Frauen Wege - EMK Frauenwerk

Missionarinnen der EmK Missionarinnen der EmK
■ ■ ■ Kreis spielten Herkunft und Lebens um­ eine Frau arbeiten geht, so sie denn eine
leichter gemacht, beides mit Freude zu zu erziehen. Diese Möglichkeiten muss
stände schnell keine Rolle mehr. Der ver­ bezahlte Arbeit gefunden hat. Ein Ein­
tun.
ich nicht alle gut finden, aber letztendbindende
gemeinsame Glaube, das gekommen allein reicht meist nicht, um
„Um ein Kind zu erziehen, braucht lich schaden sie unseren Kin dern auch
meinsame Beten füreinander und die eine Familie zu ernähren. Aus dieser Not
man ein ganzes Dorf.“, sagt ein afrika­ nicht wirklich in ihrer Ent wicklung, son­
befreiende Gute Nachricht waren stär­ möchte ich keine Tugend machen – ich
nisches Sprichwort. Manch eine mag sadern helfen ihnen daker
als alle Unterschiede. Und dann waren
wieder die Themen wichtig, die uns
mit Frauen überall auf der Welt verbinden
– unsere Beziehungen, unsere Kinder,
unsere Gesundheit …
habe daraus dennoch für mich wichtige
Erkenntnisse ziehen dürfen.
In den deutschen Medien habe ich zu
dieser Zeit die Nachrichten und Diskussionen
über Elterngeld, Betreu ung
gen, die Situation ist nicht zu vergleichen
mit Deutschland, was sicherlich in
vielen Punkten stimmt. Dennoch habe
ich es als sehr bereichernd für uns und
unsere Kinder erlebt, dass es außer uns
bei, Got tes Vielfalt auf
Erden zu erfahren.
Chips gab es dann
nicht wieder zum Frühstück
und ich habe ein
„um ein Kind
zu erziehen,
braucht man ein
ganzes Dorf.“
von unter Dreijährigen und Förderungs­
noch andere Menschen von früh auf wenig von meinem
was mir wichtig wurde
angeboten für Vorschulkinder verfolgt.
Für Frauen in Deutschland ist es oft
gab, die an der Erziehung unserer Kinder
beteiligt waren. Die Kinder haben auf
Perfektionismus in Namibia zurück gelassen.
Dafür bin ich dankbar.
Als Frau, Mutter zweier kleiner Kinder schwer, mit gutem Gewissen Kinder
der Kirchenbaustelle mitgearbeitet, im
und als Berufstätige hat mich auch in groß zu ziehen und gleichzeitig mit gu­
Kirchenchor mitgesungen oder auch
Namibia die Frage nach der Vereinbarkeit
von Familie und Beruf sehr beschäftigt.
In Namibia ist es selbstverständlich, dass
tem Gewissen zur Arbeit zu gehen. In
einem Land wie Namibia, in dem es diese
Diskussionen nicht gibt, wurde es mir
mal eine Tüte Chips zum Frühstück bekommen.
Ich habe gelernt, dass es viele
verschiedene Mög lich kei ten gibt, Kin der
Foto Mitte: Zwei Namibierinnen. Unterschiedlicher
kön nen Lebensumstände nicht sein. Zwölf verschiedene
Volksgruppen leben in Namibia. Rechts: Konferenz
der womens manyano in Windhoek.
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