08.09.2022 Aufrufe

BS 05-2018

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Binnenschifffahrt<br />

<strong>05</strong><br />

<strong>2018</strong><br />

DAS MAGAZIN FÜR TECHNIK UND LOGISTIK<br />

SCHIFFFAHRT<br />

Scheuer voller<br />

Tatendrang 8<br />

Binnenschifffahrt<br />

Besuchen Sie uns<br />

am Stand N.108<br />

29., 30. & 31. Mai <strong>2018</strong><br />

Evenementenhal Gorinchem<br />

Die Niederlande<br />

TECHNIK<br />

Reederei Jaegers<br />

baut die Flotte aus24<br />

ISSN 0939191-6<br />

<strong>05</strong><br />

9 770939 191001<br />

Mai <strong>2018</strong> | 73. Jahrgang<br />

ISSN 0939-1916 | C 4397 D | € 10,50<br />

www.binnenschifffahrt-online.de<br />

Sind Sie schon bereit? Auf der Plattform<br />

für die Binnenschifffahrt können Sie<br />

sich optimal vernetzen!<br />

WAS KÖNNEN SIE ERWARTEN:<br />

■ Verschiedene Netzwerkoptionen<br />

■ Umfangreiches Wissensprogramm<br />

■ Aufmerksamkeit für Nachhaltigkeit<br />

■ Vitale Realität und Simulatoren<br />

■ Karriereereignis<br />

Verpass es nicht!<br />

BESTELLEN SIE IHRE FREIKARTEN MIT DEM REGISTRIERUNGSCODE: 71854004 BEI<br />

EVENEMENTENHAL.NL/MARITIME-GO<br />

Flottenparade der<br />

sächsischen Dampfschiffe


NICS - LOGISTICS<br />

messe für die Binnenschifffahrt<br />

SHIPPING - TECHNICS - LOGISTICS<br />

r <strong>2018</strong><br />

Deutschlands einzige Fachmesse für die Binnenschifffahrt<br />

25. und 26. September <strong>2018</strong><br />

Am 25. und 26. September <strong>2018</strong> organisiert das Messe- und rt das die Messe- grenzüberschreitende und Fachmesse Kongresszentrum SHIPPING-TECHNICS-LOGISTICS (STL). Kalkar<br />

An beiden Tagen präsentieren rund 200 Aussteller aus ganz Europa die neuesten<br />

PING-TECHNICS-LOGISTICS Produkte, Dienstleistungen, Innovationen und Trends für Profis der (STL).<br />

gesamten<br />

maritimen Branche. Hierdurch wird für Sie, als Aussteller/Fachbesucher, in unserem<br />

Messe- und Kongresszentrum eine wertvolle Plattform für einen breitgefächerten<br />

ussteller und überaus<br />

aus interessanten<br />

ganz Markt<br />

Europa geschaffen. Die STL<br />

die vereint<br />

neuesten<br />

Angebot und<br />

Nachfrage in einem angenehmen Ambiente und schafft die Grundlage für<br />

und Trends langjährige Geschäftskontakte. für Profis der gesamten<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Kontaktieren Sie uns gerne!<br />

, als Aussteller/Fachbesucher, in unserem<br />

www.messekalkar.de<br />

lle Plattform für einen breitgefächerten<br />

en. Die STL vereint Angebot und<br />

te und schafft die Grundlage für<br />

Messe-Party “Dock & Rock”<br />

mit Live-Musik<br />

Dienstag, 25. September <strong>2018</strong> - Messe Party<br />

inkl. Buffet und Live Musik für nur 30,00 € p.P.<br />

rson: Leon Westerhof<br />

esterhof@messekalkar.de<br />

) 2824/910-149<br />

Griether Straße 110-120 • D-47546 Kalkar • Tel. +49 (0) 2824/910-151 • www.messekalkar.de<br />

eren Sie uns gerne!<br />

Ihre Kontaktperson: Leon Westerhof<br />

E-mail: leon.westerhof@messekalkar.de<br />

Tel: +49 (0) 2824/910-149<br />

Mob: +49 (0) 151/526 63 129<br />

Ihre Kontaktperso<br />

E-mail: leon.west


Editorial<br />

Generalvertretung<br />

Krischan Förster<br />

Chefredakteur<br />

Volle Kraft voraus<br />

Der neue Bundesverkehrsminister Andreas<br />

Scheuer will Dinge bewegen. Er<br />

sei »voller Ungeduld«, sagt er. Es gebe<br />

so viel Geld wie nie im Etat, nun müsse<br />

es aber auch ausgegeben werden. Das<br />

sind gute Nachrichten. So verkündet<br />

bei seinem ersten öffentlichen Auftritt<br />

bei einer Verbandsveranstaltung. Dass<br />

diese erste Positionierung auf Einladung<br />

von BDB und BÖB vor Vertretern<br />

der Binnenschifffahrt und der Binnenhäfen<br />

erfolgte, ist aus zweierlei Hinsicht<br />

bemerkenswert.<br />

Zum einen ist es gelungen, Scheuer<br />

– wie schon seinen Vorgänger Alexander<br />

Dobrindt – zu einem Parlamentarischen<br />

Abend von BDB und BÖB zu<br />

lotsen, bevor er den weitaus lobby-stärkeren<br />

Verbänden wie etwa der Automobilindustrie<br />

seine Aufwartung gemacht<br />

hat. Chapeau! Zum anderen hat<br />

sich der neue Ressortchef eindeutig zu<br />

einem Verkehrsträger bekannt, der in<br />

der öffentlichen Wahrnehmung oftmals,<br />

wenn auch zu Unrecht unterhalb<br />

des Radars agiert.<br />

Wunderdinge sind von Scheuer zwar<br />

nicht zu erwarten. Die Zwänge der politischen<br />

Agenda werden den wirklichen<br />

Kurs in der laufenden Legislaturperiode<br />

bestimmen. Und es gibt andere Themen,<br />

die einen deutschen Verkehrsminister<br />

beschäftigen werden. Etwa die<br />

Pkw-Maut oder die Dieseldebatte, um<br />

nur zwei Beispiele zu nennen.<br />

Und dennoch war der Auftritt in der<br />

bayerischen Landesvertretung mehr als<br />

nur eine »nette Geste«. Scheuer kennt<br />

das Haus aus seiner Zeit als Staatssekretär<br />

unter Vor-Vorgänger Peter Ramsauer,<br />

er kennt alle relevanten Akteure, er<br />

kann auf den nachgeordneten Ebenen<br />

auf bewährte Mitarbeiter zurückgreifen.<br />

Da ist es gut zu wissen, dass er nicht<br />

nur Straße und Bahn, sondern auch die<br />

Binnenschifffahrt und das System Wasserstraße<br />

auf dem Zettel hat.<br />

Scheuer kann ein enormes Investitionsbudget<br />

verteilen, das höchste in der<br />

Geschichte. Zusätzlich will auch die<br />

EU ihren Etat für die Verkehrskorridore<br />

im europäischen Kernnetz erhöhen.<br />

Somit hat der CSU-Politiker die<br />

Chance, wirklich etwas im Verkehrssektor<br />

zu bewegen. Es liegt nun am Gewerbe<br />

selbst, mit kräftiger Stimme in<br />

das Konzert der unterschiedlichen Verbandsvertreter<br />

einzustimmen und die<br />

Themen selbst mitzubestimmen.<br />

Angesichts der vielfältigen Probleme<br />

und Engpässe in der Verkehrsinfrastruktur<br />

ist Handeln dringend geboten.<br />

Und es gilt dabei, im Interesse<br />

der gemeinsamen Ziele die vielfach zersplitterten<br />

Kräfte zu bündeln und Verbündete<br />

zu suchen, um am Ende im<br />

Verkehrsministerium auch gehört zu<br />

werden. Für die Pflege von Eitelkeiten<br />

oder Animositäten ist da kein Platz.<br />

Also lieber volle Kraft voraus.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht<br />

Aktuelle Informationen unter www.binnenschifffahrt-online.de<br />

River Pilot Wochen<br />

bei schwarz technik:<br />

Auf alle River Pilot Pakete<br />

15% Aktionsrabatt *<br />

Unsere River Pilot Pakete beinhalten:<br />

• Wendeanzeiger mit Umschaltung 90°/min - 270°/min<br />

• Fahrhebel mit Winkelsensortechnik<br />

• Autopilot Steuereinheit<br />

• Autopilot Bediengerät mit Alarmierungen<br />

• Ruderlagenanzeige (integriert oder extern)<br />

• Doppel-Ruderlagengeber<br />

Egal welchen River Pilot (ST 4920 oder<br />

ST 4950) und welchen Wendeanzeiger<br />

(ST 4710 oder ST 4720) Sie in Ihr Paket<br />

packen, Sie erhalten immer auf den<br />

Paketpreis von 5390,-€ zzgl. MwSt.<br />

den Aktionsrabatt * von 15%<br />

und zahlen somit nur:<br />

4581,50€*<br />

zzgl. MwSt.<br />

ST 4720 ST 4950 Fahrhebel<br />

Kombinationsbeispiel<br />

* Gilt bis zum 30.06.<strong>2018</strong>. Geben Sie bei Ihrer Bestellung<br />

einfach das Kennwort „Aktionsrabatt“ an und Sie erhalten<br />

automatisch den Nachlass in Höhe von 15%.<br />

Vom Autopiloten bis zum Radar –<br />

Alles aus einer Hand!<br />

Produktion, Verkauf und Service<br />

Lehmstraße 13, 47<strong>05</strong>9 Duisburg<br />

info@schwarz-technik.de<br />

Fon +49 (0) 203 99 337-0<br />

Notfall-Service-Nr. Binnenschifffahrt – ZfB (24/7): – <strong>2018</strong> – Nr. 5 3<br />

+49 (0) 163 399 337-0


Inhalt Mai <strong>2018</strong><br />

Editorial<br />

Volle Kraft voraus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />

Nachrichten 5<br />

Herausgeberverbände der Zeitschrift<br />

Binnenschifffahrt<br />

DAS MAGAZIN FÜR TECHNIK UND LOGISTIK<br />

Verein für europäische<br />

Binnenschifffahrt und<br />

Wasserstraßen e.V.<br />

Hafentechnische<br />

Gesellschaft e.V.<br />

Schifffahrt<br />

Parlamentarischer Abend: Scheuer voller Tatendrang . . . . . . . . . .8<br />

Emissionen: Masterarbeit sorgt für Entrüstung. . . . . . . . . . . . . . .10<br />

Allianz ESA und UniCredit Leasing:<br />

Schwergewichte bündeln ihre Stärken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12<br />

EBU plädiert für höheres Verkehrsbudget . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />

Turbulenter Start für neue<br />

Europäische Vereinigung der Binnenschiffer . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />

Schiffstechnik<br />

Gorinchem: Maritime Industry als<br />

Pulsmesser der Binnenschifffahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />

Neue »Königin« für Lüftner Cruises . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22<br />

Jaegers baut die Flotte aus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />

Kontrollfahrten mit Touchpad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26<br />

Mühsamer Weg zum »E-Binnenschiff« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />

Aus »MS Warsteiner« wird »Rheinpoesie«. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28<br />

GSYard: »Enterprise« ist die Nummer 99 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />

Diesel-elektrisch durchs Wattenmeer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32<br />

Jobbörse: Braker Firmen gewähren Einblicke. . . . . . . . . . . . . . . . .43<br />

12<br />

Seehäfen | Shortsea<br />

Terminals spüren neue Kräfteverhältnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />

Boxentransport am CTA wird elektrisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46<br />

Antwerpen denkt smart im Hafen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48<br />

Rotterdam startet neue Großprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50<br />

15<br />

Wasserstraßen | Häfen<br />

Eckelmann digitalisiert Barge-Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52<br />

Duisburg und Rotterdam rücken zusammen . . . . . . . . . . . . . . . . .54<br />

Länder fordern Kooperationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55<br />

SHV: 20 Jahre erfolgreiche Vereinsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56<br />

HTG-Info und Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60<br />

Recht<br />

TMS »Waldhof«, Begegnungsregeln und schiffige Übung . . . . . .62<br />

Rubriken<br />

Buyer’s Guide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38<br />

Jobbörse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43<br />

Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58<br />

BDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66<br />

Impressum | TV Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67<br />

24<br />

Ab sofort finden Sie in der »Binnenschifffahrt« sogenannte QR-Codes. Über<br />

einen Scanner, als kostenlose App für Smartphones oder Tablets verfügbar,<br />

führen sie den Nutzer direkt zu weiterführenden Angeboten im Internet –<br />

im konkreten Fall auf unsere Homepage www.binnenschifffahrt-online.de.<br />

Aktuelle Informationen unter www.binnenschifffahrt-online.de<br />

52<br />

4 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Nachrichten<br />

• WIENCONT: Harald Jony ist seit<br />

dem 2. Mai neuer Geschäftsführer der<br />

WienCont, zuständig<br />

für Betrieb und<br />

Vertrieb. Geschäftsführer<br />

für den kaufmännischen<br />

Bereich<br />

bei der Containergesellschaft<br />

des Hafens<br />

Wien ist wie bisher<br />

Georg Wurz. Zuletzt war Jony Head of<br />

Automotive bei der Rail Cargo Logistics<br />

Austria. Davor war er als Leiter des Energie-Managements<br />

für den Geschäftsbereich<br />

Bahnsysteme der ÖBB-Infrastruktur<br />

AG zuständig.<br />

• METRANS: Peter Kiss ist zum neuen<br />

Vorstandsvorsitzenden von Metrans<br />

ernannt worden.<br />

Die Hamburger Hafen<br />

und Logistik AG<br />

(HHLA) hatte zum 1.<br />

April die noch fehlenden<br />

10 % an dem<br />

Unternehmen übernommen.<br />

Kiss arbeitet<br />

seit 1999 im Unternehmen und<br />

gehörte bereits der Geschäftsführung<br />

mehrerer Metrans-Unternehmen an.<br />

Weitere Mitglieder des Vorstandes sind<br />

Martin Horinek (COO) und Pavel Pokorny<br />

(CFO).<br />

• RHEINCARGO: Lukas Klippel verantwortet<br />

seit dem 1. Mai den Gesamtvertrieb<br />

der sieben<br />

Häfen der RheinCargo<br />

mit den Standorten<br />

Köln, Neuss und<br />

Düsseldorf. Nach Beendigung<br />

seines dualen<br />

Studiums bei der<br />

Häfen und Güterverkehr<br />

Köln AG (HGK) stieg Lukas Klippel<br />

in den Vertrieb ein. Zum 1. Oktober<br />

wurde ihm Handlungsvollmacht erteilt.<br />

Seither trägt er die Verantwortung für<br />

den Gesamtvertrieb der Kölner Häfen,<br />

die jetzt auf alle RheinCargo Häfen übertragen<br />

wird.<br />

• NEPTUN WERFT: Raimon Strunck,<br />

Geschäftsführer der Neptun Werft, ist<br />

überraschend abberufen worden. Neuer<br />

Chef wird Manfred Ossevorth. Er war<br />

zuvor Geschäftsführer der Papenburger<br />

ND Coatings GmbH, eines Zulieferunternehmens<br />

aus dem Verbund der Meyer<br />

Gruppe. Diese Position werde er auch<br />

behalten, teilte die Meyer Werft mit.<br />

Bei Neptun soll der neue Geschäftsführer<br />

vom früheren<br />

Rostocker Bauleiter<br />

Manfred Hartig<br />

unterstützt werden.<br />

Raimon Strunck<br />

stand seit zwei Jahren<br />

an der Spitze der<br />

Neptun Werft und<br />

hatte seinerzeit die Position von Manfred<br />

Müller-Fahrenholz übernommen.<br />

Strunck soll eeine andere Aufgabe innerhalb<br />

der Meyer-Gruppe übernehmen,<br />

heißt es.<br />

• MV WERFTEN: Peter Fetten übernimmt<br />

die Position des CEO bei MV<br />

Werften von Jarmo<br />

Laakso, der sich<br />

als Geschäftsführer<br />

und COO künftig<br />

auf Schiffbauprojekte<br />

konzentriert. Fetten<br />

hat zum 1. Mai<br />

außerdem das Amt<br />

des Präsidenten übernommen, teilte<br />

die Werftengruppe mit. Er verfüge über<br />

fast 40 Jahre Erfahrung in der maritimen<br />

Industrie, sowohl auf Werften- als<br />

auch auf Reedereiseite. Der Schiffbauund<br />

Schweißtechnik ingenieur begann<br />

seine Karriere auf der Norderwerft und<br />

war danach bei Blohm+Voss, Royal Caribbean<br />

Cruises und zuletzt neun Jahre<br />

lang bei der Carnival Corp. beschäftigt.<br />

Personalie des Monats:<br />

• IMPERIAL: Hakan Bicil wird mit Wirkung zum 1. September dieses Jahres<br />

als CEO der Imperial Logistics International das internationale Geschäft von<br />

Imperial Logistics führen. Er folgt auf Carsten Taucke, der im November vergangenen<br />

Jahres seinen Rückzug aus der Geschäftsführung angekündigt hatte.<br />

Bicil war zuletzt Chief Commercial Officer bei CEVA Logistics. Davor bekleidete<br />

er Führungspositionen bei Panalpina, TOLL Group oder Kühne & Nagel.<br />

• DVF: Ulrich Nußbaum hat mit Wirkung<br />

zum 11. April seine Ämter als Vorsitzender<br />

und Mitglied<br />

des Präsidiums<br />

des Deutschen Verkehrsforums<br />

(DVF)<br />

niedergelegt. Grund<br />

ist seine Berufung<br />

zum beamteten<br />

Staatssekretär im<br />

Bundeswirtschaftsministerium. Nußbaum<br />

stand dem Verband seit 2015 vor.<br />

Jörg Mosolf, Vorstandschef der Mosolf<br />

SE & Co. KG, wurde als Interimsvorsitzender<br />

gewählt. Er wird das Amt so<br />

lange ausüben, bis ein regulärer Nachfolger<br />

für Nußbaum gefunden ist. Darüber<br />

solle in Kürze entschieden werden,<br />

heißt es.<br />

• HUPAC INTERMODAL: Michail<br />

Stahlhut ist neuer CEO der Hupac Intermodal<br />

AG. Er<br />

folgt im August auf<br />

Beni Kunz, für weitere<br />

zwei Jahre der<br />

Hupac AG vorstehen<br />

soll. Anschließend<br />

soll Kunz das Unternehmen<br />

als Mitglied<br />

des Verwaltungsrats bei strategischen<br />

Projekten unterstützen. Stahlhut ist seit<br />

2010 Geschäftsführer der SBB Cargo International<br />

AG. Zuletzt war er im Güterverkehr<br />

der DB für die Region Mannheim<br />

verantwortlich.<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 5


Nachrichten<br />

NEUBAU VON BOLLE<br />

Ein AquaCabrio für Prag<br />

Bei der Schiffswerft Bolle ist das Fahrgastschiff<br />

»Grand Bohemia« vom Stapel<br />

gelaufen. Das AquaCabrio ist der dritte<br />

Neubau, der in Derben in Kooperation<br />

mit dem tschechischen Betreiber Prague<br />

Boats gebaut wurde.<br />

Mit einer Länge von 75 m, einer Breite<br />

von 9,50 m und einem Tiefgang von<br />

rund 1 m ist sie größer als ihre beiden<br />

Vorgänger »Bohemia Rhapsody« und<br />

die alte »Grand Bohemia«, die in den<br />

Jahren 2015 und 2014 abgeliefert worden<br />

waren. Der Neubau bietet bis zu<br />

550 Passagieren Platz und ist bis zu<br />

20 km/h schnell.<br />

Der Neubau ist mit einem Sonnendeck<br />

ausgestattet. Ein Blickfang ist vor allem<br />

das Hauptdeck inklusive des ausfahrbaren<br />

Daches, das den Gästen an den Bars<br />

bei Regen Schutz bietet.<br />

Die Schiffswerft Bolle hat vor gut einem<br />

Jahr mit der Fertigung der »Grand Bohemia«<br />

begonnen. Demnächst steht die Taufe<br />

an. n Anspruch nehmen. Danach soll<br />

Der Neubau kurz vor der Ablieferung<br />

das Schiff vor allem für Events und für<br />

VIP-Reisen eingesetzt werden. M<br />

Foto: Mario Bolle<br />

BAYERNHAFEN<br />

RAIL.ONE eröffnet Werk in Aschaffenburg<br />

Nach zehnmonatiger Bauzeit startet<br />

die Neumarkter Unternehmensgruppe<br />

RAIL.ONE in ihrem neuen Werk<br />

im bayernhafen Aschaffenburg die Serienproduktion<br />

von bis zu 600.000 Betonbahnschwellen<br />

pro Jahr. Diese sind<br />

für den schienengebundenen Fern- und<br />

Nahverkehr bestimmt, insbesondere<br />

in Deutschland. Pro Tag wird das neue<br />

Aschaffenburger Werk im Schnitt rund<br />

1.600 Betonschwellen produzieren – die<br />

Basis für knapp 1 km Schiene. Die Gesamtinvestition<br />

für das neue Werk, in<br />

dem RAIL.ONE knapp 50 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in Produktion<br />

und Verwaltung beschäftigt, beträgt<br />

10 Mio. €.<br />

Das Aschaffenburger Werk ersetzt<br />

den bisherigen Produktionsstandort im<br />

hessischen Langen. Der bayernhafen<br />

Aschaffenburg überzeugte RAIL.ONE<br />

mit mehreren Standortfaktoren wie zentrale<br />

Lage, trimodale Anbindung sowohl<br />

Hier werden künftig Betonschwellen gefertigt<br />

Foto: baernhafen<br />

für die Rohstoff-Anlieferung als auch für<br />

den Versand der fertigen Betonschwellen<br />

und zudem mit der große Lagerkapazität<br />

von bis zu 120.000 Schwellen. RAIL.<br />

ONE nutzt zwei ganzzugfähige Verladegleise<br />

mit einer Kapazität von jeweils<br />

20 bis 22 Waggons pro Zug.<br />

Joachim Zimmermann, Geschäftsführer<br />

der bayernhafen-Gruppe, erklärte:<br />

»Allein das Gleisnetz in den Standorten<br />

der bayernhafen Gruppe umfasst<br />

rund 120 km.« Zudem werde der Hafenbahnhof<br />

Aschaffenburg derzeit modernisiert.<br />

Erfreut zeigte sich auch Wolfgang Filippi,<br />

Niederlassungsleiter des bayernhafens<br />

Aschaffenburg: »Die Ansiedlung<br />

von RAIL.ONE auf 35.000 m2 ist<br />

der erste Meilenstein in der Konversion<br />

des ehemaligen Umspannwerks, auf dessen<br />

Flächen nach dem Rückbau seit Ende<br />

2015 100.000 m2 zur Nachnutzung zur<br />

Verfügung stehen.«<br />

Bereits in den Jahren 2002 bis<br />

2007 konnte auf den früheren Flächen eines<br />

Kohlekraftwerks unter anderem Europas<br />

größter Laubholzsäger Pollmeier<br />

angesiedelt werden.<br />

M<br />

MINDEN<br />

IWSV informiert über Hafenprojekt<br />

Der VIII. Ingenieurtag des Ingenieurverbands Wasser- und<br />

Schifffahrtsverwaltung (IWSV) am 8. Juni dieses Jahres in<br />

Minden widmet sich dem Neubau des RegioPort Weser. Die<br />

Veranstaltung läuft unter dem Leitthema »RegioPort Weser<br />

– Neubau eines zukunftsorientierten Wirtschaftsstandortes«.<br />

Die Herausforderungen und Anforderungen beim Bau neuer<br />

Infrastrukturmaßnahmen sollen am Beispiel des neuen<br />

»RegioPort Weser«, aber auch an anderen Maßnahmen, die<br />

rund um das Wasserstraßenkreuz Minden entstanden sind,<br />

einem breiten Fachpublikum vorgestellt werden. Die Vorträge<br />

thematisieren sowohl die ingenieurtechnischen als auch die<br />

umwelttechnischen Herausforderungen, die sich aus Baumaßnahmen<br />

dieser Größenordnung ergeben.<br />

M<br />

6 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Nachrichten<br />

KREUZTAL<br />

E-Lok im Test<br />

Die KSW Kreisbahn Siegen-Wittgenstein<br />

hat die Bombardier Traxx 187 AC 3 First/<br />

Last Mile getestet, eine moderne Elektro-Lokomotive.<br />

Sie ist mit einem zusätzlichen<br />

Dieselhilfsmotor ausgestattet und<br />

kann kurze Strecken im Batteriebetrieb<br />

bewältigen. Die Testfahrten fanden in<br />

den überregionalen Stahlverkehren auf<br />

den Strecken vom Dortmunder Hafen<br />

und von Ginsheim-Gustavsburg statt.<br />

Bisher setzt die KSW ausschließlich auf<br />

Dieselloks, die überwiegend auf regionalen<br />

Nebenstrecken ohne die für Elektro-<br />

Lokomotiven erforderliche Oberleitung<br />

unterwegs sind.<br />

Die Bombardier Traxx 187 AC 3 First/<br />

Last Mile wurde 2011 als Prototyp auf der<br />

weltweit größten Logistikmesse transport<br />

logistic in München vorgestellt. Mit<br />

der sogenannten Last-Mile-Funktion soll<br />

der Wechsel von einer elektrischen Lokomotive<br />

hin zu Rangier- oder regulären<br />

Dieselloks auf nicht-elektrifizierten Streckenabschnitten<br />

der Vergangenheit angehören.<br />

»Das erhöht<br />

die Flexibilität für die<br />

Bedienung von Terminals,<br />

Werksbahnhöfen<br />

und Hafenbahnstrecken<br />

und sorgt für<br />

niedrigere Kosten und<br />

eine höhere Effizienz<br />

des Schienenverkehrs«,<br />

beschreibt Kreisbahn-<br />

Geschäftsführer Christian<br />

Betchen die wesentlichen<br />

Vorteile.<br />

Die relativ wenigen Modelle dieser<br />

Baureihe seien normalerweise alle bei ihren<br />

Eigentümern im Dauereinsatz, heißt<br />

es: »Eigentlich kommt man an diese Lok<br />

selbst für Testfahrten derzeit überhaupt<br />

nicht heran«, sagt Betchen: Dass dies<br />

dennoch gelungen ist, führt er auf den<br />

Partner KombiRail zurück, einer indirekten<br />

Beteiligungsgesellschaft der Kombiverkehr,<br />

mit der KSW das Südwestfalen<br />

Container-Terminal in Kreuztal betreibt.<br />

v.l.: Christian Betchen (KSW), Thomas Knechtel (KombiRail),<br />

Landrat Andreas Müller (Aufsichtsratsvorsitzender KSW)<br />

Mit den Testfahrten soll die Belastungsfähigkeit<br />

des Dieselhilfsmotors erprobt<br />

werden, auf den man auf den ersten und<br />

letzten Streckenabschnitten ohne Oberleitung<br />

angewiesen sei. Zugleich würden die<br />

Testfahrten aber auch überprüfbare Verbrauchsdaten<br />

liefern. Damit könnten am<br />

Ende die Betriebskosten von reinen Dieselund<br />

Elektroloks auf der topographisch anspruchsvollen<br />

Ruhr-Sieg-Strecke an Hand<br />

konkreter Zahlen verglichen werden. M<br />

Foto: KSW<br />

WILHELMSHAVEN<br />

Job-Offensive am JadeWeserPort?<br />

In den kommenden beiden Jahren sollen am JadeWeserPort<br />

bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Aktuell sind dort<br />

400 Kräfte beschäftigt. Die an Deutschlands einzigem Containertiefwasserhafen<br />

ansässige Firmen Nordfrost, der Hafenbetreiber<br />

Eurogate und das neue VW Logistikzentrum würden<br />

unter anderem Hafenarbeiter, Gabelstaplerfahrer und Packer<br />

suchen, heißt es. Damit diese Kräfte rechtzeitig bereit stehen,<br />

werden sie Berichten zufolge schon jetzt vom Jobcenter und<br />

der Agentur für Arbeit qualifiziert.<br />

M<br />

BUTANTRANSPORTE<br />

Imperial bestellt Tanker-Quartett<br />

INEOS und Imperial Logistics haben die Aufträge für den Neubau<br />

von vier Butan-Tankern an die Werften Veka Group und<br />

TeamCo vergeben. TeamCo soll in Heusden zwei je 15 m breite<br />

und 110 m lange Tanker bauen. Sie werden jeweils sechs Tanks<br />

mit einem Gesamtvolumen von 4.800 m³ haben und können bis<br />

zu 2.670 t Butan transportieren. Die von der Veka Group gebauten<br />

17,50 m breiten Tanker haben ebenfalls je sechs Tanks, verfügen<br />

jedoch über ein Gesamtvolumen von nahezu 6.000 m³. Sie<br />

können somit 3.250 t Butan transportieren. Die Neubauten werden<br />

mit Partikelfiltern und SCR-Katalysatoren ausgerüstet und<br />

zudem mit einem erhöhten Anfahrschutz verstärkt. Die Auslieferung<br />

ist zwischen Herbst 2019 und Frühjahr 2020 vorgesehen.<br />

Die Gastanker werden die INEOS-Raffinerie in Köln mit Butan<br />

versorgen. Das Gas wird in Europas größtem Butantank<br />

gelagert, der derzeit am Oiltanking Antwerp Gas Terminal<br />

(OTAGT) im Antwerpener Hafen entsteht.<br />

M<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 7


Schifffahrt<br />

Scheuer voller Tatendrang<br />

Konkrete Zusagen hatte der neue Verkehrsminister Andreas Scheuer auf dem<br />

Parlamentarischen Abend Binnenschifffahrt in Berlin zwar nicht im Gepäck. Aber ein<br />

Masterplan Binnenschifffahrt soll ebenso kommen wie ein Planungsbeschleunigungsgesetz<br />

Von Krischan Förster<br />

Es war der erste Auftritt des Ministers<br />

bei einer Verbandsveranstaltung. Damit<br />

war den beiden Spitzenverbänden des<br />

Gewerbes, dem BDB und dem BÖB, erneut<br />

ein Coup gelungen – schon Scheuers<br />

Vorgänger Alexander Dobrindt hatte<br />

seine erste öffentliche Ansprache vor<br />

den Vertretern von Binnenschifffahrt<br />

und Binnenhäfen gehalten.<br />

Ein Neuling ist Scheuer nicht, er kennt<br />

das Gewerbe und dessen Probleme bereits<br />

bestens aus seiner Zeit als Staatssekretär<br />

(2009–2013) unter Vorvorgänger<br />

Peter Ramsauer. Nun ist er zurück, dieses<br />

Mal an der Spitze des Ressorts. Ein Ministerium<br />

von großem Gewicht: Knapp<br />

die Hälfte des gesamten Investitionsvolumens<br />

des Bundes ist in seinem Haus<br />

gebündelt. Und der CSU-Politiker ist gewillt,<br />

das Geld auch auszugeben. »Pläne<br />

allein nutzen nichts, wir müssen sie auch<br />

umsetzen«, sagte er vor rund 150 Teilnehmern<br />

des Parlamentarischen Abends.<br />

Nach jahrelangem Investitionsstau sollen<br />

8 Mrd. € allein in die Modernisierung<br />

und den Ausbau der Infrastruktur fließen.<br />

Im System Wasserstraße hat sich das<br />

Budget auf 1,2 Mrd. € erhöht. Die Zeiten,<br />

in denen das Geld nicht ausgegeben wurde<br />

und an den Bundeshaushalt zurückgeführt<br />

werden mussten, sollen der Vergangenheit<br />

angehören. »Wir wollen, dass die<br />

Mittel zügig abfließen.«<br />

Wo der Schuh besonders drückt, hatten<br />

zuvor der Präsident des Bundesverbandes<br />

der Deutschen Binnenschifffahrt<br />

(<strong>BS</strong>B), Martin Staats, und Joachim<br />

Zimmermann, Vize-Präsident des Bundesverbandes<br />

Öffentlicher Binnenhäfen<br />

(BÖB), dargelegt. Die zu lösenden Probleme<br />

reichen von der Digitalisierung der<br />

Logistikketten über die »Urbanisierung«<br />

traditioneller Hafengebiete bis hin zur<br />

anstehenden Modernisierung der Binnenschiffsflotte.<br />

Einige wichtige Weichen waren bereits<br />

im Koalitionsvertrag von Union und SPD<br />

gestellt worden. Scheuer bekräftigte erneut,<br />

dass es künftig keine Schifffahrtsgebühren<br />

mehr geben werde. Die Entlastung<br />

liegt bei etwa 50 Mio. € im Jahr<br />

– eine weit geringere Summe, als bei der<br />

Bahn durch die geplante Reduzierung<br />

der Trassenpreise anfällt. »Nun seid’s erst<br />

mal damit zufrieden und freut’s euch«,<br />

gab Scheuer launig zu Protokoll.<br />

Aber immerhin gab er zu erkennen,<br />

dass dem Verkehrsministerium die Nöte<br />

und Bedürfnisse des Gewerbes bewusst<br />

sind. »Die Binnenschifffahrt ist systemrelevant<br />

für unsere Logistik«, so der CSU-<br />

Politiker. »Nur mit ihr werden wir eine<br />

Verkehrsverlagerung hinbekommen«.<br />

Vorhergesagt ist eine Zunahme des Güterverkehrs<br />

um 38% bis 2030. »Da haben<br />

auch wir einige Aufgaben vor der Brust«,<br />

bekräftige BDB-Präsident Martin Staats.<br />

Noch vor der Sommerpause will der<br />

Bundesverkehrsminister deshalb den<br />

Entwurf für ein Planungsbeschleunigungsgesetz<br />

vorlegen, um die oft langwierigen<br />

Genehmigungsverfahren bei<br />

Infrastruktur-Projekten zu vereinfachen<br />

und zu verkürzen. Das Personal, gerade<br />

im Ingenieursbereich, soll weiter aufgestockt<br />

und vorrangig an den Brennpunk-<br />

Diskutierten über die Verkehrspolitik der kommenden Jahre: Joachim Zimmermann, Boris Kluge<br />

(BÖB), Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Jens Schwanen und Martin Staats (BDB)<br />

Foto: Laurin Schmid<br />

8 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Schifffahrt<br />

ten eingesetzt werden, um die Vorhaben<br />

aus dem Bundesverkehrswegeplan umzusetzen.<br />

Geschätzt sind noch immer rund<br />

500 Planstellen in der Wasserstraßenund<br />

Schifffahrtsverwaltung des Bundes<br />

nicht besetzt.<br />

Kritik kam an dieser Stelle vom BDB,<br />

weil etliche neue Ingenieure am Elbe-Lübeck-Kanal<br />

eingesetzt werden statt beim<br />

Schleusenneubau an der Mosel oder anderswo.<br />

»Diese Wasserstraße hat mit<br />

1 Mio. t bei Weitem nicht die Bedeutung<br />

des Rheins, des Main-Donau-Kanals,<br />

des westdeutschen Kanalnetzes, der Mosel<br />

und des Neckars. Die Ingenieure hätte<br />

die deutsche Wirtschaft an anderer Stelle<br />

dringender gebraucht«, so Staats.<br />

Priorität hätten beim Infrastruktur-<br />

Ausbau Projekte im Netzkorridor mit<br />

hohem Transportaufkommen, erklärte<br />

Scheuer. Auch ein Brückenanhebungsprogramm<br />

im westdeutschen Kanalgebiet<br />

stehe dabei auf der Agenda – zumindest<br />

mittelfristig. »Die Vertiefung des<br />

Mittelrheins ist ein für die Wirtschaft<br />

und Industrie wichtiges und volkswirtschaftlich<br />

hoch rentables Projekt«, sagte<br />

Staats. »Es darf aber nicht sein, dass die<br />

Umsetzung dieser Maßnahme nun Jahrzehnte<br />

dauert – sei es aus Mangel an Personal<br />

in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung,<br />

sei es aufgrund eines<br />

absurd hohen Planungsaufwandes oder<br />

eines extensiven Verbandsklagerechts.«<br />

Der BDB-Präsident regte in diesem Zusammenhang<br />

ein weiteres Mal an, das<br />

Verbandsklagerecht zu beschränken, um<br />

zeitliche Abläufe zu beschleunigen. Aber<br />

auch andere Probleme – fehlende Liegestellen<br />

oder Poller – müssten dringend<br />

angegangen werden.<br />

Eine andere zentrale Forderung der<br />

Wirtschaft will Scheuer aber erfüllen und<br />

einen »Masterplan Binnenschifffahrt«<br />

entwickeln, so wie es ihn vergleichbar bereits<br />

für die Bahn gibt. »Der Startschuss<br />

dafür fällt hier und heute«, kündigte der<br />

CSU-Politiker bei seiner Rede in der bayerischen<br />

Landesvertretung in Berlin an.<br />

Er bot dazu dem Gewerbe eine »enge<br />

Partnerschaft« an.<br />

In den Zielen der Bundesregierung,<br />

für eine nachhaltige Mobilität zu sorgen<br />

und dabei gleichzeitig den Umweltschutz<br />

zu verbessern, sieht er keinen Widerspruch.<br />

Die Binnenschifffahrt müsse<br />

ihren Beitrag leisten, könne aber mit politischer<br />

Unterstützung rechnen, betonte<br />

Scheuer. »Die Binnenschifffahrt hat in<br />

der NRMM-Verordnung die mit Abstand<br />

strengsten Abgasgrenzwerte in Europa<br />

verordnet bekommen«, wandte Staats<br />

ein. Kein Hersteller habe derzeit Motoren<br />

im Angebot, die diese Normen einhalten<br />

könnten.<br />

Abhilfe soll ein neu gefasstes Motorenförderprogramm<br />

des Bundes bringen,<br />

dessen Etat laut Scheuer »deutlich« erhöht<br />

werden solle. Zuletzt waren es 4 Mio. € im<br />

Jahr. Eine Arbeitsgruppe verschiedener<br />

Verbände, darunter VSM, VBW, BÖB und<br />

BDS, hatte jüngst ein Konzept in Berlin<br />

vorgelegt, das deutliche höhere Förderpauschalen<br />

und auch eine Ausweitung<br />

von Fördertatbeständen vorsieht.<br />

Mit Blick auf die Digitalisierung von<br />

Wirtschaft und Gesellschaft gab der Minister<br />

die Zielrichtung vor: »Wir wollen<br />

den Sprung nehmen zur Schifffahrt<br />

Masterplan Binnenschifffahrt<br />

Im Herbst vergangenen Jahres hatte<br />

der Bundesverband der Deutschen<br />

Binnenschifffahrt die Forderung<br />

nach einem Masterplan erhoben.<br />

Unter den dringlichsten Aufgaben<br />

werden aufgelistet:<br />

• l Ausbau der Wasserstraßen für das<br />

110-Meter-Schiff<br />

• l Schleusenautomatisierungen und<br />

Schaffung einer nutzerorientierten<br />

digitalen Infrastruktur (»Hot<br />

spots«)<br />

• l ökonomische Anreize zur Markteinführung<br />

innovativer Technologien<br />

• l Ausweitung des Förderprogramms<br />

für abgasärmere Motoren<br />

• l staatliche Förderung für den Bau<br />

kleinerer Schiffe<br />

Der Parlamentarische Abend in Bayerns Landesvertretung war gut besucht<br />

4.0. Es geht darum, die Digitalisierung<br />

des gesamten Systems Wasserstraße voranzutreiben<br />

– beispielsweise mit Pilotprojekten<br />

in der Hauptstadtregion.« Joachim<br />

Zimmermann, Präsidiumsmitglied<br />

des BÖB, betonte in seiner Rede, dass die<br />

Kombination zweier Megatrends, der Individualisierung<br />

und Digitalisierung, zur<br />

größten Herausforderung werde. Sowohl<br />

die Bahn als auch die Binnenschifffahrt<br />

hätten hier einen enormen Nachholbedarf.<br />

»Beide werden es ohne konkrete<br />

Maßnahmen schwer haben, ihre Marktanteile<br />

zu halten oder gar zusätzliche zu<br />

gewinnen«, so Zimmermann.<br />

Er sieht die Binnenhäfen als Schnittstellen<br />

in den Logistikketten. »Wichtig ist uns<br />

deshalb, dass ein Masterplan nicht nur zu<br />

einem kurzfristigen Kostensenkungsprogramm<br />

für die verladende Industrie führt,<br />

sondern dass es zu einer signifikanten<br />

Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von<br />

Bahn und Binnenschifffahrt kommt.« Die<br />

zunehmende Individualisierung und der<br />

Online-Handel sorgten für immer kleinere<br />

Sendungsgrößen. Die Binnenschifffahrt<br />

und auch die Bahn seien jedoch auf lange<br />

Strecken und vorwiegend auf den Transport<br />

von Massengut ausgelegt. »Wir müssen<br />

daher die dauerhafte Innovations- und<br />

Wettbewerbsfähigkeit beider Verkehrsträger<br />

sicherstellen.«<br />

Der Trend zur Urbanisierung führe<br />

dazu, dass die deutschen Binnenhäfen<br />

zunehmend in den Fokus städtebaulicher<br />

Entwicklung geraten. Nicht wenige Stadtplaner<br />

sehen die Hafenflächen als ideale<br />

Flächen zur Stadtentwicklung. »Wir<br />

brauchen dagegen einen Bestandsschutz<br />

und klare Entwicklungsperspektiven für<br />

unsere Häfen.«<br />

M<br />

Foto: Laurin Schmid<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 9


Schifffahrt<br />

Masterarbeit sorgt für Entrüstung<br />

Ein Student der Uni Duisburg-Essen ist in seiner Masterarbeit zu dem Schluss gekommen,<br />

dass Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Innenstädten am Rhein ihre Wirkung verfehlen<br />

würden. Die erhöhte Stickoxidbelastung wird vielmehr der Binnenschifffahrt angelastet<br />

Von Thomas Wägener<br />

Ungeplante Aktualität entfaltete ein<br />

Workshop der DST Entwicklungszentrum<br />

für Schiffstechnik und Transportsysteme<br />

in Duisburg durch die<br />

Präsenz von Lennart Korsten. Der Physik-Student<br />

der Universität Duisburg-<br />

Essen war über Aussagen seines Prüfers,<br />

dem Hochschullehrer an der Universität<br />

Duisburg-Essen, Michael Schreckenberg<br />

in die Schlagzeilen geraten. Schreckenberg<br />

hatte ein Szenario aus der Masterarbeit<br />

seines Studenten sehr komprimiert<br />

an die Öffentlichkeit gebracht:<br />

Auch ohne Diesel-Pkw bis 2030 wäre<br />

die Stickoxid-Belastung in Rhein-Städten<br />

weiterhin zu hoch - Grund solle die<br />

Binnenschifffahrt sein.<br />

Korsten relativierte diese Aussage bei<br />

dem Workshop gleich mehrfach. Im Kern<br />

distanzierte sich der Absolvent von seinem<br />

Prüfer. Man müsse halt zwischen<br />

Emissionen und Immissionen unterscheiden.<br />

Und nicht alle Emissionen kämen<br />

als Belastung bei den Menschen an.<br />

Auch Benjamin Friedhoff, beim DST<br />

Experte für den Fachbereich Fachbereich<br />

Hydrodynamik, sieht die Aussage<br />

des Uni-Lehrers und Auto-Lobbyisten<br />

Schreckenberg kritisch. Selbst die Messstationen<br />

am Mühlendamm in Berlin sowie<br />

der im Zuge des CLINSH-Projektes<br />

in Duisburg-Laar aufgestellte Messcontainer<br />

hätten eine eindeutige Zuweisung<br />

bestimmter Emissionen zur Binnenschifffahrt<br />

nicht belegen können. Dennoch<br />

bleibe der Schadstoffausstoß der<br />

Schiffe ein zu beachtendes Problem.<br />

Korsten hat sich in seiner Masterarbeit<br />

mit dem Titel »Technische und ökologische<br />

Auswirkungen alternativer Kraftstoffe<br />

auf die Entwicklung des zukünftigen<br />

regionalen Verkehrssystems« mit<br />

den Folgen möglicher Dieselfahrverbote<br />

in Innenstädten am Rhein bis zum Jahr<br />

2030 beschäftigt.<br />

Selten zuvor hat eine Arbeit an einer<br />

Lehreinrichtung wohl für so viel Gesprächsstoff<br />

gesorgt, denn der Student<br />

kam zu dem Ergebnis, dass die Stickoxidbelastung<br />

in den Innenstädten oberhalb<br />

der zulässigen Grenzwerte bleiben würde,<br />

selbst wenn bis zum genannten Zeitraum<br />

alle Diesel-Pkw durch Benzin-Pkw<br />

ersetzt werden würden. Schuld daran soll<br />

die Binnenschifffahrt sein, wie Schreckenberg<br />

in einem Interview gegenüber verschiedenen<br />

Medien mitteilte. In allen großen<br />

Städten entlang des Rheins hätten wir<br />

aufgrund der Schifffahrt immer noch eine<br />

viel zu hohe Belastung, so in Köln, Düsseldorf<br />

und Bonn, so der Physik-Professor<br />

weiter. »Auch in Monheim, Voerde, Kalkar<br />

und Wesseling wäre die Stickoxid-Belastung<br />

im dargestellten Szenario »Substitution<br />

von Diesel-Pkw« zu hoch – eben durch<br />

die Schifffahrt«, legte Schreckenberg nach.<br />

BDB weist Vorwürfe zurück<br />

Diese Aussagen riefen den Bundesverband<br />

der Deutschen Binnenschifffahrt<br />

(BDB) auf den Plan, der es für nicht sachgerecht<br />

hält, die Binnenschifffahrt zum<br />

Buhmann zu machen. Der Verband beruft<br />

sich unter anderem auf Berechnungen<br />

der Bezirksregierung Düsseldorf, die<br />

gewichtete Emissionsfaktoren im Güterverkehr in [g/t km]<br />

3,370<br />

0,800<br />

0,700<br />

0,619<br />

0,600<br />

0,600<br />

0,500<br />

0,400<br />

0,300<br />

0,200<br />

0,100<br />

0,110<br />

0,040<br />

0,014<br />

0,006<br />

0,004<br />

0,036<br />

0,020<br />

0,070<br />

0,0<strong>05</strong><br />

0,183<br />

0,014<br />

0,107<br />

0,263<br />

0,000<br />

CO HC NOx PM<br />

Abbildung 25: Die spezifischen Emissionsfaktoren der vier Schadstoffe Kohlenstoffmonoxid (CO), Kohlenwasserstoffe (HC),<br />

Stickstoffoxide (NO x) und Feinstaubmasse (PM) bezogen auf die ausgestoßene Masse pro Tonnenkilometer [g/P km]. Die für<br />

den Güterverkehr 10 Binnenschifffahrt berücksichtigten – ZfB – <strong>2018</strong> Verkehrssegmente – Nr. 5<br />

sind leichte Nutzfahrzeuge; LKW über 3,5t, Schienengüterverkehr und<br />

Schiffsgüterverkehr. Eigene Berechnung, eigene Darstellung


Schifffahrt<br />

zu der Erkenntnis gekommen war, dass<br />

nur 7% der Stickoxide in der NRW-Landeshauptstadt<br />

auf Binnenschiffe entfallen,<br />

40% würden indes durch Pkw verursacht.<br />

Zudem hätten Studien der Bundesanstalt<br />

für Gewässerkunde (BfG) und Berechnungsverfahren<br />

zur Ermittlung der schifffahrtsbedingten<br />

Luftschadstoffbelastung<br />

an Wasserstraßen aus dem Jahr 2015 gezeigt,<br />

dass bereits am Flussufer, spätestens<br />

aber in einer Entfernung von rund<br />

100 m von der Fahrrinne, keine Zusatzbelastungen<br />

an Schadstoffen nachweisbar<br />

seien, die von Binnenschiffen hervorgerufen<br />

würden, so der BDB, der zudem darauf<br />

verwies, dass die Studie jüngst auf der<br />

Webseite des Umweltbundesamts (UBA)<br />

in einem wissenschaftlichen Bericht mit<br />

dem Titel »Stickstoff emissionen durch<br />

Binnenschiffe« zitiert worden ist. »Die<br />

mittlere NO2-Zusatzbelastung, die durch<br />

die NO x -Emission der Binnenschifffahrt<br />

auf Mittel- und Niederrhein verursacht<br />

wird, nimmt demnach überproportional<br />

und sehr schnell mit Entfernung von der<br />

Fahrrinne ab, folgert das UBA darin. Bestätigt<br />

werde dadurch auch, dass der Versuch,<br />

den Schadstoffaustoß der Schifffahrt<br />

mit Messgeräten vom Ufer aus zu messen,<br />

fehlgehen muss und daraus abgeleitete Ergebnisse<br />

reine Spekulation seien, so der<br />

BDB weiter.<br />

Darüber hinaus hat der Westdeutsche<br />

Rundfunk (WDR) bei seiner Aktion<br />

»Abgasalarm« erstmals einen Monat<br />

lang flächendeckende Stickoxid-Werte in<br />

Düsseldorf gemessen und war nach BDB-<br />

Angaben zu Erkenntnissen gelangt, die<br />

die Ergebnisse der BfG-Untersuchung<br />

bestätigen: »Keine Auffälligkeiten in der<br />

Nähe des Rheins«, lautet das Fazit des<br />

WDR. Emissionen längs des Rheins tragen<br />

laut Atmosphärenforscher Robert<br />

Wegener »allenfalls zur generellen Hintergrundbelastung<br />

in Düsseldorf bei«.<br />

Die Messungen zeigten, dass die Stickoxidwerte<br />

im Rheinufertunnel und an<br />

dessen Tunnelöffnungen mit in der Spitze<br />

145,2 Mikrogramm pro Kubikmeter<br />

mehr als viermal so hoch seien wie der in<br />

Düsseldorf gemessene Durchschnittswert<br />

(33,5 Mikrogramm pro Kubikmeter). Dies<br />

verdeutliche, dass die Stickoxidbelastung<br />

an Punkten mit hohem Autoverkehr am<br />

höchsten sei, berichtet der BDB.<br />

Auch die Fachleute des DST sind der<br />

Auffassung, dass die in der Masterarbeit<br />

und in den dort zugrunde gelegten<br />

Modellen angesetzte Motorenleistung<br />

der Binnenschiffe deutlich zu hoch sei.<br />

Dadurch würden die Emissionszenarien<br />

für die Binnenschifffahrt künstlich<br />

vergrößert und aufgebauscht. Dies würden<br />

auch umfangreiche Messungen an<br />

Bord verschiedener Binnenschiffe im<br />

kürzlich abgeschlossenen europäischen<br />

Forschungsprojekt »PROMINENT« belegen.<br />

Europaweit anerkannte oder gar normierte<br />

Messmethoden zur Ermittlung<br />

der auf die Binnenschifffahrt entfallenden<br />

Schadstoffbelastungen in den Innenstädten<br />

gibt es nach BDB-Auskunft<br />

bis heute nicht. Das Bundesverkehrsministerium<br />

habe hierzu aber kürzlich ein<br />

Gutachten in Auftrag gegeben.<br />

Emissionswirksame Maßnahmen<br />

Der BDB betont, dass die Binnenschifffahrt<br />

gerade massiv in die Erneuerung<br />

von Maschinen, Filtern und Katalysatoren<br />

investiert. Ob dies in dem von dem Studenten<br />

gewählten Betrachtungshorizont<br />

»2030« Berücksichtigung fand, sei ebenfalls<br />

nicht klar. Angesichts der strengen<br />

Grenzwerte, die neue Motoren in der europäischen<br />

Binnenschifffahrt ab 2019 bzw.<br />

2020 erfüllen müssten, erscheine zudem<br />

der in der Masterarbeit angesetzte Rückgang<br />

der Emissionen im Zeitraum 2015 bis<br />

2030 um lediglich 6,9% als zu gering.<br />

Der BDB zieht vielmehr in Erwägung,<br />

dass Schreckenberg mit der von ihm betreuten<br />

Masterarbeit einen politisch gewollten<br />

Beitrag zur Vermeidung von<br />

Dieselfahrverboten in den Innenstädten<br />

leisten habe wollen, denn der Professor<br />

ging in dem besagten Interview noch<br />

einen Schritt weiter und fragte, ob man<br />

Diesel-Fahrverbote in Städten überhaupt<br />

noch rechtfertigen könne, wenn das eigentliche<br />

Ziel nicht erreicht werde.<br />

Der BDB fordert Schreckenberg auf, seine<br />

Aussagen – ebenso öffentlichkeitswirksam<br />

wie seine bisherigen Einlassungen –<br />

in das rechte Licht zu rücken und damit<br />

dem Beispiel seines Studenten zu folgen.M<br />

heutigen Strommixes ist kaum CO 2 -freundlicher als ein konventionelles Benzinfahrzeug. Die großen<br />

Mengen NO x aus dem Güterverkehr und der Feinstaub durch Abrieb kann durch elektrische PKW<br />

ebenfalls nicht vermieden werden. Erdgas in Form von CNG (in C2 betrachtet) kann bei 40 %iger<br />

Nutzung in ganz NRW die CO 2 -Emissionen um 5 % senken. CNG emittiert weniger CO 2 pro<br />

Fahrzeugkilometer als Diesel und das gut ausgebaute Gasnetz bietet schon einen Teil der nötigen<br />

Infrastruktur. Dennoch muss diskutiert werden, ob die um 10 % - 20 % geringeren<br />

Treibhausgasemissionen die CNG-Technologie als zukünftige und mittelfristige Alternative<br />

rechtfertigen, weswegen CNG als langfristige Alternative im Verkehr keine Rolle spielt. Als<br />

Übergangstechnologie bis 2<strong>05</strong>0 kann CNG jedoch eine sinnvolle Brücke zu zukünftigem Einsatz von<br />

Wasserstoff und Batteriespeichern darstellen.<br />

Szenario D legt den Fokus auf einen anderen Hauptzweig des Verkehrs, den Güterverkehr. Erdgas als<br />

komprimierter oder verflüssigter Kraftstoffersatz für Diesel soll den Güterverkehr klimafreundlicher<br />

gestalten. Die gesamten CO 2 -Emissionen in NRW verringern sich immerhin um ein Zehntel. Bei Szenario<br />

D kann also von einem wichtigen Schritt zu einer Lösung zur Minderung der Treibhausgasemissionen<br />

gesprochen werden. Ein um ein Viertel geringerer CO 2 -Ausstoß bei LKW ist ein wesentliches Argument<br />

den Straßengüterverkehr anzupassen. Doch LNG und CNG sind wie schon erwähnt eher eine Art<br />

Übergang und keine Option für die ferne Zukunft. Die Reduktion der Schadstoffemissionen bleibt beim<br />

erdgasbetriebenen Straßenverkehr aus, da auch für Diesel-LKW eine Verbesserung der<br />

Schadstoffreduktion bis 2030 angenommen werden kann. Zielführend kann jedoch der Einsatz eines<br />

alternativen Kraftstoffes in der Binnenschifffahrt sein. In den Gebieten um den Rhein wird 2030 laut<br />

Prognose die Stickoxid-Belastung durch Binnenschiffe so groß sein, dass der Straßenverkehr nur noch<br />

wenig zu den lokalen Stickoxidimmissionen verglichen mit heute beiträgt (s. Abbildung 69).<br />

Grafiken: Korsten<br />

Abbildung 69: Der prozentuale Anteil der heutigen NO x -Emission im Verkehr nach Verkehrssegmenten. Beispielhaft wurden<br />

drei Gemeinden in NRW gewählt: Aachen, Köln und Xanten. Eigene Berechnung, eigene Darstellung<br />

Als Lösung bieten sich zwei Möglichkeiten an. Entweder muss durch Abgasreinigung bei Binnenschiffen<br />

der NO x -Ausstoß reduziert werden oder die Binnenschifffahrt bedient sich eines alternativen<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 11


Schifffahrt<br />

Schwergewichte bündeln ihre Stärken<br />

Zwei führende Anbieter für die Binnenschifffahrt bringen ihre Kompetenzen zusammen:<br />

Die Allianz Esa als Versicherer und die UniCredit Leasing Finance als Bank wollen<br />

künftig gemeinsame Angebote am Markt platzieren<br />

Von Krischan Förster<br />

Basis ist ein Grundsatzvertrag zwischen<br />

der UniCredit Bank AG (HypoVereinsbank)<br />

und der Allianz AG<br />

(beide München). Er war bereits zum<br />

1. Januar <strong>2018</strong> in Kraft getreten. Die Zusammenarbeit<br />

soll nun auch auf die Binnenschifffahrt<br />

ausgeweitet werden.<br />

Partner sind dabei die UniCredit Leasing<br />

Finance, neben der Bank für Schiffahrt<br />

(BfS) der wichtigste Schiffsfinanzierer<br />

für das Gewerbe, und die Allianz Esa<br />

(Bad Friedrichshall), der führende Versicherer<br />

für das Gewerbe. Ziel ist es, den<br />

Schiffseignern künftig sich ergänzende<br />

Angebote zu unterbreiten, die sowohl<br />

Finanzierungslösungen als auch einen<br />

ausreichenden Versicherungsschutz beinhalten.<br />

»Wir erwarten für uns sehr positive<br />

Auswirkungen«, sagt Andreas Schick,<br />

Direktor bei UniCredit Leasing Finance.<br />

Die neue Kooperation ersetzt die bisherigen<br />

Vereinbarungen mit der Ergo-Versicherung.<br />

»Wir wollen erhebliche Synergien<br />

heben und verstärkt gemeinsame<br />

Geschäfte abwickeln«, ergänzt Stefan<br />

Franke, Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung<br />

bei der Allianz Esa.<br />

Seit zehn Jahren gehört die Unicredit<br />

Leasing Finance zu den wichtigsten<br />

schiffsfinanzierenden Banken in der<br />

deutschen Binnenschifffahrt. Das Portfolio<br />

umfasst rund 200 Mio. €. Damit lag<br />

sie hinter der Bank für Schiffahrt (BfS)<br />

mit 209 Mio. € an Krediten (Ende 2016)<br />

auf Platz 2 unter den schiffsfinanzierenden<br />

Banken für die Binnenschifffahrt. Im<br />

vergangenen Jahr 2017 wurde ein Neugeschäft<br />

in Höhe von rund 65 Mio. € gezeichnet.<br />

Die Position soll künftig noch<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

Die beiden Partner verfolgen zwei Ansätze:<br />

Zum einen soll schon bei Abschluss<br />

einer Finanzierung ein passendes und<br />

ausreichendes Versicherungspaket geschnürt<br />

werden. Bislang war das Sache<br />

der Schiffseigner. Die Folge: »In vielen<br />

Fällen mussten die Deckungssummen<br />

nachträglich angepasst oder sonstige<br />

Korrekturen vorgenommen werden«,<br />

sagt Schick.<br />

Im Regelfall finanziert die UniCredit<br />

Leasing Finance neue Binnenschiffe mit<br />

einer Laufzeit von bis zu 20 Jahren. Als<br />

Bank habe man daher großes Interesse<br />

daran, dass der Schiffsbetrieb reibungslos<br />

verlaufe und die laufenden Kreditkosten<br />

pünktlich gezahlt würden.<br />

Hier tritt nun die Allianz Esa mit ihrem<br />

geballten Knowhow auf den Plan.<br />

Der führende Versicherungsanbieter<br />

kennt nicht nur den Markt, sondern hat<br />

im Laufe der Jahre seine Policen immer<br />

wieder angepasst und weiterentwickelt.<br />

»Wir haben die Kompetenz, um jeden<br />

Kunden individuell zu beraten und<br />

ihm einen maßgeschneiderten Versicherungsschutz<br />

anzubieten«, so Franke.<br />

Der Transportversicherer ist seit Gründung<br />

in 1997 in der Binnenschifffahrt aktiv<br />

und findet sich mit einem Prämienvolumen<br />

von aktuell rund 165 Mio. € (2017)<br />

unter den Top Fünf der Branche. Im rei-<br />

12 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Schifffahrt<br />

Allianz ESA<br />

• l Gründungsjahr: 1997<br />

• l Zentrale: Bad Friedrichshall<br />

• l Kompetenzcenter der Allianz<br />

Versicherungs-AG für Transport-,<br />

Schiffs- und Yachtversicherungen<br />

• l Prämienvolumen: 165 Mio. €<br />

• l Mitarbeiter: 160 an bundesweit<br />

9 Standorten<br />

UniCredit Leasing Finance<br />

• l Gründungsjahr: 1963<br />

• l Zentrale: Hamburg<br />

• l Leasing-, Mietkauf- und<br />

Kredit finanzierungen für<br />

mobile Wirtschaftsgüter<br />

• l Neugeschäft: >1,104 Mrd. €<br />

• l Anzahl Kunden: >16.000<br />

• l Mitarbeiter: rund 300<br />

Foto: UniCredit Leasing<br />

Foto: Allianz Esa<br />

Foto: Unicredit<br />

nen Firmenkundengeschäft ist die Allianz<br />

Esa im deutschen Transportversicherungs-Markt<br />

sogar die Nummer 1. Rund<br />

160 Mitarbeiter werden an neun Standorten<br />

bundesweit beschäftigt. »Gemeinsam<br />

mit der UniCredit Leasing Finance können<br />

wir unsere jeweiligen Stärken bündeln«,<br />

sagt Franke.<br />

Das Credo bei beiden Partnern ist es,<br />

die Dienstleistungstiefe zu erhöhen und<br />

den Kunden noch leistungsorientiertere<br />

Verträge anzubieten. Dabei profitierten<br />

die Kunden von optimal aufeinander abgestimmten<br />

Produkte. »Wir helfen dem<br />

Schiffseigner das unternehmerische Risiko<br />

zu analysieren und bestmöglich abzusichern«,<br />

betont Franke.<br />

Der Experte sieht in der Schadenprävention<br />

die wirksamste Möglichkeit, um<br />

Unfällen von vornherein vorzubeugen.<br />

Denn neben den Reparaturkosten entstünden<br />

für Binnenschiffer insbesondere<br />

durch Ausfallzeiten enorme Kosten. Die<br />

Allianz biete dafür bereits spezielle Versicherungslösungen<br />

sowohl für die Güterschifffahrt<br />

als auch für die Fahrgastschifffahrt<br />

an.<br />

So könnten Kunden bei der Maschinenversicherung<br />

im Totalschadensfall<br />

eine Mindestentschädigung von bis<br />

zu 50% des Neuwertes wählen. Im Segment<br />

»Fahrgastschiffe«, in dem auch die<br />

UniCredit sehr erfolgreich tätig ist, umfasst<br />

die Ausfallversicherung auch Folgen<br />

Stefan Franke,<br />

Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung<br />

bei der Allianz Esa<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Andreas Schick,<br />

Leiter Structured Business Solutions<br />

bei UniCredit Leasing Finance<br />

von Hoch- und Niedrigwasser oder von<br />

behördlichen Schifffahrtssperren. Als<br />

deutscher Versicherer biete man zudem<br />

eine Haftpflichtversicherung mit Deckungssummen<br />

von bis zu 75 Mio. € an,<br />

dies sei ausreichend bei etwa 90% aller in<br />

Deutschland registrierten Binnenschiffe.<br />

Dank der neuen Kooperation mit der<br />

UniCredit könnten neben Versicherungskonzepten<br />

auch Finanzierungslösungen<br />

vermittelt werden, sei es für<br />

Neubauten oder aber für größere Ersatzinvestitionen.<br />

Laut Franke und Schick<br />

geht es nicht darum, der »günstigste«<br />

Anbieter am Markt zu sein. »Aber gemeinsam<br />

sind wir sicherlich in der Lage,<br />

das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu<br />

schaffen.«<br />

M<br />

Atlas Schiffahrt GmbH<br />

seit 1989<br />

<br />

Staatlich anerkanntes Bildungsinstitut für die Berufsschifffahrt<br />

<br />

Vorbereitungslehrgänge für Patentprüfungen Radarpatent<br />

ADN-Lehrgänge Sachkunde FGS Erste Hilfe Sicherheitsseminare<br />

www.atlas-schiffahrt.de info@atlas-schiffahrt.de<br />

Königstr. 59 47198 Duisburg Tel. +49 2841 7818747<br />

<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 13


Schifffahrt<br />

FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG<br />

EBU plädiert für höheres Transportbudget<br />

Eine Koalition von mehr als 40 europäischen<br />

Dachverbänden hat sich nachdrücklich<br />

für mehr Geld aus Brüssel<br />

eingesetzt. Eine entsprechende Petition<br />

wurde von Vertretern des Gewerbes an<br />

EU-Haushaltskommissar<br />

Günther Oettinger überreicht.<br />

In ihrer gemeinsamen<br />

»Ljubljana-Erklärung« fordern<br />

die Verbände, darunter<br />

die European Barge Union<br />

(EBU) mehr Geld im neuen<br />

mittelfristigen Finanzplan des EU-Haushaltsrahmens<br />

von 2021 bis 2027 (MFR).<br />

Sie wurde während der unter Vorsitz der<br />

EU-Transportkommissarin Violeta Bulc<br />

in Ljubljana organisierten TEN-T Tage<br />

überreicht.<br />

Es geht um ein höheres Budget für das<br />

Finanzierungsvehikel im europäischen<br />

Transportsektor, die sogenannte »Connecting<br />

Europe Facility« (CEF). Dieses<br />

Programm habe sich in den vergangenen<br />

Jahren als wichtiger Katalysator<br />

bei der Finanzierung und Realisierung<br />

grenzüberschreitender Infrastrukturprojekte<br />

bewährt, heißt es. Am 29. Mai<br />

soll das neue Infrastrukturbudget unter<br />

CEF II vorgelegt werden, das vom Europäischen<br />

Parlament und vom Europäischen<br />

Rat behandelt und verabschiedet<br />

werden muss.<br />

Hilfe naht nun offenbar von unverhoffter<br />

Seite: Oettinger stellte in Lubljana bis<br />

zu 6,5 Mrd. € an zusätzlichen Mitteln in<br />

Aussicht. Das Geld soll aus dem militärischen<br />

Bereich kommen. Denn was das<br />

Militär brauche, nutze auch dem Transport<br />

generell, sagte der Generaldirektor<br />

Verkehr bei der EU-Kommission, Henrik<br />

Hololei. Beispielhaft nannte er das Ertüchtigen<br />

von Brücken und Straßen für schwere<br />

militärische Fahrzeuge.<br />

Dieser überraschende Geldsegen<br />

kommt gerade recht. Denn<br />

wegen des Brexit fallen die<br />

britischen Einzahlungen in<br />

das EU-Budget weg. Außerdem<br />

muss die EU mehr Einnahmen<br />

für die wachsende<br />

Migration, die Sicherung der<br />

Außengrenzen und die Aufnahme<br />

von Flüchtlingen aufwenden. Einige<br />

Mitgliedstaaten wollen ihre Überweisungen<br />

in die EU-Kasse einfrieren.<br />

Oettingers Entwurf für den Mittelfristigen<br />

Finanzrahmen (MFR) von 2021 bis<br />

2027 sieht einen Betrag von 30,6 Mrd. €<br />

für CEF vor. Das ist im Vergleich zum<br />

aktuellen Finanzrahmen (bis 2020) eine<br />

Steigerung um 27,2%. Allerdings müssen<br />

dem Kommissionsvorschlag die anderen<br />

EU-Instanzen noch zustimmen. M<br />

VORSITZENDER NIEMANN GIBT RÜCKTRITT BEKANNT<br />

Turbulenter Start für neue Europäische Vereinigung der Binnenschiffer<br />

Der Ausgangspunkt lag im Rheinauhafen<br />

zu Köln: Der Wegfall der Liegeplätze<br />

rief massive Proteste hervor,<br />

führte dann zur Gründung einer Facebook-Gruppe<br />

mit Tausenden Mitgliedern<br />

und schließlich eines neuen Vereins, um<br />

künftig besser für die Interessen des Gewerbes<br />

eintreten zu können. Die bestehenden<br />

Institutionen, der Bundesverband<br />

der Deutschen Binnenschifffahrt<br />

(BDB) oder der Bund der Selbstständigen<br />

in der Binnenschifffahrt (BdS) wurden<br />

als nicht ausreichend angesehen.<br />

Nach intensiven Diskussionen fand<br />

diese Idee breite Unterstützung, sowohl<br />

bei deutschen Binnenschiffern als auch in<br />

benachbarten Ländern. Das gab der geplanten<br />

Vereinigung von vornherein eine<br />

europäische Ausrichtung.<br />

Am 12. April erfolgte in Syke die formale<br />

Gründung der »Europäischen Vereinigung<br />

der Binnenschiffer« (EVdB).<br />

Vorläufiger Vorsitzender wurde mit<br />

Christian Niemann. Der 41-jährige angestellte<br />

Schiffsführer aus Petershagen hatte<br />

bereits die Facebook-Gruppe mit ins Leben<br />

gerufen. Zu seinen Vertretern wurden<br />

Jürgen Collée aus Neuwied und F.<br />

Schramm von der MS Seestern ernannt.<br />

Als Ziele formulierten die Gründer:<br />

Erhalt und Erneuerung der Infrastruktur,<br />

Schaffung einer angemessenen Lobby,<br />

mehr Wahrnehmung des Gewerbes in<br />

der Öffentlichkeit sowie die Organisation<br />

von Protesten gegen negative Einwirkungen<br />

aller Art auf das Gewerbe.<br />

Zu den aktuellen Projekten zählt der<br />

aktuell aus rund 60 Mitgliedern bestehende<br />

Verein die Schaffung von Liegeplätzen<br />

mit Landzugang im Rheinauhafen<br />

in Köln, die Erhaltung des Deutzer<br />

Hafens als Nothafen, die Begleitung der<br />

angekündigten Liegeplätze im Zollhafen<br />

Mainz oder die Schleusenproblematik im<br />

Wesel-Datteln-Kanal.<br />

Gerade einmal drei Wochen nach der<br />

Gründung hat der 1. Vorsitzende, Christian<br />

Niemann, jedoch seinen sofortigen<br />

Rücktritt erklärt. Als Grund nannte er<br />

»Meinungsverschiedenheiten bezüglich<br />

der wirtschaftlichen Ausrichtung des<br />

Vereins«. Der Vorstand habe »eine Entscheidung<br />

getroffen, die ich persönlich<br />

nicht mittragen kann und für die das persönliche<br />

Risiko der Haftung für mich als<br />

Privatperson zu groß ist«, so Niemann.<br />

Die Aufgabe als Vorsitzender hat<br />

der bisherige Stellvertreter Jürgen Collée<br />

übernommen. Im Gespräch mit der<br />

BINNENSCHIFFFAHRT bedauerte Collée<br />

den Schritt von Niemann. »Christian<br />

Niemann war wichtig für den Verein. Es<br />

ist bedauerlich, dass es so gelaufen ist.«<br />

Niemann sei nicht unumstritten gewesen,<br />

habe aber »großartige Arbeit geleistet«.<br />

Dafür, so der Rheinschiffer in einem<br />

Posting auf Facebook, wolle man sich<br />

»bedanken und hoffe, »dass er eventuell<br />

langfristig seine kreative Schaffenskraft<br />

der Schifffahrt und dem Verein zur Verfügung<br />

stellt! Wir alle dürfen nicht vergessen,<br />

dass er es war, der den Stein zu<br />

dieser großartigen Gemeinschaft und der<br />

gewaltigen Facebook-Gruppe ins Rollen<br />

brachte.« Collée bat darum, weder Mutmaßungen<br />

anzustellen noch Gerüchte in<br />

die Welt zu setzen. »Wir trennen uns in<br />

Frieden und möchten Freunde bleiben.«<br />

Auch unter neuer Führung hat der<br />

noch junge Verein eine Menge zu tun.<br />

Anfang Mai laufen weitere Gespräche<br />

zum Thema Rheinauhafen. Diverse Herausforderungen<br />

gibt es zudem an vielen<br />

Stellen, wo die Infrastruktur unbestritten<br />

marode ist. Und dann wäre da noch<br />

der Anspruch, den Binnenschiffern eine<br />

(europäische) Lobby sein zu wollen ...ga<br />

14 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Gorinchem: Maritime<br />

Industry als Pulsmesser<br />

der Binnenschifffahrt<br />

Seit 15 Jahren gibt es für Akteure in der<br />

Binnenschifffahrt einen jährlichen Pflichttermin –<br />

die »Maritime Industry« in Gorinchem. Vom 29. bis<br />

zum 31. Mai erwarten die Veranstalter rund<br />

500 Aussteller sowie nahezu 14.000 Besucher<br />

Von Hermann Garrelmann<br />

Foto<br />

Neben der in zweijährigem<br />

Turnus in Rotterdam stattfindenden<br />

Europort sowie der<br />

seit zwei Jahren in Kalkar organisierten<br />

Shipping Technics<br />

& Logistics ist die Maritime<br />

Industry (MI) noch immer<br />

ein Pulsmesser für die Binnenschifffahrt<br />

und die damit verbundenen<br />

Betriebe.<br />

Alle führenden Werften, insbesondere<br />

aus den Niederlanden, sind<br />

präsent, die namhaften Motorenhersteller<br />

sind mit bekannten Lösungen<br />

vertreten. Spannend bleibt, ob es<br />

Antworten auf die Motorenrichtlinie<br />

NRMM geben wird, die ab 2019 bei<br />

Neubauten und Neumotorisierungen<br />

zu berücksichtigen ist. In Verbindung<br />

damit dürften auf den Ständen auch<br />

Konzepte für neue Antriebstechniken<br />

diskutiert werden. Die Diskussion<br />

um das Thema LNG sind ein wenig<br />

abgeflacht, stattdessen rücken<br />

hybride Lösungen mit elektrisch arbeitenden<br />

Modulen mehr in den Fokus.<br />

Verschiedene Anbieter arbeiten<br />

an Lösungen für Neubauten wie auch<br />

für Nachrüstungen.<br />

Sicher werden auch die Diskussionen<br />

um die Stickoxide und Feinstaub<br />

im Dieselbereich Anlass sein, die Abgasreinigungstechnik<br />

nachzubessern.<br />

Ob die Marktführer oder Nischenanbieter<br />

hier mit neuen Lösungen auftreten,<br />

kann ein Besuch der MI klären.<br />

Klar ist, dass das Interesse der<br />

Branche zur Teilnahme an der früher<br />

Binnenvaartbeurs genannten dreitägigen<br />

Veranstaltung ungebrochen<br />

ist. Bereits im Februar konnte Babette<br />

Fokkens, die für die Organisation<br />

der Messe verantwortlich ist, mit<br />

404 Ordern eine Standbelegung von<br />

80 % verkünden. Am Ende, so Fokkens,<br />

werde die Messe ausstellerseitig<br />

wieder ausgebucht sein.<br />

Jahr für Jahr arbeiten die Organisatoren<br />

daran, die Messe für Besucher<br />

noch interessanter zu machen. Neben<br />

dem umfassenden Mix der Aussteller<br />

bauen sie ein wachsendes Begleitprogramm<br />

auf.<br />

Neu ist in diesem Jahr am letzten<br />

Messetag (31. Mai) ein Karriereevent.<br />

Dies ist eine Plattform, in der Ausbildung<br />

und Karriere zusammengebracht<br />

wird. Es gibt Möglichkeiten<br />

zum Speeddating, einen gratis Check<br />

von Lebensläufen, Betriebspräsentationen<br />

und eine Fülle von Angeboten<br />

für freie Arbeitsplätze.<br />

Gleich am ersten Tag lädt Maritime<br />

Delta, ein Zusammenschluss von Firmen<br />

und Ausbildungseinrichtungen<br />

in Süd-Holland, zu einem Ideencafé<br />

ein. In diesem Ideencafé wird aufgezeigt,<br />

wie technologische Trends Un-<br />

Maritime Software Solutions from BUSS DATA stand for request and order processing, active pier management, reporting and scheduling, claim handling, maintenance strategies,<br />

a centralised master database, registration management and analysis, voyage and finacial planning for your charting process<br />

Visit us at:<br />

Stand N.112<br />

29. - 31. May <strong>2018</strong><br />

in Gorinchem<br />

Schiffstechnik<br />

Your efficient<br />

Crewing<br />

Solution<br />

# Recruitment<br />

# Scheduling<br />

# Reporting<br />

Buss Data GmbH<br />

Hafenstraße 2a<br />

26789 Leer / Germany<br />

phone: 0491 / 92 91-700<br />

info@buss-data.de<br />

www.buss-data.de<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 15<br />

8


Schiffstechnik<br />

Der Innenhof der Messehallen<br />

war im vergangenen Jahr<br />

ambitionierten Modellbauern<br />

vorbehalten<br />

Fotos: Hermann Garrelmann<br />

ternehmer und ihre Mitarbeiter beeinflussen können.<br />

Sprecher aus Ausbildungseinrichtungen und<br />

aus Betrieben skizzieren, welche Veränderungen<br />

zu erwarten sind. In Workshops soll dieses vertieft<br />

werden, wobei die Teilnehmer einen Einblick<br />

in die Art bekommen, wie Technik mit und für einen<br />

arbeiten kann. Wahlweise kann ein Workshop<br />

zum Thema Augmented Reality oder Big Data besucht<br />

werden.<br />

Um Explosionssicherheit und die ADN<br />

2019 geht am ersten Messetag zwischen 10 Uhr<br />

und 13:30 Uhr. Das zentrale Büro für Rhein- und<br />

Binnenschifffahrt (CBRB) informiert über die aktuellsten<br />

Änderungen. Die wichtigste Änderung<br />

bezieht sich auf die Anpassung bisheriger Unterschiede<br />

zwischen Schiffen mit trockener Ladung<br />

und Tankschiffen in explosionsgefährdeten, gefährlichen<br />

Gebieten. Mit dieser Harmonisierung<br />

reagiert die ADN auf die Atex-Richtlinie, die beim<br />

Löschen und Laden von gefährlichen Stoffen an<br />

Land gültig ist. Die erfolgten umfangreichen Änderungen<br />

haben Einfluss auf Konstruktionsvorschriften,<br />

auf operationelle Vorschriften für das<br />

Laden und Löschen, auf die Dokumente und beinahe<br />

die gesamte ADN-Regelgebung.<br />

Kaum jemandem ist entgangen, dass das Thema<br />

Nachhaltigkeit auch im maritimen Sektor inzwischen<br />

eine große Rolle spielt. »Die Binnenschifffahrt<br />

hat noch kein wirklich grünes Image, obwohl<br />

die niederländische maritime Technologie<br />

über eine große Anzahl entsprechender Produkte<br />

und Dienste verfügt«, heißt es seitens des Veranstalters.<br />

An der »Hybrid & Elektrik-Route«, die<br />

sich über den gesamten Ausstellungsbereich zieht,<br />

wird aufgezeigt, wie die Zukunft aussehen kann.<br />

Königliche BLN Schuttevaer organisiert zusammen<br />

mit der Messeorganisation einen so genannten<br />

Kopfstoß-Quiz für den echten Binnenschiffer.<br />

Hier gehen junge und alte Binnenschiffer mit ihrem<br />

Wissen in einen Kenntniswettstreit.<br />

Am zweiten Messetag, am Mittwoch, dem 30.<br />

Mai lädt die Versicherungsgesellschaft EOC zu ihrer<br />

Mitgliederversammlung ein. Im Anschluss an<br />

die Sitzung wird zum Lunch eingeladen und danach<br />

natürlich auch zum Messebesuch.<br />

Das Expertise und Innovationszentrum Binnenschifffahrt<br />

die EICB bietet um 10:30 Uhr Informationen<br />

über die neuesten Entwicklungen<br />

im Binnenschifffahrtsmarkt und in Binnenschifffahrtsprojekten.<br />

Das endgültige Programm lag<br />

zum Redaktionsschluss noch nicht vor.<br />

Die Internationale Vereinigung des Rheinschiffsregisters<br />

(IVR) organisiert zwischen 14:30 Uhr und<br />

18:00 Uhr ein Informationstreffen für ihre Mitglieder,<br />

auf dem die Entwicklungen einzelner Fachbereiche<br />

behandelt werden. Zum Abschluss folgt ein<br />

IVR-Netzwerktreffen.<br />

Unter den erwarteten rund 500 Ausstellern befinden<br />

sich auch zahlreiche deutsche Firmen, die<br />

die Präsenz auf dem niederländischen Messetreff<br />

nutzen. In der Ausstellerübersicht sind diese farbig<br />

hervorgehoben. <br />

M<br />

16 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik<br />

Ausstellerverzeichnis <strong>2018</strong><br />

Stand Name des Unternehmens Stand Name des Unternehmens Stand Name des Unternehmens<br />

E.117 4COM<br />

A.120 4shipping<br />

F.110 A. Nobel en Zn.<br />

E.121 A.M. van der Kolk B.V.<br />

I.124 Aalp Benelux B.V.<br />

D.122 ABATO Motoren B.V.<br />

J.102 ABHITECH Energycon Ltd<br />

D.129 ABN AMRO Bank N.V.<br />

K.116 A<strong>BS</strong> Cilinders B.V.<br />

I.110 Accountantskantoor Riegman en Klaverdijk B.V.<br />

I.103 Administratie- en advieskantoor Wave B.V.<br />

J.135 Admiraal / Machinefabriek Hasselt B.V.<br />

I.118 ADS van STIGT<br />

E.127 Advecon Sign Service<br />

L.107 AE Sensors B.V.<br />

C.128 AEP Marine Parts B.V.<br />

E.104 Aldonk B.V.<br />

D.120 Algemeene Schippers Vereeniging<br />

F.127 All Pumps Holland B.V.<br />

L.101 Allround Ship Supply B.V.<br />

L.102 Alphatron Marine<br />

G.117 Aluland B.V.<br />

K.106 Alumax Boats<br />

L.114 Amco Compressoren B.V.<br />

J.101 Ampak Cathodic Protection<br />

I.116 AMW-Marine<br />

G.122 Anaco BVBA<br />

F.123 Anchor Insurance Rotterdam B.V.<br />

E.123 APN Uitzendbureau B.V.<br />

B.119 Aquamar Desinfection Products<br />

F.131 Armador<br />

F.120 Asto B.V.<br />

A.106 August Storm GmbH & Co. KG<br />

G.104 Autena Marine<br />

E.114 Bampro Marine<br />

N.116 Bank für Schiffahrt (BFS)<br />

J.132 Barendrecht Trading B.V.<br />

G.139 Barko U.G.<br />

B.1<strong>05</strong> Batenburg Mechatronica B.V.<br />

G.133 B<strong>BS</strong> Group<br />

G.133 B<strong>BS</strong> Industrie<br />

H.118 Bedrijvenkring Urk<br />

G.131 Beko Technologies B.V.<br />

J.124 Belship B.V.<br />

F.1<strong>05</strong> Berger Maritiem<br />

L.126 Beta Benelux B.V.<br />

G.101 Binnenvaart Logistiek Nederland<br />

F.101 Binnenvaart Netwerk Diensten<br />

C.131 Binnenvaartpastoraat<br />

K.108 Blokland Non Ferro B.V.<br />

G.119 Blommaert N.V.<br />

C.111 Bondewel IST B.V.<br />

H.134 Boterman Techniek B.V.<br />

J.118 Braanker Logistics<br />

F.129 Breko Shipbuilding & Repair<br />

D.114 Bridgescout B.V.<br />

IN.112 BrightElement<br />

E.121 Bunkerstation Heijmen B.V.<br />

E.121 Bunkerstation Papendrecht B.V.<br />

E.121 Bunkerstation Verweij Kampen B.V.<br />

I.104 Bureau Marine Service<br />

IN.103 Bureau Scheepvaart Certificering<br />

F.101 Bureau Telematica Binnenvaart<br />

J.118 Bureau Veritas<br />

F.101 Bureau Voorlichting Binnenvaart<br />

J.114 Business Capital Insurance B.V.<br />

N.112 BUSS DATA GmbH<br />

L.101 Buyck Techniek B.V.<br />

J.115 C.V.P. Kruyf en Zoon<br />

K.101 CCM3<br />

C.102 CENTA Nederland B.V.<br />

F.101 Centraal Bureau voor binnenvaart en logistiek<br />

D.1<strong>05</strong> CF Techniek B.V.<br />

H.117 Cinderella Eco Solution<br />

K.101 Clean Classificeerbedrijf B.V.<br />

D.107 Climalogic B.V.<br />

N.1<strong>05</strong> Cofano<br />

D.108 Concordia Damen Shipyards<br />

F.123 Connect Maritiem B.V.<br />

L.113 Consilium B.V.<br />

G.132 Controllable Systems B.V.<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der Maritime<br />

Industry <strong>2018</strong><br />

STAND A.106<br />

VIELVERSPRECHEND<br />

DIE HTAG-GRUPPE: IHR KOMPETENTER PARTNER FÜR MASSEN- UND STÜCKGUTLOGISTIK<br />

BERLIN | DUISBURG | GINSHEIM-GUSTAVSBURG | KARLSRUHE<br />

MANNHEIM | METZ | ROTTERDAM | WWW.HTAG-DUISBURG.DE<br />

Instandhaltung aller Schiffshaupt -<br />

und Hilfsdiesel-Motoren bis 7.000 kW<br />

Motoren- und Ersatzteile im Tausch<br />

Service für Abgasturbolader<br />

und Einspritzpumpen<br />

Mechanische Bearbeitung<br />

und Fertigung<br />

August Storm GmbH & Co. KG · August-Storm-Straße 6 · 48480 Spelle<br />

Fon +49 5977 73-0 · Fax +49 5977 73-138<br />

info@a-storm.com · www.a-storm.com<br />

2017-08-11 HTAG Anzeige 89x130.indd 1 16.08.17 16:48<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 17


Schiffstechnik<br />

Stand Name des Unternehmens Stand Name des Unternehmens Stand Name des Unternehmens<br />

F.125 Coöperatie Binnenvaart Kredietunie Nederland U.A.<br />

F.126 Coöperatie The Blue World Cargo U.a.<br />

K.101 Cornet Service B.V.<br />

I.104 Corrocoat Benelux B.V.<br />

H.131 CT Systems<br />

K.101 Cuneus Netherlands<br />

I.1<strong>05</strong> Custom Company / REP<br />

K.101 Dacom Werkendam B.V.<br />

D.108 Damen Marine Components<br />

D.108 Damen Shiprepair & Conversion<br />

D.101 Dana Brevini Benelux<br />

G.127 Danfoss Drives<br />

K.101 Daveco Accuverkoop<br />

J.109 DB Work B.V.<br />

G.128 DBH Diesel Engines B.V.<br />

K.103 DBR B.V.<br />

D.104 DCS International B.V.<br />

A.109 De Binnenvaartkrant<br />

H.118 De Boer Marine B.V.<br />

I.130 De Combinatie Interieurbouw<br />

G.123 De Groot Diesel Marine Service B.V.<br />

L.108 De Jong & Lavino B.V.<br />

F.117 De Jong Marine Service B.V.<br />

K.101 De Klerk Staalconstructie<br />

I.121 De Maas B.V.<br />

L.122 De Regt Aggregaten<br />

B.128 De Ruyter Dieseltechniek B.V.<br />

B.102 De Scheepvaartkrant<br />

E.107 De Schroef Shipyard<br />

E.119 De Stroming Media V.O.F.<br />

K.101 De Waal Machinefabriek -Scheepstechniek<br />

H.123 DEAL! Drecht Cities<br />

K.122 Dekaem Crewing<br />

H126 Delta-Sistems B.V.<br />

B.101 Den Hartog B.V.<br />

F.128 Deno Compressors<br />

F.102 DESMI B.V.<br />

F.140 Dex Oil B.V.<br />

F.112 Diesel Engines Online B.V.<br />

C.106 Dijvler Materiaal B.V.<br />

K.110 Dik den Hollander Maritiem B.V.<br />

L.1<strong>05</strong> Discom B.V.<br />

H.109 DiTOIL B.V.<br />

F.133 Diversey<br />

D.115 Dolderman<br />

D.130 DOLPHIN CHARGER<br />

D.118 Dolpower B.V.<br />

C.129 Dometic Benelux B.V.<br />

B.118 Donker Fuel B.V.<br />

G.138 Draaijer Turbo Service B.V.<br />

E.116 Dräger Nederland B.V.<br />

H.111 Dromec B.V.<br />

I.108 Drumarkon International B.V.<br />

A.119 Duspra B.V. Technisch bureau<br />

G.130 Dutch Marine Technology B.V.<br />

F.118 EBR Marine Constructions<br />

N.102 Eekels Technology B.V.<br />

I.119 Elcee Holland B.V.<br />

H.128 El-CON<br />

K.120 Electric Comfort<br />

D.110 Electric Marine Support Binnenvaart B.V.<br />

B.124 E-LED Lighting<br />

H.112 eL-Tec Elektrotechnologie<br />

E.113 ELV<br />

D.121 EMHA B.V.<br />

C.1<strong>05</strong> Emigreen B.V.<br />

G.116 EOC Onderlinge Schepenverzekering u.a.<br />

F.108 EPS Group B.V.<br />

IN102 EPTA<br />

I.102 ERIKS Econosto<br />

IN.101 Erwin›s Wood Design<br />

E.108 Esco Aandrijvingen B.V.<br />

L.110 ESI Marine & Offshore<br />

D.113 ESJ Financial Engineering<br />

E.101 Eteha Slangtechniek<br />

I.123 Eurocable Holland B.V.<br />

N.104 Eurolacke BV<br />

K.101 Europe@Work B.V.<br />

C.110 Exalto B.V.<br />

F.101 Expertise Innovatie Centrum Binnenvaart<br />

M.116 FEMM Rotterdam B.V.<br />

I.136 Finder Relais Nederland B.V.<br />

A.124 FKH Batterijen B.V.<br />

B.117 Fluiconnecto B.V.<br />

C.106 Flying Dutchman B.V.<br />

C.117 Foresta Trading B.V.<br />

A.112 Gebhard Electro B.V.<br />

C.103 Gebr. De Jonge B.V. Shipbuilding Services B.V.<br />

C.121 Gebr. Sluyter B.V.<br />

J.104 Geeve Hydraulics B.V.<br />

M.104 Gefo Gas<br />

M.104 Gefo Gesellschaft für Oeltransporte mbh<br />

M.104 Gefo Unitas<br />

H.118 Gerwil Crewing B.V.<br />

I.128 GJV Diesel Service B.V.<br />

F.132 Global Alignment & Engine Service<br />

I.137 GMS Instruments<br />

H.135 Gouda Holland B.V.<br />

F.116 Graveerservice van Wijngaarden B.V.<br />

G.124 Haisma Scheeps- en Industriemotoren<br />

N.106 Hak B.V.<br />

A.121 Handelsonderneming Otten<br />

H.114 Handelsonderneming Weerstand<br />

D.132.2 Harsonic<br />

I.125 Havenbedrijf Rotterdam N.V.<br />

F.138 HBM<br />

I.115 Heinen & Hopman<br />

G.113 Helmacab Holland B.V.<br />

C.101 Hetronic B.V.<br />

G.134 Hitma Instrumentatie<br />

E.124 HL ECO Services<br />

K.115 Hoeben RDM B.V.<br />

C.112 Hoenderop B.V.<br />

E.1<strong>05</strong> Holland Diesel Maassluis<br />

E.106 Homa Pompen B.V.<br />

C. 107<br />

en Hoogendijk Sliedrecht<br />

C.108<br />

Nächster Ankerplatz:<br />

Gorinchem.<br />

Besuchen Sie unseren Stand Nr. 116 auf der<br />

MARITIME INDUSTRY <strong>2018</strong>!<br />

Als Experte für das Schifffahrtsgeschäft<br />

beraten wir Sie gerne in allen Fragen rund<br />

um Ihre Finanzplanung.<br />

STL <strong>2018</strong><br />

Besuchen Sie uns<br />

am Stand C 119<br />

Jeder Mensch hat etwas,<br />

das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Industriestraße 10<br />

D-49733 Haren/Ems<br />

Tel. +49(0)5932 - 99 77-0<br />

Fax +49(0)5932 - 99 77-20<br />

info@wessels.com<br />

www.wessels.com<br />

18 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik<br />

Stand Name des Unternehmens Stand Name des Unternehmens Stand Name des Unternehmens<br />

K.101 Hoogendoorn MBI<br />

H.133 HR Piping B.V.<br />

D.127 HTAG Häfen und Transport A.G.<br />

H.127 HTL Europe B.V.<br />

A122 HTS Aqua B.V.<br />

K.101 Huchem B.V.<br />

L.111 Hug Engineering B.V.<br />

G.1<strong>05</strong> Huisman Etech Maritiem B.V.<br />

B.102 HVC Handel- en Vervoerders Coöperatie<br />

C.1<strong>05</strong> Hybrid Ship Propulsion<br />

D.126 Hydromaster Propulsion<br />

B.121 Hydrosan B.V.<br />

H.110 Hyproma B.V.<br />

J.106 IGE+XAO B.V.<br />

B.111 Imperial Shipping Holding GmbH<br />

C.126 IN-Innovative Navigation GmbH<br />

F.121 Inland Shipping<br />

A.115 Inspectorate<br />

K.101 Instalho B.V.<br />

B.120 Integron Marine<br />

H.115 International Diesel Service B.V.<br />

F.107 Interstream Barging Netherlands B.V.<br />

I.113 IPG B.V.<br />

F.134 IVR<br />

H.118 Jacht- en Scheepsbetimmering De Flux B.V.<br />

K.1<strong>05</strong> JB Hydraulics<br />

J.121 Jefo Ship Supply<br />

C.125 Kabola Heating Systems B.V.<br />

L.103 Kalkman Scheepstechniek B.V.<br />

J.113 Kampers B.V.<br />

J.108 Kamphuis Advies B.V.<br />

H.118 KD Workboats B.V.<br />

B.129 Kloeckner Metals ODS<br />

K.114 Koedood Dieselservice<br />

L.119 Koning Technisch Bedrijf B.V.<br />

D.119 Koninklijke Kemper & Van Twist Diesel B.V.<br />

D.103 Konutherm B.V.<br />

J.122 Kooiman Marine Group<br />

A.111 KROHNE Nederland<br />

E.103 Krommenhoek Metals<br />

J.137 Kühne Industrie B.V.<br />

A.101 KWINT Offshore B.V.<br />

K.112 Lamers System Care<br />

I.114 Langius Maritiem B.V.<br />

B.108 Lankhorst Ropes<br />

H.107 Leemberg<br />

D.102 Leeuwestein Scheepsinstallaties B.V.<br />

G.129 Lemans Nederland B.V.<br />

I.111 Lethe Handelmij Nieuwburg<br />

D.135 Leviano Crewing<br />

J.1<strong>05</strong> Lloyd›s Register EMEA<br />

G.102 LOVT<br />

D.128 Lubricoat Nederland B.V.<br />

K.119 Luitec B.V.<br />

A.117 Luxe Interieurbouw de Leeuw en van Vugt B.V.<br />

D.125 LWC Group B.V.<br />

J.115 Maasbracht Groep<br />

D.116 Maaskade Bevrachters B.V.<br />

J.115 Maasland Shipbrokers B.V.<br />

J.115 Maastrans Shipping N.V.<br />

K.101 Mach.fabr. & Scheepsrep.bedrijf Van Wijk B.V.<br />

F.130 Marant Motortechniek<br />

H.118 MaraSoft<br />

H.118 Marble Automation B.V.<br />

C.116 MARIN Research Institute Netherlands<br />

L.116 Marine Power Drechtsteden B.V.<br />

N.109 Marine Service Noord<br />

H.101 Marinetec Holland B.V.<br />

G.121 Markerink B.V.<br />

I.101 Marktechnical B.V.<br />

L.117 Mastervolt B.V.<br />

I.133 Mastex Software B.V.<br />

A.114 MCT Lucassen<br />

C.124 Medicall Life Support<br />

I.132 Medir International B.V.<br />

A.116 Mees van den Brink Haaksbergen B.V.<br />

B.107 Meis Marine Services B.V.<br />

A.114 Mercurius Scheepvaart B.V.<br />

A.114 Mercurius Shipbuilding<br />

H.125 mkpompen.nl | MVKoeveringe<br />

E.121 Mobene<br />

E.121 Mobene B.V.<br />

E.117 Modelbouw Groep Devel<br />

J.129 Monitrax<br />

TOGETHER WE<br />

CAN LEAD THE<br />

TRANSFORMATION<br />

OF THE INDUSTRY<br />

INTO A NEW ERA<br />

OF SHIPPING<br />

WIN A<br />

BALLOON<br />

FLIGHT<br />

FOR TWO!<br />

SIGN UP<br />

AT STAND<br />

K114<br />

MARITIME INDUSTRY<br />

GORINCHEM<br />

MAY 29-31<br />

LIFECYCLE<br />

OPTIMALIZATION<br />

ENERGY AND FUEL<br />

EFFICIENCY<br />

INNOVATIVE<br />

SOLUTIONS & SERVICES<br />

FOCUS ON<br />

ENVIRONMENT<br />

Register at our stand K114 for a Wärtsilä workshop ‘Emissions of a barge<br />

in 2020’ on September 14, <strong>2018</strong>. Find out everything about the latest<br />

regulations Phase V: what solutions are there for you, and what possibilities<br />

Wärtsilä can offer you. And last but not least ... In addition to your<br />

registration, you can win a balloon flight for two!<br />

Your contact<br />

Johan Penninga<br />

johan.penninga@wartsila.com<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5<br />

+31 (0)88 960 2000<br />

19


Schiffstechnik<br />

Stand Name des Unternehmens Stand Name des Unternehmens Stand Name des Unternehmens<br />

J.123 Motor Parts B.V.<br />

I.107 Motrac Hydraulics<br />

L.120 Mourik EGP B.V.<br />

N.103 NAMJet<br />

K.117 Naval Inland Navigation<br />

A.118 Navingo<br />

A.103 Navmate Marine Innovations B.V.<br />

H.130 NAVTEK NAVAL TECHNOLOGIES INC.<br />

C.122 NedPower B.V.<br />

F.135 Nedstack Fuel Cell Technology<br />

F.106 Neho Speciaal Techniek B.V.<br />

D.109 Nelf Marine Paints B.V.<br />

A.102 Nemad B.V.<br />

E.121 Neptun Heijmen Nijmegen B.V.<br />

C.113 Neptune Shipyards<br />

B.106 Nicoverken Marine Services B.V.<br />

F.119 Nieuwenhuijsen Geertruidenberg B.V.<br />

F.111 Nobel Products<br />

J.117 Noris Benelux B.V.<br />

C.132 Northrop Grumman Sperry Marine<br />

C.133 Nova College<br />

G.109 Novio Nautic B.V.<br />

N.121 NRF B.V.<br />

K.113 Observator Vision<br />

E.121 Oliehandel Anton van Megen B.V.<br />

K.125 Oliehandel.nl<br />

F.122 OML B.V.<br />

I.138 OMRU Scheepsramen<br />

K.101 Oonincx Scheepsonderhoud B.V.<br />

B.126 Opijnen Transformer Solutions<br />

G.125 P.C.N. B.V.<br />

H.132 Pallhuber GmbH<br />

F.139 Partyservice Nederland<br />

H.106 Pasman Motoren & Aggregaten<br />

D.132.1 Pattje Waterhuizen B.V.<br />

B.109 Periskal<br />

J.115 Peter & van Sandijk B.V.<br />

D.133 Peterson Rotterdam B.V.<br />

H.118 Piet Brouwer Elektrotechniek B.V.<br />

IN.107 PMG Power B.V.<br />

G.126 Polmai Brandbeveiliging B.V.<br />

E.102 Polson TRT B.V.<br />

D.112 Pon Power<br />

E.111 Pool Trading B.V.<br />

E.128 Port Service BVBA<br />

H.124 Post Marine Heating B.V.<br />

G.114 Praxis Automation Technology B.V.<br />

D.134 Preidel B.V.<br />

E.114 Probus Maritiem<br />

D.124 Promarin<br />

E.120 PS Marine Coatings B.V.<br />

C.127 Quo Vadis Personeelsdiensten<br />

K.101 Rabobank Altena<br />

K.101 Rabobank Binnenvaartbanken<br />

A.104 Radio Holland Netherlands B.V.<br />

A.104 Radio Zeeland<br />

L.112 RAFA Scheepswerven B.V.<br />

K.104 Register Holland B.V.<br />

H.119 Reijnders Graveer & Lasertechniek B.V.<br />

K.111 Reikon B.V.<br />

H.102 Reinplus Fiwado Bunker<br />

C.120 REINTJES Benelux BVBA<br />

L.124 Rensen-Driessen Ship Brokers B.V.<br />

L.124 Rensen-Driessen Shipbuilding B.V.<br />

I.109 Riegman en Klaverdijk Holding B.V.<br />

G.136 Rina Netherlands B.V.<br />

I.106 Rispens Consultancy<br />

C.135 RobWink Cikel B.V.<br />

E.129 Röchling Engineering Plastics SE & Co. KG<br />

L.124 Rommerts Ship Design<br />

G.133 Royal Dutch Bearings B.V.<br />

J.107 RZB Mobiel B.V.<br />

I.109 SAA Overvliet<br />

F.104 SAB<br />

J.133 Saint-Gobain Abrasives B.V.<br />

J.128 SARC B.V.<br />

E.121 SBH Heijmen Rotterdam<br />

C.130 Scheepselektro De Backer N.V.<br />

G.110 Scheepsreparatie-Nieuwbouw De Gerlien van Tiem<br />

K.109 Scheepstechniek Drechtsteden<br />

E.112 Scheepstechniek Drenth B.V.<br />

D.116 Scheepswerf en Machinefabriek ‹t Ambacht<br />

I.135 Scheepswerf Heerewaarden B.V.<br />

B.112 Scheepswerf Hoogerwaard B.V.<br />

29., 30. & 31. Mai <strong>2018</strong><br />

Evenementenhal Gorinchem<br />

Die Niederlande<br />

Sind Sie schon bereit? Auf der Plattform<br />

für die Binnenschifffahrt können Sie<br />

sich optimal vernetzen!<br />

WAS KÖNNEN SIE ERWARTEN:<br />

■ Verschiedene Netzwerkoptionen<br />

■ Umfangreiches Wissensprogramm<br />

■ Aufmerksamkeit für Nachhaltigkeit<br />

■ Vitale Realität und Simulatoren<br />

■ Karriereereignis<br />

Verpass es nicht!<br />

BESTELLEN SIE IHRE FREIKARTEN MIT DEM REGISTRIERUNGSCODE: 71854004 BEI<br />

EVENEMENTENHAL.NL/MARITIME-GO<br />

20 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik<br />

Stand Name des Unternehmens Stand Name des Unternehmens Stand Name des Unternehmens<br />

H.103 Scheepvaartwinkel Marine B.V.<br />

H.113 ScheGro B.V.<br />

H.126.2 Scheldewerf Rupelmonde N.V.<br />

N.115 Schiffahrt Hafen Bahn und Technik<br />

N.108 Schiffahrts Verlag-Hansa<br />

I.120 Schuttevear<br />

K.101 +<br />

E.118<br />

SDK Diesel Support B.V.<br />

L.106 SECUMAR benelux B.V.<br />

K.119 Sellon<br />

M.101 Ship and Steelbuilding<br />

A.108 Ship2Supply B.V.<br />

G.115 Shipcoat B.V.<br />

H.1<strong>05</strong> Shipyard Gelria B.V.<br />

C.103 Shipyard Kladovo Scheepswerf<br />

A.107 Sinttruije Marine Services B.V.<br />

H.121 Sip Marine B.V.<br />

E.125 Siscon Instruments B.V.<br />

C.115 Slurink B.V.<br />

B.114 Snijder Filtertechniek B.V.<br />

B.115 Snijder Scheepselektro B.V.<br />

B.110 SpecTec GmbH<br />

G.120 Speedheat Breda<br />

H.110 Splineshop<br />

F.124 SSAB EMEA AB<br />

J.120 STC-Group<br />

C.114 STEELCON B.V.<br />

L.118 Steuma Instruments B.V.<br />

K.124 Stichting Abri<br />

F.113 Stichting Ikusasa<br />

K.123 Storm Groep B.V.<br />

F.114 Stout Pijpleidingen B.V.<br />

H.116 Straalbedrijf A.J. den Breejen & Zonen B.V.<br />

A.123 Straathof Controls<br />

I.129 Subsea Industries<br />

G.103 Sun Marine Seats B.V.<br />

G.103 Sun Roestvaststaal B.V.<br />

I.122 Suneti Online Solutions<br />

D.117 Swets Group B.V.<br />

G.118 Sygo B.V.<br />

G.113 T.W.C.<br />

I.117 Te Riele Olie<br />

H.120 TeamCo Shipyard<br />

A.110 Technisch Buro H&U B.V.<br />

K.101 Technisch Installatiebureau Oechies B.V.<br />

B.127 Techno Fysica B.V.<br />

K.102 Tehag Deutschland GmbH<br />

D.106 Terlouw Rotterdam<br />

E.109 +<br />

N.110<br />

Teus Vlot Diesel Marine<br />

I.126 Thecla Bodewes Shiprepair<br />

H.108 Theunissen Technical Trading B.V.<br />

M.103 THG mbH<br />

E.122 TOS Netherlands B.V.<br />

J.131 Touwslager B.V.<br />

C.123 Tresco Engineering<br />

B.103 Triofast B.V.<br />

C.125 Troost B.V.<br />

E.126 True Heading Nederland B.V.<br />

C.118 Turbo NL B.V.<br />

K.101 TV Dredging<br />

E.118 TVM Verzekeringen<br />

J.127 Unibarge<br />

B.125 Unica Special Coatings B.V.<br />

G.112 Upstream Crew<br />

F.109 Van Andel Rotterdam B.V.<br />

L.104 Van Dalen Aggregaten<br />

J.112 Van der Helm<br />

C.104 Van der Knaap Print Support<br />

J.103 Van der Leun Installatiebouw B.V.<br />

D.108 Van der Velden Marine Systems<br />

C.109 Van Dinteren Technische Handelsonderneming B.V.<br />

B.123 Van Egmond Groep<br />

B.113 Van Leeuwen Buizen B.V.<br />

J.115 Van Lier Installatietechniek Maasbracht B.V.<br />

B.116 Van Noordenne Staal<br />

F.136 Van Nunen Techniek B.V.<br />

F.136 Van Nunen Tube Cleaning Tools B.V.<br />

G.108 Van Tiem Elektro<br />

K.107 VEKA Group B.V.<br />

I.127 Venvulas B.V.<br />

J.115 Verbunt B.V.<br />

B.122 Verenigde Tankrederij B.V.<br />

G.107 Vereniging Aqualink<br />

E.115 Vereniging de Binnenvaart<br />

D.123 Verhaar Omega B.V.<br />

J.116 Verhoef EMC<br />

J.119 VERM Services B.V.<br />

G.133 Verspanen B.V.<br />

J.125 Veth Propulsion B.V.<br />

F.106 Victron Energy B.V.<br />

A.113 Vidol Marine B.V.<br />

J.126 Vink Diesel B.V.<br />

G.124 Visscher Scheepsreparatie B.V.<br />

H.118 Visserijcoöperatie Urk UA<br />

J.115 Vissers & Van Dijk B.V.<br />

G.111 VPG Scheepsservice B.V.<br />

J.111 VROOAM Lubricants Int. B.V.<br />

D.111 W&O Europe<br />

K.114 Wärtsilä Netherlands B.V.<br />

F.115 WBH / REMOTE CONTROLPARTS<br />

H.118 Weforsea B.V.<br />

K.101 Werkina Werkendam B.V.<br />

L.125 Wesemann Transmotoren<br />

C.119 Wessels GmbH Tischlerei und Alubau<br />

E.110 WhisperPower B.V.<br />

G.106 Willems RVS Aluminium B.V.<br />

K.101 WindeX Engineering B.V.<br />

N.117 Wittig GmbH<br />

I.112 Xeamos B.V.<br />

L.115 Yanmar Europe B.V.<br />

L.109 ZF Marine Krimpen B.V.<br />

H.122 Zicht risico- en verzekeringsadviseurs<br />

C.134 Ziggo Zakelijk<br />

Full ahead with low emissions<br />

T-blue NOx<br />

Reduktion (SCR-System)<br />

Besuchen Sie uns<br />

Industrie- und<br />

Spiralschalldämpfer<br />

Rußpartikelfilter<br />

mit aktiver Regeneration<br />

Gorinchem,<br />

Stand: K102<br />

Für eine saubere Umwelt: Abgasnachbehandlung von TEHAG • Erstausrüstung • Nachrüstung<br />

Rußpartikelfilter<br />

mit passiver Regeneration<br />

TEHAG DIESEL EMISSION MANAGEMENT<br />

Ihr kompetenter Partner für Abgasnachbehandlung<br />

TEHAG Deutschland GmbH · Gutenbergstraße 42 · D-47443 Moers<br />

Tel.: +49 2841 887850 · info@tehag.de · www.tehag.com<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 21


Schiffstechnik<br />

Neue »Königin« für Lüftner Cruises<br />

Der Name sei Programm, lässt Lüftner Cruises zu seiner neuesten Errungenschaft wissen.<br />

Tatsächlich soll die »Amadeus Queen«, die jüngst in Fahrt gesetzt wurde, noch mehr<br />

Komfort und Annehmlichkeiten bieten<br />

Von Hermann Garrelmann<br />

Die Schiffswerft De Hoop im niederländischen<br />

Lobith am Niederrhein<br />

ist nahezu der Hauslieferant für Lüftner,<br />

wenn es um Flusskreuzer geht. In<br />

dem nun in Dienst gestellten Neubau,<br />

der »Amadeus Queen«, seien alle bislang<br />

gemachten Erfahrungen gebündelt, sagt<br />

Werftchef Patrick Janssens.<br />

Schiffe der Amadeus-Serie werden bereits<br />

seit dem Ende der 1990er Jahre bei<br />

De Hoop gebaut. Zusammen mit Lüftner<br />

sei ein entsprechender Standard entwickelt<br />

worden, der mit jedem Neubau ein<br />

wenig gewachsen sei. Nun habe man das<br />

15. Schiff abgeliefert, das mit dem ersten<br />

nicht mehr zu vergleichen sei. Allenfalls<br />

noch vom Erscheinungsbild her gebe es<br />

Ähnlichkeiten, so Janssens.<br />

»Es ist tatsächlich eine spezielle Ausführung,<br />

wenn man alle Innovationen<br />

betrachtet, die wir umgesetzt haben. Das<br />

Layout wie auch der Entwurf seien optimiert<br />

worden, aus technischer Sicht haben<br />

man auf noch mehr Komfort gesetzt.<br />

Allem voran nennt Janssens das nochmals<br />

reduzierte Geräuschniveau sowie<br />

die erhöhte Laufruhe mir verringerten<br />

Vibrationen.<br />

Die Motoren seien dreifach gelagert,<br />

der gesamte Antriebsstrang verlaufe<br />

in einer gummigedämpften Aufhängung.<br />

So vermeide man, dass die<br />

unvermeidbaren Vibrationen über die<br />

Stahlverbindungen in die Aufenthaltsräume<br />

gelangen. Die Z-Drives sind an<br />

kontaktfreien Bodenplatten montiert.<br />

Zur zusätzlichen Geräuschdämpfung<br />

im achterlichen Poolbereich wird zwischen<br />

den Propellern des Z-Drives und<br />

die Schiffshülle Luft gepumpt, um die<br />

Druckimpulse von den Propellern zu<br />

unterbinden.<br />

Martina Lüftner, Gründerin und Geschäftsführerin<br />

von Lüftner Cruises, bestätigt<br />

die bisherige Evolution der Amadeus-Serie:<br />

»Gerade dieser Neubau zeigt<br />

einmal mehr, dass uns eine bloße Kopie<br />

eines erfolgreichen Konzepts zu wenig ist.<br />

Die ›Amadeus Queen‹ zählt daher mit Sicherheit<br />

zu den derzeit besten Flussschiffen<br />

in Europa«, so die Unternehmerin.<br />

Neues Highlight an Bord des Flusskreuzers<br />

ist der Amadeus Club am Heck,<br />

der sich durch eine elegante Yacht-Club-<br />

Atmosphäre auszeichnet und über einen<br />

Indoor-Pool verfügt. Dessen Dach lässt<br />

sich bei schönem Wetter öffnen. Auch der<br />

neue Rezeptionsbereich, ein gänzlich in<br />

Glas gehaltenes Atrium, ist ein innovatives<br />

Design-Juwel.<br />

Beibehalten wurden vor allem das Konzept<br />

der weitläufigen Kabinen: 12 große<br />

Suiten überzeugen mit einem begehbaren<br />

Außenbalkon und einer gemütlichen<br />

22 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik<br />

Foto: Sturm<br />

Leseecke, die 69 Standard-Kabinen verfügen<br />

großteils über automatisch absenkbare<br />

Panorama-Fensterfronten und<br />

luxuriöse Badezimmer. Auch ein Infotainmentsystem,<br />

ein Flatscreen-Fernseher<br />

und ein begehbarer Kleiderschrank<br />

finden sich in allen Kabinen. Für den<br />

Gast an Bord gibt es zudem ein Sonnendeck<br />

mit Lido-Bar, ein Panorama-Restaurant<br />

und -Bar, den Amadeus Salon,<br />

das Café Vienna und die River Terrace.<br />

Räume für Fitness und Massage gehören<br />

ebenso zum Angebot wie ein Friseur und<br />

ein Bordshop. Für die 52-köpfige Crew<br />

stehen zusätzlich 26 Zweibett- und vier<br />

Einzelkabinen zur Verfügung.<br />

Zu den technischen Änderungen gehört<br />

auch die Reduzierung der Aufbauhöhe.<br />

Einerseits als Reaktion auf eine<br />

neue Interpretation der Gesetzeslage auf<br />

europäischen Wasserstraßen, anderseits<br />

auch aus der Tatsache häufiger Brückenanfahrungen,<br />

drückte De Hoop die<br />

Höhe um 15 cm auf nun 5,85 m zwischen<br />

Kiel und dem Topdeck. »Das<br />

klingt erstmal wenig«, meint Patrick<br />

Janssens, sei aber eine echte Herausforderung<br />

gewesen.<br />

Denn deswegen habe man viele<br />

Installationen in die Schiffskonstruktion<br />

integrieren müssen. Leitungen<br />

und elektrische Installationen<br />

verliefen nun durch die Balken<br />

statt wie bisher darunter. Die tragenden<br />

Balken aber brauchten wegen<br />

der Stabilität ein gewisses Maß.<br />

Allerdings haben man den Vorteil,<br />

dass wegen der Längshelling in Lobith<br />

und der darauf bei Stapelläufen<br />

ohnehin stärkeren Belastung der<br />

Schiffskonstruktion schon stärker<br />

habe gebaut werden müssen. »Diese<br />

Helling hat also schon immer dafür<br />

gesorgt, dass die Schiffe steifer<br />

gebaut wurden«, formuliert Janssen<br />

einen selbstredenden Vorteil.<br />

Auch der Maschinenraum wurde<br />

neu konzipiert, kleiner und mit<br />

anderer Raumaufteilung. Dadurch habe<br />

man Platz gewonnen für einen Indoor-<br />

Pool im Achterschiff, der mit einer Art<br />

Cabrio-Verdeck überspannt sei.<br />

Trotzdem nimmt der Maschinenraum<br />

zwei Hauptantriebe von Caterpillar<br />

vom Typ 3508 mit einer Leistung<br />

von je 783 kW auf. Die bringen das Schiff<br />

auf eine Höchstgeschwindigkeit von<br />

22 km/h. Die Maschinen treiben zwei gegenläufig<br />

arbeitende Veth-Z-Drive-Propeller<br />

an. Diese Thruster würden einen<br />

Betriebstiefgang von minimal 1,52 m zulassen.<br />

Die Leistung der Bugstrahler ist<br />

mit 350 kW angegeben.<br />

Die »Amadeus Queen« wurde Anfang<br />

April in einem traditionell familiären<br />

Rahmen in Amsterdam getauft. Vor fast<br />

200 Gästen erhielt das Schiff von Corina<br />

Lüftner, der jüngsten Tochter des Reederpaars<br />

Martina und Wolfgang Lüftner,<br />

seinen Namen. Das neue »Flaggschiff«<br />

wird hauptsächlich auf Rhein, Main und<br />

Donau sowie auf niederländischen und<br />

belgischen Wasserstraßen zum Einsatz<br />

kommen.<br />

M<br />

Auf dem Achterdeck dank verkleinertem Maschinenraum: der Pool<br />

Viel Platz. Viel Licht: das »Treppenhaus« der »Amadeus Queen«<br />

Fotos: Reederei Lüftner<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 23


Schiffstechnik<br />

Jaegers baut die Flotte aus<br />

Bitumentanker sind ein eher seltener Schiffstyp auf den europäischen Flüssen<br />

und Kanälen. Die Reederei Jaegers hat nun den Bestand dieser Flotte mit dem<br />

Neubau »Edgar Jaegers« aufgestockt<br />

Fotos: Garrelamnn<br />

Heiße Ladung auf 100 m Länge:<br />

stark isolierte Leitungen,<br />

wohin man blickt<br />

Von Hermann Garrelmann<br />

Wenn alle Blommaert-Luken geschlossen<br />

sind, erkennt man erst<br />

auf den zweiten Blick, dass der 110 m lange<br />

Neubau in den typischen Jaegers-Farben<br />

blau und schwarz eine heiße Fracht<br />

an Bord hat. Erst beim Blick durch die<br />

geöffneten Luken offenbaren die dicken,<br />

stark isolierten Leitungen, dass hier für<br />

das Produkthandling besonderer Aufwand<br />

nötig ist. Denn in den Tanks, im<br />

Leitungswerk und in den Pumpen können<br />

Temperaturen von bis zu 250 °Celsius<br />

entstehen.<br />

Angenehmere Temperaturen gab es<br />

hingegen bei der festlichen Taufe des<br />

Bitumentankers in Duisburg-Ruhrort.<br />

Hedy Jaegers, die Ehefrau des verstorbenen<br />

Namensgebers, Edgar Jaegers, war<br />

sichtlich angetan, dass nun wieder ein<br />

Schiff mit diesem Namen zur Flotte der<br />

Reederei Jaegers gehört, die heute unter<br />

anderem von ihrem Sohn Gunther geführt<br />

wird. Das namensgleiche Vorgängerschiff<br />

war 2016 verschrottet worden.<br />

Mit einem Cuttermesser als Werkzeug<br />

durchtrennte die Taufpatin das dünne<br />

Seil, an dessen anderen Ende die Sektflasche<br />

mit einem perfekten Bruch an der<br />

Schiffswand zerschellte. Das soll, so der<br />

Seemansglaube, Glück für Schiff und Besatzung<br />

bringen.<br />

Gebaut wurde das Schiff auf der Team-<br />

Co Werft in Heusden. Ein Teil der von<br />

PSI aus Papendrecht gebauten Rohrleitungen<br />

war bereits auf der De Jonge-<br />

Werft in Kladovo vorinstalliert, wo das<br />

gesamte Kasko entstand. Mit Blick auf<br />

Nachhaltigkeit hatten die Konstrukteure<br />

dem Schiff ein groß bemessenes Vorschiff<br />

mit Bulbsteven gegeben. Das Achterschiff<br />

ist dafür schlank gehalten, aber breit genug,<br />

um den 1,45 m großen Schrauben in<br />

doppelter Ausfertigung Halt zu geben.<br />

Zudem entschied man sich für den Einbau<br />

des Easy-Flow-Rudersystems. Funktionalität,<br />

gute Manövrierbarkeit und<br />

eine hohe Tragfähigkeit waren die Vorgaben<br />

für den Schiffsentwurf.<br />

Die sieben Tanks, die in Summe rund<br />

2.600 m³ Ladung aufnehmen können,<br />

24 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik<br />

sind thermisch so isoliert,<br />

dass keine<br />

Wärme an die Außenwand<br />

oder<br />

an wichtige,<br />

tragende Teile<br />

dringt. Ein<br />

Tank ist mit<br />

einem Mittellängsschott<br />

versehen. Optimale<br />

Isolierungen<br />

sind auch<br />

für alle weiteren<br />

Ausstattungen gegeben,<br />

die mit der heißen<br />

Ladung in Berührung<br />

kommen<br />

können. Die sichtbaren<br />

Isolierungen der<br />

außen stehenden Bornemann Pumpen<br />

(W8.5z-47/1 mit je 300 m³/h Förderleistung<br />

gegen 10 bar) lassen erkennen, welcher<br />

Aufwand hier nötig war.<br />

Die Konstruktion des Schiffes und seiner<br />

Ladetanks ist so ausgelegt, dass eine<br />

spätere Erweiterung des Schiffes auf den<br />

Typ C möglich und die Erhöhung des<br />

Einstelldrucks der Sicherheitsventile von<br />

+10 auf +50 kPa bereits vorbereitet sind.<br />

Das Gaspendelsystem ist mit Protego-<br />

Armaturen der Firma Braunschweiger<br />

Flammenfilter ausgerüstet und erfüllt bis<br />

zu einer Betriebstemperatur von +200 °C<br />

die Explosionsgruppe IIB3. Alle Armaturen<br />

sind dabei mit einem Heizmantel<br />

ausgerüstet und werden dadurch optimal<br />

auf Temperatur gehalten.<br />

Die gesamte Bordelektrik ist von Werkina<br />

aus Werkendam geliefert und installiert,<br />

mit Zulieferungen von Berg<br />

Maritiem, Hoveko und Schwarz. Der<br />

Geschafft: Hedy Jaegers nach vollendeter<br />

Schiffstaufe mit Gunther und Jörg Jaegers<br />

komplette Rohrleitungsbau<br />

des Lade-/<br />

Lösch- und Heizsystems<br />

wurde<br />

von der PSI<br />

Pijpleidingen<br />

aus Papendrecht<br />

geliefert<br />

und installiert.<br />

Nicht<br />

allein die Wärmeentwicklung<br />

forderte die<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Auch das Schrumpfund<br />

Dehnungsverhalten<br />

der Materialien<br />

musste bei allen Installationen<br />

berücksichtigt<br />

werden. Das<br />

gesamte Lade- und Leitungssystem ist<br />

auf einen Betriebsdruck von 12 bar getestet.<br />

Für die Erzeugung der Transportwärme<br />

wurde im Vorschiff ein Konutherm-<br />

Kessel mit einer Wärmeleistung von<br />

2.300 kW installiert. Natürlich ist das gesamte<br />

Heizsystem mehrfach auf Sicherheit<br />

ausgelegt, das Schiffszertifikat von<br />

Lloyd’s belegt die Erfüllung der hohen<br />

Anforderungen.<br />

Als Wärmeträger für die Heizsysteme<br />

wird thermisches Öl verwendet, dessen<br />

Ausdehnungsverhalten den Einbau von<br />

Ausdehnungsgefäßen mit Wärmespeicher<br />

nötig machte. Über einen Wärmetauscher<br />

wird ein zweiter Heizkreislauf<br />

bedient, mit dem Waschwasser auf Temperatur<br />

gebracht wird. Alternativ kann<br />

die Ladung auch mit Dampf von der<br />

Landseite beheizt werden. Das Antriebssystem<br />

besteht aus zwei Hauptmaschinen<br />

Cummins Q5K19M mit je 559 kW Leistung<br />

bei 1.800 U/min. Das fünffach untersetzende<br />

Getriebe von Reintjes (WAF<br />

562) gibt die Antriebskraft weiter an die<br />

beiden Propeller in Düsen von Promarin.<br />

Die Easy Flow Ruderanlage von De Waal<br />

kann mit vier Ruderblättern reagieren.<br />

Bugseitig ist ein Verhaar-Steuergitter-<br />

Bugstrahler installiert, der mit 393 kW<br />

bei 1.800 U/min arbeitet.<br />

An Stromaggregaten erzeugen zwei<br />

Cummins QSL9-G7, ein QSB7-DM und<br />

ein QSB5-G5 Generator eine maximale<br />

elektrische Leistung von jeweils 344 kVA,<br />

2<strong>05</strong> kVA und 108 kVA.<br />

Für Gunther Jaegers ist der neue Bitumentanker<br />

ein folgerichtiger Schritt auf<br />

dem Weg zur Modernisierung der Jaegers-Flotte.<br />

Die umfasst unter den rund<br />

200 Schiffen rund zehn Tanker, die ebenfalls<br />

auf den Transport von Bitumen und<br />

vergleichbaren Erzeugnissen ausgelegt<br />

sind. Bei der Tauffeier des nach seinem<br />

verstorbenen Vaters benannten Schiffes<br />

war sich Firmenchef Gunther Jaegers sicher:<br />

»Mein Vater wäre sehr stolz darauf«.<br />

Der neue Typ N Tanker wird mit den<br />

Bitumenladungen an Bord zwischen der<br />

belgisch-niederländischen Küste und<br />

Karlsruhe den Rhein befahren.<br />

Die Taufgäste ließen es sich natürlich<br />

nicht nehmen, auch die weiteren Einrichtungen<br />

des Tankers in Augenschein zu<br />

nehmen. Dabei beeindruckte das Steuerhaus<br />

von Kampers mit der Einrichtung<br />

von Wessels aus Haren ebenso wie<br />

die auch von Wessels modern ausgestatteten<br />

Wohnräume mit fünf Schlafräumen,<br />

zwei großen Küchen und zwei Bädern.<br />

Von den Wohnräumen gibt es einen<br />

direkten – und schnellen – Zugang zum<br />

Steuerhaus.<br />

M<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 25


Schiffstechnik<br />

Kontrollfahrten mit Touchpad<br />

Die Außenstelle Friedrichsfeld des WSA Duisburg-Meiderich hat ein neues Aufsichtsboot in<br />

Dienst gestellt. Bei strahlendem Sonnenschein erhielt das Schiff vom Typ Spatz seinen Segen<br />

Von Martin Heying<br />

Volker Schlüter, kommissarischer<br />

Amtsleiter der WSA Außenstelle,<br />

ist sichtlich stolz auf die Neuanschaffung<br />

an der Kaimauer. »Als ich vor 10 Jahren<br />

das erste Mal hier war, war die Stimmung<br />

deutlich schlechter«, erinnert er sich, damals<br />

habe die Außenstelle kurz vor der<br />

Schließung gestanden. Das in die Jahre<br />

gekommene Aufsichtsboot »Wildgans«<br />

stand kurz vor der Ausmusterung.<br />

Wären die Aufgaben zentral über die<br />

WSA Dorsten abgewickelt worden, hätte<br />

das fatale Folgen für die Kanalschifffahrt<br />

gehabt, ist sich Schlüter sicher. Zu<br />

wichtig sei der Wesel-Datteln-Kanal:<br />

20.000 Schiffe würden den Kanal im<br />

Jahr befahren und dabei 18 Mio. t Güter<br />

transportieren, so Schlüter. Mit einem<br />

drastisch unterbesetzten WSA wären die<br />

Probleme schnell eskaliert.<br />

Doch der Wind habe sich gedreht und<br />

man habe die Wichtigkeit der Außenstationen<br />

erkannt. Bestes Beispiel für diesen<br />

Sinneswandel sei das 2016 in Auftrag<br />

gegebene Aufsichtsboot »Friedrichsfeld«,<br />

das die Arbeit<br />

der beiden Bootsführer<br />

Klaus<br />

Niet und Claus<br />

Weinkath<br />

in Zukunft<br />

deutlich erleichtern<br />

wird. »Mehr<br />

Platz und<br />

mehr Leistung,<br />

leiser,<br />

weniger Vibration,<br />

mehr verfügbare<br />

Informationen«,<br />

schwärmen<br />

die beiden am Tag der<br />

Taufe. Die Segnung übernahmen<br />

bei strahlend blauem Himmel<br />

die beiden ortsansässigen Geistlichen<br />

der katholischen und der evangelischen<br />

Kirchen. Die WSA Angestellte Dorothee<br />

Schmitz taufte das Schiff mit dem obligatorischen<br />

Wunsch, eine Handbreit Wasser<br />

möge stets unter dem Rumpf sein.<br />

Das Schiff ist 15,49 m lang, 4,78 m breit<br />

und hat einen Eisbrecher-Rumpf. Der<br />

Getriebeservice<br />

» Instandsetzung aller Typen und Fabrikate<br />

» Vor-Ort-Inspektionen und Diagnose<br />

» Umbauten und Optimierungen<br />

» Sonderkonstruktionen<br />

D - 46395 Bocholt · Tel.: +49 (0) 28 71 / 70 33 · www.brauer-getriebe.de<br />

Das neue Arbeitsboot<br />

»Friedrichsfeld« für das WSA<br />

Duisburg-Meiderich<br />

220 kW starke Iveco-Motor<br />

treibt<br />

das Schiff mit<br />

einer wassergeschmierten<br />

Wellenanlage<br />

mit<br />

Foto: WSA Duisburg-<br />

Meiderich<br />

fünfflügeligem<br />

Propeller<br />

an und<br />

bringt es auf<br />

ca. 17 km/h.<br />

Eine elektrohydraulische<br />

Ruderanlage und<br />

das Bugstrahlruder<br />

sorgen für die nötige Wendigkeit.<br />

Neben den obligatorischen Rheinfunkanlagen<br />

ist die »Friedrichsfeld« mit einer<br />

Radaranlage, AIS, ECDIS, einem actis-<br />

Flusskartensystem und einer Peilanlage<br />

ausgestattet. Die Flusskarte kann auf<br />

dem Radarsystem eingeblendet werden,<br />

dazu verfügt das Schiff über GPS und<br />

DGPS. Die Kongsberg-Vermessungsanlage<br />

mit einem Vertikal-Lot hat einen Sidescan-Schwinger<br />

samt GPS-Empfänger<br />

mit Korrekturantennen, gut zu sehen auf<br />

dem Steuerhausdach.<br />

Über ein Touchpanel steuern, bedienen<br />

und überwachen die Schiffsführer<br />

alle nicht sicherheitsrelevanten<br />

Anlagen des Schiffes. Die Energieversorgung<br />

erfolgt über einen 20 kVA<br />

Generator. Der Neubau hat eine Heizungsanlage<br />

und eine wassergekühlte<br />

Klimaanlage mit einer Kühlleistung<br />

von 9,7 kW. Die beiden Systeme versorgen<br />

das Steuerhaus, die Pantry und den<br />

Unterdecksraum.<br />

Die »Friedrichsfeld« wird künftig auf<br />

dem Wesel-Datteln-Kanal eingesetzt<br />

und deckt den Bereich von der Rheinmündung<br />

bis nach Dorsten ab. Zu ihren<br />

Aufgaben gehört die Verkehrssicherungspeilung<br />

mit Hindernisbergung,<br />

Hilfe bei Havarien, Kontrolle der Uferbereiche<br />

und aller kanalrelevanten Bauwerke,<br />

Eisbrechertätigkeiten sowie die<br />

Verwaltung von Schifffahrtszeichen und<br />

Sperrungen.<br />

M<br />

26 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik<br />

Mühsamer Weg zum »E-Binnenschiff«<br />

Welchen Stellenwert elektrische Antriebe oder Komponenten auf dem Weg zu einer<br />

»grüneren« Schifffahrt haben können, wurde bei einem Workshop der DST diskutiert<br />

Von Hermann Garrelmann<br />

Zwei Jahre lang hat das Entwicklungszentrum<br />

für Schiffstechnik und<br />

Transportsysteme (DST) das Potenzial<br />

von Elektroantrieben in der Binnenschifffahrt<br />

untersucht. In einem Workshop<br />

wurden die bisherigen Erkenntnisse<br />

eines mit rund 500.000 € ausgestatteten<br />

Forschungsvorhabens vorgestellt.<br />

Zwei Jahre lang hatten die Projektbeteiligten<br />

ermittelt, welche technischen<br />

Lösungen bereits auf dem Markt und insofern<br />

grundsätzlich verfügbar sind, ob<br />

nun rein elektrisch oder in Kombination<br />

mit anderen Techniken (Hybrid-Antriebe).<br />

Deutlich wurde dabei, dass die Einsatzbereiche<br />

in vielen Fällen die Wahl der<br />

Technik bestimmt. Für Langstrecken-<br />

Binnenschiffe beispielsweise auf dem<br />

Rhein gelten demnach andere Parameter<br />

als für Moselfähren oder Inseltaxis.<br />

Eine Erkenntnis: Hybrid-Antriebe,<br />

etwa in Verbindung mit einer Brennstoffzelle,<br />

könnten sich am Markt eher<br />

durchsetzen als rein elektrisch ausgerichtete<br />

Konzepte. Neben Faktoren wie<br />

Sicherheit, Infrastruktur und Regelgebung<br />

wird die Kostenfrage entscheidend.<br />

Denn Modellrechnungen zeigen, dass die<br />

(noch) sehr hohen Investitionskosten mit<br />

einer langen Amortisation bis zu einem<br />

»Return on Invest« verbunden sind. Ohne<br />

staatliche Anreizprogramme sei dies daher<br />

kaum möglich.<br />

Christoph-Alexander Wernicke von<br />

der GDWS (Generaldirektion Wasserstraßen<br />

und Schifffahrt) verwies darauf,<br />

dass eine vermehrte Elektrifizierung der<br />

Binnenschifffahrt nicht nur für Eigner,<br />

Werften, Zulieferer und Behörden eine<br />

Herausforderung darstelle, sondern dass<br />

auch aus Sicht der technischen Schiffssicherheit<br />

noch viele Herausforderungen<br />

ungeklärt seien. Von der betrieblichen<br />

Verlässlichkeit über doppelte Systeme an<br />

Bord bis hin zu Fragen des Brandschutzes<br />

bei möglicher Überhitzung müssten<br />

die heutigen Vorschriften entsprechend<br />

angepasst werden. Regelwerke wie ES-<br />

TRIN oder CESNI definierten derzeit<br />

noch nicht, was an Anforderungen gestellt<br />

werden muss.<br />

Dass gleichwohl Schiffe mit elektrischen<br />

Antriebskomponenten unterwegs,<br />

im Bau oder in Planung sind, beweist andererseits<br />

die Innovationskraft der Branche.<br />

Das hybrid ausgestattete Wattentaxi<br />

»Liinsand«, angetrieben mit Dieselmotoren<br />

samt Abgasanlage sowie einem emissionsfreien<br />

Cobra-Akkusystem von Becker<br />

Marine Systems, ist bereits in Fahrt.<br />

Für DST-Projektleiter Benjamin Friedhoff<br />

ist die Entwicklung zwar auf dem<br />

richtigen Weg, aber noch weit von einer<br />

konkurrenzfähigen Position entfernt.<br />

Elektrisch angetriebene Binnenschiffe<br />

zwischen Rotterdam und Birsfelden seien<br />

technisch schon ab 2020 möglich. »Wirtschaftlich<br />

ist das aber für mich noch nicht<br />

Klausdorfer Weg 163, 24 148 Kiel - Germany<br />

Tel.: +49 (0) 431 66 111-0, Fax: +49 (0) 431 66 111-28<br />

E-mail: info@podszuck.eu, Internet: www.podszuck.eu<br />

Klausdorfer Weg 163 | 24148 Kiel | Germany<br />

Tel. +49 (0) 431 6 6111-0 | Fax -28<br />

info@podszuck.eu | www.podszuck.eu<br />

erkennbar«, sagt DST-Experte Friedhoff.<br />

Bei Akkus seien die Kapazitäten noch<br />

sehr teuer. Während bei Renault für eine<br />

Kilowattstunde rund 70 € an Investitionen<br />

nötig seien, liege diese bei den Cobra-Akkus<br />

noch bei etwa 1.000 €.<br />

Hinzu kämen Kosten für die Infrastruktur.<br />

Friedhoff: »Der Leistungsbedarf<br />

von Schnellladestationen wird kräftig<br />

unterschätzt.« Wenn an Stromtankstellen<br />

die Kilowattstunde mit 0,30 € berechnet<br />

werde, gehe das am Markt vorbei. M<br />

Unter www.dst-org.de/e-binnenschiff<br />

können in einem Online-Tool verschiedene<br />

Antriebskonzepte durchgerechnet und<br />

miteinander verglichen werden<br />

Podszuck 1<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 27


Schiffstechnik<br />

Das eigenwillige Design ist ein gutes Erkennungsmerkmal des nun »Rheinpoesie« genannten Partyschiffes<br />

Aus »MS Warsteiner« wird »Rheinpoesie«<br />

Knapp 24 Jahre war das Fahrgastschiff als »MS Warsteiner« unterwegs. Nun macht es unter<br />

dem Namen »Rheinpoesie« eine zweite Karriere. Nach dem Umbau gab es in Düsseldorf die<br />

»Namenstaufe«<br />

Von Hermann Garrelmann<br />

Wenige Tage vor ihrem 50. Geburtstag<br />

konnte Verona Pooth eine für<br />

sie komplett neue Aufgabe erfüllen. Als<br />

Taufpatin der »Rheinpoesie«, der neuen<br />

Errungenschaft der Reederei Köln-Düsseldorfer<br />

(KD) durfte sie vor den Augen<br />

vieler Gäste am Burgplatz in Düsseldorf<br />

der neuen »Event-Yacht« den neuen Namen<br />

geben.<br />

Rechtzeitig zum diesjährigen Saisonstart<br />

nahm die Köln-Düsseldorfer die<br />

ehemalige »MS Warsteiner« in ihre Flotte<br />

und ihr Angebot auf. Für 350.000 Euro<br />

hat das Schiff eine Rundum-Erneuerung<br />

erhalten, ästhetisch und technisch. Dominierten<br />

zuvor Mahagoni, Rauchglas<br />

und Messing in der Ausstattung, glänzt<br />

das Interieur heute in modernen Grauund<br />

Cremetönen, kombiniert mit frischer<br />

heller Eiche, Glas und gebürstetem Edelstahl.<br />

Das moderne und dennoch warme<br />

Ambiente wird zukünftig den passenden<br />

Rahmen für vielfältige Veranstaltungen<br />

und Angebote sein. Dazu tragen<br />

auch ein neues Sound- und Lichtsystem<br />

bei. Eine neue Klimaanlage und sowie<br />

eine Sprinkleranlage verbessern die Sicherheit<br />

und das Wohlbefinden an Bord.<br />

Das 1994 für 3,6 Mio. DM gebaute frühere<br />

Ausflugsschiff, ein Schwesterschiff<br />

der in Hamburg eingesetzten »Fantasia«,<br />

hatte im Rahmen einer Leseraktion der<br />

rheinischen Post seinen neuen Namen<br />

bekommen. Achim Schloemer, Vorstand<br />

der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt<br />

AG, zeigte sich erfreut über<br />

die Zusammenarbeit: »Mit der Rheinischen<br />

Post haben wir einen Partner gefunden,<br />

der die Menschen in Düsseldorf<br />

erreichen kann. Gemeinsam werden wir<br />

nun den Rhein als Erlebnis viel stärker<br />

in den Fokus der Düsseldorfer und der<br />

zertifiziert nach EN ISO 9001 | Fachbetrieb gemäß WHG<br />

Hellinganlage für Schiffe bis 110 m<br />

Turmdrehkran 6 t an Helling und Spuntwand<br />

450 t Stevendock mit Kran 2,8 t<br />

Drehbank bis 7,20 m<br />

Liegeplätze an Spuntwand und Dalben im Werfthafen<br />

Propellerreparatur und Neulieferung<br />

Tankerliegeplatz im Hafen Köln-Mülheim<br />

Auenweg 173 | 51063 Köln Mülheimer Hafen<br />

Tel.: 0221/98 10 88-0 | Fax: 0221/98 10 88-6<br />

E-Mail: info@ksd-koeln.de | www.ksd-koeln.de<br />

28 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik<br />

Gruppenbild mit Dame: Zur Taufe hatte sich lokale Prominenz in Düsseldorf eingefunden<br />

Fotos: KD Deutsche Rheinschiffahrt<br />

Menschen aus der Region rücken.« Die<br />

KD will mit der neu benannten »Rheinpoesie«<br />

vielfältige Nachfragen abdecken.<br />

Neben den täglich bis zu sechs einstündigen<br />

Panoramafahrten gibt es von Mai<br />

bis Ende September künftig jeden Mittwoch<br />

Tagesfahrten mit Programm. Duisburg,<br />

Zons, Köln und Krefeld sind die anvisierten<br />

Ziele.<br />

Partygänger können sich auf neue<br />

Partyreihen mit Titeln wie »No Limits«,<br />

»Strandpiraten on board«, »Funky Friday«,<br />

»Silent Beats«, »Ghost Ship« und<br />

»Schiff Helau« freuen. Für besondere<br />

Spannung dürfte die unter »Silent Beats«<br />

angekündigte erste Kopfhörerparty auf<br />

dem Rhein sein. Zusätzlich sollen kulinarische<br />

Erlebnisse mit Sternenköchen<br />

Gäste locken. Dinerfahrten mit Sternenköchen,<br />

deren Bekanntheit über Düsseldorf<br />

hinausgeht, sollen Rheinerlebnis mit<br />

Gaumenschmaus verbinden.<br />

Schiffsdaten:<br />

Baujahr: .............................. 1994<br />

Antriebsleistung: ............. 662 kW<br />

Länge: ............................ 53,00 m<br />

Breite: ............................ 11,40 m<br />

Höhe über Wasserspiegel: .. 6,80 m<br />

Passagierzahl: ........................ 250<br />

Nutzfläche: .................. ca. 360 m2<br />

Anzahl der Salons: .................... 1<br />

Deckenhöhe: .................... 2,20 m<br />

Wenn sich auch die Optik des Schiffes<br />

geändert hat, ist das technische Konzept<br />

weitgehend geblieben. Schon 2012 waren<br />

der damaligen »Warsteiner« zwei 6-Zylinder-Dieselmotoren<br />

von Caterpillar<br />

(Typ C18 ACERT) verliehen worden. Sie<br />

geben ihre jeweils 400 kW an zwei Schottel-Ruderpropeller<br />

vom Typ SRP 170 weiter.<br />

Das Bugstrahlruder verschafft mit<br />

dem elektrischen Antrieb von 60 kW entsprechende<br />

Wendigkeit.<br />

Das 52 m lange und 11,40 m breite<br />

Schiff kann auf den zweieinhalb Decks<br />

maximal 250 Fahrgäste an Bord nehmen,<br />

denen 360 m² Nutzfläche offen stehen.<br />

Im Hauptdeck ist das Schiff für Menschen<br />

mit Behinderungen geeignet. Wie<br />

bereits vor der Runderneuerung mit Namenswechsel<br />

nutzt die Belegschaft mit<br />

der vierköpfigen Crew um Kapitän Mirko<br />

Fichte die Crew-Kabinen an Bord.<br />

Schon in den vergangenen 20 Jahren<br />

war das Schiff nautisch und gastronomisch<br />

von der KD betrieben worden,<br />

allerdings unter der Eignerschaft von<br />

Heinz Dörbaum und seiner Frau Antje.<br />

Familiäre Gründe haben die bisherigen<br />

Eigner dazu bewogen, das Schiff nun<br />

gänzlich an die KD zu übertragen. M<br />

Hegemann GmbH<br />

Werft<br />

E&M ENGEL & MEIER<br />

SCHIFFSELEKTRONIK DUISBURG GMBH<br />

Radaranlagen | Radio-Zeeland<br />

ECDIS-Seekarte | AIS-Transponder | GPS<br />

Funkanlagen | Satellitenanlagen<br />

Fahrtenschreiber | Stromversorgung<br />

Döbelner Strasse 4B | 12627 Berlin<br />

Tel. +49 30 294 54-45 | Fax +49 30 2945446 | info@em-engelmeier.de<br />

www.schiffselektrik.com<br />

Unser Angebot:<br />

Neubau, Umbau und Reparaturen von Binnenschiffen<br />

bis 85 m Länge Stahlbauarbeiten aller Art.<br />

Winterlager, Service und Reparatur für Freizeitboot<br />

Hier finden Sie uns:<br />

Freiheit 10 • 13597 Berlin-Spandau<br />

Ruhlebener Altarm • via Spandauer Schleuse<br />

Für weitere Informationen nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf:<br />

Telefon: 030 35187 - 211<br />

E-Mail: frank.felkel@hegemann.de<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 29


Schiffstechnik<br />

Nur noch Sekunden, dann gleitet<br />

der Frachter »Enterprise« als<br />

Rohbau in das Winschoter Diep<br />

»Enterprise« ist die Nummer 99<br />

Wenn eine Reederei aus Zwijndrecht sich für einen Neubau auf einer Groninger Werft<br />

entscheidet, muss das einen gewichtigen Grund haben. »Mehr als einen«, sagt Johan De<br />

Korte beim Stapellauf des Trockenfrachters »Enterprise« auf der GS-Yard<br />

Von Hermann Garrelmann<br />

Das Prozedere auf der Längshelling ist<br />

in wenigen Minuten vorbei. Langsam,<br />

vornehm fast, gleitet das Kasko des<br />

MS »Enterprise« von der Stahlbahn in<br />

das tragende Nass des Winschoter Diep.<br />

Das ist die erste Situation, in der die<br />

Physik des Rohbaus kräftig herausgefordert<br />

wird. Denn während das Heck<br />

bereits schwimmt, liegt der Bug noch<br />

auf der unnachgiebigen Stahlschiene.<br />

Hohe Zug- und Biegekräfte wirken auf<br />

den Rumpf ein, der aber übersteht die<br />

erste Belastungsprobe. Die Männer<br />

der Werft haben also ganze Arbeit geleistet.<br />

Für die beiden Chefs der GS-Yard, Daniel<br />

Gausch und Christian Hochbein, ist<br />

es fast der 100. Neubau, den sie in den<br />

vergangenen zehn Jahren vor den Toren<br />

von Groningen ins Wasser geschickt haben.<br />

Dass sie die »Enterprise« für einen<br />

Auftraggeber bauen, der mitten im niederländischen<br />

Zentrum der Binnenschifffahrt<br />

rund um Zwijndrecht agiert,<br />

freut die beiden Partner. Sie können<br />

sich auf ihre Teams im Büro und in den<br />

Werkhallen verlassen, die immer wieder<br />

den Spagat zwischen Zeit und Qualität,<br />

zwischen Kosten und Tragfähigkeit<br />

schaffen.<br />

Auch bei dem Trockenfrachter »Enterprise«<br />

gab es neue Herausforderungen.<br />

Die Reederei will mit dem Neubau vor allem<br />

Stahlcoils auf der Donau transportieren.<br />

Da brauchte es neue Berechnungen,<br />

denn für diese Transporte sind gänzlich<br />

andere Gewichts- und Ladezustände zu<br />

berücksichtigen als bei einem herkömmlichen<br />

Frachter. Boden und Spanten müssen<br />

kräftiger ausgelegt werden.<br />

Die Schiffbauer in Groningen haben<br />

den Auftrag bekommen. »Bauzeit<br />

und Qualität waren die entscheidenden<br />

Kriterien, warum wir uns für die<br />

GS-Yard entschieden haben«, begründet<br />

Patrick Le Cessie von der Reederei<br />

De Korte die Entscheidung, die 110 m<br />

lange »Enterprise« bei der GSYard bauen<br />

zu lassen.<br />

Vom Stapellauf bis zum fertigen Schiff<br />

wird es noch einige Wochen dauern. Bis<br />

dahin wird das auf 2.450 t Tragfähigkeit<br />

ausgelegte Schiff den letzten Schliff<br />

erhalten. Der Volvo D16MH mit 750 PS<br />

(552 kW) ist dann auf seinen Einsatz vorbereitet,<br />

die 1200 mm messende Schraube<br />

feinjustiert und der Verhaar-Bugstrahler<br />

bereit, seine 450 PS zu entfalten.<br />

Johan De Korte rechnet damit, beim<br />

geplanten Sommerfest der Werft am<br />

22. Juni das Schiff übernehmen zu<br />

können. Die Ausbaufirmen sind bereits<br />

eingetaktet, sie sind bestens aufeinander<br />

abgestimmt und sorgen mit<br />

dafür, dass in 21 Wochen ein fertiges<br />

Schiff entsteht.<br />

Das gilt übrigens schon seit 10 Jahren.<br />

Damals begann die von Daniel Gausch<br />

und Christian Hochbein geführte Hogau<br />

BV den Betrieb der Groninger<br />

Schiffswerft. Schnell machte man sich<br />

in Binnenschifferkreisen einen guten<br />

Namen. Von Anfangs rund 2.000 t steigerte<br />

man die jährlich verbaute Stahlmenge<br />

auf 10.000 t. Rund zehn neu<br />

gebaute Schiffe pro Jahr war der langjährige<br />

Durchschnitt in der Fertigung.<br />

Dabei konnte die GSYard einerseits von<br />

der Pflicht zu Doppelhülle bei Tankern<br />

30 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik<br />

profitieren, andererseits verschaffte die<br />

selbst entwickelte Baulinie des »Sunrise-Tankers«<br />

der Werft einen gewissen<br />

Boom.<br />

In diesem Schiffstypus hatten Gausch<br />

und Hochbein, unterstützt von externen<br />

Experten, eine Reihe von wesentlichen<br />

Anforderungen vereint. Gewichtsreduzierung<br />

durch dünneren, aber festeren<br />

Stahl, konstruktive Optimierungen, ein<br />

besonderes Feintuning an den Schiffslinien,<br />

vor allem aber ein neues Konzept in<br />

der Motorisierung verschafften den Sunrise-Schiffen<br />

den Marktdurchbruch. Anstatt<br />

eines großen und schweren Hauptantriebs<br />

setzten die Groninger auf ein<br />

Zwei-Motoren-Konzept.<br />

Gewicht sparend, kostengünstiger und<br />

servicefreundlicher waren dabei drei<br />

wichtige Kriterien. Letztlich wurde an<br />

allen Stellschrauben gedreht, um bei geringerer<br />

Leistung mehr Ladung transportieren<br />

zu können. »Geht nicht - gibt’s<br />

nicht«, schien die Devise der beteiligten<br />

zu sein. Alles kam auf den Prüfstand.<br />

Die dabei erzielte »Mehrladung« pendelt<br />

je nach Schiffslänge zwischen 136 t und<br />

180 t und gilt für Tanker wie auch für Trockenfrachter.<br />

Zum 22. Juni steht als nicht nur das 10-jährige<br />

Jubiläum der Hogau BV am Winschoter<br />

Diep auf dem Kalender. Auch wird<br />

dann das exakt 100. Schiff von Stapel laufen.<br />

Dies Ehre wird mit der Reederei Burmester<br />

einem treuen GSYard-Kunden zuteil.<br />

Burmester-Chef Christian Büchting,<br />

der in 2012 mit dem »Georg Burmester«<br />

den ersten Sunrise-Tanker sozusagen als<br />

Prototypen orderte, wird dann zusehen,<br />

wie mit dem Jubiläumsschiff »TMS Burmester<br />

100«, erneut ein neues Schiff für<br />

seine Reederei ins Wasser gleitet.<br />

Wenn dann die beim Sommerfest übliche<br />

fränkische Musik verklungen und<br />

das letzte Glas Werftbier geleert ist, kann<br />

die Reederei De Jonge die bis dahin fertige<br />

»Enterprise« an die Donau schicken.<br />

Der Familienbetrieb, der seit 85 Jahren in<br />

der Binnenschifffahrt agiert, übernimmt<br />

seit 1984 auch die Befrachtungen selbst.<br />

Speziell auf Bulkladung und hochwertige<br />

Erzeugnisse eingestellt, bietet De Korte<br />

komplette Logistiklösungen bis hin zur<br />

Lagerhaltung.<br />

In 2006 kamen das Transportunternehmen<br />

De Korte und die Firma Lubbers<br />

& Partners zusammen. Ein zwölfköpfiges<br />

Team im Büro sorgt seitdem für die Auslastung<br />

der mehr als 60 eigenen Schiffe,<br />

die mit einer Tragfähigkeit zwischen<br />

500 t und 6.000 t eine flexible Transportlösung<br />

ermöglichen. <br />

M<br />

‘Development,<br />

production<br />

and delivery<br />

for shipping<br />

and industry‘<br />

Die Hellingschiene ist gut gefettet: Langsam rutscht der Kasko ins Wasser<br />

Our products:<br />

Boxcoolers<br />

Heat exchangers<br />

Oilcoolers<br />

Aircoolers<br />

Expansiontanks<br />

Blokland Non Ferro bv<br />

Lelystraat 106, 3364 AJ Sliedrecht<br />

The Netherlands<br />

Cathodic protection<br />

Shaft- and rudderinstallations<br />

Machining<br />

Repair and cleaning<br />

+31 (0) 184 420 015 (sales)<br />

+31 (0) 184 413 789 (general)<br />

sales@bloklandnonferro.nl<br />

www.bloklandnonferro.nl<br />

www.amartech.nl<br />

Fotos: Hermann Garrelmann/Jan Johan Ten Have/GSYard<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 31


Schiffstechnik<br />

Diesel-elektrisch<br />

durchs Wattenmeer<br />

Mit der Kiellegung der »Trischen« und dem Stapellauf<br />

der »Hooge« demonstriert die SET-Werft erneut<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit. Der Auftraggeber<br />

aus Schleswig-Holstein geht unterdessen<br />

beim Antrieb erstmals neue Wege<br />

Von Christian Knoll<br />

Foto: Knoll<br />

32 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik<br />

Mit einer Gesamtlänge von 22,50 m, einer Breite von<br />

6,90 m und einem Tiefgang von unter einem Meter<br />

soll die »Hooge« als Schlepper sowie Vermessungsund<br />

Arbeitsschiff eingesetzt werden<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 33


Schiffstechnik<br />

Olaf Deter begrüßte eine Gruppe Vorschulkinder als künftigen Berufsnachwuchs<br />

Nur das Wetter spielte nicht so recht<br />

mit, sodass SET-Geschäftsführer<br />

Olaf Deter Gäste und Belegschaft in die<br />

Schiffbauhalle bat, um zuerst eine neue<br />

Kiellegung feierlich vollziehen zu lassen.<br />

Neben den Vertretern der Kontrollund<br />

Genehmigungsbehörden begrüßte<br />

er besonders die Delegation des Landesbetriebs<br />

für Küstenschutz, Nationalpark<br />

und Meeresschutz, Schleswig Holstein<br />

(LKN.SH) unter der Leitung von<br />

Frank Barten, als Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Küstenschutz, Häfen, Neubau<br />

und Instandhaltung. Ihr sei es zu verdanken,<br />

dass mit der neuen Kiellegung<br />

die Werft in Tangermünde mit Aufträgen<br />

gut ausgelastet sei und Vollbeschäftigung<br />

habe. Das künftige Mehrzweckschiff werde<br />

später den Namen »Trischen«* erhalten.<br />

Trischen ist eine 2,9 km lange und<br />

1,5 km breite Insel im Nordfriesischen<br />

Wattenmeer, deren Fläche sich auf etwa<br />

1,8 km2 erstreckt.<br />

»Der heutige Tag ist für uns ein ganz<br />

besonderer Anlass, da wir zum einen die<br />

Kiellegung des Schleppers ›Trischen‹ und<br />

direkt im Anschluss den Stapellauf der<br />

›Hooge‹ begehen. Ich persönlich kann<br />

mich an eine Konstellation dieser Art bei<br />

SET nicht erinnern. Umso mehr freut es<br />

mich, dass beide Projekte durch den gleichen<br />

Auftraggeber bestellt wurden und<br />

somit nach ›Haithabu‹ und›Oland‹ die<br />

Schiffe drei und vier in Folge sind. Dem<br />

nicht genug wird mit der heutigen Kiellegung<br />

der ›Trischen‹ der Grundstein<br />

für ein modernes Mehrzweckschiff mit<br />

einem hoch innovativen, dieselelektrischen<br />

Antriebskonzept gelegt. Insbesondere<br />

die beschränkten Platzverhältnisse<br />

wie auch die Tiefgangsvorgaben stellen<br />

alle Akteure vor große Aufgaben«, sagte<br />

Deter. Das sei bedingt durch den Einsatz<br />

der Schiffe in den flachen Wattbereichen<br />

zwischen den Inseln und Halligen<br />

in Nordfriesland, wo bei Ebbe die Tiefgänge<br />

der Schiffe zwischen 0,8 und 1 m<br />

betragen müssten.<br />

Das bereite seiner Belegschaft keine<br />

Probleme, sondern es seien Herausforderungen<br />

an Konstruktion und Materialauswahl,<br />

an denen man sich messen<br />

lassen wolle. »Das große Vertrauen, das<br />

uns seitens des LKN bisher und uneingeschränkt<br />

entgegengebracht wurde, ist<br />

daher für uns von sehr hohem Wert«,<br />

so Deter.<br />

Planung, Lieferung und<br />

Installation von Elektroanlagen<br />

für Binnenschiffe<br />

Wir wünschen der »Hooge« allzeit gute Fahrt<br />

und stets eine Handbreit Wasser unter dem Kiel<br />

DSD HILGERS Stahlbau GmbH<br />

Hilgersstraße • 56598 Rheinbrohl<br />

( +49 2635 963-262 • Fax +49 2635 963-385<br />

www.dsd-hilgers.de • info@dsd-hilgers.de<br />

34 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik<br />

Fotos: Knoll<br />

Frank Barten beim Einschlagen der Baunummer<br />

»Es ist ein guter Brauch,<br />

kein Schiff ohne Werfttaufe<br />

dem kühlen Nass zu übergeben.«<br />

Olaf Deter, SET-Geschäftsführer<br />

Der Geschäftsbereichsleiter des LKN.SH, Frank Barten,<br />

erinnerte daran, dass die Zusammenarbeit mit der<br />

SET-Werft dadurch zustande kam, dass 2012 das LKN<br />

eine »Organisationsuntersuchung des Schiffsbetriebes«<br />

in Auftrag gab. Eine Machbarkeitsstudie mündete ein<br />

Jahr später im Bauauftrag für »drei flachgehende, multifunktionale<br />

Schiffe, die für die Vermessung der Watten<br />

in Schleswig-Holstein, für das Räumen von Außentiefs<br />

und für den Transport von Küstenschutzmaterialien<br />

eingesetzt werden sollten.«<br />

»Diese Modernisierung des Schiffsbetriebes«, so<br />

Barten, »findet mit der ›Trischen‹ nach der ›Haithabu‹,<br />

ANZEIGE ›Oland‹ und ›Hooge‹ ihren Abschluss IM mit dem HEFT<br />

Novum,<br />

dass dieses Schiff einen dieselelektrischen Antrieb<br />

erhalten und damit besonders umweltfreundlich<br />

sein wird und sich offen für zukünftige Energiequellen<br />

zeigt.« Er ergänzte, sich an die Belegschaft der SET wendend:<br />

»Ihre Werft hat alle europaweiten Ausschreibungen<br />

gewonnen, weil sie das wirtschaftlichste Angebot<br />

JMA 610 Flussradar<br />

Damit halten Sie sicher Ihren Kurs<br />

- AIS Ziele<br />

- Liste aller Schiffe im Bild auf Knopfdruck<br />

- Monitorbilder als Fotos oder Film speichern<br />

- Positionsvorhersage<br />

- Elektronische Seekarte möglich<br />

- Neueste LED Bildschirm-Technik<br />

- Kann mit jedem vorhandenen Radarkabel<br />

genutzt werden<br />

T +49 4101 3771 125 E info@alphatron.de<br />

PM_Anzeige_<strong>BS</strong>F_Hooge_88x64_DE_PRINT.pdf 1 02.<strong>05</strong>.18 14:04<br />

Schiffsfenster<br />

isolierverglaste , thermisch getrennte Alufenster<br />

nach ISO 3903 für Neubau und Refit<br />

OMRU SCHEEPSRAMEN<br />

NL 0031 475 55 10 23<br />

www.omruscheepsramen.com<br />

PROMARIN WÜNSCHT<br />

„HOOGE“ ALLZEIT<br />

GUTE FAHRT!<br />

Vertretung Deutschland<br />

bootsfenster.com<br />

Tel 030 498 76 665<br />

Tel: +49 2235 79930<br />

Mail: info@promarin.de<br />

www.promarin.de<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 35


Schiffstechnik<br />

www.ecoship60.de<br />

Winkel 2<br />

24226 Heikendorf<br />

Tel.: 0431210800<br />

Mail: info@smileconsult.de<br />

vorgelegt und eine außerordentliche gute<br />

Qualitätsarbeit geleistet hat. ›Haithabu‹,<br />

›Oland‹, ›Hooge‹ und ›Trischen‹ sind und<br />

werden‚ ›Made in Tangermünde‹ sein.«<br />

Er hoffe, das Land Schleswig-Holstein<br />

habe zum wirtschaftlichen Betrieb der<br />

SET und zur Sicherung der Arbeitsplätze<br />

beigetragen.<br />

In der Schiffbauhalle war bereits ein<br />

fertiges Querschott aufgebaut, das auf einer<br />

Bodenwrange stand, in die Barten als<br />

Vertreter des Auftraggebers die Baunummer<br />

202 einschlug und einen Glückscent<br />

unter den Kiel legte.<br />

Während der Kiellegung hatte es aufgehört<br />

zu regnen. SET-Geschäftsführer<br />

Olaf Deter forderte zur Schiffstaufe auf:<br />

»Nachdem die SET die europaweite Ausschreibung<br />

im November 2017 zur Ersatzbeschaffung<br />

der ›Trischen‹ für sich<br />

entscheiden konnte, ist es nun soweit, mit<br />

dem Stapellauf das neue Schiff ›Hooge‹<br />

seiner Bestimmung zu übergeben«, kündigte<br />

Deter daraufhin an.<br />

Eine Schiffstaufe nach Maß<br />

Ein guter Brauch soll es dabei sein, kein<br />

Schiff ohne Werfttaufe dem kühlen Nass<br />

zu übergeben. Die offizielle Schiffstaufe<br />

ist für den 31. Mai dieses Jahres in Husum<br />

geplant.<br />

Zur technischen Ausrüstung erklärte<br />

Deter: »Für den Vortrieb sorgen zwei<br />

moderne Schiffsdiesel vom Typ D 9 der<br />

Firma VolvoPenta mit einer Gesamtleistung<br />

von 442 kw. Die elektrische<br />

Leistung liefert ein Hilfsdieselaggregat<br />

Typ D 7 ebenfalls VolvoPenta mit einer<br />

Nennleistung von 163 kVA. Ein luftgekühlter<br />

Hafendiesel ermöglicht es dem<br />

Schiff, auch trocken zu fallen.<br />

Zur weiteren Ausstattung zählt ein Offshorekran<br />

der Firma Palfinger und ein hydraulischer<br />

Pumpjet der für optimale Manövereigenschaften<br />

sorgen wird. Das neue<br />

Schiff sei außerdem mit den modernsten<br />

nautischen Geräten von Alphatron ausgestattet.<br />

Ferner wurde der komplette »Systems<br />

– Support – Service«-Gedanke von<br />

Promarin durchgespielt und damit Wellenanlage,<br />

die beiden Propeller, Düse und<br />

Ruderanlage geliefert. Zur verbauten Eggentechnik<br />

kommt ein aufwendiges Lotund<br />

Vermessungssystem, das Instandsetzungsarbeiten<br />

am Grund direkt darstellen<br />

und protokollieren kann. Die Daten können<br />

dann via V-SAT an Land übertragen<br />

werden.« Nun gelte es, so Deter, die anstehenden<br />

Restarbeiten fertigzustellen,<br />

wie auch die Inbetriebnahme- und Erprobungsprogramme<br />

zu forcieren, sodass<br />

im Anschluss die erforderlichen Abnahmen<br />

durch Bauaufsicht, Klassifikation<br />

und sonstige Behörden sowie die Überführung<br />

nach Husum und die Seeerprobung<br />

auf der Nordsee erfolgen können.<br />

»Den Besatzungen der ›Hooge‹ wie auch<br />

der ›Trischen‹ wünsche ich schon heute,<br />

auch im Namen aller Mitarbeiter der SET,<br />

alles erdenklich Gute für die Zukunft und<br />

immer die so wichtige Handbreit Wasser<br />

unter dem Kiel«, so Taufpatin Nicole Hüb-<br />

Maschinen-Metall-Heizungsbau GbR<br />

Geschäftsführer<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Querfurth<br />

Bahnhofstraße 51<br />

39590 Tangermünde<br />

Wir lieferten und installierten die Hydraulik.<br />

• Anlagenbau<br />

• Reparatur<br />

• Fachhandel<br />

• Kundendienst<br />

• Schlauchservice<br />

• 24-Stunden-Service<br />

An allen Schiffen seit 1990 waren wir beteiligt.<br />

Internet: www.mmh-querfurth.de • E-Mail: info@mmh-querfurth.de<br />

Telefon - phone: +49 (0) 39322 2004 • Fax - fax: +49 (0) 39322 92930<br />

WK HYDRAULIK Walter + Kieler GmbH<br />

Farsleber Str. 1 • 39326 Zielitz<br />

Tel. +49 (0) 3920827230 • Internet: www.wk-hydraulik.de<br />

36 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Schiffstechnik<br />

HÖCHSTE<br />

ANPASSUNGS-<br />

FÄHIGKEIT<br />

Blumen für Taufpatin Nicole Hübschmann<br />

Foto: Knoll<br />

Nahtlose Integration - effizienter Betrieb<br />

schmann, Sekretärin der Werftleitung, bevor sie die Sektflasche<br />

im ersten Versuch am Schiff zerschellen ließ.<br />

Zur Tangermünder Schiffswerft<br />

Die Tangermünder SET-Werft hat eine lange Tradition im<br />

Schiffbau. 1866 gründete sie der Schiffbauer Fritz Bettin und<br />

baute Elbkähne. Während der Weltwirtschaftskrise des vorigen<br />

Jahrhunderts ging sie in die Insolvenz, wurde aber vom<br />

Kiesproduzenten Georg Bierstedt gekauft, der sie fortführte,<br />

indem er seine eigene Flotte mit der Werft instand hielt.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie verstaatlicht<br />

und begann wieder mit dem Schiffbau mit Schwimmdocks<br />

für Ungarn, deren Sektionen in Hamburg zusammengeschweißt<br />

und über See um Europa herum zur Donaumündung<br />

und bis nach Komarno verschleppt wurden. In der<br />

DDR entwickelte sich die Tangermünder Schiffswerft zu einer<br />

der wichtigsten Reparaturwerften an der Elbe. Besonders<br />

bekannt war sie für ihren ausgezeichneten Maschinenbau<br />

und ihre Tischlerei. In den 70er Jahren entstand eine<br />

Schiffbauhalle im Rahmen einer grundlegenden Modernisierung<br />

mit einer Schiffsverfahranlage aus der Halle auf die<br />

Slipanlage, die ebenfalls erneuert wurde. Ab 1972 ließ die<br />

Deutsche Binnenreederei 20 Gütermotorschiffe in Tangermünde<br />

von 67 auf 80 m verlängern, um Kapazitäten im Verkehr<br />

zur Bundesrepublik zu erhöhen.<br />

Nach der Wende wurde die Werft im Verbund der<br />

Deutschen Binnenwerften GmbH privatisiert. Nach deren<br />

Insolvenz erwarb die Bremer Rönner-Gruppe beide<br />

Werften in Tangermünde und Genthin und gab die neue<br />

Firmenbezeichnung »Schiffbau- und Entwicklungsgesellschaft<br />

Tangermünde« (SET). Mit diesem Namen machen<br />

sich beide bei Schiffsneubauten von Kreuzfahrt- sowie<br />

Behördenschiffen und Polizeibooten und bei Schiffsreparaturen<br />

aller Art und Typen alle Ehre. Seit 1990 wurden<br />

201 Neubauten abgeliefert – »Trischen« wird der 202.<br />

sein. Auf der Tangermünder SET-Werft arbeiten derzeit<br />

70 Mitarbeiter. Sie ist wichtiger Auftraggeber für Dienstleister<br />

der Stadt und der Region: für den Innenausbau die<br />

Tischlerei Berndt, für Heizung, Lüftung, Sanitär die Firma<br />

Querfuhrt, für Konservierung die Firma Kubatzki,<br />

alle Tangermünde; für die Isolierung die K&N Isoliertechnik<br />

Stendal und für die Hydraulik die Firma Walther<br />

& Kienitz-Hydraulik Zielitz.<br />

M<br />

Volvo Penta D16<br />

Ein kraftvolles Gesamtpaket für eine mehrmotorige<br />

Anwendung. Für eine Diesel-Elektrische-Anlage oder<br />

eine Hybridlösung ist die schnelle Reaktionszeit und<br />

die flexible Umwandlung der Energien in Verbindung<br />

mit den Antriebssystemen enorm wichtig. Die erweiterte<br />

Garantiezeit, über die beschränkten Gewährleis-<br />

tungen hinaus, sichert Produktivität und einen<br />

störungsfreien Betrieb.<br />

www.volvopenta.com<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 37


Buyer’s BG <strong>BS</strong> 18<strong>05</strong> Guide<br />

Buyer’s Guide<br />

Dreh scheibe von Herstellern, Dienst leis tern, Experten und Zulieferern<br />

Schiffahrts-Verlag »Hansa« GmbH & Co. KG<br />

Stadthausbrücke 4 | 20355 Hamburg | Postfach 10 57 23 | 20039 Hamburg<br />

Tel. +49 (0)40-70 70 80-225 | Fax -208 | s_winter@hansa-online.de<br />

Ihre Ansprechpartner im Außendienst<br />

Alte Bundesländer, Schweiz und Österreich<br />

Media Promotion Kraus<br />

Kolja Kraus | Dorothee Emde<br />

Tel. +49 (0) 202 28 15 77-0<br />

Fax +49 (0)202 28 15 77-24<br />

info@mpk-kraus.de<br />

Neue Bundesländer<br />

Christian Knoll<br />

Tel. +49 (0)30-54 37 86 29<br />

Fax +49 (0)30-544 12 53<br />

info@knollmaritim.de<br />

In den Niederlanden<br />

Numij Media, Mark Meelker<br />

Telderskade 53, 2321 TR Leiden<br />

Postfach 4, 2300 AA Leiden<br />

Tel. +31 71-8886708,<br />

M: 06 515 84086<br />

binnenschifffahrt@numij.nl<br />

Rubriken<br />

1 Werften<br />

2 Antriebsanlagen<br />

3 Motorkomponenten<br />

4 Schiffsbetrieb<br />

5 Korrosionsschutz<br />

6 Schiffsausrüstung<br />

7 Hydraulik | Pneumatik<br />

8 Bordnetze<br />

9 Mess- | Regeltechnik<br />

10 Navigation | Kommunikation<br />

11 Konstruktion | Consulting<br />

12 Umschlagtechnik<br />

13 Container<br />

14 Hafenbau<br />

15 Häfen<br />

16 Finanzen<br />

17 Makler<br />

18 Reedereien<br />

19 Datenverarbeitung<br />

20 Hardware | Software<br />

21 Spedition | Lagerei<br />

22 Versicherungen<br />

23 Wasserbau<br />

24 Recht<br />

25 Dienstleistungen<br />

1<br />

WERFTEN<br />

YARDS<br />

2<br />

ANTRIE<strong>BS</strong>ANLAGEN<br />

PROPULSION<br />

Motoren<br />

Engines<br />

Dieselmotoren für die<br />

kommerzielle Schifffahrt<br />

von 537 kW bis 1,324 kW.<br />

MAN Truck & Bus AG Tel.: +49 911 420-0<br />

Motoren & Komponenten man-engines@man.eu<br />

www.man-engines.com<br />

MAN Engines<br />

Neubau Reparatur Umbau<br />

Newbuilding Repair Conversion<br />

Motoren<br />

Engines<br />

ScanDiesel Anzeige Schiffsmotoren 2017_Layout 1<br />

Seit über 100 Jahren im Dienst<br />

der Binnenschifffahrt<br />

HEINRICH HARBISCH Schiffswerft GmbH<br />

47<strong>05</strong>3 Duisburg | Außenhafen | Marientor | Werftstr. 47 | www.ha-du.de<br />

Ihr Partner für Motoren<br />

und Komponenten<br />

ScanDiesel GmbH<br />

Ermlandstraße 59 · 28777 Bremen<br />

Tel.: +49 4 21 67532-10<br />

Fax: +49 4 21 67532 - 20<br />

info@scandiesel.de · www.scandiesel.de<br />

Schiffsmotoren von AGCO Power, JCB, SCANIA und<br />

MITSUBISHI, Motorregelsysteme von GAC und ComAp<br />

Ihr Einsatz ist unbezahlbar.<br />

Deshalb braucht sie Ihre Spende.<br />

www.seenotretter.de<br />

Schiffsmotoren ZKR Stufe 2<br />

102 bis 2.400 PS<br />

marine aggregate, gear boxes, service<br />

ABATO Motoren B.V.<br />

Jan Frederik Vlekkeweg 12 | 5026 RJ Tilburg | Netherlands<br />

T: +31 88 2228600 | info@abato.nl | www.abato.nl<br />

38 2 Die Binnenschifffahrt Seenotretter_DGzRS_135x45_Version2_4c.indd – – ZfB ZfB – – <strong>2018</strong> – – Nr. Nr. 5 5 1 24.07.14 12:41


Buyer’s BG <strong>BS</strong> Guide 18<strong>05</strong><br />

Motoren<br />

Engines<br />

Volvo Penta<br />

Central Europe GmbH<br />

Am Kielkanal 1 · 24106 Kiel<br />

Tel. (0431) 39 94 0 · Fax (0431) 39 67 74<br />

E-mail juergen.kuehn@volvo.com<br />

www.volvopenta.com<br />

Motoren für Schiffshauptantriebe, Generatoranlagen, Bugstrahlruder<br />

Getriebe<br />

Gears<br />

Aggregate<br />

Units<br />

Propeller<br />

Propellers<br />

Getriebeservice<br />

Tel.: +49 (0) 28 71 / 70 33<br />

www.brauer-getriebe.de<br />

SCHOTTEL GmbH<br />

Mainzer Str. 99<br />

56322 Spay/Rhein<br />

Tel.: + 49 (0) 26 28 / 6 10<br />

Fax: + 49 (0) 26 28 / 6 13 00<br />

info@schottel.de · www.schottel.deScrew<br />

YOUR PROPULSION EXPERTS<br />

Manövriertechnik<br />

Manoeuvering<br />

SCHOTTEL GmbH<br />

Mainzer Str. 99<br />

56322 Spay/Rhein<br />

Tel.: + 49 (0) 26 28 / 6 10<br />

Fax: + 49 (0) 26 28 / 6 13 00<br />

info@schottel.de · www.schottel.deScrew<br />

YOUR PROPULSION EXPERTS<br />

Spezialantriebe<br />

Special Propulsion<br />

SCHOTTEL GmbH<br />

Mainzer Str. 99<br />

56322 Spay/Rhein<br />

Tel.: + 49 (0) 26 28 / 6 10<br />

Fax: + 49 (0) 26 28 / 6 13 00<br />

info@schottel.de · www.schottel.deScrew<br />

YOUR PROPULSION EXPERTS<br />

Service und Reparatur<br />

Service and repair<br />

Aggregate<br />

Motoren<br />

Getriebe<br />

Dieselservice<br />

Reparaturen<br />

Kolben<br />

Anlasser<br />

Turbolader<br />

Technologie und Service<br />

für Motoren und Antriebe<br />

August Storm GmbH & Co. KG<br />

2.12<br />

Filter<br />

Dieselservice August-Storm-Str. 6 + | 48480 ersatzteile<br />

Spelle<br />

Brenn stoffsysteme<br />

Diesel T <strong>05</strong>977 service 73246 | F <strong>05</strong>977 + spare 73261 parts<br />

Instandhaltung Indikatoren von Diesel-<br />

Pumpen<br />

und Gasmotorenwww.a-storm.com<br />

Mechanische Bearbeitung<br />

und Carl Fertigung Baguhn GmbH & Co. KG Kiel<br />

Hamburg<br />

Wendenstraße 252-254<br />

Schwerin<br />

Motoren- D-2<strong>05</strong>37 undHamburg<br />

Delmenhorst<br />

Ersatzteile<br />

Berlin<br />

Tel. (040) 25 155 0<br />

Spelle<br />

Fax (040) 25 155 150<br />

Hannover<br />

e-Mail: info@carlbaguhn.de<br />

Duisburg<br />

Leipzig<br />

Internet: www.carlbaguhn.de<br />

Motoreninstandsetzung Mannheim• Gleitlagerherstellung<br />

Kurbelwellenschleiferei • Ersatzteilhandel<br />

Speyer<br />

Volvo Penta<br />

Central Europe GmbH<br />

Am Kielkanal 1 · 24106 Kiel<br />

Tel. (0431) 39 94 0 · Fax (0431) 39 67 74<br />

E-mail juergen.kuehn@volvo.com<br />

www.volvopenta.com<br />

August Storm GmbH & Co. KG – August-Storm-Straße 6 – 48480 Spelle<br />

Motoren Telefon für Schiffshauptantriebe, +49 5977 73-0 – Telefax Generatoranlagen, +49 5977 73-138 Bugstrahlruder<br />

info@a-storm.com – www.a-storm.com<br />

Tirol<br />

Gummi- Propellerwellenlager<br />

Rubber shaft bearings<br />

GUMETA H. Maes GmbH<br />

Südstr. 9 | D-66780 Rehlingen-Siersburg<br />

Tel. + 49 (6835) 3094 | Fax + 49 (6835) 670 57<br />

E-Mail: info@gumeta.de<br />

www.gumeta.de<br />

4<br />

SCHIFFSBETRIEB<br />

SHIP OPERATION<br />

Bunkerstationen LNG<br />

Bunkers LNG<br />

BUNKERGASÖL & SCHMIERSTOFFE<br />

6<br />

WIEN<br />

Donau Stkm 1922-1948<br />

+ 43-664 / 963-35-81<br />

verkauf@molaustria.at<br />

www.molaustria.at<br />

BUDAPEST<br />

Donau Stkm 1664<br />

+ 36-20 / 318-59-66<br />

bunker@mol.hu<br />

www.molgroup.info<br />

SCHIFFSAUSRÜSTUNG<br />

SHIPS EQUIPMENT<br />

MARX-Anzeigen-Himoinsa-Kobelt.indd Binnenschifffahrt 2– – ZfB ZfB – – <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> – – Nr. Nr. 5 521.04.16 393<br />

14:57


BG <strong>BS</strong> 1702<br />

www.ha-du.de<br />

Media Promotion Kraus<br />

Kolja Kraus | Doroth e Emde<br />

Tel. +49 (0) 202 28 15 7-0<br />

Fax +49 (0)202 28 15 7-24<br />

info@mpk-kraus.de<br />

Christian Knoll<br />

Tel. +49 (0)30-54 37 86 29<br />

Fax +49 (0)30-5 4 12 53<br />

info@kno lmaritim.de<br />

Neue Bundesländer<br />

WERFTEN<br />

YARDS<br />

Neubau Reparatur Umbau<br />

HA-DU Service im<br />

Duisburger Außenhafen:<br />

2 Docks | Reparaturen |<br />

Prope lerwechsel |<br />

HA-DU Anker, Abdichtung,<br />

Schi fsku plung |<br />

faire Preise<br />

Ruder- und We lenanlagen |<br />

kö nte Ihre Anzeige stehen!<br />

HEINRICH HARBISCH<br />

Schi fswerft GmbH<br />

+49 (0) 2 03 - 6 10 25<br />

harbisch@ha-du.de<br />

www.ha-du.de<br />

ANTRIE<strong>BS</strong>ANLAGEN<br />

PROPULSION<br />

Ihr Partner für Motoren<br />

und Komponenten<br />

Motoren<br />

Engines<br />

Motorenfabrik HATZ GmbH & Co. KG<br />

Kompeten zentrum Marine<br />

Zweigniederla sung Nord<br />

Stenzelring 35 - 2 107 Hamburg (Wilhelmsburg)<br />

Tel. +49 40 756<strong>05</strong>7-0 Fax +49 40 756<strong>05</strong>7-25<br />

E-Mail: Hamburg@hatz-diesel.de<br />

w.HATZ-DIESEL.com<br />

Antriebsanlagen bis 53 KW (72PS)<br />

Gem. EU-Bin SCHUO – auch scha lgekapselt<br />

ScanDiesel Anzeige Schi fsmotoren 2017_Layout 1<br />

Ihr Partner für Motoren<br />

und Komponenten<br />

In den Niederlanden<br />

Numij Media, Mark M elker<br />

Telderskade 53, 2321 TR Leiden<br />

Postfach 4, 2300 AA Leiden<br />

Tel. +31 71- 86708, M: 06 515 84086<br />

bi nenschifffahrt@numij.nl<br />

ScanDiesel GmbH<br />

Ermlandstraße 59 · 28 7 Bremen<br />

Tel.: +49 4 21 6 75 32 -10<br />

Fax: +49 4 21 6 75 32 - 20<br />

info@scandiesel.de · ww.scandiesel.de<br />

Schi fsmotoren von AGCO Power, JCB, SCANIA und<br />

MITSUBISHI, Moto regelsysteme von GAC und ComAp<br />

A gregate<br />

Motoren<br />

Getriebe<br />

Dieselservice<br />

Reparaturen<br />

Kolben<br />

Anla ser<br />

Turbolader<br />

Filter<br />

Bre n sto f-<br />

systeme<br />

Indikatoren<br />

Pumpen<br />

Motoren<br />

Engines<br />

Dieselmotoren für die<br />

kommerzie le Schi ffahrt<br />

von 537 kW bis 1,324 kW.<br />

MAN Truck Bus AG Tel.: +4 9 1 420-0<br />

Motoren & Komponenten man-engines@man.eu<br />

w.man-engines.com<br />

MAN Engines<br />

Technologie und Service<br />

für Motoren und Antriebe<br />

August Storm GmbH & Co. KG<br />

August-Storm-Str. 6 | 48480 Spelle<br />

T <strong>05</strong>9 73246 | F <strong>05</strong>9 73261<br />

ww.a-storm.com<br />

Instandhaltung von Dieselund<br />

Gasmotoren<br />

Mechanische Bearbeitung<br />

und Fertigung<br />

Motoren- und<br />

Ersatzteile Spe le<br />

Rubriken<br />

1 Werften<br />

2 Antriebsanlagen<br />

3 Motorkomponenten<br />

4 Schi fsbetrieb<br />

5 Korrosion schutz<br />

6 Schiffsausrüstung<br />

7 Hydraulik Pneumatik<br />

8 Bordnetze<br />

9 Me s- Regeltechnik<br />

10 Navigation Kommunikation<br />

11 Konstruktion Consulting<br />

12 Umschlagtechnik<br />

13 Container<br />

14 Hafenbau<br />

15 Häfen<br />

16 Finanzen<br />

17 Makler<br />

18 R edereien<br />

19 Datenverarbeitung<br />

20 Hardware Software<br />

21 Spedition Lagerei<br />

22 Versicherungen<br />

23 Wasserbau<br />

24 Recht<br />

25 Dienstleistungen<br />

Ma nheim<br />

Spe le<br />

Kiel<br />

Hamburg<br />

Schwerin<br />

Delmenhorst<br />

Berlin<br />

Ha nover<br />

Duisburg Leipzig<br />

Speyer<br />

August Storm GmbH & Co. KG August-Storm-Straße 6 – 48480 Spe le<br />

Telefon +49 59 73-0 – Telefax +49 59 73-138<br />

info@a-storm.com – w.a-storm.com<br />

Tirol<br />

Aggregate<br />

Motoren<br />

Getriebe<br />

Dieselservice<br />

Reparaturen<br />

Kolben<br />

Anlasser<br />

Turbolader<br />

Filter<br />

Brenn stoffsysteme<br />

Indikatoren<br />

Pumpen<br />

Motoren<br />

Engines<br />

Volvo Penta<br />

Central Europe GmbH<br />

Am Kielkanal 1 24106 Kiel<br />

Tel. (0431) 3 94 0 · Fax (0431) 39 6 74<br />

E-mail juergen.kuehn@volvo.com<br />

ww.volvopenta.com<br />

Motoren für Schiffshauptantriebe, Generatoranlagen, Bugstrahlruder<br />

Getriebe<br />

Gears<br />

A gregate<br />

Units<br />

Getriebeservice<br />

Tel.: +49 (0) 28 71 / 70 3<br />

www.brauer-getriebe.de<br />

Ma nheim<br />

Spe le<br />

Hannover<br />

Duisburg Leipzig<br />

Speyer<br />

Kiel<br />

Hamburg<br />

Schwerin<br />

Delmenhorst<br />

Berlin<br />

Prope ler<br />

Prope lers<br />

SCHOTTEL GmbH<br />

Mainzer Str. 99<br />

56322 Spay/Rhein<br />

Tel.: + 49 (0) 26 28 / 6 10<br />

Fax: + 49 (0) 26 28 / 6 13 0<br />

info@scho tel.de · www.scho tel.deScrew<br />

YOUR PROPULSION EXPERTS<br />

Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />

Alexanderstra se 2<br />

895 2 Heidenheim, Germany<br />

Tel. + 49 7321 37-20 5 | Fax + 49 7321 37-71<strong>05</strong><br />

marine@voith.com<br />

w.voith.com/marine<br />

Voith Schneider Prope ler –<br />

Voith Inline Thruster, Voith Inline Propulsor<br />

Manövriertechnik<br />

Manoeuvering<br />

SCHOTTEL GmbH<br />

Mainzer Str. 9<br />

563 2 Spay/Rhein<br />

Tel.: + 49 (0) 26 28 / 6 10<br />

Fax: + 49 (0) 26 28 / 6 13 0<br />

info@scho tel.de · www.scho tel.deScrew<br />

YOUR PROPULSION EXPERTS<br />

Spezialantriebe<br />

Special Propulsion<br />

SCHOTTEL GmbH<br />

Mainzer Str. 9<br />

563 2 Spay/Rhein<br />

Tel.: + 49 (0) 26 28 / 6 10<br />

Fax: + 49 (0) 26 28 / 6 13 0<br />

info@scho tel.de · www.scho tel.deScrew<br />

YOUR PROPULSION EXPERTS<br />

Service und Reparatur<br />

Service and repair<br />

Volvo Penta<br />

Central Europe GmbH<br />

Am Kielkanal 1 24106 Kiel<br />

Tel. (0431) 3 94 0 · Fax (0431) 39 6 74<br />

E-mail juergen.kuehn@volvo.com<br />

w.volvopenta.com<br />

August Storm GmbH & Co. KG – August-Storm-Straße 6 – 48480 Spe le<br />

Telefon +49 5977 73-0 – Telefax +49 5977 73-138<br />

info@a-storm.com – www.a-storm.com<br />

Tirol<br />

Motoren für Schiffshauptantriebe, Generatoranlagen, Bugstrahlruder<br />

Service und Reparatur<br />

Service and repair<br />

Gummi- Prope lerwellenlager<br />

Rubber shaft bearings<br />

E-Mail: info@gumeta.de<br />

www.gumeta.de<br />

SCHI FSBETRIEB<br />

SHIP OPERATION<br />

Bunkerstationen LNG<br />

Bunkers LNG<br />

BUNKERGASÖL & SCHMIERSTO FE<br />

WIEN<br />

BUDAPEST<br />

Donau Stkm 1922-1948<br />

+ 43- 64 / 963-35-81<br />

w w.molaustria.at<br />

Donau Stkm 1 64<br />

+ 36-20 / 318-59-66<br />

bunker@mol.hu<br />

www.molgroup.info<br />

verkauf@molaustria.at<br />

Buyer’s BG <strong>BS</strong> 18<strong>05</strong> Guide<br />

Schiffsausrüstung<br />

Ships Equipment<br />

Schiffsausrüstung<br />

an Rhein und Donau<br />

Telefon +49/203/932730 | +43/1/7262249<br />

www.wi-du.de<br />

Abwasser<br />

Wastewater<br />

Advanced Wastewater Treatment<br />

Technologies for Vessels & Offshore<br />

www.martin-membrane.com<br />

Inneneinrichtung und -ausbau<br />

Interieurs<br />

Industriestraße 10<br />

D-49733 Haren/Ems<br />

Tel. +49(0)5932-99 77-0<br />

Fax +49(0)5932-99 77-20<br />

info@wessels.com<br />

www.wessels.com<br />

GmbH<br />

TISCHLEREI und ALUBAU<br />

SCHIFFSAUSBAUTEN<br />

Mess- Prüfgeräte<br />

Measuring Testing Technology<br />

Pumps<br />

KRAL Kraftstoff-Verbrauchsmessung<br />

für Dieselmotoren.<br />

7<br />

HYDRAULIK PNEUMATIK<br />

HYDRAULICS PNEUMATICS<br />

Pumpen und Drucklufttechnik<br />

pumps and pneumatics<br />

Pumps<br />

KRAL Schraubenspindelpumpen<br />

für Kraft- und Schmierstoffe.<br />

Anker Zubehör<br />

Anz MMS Buyers Guide 57x30.indd 1 23.03.17 09:30<br />

Anchors Attachment<br />

Anker-, Verhol-, Forschungs- und Seilwinden<br />

KAPPIS NAUTIC<br />

Westendstr. 52 · 77933 Lahr/Kippenheimweiler<br />

Tel. 07825-87 <strong>05</strong> 87 · Fax -89 · mail@kappis-nautic.de<br />

Brandschutz<br />

Fire protection<br />

www.kappis-nautic.de<br />

®<br />

www.kj-fireoff.com<br />

+49 40 781 293 0<br />

fireprotection@k-j.de<br />

Uffelnsweg 10 2<strong>05</strong>39 Hamburg<br />

FIRE PROTECTION:<br />

WATER MIST, GAS, FOAM<br />

Buyer’s Guide<br />

KRAL AG, 6890 Lustenau, Austria<br />

Tel.: +43 / 55 77 / 8 66 44 - 0, kral@kral.at, www.kral.at<br />

Schiffstüren Fenster<br />

Doors Windows<br />

binnenschiff_guide.indd 2 18.06.2013 13:55:18<br />

binnenschiff_guide.indd 1 18.06.2013 13:54:51<br />

Marine and Offshore Doors<br />

Established in 1919<br />

Podszuck ® GmbH<br />

Klausdorfer Weg 163 | 24148 Kiel • Germany<br />

Tel. +49 (0) 431/6 6111-0 | Fax +49 (0) 431/6 6111-28<br />

E-Mail: info@podszuck.eu | www.podszuck.eu<br />

A-, B-, C- and H-class doors<br />

ANZEIGE : BUYERS GUIDE<br />

Schiffsfenster<br />

Aluminiumschiffsfenster nach ISO 3903<br />

mit Isolierglas für Neubau und Refit<br />

www.omruscheepsramen.com<br />

Vertretung Deutschland<br />

®<br />

bootsfenster.com<br />

030 498 76 665<br />

Buyer‘s Guide – monatlich neu<br />

Buchung<br />

jederzeit<br />

möglich<br />

Anzeige für 6 Monate<br />

57 x 30 mm ab 495 €,<br />

57 x 40 mm ab 680 €<br />

KRAL AG, 6890 Lustenau, Austria<br />

Tel.: +43 / 55 77 / 8 66 44 - 0, kral@kral.at, www.kral.at<br />

Ruderanlagen<br />

Steering gears<br />

BG <strong>BS</strong> 1702<br />

Buyer’s Guide<br />

Ihr leistungsfähiger, verlässlicher Servicepartner<br />

für Elektrik, Hydraulik und Rudersteuerung<br />

Dreh scheibe von Herstellern, Dienst leis tern, Experten und Zulieferern<br />

Schiffahrts-Verlag »Hansa« GmbH & Co. KG<br />

FS Schiffstechnik GmbH & Co. KG<br />

Werftstr. 25 | 47<strong>05</strong>3 Duisburg<br />

Tel. 0203-6096720 | info@fs-schiffstechnik.de<br />

BG <strong>BS</strong> 1702.indd 2-3<br />

BG <strong>BS</strong> 1702<br />

1<br />

WERFTEN<br />

YARDS<br />

Ballindamm 17 | 20095 Hamburg | Postfach 10 57 23 | 20039 Hamburg<br />

Tel. +49 (0)40-70 70 80-225 | Fax -208 | s_winter@hansa-online.de<br />

Ihre Ansprechpartner im Außendienst vor Ort<br />

Alte Bundesländer, Schweiz und Österreich<br />

Media Promotion Kraus<br />

Kolja Kraus | Dorothee Emde<br />

Tel. +49 (0) 202 28 15 77-0<br />

Fax +49 (0)202 28 15 77-24<br />

info@mpk-kraus.de<br />

Neue Bundesländer<br />

Christian Knoll<br />

Tel. +49 (0)30-54 37 86 29<br />

Fax +49 (0)30-544 12 53<br />

info@knollmaritim.de<br />

Neubau Reparatur Umbau<br />

Newbuilding Repair Conversion<br />

HA-DU Service im<br />

Duisburger Außenhafen:<br />

2 Docks | Reparaturen |<br />

Propellerwechsel |<br />

HA-DU Anker, Abdichtung,<br />

Schi fskupplung |<br />

faire Preise<br />

Ruder- und We lenanlagen |<br />

HIER<br />

könnte Ihre Anzeige stehen!<br />

2 Binnenschifffahrt – ZfB – 2017 – Nr. 2<br />

HEINRICH HARBISCH<br />

Schi fswerft GmbH<br />

BG <strong>BS</strong> 1702 BG <strong>BS</strong> 1702<br />

1<br />

+49 (0) 2 03 - 6 10 25<br />

harbisch@ha-du.de<br />

Buyer’s Guide<br />

Dreh scheibe von Herste lern, Dienst leis tern, Experten und Zulieferern<br />

Schi fahrts-Verlag »Hansa« GmbH & Co. KG<br />

Ihre Ansprechpartner im Außendienst vor Ort<br />

Alte Bundesländer, Schweiz und Österreich<br />

Ba lindamm 17 | 20095 Hamburg | Postfach 10 57 23 | 2 039 Hamburg<br />

Tel. +49 (0)40-70 70 80- 25 | Fax -208 | s_winter@hansa-online.de<br />

Newbuilding Repair Conversion<br />

HIER<br />

2<br />

ANTRIE<strong>BS</strong>ANLAGEN<br />

PROPULSION<br />

Motoren<br />

Engines<br />

In den Niederlanden<br />

Numij Media, Mark Meelker<br />

Telderskade 53, 2321 TR Leiden<br />

Postfach 4, 2300 AA Leiden<br />

Tel. +31 71-8886708, M: 06 515 84086<br />

binnenschifffahrt@numij.nl<br />

Motorenfabrik HATZ GmbH & Co. KG<br />

Kompetenzzentrum Marine<br />

Zweigniederlassung Nord<br />

Stenzelring 35 - 21107 Hamburg (Wilhelmsburg)<br />

Tel. +49 40 756<strong>05</strong>7-0 Fax +49 40 756<strong>05</strong>7-25<br />

2<br />

E-Mail: Hamburg@hatz-diesel.de<br />

www.HATZ-DIESEL.com<br />

Antriebsanlagen bis 53 KW (72PS)<br />

Gem. EU-Bin SCHUO – auch scha lgekapselt<br />

ScanDiesel Anzeige Schiffsmotoren 2017_Layout 1<br />

ScanDiesel GmbH<br />

Ermlandstraße 59 · 28777 Bremen<br />

Tel.: +49 4 21 6 75 32 -10<br />

Fax: +49 4 21 6 75 32 - 20<br />

info@scandiesel.de · www.scandiesel.de<br />

Schi fsmotoren von AGCO Power, JCB, SCANIA und<br />

MITSUBISHI, Moto regelsysteme von GAC und ComAp<br />

Motoren<br />

Engines<br />

Dieselmotoren für die<br />

kommerzie le Schifffahrt<br />

von 537 kW bis 1,324 kW.<br />

MAN Truck & Bus AG Tel.: +49 911 420-0<br />

Motoren & Komponenten man-engines@man.eu<br />

MAN Engines<br />

Technologie und Service<br />

für Motoren und Antriebe<br />

August Storm GmbH & Co. KG<br />

August-Storm-Str. 6 | 48480 Spe le<br />

T <strong>05</strong>977 73246 | F <strong>05</strong>977 73261<br />

www.a-storm.com<br />

Instandhaltung von Dieselund<br />

Gasmotoren<br />

Mechanische Bearbeitung<br />

und Fertigung<br />

Motoren- und<br />

Ersatzteile Spe le<br />

Rubriken<br />

1 Werften<br />

2 Antriebsanlagen<br />

3 Motorkomponenten<br />

4 Schiffsbetrieb<br />

5 Korrosionsschutz<br />

6 Schiffsausrüstung<br />

7 Hydraulik Pneumatik<br />

8 Bordnetze<br />

9 Mess- Regeltechnik<br />

10 Navigation Kommunikation<br />

11 Konstruktion Consulting<br />

12 Umschlagtechnik<br />

13 Container<br />

14 Hafenbau<br />

15 Häfen<br />

16 Finanzen<br />

17 Makler<br />

18 Reedereien<br />

19 Datenverarbeitung<br />

20 Hardware Software<br />

21 Spedition Lagerei<br />

22 Versicherungen<br />

23 Wasserbau<br />

24 Recht<br />

25 Dienstleistungen<br />

www.man-engines.com<br />

GUMETA H. Maes GmbH<br />

Südstr. 9 | D- 6780 Rehlingen-Siersburg<br />

Tel. + 49 (6835) 3094 | Fax + 49 (6835) 670 57<br />

2 Binnenschifffahrt – ZfB – 2017 – Nr. 2 Binnenschifffahrt – ZfB – 2017 – Nr. 2 3<br />

www.binnenschifffahrt-online.de<br />

4<br />

Buchen Sie die nächsten 6 Ausgaben<br />

schon ab 480,– Euro<br />

BG <strong>BS</strong> 1702.indd 2-3 08.02.17 15:45<br />

Motoren<br />

Engines<br />

Volvo Penta<br />

Central Europe GmbH<br />

Am Kielkanal 1 · 24106 Kiel<br />

Tel. (0431) 39 94 0 · Fax (0431) 39 67 74<br />

E-mail juergen.kuehn@volvo.com<br />

www.volvopenta.com<br />

Motoren für Schi fshauptantriebe, Generatoranlagen, Bugstrahlruder<br />

Getriebe<br />

Gears<br />

Aggregate<br />

Units<br />

Getriebeservice<br />

Tel.: +49 (0) 28 71 / 70 33<br />

www.brauer-getriebe.de<br />

Propeller<br />

Propellers<br />

SCHOTTEL GmbH<br />

Mainzer Str. 99<br />

56322 Spay/Rhein<br />

Tel.: + 49 (0) 26 28 / 6 10<br />

Fax: + 49 (0) 26 28 / 6 13 00<br />

info@scho tel.de · www.schott<br />

YOUR PROPULSION E<br />

Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />

Alexanderstrasse 2<br />

89522 Heidenheim, Germany<br />

Tel. + 49 7321 37-2<strong>05</strong>5 | Fax + 49<br />

marine@voith.com<br />

www.voith.com/marine<br />

Voith Schneider Prope ler –<br />

Voith Inline Thruster, Voith Inline P<br />

Manövriertechnik<br />

Manoeuvering<br />

SCHOTTEL GmbH<br />

Mainzer Str. 99<br />

56322 Spay/Rhein<br />

Tel.: + 49 (0) 26 28 / 6 10<br />

Fax: + 49 (0) 26 28 / 6 13 00<br />

info@schottel.de · www.scho tel.de<br />

YOUR PROPULSION EXPE<br />

Spezialantriebe<br />

Special Propulsion<br />

SCHOTTEL GmbH<br />

Mainzer Str. 99<br />

56322 Spay/Rhein<br />

Tel.: + 49 (0) 26 28 / 6 10<br />

Fax: + 49 (0) 26 28 / 6 13 00<br />

info@scho tel.de · www.schottel.deSc<br />

YOUR PROPULSION EXPERT<br />

Service und Reparatur<br />

Service and repair<br />

Volvo Penta<br />

Central Europe GmbH<br />

Am Kielkanal 1 · 24106 Kiel<br />

Tel. (0431) 39 94 0 · Fax (0431) 39 67 74<br />

E-mail juergen.kuehn@volvo.com<br />

www.volvopenta.com<br />

Motoren für Schi fshauptantriebe, Generatoranlagen, Bugstra<br />

Buchen Sie di<br />

schon<br />

40 4 Binnenschifffahrt –– ZfB –– <strong>2018</strong> –– Nr. Nr. 55


© Korn Kommunikation Juni 2017<br />

Buyer’s BG <strong>BS</strong> Guide 18<strong>05</strong><br />

Anzeigenentwurf<br />

8<br />

für Tippkötter GmbH<br />

9<br />

Veröffentlichung in „Binnenschifffahrt”, Buyer’s Guide<br />

Format: 57 x 40 mm<br />

vierfarbig, CMYK<br />

BORDNETZE<br />

POWER SUPPLY SYSTEMS<br />

MESS- REGELTECHNIK<br />

MEASURING CONTROL DEVICES<br />

Navigation | Kommunikation<br />

Navigation | Communication<br />

Gesellschaft für Kommunikation<br />

Gesellschaft für Kommunikation<br />

Gesellschaft<br />

und Navigation<br />

für<br />

mbH<br />

und Navigation mbH Kommunikation<br />

Gesellschaft und Navigation für mbH Kommunikation<br />

Gesellschaft<br />

und Generalvertretung<br />

Navigation<br />

für<br />

mbH<br />

Kommunikation<br />

und Generalvertretung<br />

Navigation mbH<br />

Generalvertretung<br />

Generalvertretung<br />

Generalvertretung<br />

Lehmstraße 13, 47<strong>05</strong>9 Duisburg<br />

Lehmstraße 13, 47<strong>05</strong>9 Duisburg<br />

Lehmstraße Fon +49 (0) 203 13, 47<strong>05</strong>9 99 337-0, Duisburg info@schwarz-technik.de<br />

Fon +49 (0) 203 99 337-0, info@schwarz-technik.de<br />

Lehmstraße 13, 47<strong>05</strong>9 Duisburg<br />

Lehmstraße<br />

Fon +49 (0) 203<br />

Fon +49 (0) 203<br />

13, 47<strong>05</strong>9<br />

99 337-0,<br />

99 337-0,<br />

Duisburg<br />

info@schwarz-technik.de<br />

Vom Autopiloten bis zum Radar info@schwarz-technik.de<br />

– alles aus einer Hand!<br />

Vom Autopiloten bis zum Radar alles aus einer Hand!<br />

Fon<br />

Vom<br />

+49<br />

Autopiloten<br />

(0) 203 99<br />

bis<br />

337-0,<br />

zum Radar<br />

info@schwarz-technik.de<br />

– alles aus einer Hand!<br />

Vom Autopiloten bis zum Radar – alles aus einer Hand!<br />

Vom Autopiloten bis zum Radar alles aus einer Hand!<br />

Ihr Spezialist für Generatoren<br />

und Diesel-Stromaggregate<br />

• Verkauf, Überholung und Reparatur<br />

• Auswuchten • Neuwicklungen<br />

• alle Fabrikate und Leistungen<br />

Hubert Tippkötter GmbH • Velsen 49 • 48231 Warendorf<br />

Fon +49 2584 9302-0 • Fax +49 2584 9302-50 • www.tippkoetter.de<br />

Kadlec & Brödlin GmbH<br />

SCHIFFSELEKTRIK<br />

ELEKTRONIK<br />

NAVIGATION<br />

KOMMUNIKATION<br />

ELECTRIC<br />

MARINE BUILDING<br />

AND<br />

ENGINEERING<br />

Krausstraße 21 I 47119 Duisburg<br />

Telefon: +49 (0) 2 03 / 47 995 - 0<br />

Fax: +49 (0) 2 03 / 47 995 - 10<br />

E-Mail: info@kadlec-broedlin.de I www.kadlec-broedlin.de<br />

Kadlec & Brödlin GmbH<br />

SCHIFFSELEKTRIK<br />

ELEKTRONIK<br />

NAVIGATION<br />

KOMMUNIKATION<br />

ELECTRIC<br />

MARINE BUILDING<br />

AND<br />

ENGINEERING<br />

Krausstraße 21 I 47119 Duisburg<br />

Telefon: +49 (0) 2 03 / 47 995 - 0<br />

Fax: +49 (0) 2 03 / 47 995 - 10<br />

E-Mail: info@kadlec-broedlin.de I www.kadlec-broedlin.de<br />

10<br />

NAVIGATION KOMMUNIKATION<br />

NAVIGATION COMMUNICATION<br />

Kadlec & Brödlin GmbH<br />

SCHIFFSELEKTRIK<br />

ELEKTRONIK<br />

NAVIGATION<br />

KOMMUNIKATION<br />

ELECTRIC<br />

MARINE BUILDING<br />

AND<br />

ENGINEERING<br />

Krausstraße 21 I 47119 Duisburg<br />

Telefon: +49 (0) 2 03 / 47 995 - 0<br />

Fax: +49 (0) 2 03 / 47 995 - 10<br />

MARX-Anzeigen-Himoinsa-Kobelt.indd 1 21.04.16 14:57 E-Mail: info@kadlec-broedlin.de I www.kadlec-broedlin.de<br />

Buyer‘s Guide – monatlich neu<br />

Radaranlagen<br />

Radio-Zeeland<br />

ECDIS-Seekarte<br />

AIS-Transponder<br />

GPS | Funkanlagen<br />

Satellitenanlagen<br />

Fahrtenschreiber<br />

Stromversorgung<br />

E&M ENGEL & MEIER<br />

SCHIFFSELEKTRONIK DUISBURG GMBH<br />

Tel. +49 30 2945445<br />

Fax +49 30 2945446<br />

www.schiffselektrik.com<br />

ZETFON-Fonomat 4x70s / 1x70s<br />

ZETFON 300/310<br />

Makrofon M125 / M75<br />

ZÖLLNER Signal GmbH • Tel. +49 431 70 27-219<br />

www.zoellner.de • signal@zoellner.de<br />

HIER<br />

könnte Ihre Anzeige stehen!<br />

17<br />

Disposition:<br />

Halbjährlich (für 6 Ausgaben) oder bis auf Widerruf;<br />

Buchung jederzeit möglich. Die Berechnung erfolgt im Voraus.<br />

Sie erhalten jeweils eine Gesamt rechnung.<br />

Für 6 Printausgaben oder 6 Mon. online / Kombipreis<br />

Rubrik 57 x 30 mm 57 x 40 mm<br />

1 Rubrik 480,– / 600,–* € 660,– / 825,–* €<br />

2 Rubriken 912,– / 1.140,–* € 1.254,– / 1.567,–* €<br />

3 Rubriken 1.296,– / 1.690,–* € 1.782,– / 2.227,–* €<br />

*(zzgl. MwSt.)<br />

MAKLER<br />

SHIP BROKERS<br />

G.m.b.H.<br />

Schiffsmakler<br />

Moorhof 2 e<br />

22399 Hamburg<br />

Tel. 040 / 600 466-0 | Fax -33<br />

info@kluth-hamburg.de<br />

www.kluth-hamburg.de<br />

An- und Verkauf von<br />

Binnen-, Küsten- und Seeschiffen,<br />

Baggergeräten aller Art,<br />

Neubaukontrahierungen,<br />

Finanzierungen<br />

Binnenschifffahrt –– ZfB –– <strong>2018</strong> –– Nr. Nr. 55 41 5


Buyer’s BG <strong>BS</strong> 18<strong>05</strong> Guide<br />

20<br />

HARDWARE SOFTWARE<br />

HARDWARE SOFTWARE<br />

www.buss-data.de<br />

IT-SOLUTIONS FOR SHIPPING<br />

Groninger Straße 23 · Leer · Tel: +49 491 91 24 700<br />

22<br />

VERSICHERUNGEN<br />

INSURANCE<br />

OTTO MAURER<br />

ASSEKURANZMAKLER GMBH<br />

Individuelle<br />

Softwarelösungen<br />

für Binnen- und Seeschiffe<br />

sowie Hafenbetriebe.<br />

Der Spezialist<br />

Kompetenz und Erfahrung<br />

in Versicherungsfragen der<br />

Schifffahrt und Technik<br />

August-Hirsch-Str. 10 • 47119 Duisburg<br />

Telefon +49 203/80896-15 • Telefax +49 203 / 88993<br />

sonja.lukoschek@maurer-assekuranz.de<br />

www.maurer-assekuranz.de<br />

Versicherungen<br />

Insurance<br />

Versicherer der gewerblichen Binnenschifffahrt<br />

Als Spezialist der Transport- und<br />

Schiffsversicherungen bieten wir Ihnen individuelle<br />

Versicherungslösungen<br />

Hermann Firgau Assecuradeur GmbH<br />

Lübecker Straße 126 22087 Hamburg<br />

+49 40 25 33 <strong>05</strong> 80 info@hermann-firgau.de<br />

www.hermann-firgau.de<br />

Kasko- und Haftpflichtversicherung (P&I)<br />

Transport- und Verkehrshaftungsversicherung<br />

Lars Töppner, Tel. +49-40-37 09 11 23<br />

23<br />

WASSERBAU<br />

HYDRAULIC ENGINEERING<br />

Hafenstr. 3<br />

46483 Wesel<br />

Tel.: +49 (0) 281 / 204 - 230 - Fax: +49 (0) 281 / 204 - 204<br />

wasserbau@huelskens.de - www.huelskens-wasserbau.de<br />

Rammarbeiten - Nassbaggerung - Hydrographie - Dükerbau - Flussbau<br />

Kampfmittelortung - Geschiebemanagement - Bodenmanagement<br />

Online-Bannerwerbung<br />

25<br />

BILDUNG | BERATUNG | BETREUUNG<br />

Hafennummer 3616 | Vinckeweg 15<br />

D – 47119 Duisburg<br />

Fon +49 203 - 570 365 90 - 0<br />

Fax +49 203 - 570 365 90 - 13<br />

E-Mail barth@akademie-barth.de<br />

www.akademie-barth.de<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

EDUCATION FURTHER TRAINING<br />

Kompetenz in der Binnenschifffahrt<br />

BILDUNG | BERATUNG | BETREUUNG<br />

BILDUNG | BERATUNG | BETREUUNG<br />

Hafennummer BILDUNG | 3616 BERATUNG | BILDUNG Vinckeweg | BETREUUNG<br />

15 | BERATUNG | BETR<br />

BILDUNG Hafennummer | | BERATUNG D – 47119 3616 | Duisburg | | BETREUUNG<br />

Vinckeweg 15<br />

Hafennummer BILDUNG 3616 | | Vinckeweg Hafennummer BERATUNG 15 3616 | BETREUUNG<br />

| Vinckeweg<br />

D – 47119 Duisburg<br />

BILDUNG Hafennummer BILDUNG | BERATUNG BILDUNG Fon | +49 3616 BERATUNG 203 D – | | | 47119 Vinckeweg - BERATUNG BETREUUNG<br />

570 365 Duisburg | BETREUUNG<br />

90 15<br />

- | 0 BETREUUNG<br />

D – 47119 Duisburg<br />

Hafennummer 3616 | Vinckeweg 15<br />

BILDUNG Fax BILDUNG D Fon – | – 47119 BERATUNG +49 203 Duisburg<br />

| - BERATUNG - 570 | BETREUUNG<br />

365 90 - 13 0 | BETREUUNG<br />

Hafennummer Hafennummer 3616 Hafennummer Fon | +49 Vinckeweg 3616 203 | 3616 - Vinckeweg 570 15 D 365 – | 47119 Vinckeweg Fon 9015<br />

- +49 0 Duisburg 203 15 - 570 365 90 - 0<br />

Fax +49 E-Mail barth@akademie-barth.de<br />

203 - 570 365 90 - 13<br />

Fon Hafennummer D – +49 47119 203 Hafennummer Fax D – Duisburg 3616 - 47119 +49 - 570 D | 203 365 – Vinckeweg 47119 Duisburg - 90 3616 570 -- 0365 Duisburg 15 | Fax Vinckeweg 90 - +49 13 203 15 - 570 365 90 - 13<br />

BILDUNG | D – BERATUNG 47119 Fon +49 203 - 570 365 90 - 0<br />

E-Mail barth@akademie-barth.de<br />

Duisburg | BETREUUNG<br />

Fax +49 203 -- 570 D 365 – 47119 90 -- 13<br />

Duisburg<br />

Fon +49 Fon<br />

203 E-Mail +49<br />

- 570 Fon 203<br />

barth@akademie-barth.de<br />

365 +49 -<br />

90 570<br />

Fax 203 - 0<br />

365 +49 570 90<br />

E-Mail 203 365<br />

- 0<br />

- 90 570 barth@akademie-barth.d<br />

- 0365 90 - 13<br />

Fon +49 203 - 570 365 90 - 0<br />

Fax E-Mail +49 Arbeits- 203 barth@akademie-barth.de<br />

Fax Fax www.akademie-barth.de<br />

- 570 365 90 - 13<br />

+49 +49 Fax 203 und Fon<br />

203 - 570 Gesundheitsschutz<br />

+49<br />

- 365 570 203 365 90 - 13<br />

13<br />

E-Mail 90 - 13 570 365 90 - 0<br />

barth@akademie-barth.de<br />

www.akademie-barth.de<br />

E-Mail E-Mail www.akademie-barth.de<br />

Fax +49 203 - 570 365 E-Mail barth@akademie-barth.de www.akademie-barth.de<br />

90 - 13<br />

E-Mail Ausbilderkurse<br />

barth@akademie-barth.de<br />

barth@akademie-barth.de<br />

www.akademie-barth.de<br />

Existenzgründerkurse<br />

E-Mail barth@akademie-barth.de<br />

www.akademie-barth.de<br />

www.akademie-barth.de<br />

Gefahrgutkurse www.akademie-barth.de<br />

Kompetenz www.akademie-barth.de<br />

ADN und GbV etc.<br />

Fotos in der Binnenschifffahrt<br />

Kompetenz<br />

Kompetenz<br />

in<br />

www.akademie-barth.de<br />

Große Patent der<br />

in und der<br />

Binnenschifffahrt<br />

Behördenpatent Kompetenz Binnenschifffahrt etc.<br />

der Binnenschi<br />

Photos<br />

Kompetenz Matrose-Motorenwart<br />

in in der Kompetenz<br />

Binnenschifffahrt<br />

Kompetenz in der in der Binnenschifffahrt<br />

Binnenschifffahrt<br />

Kompetenz Inhouse-Kurse<br />

in Kompetenz der Binnenschifffahrt<br />

der Binnenschifffahrt<br />

Kompetenz<br />

und Kompetenz vieles<br />

in<br />

mehr<br />

der<br />

… in Binnenschifffahrt<br />

der Binnenschifffahrt<br />

Der FOTOSPEZIALIST<br />

Hafennummer 3616 | Vinckeweg 15<br />

D – 47119 Duisburg<br />

Fon +49 203 - 570 für 365 Luftaufnahmen 90 - 0 | Fax aus +49 allen 203 Bereichen - 570 der 365 Schifffahrt 90 - 13<br />

HERO LANG<br />

BILDUNG | BILDUNG E-Mail Dieselstr. | BERATUNG<br />

barth@akademie-barth.de<br />

| 17 | BETREUUNG<br />

Luftaufnahmen BERATUNG | 27574 Bremerhaven BILDUNG | BETREUUNG<br />

| Tel. | 0471-31063 BERATUNG | BETR<br />

BILDUNG | BERATUNG | BETREUUNG<br />

BILDUNG BREMERHAVEN | | BERATUNG Arbeits- und BILDUNG | BETREUUNG<br />

Gesundheitsschutz | BERATUNG | BETREUUNG<br />

Arbeits- Gesundheitsschutz Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

BILDUNG | BERATUNG Arbeits-<br />

Arbeitswww.akademie-barth.de<br />

und<br />

und Gesundheitsschutz<br />

Gesundheitsschutz<br />

BILDUNG Ausbilderkurse | | BERATUNG BETREUUNG| BETREUUNG<br />

Arbeits- Ausbilderkurse<br />

Ausbilderkurse und Ausbilderkurse<br />

Gesundheitsschutz<br />

Arbeits- und<br />

Ausbilderkurse<br />

BILDUNG BILDUNG Existenzgründerkurse<br />

| BERATUNG | BERATUNG | BETREUUNG | Gesundheitsschutz<br />

BETREUUNG<br />

Arbeits- Ausbilderkurse<br />

Existenzgründerkurse<br />

Existenzgründerkurse<br />

und Gesundheitsschutz<br />

Existenzgründerkurse<br />

Gefahrgutkurse<br />

Arbeits- ADN Ausbilderkurse<br />

Existenzgründerkurse<br />

Gesundheitsschutz<br />

und GbV etc.<br />

Ausbilderkurse<br />

Existenzgründerkurse<br />

Gefahrgutkurse<br />

Gefahrgutkurse Gefahrgutkurse ADN<br />

ADN und<br />

GbV<br />

GbV<br />

etc.<br />

Große Arbeits- Große Patent Patent<br />

Ausbilderkurse<br />

und Gesundheitsschutz<br />

Existenzgründerkurse<br />

ADN etc.<br />

Arbeits- Gesundheitsschutz<br />

und Gefahrgutkurse GbV etc. ADN und GbV etc<br />

und Behördenpatent Behördenpatent etc.<br />

etc.<br />

Existenzgründerkurse<br />

Gefahrgutkurse Große Patent Große Ausbilderkurse<br />

Existenzgründerkurse<br />

ADN und Patent Behördenpatent und und GbV Gefahrgutkurse Behördenpatent etc.<br />

etc. Große<br />

ADN<br />

Patent etc.<br />

und<br />

und<br />

GbV<br />

Behördenpaten<br />

Ausbilderkurse<br />

etc.<br />

Matrose-Motorenwart<br />

Gefahrgutkurse Große Patent Matrose-Motorenwart<br />

ADN und Existenzgründerkurse<br />

Gefahrgutkurse und Behördenpatent GbV Große etc. ADN Patent etc.<br />

Matrose-Motorenwart<br />

Inhouse-Kurse Existenzgründerkurseund und GbV Behördenpatent etc.<br />

etc.<br />

Große Matrose-Motorenwart<br />

Patent und Inhouse-Kurse<br />

Behördenpatent und Gefahrgutkurse und vieles vieles mehr Große etc.<br />

mehr Patent Matrose-Motorenwart<br />

Inhouse-Kurse<br />

und vieles mehr Gefahrgutkurse …<br />

… ADN und ADN<br />

GbV Behördenpatent und<br />

etc.<br />

GbV etc. etc.<br />

Matrose-Motorenwart<br />

Inhouse-Kurse<br />

und vieles mehr Hafennummer Große Patent Matrose-Motorenwart<br />

Inhouse-Kurse<br />

… und vieles mehr …<br />

Hafennummer Große 3616<br />

3616 und | Patent Vinckeweg und<br />

Vinckeweg Behördenpatent 15 Behördenpatent etc.<br />

15 etc.<br />

Inhouse-Kurse<br />

und vieles Hafennummer<br />

Hafennummer mehr D Hafennummer – 471193616 3616 | Duisburg<br />

Vinckeweg<br />

Vinckeweg<br />

15<br />

Matrose-Motorenwart15<br />

Matrose-Motorenwart<br />

Inhouse-Kurse<br />

……<br />

Duisburg 3616 und vieles | Vinckeweg mehr Hafennummer 15 … 3616 | Vinckeweg 15<br />

D – 47119 Duisburg<br />

Fon<br />

Fon und +49<br />

+49 vieles 203<br />

203 - 570<br />

570 mehr 365<br />

365 …<br />

90<br />

90 - 0 47119 | Fax D –<br />

Fax +49 47119<br />

+49 Duisburg<br />

203<br />

203 - Duisburg<br />

570<br />

570 365<br />

365 90<br />

90 - 13 D – 47119 Duisburg<br />

Hafennummer 3616 Inhouse-Kurse<br />

13<br />

Fon +49 203 Inhouse-Kurse<br />

und | vieles | Vinckeweg mehr …<br />

Fon +49 203 - 570<br />

E-Mail - 570 365 90 - 0 | Fax<br />

Hafennummer 15 15<br />

+49 203 - 570<br />

3616<br />

365 90<br />

|<br />

-<br />

Vinckeweg<br />

13<br />

15<br />

Fon +49 E-Mail<br />

D D 203 barth@akademie-barth.de<br />

–– 47119 barth@akademie-barth.de<br />

365 - 570 90 Duisburg 365 90 - Fax 0 | +49 Fon Fax +49 203 203 - 570 - 570 - 365 365 90 - 90 13 90 - 0 - 13| Fax +49 203 - 570 3<br />

Hafennummer 3616 | Vinckeweg 15 D 47119 Duisburg<br />

und E-Mail E-Mail vieles Buyer‘s und vieles mehr<br />

barth@akademie-barth.de<br />

Hafennummer<br />

barth@akademie-barth.de<br />

mehr … Guide …<br />

3616 | Vinckeweg – 15<br />

Fon +49 203 - 570 - D 365 – 47119 90 90 - 0 - Duisburg 0<br />

E-Mail<br />

| | Fon Fax barth@akademie-barth.de<br />

+49 D 203 – 47119 - 570 - 365 Duisburg<br />

90 90 90 -- 013<br />

E-Mail<br />

- 13<br />

barth@akademie-barth.de<br />

www.akademie-barth.de<br />

| Fax +49 203 - 570 365 90 - 13<br />

Hafennummer 3616 | Vinckeweg 15<br />

Fon +49 203 - 570 365 E-Mail 90 Hafennummer - barth@akademie-barth.de<br />

0 | Fax +49 3616 203 - | 570 Vinckeweg 365 90 - 13 15<br />

Fon<br />

www.akademie-barth.de<br />

+49 www.akademie-barth.de<br />

203 - 570 365 D – 9047119 - 0<br />

E-Mail<br />

| Duisburg Fax<br />

barth@akademie-barth.de<br />

monatlich neu +49 www.akademie-barth.de<br />

203 - 570 365 90 - 13<br />

E-Mail barth@akademie-barth.de<br />

D – 47119 Duisburg<br />

www.akademie-barth.de<br />

Fon +49 203 - 570 E-Mail 365 barth@akademie-barth.de<br />

90 - 0 | Fax +49 203 - 570 365 90 - 13<br />

Fon +49 203 - 570 365 90 - 0 | Fax www.akademie-barth.de<br />

+49 203 - 570 365 90 - 13<br />

www.akademie-barth.de<br />

E-Mail barth@akademie-barth.de<br />

E-Mail barth@akademie-barth.de<br />

1 Leaderboard<br />

728 x 90 Pixel<br />

2 Large Rectangle<br />

325 x 500 Pixel<br />

3 Mid-Page Unit (MPU)<br />

300 x 250 Pixel<br />

4 Small Rectangle<br />

325 x 125 Pixel<br />

5 Fullsize Banner<br />

696 x 90 Pixel<br />

(Startseite)<br />

6 Medium Rectangle<br />

325 x 250 Pixel<br />

7 Layer Ad<br />

325 x 250 Pixel<br />

8 Layer Ad<br />

1000 x 130 Pixel<br />

www.akademie-barth.de<br />

www.akademie-barth.de<br />

www.akademie-barth.de<br />

Start page<br />

1<br />

8<br />

3<br />

480,– €<br />

200,– €<br />

750,– €<br />

Alle Preise zzgl. Mwst., AE- und rabattfähig<br />

www.binnenschifffahrt-online.de<br />

5<br />

650,– €<br />

550,– €<br />

1<br />

2<br />

4<br />

250,– €<br />

6<br />

450,– €<br />

7<br />

290,– €<br />

42 6 Binnenschifffahrt – – ZfB ZfB – – <strong>2018</strong> – – Nr. Nr. 5 5


Braker Firmen gewähren Einblicke<br />

Rund 40 Mädchen und Jungen haben sich bei NiedersachsenPorts (NPorts) und J. Müller<br />

in Brake beim sogenannten Zukunftstag über deren Tätigkeiten informiert<br />

Buyer’s Guide<br />

Jobbörse<br />

SERVICETECHNIKER CAT CAT MOTOREN IM IM AUßENDIENST (M/W) (M/W)<br />

BEREICH INLAND WATER WAY WAY<br />

Erst vor wenigen Tagen haben drei<br />

Auszubildende bei NPorts in der Niederlassung<br />

Brake ihre Ausbildung absolviert,<br />

nun unterstützen sie bereits das Unternehmen<br />

als ausgebildete Elektroniker<br />

für Betriebstechnik sowie als Industriemechaniker<br />

der Fachrichtung Instandhaltung.<br />

Darüber hinaus haben vor wenigen<br />

Wochen sechs Auszubildende ihre<br />

Ausbildung bei der Hafeninfrastrukturgesellschaft<br />

begonnen.<br />

Während des sogenannten Zukunftstages<br />

verschafften sich nun 40 Mädchen und<br />

Jungen einen Einblick über die Arbeit bei<br />

NPorts. Gemeinsam mit der Firma J. Müller<br />

N-Ports den Schülerinnen und Schülern<br />

unter anderem Einblicke in die Ausbildungswerkstatt<br />

gewährt. Hier bekamen<br />

sie die Möglichkeit, an verschiedenen<br />

Werkbank-Stationen das für die Ausbildung<br />

als Elektroniker/in für Betriebstech-<br />

NIKER CAT MOTOREN IM AUßENDIENST (M/W)<br />

ND WATER WAY<br />

nik sowie als Industriemechaniker/in der<br />

Fachrichtung Instandhaltung notwendi-<br />

Mit Zeppelin Mit Zeppelin wachsen wachsen<br />

Mit Zeppelin wachsen<br />

irtschaftet an weltweit ge Know-how 190 Standorten überprüfen. einen Umsatz von Am über Zitterdraht<br />

2,4 Mrd. Euro. Mit der Leidenschaft Der Zeppelin Der Zeppelin von Konzern über Konzern 7.700<br />

erwirtschaftet an weltweit an weltweit 190 Standorten 190 Standorten einen einen Umsatz Umsatz von über von über 2,4 Mrd. 2,4 Mrd. Euro. Euro. Mit der Mit der Leidenschaft von über von über 7.700 7.700<br />

aßgeschneiderte Lösungen in den Bereichen Baumaschinen, Vermietung, Antrieb und Energie Mitarbeitern Mitarbeitern Der sowie Zeppelin schaffen Anlagenbau. schaffen wir Konzern wir maßgeschneiderte erwirtschaftet Lösungen Lösungen in an den in weltweit Bereichen den Bereichen 190 Baumaschinen, Standorten Vermietung, einen Antrieb Umsatz Antrieb und von Energie und Energie über sowie sowie Anlagenbau.<br />

t offizieller Partner und von beim Caterpillar Tangram für Motoren Puzzle der Marken wird Cat und die MaK Konzentration<br />

Schienenfahrzeuge, getestet, beim Öl- und Reparieren Gasindustrie sowie einer<br />

Lösungen in den Bereichen Baumaschinen, Vermietung, Antrieb und Energie sowie Anlagenbau.<br />

und ein führender Zeppelin Anbieter Zeppelin 2,4 Power Mrd. von Power Systems Antriebs- Euro. Systems ist Mit offizieller ist der offizieller Leidenschaft Partner Partner von Caterpillar von von Caterpillar über für Motoren für 7.700 Motoren der Mitarbeitern Marken der Marken Cat und Cat schaffen MaK und MaK und wir ein und führender maßgeschneiderte<br />

ein führender Anbieter Anbieter von Antriebs- von Antriebs-<br />

Teil des Zeppelin-Konzerns bietet die Gesellschaft umfassende Vertriebs-, Engineering- und und und Serviceleistungen Energiesystemen. Als in Teil Als des Teil des Zeppelin-Konzerns bietet bietet die die Gesellschaft umfassende Vertriebs-, Vertriebs-, Engineering- und und Serviceleistungen in in<br />

und Marineanwendungen, Strom- und den Wärmeerzeugung. den Bereichen Bereichen Industrie- Industrie- Zum und und Marineanwendungen, Schienenfahrzeuge, Öl- und Öl- und Gasindustrie sowie sowie Strom- Strom- und und Wärmeerzeugung. Zum Zum<br />

suchen wir Techniker im Außendienst für den Bereich Inland Water Way (m/w). Gesucht nächstmöglichen werden Techniker Termin Termin suchen suchen wir Techniker wir Techniker im im Außendienst für den für Bereich den Bereich Inland Inland Water Water Way Way (m/w). (m/w). Gesucht Gesucht werden werden Techniker Techniker<br />

kleinen Pneumatik-Schaltung ist technisches<br />

Verständnis gefordert sowie beim<br />

Konzerns bietet die Gesellschaft umfassende Vertriebs-, Engineering- und Serviceleistungen in<br />

Zeppelin Power Systems ist offizieller Partner von Caterpillar für Motoren der Marken Cat und<br />

n-Donau im Raum Bayern (von Schweinfurt bis Passau).<br />

für das für das Einsatzgebiet Main-Donau im Raum im Raum Bayern Bayern (von (von Schweinfurt bis Passau). bis Passau).<br />

MaK und ein führender Anbieter von Antriebs- und Energiesystemen. Als Teil des Zeppelin-<br />

Biegen und Löten eines Ihre Qualifikation Drahtes handwerkliches<br />

Fehlersuche Geschick. und • Abgeschlossene Berufsausbildung als • Reparatur, • Mechatroniker<br />

Reparatur, Wartungen, Wartungen, elektrische elektrische Fehlersuche und und • • Abgeschlossene Berufsausbildung als als Mechatroniker<br />

Ihre Ihre Aufgaben den Aufgaben Bereichen Industrie- und Marineanwendungen, Ihre Schienenfahrzeuge, Ihre Qualifikation Öl- und Gasindustrie<br />

sowie Strom- und Wärmeerzeugung.<br />

tungen, elektrische<br />

sowie Garantiearbeiten von Caterpillarf<br />

Binnenschiffen<br />

Fachrichtung: Nutzfahrzeug- oder Elektrotechnik, Zum nächstmöglichen Inbetriebnahme Land – sowie sowie Garantiearbeiten Termin suchen von von Caterpillar- wir Caterpillar- Techniker im Fachrichtung: Außendienst Nutzfahrzeug- für den oder oder Bereich<br />

Elektrotechnik, Land Land – –<br />

Im Anschluss wurde das<br />

und Baumaschinenmechatroniker,<br />

Erlernte in<br />

Maschinenschlosser,<br />

Inland Dieselmotoren Water auf Way auf (m/w). Binnenschiffen Gesucht werden Techniker für und und das Baumaschinenmechatroniker,<br />

Einsatzgebiet Main-Donau<br />

Maschinenschlosser,<br />

ratung der Schiffsbesatzung<br />

Kfz.-Mechaniker oder Kfz.-Elektriker • • Dazugehörige Beratung Beratung der der Schiffsbesatzung<br />

Kfz.-Mechaniker oder oder Kfz.-Elektriker<br />

einem kleinen Quiz abgefragt – fast<br />

im Raum Bayern (von Schweinfurt bis Passau).<br />

n erweitert sich der Aufgabenbereich auf • Kenntnisse in der Dieselmotorenmechanik • In sowie • In Ausnahmefällen in der - erweitert erweitert sich sich der der Aufgabenbereich auf auf • Kenntnisse • Kenntnisse in der in der Dieselmotorenmechanik sowie sowie in der in -der -<br />

stungsbereich wie von 12 im – ca. echten 2.000 kW Ausbildungsleben, elektrik wenn<br />

Seeschiffe Seeschiffe im im Leistungsbereich von 12 von – 12 ca. – 2.000 ca. 2.000 kW kW<br />

elektrik elektrik<br />

• Gewandt im Umgang mit dem PC Ihre Aufgaben<br />

Ihre • Gewandt Qualifikation<br />

• Gewandt im Umgang im Umgang mit dem mit dem PC PC<br />

das Erlernte durch Prüfungen • Flexibel und getestet<br />

bereit zu reisen<br />

• Flexibel • Flexibel und bereit und bereit zu reisen zu reisen<br />

• Selbstständiges und eigenverantwortliches<br />

•<br />

Arbeiten Reparatur, Wartungen, elektrische<br />

•<br />

• Abgeschlossene • Selbstständiges und Berufsausbildung<br />

und eigenverantwortliches Arbeiten Arbeiten<br />

wird. So durfte auch das • Durchsetzungsvermögen, Anfertigen eines<br />

Gesellenstückes, einem<br />

gute Englischkenntnisse Fehlersuche sowie und Inbetriebnahme<br />

• als • Mechatroniker Durchsetzungsvermögen, Fachrichtung:<br />

gute gute Englischkenntnisse sowie sowie<br />

Kommunikationsstärke und Teamfähigkeit sind unbedingt<br />

Kommunikationsstärke und und Teamfähigkeit sind sind unbedingt unbedingt<br />

erforderlich<br />

Schlüsselanhänger,<br />

nicht im Programm fehlen.<br />

sowie Garantiearbeiten von Caterpillar-<br />

Nutzfahrzeug- oder Elektrotechnik,<br />

erforderlich erforderlich<br />

Dieselmotoren auf Binnenschiffen<br />

Land- und Baumaschinenmechatroniker,<br />

einzigartige Unternehmenskultur, die auf den Werten von Ferdinand Graf von Wir Zeppelin Wir bieten • Dazugehörige bieten basiert. Ihnen Ihnen Als eine eine einzigartige Beratung<br />

Maschinenschlosser, Kfz.-Mechaniker<br />

einzigartige Unternehmenskultur, die die auf auf den den Werten Werten von von Ferdinand Ferdinand Graf Graf von von Zeppelin Zeppelin basiert. basiert. Als Als<br />

ungsunternehmen Einen handeln weiteren wir sozial wichtigen und nachhaltig. Programmpunkt<br />

dieses Zukunftstages im Hafen<br />

Maßnahmen In Ausnahmefällen zur zur Altersvorsorge ab. erweitert ab. sich<br />

Kenntnisse in der Dieselmotoren-<br />

Als Mitarbeiter profitieren Sie zukunftsorientiertes von der vielfältigen Schiffsbesatzung<br />

Stiftungsunternehmen handeln handeln wir wir sozial sozial und und nachhaltig. oder nachhaltig. Kfz.-Elektriker<br />

Als Als Mitarbeiter Mitarbeiter profitieren profitieren Sie Sie von von vielfältigen vielfältigen<br />

n in unseren jeweiligen Geschäftsbereichen. Unser Angebot an Sie runden freiwillige Sozialleistungen Entwicklungsmöglichkeiten wie in unseren in unseren jeweiligen jeweiligen Geschäftsbereichen. Unser Unser Angebot Angebot an Sie an runden Sie runden freiwillige freiwillige Sozialleistungen wie wie<br />

•<br />

•<br />

sorge ab.<br />

line-Bewerbung<br />

www.zeppelin-karriere.de<br />

Wir freuen Wir freuen der uns Aufgabenbereich auf uns Ihre auf Ihre Online-Bewerbung auf Seeschiffe<br />

mechanik sowie in der -elektrik<br />

www.zeppelin-karriere.de<br />

Brake stellte die Hafenbegehung durch<br />

die Firma J. Müller dar. Die Jungen und<br />

Mädchen konnten hierbei die hohen Silos,<br />

die großen Schiffe und die einzelnen<br />

Abläufe beim Verladen und die<br />

anschließenden Logistikprozesse bestaunen.<br />

Bei einem gemeinsamen Mittagessen<br />

wurden schließlich die erfolgreichen<br />

Leistungen gefeiert und das<br />

Erlebte ausgetauscht.<br />

Das Programm zum Zukunftstag bei<br />

NPorts in Brake haben die Auszubildenden<br />

mit ihren Ausbilderinnen und Ausbildern<br />

entwickelt. »Damit gelingt uns<br />

im Leistungsbereich von<br />

12 – ca. 2.000 kW<br />

Wir bieten Ihnen eine einzigartige Unternehmenskultur, die auf den Werten von<br />

Ferdinand Graf von Zeppelin basiert. Als zukunftsorientiertes Stiftungsunternehmen handeln wir<br />

sozial und nachhaltig. Als Mitarbeiter profitieren Sie von vielfältigen Entwicklungs möglichkeiten<br />

in unseren jeweiligen Geschäftsbereichen. Unser Angebot an Sie runden freiwillige Sozialleistungen<br />

wie Maßnahmen zur Altersvorsorge ab.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung<br />

ein sehr authentischer Einblick in unsere<br />

Ausbildungsberufe, die etwas Besonderes<br />

sind, denn ein Hafen erfordert spezielles<br />

Know-how und Wissen«, erklärt<br />

Claudia Kramer, Koordinatorin der Veranstaltung<br />

bei NPorts in Brake. M<br />

• Gewandt im Umgang mit dem PC<br />

• Flexibel und bereit zu reisen<br />

• Selbstständiges und eigenverantwortliches<br />

Arbeiten<br />

• Durchsetzungsvermögen, gute Englischkenntnisse<br />

sowie Kommunikationsstärke<br />

und Teamfähigkeit sind unbedingt<br />

erforderlich<br />

www.zeppelin-karriere.de<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 43


Seehäfen | Shortsea<br />

Terminals spüren neue<br />

Kräfteverhältnisse<br />

Die Neuordnung der Container-Allianzen<br />

und Liniendienste hat sich auch bei den Terminalbetreibern<br />

bemerkbar gemacht – positiv wie negativ<br />

Von Thomas Wägener<br />

Eurogate, Europas größter Terminalbetreiber,<br />

hat im vergangenen<br />

Jahr an seinen Anlagen insgesamt<br />

14,4 Mio. TEU umgeschlagen.<br />

Das entspricht einem Minus von<br />

1,4% im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Auch der Umsatz sank um 4,9% auf<br />

607,9 Mio. € (Vorjahr: 639,4 Mio. €),<br />

während der Jahresüberschuss um<br />

12,2% von 75,9 Mio. € auf 85,2 Mio. €<br />

gestiegen ist.<br />

In Bremerhaven wurden mit gut<br />

5,54 Mio. TEU knapp 1% mehr Container<br />

umgeschlagen als im Vorjahr<br />

(5,49 Mio. TEU). In Wilhelmshaven<br />

kletterte der Umschlag um 15,1%<br />

auf 554.500 TEU. Beide Standorte<br />

hätten von der Konsolidierung in<br />

der Containerschifffahrt und der<br />

Neuordnung der Allianzen profitiert,<br />

sagt Michael Blach, Vorsitzender<br />

Gruppengeschäftsführung. So<br />

habe die »Ocean Alliance« den JadeWeserPort<br />

ins Netzwerk aufgenommen.<br />

Auch wenn die Anzahl der<br />

Container in Wilhelmshaven prozentual<br />

gesehen zwar deutlich gestiegen<br />

ist, liegt sie aber immer noch<br />

um ein Vielfaches unter dem Wert<br />

von 2,7 Mio. TEU, der ursprünglich<br />

als jährliches Umschlagziel ausgegeben<br />

worden war.<br />

Freud und Leid eng beeinander<br />

In Hamburg hingegen sank der<br />

Umschlag von Eurogate um beträchtliche<br />

25,6% auf knapp<br />

1,7 Mio. TEU. Im Jahr zuvor waren<br />

es noch 2,26 Mio. TEU, 2015 sogar<br />

2,29 Mio. TEU. An der Elbe waren<br />

Dienste von UASC und China<br />

Shipping nach den Fusionen mit Hapag-Lloyd<br />

und Cosco vom Eurogate-<br />

Terminal abgezogen worden, dazu<br />

kamen die Nachwehen der Hanjin-<br />

Insolvenz, eines langjährigen Kunden<br />

des bremisch-hamburgischen<br />

Unternehmens.<br />

Foto: Thomas Wägener<br />

44 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Seehäfen | Shortsea<br />

Die Hamburger Hafen und Logistik<br />

AG (HHLA) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

indes ihren Konzernumsatz<br />

um mehr als 6% auf 1,25 Mrd. € (im Vorjahr:<br />

1,18 Mrd. €) steigern können. Das<br />

Betriebsergebnis (EBIT) von 173 Mio. €<br />

(im Vorjahr: 164 Mio. €) erreichte einen<br />

Zuwachs von mehr als 5%.<br />

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik<br />

erzielte dabei Umsatzerlöse<br />

von 1,22 Mrd. € (im Vorjahr: 1,15 Mrd. €)<br />

und ein Betriebsergebnis (EBIT) in<br />

Höhe von 157 Mio. € (im Vorjahr:<br />

148 Mio. €). Darin enthalten sind<br />

Einmalaufwendungen von insgesamt<br />

rund 25 Mio. € für einen<br />

Organisationsumbau und für<br />

die Harmonisierung bestehender<br />

Altersversorgungssysteme.<br />

An den HHLA-Containerterminals<br />

sind im Geschäftsjahr<br />

2017 insgesamt 7,2 Mio. TEU umgeschlagen<br />

worden – ein Plus von<br />

8,1% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

(6,7 Mio. TEU). An den<br />

drei Hamburger Containerterminals<br />

konnte dabei der Containerumschlag<br />

um 8,3% auf 6,9 Mio. TEU gesteigert<br />

werden. Am Containerterminal in Odessa<br />

wuchs er um 3,4% auf 0,3 Mio. TEU.<br />

Sehr erfolgreich hätten sich die HHLA-<br />

Intermodalaktivitäten entwickelt, heißt<br />

es. Mit einem Plus von 5,2% stieg das<br />

Transportvolumen auf 1,5 Mio. TEU (im<br />

Vorjahr: 1,4 Mio. TEU). Die Bahnverkehre<br />

trugen dazu 1,1 Mio. TEU bei, Straßentransporte<br />

0,4 Mio. TEU.<br />

Der weltweit aktive Terminalbetreiber<br />

APM Terminals, Tochter des dänischen<br />

Unternehmens Maersk, erzielte<br />

2017 einen Umsatz von umgerechnet<br />

3,36 Mrd. €. Damit fiel das Ergebnis etwas<br />

niedriger aus als ein Jahr zuvor, in<br />

dem es 3,38 Mrd. € betragen hatte. Der<br />

zugrundeliegende Gewinn verringerte<br />

sich gegenüber 2016 von 351 Mio. €<br />

auf 335 Mio. €. Das Nettoergebnis lag<br />

bei -133 Mio. € und damit deutlich unter<br />

dem Vorjahr (+355 Mio. €). Der Konzern<br />

führt das vor allem auf eine Wertminderung<br />

in Höhe von fast 504 Mio. € in<br />

wirtschaftlich schwierigen Märkten zurück.<br />

In Bezug auf den Umschlag konnte<br />

APM Terminals hingegen eine Steigerung<br />

auf 39,7 Mio. TEU erzielen (2016:<br />

37,7 Mio. TEU).<br />

DP World hat 2017 dagegen auch finanziell<br />

ordentlich zulegen können. Der Umsatz<br />

wuchs um über 13% auf umgerechnet<br />

3,93 Mrd. € Gegenüber 2016 lag das<br />

EBITDA um 9,1% höher bei etwas über<br />

2 Mrd. € mit einer Marge von 52,4%. Damit<br />

steigerte sich der Gewinn um 7,3%<br />

auf knapp 1 Mrd. €. Insgesamt schlug<br />

das Unternehmen an seinen Terminals<br />

70,1 Mio. TEU um, was eine Steigerung<br />

von 10,1% zu den 63,7 Mio. TEU entspricht,<br />

die 2016 über die Kaikanten gegangen<br />

waren.<br />

Die HHLA profitiert von den neuen<br />

Allianzen der Containerreeder<br />

Der Umsatz von Hutchison Ports kletterte<br />

2017 gegenüber dem Vorjahr um 6%<br />

auf umgerechnet rund 3,5 Mrd. €. Das<br />

EBITDA stieg um 8%. In dem von Hutchison<br />

Ports betriebenen Netzwerk von<br />

52 Häfen und 287 Hafenterminals wurden<br />

2017 weltweit insgesamt 84,7 Mio.<br />

TEU umgeschlagen. Das entspricht einem<br />

Zuwachs von 4% gegenüber dem<br />

Vorjahr.<br />

Hoffnungen für <strong>2018</strong><br />

Eurogate steht nach eigenen Angaben aktuell<br />

in Verhandlungen mit Maersk-Hamburg<br />

Süd, um Anläufe in den Waltershofer<br />

Hafen zu ziehen, auch Hyundai Merchant<br />

Marine sei als Kunde gewonnen worden.<br />

»<strong>2018</strong> könnten die Zahlen wieder besser<br />

aussehen«, so Blach. Vorerst aber hat<br />

sich im 1. Quartal der Trend fortgesetzt:<br />

–19% in Hamburg und –1% in Bremerhaven,<br />

im gesamten Netzwerk sind es –4%.<br />

Nur Wilhelmshaven ist weiter gewachsen:<br />

159.000 TEU in den ersten drei Monaten<br />

bedeuten fast eine Verdopplung gegenüber<br />

dem Vergleichszeitraum 2017.<br />

Nach dem Wachstum 2017 rechnet die<br />

HHLA in diesem Jahr mit einem stabilen<br />

Ergebnis. Große Sprünge werden nicht<br />

Foto: Felix Selzer<br />

erwartet. Für <strong>2018</strong> geht das Unternehmen<br />

von einem »im Bereich des Vorjahres<br />

liegenden Containerumschlag« aus.<br />

Gleiches gelte für den Containertransport,<br />

da die polnischen Intermodalverkehre<br />

im Zuge der Integration in die Metrans<br />

neu ausgerichtet würden, heißt es<br />

im Geschäftsbericht. Auf Konzernebene<br />

sollte dies zu einem Umsatz führen, der<br />

ebenfalls im Bereich des Vorjahres liegt.<br />

Für das Betriebsergebnis (EBIT) des<br />

Teilkonzerns Hafenlogistik rechnet man<br />

hingegen mit einer deutlichen Steigerung.<br />

»Die Ergebnisentwicklung<br />

wird dabei maßgeblich durch die<br />

Segmente Container und Intermodal<br />

bestimmt. Das Betriebsergebnis<br />

(EBIT) im Teilkonzern<br />

Immobilien wird aufgrund geplanter,<br />

nicht aktivierungsfähiger<br />

Großinstandhaltungen im<br />

Bereich von 15 Mio. € erwartet.<br />

Auf Konzernebene ist mit deutlichem<br />

Anstieg des Betriebsergebnisses<br />

(EBIT) zu rechnen«, teilte die<br />

HHLA mit.<br />

Auch Maersk rechnet trotz Anzeichen<br />

für Stabilität in einigen Märkten branchenweit<br />

mit weiteren Herausforderungen<br />

und einem anhalten des Preisdrucks<br />

im Containerumschlag. Aufgrund von<br />

Synergien durch die engere Zusammenarbeit<br />

und zusätzlichen Volumina<br />

aus der Akquisition von Hamburg Süd<br />

erwartet APM Terminals für das Jahr<br />

<strong>2018</strong> aber dennoch ein weiteres Mengenwachstum.<br />

DP World prognostiziert dagegen in<br />

den kommenden zwei Jahren beim Umschlag<br />

nochmals einen kräftigen Anstieg<br />

und kündigte wachsende Investitionen<br />

an. Im zurückliegenden Jahr investierte<br />

der Terminalbetreiber umgerechnet<br />

rund 880 Mio. € in seine Anlagen, in diesem<br />

Jahr soll sich das Investitionsvolumen<br />

auf über 1,1 Mrd. € erhöhen. Das<br />

Geld soll vor allem in Umschlageinrichtungen<br />

in den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten, Ecuador, Somaliland, Südkorea,<br />

Mosambik und Ägypten fließen. Ein<br />

Fokus dürfte zudem auf Indien liegen, da<br />

DP World eine Partnerschaft mit National<br />

Investment and Infrastructure (NIIF)<br />

eingegangen ist, um eine Investmentplattform<br />

für umgerechnet 2,43 Mrd. €<br />

aufzusetzen. Ziel sei es, Assets zu erwerben<br />

und Projekte in den Bereichen Häfen,<br />

Transport und Logistik in Indien zu<br />

entwickeln. Dabei geht es nicht nur um<br />

Seehäfen, sondern auch um Binnenhäfen<br />

und Hinterlandterminals, Infrastruktur,<br />

Lager und Sonderwirtschaftszonen. M<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 45


Seehäfen | Shortsea<br />

Das CTA erhält bis zum Sommer dieses Jahres 25 batteriebetriebene AGVs<br />

Fotos: Thomas Wägener<br />

Boxentransport am CTA wird elektrisch<br />

Auf dem Containerterminal Altenwerder (CTA) der Hamburger Hafen und Logistik AG<br />

(HHLA) fahren künftig batteriebetriebene Transporter. Bis zum Jahr 2022 soll die gesamte<br />

Flotte von Automated Guided Vehicles (AGVs) damit ausgestattet werden<br />

Von Thomas Wägener<br />

Die batteriebetriebenen Fahrzeuge<br />

sollen künftig auf dem CTA die<br />

Boxen zwischen den Schiffen und dem<br />

Lager bewegen. Durch den Verzicht<br />

auf Dieselantriebe und den Einsatz<br />

von Ökostrom würden dabei weder<br />

CO2 noch Stickoxid oder Feinstaub<br />

ausgestoßen, teilte der Terminalbetreiber<br />

mit.<br />

Die Fahrzeuge seien dreimal effizienter<br />

als ihre dieselbetriebenen Vorgänger,<br />

die nach Angaben von Jan Hendrik<br />

Pietsch, Nachhaltigkeitsbeauftragter<br />

bei der HHLA, jährlich zwischen 4 und<br />

4,5 Mio. l Diesel verbrauchen. »Ein weiterer<br />

positiver Effekt: Während ihres<br />

Aufenthalts an der Stromtankstelle können<br />

die Containertransporter durch die<br />

Der Batterie-Ladevorgang startet<br />

und endet automatisch<br />

punktgenaue Entnahme oder Rückspeisung<br />

von Strom zur Stabilisierung des<br />

Netzes beitragen«, heißt es.<br />

Die Stadt Hamburg sieht ebenfalls<br />

Potenzial in dem Projekt und fördert<br />

es mit ca. 8 Mio. €, welche die EU aus<br />

Mitteln des Europäischen Fonds für<br />

regionale Entwicklung (EFRE) zur<br />

Verfügung stellt. Den Förderbescheid<br />

überreichte Umweltsenator Jens Kerstan<br />

an die HHLA-Vorstandsvorsitzende<br />

Angela Titzrath. Laut Kerstan<br />

ist es einer der höchsten Förderbescheide<br />

der Behörde.<br />

»Die HHLA setzt in Altenwerder ein<br />

spannendes Projekt um, das gleich drei<br />

positive Effekte hat: Es spart CO2 und<br />

hilft so beim Klimaschutz, es verringert<br />

den Stickoxidausstoß und mindert so die<br />

Luftbelastung. Und es dient obendrein<br />

46 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Seehäfen | Shortsea<br />

als flexible Speicherlösung und bringt so<br />

die Energiewende voran«, sagte der Umweltsenator,<br />

der in dem Projekt einen<br />

wichtigen Schritt für den Hafen, für die<br />

HHLA, aber auch für die Lebensqualität<br />

der Stadt sieht, in deren Mitte sich der<br />

Hafen befindet.<br />

»Der Anteil erneuerbarer Energien im<br />

Stromnetz schwankt mit Sonnenschein<br />

und Windstärke, deshalb brauchen wir<br />

innovative technische Lösungen für eine<br />

Zwischenspeicherung und Flexibilisierung<br />

des Stromverbrauchs. Die HHLA<br />

zeigt hier anschaulich, wie dies gelingen<br />

kann«, ergänzte<br />

Kerstan.<br />

Titzrath betonte,<br />

mit den durch<br />

Lithium-Ionen-<br />

Batterien angetriebenen<br />

Containertransportern<br />

einen<br />

weiteren Beitrag zur Umsetzung des<br />

vom Senat beschlossenen Luftreinhalteplans<br />

zu leisten. »Die HHLA ist sich<br />

ihrer Verantwortung für den Klimaund<br />

Lärmschutz im Hamburger Hafen<br />

bewusst und setzt seit vielen Jahren<br />

entsprechende Maßnahmen für einen<br />

effizienten und nachhaltigen Containerumschlag<br />

um. So wurde das selbstgesteckte<br />

Ziel einer Senkung der CO2-<br />

Emissionen je Container um mindestens<br />

30% bezogen auf das Jahr 2008 vorzeitig<br />

erreicht. Wir werden uns neue Ziele<br />

setzen und dabei unternehmerische<br />

Weitsicht, soziale Verantwortung und<br />

den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen<br />

verbinden«, so die Managerin weiter.<br />

Denn: »Wirtschaftliche Erfolge und<br />

nachhaltiges Wirtschaften schließen<br />

sich nicht aus«, betonte Titzrath. Pietsch<br />

verwies auf Projekte wie das gleichzeitige<br />

Laden und Löschen der Container<br />

oder die LED-Technologie mit denen bereits<br />

erhebliche Energieeinsparungen erzielt<br />

worden seien.<br />

»Wirtschaftliche Erfolge und<br />

nachhaltiges Wirtschaften<br />

schließen sich nicht aus.«<br />

Angela Titzrath,<br />

Vorstandsvorsitzende der HHLA<br />

Laden der Batterien entwickelt worden.<br />

Seit Herbst 2016 ist am CTA der Prototyp<br />

eines mit Lithium-Ionen-Batterien<br />

angetriebenen AGVs in Betrieb. Dieser<br />

wurde im Zusammenwirken mit<br />

einer Stromtankstelle erfolgreich getestet:<br />

Mittels eines vollautomatischen<br />

Lade-Arms wird das AGV mit dem am<br />

CTA verwendeten Ökostrom versorgt.<br />

Sechs dieser Stromtankstellen wurden<br />

mittlerweile in Altenwerder errichtet,<br />

insgesamt 18 sollen es mal werden. Die<br />

batteriebetriebenen AGVs würden nach<br />

einer Betriebszeit von 17 bis 20 Stunden<br />

selbstständig<br />

zur Stromtankstelle<br />

fahren, so<br />

die HHLA, die die<br />

Dauer des Ladevorgangs<br />

mit rund<br />

90 Minuten angibt.<br />

Bis zum Sommer<br />

plant das Unternehmen am CTA 25 dieser<br />

mit Lithium-Ionen-Batterien angetriebene<br />

AGVs von Terex Gottwald in<br />

Betrieb zu nehmen. Bis Ende 2022 soll<br />

die dann knapp 100 AGVs umfassende<br />

Flotte komplett auf Lithium-Ionen-Batterieantrieb<br />

umgestellt werden. Dadurch<br />

würden ab dann jährlich rund 15.500 t<br />

CO2 und rund 118 t Stickoxid weniger<br />

ausgestoßen, so die HHLA weiter. Damit<br />

sei das CTA auf dem besten Weg zum<br />

Zero-Emission-Terminal zu werden, so<br />

Titzrath.<br />

M<br />

Über das CTA<br />

Das im Juni 2002 in Betrieb gegangene<br />

Container Terminal Altenwerder<br />

(CTA) gilt auch heute noch als eine<br />

der weltweit modernsten Einrichtungen<br />

für den Boxenumschlag in einem<br />

Hafen. An der 1.400 m langen Kaimauer<br />

gibt es vier Liegeplätze für<br />

Seeschiffe, aber auch Binnenschiffe<br />

werden von den insgesamt 15 Containerbrücken<br />

abgefertigt. An den<br />

AGV-Bereich grenzt das Containerlager,<br />

das aus 26 Lagerblöcken besteht,<br />

die von jeweils zwei schienengebundenen<br />

Portalkranen (RMG)<br />

bearbeitet werden. Den Transport<br />

der Stahlkisten zwischen den Containerbrücken<br />

und dem Blocklager<br />

übernehmen AGVs. Aufgrund einer<br />

eigens entwickelten Software von<br />

mehr als 19.000 Transpondern, die in<br />

die AGV-Fläche eingelassen sind,<br />

finden diese ferngesteuerten Fahrzeuge<br />

immer den schnellsten Weg.<br />

Zudem verfügt das CTA über das<br />

Kombi-Transeuropa Terminal Hamburg<br />

(KTH). Dieser Containerbahnhof<br />

umfasst neun parallele je 700 m<br />

lange Gleise. Mit vier Portalkranen<br />

werden dort Ganzzüge abgefertigt.<br />

Das direkt daneben gelegene Güterverkehrszentrum<br />

(GVZ) kann den<br />

Bahnhof ebenfalls nutzen.<br />

Erfolgreicher Test<br />

Ursprünglich kamen vor allem dieselelektrisch<br />

angetriebene, automatische<br />

Containertransporter (Automated Guided<br />

Vehicle, kurz AGV) auf dem CTA<br />

zum Einsatz.<br />

Die Überlegungen das zu ändern, gehen<br />

bereits auf das Jahr 2009 zurück.<br />

Schon damals hatte es Tests gegeben, die<br />

nachgewiesen hätten, dass Batterien im<br />

Schwerlastbetrieb möglich seien, blickte<br />

Titzrath zurück. Im Laufe der Jahre sei<br />

dann eine entsprechende Software zum<br />

Jens Kerstan (l.) übergibt Angela Titzrath den Förderbescheid<br />

Foto: Thomas Wägener<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 47


Seehäfen | Shortsea<br />

Antwerpen denkt smart im Hafen<br />

Nur wenige Monate nachdem die Hafenbehörde Antwerpen, die Stadt, die Universität und<br />

das Interuniversitair Micro-Elektronica Centrum (IMEC) eine Vereinbarung zur<br />

Umsetzung der sogenannten »Capital of Things«-Initiative unterzeichnet haben, sind die<br />

ersten Smart-Port-Projekte gestartet worden<br />

Einer der Hauptbestandteile von »Capital<br />

of Things« sind intelligente<br />

Technologien, um die Aktivitäten an<br />

Land und zu Wasser effizienter zu gestalten.<br />

Kameras, Sensoren, Waterview, ein<br />

automatisches Peilboot und ein 3D-Modell<br />

der Kieldrecht-Schleuse sind die ersten<br />

Maßnahmen, die getroffen werden,<br />

um dieses Ziel kurzfristig zu erreichen.<br />

Liegeplätze optimal ausnutzen<br />

Seeschiffe aber auch Binnenschiffe sollen<br />

aufgrund von Sensoren und Kameras<br />

perfekt »parken« können, um jeden verfügbaren<br />

Meter am Kai zu nutzen. Darüber<br />

hinaus soll ein automatisches Peilboot<br />

im Deurganckdok Peilarbeiten an den<br />

kommerziellen Liegeplätzen durchführen.<br />

Dadurch will sich der Hafen einen<br />

genauen Überblick über die Wassertiefen<br />

verschaffen. Dies soll eine proaktive, vorbeugende<br />

Wartung ermöglichen, in Momenten,<br />

in denen der Schiffsverkehr am<br />

wenigsten behindert wird.<br />

Zusätzlich wollen die Belgier eine umfangreiche<br />

Datenbank mit Fotos von Kaimauern,<br />

Fendern und Brücken installieren,<br />

damit Schäden schneller entdeckt<br />

und repariert werden können. Das Projekt<br />

soll unter dem Namen Waterview-<br />

Technology laufen und eine Anlehnung<br />

an Google Street View sein.<br />

Schließlich soll ein 3D-Modell der<br />

Kieldrecht-Schleuse hergestellt werden,<br />

das ebenfalls für präventive Wartungsarbeiten<br />

genutzt werden soll. Durch die<br />

Entwicklung einer virtuellen Realität des<br />

Bauwerks könne das Wartungsteam wesentlich<br />

besser und präziser eingreifen,<br />

heißt es.<br />

Virtuelles Containerterminal<br />

Während der vom Hafen veranstalteten<br />

Innovationstage haben vier Studenten<br />

ein virtuelles Terminalkonzept hergestellt,<br />

bei dem Container mit Track &<br />

Trace-Tags versehen werden, sodass die<br />

Umschlageinrichtung in einer virtuellen<br />

3D-Umgebung vollständig automatisiert<br />

werden kann. Die Hafenbehörde<br />

will sie nun bitten, einen »Proof of Concept«<br />

für ihren Vorschlag zu entwickeln.<br />

Man schätze insbesondere das vollständige<br />

Konzept einschließlich einer Vision<br />

und eines finanziell soliden Geschäftplans,<br />

erläutert Piet Opstaele, Innovation<br />

Enablement Manager bei der Antwerpener<br />

Hafenbehörde.<br />

Der Hafen Antwerpen hat sich kürzlich<br />

Beacon angeschlossen, einem Geschäftsund<br />

Innovationszentrum mit Büros für<br />

Technologieunternehmen, innovativen<br />

Start-ups, Scale-ups und führenden Forschern<br />

im Bereich »Internet der Dinge«.<br />

Durch den gemeinsamen Zusammenschluss<br />

sollen starke Produkte und Marken<br />

für Industrie, Logistik und intelligente<br />

Städte entwickelt werden. Beacon<br />

soll ab September dieses Jahres die Startplattform<br />

sein, von der aus Antwerpen<br />

seine Marke »Open for Business« in die<br />

Realität umsetzen will.<br />

Ein Beispiel von »Capital of Things«<br />

ist eine digitale Plattform zur sicheren<br />

und effizienten Freigabe von Containern<br />

zur Abholung im Hafen. Das Antwerpener<br />

Start-up T-Mining arbeitet an einem<br />

Pilotprojekt zur sicheren und effizienten<br />

Freigabe von Containern auf dem Terminal,<br />

das auf einer Blockchain-Lösung<br />

basiert. Dank dieser Technologie könne<br />

der Prozess, an dem verschiedene Parteien<br />

beteiligt sind (Reederei, Spediteur und<br />

Schiffsagent), digitalisiert und gesichert<br />

werden, heißt es.<br />

Gegenwärtig würde ein Spediteur einen<br />

PIN-Code verwenden, um einen<br />

Container auf dem Terminal einzusammeln,<br />

sagt Nico Wauters, CEO von T-Mining.<br />

Allerdings gehe dieser PIN-Code<br />

zwischen verschiedenen beteiligten Personen<br />

hindurch. Daher bestehe die Gefahr,<br />

dass er in falsche Hände geraten<br />

und der Container von einer nicht auto-<br />

Containerverkehre sollen Effizienter werden<br />

48 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Seehäfen | Shortsea<br />

risierten Person abgeholt werden könnte.<br />

Mit der Blockchain-Plattform indes<br />

würde der richtige Lkw-Fahrer die Möglichkeit<br />

erhalten, einen bestimmten Container<br />

abzuholen, ohne dass der Prozess<br />

abgefangen werden könnte, so Wauters.<br />

Darüber hinaus würde die Plattform ein<br />

verzweigtes Netzwerk nutzen, sodass die<br />

Transaktion ausgeführt werden könne,<br />

wenn zwischen allen beteiligten Parteien<br />

ein Konsens bestehe und Betrugsversuche<br />

oder unbefugte Eingriffe ausgeschlossen<br />

werden könnten.<br />

Ein intelligentes Management der Lieferkette<br />

ist ein Hauptanliegen der Antwerpener<br />

Hafengemeinschaft. Begleitet<br />

wird dies von Innovationen im Infrastrukturmanagement,<br />

der Logistikabwicklung<br />

und bei den Verkehrsströmen.<br />

Zur besseren Koordination will die Hafenbehörde<br />

diesbezüglich NxtPort verwenden,<br />

die neutrale Daten-Plattform<br />

der privaten Hafengemeinschaft. Ihr<br />

Schwerpunkt liegt auf Internet of Things<br />

Start-ups für Innovationen im logistischen,<br />

maritimen und industriellen<br />

Kontext. Ziel sei es, alle wichtigen Assets<br />

im Hafen von Antwerpen in Echtzeit<br />

miteinander zu verbinden und eine<br />

durchgängige Integration mit den privaten<br />

Hafenunternehmen in einem offenen<br />

Ökosystem zu ermöglichen. Die Hafenbehörde<br />

möchte darüber hinaus neue<br />

Aktivitäten anlocken, die von technologischen<br />

Entwicklungen wie Kreislaufwirtschaft,<br />

Biochemie und nachhaltiger Energie<br />

angetrieben werden.<br />

Container-Binnenschifffahrt<br />

Foto: Thomas Wägener<br />

Über »Capital of Things«<br />

Beim »Capital of Things« handelt<br />

es sich um eine gemeinsame Initiative<br />

des Hafens Antwerpen, der<br />

Stadt, der Universität und von<br />

IMEC. Die Partner wollen ein<br />

Ökosystem auf Basis des »Internet<br />

der Dinge« entwickeln. Es soll ein<br />

dichtes Innovationsnetzwerk umfassen,<br />

das durch eine Kombination<br />

aus Training, Forschung, Living<br />

Labs und Risikokapital Unternehmen<br />

und internationalen Marken<br />

einen Mehrwert schafft.<br />

Jüngst hat der Antwerpener Hafen zudem<br />

den »Aktionsplan für den Container-Binnenschiffsverkehr«<br />

verabschiedet. Dadurch<br />

soll das anhaltende Wachstum<br />

nachhaltig bewältigt werden. Es wurden<br />

konkrete Initiativen definiert und in einem<br />

Umsetzungsplan formuliert. Damit<br />

seien strukturelle und vor allem praktikable<br />

Lösungsansätze niedergeschrieben,<br />

»mit denen alle beteiligten Akteure ihre<br />

bisherigen Verpflichtungen bestätigen<br />

und Lösungen aufzeigen, die gleichzeitig<br />

nachhaltiges Wachstum für den Container-Binnenschiffsverkehr<br />

und den Hafen<br />

von Antwerpen ermöglichen«, so die<br />

Belgier.<br />

Die Vereinbarungen konzentrieren<br />

sich auf drei Hauptbereiche: Planung &<br />

Zusammenarbeit, Konsolidierung und<br />

Digitalisierung. Die Kombination all dieser<br />

Maßnahmen soll dem Container-Binnenschiffsverkehr<br />

im Hafen Antwerpen<br />

neue Impulse geben und die gewünschten<br />

Effizienzgewinne für alle Partner in<br />

der Kette ermöglichen.<br />

Die Maßnahmen im Einzelnen:<br />

Planung & Zusammenarbeit<br />

Die Zusammenarbeit zwischen den Parteien<br />

soll durch einen strukturierteren<br />

und transparenteren Planungsprozess intensiviert<br />

werden. Dies ermögliche eine<br />

höhere Zuverlässigkeit bei der Binnenschiffsabfertigung.<br />

Aktionen:<br />

• l Verpflichtung der Terminals zur Bereitstellung<br />

einer Mindestumschlagkapazität<br />

für Container-Binnenschiffe.<br />

Genauere Planung (z. B. Terminvereinbarungen)<br />

in der gesamten Kette, unterstützt<br />

durch das Barge Traffic System<br />

BTS.<br />

• l Zentrale Barge-Disposition: Die drei<br />

großen Terminals (PSA, MPET und DP<br />

World) führen einen Großversuch zur<br />

hafenweiten Disposition von Binnenschiffen<br />

durch, der den gesamten Dispositionsprozess<br />

für alle Beteiligten<br />

vereinfacht und rationalisiert. Diese<br />

neue, einzigartige Initiative wird zunächst<br />

in einem Pilotprojekt (ab September)<br />

getestet und bei positiven Ergebnissen<br />

anschließend fortgesetzt.<br />

• l Zusammenarbeit zwischen den Barge-<br />

Operatoren zur Straffung ihrer Planung<br />

(ab Juni).<br />

Konsolidierung Frachtaufkommen<br />

• l Durch die Konsolidierung des Frachtaufkommens<br />

sollen größere Umschlagmengen<br />

pro Binnenschiffanlauf an den<br />

Terminals abgefertigt werden. Dies sei<br />

wichtig, um das Wachstum des Hafens<br />

nachhaltiger zu gestalten. Auch hier soll<br />

es ab Oktober eine Testphase geben, in<br />

der eine Mindestumschlagmenge von<br />

30 Containern pro Anlauf festgelegt sei.<br />

Um der Binnenschifffahrtsindustrie<br />

den Übergang zu größeren Umschlagmengen<br />

pro Anlauf zu erleichtern, haben<br />

die flämische Regierung und die<br />

Antwerp Port Authority ein zeitlich befristetes<br />

Paket von operativen und finanziellen<br />

Subventionen eingeführt,<br />

das schrittweise auslaufen wird.<br />

Digitalisierung<br />

• l Die Digitalisierung und Zentralisierung<br />

der Daten werde eine proaktivere<br />

Planung und Nachverfolgung ermöglichen,<br />

teilt der Hafen mit. NxtPort ergreift<br />

in diesem Bereich die Initiative<br />

und soll verschiedene neue digitale Anwendungen<br />

entwickeln und einführen.<br />

Im Mittelpunkt stehe dabei ein früherer<br />

Informationsaustausch, damit alle<br />

Beteiligten Effizienzgewinne erzielen.<br />

Zusätzlich zu den oben genannten Maßnahmen<br />

sollen kurz- und mittelfristig<br />

verschiedene weitere periphere Faktoren<br />

für einen effizienteren Betrieb untersucht<br />

werden. Ein Beispiel seien Maßnahmen<br />

zur Bewältigung des Arbeitskräftemangels<br />

im Hafen. Die CEPA wolle zusätzliche<br />

Anstrengungen unternehmen, um<br />

die Ausbildungszeiten der Hafenarbeiter<br />

zu reduzieren, so die Antwerpener. Ein<br />

weiterer Schwerpunkt sei die Bereitstellung<br />

von fest zugeordneten Binnenschiffkapazitäten<br />

an den Terminals. Antwerp<br />

Gateway wolle im Sommer <strong>2018</strong> ein neues<br />

Bauprojekt starten, heißt es dazu.<br />

In der Zwischenzeit hätten sich alle Parteien<br />

verpflichtet, eigene Organisationen<br />

rechtzeitig auf die Änderungen vorzubereiten.<br />

Dies erfordere Personalschulungen,<br />

Upgrades der IT-Systeme und eine<br />

umfassende interne Kommunikation zwischen<br />

beteiligten Organisationen.RD<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 49


Seehäfen | Shortsea<br />

Rotterdam startet neue Großprojekte<br />

Der Hafenbetrieb Rotterdam beginnt mit dem Bau der Container Exchange Route (CER)<br />

sowie mit der Verlegung der Hafenbahnlinie. Erste Aufträge wurden jetzt vergeben.<br />

Der Boxentransport auf der Schiene soll forciert und ein Engpass beseitigt werden<br />

Von Thomas Wägener<br />

Das Konsortium aus den Bauunternehmen<br />

KWS Infra & Van Hattum<br />

und Blankenvoort bekam den Zuschlag,<br />

außerhalb der Betriebsgelände der Containerterminals<br />

auf der Maasvlakte eine<br />

robuste Betonbahn für die Container Exchange<br />

Route anzulegen.<br />

Die Betonbahn ist Teil der Bahnstrecke,<br />

die die Deepsea-Containerterminals,<br />

Leerdepots, Bahnterminals und Distributionsunternehmen<br />

auf der Maasvlakte<br />

miteinander verbindet. Das Projekt<br />

umfasst sowohl das Anlegen der Infrastruktur<br />

als auch den Erwerb von Terminalanlagen,<br />

den Bau und die Änderung<br />

von ICT-Systemen sowie Logistikvereinbarungen<br />

über die Art und Weise<br />

des Transports von Containern über die<br />

CER. Nach Angaben des Hafenbetriebs<br />

Rotterdam erfordert das übergreifende<br />

Projekt einen Investitionsbetrag von<br />

175 Mio. €.<br />

Für die Betonbahn muss eine etwa<br />

11,5 km befestigte Strecke bis zu den<br />

Terminal-Geländen neu geschaffen<br />

werden, zudem gilt es, drei ebenerdige<br />

Straßenkreuzungen, eine ebenerdige<br />

Bahnkreuzung und drei Bahnbrücken<br />

zu bauen. Nach Auskunft der Niederländer<br />

soll das Konsortium noch in diesem<br />

Jahr mit dem Bau der Fahrbahn beginnen.<br />

Es sei geplant, die CER Ende<br />

2020 vollständig fertigzustellen und in<br />

Betrieb zu nehmen.<br />

EUROMAX<br />

APMT-R<br />

RWG<br />

APMT-MV2<br />

ECT<br />

DISTRIPARK/DOUANE<br />

EMPTY DEPOTS<br />

Die Container Exchange Route (CER) verbindet<br />

die Containerterminals der Maasvlakte-Region mit<br />

Leercontainerdepots und dem Distripark. Rund 1 Mio. TEU<br />

sollen jährlich über diesen Schienenweg transportiert werden<br />

50 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Seehäfen | Shortsea<br />

Die Strecke der Hafenbahn führt künftig nicht mehr über die<br />

Calandbrücke (rechts oben im Bild), sondern daran vorbei<br />

Grafiken und Foto: Hafenbehörde Rotterdam<br />

Das Ziel der<br />

CER liegt darin,<br />

die Austauschkosten<br />

zwischen<br />

den verschiedenen<br />

Unternehmen zu senken<br />

und die Verbindungen<br />

mit dem europäischen<br />

Hinterland weiter zu verbessern.<br />

»Die CER bietet die Möglichkeit, Containerströme<br />

zu bündeln, sodass Züge,<br />

Binnenschiffe und Feederschiffe nicht<br />

mehr zu den einzelnen Terminals fahren<br />

müssen«, erläutert Ronald Paul,<br />

Chief Operating Officer des Hafenbetriebs<br />

Rotterdam.<br />

Nach eigenen Angaben rechnet der<br />

Hafenbetrieb Rotterdam mit einem Austausch<br />

von jährlich rund 1 Mio. Stahlbehältern.<br />

Bisher geschah der Transport<br />

zwischen den verschiedenen Umschlageinrichtungen<br />

vornehmlich mit Feederoder<br />

Binnenschiffen.<br />

Verlegung der Hafenbahnlinie<br />

Darüber hinaus hat der Hafenbetrieb dem<br />

aus den Bauunternehmen Besix, Mobilis,<br />

Dura Vermeer, Hollandia und Iemants<br />

bestehenden Konsortium SaVe, den Auftrag<br />

zur Herstellung des Unterbaus der<br />

sogenannten<br />

Theemswegtrasse<br />

erteilt.<br />

Die Maßnahmen<br />

umfassen<br />

den Bau einer erhöhten<br />

Bahnbrücke<br />

mit einer Länge von 4 km<br />

einschließlich zwei stählerner Bogenbrücken<br />

auf halber Strecke der Hafenbahnlinie.<br />

Auch diese Arbeiten sollen voraussichtlich<br />

im Laufe dieses Jahres beginnen<br />

und 2020 abgeschlossen werden. Der<br />

Auftrag ist ein Teilprojekt des Baus der<br />

Theemswegtrasse, deren gesamte Kosten<br />

der Hafenbetrieb mit rund 300 Mio. € beziffert.<br />

Die Europäische Union stellt Fördermittel<br />

in Höhe von 62 Mio. € zur Verfügung,<br />

den restlichen Teil steuern der<br />

Hafenbetrieb und das niederländische<br />

Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft<br />

bei.<br />

Der Hafenbetrieb Rotterdam koordiniert,<br />

entwirft und realisiert das Projekt<br />

in Zusammenarbeit mit ProRail.<br />

Nach Fertigstellung der Trasse soll<br />

ProRail die Verwaltung und Instandhaltung<br />

des neuen Streckenabschnitts<br />

übernehmen.<br />

Brücke behindert Schiffsverkehr<br />

Die Theemswegtrasse dient als Lösung<br />

für die Problematik an der Calandbrücke<br />

bei Rozenburg. Diese Stahlhubbrücke<br />

für den Bahnverkehr, Straßenverkehr<br />

und langsamen Verkehr im Rotterdamer<br />

Hafengebiet ist das Bindeglied in der Betuweroute<br />

zum europäischen Hinterland.<br />

Für die Seeschifffahrt ist die Brücke<br />

die Zufahrt zum Brittanniëhaven, jedoch<br />

stellt das 1969 errichtete Bauwerk<br />

aufgrund steigender Schiffsgrößen mehr<br />

und mehr ein Hindernis dar. Darüber hinaus<br />

nähert sich die Brücke langsam ihrer<br />

technischen Lebensdauer, weshalb<br />

sie umfangreich renoviert werden soll.<br />

Danach soll sie nur noch dem Straßenverkehr<br />

zur Verfügung stehen, der zusätzlich<br />

bereits einen Tunnel zum Unterqueren<br />

des Calandkanals nutzt.<br />

Die bestehende Bahnlinie indes muss<br />

verlegt werden. Sie führt künftig über<br />

die Rozenburger Schleuse und über den<br />

Theemsweg. Dadurch werde eine erhebliche<br />

Verbesserung der Verkehrsabwicklung<br />

erreicht und der zunehmende Bahnverkehr<br />

von und zum Europoort und<br />

zur Maasvlakte nicht mehr durch den<br />

Schiffsverkehr behindert, bekräftigt der<br />

Hafenbetrieb Rotterdam.<br />

M<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 51


Wasserstraßen | Häfen<br />

Eckelmann digitalisiert Barge-Transport<br />

Das Familienunternehmen Carl Robert Eckelmann treibt die digitalisierte<br />

Transportlogistik durch das Projekt »Smart Barge« voran. Ziel ist es, die Effizienz zu<br />

steigern und den Anteil der auf dem Wasser beförderten Waren zu erhöhen<br />

Von Thomas Wägener<br />

Einen Großteil seiner etwa 100 Einheiten<br />

umfassenden Flotte mit insgesamt<br />

rund 60.000 t Tragfähigkeit hat das überwiegend<br />

im Hamburger Hafen sowie auf<br />

den angrenzenden Wasserstraßen operierende<br />

Unternehmen bereits für das digitale<br />

Zeitalter umgerüstet. Unterstützung<br />

erhielt es dabei von der Firma Ingredion,<br />

für die Eckelmann pro Jahr nach eigenen<br />

Angaben jährlich rund 120.000 t Mais<br />

transportiert. Der Mais wird von Speichern<br />

im Hafen oder von Seeschiffen aus<br />

über die Bille zur Produktionsstätte nach<br />

Hammerbrook gefahren.<br />

Nach Auskunft von Carina Eckelmann,<br />

Prokuristin bei Carl Robert Eckelmann,<br />

wurden bisher insgesamt 44 Schiffseinheiten<br />

mit Datenloggern und GPS-Sendern<br />

ausgestattet. Für Hardware und<br />

auch Software seien zusammen bisher<br />

350.000 bis 400.000 € investiert worden.<br />

Seit Jahresbeginn habe man die anfänglichen<br />

»Kinderkrankheiten« beseitigen<br />

können. Carina Eckelmann, Tochter von<br />

Robert Eckelmann, dem Chef und Inhaber<br />

der Eckelmann-Gruppe, hat das Projekt<br />

federführend betreut. Der gesamte<br />

Entwicklungsprozess habe etwa zweieinhalb<br />

Jahre gedauert, sagt sie.<br />

Der Einbau der Technik erfolgte im<br />

Travehafen in Hamburg und dauerte<br />

pro Schiff etwa eine Woche lang. Jede<br />

der Einheiten wurde mit einer Sim-Card<br />

und mit vier Sensoren versehen, die unter<br />

anderem die Temperatur messen.<br />

»Die Temperatur ist bei Massengütern<br />

eine kritische Größe«. Informationen<br />

darüber zu erhalten, sei eine Anforderung<br />

des Kunden gewesen, sagt Robert<br />

Eckelmann, der die Geschäfte in fünfter<br />

Generation führt. Bei Mais müsse in<br />

der Mitte des Laderaums gemessen werden,<br />

an der Seite jeder Schute sei deshalb<br />

ein Kabelkanal eingebaut worden. Zudem<br />

müssten die verwendeten Materialien<br />

food-konform sein, führt Carina<br />

Eckelmann weiter aus.<br />

Wenn die Temperaturkurve nahe an<br />

den maximal zulässigen Wert heranreiche,<br />

würde das automatisch gemeldet.<br />

Dann könne entsprechend reagiert werden,<br />

indem beispielsweise der Transport<br />

forciert werde, so Robert Eckelmann. Die<br />

weiteren erfassten Daten beinhalten die<br />

Position der Schiffe, Warenbeschaffenheit,<br />

Lade- und Löschdatum, Luftfeuchtigkeit<br />

sowie Ankunfts- und Abfahrzeiten.<br />

Ferner gibt es ein Kommentarfeld,<br />

in das interne und externe Beteiligte Vermerke<br />

eintragen können.<br />

Informationen in Echtzeit<br />

Die Kommunikation mit den Bargen erfolgt<br />

via G4-Datenverbindung. Die Einheiten<br />

sind über ein Datenportal rund<br />

um die Uhr mit dem Office Operation des<br />

Unternehmens und seinen unterschiedlichen<br />

Kunden aus Industrie, Schifffahrt,<br />

Handel, Umschlagsanlagen und Spedition<br />

vernetzt. Die Informationen werden<br />

per Satellit in Echtzeit übermittelt. Dadurch<br />

könnten Kunden ihre Betriebsabläufe<br />

besser abstimmen, wodurch sich<br />

im Endeffekt die Effizienz der Transporte<br />

erhöhe, sagt Sven Saborosch, Geschäftsführer<br />

bei Carl Robert Eckelmann. Saborosch<br />

sprach auch davon, dass sich Container<br />

künftig einzeln buchen und dass<br />

sich freie Plätze auf den Bargen durch den<br />

IT-Einsatz besser und schneller erkennen<br />

ließen. Transporte könnten letztlich besser<br />

geplant und die Flotte somit optimaler<br />

eingesetzt werden, unterstreicht Robert<br />

Eckelmann. Durch die eingesparten<br />

Verbringungszeiten würden zudem die<br />

Emissionen sinken, ferner würde der Verkehr<br />

auf den Straßen und Autobahnen in<br />

und um den Hamburger Hafen entlastet<br />

werden.<br />

Der Standort der Bargen wird in einer<br />

Smart Map visualisiert und deren<br />

Für die Umrüstung der Containertaxis<br />

laufen bereits Gespräche<br />

Foto: Felix Selzer<br />

52 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Wasserstraßen | Häfen<br />

Zustand und Beschaffenheit mit Farbgebungen<br />

gekennzeichnet. Dadurch<br />

werde die Transparenz und Kontrolle<br />

für das Flottenmanagement erhöht, so<br />

der Transportdienstleister. Die Einheiten<br />

würden auch selbstständig erkennen,<br />

wann sie beispielsweise vom TÜV<br />

überprüft werden müssten und ein entsprechendes<br />

Signal geben, ergänzt Carina<br />

Eckelmann. Darüber hinaus würde<br />

der Datentransfer, der bis vor Kurzem<br />

noch manuell über E-Mail, Fax und Telefon<br />

abgewickelt worden war, durch die<br />

Bereitstellung eines Smart Barge Portal<br />

überflüssig. Ferner ließe sich die gesamte<br />

wasserseitige Logistik in die digitalen,<br />

multimodalen Kommunikationsprozesse<br />

integrieren und der Verkehrsträger Wasserstraße<br />

sich dadurch besser in die trimodalen<br />

Logistikketten eingliedern. Das<br />

Familienunternehmen hofft, dass durch<br />

das Projekt »Smart Barge« eine verstärkte<br />

Transportverlagerung von der Straße<br />

auf die norddeutschen Wasserwege erfolgen<br />

wird.<br />

Bisher hat Carl Robert Eckelmann<br />

ausschließlich Einheiten für den Transport<br />

von Massengütern umgerüstet.<br />

Als nächstes sei das auch bei den sogenannten<br />

Containertaxis angedacht,<br />

mit denen die Boxenumfuhr im größten<br />

deutschen Seehafen erfolgt. Bis zu<br />

80 Boxen können die Einheiten transportieren.<br />

Man sei mit Containerreedereien<br />

sowie mit den Terminalbetreibern<br />

in fortgeschrittenen Gesprächen,<br />

sagt Saborosch. Robert Eckelmann betont,<br />

dass ein enger Austausch mit den<br />

Kunden von großer Bedeutung sei, auch<br />

um sich über deren Anforderungen zu<br />

informieren.<br />

Allen Beteiligten sind die Daten zugänglich<br />

Umweltschonende Antriebe<br />

Robert Eckelmann (r.) mit Tochter Carina<br />

Bis zum Jahr 2023 hat das Familienunternehmen<br />

die Vision, ihre Schubbooteinheiten<br />

mit Hybrid und LNG-Antrieben<br />

auszustatten. »Wir haben bereits eine<br />

Neubaustudie begonnen«, sagt Robert<br />

Eckelmann. Hierbei sei man durch die<br />

Koalitionsvereinbarung bestärkt worden,<br />

Binnen- und Hafenschiffe mit umweltschonenden<br />

Antrieben zu fördern. Einer<br />

der Bestandteile dieser Studie seien alternative<br />

Antriebe, so Eckelmann weiter. Bis<br />

2023 soll die Schubbootflotte sukzessive<br />

auf Hybrid oder LNG-Antiebe umgerüstet<br />

werden. Ziel müsse es sein, möglichst<br />

auf einer deutschen Werft ein modernes<br />

Schubboot mit einem zeitgemäßen Antrieb<br />

bauen zu lassen, so Eckelmann. Bis<br />

zum Jahr 2030 hat das Unternehmen zudem<br />

die Vision, einen Fully Automated<br />

Guided Tug (AGT) ohne Besatzung im<br />

Hafen fahren zu lassen, das mit Kameras,<br />

Echolot und verschiedenen Tools ausgerüstet<br />

werden soll. Als mittelständisches<br />

Unternehmen mit etwa 200 Mitarbeitern<br />

wolle und müsse man die Dinge aber Step<br />

by Step angehen, sagt Eckelmann. M<br />

Foto: Wägener<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 53


Wasserstraßen | Häfen<br />

Duisburg und Rotterdam rücken zusammen<br />

Der Logistikdienstleister HTS Intermodaal und das Deepsea-Terminal RWG wollen künftig<br />

Ladung auf der Route zwischen Duisburg, Gorinchem und dem Rotterdamer Hafen<br />

bündeln und einem festen Fahrplan folgen<br />

Schiffe werden an den Terminals in<br />

Duisburg bzw. in den Deepsea-Containerterminals<br />

in Rotterdam ihre Ladungen<br />

für den jeweiligen Zielort in beiden<br />

Richtungen kombinieren und bündeln.<br />

Verbunden mit einem festen Fahrplan<br />

für die Fahrten von Terminal zu Terminal<br />

soll die Verweilzeit der Ladung im Hafen<br />

verkürzt, Engpässe vermieden und somit<br />

für eine effizientere Verbindung zwischen<br />

Rotterdam und dem deutschen Hinterland<br />

gesorgt werden.<br />

Diese Kooperation ist die zweite Initiative,<br />

die der Hafenbetrieb Rotterdam zur<br />

Verbesserung der Binnenschiffstransporte<br />

seit dem vergangenen Jahr unterstützt.<br />

Bereits Anfang <strong>2018</strong> hatten drei andere<br />

Parteien eine vergleichbare Zusammenarbeit<br />

im sogenannten West-Brabant-<br />

Korridor zwischen Rotterdam, Moerdijk<br />

und Tilburg angekündigt. Im Hafen von<br />

Rotterdam werden jährlich über 12 Mio.<br />

TEU umgeschlagen – mehr als 3 Mio.<br />

TEU werden mit Binnenschiffen angeliefert<br />

und abtransportiert.<br />

Binnenschiffe müssten häufig mehrere<br />

Deepsea-Terminals auf der Maasvlakte<br />

anfahren, bevor Container ins Hinterland<br />

und umgekehrt transportiert<br />

werden können. Wartezeiten bei den verschiedenen<br />

Terminals und die oftmals<br />

komplexe Frachtplanung führen immer<br />

Das Terminal von HTS Intermodaal in Duisburg erwartet künftig mehr Container aus Rotterdam<br />

wieder zu Engpässen, wodurch Schiffe<br />

länger als notwendig im Hafen bleiben<br />

müssen.<br />

HTS Intermodaal bündelt die Fracht<br />

auf einer bestimmten Fahrroute mit einem<br />

festen Fahrplan. Dadurch sinkt<br />

die Gesamtzahl der Hafenbesuche. Die<br />

zwei wöchentlichen Rundfahrten sollen<br />

zu einer deutlichen Reduzierung der<br />

Durchlaufzeit von Containern führen.<br />

»Wir wollen dieses Konzept auch bei<br />

anderen Rotterdamer Deepsea-Terminals<br />

anwenden«, kündigt Marcel Heuvelman,<br />

Managing Director von HTS<br />

Intermodaal, an.<br />

»Wir gehen davon aus, dass weitere<br />

Inlandterminals auch mit gezielten Verbindungen<br />

zu Deepsea-Umschlageinrichtungen<br />

arbeiten werden, sobald sich<br />

herausstellt, dass dieses Projekt einen positiven<br />

Effekt hat«, sagt Emile Hoogsteden,<br />

Geschäftsführer des Bereichs Containers,<br />

Breakbulk & Logistics beim<br />

Hafenbetrieb Rotterdam. »Daher begrüßen<br />

und unterstützen wir diese Form<br />

der Zusammenarbeit.« Sie trage zu einer<br />

besseren Erreichbarkeit des Rotterdamer<br />

Hafens und zu einer reibungsloseren Verbindungen<br />

mit dem europäischen Hinterland<br />

bei. RD<br />

Foto: Lukassek<br />

Hafenlogistik in Neuss, Düsseldorf und Köln<br />

Größter Verbund öffentlicher<br />

Binnenhäfen in Deutschland<br />

Europaweite Schienenlogistik<br />

Eine der größten privaten<br />

Güterbahnen in Deutschland<br />

54 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Wasserstraßen | Häfen<br />

Länder fordern Kooperationen<br />

Auf der UNECE-Konferenz »Connecting by Inland Navigation« wurden Maßnahmen<br />

zur Stärkung der weltweiten Binnenschifffahrt diskutiert. Das Potenzial ist längst noch<br />

nicht ausgeschöpft, zudem soll stärker an einem Strang gezogen werden<br />

Der Fokus der internationalen Ministerial<br />

Konferenz lag auf den Herausforderungen<br />

und den Chancen, die der<br />

weltweite Wasserstraßentransport bietet.<br />

Mehr als 300 Teilnehmern aus 28 Nationen<br />

waren der Einladung der Wirtschaftskommission<br />

für Europa der Vereinten<br />

Nationen (UNECE) und des polnischen<br />

Ministeriums für Maritime Wirtschaft<br />

und Binnenschifffahrt ins nach Wroclaw<br />

gefolgt. Die Experten ermutigten die Landesvertreter,<br />

die Möglichkeiten der Binnenwasserstraßen<br />

zu maximieren. Sie<br />

forderten, das Potenzial der Binnenschifffahrt<br />

zu erschließen, um nachhaltige Verkehrssysteme<br />

zu unterstützen und die soziale<br />

und wirtschaftliche Entwicklung zu<br />

fördern. Diese Forderung wird durch aktuelle<br />

Zahlen unterstützt: nur 6% der in<br />

Europa transportierten Güter wurden in<br />

den Jahren 2010 bis 2015 auf Binnenwasserstraßen<br />

befördert.<br />

Der Fokus der Konferenz lag vor allem<br />

auf den bereits etablierten Wasserstraßen<br />

Rhein und Donau sowie dem Potenzial<br />

des Wasserstraßentransportes im afrikanischen<br />

und asiatischen Raum. Die Binnenwasserstraßen<br />

Elbe und Oder und die<br />

Pläne zu deren Ertüchtigung auf tschechischer<br />

und polnischer Seite sowie der<br />

Oder-Elbe-Donau-Kanal wurden ebenfalls<br />

präsentiert. Wünschenswert wäre<br />

es, wenn sich auch die deutsche Regierung<br />

aktiv an den Prozessen beteiligen<br />

würde, um gemeinsam das europäische<br />

und weltweite Vorhaben zu unterstützen,<br />

so die Experten<br />

Zudem wurde eine »Minister-Erklärung<br />

zum Wasserstraßentransport vom<br />

18. April <strong>2018</strong>« verabschiedet. Sie enthält<br />

eine Reihe strategischer Maßnahmen zur<br />

Verbesserung der weltweiten Wettbewerbsposition<br />

der Binnenwasserstraßen.<br />

Ziel ist es, eine nachhaltige Zukunft für<br />

die Binnenschifffahrt zu schaffen. Es wird<br />

hervorgehoben, dass die Nutzung des vollen<br />

Potenzials des Sektors den Ausgleich<br />

der Verkehrsträger und Multimodalität<br />

fördern würde. Zudem wäre eine Steigerung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit, z.B.<br />

durch Innovation dringend notwendig.<br />

Die Entwicklung des Binnenschiffsverkehrs<br />

müsse in einer internationalen harmonisierten<br />

Art und Weise erfolgen, waren<br />

sich die Teilnehmer einig.<br />

Marek Grobarczyk, Minister für Maritime<br />

Wirtschaft und Binnenschifffahrt<br />

Polens, betonte, dass der Wasserstraßentransport<br />

über nationalstaatliche Grenzen<br />

hinaus erfolge. Daher sei eine zwischenstaatliche<br />

Kooperation dringend<br />

notwendig, um das gemeinsame Ziel einer<br />

Güterverlagerung auf die Wasserstraßen<br />

zu erreichen. Dem schloss sich<br />

Andrej Wassiljew, Stellvertretender Exekutivsekretär<br />

der UNECE, an. Er sagte,<br />

die Binnenschifffahrt sei eine wettbewerbsfähige<br />

Alternative und eine<br />

Ergänzung zum Straßen- und Schienenverkehr<br />

und oft ein wichtiges Glied in<br />

der Logistiklieferkette für viele Industriezweige.<br />

Er betonte, dass der multimodale<br />

Verkehr als eine Frage der Koexistenz<br />

angesehen werden sollte und nicht<br />

als eine Frage des Wettbewerbs.<br />

In der Sitzung »Major International<br />

Projects and Investments in Inland<br />

waterways. The role of business in supporting<br />

the growth of inland water transport«<br />

betonte Wolfgang Hebenstreit,<br />

Generalsekretär der European River-Sea-<br />

Transport Union (ERSTU), dass internationale<br />

Wasserstraßenprojekte oftmals<br />

langwierige Prozesse seien. Es sei daher<br />

notwendig, dass sich die verschiedenen<br />

Interessengruppen zusammenfänden<br />

und über Ländergrenzen hinaus zusammenarbeiteten.<br />

Projekte, wie das INTER-<br />

Verkehrsexperten aus vielen Ländern sprachen sich für die Stärkung<br />

des Verkehrsträgers Binnenschifffahrt aus<br />

REG Projekt EMMA, welches sich für die<br />

Förderung der Binnenschifffahrt im Ostseeraum<br />

einsetzt, könnten dabei helfen,<br />

die verschiedenen Interessengruppen aus<br />

dem Binnenschifffahrtssektor zusammenzubringen<br />

und den internationalen<br />

Austausch zu fördern.<br />

Am zweiten Konferenztag ging es um<br />

die Attraktivität der Binnenschifffahrt<br />

für Arbeitnehmer. Um die Attraktivität<br />

des Sektors zu erhöhen, sei es notwendig,<br />

die Arbeitsbedingungen attraktiver<br />

zu machen. Zudem sollten Verbindungen<br />

zu anderen Berufsfeldern und Studiengängen,<br />

wie z.B. Ingenieurswissenschaften<br />

hergestellt werden. Auch Schulen<br />

sollten aktiv in das Thema Wasserstraßen<br />

eingebunden werden, um ein Verständnis<br />

für die Güterschifffahrt, aber<br />

auch für das System Wasserstraße, frühzeitig<br />

an potenzielle Nutzer kommunizieren<br />

zu können. Darüber hinaus wurden<br />

die Herausforderungen der nachhaltigen<br />

Entwicklung der Mobilität in Bezug auf<br />

die Binnenschifffahrt diskutiert.<br />

Neben Vertretern der Vereinten Nationen<br />

sowie zahlreichen europäischen,<br />

afrikanischen und asiatischen Transportministern,<br />

waren Vertreter der EU-<br />

Kommission, der Flusskomissionen<br />

sowie zwischenstaatlicher- und Nichtregierungsorganisationen<br />

anwesend. Gemeinsam<br />

nahmen zudem das INTER-<br />

REG Projekt EMMA, die Kammerunion<br />

Elbe/Oder sowie die European River-Sea-<br />

Transport Union (ERSTU) teil. M<br />

Foto: WSA Wroclaw<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 55


Wasserstraßen | Häfen<br />

SHV: 20 Jahre erfolgreiche Vereinsarbeit<br />

In maritimer Atmosphäre feierte der Sächsische Hafen- und Verkehrsverein (SHV) sein<br />

20-jähriges Jubiläum. Mehr als 200 Gäste aus Politik und Wirtschaft hatten sich auf dem<br />

Salonschiff »August der Starke« der Sächsischen Dampfschifffahrt eingefunden<br />

Bei fast 30 °C herrschte Hochbetrieb auf dem Sonnendeck<br />

»Der SHV kämpft für die Elbe<br />

als schiffbare Wasserstraße«<br />

Detlef Bütow,<br />

Vereinsvorsitzender<br />

Von Christian Knoll<br />

Als besonderen Gast begrüßte Vereinsvorsitzender<br />

Kapitän Detlef<br />

Bütow den Botschafter der Tschechischen<br />

Republik, Tomáš Jan Podivínský,<br />

der sich in einem kurzen Statement<br />

für die intensive Arbeit des SHV für<br />

die Ertüchtigung der Elbe als gemeinsamen<br />

Schifffahrtsweg unserer beiden<br />

Länder einsetzte.<br />

Detlef Bütow würdigte namentlich die<br />

13 Persönlichkeiten der hafenaffinen Wirtschaft,<br />

die am 5. Januar 1998 im Fischhaus<br />

Alberthafen Dresden-Friedrichstadt den<br />

Verein gründeten und auch heute noch an<br />

der Vereinsarbeit teilnehmen. Das Ziel des<br />

Vereins bestand von Anfang an, so Bütow,<br />

in der Förderung und Erhöhung des Bekanntheitsgrades<br />

des Verkehrsweges Elbe<br />

und der leistungsfähigen Oberelbe-Hafenstandorte<br />

als Dienstleister für die verladende<br />

Wirtschaft sowie in der Stärkung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsfirmen<br />

des Vereins.<br />

Bütow sagte: »Es war unser Bestreben,<br />

die Häfen als Schnittstellen der<br />

Verkehrsträger für intelligente Verkehrslösungen<br />

zu etablieren. Gleichzeitig<br />

war damit das Anliegen verbunden,<br />

grenzüberschreitend zur Tschechischen<br />

Republik die alternativen Verkehrsträger<br />

Binnenschifffahrt und<br />

Eisenbahn an die Kunden unserer Region<br />

heranzutragen.« Der SHV wollte<br />

sich dabei für einen für die Schifffahrt<br />

stabil nutzbaren und trotzdem ökologisch<br />

funktionierenden Verkehrsweg<br />

Elbe einsetzen.<br />

Fotos: Knoll<br />

Heute zählt der SHV mehr als 140 Mitglieder,<br />

davon sind mehr als 115 gewerbliche<br />

Unternehmen, die branchenseitig<br />

sehr breit aufgestellt sind. »Unser Verein<br />

kann auf 240 Wirtschaftstreffen zurückblicken,<br />

die einmal monatlich sowohl<br />

im Vereinslokal ›Maschine‹ im<br />

Dresdner Alberthafen als auch an verschiedenen<br />

Wirtschaftsstandorten in<br />

Deutschland und der Tschechischen<br />

Republik stattfinden.«<br />

Dabei habe der SHV in seinen 20 Jahren<br />

einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht.<br />

Er zählte auf: Im Rahmen der Europawoche<br />

habe der SHV gemeinsam mit<br />

dem Tschechischen Generalkonsulat von<br />

2006 bis 2013 jährlich einen internationalen<br />

Workshop zum Thema »Die Elbe als<br />

Lebensader der Region Elbe/Labe« durchgeführt.<br />

Ziel war, Verantwortungsträger<br />

aus Wirtschaft und Politik in einen Dialog<br />

zu bringen, um Fragen zur Gestaltung der<br />

Verkehrsinfrastruktur als entscheidender<br />

Standortfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Wirtschaft in der deutsch-tschechischen<br />

Euro-Region zu klären.<br />

Dabei war der SHV Mitveranstalter<br />

verschiedener verkehrspolitischer Veranstaltungen<br />

wie der Elbschifffahrtstage<br />

und Parlamentarischen Abende und<br />

nutzte diese, um auf politischer Ebene<br />

Einfluss darauf zu nehmen, dass der Binnenschifffahrt<br />

ein höherer Stellenwert in<br />

der deutschen Verkehrspolitik eingeräumt<br />

werde.<br />

Das verkehrspolitische Ringen des<br />

SHV für die Elbe als Verkehrsweg werde<br />

aktuell besonders deutlich in den Stellungnahmen<br />

zum Referentenentwurf des<br />

Bundesverkehrswegeplanes 2030 und in<br />

der Mitarbeit am »Gesamtkonzept Elbe«.<br />

Alle Aktivitäten erfolgten immer in enger<br />

Abstimmung mit anderen ähnlich agierenden<br />

Vereinen wie der Elbe Allianz e.V.<br />

und der ERSTU e.V.<br />

Bütow wies darauf hin, dass der SHV<br />

außer den monatlichen Wirtschaftstreffen<br />

seit 2000 einmal jährlich eine mehrtägige<br />

Fachexkursion durchführe, um<br />

andere Häfen und Betreiber kennenzulernen,<br />

Netzwerke zu knüpfen und neue<br />

Erkenntnisse zu Technologie und Inf-<br />

56 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Wasserstraßen | Häfen<br />

rastruktur zu sammeln. Exkursionsziele<br />

waren neben deutschen Binnenhäfen<br />

an Elbe, Rhein und Donau auch die Seehäfen<br />

der Nordrange von Zeebrugge bis<br />

Hamburg sowie die Ostseehäfen von<br />

Lübeck bis Sassnitz/Mukran.<br />

Zum Höhepunkt der SHV-Veranstaltungen<br />

sei der seit 2013 stattfindende<br />

»Sächsische Hafenball« geworden.<br />

Jedes Jahr im November treffen sich<br />

über 120 tanzbegeisterte Mitglieder und<br />

Freunde des SHV im historischen Ballsaal<br />

des Dormero Hotel »Königshof Dresden«,<br />

um bei bester Tanzmusik das elegante,<br />

stimmungsvolle Ballflair und interessante,<br />

kulturelle Einlagen zu genießen.<br />

Pflege des historischen Erbes<br />

Als wesentliches Anliegen des SHV<br />

bezeichnete Bütow die Pflege und Instandhaltung<br />

des »Historischen Terminals«.<br />

So sei es der Initiative des SHV<br />

und der jahrelangen großen Spendenbereitschaft<br />

seiner über 140 Unternehmen<br />

und Einzelmitglieder zu verdanken,<br />

dass im Alberthafen Dresden am<br />

originalen Nordkai von 1895 ein historisches<br />

Terminal geschaffen wurde,<br />

welches den Interessenten den einstigen<br />

Elbumschlag im Friedrichstädter<br />

»Eisenbahnverkehrshafen« vermittele.<br />

Das Herzstück des »Historischen Terminals«<br />

sei der 1913 gebaute Schleppund<br />

Lagerkahn »Waltraut«. Die »Waltraut«<br />

ist heute der einzige im (fast)<br />

Originalzustand erhaltene Frachtkahn<br />

dieser Größe, der an der Elbe noch zwischen<br />

Hamburg und Melnik besichtigt<br />

werden kann. Darüber hinaus können<br />

am »Historischen Terminal« zwei gedeckte<br />

historische Güterwagen der Königlich<br />

Sächsischen Staatseisenbahnen<br />

sowie ein für die 1960er Jahre typischer<br />

3,2-t-Portalkran am »Historischen Terminal«<br />

bestaunt werden.<br />

»Wir schätzen uns sehr glücklich,<br />

mit dem SHV einen Verein an<br />

unserer Seite zu haben.«<br />

Tomáš Jan Podivínský,<br />

Tschechiens Botschafter<br />

Der Riesaer Hafen ist direkter Nachbar<br />

meines Unternehmens, der Elbe<br />

Stahlwerke Feralpi. Deshalb konnte ich<br />

aus erster Hand beobachten, welche bemerkenswerte<br />

Entwicklung die sächsischen<br />

Häfen in den letzten Jahren genommen<br />

haben.<br />

Trotz der immer schwierigeren Bedingungen<br />

für die Schifffahrt auf der<br />

Elbe ist es gelungen, die Häfen zu intermodalen<br />

Logistikstandorten auszubauen.<br />

In Riesa steht ja eine weitere<br />

Investition für ein neues Umschlagterminal<br />

an – und nebenbei auch die Feierlichkeiten<br />

für das 130-jährige Hafenjubiläum.<br />

Damit ist der Riesaer Hafen<br />

übrigens älter als der Dresdner. Daher<br />

wünsche ich dem SHV und den Sächsischen<br />

Binnenhäfen Oberelbe weiterhin<br />

guten Erfolg.«<br />

Für eine gut schiffbare Elbe<br />

Der Botschafter der Tschechischen Republik<br />

Tomáš Jan Podivínský, der extra<br />

aus Berlin zu der Jubiläumsfeierlichkeit<br />

nach Dresden kam, sagte: »Wir schätzen<br />

uns sehr glücklich, mit dem SHV einen<br />

Verein an unserer Seite zu haben,<br />

der nicht nur auch tschechische Mitglieder<br />

hat, sondern auch unsere Bemühungen<br />

für eine Ertüchtigung der Elbe, dem<br />

tschechischen Tor zur Welt, als Schifffahrtsweg<br />

unterstützt.«<br />

Der Botschafter sprach nicht nur seine<br />

Glückwünsche aus. »Vielmehr möchte<br />

ich mich im Auftrag meiner Regierung<br />

bedanken, dass der SHV und die Sächsischen<br />

Binnenhäfen im Sinne der Binnenschifffahrt<br />

und Hafenwirtschaft unserer<br />

beiden Länder eine so vortrefflich gute<br />

Arbeit für die Verbesserung der Schifffahrtsbedingungen<br />

in der Elbe leisten.<br />

Ihre Arbeit am Gesamtkonzept Elbe, an<br />

dem Sie auch Vertreter unseres Landes in<br />

der Elbe-Allianz haben mitarbeiten lassen,<br />

haben Sie mit viel Geduld in fünfjähriger<br />

Arbeit voriges Jahr erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

Ihr Tochterunternehmen Cesko Saske<br />

Pristavi (Tschechisch-Sächsische Häfen)<br />

mit den Häfen in Děčín und Lovosice<br />

leistet eine erfolgreiche Arbeit zum<br />

Wohl unserer beiden Länder. Die freundschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit Ihnen<br />

möchten wir auch in einer politisch etwas<br />

unruhiger gewordenen Welt zum beiderseitigen<br />

Vorteil weiterführen.« M<br />

Anerkennung für Verdienste<br />

Dresdens IHK-Vizepräsident Frank Jürgen<br />

Schaefer würdigte die Arbeit es SHV<br />

und seines Vorsitzenden: »Herr Kapitän<br />

Bütow, Sie stehen beim Hafen- und Verkehrsverein<br />

schon von Beginn an auf<br />

der Brücke. Sie haben also einen großen<br />

Anteil daran, dass der Verein auch nach<br />

20 Jahren immer noch so aktiv und so erfolgreich<br />

ist – mit einem Thema, das für<br />

unseren Wirtschaftsstandort von größter<br />

Bedeutung ist. Meine Hochachtung<br />

und ein herzliches Dankeschön für Ihr<br />

Engagement.<br />

Bildmitte: Fritz Heinrich, Sprecher des SHV; rechts: Ulrich Heuschkel, Vorsitzender des<br />

Wirtschaftsausschusses des SHV; links: CZ-Botschafter Tomáš Jan Podivínský.<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 57


Wasserstraßen | Häfen<br />

GUTER JAHRESAUFTAKT<br />

Schweizerische Rheinhäfen steigern Umschlag um fast 14 %<br />

Die Schweizerischen Rheinhäfen (SRH)<br />

haben im ersten Quartal <strong>2018</strong> insgesamt<br />

gut 1,3 Mio.t Güter umgeschlagen. Das<br />

entspricht einem Anstieg von 13,7 % gegenüber<br />

den ersten drei Monaten des<br />

Vorjahres.<br />

Die SRH erklären das Wachstum größtenteils<br />

mit dem schwachen Jahresbeginn<br />

2017. Anhaltend tiefe Wasserstände und<br />

ein Kapazitätsausbau der Bahn hatten damals<br />

für ein unterdurchschnittliches Ergebnis<br />

gesorgt.<br />

Das Resultat der ersten drei Monate<br />

dieses Jahres könne indes, vor allem im<br />

Containerbereich, auch im aussagekräftigen<br />

Vergleich mit den ersten Quartal<br />

2016 als gut bezeichnet werden, so die<br />

SRH. Der Boxenverkehr habe am meisten<br />

von den besseren Wasserständen profitiert,<br />

sagen die Schweizer. Von Januar bis<br />

Foto: SRH<br />

März dieses Jahres wurden 31.860 TEU<br />

umgeschlagen. Damit hat sich der Umschlag<br />

gegenüber dem ersten Quartal des<br />

Vorjahres, in dem knapp 21.500 TEU um<br />

die Kaikanten gegangen waren, fast verdoppelt<br />

(+48,3%).<br />

Beim Gesamtumschlag gab es große<br />

Unterschiede im Berg- und Talverkehr.<br />

Der Import- oder Bergverkehr<br />

– der mengenmäßig wichtigere der beiden<br />

Sektoren – nahm von 968.000 t auf<br />

gut 1 Mio.t gegenüber dem ersten Quartal<br />

2017 um 3,7% zu. Der Export- oder<br />

Talverkehr steigerte sich um 61,7% auf<br />

327.000 t.<br />

Zulegen konnten alle im Verantwortungsbereich<br />

der SRH liegenden Häfen.<br />

Der nebst Mineralölverkehren vor allem<br />

im Bereich Nahrungs- und Futtermittel<br />

aktive Auhafen Muttenz steigerte<br />

den Umschlag um 18,5% auf knapp<br />

442.000 t, der »Ölhafen« Birsfelden um<br />

6% auf 431.000 t und Kleinhüningen mit<br />

dem Akzent Containerverkehr um 20%<br />

auf 417.000 t.<br />

M<br />

NRW-BINNENHÄFEN<br />

Containerumschlag bleibt Wachstumstreiber<br />

Die nordrhein-westfälischen Binnenhäfen<br />

haben im Jahr 2017 insgesamt nahezu<br />

128 Mio.t Güter von Binnenschiffen<br />

umgeschlagen. Damit lag der Warenumschlag<br />

um 0,8% über dem Ergebnis<br />

des Vorjahres. Etwa ein Viertel der<br />

beförderten Tonnage war als Gefahrgut<br />

einzuordnen. Beim Containerumschlag<br />

wurde ein Anstieg um 5,8% auf<br />

1.213.800 TEU verzeichnet: Der Empfang<br />

von Containern (585.600 TEU) war<br />

Daten: Statistik NRW<br />

Güterumschlag in den NRW-Binnenhäfen von Januar bis Dezember<br />

Güterart 2016 2017 in %<br />

insgesamt 126,9 127,9 +0,8%<br />

darunter<br />

Erze, Steine und Erden 36,9 36,6 −0,9%<br />

Kokerei- und Mineralölerzeugnisse 22,6 24,3 +7,4%<br />

Kohle, Rohöl und Erdgas 21,6 18,8 −12,6%<br />

Chemische Erzeugnisse 13,9 14,8 +6,6%<br />

dabei um 6,4%, der Containerversand<br />

(628.200 TEU) um 5,3% höher als ein<br />

Jahr zuvor. Die in Containern beförderte<br />

Tonnage stieg um 0,4%.<br />

M<br />

Alphatron Marine Deutschland GmbH ............................... 35<br />

ATLAS Schiffahrt GmbH ............................................... 13<br />

August Storm GmbH & Co. KG ........................................ 17<br />

Blokland Non Ferro b.v. ................................................. 31<br />

BRAUER Maschinentechnik AG ....................................... 26<br />

BUSS DATA GmbH ...................................................... 15<br />

DSD Hilgers Stahlbau GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

E&M Engel & Meier Schiffselektronik Duisburg GmbH ........... 29<br />

Evenementenhal Gorinchem ........................................... 20<br />

Hegemann GmbH – Werft .............................................. 29<br />

Holztec Innenausbau GmbH ........................................... 36<br />

HTAG Häfen und Transport AG ....................................... 17<br />

KSD Kölner Schiffswerft Deutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Maschinen-Metall-Heizungsbau GbR ................................. 36<br />

Messe Kalkar Kernwasser Wunderland Freizeitpark GmbH . ..... U2<br />

Ostfriesische Volksbank eG OVB ...................................... 18<br />

Inserentenverzeichnis | Index of Advertisers<br />

Podszuck GmbH ......................................................... 27<br />

promarin Propeller & Marinetechnik GmbH ........................ 35<br />

Reederei Jaegers GmbH & Co. KG ..................................... 25<br />

RheinCargo GmbH & Co. KG .......................................... 54<br />

schwarz technik Gesellschaft für<br />

Kommunikation und Navigation mbH ................................ 3<br />

TEHAG AG ............................................................... 21<br />

Trierer Hafengesellschaft mbH . ........................................ 59<br />

Uwe Held - Bootsfenster & Zubehör ................................... 35<br />

Volvo Penta Central Europe GmbH ................................... 37<br />

Wärtsilä Netherlands B.V. . .............................................. 19<br />

Werft Malz GmbH ........................................................ 6<br />

Wessels GmbH . ........................................................... 18<br />

Wittig GmbH .............................................................. 7<br />

WK HYDRAULIK Walter + Kieler GmbH ........................... 36<br />

Zeppelin Power Systems GmbH & Co. KG ........................... 43<br />

Das Anzeigenverzeichnis dient der Leserorientierung. Es ist kein Bestandteil des An zeigen auftrags. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit.<br />

58 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


Wasserstraßen | Häfen<br />

STARK VERLANDET<br />

Hafen Meißen wird ausgebaggert<br />

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt<br />

(WSA) Dresden führt von Mai bis September<br />

im Hafen Meißen eine Unterhaltungsbaggerung<br />

durch. Zuletzt gab es<br />

dies vor rund 20 Jahren.<br />

Inzwischen sei der Hafen durch Sedimente<br />

so stark verlandet, dass Arbeitsschiffe<br />

und Sportboote bei niedrigen<br />

Elbpegel zu wenig Wasser unter dem<br />

Kiel hätten, sagt Klaus Kautz, Leiter des<br />

WSA Dresden.<br />

Der Auftrag wurde an die Firma J. P.<br />

Schilder Nassbaggerarbeiten vergeben.<br />

Sie soll bis September unter Zuhilfenahme<br />

eines Schneidkopfsaugbaggers die bis<br />

zu 1,80 m dicken Schlamm- und Sedimentschichten<br />

GPS-gesteuert im Hafen<br />

abtragen. Den Angaben zufolge müssten<br />

rund 9.300 m3 Materials beseitigt werden.<br />

Das angesaugte Sediment-Wassergemisch<br />

soll durch eine schwimmende<br />

sowie auf dem Elbegrund verlegte mehr<br />

als 1.000 m lange Rohrleitung elbabwärts<br />

bis zu einer Entwässerungsfläche<br />

gepumpt werden. Unter<br />

Zugabe von Flockungshilfsmitteln<br />

würde der<br />

Schlamm in großen Entwässerungsschläuchen<br />

kontinuierlich entwässert.<br />

Darin würden Feststoffanteile<br />

zurückgehalten,<br />

sodass das saubere<br />

Filtratwasser kontrolliert<br />

über ein offenes Gerinne<br />

zur Elbe zurückfließen könne,<br />

heißt es.<br />

Der Entwässerungsprozess soll<br />

so lange durchgeführt werden, bis<br />

das Baggergut stichfest sei. Abschließend<br />

soll es zur nahegelegenen Deponie<br />

gebracht werden, um dort weiterverarbeitet<br />

werden zu können.<br />

Die wasser- und naturschutzrechtlichen<br />

Belange seien im Vorfeld mit dem<br />

Umweltamt Landkreis Meißen abgestimmt<br />

worden, hieß es weiter. Die Kosten<br />

für die Baggerarbeiten gibt das WSA<br />

Der Hafen Meißen wird ausgebaggert<br />

Dresden mit etwa 600.000 € an. Das Geld<br />

kommt aus dem Bundeshaushalt. Der<br />

Hafen Meißen ist unter anderem eine<br />

Destination für Flusskreuzfahrten auf<br />

der Elbe.<br />

M<br />

Foto: WSA Dresden<br />

NEUES CONTAINERDEPOT<br />

Marktführer Maersk<br />

kommt nach Trier<br />

Der größte Container-Carrier der Welt,<br />

die Maersk Line, konnte von Am Zehnhoff<br />

Söns (AZS) für den Hafen Trier gewonnen<br />

werden. An dem Standort an der<br />

Mosel wird ein Depot eröffnet.<br />

Die Maersk Line transportiert mit<br />

30.000 Mitarbeitern in 114 Ländern weltweit<br />

jährlich insgesamt 12 Mio. Container.<br />

AZS in Bonn arbeitet bereits seit vielen<br />

Jahren erfolgreich mit der dänischen<br />

Reederei zusammen. Die Maersk-Terminals<br />

in Rotterdam und Antwerpen werden<br />

durch AZS per Bahnverbindungen<br />

und Binnenschiff mehrmals in der Woche<br />

bedient.<br />

AZS sieht in der Depoteröffnung in<br />

Trier ein deutliches Zeichen für den Hafen<br />

Trier und das Potenzial für multimodale<br />

Verkehre auszubauen. Andere<br />

führende Linienreedereien wie MSC<br />

oder K Line haben schon länger Depots<br />

für Container an der Mosel. Am Zehnhoff<br />

Söns mit Hauptsitz in Bonn hatte<br />

den Containerterminal (TCT) in Trier,<br />

dem einzigen deutschen Mosel-Hafen,<br />

Anfang 2015 nach einem Ausschreibungsverfahren<br />

von Luxport S. A. übernommen.<br />

M<br />

MOSELPOWER ® –<br />

GREAT FOR FREIGHT.<br />

Der Trierer Hafen entfaltet sein Potenzial als multimodaler<br />

Knotenpunkt mit einem optimalen Leistungsspektrum in<br />

den Bereichen Umschlag, Logistik, Recycling und einem<br />

breiten Angebot an Lagermöglichkeiten und Gewerberäumen.<br />

So sorgt beispielsweise der fahrplanmäßige Containerschiffverkehr<br />

dafür, dass Güter und Waren pünktlich die<br />

Häfen in Antwerpen, Zeebrügge und Rotterdam erreichen.<br />

Volle Kraft für Europas Wirtschaft!<br />

www.hafen-trier.de<br />

www.azs-trier.de<br />

Great for Freight<br />

®<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 59


Forum HTG<br />

16. <strong>05</strong>. <strong>2018</strong><br />

FORUM HTG – Impulse und Netzwerke!<br />

Innovationen sind der Treibstoff für einen<br />

funktionierenden Hafen. Gerade in<br />

der aktuellen Umwelt-Debatte gewinnt<br />

daher die alternative Versorgung von<br />

Schiffen mehr und mehr an Bedeutung.<br />

Hamburg ist mit seiner Infrastruktur<br />

bereits vielseitig aufgestellt, u.a. mit der<br />

Möglichkeit, Handels- und Personenschiffe<br />

mit LNG (Liquid Natural Gas)<br />

zu betreiben.<br />

Ein veritables Zukunftsprojekt mit Bedeutung<br />

für See- und Binnenschifffahrt<br />

– und Thema auf dem nächsten<br />

FORUM HTG.<br />

Zwei spannende Keynote-Vorträge bilden<br />

die Basis für einen Abend, auf dem<br />

auch gerne kontrovers diskutiert werden<br />

darf.<br />

»LNG als Treibstoff<br />

für die Schifffahrt«<br />

Herr Schmidt-Luessmann von der Fa.<br />

Marine Service GmbH stellt den Status<br />

Quo des Einsatzes von LNG bei Handelsschiffen<br />

dar und wird zudem technische<br />

Sachverhalte zu Motoren für den<br />

LNG-Betrieb sowie Tanksystemen und<br />

über das Bunkern von LNG-Schiffen erläutern.<br />

»LNG – Alternative<br />

Landstromversorgung«<br />

Herr Becker von der Fa. HPE Hybrid<br />

Port Energy geht im zweiten Vortrag auf<br />

die durch sein Unternehmen installierte<br />

LNG-Hybrid Barge und das LNG Power<br />

Pac® ein.<br />

Wir freuen uns, mit der Veranstaltungsreihe<br />

diesmal bei der Bundesanstalt für<br />

Wasserbau (BAW) in der Hafencity zu<br />

Gast sein zu dürfen.<br />

Wann? Mittwoch, 16. Mai <strong>2018</strong>,<br />

18:00 Uhr<br />

Wo?<br />

Bundesanstalt für Wasserbau<br />

(BAW)<br />

Brooktorkai 20,<br />

20457 Hamburg<br />

Fahrstuhl C, 4. Stock,<br />

Raum Sonne Merian<br />

Wie gewohnt gibt es im Anschluss bei<br />

einem keinen Snack und Getränken<br />

die Möglichkeit zum Netzwerken und<br />

mit allen Teilnehmern ins Gespräch zu<br />

kommen.<br />

Die Anzahl der Teilnehmer ist auf<br />

20 Personen beschränkt. Die Teilnahme<br />

ist für HTG-Mitglieder kostenlos.<br />

Weitere Interessierte sind bei einem<br />

Teilnahmebeitrag von 10,– € herzlich<br />

willkommen.<br />

Die Anmeldung erfolgt ausschließlich<br />

online unter http://com.htg-online.de<br />

vom 16.04.–15.<strong>05</strong>.<strong>2018</strong>.<br />

Veranstaltungsübersicht <strong>2018</strong><br />

16.<strong>05</strong>. Forum HTG<br />

Hamburg<br />

21.06. HTG Fachstammtisch<br />

Bremen, Hamburg, Hannover<br />

23.07. Junge HTG Working Group<br />

Hamburg<br />

16.08./<br />

17.08. Exkursion Junge HTG, N.N.<br />

06.09. Workshop<br />

FA Hafen planung u. Logistik<br />

Bremen<br />

18.09. Forum HTG<br />

Hamburg<br />

17.10. Workshop BIM in Hamburg<br />

24.10. Junge HTG Working Group<br />

Hamburg<br />

24.10. Workshop Korrosionsschutz<br />

Hamburg<br />

08.11. Kaimauer-Workshop<br />

Hamburg<br />

29.11. 7. Workshop Junge HTG<br />

Hannover<br />

Weitere interessante Veranstaltungen<br />

(wie z.B. PIANC, BfG, BAW etc.) welche die<br />

Aufgabenfelder der HTG berühren, finden Sie<br />

auf unserer Internetseite unter<br />

www.htg-online.de/Veranstaltungen<br />

i<br />

Anmeldemodalitäten<br />

Die angegebenen Preise gelten bei Onlineanmeldung. Bei schriftlicher Anmeldung über die HTG-Geschäftsstelle wird eine<br />

Bearbeitungsgebühr von 10,00 € berechnet. Jede Anmeldung gilt als verbindlich. Schriftliche Abmeldungen sind kostenfrei möglich<br />

bis zum Datum des Anmeldeschlusses. Danach wird die Gebühr vollständig fällig. Jeder Teilnehmer erhält nach Anmeldung<br />

eine Rechnung die gleichzeitig Anmeldebestätigung ist. Zahlungsfrist und Bankverbindung entnehmen Sie Ihrer Rechnung.<br />

Bitte melden Sie sich rechtzeitig an. Bei Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl schließt das Anmeldeportal automatisch. Für<br />

HTG-Jungmitglieder kann eine Förderung aus dem Spendenfonds Goedhart erfolgen. Das Antragsformular kann über die HTG-<br />

Geschäftsstelle angefordert werden. Ansprechpartner: Bettina Blaume, Telefon: 040/428 47-21 78, E-Mail: service@htg-online.de<br />

60 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


7. Workshop der Jungen HTG<br />

Werden Sie<br />

Sponsor!<br />

Am Donnerstag, den 29.11.<strong>2018</strong><br />

findet der 7. Workshop der Jungen HTG unter dem Titel »In unbekannten Gewässern« in<br />

Hannover im HCC Hannover Congress Centrum (»Roter Saal«) statt.<br />

Die Teilnehmer erwartet ein interessantes Programm, welches sowohl für Studierende und<br />

Berufseinsteiger zusammengestellt wurde, aber ebenso erfahrene Bauingenieure begeistern soll.<br />

Sie möchten gerne als Unternehmen auffallend präsent sein? Dann sind unsere Sponsoring-Angebote<br />

sicher interessant für Sie!<br />

Nutzen Sie den Workshop der Jungen HTG, präsentieren Sie Ihr Unternehmen und beteiligen<br />

Sie sich aktiv als Sponsor an dem Workshop.<br />

Sie fördern damit den Austausch zwischen erfahrenen und jungen Ingenieuren und unterstützen<br />

aktiv den diesjährigen Workshop der Jungen HTG.<br />

Leistungen<br />

Paket Workshop<br />

Visualisierung Ihres Firmenlogos (in Farbe)<br />

• l auf dem Einladungsflyer<br />

• l auf der Workshop-Website<br />

• l auf der Teilnehmerliste<br />

• l auf dem Programm<br />

• l auf der PowerPoint-Präsentation in den Pausen<br />

Inkl. einer Freikarte für eine Person<br />

Ihres Unternehmens<br />

verfügbare<br />

Anzahl<br />

Preise in EUR<br />

zzgl. 19 % USt<br />

10 Pakete 750 €<br />

Bei Interesse lassen wir Ihnen gern ausführliche Informationen zum Sponsoring sowie zu den<br />

Veranstaltungsdetails zukommen. Zur Buchung der Pakete oder bei Rückfragen kontaktieren<br />

Sie uns bitte unter: JungeHTG@htg-online.de<br />

Weitere fortlaufend aktualisierte Informationen finden Sie auch unter: https://www.htg-online.<br />

de/junge-htg/htg-workshop/<br />

Wir würden uns freuen, Sie auf dem Workshop willkommen zu heißen und Sie bei der Kontaktaufnahme<br />

mit werdenden Ingenieurinnen und Ingenieuren unterstützen zu können.<br />

Ihre Junge HTG<br />

Geschäftsstelle: Neuer Wandrahm 4, 20457 Hamburg, www.htg-online.de Vorsitzender: Reinhard Klingen, service@htg-online.de<br />

Geschäfts führung: Dipl.-Ing. oec. Michael Ströh, Tel. 040/428 47- 52 66, michael.stroeh@htg-online.de<br />

Schriftleitung: Dr.-Ing. Manuela Oster thun, General direktion Wasser straßen u. Schifffahrt Standort Hannover, Tel. <strong>05</strong>11/ 91 15-31 88,<br />

manuela.osterthun@wsv.bund.de Sekretariat: Bettina Blaume, Tel. 040/428 47-21 78, service@htg-online.de<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 61


Recht<br />

TMS »Waldhof«,<br />

Begegnungsregeln<br />

und schiffige Übung<br />

»Revidirte Rheinschifffahrts-Acte« von 1868, Foto: ZK<br />

Behauptet der Talfahrer, der Bergfahrer habe ihm keinen geeigneten Weg freigelassen, muss er diese Behauptung beweisen.<br />

Der Bergfahrer hat in eigener Verantwortung zu prüfen, welchen Raum der Talfahrer benötigt, und hat, wenn er das nicht mit Sicherheit<br />

feststellen kann, pflichtgemäß soweit wie möglich Platz zu machen, so dass die Begegnung unzweifelhaft ohne Gefahr und Risiko<br />

ausgeführt werden kann. Es genügt, wenn der freigelassene Talweg ohne Schwierigkeiten durch beiderseitiges Ausweichen<br />

geeignet ist. Anhaltspunkte für das Maß der einzuhaltenden Sorgfalt sind die typischen Kenntnisse und Erfahrungen der Berufsgruppe<br />

der Schiffer mit einem hohen Maß an Kenntnissen und beruflicher Verantwortung, die Bewertung ist ex ante aus der Sicht<br />

des Schiffsführer anzustellen.<br />

Die Prinzipien der sogenannten seemännischen (schiffigen) Übung im Sinne ungeschriebener Sorgfaltsanforderungen kommen nur<br />

dort zur Anwendung, wo normierte Sorgfaltsregeln fehlen oder Gefahren auftreten, die in den Regelungen der einschlägigen Schifffahrtsverordnungen<br />

keine Berücksichtigung gefunden haben.<br />

Jedes Fahrzeug im Revier darf auf ein verkehrsgerechtes Verhalten des Talfahrers vertrauen, solange sich bei sorgfältiger und aufmerksamer<br />

Beobachtung für den Bergfahrer keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass der Talfahrer die Lage nicht meistern kann;<br />

nur dann besteht eine Pflicht, sich mit dem Talfahrer über die Art der Begegnung näher abzustimmen. Der Talfahrer hat dann über<br />

Funk auf besondere Gefahrenmomente der eigenen Situation, zum Beispiel auf die Instabilität seines Schiffes, hinzuweisen.<br />

Ob ein Begegnungsverbot nach § 6.07 Nr. 1 c RhSchPV wegen einer Fahrwasserenge besteht, richtet sich nach den objektiv feststellbaren<br />

örtlichen Flussverhältnissen und nicht nach der konkreten Begegnungssituation. Gewährt das Fahrwasser unter Berücksichtigung<br />

der örtlichen Gegebenheiten, Breite der Fahrrinne, bauliche Anlagen, vorhandene Wracks oder behördliche Anordnungen<br />

hinreichenden Raum für die Vorbeifahrt, liegt keine Fahrwasserenge vor. Der Begriff »Fahrwasser« beschreibt die Breite des<br />

Flusses, in welchem der Wasserstand eine gefahrlose Befahrung gestattet, der Begriff »Fahrrinne« ist der durch Markierungen für<br />

die Befahrung amtlich freigegebene Fahrweg.<br />

Relativ geringfügige Pflichtverletzungen der Schiffsführung eines an einer Havarie beteiligten Schiffes können ausnahmsweise soweit<br />

zurücktreten, dass im Rahmen des § 92 c BinSchG keine Haftungsquote auszusprechen ist, das andere Schiff also zu 100 % haftet.<br />

Auf das Versicherungsverhältnis einer Schiffsversicherung zwischen einem deutschen Versicherungsnehmer und einem englischen<br />

Versicherer findet das englische Recht Anwendung; danach bleibt der Versicherungsnehmer Inhaber des Anspruches gegen den<br />

Schädiger auch dann, wenn der Versicherer eine Entschädigung geleistet hat; der Versicherer bleibt aufgrund »subrogation« neben<br />

dem Versicherungsnehmer berechtigt, an dessen Stelle und in dessen Namen dessen Rechte geltend zu machen.<br />

Urteil des Rheinschiffahrtsobergerichtes Köln vom 20. März <strong>2018</strong>, Az.: 3 U 209/13 <strong>BS</strong>chRh (Rheinschiffahrtsgericht St. Goar, Az.: 4 C<br />

8/12 <strong>BS</strong>ch, ZfB 2013, Sammlung Seite 2251 ff)<br />

In der Rheinschifffahrtssache hat das<br />

Rheinschifffahrtsobergericht Köln … für<br />

Recht erkannt:<br />

Aus den Gründen:<br />

I. Die Parteien streiten um die Ursachen<br />

und Folgen der Havarie des Tankmotorschiffes<br />

»Waldhof« (im Weiteren:<br />

TMS »Waldhof«), welche sich am<br />

13.01.2011 auf dem Rhein im Bereich des<br />

sog. »Betteck« ereignet hat. Die Klägerin<br />

war zum Unfallzeitpunkt Eigentümerin<br />

des TMS »Waldhof«. Die Beklagten<br />

zu 1) und 2) waren Schiffseigner, der mit<br />

der Berufung nicht mehr in Anspruch genommene<br />

Beklagte zu 3) war Schiffsführer<br />

des Großmotorgüterschiffes »Acropolis«<br />

(im Weiteren: GMS »Acropolis«) …<br />

Am 13.01.2011 stand der Pegel bei Kaub<br />

bei 5,72 m und damit um 1,12 m über<br />

der Hochwassermarke I. In den frühen<br />

Morgenstunden kam es oberhalb der<br />

Signalstelle »Am Betteck« (Rhein-km<br />

553,40 – 553,50) bei hochwasserbedingter<br />

erhöhter Fließgeschwindigkeit des<br />

Rheins zur Begegnung des TMS »Waldhof«<br />

als Talfahrer und des GMS »Acropolis«<br />

als Bergfahrer. In diesem Bereich<br />

befinden sich entsprechend der Anlage<br />

8 zur Rheinschifffahrtspolizeiverordnung<br />

(im Weiteren: RheinSchPV) zur Bezeichnung<br />

der Fahrrinne auf der rechten<br />

Seite der Talfahrt eine rote und auf der<br />

linken Seite eine grüne Tonne. Offen ist,<br />

ob die beiden Schiffe vorher untereinander<br />

Funkkontakt hatten. Der Schiffsführer<br />

des GMS »Acropolis« wusste bei<br />

Annäherung an das »Betteck« aufgrund<br />

der Warntafeln (sog. Wahrschau), dass<br />

ihm ein Schiff mit einer Länge von weniger<br />

als 110 m entgegenkam. Gegen<br />

04.40 Uhr – die genaue Uhrzeit ist zwischen<br />

den Parteien umstritten – kenterte<br />

das TMS »Waldhof« über Steuerbord im<br />

zeitlich unmittelbaren Anschluss an die<br />

Begegnung der beiden Schiffe bei Rhein-<br />

Km 553,75 – auch hier ist der genaue Ort<br />

zwischen den Parteien umstritten – und<br />

trieb mit dem Kiel nach oben weiter zu<br />

Tal, kollidierte anschließend bei Rhein-<br />

Km 554,55 mit dem bergfahrenden TMS<br />

»Theodorus Johann«, bis es dann kurz<br />

unterhalb des Loreleyhafens bei Rhein-<br />

Km 555,33 auf der Backbordseite Bug zu<br />

Tal auf Grund zum Liegen kam. Das Besatzungsmitglied<br />

C kam durch das Unfallgeschehen<br />

ums Leben, der Schiffsführer<br />

D wird bis heute vermisst.<br />

Das TMS »Waldhof« war zum Unfallzeitpunkt<br />

mit 2.377,988 t Schwefelsäure<br />

beladen, alle 7 Ladetanks waren<br />

gleichmäßig bis etwa zur Hälfte auf eine<br />

Abladetiefe von gemittelt 3,15 m befüllt.<br />

Nach späteren Berechnungen waren<br />

durch die Art der Beladung die von<br />

den Europäischen Übereinkommen über<br />

den Transport von Gefahrgütern auf dem<br />

Rhein – ADNR 2003 und ADN 2011 – aufgestellten<br />

Stabilitätskriterien nicht erfüllt,<br />

das Schiff war mit 633 t überladen.<br />

Das Amtsgericht – Rheinschifffahrtsgericht<br />

– St. Goar, auf dessen Tatbestand<br />

62 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5<br />

(Sammlung Seite 2522)


Recht<br />

wegen des weiteren Sachverhalts Bezug<br />

genommen wird, hat die Klage abgewiesen.<br />

Im Rahmen der dem Urteil vorangegangenen<br />

mündlichen Verhandlung hatten<br />

die Parteien Einigkeit darüber erzielt,<br />

dass der Abschlussbericht der Wasserund<br />

Schifffahrtsverwaltung des Bundes<br />

(im Weiteren: WSV) vom 08.01.2013 sowie<br />

das Parteigutachten des Development<br />

Centre for Ship Technology and<br />

Transport Systems (im Weiteren: DST)<br />

aus März 2012 über das Unfallereignis<br />

verwertet werden können …<br />

Zur Begründung hat das Rheinschifffahrtsgericht<br />

ausgeführt: Nach den Ergebnissen<br />

der Untersuchungskommission<br />

der WSV stelle die Begegnung mit<br />

dem GMS »Acropolis« nur einen möglichen<br />

Faktor dar, der für die Kenterung<br />

des TMS »Waldhof« verantwortlich gewesen<br />

sein könne. Für die Havarie ursächlich<br />

seien im Wesentlichen die<br />

Instabilität des Schiffes wegen der vorschriftswidrigen<br />

Beladung und die hohen<br />

Querbeschleunigungen aufgrund<br />

der Kurvenfahrt gewesen. Zudem seien<br />

die bei Rhein-Km 553,7 im Bereich der<br />

roten Fahrrinnenbegrenzungstonne existierenden<br />

Querströmungen mit den dabei<br />

verbundenen krängenden Momenten<br />

in Richtung Steuerbord zu beachten.<br />

Die Behauptung der Klägerin, das TMS<br />

»Waldhof« wäre ohne die Begegnung<br />

einen anderen Kurs gefahren, der nicht<br />

zum Kentern geführt hätte, stelle lediglich<br />

eine durch nichts belegte Behauptung<br />

dar. Es fehle aber auch am Merkmal der<br />

objektiven Zurechenbarkeit, weil für den<br />

Schiffsführer des GMS «Acropolis« nicht<br />

habe erkennbar sein können, dass ihm<br />

ein extrem instabiles Schiff entgegen<br />

komme. Schließlich scheitere eine kausale<br />

Verknüpfung zwischen der Begegnung<br />

und der Havarie auch daran, dass<br />

alle durch die Untersuchungskommission<br />

mittels des Schiffssimulators durchgeführten<br />

Fahrten ergeben hätten, dass<br />

eine solche Begegnung für ein intaktes<br />

und stabiles Schiff problemlos durchführbar<br />

gewesen wäre. Insbesondere<br />

hätte ein Vergleich mit in den 52 Stunden<br />

vor der Havarie das »Betteck« passierenden<br />

Schiffen erwiesen, dass ein Anfahren<br />

der grünen Tonne im Abstand von<br />

15 bis 20 m für eine gefahrlose Passage<br />

durch einen Talfahrer nicht erforderlich<br />

sei. Darüber hinaus sei aber auch kein<br />

schuldhaftes Verhalten der Schiffsbesatzung<br />

von GMS »Acropolis« erkennbar.<br />

Insbesondere habe dieses einen hinreichenden<br />

Raum für eine sichere Begegnung<br />

i.S.d. §§ 6.03 und 6.04 RheinSchPV<br />

gelassen, weil die grüne Tonne mit einem<br />

Abstand von 10 bis 15 m angefahren<br />

worden sei. Überdies handele es sich bei<br />

dem »Betteck« nicht um eine Engstelle<br />

i.S.d. § 6.07 RheinSchPV, ein behördlich<br />

angeordnetes Begegnungsverbot habe<br />

es nicht gegeben. Schließlich sei die Besatzung<br />

des GMS »Acropolis« auch den<br />

erhöhten Anforderungen an die nautische<br />

Sorgfaltspflicht gem. § 1.04 Rhein-<br />

SchPV gerecht geworden. Denn diese<br />

habe lediglich Kenntnis von dem Entgegenkommen<br />

eines Schiffes mit einer<br />

Länge unter 110 m gehabt, nicht hingegen<br />

von der Instabilität des TMS »Waldhof«.<br />

Das GMS »Acropolis« habe daher<br />

nicht mit einer problematischen Begegnung<br />

rechnen müssen, zumal das TMS<br />

»Waldhof« wegen des Hochwassers<br />

gem. § 10.01 Nr.1 RheinSchPV ohnehin<br />

die grüne Tonne am linken Rheinufer im<br />

Bereich des »Betteck« nicht habe anhalten<br />

dürfen. Demgegenüber habe die Besatzung<br />

des TMS »Waldhof« – wie sich<br />

aus diversen Zeugenaussagen ergebe –<br />

durchaus von der kritischen Lage ihres<br />

Schiffes gewusst und daher auch diese<br />

Kenntnis über Funk an die Besatzung des<br />

GMS »Acropolis« weiter geben müssen.<br />

Gegen dieses Urteil richtet sich die Klägerin<br />

vollumfänglich mit ihrer Berufung,<br />

mit der sie ihren Klageantrag uneingeschränkt<br />

weiterverfolgt …<br />

Die Klägerin beantragt, unter Abänderung<br />

des am 24.10.2013 verkündeten<br />

und im Tatbestand durch Beschluss vom<br />

28.11.2013 teilweise berichtigten Urteils<br />

des Amtsgerichts – Rheinschifffahrtsgerichts<br />

– St. Goar – Az. 4 C 8/12 <strong>BS</strong>chRH<br />

– die Beklagten zu 1) und 2) zu verurteilen,<br />

an die Klägerin einen Betrag im Wert<br />

von 1.349.300,00 Sonderziehungsrechte,<br />

umgerechnet in Euro entsprechend dem<br />

Wert des Sonderziehungsrechtes am Tag<br />

des Urteils, nebst Zinsen i.H.v. 5 Prozentpunkten<br />

über dem Basiszinssatz seit dem<br />

13.01.2011 zu zahlen.<br />

Die Beklagten beantragen, die Berufung<br />

zurückzuweisen …<br />

II. Die zulässige Berufung der Klägerin<br />

hat in der Sache keinen Erfolg.<br />

Der Klägerin steht gegenüber den Beklagten<br />

ein Schadensersatzanspruch<br />

gem. §§ 823 Abs. 1, Abs. 2 BGB i.V.m.<br />

§§ 6.03, 6.04, 6.07 Nr. 1 c), 10.1. Nr. 1 c)<br />

bzw. § 1.04 RheinSchPV, § 92b BinSchG<br />

nicht zu.<br />

Durch das Kentern des GMS »Waldhof«<br />

ist zum einen das Eigentum der Klägerin<br />

verletzt worden, zum anderen sind Vermögensschäden<br />

in Form der von ihr zu<br />

tragenden Kosten für die Sicherung des<br />

Unfallortes sowie Erstattungspflichten<br />

gegenüber weiteren Geschädigten entstanden.<br />

Die Klägerin dürfte im Hinblick auf den<br />

durch diese Rechtsgutsverletzung entstandenen<br />

Schaden trotz der durch<br />

ihre Versicherung teilweise erfolgten<br />

Ausgleichszahlungen weiterhin uneingeschränkt<br />

zur Geltendmachung der<br />

Ansprüche im eigenen Namen aktivlegitimiert<br />

sein. Hierfür spricht, dass sie anhand<br />

der einschlägigen Versicherungsbedingungen<br />

nachvollziehbar dargelegt hat,<br />

dass nach dem auf ihr Versicherungsverhältnis<br />

anzuwendenden englischen Recht<br />

der Anspruch durch die erfolgte Zahlung<br />

nicht auf die Haftpflichtversicherung<br />

übergegangen, sondern die Klägerin als<br />

Versicherungsnehmerin materiell Inhaberin<br />

des Anspruches geblieben ist. Der<br />

Versicherer sei allerdings aufgrund des<br />

– von ihm vorliegend nicht geltend gemachten<br />

– Rechts auf »Subrogation« neben<br />

dem Versicherten berechtigt, an dessen<br />

Stelle und in dessen Namen dessen<br />

Rechte geltend zu machen. Dieses Recht<br />

tritt allerdings nur neben das Recht des<br />

Versicherungsnehmers und lässt dieses<br />

an sich unberührt (OLG Düsseldorf, Urt.<br />

v. 07.10.1991 – 1 U 89/90, NZV 1992, 447).<br />

Im Ergebnis kann die Frage der Aktivlegitimation<br />

der Klägerin dahinstehen. Denn<br />

ein Schadensersatzanspruch der Klägerin<br />

besteht nicht. Der Schiffsführung des<br />

GMS »Acropolis« ist – auch unter dem<br />

Gesichtspunkt der bloßen Mitverursachung<br />

oder des Mitverschuldens – keine<br />

schuldhafte, den Beklagten zu 1) und 2)<br />

als Schiffseigner gem. § 92b BinSchG zuzurechnende,<br />

Pflichtverletzung anzulasten,<br />

die zur streitgegenständlichen Havarie<br />

geführt hat.<br />

Es liegt weder ein Verstoß gegen eine<br />

gesetzliche Wartepflicht unterhalb des<br />

»Betteck« noch eine Sorgfaltspflichtverletzung<br />

in der Begegnung vor. Auch<br />

aus den allgemeinen nautischen Sorgfaltsanforderungen<br />

aufgrund der konkreten<br />

Umstände ergibt sich eine Wartepflicht<br />

nicht.<br />

Zum Zeitpunkt der Havarie bestand keine<br />

generelle gesetzliche Wartepflicht.<br />

Anders als die heute geltende – und<br />

nach der Havarie des TMS »Waldhof«<br />

aufgrund der Untersuchungen des WSV<br />

eingeführte – Regelung des § 12.03 Nr.<br />

3 RheinSchPV, welche bei Überschreitung<br />

der Hochwassermarke I für alle<br />

Fahrzeuge am »Betteck« ein generelles<br />

Begegnungsverbot vorschreibt, sah die<br />

zum Unfallzeitpunkt geltende Vorschrift<br />

des § 9.08 RheinSchPV (hier wie im Folgenden<br />

beziehen sich alle zitierten Normen<br />

auf die zum Unfallzeitpunkt geltende<br />

Fassung) eine Wartepflicht für Bergfahrer<br />

nur für den Fall vor, dass nachts die<br />

Wahrschau außer Betrieb war. Da die am<br />

»Betteck« vorhandenen Warntafeln aber<br />

zum Zeitpunkt der Begegnung der beiden<br />

Schiffe unstreitig funktionierten, lagen<br />

mithin die Voraussetzungen für ein gesetzliches<br />

Begegnungsverbot nicht vor …<br />

Ferner liegt auch keine Verletzung der<br />

sich aus der konkreten Begegnungssitu-<br />

(Sammlung Seite 2523) – Fortsetzung unter www.binnenschifffahrt-online.de bis Sammlung S. 2534<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 63


Recht<br />

ation ergebenden nautischen Sorgfaltspflichten<br />

i.S.d. §§ 1.04, 6.03 Nr. 1, 6.04 Nr.<br />

1 RheinSchPV durch die Schiffsführung<br />

des GMS »Acropolis« vor. Es kann nicht<br />

festgestellt werden, dass die Schiffsführung<br />

des GMS »Acropolis« dem TMS<br />

»Waldhof« keinen geeigneten Weg in der<br />

Talfahrt gelassen hat.<br />

Nach § 6.03 Nr. 1 RheinSchPV ist das Begegnen<br />

nur gestattet, wenn das Fahrwasser<br />

unter Berücksichtigung aller<br />

örtlichen Umstände und des übrigen<br />

Verkehrs hinreichenden Raum für die<br />

Vorbeifahrt gewährt. Die Rechtsprechung<br />

versteht dabei – wie bereits dargelegt<br />

– unter Fahrwasser i.S.d. § 6.04 Nr.<br />

1 RheinSchPV den nach dem jeweiligen<br />

Wasserstand für die durchgehende<br />

Schifffahrt bestimmten Teil des Stromes<br />

(Bemm/v. Waldstein a.a.O. § 6.03 Rn. 13).<br />

§ 6.04 RheinSchPV normiert überdies die<br />

Pflicht der Bergfahrer, den Talfahrern unter<br />

Berücksichtigung der genannten Umstände<br />

einen geeigneten Weg freizulassen.<br />

Darüber hinaus besteht das Gebot<br />

zur Einhaltung der allgemeinen nautischen<br />

Sorgfaltspflicht gem. § 1.04 Rhein-<br />

SchPV. Dies erfordert, dass der Bergfahrer<br />

bei der Begegnungsfahrt durch seine<br />

konkrete Fahrweise dem Talfahrer eine<br />

gefahrlose Begegnung ermöglicht, insbesondere,<br />

indem er diesem unter Berücksichtigung<br />

des übrigen Verkehrs und<br />

der sonstigen Umstände hinreichenden<br />

Raum lässt.<br />

Hinreichender Raum für eine Vorbeifahrt<br />

ist vorhanden, wenn nach den örtlichen<br />

Verhältnissen eine Begegnung unzweifelhaft<br />

ohne Gefahr für die beteiligten<br />

Fahrzeuge oder Dritte ausgeführt werden<br />

kann. Die gegenseitigen Kurse müssen<br />

bei dem Manöver jedes Risiko ausschließen.<br />

Spätere fehlerhafte Kurse sind<br />

für die Annahme hinreichenden Raums<br />

ohne Bedeutung (Bemm/v. Waldstein<br />

a.a.O. § 6.03 Rn. 18). Dabei hat der Bergfahrer<br />

in eigener Verantwortung zu prüfen,<br />

welchen Raum der Talfahrer benötigt<br />

und hat, wenn er das nicht mit Sicherheit<br />

feststellen kann, pflichtgemäß so<br />

weit wie möglich Platz zu machen (BGH,<br />

Urt. v. 22.01.1976 – II ZR 71/74 – ZfB 1976,<br />

Sammlung Seite 532 ff, VersR 1976, 487;<br />

Bemm/v. Waldstein a.a.O. § 6.04 Rn. 13).<br />

Bei der Begegnung genügt nicht schon<br />

ein hinreichender Raum bei der Vorbeifahrt,<br />

sondern es muss dem Gegenfahrer<br />

objektiv ein geeigneter Weg freigelassen<br />

werden. Es genügt, wenn der Weg<br />

ohne Schwierigkeiten durch beiderseitiges<br />

Ausweichen geeignet ist. Dieser<br />

Weg muss risikolos befahrbar sein. Die<br />

Sorgfalt eines ordentlichen Schiffers erfordert<br />

es bei Nacht und in einer Stromkrümmung,<br />

den erschwerten Sichtverhältnissen<br />

dadurch Rechnung zu tragen,<br />

dass er auch selbst rechtzeitig entsprechend<br />

seiner Weisung den Fahrweg einschlägt,<br />

der ein gefahrloses Passieren<br />

ermöglicht (Bemm/v. Waldstein a.a.O.<br />

§ 6.04 Rn. 14, 18; BGH, Urt. v. 16.12.1968<br />

– II ZR 141/67, ZfB 1969, Sammlung Seite<br />

68 f, VersR 1961, 1132). Andererseits<br />

darf jeder Schiffsführer aber auch davon<br />

ausgehen, dass sich die anderen Schiffe<br />

ordnungsgemäß verhalten (Bemm/v.<br />

Walstein a.a.O. Rn. 14). Dieser Vertrauensgrundsatz<br />

findet nur dann keine Anwendung,<br />

wenn ein Fehler des anderen<br />

nach nautischer Erfahrung zu erwarten<br />

ist (BGH, Urt. v. 26.10.1970 – II ZR 125/69,<br />

ZfB 1971, Sammlung Seite 187 f, VersR<br />

1966, 682). Es ist immer der Weg mit dem<br />

geringsten Risiko zu wählen (BGH, Urt.<br />

v. 28.10.1965 – II ZR 218/63, VersR 1966,<br />

77). Behauptet der Talfahrer, der Bergfahrer<br />

habe ihm keinen geeigneten Weg<br />

freigelassen, muss er diese Behauptung<br />

nach allgemeinen Grundsätzen beweisen<br />

(Bemm/v. Waldstein a.a.O. § 6.04 Rn.<br />

60 m.w.N.). Anhaltspunkte für das Maß<br />

der einzuhaltenden Sorgfalt sind die typischen<br />

Kenntnisse und Erfahrungen der<br />

Berufsgruppe (BGH VersR 1974, 656). Es<br />

wird ein hohes Maß an Kenntnissen und<br />

beruflicher Verantwortung verlangt. Dabei<br />

kommt es auf die ex-ante Betrachtung<br />

aus Sicht des Schiffsführers an (Bemm/v.<br />

Waldstein a.a.O. § 1.04 Rn.4).<br />

Die Schiffsführung des GMS »Acropolis«<br />

hat dem TMS »Waldhof« einen den<br />

Anforderungen des § 6.03 RheinSch-<br />

PV entsprechenden geeigneten Weg zur<br />

Vorbeifahrt gewährt … Die Klägerin hat<br />

zwar behauptet, dass das GMS »Acropolis«<br />

dem TMS »Waldhof« die Begegnung<br />

und damit einen »Kurs« aufgezwungen<br />

habe, der es zu weit von der grünen Tonne<br />

weggebracht und damit in den Prallhang<br />

gedrängt habe, woraus es sich –<br />

auch bei ordnungsgemäßer Beladung<br />

– nicht mehr habe befreien können. Diese<br />

Annahme wurde hingegen durch keine<br />

der vorliegenden gutachterlichen Stellungnahmen<br />

bestätigt.<br />

Bereits die Untersuchungskommission<br />

der WSV hatte in ihrem Abschlussbericht<br />

vom 03.12.2012 anhand der Radaraufzeichnungen<br />

und der sich hieraus ergebenden<br />

Schleppkurve festgestellt, dass<br />

das GMS »Acropolis« die grüne Fahrrinnentonne<br />

bei Rhein-km 553,5 »hart«<br />

angefahren hat und im Verlauf der Begegnung<br />

dicht am linken Fahrrinnenrand<br />

gefahren ist. Auch der Sachverständige<br />

E schätzte in einer gutachterlichen Stellungnahme<br />

vom 06.12.2011 das Fahrverhalten<br />

des GMS »Acropolis« als beanstandungsfrei<br />

ein. Diese Feststellungen<br />

sind durch das Gutachten des gerichtlich<br />

bestellten Sachverständigen F bestätigt<br />

worden, der auch hier aufgrund der Auswertung<br />

der Radarbilder in überzeugender<br />

Weise die »Kurse« und Abstände der<br />

Schiffe in der Begegnungssituation bestimmt<br />

hat. Danach hat das GMS »Acropolis«<br />

die grüne Tonne in einem Abstand<br />

von nur 12 bis 14 m bzw. 12 bis 16 m passiert,<br />

was, soweit erkennbar, von der Klägerin<br />

zuletzt auch nicht mehr bestritten<br />

wurde … Im Hinblick darauf stellt auch<br />

die Klägerin im Ergebnis fest, dass das<br />

GMS »Acropolis« dem TMS »Waldhof«<br />

in der Nachbetrachtung eine ausreichende<br />

Fahrrinnenbreite und damit einen<br />

geeigneten Weg freigelassen hat.<br />

Zugleich entsprach die Fahrweise der<br />

beiden Schiffe im Übrigen auch den Vorgaben<br />

des § 10.1 a) und c) RheinSchPV,<br />

wonach bei Hochwasser der Marke I zwischen<br />

Lorch (km 540,20) und St. Goar (km<br />

556,00) die Bergfahrt das mittlere Drittel<br />

des Stromes, aber so weit zum linken<br />

Ufer einzuhalten hatte, dass die Begegnung<br />

mit der Talfahrt ohne Gefahr Backbord<br />

an Backbord stattfinden konnte,<br />

während die Talfahrt die Mitte des Stromes<br />

ansteuern sollte …<br />

Ein Verstoß gegen § 1.04 RheinSchPV<br />

ergibt sich auch nicht, weil die Schiffsführung<br />

des GMS »Acropolis« es überhaupt<br />

zu einer Begegnung im Bereich des<br />

»Betteck« hat kommen lassen und nicht<br />

unterhalb des »Betteck« die Talfahrt abgewartet<br />

hat.<br />

Grundsätzlich kann zwar auch eine –<br />

sich aus der Sorgfaltspflicht ergebende<br />

– Wartepflicht in Betracht kommen.<br />

Dies gilt selbst dann, wenn in der Begegnungssituation<br />

kein Sorgfaltspflichtverstoß<br />

begangen wurde. Auch wenn der<br />

Bergfahrer dem Talfahrer vor, während<br />

und nach der Begegnung den bestmöglichen<br />

Weg gelassen hat, kann allein durch<br />

die Begegnung als solche für den Talfahrer<br />

eine Situation entstehen, die einen eigenen<br />

gefahrlosen Weg verhindert oder<br />

jedenfalls einschränkt. Eine solche Wartepflicht<br />

begründet die allgemeine nautische<br />

Sorgfaltspflicht jedoch nur dann,<br />

wenn für einen verständigen Schiffsführer<br />

in der Situation des GMS »Acropolis«<br />

unter den zum Schadenszeitpunkt bestehenden<br />

Gegebenheiten eine solche besondere<br />

Gefahrensituation zu einem<br />

Zeitpunkt erkennbar war, zu dem der gebotenen<br />

Wartepflicht entsprochen werden<br />

konnte.<br />

Allein die vorliegenden Umstände der<br />

Begegnungssituation als solcher – Hochwasser<br />

zwischen den Hochwassermarken<br />

I und II und der damit einhergehenden<br />

höheren Fließgeschwindigkeit im<br />

Bereich der starken, gebirgigen Flussbiegung;<br />

Dunkelheit und Regen; Größe<br />

der sich begegnenden Schiffe – begründen<br />

aus objektiver Sicht keine Wartepflicht,<br />

die mitursächlich für die Havarie<br />

des TMS »Waldhof« gewesen sein könnte.<br />

Denn diese äußeren Gegebenheiten<br />

sowie der dynamische Begegnungsverlauf,<br />

d.h. der durch die Begegnung bedingte<br />

Kurs der Schiffe, werden bereits<br />

64 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5<br />

(Sammlung Seite 2524)


Recht<br />

von der gesetzlichen Wahrschauregelung<br />

berücksichtigt. Sie können nicht bei<br />

grundsätzlich zulässiger Begegnungsfahrt<br />

nach § 9.08 RheinSchPV gleichzeitig<br />

eine Wartepflicht kraft allgemeiner<br />

nautischer Sorgfaltspflicht begründen …<br />

Selbst wenn man das Bestehen einer derartigen<br />

Praxis in der tatsächlichen Handhabung<br />

unterstellen würde, begründete<br />

ein hiervon abweichendes Verhalten<br />

aber noch keine schuldhafte Pflichtverletzung.<br />

Denn die Prinzipien der sog. seemännischen<br />

Übung im Sinne ungeschriebener<br />

Sorgfaltsanforderungen kommen<br />

nur dort zur Anwendung, wo normierte<br />

Sorgfaltsregelungen fehlen bzw. wo<br />

Gefahren auftreten, die in den Regelungen<br />

der einschlägigen Schifffahrtsverordnungen<br />

keine Berücksichtigung gefunden<br />

haben (vgl. hierzu etwa: BGH,<br />

Urt. v. 04.03.1991 – II ZR 51/90; Rheinschifffahrtsobergericht<br />

Karlsruhe, Urt.<br />

v. 29.06.1994 – U 13/92 RhSch, ZfB 1995,<br />

Sammlung Seite 1563 ff) …<br />

Für die Begegnung am »Betteck« zur<br />

Nachtzeit und bei Hochwasser bis zur<br />

Marke I war im Zeitpunkt der Havarie gerade<br />

in § 9.08 RheinSchPV eine ausdrückliche<br />

Regelung vorhanden, die – auch zur<br />

Nachtzeit – kein Begegnungsverbot vorsah.<br />

Diese ist durch Gesetzesänderung<br />

von 01.04.2001 eingeführt worden. Nach<br />

der Regelung des § 9.08 RheinSchPV und<br />

der dort in Bezug genommenen Wahrschau-Anlage<br />

oblag es vorliegend der<br />

Bergfahrt, den eigenen Kurs und die Geschwindigkeit<br />

auf die ihm entgegenkommenden<br />

Talfahrer einzurichten.<br />

Auch die Tatsache, dass die Diskussion<br />

um eine – erneute – Änderung der gesetzlichen<br />

Regelung erst im Zusammenhang<br />

mit der vorliegenden Havarie erfolgte,<br />

spricht ebenfalls dafür, dass die Begegnung<br />

zweier Schiffe am »Betteck« bis dahin<br />

an sich, d.h. bei fehlerfreier Fahrweise<br />

beider Schiffe dieser Größenordnung<br />

und bei diesen Wasserständen, nicht<br />

als derart gefahrenträchtig angesehen<br />

wurde, dass ein grundsätzliches Begegnungsverbot<br />

kraft Übung anzunehmen<br />

war …<br />

Ein erhöhtes Gefahrenpotential mag sich<br />

zwar aus der Instabilität des TMS »Waldhof«<br />

ergeben haben, die zu einer eingeschränkten<br />

Manövrierfähigkeit des<br />

Schiffes führte. Denn die Beladung des<br />

Schiffes widersprach nach den Feststellungen<br />

des Untersuchungsberichtes der<br />

WSV vom 03.12.2012 in gravierender<br />

Weise den Vorgaben der ADNR 2003 sowie<br />

der ADN 2011 und damit den sich aus<br />

§ 1.07 Nr. 3 RheinSchPV insoweit ergebenden<br />

Sorgfaltspflichten. Danach war<br />

das TMS »Waldhof« im Unfallzeitpunkt<br />

mit 2.377,988 t Schwefelsäure beladen,<br />

alle 7 Ladetanks waren gleichmäßig bis<br />

etwa zur Hälfte befüllt worden und zwar<br />

auf eine Abladetiefe von gemittelt 3,15 m;<br />

außerdem lag eine Überladung mit 633 t<br />

vor. Die große, durch freie Oberflächen<br />

bedingte Höhe des Gewichtsschwerpunktes<br />

führte zur Entstehung nicht unerheblicher<br />

krängender Kräfte und damit<br />

zur erheblichen Beeinträchtigung der<br />

Schwimmstabilität. Der Sachverständige<br />

E hatte darüber hinaus bereits in seinem<br />

Gutachten vom 20.<strong>05</strong>.2011 festgestellt,<br />

dass das Schiff aus diesem Grunde<br />

bereits nach der Beladung eine Schlagseite<br />

nach Steuerbord aufwies. Die krängenden<br />

Kräfte wurden dadurch, dass die<br />

Tanks miteinander verbunden waren, in<br />

einer Kurvenfahrt noch verstärkt.<br />

Allerdings konnte die Besatzung der<br />

GMS »Acropolis« aufgrund des Vertrauensgrundsatzes<br />

von einer ordnungsgemäßen<br />

Beladung und auch ansonsten<br />

von einem pflichtgemäßen Verhalten des<br />

TMS »Waldhof« ausgehen …<br />

In der Gesamtschau ergibt sich mithin,<br />

dass für die Schiffsführung des GMS<br />

»Acropolis« wegen der generellen Erlaubnis<br />

zur Begegnung am »Betteck«<br />

auch in der konkreten Hochwassersituation,<br />

wegen der Einmaligkeit des<br />

vorliegenden Geschehens sowie der<br />

fehlenden Hinweise auf die konkrete<br />

Gefährdungssituation, die in der enormen<br />

Instabilität des TMS »Waldhof« bestand,<br />

keinerlei Anhaltspunkte darüber<br />

vorlagen, dass für diesen eine gefahrlose<br />

Passage nur bei einem gänzlichen<br />

Verzicht auf die Begegnung möglich gewesen<br />

wäre.<br />

Damit kann auch dahinstehen, ob angesichts<br />

der massiven Pflichtverstöße<br />

der Schiffsführung des TMS »Waldhof«<br />

in Form der gravierend fehlerhaften Beladung<br />

i.S.d. § 1.07 Nr. 3 RheinSchPV –<br />

von der die Klägerin auf der Grundlage<br />

des WSV-Berichts und des Gutachtens<br />

des Sachverständigen E selbst ausgeht<br />

– sowie der unterbliebenen Warnung des<br />

übrigen Schiffsverkehrs über die erhebliche<br />

Instabilität des Schiffes auch im<br />

Lichte des hier für eine mögliche Haftungsverteilung<br />

allein zur Anwendung<br />

kommenden § 92c BinSchG ausnahmsweise<br />

die demgegenüber, wenn man<br />

denn überhaupt eine solche annehmen<br />

wollte, allenfalls relativ geringfügige<br />

Pflichtverletzung der Schiffsführung<br />

des GMS »Acropolis« so weit zurücktritt,<br />

dass eine Haftungsquote nicht auszusprechen<br />

wäre (vgl. hierzu etwa: Rheinschifffahrtsobergericht<br />

Karlsruhe, Urt. v.<br />

31.01.2003 – 23 U 9/02 RhSch, ZfB 2003,<br />

Sammlung Seite 1888 f) …<br />

Ihr Einsatz ist<br />

unbezahlbar.<br />

Deshalb braucht<br />

sie Ihre Spende.<br />

www.seenotretter.de<br />

Die Seenotretter_DGzRS_180x75_Version2_4c.indd 1 24.07.14 12:44<br />

(Sammlung Seite 2525)<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 65


BDS<br />

Bundesverband der Selbständigen Abteilung Binnenschiffahrt e.V.<br />

Vertreten durch den Vorsitzenden Torsten Stuntz und die stellvertretenden Vorsitzenden<br />

Nikolaus Hohenbild, MS »Catharina«; Detlef Maiwald, TMS »Cascade« und Klaus Wolz<br />

Geschäftsstelle und Schriftleitung: Andrea Beckschäfer, Sekretariat Birgit Kühn<br />

August-Bier-Str. 18 | 53129 Bonn | Tel. 0228/746-377 | Fax -569 | zentrale@bds-binnenschiffahrt.de<br />

Smart St@rt will Flüchtlinge für Binnenschifffahrt und Logistik gewinnen<br />

Die gesellschaftliche Diskussion um die<br />

Integration von Flüchtlingen ist vielfältig<br />

und schwierig und soll an dieser Stelle<br />

nicht vertieft werden. Sicher ist aber, dass<br />

neben Akzeptanz und Annahme kultureller<br />

und gesellschaftlicher Grundwerte<br />

der Spracherwerb und eine Berufsausbildung<br />

der Schlüssel dafür sind. Integration<br />

kann letztendlich nur dann funktionieren,<br />

wenn eine Integration in den<br />

Arbeitsmarkt gelingt.<br />

»Die Integration der zugewanderten<br />

Flüchtlinge in berufliche Bildung und Erwerbsarbeit<br />

ist eine zentrale gesellschaftliche<br />

Aufgabe, die Bildungssystem,<br />

Wirtschaft und Gesellschaft vor große<br />

Herausforderungen stellt. Diese Menschen,<br />

die nach 2013 nach Deutschland<br />

eingereist sind, haben – so erste Studien<br />

– sehr unterschiedliche schulische und<br />

berufliche Vorbildungen, aber auch berufliche<br />

Erfahrungen. Drei von vier Asylbewerbern<br />

und -bewerberinnen sind<br />

jünger als 30 Jahre, 44% sind zwischen<br />

16 und 30 Jahre alt, d.h. bereits heute<br />

im ausbildungsfähigen Alter, weitere 7%<br />

werden in den kommenden Jahren ein solches<br />

erreichen (BAMF 2016). In besonderer<br />

Weise ist daher das Berufsbildungssystem<br />

gefordert, diesen jungen Menschen<br />

die Chance auf eine tragfähige berufliche<br />

Ausbildung zu ermöglichen.« So ist es in<br />

dem 2017 herausgegebenen wissenschaftlichen<br />

Diskussionspapier des Bundesinstituts<br />

für Berufsbildung »Geflüchtete und<br />

berufliche Bildung« (Heft 187) zu lesen.<br />

Auch wenn große Anstrengungen erforderlich<br />

sind, um Flüchtlinge erfolgreich<br />

beruflich zu qualifizieren, besteht<br />

vielleicht für die Unternehmen in Binnenschifffahrt<br />

und Logistik eine Chance,<br />

vor dem Hintergrund des demografischen<br />

Wandels dem Mangel an qualifiziertem<br />

Personal entgegenzuwirken. Ein Versuch<br />

lohnt sich zumindest für beide Seiten.<br />

Das Projekt Sm@rt Start – Integrierte<br />

fachlich-sprachliche Qualifizierung von<br />

Flüchtlingen für den Berufsstart in Binnenschifffahrt<br />

und Logistik – hat es sich<br />

daher zum Ziel gesetzt, im Rahmen eines<br />

Pilotprojektes Flüchtlinge an die Beschäftigungsfelder<br />

Binnenschifffahrt und<br />

Logistik heranzuführen und sie auf eine<br />

berufliche Anschlussfähigkeit in einem<br />

Ausbildungsverhältnis oder Arbeitsverhältnis<br />

vorzubereiten. Dabei sollen die<br />

fachlichen und berufspraktischen Inhalte<br />

mit den sprachlichen Inhalten eng<br />

verknüpft werden, so dass der Teilnehmer<br />

auch sprachlich bereits spezifisch auf den<br />

Bereich Binnenschifffahrt und Logistik<br />

vorbereitet wird. Die Teilnehmer sollen<br />

insgesamt einen Überblick über Anforderungen<br />

und Inhalte dieses Berufsfeldes<br />

erhalten und so auch ihre eigene Eignung<br />

und Affinität einschätzen können.<br />

Zwei Kurse werden angeboten<br />

Im Laufe des Projektes werden zwei Kurse<br />

mit jeweils 15 bis 18 Teilnehmern stattfinden,<br />

von denen der erste bereits für das<br />

vierte Quartal <strong>2018</strong> geplant ist. Die hier<br />

gewonnenen Ergebnisse und Erfahrungen<br />

sollen Grundlage für den Aufbau des zweiten<br />

Kurses sein. Zunächst gilt es aber, die<br />

geeigneten Teilnehmer für die Kurse zu<br />

finden und ein Curriculum zu erarbeiten,<br />

denn die Teilnehmer müssen bestimmte<br />

Bedingungen erfüllen, um die Abbruchquote<br />

so gering wie möglich zu halten.<br />

Dazu gehört ein gewerblich-technisches<br />

Berufsinteresse und der Status als anerkannter<br />

Flüchtling bzw. als Person mit<br />

einem Bleibestatus. Natürlich sind auch<br />

ausreichende Kenntnisse der deutschen<br />

Sprache nötig und der Teilnehmer sollte<br />

nach Möglichkeit unter 25 Jahre alt sein.<br />

Mit den potenziellen Kandidaten wird<br />

ein speziell dafür ausgewiesener Bildungsträger<br />

einen Kompetenztest zur Feststellung<br />

der persönlichen, sprachlichen und<br />

fachlichen Eignung durchführen.<br />

Das Curriculum für diese Kurse<br />

wird darauf ausgelegt, Grundkenntnisse<br />

von Binnenschifffahrt und Logistik<br />

in Kombination mit berufsbezogener<br />

Deutschförderung zu vermitteln.<br />

Die erworbenen Sprachkenntnisse sollen<br />

dabei ein Niveau erreichen, das sich<br />

als Voraussetzung für eine Berufsausbildung<br />

eignet. Die gleichzeitig erworbene<br />

Fachpraxis soll als Basis für eine spätere<br />

Berufsausbildung dienen.<br />

Da das Modellprojekt aber auch<br />

das Ziel verfolgt, eine dauerhafte gesellschaftliche<br />

Integration einzuleiten,<br />

sollen gesellschaftspolitische Inhalte als<br />

Querschnittsthema übergreifend vermittelt<br />

werden. Hierbei wird auf Konzepte<br />

und Erfahrungen in der Vermittlung<br />

gesellschaftspolitischer Inhalte im Berufsgrundbildungsjahr<br />

zurückgegriffen<br />

werden.<br />

Voraussichtlich wird es drei Blöcke geben:<br />

Als erster Block gesellschaftspolitische<br />

Fragen sowie ein Überblick über das Berufsbildungssystem<br />

und die verschiedenen<br />

Berufe in der Transportlogistik.<br />

In Block zwei wird das Schwerpunktthema<br />

Binnenschifffahrt behandelt. In Block<br />

drei geht es schließlich um die individuellen<br />

Zukunftsperspektiven der Teilnehmer.<br />

Wer die Fachpraxis kennenlernen will,<br />

der braucht einen Praktikumsplatz auf<br />

einem Schiff. Wir möchten daher alle<br />

Unternehmen schon heute herzlich bitten<br />

zu prüfen, ob sie bereit und in der<br />

Lage wären, einem der Kursteilnehmer<br />

einen einwöchigen Praktikumsplatz zur<br />

Verfügung zu stellen. Es ist noch etwas<br />

hin, aber für die grundsätzliche Bereitschaft<br />

wären wir dankbar. Und wer weiß<br />

– vielleicht findet man den kommenden<br />

Auszubildenden. Sprechen Sie unsere Geschäftsstelle<br />

bitte einfach an.<br />

Projektbeteiligte<br />

Verbundpartner des Projektes sind das<br />

DST, die Universität Duisburg-Essen und<br />

der BDB. Weitere Partner sind der BDS,<br />

Duisport, die IHK Duisburg-Wesel-Kleve<br />

und die Handwerkskammer Düsseldorf,<br />

IM<strong>BS</strong>E (Institut für Modelle zur beruflichen<br />

und sozialen Entwicklung), EBW<br />

(Evangelisches Bildungswerk im Kirchenkreis<br />

Duisburg) und ZfTI (Institut für<br />

Türkeistudien und Integrationsforschung)<br />

sowie ergänzend externe Experten.<br />

Ein ambitioniertes Projekt, das einen<br />

großen Kreis von Beteiligten erfordert.<br />

Der größte Erfolg wäre es, wenn sich Teilnehmer<br />

des Projektes als Auszubildende<br />

oder Arbeitnehmer in Binnenschifffahrt<br />

und Logistik wiederfinden würden! M<br />

66 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5


TV-Programm<br />

Impressum<br />

Binnenschifffahrt<br />

DAS MAGAZIN FÜR TECHNIK UND LOGISTIK<br />

Herausgeber<br />

Prof. Peter Tamm †<br />

Heinz-Josef Joeris (Präsident), Verein für europäische<br />

Binnenschiffahrt und Was ser stra ßen e.V.,<br />

Reinhard Klingen (1. Vorsitzender),<br />

Hafentechnische Gesellschaft e.V.,<br />

Geschäftsführung<br />

Peter Tamm, Thomas Bantle<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Krischan Förster (KF)<br />

Tel. +49 (0)40-70 70 80-206 | k_foerster@hansa-online.de<br />

Redakteur: Felix Selzer (fs)<br />

Tel. +49 (0)40-70 70 80-210 | f_selzer@hansa-online.de<br />

Redakteur: Thomas Wägener (TWG)<br />

Tel. +49 (0)40-70 70 80-209 | t_waegener@hansa-online.de<br />

Hermann Garrelmann (ga, Norddeutschland, Niederlande)<br />

Christian Knoll (ck, Berlin, Ostdeutschland)<br />

Martin Heying (hey, Nieder- u. Mittelrhein)<br />

Lars Eggers (egg, Oberrhein, Mosel, Saar, Neckar)<br />

Martin Schwarzott (mas, Main, MDK, Donau)<br />

Ulrich Pfaffenberger (upf, süddeutsche Seen, Schweiz)<br />

Josef Müller (jom, Österreich)<br />

Rechtsanwalt Dr. Martin Fischer (Fi, Recht)<br />

Redaktionsbeirat<br />

Heinz-Josef Joeris, Präsident des Vereins für europäische<br />

Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e.V.;<br />

Marcel Lohbeck, Geschäftsführer des Vereins für europäische<br />

Binnenschiffahrt und Wasserstraßen e.V., Duisburg;<br />

Patricia Erb-Korn, Geschäftsführerin KVVH in Karlsruhe;<br />

Reinhard Klingen, 1. Vorsitzender der Hafentechnischen<br />

Gesellschaft e.V., Hamburg;<br />

Dr.-Ing. Manuela Osterthun, Hafentechnische Gesellschaft e.V.;<br />

Rechtsanwalt Jens Schwanen, Sprecher der<br />

Geschäftsführung des Bundesverbandes der Deutschen<br />

Binnenschiffahrt e.V.;<br />

Dipl.-Ing. Joachim Zöllner, Fachbereichsleiter, Entwicklungszentrum<br />

für Schiffstechnik und Transport systeme e.V. Duisburg<br />

(DST), Duisburg.<br />

Redaktionsvorbehalt<br />

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung<br />

sowie der Übersetzung vorbehalten. Kein Teil der Zeitschrift<br />

darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder<br />

ein anderes Verfahren) ohne Genehmigung des Ver lages reproduziert<br />

werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung von Herausgeber, Redaktion oder Verlag<br />

wieder. Die Redaktion behält sich Änderungen an den Manuskripten<br />

vor. Die Redaktion lehnt jede Verantwortung für unverlangt<br />

eingesandtes Material (Manuskripte, Fotos, Grafiken etc.) ab.<br />

Fortführung der<br />

Binnenschiffahrt<br />

und Wasserstraßen<br />

Zeitschrift für Binnenschiffahrt und Wasserstraßen<br />

(© Verein für Binnenschiffahrt und Wasserstraßen e.V.) im 130. Jahrgang<br />

Die Binnenschifffahrt ist offizielles Organ und Mitteilungsblatt für:<br />

Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen, Hamburg<br />

Deutscher Fähr-Verband, Rüdesheim<br />

Deutscher Wasserstraßen- und Schifffahrtsverein Rhein-Main-Do nau e.V., Nürnberg<br />

Europäische Binnenschifffahrts-Union, Brüssel, Rotterdam<br />

Hafentechnische Gesellschaft e.V., Hamburg<br />

Hafenschifffahrtsverband Hamburg e.V., Hamburg<br />

Moselkommission, Trier<br />

Permanent International Association of Navigation Congresses (PIANC)<br />

Verein für europäische Binnenschiffahrt und Was ser stra ßen e.V., Duisburg<br />

Zentralkommission für die Rheinschifffahrt, Straßburg<br />

Verlag und Redaktion<br />

Schiffahrts-Verlag »Hansa« GmbH & Co. KG,<br />

Stadthausbrücke 4 | 20355 Hamburg<br />

Postfach 10 57 23, 20039 Hamburg<br />

Tel. +49 (0)40-70 70 80-02, Fax -208,<br />

www.binnenschifffahrt-online.de<br />

Layout<br />

Sylke Hasse, Tel. +49 (0)40-70 70 80-207<br />

s_hasse@hansa-online.de<br />

Events | Layout<br />

Sylvia Schmidt, Tel. +49 (0)40-70 70 80-211 | Fax -214<br />

s_schmidt@hansa-online.de<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Sandra Winter, Tel. +49 (0)40-70 70 80-225 | Fax -208<br />

s_winter@hansa-online.de<br />

Abonnentenbetreuung | Vertrieb<br />

PressUp GmbH, Erste Agentur für Fachpresse-Vertrieb<br />

und -Marketing, Wandsbeker Allee 1, 22041 Hamburg,<br />

Tel. +49 (0)40-38 66 66-318, Fax -299, binnenschifffahrt@pressup.de<br />

Verlagsrepräsentanten<br />

MPK Media Promotion Kraus KG, Kolja Kraus, Dorothee Emde<br />

Graf-Adolf-Str. 110, 42119 Wuppertal<br />

Tel. +49 (0)202 28 15 77-15, Fax -24<br />

dorothee.emde@mpk-kraus.de<br />

Christian Knoll, Verlags-, Werbe- und Informationsagentur,<br />

Sodtkestr. 17, 10409 Berlin,<br />

Tel./Fax +49 (0)30-544 12 53,<br />

info@knollmaritim.de<br />

Niederlande: Numij Media, Mark Meelker,<br />

Telderskade 53, 2321 TR Leiden, Postfach 4, 2300 AA Leiden,<br />

Tel. +31 71-8886708, M: 06 515 84086,<br />

binnenschifffahrt@numij.nl<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 50 (gültig ab 1.1.2017). Der Auftraggeber<br />

von Anzeigen trägt die volle Verantwortung für den Inhalt der<br />

Anzeigen. Der Verlag lehnt jede Haftung ab. Die Verwendung<br />

von An zei gen aus schnit ten oder -inhalts teilen für die Werbung<br />

ist untersagt.<br />

Die Binnenschifffahrt erscheint monatlich. Abonnementspreis<br />

Inland: jährlich EUR 86,– inkl. Versandkosten und MwSt. Ausland:<br />

jährlich EUR 100,30 (EU ohne VAT-Nr.) und EUR 93,70<br />

(EU mit VAT-Nr. und Nicht-EU-Staaten) inkl. Versandkos ten.<br />

Einzelpreis: € 10,50 inkl.Versandkosten und MwSt.<br />

Versand per Luftpost Europa und Übersee auf Anfrage.<br />

Die Binnenschifffahrt als E-Paper: EUR 86,– inkl. MwSt.<br />

Abo-Plus (Print + E-Paper): EUR 97,– inkl. MwSt./Versand.<br />

Mitglieder der Ha fen tech ni schen Gesellschaft e.V. sowie die<br />

VBW-Mitglieder erhalten die Zeitschrift im Rah men ihrer<br />

Mitgliedschaft.<br />

Der Abon ne mentspreis ist im vor aus fäl lig und zahlbar<br />

innerhalb 14 Tagen nach Rechnungserhalt. Kün di gun gen sind<br />

nur mit einer Frist von sechs Wochen zum Ende der Bezugszeit<br />

schriftlich beim Verlag möglich. Hö he re Gewalt ent bin det den<br />

Verlag von je der Lie fe rungs ver pflich tung. Er fül lungs ort und<br />

Gerichtsstand ist Hamburg.<br />

Druck: Lehmann Offsetdruck GmbH,<br />

Norderstedt<br />

Ausgewählte Programm-Tipps für Juni <strong>2018</strong><br />

Rotterdam – Europas größter Hafen<br />

WELT, Freitag, 1. Juni, 13.<strong>05</strong>–14.00 Uhr<br />

Deutschland von oben – Flüsse und Meere<br />

3sat, Freitag, 1. Juni, 17.45–18.30 Uhr<br />

Die Nordsee von oben<br />

NDR Fernsehen, Samstag, 2. Juni, 15.00–16.30 Uhr<br />

ZDF.reportage. Rhein, Wein und harte Arbeit<br />

ZDFinfo, Sonntag, 3. Juni, 9.15–9.45 Uhr<br />

Geheimnis Duisburger Hafen<br />

WDR Fernsehen, Sonntag, 3. Juni, 15.15–16.00 Uhr<br />

Bayern erleben. Schwimmende Brücken – die Mainfähren<br />

Bayerisches Fernsehen, Montag, 4. Juni, 21.00–21.45 Uhr<br />

Die Megaschiff-Bauer: Rumpf ist Trumpf<br />

WELT, Montag, 4. Juni, 21.<strong>05</strong>–22.00 Uhr<br />

Mein Main – Mein Rhein (1)<br />

hr-fernsehen, Dienstag, 5. Juni, 21.00–21.45 Uhr<br />

Unser Wetter. Westwind<br />

SWR Fernsehen, Mittwoch, 6. Juni, 7.15–7.30 Uhr<br />

Hamburg – Tor zur Welt<br />

ARD-alpha, Mittwoch, 6. Juni, 20.15–21.00 Uhr<br />

Griechenlands Inseln – Das Erbe des Meeres<br />

ARD-alpha, Donnerstag, 7. Juni, 20.15–21.00 Uhr<br />

mareTV. Die Kieler Förde<br />

NDR Fernsehen, Donnerstag, 7. Juni, 21.00–21.45 Uhr<br />

Kapitän in der Nussschale – Von Ludwigshafen ans Schwarze Meer.<br />

SWR Fernsehen, Donnerstag, 7. Juni, 21.00–21.45 Uhr<br />

Planet Schule: Der Rhein – Stadt, Land, Fluss<br />

WDR, Montag, 11. Juni, 7.50–8.<strong>05</strong> Uhr<br />

Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.<br />

die nordstory – Linie durchs Land. Auf dem Nord-Ostsee-Kanal<br />

NDR Fernsehen, Montag, 11. Juni, 14.15–15.15 Uhr<br />

An den Ufern des Mississippi (3 Folgen). Teile 2 und 3 am Di u. Mi<br />

arte, Montag, 11. Juni, 18.35–19.20 Uhr<br />

Die Megaschiff-Bauer: Feuer an Bord<br />

WELT, Montag, 11. Juni, 20.<strong>05</strong>–21.00 Uhr<br />

Wissen vor acht – Shake your Boot! Die schwingende Schiffsfarbe<br />

Um lästige Algen und Seepocken an Schiffsrümpfen zu entfernen, haben<br />

Forscher nun die Idee, diese einfach abzuschütteln. Statt giftiger Chemikalien<br />

könnte bald ein vibrierender Schiffslack für saubere Boote sorgen.<br />

Das Erste (ARD), Montag, 11. Juni, 19.45–19.50 Uhr<br />

Der Leeds-Liverpool Kanal<br />

SWR Fernsehen, Dienstag, 12. Juni, 15.15–16.00 Uhr<br />

Mein Main – Mein Rhein (2)<br />

hr-fernsehen, Dienstag, 12. Juni, 21.00–21.45 Uhr<br />

St. Petersburg – Russlands Fenster zum Westen.<br />

ARD-alpha, Mittwoch, 13. Juni, 20.15–21.00 Uhr<br />

die nordstory – Wasserwelt am Warnowstrand.<br />

NDR Fernsehen, Freitag, 15. Juni, 14.15–15.15 Uhr<br />

Irlands Küsten (5 Folgen)<br />

3sat, Freitag, 15. Juni, 14.50–18.30 Uhr<br />

Gigant des Nordens. Hamburgs Aufstieg zum Welthafen<br />

Phoenix, Samstag, 16. Juni, 20.15–21.00 Uhr<br />

Discovery Channel, Samstag, 16. Juni, 17.<strong>05</strong>–17.50 Uhr<br />

Geheimnisvolle Orte. Mukran – Honeckers Superhafen<br />

MDR Fernsehen, Dienstag, 19. Juni, 22.<strong>05</strong>–22.50 Uhr<br />

Das größte Containerschiff der Welt. Der Frachtraum<br />

Discovery Channel, Samstag, 23. Juni, 17.<strong>05</strong>–17.50 Uhr<br />

Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. 5 67


smm-hamburg.com /trailer<br />

the leading international<br />

maritime trade fair<br />

53° 33´ 47˝ N, 9° 58´ 33˝ E<br />

hamburg<br />

setting a course<br />

4 – 7 sept <strong>2018</strong><br />

hamburg<br />

3 sept Maritime Future Summit<br />

4 sept<br />

TradeWinds Shipowners Forum<br />

5 sept<br />

gmec, global maritime environmental congress<br />

6 sept<br />

Offshore Dialogue<br />

6-7 sept<br />

MS&D, international conference on maritime security and defence<br />

7 sept<br />

Maritime Career Market<br />

facebook.com/SMMfair<br />

linkedin.com/company/smmfair<br />

twitter.com/SMMfair<br />

#SMMfair<br />

youtube.com/SMMfair

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!