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Gesundsitzen Ausgabe 2010/2011

Das Schweizer Magazin für Ergonomie, Gesundheit und Wohlbefinden. Ausgabe 2010/2011

Das Schweizer Magazin für Ergonomie, Gesundheit und Wohlbefinden. Ausgabe 2010/2011

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />

Schweizer Magazin für Ergonomie am Arbeitsplatz und zu Hause<br />

Gratis Exemplar<br />

zum Mitnehmen<br />

...kaum Zeit zum Sitzen<br />

Promitalk mit dem Reporter und<br />

«Tagesschau»-Moderator Franz Fischlin<br />

Report<br />

Denz – Innovation und Ergonomie<br />

Medizin & Rücken<br />

Fitness unter der Lupe<br />

Trends & Wissen<br />

Swiss – Ergonomie im Flugzeug


Gesundheit durch<br />

intelligente Bewegung<br />

Im Med Center<br />

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▶ Zweitmeinungen für anstehende Operationen<br />

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Ergonomie ohne neue Infrastruktur<br />

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07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

5 Editorial<br />

6 Lifestyle<br />

Denz – eine Firma setzt auf Innovation<br />

und Ergonomie<br />

9 Promitalk<br />

Franz Fischlini<br />

14<br />

Medizin & Rücken<br />

Fitness uner der Lupe<br />

13 Glosse<br />

Sitz grad!<br />

14 Medizin & Rücken<br />

Fitness unter der Lupe<br />

17 Medizin & Rücken<br />

Unser Rücken: Stärken und Schwächen<br />

60<br />

Report:<br />

Der Nabel der (Gitarren-)Welt liegt in Steffisburg<br />

62<br />

Lifestyle<br />

Ergonomie – auch bei der Swiss ein Thema<br />

19 Report<br />

Plädoyer für den Lendenwirbelentlaster<br />

22 Medizin & Rücken<br />

Ein Tag im Leben von Dr. Tobias Klarer, Chiropraktor<br />

27 Richtig sitzen<br />

Der Ratgeber für richtiges Sitzen<br />

28 Publireportage<br />

Tiefschlaf macht klug<br />

26 Trend & Wissen<br />

Sitzen bleiben?<br />

60 Report<br />

Der Nabel der (Gitarren-)Welt liegt in Steffisburg<br />

62 Trends & Wissen<br />

Ergonomie – auch bei der Swiss ein Thema<br />

62 Lifestyle<br />

Ergonomie – auch bei der Swiss ein Thema<br />

66 Medizin & Rücken<br />

Spiraldynanmik – Die eigene Bewegungsintelligenz<br />

fördern<br />

69 Wettbewerb<br />

Attraktive Preise gewinnen!<br />

Inhalt<br />

3<br />

IMPRESSUM<br />

gesundsitzen • CH-Magazin für Ergonomie am Arbeitsplatz und zu Hause<br />

• Erscheint 1x jährlich • <strong>Ausgabe</strong> 7 • Auflage 150 000 Exemplare<br />

• Erscheinung: Sommer <strong>2010</strong><br />

• Herausgeber/Anzeigenverkauf: Arbeitsgemeinschaft Gesundes Sitzen (AGeS),<br />

Kurt Schneider (Ergonomische Beratungen), Postfach 252, CH-3612 Steffisburg,<br />

Mobile 079 651 67 61 • kurt.schneider@anatom.ch<br />

• Mitarbeit Redaktion: Dr. Christine Harte, Zürich / Kurt Mürset, Basel /<br />

Kurt Schneider, Steffisburg / René Buri, Bern / Miriam Lenz, Bern<br />

• Grafische Gestaltung: Schnittstelle PrePress Service AG, Bern<br />

• Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

Gewinner des Leserwettbewerbs (09/10)<br />

1 Planet Frau Katja Andres, Lyss<br />

1 Futu Frau Therese Lüthi, Moosseedorf<br />

1 Paar MBT-Schuhe Frau Annemarie Federspiel, Samnaun<br />

1 Silya Standard Frau Trudi Muster, Aarwangen<br />

1 Swopper Frau Corinne Mischler, Bern<br />

Wellness-Weekend Frau Susanna Guetg, Savognin


Genießen Sie das ultimative Gefühl aktiven Sitzens: Setzen Sie sich ans Steuer. Egal, ob Sie E-Mails in der Küche empfangen<br />

oder sich während des Frühstücks am Telefon dem Multitasking widmen: Der wendige, höhenverstellbare Move<br />

gibt Ihrem Körper die Bewegungsfreiheit, die er braucht.<br />

Move ist nicht nur wegen seiner Vielseitigkeit die ideale Stehhilfe für<br />

Erwachsene und Kinder:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.varierfurniture.com


07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

Liebe Leserinnen<br />

Liebe Leser<br />

Der Tagesschau-Moderator Franz Fischlin gehört zu den<br />

Menschen, die Ihnen etwas mitzuteilen haben. Tag für Tag.<br />

Deshalb ziert er unser Titelbild. Und deshalb halten Sie jetzt<br />

dieses Magazin in Händen. Denn auch wir haben Ihnen<br />

etwas mitzuteilen. Während er öfters auch mal schlechte<br />

Nachrichten bringt, beschränken wir uns auf die guten. Unser<br />

Anliegen ist die optimale Gestaltung Ihres Um feldes nach<br />

den Bedürfnissen Ihres Körpers – kurz: die Ergonomie.<br />

Wenn Sie das Interview mit Franz Fischlin lesen, merken Sie<br />

schnell, wie vielseitig ein Mensch, der Ihnen oft nur in einem<br />

bestimmten Zusammenhang begegnet, sein kann. Ähnlich<br />

wird es Ihnen beim Lesen dieses Magazins ergehen.<br />

Natürlich geht es um «gesund sitzen». Aber das ver stehen<br />

wir erst richtig, wenn wir uns auch mit Stehen, Gehen und<br />

Laufen – mit Ruhe und Bewegung, Anstrengung und<br />

Er holung – richtig auseinander setzen. Sie können<br />

das im Beitrag «Fitness unter der Lupe» sehr gut<br />

selbst nachvoll ziehen.<br />

Sie werden bei der Lektüre feststellen, dass «gesund sitzen»<br />

ein weites Feld ist, dem sich viele Menschen mit enorm viel<br />

Engagement verschrieben haben. Erkennen können Sie das<br />

am Plädoyer für den Lendenwirbelentlaster, aber auch am<br />

Portrait über die Firma Denz mit ihren Innovationen.<br />

Ergonomie ist auch dort ein Thema, wo Sie es nicht unbedingt<br />

erwarten: in den Flugzeugen der Swiss beispielsweise.<br />

Wenn Sie diesen Artikel lesen, werden Sie auf Ihrem<br />

nächsten Flug ganz anders sitzen.<br />

Gute Nachrichten übers gesunde Sitzen – das ist unser<br />

Thema: Neuigkeiten von Firmen, Entwicklungen, Trends und<br />

die humorvolle o Erinnerung, dass gesundes Sitzen keine<br />

Erfindung unseres Jahrhunderts ist – im Bei-<br />

trag «Sitz grad». Und schliesslich machen<br />

wir Sie im Mittelteil<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> auf<br />

das Geheimnis<br />

der guten Wahl von<br />

ergonomischen Sitzmöbeln<br />

aufmerksam.<br />

Editorial<br />

Wir wollen durchaus nicht verschweigen,<br />

dass unser Körper auch Probleme ver -<br />

ursachen kann, aber wir lassen es<br />

nicht dabei bewenden. So zu sehen<br />

am «Tagesablauf eines Chiropraktors»,<br />

der uns aufzeigt, wie sich ein Fachmann<br />

täglich um das Wohl seiner<br />

Patienten bemüht.<br />

Nach der Tagesschau mit Franz<br />

Fischlin kommt ja bekanntlich<br />

Meteo. Bei uns der Wunsch für<br />

gute Gesundheit, Erfolg und<br />

viel Spass beim Lesen!<br />

5<br />

Nun sind Ihnen die Anwendungen<br />

eines Chiropraktors möglicherweise<br />

vertraut. Es gibt jedoch<br />

auch Therapien, die etwas<br />

weniger bekannt sind, wie<br />

beispiels weise die Spiraldynamik<br />

– das wird Sie<br />

bestimmt interessieren.<br />

Kurt Schneider<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Gesundes Sitzen (AGeS)


Denz – eine Firma<br />

setzt auf Innovation<br />

und Ergonomie<br />

Die Denz AG hat sich in der Schweizer Büromöbel- und Objekteinrichtungsszene mit dem<br />

Modulprogramm Denz D3 einen Namen gemacht. Das durchdachte Baukastenprinzip hat<br />

sich die beiden Charakteristika «Flexibilität» und «Gestaltungsfreiheit» auf die Fahne<br />

geschrieben. Und mit Weiterentwicklungen und neuen Produktlinien wird Denz auch künftig<br />

überraschende Perspektiven eröffnen. – «gesundsitzen» sprach mit dem Geschäftsführer<br />

Jürg Winterberg.<br />

Text: Christine Harte; Fotos: Kurt Schneider<br />

Lifestyle<br />

6<br />

«Mein Ziel ist, dass wir in raschem<br />

Rhythmus neue Produkte lancieren. Das<br />

ist der Takt, den auch die Unternehmen,<br />

die sich ja heute rasant verändern, vorgeben!»<br />

Das sagt Jürg Winterberg, der<br />

seit März <strong>2010</strong> die Geschäfte des<br />

Schweizer Büromöbelherstellers Denz<br />

in Nänikon bei Zürich leitet. Genauer<br />

gesagt: wieder leitet. Der gebürtige<br />

Berner mit jahrzehntelanger Erfahrung<br />

im Büro-Einrichtungsgeschäft war unter<br />

anderem Geschäftsführer bei Belux AG<br />

und Vitra AG sowie Verkaufsleiter Schweiz<br />

bei der Girsberger AG – und von 2001 bis<br />

2004 schon einmal CEO der damaligen<br />

Denz & Co AG.<br />

Man erfährt in kurzer Zeit viel, wenn er<br />

eine Einführung in das Möbelprogramm<br />

von Denz gibt: Die Denz AG gehört zur<br />

Schweizer Unternehmensgruppe Lienhard<br />

Office Group – dem umsatzstärksten<br />

Anbieter im Schweizer Büromöbelmarkt<br />

– und beschäftigt 45 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Alle Denz-Produkte werden<br />

am Hauptsitz in Nänikon bei Zürich<br />

sowohl entwickelt als auch in be ster<br />

Schweizer Handwerksqualität und soliden<br />

Materialien gefertigt. Mit dem<br />

Designcenter Zürich bietet Denz seinen<br />

Kunden und Architekten, Innenarchitekten,<br />

Designern und Planern Ausstellungsräume<br />

und Anlaufstellen für Beratung<br />

und Verkauf. Ergänzend zum Direktverkauf<br />

vertreibt Denz seine Produkte in<br />

einem sorgfältig ausgewählten Netz<br />

spezialisierter Fachhändler.<br />

Den Veränderungen gerecht werden<br />

Seit der Gründung 1968 machte sich<br />

Denz sukzessive einen Namen in den<br />

Reihen der Büromöbelsysteme-Anbieter.<br />

Der Markt verlangte immer stärker nach<br />

flexiblen und raumeffizienten Büro-Lösungen<br />

und Leanoffice, Desksharing und<br />

Konzepte für sich ständig wandelnde<br />

Grossraumbüros wurden – und sind<br />

auch heute noch – die Herausforderungen<br />

für Anbieter von Büromöbelprogrammen.<br />

Denz schlug damals genau die richtige<br />

Richtung ein, als sie 1996 als Pionier<br />

das modulare Büroeinrichtungssystem<br />

«D3» in Zusammenarbeit mit dem Designerpaar<br />

Greutmann Bolzern entwickelte<br />

– ein System, das die Anforderungen<br />

an Design, Ergonomie, Flexibilität, Dauerhaftigkeit,<br />

Ökonomie und Ökologie in<br />

sich vereint; durch die geradlinige, klassische<br />

Produktgestaltung wurde das<br />

Profil der Marke weiter geschärft.<br />

Die beiden Schlüsselwörter des Konzeptes<br />

heissen Flexibilität und Gestaltungsfreiheit:<br />

So machen zum Beispiel die<br />

Raumaufteilungselemente von D3 ein<br />

konzentriertes, organisiertes Arbeiten<br />

möglich. Durch die gute Mischung von<br />

Privatraum und Offenheit fühlt sich der<br />

Mitarbeiter einerseits geborgen und hat<br />

anderseits auf relativ wenig Platz viel<br />

Bewegungsfreiheit, denn die Arbeitsplatzgestaltung<br />

mit D3 löst Raumtrennung<br />

und Ablage mit einem Element.


07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

Caddys sowie Elemente zur Innenorganisation<br />

von Schrank und Boardmodulen<br />

folgen genauso dem Ziel, ganz individuell<br />

auf Gegebenheiten und Ansprüche einzugehen:<br />

Mit den Caddys, bei denen sich<br />

Denz von den SWISS-Caddys inspirieren<br />

liess, kann man etwa die Bildschirme<br />

leicht umplatzieren; die Kabel verschwinden<br />

hinter der einfach zu demontierenden<br />

Rückwand. Und der Desksharing-<br />

Caddy kommt der Arbeitsweise und der<br />

hohen Mobilität vieler Berufsleute von<br />

heute entgegen: Mitarbeiter, die nur zeitweise<br />

im Büro arbeiten, teilen sich eine<br />

Tischformation und können ihre persön-<br />

Von SWISS inspiriert: der Caddy, der auch ergonomisch besticht –<br />

muss sich doch der Mitarbeitende nicht mehr wie an so manchem<br />

Arbeitsplatz förmlich zusammenklappen, um sich unter dem Tisch<br />

etwas aus dem Korpus zu holen.<br />

Denz charakteristisch: Matt eloxiertes<br />

Aluminium wird mit einer Vielzahl von lackierten<br />

MDF-Kunstharz- und Echtholz-<br />

Oberflächen kombiniert, die zudem für<br />

eine optimale Schallabsorp tion sorgen.<br />

Eine besondere Option und ein Exklusivangebot<br />

von Denz ist die Farbpalette<br />

der Polychromie Le Corbusier, die mit<br />

natürlichen Farbpigmenten arbeitet.<br />

Die Stärke erfahrener Designer<br />

Le Corbusier ist nicht der einzige grosse<br />

Name, der bei Jürg Winterbergs Ausführungen<br />

fällt. Er spricht auch von Matteo<br />

Thun, Naoto Fukasawa, Frank Gehry, Hella<br />

Longerius oder von Künstlern<br />

wie Yves Klein. Mit hochklassigen<br />

Designern dieses Formates<br />

nimmt und diesen versucht zu erfüllen.<br />

Ein guter Verkäufer hört zu, fragt nach<br />

dem Umfeld, in das der Kunde die gewünschten<br />

Möbel stellen möchte, stellt<br />

sich vor, wie das aussehen und wirken<br />

könnte. Und lenkt und leitet mit seiner<br />

Erfahrung, seiner Fachkenntnis den<br />

Kunden in die richtige Richtung. Er hat<br />

ein sicheres Gefühl für Wohnräume,<br />

Funktionalitäten, Farben, aber auch Menschenkenntnis<br />

und Einfühlungsvermögen,<br />

die ihn die richtige Farbe, das passende<br />

Objekt auswählen lassen. Für<br />

mich heisst hier der goldene Schlüssel<br />

‹Aufmerksamkeit›.»<br />

Lifestyle<br />

7<br />

Diese Aufmerksamkeit fängt bei Jürg<br />

Winterberg schon lange vor dem Gelichen<br />

Utensilien und Arbeitsmaterialien<br />

im Caddy versorgen.<br />

Auf gesunde Haltung bedacht<br />

Um auch in Sachen Ergonomie Vorbildcharakter<br />

auszuweisen, gehören zum<br />

D3-Programm automatische und stufenlos<br />

höhenverstellbare Sitz-Steh-Tische.<br />

Sie sorgen für eine gesunde Haltung,<br />

indem sie sich dem häufigen Wechsel<br />

von sitzenden und stehenden Tätigkeiten<br />

je nach Arbeitssituationen problemlos<br />

anpassen lassen. Die Denz AG ist hier<br />

Generalimporteur für die innovative<br />

schwedische Firma swedstyle, die auf<br />

dem Gebiet der Höhenverstellmechanismen<br />

führend ist.<br />

Unbeschränkter Fundus<br />

Die Auswahl an speziellen Materia lien,<br />

Oberflächen- und Farbkonzepten ist für<br />

strebt er in der künftigen Entwicklungsarbeit<br />

von Denz eine intensive Zusammenarbeit<br />

an: «Wissen Sie, ich schätze<br />

an erfahrenen Designern auch ihre Effizienz!<br />

Sie hören sich wohl die Wünsche<br />

und Ideen der Kunden an; aber sie reagieren<br />

darauf dezidiert und zuweilen<br />

radikal. Ich erinnere mich, als ein Kunde<br />

einmal Naoto Fukasawa fragte, ob er sein<br />

Modell in Blau sehen könne, antwortete<br />

dieser ‹Blau? Keine Chance. Schwarz<br />

oder Weiss!›»<br />

Was macht einen guten Verkäufer aus?<br />

Diese Art aufzutreten sucht Jürg Winterberg<br />

auch bei seinen Kundenberatern<br />

und Verkäufern. «Ein guter Verkäufer ist<br />

für mich nicht, wer dem Kunden die komplette<br />

Palette vorführt und dann wartet,<br />

wofür der Kunde sich entscheidet. Oder<br />

lediglich den Wunsch des Kunden aufspräch<br />

mit dem Kunden an: Über viele<br />

Jahre verfolgt er schon die Geschichte<br />

des Designs, interessiert sich für viele<br />

weitere Themen, und seine Kenntnisse<br />

über geschichtliche Zusammenhänge,<br />

Architektur, Gesellschaftsentwicklungen,<br />

Lichtführung, Farbgebung oder Ergonomie<br />

schaffen eine solide Basis für<br />

das Gespräch mit den Kunden. Dort<br />

doziert er nicht, sondern stellt Fragen,<br />

versucht sich ein Bild zu machen über<br />

die Situation, die Rahmenbedingungen –<br />

kurz: kann dem Gegenüber, das – manchmal<br />

sehr unsicher – nach dem passenden<br />

Objekt sucht, profunde Bratung<br />

bieten.<br />

Und so werden wohl zu den zahlreichen<br />

Firmen, die sich schon für Denz und insbesondere<br />

für das D3-Programm entschieden<br />

haben, weitere dazukommen.


Der Wohlfühlschreibtisch<br />

mit stufenloser Höhenverstellung<br />

Produkt: Sitz-Steh-Tisch Typ B<br />

Werkstoffe: Holz, Weissaluminium<br />

Ausführungen: Kunstharz, Decor, Vollkern,<br />

Echtholzfurniere<br />

Höhe: stufenlos verstellbar von 63 bis 128 cm<br />

Referenzen: Die Schweizerische Post,<br />

Radio DRS, Schweizer Fernsehen, Stadt Zürich,<br />

siehe auch denz.ch<br />

128<br />

63<br />

New Designcenter Nänikon, T +41 (0)44 905 55 55


07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

Promitalk<br />

9<br />

Zu Hause in<br />

der Medienwelt<br />

Ein Treffen mit Reporter und «Tagesschau»-<br />

Moderator Franz Fischlin<br />

Interview/Text: Miriam Lenz; Fotos: Lea Moser, zvg<br />

Im Alltag bleibt dem Familienvater und Medienprofi kaum Zeit zum Sitzen.<br />

Für ein Gespräch mit «gesundsitzen» hat es sich der Newsmann aber ausnahmsweise<br />

in einem Sessel bequem gemacht. Und bewiesen, dass öffentliche Personen nicht<br />

zwingend über ihr Privat leben sprechen müssen, um interessant zu werden.<br />

Ein Gespräch mit «Tagesschau»-Moderator Franz Fischlin.


Promitalk<br />

10<br />

Kaum ein Schweizer ist so oft in unseren<br />

Wohnzimmern zu Gast wie Franz Fischlin.<br />

Als Moderator der «Tagesschau»-<br />

Hauptausgabe im Schweizer Fernsehen<br />

beliefert er die Zuschauer allwöchentlich<br />

mit Nachrichten, Hintergrundberichten<br />

und spannenden Stories aus aller Welt.<br />

Nun kennen wir durch diese regelmässigen<br />

Bildschirmbesuche zwar sein Gesicht,<br />

seinen Moderationsstil und seine<br />

Gestik. Die Persönlichkeit, die hinter<br />

«Mr. Tagesschau» Franz Fischlin steckt,<br />

bleibt uns durch die Mattscheibe allerdings<br />

verborgen.<br />

Dies zu ändern, ist kein leichtes Unterfangen.<br />

Vergeblich sucht man im Internet<br />

und in Zeitungsarchiven nach persönlichen<br />

Informationen über Franz Fischlin.<br />

Wird er zitiert, dann meistens mit der<br />

Aussage, dass sein Privatleben und<br />

insbesondere die Ehe mit «10vor10»-<br />

Moderatorin Susanne Wille ein Tabuthema<br />

sei. Herauszufinden ist einzig,<br />

dass das SF-Traumpaar zwei Söhne hat –<br />

Enea Lovis Aaron und Yannis. Und<br />

dass Franz Fischlin zudem Vater zweier<br />

Töchter aus erster Ehe ist.<br />

Privatleben ist tabu<br />

Im Wissen, dass es über Franz Fischlin<br />

nicht viel mehr zu wissen gibt, geht es<br />

auf ins Zürcher «Leutschenbach», zum<br />

Arbeitsplatz des Moderators. Schon die<br />

erste Begegnung zeigt: Der Newsmann<br />

kommt in Natura mindestens ebenso<br />

sympathisch, entspannt und aufgeschlossen<br />

daher wie auf dem Bildschirm.<br />

Da wagt man glatt zu hoffen, dass<br />

der gebürtige Berner im Bezug auf sein<br />

Privatleben vielleicht doch nicht so verschwiegen<br />

ist, wie er immer sagt.<br />

Falsch gedacht: «Meine Frau und ich<br />

haben uns von Anfang an dafür entschieden,<br />

unser Privatleben zu schützen»,<br />

sagt Franz Fischlin gleich zu Beginn.<br />

Und: «Obwohl das öffentliche Interesse<br />

an uns dadurch noch stärker geworden<br />

ist, bleiben wir konsequent.»<br />

Aber klar, für die Neugier der Journalisten<br />

habe er Verständnis, sei er doch<br />

selber ein Mann vom Fach. Deshalb<br />

blockt Franz Fischlin nicht grundsätzlich<br />

ab, sondern sagt: «Fragen können Sie<br />

mich alles, ich kann nicht mehr als Nein<br />

sagen.»<br />

Schlussstrich nach Feierabend<br />

Wie es denn sei, mit der Ehefrau nicht<br />

nur das Zuhause, sondern auch die<br />

Arbeitswelt zu teilen, lautet die erste<br />

Frage. Franz Fischlin antwortet ohne zu<br />

zögern. «Wir haben dadurch den Vorteil,<br />

gleiche Strukturen und ähnliche Belastungen<br />

zu haben», sagt er. «Das bringt<br />

ein grosses gegenseitiges Verständnis<br />

mit sich.»<br />

Ebenso wichtig wie die Feierabendgespräche<br />

über den Job sei dann aber auch<br />

der Themenwechsel. «Irgendwann müssen<br />

wir einen Schlussstrich unter den<br />

Arbeitstag ziehen und ins Familienleben<br />

übergehen.» In solchen Fällen, so Fischlin,<br />

spreche er mit Susanne Wille über<br />

ganz alltägliche Themen – über gemeinsame<br />

Pläne, anstehende Familienausflüge<br />

oder die Erziehung. «Wie Sie sehen,<br />

geht es bei uns nicht anders zu und her<br />

wie in anderen Familien.»<br />

So gibt es auch in Fischlins Leben Tage,<br />

an denen ihm der Rückweg zur Arbeit<br />

schwer fällt. «Wenn ich einen anspruchsvollen<br />

Vorlauf hatte, wie ihn das Familienleben<br />

zuweilen mit sich bringt, ist der<br />

Schritt ins Büro und vor die Kamera nicht<br />

immer leicht.» In solchen Fällen sei er<br />

froh, durch und durch Journalist zu sein.<br />

«Das aktuelle Tagesgeschehen interessiert<br />

mich so sehr, dass das Engagement<br />

und die Leidenschaft für den Beruf ganz<br />

automatisch zurückkehren.»<br />

Journalist auf allen Ebenen<br />

Dass Franz Fischlin in seinem aktuellen<br />

Metier aufgeht, ist deutlich zu spüren.<br />

Er sei sehr glücklich mit diesem «Traumjob»,<br />

sagt er. «Und trotzdem glaube ich<br />

nicht, dass ich bei der ‹Tagesschau›<br />

pensioniert werde», sagt Fischlin. Zu<br />

vielseitig seien seine Interessen, viel<br />

zu gross die Leidenschaft für den<br />

Journalismus in all seinen Facetten.<br />

Tatsächlich gibt es nichts, was Franz


07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

Franz Fischlin ist 1962 in Bern geboren<br />

und in Solothurn aufgewachsen.<br />

Vor seinem Studium an der Universität<br />

Freiburg lernte er Fotograf. Danach<br />

arbeitete er unter anderem bei Radio<br />

extraBERN, beim Schweizer Radio DRS<br />

und beim ehemaligen Schweizer<br />

Privatsender TV3. Im Jahr 2000 kam<br />

Franz Fischlin zum Schweizer Fernsehen,<br />

wo er 2004 als Nachfolger von<br />

Charles Clerc die Moderation der<br />

«Tagesschau»-Hauptausgabe übernahm.<br />

Fischlin im Journalismus unversucht<br />

gelassen hat. Schon als Teenager schrieb<br />

er Artikel für die «Solothurner Zeitung»<br />

und später für die «Berner Zeitung». Er<br />

schloss eine Fotografenausbildung ab,<br />

studierte Journalistik und Kommunikationswissenschaft,<br />

moderierte beim Radio<br />

und gibt seine Erfahrungen mittlerweile<br />

an der Schweizer Journalistenschule<br />

MAZ in Luzern weiter.<br />

Und auch beim Schweizer Fernsehen<br />

bringt sich Franz Fischlin viel mehr<br />

ein, als der Zuschauer erkennt. «Ich bin<br />

nicht nur Moderator, sondern auch<br />

Reporter», sagt er. Und erzählt mit seiner<br />

glaubwürdigen Berufseuphorie, wie<br />

gerne er das Fernsehpublikum mit seinen<br />

Beiträgen überrasche. «Es ist unglaublich,<br />

wie viel man in einem zweiminütigen<br />

Einspieler gestalten kann.»<br />

Man könne Bilder schneller laufen<br />

lassen, mit Musik oder grafischen Elementen<br />

arbeiten oder zwei Handlungen<br />

parallel laufen lassen. «Ich will in meiner<br />

Arbeit das ganze Spektrum ausschöpfen»,<br />

sagt Fischlin. Und lacht: «Die<br />

Cutter wissen längst, dass meine Beiträge<br />

immer wieder anders daherkommen.»<br />

Journalismus als Berufung<br />

Gemäss Internetrecherche soll Franz<br />

Fischlin zudem ein talentierter Hobbymusiker<br />

sein. Der Moderator selber kann<br />

sich die Herkunft dieser Meldung nicht<br />

erklären. Er lacht: «Ich komme zwar<br />

aus einer Musikerfamilie und mein Vater,<br />

ein Cellolehrer, hätte es wahrlich gerne<br />

gesehen, wenn seine Söhne ebenfalls<br />

Musiker geworden wären.» Stattdessen<br />

verstaube sein Cello nun aber seit<br />

Jahren im Estrich. «Für mich ist nie<br />

etwas anderes als Journalismus in<br />

Frage gekommen.»<br />

Obwohl wir nach dem Besuch mit Franz<br />

Fischlin über keine Zweitkarriere berichten<br />

oder private News breitschlagen<br />

können, verlassen wir das «Leutschenbach»<br />

in vollster Zufriedenheit. Welche<br />

Farbe sein Sofa hat und wie viele Kleider<br />

seine Frau, wollen wir auf einmal gar<br />

nicht mehr wissen.<br />

Promitalk<br />

11


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Marianne Hofer Marlies Herren Heidi Augsburger<br />

079-443 66 02 079-462 01 58 076-517 61 66<br />

m.hoferbe@bluewin.ch info@bemer-herren.ch info@siwera.ch


07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

Sitz grad!<br />

Wenn «Sitz!» als Befehl für Hunde gilt, dann war «Sitz grad!»<br />

ein Befehl für Kinder. Die einen folgten meistens, die andern eher weniger.<br />

Ein Blick zurück in eine Zeit, in der Ergonomie noch ein Fremdwort war.<br />

Von Kurt Mürset, Basel<br />

Wenn ich als kleiner Bub bei meiner Oma<br />

in den Ferien war, gab es an Regentagen<br />

nichts Grösseres für mich, als in ihrem<br />

Bücherschrank zu stöbern. Allein schon<br />

der Geruch dieser verstaubten Regale<br />

hatte etwas absolut Einmaliges. Und<br />

was man da alles finden konnte. Karl<br />

May selbstverständlich. Reisebeschreibungen<br />

von Sven Hedin im Himalaya bis<br />

zu Livingstone in Afrika. Wenn da das<br />

Sommergewitter in einen ausdauernden<br />

Landregen überging, war das für mich<br />

überhaupt kein Problem.<br />

Ein Problem war höchstens die Grossmutter<br />

selber. Mit ihren dauernden Ermahnungen.<br />

Von «mach’s Licht an, du<br />

verdirbst dir die Augen» bis «sitz grade,<br />

du bist doch kein Nussgipfel». Ersteres<br />

verdarb nun mal definitiv die Stimmung.<br />

Oder können Sie sich vorstellen, dass<br />

sich Winnetou bei gleissendem Lampenlicht<br />

an die Komantschen anschleicht?<br />

Letzteres war genauso ein Spasstöter.<br />

Wer wie ich auf dem Sofa fläzte, kam<br />

blendend mit der einen Hand ans Glas<br />

mit dem Holundersirup oder den Teller<br />

mit den Plätzchen und konnte trotzdem<br />

mit der andern noch das Buch halten.<br />

«Gerade» ging da gar nichts.<br />

Die ganze Welt der Erwachsenen schien<br />

damals nicht viel anderes im Kopf zu haben,<br />

als dieses ewige «Sitz gerade» und<br />

«Steh gerade». Das ging nämlich so weiter.<br />

Von Omas Sofa zur Schulbank. Obwohl<br />

mir nie ganz klar wurde, wie man in<br />

diesem Folterinstrument, wo Tisch und<br />

Bank zusammengeschraubt waren, wo<br />

man schon in der ersten Klasse mit den<br />

Knien am Fach unter der schrägen Tischplatte<br />

anschlug, wo bei jeder Bewegung<br />

die Tinte aus dem eingelassenen Fässchen<br />

schwappte, wo die sogenannte<br />

Rückenlehne dauernd «Hände hoch» zu<br />

sagen schien – kurz: wie überhaupt jemand<br />

in so einem Ding schmerzfrei gerade<br />

sitzen konnte. Also ich jedenfalls<br />

nicht. Die Retourkutsche kam in Form<br />

einer massiven Drohung. Die nannte sich<br />

– pädagogisch geschickt – «Buggeliturnen».<br />

Dieser Begriff war irgendwo<br />

zwischen Vorhölle und Strafkolonie anzusiedeln.<br />

Alle wussten von jemandem<br />

zu berichten, der nie mehr von dort zurückgekehrt<br />

war.<br />

Nun, ich habe meinen Nussgipfel locker<br />

durch die Schulzeit getragen. In der<br />

Rekrutenschule habe ich ihn dann kurzfristig<br />

gegen einen verschluckten Besenstiel<br />

eingetauscht. Da war ja auch nichts<br />

zu machen, schliesslich zog einen das<br />

Gewicht des Rucksacks automatisch<br />

nach hinten.<br />

In früheren Zeiten – und damit bin ich<br />

wieder am Bücherschrank meiner Grossmutter<br />

angelangt – war der Weg zur<br />

guten Haltung wohl noch dorniger. Meine<br />

Oma hatte da gebundene <strong>Ausgabe</strong>n einer<br />

illustrierten Wochenschrift aus dem<br />

Jahre 1889. Ich habe diese gerne durchgeblättert.<br />

Vornehmlich wegen der Inserate.<br />

Da wurden Dinge angeboten, die<br />

schon die Fantasie anregen konnten. Da<br />

gab es ölbetriebene Taschenlampen, Binden,<br />

mit denen ein strammer Schnurrbart<br />

auch über Nacht in Form gehalten<br />

werden konnte, und allerhand Korsetts<br />

und Stützbandagen, mit denen sich jedes<br />

menschliche Wesen, ob gross oder<br />

klein, in jene ach so erstrebenswerte<br />

«gerade Haltung» quetschen liess.<br />

Gott sei Dank haben sich die Zeiten geändert.<br />

Später, bei genauerer Betrachtung<br />

viel zu spät, als es um einen neuen Bürostuhl<br />

ging und Ergonomie keinen so exotischen<br />

Klang mehr für mich hatte, habe<br />

ich dann am eigenen Leib erfahren, erlebt<br />

und gespürt, was es mit dem «Geradesitzen»<br />

auch noch auf sich haben<br />

kann. Weder Folter noch Qual, weder<br />

Nörgelei noch Befehl, sondern Entlastung<br />

und Entspannung, also schlichte<br />

Wohltat.<br />

Glosse<br />

13


Fitness unter<br />

der Lupe<br />

Nichts gegen gesunde Bewegung – im Gegenteil.<br />

Ihr Wert ist unbestritten. Trotzdem gibt es gute<br />

Gründe, dem Mythos Fitness mit etwas Skepsis<br />

zu begegnen.<br />

Text: Urs Geiger, physioswiss GYM medico, Basel; Bilder: zvg<br />

Für physioswiss, Komm. Prävention, Ergonomie und Gesundheitsförderung<br />

Medizin & Rücken<br />

14<br />

Abb.1: Die drei Konstitutionstypen ektomorph, mesomorph<br />

und endomorph (von links nach rechts).<br />

Je einfacher der Zusammenhang ist zwischen<br />

Verhalten und versprochenem<br />

Effekt, desto mehr Menschen lassen sich<br />

dadurch beeinflussen. Wir folgen gerne<br />

einfachen Mustern. Die Fitness- und<br />

Wellnessbranche weiss dies mit immer<br />

neuen Angeboten zu nutzen.<br />

Dazu kommt eine weitere menschliche<br />

Eigenschaft: Ist eine Aussage lange<br />

genug verbreitet worden, wird sie zum<br />

festen Gedankengut. So halten sich hartnäckig<br />

Irrtümer. Schliesslich gibt das<br />

Festhalten an alten Slogans Sicherheit<br />

und erspart eine Verhaltensänderung.<br />

Die Annahme, dass jeder Mensch durch<br />

sportliches Training in jedem gewünschten<br />

Ausmass fit werden kann, ist irreführend,<br />

weil die individuellen Erbanlagen<br />

sehr unterschiedlich sind. Genetisch<br />

vorgegeben und damit nicht veränderbar<br />

sind z.B. Muskelfaseranzahl, -typ, Ort<br />

und Art der Fettspeicherung, dazu kommen<br />

weitere limitierende Faktoren für<br />

eine Zunahme des Muskelquerschnittes<br />

(vgl. Abb:1).<br />

So können die einen in kurzer Zeit hohe<br />

Leistungsverbesserungen erzielen, während<br />

bei andern das Gegenteil der Fall ist.<br />

Dementsprechend unterschiedlich ist<br />

der individuelle Nutzen bezogen auf<br />

Risikofaktoren wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

oder Übergewicht.<br />

Die Fitnessindustrie nimmt für sich in<br />

Anspruch, die Bevölkerung gesünder zu<br />

machen. Statistisch lässt sich das nicht<br />

bestätigen. So wurde der Anteil derjenigen<br />

mit einem Body-Mass-Index* unter<br />

25 um 1,5 Prozent kleiner, während der<br />

Anteil derjenigen mit einem BMI von über<br />

25 um 1,6 Prozent zunahm. (Gesundheitsbericht<br />

der deutschen Bundesregierung<br />

2004)<br />

Entwicklung der sportlichen<br />

Leistungsfähigkeit<br />

Für den Breitensport sind Ausdauer,<br />

Kraft und Beweglichkeit motorische<br />

Grundeigenschaften, welche die körperliche<br />

Leistungsfähigkeit bestimmen. Hier<br />

erfahren Sie Grundsätzliches zu den<br />

Konditionsfaktoren Ausdauer und Kraft.<br />

* Masszahl für das Verhältnis von Körpergrösse zu<br />

Gewicht (bei Werten über 25 spricht man von Übergewicht)<br />

Was kann ich von Ausdauertraining<br />

erwarten?<br />

Ausdauer drückt sich im Dauerleistungsvermögen<br />

aus. Damit sind das Herz-<br />

Kreislauf-System und die Lungen angesprochen.<br />

Daneben werden aber auch<br />

das Immunsystem, das vegetative Nervensystem<br />

und das humorale System<br />

beansprucht und zu positiven Anpassungen<br />

(Stärkung) veranlasst. So erklären<br />

sich die zahlreichen Gesundheitswirkungen<br />

des Ausdauertrainings. Medizinisch<br />

nachgewiesen sind Senkung des Blutdruckes<br />

und der Blutfette, Anstieg des guten<br />

Cholesterins im Blut (Gefässschutz), Optimierung<br />

des Körpergewichts (Verbesserung<br />

der fettabbauenden Stoffwechselsysteme),<br />

Verbesserung der Glukosetoleranz,<br />

Hebung der Stimmungslage<br />

sowie Reduktion de pressiver Verstimmungen<br />

und Angstzustände.<br />

Mit einem Ausdauertraining wird die<br />

Fähigkeit des Organismus verbessert,<br />

möglichst viel Sauerstoff zur Energiegewinnung<br />

zu verbrauchen. Dieser zusätzlich<br />

«metabolischen» Fitnesskomponente<br />

kommt aus präventiver Sicht eine<br />

eigenständige Bedeutung zu (vgl. Abb.2).<br />

Ausgehend von den Empfehlungen des<br />

Bundesamts für Sport lässt sich der<br />

Grundsatz ableiten, dass eine halbe<br />

Stunde Bewegung pro Tag mit mittlerer<br />

Intensität ausreicht, um Gesundheit,


07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

Abb.2: Erhöhte Fettverbrennung nach Ausdauertraining<br />

(aus: Horowitz, J.F., 2000): die Summe der drei Balken<br />

ergibt den gesamten Energieverbrauch.<br />

Lebensqualität und Leistungsfähigkeit<br />

günstig zu beeinflussen.<br />

Wer diese Basisempfehlung bereits erreicht,<br />

kann noch mehr für Gesundheit<br />

und Leistungsfähigkeit tun, indem er<br />

Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit gezielt<br />

trainiert.<br />

Ausdauersport ist gerade für ältere Personen,<br />

Übergewichtige und Gestresste<br />

sinnvoll und zu empfehlen. Geeignet<br />

sind Sportarten, bei denen grosse Muskelgruppen<br />

beansprucht werden (z.B.<br />

Laufen, Velo fahren, Skilanglauf oder<br />

Schwimmen).<br />

Wer über 40 Jahre alt ist und mit Ausdauertraining<br />

beginnen will, sollte sich vor Beginn<br />

vom Arzt untersuchen lassen.<br />

Der 12-Wochen-Effekt<br />

Bereits nach 12 Wochen werden Sie entscheidende<br />

Verbesserungen Ihrer Leistungsfähigkeit<br />

feststellen können. Ihr<br />

Ruhepuls sinkt, für die gleiche Leistungsanforderung<br />

brauchen Sie weniger<br />

Zeit, Sie fühlen sich psychisch besser<br />

und Sie haben durch die gesteigerte<br />

Leistungsfähigkeit mehr Möglichkeiten,<br />

das Leben positiv anzugehen.<br />

Für Anfänger ist es wichtig, das 2- bis<br />

3-mal wöchentliche Training fest in der<br />

Agenda einzuplanen.<br />

Versuchen Sie Freude an der körperlichen<br />

Belastung zu bekommen. Training<br />

in der Gruppe ist da vorteilhaft. Das Tempo<br />

und damit die Intensität der Belastung<br />

ist dann richtig, wenn Sie sich mit<br />

dem Partner oder der Partnerin noch unterhalten<br />

können.<br />

Der Umfang (Minuten und/oder Kilometer)<br />

eines Ausdauertrainings richtet sich<br />

nach der persönlichen Leistungsfähigkeit.<br />

Anzustreben ist je nach Sportart<br />

eine langsame Steigerung der Belastungsdauer<br />

von 15 über 30 bis 60 Minuten.<br />

Das Zeitsystem hat den Vorteil, dass<br />

auf die persönliche Disposition Rücksicht<br />

genommen wird.<br />

Als Orientierungshilfe kann das regelmässige<br />

Messen von Ruhepuls (am Morgen<br />

im Bett), Tagespuls (während des Tages),<br />

Leistungspuls (während oder unmittelbar<br />

nach der Belastung) und Erholungspuls<br />

(3 Minuten nach der Leistung)<br />

hilfreich sein. Jede Abnahme der aufgeführten<br />

Pulsarten steht für eine Verbesserung<br />

der persönlichen Ausdauer.<br />

Ziel-Beispiel: Nach 12 Wochen ohne<br />

Unterbruch 15 Minuten Dauerlauf<br />

Woche Training Totalzeit<br />

1 5 x 1’ Bel. 15 Minuten<br />

Pausen 2’<br />

2 8 x 1’ Bel. 16 Minuten<br />

Pausen 1’<br />

3 4 x 2’ Bel. 16 Minuten<br />

Pausen 2’<br />

4 5 x 2’ Bel. 15 Minuten<br />

Pausen 1’<br />

5 2’ 3’ 2’ 3’ 16 Minuten<br />

Pausen 2’<br />

6 3’ 3’ 3’ 15 Minuten<br />

Pausen 2’<br />

7 3’ 3’ 3’ 3’ 15 Minuten<br />

Pausen 1’<br />

8 4’ 4’ 4’ 15 Minuten<br />

2’ 1’<br />

9 5’ 5’ 3’ 15 Minuten<br />

1’ 1’<br />

10 7’ 7’ 16 Minuten<br />

2’<br />

11 10’ 5’ 16 Minuten<br />

1’<br />

12 15’<br />

ohne Pause<br />

15 Minuten<br />

Tab.1: Trainingsplan für die ersten 12 Wochen mit<br />

Belastungsdauer, Anzahl der Belastungsintervalle<br />

und der jeweiligen Pausendauer.<br />

Bei richtiger Intensität führen die 20-<br />

bis 60-minütigen Trainingseinheiten zu<br />

leich tem Schwitzen und beschleunigtem<br />

Atmen. Die subjektive Belastungsempfindung<br />

kann mit leicht, mässig bis etwas<br />

schwer beschrieben werden.<br />

Mit einem Pulsmessgerät lässt sich das<br />

Training über den Belastungspuls noch<br />

genauer steuern. Verwenden Sie dazu die<br />

Formel: Puls 170 minus ½ Lebensalter.<br />

Diese Formel ist eine Faustregel. Individuelle<br />

Abweichungen sind möglich. Vergleichen<br />

Sie deshalb das Resultat der<br />

Formel mit den Vorgaben Ihrer subjektiven<br />

Empfindung. Diese darf höchstens<br />

als «etwas schwer» empfunden werden.<br />

Alter ½ Alter Trainingspuls<br />

20 10 160<br />

30 15 155<br />

40 20 150<br />

50 25 145<br />

60 30 140<br />

70 35 135<br />

Abb.2: Empfohlener Trainingspuls gemäss Formel.<br />

Merke<br />

• Ausdauerleistung kann nicht erzwungen,<br />

sondern muss «erdauert» werden<br />

• Ihr Körper wird gefördert, wenn Sie ihn<br />

fordern – aber überfordern Sie ihn nicht!<br />

• Erfolg messen Sie daran, dass der<br />

Umfang (Distanz) in einer bestimmten<br />

Zeit grösser geworden ist und nicht die<br />

Bestzeit für eine bestimmte Strecke<br />

Was kann ich von Krafttraining<br />

erwarten?<br />

Krafttraining trägt in jedem Alter zur<br />

Gesundheit und Lebensqualität bei.<br />

Besonders wichtig wird es etwa ab dem<br />

50. Lebensjahr. Damit erhöht sich die<br />

Chance, auch mit zunehmendem Alter<br />

den Alltag selbständig bewältigen zu<br />

können. Letztlich bedeutet mehr Kraft<br />

eine relative Reduktion der Gewichtslast.<br />

Medizin & Rücken<br />

15


Kraft (Rekonditionierung)<br />

Medizin & Rücken<br />

16<br />

Krafttraining dient der Entwicklung und/<br />

oder Erhaltung der Muskelmasse.<br />

Schwache und einseitig ausgebildete<br />

Muskeln können Ursache häufiger Beschwerden<br />

werden, die von einfachen<br />

Kopfschmerzen über Arthrose bis Bandscheibenvorfällen<br />

reichen (vgl. Abb.4).<br />

Ein muskuläres Ungleichgewicht ergibt<br />

sich aus der physiologischen Tatsache,<br />

dass starke Muskeln im Gegensatz zu<br />

schwachen Muskeln eine höhere Ruhespannung<br />

aufweisen. Der betroffene<br />

Körperabschnitt wird dadurch solange in<br />

eine Fehlstellung gezogen, bis die passiven<br />

Zugkräfte der entsprechenden Muskelgruppen<br />

wieder ausgeglichen sind.<br />

Abb.3: Der Einfluss zunehmender Muskelschwäche auf<br />

Haltung, Bewegungsdynamik und Gangsicherheit.<br />

Gangbild einer älteren Person (links) und einer jungen<br />

Person (rechts).<br />

Gelingt es durch Training, diese Fehlbelastungen<br />

zu reduzieren oder gar zu<br />

eliminieren, können überlastungsbedingte<br />

Schmerzen gelindert oder zum<br />

Verschwinden gebracht werden.<br />

Falsche Haltung ist also nicht nur<br />

schlechte Gewohnheit, sondern das<br />

Resultat einseitiger Muskelschwäche.<br />

Fehlbelastung, Muskelschwäche und<br />

Schmerzen sind komplex, deshalb gibt<br />

es hier keine allgemeingültigen Trainingsempfehlungen.<br />

Wenn eine medizinische<br />

Indikation die Aufnahme eines<br />

Krafttrainings erforderlich macht, dann<br />

wenden Sie sich an eine Physiotherapie-<br />

Institution mit Spezialisierung «Medizinische<br />

Trainingstherapie».<br />

Beschwerden (Dekonditionierung)<br />

Unterschiede der Muskulatur<br />

Für den Kraftunterschied zwischen Mann<br />

und Frau ist primär der anabole Effekt<br />

des männlichen Geschlechtshormons<br />

Testosteron verantwortlich. Daher verfügt<br />

die Frau normalerweise über weniger<br />

Muskelmasse, was sich in einer um ca.<br />

35% geringeren absoluten Gesamt kraft<br />

ausdrückt. Der Unterschied ist dabei im<br />

Bereich der Beine geringer als im Oberkörperbereich.<br />

Die prozentuale Steigerung<br />

der Kraft bei Krafttrainings ist aber<br />

bei Männern und Frauen vergleichbar. Die<br />

Trainingsprogramme sind deshalb grundsätzlich<br />

identisch.<br />

Psychologie des Krafttrainings<br />

Krafttraining ist «innerer Einsatz», der<br />

sich mit präziser und konzentrierter Bewegungsführung<br />

still vollzieht. Die Bewegungswiederholungen<br />

während einer<br />

Übung bedeuten nicht Langeweile, sondern<br />

Intensivierung und Vertiefung. Die<br />

Abb.4: Zusammenhang<br />

zwischen Kraft und Beschwerden.<br />

Mit Zunahme<br />

der Kraftreserve (grün)<br />

wird die Entfernung zur<br />

Beschwerde-Grenzlinie<br />

(oranger Pfeil) grösser<br />

und damit auch die<br />

Schmerzresistenz.<br />

anschliessende Befriedigung liegt im zunehmenden<br />

Durchbruch zu einem neuen<br />

Körpergefühl und in der Sensibilisierung<br />

für die eigene maximale Leistungsfähigkeit.<br />

Die mentale Stärke äussert sich in<br />

einem präsenten Geist, der Achtsamkeit,<br />

Bewusstsein und Konzentration gleichermassen<br />

voraussetzt.<br />

Ein Krafttraining sollte 2-mal wöchentlich<br />

durchgeführt werden. Die Belastung wird<br />

idealerweise so gewählt, dass 8- bis 12<br />

Wiederholungen möglich sind. Bitte beachten<br />

Sie, dass die Wiederholungen innerhalb<br />

von 25 bis 35 Sekunden und bis<br />

zur lokalen Muskel ermüdung durchgeführt<br />

werden sollten. Mit einer Erhöhung<br />

der Wiederholungszahl sinkt die Wirksamkeit.<br />

Das subjektive Belastungsempfinden<br />

entspricht daher der Bezeichnung<br />

«ziemlich schwer» bis «schwer».<br />

Literaturangabe: Villiger, B.: «3. Ausdauer», Georg Thieme Verlag, 1991/<br />

Groll, M.: «Die 50 grössten Fitness-Lügen», Krenn Verlag, 2004/Geiger, U.:<br />

Muskeltraining mit dem Thera-Band, BLV Buchverlag, München 2009<br />

Unisono . Sunneggweg 1 . CH-3612 Steffisburg<br />

www.unisono.ch


07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

Unser Rücken:<br />

Stärken und Schwächen<br />

Unsere Wirbelsäule ist ein komplexes System, welches einerseits knöchern<br />

und gelenkig die stabile Achse unseres Organismus darstellt, andererseits auch<br />

ein knöcherner Behälter ist, in dem sich geschützt das Rückenmark und die<br />

davon abgehenden Nerven wurzeln befinden.<br />

Text: Dr. P. Moulin; Fotos: zvg<br />

Wir unterscheiden im Wesentlichen vier<br />

Abschnitte: Der beweglichste Abschnitt<br />

ist oben die Halswirbelsäule, dann folgt<br />

die Brustwirbelsäule, beim Erwachsenen<br />

ein sehr wenig beweglicher Abschnitt,<br />

unter anderem durch seine direkte Verbindung<br />

mit dem Brustkorb, speziell mit<br />

den Rippen.<br />

Der nächste bewegliche Abschnitt, im<br />

Alltag stark belastet, ist die Lendenwirbelsäule.<br />

Das darunter liegende Kreuzbein<br />

stellt eigentlich einen unbeweglichen<br />

Abschnitt von fünf, in einem Stück<br />

verschmolzenen Wirbeln dar, welcher<br />

die Verbindung zum Beckenring gewährleistet.<br />

Unsere einzelnen Wirbel sind miteinander<br />

durch ein System von Gelenken und<br />

einer Bandscheibe verbunden. Diese Bewegungseinheit<br />

besteht hinten aus zwei<br />

links und rechts angelegten Gelenken.<br />

Vorne, zwischen den Wirbelkörpern, erfolgt<br />

die Verbindung, ausser in den<br />

obersten Abschnitten der Halswirbelsäule,<br />

durch eine Bandscheibe, die ein<br />

disco-elastisches System darstellt.<br />

Der passive Zusammenhalt all dieser gelenkigen<br />

Verbindungen ist durch Bänder<br />

gesichert, so dass die Beweglichkeit<br />

neben den geometrischen Bedingungen<br />

in ihrem Ausmass auch durch dieses<br />

komplexe Bandsystem eingeschränkt<br />

ist. Die 7 Halswirbel, 12 Brustwirbel und<br />

5 Lendenwirbel sind somit durch 24<br />

bewegliche Abschnitte miteinander verbunden.<br />

Dieses System würde teilweise in sich<br />

zusammenfallen, hätten wir nicht zusätzlich<br />

Muskeln, welche das aktive System<br />

darstellen. Es erhält und stützt unsere<br />

Wirbelsäule, was uns erlaubt, den<br />

Kopf zu halten, den Blick gezielt auszurichten<br />

und unser wichtigstes Werkzeug,<br />

die Hand, über den Arm in die exakt<br />

gewünschte Position zu bringen. Die<br />

Wirbelsäule gibt dem Becken die notwendige<br />

Stabilität, so dass auch ein sehr<br />

schnelles Laufen möglich ist.<br />

Dieses komplexe Muskelsystem, welches<br />

sich hinten vom Hinterhaupt bis zum<br />

Kreuzbein ausstreckt und auf der Vorderseite<br />

vom Kinn bis zum Becken läuft, bewegt<br />

unsere einzelnen Wirbelabschnitte<br />

und bringt sie in die gewünschte Position.<br />

Folgerichtig muss diese Muskulatur in<br />

einem guten, aber auch trainierten Zustand<br />

sein, um ohne schnelle Ermüdung<br />

oder sogar Muskelkater die verlangten<br />

Aufgaben zu erfüllen.<br />

Dank den gelenkigen Verbindungen – besonders<br />

dem visco-elastischen-hydraulischen<br />

Bandscheibensystem – ist die<br />

Wirbelsäule in der Lage, neben dem eigenen<br />

auch noch zusätzliches Gewicht zu<br />

tragen. Die Form der Wirbelsäule, die von<br />

der Seite her gesehen in den meisten<br />

Fällen eine ausgewogene Schwingung<br />

mit einem leichten Hohlkreuz und einem<br />

leichten hohlen Nacken aufweist, erlaubt<br />

uns eine gewisse Abfederung, welche<br />

bei einer kerzengeraden Wirbelsäule<br />

nicht möglich wäre.<br />

Unsere Wirbelsäule ist also ein komplexes<br />

System, das unseren Bedürfnissen bestens<br />

angepasst ist. Seine Stärke liegt in<br />

der Vielfältigkeit. Daraus lassen sich aber<br />

auch die Schwächen ablesen mit den jeweiligen<br />

begleitenden Beschwerden.<br />

Beginnen wir bei den knöchernen Elementen<br />

der Wirbel: Osteoporose kann<br />

die Tragfähigkeit mindern und zu Fraktu<br />

ren führen. Sie kann, neben der schmerzhaften<br />

Phase, welche jeden Bruch begleitet,<br />

zu einer Veränderung der Wirbelsäulenform<br />

führen (z. B. deutlich verstärkter<br />

Medizin & Rücken<br />

17


Medizin & Rücken<br />

18<br />

Rundrücken). Eine Arthrose der gelenkigen<br />

Verbindungen im hinteren Wirbelsäulenabschnitt<br />

an der Halswirbelsäule<br />

ist sehr häufig, ohne dass sie aber unbedingt<br />

zu Symptomen führen muss.<br />

Das komplexe Muskelsystem – es erhält und stützt<br />

unsere Wirbelsäule.<br />

Im Gegensatz dazu führt die gleiche Arthrose<br />

der kleinen Wirbelgelenke im Lendenabschnitt<br />

meistens zu den Beschwerden,<br />

die jeder von uns bei entsprechenden<br />

Belastungen kennt. Die<br />

Bandscheibe verliert im Laufe der Jahrzehnte,<br />

speziell im Lendenwirbelsäulenbereich,<br />

ihre stossdämpfenden Eigenschaften,<br />

indem sie austrocknet.<br />

Im gleichen Prozess wird das äussere<br />

Ringband der Bandscheibe brüchig, so<br />

dass durch einen entstehenden Riss der<br />

gelartige Kern nach aussen gelangen<br />

kann. Geschieht dies in Richtung des<br />

Wirbelkanals, spricht man von einem sogenannten<br />

Bandscheibenvorfall, der,<br />

falls es zu einem Reiz oder Druck auf<br />

eine Nervenwurzel kommt, den typischen<br />

Ischias-Schmerz auslösen kann.<br />

Solche natürlichen Abnützungsprozesse<br />

verlaufen nicht bei jedem gleichförmig<br />

und sind meist genetisch vorbestimmt.<br />

Unser Alltag und die körperlichen Belastungen,<br />

denen wir ausgesetzt sind, spielen<br />

ebenfalls eine wichtige Rolle.<br />

Unsere Wirbelsäule ist ein Bewegungsorgan<br />

und nicht grundlegend als rein<br />

statisches System zu beurteilen. Regelmässige<br />

Bewegung erhält nicht nur un-<br />

sere Muskulatur, sondern schont auch<br />

unsere Wirbelsäule. Wir sind grundlegend<br />

weder zum Sitzen noch zum Stehen<br />

konstruiert.<br />

Regelmässige Bewegung und leichte Belastungen<br />

erhalten unsere Gelenke und<br />

mindern den Knochenabbau. Wir können<br />

so Einfluss nehmen auf die Gesundheit<br />

unserer Wirbelsäule und sind nicht ganz<br />

den Alterungsprozessen ausgeliefert.<br />

Dr.med. P. Moulin<br />

Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie, Orthopädische<br />

Chirurgie und Traumatologie,<br />

SPZ Nottwil.<br />

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07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

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19<br />

Er stützt, streckt, schenkt Mobilität und Lebensfreude.<br />

Ein frühzeitig eingesetzter Lendenwirbelentlaster hilft stützen und korrigiert Fehlhaltungen:<br />

Jürg Hefti, diplomierter Orthopädietechmeister mit eigenem Orthopädie- und Rückencenter<br />

in Bern, über seine guten Erfahrungen mit den von ihm entwickelten stützenden Rückenmassnahmen.<br />

Von Karin Hänzi in Zusammenarbeit mit Jürg Hefti<br />

Das Wichtigste gleich vorweg: Wer sich<br />

für einen Lendenwirbelentlaster entscheidet,<br />

wird nicht zur Bewegungslosigkeit<br />

verdammt. Im Gegensatz zum Korsett<br />

handelt es sich dabei nämlich nicht<br />

um ein starres, sondern um ein bewegliches<br />

System. Es besteht aus drei Hauptteilen<br />

für Becken, Bauch und Thorax<br />

sowie Zylindern, Bändern und einem<br />

Metallbügel aus Federstahl. Der Lenden-<br />

wirbelentlaster ist ein loses Gefüge, das<br />

zwar ein Halten des Lendenbereiches gewährleistet,<br />

nicht aber die Bewegungsfreiheit<br />

einschränkt. Die Bewegungen<br />

insgesamt werden verlangsamt und gedämpft.<br />

Brüske Bewegungen sind dank<br />

dem Lendenwirbelentlaster Geschichte.<br />

Seine Wirkung entfaltet der überdimensionale<br />

Gürtel im Zusammenspiel seiner<br />

Bestandteile: Die Beckenspange als Basis<br />

stützt, die Bauchpelotte richtet auf,<br />

die Thoraxspange streckt. Allein schon<br />

das Anziehen des Entlasters bewirkt ein<br />

Gefühl der Erleichterung und Besserung.<br />

Zusätzlich kann er über eine Handpumpe<br />

mit Luft gefüllt werden, was zu einem<br />

verstärkten Druck und somit zu einer<br />

nachhaltigen Stützung führt. Das Resultat<br />

ist eine Entspannung der Rückenmuskulatur,<br />

eine Aufrichtung der Wirbel-


Photo: Per Gunnarsson<br />

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07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

säule und – fast noch wichtiger – «eine<br />

aktive Korrektur der Wirbelsäule bis in<br />

den Schulterbereich», so Jürg Hefti.<br />

Muskeltraining hat seine Grenzen<br />

Trotz allen Erfolgen: Noch immer wird<br />

dem Lendenwirbelentlaster häufig mit<br />

Skepsis begegnet. Durch das Tragen des<br />

Entlasters würden Muskeln geschwächt,<br />

so das häufigste Argument. Das lässt<br />

Hefti nicht gelten, denn: «Oft sind die<br />

Fehlhaltungen, Verkürzungen und Instabilitäten<br />

schon derart fortgeschritten,<br />

dass auch die betreffende Muskulatur<br />

längst verkümmert ist.» Zudem: «Das<br />

Problem der Schmerzen liegt meist im<br />

knöchernen Bereich und kann ab dem<br />

50. Lebensjahr kaum noch allein durch<br />

Muskeltraining behoben werden. Überdies<br />

sind bei Schmerzschüben oder anhaltenden<br />

Schmerzen Übungen schlicht<br />

nicht denkbar und auch nicht sinnvoll.»<br />

Der Orthopädiespezialist plädiert deshalb<br />

dafür, «einer Ruhigstellung und<br />

temporären Versteifung der lädierten, im<br />

Gesamtzusammenhang vergleichsweise<br />

kleinen Partie den Vorzug zu geben und<br />

sich dafür wieder richtig und voller Elan<br />

um den restlichen Körper zu kümmern.<br />

Beine, Arme, Rumpf, Herz, Lunge, all das<br />

kann auch mit einem Lendenwirbelentlaster<br />

bestens trainiert werden.»<br />

gen Frau verhalf Jürg Hefti zur Rückkehr<br />

in die Arbeitswelt. Ihre seitliche Wirbelsäulenverkrümmung,<br />

eine so genannte<br />

Skoliose, hob er mit unterschiedlich langen<br />

Zylindern auf, so dass die hängende<br />

Körperseite stärker korrigiert wird.<br />

Bei einer 78-jährigen Patientin hin gegen<br />

ging es darum, dass sie so lange wie<br />

möglich in ihrer eigenen Wohnung bleiben<br />

und ihr Generalabonnement weiterhin<br />

fleissig nutzen wollte – trotz Altersskoliose<br />

und Osteoporose nota bene.<br />

Heute ist sie dank Fixation durch Entlaster<br />

unterwegs wie eh und je. Erleichterung<br />

erfuhr auch jener Patient, der wegen<br />

Hüftproblemen bereits zwei Rückenversteifungsoperationen<br />

hinter sich hatte,<br />

wegen einer Verlagerung der Rückenprobleme<br />

aber nach wie vor schmerzgeplagt<br />

war. «Dieser Patient zeigt, dass Lendenwirbelentlaster<br />

selbst nach Operationen<br />

eingesetzt werden können.»<br />

Zu langes Warten schadet<br />

Es sind jedoch nicht nur die Vorurteile,<br />

gegen die Jürg Hefti ankämpfen muss.<br />

Auch das in der Regel zu lange Abwarten<br />

macht ihm bisweilen Sorgen: «Wegen<br />

der Schmerzen kommt es zu Schon- und<br />

Fehlhaltungen, die ihrerseits noch mehr<br />

Schaden anrichten, je länger gewartet,<br />

statt gehandelt wird. Würde stattdessen<br />

möglichst früh ein Entlaster eingesetzt,<br />

wäre dieser je nach Fall nur temporär<br />

nötig.»<br />

Orthopädie- und Rückencenter Jürg Hefti<br />

dipl. Orthopädie-Techniker Meister<br />

mit Bundesfachschulabschluss<br />

www.orthopaediehefti.ch<br />

Sonderdruck aus dem Spezialheft «Rheuma-Rücken-<br />

Schmerz» der Gesundheit Sprechstunde vom<br />

15. Oktober 2009<br />

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Report<br />

21<br />

Flexibel anpassbares System<br />

Unterstützung erhält Jürg Hefti von<br />

seinen Patienten, die dank dem Entlaster<br />

allesamt viel Mobilität und Lebensfreude<br />

zurückgewonnen haben. Etwa der Informatiker<br />

im besten Alter, der wegen Diskushernie,<br />

erfolgloser Operation und daraus<br />

resultierenden chronischen Schmerzen<br />

zwei Jahre lang nicht arbeiten konnte.<br />

Ein Monat mit dem Entlaster reichte<br />

aus, um ihn wieder arbeitsfähig zu machen.<br />

Nachdem er ihn während sechs<br />

Monaten täglich getragen hatte, ist er<br />

heute so weit, dass er ihn nur noch für<br />

strenge Arbeitstage benötigt – für leichte<br />

Arbeiten genügt eine Rückenbandage<br />

mit festen Stäben. Auch einer 60-jähri-<br />

Stützen, strecken, entlasten<br />

Durch leichten, angenehmen Druck auf den Bauch versteift<br />

sich die Lendenwirbelsäule, was bereits schmerzlindernd<br />

sein kann. Die Lendenkrümmung wird verringert,<br />

was die Rückenmuskulatur und die kleinen Gelenke der<br />

Wirbelsäule entlastet. Diese Korrektur bewirkt auch ein<br />

Aufrichten des Oberkörpers, wodurch sich die Statik der<br />

gesamtenWirbelsäule verbessert. Der Effekt lässt sich mit<br />

dem Lenden wirbelentlaster gezielt variieren.


Ein Tag im Leben<br />

von Dr. Tobias Klarer,<br />

Chiropraktor<br />

Text: Anne Peer; Fotos: zvg<br />

Seinen Patienten den Schmerz nehmen, ihnen die Beweglichkeit<br />

für den Alltag zurückgeben – Chiropraktoren sind<br />

Spezialisten für Beschwerden des Bewegungsapparates,<br />

insbesondere der Wirbelsäule. Wir begleiten Dr. Tobias Klarer<br />

einen Tag lang in seiner Praxis.<br />

Medizin & Rücken<br />

22<br />

07.00 Uhr: Tobias Klarer bespricht sich<br />

mit seinem Assistenten und den Arztgehilfinnen:<br />

Was erwartet sie heute?<br />

Liegen alle Unterlagen und Materialien<br />

bereit? Sind Vitamine und Spurenelemente<br />

vorbereitet? Patienten müssen<br />

sofort damit versorgt werden können.<br />

07.30 Uhr: Der erste Patient trifft ein.<br />

Der 40-Jährige wurde gestern wegen<br />

starker Schmerzen und einer akuten<br />

Blockierung der Lendenwirbelsäule behandelt.<br />

Sein Gang zeigt, dass es ihm<br />

bereits besser geht. Nach einer vergleichenden<br />

Kontrolle bittet Dr. Klarer ihn,<br />

sich in Seitenlage auf den Behandlungstisch<br />

zu legen. Der wieder leicht blockierte<br />

Wirbel wird ertastet – ein feines<br />

knackendes Geräusch und das Gelenk<br />

ist mobilisiert. Der Patient erhält Anweisungen,<br />

wie er sich in den nächsten Tagen<br />

schonen soll, sowie einen Kühlbeutel.<br />

Geduldig erträgt er auf einer Ruheliege<br />

die Kälte. Er weiss, dass es ihm<br />

hinterher besser gehen wird.<br />

08.00 Uhr: Eine junge Patientin leidet an<br />

einer Diskushernie. Glücklicherweise<br />

sind keine Nerven beschädigt. Vor vier<br />

Wochen war noch alles schmerzhaft:<br />

Gehen, Aufstehen und Liegen. Sogar an<br />

eine Operation wurde gedacht. Diese ist<br />

nach einer Reihe von Behandlungen unnötig.<br />

Nach der fein dosierten Behandlung<br />

wird der Patientin gezeigt, wie sie<br />

mit Gymnastik den Heilungsprozess<br />

unterstützen kann.<br />

08.30 Uhr: Die Arztgehilfin meldet, ein<br />

Patient bitte dringend um einen Termin<br />

wegen Schmerzen in der Brustwirbelsäule<br />

und Atembeschwerden. Klarer<br />

nickt; für solch dringende Fälle ist immer<br />

irgendwo Zeit.<br />

08.35 Uhr: Der nächste Patient hat<br />

wegen fortgeschrittener Arthrose starke<br />

Hüftschmerzen. Immerhin hat sich die<br />

Beweglichkeit seit der ersten Konsulation<br />

verbessert. Bei der zehnminütigen<br />

manuellen Behandlung der Hüftmuskulatur<br />

kommen Chiropraktor und Patient<br />

ganz schön ins Schwitzen. Eine Kältepackung<br />

beruhigt die bearbeitete Zone.<br />

Zudem erhält der Patient ein weiches<br />

Fersenkissen für die Schuhe, das die<br />

Belastung des Hüftgelenkes vermindern<br />

wird.<br />

09.00 Uhr: Die steife Kopfhaltung des<br />

nächsten Patienten verrät eine Störung<br />

in der Halswirbelsäule. Bei der Untersuchung<br />

werden die ganze Wirbelsäule und<br />

die Nervenfunktion manuell geprüft.<br />

Beim Abtasten findet Tobias Klarer die<br />

Stelle, die für den Schmerz verantwortlich<br />

ist. Da der Patient schon öfter einen<br />

«steifen Nacken» gehabt hat, folgen<br />

Röntgenaufnahmen der Halswirbelsäule.<br />

Sie zeigen einen Bandscheibenschaden.<br />

Der Chiropraktor erklärt die Behandlung<br />

und den möglichen Verlauf der<br />

Beschwerden. Danach werden Hals- und<br />

Brustwirbelsäule chiropraktisch behandelt.<br />

09.30 Uhr: Eine gut gelaunte junge Frau<br />

kommt zu ihrem vorläufig letzten Termin.<br />

Sie war zwei Monate lang wegen<br />

einer blockierten Schulter regelmässig in<br />

Behandlung gewesen. Der Chiropraktor<br />

behandelt sie mit Triggerpunkttherapie<br />

und zeigt ihr, wie sie zu Hause ihren Arm<br />

trainieren kann.<br />

10.00 Uhr: Der von Atembeschwerden<br />

geplagte Notfallpatient erscheint. Er<br />

muss kurz warten. Ein Telefonat mit einem<br />

Versicherungsagenten über die Folgen<br />

eines Unfalls will erst erledigt sein.<br />

– Er habe Schmerzen in der Brust und<br />

beim Atmen und Angst, dass er etwas<br />

am Herzen habe, erklärt der junge Mann


07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

später. Nach einer sorgfältigen Untersuchung<br />

und der Aufnahme der Krankengeschichte<br />

kann er sich beruhigen. Es<br />

handelt sich um eine Rippenblockierung<br />

in der Brustwirbelsäule – sehr schmerzhaft,<br />

aber ungefährlich. An einem Kunststoffskelett<br />

erklärt ihm der Chiropraktor<br />

die Behandlung. Kurz danach erhebt<br />

sich der Patient vom Behandlungstisch<br />

und bemerkt erstaunt, dass er bereits<br />

viel leichter atmet.<br />

Tobias Klarer verschiebt seine Mittagspause<br />

und nimmt sich Zeit für die Untersuchung.<br />

Er stellt einen sogenannten<br />

Tennisarm und eine Schleimbeutelentzündung<br />

der Unterarmsehnen fest.<br />

Chiropraktische Behandlung, gezielte<br />

Massage, Kälteanwendung und Ultraschalltherapie<br />

sollen zur schnellen Besserung<br />

beitragen. Der Patient muss den<br />

des Kindes hat ihrem Rücken zugesetzt.<br />

Der regelmässige Schlaf fehlt ihr, und<br />

Dr. Klarer fällt auf, dass sie Fieberblasen<br />

am Mund hat. Also erhält sie Tipps zur<br />

Ernährung sowie Mineralien und Vitamine<br />

zur Ergänzung. Dann misst er die<br />

Beinlängen der Patientin und manipuliert<br />

gezielt von zwei Seiten die Iliosakralgelenke<br />

im Beckenbereich. Bei der an-<br />

10.45 Uhr: Im Laufe des Morgens erscheinen<br />

zahlreiche weitere Patienten,<br />

so auch eine über 80-jährige Dame mit<br />

verschiedenen chronischen Problemen,<br />

Kniearthrose und einer beginnenden<br />

Parkinsonschen Erkrankung. Dank der<br />

regelmässigen Behandlung kann sie<br />

ihren Haushalt immer noch selbständig<br />

führen. Dr. Klarer nimmt sich Zeit für ein<br />

Gespräch – Körper und Geist sind<br />

schliesslich nicht zu trennen. Fühlt sich<br />

die Patientin gut aufgehoben, hat das<br />

auch Auswirkungen auf ihr körperliches<br />

Befinden. Gleich anschliessend empfängt<br />

Tobias Klarer einen älteren Patienten<br />

mit mehreren schmerzenden Stellen<br />

an der Wirbelsäule. Wegen des erhöhten<br />

Osteoporoserisikos wendet er bei diesem<br />

Patienten nur sehr feine Mobilisationen<br />

ohne Impuls zur Erhöhung der Wirbelsäulenbeweglichkeit<br />

an. Zur weiteren<br />

Entspannung erhält der Patient eine<br />

Elektrotherapie.<br />

12.00 Uhr: Kurz vor der Mittagspause<br />

erscheinen zwei gestresste Patienten.<br />

Die erste Patientin hat Verspannungen<br />

und Schmerzen. Falsches Sitzen und<br />

Einklemmen des Telefonhörers zwischen<br />

Schultern und Kopf sind die Ursachen.<br />

Dr. Klarer überprüft die ganze<br />

Wirbel säule, behandelt diese in allen<br />

verspannten Bereichen und stellt ein<br />

Zeugnis aus, damit die Patientin einen<br />

Telefon-Kopfhörer erhält.<br />

Der zweite Patient schwingt in der Freizeit<br />

Golf- und Tennisschläger. Er hat<br />

Schmerzen im rechten Ellenbogen.<br />

Unterarm zwei Wochen schonen. Er<br />

erhält eine Armschiene und bekommt<br />

zwei spezielle Dehnübungen für zu<br />

Hause gezeigt.<br />

13.00 Uhr: Ein Vollkorn-Sandwich, ein<br />

Blick in die Zeitung, ein paar Worte mit<br />

dem Team. Ein kurzer Spaziergang und<br />

ein schneller Espresso im Café um die<br />

Ecke – schon ist die Mittagspause vorbei.<br />

14.00 Uhr: Es gilt, Papierkram zu erledigen<br />

und Berichte an eine Unfallversicherung<br />

und einen Hausarzt zu diktieren.<br />

Dann folgt eine Besprechung mit dem<br />

Assistenten über die Beschwerden der<br />

Patienten, die dieser am Nachmittag<br />

behandeln wird.<br />

14.20 Uhr: Die erste Nachmittagspatientin<br />

ist eine Mutter mit Baby. Das Tragen<br />

schliessenden Kontrolle stellt er bereits<br />

einen Ausgleich fest. Die Schmerzen sollten<br />

nun verschwinden. Die Mutter ist zufrieden,<br />

auch wegen der ausführlichen<br />

Ernährungsberatung.<br />

15.00 Uhr: Gar nicht zufrieden ist dagegen<br />

der nächste Patient. Nach anfänglicher<br />

leichter Besserung habe er wieder<br />

stärkere Schmerzen. Zudem verspüre<br />

er ein schmerzendes Ziehen im linken<br />

Bein. Sogar Husten und Niesen seien<br />

schmerzhaft. Dieser neue Befund stimmt<br />

nicht mit dem Röntgenbild vom ersten<br />

Besuch überein. Tobias Klarer erklärt<br />

die wahrscheinliche Ursache für die<br />

veränderten Beschwerden. Man kommt<br />

überein, sich vor einer weiteren Behandlung<br />

mit einer Magnetresonanzuntersuchung<br />

mehr Gewissheit zu verschaffen.<br />

Medizin & Rücken<br />

23


Medizin & Rücken<br />

15.30 Uhr: Der nächste Patient ist wegen<br />

seiner Diskushernie mit Nervenwurzelkompression<br />

kaum bewegungsfähig.<br />

Dr. Klarer fährt zum Hausbesuch. Zu<br />

seiner Überraschung öffnet der Pa tient<br />

selbst die Tür. Er habe erstmals eine<br />

Nacht durchschlafen können und sei<br />

heute viel beweglicher als vor zwei Tagen.<br />

Die Untersuchung bestätigt den Erfolg.<br />

Klarer mobilisiert den Patienten am gleichen<br />

Wirbelabschnitt wie beim vorherigen<br />

Besuch und gibt dem Patienten<br />

einen neuen Termin – in seiner Praxis.<br />

17.00 Uhr: Dr. Klarer ist der Mediensprecher<br />

der Chiropraktorengesellschaft. Er<br />

spricht am Telefon mit einem Journalisten,<br />

der fundierte Auskünfte über Rücken<br />

schonende Sportarten braucht. Gleich<br />

danach telefoniert er mit dem Trainer<br />

eines Handballclubs, der einen Chiropraktor<br />

für die Sportlerbetreuung benötigt.<br />

Mit Chiropraktik die Leistung zu steigern<br />

und gleichzeitig die Verletzungsgefahren<br />

zu senken, ist eine faszinie rende Aufgabe.<br />

Ein Treffen wird vereinbart.<br />

17.30 Uhr: Ein neunjähriges Kind kommt<br />

in die Praxis. Gestern war es hier mit<br />

einer starken Torticollis, einer Halskehre.<br />

Es konnte nur mit Hilfe aufstehen. Heute<br />

geht es ihm schon viel besser. Dr. Klarer<br />

behandelt die noch knorpeligen Wirbelkörper<br />

mit besonderer Sorgfalt. Danach<br />

lässt sich der Hals normal bewegen.<br />

Das Kind muss in fünf Tagen nochmals<br />

kommen und dann in einem Monat. Ergeben<br />

sich bis dahin keine Bewegungssperren<br />

mehr, kann man davon ausgehen,<br />

dass das Problem behoben ist. Zufrieden<br />

verabschieden sich Kind und<br />

Mutter.<br />

18.00 Uhr: Der letzte für heute angekündigte<br />

Patient erscheint: Ein Marathonwettkämpfer<br />

mit schmerzhaften Verspannungen.<br />

Er ist verärgert über seine<br />

Beschwerden, die sein Training behindern.<br />

Bei der eingehenden Untersuchung<br />

erkennt Dr. Klarer muskuläre Ungleichgewichte.<br />

Er kann den Sportler beruhigen:<br />

Mit gezielter Gymnastik und wenigen<br />

Behandlungen wird das Problem<br />

behoben sein.<br />

18.30 Uhr: Tobias Klarer packt seine<br />

Sachen zusammen. Im nahe gelegenen<br />

Spital findet eine Weiterbildung statt –<br />

ein Vortrag über Rückenoperationen.<br />

«Zum Glück lassen sich mit Chiropraktik<br />

viele dieser Operationen vermeiden»,<br />

denkt er und macht sich auf den Weg<br />

zum Spital, bevor er spät am Abend nach<br />

Hause kommt.<br />

24<br />

Lendenwirbel-Entlaster nach Jürg Hefti<br />

Damit Sie das Leben<br />

wieder geniessen können!<br />

Mit dem Lendenwirbel-Entlaster können viele Menschen trotz<br />

unterschiedlichsten Rückenproblemen ihren Alltag wieder bewältigen.<br />

Im Gegensatz zum Korsett handelt es sich beim Lendenwirbel-Entlaster<br />

nicht um ein starres, sondern um ein bewegliches System.<br />

Wer sich also für einen Lendenwirbel-Entlaster entscheidet, wird nicht<br />

zur Bewegungslosigkeit verdammt.<br />

Orthopädie- und<br />

Rückencenter Jürg Hefti<br />

dipl. Orthopädie-Techniker Meister<br />

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Bethlehemstrasse 116<br />

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07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

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Da wir Menschen heute älter<br />

werden, müssen wir auch damit rechnen,<br />

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zu leben, die wir in unserer<br />

Jugend nicht kannten. Möglicherweise<br />

sind wir auch auf einen Rollstuhl angewiesen.<br />

– In allen Fällen ist es wichtig<br />

zu wissen, wie unser Leben zu gestalten<br />

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selbständig bleiben, beziehungsweise<br />

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Platzsparend und anpassbar.<br />

Der Silya Hochstuhl eignet<br />

sich besonders für Industrie<br />

und Gewerbe (Labor,<br />

Uhrenindustrie, Textilindustrie,<br />

Schalter<br />

dienst, Kundenempfang<br />

usw.), wo<br />

sehr wenig Platz vorhanden<br />

ist. Er hat den<br />

gleichen Komfort<br />

wie der Silya Standard-<br />

Arbeitsstuhl, nur auf<br />

«höherer Ebene».<br />

Preis ab<br />

CHF 895.–<br />

Kurzsitz Silya<br />

Der spezielle Kurzsitz garantiert problemfreies<br />

Sitzen für Personen, die aufgrund besonderer<br />

Umstände (Durchblutungsstörungen in den<br />

Beinen, kleine Statur, kurze Beine usw.) auf<br />

eine extra kurze Sitzfläche angewiesen sind. Auf<br />

Wunsch auch individuell anpassbar.<br />

Preis ab CHF 805.–<br />

Holzstuhl Silya<br />

Der Holzstuhl eignet sich besonders für<br />

Schreinereien, Maler- und Beizer- oder<br />

Feinmechanikbetriebe. Alle Silya Werkstattstühle<br />

sind auch mit schmalem<br />

Rückenteil (bei Schulterproblemen),<br />

hohem Lift und Fussring erhältlich.<br />

Preis ab CHF 595.–


29<br />

Silya Synchron<br />

Sorgt für harmonisches Sitzen.<br />

Durch die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten und die feineinstellbare<br />

Synchronmechanik ist ein fliessender Wechsel<br />

von aktiver in passive Sitzhaltung garantiert. Durch die grossen<br />

Verstellbereiche von Sitztiefe, Rückenlehnenhöhe und Stuhlhöhe<br />

ist er für kleine und grosse Menschen geeignet.<br />

Preis in Stoff ab CHF 985.–<br />

Preis in Microfaser ab CHF 1115.–<br />

Preis in Leder ab CHF 1210.–<br />

Armlehnen CHF 190.–<br />

Nackenstütze CHF 185.–<br />

Farbmuster Standardstoff<br />

Alle Silya Modelle sind «GS» geprüft<br />

Die Silya Stuhlkollektion von ANATOM wurde nach den<br />

neuesten ergonomischen Erkenntnissen entwickelt und<br />

erfüllt die höchsten Anforderungen an Arbeitsstühle.<br />

Pearl<br />

Arbeitsstuhl mit integrierter Pearl-Swing-Massage.<br />

• Anatomisch geformter Contoursitz<br />

• Rückenlehne 60 cm lang, konkav geformt, mit Lumbalund<br />

Schulter-Abstützung, höhenverstellbar<br />

• Synchrontechnik mit Gegendruck-Einstellung<br />

• Zusätzliche Verstellung von Sitz- und Rückenlehnenneigung =<br />

Balance für aktives Sitzen<br />

• Armlehnen in Höhe und Breite verstellbar<br />

Pearl-Swing ® -Funktion<br />

Dreidimensional schwingende Rückenlehne<br />

(Die Pear-Swing-Funktion = Massageeffekt, Muskellockerung,<br />

Kreislaufanregung und Regeneration der Bandscheiben<br />

Unsere Empfehlung: 2 x 12 Minuten pro Tag)<br />

Pearl mit Massagefunktion ab CHF 2255.–<br />

Pearl ohne Massagefunktion ab CHF 1565.–<br />

Bezugsadresse, Beratung und Ausstellung siehe letzte Umschlagseite


30<br />

HÅG Futu<br />

Bewegung für alle.<br />

HÅG H04/4600<br />

Die beste Position.<br />

HÅG H09<br />

Bewegen Sie Ihren Geist.<br />

HAG H09 Excellence<br />

9320<br />

HAG H09 Inspiration<br />

9220<br />

HÅG Futu<br />

Benutzerfreundlichkeit, Vielseitigkeit und Flexibilität – der Arbeitsplatz<br />

der Zukunft verlangt Mobilität und ein Arbeitsstuhl wird oft von<br />

mehr als einer Person benutzt.<br />

HÅG Futu kann schnell mit einfachen Handgriffen an verschiedene<br />

Benutzer angepasst werden – egal wie gross oder wie schwer diese<br />

sind. Das genial einfache Schaukel stuhl-Prinzip des HÅG Futu lässt<br />

Sie immer in Balance sitzen und macht Sie bereit für die nächste<br />

Bewegung.<br />

Futu ab CHF 950.–<br />

Armlehnen ab CHF 135.–<br />

HÅG H04<br />

Bürostuhl mit freifliessendem Bewegungsablauf,<br />

3-fach feststellbarer Sitzwinkel,<br />

Sitztiefen ver stellung, Rückenlehne<br />

verstellbar. Neigungswiderstand vor- und<br />

rückwärtig.<br />

H04 ab CHF 1330.–<br />

Armlehnen ab CHF 185.–<br />

Nackenstütze ab CHF 315.–<br />

HÅG H09<br />

DER Stuhl für Kommunikations- und<br />

Konferenzbereiche. Der HÅG H09 teilt den<br />

Stil und die Funktion mit dem Arbeitsstuhl<br />

– und natürlich bewegt er sich auch so wie<br />

alle anderen HÅG-Stühle.<br />

H09 ab CHF 1990.–<br />

H09 Leder ab CHF 2565.–<br />

Armlehnen ab CHF 220.–<br />

Kleiderbügel ab CHF 45.–<br />

Jive 560 business<br />

Der Management-Profi.<br />

Ein nach allen Seiten bewegliches, kontrolliert dämpfendes BIOSWING-Sitzwerk, das die Energie des Körpers<br />

dynamisch reflektiert, zeichnet diesen Sessel aus. Dadurch werden massgeblich die Konzentrationsfähigkeit,<br />

das Wohlbefinden und das Leistungsvermögen gesteigert.<br />

Das BIOSWING-Sitzwerk<br />

• Höhenverstellbare Rückenlehne (60 cm) mit Lumbalstütze zur<br />

stufenlosen Anpassung der Rückenlehnenwölbung im Bereich<br />

der Lendenwirbelsäule<br />

• Höhenverstellbare Armlehnen (18 bis 28 cm) mit Weitenverstellung<br />

Nackenstütze individuell einstellbar<br />

• Sitzneigungverstellung (-7 bis + 3,5 Grad)<br />

• Sitztiefenverstellung (46 bis 52 cm)<br />

• Sitzhöhe stufenlos (48 bis 58 cm) verstellbar<br />

Jive 560 in Stoff ab CHF 2995.–<br />

Jive 560 in Leder ab CHF 3880.–


31<br />

Arbeitsbereich<br />

TecProfile<br />

Werkstatt in Bewegung.<br />

TecProfile<br />

Grösstmögliche Bewegungsfreiheit im Arm- und Schulterbereich ist genauso<br />

wichtig wie eine gesunde und leistungsfördernde Sitzhaltung. Bei häufig<br />

wechselnder Arbeitshaltung muss der Stuhl flexibel reagieren.<br />

Dabei muss die Sitzhöhe nicht nur auf die Höhe des Arbeitstisches und die<br />

Grösse der Mitarbeiter abgestimmt werden, sondern auch auf die Höhe des<br />

Werkstückes. Stabilität und Standfestigkeit sind weitere wichtige Kriterien für<br />

den Arbeitsstuhl in der Produktionshalle oder in der Werkstatt. Gerade bei einer<br />

Gewichtsverlagerung nach vorn oder wenn bei der Arbeit viel Kraft aufgewendet<br />

wird, muss der Stuhl absolut sicher stehen.<br />

Ausserdem ist langlebiges Material gefordert, das fliegenden Funken ebenso<br />

widersteht wie Schmieröl und Schmutz.<br />

TecProfile in Stoff ab CHF 955.–<br />

TecProfile «Reinraumstuhl» in Kunststoff CHF 985.–<br />

RH 4/RH 400<br />

Ergonomisches Design für optimalen Bewegungskomfort.<br />

RH 4/RH 400<br />

Dieser Stuhl folgt jeder Körperbewegung und fördert eine gerade und<br />

natürliche Rückenhaltung. Ein Stuhl, dessen Möglichkeiten für unterschiedliche<br />

Sitz haltungen nahezu unbeschränkt sind. Das Scharnier der Sitzschale befindet<br />

sich hinter dem Knie, wodurch<br />

Ihre Füsse, selbst wenn Sie sich<br />

gemütlich nach hinten lehnen,<br />

auf dem Boden bleiben.<br />

Das Scharnier der Rückenlehne befindet sich<br />

unter der Sitzschale beim Hüftgelenk, wodurch<br />

die Position der Rückenlehne nicht vom<br />

Neigungs winkel der Rückenlehne beeinflusst<br />

wird.<br />

RH 4/400 Stoffausführung ab CHF 2075.–<br />

RH 4/400 Lederausführung ab CHF 2755.–<br />

Armlehnen ab CHF 185.–<br />

Nackenstütze CHF 135.–<br />

Kleiderbügel CHF 78.–<br />

Funktionen:<br />

• Höhenverstellbare Sitzschale<br />

• Verstellbarer Neigungswinkel der Rücken lehne<br />

• Höhenverstellbare Rückenlehne<br />

• Ein Drehknopf, mit dem die Wippbalance<br />

entsprechend dem Gewicht des Benutzers<br />

geregelt werden kann<br />

• Handbedienung für aufblasbare Lendenstütze<br />

RH 400<br />

RH 4


32<br />

Nordic<br />

Sitzen können, wie Sie wollen.<br />

Nordic<br />

Die Schaukelfunktion bei Nordic bewirkt eine angenehme Schaukelwirkung<br />

bei zurückgelehntem Sitzen. Für entspanntes Sitzen stellen Sie<br />

die Sitzhöhe, Sitzneigung und die Höhe der Armlehne nach Ihren Be dürfnissen<br />

ein. Justieren Sie den Widerstand des Schaukel mechanismus, so<br />

dass er Ihrem Körpergewicht entspricht. Mit Nordic sitzen Sie aufrecht,<br />

ausgestreckt, zurück gelehnt und im Gleich ge wicht – ohne einen Hebel<br />

zu betätigen.<br />

Lendenpumpe: Zusätzliche Stütze für den Lendenbereich. Ein aufblasbares<br />

Kissen, das in der Rückenlehne eingebaut ist.<br />

Verstellbare Armlehnen: Breite 42 – 50 cm / Höhe 19 – 25 cm<br />

Abstand zur Vorderkante 15 oder 25 cm<br />

Ausführung in Stoff ab CHF 1920.–<br />

Kopfstütze CHF 280.–<br />

Armlehnen ab CHF 225.–<br />

Lendenpumpe CHF 125.–<br />

Schwergewicht-Stuhl<br />

Die ultimative Sitzgelegenheit auch für Leute<br />

über 150 Kilo.<br />

Besonders breit, besonders stark für besonders starke<br />

Persönlichkeiten.<br />

Arthrodese Stuhl<br />

Für Menschen mit zusätzlichen oder speziellen<br />

Sitzproblemen aufgrund besonderer Umstände<br />

(z.B. Prothese, Versteifung usw.)<br />

Die geeignete Alternative zu herkömmlichen Stühlen.<br />

Schwergewicht-Stuhl ab CHF 1790.–<br />

Armlehnen ab CHF 195.–<br />

Arthrodese Stuhl ab CHF 1585.–<br />

Armlehnen ab CHF 195.–


33<br />

Arbeitsbereich<br />

HÅG Capisco<br />

Der faszinierende Stuhl mit der Perfektion eines Sattels,<br />

welcher Ihnen eine richtige Sitzposition erlaubt.<br />

HÅG Capisco<br />

Der Bürostuhl ist ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsplatzes.<br />

Er soll gut aussehen und den Rücken schonen. Dank dem<br />

speziellen Sattelsitz sind die verschiedensten Sitzpositionen<br />

möglich – aktiv, seitlich und verkehrt. Probieren Sie den Stuhl,<br />

Sie werden überrascht sein. Unterschiedliche Höhen- und<br />

Sitzflächenausführungen sind erhältlich.<br />

• Strecken Sie Ihren Rücken,<br />

indem Sie die Ellbogen abstützen.<br />

• Sie können sich seitlich, links,<br />

rechts auf den Capisco setzen.<br />

• Entlasten Sie Ihren Rücken,<br />

indem Sie sich verkehrt auf<br />

den Capisco setzen.<br />

Capisco ab CHF 1395.–<br />

Nackenstütze ab CHF 310.–<br />

Capisco Hocker ab CHF 615.–<br />

Bezugsadresse, Beratung und Ausstellung siehe letzte Umschlagseite


34<br />

Swopper<br />

Dreidimensionales Bewegen – Ihrem Rücken zuliebe.<br />

swopper<br />

Der swopper regt zu häufigem Haltungswechsel an, beugt so Bewegungsmangel vor, stärkt<br />

Muskulatur, Bandscheiben und Gelenke und hält den Kreislauf in Schwung.<br />

Das fördert Konzentration und Leistungsfähigkeit. Die vertikale und horizontale Flexibilität<br />

sowie die Höhe sind individuell einstellbar.<br />

Sie haben die Wahl unter drei Federstärken, zwei Basisfarben<br />

und mehreren Bezugsfarben und -materialien.<br />

Der swopper besitzt das TÜV/GS-Zeichen als Objektstuhl<br />

und kann somit im Büro und in öffentlichen Einrichtungen<br />

eingesetzt werden.<br />

Als swopper WORK – mit Rollen, Lehne und Lehnenbezug –<br />

entspricht er auch der DIN 1335 für Büroarbeitsstühle.<br />

Sitzhöhe: swopper 45 – 60 cm,<br />

swopper WORK 42 – 57 cm<br />

Gewicht: 11 kg, mit Lehne 17 kg<br />

Fussring : Durchmesser 55 cm,<br />

mit Rollen 58 cm<br />

swopper ab CHF 968.–<br />

mit Rollen ab CHF 1033.–<br />

swopper WORK ab CHF 1269.–<br />

(mit Rückenlehne)<br />

Move<br />

Die aktivierende Stehhilfe. Machen Sie mit bei dieser Bewegung.<br />

Move<br />

Der Stuhl – Design Peter Opsvik – der sich anpasst als Sitz- oder als Stehhilfe. Ein Drehwinkel<br />

von 360° gibt absolute Be wegungs freiheit. Der Move ist höhen verstellbar. Wenn<br />

Sie Move täglich benutzen, aktivieren Sie Kreislauf und Beinmuskulatur. Ganz neben bei<br />

bringt Move Sie in eine gute Sitzhaltung, Sie können sich sitzend herunter beugen, zum<br />

Tisch lehnen oder sich um Ihre eigene Achse drehen.<br />

Fussteller: Ø 41 cm<br />

Sitzhöhe: normal 49 – 68 cm<br />

Sitzhöhe: mittel 55 – 80 cm<br />

Sitzhöhe: hoch 62 – 87 cm<br />

Move ab CHF 553.–<br />

Move small: Sitz und Fussteller klein<br />

Fussteller:<br />

Ø 35 cm<br />

Sitzhöhe:<br />

48 – 66 cm<br />

Move small ab CHF 432.–


35<br />

Sifa-Stehhilfe<br />

Die Wirbelsäule schonen.<br />

Entlastet die Wirbelsäule<br />

bei Tätigkeiten,<br />

die nur in stehender<br />

Haltung möglich sind.<br />

Ideal z.B. in den ersten<br />

Wochen nach einer<br />

Rücken operation,<br />

wenn das konventionelle<br />

Sitzen ärztlich<br />

noch verboten ist.<br />

Ebenfalls eignet sich<br />

die Stehhilfe bei Tätigkeiten<br />

in der Industrie,<br />

im Haushalt und vielem<br />

mehr.<br />

Arretierbare Sitzhöhenverstellung 600 – 850 mm<br />

Sitzneigung verstellbar um 15°<br />

Sifa-Stehhilfe schwarz lackiert CHF 325.–<br />

verchromt CHF 425.–<br />

Silya aktiv<br />

Aktiv sitzen im Büro, in der Werkstatt<br />

oder in der Praxis.<br />

Silya aktiv<br />

Silya aktiv gibt es als Normal-, Kurz- oder Rundsitzausführung.<br />

Der Sitzwinkel ist bis 20° stufenlos<br />

verstellbar, was die aufrechte Sitzhaltung begünstigt.<br />

Die anatomisch geformte Sitzfläche gibt einen<br />

optimalen Halt und verhindert das Abrutschen und<br />

gewährleistet eine optimale Druckverteilung.<br />

Arbeitsbereich<br />

Silya aktiv Rundsitz<br />

Eine runde Sache für Therapeuten.<br />

Silya aktiv ab CHF 435.–<br />

Silya aktiv mit Kurzsitz ab CHF 485.–<br />

Fussring verchromt CHF 75.–<br />

Hoher Lift CHF 15.–<br />

Sitzhöhen: mit Teleskoplift 45 – 67 cm<br />

mit Lift hoch 55 – 80 cm<br />

mit Lift standard 45 – 60 cm<br />

Silya aktiv Rundsitz mit Rückenlehne<br />

Der jüngste Spross in der Familie der Silya-Stuhlreihe.<br />

Haider Boogie 260 KS<br />

Die Freiheit im Sitzen.<br />

Haider Bioswing Sitzsysteme verfügen über<br />

eine besondere Technologie, ein nach allen<br />

Seiten bewegliches und dabei kontrolliert<br />

gedämpftes Sitzwerk, welches die Energie<br />

des Körpers reflektiert. So können Haider<br />

Bioswing Sitzsysteme die Konzentrationsfähigkeit,<br />

das Wohlbefinden und das<br />

Leistungsvermögen massgeblich steigern.<br />

Bioswing BoogieDen Boogie gibt es mit vier<br />

verschieden langen Gasfedern, so dass<br />

Sitzhöhen zwischen 39 und 83 cm möglich<br />

sind.<br />

Haider Boogie ab CHF 1190.–<br />

Silya aktiv Rundsitz mit Rückenlehne<br />

Wie Sylia aktiv. Dank der Rückenlehne ist es beim längerem Sitzen<br />

möglich, den Rücken zu entlasten. Die Rückenlehne ist in der Höhe<br />

und der Tiefe stufenlos anpassbar. ab CHF 635.–<br />

Sattelsitz Sisit<br />

Bietet optimale Bewegungsfreiheit.<br />

Das Becken wird aufgerichtet und der Rücken bleibt gerade. Keine Druckstellen und keine Störungen und<br />

Stauun gen in der Blutzirkulation. Stufenlos neigbar. Geeignet für Benutzer, welche beide Hände frei haben<br />

müssen wie z.B. Therapeuten, Zahnärzte, Coiffeurs, Musiker usw., – Höhen verstellung 59 bis 85 cm per Fussdruck.<br />

Preis mit Handhöhenverstellung wie abgebildet ab CHF 485.–<br />

Preis mit Fusshöhenverstellung ab CHF 735.–


36<br />

Variér Multi<br />

Der Höhenverstellbare.<br />

Variér Variable<br />

Aktiv im Gleichgewicht.<br />

Variér Thatsit<br />

Der Balancestuhl mit Rückenlehne.<br />

SH 50 cm<br />

SH 51 cm<br />

H 51 cm<br />

H 52 cm<br />

B 52 cm<br />

T 72 cm<br />

B 47 cm<br />

T 83 cm<br />

Multi balans ® Design: Peter Opsvik<br />

Der VARIÉR Multi ist ein Arbeitsstuhl auf Längsrollen<br />

und kann in der Höhe verstellt werden.<br />

Multi ab CHF 719.–<br />

H 95 cm<br />

SH 50 cm<br />

H max. 103 cm<br />

min. 93 cm<br />

SH 51 cm<br />

Variér Wing<br />

Der Balancestuhl auf Rollen.<br />

Wing balans ® Design: Peter Opsvik<br />

Der VARIÉR Wing ist ein Arbeitsstuhl auf<br />

Rollen, er hat eine schwingend gelagerte Sitzfläche<br />

und ist dreh- und höhenverstellbar. Er<br />

ist für Arbeiten in unterschiedlicher Sitzhöhe<br />

gedacht, z.B. am Zeichen tisch, am Computermonitor<br />

und wo immer sein Benutzer effizient<br />

zwischen zwei Arbeits situa tionen wechseln<br />

will. Der offene Sitzwinkel und die Schienbeinstützen<br />

ermöglichen eine komfor table, offene<br />

Sitzposition.<br />

B 52 cm<br />

T 80 cm<br />

Variable balans ® Design: Peter Opsvik<br />

Der Variable ist das Urmodell aller VARIÉR Kufenstühle.<br />

In zwischen ist er längst zum Klassiker<br />

alter nativen Sitzens geworden. Der Variable hat<br />

ein einfaches und klares Design. Die Kufen und<br />

die getrennten Schien bein stützen ermöglichen es,<br />

ständig zwischen verschiedenen Sitzhaltungen zu<br />

wechseln. Er ist der Stuhl für Menschen, die aktiv<br />

im Gleich gewicht sitzen wollen, ohne eine Rückenstütze<br />

zu brauchen.<br />

Sitzhöhe: 50 cm, Fussgestell: 72 x 51 cm<br />

Variable ohne Rückenlehne ab CHF 535.–<br />

Variable mit Rückenlehne ab CHF 777.–<br />

B 56 cm<br />

T 92 cm<br />

Thatsit balans ® Design: Peter Opsvik<br />

Eine Weiterentwicklung vom bekannten und vielgeliebten<br />

Variable. Thatsit ist jedoch einstellbar<br />

für Gross und Klein. Möglich wird das durch die<br />

Ein stell mechanik für die Schien beinpolster. Diese<br />

sind zusätzlich schwingend gelagert. Ihren Thatsit<br />

können Sie auch gleich mit einer Rückenlehne<br />

kaufen. Denn denken Sie bitte daran: Je mehr<br />

«Punkte» ein Stuhl zum Anlehnen und Abstützen<br />

bietet, desto vielfältiger werden für Sie als Be nut zer<br />

die Möglichkeiten, Ihre Sitzhaltung gleichsam zu<br />

wechseln und damit beweglicher zu bleiben.<br />

Bei Thatsit Version 1 ohne Rückenlehne und bei<br />

Thatsit Version 2 mit einer Rückenlehne kann die<br />

Sitztiefe reguliert werden.<br />

Thatsit ohne<br />

Rückenlehne ab CHF 930.–<br />

Thatsit mit Rückenlehne ab CHF 1530.–<br />

Wing ab CHF 1110.–<br />

Bezugsadresse, Beratung und Ausstellung siehe letzte Umschlagseite


37<br />

Arbeitsbereich<br />

Bewegliche Stehpulte<br />

Innovative Ergonomie.<br />

Stehpult Rolls Comfort<br />

• Achteckige Pultplatte in Feuerland Kirschbaum<br />

massiv, 70 x 74 cm, mit Neigungsverstellung<br />

0° bis 70° in 7 Stufen<br />

• Stufenlose Pulthöhenverstellung per Gasfederlift<br />

von 98 bis 138 cm<br />

• Fussstützring höheneinstellbar<br />

• Kippsicher durch massiven Mineralguss-Fussteller<br />

mit feststellbaren Leichtlaufrollen<br />

• Gestellfarbe: schwarz (RAL 9011)<br />

RC-01-74 ab CHF 1355.–<br />

Stehpult Buche-Pultplatte rechteckig<br />

(70 x 48 cm)<br />

• Neigungsverstellung bis 70°<br />

• stufenlose Komfort-Pulthöhenver stellung von<br />

98 bis 138 cm<br />

• höhenverstellbare Fuss-Stütze<br />

• feststellbare Leichtlaufrollen<br />

RP-01-04 ab CHF 1313.–<br />

Der Klassiker in Chrom:<br />

Stehpult mit ver chromter Säule und Esche<br />

gebeizter Pultplatte (70 x 48 cm)<br />

• Neigungs verstellung bis 70°<br />

• stufenlose Komfort-Pulthöhenver stellung<br />

von 98 bis 138 cm<br />

• höhenverstellbare Fuss-Stütze<br />

• feststellbare Leicht laufrollen<br />

RC-04-06 ab CHF 1381.–<br />

Stufenlos höhenverstellbar (72 bis 117 cm)<br />

Auch mit Trapezplatte (71 x 48 cm) erhältlich<br />

Alle Pulte sind mit Zubehör erhältlich –<br />

verlangen Sie den Zusatzprospekt.<br />

Rolls Drive<br />

Das neue Sitz-Stehpult von Rolls. Extravagant in<br />

Form und Design. Plattengrösse 74 x 62 cm und<br />

70° neigbar. Gestell und Platte in verschiedenen<br />

Farben erhältlich.<br />

Rolls Drive ab ab CHF 1405.–<br />

RS-03-26 ab CHF 1115.–<br />

Bezugsadresse, Beratung und Ausstellung siehe letzte Umschlagseite


38<br />

MicroLift Pultaufsatz<br />

Die kostengünstige Variante<br />

Pultaufsatz Plexi<br />

Einfach, günstig und effizient.<br />

• stufenlose Höhenverstellung bis 320 mm<br />

• Arbeiten im Sitzen und Stehen<br />

• kein Fremdantrieb / keine Zusatzinstallation<br />

• klein, leicht, mobil und handlich<br />

• auf jedem Tisch oder Büropult einsetzbar<br />

• für Notebook und Flachbildschirme geeignet<br />

• als Rednerpult und Beamer-Stand einsetzbar<br />

Preis ab CHF 535.–<br />

Grösse B 61 x T 40 x H 44 cm<br />

Neigungswinkel und Höher verstellbar<br />

gross 51,5 x 30 cm, L x B CHF 175.–<br />

klein 39 x 28 cm, L x B CHF 145.–<br />

Pultaufsatz DeskPlus Grösse B 57 x T 42 X H 44 cm<br />

Der Schritt zu einer besseren Schreib- und Lesehaltung.<br />

Der Pultaufsatz hilft Rücken probleme zu<br />

vermeiden und Beschwerden zu lindern.<br />

Ein entscheidender Schritt in Richtung<br />

Rückenschaden-Prophylaxe, egal ob<br />

zu Hause, im Büro oder in der Schule.<br />

Tischauflage<br />

CHF 180.–<br />

Docuglide Grösse B 50 x T 29 cm<br />

Der universelle Pultaufsatz.<br />

Ihr Dokument liegt<br />

leicht erhöht zwischen<br />

Monitor und Tastatur.<br />

Der Körper bleibt in<br />

aufrechter Haltung. So<br />

schonen Sie Augen,<br />

Halswirbelsäule<br />

und Bandscheiben.<br />

Schmerzhafte Verspannungen<br />

lassen<br />

nach.<br />

Docuglide CHF 245.–<br />

Tisch Ergon<br />

Das nachrüstbare elektrisch höhenverstellbare<br />

Tischgestell.<br />

Tisch Ergon<br />

Die preisgünstige Lösung oder wenn die Tischplatte bereits besteht und umgebaut<br />

werden kann. Das Tischgestell lässt sich in der Breite von 118 cm bis 170 cm verstellen<br />

und ist geeignet für Tischplatten von 118 cm bis ca. 200 cm.<br />

Tisch ohne Platte ab CHF 1260.–<br />

Montage CHF 200.–<br />

Tischplatte<br />

Dekor Buche oder Lichtgrau ab CHF 245.–


39<br />

Arbeitsbereich<br />

STILO-Zero Steh-Sitz-Arbeitsplatz<br />

Für mehr Wohlbefinden im Büro.<br />

Neuheit:<br />

Gestell ohne Quertraverse –<br />

bietet optimale Beinfreiheit und<br />

Platz für Korpus/Rollcontainer<br />

STILO-Zero<br />

Budget-Angebot<br />

CHF 1755.–<br />

statt 2015.– inkl. MWSt.<br />

Platte: LG-KH / Lichtgrau<br />

Grösse 160 x 90 cm<br />

Gestell: Reinweiss,Grausilber oder Anthrazit,<br />

elektr. Höhenverstellung auf/ab<br />

STILO-Zero Steh-Sitz-Arbeitsplatz<br />

STILO-Zero verbindet in idealer Weise Design<br />

und Multifunktionalität.<br />

Der STILO-Zero Steh-Sitz-Arbeitsplatz<br />

gibt es in unterschiedlichsten Grössen und Farben.<br />

• Qualitativ hochstehendes Produkt<br />

• Äusserst stabile Ausführung<br />

• Stufenlose elektrische Höhenverstellung<br />

von 72 bis 115 cm<br />

• Gestell ohne Traverse für grosse Beinfreiheit<br />

• Diverse Tischgrössen und Formen<br />

• Tischbreiten: 160/180/200 cm<br />

• Spezialmasse auf Anfrage möglich.<br />

Praktisches Zubehör:<br />

• Mitfahrende CPU-Halterung<br />

• Memoryfunktionstasten für vier<br />

programmierbare Höhen<br />

• Kabelführung<br />

• grosszügiger Kabel-Stauraum<br />

Gestell: 1 Reinweiss / 2 Grausilber / 3 Anthrazit<br />

Tischplatte: 1 Lichtgrau / 2 Ahorn Kunstharz / 3 Buche Kunstharz / 4 Ahorn natur<br />

5 Buche natur / 6 Buche grau / 7 Buche schwarz<br />

Handschalter Auf / Ab<br />

Bezugs-, Beratungs- und Ausstellungsadresse<br />

für alle vorgestellten Produkte in diesem Ratgeber siehe letzte Umschlagseite.


40<br />

Wohn-, Essund<br />

Sitzungsbereich<br />

Pendulum<br />

Der Sanfte.<br />

Pendulum balans. Design: Peter Opsvik<br />

Aus der genauen Beobachtung entstanden, wie wir uns<br />

beim Essen, Diskutieren und Zuhören verhalten – wir geben<br />

einfach dem natürlichen Bewegungsdrang nach.<br />

Der Pendu lum nutzt dabei keinen Extra mechanismus, sondern<br />

nur die Körper bewegung.<br />

Sein Design passt sowohl zum herkömmlichen Stil wie<br />

auch zu modernen Einrichtungen.<br />

Er eignet sich für alle Ess- und Arbeitstische mit der<br />

üblichen Höhe von 72 bis 75 cm. Er ist mit verschiedenfarbigen<br />

Holzgestellen, Stoff- und Lederbe zügen erhältlich.<br />

Pendulum ab CHF 719.–<br />

Actulum<br />

Ein Stuhl, der für jede Gelegenheit geeignet ist.<br />

Actulum Design: Peter Opsvik<br />

Die Einfachheit der Linienführung gibt dem<br />

Actulum das Flair einer Skulptur: Sein Gestell<br />

aus schichtverleimtem Holz basiert wie die<br />

meisten Variér-Stühle auf den typischen Kufen,<br />

die es dem darauf Sitzenden ermöglichen, sich<br />

mit dem Stuhl vor und zurück zu neigen.<br />

Die Rückenlehne reagiert direkt auf Bewegung<br />

des Körpers und passt sich sofort an.<br />

Actulum ab CHF 887.–<br />

Die flexible Rückenlehne folgt Ihnen, wenn<br />

sich Ihr Körper ausruhen oder strecken will.<br />

Entspanntes Ablegen der Arme ist angenehm.<br />

Eine natürliche Sitzposition mit offenem Winkel<br />

zwischen Oberkörper und Oberschenkel macht<br />

das Atmen leichter und bringt Sitzkomfort.<br />

Die gepolsterte Rückenlehne unterstützt die<br />

Wirbelsäule dort, wo es notwendig ist, und die<br />

Kufen dienen auch als bequeme Fussablage.


41 Wohn-, Ess- und Sitzungsbereich<br />

Planet<br />

Schaffen Sie sich Ihr eigenes Sonnensystem.<br />

Planet<br />

Bewegen Sie Ihren Körper und neigen Sie den<br />

Planet vor und zurück. Seinem Namen alle Ehre<br />

machend, dreht sich der Planet um 360°. Neu<br />

ist der einmalige, patentierte Mechanismus.<br />

Planet ab CHF 1470.–<br />

Passender Tisch<br />

Ø 60 cm in Eiche dazu ab CHF 807.–<br />

Date TM<br />

Der Beginn einer Beziehung.<br />

Date TM<br />

Date TM – der neue Stuhl von VARIÉR ® ist eine<br />

Einladung für das Zusammentreffen mit Menschen,<br />

die man mag. Das Geheimnis von Date TM<br />

sind seine Linienführung und seine Kurven: So<br />

wird dieser Stuhl selbst zu einem Körper – und<br />

bietet Ihrem Körper eine optimale Stützfunktion.<br />

Date ab CHF 695.–<br />

Bezugsadresse, Beratung und Ausstellung siehe letzte Umschlagseite


42<br />

Eight<br />

Barhocker oder Stuhl.<br />

HÅG Conventio<br />

Einfach schön…<br />

HAG Sideways<br />

Für bewegte Sitzungen.<br />

Eight<br />

Mit seinem ausgezeichneten Design und Sitzkomfort<br />

ist VARIÉR ® Eight ein echtes Highlight.<br />

Die exklusive Form und der Kipp-Mechanismus<br />

laden Sie zu einem High-Class-Sitz erlebnis<br />

ein. Er begleitet Sie vom kostbaren Frühstück<br />

über entspannte Abendessen mit Freunden und<br />

Familie bis hin zu geselligen Get-Togethers.<br />

Gestell wählbar: Chrom glanz oder Chrom matt.<br />

Eight ab CHF 1210.–<br />

HÅG Conventio<br />

Die Bewegungsstühle für gepflegte Wartzimmer,<br />

Empfangs- und Konferenzräume, die<br />

aber auch im Wohnbereich einen guten Sitzein<br />

druck vermitteln. Durch die Wippfunktion ist<br />

man aktiv. Bewegung ist fast alles.<br />

Conventio ab CHF 479.–<br />

Armlehnen ab CHF 55.–<br />

HÅG Sideways<br />

Der Sideways wurde speziell als Sitzungszimmerstuhl<br />

entwickelt, der ein seitliches Sitzen<br />

zulässt. Der Bügel an der Rückenlehne kann<br />

dabei als Armlehne verwendet werden. Der<br />

Sideways ist in verschiedenen Ausführungen<br />

(teilbezogen, ganzbezogen oder in Lederausführung)<br />

erhältlich.<br />

Sideways ab CHF 720.–<br />

HÅG H05<br />

Immer in bester Gesellschaft.<br />

HÅG H09<br />

Es ist Ihre Bewegung.<br />

HÅG H04<br />

Passt perfekt.<br />

Kommunikationsstuhl HÅG H05<br />

Ob Sie diesen Stuhl in Ihr Besprechungszimmer<br />

oder in das moderne Esszimmer stellen – er<br />

passt immer. Ob Sie entscheidende und vor<br />

allem langwierige Verhandlungen führen oder<br />

nach dem gemeinsamen guten Essen noch<br />

in gemütlicher Runde plaudern, er passt sich<br />

immer Ihrem Rhythmus und Ihrer Bewegung an.<br />

Kommunikationsstuhl HÅG H09<br />

Die HAG Konferenz- und Kommuni kations stühle<br />

sind die perfekte Ausstattung für Lounges,<br />

Konferenz- und Besprechungsräume. Sie teilen<br />

Stil und die Funktionen mit dem Arbeitsstuhl<br />

und natürlich bewegen sie sich auch so wie alle<br />

andern HÅG Stühle.<br />

Kommunikationsstuhl HÅG H04<br />

Er hat alle Eigenschaften, die einen Konferenzstuhl<br />

mit seinen Bewegungen und Variationen<br />

ausmachen. Er bildet zusammen mit den<br />

Arbeits stühlen eine harmonische Einheit in<br />

Ihrem Büro. Er findet sowohl an Konferenzwie<br />

an modernen Esszimmertischen seine<br />

Anwendung.<br />

H05 vorderseitig gepolstert ab CHF 555.–<br />

H05 ganz gepolstert ab CHF 610.–<br />

Armlehnen ab CHF 95.–<br />

H09 ab CHF 1475.–<br />

Armlehnen ab CHF 265.–<br />

H04 ab CHF 605.–<br />

Armlehnen ab CHF 135.–


43<br />

Ruhe-, Relaxund<br />

Massagebereich<br />

Gravity<br />

Ein Ruhesessel, der die Schwerkraft vergessen lässt.<br />

Gravity balans ® Design: Peter Opsvik<br />

Er ist der einzige Ruhesessel, der Aktivsein erlaubt und deshalb<br />

gleichermassen in Büro und Privat haushalt passt. Wie bei allen<br />

VARIÉR ® -Kufenstühlen ist die Stellung des Gravity von der<br />

Bewegung des Körpers abhängig. Seine vier möglichen Positionen<br />

können mit leichter Verlagerung des Körpergewichts<br />

erreicht werden. In der Ruhe position scheint die Schwerkraft<br />

aufgehoben zu sein – man schwebt frei im Raum. Die Beine liegen<br />

dabei höher als der Kopf. Der Gravity ist leicht und gut<br />

beweglich.<br />

Er braucht nicht mehr Platz als ein herkömmlicher Sessel mit<br />

Hocker.<br />

Der Gravity ist mit verschieden farbigen Holzgestellen, Stoff-,<br />

Mikrofaser- und Lederbezügen erhältlich.<br />

Masse: Höhe 120 cm, Sitzhöhe 48 cm,<br />

Fussgestell 132 x 73 cm<br />

Gravity ab CHF 2820.–<br />

TOK TM<br />

Entspannt Körper, Geist und Seele.<br />

TOK TM<br />

Der VARIÉR ® TOK TM das Balanceprinzip: Die Sitzposition wird durch die Verlagerung<br />

des Körpergewichts geregelt. Dank des patentierten Bewegungsmechanismus<br />

von VARIÉR ® kann man sich beim Entspannen optimal bewegen. Er<br />

bietet angenehme Rundungen, offene Linien, Platz zwischen Rückenpolster und<br />

Kopfstützen und kommt ohne die traditionellen Armlehnen aus. Der Stuhl erlaubt<br />

zahlreiche komfortable Sitzpositionen und ist für jede Körpergrösse geeignet.<br />

TOK Sessel ab CHF 3420.–<br />

TOK Hocker ab CHF 700.–<br />

Peel TM<br />

Nicht nur schön, sondern auch bequem.<br />

Peel TM<br />

Das Konzept des Peels basiert auf dem Aus gewogenheitsprinzip. Sie nutzen nur Ihr Körpergewicht,<br />

um die Sitzposition zu verändern. Das Ziel ist Ihre optimale Entspannung. Darum<br />

hat der Sessel drei klare Positionen erhalten. Um diese zu wahren, ist keinerlei Kraftaufwand<br />

erforderlich. Mit einer einfachen Verlagerung des Körpergewichts<br />

verlassen Sie mühelos Ihre jeweilige Sitzposition.<br />

Peel ab CHF 2520.–<br />

Hocker ab CHF 520.–


44<br />

PEEL CLUB/ PEEL Club ll<br />

Dekorativ und bequem für zu Hause oder im Büro.<br />

PEEL CLUB/ PEEL Club ll<br />

PEEL CLUB besticht durch seine auffällige Silhouette. Als perfekte Ergänzung zur<br />

Sofagruppe und zudem in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich: nach links oder<br />

rechts geöffnet. So erzielt er als Paar eine ganzheitliche, ex tra-vagante Wirkung.<br />

Die Eleganz wird durch die hochwertigen Chromelemente unterstrichen.<br />

Peel Club ab CHF 1490.–<br />

Ekstrem<br />

Macht Spass und ist sehr bequem.<br />

Ekstrem Design: Terje Ekstrøm<br />

Der Ekstrem lässt den Körper von selbst die Po si tion finden, die er als natürlich empfindet. Er<br />

ermutigt zu Aktivität und Spielerei – und hält sie auch aus. Sein Design gewährt dem Körper in<br />

allen Sitz positionen die richtige Unter stützung. Die «Bodenfreiheit» macht das Aufstehen leicht<br />

und so den Stuhl ge eignet für alle Alters gruppen.<br />

Der Bezug ist wie ein Strumpf abziehbar und in verschiedenen Farben erhältlich.<br />

Ekstrem CHF 1650.–<br />

Ersatzstrumpf CHF 320.–<br />

Naturellement Reflex 3<br />

Das schwebende Sitzerlebnis.<br />

Reflex 3 Design: Peter Opsvik<br />

Der Reflex 3 bietet bestmöglichen Komfort mit geringstem Materialverbrauch.<br />

Die Kufen und Seile führen zu einem schwebenden und genussvollen Sitzerlebnis.<br />

Selbst die kleinste Bewegung setzen den natürlichen Rhythmus des<br />

Körpers in Gang. Der Reflex 3 ist in drei Varianten erhältlich.<br />

Reflex 1 ohne Kopfstütze ab CHF 1602.–<br />

Reflex 2 mit Kopfstütze ab CHF 1985.–<br />

Reflex 3 wie abgebildet ab CHF 2158.–<br />

Reflex Hocker ab CHF 308.–<br />

Fino-Relaxsessel<br />

Handverlesene Bedienung nach Mass.<br />

Fino-Relaxsessel<br />

Der einzigartig mechanisch bedienbare Relaxsessel für höchsten Sitzkomfort.<br />

Rückenteil und Fussteil lassen sich einzeln verstellen, so dass Sie die ge wünschte<br />

Position mühelos einnehmen können.<br />

In Stoff ab CHF 2985.–


45<br />

Ruhe-, Relax- und Massagebereich<br />

Ergoline<br />

Die Perfektion des Ruhesessels mit anpassbaren<br />

Lendenkissen.<br />

Ergoline<br />

Ein Ruhesessel sollte nicht nur schön, sondern auch funktionell und<br />

einfach zu bedienen sein. Der Ergoline-Sessel erfüllt diese Kriterien<br />

bestens.<br />

Ergoline-Sessel ab CHF 4875.–<br />

Delta Ruhesessel<br />

Entspannen und sich wohl fühlen.<br />

Delta Ruhesessel<br />

Bei diesem eleganten Ruhesessel lassen sich der Rückenund<br />

der Fussteil unabhängig voneinander durch zwei<br />

Motoren (lautlos) in jede gewünschte Position einstellen.<br />

Nacken- und Lendenstütze können individuell<br />

angepasst werden.<br />

Der Sessel ist 360° drehbar.<br />

Delta Ruhesessel ab CHF 5025.–<br />

Budgetsessel Fjord Blue 775<br />

Der Sessel fürs kleine Budget.<br />

Budgetsessel Fjords ® 775 / R base<br />

Fjords ® 775 ist ein komfortables Ruhesesselmodell mit Fussgestell<br />

aus Buchenlaminat, 360 Grad um die eigene Achse<br />

drehbar und mit passendem Hocker. Moderne Funktionen zur<br />

Verstellung der Nacken- und Rückenunterstützung sichern Ihre<br />

optimale Erholung. Für dieses Relaxmöbel gibt es bedarfsgerecht<br />

das Fussgestell R (Foto) und Q. Alle Produkte der Fjords ® -Blue-<br />

Kollektion haben einen in Kaltschaum gegossenen Stahlrahmen,<br />

der Stabilität und Komfort auf Dauer gewährleistet, so dass Sie<br />

viele Jahre Freude an Ihrem Relaxmöbel haben.<br />

Erhältlich in 3 Bezugsfarben und 4 Holzfarben<br />

Sessel ab CHF 1624.–<br />

Hocker ab CHF 334.–


46<br />

Komfort Sessel RB16 mit Heizung<br />

Relaxen in angenehmer Wärme.<br />

Komfort Sessel RB16 mit Heizung<br />

Dieser Sessel wird mit drei Motoren bedient. Es<br />

gibt ihn in acht verschiedenen Grössen. Der ideale<br />

Sessel für Gross und Klein. Per Knopfdruck lässt<br />

sich dank den drei Motoren jede Position mühelos<br />

einstellen. Der Sessel hat eine eingebaute Heizung,<br />

die für eine angenehme Körpertemperatur sorgt.<br />

Komfort Sessel RB16 ab CHF 3790.–<br />

Heizung CHF 390.–<br />

Relax Sessel Ceto<br />

Klassische Eleganz und zeitloses Design.<br />

Relax Sessel Ceto<br />

Die Armlehnen brauchen nur leicht geschoben zu werden und der Fusshocker kommt automatisch hoch und<br />

die Sitzfläche verschiebt sich um ca. 15 cm nach vorne. Ideal auch für grosse Personen mit langen Beinen.<br />

Die Nackenstütze kann im Neigungswinkel verstellt<br />

und mit dem Knopf unter der Armlehne<br />

der Neigungswinkel der Rückenlehne bequem<br />

stufenlos verstellt werden. Sitz und Rücken sind<br />

zusätzlich mit Daunenfedern gepolstert, was das<br />

besondere Ceto-Sitzvergnügen ausmacht.<br />

Relax Sessel Ceto ab CHF 4915.–<br />

Relaxsessel Fjords ® 710 Admiral<br />

Komfort und Individualität.<br />

Fojords ® Admiral 710<br />

Wenn Sie einen komfortablen Ruhesessel benötigen, der sich auf besondere Weise Ihren Bedürfnissen<br />

anpasst, ist dies die beste Wahl. Der Sessel ist mit dem Fjords Flexi-System ausgestattet, das in allen<br />

Positionen ein entspanntes, ergonomisches Sitzen ermöglicht.<br />

Erhältlich in diversen Bezugsfarben und unterschiedlichen Gestellen.<br />

Sessel Fiords ab CHF 3106.–<br />

Hocker ab CHF 486.–<br />

Zwei Grössen: Small und Large<br />

Ruheposition<br />

Aktive Nacken- und Lumbalstütze<br />

10 Jahre Garantie<br />

Bezugsadresse, Beratung und Ausstellung siehe letzte Umschlagseite


47 Relax- und Ruhesessel mit Aufstehhilfe<br />

Komfort Sessel 570 Vario mit Aufstehhilfe<br />

Gesundes Sitzen nach Mass.<br />

Sitzprobleme erfordern bedarfsgerechte<br />

Lösungen – in den Vario können solche<br />

Lösungen optional integriert werden –<br />

zum Beispiel: Anti-Dekubitus-Sitzflächen,<br />

Arthrodese-Sitzflächen, wegklappbare<br />

Seiten teile (für Rollstuhl benutzer), Gelenkrollen,<br />

besondere Nackenkissen, optimale<br />

Rückenanpassungen für Kyphose-Patienten,<br />

schalenförmige Rückenlehnen und<br />

Inkontinenz-Bezüge.<br />

Messsystem: Mit dem speziellen Vario-<br />

Messsitz werden Ihre genauen Körpermasse<br />

ermittelt. Wie angenehm massgenaues<br />

und körpergerechtes Sitzen ist,<br />

lässt sich mit diesem Modell empfinden.<br />

Die Sitz-Position<br />

Die Ruhe-Position<br />

Die Relax-Position<br />

Die Aufsteh-Position<br />

Ç Individuelle Fertigung nach Ihren Körpermassen<br />

Ç Elektrisch voneinander unabhängig einstellbare<br />

Verstellfunktionen (3 Motoren)<br />

Ç Aufstehhilfe für sicheres und kräfteschonendes<br />

Aufstehen<br />

Ç Entwickelt aufgrund medizinischer Erkenntnisse<br />

Komfort Sessel 570 Vario ab CHF 4780.–<br />

Nackenkissen ab CHF 195.–<br />

Komfort Sessel RG63 mit Aufstehhilfe<br />

Gesundes Sitzen für höchste Ansprüche.<br />

Bequemlichkeit – Entspannung – Erholung, bilden die Grundlagen für alle Entwicklungen<br />

von LEU. Das Hauptaugenmerk gilt der Symbiose zwischen hervorragender Qualität und höchstem<br />

Sitzkomfort. Der Wahl von Bezugsmaterialien schenken wir höchste Beachtung. Qualität,<br />

Farben und Beschaffenheit müssen hohe Anforderungen erfüllen.<br />

Komfort Sessel RG 63<br />

Mikrofaser* ab CHF 3735.– * in diversen Farben erhältlich<br />

Leder* ab CHF 4535.– * in diversen Farben erhältlich<br />

Budgetangebot: Mikrofaser<br />

CHF 3555.– (Beige wie Abbildung)<br />

Sessel Soro mit Aufstehhilfe<br />

Der Kleine mit der integrierten Aufstehhilfe.<br />

Sessel Soro<br />

Der geeignete Sessel für enge Platzverhältnisse. Trotz seinem geringen Platzbedarf<br />

kommt Sitzkomfort an erster Stelle. Dank der integrierten Aufstehhilfe wird das<br />

Aufstehen zum Vergnügen.<br />

Sessel ab CHF 2670.–<br />

Hocker ab CHF 220.–


48<br />

Keyton Tecno Sensor Scan<br />

Feinfühlende Massagen auf Abruf oder programmiert.<br />

Massagesessel Keyton Tecno Sensor Scan –<br />

tastet den Rücken ab und stellt sich selber ein!<br />

Verringert Stress und vertreibt Schlaflosigkeit. Mildert Nackenschmerzen, entspannt<br />

Rückenmuskeln und beseitigt die Anspannungen in den Schultern.<br />

Regt die Durchblutung an und vertreibt so die Müdigkeit in den Beinen.<br />

Knet-, Klopf-, Rollen- und Floating-Massage sowie Kombinationen und<br />

3D-Bein-Massage, individuell per Handbedienung einstellbar; Automatikprogramme;<br />

Massageeinheit auf Körpergrösse einstellbar; elektrisch stufenlos<br />

kombiverstellbare Rückenlehne und Fussstütze, praktisch wartungsfrei.<br />

Bezugsmaterial: Leder oder Mikrofaser / Diverse Farben<br />

Abmessungen: Sessel aufrecht ca. L 81 cm / H 111 cm<br />

Liegeposition: ca. L 163 cm / H 75 cm / Gewicht: 68 kg<br />

Tecno Sensor Scan Mikrofaser ab CHF 6685.–<br />

Leder ab CHF 7625.–<br />

Tecno Sensor FT2 Mikrofaser ab CHF 7590.–<br />

Leder ab CHF 8440.–<br />

Panasonic Massagesessel EP 1080<br />

Perfekte Entspannung mit der Massage Ihrer Wahl – zu Hause!<br />

Sie kennen das: zu lange am Schreibtisch sitzen, zu lange Auto fah ren, zu wenig<br />

Lockerung vor dem Sport – schon sind die Muskeln verhärtet und die Schmerzen nicht<br />

weit!<br />

Da ist eine professionelle Massage angezeigt. Sie können diese jetzt in den eigenen<br />

vier Wänden geniessen – wann Sie wollen, wie Sie wollen. Mit dem neuen Massagesessel<br />

EP 1080 von Panasonic.<br />

Das ist mehr als ein Sessel, nämlich ein innovatives Gerät mit ausgereifter Technik und<br />

dezentem Design. Panasonic hat die verschiedenen Massagetechniken professioneller<br />

Masseure studiert. Diese Techniken werden nun durch den EP 1080 präzise<br />

und exakt nachvollzogen.<br />

Die 8 Massagemodi – in verschiedenen Stärken bequem mit der Fernbedienung<br />

wählbar – werden auch Sie überzeugen: Shiatsu, Kneten, Klopfen, Schwedisch,<br />

Hawaiianisch, Rollen, Kompression, Stossmassage. Auch das elektrisch verstellbare<br />

Fussteil trägt zum Komfort bei.<br />

Ausführung: Leder in den Farben Schwarz und Elfenbein.<br />

Sessel EP 1080 inkl. Fernbedienung ab CHF 5045.–


49<br />

Kinderprodukte<br />

Tripp Trapp ®<br />

Bringt Kinder und Erwachsene einander näher.<br />

Tripp Trapp Design: Peter Opsvik<br />

• Das Original. Millionenfach verkauft<br />

• 7 Jahre Garantie.<br />

Tripp Trapp ® , revolutioniert den Sitzalltag – Kinder<br />

sitzen frei und abwechslungsreich, können<br />

ge fahrenlos aufstehen, sich etwas vom Tisch holen,<br />

usw. Dieser grosse Bewegungsspielraum erklärt,<br />

warum Kinder auf dem Tripp Trapp ® länger sitzen<br />

können und sich dabei wohl fühlen. Auf Tripp<br />

Trapp ® sitzen Kinder natürlich, frei und entspannt,<br />

haben Energie zum Spielen und Lernen.<br />

Kann sowohl in der Höhe als auch in der Tiefe<br />

reguliert werden.<br />

Move klein<br />

Ein Resultat gesunden Menschenverstandes.<br />

Tripp Trapp-Kinderstuhl ab CHF 269.–<br />

Tripp Trapp-Baby-Set CHF 73.–<br />

Tripp Trapp-Sitzkissen ab CHF 59.–<br />

Tripp Trapp 4-Punkt Sicherheitsgurt CHF 51.–<br />

Move ist so richtig robust und passt zum ausgelassenen Spiel genauso wie<br />

zum konzentrierten Lernen. Es ist ein wirklich «kluger» Stuhl. Wir sind sogar der<br />

Meinung, dass damit auch Kinder klüger werden. Auch wenn wir das natürlich nicht<br />

wirklich beweisen können. Eines lässt sich aber ganz sicher belegen: Schüler,<br />

die auf einem Move sitzen, sind spürbar aufnahmefähiger und können sich<br />

weitaus besser konzentrieren. Und das ist schliesslich schon ein ganz grosser<br />

Schritt in Richtung mehr Wissen und Verstand.<br />

Move klein ab CHF 432.–<br />

Silya Junior<br />

Der Kinderstuhl, der mitwächst.<br />

Besseres Sitzen ist sofort erlebbar. Testen Sie den Stuhl<br />

(kostenlos) und die Entscheidung wird Ihnen leicht fallen.<br />

Zu seinen überragenden Eigenschaften bietet der Silya Junior<br />

auch ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Der Stuhl ist in den Standard-Farben oder den<br />

Mustern Zebra, Kuh oder Leopard erhältlich.<br />

Garantie: 3 Jahre auf Gestell und Mechanik;<br />

10 Jahre auf den Gaslift<br />

Sitzhöhe: 42 bis 55 cm<br />

Sitzbreite: 45 cm<br />

Sitztiefe: 40 cm<br />

Lehnenbreite/-höhe: 40/49 cm<br />

Gewicht: 9,0 kg<br />

Farbmuster<br />

Standardstoff<br />

Silya Junior ab CHF 645.–


50<br />

Ergonomische Hilfsmittel<br />

Anatom Bio-Hirsekissen<br />

Anatom Nacken-Stützkissen<br />

Grösse 56 x 36 cm<br />

Anatom Hirsekissen<br />

Mit Bio-Hirsespreu gefüllt, die für ein optimales<br />

Schlafklima sorgt. Bezug und Innenkissen sind mit<br />

Reissverschlüssen ausgestattet, dadurch kann die<br />

Füllmenge verändert und optimal dem Körper und den<br />

Schlafgewohnheiten angepasst werden.<br />

ANATOM Hirsekissen – eine Lösung für alle, die mit<br />

ihrem Schlaf nie so richtig zufrieden waren.<br />

Kissen CHF 79.–<br />

Kissenbezug CHF 29.–<br />

Nachfüllsack Hirsespreu CHF 39.–<br />

Anatom Nackenstützkissen<br />

Das Anatom Nackenstützkissen ist ein treuer Begleiter<br />

auf Reisen, im Auto oder zu Hause. Es ist mit Biohirsespreu<br />

gefüllt. Der Bezug und das Innenkissen sind mit<br />

Reissverschlüssen ausgestattet. Dadurch kann<br />

die Füllmenge verändert und optimal dem Nacken<br />

angepasst werden. Bezug waschbar.<br />

Nackenstütze CHF 48.–<br />

Das TEMPUR ® Original-Schlafkissen<br />

Dieses Kissen bietet eine optimale Unterstützung der Hals wirbel säule<br />

und gewährleistet eine korrekte Schlafhaltung, sorgt für tiefe Entspannung<br />

der Nacken- und Schulter musku latur und passt sich ideal an.<br />

Art.-Nr. Ausführung Grösse, cm Farbe Preis<br />

<strong>2010</strong>0 M/Standard 50 x 31 x 10/7 beige CHF 168.–<br />

20150 S/Kinder 50 x 31 x 8/5 beige CHF 158.–<br />

Das TEMPUR ® Millennium-Schlafkissen<br />

Schlafkissen mit zwei Schlafebenen – die tiefe Ebene für eine korrekte<br />

Schlafhaltung bei Rückenlage, die höhere Eb ene für eine korrekte<br />

Seitenlage.<br />

TEMPUR ® Bezüge<br />

Alle Kissen sind mit einem hochwertigen Velours-<br />

Bezug ausgestattet (waschbar 60°).<br />

Optionen: farbige Jersey-Bezüge in diversen Farben<br />

(weiss, blau, beige).<br />

Preis für Original, Millennium CHF 35.–<br />

Preis für Symphony CHF 35.–<br />

Preis für Comfort CHF 36.–<br />

TEMPUR ® Matratzen sind auf Anfrage erhältlich.<br />

Art.-Nr. Ausführung Grösse, cm Farbe Preis<br />

21100 M 54 x 32 x 11/6 beige CHF 188.–<br />

NEUHEIT<br />

Das TEMPUR ® Symphony-Schlafkissen<br />

TEMPUR Super-Soft» – mehr Softigkeit für extra Schlafkomfort. Kann<br />

beidseitig eingesetzt werden – die stärker gewölbte Seite bietet mehr<br />

Stützkraft, die flache Seite ist für alle Schlafpositionen geeignet.<br />

Art.-Nr. Ausführung Grösse, cm Farbe Preis<br />

20520 Symphony 63 x 43 x 11 beige CHF 198.–<br />

Das TEMPUR ® Comfort-Schlafkissen<br />

Gefüllt mit druckentlastenden TEMPUR ® Flocken. Wer Wert auf ein<br />

weiches, anschmieg sames Kissen legt, das dennoch stützende Eigenschaften<br />

hat, wird begeistert sein.<br />

Art.-Nr. Ausführung Grösse, cm Farbe Preis<br />

20600 Comfort 64 x 48 beige CHF 178.–<br />

Preisstand Juli <strong>2010</strong>. Preis- und Modell änderungen<br />

vorbehalten. Gewisse Artikel werden aus logistischen<br />

Gründen zerlegt geliefert. Farbabweichungen sind aufgrund<br />

druck technischer Gegebenheit möglich.<br />

Bezugsadresse, Beratung und Ausstellung siehe letzte<br />

Umschlagseite.


51<br />

Anatom Rückenmulde<br />

Überall mit dabei!<br />

Ballkissen<br />

Mit Sicherheit dynamisch sitzen.<br />

Sitzkeile – Ballkissen<br />

Sitzball<br />

Gymnastik und Co.<br />

Anatom Rückenmulde<br />

Anatom-Rückenmulden unterstützen schwache<br />

Rückenmuskulaturen, verhindern schlechte Sitzhaltung<br />

und Rückenermüdung. Sie können die Rückenmulde<br />

überall leicht mitnehmen. Im Auto, zu Hause,<br />

am Arbeitsplatz, usw. Die Anatom-Rückenmulde<br />

wird einfach auf eine bestehende Sitzfläche gelegt.<br />

Sitz- und Rückenteil gepolstert<br />

Farbe blau/schwarz CHF 198.–<br />

Ballkissen<br />

Das Luftpolster des Ballkissens überträgt auf<br />

angenehme Art und Weise die verschiedensten<br />

Be we gungen der einzelnen Wirbelkörper.<br />

Die Eigen schwingungen des Körpers (durch<br />

Atmung etc.) werden nicht abrupt gestoppt,<br />

sondern können in ihrem Rhythmus fortlaufen.<br />

Es entsteht keine Ein schränkung Ihrer<br />

Bewegungsfähigkeit.<br />

Ballkissen CHF 49.–<br />

Überzug CHF 19.–<br />

Sitzball<br />

Unsere Powerbälle verfügen über eine angenehme<br />

Oberfläche. Sie sind ideal für federnde<br />

Übungen und eignen sich zum entspannten und<br />

gesunden Sitzen ebenso wie für die Rückengymnastik.<br />

Wir führen Grössen für Kinder ab<br />

5 Jahren und Erwachsene bis zu einer Körpergrösse<br />

von 190 cm.<br />

Ø 55 cm CHF 48.–<br />

Ø 65 cm CHF 58.–<br />

Ø 75 cm CHF 68.–<br />

Anatom Sitzkeil einfach<br />

Lindert Verspannungen.<br />

Anatom Sitzkeil einfach<br />

Lindert Rückenschmerzen und Verspannungen.<br />

Eine Wohltat für Wirbelsäule und Bandscheiben.<br />

Der Sitzkeil ist mit einem Befestigungselastik<br />

ausgestattet.<br />

Standardhöhe: 80 mm<br />

Spezialhöhe: 40 oder 60 mm<br />

Farben: anthrazit, blau, rot<br />

Sitzkeil einfach CHF 59.–<br />

Tilia Sitzkeil geformt<br />

Lindert Rückenschmerzen.<br />

Tilia Sitzkeil anatomisch geformt<br />

Wie Anatom Sitzkeile, aber zusätzlich ist die Sitzfläche<br />

anatomisch geformt und gewährleistet<br />

ein optimales Sitzgefühl.<br />

Masse: ca. 37/37/8cm<br />

Farbe: Schwarz<br />

Sitzkeil geformt CHF 89.–<br />

Tilia Lendenkissen<br />

Schmerzfreies Sitzen.<br />

Tilia Lendenkissen<br />

Die ideale Stütze für den Lendenwirbelbereich<br />

während der Autofahrt. Für entspanntes<br />

Fahren und Ankommen. Leichte Fixierung mit<br />

Hilfe von zwei stabilen Haltebändern. Passt<br />

auf jeden Autositz. 100% formgeschäumter<br />

Polyurethan-Schaumstoff mit einem Mikrofaserbezug<br />

– waschbar bei 40° C.<br />

Tilia Lendenkissen schwarz CHF 89.–<br />

Bezugsadresse, Beratung und Ausstellung siehe letzte Umschlagseite


52 Rückenstützen & Kissen<br />

Anatom Rückenstütze<br />

Die Altbewährte.<br />

Spina-Bac<br />

Die wichtige S-Form der Wirbelsäule.<br />

LAVA Wärmekissen<br />

Für Wärme oder Kälte.<br />

Anatom Rückenstütze<br />

Die Anatom Rückenstütze ist ergonomisch<br />

geformt und stützt die Wirbelsäule beim Sitzen<br />

optimal. Die Anatom Rückenstütze ist sehr<br />

leicht zum Mitnehmen und kann überall<br />

eingesetzt werden, wie im Auto, auf Stühlen, im<br />

Büro usw.<br />

Anatom Rückenstütze CHF 98.–<br />

Spina-Bac Rückenstütze<br />

Die Wirbelsäule der Menschen ist in einer leichten<br />

S-Kurve geformt. Im Sitzen ist es schwierig,<br />

die natürliche S-Form des Rückens beizubehalten,<br />

Spina-Bac bietet jedem Rücken die genau<br />

angepasste Stütze und Entlastung, egal wie und<br />

wo Sie sitzen.<br />

Spina-Bac Rückenstütze CHF 170.–<br />

LAVA Wärmekissen<br />

Dieses mit reinem, energetisiertem Lavamineral<br />

gefüllte Kissen bringt eine besonders wirksame<br />

Tiefenwärme. Dadurch wird in diesem Bereich<br />

die Durchblutung angeregt und der Stoffwechsel<br />

in Schwung gebracht.<br />

Warm: In der Mikrowelle bei 600W<br />

ca. 3 Minuten aufwärmen.<br />

Kalt: gekühlte Kissen als Kältekompressen<br />

Grösse: 31 x 21 cm<br />

LAVA Wärmekissen CHF 49.–<br />

elsa ® Nackenkissen<br />

Das anpassbare Kissen.<br />

elsa ® Flockenkissen<br />

Wer’s kuschelig mag.<br />

elsa ® Sitzkeil AB<br />

Eine Wohltat.<br />

Das Nackenkissen aus viskoelastischem elsa-<br />

Mineralschaum passt sich mit der Körpertemperatur<br />

formrichtig an. Swiss made. Erhältlich<br />

in verschiedenen Farben.<br />

Standard – das Meistverkaufte<br />

inkl. Bezug, 50 cm x 11 cm CHF 169.–<br />

Standard<br />

inkl. Bezug, 50 cm breit, 9 cm CHF 159.–<br />

Das Kissen aus elsa-Mineralschaum-Flocken<br />

in einem Baumwoll-Innenfutter nimmt die Form<br />

an, die Sie wünschen. Ideal für alle, die es<br />

etwas kuschliger lieben. Swiss made. Erhältlich<br />

in verschiedenen Farben.<br />

Flockenkissen gross<br />

inkl. Bezug, 50 x 70 cm CHF 149.–<br />

Flockenkissen klein<br />

inkl. Bezug, 30x40 cm CHF 99.–<br />

Durch Herausnehmen der Polsterung erreichen<br />

Sie im Gesässbereich eine Entlastung. Hilfreich<br />

bei Hämorrhoiden oder Prostatabeschwerden.<br />

Die untere Seite des Bezuges ist rutschfest.<br />

Farbe: schwarz.<br />

Keilkissen AB<br />

37 x 37 x 8 x 1 CHF 129.–<br />

Sitzkissen AB CHF 159.–<br />

Bezugs-, Beratungs- und Ausstellungsadresse<br />

für alle vorgestellten Produkte in diesem Ratgeber siehe letzte Umschlagseite.


53 Fussstützen – Gymnastikmatten<br />

Relax-Fussschemel Optimale Bewegungsfreiheit.<br />

Relax-Fussschemel<br />

Neue technische und gesundheitliche Erkenntnisse wurden bei der Konstruktion berück sichtigt: stufenlose<br />

Höhenverstellung, standfest und rutschsicher, aufgeraute Ober fläche aus bruchsicherem Polystyrol und,<br />

als besonderes Plus, eine Aussparung für den Fuss schalter z.B. des Diktier gerätes. Die Relax-Fussstütze<br />

entlastet wirksam Beine und Rücken. Bei zu hohen Sitz möbeln ist die Fussstütze eine besonders sinnvolle<br />

Ergän zung und sorgt für den nötigen Sitzkomfort.<br />

Trittfläche: 450 x 350 mm / Minimale Höhe vorne: 70 mm / maximale Höhe vorne: 117 mm /<br />

minimale Höhe hinten: 75 mm / maximale Höhe hinten: 195 mm<br />

Relax-Fussschemel CHF 89.–<br />

Fussstütze Score Leicht in der Höhe verstellbar.<br />

Fussstütze Score<br />

Score bietet unbegrenzte Neigungswinkel für optimales<br />

Stützen der Füsse während der Arbeit, und verbleibt,<br />

wenn in Anwendung, in fester Stellung. Die Ober fläche<br />

ist aus nichtrutschendem Material und gross genug,<br />

um den Füssen freie Bewe gung zu erlauben. Häufiges<br />

Wechseln der Beinstellung erhöht Wohbefinden und<br />

Produktivität. Score ist per Fussauslöser von 8 cm bis<br />

29 cm in der Höhe verstellbar.<br />

Oberfläche 42 x 32 cm, Höhe 36 cm (einschl. Stütze)<br />

Fussstütze Score CHF 298.–<br />

Quickstep Die dynamische Fussstütze.<br />

Quickstep<br />

Die dynamische Fussstütze mit vielen Funk tionen. Um Ermüdungsund<br />

Verschleisser scheinungen vorzubeugen, muss man die Beine<br />

während des Sitzens bewegen.<br />

Quickstep anthrazit (sehr leicht) CHF 170.–<br />

Gymnastikmatten Mit eingebauter Dauerhygiene.<br />

Farben:<br />

HÅG Signét<br />

grün<br />

rot<br />

Atlas<br />

Dicke 15 mm<br />

Breite 125 cm<br />

Länge 200 cm<br />

Gewicht 5,5 kg<br />

CHF 300.–<br />

Farben:<br />

blau<br />

grün<br />

Hercules<br />

Dicke 25 mm<br />

Breite 100 cm<br />

Länge 200 cm<br />

Gewicht 6,6 kg<br />

CHF 279.–<br />

Signét erhöht Ihr Wohlbefinden auch durch sein ästhetisches Design<br />

Farben:<br />

Blau<br />

grün<br />

rot<br />

Coronella<br />

Dicke 15 mm<br />

Breite 60 cm<br />

Länge 185 cm<br />

Gewicht 2,2 kg<br />

CHF 125.–<br />

Farben:<br />

blau<br />

grün<br />

rot<br />

Corona<br />

Dicke 15 mm<br />

Breite 100 cm<br />

Länge 180 cm<br />

Gewicht 3,8 kg<br />

CHF 185.–<br />

Gymnastikmatten<br />

Unsere Gymnastikmatten werden sowohl zu Hause<br />

privat wie auch in Physio therapie praxen, Schulen<br />

usw. eingesetzt. Sie eignen sich vorzüglich zur<br />

Absolvie rung von Programmen der Rücken gymnastik,<br />

Schwangerschafts turnen, Bodenturnen usw.<br />

Vorteile:<br />

• hautfreundlich und körperwarm<br />

• hygienisch, einfach zu reinigen<br />

• leicht, handlich und problemlos einrollbar<br />

• absolut rutschfest<br />

• äusserst strapazierfähig<br />

• gute Schlagdämpfung<br />

• geschlossen-zellig: keine Wasserauf nahme<br />

Bezugs-, Beratungs- und Ausstellungsadresse<br />

für alle vorgestellten Produkte in diesem Ratgeber siehe letzte Umschlagseite.


54<br />

Div. Hilfsmittel Arbeitsbereich<br />

Notebookständer Score<br />

Nur 170g schwer und flach zusammenlegbar,<br />

idael zum Mitnehmen CHF 98.–<br />

Notebookständer Q 330<br />

Neigungswinkel in 7 Positionen einstellbar.<br />

Masse flach zusammengeklappt: 31 x 23 cm CHF 154.–<br />

Pultaufsatz Plexi<br />

Neigungswinkel und Höher verstellbar<br />

gross 51,5 x 30 cm, L x B CHF 175.–<br />

klein (39 x 28 cm, L x B CHF 145.–<br />

Anir 3M Maus<br />

Das andere Gefühl beim Mausklick CHF 169.–<br />

Handgelenkstützen<br />

Tastatur CHF 35.–<br />

Maus CHF 35.–<br />

Hippus Maus<br />

Medium, small, black CHF 198.–<br />

Tastatur & Zahlenblock<br />

Minitastatur nur 31 x 17 cm gross mit dem Schreibkomfort<br />

einer grossen Tastatur<br />

Tastatur CHF 125.– Zahlenblock CHF 85.–<br />

Für Tastatur und Maus<br />

Von Ergonomiefachleuten empfohlen.<br />

Bringt Maus und Tastatur auf eine Höhe. CHF 128.–<br />

Anatom Leseständer<br />

Freihändig lesen – die Entspannung.<br />

Anatom Leseständer<br />

Beim Lesen – bei der Körperpflege –<br />

beim Entspannen, bei der Arbeit usw.<br />

Dieser vielseitig verwendbare<br />

Allzweck ständer ist für<br />

bettlägrige Patienten, für alle<br />

Leute, die ihren Rücken, ihre Armund<br />

Handgelenke schonen müssen<br />

(z.B. Lesen von schweren Büchern),<br />

eine echte Hilfe und bringt entscheidende<br />

Erleichterung.<br />

Anatom Leseständer ab CHF 655.–<br />

Standardständer wie abgebildet CHF 745.–


55<br />

Joya Schuhe<br />

Der weichste Schuh der Welt – ab dem ersten Schritt bequem.<br />

NEU<br />

Joya ist nicht nur unglaublich weich, er federt gleichzeitig so sanft wie ein Trampolin, damit Sie Schritt<br />

für Schritt ins Schweben und Schwärmen kommen. Mehr als «Joya beflügelt» kann man dazu nicht<br />

sagen. Nur fliegen ist noch schöner!<br />

Reinsteigen, loslaufen und geniessen. Durch die spezielle Form der Joya Sohle und<br />

Technologie braucht man keine «Schulung» wie bei herkömmlichen Funktionsschuhen.<br />

Man muss nicht lernen, mit dem Joya zu gehen, sondern Joya lehrt laufen und passt<br />

sich dann dem beflügelten Gangmuster des Trägers an.<br />

Damen<br />

Pearl CHF 289.–<br />

Marylin CHF 259.–<br />

Star Braun * CHF 259.–<br />

(auch Schwarz erhältlich)<br />

Fresh Beige* CHF 259.–<br />

(auch Schwarz erhältlich)<br />

Comfort CHF 239.–<br />

Balance CHF 259.–<br />

Elegance CHF 289.–<br />

Miami CHF 259.–<br />

Venezia CHF 259.– Cairo Weiss CHF 239.–<br />

Der gesunde Schuh<br />

für clevere Kids<br />

Herren<br />

Buisiness CHF 289.–<br />

Monte Carlo CHF 289.–<br />

Zero Orange* CHF 259.–<br />

(auch Schwarz erhältlich)<br />

CUBA CHF 289.–<br />

Dolce CHF 259.– Obama CHF 259.–<br />

Cabrio CHF 239.– Capri CHF 239.–<br />

Preisstand Juli <strong>2010</strong>. Preis-, Modell- und Farbänderungen vorbehalten. Farbabweichungen sind aufgrund druck technischer Gegebenheit möglich.


Publireportage<br />

Tiefschlaf macht klug<br />

Publirepotage<br />

56<br />

DUXIANA erweitert Ihre Speicher über Nacht<br />

«Schlaf ist keine vertane Zeit.» Diese<br />

zentrale Erkenntnis jüngster Grundlagenforschung<br />

ist eine schöne Botschaft.<br />

Und eine wichtige dazu. Für den nachgewiesenen<br />

Zusammenhang zwischen<br />

Schlaf und Gedächtnisbildung erhielt der<br />

Schlafforscher und Neuroendokrinologe<br />

Jan Born im März dieses Jahres den<br />

hoch dotierten und renommierten Leibniz-Preis.<br />

Im Schlaf werden Informationen ins Langzeitgedächtnis<br />

übertragen. Im Schlaf<br />

werden die Gehirnfunktionen gefördert<br />

und das Gehirn ausgebildet.<br />

Insbesondere der Tiefschlaf, den die<br />

Neurophysiologen Deltaschlaf nennen,<br />

ist wichtig für das Gedächtnis. Ohne ihn,<br />

so vermuten die Forscher heute, gäbe es<br />

keine langfristige Verfestigung von Erfahrungen<br />

und Wissen. Dabei hat der sogenannte<br />

Deltaschlaf zwei Funktionen:<br />

Um das Gedächtnis zu konsolidieren,<br />

werden Inhalte aus einem Zwischenspeicher<br />

herausgenommen und ins Langzeitgedächtnis<br />

übertragen. Ausserdem räumen<br />

hohe Deltawellen den temporären<br />

Speicher frei, damit wir wieder Informationen<br />

aufnehmen können, wenn wir das<br />

nächste Mal wach sind.<br />

Nun ist es also amtlich: Schlafen bedeutet<br />

nicht nur gesunde und unverzichtbare<br />

Erholung, Schlafen ist unentbehrlich<br />

für den Erhalt und die Förderung<br />

unserer geistigen Fähigkeiten. Und weil<br />

ein DUX-Bett 10% mehr Tiefschlaf möglich<br />

macht, bleibt in den Köpfen der über<br />

9 Millionen DUX-Schläfer weltweit 10%<br />

mehr Zeit für diese wichtige nächtliche<br />

Aufgabe.<br />

Warum das so ist?<br />

Nun, wer schon einmal in einem DUX-<br />

Bett gelegen hat, weiss, dass es kaum zu<br />

toppen ist. Aus hochwertigen Naturmaterialien<br />

mit einem einzigartigen Durchlüftungsprinzip<br />

und bis zu 2500 Stützpunkten,<br />

sucht das DUX-Bett weltweit<br />

sei nesgleichen. Seit drei Generationen<br />

beschäftigt sich das Familienunternehmen<br />

DUXIANA damit, die Erkenntnisse<br />

der Schlafforschung mit Luxus und Komfort<br />

zu vereinen. Konsequent körpergerecht<br />

passt sich das DUX-Bett jedem<br />

Körper in jeder Lage optimal an, stützt<br />

und entlastet dort, wo es notwendig ist.<br />

Nur so kann man Rückenproblemen<br />

wirk sam vorbeugen. Nur so können sich<br />

die Muskeln vollständig entspannen.<br />

Und genau so lassen sich aus einer Nacht<br />

10% mehr Tiefschlaf herausholen.<br />

Und weil das DUX-Bett sich nicht nur dem<br />

Körper, sondern auch den eigenen vier<br />

Wänden optimal anpassen soll, sind die<br />

individuellen Dekorationsmöglichkeiten<br />

nahezu unbegrenzt.<br />

Wer die optimale Verbindung von körpergerechtem<br />

Liegekomfort und edlem<br />

Design kennenlernen möchte, kann in<br />

einem der exklusiven DUXIANA-Geschäfte<br />

gerne Probe liegen. Mehr noch:<br />

14 Tage Probeschlafen zu Hause gehört<br />

zum selbstverständlichen Service von<br />

DUXIANA.


Warum ein DUX-Bett<br />

Ihr Leben verändert<br />

Fühlen Sie das Ergebnis innovativer Schlafforschung<br />

Ein weit verbreiteter Irrglaube besagt, „harte Betten seien gut<br />

für den Rücken.“ Diese Therorie ist schon lange widerlegt.<br />

Denn am geringsten belastet wird Ihre Wirbelsäule in gerader<br />

Haltung. Genau diese gesunde Schlafposition bietet Ihnen das<br />

DUX-Bett: Konsequent körpergerecht konstruiert und verarbeitet<br />

mit besten Naturmaterialien. Ausgestattet mit einem<br />

einzigartigen Durchlüftungsprinzip und drei bis viermal mehr<br />

Stützpunkten als in jedem anderen Bett, gewährleistet das DUX-<br />

Bett erholsamsten und gesunden Schlaf. Rund 10 % längere<br />

Tiefschlafphasen sorgen nachweislich für ein Optimum nächtlicher<br />

Erholung. Zertifiziert vom Zentrum für Präventivmedizin<br />

entwickelt sich das einzige Bett mit Gesundheitssiegel stets<br />

weiter. Die neuesten Erkenntnisse sind jetzt fühlbar: In der aktuellen<br />

Bettenkollektion. Sie vereint Kompetenz und Qualität<br />

mit traumhaftem Design. Informieren Sie sich unverbindlich<br />

über die Möglichkeiten zum 14-tägigen Probeschlafen und erfahren<br />

Sie mehr über die 20 Jahre Garantie auf Federkern und<br />

Rahmen eines jeden DUX-Bettes. Kompetente Beratung und<br />

individuelle Gestaltungsanregungen erhalten Sie auch in unseren<br />

DUXIANA-Geschäften in der Schweiz.<br />

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Sitzen bleiben?<br />

Langes Sitzen lässt sich im heutigen Alltag<br />

nicht mehr vermeiden. Damit verbunden<br />

ist ein erhöhtes Risiko für die Gesundheit.<br />

Ob sportlich oder unsportlich – dagegen<br />

lässt sich mit wenig Aufwand etwas tun.<br />

Nach einem Text von: Dominic Reinle & Thomas Wyss,<br />

Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen, <strong>2010</strong><br />

Trends & Wissen<br />

58<br />

Am Arbeitsplatz, im Verkehr und in der<br />

Freizeit findet man sich oft in einer sitzenden<br />

Position wieder. Technik und<br />

Wandel im Lebensstil ermöglichen es<br />

dem modernen Menschen, den grössten<br />

Teil des Alltags sitzend zu bewältigen.<br />

Vom Bundesamt für Sport (BASPO) werden<br />

pro Tag 30 Minuten körperlicher<br />

Aktivität von mittlerer Intensität empfohlen.<br />

Laut einer Befragung erfüllen<br />

59% der Schweizer Bevölkerung diese<br />

Empfehlung nicht. Davon gibt knapp ein<br />

Drittel an, im täglichen Alltag körperlich<br />

überhaupt nicht aktiv zu sein (1).<br />

Aktiv – inaktiv – beides wirkt auf die<br />

Gesundheit<br />

Der positive Effekt regelmässiger körperlicher<br />

Aktivität auf die Gesundheit ist<br />

durch viele Studien belegt. Neusten<br />

Untersuchungen zufolge wird die Gesundheit<br />

jedoch nicht nur durch die<br />

körper liche Aktivitätszeit beeinflusst,<br />

sondern auch durch die Zeit, die in völliger<br />

Inaktivität verbracht wird. Täglich<br />

länger andauernde, völlig inaktive Phasen,<br />

vor allem Sitzen, erhöhen das Risiko<br />

für chronische Krankheiten (2). Hinzu<br />

kommt, dass negative Folgen von regelmässig<br />

lang andauernden Phasen völliger<br />

Inaktivität nur bedingt durch körperliche<br />

Aktivität kompensiert werden können<br />

(3).<br />

Körperliche Aktivität – neue Definition<br />

Bis vor kurzem wurde in der Forschung<br />

hauptsächlich zwischen drei Aktivitätskategorien<br />

unterschieden: Aktivitäten<br />

hoher Intensität, mittlerer Intensität und<br />

inaktives Verhalten. Die Zeit, welche man<br />

weder in hoher noch in moderater Intensität<br />

verbrachte, wurde der Kategorie<br />

«inaktiv» zugeordnet (4). Eine genauere<br />

Differenzierung der Inaktivitätszeit erfolgte<br />

erstmals in einer umfangreichen,<br />

in Australien durchgeführten Studie (5);<br />

diese unterschied zwischen völliger Inaktivität<br />

und leichter körperlicher Aktivität.<br />

Demzufolge verbringt der durchschnittliche<br />

Erwachsene mehr als die<br />

Hälfte des Tages inaktiv (9,3 h/Tag),<br />

einen grossen Teil mit leichten körperlichen<br />

Aktivitäten (6,5 h/Tag) und nur<br />

sehr wenig Zeit mit moderaten bis hohen<br />

Intensitäten (0,7 h/Tag). Im Durchschnitt<br />

wird also der grösste Teil des Tages entweder<br />

inaktiv oder mit Aktivitäten leichter<br />

Intensität verbracht.<br />

Inaktivität birgt Risiken<br />

Im Jahr 2005 wurden die Auswirkungen<br />

von langem Sitzen vor dem Fernseher<br />

auf die Gesundheit untersucht. Dabei<br />

wurde herausgefunden, dass jede zu-<br />

Das Sitzen zur<br />

Bewegung machen<br />

Langes Sitzen lässt sich oft nicht vermeiden.<br />

Trotzdem muss Sitzen nicht automatisch<br />

in die Kategorie «Inaktivität»<br />

gehören. Aktives Sitzen ist heute mit einer<br />

Vielzahl von Sitzmöbeln möglich, die einen<br />

ständigen Haltungs wechsel ver langen,<br />

einen im Stehen sitzen resp. im Sitzen<br />

stehen lassen und so wesentlich dazu beitragen,<br />

dass auch sogenannte bewegungsarme<br />

Phasen deutlich aktiver gestaltet<br />

werden können.


07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

sätzliche Stunde, die täglich vor dem<br />

Fernseher verbracht wird, das Risiko für<br />

chronische Krankheiten bei Frauen um<br />

26% und bei Männern um 12% erhöht<br />

(5). Eine Untersuchung von Zusammenhängen<br />

zwischen täglicher Dauer in<br />

körper licher Inaktivität und Hüftumfang<br />

zeigt, dass der Hüftumfang durchschnittlich<br />

um 3,1 cm zunimmt, wenn<br />

die täglich inaktive Zeit um 10% verlängert<br />

wird (6). Interessanterweise konnte<br />

in einer anderen Studie belegt werden,<br />

dass der Hüftumfang signifikant mit der<br />

Anzahl an aktiven Pausen, mit denen<br />

täglich länger andauernde körperliche<br />

Inaktivitätsphasen unterbrochen werden,<br />

zusammenhängt. Dies sogar unabhängig<br />

von der Gesamtdauer der Inaktivitätszeit.<br />

Zusätzlich zeigten diese<br />

Unter brüche einen positiven Einfluss<br />

auf den Stoffwechsel. Auch hier war die<br />

Anzahl aktiver Pausen für die positive<br />

Wirkung ausschlaggebend (7). Um chronischen<br />

Krankheiten und einer Körpergewichtszunahme<br />

vorzubeugen, empfiehlt<br />

es sich also, nicht nur die Gesamtdauer<br />

bewegungsarmer Phasen zu verkürzen,<br />

sondern auch diese Zeiten der<br />

völligen Inaktivität häufig mit aktiven<br />

Pausen zu unterbrechen.<br />

Strecken ganz zu Fuss zurücklegen. Zu<br />

Hause kann man während Fernsehwerbungen<br />

kurz aufstehen und das Fenster<br />

aufmachen, oder sich etwas zu trinken<br />

holen. Wie man sieht, gibt es vielfältige<br />

Referenzen<br />

Möglichkeiten, Phasen des langen Sitzens<br />

zu unterbrechen. Mit kleinem Aufwand<br />

lässt sich für die Gesundheit schon<br />

Grosses bewirken!<br />

(1) Lamprecht, M., H. Stamm. (<strong>2010</strong>). «Observatorium Sport und Bewegung Schweiz.<br />

Laufend aktualisierte Indikatoren.» Zugriff am 10. Mai <strong>2010</strong> auf http://www.sportobs.ch/fileadmin/<br />

sportobs-dateien/Indikatoren – PDF/SPORTOBS – Updated.pdf<br />

(2) Hamilton, M. T., D. G. Hamilton, et al. (2007). «The role of low energy expenditure and sitting on obesity,<br />

metabolic syndrome, type 2 diabetes, and cardiovascular disease.» Diabetes 56: 2655–2667.<br />

(3) Owen, N., A. Bauman, et al. (2009). «Too much sitting: a novel and important predictor of chronic<br />

disease risk?» British Journal of Sports Medicine 43: 81–83.<br />

(4) Ekblom-Bak, E., M.-L. Hellénius, et al. (<strong>2010</strong>). «Are we facing a new paradigm of inactivity physiology?»<br />

British Journal of Sports Medicine: 1–2.<br />

(5) Healy, G. N., K. Wijndaele, et al. (2008). «Objectively Measured Sedentary Time, Physical Activity,<br />

and Metabolic Risk. The Australian Diabetes, Obesity and Lifestyle Study (AusDiab).»<br />

Diabetes Care 31: 369–371.<br />

(6) Dunstan, D. W., J. Salmon, et al. (2005). «Associations of TV viewing and physical activity with the<br />

metabolic syndrome in Australian adults.» Diabetologia 48: 2254–2261.<br />

(7) Healy, G. N., D. W. Dunstan, et al. (2008). «Breaks in Sedentary Time.» Diabetes Care 31: 661–666.<br />

Trends & Wissen<br />

59<br />

Kleiner Aufwand – grosse Wirkung<br />

Da der heutige Alltag vieler Menschen<br />

hauptsächlich aus sitzenden Tätigkeiten<br />

besteht, sind diese Erkenntnisse von<br />

grosser Bedeutung. Es empfiehlt sich<br />

also, länger andauernde bewegungsarme<br />

Phasen häufig mit kurzen, aktiven<br />

Pausen zu unterbrechen − im Arbeitsalltag<br />

oder im Verkehr, wie auch zu Hause<br />

vor dem Fernseher. Dies kann für den<br />

Büroalltag bedeuten, sitzende Tätigkeiten<br />

mit Stehmöglichkeiten zu erweitern,<br />

einen entfernten Drucker zu benützen,<br />

stehend zu telefonieren, oder Kollegen<br />

im benachbarten Büro aufzusuchen anstatt<br />

anzurufen. Man könnte unterwegs<br />

generell auf Rolltreppe und Lift verzichten,<br />

stattdessen Treppen steigen, im Bus<br />

oder Tram stehen bleiben, oder kurze<br />

Kindersitze /<br />

Systèmes de sécurité<br />

pour enfants<br />

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Report<br />

Der Nabel der<br />

(Gitarren-)Welt liegt<br />

in Steffisburg<br />

Report<br />

60<br />

Wer’s nicht glaubt, muss selber hinfahren. Ein Besuch überzeugt auch den letzten Zweifler.<br />

Das «unisono» ist ein Bienenhaus, das in allen Tonlagen summt. Der Chef ein Tausendsassa.<br />

Und wer hier nicht vom Musikvirus gepackt wird, dem ist nirgends mehr zu helfen.<br />

Text: Kurt Mürset, Basel; Fotos: zvg<br />

Steffisburg ist definitiv nicht der Nabel<br />

der Welt. Hier ist nicht London, Nashville<br />

oder New York. Steffisburg ist nicht die<br />

Geburtsstätte des Blues, die Urheimat<br />

der Gitarrenbands und weder Elvis, noch<br />

die Sex Pistols stammen von hier. Aber<br />

wer gleich vis-à-vis der Kirche nach dem<br />

Hinweisschild «unisono» den kleinen<br />

Laden betritt, wird weggebeamt in eine<br />

andere Dimension.<br />

Dabei begann das alles ganz anders. Mit<br />

einem kleinen Jungen nämlich, der vor<br />

vielen Jahren im benachbarten Thun in<br />

einem traditionellen Musikhaus stand<br />

und sich nichts sehnlicher wünschte, als<br />

mal so eine richtige Gitarre in den Händen<br />

zu halten. Alles, was er bekam, war<br />

die barsche Abfuhr: «Wer nichts kauft,<br />

hat hier nichts zu suchen.»<br />

Dabei mit Leib und Seele<br />

Wahre Hingabe und Begeisterung lässt<br />

sich indes auch von solchen Kindheitserlebnissen<br />

nicht entmutigen. Wer sich der<br />

Musik verschrieben hat, findet zu ihr. Als<br />

Schallplattenverkäufer zum Beispiel. Als<br />

Musiker von eigenen Gnaden. Als Organisator,<br />

Katalysator, Lehrer und als Ermutiger<br />

von Kindern und Jugendlichen, aber<br />

auch von gestandenen Musikern, Kollegen<br />

und Freunden. Und damit sind wir<br />

nicht nur mitten im «unisono» gelandet,<br />

sondern auch bei der Seele dieses Betriebs,<br />

bei «Zäppu».<br />

Bürgerlich heisst er Res Grossniklaus,<br />

aber alle Welt kennt ihn unter dem Namen<br />

«Zäppu». Und so wird er auch von<br />

allen begrüsst, die zu ihm kommen. Er<br />

wiederum begrüsst alle Besucher mit<br />

Handschlag. Anonymität ist ihm ein<br />

Graus. Hier kennt man sich – und wenn<br />

man sich noch nicht kennt, dann lernt<br />

man sich ganz rasch kennen. Der Gesprächsstoff<br />

hängt rundum an den Wänden.<br />

Er tönt aus allen Lautsprechern und<br />

er flimmert auf den Bildschirmen: Musik.<br />

Kein Geschäft wie jedes andere<br />

Bei Lichte betrachtet ist das «unisono»<br />

ein Geschäft, das in der Hauptsache Gitarren<br />

verkauft mit allem, was dazu gehört.<br />

Angegliedert ist die Musikschule<br />

für Gitarre, Klavier und Keyboard, in der<br />

man das Spielen auf dem erworbenen Instrument<br />

auch gleich erlernen kann. So<br />

gesehen ist Zäppus Reich durchaus von<br />

dieser Welt, und es gibt wohl noch ein<br />

paar mehr davon in der Schweiz.


07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

Den Unterschied macht ganz klar der<br />

Chef, wobei Chef das falsche Wort ist,<br />

denn Zäppu stellt sich als Person nicht<br />

über, sondern neben die andern Menschen<br />

– ob das einer von rund 200 Schülerinnen<br />

und Schülern, einer seiner vierzehn<br />

Musiklehrer – darunter viele bekannte<br />

Musiker – ist oder Schweizermeister<br />

Gölä, ein Freund seit vielen Jahren.<br />

Talentschmied und Netzwerker<br />

Nun ist es nicht so, dass Gölä oder einer<br />

der andern Profi-Musiker jeden Tag eine<br />

neue Gitarre bestellen, vielmehr ist<br />

Zäppus Rat gefragt, seine Erfahrung und<br />

auch sein grosser Freundes- und Kundenkreis.<br />

Denn wer so lange dabei ist wie<br />

er und dazu noch ein so kommunikativer<br />

Typ, der kann öfters mal weiter helfen<br />

oder zumindest weiss er jemanden,<br />

der’s kann. Selbstverständlich weiss er<br />

auch etwas über Ergonomie zu sagen.<br />

Gerade beim Musikunterricht kommt<br />

dem richtigen Sitzen enorme Bedeutung<br />

zu. Eine falsche Haltung wirkt sich nicht<br />

nur auf den Körper, sondern auch auf<br />

das Spiel aus. Und wie beim Sport verlangt<br />

er auch erst einmal Lockerungsübungen,<br />

bevor mit Spielen losgelegt<br />

wird. Also testet er – oder besser lässt<br />

testen – neue Hocker, die neben den<br />

klassischen Schlagzeughockern zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Unisono auf vielen Schienen<br />

Statt «uni» müsste es eigentlich «multisono»<br />

heissen, denn Zäppu ist im Museum<br />

für Kommunikation bei der Ausstellung<br />

«Stromgitarren» genauso beteiligt<br />

gewesen wie beim Eintrag ins Guinnessbuch<br />

der Rekorde, als er 239 Gitarristen<br />

für einen Blues zusammenbrachte. Und<br />

wenn der legendäre Gitarrenbauer Gibson<br />

seine Tore öffnet, ist Zäppu auch in den<br />

USA mit dabei. Die Ideen gehen ihm nicht<br />

aus und die Energie, diese umzusetzen,<br />

ebenso wenig. Und so steht am Anfang<br />

und am Schluss das Wort eines Freundes:<br />

«We mir ihn nid hätte, de müesste<br />

mer dä Cheib erfinde!»<br />

Sitzpraxis beim Unterricht<br />

Die Musikschule Unisono hat ihre Unterrichtsräume<br />

mit Stühlen und Hockern<br />

ausgerüstet, die den neuesten Erkenntnissen<br />

über das «Gesund Sitzen» entsprechen.<br />

Das Rückenzentrum Bern<br />

konnte dabei seine Erfahrung einbringen<br />

und aus seinem Angebot die passenden<br />

Stühle bereitstellen. Die untenstehenden<br />

Zitate stammen aus einer Umfrage, die<br />

einen Monat nach Einführung der neuen<br />

Stühle gemacht wurde.<br />

Lehrerstimmen<br />

«Seit ich diese ‹Gesundheitsstühle›,<br />

zum Unterrichten und Üben brauche,<br />

sagt nicht mehr mein Rücken, wann ich<br />

eine Pause machen soll, sondern ein<br />

Blick auf die Uhr.» Steff<br />

«Für uns Gitarristen ist eine korrekte<br />

Körperhaltung der Schlüssel zum Erfolg.<br />

Meist beschäftigen wir uns mit der perfekten<br />

Haltung der Hände und Finger,<br />

vergessen dabei aber, welch wichtigen<br />

Faktor unsere gesamte Körperhaltung<br />

darstellt. Der richtige Stuhl oder Sessel<br />

hilft mir, entspannter und gesund zu sitzen,<br />

und fördert somit meine Ausdauer,<br />

Leistungsfähigkeit und schlussendlich<br />

meine Kreativität.» Rafi<br />

Schülerstimmen<br />

«Cool, die Stühle, die können ganz<br />

schnell verstellt werden.»<br />

«Da kann man sogar gigampfen.»<br />

«Die sind hundertmal besser, als die<br />

früheren Drum-Stühle.»<br />

«Einfach genial ...»<br />

«Schön i de Farbe.»<br />

«Man sitzt extrem bequem, aber die Zeit<br />

vergeht jetzt fast zu schnell...!»<br />

Report<br />

61


Ergonomie –<br />

auch bei SWISS<br />

ein zentrales Thema<br />

Langes Sitzen ist bei Flugreisen normal – ergonomisch betrachtet aber ungünstig.<br />

Die Passagiere empfinden das auch, indem es ihnen unbequem wird. SWISS überlegt<br />

sich deshalb, wie das Sitzen für ihre Gäste bequemer gemacht werden kann. Keine<br />

leichte Aufgabe angesichts der komplexen Rahmenbedingungen.<br />

Text: Christine Harte; Bilder: Swiss, zvg.<br />

Lifestyle<br />

62<br />

Wenn ein Reisender in ein Flugzeug<br />

steigt, dann hat er eine ganze Reihe von<br />

Erwartungen, Bedürfnissen und Ansprüchen.<br />

Eine Fluggesellschaft muss diese<br />

kennen und wissen, wie sie diese erfüllen<br />

kann. Sie setzt sich intensiv mit dem<br />

Flugpassagier auseinander, um zu erforschen,<br />

wie ihre Flugzeuge gestaltet sein<br />

müssen, damit sich ihre Kunden in jeder<br />

Hinsicht wohlfühlen.– Wenn eine Airline<br />

ein neues Flugzeug kauft, dann hat es<br />

noch keine Innenausstattung. Um diese<br />

kümmern sich bei SWISS-Mitarbeiter aus<br />

dem Bereich «Cabin Interior Development<br />

& Infotainment». «gesundsitzen» sprach<br />

mit den Kabinentwicklern Paul Estoppey<br />

und Alexa Luppi von SWISS. Sie befassen<br />

sich schon über 10 Jahre mit den besonderen<br />

Anforderungen, die das Innere eines<br />

Flugzeuges stellt: «Da gibt es eine ganze<br />

Reihe von Kriterien, und viele Rahmenbedingungen<br />

müssen berücksichtigt werden»,<br />

führt Paul Estoppey aus. «Erstens<br />

sind da die verschiedenen Klassen First,<br />

Business und Economy, die Frage, ob<br />

Kurz- oder Langstreckenflug und die<br />

Standardpositionen im Flugzeugsitz, also<br />

die Start- und Landeposition, die Loungeund<br />

die Liegeposition. Zweitens gehen<br />

wir auf die verschiedenen Reisetypen,<br />

den Ferien- und den Geschäftsreisenden,<br />

ein: Der Ferienreisende stellt weniger Anforderungen<br />

an die Innenausstattung der<br />

Kabine, er hat viel Gepäck, jedoch meist<br />

wenig Handgepäck, und der Flug wird als<br />

Teil des Ferienerlebnisses gesehen. Der<br />

Geschäftsreisende hingegen hat oft viel<br />

Handgepäck, hohe Komfort- und Serviceansprüche,<br />

möchte die Zeit an Bord so<br />

effizient wie möglich nutzen, also so wenig<br />

wie möglich gestört werden, und er<br />

erwartet zudem hinreichende Kommunikationsmöglichkeiten<br />

an Bord.» Das sind<br />

die psychologischen Anforderungen. Die<br />

physiologischen fallen aber ebenso stark<br />

ins Gewicht; denn wenn es um das physische<br />

Wohlbefinden der Passagiere geht,<br />

spielt die Ergonomie eine grosse Rolle.<br />

Und da der Fluggast die meiste Zeit seiner<br />

Reise in seinem Sitz verbringt, steht<br />

der Sitz im Zentrum der ergonomischen<br />

Überlegungen.<br />

Der Flugzeugsitz im MIttelpunkt<br />

Beim Design eines Flugzeugsitzes müssen<br />

die Kabinenentwickler zahlreiche<br />

Auflagen und Ansprüche unter einen Hut<br />

bringen. Alexa Luppi zählt auf, welche<br />

Hürden bei der Entwicklung noch besserer<br />

Sitze zu nehmen sind: «Zum einen<br />

kämpfen wir um jedes Gramm, befassen<br />

uns also damit, wie man das Gewicht der<br />

Einrichtungen nach unten treiben kann;<br />

denn weniger Gewicht bedeutet weniger<br />

Treibstoff – ein riesiger Kostenfaktor, und<br />

mit den steigenden Treibstoffpreisen erhöht<br />

sich auch der Kostendruck bei den<br />

Airlines. Zum andern will jede Fluggesellschaft<br />

die Sitze in einer effizienten Anordnung<br />

haben, um – bei gleich bleibendem<br />

oder gar gesteigertem Komfort –<br />

Platz für mehr Reihen zu gewinnen. Wir<br />

tüfteln also an Fragen herum wie ‹Was<br />

kann man bei einem Sitz weglassen, welche<br />

leichteren Materialien kann man einsetzen,<br />

wie kann man die Sitze anders<br />

konstruieren, so dass das Gewicht runter<br />

geht?›» Alexa Luppi führt weiter aus,<br />

dass sie bei allen Neueinführungen sowohl<br />

den hohen Sicherheitsauflagen der<br />

Aufsichtsbehören (EASA Europäische<br />

Agentur für Flugsicherheit für Europa,<br />

FAA für die USA) genügen, als auch den<br />

Bedenken der Techniker Rechnung tragen<br />

müssen, was die Wartbarkeit der<br />

Sitze im Dauereinsatz angeht. Und bei all<br />

dem haben die Entwickler stets eines vor<br />

Augen: alles dafür zu tun, dass die Passagiere<br />

selbst nirgends den Eindruck gewinnen,<br />

ihre Bewegungsfreiheit oder ihr<br />

Sitzkomfort nehme ab. Ganz im Gegenteil:<br />

Ihr Gefühl, mehr Bewegungsfreiheit<br />

zu haben und sich während des Flugs<br />

sehr individuell einrichten zu können,<br />

soll sogar noch zunehmen. Da ist auch<br />

eine Steuerung gefragt, mit der der Sitz<br />

einerseits in für jeden Körper passende<br />

Positionen gebracht werden kann und<br />

anderseits auch noch einfach in der Bedienung<br />

ist. Im Übrigen spielt auch das<br />

Bordunterhaltungs-Programm für das<br />

Wohlbefinden eine wichtige Rolle, denn<br />

gute Unterhaltung macht die Reise kurzweilig.<br />

und das lange Verharren im Sitz<br />

geht vergessen.<br />

Ergonomie-Spezialisten im<br />

Hintergrund<br />

Schon 2006 berichtete «gesundsitzen»<br />

im Artikel «Sitzen wie auf Wolken – dank<br />

neuer Technologie aus Langenthal» vom


07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

Der 95.-Perzentil-Mensch als Vorlage<br />

Beim Typus Flugpassagier ist die Bandbreite an Eigenschaften,<br />

Bedürfnissen und Beanspruchung<br />

riesig – beide Geschlechter, alle Bevölkerungsgruppen,<br />

Nationalitäten, Kulturen, Altersstufen müssen<br />

berücksichtigt werden. Daneben befasst sich die<br />

Anthropometrie, also die Körpermesskunde, mit<br />

der Erfassung, Anwendung und Auswertung der<br />

Körpermasse, der biomechanischen Daten und<br />

sämtlicher physiologischen Eigenschaften des<br />

Menschen. Den Körpermassen ordnet sie Perzentile<br />

zu. Ein Perzentil gibt also an, wie viel Prozent einer<br />

Messreihe ein Körpermass unterschritten hat.<br />

Für die Konstruktionsarbeit wichtig ist unter anderem<br />

das 95. Perzentil Mann, das heisst, bei 95% der<br />

vermessenen Männer ist das Körpermass kleiner<br />

als das Angegebene.<br />

Schweizer Textilhersteller und Luftfahrtzulieferer<br />

Lantal Textiles, der mit der Entwicklung<br />

eines pneumatischen Kissenkonzepts<br />

einen grossen Schritt in Richtung<br />

ergonomisches Sitzen im Flugzeug<br />

gemacht hatte. 2004 stellte Lantal Textiles<br />

zusammen mit dem deutschen Flugzeugsitzhersteller<br />

Recaro einen voll<br />

funktionierenden Prototyp vor, der für<br />

grosses Aufsehen sorgte. Der entscheidende<br />

Vorteil im Vergleich zu den herkömmlichen<br />

Schaumstoff-Polsterungen<br />

lag darin, dass die Sitzfüllung durch Variation<br />

des Luftdruckes angepasst werden<br />

kann. Damit wird eine gute Stützung<br />

beim aufrecht Sitzen erreicht, ein entspannendes<br />

Sitzen beim Relaxen oder<br />

Lesen und ein komfortables, weicheres<br />

Bett beim Liegen. Eine spezielle, individuell<br />

einstellbare Kreuzstütze bietet zusätzlichen<br />

Komfort und ermöglicht so<br />

eine ergonomisch optimale Sitzhaltung<br />

sowie eine zusätzliche Massagefunktion.<br />

Die Frage, ob die Luftkissen von Lantal<br />

Textiles sich seit damals bewährt haben,<br />

bestätigen die Einrichter von SWISS: Als<br />

erste Fluglinie liess SWISS 2009 ihre neuen<br />

Langstreckenjets vom Typ Airbus<br />

A330-300 mit den Luftpolstersitzen in<br />

der First und der Business Class ausstatten<br />

und sparte dadurch bei einem Langstreckenflieger<br />

bis zu 200 Kilogramm<br />

Gewicht ein. Die Entwicklungs-Zusammenarbeit<br />

mit Lantal Textiles und ausgewählten<br />

Sitzherstellern ist über die Jahre<br />

immer enger geworden, und dadurch<br />

kann SWISS auch dafür bürgen, dass sie<br />

ihre Passagiere stets auf dem neusten<br />

Stand in Sachen ergonomische Flugzeugsitze<br />

bedient.<br />

Die Interviewpartner von SWISS: Paul Estoppey,<br />

Head of Cabin Interior Development & Infotainment,<br />

und Alexa Luppi, Manager Cabin Interior Development.<br />

Testsitzen-Happenings<br />

mit Vielfliegern<br />

Nebst dem hohen ergonomischen Niveau,<br />

für das die Spezialisten sorgen, holt sich<br />

SWISS aber noch von anderer Seite regelmässig<br />

Informationen, ob sie mit ihren<br />

Sitzkonzepten auf dem richtigen Weg ist:<br />

von den Vielfliegern. Aus ihren Kundendatenbanken<br />

ermitteln sie jene, die mindestens<br />

zehn Langstreckenflüge pro<br />

Jahr in der Business oder First Class machen.<br />

So wurden bei der Entwicklung eines<br />

neuen Sitz-Protoyps schon bis zu<br />

400 solcher Vielflieger zu einem Test-Sitzen<br />

eingeladen. Für die Befragungen werden<br />

die Gäste auf den Flughafen bestellt,<br />

wo sie in entspannter Atmosphäre über<br />

ihre Erfahrungen berichten und – weil sie<br />

es sehr schätzen, so involviert zu werden<br />

– viel preisgeben, das weit über die Fragen<br />

zum Flugzeugsitz hinausgeht. Die<br />

Befragung dreht sich um alles, was das<br />

Sitzen im Flugzeug betrifft: Wie bequem<br />

ist der Flugzeugsitz – in der Start-, der<br />

Lande-, Lounge- und Liegeposition? Beim<br />

Sitzkomfort werden Details wie Form,<br />

Härte, Sitzstrukturen und Luftkissenfunktion<br />

angesprochen. Dabei werden<br />

Rücken- und Armlehne, Fussstütze, Esstisch<br />

unter die Lupe genommen: sind sie<br />

gut verstellbar, einfach zu bedienen?<br />

Aber auch: wie gefallen das Design und<br />

die Farbgebung des Sitzes? Auch der<br />

Kopf- oder Ellenbogenfreiraum ist ein<br />

Thema. Und schliesslich geht es auch um<br />

die Sicht und die Bedienung des In-Flight-<br />

Entertainments: Ausführung, Erreichbarkeit<br />

und die Frage, wie einfach die Handhabung<br />

ist.<br />

Die beiden SWISS-Mitarbeiter von «Cabin<br />

Interior Development & Infotainment»<br />

scheinen die vielen Auflagen oder Einschränkungen<br />

vor allem anzuspornen.<br />

Von Entmutigung oder Frustration ist hier<br />

nichts zu spüren: «Wir betrachten die<br />

vielen Auflagen und Grenzen nur als<br />

scheinbar unüberwindlich und konzentrieren<br />

uns viel mehr auf die Frage ‹Könnte<br />

man einen Flugzeugsitz nicht ganz<br />

anders designen?›, ‹Gibt es etwas, das<br />

wir bis jetzt übersehen haben und das<br />

nur scheinbar zwingend ist?›», erklärt<br />

Paul Estoppey. Diese Denk- und Arbeitsweise<br />

macht ihnen sichtlich Spass. Genauso<br />

wie der Austausch mit anderen<br />

Entwicklern, sei es auf der Hersteller-<br />

Seite, sei es auf Seite der «Konkurrenz»:<br />

So zum Beispiel an der jährlich stattfindenden<br />

Aircraft Interiors Expo in Hamburg.<br />

Lifestyle<br />

63<br />

Ergonnomie pur: Die aktuellsten Sitze der SWISS.


HUMAN DESIGN SANCTUARY<br />

Peel wickelt Ihren Körper in Schutzhüllen<br />

ein, wodurch ein Hafen der Ruhe<br />

geschaffen wird. Er passt sich Ihrem<br />

Körpergewicht an und reagiert auf<br />

jede Gewichtsverlagerung, um Ihnen<br />

so den mühelosen Positionswechsel zu<br />

ermöglichen. Die kleinere Peel Club<br />

Version stellt sicher, dass dieses einzigartige<br />

Design in jeden Raum passt.<br />

Peel Club<br />

Design: Olav Eldøy<br />

Peel <br />

Design: Olav Eldøy,<br />

Ole Petter Wullum,<br />

Johan Verde<br />

Erleben Sie die Vielfalt menschlichen Designs und<br />

finden Sie einen Händler in Ihrer Nähe auf www.varierfurniture.com


07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

Testen Sie selbst:<br />

Wie gut ist diese Praxis?<br />

Schweizer Chiropraktoren absolvieren eine lange und fundierte Ausbildung. Freiwillige und<br />

obligatorische Fortbildung und Qualitätszirkel sichern dieses hohe Niveau. Patienten erhalten<br />

so die bestmögliche Leistung. Wie erleben Sie diese Leistung? Unser Test zeigt auf, wie<br />

Sie die Praxis Ihres Chiropraktors beurteilen.<br />

Kreuzen Sie das Kästchen an, wenn die Aussage zutrifft (⌧). Jedes Kreuz zählt einen Punkt.<br />

1. Beim Behandlungstermin<br />

Ihr Chiropraktor nimmt sich Zeit für Sie. Sie spüren<br />

keinen Termindruck.<br />

Ihr Chiropraktor hört Ihnen aufmerksam zu. Ihr Problem<br />

wird ernst genommen.<br />

Ihr Chiropraktor erklärt Ihnen mögliche Ursachen Ihrer<br />

Beschwerden.<br />

Ihr Chiropraktor erläutert, welche Behandlungsmethoden<br />

er bei Ihnen anwendet.<br />

Auf alle Ihre Fragen bekommen Sie verständliche<br />

Antworten.<br />

Ihr Chiropraktor erkundigt sich bei Ihnen nach dem<br />

Erfolg von Behandlung und Gymnastik.<br />

Ihr Hausarzt oder Ihr Spital werden vom Chiropraktor<br />

gegebenenfalls über die Behandlung informiert.<br />

2. Entscheidungsfreiheit<br />

Ob Sie mit einer vorgeschlagenen Behandlung<br />

einverstanden sind, ist Ihre Entscheidung.<br />

Der Chiropraktor überlässt sie Ihnen.<br />

Sie sollen sich für eine Behandlung entscheiden.<br />

Der Chiropraktor lässt Ihnen ausreichende Bedenkzeit.<br />

Sie möchten eine zweite Meinung einholen.<br />

Ihr Chiropraktor akzeptiert.<br />

3. Kosten<br />

Sie erhalten von Ihrem Chiropraktor eine Kostenübersicht.<br />

Er weist Sie darauf hin, wenn die Leistungen<br />

von der Krankenklasse nicht bezahlt werden.<br />

4. Rund um die Praxis<br />

Sie fühlen sich schon beim Eintreten in der Praxis<br />

willkommen. Die Atmosphäre ist freundlich.<br />

Ihr Problem ist dringend. Man versucht, Ihnen einen<br />

möglichst kurzfristigen Termin zu geben.<br />

Ihr Chiropraktor hält vereinbarte Termine ein.<br />

Sie müssen höchstens 15 Minuten warten.<br />

Ihr Chiropraktor setzt sich mit Ihnen in Verbindung, sobald<br />

ein Befund vorliegt oder eine dringende Frage zu<br />

besprechen ist.<br />

5. Privatsphäre<br />

Sie ziehen sich aus oder um. Ihre Intimsphäre ist<br />

jederzeit gewahrt.<br />

Patientenakten liegen nicht herum. Unbefugte Personen<br />

können sie also nicht lesen.<br />

Auf Wunsch erhalten Sie ohne Weiteres Einsicht in Ihre<br />

Akten.<br />

Befunde werden unter vier Augen besprochen. Andere<br />

Patienten sind nicht zugegen.<br />

6. Über die eigene Praxis hinaus<br />

Sie benötigen Unterstützung oder Hilfe Dritter, zum<br />

Beispiel seitens Ihrer Krankenkasse. Ihr Chiropraktor<br />

unterstützt Sie dabei.<br />

Ihr Chiropraktor weist darauf hin, wenn er weitere<br />

Hilfsangebote für Sie ausserhalb seiner Praxis sinnvoll<br />

erachtet.<br />

Trends & Wissen<br />

65<br />

Ihre Bewertung<br />

18–21 Punkte: In dieser Praxis sind Sie bestens aufgehoben! Die notwenige Kommunikation zwischen Patienten und Chiropraktor ist gegeben – Sie sind zufrieden.<br />

15–17 Punkte: Diese Praxis ist gut, kann aber noch verbessert werden – Helfen Sie dabei mit konstruktiver Kritik!<br />

bis 14 Punkte: Ist es möglich, dass Ihr Resultat auf einem einmaligen Eindruck begründet ist? Sprechen Sie Ihren Chiropraktor auf jeden Fall das nächste Mal auf<br />

diesen Test an – so hat er die Chance, sich zu verbessern.<br />

Testverfasserin: Patientenorganisation Pro Chiropraktik SVPC


Bewegungstherapie «Spiraldynamik»<br />

Die eigene Bewegungsintelligenz<br />

fördern<br />

Text: Christiane Harte; Fotos: Primo Martinelli<br />

Der Mensch ist als «Bewegungstier» konzipiert. Doch je mehr er sitzt – am Arbeitsplatz,<br />

im Auto, vor dem Fernseher –, desto mehr läuft er Gefahr, dass sein Bewegungsspektrum<br />

verkümmert. Die Konsequenz: Fehlhaltungen, falsche und ungesunde Bewegungen und<br />

schliesslich Schäden am Bewegungsapparat.<br />

Medizin & Rücken<br />

66<br />

Spiralförmige Bewegungen als<br />

Grundprinzip<br />

Spiraldynamik befasst sich mit dem<br />

menschlichen Körper, seiner Haltung<br />

und seinen Bewegungsabläufen. Sie<br />

folgt dabei dem Grundprinzip, dass vieles<br />

in unserem Körper spiralförmig verläuft.<br />

Das wird dort deutlich, wo er stabil<br />

und beweglich zugleich sein muss: So<br />

werden im Knochen Druck- und Zugkräfte<br />

durch Spiralstrukturen ideal verteilt,<br />

die Kreuzbänder des Knies schlingen<br />

sich spiralförmig umeinander, das<br />

Bindegewebe der Sehnen besteht aus<br />

spiralförmigen Eiweissketten.<br />

Spiraldynamik ist keine Neuerfindung.<br />

Hier werden einfach die im menschlichen<br />

Körper intelligent angelegten Bewegungsmuster<br />

sorgfältig beschrieben.<br />

Haupt anliegen der Spiraldynamik ist<br />

Bewegungsschulung: Schädliche Bewegungsmuster<br />

erkennen, in neue intelligente<br />

Bewegung umprogrammieren, um<br />

diese auch im Alltag wieder zu übernehmen.<br />

Das garantiert Nachhaltigkeit.<br />

Eine Methode, die viele andere<br />

bestätigt<br />

Bea Juchli, Inhaberin eines Trainingsstudios<br />

in Richterswil bei Zürich, ist von<br />

diesem Konzept überzeugt. Sie hat sich<br />

schon mit vielen verschiedenen Bewegungstheorien<br />

und -therapien intensiv<br />

auseinandergesetzt. Für die Tochter<br />

eines Kunstturners war Bewegung und<br />

Training von Kindesbeinen an Teil ihres<br />

Lebens.<br />

Den Grossteil ihrer Aus- und Weiterbildungen<br />

absolvierte Bea Juchli in Halifax<br />

und Toronto, Kanada, wo sie auch<br />

ein eigenes Health & Wellness Studio<br />

führte. Zurück in der Schweiz, vertiefte<br />

sie ihre Kompetenzen im Bereich Pilates<br />

und auf dem Gebiet der Spiraldynamik.<br />

«Alles, was ich aus anderen bewegungstherapeutischen<br />

Konzepten kenne,<br />

kann ich mit den Aussagen der<br />

Spiraldynamik ideal verbinden. Mit ihr<br />

gewann ich eine zusätzliche Möglichkeit,<br />

um die Rumpfmuskulatur zu stärken,<br />

und auch hier wird auf die Beckenboden-<br />

und die tiefer liegende Bauchmuskulatur<br />

grosses Gewicht gelegt.»<br />

Deshalb kombiniert sie viele Übungen<br />

und Prinzipien der Spiraldynamik mit<br />

ihren anderen Angeboten aus den Gebieten<br />

Pilates, Yoga, Kraft und Konditionstraining<br />

und in ihren Einzelbehandlungen.<br />

«Es lassen sich aber auch viele<br />

andere bewegungsorientierte Disziplinen<br />

sehr gut mit der Spiraldynamik<br />

kombinieren», holt Bea Juchli aus, «so<br />

zum Beispiel Physiotherapie, Shiatsu,<br />

Chi Gong, Alexander-Technik, Feldenkrais,<br />

aber auch Sport, Tanz und Schulpädagogik.<br />

Gerade Kinder sind auf intelligente<br />

Bewegungsförderung angewiesen<br />

und würden uns diese Art der<br />

Prävention danken.»<br />

Eigene «Korrektur-Arbeit»<br />

machte Operation überflüssig<br />

Sie hat sich schon oft gefreut, dass sie<br />

Kundinnen und Kunden, die sich bereits<br />

mit der Frage «Rückenoperation<br />

– ja oder nein?» befasst hatten, auf<br />

eine Alternative brachte. Konkret, dass<br />

diese ihr Leiden durch das Arbeiten an<br />

ihrem Körper bzw. durch das Lernen einer<br />

neuen Haltung lindern und auf einen<br />

operativen Eingriff verzichten<br />

konnten. «Sobald der Arzt das O.K. gibt,<br />

kann der Patient damit beginnen, die<br />

schädlichen Bewegungsmuster zu korrigieren<br />

und in intelligente «umzuprogrammieren».<br />

Nicht nur im akuten Fall, sondern grundsätzlich<br />

ist für sie zentral, dass geübte


07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

Bewegungen in den Alltag integriert werden.<br />

«Es hat keinen Sinn, einmal die<br />

Woche für ein paar Lektionen eine gute<br />

Haltung einzunehmen. Meine Kunden<br />

sollen mit Aufmerksamkeit an sich arbeiten,<br />

ihre eigenen Bewegungen präzise<br />

beobachten und verstehen, was sie bewirken.<br />

Ich bin überzeugt: Wer diese<br />

Prinzipien berücksichtigt und richtig einsetzt,<br />

kann Abnutzung auf ein natürliches<br />

Minimum reduzieren.»<br />

Ein Einblick in die tägliche Trainingsarbeit mit typischen Haltungsproblemen.<br />

Bea Juchli führt Fehlhaltung (links) und gesunde «Musterhaltung» vor (rechts).<br />

1. «Arbeiten am PC»<br />

Fehlhaltung 1<br />

Das Arbeiten am Computer ist heute für<br />

viele ein fester Bestandteil ihres Alltags.<br />

Dabei konzentriert man sich auf den<br />

Bildschirm. Man sitzt leicht in sich zusammengesunken<br />

da, die Schultern hängen<br />

nach vorne, das Brustbein senkt<br />

sich nach unten und der obere Rücken<br />

buckelt, der Kopf neigt sich automatisch<br />

nach vorne. Um das auszugleichen –<br />

man will ja in den Bildschirm schauen –<br />

knickt man den Kopf nach hinten und es<br />

entsteht ein starker Hohlnacken, auch<br />

«Geierhals» genannt. Die Tendenz zur<br />

Verkrampfung ist ganz offensichtlich,<br />

die Folgen auch: Verspannungen im<br />

oberen Rücken und Nacken, Kopfschmerzen,<br />

Schwindelgefühle, bis hin zu Bandscheibenvorfällen<br />

im oberen Rückenund<br />

Nackenbereich.<br />

Musterhaltung 1<br />

Die optimale Haltung für entspanntes<br />

Arbeiten: Die Schultern nach hinten unten<br />

senken. Den Beckenboden anspannen<br />

(das Steissbein Richtung Sitzfläche<br />

des Stuhls ausrichten). Die Wirbelsäule<br />

so aufrichten, dass der Scheitel zur Decke<br />

zeigt. Diese Haltung hat zur Folge,<br />

dass das Brustbein leicht angehoben<br />

wird. Generell ist es wichtig, die Haltung<br />

immer wieder einmal zu ändern, zum<br />

Beispiel sich zu erheben und ein paar<br />

Schritte zu tun, stehend oder auf einem<br />

Ball sitzend arbeiten.<br />

Medizin & Rücken<br />

2. «Hand hochheben»<br />

Fehlhaltung 2<br />

Diese Fehlhaltung ist in zahlreichen Situationen<br />

beobachtbar: Beim Händeschütteln,<br />

beim Arbeiten am Stehpult, beim<br />

Hochheben von Gegenständen – wir neigen<br />

so oft dazu, bei diesen Aufwärts-<br />

Bewegungen die Schultern hochzuziehen<br />

und uns vor allem im Schulter- und<br />

Nackenbereich anzuspannen.<br />

Musterhaltung 2<br />

Wir erreichen die optimale Haltung, wenn<br />

wir uns beim Anheben des Armes vorstellen,<br />

er funktioniere wie eine Barriere:<br />

das Schulterblatt ist das Gewicht, das<br />

nach hinten unten zieht, was den Arm<br />

vorne nach oben bewegt. Diese «Hebelbewegung»<br />

ist umso wichtiger, sobald<br />

wir etwas in Händen halten und somit<br />

Gewicht mit nach oben heben.<br />

67<br />

3. «Arbeiten über Kopfhöhe»<br />

Fehlhaltung 3<br />

Auch beim Anheben der Arme über den<br />

Kopf, wie etwa dem Fenster- oder Spiegelputzen,<br />

ist Achtung geboten. Allzu<br />

naheliegend ist es, die Schultern in die<br />

Höhe zu heben, sich von Kopf bis Fuss<br />

zu recken, um möglichst weit hoch zu<br />

kommen und sich damit anzuspannen<br />

und zu verkrampfen.<br />

Musterhaltung 3<br />

Auch hier gilt, Wirbelsäule und Nacken<br />

sanft, aber entschieden lang zu ziehen;<br />

sich die Kraft, die es für diese Bewegung<br />

braucht, aus dem Rumpf zu holen, von<br />

wo man sich auch die Stabilität aufbaut.<br />

Sowie sich wiederum vorzustellen, der<br />

Arm werde durch das «Gewicht» des<br />

sinkenden Schulter blattes nach oben<br />

gehoben. Gelangt man am Ende dieser<br />

Bewegung nicht ganz bis oben hin, hilft<br />

ein Schemel oder eine Leiter.


Bewegungstherapie «Spiraldynamik»<br />

4. «Telefonieren»<br />

Fehlhaltung 4<br />

Im Zeitalter des «Multitasking» wird oft<br />

in dieser Haltung – in der das Telefon<br />

zwischen Ohr und Schulter eingeklemmt<br />

wird – telefoniert, da so die Hände bewegungsfrei<br />

sind. Doch diese Freiheit hat<br />

ihren Preis: Die Schulter ist nach vorn<br />

gerundet und verkrampft. Der Nacken<br />

wird in dieser «Quetschstellung» schon<br />

nach ein paar Minuten Sprechzeit stark<br />

überbelastet.<br />

Musterhaltung 4<br />

Für eine optimale Haltung beim Telefonieren<br />

braucht es eine Hand. Daran<br />

denken, die Schultern breit aufzuspannen<br />

und nach hinten fallen zu lassen, die<br />

Wirbelsäule und den Nacken lang zu ziehen<br />

(so dass möglichst viel Abstand zwischen<br />

Ohr und Schulter entsteht). Wichtig:<br />

die Stellung ändern, aufstehen, ein<br />

paar Schritte gehen und bewusst tief<br />

Luft holen. Wer die Hände frei haben<br />

muss, schafft sich ein «Headset» an.<br />

Medizin & Rücken<br />

68<br />

5. «Auto lenken»<br />

Fehlhaltung 5<br />

Auch beim Auto lenken, was wir schon<br />

fast «nebenbei» betreiben, ist es eine<br />

Kunst, auf die Körperhaltung zu achten.<br />

Ähnlich wie vor dem PC sinken auch hier<br />

viele in sich zusammen. Das Brustbein<br />

senkt sich, durch die entstehende Rundung<br />

neigt sich der Kopf nach vorne, um<br />

dies zu beheben und den Blick auf die<br />

Fahrbahn richten zu können, knickt man<br />

mit dem Kopf nach hinten, was eine Verkürzung<br />

der Nackenmuskulatur bewirkt.<br />

Musterhaltung 5<br />

Der Autositz wird in der geraden Position<br />

eingestellt. Beim Platz nehmen sich bewusst<br />

aufrichten, also auch hier wieder<br />

die Wirbelsäule langziehen und das Becken<br />

aufrichten. Die Nackenstütze so einstellen,<br />

dass der Hinterkopf sie leicht berührt.<br />

Das ist das Erfolgsrezept für eine<br />

gesunde Haltung während des Fahrens.<br />

Beim Rückwärts-Manövrieren ist es besonders<br />

wichtig, sich erst aufzurichten<br />

und sich dann zu drehen. Der Effekt ist<br />

überzeugend, denn man sieht automatisch<br />

viel weiter nach hinten.<br />

Webseiten<br />

www.spiraldynamik.com<br />

www.pilates-richterswil.ch<br />

www.kopfstuetzen.ch<br />

Beratung<br />

Med Center Zürich / Basel / Bern<br />

www.spiraldynamik.com/medcenter.htm<br />

Spiraldynamik Akademie / Zürich<br />

www.spiraldynamik.com/akademie.htm<br />

Literaturempfehlung<br />

Larsen C., Larsen Ch., Hartelt O.:<br />

Körperhaltungen analysieren und<br />

verbessern.<br />

Stuttgart: Trias; 2008<br />

PILATES STUDIO RICHTERSWIL<br />

www.pilates-richterswil.ch<br />

Bea Juchli, diplomiert als:<br />

Pilates Expert, Personal Trainer,<br />

Spiraldynamik © Fachkraft<br />

<br />

<br />

<br />

Information und Anmeldung:<br />

Bea Juchli, Tel. 076 321 09 56 oder info@pilates-richterswil.ch<br />

Barbara Rust<br />

Schönenbergstrasse 12<br />

8820 Wädenswil<br />

Tel/Fax 044 680 13 00<br />

Mobile 076 472 77 93<br />

rustbarbara@bluewin.ch<br />

www.massagen-spiraldynamik.ch<br />

Klassische Massage<br />

Fussreflexzonen-Massage<br />

Einzelberatung Spiraldynamik ®


gesundsitzen Wettbewerb Mit etwas Glück und Geschick können Sie<br />

07/<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> · gesundsitzen<br />

einen Silya Standard-Bürostuhl (s. Seite 32) – einen Silya aktiv Rundsitz nach Wahl<br />

(s. Seite 39) – 1 Paar Joya Schuhe nach Wahl (Seite 54) – ein ergonomisches Anatom-<br />

Hilfsmittel nach Wahl (s. Seite 58/59) gewinnen. Wir wünschen Ihnen viel Spass und das nötige Glück!<br />

Fragen: Wie heissen die unten dargestellten Top-Arbeitsstühle,<br />

Hocker, Sessel, Wohlfühl-Schuhe und auf welcher Seite sind sie<br />

im Magazin abgebildet?<br />

Name:<br />

Name:<br />

A<br />

gesehen auf Seite:<br />

B<br />

gesehen auf Seite:<br />

Name:<br />

Name:<br />

C<br />

gesehen auf Seite:<br />

D<br />

gesehen auf Seite:<br />

Rubriktitel<br />

69<br />

Name:<br />

Name:<br />

E<br />

gesehen auf Seite:<br />

F<br />

gesehen auf Seite:<br />

Einsendeschluss: 15. Juni <strong>2011</strong><br />

Bitte ausfüllen:<br />

Name:<br />

Strasse:<br />

Vorname:<br />

Nr.:<br />

PLZ:<br />

Ort:<br />

Tel. Nr.:<br />

<br />

E-Mail:<br />

Talon ausschneiden und einsenden an:<br />

Redaktion «gesundsitzen», Postfach 252, 3612 Steffisburg<br />

Die Gewinner werden ausgelost. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Es wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Publireportage<br />

Publireportage<br />

70<br />

Fibre – bringt Abwechslung in den Arbeitsalltag<br />

Mit Fibre wird Stilo dem Wunsch vieler<br />

Kunden nach einem anpassungsfähigen<br />

Tischsystem gerecht, welches eine individuelle<br />

Arbeitsweise und eine gesunde<br />

Körperhaltung erlaubt. Fibre bietet drei<br />

verschiedene Fusstypen, die sich mit<br />

wenigen Handgriffen austauschen lassen.<br />

Ob klassischer 4-Fuss-Tisch oder<br />

mit elegantem Kufenfuss, die simple<br />

Adaption an die Tischplatte und die<br />

werkzeuglose Höhenverstellung sorgen<br />

für eine einfache Handhabung im Arbeitsalltag.<br />

Durch zusätzliche Erweiterungs- und<br />

Organisationsmöglichkeiten kann der<br />

Arbeitsplatz ganz an die individuellen<br />

Bedürfnisse angepasst werden. Bei der<br />

Montage des T-Fusses wird sogar das<br />

Arbeiten im Stehen möglich. Der in die<br />

Tischsäule integrierte Elektromotor sorgt<br />

für eine rasche, stufenlose und genau<br />

anpassbare Höhenverstellung von 680<br />

bis 1260 mm. So lässt sich Fibre bequem<br />

vom klassischen Schreibtisch in ein<br />

Stehpult verwandeln und passt sich damit<br />

jeder Körpergrösse an. Eine entspannte<br />

Körperhaltung ist Voraussetzung<br />

für das eigene Wohlbefinden und<br />

fördert Gesundheit und Produktivität.<br />

Gleichzeitig bringt das Tischsystem Abwechslung,<br />

Flexibilität und Bewegung<br />

in den Büroalltag.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Designbüro<br />

B4K ist ein multifunktionelles Tischsystem<br />

entstanden, dessen schlichte Formensprache<br />

Stilos Anspruch an zeitloses<br />

Büromöbeldesign widerspiegelt.<br />

Stilo legt Wert auf hochwertige Materialien<br />

und eine umweltschonende Verarbeitung.<br />

Die pulverbeschichteten Tischfüsse<br />

sind aus Stahl gefertigt, was eine<br />

hohe Standfestigkeit und Belastbarkeit<br />

garantiert.<br />

Mit Fibre schafft Stilo neuen Bewegungsfreiraum<br />

und fördert individuelles Arbeiten:<br />

Weniger statische Einschränkungen,<br />

dafür mehr dynamischer Freiraum.<br />

Stilo ist ein führendes Schweizer Unternehmen<br />

in der Büromöbelherstellung<br />

mit Sitz in Bühler im Appenzellerland. Die<br />

Kernkompetenzen von Stilo liegen in der<br />

Entwicklung und der Vermarktung hochwertiger<br />

Büromöbel und im eigenständigen,<br />

unverwechselbaren Design der<br />

Produkte. Stilo hat mit jahrzehntelanger<br />

Erfahrung ihren Ruf als Hersteller hochwertiger,<br />

ergonomisch angepasster und<br />

ökologisch einwandfreier Büromöbel mit<br />

70<br />

innovativem, zeitlosem Design gefestigt.<br />

Fibre<br />

Ergonomie mit Stil<br />

Stilo AG Büromöbel, 9055 Bühler, Switzerland, www.stilo.ch


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Anatom Leseständer –<br />

so komfortabel kann<br />

Lesen sein!<br />

Beim Lesen – bei der Körperpflege – beim Entspannen – als Notenständer usw.<br />

Dieser allseitig-vielseitig verwendbare Allzweck ständer ist für alle Leute, die ihren<br />

Rücken, ihre Arm- und Handgelenke schonen müssen (z.B. Lesen von schweren<br />

Büchern), eine echte Hilfe und bringt entscheidende Erleichterung.<br />

Der neue Anatom Leseständer – eine robuste und<br />

belastbare Konstruktion in echter Schweizerqualität –<br />

ermöglicht vollkommen «freies» Lesen in verschiedenen<br />

Haltungen. Ob stehend, sitzend oder auf dem Rücken und<br />

der Seite liegend... Die leichtgängigen Bodenrollen ermöglichen<br />

das mühelose Verschieben des<br />

Anatom Leseständers und garantieren erst noch ein kipp -<br />

sicheres Handling in jeder Position. Dieser Leseständer ist<br />

auch gut für Menschen geeignet, die temporär oder permanent<br />

in ihrer körperlichen Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind.<br />

www.anatom.ch<br />

AUSSTELLUNG<br />

Hindernisfreies Wohnen<br />

Planen Sie Ihre Zukunft!<br />

In unserer Ausstellung erwartet Sie eine Vielfalt an Ideen für ein hindernisfreies Wohnen.<br />

• Einrichtungen für Bad,<br />

• Dusche und WC<br />

• Badezimmersimulation im Massstab 1:1<br />

• Hindernisfreie Küche<br />

• Treppenlifte<br />

• Viele andere Ideen<br />

Unabhängige Fachberatung, ohne Verkauf<br />

Industrie Süd • Dünnernstrasse 32 • 4702 Oensingen • exma@sahb.ch • www.exma.ch • Telefon 062 388 20 20<br />

Eine Dienstleistung der SAHB

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