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Gesundsitzen Ausgabe 2014/2015

Das Schweizer Magazin für Ergonomie, Gesundheit und Wohlbefinden. Ausgabe 2014/2015

Das Schweizer Magazin für Ergonomie, Gesundheit und Wohlbefinden. Ausgabe 2014/2015

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong><br />

www.gesundsitzen.ch<br />

Schweizer Magazin für Ergonomie, Gesundheitsbewusstsein und Wohlbefinden<br />

Zum<br />

Mitnehmen<br />

Pointen,<br />

die sitzen<br />

Promitalk mit dem Komiker-Duo<br />

«Schertenlaib & Jegerlehner»<br />

Trends & Wissen<br />

Gleichgewicht – Sicherheit und Lebensqualität<br />

Medizin & Rücken<br />

Schall und Echo in der Chiropraktik


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Die abgebildeten Farben können sich von den tatsächlichen Farbvarianten unterscheiden.


11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

9<br />

Promitalk<br />

Schertenlaib & Jegerlehner – Ein Duo auf dem Thron der Kleinkunst<br />

25<br />

Sitzratgeber<br />

Richtig sitzen, gesund sitzen, ergonomisch sitzen<br />

56<br />

Report<br />

Am Inselspital Bern: Ein Zentrum für den Schwindel<br />

IMPRESSUM – gesundsitzen<br />

• CH-Magazin für Ergonomie am Arbeitsplatz und zu Hause<br />

• Erscheint 1x jährlich • <strong>Ausgabe</strong> 11 • Auflage 150 000 Exemplare<br />

• Erscheinung: Sommer <strong>2014</strong><br />

• Herausgeber/Anzeigenverkauf: Arbeitsgemeinschaft Gesundes Sitzen (AGeS),<br />

Kurt Schneider (Ergonomische Beratungen), Postfach 252,<br />

CH-3612 Steffisburg, Mobile 079 651 67 61 • kurt.schneider@anatom.ch<br />

• Mitarbeiter Redaktion: Kurt Schneider, Steffisburg / Kurt Mürset, Basel /<br />

René Buri, Bern / Miriam Lenz, Bern<br />

• Grafische Gestaltung: Schnittstelle PrePress Buri & Ulrich, Bern<br />

• Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

5 Editorial<br />

6 Glosse<br />

Stühle und Stühle<br />

9 Promitalk<br />

Schertenlaib & Jegerlehner – Ein Duo auf dem Thron<br />

der Kleinkunst<br />

12 Report<br />

Von Kopf bis Fuss auf Schule eingestellt . . .<br />

14 Trends & Wissen<br />

Weltneuheit Limbic ® Chair – gesundes und<br />

glückliches Sitzen<br />

16 Report<br />

Eric Hänni – mehr als eine Judo-Legende . . .<br />

18 Trends & Wissen<br />

Das Time Waver ® System<br />

20 Medizin & Rücken<br />

Schall und Echo in der Chiropraktik<br />

22 Trends & Wissen<br />

Gleichgewicht – Sicherheit und Lebensqualität<br />

25 Sitzratgeber<br />

Richtig sitzen, gesund sitzen, ergonomisch sitzen<br />

46 Firmenportrait<br />

Täglich übt sich, wer gesund sitzen will<br />

47 Report<br />

Neuen Schwing holen – auf dem Trampolin<br />

48 Trends & Wissen<br />

Das Medikament des Jahrhunderts!<br />

50 Report<br />

Orthomotion – die richtige Richtung<br />

52 Trends & Wissen<br />

Dry Needling – Spritzen ohne Medikamente<br />

54 Trends & Wissen<br />

Der Ergo-Trainer als Ergo-trainer<br />

56 Report<br />

Am Inselspital Bern: Ein Zentrum für den Schwindel<br />

62 Trends & Wissen<br />

gesundbewegen<br />

64 Report<br />

Wissen wir immer, was wir tun?<br />

66 Report<br />

Fragen wir den «Schlafexperten»!<br />

69 gesundsitzen – Kreuzworträtsel<br />

70 Medizin & Rücken<br />

Von der Ideokinese zur Franklin-Methode<br />

Inhalt<br />

3


Weiterentwicklung<br />

des besten Kinderstuhles?<br />

In den frühen Siebzigerjahren<br />

fand der Norweger Peter Opsvik<br />

keinen ihn befriedigenden<br />

Kinderstuhl für seinen Sohn Tor<br />

und entwickelte so seinen ersten<br />

Kinderstuhl, der mittlerweile<br />

Millionen Kinder ins<br />

Erwachsenenleben begleitete.<br />

Warum spielt 40 Jahre später<br />

Peter nun mit seiner Enkelin Iris<br />

im neu von ihm geschaffenen<br />

Kinderhochstuhl Nomi?<br />

Die Abbildung zeigt Designer<br />

Peter Opsvik mit Enkelin Iris und den<br />

neuentwickelten Kinderhochstuhl Nomi.<br />

Nomi erfüllt alle<br />

fundamentalen Bedürfnisse<br />

eines mitwachsenden<br />

Kinderhochstuhles;<br />

jedoch auf andere Weise.<br />

• Nomi ist ohne Werkzeug<br />

stufenlos einstellbar – denn<br />

auch Kinder wachsen<br />

stufenlos!<br />

• Leicht zu regulieren und dank<br />

der speziell geformten<br />

Mittelsäule wird die Sitztiefe<br />

und die Tiefe der Fussplatte<br />

korrekt eingestellt, wenn die<br />

Höhe angepasst wird.<br />

• Einfaches Auf- und Absteigen<br />

– auch seitlich – und dank<br />

unter 5 kg Gewicht können<br />

sich die kleinen Besitzer zum<br />

Tisch und vom Tisch einfacher<br />

bewegen.<br />

• Grösse und Struktur von Sitz<br />

und Fussstütze ergeben einen<br />

hervorragenden Halt beim<br />

Ein- und Aussteigen und<br />

verhindern beim Sitzen ein<br />

Nachvornerutschen.<br />

• Der Fussknauf stimuliert die<br />

Bewegung der Füsschen<br />

• Eine Tischanhängevorrichtung<br />

erleichtert die Bodenreinigung.<br />

Neugeborene brauchen<br />

Geborgenheit und Nähe<br />

Mit der Babywippe Nomi Baby:<br />

• ist Ihr Kind auf Ihrer<br />

Augenhöhe und kann an Ihrem<br />

Alltag teil haben.<br />

• können Sie schon die<br />

Kleinsten ins Familienleben<br />

integrieren. Die Babywippe<br />

lässt sich stufenlos verstellen -<br />

von einer fast liegenden zu<br />

einer etwas aufrechteren<br />

Stellung.<br />

Fröhliche Kinder bewegen<br />

sich – und das auch im<br />

Sitzen.<br />

Ein guter Stuhl orientiert sich am<br />

Kind, nicht umgekehrt. Hinter<br />

Nomi steckt der Ehrgeiz, den<br />

besten Kinderstuhl der Welt zu<br />

schaffen. Ein Stuhl, der zur<br />

Aktivität anregt. Auf ihm kann Ihr<br />

Kind sich (frei) bewegen und<br />

viele bequeme Sitzpositionen<br />

einnehmen. Diese Bewegungsfreiheit<br />

fördert die motorischen<br />

Fähigkeiten und sorgt für ein<br />

lebendiges Wohlbefinden. Und<br />

so lernt Ihr Kind gesunde<br />

Sitz gewohnheiten fürs<br />

ganze Leben.<br />

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Produktteil dieser Zeitschrift auf Seite 38.


11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

schiedlichsten Situationen. Das heisst, manchmal blättern<br />

Sie nur flüchtig, manchmal lesen Sie intensiv. Manchmal<br />

bringt Sie ein Artikel zum Gähnen und ein anderes Mal<br />

bleiben Sie am gleichen Thema hängen.<br />

Liebe Leserinnen<br />

Liebe Leser<br />

Jedes Mal, wenn ich aufgefordert bin, mir zur aktuellen<br />

<strong>Ausgabe</strong> von «gesundsitzen» Gedanken zu machen, dann<br />

kommt mir Albert Einstein in den Sinn. Nicht dass ich mich<br />

mit ihm in irgendeiner Form vergleichen möchte – bewahre!<br />

Aber ihm wird die folgende Aussage zugeschrieben: «Wenn<br />

man mit dem Mädchen, das man liebt, zwei Stunden zusammensitzt,<br />

denkt man, es ist nur eine Minute; wenn<br />

man aber nur eine Minute auf einem heissen Ofen sitzt,<br />

denkt man, es sind zwei Stunden – das ist die Relativität.»<br />

Wir haben zugegebenermassen ein Handicap: Wir wissen<br />

nicht so genau, wer Sie sind. Wir wissen auch nicht genau,<br />

wo Sie sich während der Lektüre befinden und – noch<br />

wichtiger – wie Sie sich befinden. Im Zeitalter des<br />

gläsernen Konsumenten ist das natürlich ein ziemlich<br />

steinzeitliches Verhalten. Wir machen das wett, indem wir<br />

möglichst vielseitig und offen berichten. Natürlich informieren<br />

wir gerne über unseren angestammten Bereich<br />

der Ergonomie und des gesunden Sitzens. Hier liegt<br />

unsere Kompetenz, das erkennen Sie auch am Serviceteil<br />

in diesem Heft. Aber der Mensch sitzt ja nicht nur, Gott sei<br />

dank, deshalb liegen uns alle Themen, die im weitesten<br />

Sinne mit Wohlbefinden und Gesundheit zu tun haben, am<br />

Herzen. Und das macht wohl unseren Erfolg aus.<br />

Also ich freue mich, wenn Sie in diesem Heft blättern und<br />

dabei auf der einen oder anderen Seite hängen bleiben.<br />

Ob es nun ums Sitzen, um die Bewegung, um eine Therapieform<br />

oder um das Portrait einer besonders befähigten<br />

Fachperson geht. Vielleicht passiert es Ihnen dabei auch,<br />

dass Sie sich so in die Lektüre vertiefen, dass Sie die Zeit<br />

vergessen. Das wäre dann «relativ» das Beste, was uns<br />

passieren könnte.<br />

Editorial<br />

5<br />

Also mir scheint manchmal, dass der Redaktionsschluss<br />

erst grad war, dabei ist doch schon wieder ein Jahr<br />

vergangen und die neue <strong>Ausgabe</strong> ist fällig. Sie umgekehrt<br />

werden sich vielleicht sagen: «Endlich mal etwas Neues<br />

zum Durchblättern. Die letzte <strong>Ausgabe</strong> kenne ich nun<br />

wirklich bald auswendig.» Oder aber Sie sitzen in einem<br />

Wartezimmer und hätten jetzt gerne dort weitergelesen,<br />

wo Sie vor einer Woche stehengeblieben sind.<br />

Gute Lektüre wünscht Ihnen<br />

Kurz gesagt: wir wissen wenig voneinander. Sie treffen<br />

unser Magazin an den verschiedensten Orten an, Sie<br />

selber befinden sich bei der Lektüre in den unter-<br />

Kurt Schneider<br />

Arbeitsgemeinschaft Gesundes Sitzen (AGeS)


Stühle und Stühle<br />

Es gibt solche und solche. Stühle, die aussehen, als seien sie welche, bis<br />

man sich draufsetzt. Und solche, die zwar so heissen, aber keine sind.<br />

Text Kurt Mürset, Basel / Bild zvg<br />

Keine Ahnung, was Sie so treiben, in<br />

den Ferien, auf Ausflügen, Städtetrips oder<br />

auf dem Sonntagsbummel. Ich sehe mir<br />

gerne die eine oder andere Kirche an. Zum<br />

einen ist das sehr erholsam, wenn plötzlich<br />

der ganze Lärm der Fussgängerzonen und<br />

Einkaufsstrassen von dicken alten Mauern<br />

weggefiltert wird, zum anderen sind es<br />

meist Gebäude, die schon von ihrer<br />

Architektur her zum genaueren Hinsehen<br />

verleiten, und schliesslich sind es Orte des<br />

Glaubens, die von einer Vielzahl von<br />

Menschen auf unterschiedliche Weise<br />

genutzt wurden und werden. Natürlich<br />

gibt es da Unterschiede. Protestantische<br />

Kirchen bleiben wochentags meist geschlossen,<br />

katholische sind durchgehend<br />

Glosse<br />

6<br />

geöffnet. Über die Gründe dafür könnten<br />

wir jetzt eine grössere Abhandlung<br />

schreiben, müssten Fachleute beider Konfessionen<br />

zu Rate ziehen und die Öffentlichkeit<br />

nach ihrer Meinung befragen. Aber<br />

eigentlich geht es uns ja ums Sitzen!<br />

Also zurück in die Kirche. Und zwar in<br />

eine katholische Kirche. Weil die über<br />

Beichtstühle verfügt. Und schon tauchen<br />

die ersten Fragen auf. Warum heisst es<br />

Beicht-«Stuhl»? Wo es sich doch eigentlich<br />

um ein Kabäuschen handelt, in dem auf<br />

der einen Seite der Beichtvater sitzt und<br />

auf der andern der Sünder. So er denn<br />

nicht kniet! Aber auch wenn er sitzt, dann<br />

weniger auf einem Stuhl als vielmehr auf<br />

einem Bänklein. Je genauer wir da<br />

hinsehen, desto deutlicher tritt uns vor<br />

Augen, dass es sich hier nicht ums gesunde<br />

Sitzen handelt, um Ergonomie und einen<br />

schmerzfreien Rücken, sondern um einen<br />

Sitzplatz für kürzere Verweildauer, während<br />

der man durchaus auch körperlich<br />

daran erinnert wird, wozu man da sitzt:<br />

um Sünden zu bekennen und Busse zu tun.<br />

Was die kürzere Verweildauer angeht,<br />

so gilt sie unbedingt auch für den Stuhl,<br />

der vor dem Sekretär meiner Grossmutter<br />

stand. Der Sekretär war ein besonders für<br />

Kinder faszinierendes Möbelstück. Er<br />

stand auf schlanken Beinen, hatte eine<br />

schön geschwungene Schublade unter der<br />

Tischplatte und endete oben mit dem<br />

Aufsatz von zwei eleganten Schubladenstöcklein.<br />

Der Schlüssel passte in alle<br />

Schub laden, und da konnte man – während<br />

man vorgab Hausaufgaben zu machen –<br />

auf Schatzsuche gehen. Einzig der Stuhl,<br />

auf dem man zu sitzen hatte, vergällte<br />

einem die länger dauernde Beschäftigung<br />

mit Omas Nippsachen, alten Postkarten,<br />

eingetrockneten Tintenfedern, längst<br />

bezahlten Rechnungen und den Sackmessern<br />

und abgelegten Uhren vom Grossvater.<br />

Dieser Stuhl – ein Louis-Philippe,<br />

passend zum Sekretär – hat sich mir bis<br />

heute ins Gedächtnis eingegraben, wie damals<br />

die Lehne in den Rücken! Steif, hart<br />

und unangenehm war dieser Stuhl. Und<br />

immer wenn man versuchte, durch<br />

Herumrutschen eine etwas bequemere<br />

Position zu finden, spürte man die Sprungfedern<br />

durchs Sitzpolster hindurch und<br />

wechselte blitzschnell wieder zurück in die<br />

Ausgangsposition. Lieber ein gemarterter<br />

Rücken als ein wundes Hinterteil war die<br />

Devise. Aber auch bei diesem Stuhl bleibt<br />

anzumerken, dass man da nicht Stunden<br />

drauf verbrachte und der Aufenthalt erst<br />

noch freiwillig war.<br />

Ganz im Gegenteil zu einem Stuhl, dessen<br />

Geschichte ich Ihnen nicht vorenthalten<br />

möchte. So unglaublich sie auch<br />

scheint, wahr ist sie allemal. Da gab es<br />

einmal eine Firma, deren Daseinsberechtigung<br />

in der fehlenden Schweizer<br />

Kartellgesetzgebung zu suchen war und<br />

deren Zweck im Umverteilen von Steuergeldern<br />

bestand. Angesiedelt war sie<br />

irgendwo am Rande der Marktwirtschaft,<br />

dort wo diese in amtliche Zahlstellen<br />

übergeht und alles nach Plan verläuft. Ich<br />

erwähne das nur, um Ihnen zu verdeutlichen,<br />

woher jemand, der dort als Chef zu<br />

Stuhle sass, sich die Zeit nehmen konnte,


11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

ein so abgefeimtes Programm zu planen,<br />

wie es sein «Besucherstuhl» darstellte.<br />

Dieser Mann machte sich folgende Überlegungen:<br />

«Irgend jemand stört immer<br />

meine Kreise, sei es per Telefon oder –<br />

schlimmer – in Person. Sitzt erst einmal so<br />

ein ungebetener Gast – Mitarbeiter oder<br />

Auftragnehmer – vor meinem Pult, muss<br />

ich versuchen, ihn möglichst rasch wieder<br />

loszuwerden. Also will ich ihm seinen<br />

Aufenthalt in meinem Büro möglichst<br />

unangenehm gestalten. Ein Brummbär bin<br />

ich schon, eine richtige Schweinebacke<br />

kann ich problemlos werden, aber reicht<br />

das aus, einen hartnäckigen Besucher<br />

erfolgreich zu vergrämen? – Nein, erst der<br />

manipulierte Besucherstuhl garantiert den<br />

Erfolg. Also werden flugs die vorderen<br />

Beine des Besucherstuhls kürzer gemacht,<br />

so dass sich die Sitzfläche nicht sichtbar,<br />

aber doch spürbar nach vorne neigt. Dann<br />

wird der Stuhl in einem genau berechneten<br />

Abstand zu meinem Pult am Boden<br />

fixiert. Der Besucher setzt sich also<br />

nichtsahnend hin und beginnt unmerklich<br />

nach vorne zu rutschen, er wird also<br />

dauernd damit beschäftigt sein, wieder<br />

seine ursprüngliche Sitzposition einzunehmen.<br />

Zudem muss er immer wieder<br />

aufstehen, wenn er mir etwas zeigen oder<br />

übergeben will. All das bringt ihn automatisch<br />

in eine unangenehme Position der<br />

Schwäche mir gegenüber, er wird froh<br />

sein, schon bald wieder aus meinem Büro<br />

verschwinden zu können, und ich habe<br />

meine Ruhe.»<br />

Ich kann Ihnen versichern, es hat funktioniert!<br />

Trotzdem oder gerade deshalb<br />

gibt es die Firma nicht mehr, den Chef auch<br />

nicht und der Stuhl wurde wohl zusammen<br />

mit Ersterer entsorgt. Und ein bisschen<br />

quält mich die Frage, ob ich mich nicht<br />

etwa schuldig mache, indem ich diese<br />

Geschichte einer ungläubig staunenden<br />

Nachwelt überliefere und so einen Misanthropen<br />

und seine Negativ-Kreativität am<br />

Leben erhalte.<br />

Vielleicht müsste ich mich mal in einen<br />

Beichtstuhl setzen und meine Tat schildern<br />

– allerdings muss von Anfang an klar<br />

sein, dass man mich dort nicht zu zwei<br />

Stunden Louis-Philippe verdonnert! Eine<br />

solche Strafe möchte ich dann lieber nicht<br />

absitzen.<br />

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9<br />

Schertenlaib & Jegerlehner<br />

Ein Duo auf dem Thron der Kleinkunst<br />

Auch wenn sie als «Schertenlaib & Jegerlehner» auf der Bühne<br />

stehen, bleiben Michel Gsell und Gerhard Tschan sich selbst:<br />

Langjährige Freunde, authentische Typen, kreative Köpfe,<br />

tiefgründige und ebenso verrückte Künstler. Wir haben die<br />

Oberländer Kabarettisten in ihrer Berner Lieblingsbeiz getroffen.<br />

Interview/Text: Miriam Lenz; Fotos: Lea Moser


Promitalk<br />

10<br />

Bild Reto Camenisch<br />

Es ist gar nicht so schwierig, sich Michel Gsell und Gerhard<br />

Tschan als Thuner Schulbuben vorzustellen. Als beste Kumpels,<br />

die sie damals schon waren – fussballbegeistert, vom Schulalltag<br />

überfordert, stets zu einem Spässchen aufgelegt und deshalb<br />

beliebt. Wenn die beiden wie jetzt zusammen auf dem Sofa im<br />

Berner Restaurant LOKAL sitzen, von ihrer nahezu lebenslangen<br />

Freundschaft erzählen und was daraus entstanden ist, flammt<br />

die jugendliche Spitzbübigkeit auf, mit der sie vor 40 Jahren schon<br />

ihre Mitschüler amüsierten.<br />

Leute zum Lachen zu bringen, das ist heute ihr Beruf: Als<br />

«Schertenlaib & Jegerlehner» haben Michel Gsell und Gerhard<br />

Tschan vor fast zehn Jahren erstmals Applaus geerntet. Spätestens<br />

seit 2013 gehörten die beiden zu den ganz Grossen der Kleinkunstszene.<br />

Damals nämlich wurden ihre musikalisch-kabarettistische<br />

Originalität und ihr Gespür für melancholisch-poetische<br />

Texte mit dem Salzburger Stier belohnt. Dem renommiertesten<br />

Kleinkunstpreis im deutschsprachigen Raum – einem «Qualitätssiegel»<br />

und einer «Bestätigung, dass einen nicht nur die Liebsten<br />

gut finden» wie die beiden sagen.<br />

«Die Idee, irgendwann zusammen auf der Bühne zu stehen,<br />

schlummerte schon seit unserer gemeinsamen Zeit im Lehrerseminar<br />

in uns», so Gerhard Tschan. Doch vorerst trennten sich<br />

ihre beruflichen Wege. Tschan wurde Lehrer, Beizer, Musiker und<br />

Clown, Gsell Lehrer, Familienvater, Musiker und Poet. «Am Ende<br />

mussten wir 40 Jahre alt werden, bis es endlich so weit war.» Nach<br />

einem gemeinsamen Kinderstück entstand die Idee für «Schertenlaib<br />

& Jegerlehner». Dieses charmant schrullige, mittlerweile bekannte<br />

Duo, in dem Tschan den kindlichen, überschwänglichen<br />

Jegerlehner gibt und Gsell den eher bünzligen Schertenlaib.<br />

Balance zwischen Freundschaft und<br />

Bühnenpartnerschaft<br />

Der Anfang von «Schertenlaib & Jegerlehner» erwies sich<br />

jedoch als harzig. «Wir sind als Freunde auf die Bühne gegangen,<br />

wurden immer professioneller, und irgendwann gingen wir uns<br />

auf den Wecker», erinnert sich Michel Gsell. Obwohl sie sich mehr<br />

denn je sahen, mussten die langjährigen Weggefährten auf einmal<br />

ihre Freundschaft pflegen. Denn nach einer probeintensiven<br />

Woche auch noch gemeinsam zu einem Fussballspiel oder einem<br />

Konzert zu gehen, war auf einmal nicht mehr so reizvoll wie<br />

früher. Das Duo wuchs beruflich zusammen, drohte sich aber<br />

privat zu verlieren. «Es ist eine Problematik, die alle befreundeten<br />

und beruflich verbandelten Künstler kennen: Wenn man nicht<br />

aufpasst, geht das Duo kaputt – und die Freundschaft gleich mit»,


11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

so Michel Gsell. Dank ausgetüftelten Strategien und dem gemeinsamen<br />

Beschluss, mit «Schertenlaib & Jegerlehner» aufzuhören<br />

bevor die Freundschaft zerbricht, gelang es ihnen jedoch, die<br />

beiden Welten in eine Balance zu bringen.<br />

Beruf und Privates strikte zu trennen, wäre in dieser Konstellation<br />

auch gar nicht möglich. So ist Gerhard Tschan beispielsweise<br />

der Götti von Michel Gsell’s Sohn Luca. Dieser wiederum ist oft als<br />

Helfer mit «Schertenlaib & Jegerlehner» unterwegs. Und auch in<br />

künstlerischer Hinsicht ist die Kombination der privaten mit der<br />

beruflichen Ebene essentiell für das Duo. «Die Partnerschaft, in<br />

der wir leben, ist auf der Bühne immer ein Thema», so Gerhard<br />

Tschan alias Jegerlehner. «Wir arbeiten mit dem Verhältnis, das wir<br />

abseits der Bühne pflegen, und auch mit anderen Begebenheiten<br />

aus unserem Leben.» «Schertenlaib & Jegerlehner» sind also<br />

gewissermassen eine Zuspitzung von «Gsell & Tschan», haben viel<br />

mit deren Identität gemein. So heischen die beiden Oberländer<br />

beispielsweise weder als private Witzereisser noch als Bühnenpaar<br />

nach übermütigen Schenkelklopfern und lautstarken<br />

Brüllern. Viel lieber mögen sie Humor, der berührt. Komik, die<br />

durchaus eine gewisse Tragik beinhalten darf. Musikalische und<br />

textliche Spielereien, deren Wirkung länger währt als ein<br />

Programm andauert.<br />

Gesundheit und kein Ende<br />

in Sicht<br />

Wie lange die beiden dieses Doppelleben weiterleben wollen,<br />

wissen sie nicht. Gegenwärtig haben sie auch keinen Grund, eine<br />

Zeit nach «Schertenlaib & Jegerlehner» zu planen. Der Salzburger<br />

Stier hat ihnen schlagartig zu mehr Auftritten und einem beachtlichen<br />

Publikumszuwachs verholfen. Von diesem Erfolg darf das Duo<br />

bis im Februar <strong>2015</strong> mit dem aktuellen Programm «Schwäfu»<br />

zehren. Und im darauffolgenden Herbst steht bereits ein neuer<br />

Tourstart auf dem Plan.<br />

Mehr Gedanken machen sich die beiden knapp 50-Jährigen<br />

dagegen über ihre Gesundheit. Für Gerhard Tschan, der 2011 bei<br />

einem Sturz in den Bergen beinahe ums Leben kam, bedeutet dies<br />

ein tägliches Sorgetragen zu Körper und Geist – durch gesundes<br />

Essen, aber auch durch eine gesunde Lebenseinstellung. Für Michel<br />

Gsell hat Gesundheit mit «Luft haben» zu tun. Mit ausreichend<br />

Schnauf, um die Familie, den normalen Berufsalltag und «Schertenlaib<br />

& Jegerlehner» gleichermassen geniessen zu können. Am<br />

liebsten noch sehr lange.<br />

Spielplan <strong>2014</strong>/15<br />

www.schertenlaibundjegerlehner.ch<br />

Promitalk<br />

11


Von Kopf bis Fuss auf Schule<br />

eingestellt . . .<br />

Bodyfeet ist das grösste Ausbildungszentrum für Massagen, manuelle Therapien,<br />

Naturheilkunde und vieles mehr im Bereich der komplementären und alternativen<br />

Medizin, es verfügt über insgesamt zehn Standorte in der deutschen Schweiz.<br />

Die Leiterin, Frau Simone Sulser, hat uns das Zentrum vorgestellt.<br />

Text: Kurt Mürset; Bilder: Kurt Schneider<br />

Report<br />

12<br />

«Bodyfeet» ist ein Name, der einen<br />

leicht in die Irre führen kann, folgt man<br />

jedoch der freundlichen Erklärung von<br />

Simone Sulser, dann wird schon einiges<br />

klarer: Max Sulser, der Gründer, begann<br />

sich vor Jahren für alternative Therapiemethoden<br />

zu interessieren. Am Anfang<br />

stand für ihn die klassische Körpermassage<br />

und die Fussreflexzonen-Massage. Von<br />

daher der Name, der Körper und Füsse<br />

vereint. 1985 machte er den Schritt vom<br />

Therapeuten zum Lehrer und eröffnete<br />

seine Schule.<br />

Seither ist die Schule nur noch ge-wachsen.<br />

Räumlich gleich in zweifacher Hinsicht.<br />

Am Hauptsitz in Thun belegt die Schule<br />

zwei Stockwerke eines modernen Gebäudes<br />

im Zentrum. An der Anordnung der Räume<br />

lässt sich das Wachstum – ähnlich wie Jahrringe<br />

an einem Baum – ablesen. Zudem<br />

verfügt Bodyfeet heute über insgesamt<br />

zehn Standorte von Landquart bis Visp, was<br />

die Wege für viele der hier Lernenden<br />

kürzer macht. Das ist umso wichtiger, als es<br />

für viele Kursteilneh mende darum geht, die<br />

Aus- beziehungsweise Weiterbildung neben<br />

dem Beruf zu bewältigen.<br />

Gewachsen ist die Schule aber auch<br />

im Hinblick auf ihr Angebot. Klassische<br />

Massage ist immer noch im Schulprogramm,<br />

wobei zu sagen ist, dass sie heute<br />

Teil eines überaus vielseitigen Katalogs an<br />

manuellen Therapien ist. Ebenso die Reflexzonenmassagen,<br />

die in sehr verschiedenen<br />

Ausprägungen gelehrt werden. Die Schule<br />

will aber noch mehr: Sie will fachlich kompetente<br />

und verantwortungsvolle Therapeutinnen<br />

und Therapeuten ausbilden. Entsprechend<br />

sind die Kurse in schulmedizinischer<br />

Grundausbildung und in der Naturheilpraktikerausbildung<br />

angelegt.<br />

Ergänzt wird das Angebot der Schule<br />

mit eher spirituell ausgerichteten Kursen,<br />

die darauf angelegt sind, dass sich mit<br />

diesen Erkenntnissen der Alltag besser<br />

meistern lässt, die aber auch neugierig<br />

machen oder aufzeigen, wie persönliche<br />

Ressourcen besser zu nutzen sind.<br />

Auf unserem Rundgang sind uns nicht<br />

nur die freundlichen Schulungs- und die<br />

Therapieräume aufgefallen, sondern auch<br />

die angenehme Atmosphäre, die trotz der<br />

hohen Anforderungen und der Anstrengungen<br />

eines berufsbegleitenden Lernens<br />

spürbar war. Das ist auch den Kursleiterinnen<br />

und -leitern geschuldet und den vielen<br />

externen Dozenten, die für Vorträge<br />

und Kurse beigezogen werden. Die Qualität<br />

der Schule hängt wesentlich auch von<br />

diesen Fachpersonen ab. Die neuesten<br />

Erkenntnisse aus der Erwachsenenbildung<br />

finden hier ihren Niederschlag. Die Schule<br />

ist zudem eduQua-zertifiziert, d. h. die<br />

Qualitätssicherung folgt anerkannten Normen.<br />

Auch sind die Kursunterlagen und<br />

-materialien im Rahmen von Bodyfeet<br />

selbst entwickelt worden und so auf die<br />

entsprechenden Kurse abgestimmt. Der<br />

Praxisbezug wird bei Bodyfeet sichergestellt,<br />

indem nicht nur der Unterricht<br />

praxisnah gestaltet wird, sondern auch ein<br />

eigentliches Therapiezentrum mit umfangreichem<br />

Angebot angegliedert ist.<br />

Natürlich ist Bodyfeet nicht die einzige<br />

Schule, die solche Aus- und Weiterbildun-<br />

Die engagierte Leiterin,<br />

Frau Simone Sulser.<br />

Intensives Lernen in<br />

lockerer Atmosphäre.


Über den Dächern von<br />

Thun: Schulungsräume<br />

wie in der Praxis.<br />

Das Therapiezentrum<br />

Eine Praxisgemeinschaft am Hauptsitz in<br />

Thun vereint Naturheilkunde, manuelle<br />

Therapie und Wellness-Anwendungen<br />

unter einem Dach. Das Therapiespektrum<br />

gibt einen Eindruck von der Vielfalt<br />

der angebotenen Leistungen:<br />

• Biophysikalische Medizin<br />

• Verschiedene Ausleitungsverfahren<br />

• Ernährungstherapie<br />

• Global Diagnostics<br />

• Schüsslersalz<br />

• Phytotherapie<br />

• Bioresonanz<br />

gen anbietet. Durch die lange Erfahrung<br />

und den Umfang der angebotenen Lehrgänge<br />

und Studien nimmt die Schule jedoch<br />

einen besonderen Platz ein. Dafür<br />

spricht auch die aktive Rolle, welche die<br />

Schule einnimmt, wenn es darum geht,<br />

• Antithomotoxische Therapie<br />

• Wirbelsäule Basistherapie<br />

(Schwingkissen-Therapie)<br />

• Sumathu-Therapie<br />

• Wirbeltherapie nach Dorn<br />

• Klassische Massage<br />

• Fussreflexzonenmassage<br />

• Hot-Stone-Massage<br />

• Lomi Lomi Nui Massage<br />

• Kräuterstempelmassage<br />

• Entspannungs-Körpermassage<br />

• Sportmassage<br />

Die Schule<br />

Bodyfeet bietet ein enorm grosses Programm<br />

an ganzen Ausbildungslehrgängen,<br />

Grund-, Aufbau- und auch Ferienkursen<br />

mit einer Vielzahl von Kursangeboten<br />

an den verschiedenen Standorten<br />

in den folgenden Bereichen:<br />

• Manuelle Therapie und Massage<br />

• Fussreflexzonenmassage<br />

• Wellness-Therapie<br />

• Naturheilkunde<br />

• Schulmedizin<br />

• Coaching<br />

• Bodyfeet Plus<br />

die Alternativ- und Komplementärmedizin<br />

weiterzuentwickeln, resp. ihre Anerkennung<br />

zu fördern. Die Leiterin, Frau Simone<br />

Sulser, betont besonders auch das Engagement<br />

der Schule durch den Einsitz in Gremien,<br />

welche Normen setzen für Ausbildung<br />

und Praxis. Das gibt den Absolventinnen<br />

und Absolventen der Kurse und Ausbildungen<br />

Gewähr für eine erfolgreiche<br />

Ausübung ihres gewählten Berufes.<br />

www.bodyfeet.ch<br />

Report<br />

13<br />

Kreaktiv<br />

Eine innovative Büroeinrichtung, basie-<br />

rend auf dem neuen und variablen ergon<br />

Steh-Sitz-Tischsystem, hat viele Vorteile.<br />

Die variablen Gestellmodelle bieten eine<br />

kostengünstige Nachrüstung der bestehenden<br />

Arbeitstische in individuelle und<br />

gesundheitsfördernde Workstations.<br />

Fordern Sie die komplette Dokumentation an!<br />

Anspruchsvolle<br />

Technik und<br />

zeitloses<br />

Design<br />

maximale<br />

Verstellbereiche<br />

in der Höhe<br />

und Breite<br />

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Generalvertretung von www.<br />

.de<br />

stromlose<br />

oder energieeffiziente<br />

Höhenverstellung


Weltneuheit Limbic ® Chair –<br />

gesundes und glückliches Sitzen<br />

Der revolutionäre Limbic ® Chair geht von der einfachen Frage aus: Wo und wie fühlt sich der<br />

Mensch am wohlsten? Resultate aus der Hirnforschung und Medizin zeigen, dass wir speziell<br />

beim mühelosen ruhigen Schweben glücklich sind oder wenn wir uns bewegen, wie beim<br />

Wandern oder beim Sport. Auf diesen Grundlagen entwickelte die Inno-Motion AG den<br />

Limbic ® Chair, der uns in diesen Idealzustand bringt und so ein einzigartiges Sitzerlebnis<br />

ermöglicht.<br />

Text: Thomas Wettstein, Patrik Künzler; Fotos: Patrik Künzler, Andreas Neuhold, elfstern.ch<br />

Trends & Wissen<br />

14<br />

wir den grössten Teil unseres Lebens sitzend<br />

oder schlafend. Mit dem Aufkommen<br />

von Unterhaltungsmedien, Computer und<br />

Schreibtischjobs verbringen wir heute mit<br />

durchschnittlich 9,3 Stunden pro Tag sogar<br />

mehr Zeit sitzend als schlafend (7,7 Stunden).<br />

Die Folgen des Sitzens für unsere<br />

Gesundheit sind bedenklich, denn langes<br />

Sitzen verringert die Lebensqualität,<br />

macht unglücklich und oft auch krank.<br />

Höchste Zeit also, das Sitzen im Stuhl<br />

zu revolutionieren: Die Zürcher Firma<br />

Inno-Motion AG und ihr Gründer, der<br />

Mediziner und Neurologe Patrik Künzler,<br />

verwendet dazu die neusten Erkenntnisse<br />

aus der Hirnforschung in Kombination mit<br />

der Ergonomie des Sitzens – mit verblüffendem<br />

Effekt.<br />

Der Limbic ® Chair im Einsatz im Büroalltag – die<br />

Balance der Schalen hält Sie im perfekt balancierten<br />

Zustand mit geradem Rücken – ohne dass Sie sich<br />

anstrengen müssen.<br />

Eigentlich sind wir Menschen gar nicht<br />

für das stundenlange Sitzen gemacht, weil<br />

der Körper und das Nervensystem intuitiv<br />

Bewegung brauchen. Bei der Mehrheit<br />

sprudeln die Gedanken und der Arbeitsfluss<br />

in störungsfreier Umgebung und bei<br />

sportlichen Aktivitäten, wie beim Joggen<br />

oder Wandern in der freien Natur. Durch<br />

langes Sitzen im herkömmlichen Büroarbeitsstuhl<br />

wird unsere Leistungsfähigkeit<br />

zunehmend eingeschränkt und wir sind<br />

blockiert. Es ist die körperliche Bewegung,<br />

welche die Blockaden löst und das Nervensystem<br />

positiv beeinflusst. Es gibt sogar<br />

Bewegungen, die uns glücklich machen:<br />

Skifahren, tanzen, müheloses Schweben ...<br />

Obwohl wir alle die positive Wirkung<br />

der Körperbewegung kennen, verbringen


Aktion<br />

gesundes und glückliches Sitzen<br />

Testen Sie den Limbic ® Chair<br />

3 Tage kostenlos.<br />

11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

Der Limbic ® Chair revolutioniert das<br />

Sitzen, indem der Stuhl intuitive Bewegungen<br />

aufnimmt und gleichzeitig ein einzigartig<br />

stabiles und schwebendes Sitzerlebnis<br />

ermöglicht. Die Stuhl-Bewegungen stimulieren<br />

das limbische System, eine mit<br />

dem Nervensystem des Rückens verbundene<br />

Funktionseinheit des Gehirns, für ein<br />

neues Körpergefühl und geistiges Wohlbefinden.<br />

Bewegung, Berührung, Dynamik –<br />

sie alle haben nicht nur einen grossen medizinischen<br />

Einfluss auf unser Leben und<br />

die Gesundheit, sondern fördern unsere<br />

Konzentrations- und Leistungsfähigkeit<br />

sowie unsere Kreativität.<br />

Der Limbic ® Chair ist nicht das, was man<br />

sich unter einem normalen Stuhl vorstellt.<br />

Statt einer Sitzfläche und einer Rückenlehne<br />

besteht der Stuhl nur aus zwei perfekt<br />

ausbalancierten Schalen, die voll beweglich<br />

sind.<br />

Denken Sie jetzt nicht, dass Sie im<br />

Limbic ® Chair die ganze Zeit Sport treiben<br />

müssen, denn die Balance der Schalen hält<br />

Sie in Ruhe im perfekt balancierten Zustand<br />

mit geradem Rücken – ohne dass Sie<br />

sich anstrengen müssen.<br />

Jede kleinste Bewegung Ihres Körpers,<br />

sei es tippen auf der Tastatur oder bewegen<br />

der Maus, wird aber auf die tiefe Wirbelsäulenmuskulatur<br />

übertragen, so dass diese<br />

die ganze Zeit spielerisch arbeitet, und sich<br />

so, die Wirbelsäule schützend, aufbaut.<br />

Vereinbaren Sie einen Beratungstermin<br />

mit Ihrem regionalen Rückenzentrum<br />

oder kontaktieren<br />

Sie Dr. Patrik Künzler für eine<br />

Präsentation:<br />

www.inno-motion.com<br />

contact@inno-motion.com<br />

+41 79 719 01 70<br />

Die Wirkung auf die Stimmung und die<br />

damit verbundene Konzentrations- und<br />

Leistungsfähigkeit ist einzigartig und eine<br />

absolute Weltneuheit. Der Limbic ® Chair<br />

trainiert gleichzeitig die Rücken- und Beckenmuskulatur,<br />

fördert dabei die Entspannung<br />

und steigert somit die Konzen-<br />

®<br />

LimbIC Chair<br />

by Inno-Motion.com<br />

Jeder Limbic ® Chair ist von Hand gefertigt,<br />

Swiss Made. Alle Varianten verfügen<br />

über das wichtige Element der Karbon-<br />

Sitzschalen, die von einem Schweizer Formel-1-Zulieferer<br />

in Handarbeit gefertigt<br />

werden.<br />

Von Grund auf massgeschneidert, kann<br />

der Limbic ® Chair bezüglich Farben und<br />

Materialien ganz nach Kundenwunsch individualisiert<br />

werden. Schon heute sitzen<br />

weltweit unterschiedliche Kunden- und<br />

Altersgruppen, aus purer Freude an einem<br />

neuen Sitzerlebnis oder auch um Rückenbeschwerden<br />

vorzubeugen, auf ihrem persönlichen<br />

Limbic ® Chair. Welches ist Ihre<br />

Lieblingsfarbe? Patrik und sein Team erfüllen<br />

jeden erdenklichen Wunsch, um<br />

Kunden den Traum vom gesunden und<br />

glücklichen Sitzen zu<br />

erfüllen. Jeden Tag aufs<br />

Neue heisst es bei Inno-<br />

Motion «Sitzen kann<br />

nicht nur gesund sein,<br />

mit dem Limbic ® Chair<br />

macht es dich glücklich».<br />

Der Erfinder<br />

Dr. Patrik Künzler in<br />

«Aktion» auf dem<br />

Limbic ® Chair.<br />

Trends & Wissen<br />

15<br />

Wenn man will, kann man sich aber<br />

auch aktiv bewegen. Wir wissen von unseren<br />

Kunden, dass sie sich mit der Zeit mehr<br />

und mehr an der Bewegungsfreiheit des<br />

Limbic ® Chair erfreuen und in einen Fluss<br />

kommen, der Körper und Seele gut tut.<br />

tration und den Ideenfluss: Ein einzigartig<br />

gutes Gefühl, am Arbeitsplatz oder zu<br />

Hause. Der Limbic ® Chair kennt keine Einschränkung<br />

für private oder professionelle<br />

Umgebungen, um die Bewegung, Gesundheit<br />

und Lebensqualität aktiv zu fördern.<br />

Den Limbic ® Chair müssen Sie erleben<br />

und testen, bevor Sie nicht mehr darauf<br />

verzichten können!<br />

„Ich will Therapeutin werden.<br />

Bodyfeet bietet mir alles was ich<br />

dazu benötige.“<br />

Die Fachschule für Naturheilkunde und<br />

manuelle Therapie. Der Weg der zu mir passt.<br />

www.bodyfeet.ch<br />

Filialen in Thun, Aarau und Rapperswil sowie<br />

weiteren Zweigstellen in der Deutschschweiz<br />

Fussreflexzonenmassage<br />

Klassische Massage<br />

Manuelle Lymphdrainage<br />

Manual Therapeut<br />

Medizinische Grundlagen<br />

Naturheilpraktiker<br />

Sumathu-Therapie<br />

Wellnessmasseur<br />

u.v.m.


Eric Hänni – mehr<br />

als eine Judo-Legende . . .<br />

Von Roll, Rock and Roll, Judo, Velo, Töff und Tokio – die Liste liesse sich noch um<br />

einige Themen erweitern. Wer mit Eric Hänni spricht, kommt ins Staunen. Und wer ihm<br />

dann beim Training zusehen darf, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Aber<br />

erst mal der Reihe nach . . .<br />

Text René Buri; Fotos Roland Neuhaus<br />

Wer ist Eric Hänni? Ein Ausnahmesportler<br />

von 76 Jahren, ein Heimkind mit<br />

schlechten Karten in den frühen 50er-Jahren,<br />

ein Mechaniker bei Von Roll in Choindez,<br />

Rock’n’Roll-Tänzer und Schweizer<br />

Meister, auch heute noch ein begeisterter<br />

Motorradfahrer, auch da war er schon<br />

Schweizer Meister auf einem Trial-Motorrad.<br />

Er ist aber auch ein Velofahrer, offen<br />

für alles Neue, zum Beispiel für die Elektro-Velos.<br />

Nachdem sich seine Frau einen<br />

Flyer angeschafft hatte, wollte er da auch<br />

Report<br />

16<br />

nicht zurückstehen. Überhaupt ist seine<br />

positive Art ansteckend für alle, die mit<br />

ihm zu tun haben. Und das ist er, seit seine<br />

beeindruckende Laufbahn begann.<br />

Was machte man mit einem aggressiven<br />

Jugendlichen anno 1953? Man steckt<br />

ihn ins Judo, diesen neuen Kampfsport aus<br />

Japan. Dort lernt der dann schon seine<br />

Aggressionen in kontrollierte Bahnen zu<br />

lenken. Eric Hänni lernte noch viel mehr.<br />

Bereits 1959 gewinnt er den ersten Meistertitel.<br />

Und als klar wird, dass Judo olympischer<br />

Sport wird an den Spielen 1964 in<br />

Japan, beginnt er dafür zu trainieren.<br />

Für die Teilnahme qualifiziert er sich ganz<br />

klar, weniger klar ist die finanzielle Seite.<br />

Eric Hänni kann sich mit seiner jungen<br />

Familie keine Reise nach Japan und keinen<br />

Monat ohne Arbeitseinkommen leisten.<br />

Ein Sportjournalist ruft zu Spenden auf,<br />

in vielen Sportgeschäften und Judoclubs<br />

stehen Sparschweinchen, am Ende ist das<br />

Geld beisammen. Eric Hänni bedankt sich.<br />

Mit der ersten Silbermedaille im Judo. Das<br />

löste in der Schweiz einen eigentlichen<br />

Judo-Boom aus. Eric Hänni gewann in der<br />

Folge viele weitere Medaillen und Titel. So<br />

zuletzt 1974 bei den Schweizer Meisterschaften<br />

mit Bronze im Leichtgewicht.<br />

Das Olympia-Silber könnte man aber<br />

auch als Initialzündung für seine Karriere<br />

als Trainer, Schiedsrichter und Verbandsfunktionär<br />

sehen. Eric Hänni dachte, fühlte,<br />

handelte und arbeitete als Judoka. Tausende<br />

von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen<br />

haben durch ihn diesen Sport ken-<br />

nengelernt, sich entwickelt und vervollkommnet.<br />

Er hat ihnen allen seine Werte<br />

vermittelt. Die klaren Regeln und Benimmformen.<br />

Innerhalb und ausserhalb des Dojo.<br />

Heute – mit 76 Jahren – ist Eric Hänni<br />

alles andere als pensioniert. Auch wenn er<br />

gerne im Garten arbeitet, ausgedehnte<br />

Spaziergänge und die erwähnten Velofahrten<br />

unternimmt oder sich zum ersten


11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

Mal seit vielen Jahren eine Reise ins Ausland<br />

gönnt – nicht zu einem Wettkampf,<br />

sondern rein ferienhalber! Als Trainer hilft<br />

er nur noch aus, wenn Not am Mann ist.<br />

Obwohl es für Schülerinnen und Schüler<br />

schon beeindruckend sein muss, wenn da<br />

ein Meister mit dem 9. Dan vor ihnen steht.<br />

Nach wie vor ist er in der Verbandsarbeit<br />

stark engagiert, und als wir ihn an einem<br />

Dienstag im Judo- und Jiu-Jitsu-Club in<br />

Bern antrafen, bereitete er sich gerade auf<br />

allem aber schätzen sie das gemeinsame<br />

Training. Dabei sind solche, die immer<br />

schon Judo machten, nie damit aufgehört<br />

haben. Und andere, die nach längerer<br />

Pause wieder eingestiegen sind. Allen gemeinsam<br />

ist die spürbare Begeisterung für<br />

einen Sport, der viel verlangt, der aber auf<br />

jeder Stufe, in jedem Alter viel zurückgibt.<br />

Report<br />

17<br />

Eric Hänni beim Interview, in Pose, beim<br />

Training und mit seinen Trainingskameraden.<br />

sein wöchentliches Training vor. Eigentlich<br />

wollten wir ihn fragen: «Ist Judo ein Sport,<br />

der sich auch für ältere Menschen eignet?»<br />

– Aber die Frage erübrigte sich, als wir ihm<br />

beim Training zusahen.<br />

Eric Hänni empfiehlt im Alter eher mit<br />

Jiu-Jitsu zu beginnen. Das ist die geeignetere<br />

Art, seine Fitness auf Vordermann zu<br />

bringen. Beim Judo dauert es doch ein,<br />

zwei Jahre bis sich erste Erfolge einstellen.<br />

Zudem ist das Fallen – im Judo Teil des<br />

Sports – für die Knochen älterer Einsteiger<br />

nicht optimal.<br />

Natürlich ist Eric Hänni eine Ausnahmepersönlichkeit,<br />

aber seine Ratschläge können<br />

für viele Menschen – auch jüngere –<br />

gelten: Auf seinen Körper hören, jedes<br />

Training auf das eigene Befinden anpassen,<br />

auf die Ernährung achten, Bewegung<br />

als ein grundsätzliches Bedürfnis betrachten,<br />

sich seines Alters bewusst sein und vor<br />

allem – immer dranbleiben! Denn ein<br />

Wiedereinstieg ist möglich, wie seine<br />

Trainingspartner beweisen, aber er braucht<br />

viel Zeit.<br />

Die Trainingspartner sind – auch wenn<br />

sie jünger sind als er – ältere Semester,<br />

Senioren, resp. Veteranen, die teils durchaus<br />

auch Wettkämpfe absolvieren. Vor<br />

Jiu-Jitsu für Neueinsteiger auch für Ältere<br />

eine geeignte Art, seine Fitness auf Vordermann<br />

zu bringen – Interessenten können<br />

gern unverbindlich reinschauen.<br />

www.jjcb.ch


Das Time Waver ® System<br />

Moderne Technologie<br />

Informationsfelder, Frequenztherapie, bio-energetisches<br />

Gleichgewicht – Begriffe, Theorien, Geräte. Was verbirgt sich dahinter?<br />

Text/Bild: Charlotte Tschabold<br />

Trends & Wissen<br />

18<br />

Schon die Römer wussten: «Gesunder<br />

Geist in gesundem Körper». Dieser Ausspruch<br />

steht sinnbildlich für ganzheitliche<br />

Zusammenhänge zwischen Körper, Seele<br />

und Geist. Unser Denken schafft unser<br />

Sein. Die Informationsfeld-Theorie basiert<br />

auf dem Modell eines zwölfdimensionalen<br />

Aufbaus des Universums des deutschen<br />

Physikers Burkhard Heim, das im Energieraum<br />

mit der sichtbaren Welt (Materie)<br />

beginnt und im Bewusstseinsraum (Geist)<br />

endet. In dem dazwischen liegenden physikalisch-geistigen<br />

Feld, dem Informationsfeld,<br />

werden nach Heims Modell alle<br />

materiellen, energetischen und psychischen<br />

Prozesse gesteuert. Demnach ist<br />

alles, Menschen, Tiere, Liegenschaften,<br />

Firmen, Pflanzen über dieses Informationsfeld<br />

verbunden.<br />

Das wesentliche Ziel ist es, im Informationsfeld<br />

mögliche Zusammenhänge mit<br />

Beschwerden zu ermitteln und diese positiv<br />

zu beeinflussen. Dadurch soll der Körper<br />

in seiner Selbstheilungskraft unterstützt<br />

werden. Dies gilt nicht nur bei bestehenden<br />

Beschwerden, sondern auch für<br />

die Prävention von Beschwerden, die sich<br />

noch nicht in körperlichen Symptomen<br />

manifestiert haben. Viele Unregelmässigkeiten<br />

und Dysfunktionen (Beschwerden,<br />

Krankheiten, Erfolglosigkeit) haben emotionale<br />

und stressbedingte Hintergründe.<br />

TimeWaver analysiert und bezweckt deren<br />

Auflösung im Informationsfeld. Analyse im<br />

Informationsfeld und die Wiederherstellung<br />

des Gleichgewichts wird Ausbalancierung/Optimierung<br />

genannt.<br />

Der TimeWaver ist ein Werkzeug – ein<br />

computergestütztes System, eine technische<br />

Neuentwicklung auf dem Gebiet der<br />

Energie- und Informationsfeldmedizin.<br />

Man geht dabei davon aus, dass jedes<br />

Objekt und jeder Prozess auf einer feinstofflichen<br />

Ebene ein Schwingungsmuster<br />

besitzt. Jedes Lebewesen baut ein sogenanntes<br />

morphogenetisches Feld auf, in<br />

dem Informationen seiner Persönlichkeit,<br />

Kultur, Psyche und auch seines physiologischen<br />

Zustandes enthalten sind. Durch<br />

das Scannen morphogenetischer Felder,<br />

mittels zweier simultan schwingender<br />

Rauschquellen, erhalten wir die Möglichkeit,<br />

das Informationsfeld eines Menschen<br />

zu analysieren und umgekehrt mit Hilfe<br />

der quantenphysikalischen Schnittstelle<br />

des TimeWavers beliebige Informationen<br />

und Schwingungsmuster in das Informationsfeld<br />

des Menschen zu übertragen.<br />

Der TimeWaver analysiert im Informationsfeld<br />

mögliche Zusammenhänge mit<br />

Krankheiten, Ungleichgewichten und Störungen.<br />

Darüber hinaus kann es dazu benutzt<br />

werden, das Informationsfeld günstig<br />

zu beeinflussen. Die Funktionsweise<br />

dieses Systems basiert auf dem Verständnis<br />

des Zusammenspiels von Bewusstsein<br />

und körperlichen Vorgängen. Insofern ist<br />

der TimeWaver nicht allein auf medizinische<br />

Anwendungen beschränkt. Vielmehr<br />

lassen sich Informationen aus vielen<br />

Lebensbereichen wieder finden.<br />

Die Anwendungen von TimeWaver sind<br />

breit gefächert. Berater, Coaches, Energetiker,<br />

Mentaltrainer, Ärzte, Naturheilpraktiker,<br />

Privatpersonen, Therapeuten, Unternehmer<br />

oder Unternehmensberater – eine<br />

Vielzahl an Berufsgruppen setzt diese<br />

Technologie ein.<br />

Es bleibt anzumerken, dass Wissenschaft<br />

und Schulmedizin die Existenz von<br />

Informationsfeldern nicht anerkennen und<br />

ihr auch keine medizinische Bedeutung<br />

beimessen. Die Vertreter der Informationsfeldmedizin<br />

legen ihrerseits Wert auf die<br />

Feststellung, dass sie sich nicht auf den<br />

physischen Körper, sondern auf den Informationskörper<br />

des Menschen beziehen,<br />

dass sie bloss mögliche Zusammenhänge<br />

von Krankheiten analysieren und keine<br />

medizinische Therapie anbieten.<br />

Zu diesen Themen finden sich einige<br />

Internet-Seiten. Zudem gibt es immer<br />

wieder Veranstaltungen zum TimeWaver-<br />

System. Aktuelle Informationen finden<br />

Sie z.B. auf www.m-einKlang.ch.<br />

Charlotte Tschabold in ihrer Praxis m-einKlang für Gesundheit<br />

und Wohlbefinden in Rüfenacht. Ausser Analysen und Begleitung<br />

mit dem Time Waver-System bietet sie u.a. auch Klang- und<br />

Musik-Therapien an.


Lei – der Bürostuhl für «Sie», der Design & Ergonomie 11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen vereint<br />

Warum werden die meisten Bürostühle für Männer entworfen<br />

und für Frauen dann einfach verkleinert?<br />

Die international bekannte schwedische Designerin Monica Förster hat den Lei<br />

exklusiv für Frauen entworfen. Die Gestaltung von Lei basiert auf einer weltweiten<br />

Studie über Sitzformen und Sitzverhalten von Frauen. Frauen und Männer weisen<br />

verschiedene Belastungsmuster beim Sitzen auf. Aufgrund anatomischer und<br />

physiologischer Unterschiede nehmen Frauen und Männer unterschiedliche Sitzhaltungen<br />

ein. In Zusammenarbeit mit der Ergonomin Ellen Wheatley wurde dieser<br />

Bürostuhl entwickelt, welcher diesen Unterschieden optimal Rechnung trägt. Mit<br />

dem Design von Monica Förster, der Berücksichtigung neuester ergonomischer<br />

Erkenntnisse und der Verwendung hochwertiger Materialien und Technik ist Lei<br />

ein einzigartiger Bürostuhl, der innovative Technik und exklusives Design auf<br />

revolutionäre Weise verbindet.<br />

Deswegen wurde der Lei geschaffen:<br />

• Der Arbeitsstuhl ist kleiner – in der Regel sind Frauen kleiner als Männer<br />

• Neigung nach hinten 110° – eine grössere ist unnötig<br />

• Die Empfindlichkeit der Kippfunktion reagiert bereits ab einem Gewicht von 43 kg<br />

• LumbarFlex TM , die aktive Lendenwirbelstütze passt sich der Bewegung an<br />

• Synchronwippe, bei Rückwärtsneigung von ca. 5°<br />

• Die Vorderkante der Sitzfläche ist abgerundet und kann zusätzlich nach<br />

unten geneigt werden. (Venendurchblutung ist dadurch gewährleistet.)<br />

• Niedrige Rückenlehne, nicht höher als bis zu den Schulterblättern, laut Studien<br />

am besten ca. 6 cm unter den Schulterblättern<br />

• Rückenlehne, die weiter in die Sitzfläche hineinragt, so dass der<br />

Rücken auch bei stärker vorgebeugter Position unterstützt wird<br />

• Höhenverstellbare Armlehnen<br />

Rubriktitel<br />

19<br />

KOELLIKER Büroautomation AG<br />

Hertistrasse 29<br />

Postfach<br />

CH-8304 Wallisellen<br />

Telefon +41 (0)43 2 333 666<br />

www.officeline-buerostuhl.ch<br />

info@koelliker.ch


Schall und Echo in der Chiropraktik<br />

Ein Echolot, das hat eindeutig mit der Schifffahrt zu tun<br />

und damit, Wassertiefen zu messen. In welchem Zusammenhang<br />

steht das Echolot mit der Chiropraktik?<br />

Text: Anne Peer, Bild: zvg<br />

Medizin & Rücken<br />

Eine Besonderheit des Schalls war bereits<br />

Leonardo da Vinci, dem berühmtesten<br />

Erfindergeist der Renaissance, aufgefallen,<br />

nämlich dass sich Schall im Wasser sehr<br />

viel besser fortpflanzt als in der Luft. Er<br />

stellte fest, dass er Schiffe in sehr grosser<br />

Entfernung hören konnte, wenn er ein<br />

Rohr in das Wasser und sein Ohr an das<br />

andere Ende des Rohres hielt.<br />

Es dauerte noch Hunderte von Jahren,<br />

bis die Entwicklung so weit fortgeschritten<br />

war, dass der Wasserschall Anfang des<br />

20. Jahrhunderts als Hilfsmittel für die<br />

Navigation der Schifffahrt genutzt werden<br />

konnte. In der Weiterentwicklung wurde<br />

diese Art der Ortung als «passives Sonar»<br />

bekannt. Da man damit Schallquellen,<br />

nicht aber starre Objekte aufspüren konnte,<br />

tüftelte man an einem fortschrittlicheren<br />

Gerät. Ausschlag dafür gab wohl auch der<br />

Untergang der Titanic im Jahre 1912. Das<br />

neue Gerät sollte Schallwellen senden und<br />

die Echos auffangen – wodurch die Entfernung<br />

zu dem Objekt gemessen werden<br />

konnte. Das war die Geburtsstunde des<br />

Echolots, mit dem man heute immer noch<br />

gefährliche Untiefen, Felsen, Riffe aufspürt.<br />

Die Technik des Sonars und des Echolots<br />

wurde nicht nur für die sichere Steuerung<br />

in der Schifffahrt genutzt. In den beiden<br />

Weltkriegen dienten die Schallwellen zum<br />

Aufspüren feindlicher U-Boote. Welchen<br />

Nutzen die Schallwellen für die Medizin<br />

haben, wurde erst Mitte des 20. Jahrhunderts<br />

entdeckt. In der medizinischen<br />

Diagnostik nennt man das Verfahren Sonographie<br />

oder umgangssprachlich «Ultraschall».<br />

Die Untersuchung von anatomischen<br />

Strukturen mit Ultraschall gelingt<br />

so hervorragend, da der menschliche<br />

Körper zum grössten Teil aus Wasser<br />

besteht.<br />

Ultraschall ist ein Schall, dessen<br />

Frequenz so hoch ist, dass er im für den<br />

Menschen nicht mehr wahrnehmbaren<br />

Bereich liegt. In den Körper eingestrahlter<br />

Ultraschall wird im Gewebe unterschiedlich<br />

stark reflektiert. Die gesammelten<br />

Echodaten werden von einem Computer<br />

zu einem Bild hochgerechnet. So gewinnt<br />

20


11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

der Arzt oder der Chiropraktor schnell<br />

Informationen über die Struktur des Gewebes.<br />

In der Chiropraktik wird Ultraschall<br />

eingesetzt, wenn die klassische Untersuchung<br />

zwar ein zutreffendes, doch unter<br />

Umständen ungenaues Ergebnis liefert.<br />

Oftmals kann durch den Augenschein von<br />

aussen, das Abtasten und das Gespräch mit<br />

dem Patienten über die Symptome der<br />

Beschwerden eine Diagnose gestellt werden.<br />

Die konkreten Ergebnisse der Ultraschalluntersuchung<br />

bestätigen und präzisieren<br />

die Diagnose der Erstuntersuchung<br />

und können in Zweifelsfällen Klarheit<br />

schaffen. Durch dieses nützliche medizinische<br />

Hilfsmittel, das noch dazu ohne<br />

schädliche Strahlung auskommt, kann der<br />

Chiropraktor genauer behandeln und die<br />

Chancen auf eine schnelle Linderung oder<br />

Behebung der Beschwerden erhöhen.<br />

Das Gel, das der Arzt oder Chiropraktor<br />

bei der Ultraschallbehandlung aufträgt,<br />

hat übrigens eine physikalische und keine<br />

medizinische Aufgabe. Zwischen dem<br />

Schallkopf und der Haut darf keine Luft<br />

sein. Das wasserhaltige Gel dient als<br />

Verbindungsmittel zwischen dem Sender<br />

und der Haut und sorgt dafür, dass die<br />

ausgesandten Schallwellen immer «im<br />

Was ist Chiropratik?<br />

Aufgaben des Chiropraktors sind<br />

die Diagnose und die Behandlung<br />

von Beschwerden des Bewegungsapparates<br />

– insbesondere der<br />

Wirbel säule – und von davon ausgehenden<br />

Störungen.<br />

In ausführlicheren Worten: Die<br />

Chiropraktik befasst sich mit der<br />

ganzheitlichen Diagnose, Behandlung,<br />

Prophylaxe und Rehabilitation<br />

von Funktionsstörungen und<br />

schmerzhaften Syndromen des<br />

Bewegungsapparates und deren<br />

biomechanischen und neurophysiologischen<br />

Folgen. Die Wirbelsäule,<br />

das Becken und die peripheren Gelenke<br />

spielen dabei diagnostisch und<br />

therapeutisch eine zentrale Rolle.<br />

Im Gesundheitswesen hat der Chiropraktor<br />

die wichtige Aufgabe, Patienten<br />

auf natürlichem Wege – in der<br />

Regel ohne Chirurgie und ohne Medikamente<br />

– zu helfen. Die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit mit Ärzten<br />

und Spezialärzten sowie mit Krankenhäusern<br />

ist heute Alltag und<br />

gewinnt immer mehr an Bedeutung.<br />

besonders dicht oder nur besonders dick<br />

ist. Bei der Computertomographie (CT)<br />

werden die Strahlen in verschiedene<br />

Richtungen geschickt. Der Computer, der<br />

im Hintergrund arbeitet, berechnet damit<br />

ein räumliches Bild. Die Kernspin- oder<br />

Magnetresonanz-Tomografie (MRI) und<br />

die Ultraschall-Sonografie arbeiten mit<br />

dem Echo der ausgesandten Wellen. Die<br />

Strukturen, die untersucht werden, reflektieren<br />

die auftreffenden Schallwellen<br />

jeweils in unterschiedlicher Weise. Der<br />

Computer erzeugt mit den Ergebnissen ein<br />

Bild.<br />

Bei der dritten Art der Untersuchung<br />

entsteht das Bild mit Hilfe der nuklearmedizinischen<br />

Diagnostik: Ganz schwach<br />

radioaktive Stoffe werden in den Körper<br />

eingebracht und anschliessend mit einem<br />

diagnostischen Gerät, der Gammakamera,<br />

welches die abgegebene Strahlung misst,<br />

sichtbar gemacht. Mit dieser Methode<br />

lassen sich Informationen über die Funktion<br />

von Organen gewinnen.<br />

Ultraschall als Therapie<br />

Ultraschall wird nicht nur zur Diagnose,<br />

sondern in der Therapie auch zur Schmerzlinderung<br />

und zur Unterstützung von Selbstheilungsprozessen<br />

eingesetzt. Der auf das<br />

Medizin & Rücken<br />

21<br />

Wasser» bleiben.<br />

Ultraschall, eines der<br />

bildgebenden Verfahren<br />

Unter einem bildgebenden Verfahren<br />

versteht man in der Medizin eine<br />

Untersuchungsmethode, die Bilder von<br />

Organen und Strukturen des menschlichen<br />

Körpers liefert. Sie können zwei- oder dreidimensional<br />

sein.<br />

Man unterscheidet drei verschiedene<br />

Die Tätigkeit des Chiropraktors ruht<br />

auf den vier Säulen Diagnose, Behandlung,<br />

Beratung und Betreuung.<br />

Diese umfassen ein weites Gebiet<br />

ausserhalb der eigentlichen manuellen<br />

Behandlung: Sie schliessen die<br />

Beratung des Patienten in Bezug auf<br />

eine Lebensweise ein, die den Ansprüchen<br />

seines Bewegungsapparates<br />

gerecht wird.<br />

Gewebe treffende Ultraschall hat gleichzeitig<br />

eine mechanische und thermische<br />

Wirkung. Die mechanischen Schwingungen,<br />

in die der Ultraschall das Gewebe<br />

versetzt, kann man sich als eine Massage<br />

im mikroskopischen Massstab vorstellen.<br />

Die Wärmewirkung entsteht durch die<br />

Schallaufnahme im Gewebe. Eine Ultraschalltherapie<br />

wird vorwiegend angeordnet,<br />

wenn die Durchblutung des Gewebes<br />

gezielt gesteigert werden soll.<br />

Arten von bildgebenden Verfahren. Bei<br />

In der Chiropraktik unterstützt die<br />

der ersten Untersuchungsmethode entsteht<br />

das Bild aufgrund der Tatsache, dass<br />

Röntgenstrahlen den menschlichen Körper<br />

an den verschiedenen Stellen unterschiedlich<br />

leicht durchdringen. Beim herkömmlichen<br />

Röntgenverfahren werden die Strahlen<br />

nur in einer einzigen Richtung durch<br />

den Körper geschickt. Dabei kann nicht<br />

unterschieden werden, ob eine Struktur<br />

Die Praxisadressen der Schweizer<br />

Chiropraktoren sind erhältlich<br />

bei der:<br />

Schweizerischen Chiropraktoren-<br />

Gesellschaft ChiroSuisse<br />

Telefon 031 371 03 01<br />

mail@chirosuisse.ch<br />

www.chirosuisse.info<br />

Behandlung mit Ultraschall meist nur<br />

andere Verfahren. Besonders geeignet ist<br />

die Ultraschalltherapie bei Verkürzungen<br />

und Verspannungen der Muskeln sowie<br />

bei Zerrungen und Quetschungen.


Trends & Wissen<br />

22<br />

Gleichgewicht –<br />

Sicherheit und Lebensqualität<br />

Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Muskulatur ab, worunter auch das Gleichgewicht<br />

leidet – die Sturzgefahr steigt. «Die Post» führt für ihre Mitarbeitenden<br />

ein Präventionsprogramm durch.<br />

Text: Nathalie Wirtner-Julmi, bfu Bilder: zvg<br />

Kraft und Gleichgewicht sind wichtig,<br />

um sich bei einem Sturz auffangen zu können<br />

oder gar nicht erst zu stürzen. Eine<br />

kräftige Muskulatur wirkt sich auf unsere<br />

Lebensqualität aus, beugt Stürzen vor oder<br />

vermindert wenigstens die Schwere der<br />

Verletzungen. Die Zahlen sprechen eine<br />

deutliche Sprache: Jährlich rund 270 000<br />

Menschen jeden Alters erleiden in der<br />

Schweiz schwere, mitunter tödliche Verletzungen<br />

durch Stürze, Unfälle am Arbeitsplatz<br />

nicht mitgezählt.<br />

Aus diesem Grund hat die bfu ein Präventionsmodul<br />

für Unternehmen entwickelt.<br />

Das Ziel besteht darin, Mitarbeitende<br />

für das Thema zu sensibilisieren und sie<br />

auf Trainingsmöglichkeiten hinzuweisen.<br />

Der «Gleichgewichts-Parcours» besteht<br />

aus einem rutschfesten PVC-Teppich. Darauf<br />

werden an den markierten Stellen sogenannte<br />

«bfu-Balance-Discs» platziert.<br />

Dabei handelt es sich um mit Luft gefüllte<br />

Scheiben, die den Trainingseffekt erhöhen.<br />

Die Discs gibts in drei Farben, daraus ergeben<br />

sich unterschiedlich schwere Wege<br />

über den Parcours. Das Ziel besteht darin,<br />

sich langsam und kontrolliert vorwärts zu<br />

bewegen. Die Balance-Discs sind auch ein<br />

ideales Instrument für das Gleichgewichts-<br />

Auch für Privatpersonen wichtig:<br />

Gleichgewicht behalten in jeder Lebenslage.<br />

Die Broschüre und die bfu-Balance-<br />

Discs können unter www.stuerze.bfu.ch<br />

www.stuerze.bfu.ch bestellt werden.<br />

und Krafttraining im Alltag. Zum Beispiel<br />

kann man auf den Discs balancieren, während<br />

man sich einen Kaffee rauslässt, Zähne<br />

putzt oder an einem Kopierer wartet.<br />

Die Post im Gleichgewicht<br />

Stürze sind mit 33 Prozent die häufigsten<br />

Nichtberufsunfälle der Post-Mitarbeitenden.<br />

Der schweizerische Durchschnitt<br />

beträgt 25 Prozent. Im Jahr 2013 wurden<br />

knapp 2000 Stürze auf rund 52 000 Mitarbeitende<br />

gezählt. Eine Erklärung für diese<br />

Zahlen liefert das höhere Durchschnittsalter<br />

der Angestellten, das bei der Post<br />

44 Jahre beträgt und damit leicht höher ist<br />

als der gesamtschweizerische Schnitt. Es<br />

ist bekannt, dass die Schwere der Stürze<br />

mit den Lebensjahren zunimmt. Die Post<br />

will hier ansetzen und die Anzahl schwerer<br />

Stürze vermindern. Sie führt in Zusammenarbeit<br />

mit der bfu und der Suva das<br />

Programm «Behalten Sie Ihr Gleichgewicht»<br />

durch.


11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

Die Leichtigkeit, mit der sich Freddy Nock<br />

auf der Slackline bewegt, beflügelt auch die<br />

Post-Mitarbeitenden.<br />

Neugierig geworden, versuchen die<br />

Teilnehmenden spielerisch auf dem Parcours<br />

aus farbigen bfu-Balance-Discs ihr Gleichgewicht<br />

zu halten.<br />

Freddy Nock, Seiltänzer und Weltrekordhalter<br />

verschiedener Disziplinen, begeisterte<br />

an den Eröffnungsabenden in<br />

Bern, Lausanne und Bellinzona mit seinen<br />

Künsten und gab seine Erfahrungen weiter.<br />

Der Extremsportler ist es gewohnt,<br />

sich in Schwindel erregenden Höhen auf<br />

einem Seil zu bewegen. Auf einer Slackline<br />

stehend betonte Nock, dass alles eine<br />

Frage des Trainings sei und dass man sich<br />

nicht überschätzen, sondern das Gleichgewicht<br />

spielend suchen soll. «Sobald man<br />

sich bewusst ist, was im Innern des Körpers<br />

vorgeht, hat man gute Chancen, sich<br />

zu verbessern.» Es muss kein Seil sein –<br />

jedes Gelände kann ein Übungsfeld sein,<br />

auf dem man mit geschlossenen Füssen<br />

hüpfen, rückwärts gehen oder kleine<br />

Schritte kombiniert mit verschiedenen<br />

Armbewegungen machen kann. Anschliessend<br />

konnten die Mitarbeitenden mit Hilfe<br />

von Freddy Nock selber ihren Gleichgewichtssinn<br />

auf der Slackline testen.<br />

Trends & Wissen<br />

23<br />

Wichtig zu wissen: Der Gleichgewichtssinn<br />

ist bei jeder Person anders. Sich<br />

gegenseitig anspornen statt sich zu vergleichen,<br />

heisst die Devise. Oder wie es<br />

Yves-André Jeandupeux, Personalverantwortlicher<br />

bei der Post, an der Eröffnung in<br />

Lausanne formulierte: Alle sollen sich<br />

eigene realistische Ziele setzen, um das<br />

Gleichgewicht zu verbessern und damit<br />

sturzfrei zu bleiben.<br />

In verschiedenen Bereichen der Post<br />

werden zurzeit Workshops für Standortverantwortliche<br />

angeboten, die von bfu-<br />

Beraterinnen und -Beratern geleitet werden.<br />

Dabei werden Grundlagen zum Thema<br />

Sturz vermittelt sowie die Umsetzungsmöglichkeiten<br />

des Präventionsmoduls<br />

gezeigt. Der Aufwand ist gering –<br />

die Investition wird sich für alle Teilnehmenden<br />

lohnen.<br />

Warum sich Prävention von Nichtberufsunfällen<br />

für Betriebe auszahlt<br />

1 Million Freizeitunfälle ereignen sich jedes Jahr in der Schweiz. Davon sind 500 000<br />

Erwerbstätige betroffen. Ausfälle verursachen Leid bei den Betroffenen und führen in<br />

Unternehmen zu organisatorischen Umtrieben sowie höheren Kosten. Nutzen Sie deshalb<br />

die pfannenfertigen «SafetyKits» der bfu auch für Ihren Betrieb. Sie beinhalten<br />

alles, damit Sie sofort mit wenig Aufwand Unfälle verhüten können.<br />

Die bfu-SafetyKits sind kostenlos.<br />

Auf www.safetykit.bfu.ch finden Sie zusätzliche Informationen und Angebote zur<br />

Verhütung von Nichtberufsunfällen. Ebenso den Link,<br />

um die bfu-Balance-Discs zu bestellen.


EIN KLASSIKER<br />

MIT WELTWEITER<br />

AUSSTRAHLUNG.<br />

Der giroflex 64 steht für spürbar<br />

richtiges Sitzen. Dieser weltweit<br />

millionenfach verkaufte Klassiker<br />

der Büroeinrichtung garantiert<br />

perfekten Sitzkomfort.<br />

Der Beliebte: Millionenfach verkaufte Stühle und Sessel<br />

sprechen für sich. Der giroflex 64 wird weltweit wegen seiner<br />

vielen Ausstattungsvarianten und Bezugsmaterialien sowie<br />

zahlreichen Einsatzmöglichkeiten geschätzt.<br />

Die schlichte, geschwungene Form des giroflex 64 ist einer<br />

der Gründe für seine grosse Beliebtheit: Unaufdringlich zeigt er sich<br />

in jedem Raum von seiner besten Seite, sei es als Chefsessel,<br />

Dreh-, Konferenz- oder als Besucherstuhl.<br />

Swiss made: Schweizer Qualität lohnt sich! Mit höchsten<br />

Ansprüchen an Qualität und ökologische Verträglichkeit arbeitet<br />

Giroflex seit 1872 in der Schweiz, in Koblenz. Das bleibt auch<br />

weiterhin so.<br />

Die perfekte Ergonomie des giroflex 64 ist wissenschaftlich<br />

geprüft und bietet höchsten Sitzkomfort – für aktives und gesundes<br />

Sitzen in allen Situationen.<br />

Bei normalem Gebrauch gewährt Giroflex bei allen neuen Modellen eine Garantie von<br />

5 Jahren auf Konstruktion, Material und Verarbeitung.<br />

Die gesamte Stuhlfamilie giroflex 64 ist im Bürofachhandel erhältlich.<br />

www.giroflex.com


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SitzeN sie richtig!<br />

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Richtig sitzen<br />

gesund sitzen<br />

ergonomisch sitzen<br />

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Alles dazu auf der letzten Umschlagseite!


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Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Das Angebot ist gross an Sesseln, Stühlen, Tischen und ergonomischen<br />

Hilfsmitteln aller Art; da ist man froh um eine Hilfestellung.<br />

Eine repräsentative Auswahl, für Sie zusammengestellt,<br />

sehen Sie auf den folgenden Seiten.<br />

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Wie und wo findet man das Richtige<br />

Wohnen oder Arbeiten. Oder beides? Auf den folgenden Seiten<br />

stellt Ihnen gesundsitzen eine Auswahl hochwertiger Sitzmöbel vor.<br />

Alle hier vorgestellten Modelle entsprechen den hohen Anforderungen<br />

ergonomisch und technisch erstklassiger Produkte; ob Sie nun Nackenoder<br />

Rückenprobleme haben oder einfach gesund sitzen wollen.<br />

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Alles dazu auf der letzten Umschlagseite!<br />

Arbeiten / Seiten 28 – 31<br />

Arbeiten & Wohnen / Seiten 32 – 33<br />

Aktiv Sitzen / Seiten 34 – 35<br />

Stehen & Sitzen / Seiten 36 – 37<br />

Kinder / Seite 38<br />

Wohnen / Seiten 39 – 40<br />

Ruhen / Seiten 41 – 42<br />

Massieren & Aufstehen / Seite 43<br />

Ergonomische Extras / Seiten 44 – 45


28 Arbeiten<br />

Neu!<br />

Silya-<br />

Stuhlkollektion mit<br />

atmungsaktivem<br />

Kunstleder-Bezug<br />

Mano-S<br />

Silya Standard<br />

Form, Funktion und Materialien verfolgen<br />

das gleiche Ziel<br />

Die verwendeten natürlichen Materialien erhöhen den Sitzkomfort beträchtlich,<br />

indem sie für einen optimalen Temperaturausgleich sorgen.<br />

Mit einfachen Handgriffen lassen sich Höhe und Winkel von Rückenteil,<br />

Sitzfläche und Armlehnen verstellen. Mit den entsprechenden positiven<br />

Auswirkungen für Nacken, Schultern, Rücken und Beine.<br />

Stoff ab CHF 755.–<br />

Microfaser ab CHF 885.–<br />

Leder ab CHF 980.–<br />

Mano-S ab CHF 885.–<br />

Armlehnena ab CHF 185.–<br />

Farbmuster Standardstoff<br />

Silya Kurzsitz<br />

Beschwerdefreies Sitzen<br />

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Silya Holzstuhl<br />

Der Hölzige für die Werkstatt<br />

Silya Hochstuhl<br />

Platzsparend und anpassbar<br />

Der Silya Hochstuhl<br />

eignet sich besonders<br />

für Industrie und Gewerbe<br />

(Labor, Uhrenindustrie,<br />

Textilindustrie,<br />

Schalterdienst,<br />

Kundenempfang usw.),<br />

wo sehr wenig Platz<br />

vorhanden ist.<br />

Preis ab CHF 890.–<br />

Für Personen, die aufgrund besonderer<br />

Umstände (Durchblutungsstörungen in<br />

den Beinen, kleine Statur, kurze Beine<br />

usw.) auf eine extra kurze Sitzfläche angewiesen<br />

sind. Individuell anpassbar.<br />

Preis ab CHF 805.–<br />

Geeignet für Schreinereien, Maleroder<br />

Feinmechanikbetriebe. Alle<br />

Silya Werkstattstühle sind auch mit<br />

schmalem Rückenteil (bei Schulterproblemen),<br />

hohem Lift und Fussring<br />

erhältlich.<br />

Preis ab CHF 595.–


29<br />

Silya Synchron<br />

Urlaub für den Rücken<br />

Durch die feineinstellbare Synchronmechanik<br />

ist einfliessender Wechsel von aktiver in<br />

passive Sitzhaltung garantiert. Durch die<br />

grossen Verstellbereiche von Sitztiefe,<br />

Rückenlehnenhöhe und Stuhlhöhe ist er<br />

für kleine und grosse Menschen<br />

geeignet.<br />

Stoff ab CHF 985.–<br />

Microfaser ab CHF 1115.–<br />

Leder ab CHF 1210.–<br />

Mano-S ab CHF 1115.–<br />

Armlehnen ab CHF 190.–<br />

Nackenstütze ab CHF 185.–<br />

Silya aktiv – Flachsitz<br />

Aktiv sitzen im Büro oder in der Praxis<br />

Der Sitzwinkel ist bis 20° stufenlos verstellbar,<br />

Die anatomisch geformte Sitzfläche gibt einen<br />

optimalen Halt und verhindert das Abrutschen.<br />

Sitzhöhen: Lift standard 45 – 60 cm<br />

Teleskoplift 45 – 67 cm<br />

Lift hoch 55 – 80 cm<br />

Stoff ab CHF 455.–<br />

Microfaser ab CHF 535.–<br />

Leder ab CHF 595.–<br />

Mano-S ab CHF 595.–<br />

Silya aktiv gibt es als<br />

Normal- oder Kurzsitzausführung<br />

Kurzsitz – Mehrpreis CHF 50.–<br />

Fussring verchromt CHF 75.–<br />

Fussring Alu poliert CHF 45.–<br />

Hoher Lift chF 15.–<br />

Farbmuster Standardstoff<br />

Silya aktiv – Rundsitz<br />

Der jüngste Spross in der Familie der Silya-Stuhlreihe<br />

Dank der Rückenlehne ist es bei längerem Sitzen möglich, den Rücken zu<br />

entlasten. Die Rückenlehne in Höhe und der Tiefe stufenlos anpassbar.<br />

Kunstleder – ohne Rückenlehne ab CHF 455.–<br />

Microfaser – ohne Rückenlehne ab CHF 455.–<br />

Kunstleder – mit Rückenlehne ab CHF 695.–<br />

Microfaser – mit Rückenlehne ab CHF 695.–<br />

Silya aktiv – Sisit Sattelsitz<br />

Bietet optimale Bewegungsfreiheit<br />

Keine Druckstellen und keine Störungen und Stauun gen in der Blutzirkulation.<br />

Stufenlos neigbar. Wahlweise mit Hand- oder Fusshöhenverstellung<br />

erhältlich.<br />

ohne Rückenlehne, ohne Bezug ab CHF 455.–<br />

ohne Rückenlehne, mit Bezug ab CHF 555.–<br />

Sitzbezug Stoff zu Hocker ab CHF 100.–<br />

mit Rückenlehne, mit Bezug Stoff ab CHF 695.–


30 Arbeiten<br />

Shape Economic 2 / shape Mesh<br />

Neue Impulse für dynamisches Sitzen in Perfektion<br />

Drehstuhl mit Syncro-Activ-Balance ® -Technik mit automatischer Neigungsverstellung<br />

des gesamten Stuhloberteils auf 360°. Damit sitzen Sie ergonomisch<br />

in der dritten Dimension.<br />

Der Shape-Stuhl ist wahlweise mit Netzbezug<br />

oder in voll gepolsterter Version erhältlich.<br />

Modell Economic 2 ab CHF 555.–<br />

Armlehnen ab CHF 155.–<br />

Modell Mesh ab CHF 710.–<br />

Armlehnen ab CHF 155.–<br />

duo back ® 11<br />

Geteilte Rückenlehne, doppelter Komfort<br />

Das Geheimnis von optimaler Balance zwischen Sitzen<br />

und Bewegung, bietet einen hervorragenden Sitzkomfort.<br />

Dank der geteilten Rückenlehne, deren beide Elemente<br />

sich unabhängig voneinander flexibel bewegen.<br />

Stoff ab CHF 1295.–<br />

Microfaser ab CHF 1415.–<br />

Leder ab CHF 1490.–<br />

Armlehnen ab CHF 190.–<br />

xenium-duo back ®<br />

Ausgesprochen vielseitig<br />

Dynamisch Sitzen; Bequem und mit Leichtigkeit die Sitzposition verändern.<br />

Der Körper passt sich unmerklich an und bleibt dabei aktiv.<br />

Stoff ab CHF 1665.–<br />

Microfaser ab CHF 1785.–<br />

Leder ab CHF 1815.–<br />

Armlehnen ab CHF 230.–<br />

Nackenstütze ab CHF 270.–


31<br />

Secur24 Basic<br />

Von oben bis unten gut überlegt<br />

Der Secur24 Basic entspricht der neusten Generation der Stühle im 24h-Einsatzbereich.<br />

Wahlweise links und rechts bedienbar und individuell an jeden Einsatzort anpassbar. Geeignet an<br />

Leit-stellenarbeitsplätzen, in Kontrollräumen oder wo langes Sitzen gefragt ist oder der Arbeitsplatz<br />

durch mehrere Mitarbeitende besetzt wird.<br />

Preis ab CHF 3085.–<br />

Axia Max 24/7<br />

Speziell entwickelt für intensive Nutzung<br />

Der Stuhl ist mit einer extra hohen Rückenlehne, einer verstellbaren<br />

Beckenstütze und einer extra dicken Polsterung ausgestattet.<br />

Die Polsterung ist extrem verschleissfest und der extra<br />

grosse Sternfuss sorgt für eine optimale Stabilität.<br />

Axia Max 24/7 – der ideale Stuhl für Flugleiter oder Mitarbeiter in<br />

Krankenhäusern, Zentralen, Alarmzentralen und Dealingrooms.<br />

AXIA MAX 24/7 – Eine Synthese von Ergonomie, Biomechanik<br />

und Design in verschiedenen Ausführungen.<br />

Preis ab CHF 2175.–<br />

NEU<br />

RH Mereo 220<br />

Ergonomisches Design für optimalen Bewegungskomfort<br />

Dieser Stuhl folgt jeder Körperbewegung. Die Möglichkeiten für unterschiedliche Sitzhaltungen<br />

sind nahezu unbeschränkt. Das Scharnier der Sitzschale befindetsich hinter dem Knie, so bleiben<br />

Ihre Füsse auf dem Boden, selbst wenn Siesich gemütlich nach hinten lehnen.<br />

Stoff ab CHF 1045.–<br />

Microfaser ab CHF 1080.–<br />

Leder ab CHF 1260.–<br />

Armlehnen ab CHF 185.–<br />

Nackenstütze ab CHF 130.–<br />

Kleiderbügel ab CHF 65.–<br />

BioSwing 560<br />

Der Management-Profi<br />

Ein nach allen Seiten bewegliches, kontrolliert dämpfendes BIOSWING-Sitzwerk, das die<br />

Energie des Körpers dynamisch reflektiert, zeichnet diesen Sessel aus. Neben dem einzigartigen<br />

Sitzwerk sind alle wichtigen Einstellungsmöglichkeiten bereits serienmässig integriert.<br />

Stoff ab CHF 2795.–<br />

Leder ab CHF 3660.–


32 Arbeiten & Wohnen<br />

HÅG Capisco<br />

Der Stuhl mit der Perfektion eines Sattels<br />

Dank dem speziellen Sattelsitz sind die verschiedensten Sitzpositionen möglich –<br />

aktiv, seitlich und verkehrt – ganz wie es Ihnen gefällt.<br />

Probieren Sie den Stuhl, Sie werden überrascht sein.<br />

Stoff ab CHF 1395.–<br />

Microfaser ab CHF 1685.–<br />

Leder ab CHF 2010.–<br />

Nackenstütze ab CHF 320.–<br />

Hocker ab CHF 620.–<br />

HÅG Capisco Puls<br />

Ein attraktiver und flexibler Bürostuhl<br />

Der HÅG Capisco Puls ist ein attraktiver und flexibler Bürostuhl. Bahnbrechend im<br />

Design und führend im ökologischen Anspruch, hat dieser Stuhl die perfekte leichte<br />

und dynamische Konstruktion, die die junge Generation besonders schätzt.<br />

Modell ohne Sitzmatte ab CHF 1050.–<br />

Modell mit Sitzmatte ab CHF 1235.–<br />

Sitzmatte separat ab CHF 195.–<br />

Hocker ohne Sitzmatte ab CHF 455.–<br />

Sitzmatte separat ab CHF 195.–<br />

Preisstand: August <strong>2014</strong>. Preise inkl. MWST<br />

Preis- und Modelländerungen vorbehalten.


33<br />

HAG H09<br />

Excellence 9320<br />

HAG H09<br />

Inspiration 9220<br />

HÅG SoFi<br />

Designers Choice<br />

Der HÅG SoFi kann in den unterschiedlichsten<br />

Varianten daherkommen – wählen<br />

Sie aus einem breiten Sortiment an<br />

Modellen, Materialien und Farben.<br />

Stoff ab CHF 1595.–<br />

Armlehnen ab CHF 290.–<br />

HÅG H04/4600<br />

Die beste Position<br />

Bürostuhl mit freifliessendem Bewegungsablauf,<br />

3-fach feststellbarer<br />

Sitzwinkel, Sitztiefenverstellung,<br />

Rückenlehne verstellbar.<br />

Stoff ab CHF 1340.–<br />

Armlehnen ab CHF 180.–<br />

Nackenstütze ab CHF 320.–<br />

HÅG H09<br />

Bewegen Sie Ihren Geist<br />

Für Kommunikations- und Konferenzbereiche.<br />

Der HÅG H09 teilt den Stil und<br />

die Funktion mit dem Arbeitsstuhl.<br />

Modell 9220 ab CHF 1950.–<br />

Modell 9320 ab CHF 3285.–<br />

Armlehnen ab CHF 265.–<br />

Kleiderbügel ab CHF 45.–<br />

HÅG H04<br />

Passt perfekt<br />

Nicht nur als Besucherstuhl perfekt,<br />

eignet sich auch ganz ausgezeichnet<br />

für jeden Besprechungsraum und an<br />

modernen Esszimmertischen macht<br />

er eine gute Figur.<br />

Stoff ab CHF 610.–<br />

Armlehnen ab CHF 140.–<br />

HÅG Conventio<br />

Einfach schön…<br />

Die Bewegungsstühle für gepflegte<br />

Wart zimmer, Empfangs- und Konferenzräume,<br />

die aber auch im Wohnbereich<br />

einen guten Sitz ein druck vermitteln.<br />

Stoff ab CHF 505.–<br />

Armlehnen ab CHF 55.–<br />

HÅG H05<br />

Immer in bester Gesellschaft<br />

Langwierige Verhandlungen oder nach<br />

dem Essen noch in gemütlicher Runde<br />

plaudern, der HÅG H05 passt sich Ihrem<br />

Rhythmus und Ihrer Bewegung an.<br />

Stoff vorderseitig gepolstert ab CHF 562.–<br />

Stoff ganz gepolstert ab CHF 615.–<br />

Armlehnen ab CHF 95.–


34 Aktiv Sitzen<br />

Swopper<br />

Dreidimensionales Bewegen – Ihrem Rücken zuliebe<br />

Der swopper regt zu häufigem Haltungswechsel an, beugt so Bewegungsmangel vor,<br />

stärkt Muskulatur, Bandscheiben und Gelenke und hält den Kreislauf in Schwung.<br />

Die vertikale und horizontale Flexibilität sowie die Höhe sind individuell<br />

einstellbar.<br />

Drei Federstärken, zwei Basisfarben und mehrere Bezugsfarben und<br />

-materialien – Sie haben die Wahl . . .<br />

swopper standard ab CHF 726.–<br />

swopper classic ab CHF 778.–<br />

Rollen ab CHF 50.–<br />

Rückenlehne (nur zu swopper classic erhältlich) ab CHF 136.–<br />

Move<br />

Die aktivierende Stehhilfe<br />

Ein Drehwinkel von 360° gibt absolute Bewegungsfreiheit.<br />

Wenn Sie Move täglich benutzen, aktivieren<br />

Sie Kreislauf und Beinmuskulatur. Ganz neben bei<br />

bringt Move Sie in eine gute Sitzhaltung, Sie können<br />

sich sitzend herunter beugen, zum Tisch lehnen<br />

oder sich um Ihre eigene Achse drehen.<br />

Move Fussteller: Ø 41 cm<br />

Sitzhöhe: niedrig 49 – 68 cm<br />

Sitzhöhe: mittel 55 – 80 cm<br />

Sitzhöhe: hoch 62 – 87 cm<br />

Stoff ab CHF 443.–<br />

Jumper<br />

Erlebe das Bequeme eines Sattelstuhles<br />

SCORE Jumper für Büro, Praxen, Therapie,<br />

Werkhallen und zu Hause. Sehr gut gepolsterte<br />

Sitzform für intensive<br />

Beanspruchung.<br />

Die nahtlosen Sattelstühle<br />

«Medical» sind<br />

sehr gut geeignet für<br />

hygienische Arbeitsplätze.<br />

Sitzpolster in Stamskin<br />

(Kunstleder) in Uni- oder<br />

Bicolor Ausführung<br />

ab CHF 920.–<br />

Sifa-Stehhilfe<br />

Die Wirbelsäule schonen<br />

Entlastet die Wirbelsäule bei stehender Haltung.<br />

Ideal z.B. nach einer Rücken operation.<br />

Arretierbare Sitzhöhenverstellung / 60 – 85 cm /<br />

Sitzneigung verstellbar um 15°<br />

schwarz lackiert chF 325.–<br />

verchromt chF 425.–<br />

Muvman<br />

Variabler Steh-Sitz<br />

Der neue «Muvman» meistert von normaler<br />

Schreibtischhöhe bis hin zum Stehpult alle<br />

höhenunterschiede stufenlos, und ergonomisch<br />

perfekt ohne kippeln und Wackeln.<br />

Kunstleder ab CHF 527.–<br />

BackApp<br />

Starker Rücken – im Sitzen<br />

Durch die Sitzhaltung auf dem Back<br />

App, wird Ihre rücken- und Bauchmuskulatur<br />

beim Sitzen trainiert. Besonders<br />

die tiefliegende Rumpfmuskulatur<br />

wird hierbei angesprochen.<br />

Stoff ab CHF 882.–


35<br />

3Dee<br />

mit der patentierten<br />

swopper-Technik<br />

Die patentierte swopper-<br />

Technologie fordert und<br />

fördert natürliche Bewegungen<br />

in drei Dimensionen. Sie macht<br />

Bewegungen zur Seite, nach<br />

vorne und hinten und auch<br />

vertikales Schwingen möglich.<br />

3Dee vereint aktiv-dynamisches<br />

Sitzen mit ergonomisch<br />

optimierter Entspannung.<br />

Stoff ab CHF 1239.–<br />

Leder ab CHF 1597.–<br />

Lei<br />

Ein Bürostuhl für Frauen<br />

Entwicklung von Frauen für Frauen<br />

– auf Basis dieser Erkenntnisse<br />

entwickelte die schwedische Designerin<br />

Monica Förster zusammen<br />

mit Physiotherapeutinnen das<br />

Modell «Lei». Dieser Stuhl balanciert<br />

die Sitzneigung deutlich nach<br />

vorne und verfügt über eine<br />

Rückenlehne, die der Bewegung<br />

des Körpers folgen kann. Der Sitz<br />

selbst fällt deutlich breiter und<br />

tiefer aus. Bezogen mit neuartigem<br />

Textil von Kvadrat ist «Lei» besonders<br />

atmungsaktiv.<br />

Stoff ab CHF 1098.–<br />

Spezialstühle<br />

Schwergewicht-Stuhl<br />

Für starke Persönlichkeiten<br />

Die ultimative Sitzgelegenheit<br />

auch für Leute über 150 Kilo.<br />

Besonders breit, besonders stabil.<br />

Stoff ab CHF 1900.–<br />

Armlehnen ab CHF 195.–<br />

Nackenstütze ab CHF 235.–<br />

Arthrodese<br />

Stuhl<br />

Die Alternative<br />

Für Menschen mit zusätzlichen<br />

oder speziellen Sitzproblemen<br />

z.B. Prothese, Versteifung usw.<br />

Die geeignete Alternative zu<br />

herkömmlichen Stühlen.<br />

Stoff ab CHF 1685.–<br />

Armlehnen ab CHF 195.–<br />

Trippelstuhl Anatom<br />

Ein Stück Freiheit<br />

Für Menschen mit Handicap und Hochbetagten<br />

ermöglicht der Trippelstuhl mit den vorhandenen<br />

Restkräften sich eigenständig zu bewegen.<br />

Zum Aufstehen oder Absitzen<br />

sind die Rollen mit einer Feststellbremse<br />

blockierbar.<br />

Stoff ab CHF 2640.–<br />

Kunstleder ab CHF 2700.–<br />

Microfaser ab CHF 2770.–<br />

Leder ab CHF 2865.–


36 Stehen & Sitzen<br />

Bewegliche Stehpulte<br />

Innovative Ergonomie<br />

Die Stehpulte sind in verschiedensten Ausführungen,<br />

Formen, Farben, und mit einer Vielzahl von Zubehör erhältlich.<br />

Verlangen Sie den separaten Prospekt oder besuchen Sie<br />

uns – wir sind in Ihrer Nähe – beachten Sie die letzte<br />

Umschlagseite.<br />

Rolls Drive iPad<br />

Clevere Performance für das moderne<br />

und ergonomische Arbeiten mit Tablet<br />

und Smartphone.<br />

Gestell und Pultplatte in diversen<br />

Ausführungen verfügbar.<br />

ab CHF 1366.–<br />

Lese-ständer Anatom<br />

Freihändig lesen – die Entspannung<br />

Comfort-ständer Anatom<br />

Unabhängiger – mehr Freiheit<br />

Beim Lesen, bei der<br />

Körperpflege,<br />

beim Entspannen,<br />

bei der Arbeit usw.<br />

Dieser vielseitig verwendbare<br />

Allzweck -<br />

ständer ist für bettlägrige<br />

Patienten, für alle<br />

Leute, die ihren Rücken,<br />

ihre Arm- und Handgelenke<br />

schonen müssen (z.B.<br />

Lesen von schweren Büchern),<br />

eine echte Hilfe und bringt entscheidende<br />

Erleichterung.<br />

Anatom Leseständer<br />

ab CHF 655.–<br />

Standardständer wie abgebildet<br />

CHF 745.–<br />

Ob Sie lesen, schreiben oder essen – im Bett<br />

oder im Sessel – der Anatom Comfortständer ist Ihr<br />

treuer Diener und lässt sich fast auf alle Situationen<br />

einstellen und bietet auch die nötige Stabilität dafür.<br />

mit V-Fuss und Gleiter CHF 420.–<br />

mit V-Fuss und Rollen CHF 445.–<br />

mit Rundfuss inkl. Rollen CHF 565.–


37<br />

Höhenverstellbare Tische<br />

Mal im Sitzen, mal im Stehen<br />

NEU<br />

ergon ergon master – neu auch als Ecktisch<br />

Das nachrüstbare elektrisch höhenverstellbare Tischgestell<br />

Die smarte Lösung oder wenn die Tischplatte bereits besteht und umgebaut<br />

werden kann. Das Tischgestell lässt sich in der Breite von 118 cm<br />

bis 170 cm stufenlos verstellen und ist geeignet für Tischplatten von 118<br />

cm bis ca. 200 cm.<br />

Stromlose und komfortable Höhenverstellung per Gasfeder-Lift oder elektrische<br />

Höhenverstellung mit energiesparendem Standby-Modus in Verbindung<br />

mit variabler Breitenverstellung. Keine lästigen Querstreben.<br />

Gestell ohne Platte ab CHF 1445.–<br />

Montage ab CHF 100.–<br />

Tischplatte:<br />

Melaminweiss, Buche natur, Esche schwarz ab CHF 295.–<br />

Fuss-Stütze ab CHF 102.–<br />

Fuss-stütze Relax<br />

Stufenlose Höhenverstellung, standfest und<br />

rutschsicher, Aussparung für den Fuss schalter<br />

z.B. des Diktier gerätes.<br />

Trittfläche: 450 x 350 mm /<br />

Minimale Höhe vorne: 70 mm /<br />

maximale Höhe vorne: 117 mm /<br />

minimale Höhe hinten: 75 mm /<br />

maximale Höhe hinten: 195 mm<br />

Pen Tray Schublade<br />

Die Pen Tray Schublade ist individuell an jeden<br />

Tisch montier- und abschliessbar, schafft Ordnung<br />

für Ihre Schreibutensilien.<br />

CHF 89.– Grösse B 38 x T 26 x H 5 cm<br />

CHF 89.–<br />

Fuss-stütze pro 959<br />

Rutschfest und Winkel (0–22°) und<br />

Höhe ( 9–37 cm) der Trittfläche einstellbar,<br />

Einfußbedienung<br />

B x H x T: 565/125/425 mm<br />

CHF 350.–<br />

Fuss-stütze Quickstep<br />

Die dynamische sehr leichte Fussstütze<br />

mit vielen Funk tionen.<br />

Um Ermüdungserscheinungen<br />

vorzubeugen, muss man die Beine<br />

während des Sitzens bewegen.<br />

CHF 171.–


38 Kinder<br />

Tripp Trapp ®<br />

Kinder & Erwachsene kommen sich näher<br />

Tripp Trapp ® – Kinder sitzen frei und abwechslungsreich,<br />

können ge fahrenlos aufstehen, sich etwas vom Tisch holen,<br />

usw. Dieser grosse Bewegungsspielraum erklärt, warum<br />

Kinder auf dem Tripp Trapp ® länger sitzen können und sich<br />

dabei wohl fühlen.<br />

Höhe und Tiefe verstellbar.<br />

Das Original. Millionenfach verkauft / 7 Jahre Garantie.<br />

White / Whitewash / Natural / Walnut / Lava Orange / Aqua Blue / Green / Red / Black<br />

Tripp Trapp ab CHF 219.–<br />

Baby-Set chF 59.–<br />

Sitzkissen chF 55.–<br />

4-Punkt Sicherheitsgurt chF 55.–<br />

NewbornSet chF 149.–<br />

HandySit chF 99.–<br />

Table Top chF 65.–<br />

Die Babywippe Nomi Baby<br />

bringt Ihr Kind auf Augenhöhe,<br />

an Ihren Tisch, in Ihren Alltag<br />

und Ihrem Kind Geborgenheit<br />

und Nähe<br />

(bis 6 Monate)<br />

CHF 149.–<br />

Ausführungen, Varianten, Farben und Preise auf www.evomove.com<br />

oder in unserer Ausstellung (siehe 4. Umschlagseite).<br />

Mehr Informationen auch auf Seite 4 in dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Der Nomi Mini – Bügel zum<br />

Hochstuhl – für Sicherheit und<br />

rundum festen Halt<br />

(6 – 24 Monate)<br />

CHF 59.–<br />

Wendekissen, beidseitig<br />

unterschiedlich gemustert,<br />

aus Baumwolle mit Oeko-<br />

Tex-Siegel und waschbar<br />

CHF 69.–<br />

Nomi<br />

Der neue Kinderstuhl von Peter Opsvik<br />

Fröhliche Kinder bewegen sich und das<br />

auch im Sitzen.<br />

Auf Nomi kann Ihr Kind viele bequeme Sitzpositionen<br />

einnehmen.<br />

Diese Bewegungsfreiheit fördert die motorischen<br />

Fähigkeiten und sorgt für Wohlbefinden.<br />

• Der Stuhl Nomi begleitet Ihr Kind<br />

vom Säugling bis zum Teenager.<br />

• Stufenlos mitwachsend – auch Ihr Kind<br />

wächst stufenlos<br />

• Einfach, leicht und ohne Werkzeug auf<br />

Ihr Kind einstellbar<br />

• Automatisch richtig eingestellte Sitztiefe …<br />

• Erleichtertes Auf- und Absteigen für mehr<br />

Selbständigkeit<br />

Nomi ab CHF 279.–<br />

Silya Junior<br />

Der Kinderstuhl, der mitwächst<br />

Der Stuhl ist in den<br />

Standard-Farben<br />

oder den Mustern<br />

Zebra, Kuh oder<br />

Leopard erhältlich.<br />

Testen Sie den Stuhl (kostenlos) und die<br />

Entscheidung wird Ihnen leicht fallen.<br />

3 Jahre Garantie auf Gestell und Mechanik /<br />

10 Jahre auf den Gaslift /<br />

Sitzhöhe 42 bis 55 cm<br />

Stoff ab CHF 645.–<br />

Move klein<br />

Stimuliert die<br />

geistige Entwicklung<br />

Move ist so richtig robust<br />

und passt zum ausgelassenen<br />

Spiel genauso wie<br />

zum konzentrierten Lernen<br />

– ein wirklich «kluger» Stuhl.<br />

Schüler, die auf einem<br />

Move sitzen, sind spürbar<br />

aufnahmefähiger und können<br />

sich weitaus besser<br />

konzentrieren.<br />

Stoff ab CHF 418.–


Wohnen<br />

39<br />

OMNIO Besucherstuhl<br />

Der vielseitige Freischwinger<br />

Verblüfft durch seine Einfachheit<br />

und optimale ergonomische Stützung.<br />

Der Stuhl ist leicht und stapelbar.<br />

Stoff ab CHF 590.–<br />

Shape Mesh<br />

Konferenz- und Besucherstühle<br />

Freischwinger und «Vierbeiner» mit atmungsaktiver Netz-Rückenlehne<br />

und serienmässig im Gestell integrierten Armlehnen<br />

mit Kunststoff-Auflagen. Das verchromte Gestell ist 3fach stapelbar<br />

(Standard: schwarz pulverbeschichtet).<br />

Stoff ab CHF 517.–<br />

Pendulum<br />

Der Sanfte<br />

Der Pendu lum nutzt nur die Körperbewegung.<br />

Er eignet sich für alle Essund<br />

Arbeitstische mit der üblichen Höhe<br />

von 72 bis 75 cm. Er ist in verschiedenfarbigen<br />

Holzgestellen, Stoff- und<br />

Lederbe zügen erhältlich.<br />

Stoff ab CHF 700.–<br />

Actulum<br />

Für jede Gelegenheit<br />

Die Einfachheit der Linienführung gibt dem<br />

Actulum das Flair einer Skulptur: Sein Gestell<br />

basiert wie die meisten Variér-Stühle auf den<br />

typischen Kufen.<br />

Stoff ab CHF 884.–<br />

Varier Balans<br />

Aktiv im Gleichgewicht<br />

Variér Multi<br />

Stoff ab CHF 720.–<br />

Variér Wing auf Rollen<br />

Stoff ab CHF 936.–<br />

Variér Variable balans<br />

Stoff ohne Rückenlehne ab CHF 380.–<br />

mit Rückenlehne ab CHF 566.–<br />

Variér Thatsit balans<br />

Stoff ohne Rückenlehne ab CHF 842.–<br />

mit Rückenlehne ab CHF 1467.–


40 Wohnen<br />

Date TM<br />

Der Beginn einer Beziehung<br />

Date – eine Einladung für das Zusammentreffen<br />

mit Menschen, die man mag. Das Geheimnis<br />

von Date sind seine Linienführung und<br />

seine Kurven: So wird dieser Stuhl selbst<br />

zu einem Körper – und bietet Ihrem Körper<br />

eine optimale Stützfunktion.<br />

Stoff ab CHF 687.–<br />

Mehrpreis Holzgestell ab CHF 146.–<br />

Invite TM<br />

Verwöhnen Sie Ihre Gäste<br />

Die flexible Sitzfläche verhindert eine steife, einseitige<br />

Haltung. Verzaubern Sie Ihre Gäste mit einem<br />

Gourmet-Erlebnis der besonderen Art – Luxus für<br />

alle Sinne.<br />

Stoff ab CHF 805.–<br />

Mehrpreis Holzgestell ab CHF 146.–<br />

Eight<br />

Barhocker oder Stuhl<br />

Der Barhocker, der auch als<br />

Küchenstuhl genutzt werden kann<br />

und der immer gut aussieht<br />

Gestell:<br />

Chrom glanz oder Chrom matt.<br />

Stoff ab CHF 1206.–<br />

Planet<br />

Schaffen Sie sich<br />

Ihr eigenes Sonnensystem<br />

Bewegen Sie Ihren Körper und neigen Sie den Planet<br />

vor und zurück. Seinem Namen alle Ehre machend, dreht<br />

sich der Planet um 360°.<br />

Stoff ab CHF 1630.–


Ruhen41<br />

kokon TM<br />

Eine Zone der Ruhe und Geborgenheit<br />

Der neue Relaxsessel Variér Kokon schmiegt sich an<br />

den Körper und bietet Ruhe und Geborgenheit.<br />

Variér Kokon ist um 360° drehbar und reagiert sanft<br />

auf jede Bewegung – somit können viele verschiedene<br />

Sitzpositionen eingenommen werden.<br />

Sessel Stoff ab CHF 2640.–<br />

Hocker Stoff ab CHF 775.–<br />

Peel TM<br />

Nicht nur schön, sondern auch bequem<br />

Mit einer einfachen Verlagerung des Körpergewichts<br />

verändern Sie die Sitzposition. Das Ziel ist Ihre optimale<br />

Entspannung.<br />

Sessel mit Holzteller / Stoff ab CHF 2506.–<br />

Hocker mit Holzteller / Stoff ab CHF 737.–<br />

Mehrpreis Metallfusskreuz Sessel ab CHF 191.–<br />

Mehrpreis Metallfusskreuz Hocker ab CHF 259.–<br />

Peel CluB / Peel Club II<br />

Dekorativ und bequem<br />

PEEL CLUB als perfekte Ergänzung zur Sofagruppe und<br />

zudem in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich:<br />

nach links oder rechts geöffnet. So erzielt er als Paar eine<br />

ganzheitliche, ex tra-vagante Wirkung. Neu mit Wippmechanik.<br />

Sessel mit Holzteller / Stoff ab CHF 1770.–<br />

Mehrpreis Metallfusskreuz abCHF 127.–


42 Ruhen<br />

Das Budgetangebot<br />

Delta Ruhesessel<br />

Entspannen und sich wohl fühlen<br />

Rücken- und Fussteil lassen sich in jede gewünschte<br />

Position einstellen. Nacken- und<br />

Lendenstütze können individuell angepasst<br />

werden. Der Sessel ist 360° drehbar.<br />

Microfaser ab CHF 4580.–<br />

FJORD Blue 775/TBase<br />

Erhältlich in 3 Bezugs- und 4 Holzfarben.<br />

Sessel / Leder ab CHF 1624.–<br />

Hocker / Leder ab CHF 334.–<br />

FJORD 710 Admiral<br />

Komfort und Individualität<br />

Erhältlich in diversen Bezugsfarben<br />

und unterschiedlichen Gestellen.<br />

Sessel / Leder ab CHF 2695.–<br />

Hocker / Leder ab CHF 490.–<br />

Ceto RelaxsesseL<br />

Klassische Eleganz und<br />

zeitloses Design<br />

Ideal für grosse Personen.<br />

Kann stufenlos verstellt werden.<br />

Leder ab CHF 4427.–<br />

FINO RelaxsesseL<br />

Handverlesene Bedienung nach Mass<br />

Rückenteil und Fussteil lassen<br />

sich einzeln verstellen.<br />

Stoff ab CHF 2996.–<br />

NEU<br />

Ergo Gravity<br />

Nehmen Sie einfach Platz und stellen Sie den<br />

Sessel auf die gewünschte Position<br />

ein. Der Ergo Gravity ist in Lederausführung<br />

sowie in verschiedenen Holzfarben erhältlich.<br />

Leder ab CHF 3840.–<br />

Eine grosse Auswahl an Ruhesesseln<br />

wartet darauf, getestet zu werden.<br />

Für Beratung und Probesitzen kommen<br />

Sie vorbei – wir sind in ihrer Nähe.<br />

Beachten Sie die letzte Umschagseite.<br />

Ergoline<br />

Funktionell – mit anpassbaren<br />

Lendenkissen<br />

Leder ab CHF 4380.–<br />

Ekstrem<br />

Macht Spass und ist sehr bequem<br />

Der Bezug ist in verschiedenen<br />

farben erhältlich.<br />

Stoff chF 1643.–<br />

Ersatzstrumpf CHF 430.–<br />

Gravity<br />

Ein Ruhesessel, der die<br />

Schwerkraft vergessen lässt<br />

Erhältlich in verschiedenfarbigen<br />

holzgestellen, Stoff-,<br />

Mikrofaser- und Lederbezügen.<br />

Stoff ab CHF 2346.–<br />

Herkules<br />

Modern – verstellbar – komfortabel<br />

Vielfältige Verstellmöglichkeiten.<br />

Stoff ab CHF 3295.–<br />

Leder ab CHF 3475.–


Massieren & aufstehen 43<br />

Keyton tecno 2000<br />

Massage wie vom Profi<br />

Knet-, Klopf-, Rollen- und Floatingmassage sowie Kombinationen<br />

und 3D-Bein-Massage, individuell per Handbedienung einstellbar;<br />

Automatikprogramme; Massageeinheit auf Körpergrösse einstellbar;<br />

elektrisch stufenlos kombiverstellbare Rückenlehne und Fussstütze,<br />

praktisch wartungsfrei.<br />

Microfaser ab CHF 4775.–<br />

Leder ab CHF 4985.–<br />

Komfort Sessel 570 Vario mit Aufstehhilfe<br />

Gesundes Sitzen nach Mass<br />

Das Modell 570 der Pflege-Kollektion wurde speziell für Personen entwickelt die<br />

angepasst sitzen müssen. Gegen Rückenschmerzen und mit Aufstehfunktion.<br />

Vario – der Name ist Programm und lässt kaum Wünsche offen – Anti-Dekubitus-<br />

Sitzflächen, Arthrodese-Sitzflächen, wegklappbare Seiten teile (für Rollstuhl -<br />

benutzer), Gelenk rollen, besondere Nackenkissen, optimale Rückenanpassungen<br />

für Kyphose-Patienten, schalenförmige Rückenlehnen, Aufstehhilfen, Inkontinenz-Be züge.<br />

Stoff ab CHF 4380.–<br />

Nackenkissen ab CHF 195.–<br />

Die Sitz-Position Die Relax-Position Die Ruhe-Position Die Aufsteh-Position<br />

Komfort Sessel RG63<br />

mit Aufstehhilfe<br />

Gesundes Sitzen für höchste Ansprüche<br />

Bequemlichkeit – Entspannung – Erholung, bilden die Grundlagen für<br />

alle Entwicklungen von LEU. Das Hauptaugenmerk gilt der Symbiose<br />

zwischen hervorragender Qualität und höchstem Sitzkomfort.<br />

Der Wahl von Bezugsmaterialien schenken wir höchste Beachtung.<br />

Farben und Beschaffenheit erfüllen hohe Qualitäts-Anforderungen.<br />

Microfaser ab CHF 2980.–<br />

Leder ab CHF 3496.–


44 Ergonomische Extras<br />

Hippus Maus<br />

Grösse S/M schwarz<br />

mit Kabel CHF 179.–<br />

Wireless CHF 189.–<br />

Q-DOC Pultaufsatz 415 + 515<br />

Einfach, günstig und effizient<br />

Neigungswinkel und Höhe verstellbar.<br />

515 gross L x B – 51,5 x 30 cm (A3) CHF 175.–<br />

415 klein L x B – 39 x 28 cm (A4) CHF 145.–<br />

Sky Vertical Maus<br />

Grösse S/M schwarz<br />

mit Kabel CHF 105.–<br />

Wireless CHF 125.–<br />

Anir 3M Maus<br />

Das andere Gefühl beim Mausklick<br />

mit Kabel USB CHF 145.–<br />

Wireless CHF 188.–<br />

Laptop-Ständer<br />

Ergo-T340<br />

Neigungswinkel in 5 Positionen<br />

einstellbar.<br />

Masse flach zusammengeklappt:<br />

33 x 30 cm<br />

Docuglide Pultaufsatz Grösse B 50 x T 29 cm<br />

Der Universelle<br />

Ihr Dokument liegt<br />

leicht erhöht zwischen<br />

Monitor und Tastatur.<br />

Der Körper bleibt in<br />

aufrechter Haltung.<br />

Schmerzhafte<br />

Verspannungen<br />

lassen nach.<br />

CHF 158.– (lichtgrau, anthrazit)<br />

DeskPlus Pultaufsatz Grösse B 57 x T 42 X H 44 cm<br />

Bessere Schreib- und Lesehaltung<br />

CHF 249.–<br />

Laptop-Ständer Q 330<br />

Neigungswinkel in 7 Positionen einstellbar.<br />

Masse flach zusammengeklappt: 31 x 23 cm<br />

CHF 164.–<br />

Der Pultaufsatz hilft Rücken probleme zu<br />

vermeiden und Beschwerden zu lindern.<br />

Ein entscheidender Schritt in Richtung<br />

Rückenschaden-Prophylaxe, egal ob<br />

zu Hause, im Büro oder in<br />

der Schule.<br />

CHF 180.–<br />

Handgelenkstützen IOE<br />

Tastatur chF 35.–<br />

Maus chF 35.–<br />

Tastatur & Zahlenblock S-BOARD 840<br />

Minitastatur nur 31 x 17 cm gross,<br />

mit dem Schreibkomfort einer grossen Tastatur.<br />

Tastatur CHF 92.–<br />

Zahlenblock CHF 57.–


Mehr erfahren. Mehr wissen. Mehr finden. Ausstellung, Beratung, Adressen.<br />

45<br />

Alles dazu auf der letzten Umschlagseite!<br />

Anatom Bio-Hirsekissen<br />

Gefüllt mit Bio-Hirsespreu.<br />

Füllmenge kann verändert werden.<br />

Grösse: 56 x 36 cm<br />

Kissen CHF 79.– / Bezug CHF 29.–<br />

Nachfüllsack Hirsespreu CHF 39.–<br />

Anatom Nacken-Stützkissen<br />

Mit Biohirsespreu gefüllt. Bezug und<br />

Füllmenge kann verändert werden.<br />

Bezug waschbar.<br />

Preis chF 48.–<br />

TEMPUR ® Schlafkissen<br />

Für Art und Masse fragen Sie im<br />

Rückenzentrum (s. letzte Umschlagseite)<br />

an.<br />

Kissen ab CHF 158.–<br />

Kissenbezug ab CHF 30.–<br />

(Tempur Matratzen auf Anfrage)<br />

elsa ® Nackenkissen Standard<br />

Das Nackenkissen passt sich mit<br />

der Körpertemperatur formrichtig an.<br />

Swiss made. Erhältlich in ver -<br />

schiedenen Farben.<br />

inkl. Bezug, 50 cm x, 9 cm CHF 159.–<br />

inkl. Bezug, 50 cm x 11 cm CHF 169.–<br />

elsa ® Flockenkissen<br />

Für alle, die es etwas kuschliger lieben.<br />

Swiss made. Erhältlich in verschiedenen<br />

Farben.<br />

inkl. Bezug, 50 x 70 cm CHF 159.–<br />

inkl. Bezug, 30 x 40 cm CHF 99.–<br />

Rückenmulde ANTom<br />

Anatom-Rückenmulden helfen bei<br />

schlechter Sitzhaltung und Rückenermüdung.<br />

Sie können die Rückenmulde<br />

überall leicht mitnehmen – im Auto, zu<br />

Hause, am Arbeitsplatz, usw.<br />

Sitz- und Rückenteil gepolstert<br />

blau/schwarz/rot CHF 198.–<br />

Anatom Sitzkeil<br />

Eine Wohltat für Wirbelsäule und Bandscheiben.<br />

Der Sitzkeil ist mit einem<br />

Befestigungselastik ausgestattet.<br />

Standardhöhe: 80 mm<br />

Spezialhöhe: 40 oder 60 mm<br />

Stoff blau/schwarz/rot CHF 59.–<br />

Tilia Lendenkissen<br />

Ideale Stütze für den Lendenwirbelbereich<br />

während der Autofahrt.<br />

Fixierung mit zwei stabilen<br />

Haltebändern.<br />

Mikrofaserbezug – waschbar.<br />

Stoff, schwarz CHF 89.–<br />

Spina-Bac<br />

Spina-Bac bietet jedem Rücken die genau<br />

angepasste Stütze und Entlastung, egal<br />

wie und wo Sie sitzen.<br />

Stoff<br />

blau/schwarz CHF 170.–<br />

LAVA Wärmekissen<br />

Gefüllt mit reinen energetisierten Lavamineralien<br />

– Wohlbefinden pur als Wärmekissen<br />

oder als Kältekompressen.<br />

Grösse: 31 x 21 cm CHF 49.–<br />

elsa ® Sitzkeil<br />

Mit der individuellen Polsterung erreichen<br />

Sie im Gesässbereich eine<br />

Entlastung. Hilfreich bei Hämorrhoiden<br />

oder Prostatabeschwerden.<br />

Untere Seite ist rutschfest.<br />

Farbe: schwarz.<br />

Keilkissen AB 37 x 37 x 8 x 1 CHF 129.–<br />

Sitzkissen AB 40 x 40 x 5 CHF 159.–<br />

Tilia Sitzkeil<br />

Die anatomisch geformte Sitzfläche<br />

gewährleistet ein optimales Sitzgefühl.<br />

Masse: ca. 37/37/8cm<br />

Farbe: Schwarz<br />

mit Bezug schwarz CHF 89.–<br />

Rückenstütze Anatom<br />

Ergonomisch geformt, stützt die Wirbelsäule<br />

optimal. Kann überall eingesetzt<br />

werden, wie im Auto, auf Stühlen, im<br />

Büro usw.<br />

Stoff<br />

blau/schwarz/rot CHF 98.–<br />

Sitzball<br />

Eignet sich zum Sitzen ebenso wie für<br />

die Rückengymnastik.<br />

Ø 55 cm CHF 48.– / Ø 65 cm CHF 58.–<br />

Ø 75 cm CHF 68.–<br />

Ballkissen<br />

Das Luftpolster des Ballkissens<br />

überträgt auf angenehme Art und<br />

Weise die verschiedensten<br />

Be we gungen.<br />

Ø 33 cm CHF 49.–<br />

Bezug CHF 19.–


Täglich übt sich,<br />

wer gesund sitzen will<br />

Ergonomie ist wie Salz: Man bemerkt es nur, wenn es fehlt. Systematisch befassen sich<br />

Wissenschaftler erst seit einigen Jahrzehnten damit, wie überall dort, wo der Mensch tätig<br />

ist, das Umfeld und die Arbeitssysteme optimiert werden können.<br />

Text: Karin Schulz, Bild: Giroflex<br />

Firmenportrait<br />

46<br />

Aufrecht, gebeugt oder salopp. Die<br />

Beine übereinandergeschlagen, Füsse auf<br />

dem Tisch oder Schneidersitz auf dem<br />

Stuhl: Ein guter Arbeitsstuhl muss mit<br />

allem zurecht kommen. Es ist alleine eine<br />

Frage der Einstellung und der Erkenntnis,<br />

dass wir uns auch im Sitzen bewegen.<br />

Wer richtig sitzt, und aktiv sitzt,<br />

kann sein Bestes geben<br />

Bereits der erste Drehstuhl mit Abfederung,<br />

der 1928 von Giroflex hergestellt<br />

wurde und den Bürostuhlmarkt revolutionierte,<br />

setzte diese Kenntnisse um. Seither<br />

kreiert Giroflex in der eigenen Forschungsund<br />

Entwicklungsabteilung massgebende<br />

Konzepte für das gesunde Sitzen. In enger<br />

Zusammenarbeit mit Arbeitsphysiologen,<br />

Designern, Ergonomieberatern und nicht<br />

zuletzt mit dem Endkunden entstehen ergonomisch<br />

durchdachte Stühle, die ihre<br />

Besitzer bestmöglich unterstützen.<br />

Sitzen ist dreifache Dynamik:<br />

Tragen, Halten, Bewegen<br />

Seine aufrechte Haltung hat dem Menschen<br />

die Freiheit gegeben, Arme und<br />

Hände zu komplexen Tätigkeiten einzusetzen.<br />

Der Weg vom Vierbeiner zum Zweifüsser<br />

ging gleichzeitig einher mit einer<br />

kompletten Umorganisation der Statik des<br />

Körpers. Ein äusserst raffiniertes, koordiniertes<br />

und dynamisches System des Tragens<br />

und Haltens in Verbindung mit Bewegung<br />

und Gegenbewegung hält uns heute<br />

im Gleichgewicht. So differenziert das<br />

System ist, so anfällig ist es für Störungen.<br />

Gleiche Haltungen und gleiche Bewegungen<br />

über längere Zeit bringen den<br />

Körper also aus dem Gleichgewicht oder<br />

Dass sich Ergonomie und Design nicht ausschliessen,<br />

hat Giroflex schon 1928 erkannt.<br />

Bis heute setzt das Unternehmen die Massstäbe<br />

für ergonomische Arbeitstühle, die in<br />

alle Welt übernommen werden.<br />

belasten ihn. Verspannter Rücken, verkrampfte<br />

Muskeln oder zwickende Gliedmassen<br />

sind die Folge – und eine schlechte<br />

Grundlage für konzentriertes Arbeiten und<br />

effektives Denken. Bewegung entsteht<br />

durch Wechsel. Wer gesund und auch geistig<br />

frisch sitzen will, muss also immer wieder<br />

für Positionswechsel und Bewegung<br />

sorgen – und dies mittels eines entsprechend<br />

ausgestatteten Stuhls auch sicherstellen<br />

können.<br />

Sitzen als Alternative zum Stehen dient<br />

vor allem der Entlastung des Organismus,<br />

z.B. der Wirbelsäule, der Muskulatur, des<br />

Kreislaufes. Vor- und Nachteile können<br />

jedoch nicht klar abgegrenzt werden.<br />

Ergonomie ist gut zu fühlen:<br />

auch die Oberfläche zählt<br />

Wer sitzt, hat auch immer engen Kontakt<br />

mit den Materialien des Stuhls. Deshalb<br />

sind angenehme Polster- und Bezugsmaterialien<br />

ebenfalls ein ergonomisches<br />

Kriterium. Sie sollten die Funktion der<br />

Haut (vor allem die Regulierung des Wasserhaushalts<br />

und der Temperatur des Körpers)<br />

möglichst wenig beeinträchtigen.<br />

Diesen Aspekt gilt es natürlich bereits bei<br />

der Kleidung zu berücksichtigen.<br />

Mit Haltung Haltung<br />

beeinflussen<br />

Auch der ergonomischste Stuhl kann<br />

immer nur Unterstützung, aber keine Garantie<br />

für die Abwendung von gesundheitlichen<br />

Schäden aufgrund von Langzeit-<br />

sitzen sein. Die letzte Verantwortung<br />

bleibt schliesslich beim Benützer.<br />

www.giroflex.com


11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

Neuen Schwung holen –<br />

auf dem Trampolin<br />

Die Freude an Bewegung und Training ist deutlich zu spüren, wenn Silvia Fassmann-Schneider<br />

die Vorteile ihrer Trampolin-Kurse darlegt und die vielen Trainingsmöglichkeiten und -effekte<br />

aufzeigt. Dass ihre Kurse in Steffisburg an einem Ort stattfinden, der den Namen «Groove &<br />

Move» trägt, bestätigt die alte Redewendung von «nomen est omen».<br />

Text: Kurt Mürset; Bilder: K. Schneider<br />

Silvia Fassmann-Schneider ist diplomierte<br />

Physiotherapeutin, diplomierte Feldenkrais-Lehrerin<br />

und kombiniert ihr Wissen<br />

und ihre Erfahrung darin mit ihrer Begeisterung<br />

für ein Gerät, dem man neben dem<br />

Spass-Effekt auf den ersten Blick nicht so<br />

viele positive Eigenschaften beimessen<br />

möchte. Aber Frau Fassmann kann sehr<br />

überzeugend darstellen, wie sich die<br />

Schwungmatte mit den elastischen Gummiseilen<br />

für ein Training eignet, das eine<br />

ganze Reihe von erstaunlichen Wirkungen<br />

zeitigt.<br />

Die von ihr verwendeten Trampoline<br />

haben einen Durchmesser von rund 120 cm,<br />

die Schwungmatte ist im Gegensatz zu<br />

herkömmlichen Trampolinen nicht mit<br />

Stahlfedern, sondern mit Gummiseilen<br />

ausgestattet. Und darin liegt ein ganz wesentlicher<br />

Vorteil begründet. Die Schwungphase<br />

bei diesen sogenannten Stride-<br />

Trampolinen ist deutlich länger. Dadurch<br />

ist die gesamte Bewegung sanfter und das<br />

Schwingen wird als leichter erlebt. Es versteht<br />

sich, dass eine solche Bewegung ein<br />

äusserst gelenkschonendes Training ermöglicht.<br />

Training ist der richtige Begriff. Auch<br />

wenn man sich dem Trampolin durchaus<br />

auch spielerisch nähern kann, wie es bei<br />

Kindern immer wieder zu sehen ist, dann<br />

sind es hier doch zielgerichtete Übungen,<br />

die von Silvia Fassmann-Schneider vorgestellt<br />

werden. Übungen, die durchaus auch<br />

schweisstreibend sind. Schliesslich soll das<br />

Herz-/Kreislaufsystem gefordert werden,<br />

der Puls bewegt sich im aeroben Fettverbrennungsbereich,<br />

auch Stoffwechsel und<br />

Verdauung werden angeregt.<br />

Das Schwingen auf dem Trampolin wird<br />

bei solchen Übungen ergänzt mit einem<br />

Ball, einem Stab oder auch einem Thera-<br />

band. Das hilft mit, die Bewegungskoordination<br />

zu verbessern und die aufrechte<br />

Haltung zu fördern. Generell wird die Muskulatur<br />

gelockert und gestärkt. Der Druck<br />

auf das Skelett wirkt der Osteoporose entgegen<br />

und der Wechsel von Druck- und<br />

Entspannungsphasen fördert die Produktion<br />

der Gelenkflüssigkeit.<br />

Silvia Fassmann-Schneider bietet verschiedene<br />

Kurse an, bei denen das Trampolin<br />

im Zentrum steht. Der therapeutische<br />

Hintergrund, die Hinwendung zur Bewegungswahrnehmung<br />

macht dieses Angebot<br />

besonders wertvoll. Entsprechend<br />

äussern sich auch ihre Klientinnen und<br />

Klienten. Viele von ihnen kommen seit<br />

langer Zeit und regelmässig in diese Trainingsstunden.<br />

Manche konzentrieren sich<br />

aufs Trampolin, andere nützen das Angebot<br />

zur Ergänzung von Sportarten wie Reiten<br />

oder Jogging. Die meisten Teilnehmenden<br />

sind in den Altersgruppen zwischen<br />

30 und 70 Jahren zu finden. Grenzen gibt<br />

es da kaum. Und ihnen allen gemeinsam<br />

ist dieses beschwingte Gefühl, das sie beim<br />

Training jedes Mal erleben.<br />

Report<br />

47<br />

Das Herz-/Kreislauf-<br />

Training ist auf diesen<br />

weichen Trampolinen<br />

eine vergnügliche Sache.<br />

Zudem wird der Stoffwechsel<br />

und die Verdauung<br />

angeregt<br />

und die Bewegungskoordination<br />

verbessert.<br />

Mehr Informationen:<br />

www.swingplus.info


Das Medikament des Jahrhunderts!<br />

Stellen Sie sich vor! Es gibt eine Pille, die unter anderem gegen folgende Krankheiten<br />

hochpotent wirkt: Diabetes, Bluthochdruck, hohe Blutfettwerte, Übergewicht, leichte<br />

Depressionen, Rheuma, Rückenschmerzen, Osteoporose.<br />

Text Eric-Pierre Zürcher; Bild zvg<br />

Trends & Wissen<br />

48<br />

Keine Frage, ein solches Medikament<br />

wäre ein Highlight am Pharmahimmel.<br />

Gäbe es ein Medikament, welches die gleichen<br />

Wirkungen hätte wie regelmässiges<br />

Bewegen; es wäre das Medikament des<br />

Jahrhunderts.<br />

Genetisch sind wir immer noch als<br />

Jäger und Sammler codiert. Wir jagen<br />

jedoch meist nur noch von Sitzung zu<br />

Sitzung und sammeln Super- oder Cumuluspunkte.<br />

Dieses Jagen und Sammeln hat jedoch<br />

mit Bewegung nicht mehr viel<br />

gemeinsam. Leider ist es so: Viele Menschen<br />

sind zu einem Kopfwesen mit<br />

körperlichem Anhang verkommen.<br />

Freunde, Job und auch Partner mögen<br />

in einem Leben mehrmals wechseln.<br />

Unser Körper begleitet uns ein Leben<br />

lang. Und unser Körper ist in erster Linie<br />

unsere eigene Angelegenheit. Wirbelsäule,<br />

Gelenke und Figur können nicht im<br />

ärztlichen Sprechzimmer abgeliefert, repariert<br />

und wieder abgeholt werden. Neue<br />

Modelle lassen sich weder mieten noch<br />

kaufen. Der richtige Umgang mit unserem<br />

Körper und das Verstehen seiner Bedürfnisse<br />

und Funktionsweise ist daher<br />

sehr sinnvoll. Manches Auto wird liebevoller<br />

und aufwendiger gepflegt als der<br />

eigene Köper. Ein komisches Geräusch bei<br />

der Kupplung bringt uns mehr ins Grübeln<br />

als die Rückenschmerzen oder das Übergewicht.<br />

Der Körper soll und muss funktionieren.<br />

Pflegen durch Bewegen kommt<br />

den meisten nicht in den Sinn.<br />

Die fatale Trennung von Geist und<br />

Körper findet im Osten kaum oder gar<br />

nicht statt. Das morgendliche Tai Chi-<br />

Ritual in einem öffentlichen Park in Asien<br />

bleibt vielen Europäern tief in der Erinnerung<br />

haften. Wir täten gut daran,<br />

solche Rituale auch zu kultivieren. Die<br />

Medizin spricht beim Thema Körper<br />

oftmals auch vom BEWEGUNGSapparat.<br />

Wir alle haben einen Apparat fürs<br />

Bewegen mitbekommen. Bewegen wir uns<br />

nicht, dann erleiden wir einen Standschaden.<br />

Was viele wissen: Rauchen schadet<br />

der Gesundheit. Was viele nicht wissen.<br />

Keine Bewegung ist schädlicher als Rauchen.<br />

Punkt. Ausrufzeichen!<br />

Der Mensch hat rund 600 Muskeln.<br />

Diese müssen benutzt werden, denn an-<br />

sonsten verkümmern sie. Ihre Anwesenheit<br />

und Form ist elementar für die Gesundheit.<br />

Die Muskulatur ist ein lebenswichtiges<br />

Organ. Es ist merkwürdig. In der Medizin<br />

hat inzwischen jedes Organ seinen<br />

Facharzt. Es gibt zum Beispiel Ohren-,<br />

Nasen- oder Hautärzte. Haben Sie aber<br />

schon von einem Muskelarzt gehört? Die<br />

Muskulatur hat in der Medizin nach wie<br />

vor einen unterschätzten Stellenwert.<br />

Spätestens ab dem 30. Lebensjahr sind<br />

wir muskulär alt und es geht bergab. Die<br />

gute Nachricht: Mittels Training können<br />

Sie jederzeit Ihre Muskeln wieder auf Trab<br />

bringen. Selbst im Alter von 80 Jahren und<br />

mehr gibt es äusserst erfreuliche Studienergebnisse.<br />

Die schlechte Nachricht:<br />

Jeder muss es selber tun. Nichts wird<br />

geschenkt. Es gibt keinen Trick. Wer Ihnen<br />

eine gute Fitness ohne Schweissperlen<br />

verspricht, meint es nicht ehrlich.<br />

Der Mensch gehört zur Gattung der<br />

Säugetiere. Ein Blick in die Tierwelt genügt,<br />

um zu sehen, welch überragende<br />

Bedeutung die Muskulatur fürs Leben hat.<br />

Ein Tier, welches sich nicht mehr bewegen<br />

kann, ist dem Tode geweiht. Schon kleine<br />

Funktionseinbussen haben in der Natur<br />

verhängnisvolle Konsequenzen.<br />

Glücklicherweise ist es bei uns Menschen<br />

nicht ganz so krass. Doch die Richtung<br />

bleibt die gleiche. Wer Muskulatur verliert,<br />

hat es schwerer. Es ist alleine die<br />

Muskulatur, die uns laufen oder stehen<br />

lässt. Die Muskeln formen dazu unsere<br />

Figur und bestimmen das Erscheinungsbild<br />

wesentlich. Gerade Menschen im hohen<br />

Alter tun gut daran, ihre Muskeln zu<br />

beüben. Wer zum Beispiel von der Toilette<br />

selbständig aufstehen will, der muss seine


11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

Muskeln einsetzen. Klappt das, ist diese<br />

Person selbstständig(er). Klappt das nicht,<br />

ist diese Person ein Pflegefall. Und das<br />

Ganze ist dann auch eine Frage der<br />

Lebensqualität. Leider ist es so. Die<br />

meisten Menschen leben zu kurz und<br />

sterben zu lang.<br />

Passen Sie auf Ihre Muskeln auf. Die<br />

Qualität Ihrer Muskelkraft bestimmt<br />

wesentlich Ihre Selbstständigkeit und somit<br />

die Lebensqualität. Und es geht ins<br />

Geld. Ein muskulärer Sinkflug hat ein<br />

rasches Ansteigen der Gesundheitskosten<br />

zur Folge. Mit Krankheit lässt sich viel Geld<br />

verdienen. Wir leben in einem System, in<br />

welchem krank sein für viele lukrativ ist.<br />

Reparatur-Medizin ist einträglich. Prävention<br />

ist dagegen (immmer noch) ein<br />

kümmerliches Feld in der Medizin. Mit der<br />

Botschaft: Bewegen Sie sich, gehen Sie in<br />

den Wald, turnen Sie, lässt sich weit<br />

weniger verdienen, als mit Operationen,<br />

Kuren, Pillen und Brausepülverchen. Probieren<br />

Sie mehr vom Medikament<br />

«Bewegung». Zwingen Sie sich notfalls<br />

dazu. Eine gesunde Lebensweise ist vielleicht<br />

am Anfang unbequem, am Ende<br />

jedoch bequem. Bei der ungesunden<br />

Lebensweise ist es umgekehrt. Im Sitzen<br />

fällt einem vieles in den Schoss; Fitness<br />

und Gesundheit gehören nicht dazu.<br />

Knie und Herz sollten nicht gleich bei<br />

jeder Treppe meckern. Viele sitzen zu<br />

lang, schlafen zu kurz, arbeiten zu viel<br />

und verarbeiten zu wenig.<br />

Ihre Fitnesstrainings – wie immer diese<br />

auch für Sie aussehen sollen – sind Termine,<br />

die Sie selber in Ihre Agenda eintragen<br />

müssen. Einspruch: Ich würde mich<br />

Eric-Pierre Zürcher,<br />

Swiss Olympic Konditionstrainer.<br />

Personal Trainer.<br />

Arbeitet zurzeit als Konditionstrainer<br />

beim FC Thun.<br />

eric-pi@bluewin.ch<br />

ja gerne bewegen, doch habe ich keine<br />

Zeit! Abgelehnt: Zeit haben ist IMMER<br />

eine Frage der Priorität. Wenn Sie keine<br />

Zeit zum Trainieren haben, dann ist Ihnen<br />

eben anderes wichtiger. Das ist nicht gut<br />

oder schlecht. Es hat einfach Konsequenzen.<br />

Ihre Muskeln werden (ab 30<br />

Jahren) immer schwächer und die<br />

Gesundheit instabiler. Wenn Sie sich keine<br />

Zeit fürs Bewegen nehmen, passiert gar<br />

nichts. Vitaler und leistungsfähiger werden<br />

wir nicht, indem wir über Bewegung lesen<br />

und diskutieren, sondern nur wenn wir es<br />

tun. Macht hat – wer macht. Um nicht<br />

missverstanden zu werden. Es geht nicht<br />

darum, einem kernigen Gesundheitsideal<br />

nachzuhecheln. Kein Fitness-Terror ist angesagt.<br />

Der Körper soll auch nicht bloss als<br />

eine Art Börsenpapier für den Erotikmarkt<br />

werben. Auch eine körperliche Anbetung<br />

wäre falsch verstandene Liebe zum<br />

eigenen Körper. Bewegung und Training<br />

sind lediglich für eine optimale Entfaltung<br />

der Persönlichkeit wichtig. Der Geist<br />

braucht ein intaktes Gefäss. In unserer<br />

Welt werden soziale und emotionale Kompetenzen<br />

grossgeschrieben und mitunter<br />

intensiv trainiert. Aber am inkompetentesten<br />

sind viele bei ihrem eigenen Körper.<br />

Geben Sie regelmässig Beweg-ungsdosen<br />

in Ihren Alltag ab. Lassen Sie sich zum<br />

Beispiel «nicht liften» – nehmen Sie die<br />

Treppe. Es gibt überall wunderbare Möglichkeiten:<br />

Velo statt Auto, Spaziergang<br />

statt Tram, frühes Aussteigen im Bus usw.<br />

Bewegung als Hormon-Harmonie, als eine<br />

Art Meditation; billig, immer in uns, jederzeit<br />

und überall einsetzbar.<br />

Was immer Sie auch machen. Wichtig<br />

ist vor allem die Regelmässigkeit. Wenn<br />

Sie unsicher sind, wenden Sie sich an eine<br />

Fachperson.<br />

Der Körper und Sie; das müssen zwei<br />

enge Freunde fürs Leben sein und nicht<br />

bloss zwei flüchtige Bekannte. Wie erwähnt,<br />

der Körper begleitet uns ein Leben<br />

lang und er ist auf Bewegung getunt.<br />

Wichtig ist: Die Biologie verhandelt<br />

nicht. Die Biologie interessiert sich nicht<br />

für unseren bewegungsfeindlichen Lifestyle.<br />

Deswegen ist folgender Satz für<br />

manche Ohren unsympathisch, aber eben<br />

trotzdem wahr: «Wer sich keine Zeit fürs<br />

Training nimmt, muss sich früher oder<br />

später Zeit nehmen, um krank zu sein.<br />

Oder anders gesagt: Sich übers Bewegen<br />

pflegen kostet Zeit. Falsch leben kostet<br />

Lebenszeit». Und nochmals, weil es so<br />

wichtig ist: Viele Menschen leben zu kurz<br />

und sterben zu lang. Gehören Sie nicht<br />

dazu!<br />

Trends & Wissen<br />

49<br />

the swiss trampolin I swem.ch<br />

swinging emotion GmbH<br />

Lorraineweg 12<br />

CH-2577 Finsterhennen<br />

Email: info@swem.ch<br />

Tel.: +41 32 396 54 77


Orthomotion –<br />

die richtige Richtung<br />

Seit Jahresbeginn <strong>2014</strong> gibt es in Thun die Orthomotion Cityklinik Thun.<br />

Mit Arztpraxen und einem Therapie- und Trainingszentrum. Der Cheftherapeut<br />

Shahab Sanavi hat uns herumgeführt.<br />

Text: Kurt Mürset; Bilder: Kurt Schneider<br />

Report<br />

Oben: Neueste Technik im Trainings- und Therapiezentrum.<br />

Unten: Schulter, Hüfte, Knie, Fuss und Sportmedizin sind in guten<br />

Händen bei Andreas Fischer, Sahab Sanavi und Ulrich Haupt.<br />

Therapeutische Betreuung – macht den Unterschied<br />

zum Fitnesszentrum.<br />

50<br />

In der CITY KLINIK THUN geht man<br />

neue Wege. Ein besonderes Merkmal der<br />

Klinik ist, dass diese Wege sehr kurz sind.<br />

Im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.<br />

Die modernen hellen Räume der Klinik<br />

befinden sich auf zwei Etagen zentral an<br />

der Marktgasse in Thun. Hier wirken drei<br />

Orthopäden, die Doktores Haupt, Fischer<br />

und Klakow, Fachleute für Schulter, Hüfte,<br />

Knie, Fuss und Sportmedizin. Ihre Operationen<br />

führen sie als Belegärzte in drei<br />

regionalen Spitälern durch.<br />

Die Besonderheit von ORTHOMOTION<br />

ist die sehr enge Zusammenarbeit des<br />

gesamten Teams. So werden häufig<br />

Beschwerden von Patienten gemeinsam<br />

zwischen den Ärzten und den Therapeuten<br />

miteinander besprochen und ein Therapieplan<br />

erarbeitet. Auch Verlaufskontrollen<br />

werden gemeinsam von Therapie und<br />

Ärzten durchgeführt, um so den Patienten<br />

optimal begleiten zu können.<br />

Einen Stock tiefer findet man das Therapie-<br />

und Trainingszentrum, technisch auf<br />

dem neuesten Stand, mit einem hochqualifizierten<br />

Team und einer angenehmen<br />

Atmosphäre. Der Name ORTHOMOTION<br />

sagt es: Hier werden Verletzungen und<br />

Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />

behandelt und alle Behandlungen nach<br />

operativen Eingriffen durchgeführt. Wenn<br />

wir den Ausführungen von Herrn Sanavi<br />

folgen, dann ist der kurze Weg von der<br />

Arztpraxis zum Therapiezentrum Ausdruck<br />

für die enge Zusammenarbeit, die hier<br />

gepflegt wird und einen wesentlichen Teil


Orthomotion City<br />

Klinik Thun<br />

Die Orthomotion City Klinik Thun<br />

bietet ein grosses Spektrum an<br />

orthopädischen Behandlungen<br />

(ausgenommen sind Wirbelsäulenund<br />

Beckenchirurgie):<br />

• Hüftchirurgie<br />

• Sprunggelenks- und Fusschirurgie<br />

• Kniechirurgie<br />

• Schulter- und Ellbogenchirurgie<br />

• Unfallchirurgie (Traumatologie)<br />

• Sportmedizin<br />

• Medizinische Trainingstherapie<br />

• Physiotherapie<br />

ORTHOMOTION ist Mitglied im<br />

Ärztenetzwerk IGOMED.<br />

Zusammenarbeit mit:<br />

Hohmad Privatklinik Thun,<br />

Klinik Siloah Gümligen,<br />

Spital Netz Bern Riggisberg.<br />

www.orthomotion.ch<br />

des Erfolgs ausmacht. Das hat sich in der<br />

kurzen Zeit seit der Eröffnung herumgesprochen.<br />

Patienten kommen aus dem<br />

näheren und auch weiteren Umkreis. Meist<br />

werden sie von ihrem Hausarzt überwiesen,<br />

oft auch von anderen Kliniken geschickt<br />

oder aber sie melden sich selbst hier an.<br />

Im Therapie- und Trainingszentrum<br />

kümmert man sich mit neuester Technik<br />

um seine Patienten, diese profitieren<br />

von der langjährigen Erfahrung und dem<br />

universitären Wissen der Mediziner und<br />

Therapeuten, genauso wie von der persönlichen<br />

und individuellen Betreuung<br />

und Begleitung. Der Leiter des Zentrums,<br />

Herr Shahab Sanavi, ist ein ausgewiesener<br />

Fachmann, der sich als Physio-, Sport- und<br />

Manualtherapeut auf Sportverletzungen,<br />

aber auch auf Prävention und Rehabilitation<br />

von Erkrankungen des Bewegungsap-<br />

11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

parates spezialisiert hat. Diesen Kompetenzen<br />

entsprechend finden sich hier Patienten<br />

zur Behandlung ihrer Krankheiten,<br />

Beschwerden und Verletzungen ein: zur<br />

Prävention, zur Behandlung oder zur Rehabilitation.<br />

Wirft man einen Blick in den Trainingsraum,<br />

fallen zuerst die computergestützten<br />

Trainingsgeräte der neuesten Generation<br />

auf. Der Vergleich mit einem Fitnessstudio<br />

liegt nahe.<br />

Herr Sanavi macht aber den Unterschied<br />

deutlich: Das Trainingszentrum<br />

bietet die medizinische Betreuung, so dass<br />

auch Patienten mit Verletzungen individuell<br />

trainieren können. Ausserdem wird<br />

auch der Sportler, ob Leistungssportler<br />

oder Freizeitsportler, therapeutisch betreut.<br />

Profis und Sportvereine nutzen dieses<br />

Angebot.<br />

Wirksamer Schutz<br />

vor Infektionen<br />

Previo<br />

Silber ist Gold wert.<br />

Design: Daniel Figueroa<br />

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Sitz + Rückenlehne<br />

aus Polypropylen<br />

PA - MicroSilver<br />

Polyamid-Armlehnen<br />

Keime +<br />

Bakterien<br />

Überall dort, wo sich viele Menschen<br />

begegnen, besteht auch<br />

die Gefahr von Infektionen<br />

durch Keime und Bakterien.<br />

Silberionen<br />

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Keime +<br />

Bakterien<br />

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Mit der innovativen MicroSilver-Technologie<br />

veredelt, erhalten<br />

Sitz und Rückenlehne<br />

sowie die Armlehnen eine antimikrobielle<br />

Wirkung.<br />

Dauphin HumanDesign® AG<br />

Kirschgartenstrasse 7 . CH-4051 Basel<br />

E-Mail: info@dauphin.ch<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.dauphin.de/Previo


Dry Needling Spritzen ohne Medikament<br />

Dry Needling («trocken Nadeln») ist eine wirksame Möglichkeit, muskulär bedingte<br />

Schmerzen des Bewegungsapparats zu behandeln. Mit einer feinen Nadel sticht der Therapeut<br />

in die Triggerpunkte, löst damit die Muskelverhärtung und erreicht eine Schmerzverminderung.<br />

Seit 1996 wird das Dry Needling in der Schweiz praktiziert und unter Fachpersonal (Physiotherapeuten,<br />

Ärzten und Chiropraktoren) eingeführt.<br />

Text/Bild: Manuela Faedi und Dina Linder,<br />

Physiotherapeutinnen FH, Praxisgemeinschaft<br />

Steck und Linder, Bremgarten bei Bern<br />

Trends & Wissen<br />

52<br />

Ein Beispiel aus der Praxis<br />

Frau L., 45 Jahre, Sachbearbeiterin,<br />

meldet sich zur Physiotherapie an. Sie<br />

klagt über Nackenschmerzen während und<br />

nach der Arbeit am Computer und bei<br />

Haushaltsarbeiten. In Stresssituationen,<br />

bei Durchzug und Kälte verstärken sich die<br />

Beschwerden, und die Patientin verspürt<br />

Kopfschmerzen vom Hinterkopf bis in die<br />

Schläfen ausstrahlend und fühlt einen<br />

Druck im Auge.<br />

Beim Befund (körperliche Untersuchung)<br />

fällt auf, dass einzelne Muskeln der<br />

Hals- und Nackenpartie verkürzt sind und<br />

dadurch die Beweglichkeit der Halswirbelsäule<br />

eingeschränkt ist. Die Muskulatur ist<br />

beim Abtasten sehr hart, und einzelne<br />

Punkte, sogenannte Triggerpunkte, reagieren<br />

auf Druck sehr schmerzhaft.<br />

Die Hypothese lautet nach der Untersuchung,<br />

dass die Ursache der Beschwerden<br />

von Frau L. in den Muskeln liegt.<br />

Wie bilden sich Triggerpunkte?<br />

Durch Über- und Fehlbelastungen, aber<br />

auch durch Verletzungen können sich<br />

Muskeln verkürzen und es bilden sich milimeterkleine<br />

Triggerpunkte.<br />

Zur Struktur der Triggerpunkte existiert<br />

folgende Hypothese: Man vermutet, dass<br />

winzige Faseranteile im überlasteten Muskel<br />

nicht mehr «loslassen können». Durch<br />

den entstehenden Druck werden die Blutgefässe<br />

komprimiert und dadurch die Blutund<br />

Sauerstoffversorgung vermindert. Es<br />

resultiert daraus eine Minderversorgung<br />

und Mikroverletzung der Muskelfasern.<br />

Das Gewebe reagiert mit einer lokalen<br />

Entzündung.<br />

Der so entstandene Triggerpunkt kann<br />

mit der Zeit Dauerschmerzen auslösen.<br />

Das Besondere an den Triggerpunkten ist,<br />

dass die Schmerzen nicht nur lokal beim<br />

verspannten Muskel zu spüren sind, sondern<br />

auch an entfernten Körperstellen. So<br />

kann die Quelle für Kopfschmerzen in der<br />

Nacken- oder Halspartie liegen, für Armschmerzen<br />

in der Schulterblattmuskulatur,<br />

und Achillessehnenschmerzen entstehen<br />

praktisch immer in der Wadenmuskulatur.<br />

Diese Tatsache ist für den Therapeuten<br />

eine Herausforderung, da der auslösende<br />

Triggerpunkt gefunden werden muss!<br />

Die Behandlung<br />

Die gute Nachricht ist: Triggerpunkte<br />

können gut behandelt werden, auch nach<br />

Jahren sind sie noch heilbar. Es gibt<br />

mehrere Möglichkeiten, Triggerpunkte zu<br />

behandeln. Am besten haben sich die<br />

Manuelle Triggerpunkttherapie und das<br />

Dry Needling bewährt.<br />

Beim Dry Needling werden die Triggerpunkte<br />

unter hygienischen Bedingungen<br />

mit dünnen sterilen Einwegakupunkturnadeln<br />

angestochen. Diese Technik hat<br />

aber nichts mit Akupunktur zu tun, ausser<br />

Palpation (Tasten) des Triggerpunktes und Desinfektion der Haut.<br />

Dry Needling am Trapezmuskel.


11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

Bei der Behandlung von muskulär bedingten<br />

Schmerzen ist das Dry Needling<br />

ein sehr wirksames Mittel, sollte aber<br />

nicht als einzige Behandlungsmethode,<br />

sondern als integraler Bestandteil einer<br />

umfassenden Behandlung erfolgen.<br />

Triggerpunkte (x) der Trapezmuskulatur und ihr Ausstrahlungsgebiet (rot).<br />

dass das gleiche «Werkzeug» verwendet<br />

wird. Der Stich durch die Haut ist kaum<br />

spürbar. Wenn man den Triggerpunkt trifft,<br />

zieht sich der Hartspannstrang, in dem sich<br />

der Triggerpunkt befindet, kurz aber heftig<br />

zusammen. Dieses Auslösen der sogenannten<br />

lokalen Zuckungsantwort kann<br />

als unangenehm empfunden werden,<br />

ebenfalls das nachfolgende Krampfgefühl.<br />

reaktion reduziert. Die verklebten Muskelfasern<br />

werden durch die Zuckungsantwort<br />

mobilisiert. Dadurch kann der Schmerz gelindert<br />

werden. Die Muskulatur entspannt<br />

sich, die Beweglichkeit und die Kraft werden<br />

besser und der Patient kann sich freier<br />

bewegen als vor der Behandlung.<br />

Viele Schmerzsyndrome des Bewegungsapparates<br />

(z.B. Rückenschmerzen,<br />

Oft kann mit dem Einstich der bekannte Gesichtsschmerzen, Schulterschmerzen,<br />

Schmerz des Patienten ausgelöst werden.<br />

Bei starken, brennenden Schmerzen oder<br />

wenn sich der Patient unwohl fühlt, wird<br />

die Therapie natürlich sofort abgebrochen.<br />

Eine gute Kommunikation zwischen Therapeut<br />

und Patient ist daher sehr wichtig!<br />

Leistenschmerzen, Tennisellbogen usw.)<br />

sind muskulären Ursprungs, können aber<br />

auch Begleiterscheinungen von degenerativen<br />

Veränderungen (Arthrosen), Gelenksentzündungen<br />

oder Bandscheibenvorfällen<br />

sein. Auch in kombinierten Fällen<br />

kann das Lösen der verkrampften Muskulatur<br />

Die Auswirkungen<br />

zu einer Schmerzlinderung führen.<br />

Die Behandlung kann bis vier Tage lang<br />

die Schmerzen verstärken, oft wird ein<br />

muskelkaterähnliches Gefühl im gestochenen<br />

Muskel verspürt. Selten kommt es<br />

durch den Einstich zu einem kleinen Bluterguss.<br />

Beim Dry Needling wird die Blutzirkulation<br />

des angespannten Muskels wieder<br />

hergestellt und die lokale Entzündungs-<br />

Wann nicht und wie weiter?<br />

Dry Needling kann nicht immer angewendet<br />

werden. Bei Patienten mit Blutverdünnungsmittel<br />

oder bei akuten Infektionen<br />

ist das Nadeln nicht indiziert! Ebenfalls<br />

gibt es Körperabschnitte, die nicht<br />

behandelt werden, weil Blutgefässe oder<br />

Nerven oberflächlich liegen.<br />

Bei Frau L. behandelten wir mit Dry<br />

Needling die Triggerpunkte in der Hals-<br />

Nackenpartie. Die Kopfschmerzen und der<br />

Augendruck liessen schnell nach. Sie erlernte<br />

ein angepasstes Heimprogramm<br />

mit Dehn- und Kräftigungsübungen. Zudem<br />

korrigierten wir ihre Haltung am Bildschirm<br />

und instruierten sie, ihren Arbeitsplatz<br />

ergonomisch einzurichten. Mit ein<br />

paar Tipps (Wärme, Selbstmassage mit<br />

Ball, Entlastungsstellungen) kann sich<br />

Frau L. bei einem Rückfall selber helfen.<br />

Auf den Punkt gebracht<br />

Beim Dry Needling kommt man im<br />

wahrsten Sinne des Wortes auf den Punkt,<br />

und das ist auch der Vorteil dieser Methode!<br />

Manuell schwierig zugängliche Punkte<br />

(z.B. in der tiefen Gesässmuskulatur) können<br />

gut behandelt werden. Wir machen<br />

die Erfahrung, dass sich viele Patienten<br />

freiwillig für diese unangenehme Behandlung<br />

mit Nadel entscheiden, da sich der<br />

Erfolg rasch einstellt und es oft die einzige<br />

Methode ist, die ihre Beschwerden vermindern<br />

oder sogar zum Verschwinden bringen<br />

kann.<br />

Quellen:<br />

IMTT, Patienteninfo, www.imtt.ch<br />

DGSA, Patienteninfo, www.dgs.eu<br />

Dry Needlingverband Schweiz,<br />

www.dryneedling.ch<br />

Beat Dejung, Triggerpunkt Therapie,<br />

2003 by Verlag Hans Huber, Bern<br />

Trends & Wissen<br />

53<br />

Der gesunde Familien(paddel)spass…<br />

Mit<br />

stützender<br />

Rückenlehne<br />

Infos,<br />

Videos und<br />

Testtage unter:<br />

point65.ch<br />

…mit einem «Modulkajak» von


Der Ergo-Trainer als Ergo-tainer<br />

Peter H. Geissler ist Ergonomie-Trainer und als solcher in der ganzen Welt gefragt.<br />

Seine Botschaft heisst: «Mit Psychologie und Entertainment zum ‹ergonomischen› Erfolg».<br />

Hier eine Zusammenfassung seiner Erkenntnisse.<br />

Text: Kurt Mürset, René Buri; Photo: zvg<br />

Trends & Wissen<br />

54<br />

Häufiges Sitzen sowohl am Büro- und<br />

auch am Bildschirmarbeitsplatz kann der<br />

Gesundheit schaden – eine mittlerweile<br />

bekannte Tatsache. Bisher wurden bei<br />

statischen Sitzhaltungen die Belastungen<br />

der Bandscheiben angesprochen. Stärkere<br />

spezifische Druckbelastungen, speziell im<br />

Lendenwirbel-Bereich, wurden beispielsweise<br />

mit dem doppelten Wert der Haltung<br />

im Stehen angegeben, verschiedentlich<br />

wurde aber der hohe Druck angezweifelt.<br />

Gute Sitzmöbel mit nach hinten beweglicher<br />

Rückenlehne, speziell auch<br />

mit Synchrontechniken, bei denen sich<br />

gleichzeitig auch die Sitzfläche in der<br />

Neigung verstellt, haben das so genannte<br />

dynamische Sitzen gefördert. Wenn sich<br />

die Sitzhaltung regelmässig verändert,<br />

d.h. wenn sich der Oberkörper sowohl<br />

nach vorne als auch nach hinten bewegt,<br />

kann man nicht mehr von starker Belastung<br />

für die Bandscheiben sprechen. Durch<br />

die wechselseitige Belastung der Bandscheiben<br />

in dieser Bewegung hat dieses<br />

dynamische Sitzen sogar gewisse Vorteile<br />

für die Ernährung der Bandscheiben. Wenn<br />

der Gegendruck der Rückenlehne, am besten<br />

mit spürbaren Einstellungssystemen,<br />

auf das Gewicht der sitzenden Person eingestellt<br />

werden kann, erhöht sich die<br />

Akzeptanz des dynamischen Sitzens.<br />

Stühle mit Synchron-Mechaniken und<br />

einstellbarer Federkraftverstellung zählen<br />

heute zu den Standards. Seit vielen<br />

Jahren nimmt aber die Bildschirmarbeit zu<br />

und damit auch die dafür eingenommenen<br />

Sitzhaltungen. Erschwerend kommt dazu,<br />

dass sehr häufig die Arbeitnehmer selbst<br />

entscheiden, wie der Arbeitsplatz eingerichtet<br />

wird. Bei Untersuchungen stellte<br />

man durchweg fest, dass die Tastatur auf<br />

dem Schreibtisch zurückgeschoben wird<br />

und dass Abstand und Neigung des Bildschirms<br />

in vielen Fällen nicht den geforderten<br />

Normen entsprechen. Dies führt<br />

unweigerlich zu Fehlhaltungen, weil der<br />

Oberkörper nach vorne gebeugt wird<br />

und die meisten Rückenlehnen in dieser<br />

Rückenhaltung den Lumbalbereich nicht<br />

mehr abstützen. Eine Beckenrückdrehung<br />

mit einer Kettenreaktion von körperlichen<br />

Belastungen ist die Folge.<br />

Die Bandscheiben wurden schon angesprochen,<br />

zusätzlich werden die Verdauungsorgane<br />

eingeengt, die Atmung<br />

reduziert und die Halswirbelsäule durch<br />

das Anheben des Kopfes zum Betrachten<br />

des Bildschirmes übertrieben gekrümmt.<br />

Massive muskuläre Verspannungen im<br />

zervikalen Bereich sind die Folgen.<br />

Die wenigsten Stühle besitzen Armlehnen.<br />

Und noch seltener sind diese Armlehnen<br />

höhen- und breitenverstellbar. Untersuchungen<br />

zeigen, dass das so genannte<br />

Ellenbogensitzmass (Aufliegen der Ellenbogen<br />

auf Armlehnen oder auf dem<br />

Schreibtisch) nie richtig eingestellt ist. Die<br />

Person sitzt zu hoch oder zu tief. Die gesamte<br />

Schultermuskulatur wird nach unten,<br />

bzw. nach oben, gezogen – mit den<br />

gleichen negativen Effekten. Abhilfe schaffen<br />

hier nur werkzeuglos einstellbare Armlehnen<br />

für Höhe und Breite. Für ausschliessliche<br />

Computerschreibarbeit sind<br />

tellergrosse Armlehnenoberflächen oder<br />

flexible Armauflagen zu empfehlen. Eine<br />

Studie aus den USA besagt, dass acht<br />

Stunden Computerarbeit ohne Armlehnen<br />

die tragende Armmuskulatur so belastet,<br />

als würden die Beine einen 30 Kilometer-<br />

Weg zurücklegen!<br />

Viel diskutiert werden Bürostühle mit<br />

Sitzneigeverstellung. Hier wurde zunächst<br />

die sogenannte Asynchron-Technik<br />

eingesetzt: Sitz- und Rückenlehnenneigung<br />

konnten separat und individuell<br />

eingestellt werden. Jeder konnte seinen<br />

für ihn idealen Sitzwinkel einstellen. Mit<br />

dem Nachteil, dass zusätzlich zur Sitz- und<br />

zur Rückenlehnenhöhe zwei weitere Einstellungen<br />

vorgenommen werden mussten.<br />

Der Vorteil der Synchrontechnik, dass<br />

Peter H. Geissler, internationaler<br />

Ergonomietrainer mit Unterhaltungswert.<br />

Er spricht, zeichnet und demonstriert.<br />

sich mit einer einzigen Einstellung Sitzund<br />

Rückenlehnenneigung automatisch<br />

verstellen, war nicht gegeben.<br />

Seit etwa zehn Jahren haben sich deshalb<br />

immer mehr Stuhltechniken durchgesetzt,<br />

die sowohl Synchrontechnik als<br />

auch zusätzliche Sitzneigeverstellungen<br />

beinhalten. Der entscheidende Vorteil:<br />

Unterschiedlich kleine und grosse Personen<br />

können ihren individuellen Knieöffnungswinkel<br />

einstellen. Auch kleinere<br />

Personen kommen so häufiger ohne Fussstützen<br />

aus. Bei grösseren Knieöffnungswinkeln<br />

funktioniert der Rückfluss der<br />

Körperflüssigkeiten aus den Beinen besser.<br />

Der Oberkörperöffnungswinkel, also die


11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

Linie zwischen Oberschenkel und Oberkörper,<br />

wird ebenfalls vergrössert. Die Verdauungsorgane<br />

werden weniger eingeengt<br />

und der Körper weniger belastet.<br />

Aber auch die Atmung wird verbessert,<br />

speziell dann, wenn die Rückenlehne<br />

durch eine Abstützung im Lumbalbereich<br />

den Oberkörper zusätzlich aufrichtet. Unbedingt<br />

erforderlich ist natürlich immer<br />

die Beweglichkeit von Sitz- und Rückenlehne<br />

nach vorne und nach hinten, sodass<br />

auch das dynamische Sitzen erfolgen<br />

kann.<br />

Wenn die Sitzneigung auch noch automatisch<br />

funktioniert und die Sitzfläche<br />

360 Grad axial beweglich ist, kann dynamisches<br />

Sitzen mit dem so genannten<br />

Geissler nennt seine Schulungen<br />

«Ergotainment». Sein Ziel: die Betroffenen<br />

sollen selber etwas verändern wollen.<br />

impuls-dynamischen Sitzen kombiniert<br />

werden. Damit kann durch die nach unten<br />

abfallende Sitzfläche und die so eingeleitete<br />

Beckenkippung eine automatische<br />

Aufrichtung der Wirbelsäule erfolgen und<br />

die Oberkörper-tragende Muskulatur wird<br />

aktiviert. Da diese Haltungen nicht permanent<br />

eingenommen werden und die<br />

Sitzenden zwischendurch auch den Oberkörper<br />

durch Zurücklehnen entlasten können,<br />

ist der gewünschte Wechsel zwischen<br />

Anspannung und Entlastung der Oberkörpermuskulatur<br />

gegeben.<br />

Die permanenten Haltungswechsel<br />

durch die bewegliche Sitzfläche führen zu<br />

ständigen Muskelimpulsen, speziell im<br />

unteren Rücken- und Beckenbereich. Dadurch<br />

werden die Muskeln in diesem Bereich<br />

trainiert und aufgebaut. Zusätzlich<br />

wird die Verdauung unterstützt, die Bandscheiben<br />

werden mit mehr Nährstoffen<br />

versorgt und bleiben so flexibel.<br />

Immer wieder diskutiert wird auch die<br />

übermässige Krümmung der Wirbelsäule<br />

im Lumbalbereich durch zu starke Sitzneigungen,<br />

weshalb Stühle mit mehr als<br />

minus 4° Sitzneigung nach unten oft kritisiert<br />

wurden. In einer Studie bei der RWTH<br />

in Aachen durch Dr. Fritz Andreas Schön<br />

wurde bewiesen, dass bei minus 8° Sitzneigung<br />

eine Beckenkippung nach vorne<br />

erreicht wird, die der gleichen Position<br />

dieser Person im Stehen entspricht. Diese<br />

Tests wurden mit Röntgenaufnahmen bestätigt.<br />

Diese Messung lässt sich auch mit<br />

der MediMouse ® (Wirbelsäulenmessgerät<br />

für die Orthopädie) nachvollziehen. Das<br />

von Peter H. Geissler entwickelte Programm<br />

ErgoMouse ® , hilft, unterschiedliche<br />

Sitzhaltungen am Bildschirm oder<br />

auf einem so genannten Sitzpass darzustellen.<br />

Durch Vermessung der Kopf-,<br />

Nacken- und Rückenpartie wird die Problematik<br />

des sogenannten «falschen<br />

Sitzens» visualisiert und dem Anwender<br />

verständlich gemacht.<br />

Trends & Wissen<br />

55<br />

Bewegtes und schmerzfreies<br />

Sitzen!<br />

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Report<br />

56<br />

Am Inselspital Bern:<br />

Ein Zentrum für den Schwindel<br />

«Mir ist schturm, mir ist trümmlig» – genau darum geht es im Schwindelzentrum des<br />

Inselspitals Bern. Schwindel kann vielseitige Ursachen haben. Entsprechend interdisziplinär<br />

ist das Team zusammengesetzt, das diesen Ursachen auf den Grund geht. Schwindel ist<br />

ausserdem eines der häufigsten Symptome in der Praxis: ca. 20 bis 30% der Menschen<br />

können davon betroffen sein. 10% haben einmal im Leben einen Schwindel auf Grund einer<br />

Störung des Gleichgewichtsorgans. Schwindelsymptome nehmen im Alter an Häufigkeit zu.<br />

Text: Roger Kalla, Mathias Abegg, Eveline Gentile, Niklaus Egloff, Balz Winteler, Heinz-Beat Schär, Georgios Mantokoudis; Bilder: Fotolia, zvg<br />

Was ist Schwindel?<br />

Schwindel ist definiert durch gestörte<br />

räumliche Wahrnehmung, gestörte Wahrnehmung<br />

der Körperbewegung oder<br />

fälschliche Wahrnehmung einer Bewegung<br />

der Umgebung. Schwindelsymptome<br />

entstehen, wenn eine Person unterschiedliche<br />

Sinneseindrücke des Sehens, des<br />

Gleichgewichts (Innenohr) oder des Körperempfindens<br />

(sogenannte Propriozeption)<br />

hat. Fällt eines der Sinnesorgane aus,<br />

funktioniert beispielsweise ein Ohr nicht<br />

mehr, entsteht ein Ungleichgewicht und<br />

der Patient spürt Schwindel. Man unterscheidet<br />

verschiedene Arten von Schwindel.<br />

Schwindel kann zu Übelkeit und Erbrechen<br />

führen.<br />

Die Ursachen für Schwindel reichen von<br />

harmlosen Virusinfektionen, Medikamentennebenwirkungen,<br />

Migräne und Blutdruckschwankungen<br />

bis hin zu gefährlichen<br />

Ursachen wie Hirnschlag oder Hirnblutung.<br />

Die Liste ist lang, und die Symptome<br />

sind nicht immer einfach einzuschätzen.


11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

Die richtige Diagnose ist oft schwierig, da<br />

nien, können fälschlicherweise aus ihrem<br />

te Befunde in der Zusatzdiagnostik. Aus<br />

Schwindel ein unspezifisches Symptom ist<br />

Bett herausfallen und in andere Komparti-<br />

der Anamnese ist weiterhin zu entnehmen,<br />

und verschiedene Erkrankungen zu Schwin-<br />

mente des Innenohrs gelangen. Dies kann<br />

das sich der Schwankschwindel typischer-<br />

del führen können.<br />

bei einem Schlag auf den Kopf, bei Er-<br />

weise in gewissen Situationen wie z.B. bei<br />

Den Schlüssel zur Diagnose stellt die<br />

schütterungen, häufiger Bauchlage beim<br />

grösseren Menschenansammlungen oder<br />

genaue Befragung der Patienten dar. Hier-<br />

Schlafen, im Alter oder bei Osteoporose<br />

in Kaufhäusern verstärkt. Dies führt nicht<br />

bei sind die Art, Dauer, Auslösbarkeit und<br />

geschehen. Je nachdem wohin diese Oto-<br />

selten zu einem zunehmenden Vermei-<br />

mögliche Begleitsymptome des Schwin-<br />

konien gelangen, können sie bei jeder Be-<br />

dungsverhalten. Als pathophysiologische<br />

dels im Detail zu erfragen. Bei der Art des<br />

wegung das Gleichgewichtsorgan reizen<br />

Ursache für diesen Schwindel wird vermu-<br />

Schwindels unterscheidet man zwischen<br />

und einen kurzzeitigen Schwindel auslö-<br />

tet, dass der Patient versucht, sein Gleich-<br />

Drehschwindel im Sinne von Karussell<br />

sen. Die Therapie besteht in einem geziel-<br />

gewicht vermehrt bewusst zu kontrollie-<br />

fahren und Schwankschwindel wie Boot<br />

ten Bewegungsmanöver durch den Arzt.<br />

ren. Psychischen Faktoren wie Angst und<br />

fahren. Die Episode kann je nach Ursache<br />

Dies kann in 70 bis 80% der Fälle Heilung<br />

Depression scheint dabei eine zentrale Be-<br />

der Beschwerden von Sekunden bis Minu-<br />

bringen.<br />

deutung zuzukommen. Nicht selten geht<br />

ten oder Stunden bis hin zu Tagen anhalten.<br />

Wichtig ist, im Gespräch mit dem Pati-<br />

Schwindel und Kopfschmerz<br />

dem phobischen Schwankschwindel eine<br />

Schwindelmigräne oder eine andere Be-<br />

enten auch Auslöser zu erfragen. Schliess-<br />

Zu den medikamentös behandelbaren<br />

einträchtigung des Gleichgewichts voraus.<br />

lich können weitere Begleitsymptome wie<br />

Formen des Schwindels gehört z.B. die<br />

Die Behandlung zielt darauf ab, den Pati-<br />

z.B. Hörminderung und Tinnitus beim M.<br />

Schwindelmigräne (auch: vestibuläre<br />

enten nach eingehender Diagnostik davon<br />

Menière (einer Erkrankung des Innenohrs),<br />

Migräne). In einer Spezialambulanz für<br />

zu überzeugen, dass keine relevanten or-<br />

oder Kopfschmerzen und Zeichen einer<br />

Schwindel hat ca. jeder zehnte Patient<br />

ganischen Funktionsstörungen bestehen.<br />

Migräneaura auftreten. Zudem können<br />

diese Sonderform der Migräne. Als Leit-<br />

Im weiteren Gespräch wird dem Patienten<br />

Doppelbilder, Gefühlsstörungen, eine Läh-<br />

symptom treten episodische Dreh- oder<br />

der zugrunde liegende Mechanismus im<br />

mung oder auch eine Sprechstörung Hin-<br />

Schwankschwindelattacken auf, wobei die<br />

Sinne einer psychoedukativen Aufklärung<br />

weise für eine Durchblutungsstörung des<br />

Gehirns im Bereich des sogenannten Hirn-<br />

Dauer variabel ist, von kurzen, sekundenoder<br />

minutenlangen Episoden bis zu län-<br />

vermittelt. Es folgt die «Desensibilisierung»<br />

durch Eigenexposition, die das be-<br />

Report<br />

stamms sein. Im Folgenden soll Schwindel<br />

kurz aus der Perspektive der einzelnen<br />

geren Attacken mit anhaltendem Schwindel<br />

über Stunden oder sogar einige Tage.<br />

wusste Aufsuchen der den Schwindel verstärkenden<br />

Situationen beinhaltet. Als<br />

57<br />

Fachgebiete beschrieben werden.<br />

Erschwert wird die Diagnosestellung da-<br />

weitere Massnahmen wird eine leichte<br />

Schwindel und Ohr:<br />

Gutartiger Lagerungsschwindel<br />

Häufige Ursache für Schwindel ist der<br />

sogenannte Lagerungsschwindel. Obwohl<br />

gutartig, ist er für die Patienten äussert<br />

unangenehm, manchmal führt er auch zu<br />

Übelkeit und Brechreiz. Er tritt nur bei<br />

Kopfbewegungen auf. Die Patienten beschreiben,<br />

dass sie jedes Mal Drehschwin-<br />

durch, das bei ca. einem Drittel dieser Patienten<br />

ausschliesslich Schwindel ohne begleitenden<br />

Kopfschmerz auftritt. Bei der<br />

Mehrzahl der Patienten sind aus der Vorgeschichte<br />

jedoch typische Migränekopfschmerzen<br />

bekannt. Die medikamentöse<br />

Akuttherapie erfolgt mit Antiemetika wie<br />

z.B. Metoclopramid sowie Analgetika wie<br />

Acetylsalicylsäure und Paracetamol. Für<br />

die Prophylaxe der Schwindelmigräne<br />

sportliche Aktivität empfohlen. Sollte der<br />

Schwindel trotzdem anhalten, kann eine<br />

zeitlich begrenzte unterstützende Pharmakotherapie<br />

angezeigt sein. Bei Beschwerdepersistenz<br />

ist eine unterstützende<br />

psychosomatische Abklärung und die<br />

Einleitung einer kognitiven Verhaltensund<br />

Psychotherapie hilfreich.<br />

Schwindel und Auge<br />

del haben, wenn sie sich nachts im Bett auf<br />

werden die gleichen Medikamente ver-<br />

Schwindel steht in zwei sehr unter-<br />

eine Seite drehen oder morgens im Bett<br />

wendet wie bei der klassischen Migräne.<br />

schiedlichen Weisen in einem Zusammen-<br />

aufsetzen. Andere geben an, beim Blick<br />

nach oben oder beim Bücken Schwindel zu<br />

Schwindel und Psyche<br />

hang mit den Augen: Verschiedene<br />

schwindelerregende Krankheiten können<br />

haben. Die Drehschwindel-Episode dauert<br />

Der phobische Schwankschwindel ist<br />

an den Augen abgelesen werden. Da die<br />

gewöhnlich wenige Sekunden bis Minuten<br />

eine häufige Diagnose in einer Spezialam-<br />

Verarbeitung von visuellen Eindrücken<br />

und stoppt, sobald sich der Patient nicht<br />

bulanz für Schwindel. In der Regel wird<br />

und die Steuerung von Augenbewegungen<br />

mehr bewegt. Die Ursache liegt im Gleich-<br />

von den Patienten ein in der Intensität<br />

einen grossen Teil des menschlichen Ge-<br />

gewichtsorgan, welches kleine Calzium-<br />

wechselnder Dauerschwank- und Benom-<br />

hirns beansprucht, führen Läsionen in Ge-<br />

carbonatkristalle enthält, die sich je nach<br />

menheitsschwindel berichtet, bei gleich-<br />

hirn oder Innenohr zu Veränderungen an<br />

Schwerkraft und Beschleunigung bewe-<br />

zeitig unauffälligem neurologischen Un-<br />

den Augen bzw. der Augenbewegungen,<br />

gen. Solche Kristalle, sogenannte Otoko-<br />

tersuchungsbefund sowie ohne krankhaf-<br />

die mit geeigneten Mitteln erkannt wer-


den können. Erkrankungen des Kleinhirnes<br />

genstellung müssen sich an neue Distan-<br />

beobachtet werden. In einer Pilotstudie<br />

zum Beispiel, welche mit ausgeprägten<br />

zen gewöhnen.<br />

(Winteler et al., 2008) litt ein grosser Pro-<br />

Schwindelsymptomen assoziiert sind, ver-<br />

Neben refraktiven Problemen kann<br />

zentsatz Betroffener unter milden oder<br />

ursachen charakteristische Veränderungen<br />

auch eine Fehlstellung der Augen zu<br />

moderaten Nackenbeschwerden. Dies war<br />

der Augenbewegungen. Ein weiteres Phä-<br />

Schwindel führen. Dabei handelt es sich<br />

häufiger der Fall, wenn das Nackenleiden<br />

nomen ist das Auftreten von Augenzittern<br />

meist um erwachsene Menschen mit<br />

bereits vorgängig zur Schädigung des<br />

(Nystagmus) bei einem akuten Ausfall des<br />

einem erworbenen Schielen, d.h. einer<br />

Gleichgewichtsnerves bestanden hatte.<br />

Innenohres. Neben dieser wichtigen Funk-<br />

neu aufgetretenen Augenfehlstellung. Das<br />

Akademisch diskutiert wird, ob Schwin-<br />

tion der Augen als Fenster zum Gehirn gibt<br />

Schielen kann dabei offensichtlich sein,<br />

delsymptome auch direkt vom Nacken<br />

es aber ein Reihe von Augenproblemen,<br />

oder versteckt, sodass es von aussen nicht<br />

her rühren können. Untersuchungen in<br />

die als direkte Ursache für Schwindel in<br />

einfach sichtbar ist. Die meisten Menschen<br />

Australien zeigen, dass es unterschiedliche<br />

Frage kommen.<br />

bemerken dann Doppelbilder und melden<br />

Befunde bei Schwindelpatienten mit einer<br />

Ganz zuoberst auf dieser Liste stehen<br />

sich direkt beim Augenarzt oder in einer<br />

Erkrankung eines Gleichgewichtorgans<br />

refraktive Probleme, also ungenügend<br />

Schielabteilung. Manche Patienten neh-<br />

und solchen mit Nackenschmerzen nach<br />

korrigierende, falsche oder zu starke Bril-<br />

men die Doppelbilder aber nicht als solche<br />

einer Auffahrkollision gibt. Für die physio-<br />

len. Häufig können Betroffene die Augen<br />

wahr, sondern bemerken eher ein Unscharf-<br />

therapeutische Behandlung spielt die Fra-<br />

rasch als Ursache für die Beschwerden<br />

sehen oder eben einen Schwindel bei visu-<br />

ge nach dem «Huhn oder Ei» eine unterge-<br />

identifizieren, und dann ist mit einer kor-<br />

eller Betätigung. Solche Augenfehlstellun-<br />

ordnete Rolle, da sowohl das Schwindel-<br />

rekten Korrektur das Problem rasch gelöst.<br />

gen können meist einfach mit einer geeig-<br />

symptom als auch der Nacken einer ange-<br />

Schwieriger sind Situationen, bei denen<br />

neten Brille oder mit anderen medizini-<br />

messenen Behandlung bedürfen.<br />

die Schwindelursache bei den Augen liegt,<br />

schen Massnahmen behoben werden.<br />

Therapieziel ist es, eine möglichst nor-<br />

aber von den Betroffenen nicht auf die<br />

Augen zurückgeführt werden. Eine nicht<br />

Schwindel und Halswirbelsäule<br />

male Beweglichkeit des Nackens und der<br />

Alltagsfunktion ohne Vermeidungsverhal-<br />

korrigierte Weitsichtigkeit ist ein häufiges<br />

Nackenbeschwerden sind bei Schwin-<br />

ten wiederzuerlangen. An grösseren Zentren<br />

Report<br />

Beispiel für eine Schwindelverursachung.<br />

Dabei spannen Betroffene dauernd<br />

delpatienten eine häufige Begleiterscheinung.<br />

Verspannungen im Nacken rühren<br />

wie zum Beispiel am Inselspital Bern gibt es<br />

spezialisierte Physiotherapeuten, die nach<br />

58<br />

einen Muskel im Auge an, um scharf sehen<br />

zu können. Diese Daueranstrengung führt<br />

bei vielen Menschen zu Kopfschmerzen,<br />

oft daher, dass Betroffene schwindelauslösende<br />

Kopfbewegungen zu vermeiden<br />

beginnen. Dies führt zu einer Versteifung<br />

diesen Behandlungsprinzipien arbeiten.<br />

Physiotherapie bei Schwindel<br />

bei einigen zu Schwindelsymptomen. Ein<br />

des Nackens, was zusätzliches Unbehagen<br />

Wird im Rahmen der Interdisziplinären<br />

normales Phänomen, das die meisten Bril-<br />

auslöst. Ein Teufelskreis von Vermeidung,<br />

Schwindelsprechstunde eine Schädigung<br />

lenträger kennen, ist das Schwindelgefühl<br />

Verspannung und Chronifizierung des<br />

des vestibulären Systems und deren Sub-<br />

nach dem Wechsel oder beim ersten Tra-<br />

Schwindels etabliert sich.<br />

systeme als Ursache für die Schwindel-<br />

gen einer Brille. Mit einer Brille verändert<br />

Dieses Phänomen kann zum Beispiel in<br />

und Gleichgewichtsbeschwerden der Pati-<br />

sich die Abbildungsgrösse der Umwelt<br />

der Folge eines akuten einseitigen Ausfalls<br />

enten bestätigt, so ist die «vestibuläre<br />

und die Augenbewegungen und die Au-<br />

eines Gleichgewichtorgans im Innenohr<br />

Rehabilitationstherapie» empfohlen.<br />

Georgios Mantokoudis ist Facharzt für Oto-<br />

Rhino-Laryngologie. Seit Mai 2013 ist er am<br />

Inselspital Oberarzt in der Universitätsklinik<br />

für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten,<br />

Kopf- und Halschirurgie. Seit April <strong>2014</strong> leitet<br />

er das CI-Zentrum in Bern.<br />

Roger Kalla ist Facharzt für Neurologie. Seit<br />

2013 ist er am Inselspital Oberarzt in der<br />

Universitätsklinik für Neurologie und als<br />

solcher im Schwindelzentrum engagiert.<br />

Matthias Abegg ist Facharzt für Augenheilkunde.<br />

Seit 2010 ist er als Oberarzt an der<br />

Universitätsaugenklinik des Inselspitals tätig<br />

und als Ophthalmologe im Schwindelzentrum<br />

engagiert.


Nach einem genauen Erfassen der im<br />

Alltag auftretenden Schwierigkeiten und<br />

einer Untersuchung werden die verschiedenen<br />

geschädigten Systeme, oder deren<br />

Kompensationen, gezielt trainiert. Dies<br />

wird durch spezialisierte Physiotherapeuten<br />

angeleitet. Eine solche Therapie beinhaltet<br />

zum Beispiel Massnahmen wie<br />

Die Ursachen für Schwindel reichen von<br />

harmlosen Virusinfektionen, Medikamentennebenwirkungen,<br />

Migräne und Blutdruckschwankungen<br />

bis hin zu gefährlichen<br />

Ursachen wie Hirnschlag oder Hirnblutung.<br />

Die Liste ist lang, und die Symptome sind<br />

nicht immer einfach einzuschätzen. Die<br />

richtige Diagnose ist oft schwierig, da<br />

Schwindel ein unspezifisches Symptom<br />

ist und verschiedene Erkrankungen zu<br />

Schwindel führen können. Den Schlüssel<br />

zur Diagnose stellt die genaue Befragung<br />

der Patienten dar.<br />

An wen soll ich mich bei<br />

Schwindel wenden?<br />

In der Regel ist bei der Abklärung des<br />

Schwindels eine Diagnose durch den Hausarzt<br />

angezeigt. Wenn sich aus den geschilderten<br />

Symptomen eine Einteilung der Beschwerden<br />

nicht eindeutig ableiten lässt,<br />

oder bei fortbestehenden starken Be-<br />

Report<br />

59<br />

willkürliche Augenbewegungen und -fixa-<br />

schwerden, ist eine zusätzliche Beurtei-<br />

tionen, Kopfbewegungen, Ganzkörperbe-<br />

des Patienten. Die Effektivität dieser Form<br />

lung sinnvoll.<br />

wegungen, Balanceaufgaben im Stehen<br />

der Therapie ist in der Literatur gut doku-<br />

Eine interdisziplinäre Schwindelsprech-<br />

und im Gehen, je nach Bedarf im Alltag<br />

mentiert.<br />

stunde, wo Spezialisten der verschiedenen<br />

Disziplinen eng miteinander kooperieren,<br />

gibt es am Inselspital in Bern. Hier wird<br />

eine umfassende Diagnose und Therapie<br />

der verschiedenen Schwindel-Beschwerden<br />

ermöglicht. Für die Patienten ergibt<br />

sich daraus ein ganz entscheidender praktischer<br />

Vorteil: Die Wege sind kurz.<br />

Den Kern dieses Teams bilden Fachärzte<br />

für HNO-Krankheiten, Neurologie und<br />

Ophthalmologie/Orthoptik, Physiotherapie<br />

und Psychosomatik. Sie bilden das<br />

Niklaus Egloff ist stv. Chefarzt,<br />

Kompetenzbereich Psychosomatische Medizin<br />

Inselspital, Universitätsklinik für Allgemeine<br />

Innere Medizin.<br />

Eveline Gentile, dipl. Orthoptistin, Leiterin<br />

der Orthoptischen Abteilung, Mitinitiantin<br />

des interdisziplinären Zentrums für Seh- und<br />

Wahrnehmungsstörungen am Inselspital<br />

Bern.<br />

Schwindelzentrum und ziehen bei Bedarf<br />

weitere Spezialisten bei.


Sie sind nicht dazu geschaffen, still zu sitzen, sondern ein aktives Leben zu<br />

führen. Doch wir verbringen heute nun mal viel Zeit still sitzend im Büro. Ein<br />

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Bild: SST<br />

Trends & Wissen<br />

62<br />

gesundbewegen<br />

Warum können Eichhörnchen den ganzen Tag Nüsse (Fett) fressen, ohne dass sie dabei<br />

dick werden? Weil sie ständig in Bewegung sind! Die Menschen in unseren Breitengraden<br />

essen ebenfalls viel Fett, jedoch in Form von Fleisch und Wurstwaren, Butter,<br />

Rahm usw. Leider fehlt aber sehr oft die Bewegung.<br />

Text/Bild GP Bern: Hugo Rey<br />

Während ein Mensch früher über 80 %<br />

seiner Energie bei der Arbeit verbrannte –<br />

in Landwirtschaft, Fabriken usw., sind es<br />

heute ungefähr noch 20%, da sich der Arbeitsalltag<br />

vorwiegend sitzend abspielt.<br />

An der Zufuhr der Energiemenge hat sich<br />

aber nicht viel verändert. Deshalb muss<br />

die überschüssige Energie in der Freizeit<br />

verbraucht werden – oder sie lagert sich<br />

im Körper ab und man nimmt unweigerlich<br />

zu!<br />

Bewegung beginnt im Alltag<br />

«Keine Zeit!» – ein häufiges Argument,<br />

seine Bequemlichkeit zu rechtfertigen.<br />

Aber wer keine Zeit für die Erhaltung der<br />

Gesundheit hat, wird sich Zeit für seine<br />

Krankheiten nehmen müssen . . . Es muss<br />

ja nicht gleich ein Marathon sein.<br />

Wir haben die Angewohnheit, den einfachsten<br />

Weg zu wählen, z.B. die Rolltreppe<br />

oder den Lift, statt mühsam Treppen zu<br />

steigen. ÖV und Strassennetz sind so gut<br />

ausgebaut, dass zu Fuss gehen gar nicht<br />

mehr in Frage kommt. Zudem hat heutzutage<br />

bald jede grössere Tasche Räder, sogar<br />

unsere Armee rüstet die Soldaten mit<br />

Rollkoffern aus, um nicht mehr tragen zu<br />

müssen!<br />

Mit diesen Beispielen habe ich bereits<br />

zwei wichtige Konditionsfaktoren für eine<br />

gesunde Bewegung im Alltag angesprochen:<br />

Ausdauer und Kraft. Unser Körper<br />

braucht Energie, genauso wie ein Motorfahrzeug<br />

Treibstoff braucht. Aber ein Auto,<br />

das in der Garage steht, braucht kein Benzin.<br />

Folglich muss das Auto fahren, um<br />

Benzin zu verbrennen. Und je mehr Hubraum<br />

der Motor hat, desto mehr Benzin<br />

verbraucht das Fahrzeug. Genau gleich<br />

verhält es sich beim Menschen: Muskelmasse<br />

x Bewegung = Energieverbrauch!<br />

Bevor Sie Ihre guten Vorsätze umsetzen,<br />

empfehle ich Ihnen folgendes Vorgehen:<br />

Besuch bei einem Sportarzt mit einem<br />

spezifischen Check der Gesundheit<br />

und des Leistungsvermögens, und eventuell<br />

eine Leistungsdiagnostik mit einem<br />

entsprechenden Aufbau- und Trainingsplan.<br />

Mit einem solchen Test erhalten Sie<br />

wertvolle Anhaltspunkte, die für ein gesundes<br />

Training von Vorteil sind. Denn das<br />

oberste Gebot für jede sportliche Aktivität<br />

sollte sein, sie richtig zu betreiben.<br />

Bevor es mit den sportlichen Belastungen<br />

losgeht, müssen Sie sich zuerst um die<br />

Ausrüstung kümmern. Die Auswahl an<br />

Sportschuhen, Kleidern und Trainingsgeräten<br />

ist nahezu unbegrenzt. Eine Beratung<br />

durch eine Fachperson ist empfehlenswert.<br />

Mit dem richtigen Material fällt der<br />

Einstieg auch entsprechend leichter.<br />

Die Ernährung spielt beim Sport ebenfalls<br />

eine wichtige Rolle. Grundsätzlich<br />

gilt: regionale und saisonale Gemüse<br />

und Früchte, genügend Kohlenhydrate<br />

und Proteine, sparsamer Einsatz von Zucker<br />

und tierischen Fetten. Es braucht


11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

keine zusätzliche Ergänzungsnahrung oder<br />

nicht einfach bis zur Erschöpfung zu trai-<br />

Gleichgesinnten Sport zu treiben. Es fällt<br />

Riegel. Aber immer vor Augen halten: eine<br />

nieren. Sei es für Radfahren, Schwimmen,<br />

so weniger schwer, auch einmal bei Re-<br />

gute Ernährung ersetzt keine Bewegungs-<br />

Laufen oder eine andere Bewegungsart,<br />

genwetter an die frische Luft zu gehen,<br />

einheit!<br />

ein Einstiegskurs ist stets sinnvoll und mo-<br />

wenn man weiss, dass jemand am Wald-<br />

Bewegung im Fitnessraum<br />

tivierend.<br />

Laufen eignet sich sehr gut, da die Aus-<br />

rand wartet! Nach so einem Training geht<br />

man garantiert zufrieden nach Hause und<br />

Es gibt ganz unterschiedliche Möglich-<br />

rüstung nicht allzu kostspielig ist, es über-<br />

kann sich auf eine schöne Dusche oder ein<br />

keiten der Bewegung – je nach persönli-<br />

all und jederzeit ausgeübt werden kann<br />

warmes Bad freuen, was für die Erholung<br />

chen Vorlieben. Die Einen möchten am<br />

und vom Kalorienverbrauch her die effek-<br />

förderlich ist.<br />

liebsten in den Fitnessraum, wo jeder<br />

tivste Bewegungsart ist. Als Einstieg star-<br />

Schritt aufgezeichnet und der Kalorienver-<br />

ten Sie mit fünf Minuten leichtem Jog-<br />

Vorteile von Bewegung im Freien: Sie<br />

brauch sofort berechnet wird. Ein Pro-<br />

gen, gefolgt von fünf Minuten mar-<br />

fühlen und sehen die Natur, das Wetter, die<br />

gramm steht bereit, das eingehalten wer-<br />

schieren usw. Die Marschpausen werden<br />

Jahreszeiten, Sie sind nicht auf Öffnungs-<br />

den soll/muss. Diese Vorgaben helfen<br />

je nach Formstand kontinuierlich verkürzt,<br />

zeiten angewiesen und die Benützung des<br />

durchaus, regelmässig Sport zu treiben. Zu<br />

die Laufsequenzen dagegen verlängert.<br />

Waldes ist gratis.<br />

beachten gilt: wer im Fitnesscenter trai-<br />

Nach ein paar Wochen sollte es so möglich<br />

niert, sollte durch eine Fachperson über<br />

sein, 30 bis 50 Minuten am Stück zu jog-<br />

Nachteil: es braucht mehr Überwin-<br />

Gebrauch der Geräte, richtige Position des<br />

gen. Benutzen Sie für diese Trainings die<br />

dung, bei jedem Wetter rauszugehen.<br />

Körpers und Bewegungsabläufe instruiert<br />

praktischen Einrichtungen der verschiede-<br />

Sinnvoll und effektiv ist natürlich auch<br />

werden.<br />

nen Fitnessparcours und Trails, die Sie in<br />

eine Kombination von Fitnesscenter und<br />

den meisten Wäldern der Schweiz finden.<br />

freier Natur!<br />

Die Vorteile dieser Trainingsart: es<br />

sind immer ein paar Gleichgesinnte anwesend,<br />

egal welches Leistungsniveau Sie haben.<br />

Oft wird man vom Umfeld im Raum<br />

animiert und motiviert.<br />

Oft ist es hilfreich, mit Freunden und<br />

Viel Spass bei der Umsetzung!<br />

Trends & Wissen<br />

63<br />

Wer mit Laufen beginnt, tut gut daran, sich in<br />

Bezug auf die Ausrüstung beraten zu lassen.<br />

Als Einstieg sind einige Stunden bei einer<br />

Laufgruppe zu empfehlen. Wertvolle Tipps erhöhen<br />

den Spass gleich von Anfang an.<br />

Bild: SST<br />

Der Nachteil: man muss ein Abo lösen<br />

– nicht immer ganz günstig. Ausserdem ist<br />

es bei schönem Wetter nicht einfach, in<br />

einem geschlossenen Raum zu trainieren.<br />

Bewegung in der freien Natur<br />

Eine andere Möglichkeit ist die Bewegung<br />

in der freien Natur. Auch hier ist es<br />

wichtig, nach einem Plan vorzugehen und<br />

Hugo Rey gehörte während Jahren zu den besten Langstreckenläufern der<br />

Schweiz. Mit seiner Marathonbestzeit von 2:14.39 (gelaufen 1985 am Marathon-Weltcup<br />

in Hiroshima) gehört er immer noch zu den 10 schnellsten Schweizer Läufern aller<br />

Zeiten. Seit 20 Jahren organisiert er Lauf-Plausch-Wochen für Geniesser/innen in der<br />

Toscana und in Scuol – www.laufplausch.ch. In diesen Wochen – aber auch an<br />

Wochenend-Seminaren oder in Einzellektionen – bringt er Hobbyjogger/innen das<br />

Lauf-ABC bei. Als Betreuer des Post-Laufteams ist er weiterhin eng mit dem Spitzensport<br />

verbunden. Bekannt sind auch seine Streckenpläne, die von über 150 Veranstaltern<br />

von Lauf-, Triathlon- und Radanlässen verwendet werden.


Wissen wir immer, was wir tun?<br />

Moshe Feldenkrais, ein israelischer Physiker und Ingenieur, sagte dazu: «Wenn wir<br />

wissen, was wir tun, können wir tun, was wir wollen». Damit ist eigentlich schon gesagt,<br />

worum es bei der sogenannten Feldenkrais-Methode geht. Um Selbstkompetenz. Um das<br />

Erkennen und Ausschöpfen des eigenen Potentials. Im Gespräch mit der Feldenkrais-<br />

Lehrerin Susanne Walder Müller wird klar, warum sie diese Methode so sehr fasziniert.<br />

Text: Kurt Mürset; Bild: Kurt Schneider<br />

Report<br />

64<br />

Begonnen hat Susanne Walder Müller<br />

ihre berufliche Tätigkeit als diplomierte<br />

Physiotherapeutin. Sie verfügt über langjährige<br />

Erfahrung speziell in Neurologie,<br />

Rheumatologie und mit Schmerzpatienten.<br />

Die Feldenkrais-Methode hat sie<br />

schon während ihrer Ausbildung zur Physiotherapeutin<br />

kennengelernt: «Ich hatte<br />

immer schon ein grosses Interesse am<br />

Lernen von und durch Bewegung. In der<br />

Feldenkrais-Methode habe ich eine wahre<br />

Schatzkammer gefunden». Ihre Feldenkrais-Ausbildung<br />

erfolgte von 1997 bis<br />

2001 in Berlin. Neben der Arbeit in ihrer<br />

eigenen Feldenkrais-Praxis bildet sie sich<br />

kontinuierlich weiter. Ihr Leitgedanke ist<br />

so einfach wie umfassend: Möglichkeiten<br />

schaffen – im Körper, im Denken, im<br />

Fühlen und im Handeln!<br />

Damit nimmt sie einen wesentlichen<br />

Gedanken des Begründers Moshe Feldenkrais<br />

auf. Dieser ging davon aus, dass das<br />

Nervensystem die natürliche Fähigkeit<br />

besitzt, unser ganzes Leben lang immer<br />

wieder neue Verknüpfungen im Gehirn<br />

aufzubauen und daraus Muster zu bilden.<br />

Wir haben in unserem Leben also enorm<br />

viele Möglichkeiten, nutzen aber nur einen<br />

kleinen Teil davon. Feldenkrais sah<br />

den einfachsten Zugang zum Menschen<br />

über die Bewegung. Entsprechend schafft<br />

seine Methode Lernbedingungen, mit deren<br />

Hilfe sich die Sensomotorik schulen<br />

lässt. Indem wir uns die gewohnten Bewegungsmuster<br />

bewusst machen, werden<br />

sie auch veränderbar.<br />

Wenn wir uns jetzt den Menschen als<br />

ganzheitliches Wesen denken – und ihn<br />

nicht auftrennen in Körper, Seele und<br />

Geist – wird deutlich, dass mit einer veränderten<br />

Bewegung immer auch eine<br />

Veränderung im Denken, Fühlen und Handeln<br />

einhergeht.<br />

Wer so seine Wahrnehmung zu verfeinern<br />

lernt und sein Differenzierungsvermögen<br />

ausbildet, hat die Möglichkeit,<br />

auf allen Ebenen seine Flexibilität zu<br />

erweitern. Wer seine Atmung befreit,<br />

seine Anspannung und Entspannung<br />

selber reguliert, braucht sich weniger<br />

anzustrengen, macht sich vielmehr frei<br />

für anderes. Feldenkrais selber hat zu<br />

seiner Methode gesagt, dass es ihm dabei<br />

um Lernen gehe und nicht um Krankheit<br />

und Heilung.<br />

Susanne Walder Müller geht in ihren<br />

Einzelbehandlungen auch auf Schmerz<br />

und Stress ein. Mittels «bewusster Bewegung»<br />

lassen sich beispielsweise Schmerzen,<br />

die von Verspannungen herrühren,<br />

reduzieren. Es ist die langsame Bewegung,<br />

die ein Muster bewusst macht und<br />

eine Veränderung – und damit Besserung<br />

ermöglicht. Einzelstunden werden als<br />

«funktionale Integration» bezeichnet.<br />

Der Kontakt ist hier eher nonverbal. Vielmehr<br />

regen Berührungen und Bewegungen<br />

an und machen Muster deutlich.<br />

Langsam, sanft, ohne Kraftaufwand –<br />

so umschreibt Frau Walder Müller ihre Anleitungen,<br />

und so lässt sich der körper liche<br />

Spiel- und in der Folge auch der Handlungs-<br />

und Lebensspielraum erweitern.<br />

Welche Personen kommen denn zu<br />

den Gruppenlektionen? Hier treffen sich<br />

Menschen mit einem Interesse an Bewegung,<br />

denen ihr Wohlbefinden und<br />

Gleichgewicht wichtig sind. Die Feldenkrais-Methode<br />

hilft, die Koordination zu<br />

verbessern. Damit verbessern sich auch<br />

viele andere Fähigkeiten, ob kreativ,<br />

handwerklich oder sportlich. Hier leitet<br />

Susanne Walder Müller verbal an, sie<br />

zeigt, wie sich Bewegungsabläufe in einzelne<br />

Teile aufspalten lassen. So können<br />

die Teilnehmenden leichter Gewohnheiten<br />

entdecken, Unterschiede besser wahrnehmen<br />

und auch Neues erleben.<br />

Moshe Feldenkrais hat seine Methode<br />

immer auch als Hilfe zur Selbsthilfe verstanden.<br />

Für Susanne Walder Müller ist<br />

klar, sie kann diese Hilfestellung unabhängig<br />

vom Alter allen anbieten. Die Betreffenden<br />

müssen nur bereit sein, Eigenverantwortung<br />

zu übernehmen und auf<br />

diesen Lernprozess einzugehen.<br />

Susanne Walder Müller führt seit 2002<br />

ihre eigene Feldenkrais-Praxis in Langnau<br />

i.E., dort arbeitet sie mit Menschen von 6<br />

bis 84 Jahren in Einzel- oder Gruppenstunden.<br />

Aktuell führt sie wöchentlich<br />

4 Kurse im Rahmen der Volkshochschule<br />

Oberemmental in Langnau durch. Engagiert<br />

war sie über längere Zeit im Vorstand<br />

des Feldenkrais-Verbandes, der in<br />

diesem Jahr sein 30. Jubiläum feiert.<br />

www.feldenkrais.ch


Verstellbare<br />

Kopfstütze und<br />

Kopfkissen.<br />

Vergrössert die Lungenkapazität.<br />

Gut für eine tiefere und ruhigere<br />

Atmung.<br />

Verringert Muskelspannung,<br />

Versäuerung und Ermüdung.<br />

Die Beine liegen höher als das Herz.<br />

Dies beruhigt den Körper und<br />

verbessert den Blutkreislauf.<br />

Entspannt das Rückgrat<br />

durch Dekompression der Wirbel.<br />

Das patentierte Schienensystem<br />

sorgt für eine schnelle, fast kaum<br />

spürbare Kippung.<br />

Ergonomisch perfekte Haltung<br />

in allen Kippwinkeln (105°–165°).<br />

Die beste Posizion für den Rücken<br />

Mehr weisen? www.ergogravity.com<br />

Rückenschmerzen? Nackenschmerzen? www.ergogravity.com<br />

Die beste Position für den Rücken<br />

Das<br />

der Therapien<br />

Alexander-Technik, Biofeedback, Rebirthing, Rolfing, Styfologie, usw. – von den einen haben<br />

wir schon gehört, von andern kennen wir bloss den Namen – frischen Sie hier Ihr Wissen auf.<br />

Ayurveda<br />

Ayurveda ist eine traditionelle Heilkunst,<br />

die in Indien, Nepal und Sri Lanka<br />

verbreitet ist und auch in westlichen Ländern<br />

seit einigen Jahren recht bekannt<br />

geworden ist. Der Begriff kommt aus dem<br />

Sanskrit und bedeutet «Wissen vom Leben»,<br />

was auch die ganzheitliche Betrachtungsweise<br />

verdeutlicht. Ayurveda verbindet<br />

alle für die Gesundheit, respektive<br />

Krankheit, relevanten Aspekte: physische,<br />

mentale, emotionale und spirituelle. Ayur-<br />

veda kennt die sogenannten «Doshas».<br />

Nach ayurvedischer Vorstellung kommen<br />

diese Lebensenergien in jedem Organismus<br />

vor. Man unterscheidet Vata (Luft und<br />

Äther), Pitta (Feuer und Wasser) und Kapha<br />

(Erde und Wasser).<br />

In einem gesunden Organismus sollten<br />

sich diese «Doshas» in einem harmonischen<br />

Gleichgewicht befinden. Es ist für<br />

den Arzt wichtig zu wissen, welche Doshas<br />

bei einem Menschen vorherrschen, weil jeder<br />

Typ andere Medikamente und Behandlungen<br />

benötigt.<br />

Ayurveda versucht zu verstehen, was<br />

eine Erkrankung auslöst, und bemüht sich<br />

um Verhaltensänderungen, um so präventiv<br />

ernsthafte Krankheiten zu vermeiden.<br />

Verschiedene Behandlungen sollen dem<br />

Körper dabei helfen, «sich selbst zu helfen».<br />

Bekannt sind etwa Ölmassagen und<br />

Entschlackungsprogramme.<br />

www.gesund.ch


Fragen wir den «Schlafexperten»!<br />

Report<br />

Dank detaillierten Abklärungen und Beratungen hat Bettenfachmann Martin Bachmann<br />

Erfolg. Der zertifizierte Liege- und Schlafberater verhilft sogar Ärzten zu tiefem Schlaf.<br />

«Verschiedene Aspekte müssen stimmen, damit man gut und beschwerdefrei schläft», sagt<br />

Martin Bachmann vom WasserBett und SchlafCenter Thun in Steffisburg.<br />

Text: René Buri, Fotos: zvg<br />

66<br />

Welche Art von Kunden beraten Sie?<br />

Martin Bachmann: Menschen jeden Alters,<br />

die nach oder während dem Schlafen an<br />

Beeinträchtigungen leiden. Meist geht es<br />

um Nacken- und Rückenprobleme. Oft<br />

hilft ein spezifisch abgestimmtes Bettensystem.<br />

Vereinzelt reicht schon ein besseres<br />

Duvet.<br />

Können Sie in jedem Fall bei Schlafproblemen<br />

weiterhelfen?<br />

Fast ausnahmslos. Dabei stütze ich mich<br />

auf die enge Zusammenarbeit mit medizinischem<br />

Fachpersonal, zu dem auch Ärzte<br />

zählen. Besonders wichtig: ich nehme mir<br />

für die unentgeltliche Beratung Zeit. Oft<br />

zeigt sich auch, dass es sich nicht nur um<br />

physische Probleme handelt.<br />

Können Sie eine Generallösung für tiefen,<br />

gesunden Schlaf liefern?<br />

Nein. Erst die verschiedenen Puzzleteile<br />

ergeben ein gesamthaft von Kunde zu<br />

Kunde wechselndes Bild. Dieses hilft Ratschläge<br />

zu geben und ein ANPA-Bettensystem<br />

zu bilden, damit man am Morgen<br />

gut erholt und schmerzfrei erwacht. Sport<br />

und Bewegung helfen ebenfalls, Verspannungen<br />

und Rückenschmerzen vorzubeugen.<br />

Die Verbindung aller wichtigen Aspekte<br />

ermöglicht erst den problemfreien<br />

Schlaf.<br />

Warum haben Ihre Beratungen mehr Erfolg<br />

als in der Regel in einem Möbelgeschäft?<br />

Durch meine stetige Weiterbildung analysiere<br />

ich Anatomie und Ergonomie im Detail.<br />

Ich nehme auch – auf Wunsch – Rücksprache<br />

mit Ärzten oder Physiotherapeuten.<br />

In jedem Fall messe ich Kunden genau<br />

aus. Die Schulterbreite muss ich ebenso<br />

kennen wie die Lordose-Höhe und -Tiefe<br />

(Hohlkreuz), die Beckenbreite und die<br />

Masse der Taille. Dies sind nur einige nötige<br />

Angaben, um dem Kunden ein gutes<br />

Bett (-System) empfehlen zu können.<br />

Auch Informationen über das Schlafklima<br />

können wichtig sein, um z.B. einem rheumatischen<br />

Problem vorzubeugen. Wenig<br />

kann auch in dieser Hinsicht sehr viel bewirken.<br />

Aber ein durch Sie empfohlenes ANPA-<br />

Bettensystem ist sicher teurer als eines<br />

im Möbelgeschäft?<br />

Ich unterscheide mich nicht in erster Linie<br />

durch den Preis. Ich garantiere eine unentgeltliche<br />

persönliche Beratung, die wirklich<br />

alle erdenkbaren Details berücksichtigt.<br />

Interessenten sind vielfach verwundert,<br />

was ich alles abkläre, bevor ich ihnen<br />

die individuelle Bettenlösung anbieten<br />

kann. Das ist denn auch der Hauptgrund<br />

für meinen Erfolg.


Acht Gründe für eine Beratung:<br />

11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

• Wenn man nicht richtig einschlafen<br />

• Wenn man in der Nacht oder am Mor-<br />

Damit genug Zeit für eine aufschluss-<br />

kann, weil keine bequeme Lage gefun-<br />

gen mit Rücken- oder Nackenschmerzen<br />

reiche, unentgeltliche Beratung zur<br />

den wird.<br />

erwacht.<br />

Verfügung steht, ist eine Voranmeldung<br />

• Wenn man unter Hals-, Nacken-,<br />

• Wenn wegen Schmerzen oder Verspan-<br />

erforderlich:<br />

Schulter- oder Rückenverspannungen<br />

nungen eine Therapie nötig wurde.<br />

(HNSR) leidet, die sich erst nach dem<br />

• Wenn man wegen eines Bandscheiben-<br />

WasserBett und SchlafCenter,<br />

Aufstehen langsam lösen.<br />

vorfalls oder anderen Rückenproblemen<br />

Martin Bachmann, Bernstrasse 136,<br />

• Wenn man morgens Anlauf braucht,<br />

in ärztlicher Behandlung ist.<br />

3613 Steffisburg Station 2,<br />

bis man sich (zum Teil) wohlfühlt.<br />

• Wenn das Bett über 15 Jahre alt ist.<br />

Telefon 033 222 27 27.<br />

• Wenn Beschwerden bei längerem<br />

Liegen eintreten oder schlimmer wer-<br />

www.guter-schlaf.ch<br />

den, sodass man lieber aufsteht, statt<br />

entspannt weiterzuschlafen.<br />

Welche Erfolgsquote weisen Sie auf?<br />

geltliche Beratung. Mit dem Kauf eines<br />

Ich lobe mich nicht gerne selber. Aber mit<br />

ANPA-Systems im WasserBett und Schlaf-<br />

einer Ausnahme habe ich bisher der ge-<br />

Center Thun/Steffisburg von Martin Bach-<br />

samten Kundschaft zu einem tiefen und<br />

mann endet die Betreuung nicht. Einstel-<br />

auch (weitgehend) komplikationslosen<br />

lungen werden bei Bedarf – ohne zusätzli-<br />

Schlaf verholfen. Einem Kunden habe ich<br />

che Kosten – neu angepasst, bis die Liege-<br />

nicht entscheidend helfen können. Das<br />

position optimal ist. Für den Kunden ist der<br />

ihm angepasste Bettensystem habe ich –<br />

Kauf kein Risiko. Schläft er nicht besser<br />

wie ich es in der Garantie beschreibe – zum<br />

oder mit weniger Beschwerden als zuvor,<br />

vollen Verkaufspreis zurückgenommen.<br />

nimmt es Martin Bachmann innert zehn<br />

Wochen zum vollen Preis zurück oder er-<br />

Report<br />

Welche Reaktionen werden Ihnen entgegengebracht?<br />

Zufriedene Kunden nennen mich bereits<br />

Wichtiges Ausmessen<br />

setzt es durch ein neues.<br />

Für eine umfassende Beratung im Thuner<br />

WasserBett und SchlafCenter muss man<br />

67<br />

Bettendoktor. Das ist fast peinlich. Andere<br />

Am Morgen erholt, fit und voller Energie<br />

sich mindestens eine Stunde Zeit nehmen.<br />

schenken mir Blumen oder Süssigkeiten.<br />

erwachen – das ermöglicht Martin Bach-<br />

In dieser Zeit werden wichtige Messungen<br />

Stolz bin ich aber, dass es mir sogar gelun-<br />

mann seiner Kundschaft. Sogar Kunden<br />

vorgenommen. Nur wenn Schulter-, Taillen-<br />

gen ist, einem Arzt zu unbeschwertem<br />

mit Rücken- sowie Hüftproblemen oder<br />

und Hüftmasse bestimmt sind, lässt sich<br />

Schlaf zu verhelfen.<br />

Verspannungen schwören auf die unent-<br />

das optimale Bettensystem bestimmen.<br />

Wir können miteinander über Betten und Matratzen, über Behaglichkeit<br />

und Wohlbefinden reden. Und was Sie darunter verstehen. // Dann<br />

finden wir zusammen auch die richtigen Schlaf-Ideen. // Bei uns<br />

ist die Auswahl da. Und die Qualität. Der Preis stimmt. Und der<br />

Service sowieso. // Sie sollen sich «wohn-fühlen». // Erst bei<br />

uns und dann bei Ihnen zuhause!<br />

WasserBett & SchlafCenter Thun<br />

WS Bachmann AG // Bernstrasse 136<br />

3613 Steffisburg // Tel. 033 222 27 27<br />

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In Asien sind die Phiten Tapes seit 30 Jahren erfolgreich<br />

im Einsatz, sei es im Sport als «Helferlein»,<br />

um 100% geben zu können, oder im täglichen<br />

Gebrauch in unterschiedlichsten Situationen. Im<br />

Westen wurden die Tapes anfänglich skeptisch<br />

aufgenommen. Ein Tape, das ohne Wirkstoff auskommt<br />

und das «nur» durch ein bearbeitetes<br />

Titan als «äusserer Resonanzpunkt» wirken soll, das<br />

konnte sich der Naturwissenschaftler schwer vorstellen.<br />

Sportler und Menschen wie Du und Ich probierten<br />

sie aus und waren begeistert. Auch<br />

Fachpersonen melden sich mit ihren positiven<br />

Erfahrungen vermehrt zu Wort, was uns die untenstehenden<br />

Beispiele gut veranschaulichen.<br />

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und Apotheke (Pharmacode angeben)<br />

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Ich habe seit 2009 eine Anwendungsbeobachtung an<br />

über 500 Patienten durchgeführt mit Aquatitan Tapes<br />

(X30), wobei etwa 2/3 der Patienten die Wirkung der<br />

Tapes als gut bis sehr gut beurteilten. Zu empfehlen<br />

sind die Tapes bei akuten und chronischen Gelenk- und<br />

Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, neuropathischen<br />

Schmerzen sowie zur Unterstützung nach Infiltrationen<br />

oder einer physiotherapeutischen Behandlung.<br />

Bewährt haben sich die Aquatitan Tapes auch sehr gut<br />

bei Patienten, welche invasiven Massnahmen (Infiltrationen<br />

oder Operationen) ablehnend gegenüber stehen oder<br />

die Dosis der Schmerzmedikation reduzieren möchten.<br />

Dr. med. N. Kossmann<br />

Leitender Arzt, Parkresort Rheinfelden<br />

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Aus eigener Erfahrung und auf Grund zahlreicher<br />

Rückmeldungen von Kunden und Patienten lässt sich<br />

rein empirisch feststellen, dass nach Anbringung der<br />

Aquatitan Pflaster akute wie chronische Beschwerden<br />

im Bereich von Verspannungen und Schmerzen überraschend<br />

schnell und auch anhaltend sich vermindern<br />

oder verschwinden. Die Applikation ist einfach und<br />

nebenwirkungsfrei und eignet sich auch für Patienten,<br />

die gleichzeitig Medikamente einnehmen müssen.<br />

Dr. Peter Schnell<br />

Apotheker und Naturheilpraktiker, Altstätten<br />

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gesundsitzen Rätsel<br />

Einsendeschluss:<br />

15. Juni <strong>2015</strong><br />

11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

Die glücklichen Gewinner nehmen an der Auslosung eines Silya Standard, eines HAG Capisco und<br />

eines Move teil. Wir wünschen Ihnen viel Spass und das nötige Glück!<br />

Inserat_Silya_aktuell 19.7.2005 15:41 Uhr Seite 1<br />

Silya –<br />

Sitzen wie auf Wolken<br />

69<br />

Der «Junior» ist speziell<br />

auf die Anatomie aktive Sitzen in Praxis, Büro, Atelier oder Werkzen<br />

im Kino, Theater,<br />

Silya Aktiv-Hocker sind bestens geeignet für das Keine Rückenschmer-<br />

von Kindern und Jugendlichen<br />

abgestimmt optimalen Halt und verhindern das Abrutschen. zu Hause. Die ergonostatt.<br />

Anatomisch geformte Sitzflächen geben Auto oder auf dem Sofa<br />

und lässt sich dem Körperwachstum<br />

laufend<br />

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mische Rückenmulde<br />

anpassen.<br />

überall problemlos<br />

mitgenommen werden.<br />

Lösungswort:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Name<br />

Strasse<br />

PLZ<br />

Tel. Nr.<br />

Ort<br />

Vorname<br />

Nr.<br />

E-Mail:<br />

So nehmen Sie an der Verlosung teil: Nennen Sie das Lösungswort und geben Sie Ihre vollständige Adresse an. Einsendeschluss<br />

ist der 15. Juni <strong>2015</strong>. Per Post: gesundsitzen, Postfach 252, 3612 Steffisburg Per E-Mail: wettbewerb@gesundsitzen.ch<br />

Die Gewinner werden ausgelost. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Es wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Bewegung und Gesundheit Von der<br />

Ideokinese zur Franklin-Methode<br />

Haben Sie schon mal daran gedacht, Ihre Anatomie innerlich zu erleben, sich Ihre<br />

Wirbelsäule als Bild vorzustellen oder Worte dafür zu finden, wie Sie Ihre Füsse aufsetzen? –<br />

Ein Gespräch mit Daniela Bui über die Franklin-Methode.<br />

Text: Kurt Mürset; Bilder: zvg<br />

Medizin & Rücken<br />

70<br />

Daniela Bui findet im Gespräch klare<br />

Worte für komplexe Zusammenhänge. Wir<br />

versuchen bei unserem Treffen nachzuvollziehen,<br />

wie sie zur Franklin-Methode<br />

gefunden hat. Dabei wird schnell klar:<br />

Bewegung und Gesundheit gehören zusammen.<br />

Sie hat das schon in ihrer Ausbildung<br />

entdeckt und findet auch in ihrem<br />

Beruf Bestätigung dafür. Für die Sportlehrerin<br />

am Gymnasium Oberwil (BL) ist<br />

«Bewegung und Gesundheit» nicht nur<br />

Programm, sondern auch der Name eines<br />

Wahlfachs, das sie dort anbietet. Dieser<br />

Begriff zieht sich wie ein roter Faden durch<br />

ihr berufliches Leben.<br />

Frau Bui wurde schon früh aufmerksam<br />

auf die Zusammenhänge von gedanklicher<br />

Vorstellung und verbesserter Bewegung.<br />

So lernte sie Feldenkrais und Alexander-<br />

Technik kennen, die Ideen der «Ideokinese»,<br />

wörtlich: Vorstellung und Bewegung,<br />

und schliesslich die Franklin-Methode.<br />

Eric Franklin wurde eine kurze Karriere<br />

als Tänzer vorhergesagt, weil ihm Rücken<br />

Der imaginäre Wasserfall<br />

und Gelenke gesundheitliche Probleme<br />

verursachten. Darauf entwickelte er aufbauend<br />

auf der Ideokinese eine eigene<br />

Methode. Das war vor 30 Jahren. Heute ist<br />

es ihm immer noch möglich zu tanzen! In<br />

seiner Methode wurden Elemente unterschiedlicher<br />

Herkunft miteinander verknüpft,<br />

Erkenntnisse von den 1930er Jahren<br />

bis heute flossen mit ein, und ausser<br />

im Tanz, ihrem ursprünglichen Anwendungsbereich,<br />

wird sie heute in vielen<br />

Bereichen der Gesundheitsvorsorge und<br />

der Rehabilitation praktiziert.<br />

Daniela Bui wendet die Methode nicht<br />

nur in ihrer angestammten Tätigkeit als<br />

Sportlehrerin an, sie zeigt in Kursen auch<br />

für Physiotherapeutinnen und -therapeuten<br />

auf, wie sich die Überlegungen der<br />

Franklin-Methode in deren Programme<br />

integrieren lassen, gibt Weiterbildungen<br />

für Pro Senectute, erteilt Lektionen am<br />

Bildungszentrum für Gesundheit Basel-<br />

Stadt und begleitet privat auch Einzelpersonen<br />

auf diesem Weg.<br />

Bewegung des Schulterblatts<br />

Seufzende Schultern<br />

Bei der Ideokinese ging es darum, mit<br />

Hilfe von Gedankenbildern die Koordination<br />

der Muskeln zu verbessern und so<br />

eine grössere körperliche Beweglichkeit zu<br />

erreichen. Die Franklin-Methode integriert<br />

zudem Elemente aus der Sportwissenschaft,<br />

der Psychomotorik, aber auch aus<br />

Yoga und Pilates. Wesentlich ist dabei die<br />

Erkenntnis, dass innere Bilder die Qualität<br />

der Bewegung beeinflussen und mentale<br />

Denkmuster auf das neuro-muskuläre System<br />

wirken, Muskeln bleiben geschmeidig,<br />

gelebte Anatomie vermeidet Fehlhaltungen.<br />

So wird es beispielsweise möglich,<br />

dass Musiker ihre einseitige Belastung auszugleichen<br />

lernen, um eines der wissenschaftlich<br />

belegten Beispiele zu nennen.<br />

Erreicht wird dies mittels der «Imagination».<br />

Hier werden Techniken angewendet,<br />

die zu einer Visualisierung und<br />

so zu einem eigentlichen Erleben der Anatomie<br />

führen. Im Sport spricht man von<br />

mentalem Training und meint damit<br />

Gedankenbilder, die das Körper- und<br />

Bewegungsempfinden verstärken und so<br />

Kraft, Beweglichkeit und Koordination<br />

verbessern. Die Franklin-Methode geht<br />

aber weiter. Sie wendet Erkenntnisse aus<br />

der Neuroplastizität an. Diese besagt, dass<br />

sich Nerven-zellen, Synapsen und Hirnareale<br />

je nach Gebrauch und Bedarf verändern.<br />

So lassen sich alle körperlichen<br />

Fähigkeiten verbessern.


11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />

Für Daniela Bui ist es wichtig, dass man<br />

sich auf die imaginierten Bilder einlassen<br />

kann. Soll sich zum Beispiel der Arm leichter<br />

heben, konzentriert man sich auf das<br />

Schulterblatt, hier mag das Bild der Eisenbahnbarriere<br />

dienlich sein. Da jedoch das<br />

Schulterblatt nicht heruntergedrückt werden,<br />

sondern sich senken soll, kann vielleicht<br />

ein Bild, das Fliessendes impliziert,<br />

dem Verhalt besser gerecht werden. In jedem<br />

Fall muss das Bild für den Anwender<br />

stimmen! Wer sich seine Wirbelsäule als<br />

Perlenkette vorzustellen vermag, bei der<br />

eine Perle nach der andern langsam zu<br />

Boden fällt, wird spüren, wie sich seine<br />

Haltung dabei verändert. – Man kann die<br />

imaginierten Bilder sehen, man kann sie<br />

spüren, man kann sie auch hören oder<br />

riechen.<br />

Aber erst einmal geht es darum, ein Bewegungsmuster<br />

zu erkennen und sich dieses<br />

bewusst zu machen. Dann kann eine<br />

Bewegung vorgeschlagen werden, die<br />

mittels eines Bildes nachvollziehbar wird.<br />

Erst die Wiederholung führt zu einer Veränderung<br />

des eingefahrenen Musters.<br />

Deshalb ist es so wichtig, dass die<br />

Visualisierung stimmt. Denn im Unterschied<br />

zu vielen anderen Therapien geht<br />

es bei der Franklin-Methode darum, selber<br />

aktiv zu sein. Natürlich wird Frau Bui, um<br />

beim Beispiel des Schulterblattes zu<br />

bleiben, mit taktilen Inputs die Wahrnehmung<br />

des Schulterblatts unterstützen,<br />

um den Anwender direkt spüren zu lassen,<br />

wo sich sein Bild befindet. Aber es ist an<br />

der Anwenderin, dem Anwender, seine eigene<br />

Vorstellungskraft mit ausgewählten<br />

Bildern so zu entwickeln, dass auch<br />

physisch eine Veränderung erlebbar wird.<br />

Daniela Bui lässt auch keinen Zweifel<br />

daran, dass man sich bei der Franklin-<br />

Methode auf etwas einlassen muss; die<br />

Eigenwahrnehmung soll sich steigern. Die<br />

Methode stösst an ihre Grenzen, wenn<br />

man die Visualisierungen nicht akzeptieren<br />

kann oder sich den Veränderungen gegenüber<br />

verschliesst.<br />

Die Franklin-Methode eignet sich für<br />

alle Menschen, unabhängig von Alter oder<br />

körperlich-sportlicher Leistungsfähigkeit.<br />

Entsprechend wendet Daniela Bui ihr<br />

Wissen bei Jugend + Sport genauso an wie<br />

bei Pro Senectute. Wunder sind nicht vorgesehen.<br />

Vielmehr erwartet sie, dass die<br />

Lernenden bereit sind, ihre Anregungen<br />

zur Imagination auf sich wirken zu lassen<br />

und damit zu arbeiten. Dann bleiben Erfolge<br />

nicht aus. Fehlhaltungen lassen sich<br />

korrigieren und vermeiden, Kraft, Beweg-<br />

Daniela Bui, Sportlehrerin,<br />

befasst sich seit über zehn Jahren<br />

mit Bewegungspädagogik – in Lehre<br />

und praktischer Anwendung.<br />

Daniela Bui können Sie für Kurse<br />

kontaktieren unter: dbui@sunrise.ch<br />

Die Bahnschranke<br />

lichkeit und Koordination können gesteigert<br />

werden. Bewegung und Gesundheit<br />

gehören so zusammen.<br />

Mehr zum Thema<br />

Eric Franklin betreibt sein Institut für<br />

Franklin-Methode in CH-8623 Wetzikon.<br />

Auf der Website wird die Methode<br />

vorgestellt: www.franklin-methode.ch<br />

Medizin & Rücken<br />

71<br />

Die Perlenkette<br />

Bilder 1–3 aus Eric N. Franklin: Entspannte<br />

Schultern, gelöster Nacken,<br />

Bilder 4–5 aus Eric N. Franklin: Befreite Körper

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