Gesundsitzen Ausgabe 2014/2015
Das Schweizer Magazin für Ergonomie, Gesundheit und Wohlbefinden. Ausgabe 2014/2015
Das Schweizer Magazin für Ergonomie, Gesundheit und Wohlbefinden. Ausgabe 2014/2015
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong><br />
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Schweizer Magazin für Ergonomie, Gesundheitsbewusstsein und Wohlbefinden<br />
Zum<br />
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Pointen,<br />
die sitzen<br />
Promitalk mit dem Komiker-Duo<br />
«Schertenlaib & Jegerlehner»<br />
Trends & Wissen<br />
Gleichgewicht – Sicherheit und Lebensqualität<br />
Medizin & Rücken<br />
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Die abgebildeten Farben können sich von den tatsächlichen Farbvarianten unterscheiden.
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
9<br />
Promitalk<br />
Schertenlaib & Jegerlehner – Ein Duo auf dem Thron der Kleinkunst<br />
25<br />
Sitzratgeber<br />
Richtig sitzen, gesund sitzen, ergonomisch sitzen<br />
56<br />
Report<br />
Am Inselspital Bern: Ein Zentrum für den Schwindel<br />
IMPRESSUM – gesundsitzen<br />
• CH-Magazin für Ergonomie am Arbeitsplatz und zu Hause<br />
• Erscheint 1x jährlich • <strong>Ausgabe</strong> 11 • Auflage 150 000 Exemplare<br />
• Erscheinung: Sommer <strong>2014</strong><br />
• Herausgeber/Anzeigenverkauf: Arbeitsgemeinschaft Gesundes Sitzen (AGeS),<br />
Kurt Schneider (Ergonomische Beratungen), Postfach 252,<br />
CH-3612 Steffisburg, Mobile 079 651 67 61 • kurt.schneider@anatom.ch<br />
• Mitarbeiter Redaktion: Kurt Schneider, Steffisburg / Kurt Mürset, Basel /<br />
René Buri, Bern / Miriam Lenz, Bern<br />
• Grafische Gestaltung: Schnittstelle PrePress Buri & Ulrich, Bern<br />
• Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
5 Editorial<br />
6 Glosse<br />
Stühle und Stühle<br />
9 Promitalk<br />
Schertenlaib & Jegerlehner – Ein Duo auf dem Thron<br />
der Kleinkunst<br />
12 Report<br />
Von Kopf bis Fuss auf Schule eingestellt . . .<br />
14 Trends & Wissen<br />
Weltneuheit Limbic ® Chair – gesundes und<br />
glückliches Sitzen<br />
16 Report<br />
Eric Hänni – mehr als eine Judo-Legende . . .<br />
18 Trends & Wissen<br />
Das Time Waver ® System<br />
20 Medizin & Rücken<br />
Schall und Echo in der Chiropraktik<br />
22 Trends & Wissen<br />
Gleichgewicht – Sicherheit und Lebensqualität<br />
25 Sitzratgeber<br />
Richtig sitzen, gesund sitzen, ergonomisch sitzen<br />
46 Firmenportrait<br />
Täglich übt sich, wer gesund sitzen will<br />
47 Report<br />
Neuen Schwing holen – auf dem Trampolin<br />
48 Trends & Wissen<br />
Das Medikament des Jahrhunderts!<br />
50 Report<br />
Orthomotion – die richtige Richtung<br />
52 Trends & Wissen<br />
Dry Needling – Spritzen ohne Medikamente<br />
54 Trends & Wissen<br />
Der Ergo-Trainer als Ergo-trainer<br />
56 Report<br />
Am Inselspital Bern: Ein Zentrum für den Schwindel<br />
62 Trends & Wissen<br />
gesundbewegen<br />
64 Report<br />
Wissen wir immer, was wir tun?<br />
66 Report<br />
Fragen wir den «Schlafexperten»!<br />
69 gesundsitzen – Kreuzworträtsel<br />
70 Medizin & Rücken<br />
Von der Ideokinese zur Franklin-Methode<br />
Inhalt<br />
3
Weiterentwicklung<br />
des besten Kinderstuhles?<br />
In den frühen Siebzigerjahren<br />
fand der Norweger Peter Opsvik<br />
keinen ihn befriedigenden<br />
Kinderstuhl für seinen Sohn Tor<br />
und entwickelte so seinen ersten<br />
Kinderstuhl, der mittlerweile<br />
Millionen Kinder ins<br />
Erwachsenenleben begleitete.<br />
Warum spielt 40 Jahre später<br />
Peter nun mit seiner Enkelin Iris<br />
im neu von ihm geschaffenen<br />
Kinderhochstuhl Nomi?<br />
Die Abbildung zeigt Designer<br />
Peter Opsvik mit Enkelin Iris und den<br />
neuentwickelten Kinderhochstuhl Nomi.<br />
Nomi erfüllt alle<br />
fundamentalen Bedürfnisse<br />
eines mitwachsenden<br />
Kinderhochstuhles;<br />
jedoch auf andere Weise.<br />
• Nomi ist ohne Werkzeug<br />
stufenlos einstellbar – denn<br />
auch Kinder wachsen<br />
stufenlos!<br />
• Leicht zu regulieren und dank<br />
der speziell geformten<br />
Mittelsäule wird die Sitztiefe<br />
und die Tiefe der Fussplatte<br />
korrekt eingestellt, wenn die<br />
Höhe angepasst wird.<br />
• Einfaches Auf- und Absteigen<br />
– auch seitlich – und dank<br />
unter 5 kg Gewicht können<br />
sich die kleinen Besitzer zum<br />
Tisch und vom Tisch einfacher<br />
bewegen.<br />
• Grösse und Struktur von Sitz<br />
und Fussstütze ergeben einen<br />
hervorragenden Halt beim<br />
Ein- und Aussteigen und<br />
verhindern beim Sitzen ein<br />
Nachvornerutschen.<br />
• Der Fussknauf stimuliert die<br />
Bewegung der Füsschen<br />
• Eine Tischanhängevorrichtung<br />
erleichtert die Bodenreinigung.<br />
Neugeborene brauchen<br />
Geborgenheit und Nähe<br />
Mit der Babywippe Nomi Baby:<br />
• ist Ihr Kind auf Ihrer<br />
Augenhöhe und kann an Ihrem<br />
Alltag teil haben.<br />
• können Sie schon die<br />
Kleinsten ins Familienleben<br />
integrieren. Die Babywippe<br />
lässt sich stufenlos verstellen -<br />
von einer fast liegenden zu<br />
einer etwas aufrechteren<br />
Stellung.<br />
Fröhliche Kinder bewegen<br />
sich – und das auch im<br />
Sitzen.<br />
Ein guter Stuhl orientiert sich am<br />
Kind, nicht umgekehrt. Hinter<br />
Nomi steckt der Ehrgeiz, den<br />
besten Kinderstuhl der Welt zu<br />
schaffen. Ein Stuhl, der zur<br />
Aktivität anregt. Auf ihm kann Ihr<br />
Kind sich (frei) bewegen und<br />
viele bequeme Sitzpositionen<br />
einnehmen. Diese Bewegungsfreiheit<br />
fördert die motorischen<br />
Fähigkeiten und sorgt für ein<br />
lebendiges Wohlbefinden. Und<br />
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11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
schiedlichsten Situationen. Das heisst, manchmal blättern<br />
Sie nur flüchtig, manchmal lesen Sie intensiv. Manchmal<br />
bringt Sie ein Artikel zum Gähnen und ein anderes Mal<br />
bleiben Sie am gleichen Thema hängen.<br />
Liebe Leserinnen<br />
Liebe Leser<br />
Jedes Mal, wenn ich aufgefordert bin, mir zur aktuellen<br />
<strong>Ausgabe</strong> von «gesundsitzen» Gedanken zu machen, dann<br />
kommt mir Albert Einstein in den Sinn. Nicht dass ich mich<br />
mit ihm in irgendeiner Form vergleichen möchte – bewahre!<br />
Aber ihm wird die folgende Aussage zugeschrieben: «Wenn<br />
man mit dem Mädchen, das man liebt, zwei Stunden zusammensitzt,<br />
denkt man, es ist nur eine Minute; wenn<br />
man aber nur eine Minute auf einem heissen Ofen sitzt,<br />
denkt man, es sind zwei Stunden – das ist die Relativität.»<br />
Wir haben zugegebenermassen ein Handicap: Wir wissen<br />
nicht so genau, wer Sie sind. Wir wissen auch nicht genau,<br />
wo Sie sich während der Lektüre befinden und – noch<br />
wichtiger – wie Sie sich befinden. Im Zeitalter des<br />
gläsernen Konsumenten ist das natürlich ein ziemlich<br />
steinzeitliches Verhalten. Wir machen das wett, indem wir<br />
möglichst vielseitig und offen berichten. Natürlich informieren<br />
wir gerne über unseren angestammten Bereich<br />
der Ergonomie und des gesunden Sitzens. Hier liegt<br />
unsere Kompetenz, das erkennen Sie auch am Serviceteil<br />
in diesem Heft. Aber der Mensch sitzt ja nicht nur, Gott sei<br />
dank, deshalb liegen uns alle Themen, die im weitesten<br />
Sinne mit Wohlbefinden und Gesundheit zu tun haben, am<br />
Herzen. Und das macht wohl unseren Erfolg aus.<br />
Also ich freue mich, wenn Sie in diesem Heft blättern und<br />
dabei auf der einen oder anderen Seite hängen bleiben.<br />
Ob es nun ums Sitzen, um die Bewegung, um eine Therapieform<br />
oder um das Portrait einer besonders befähigten<br />
Fachperson geht. Vielleicht passiert es Ihnen dabei auch,<br />
dass Sie sich so in die Lektüre vertiefen, dass Sie die Zeit<br />
vergessen. Das wäre dann «relativ» das Beste, was uns<br />
passieren könnte.<br />
Editorial<br />
5<br />
Also mir scheint manchmal, dass der Redaktionsschluss<br />
erst grad war, dabei ist doch schon wieder ein Jahr<br />
vergangen und die neue <strong>Ausgabe</strong> ist fällig. Sie umgekehrt<br />
werden sich vielleicht sagen: «Endlich mal etwas Neues<br />
zum Durchblättern. Die letzte <strong>Ausgabe</strong> kenne ich nun<br />
wirklich bald auswendig.» Oder aber Sie sitzen in einem<br />
Wartezimmer und hätten jetzt gerne dort weitergelesen,<br />
wo Sie vor einer Woche stehengeblieben sind.<br />
Gute Lektüre wünscht Ihnen<br />
Kurz gesagt: wir wissen wenig voneinander. Sie treffen<br />
unser Magazin an den verschiedensten Orten an, Sie<br />
selber befinden sich bei der Lektüre in den unter-<br />
Kurt Schneider<br />
Arbeitsgemeinschaft Gesundes Sitzen (AGeS)
Stühle und Stühle<br />
Es gibt solche und solche. Stühle, die aussehen, als seien sie welche, bis<br />
man sich draufsetzt. Und solche, die zwar so heissen, aber keine sind.<br />
Text Kurt Mürset, Basel / Bild zvg<br />
Keine Ahnung, was Sie so treiben, in<br />
den Ferien, auf Ausflügen, Städtetrips oder<br />
auf dem Sonntagsbummel. Ich sehe mir<br />
gerne die eine oder andere Kirche an. Zum<br />
einen ist das sehr erholsam, wenn plötzlich<br />
der ganze Lärm der Fussgängerzonen und<br />
Einkaufsstrassen von dicken alten Mauern<br />
weggefiltert wird, zum anderen sind es<br />
meist Gebäude, die schon von ihrer<br />
Architektur her zum genaueren Hinsehen<br />
verleiten, und schliesslich sind es Orte des<br />
Glaubens, die von einer Vielzahl von<br />
Menschen auf unterschiedliche Weise<br />
genutzt wurden und werden. Natürlich<br />
gibt es da Unterschiede. Protestantische<br />
Kirchen bleiben wochentags meist geschlossen,<br />
katholische sind durchgehend<br />
Glosse<br />
6<br />
geöffnet. Über die Gründe dafür könnten<br />
wir jetzt eine grössere Abhandlung<br />
schreiben, müssten Fachleute beider Konfessionen<br />
zu Rate ziehen und die Öffentlichkeit<br />
nach ihrer Meinung befragen. Aber<br />
eigentlich geht es uns ja ums Sitzen!<br />
Also zurück in die Kirche. Und zwar in<br />
eine katholische Kirche. Weil die über<br />
Beichtstühle verfügt. Und schon tauchen<br />
die ersten Fragen auf. Warum heisst es<br />
Beicht-«Stuhl»? Wo es sich doch eigentlich<br />
um ein Kabäuschen handelt, in dem auf<br />
der einen Seite der Beichtvater sitzt und<br />
auf der andern der Sünder. So er denn<br />
nicht kniet! Aber auch wenn er sitzt, dann<br />
weniger auf einem Stuhl als vielmehr auf<br />
einem Bänklein. Je genauer wir da<br />
hinsehen, desto deutlicher tritt uns vor<br />
Augen, dass es sich hier nicht ums gesunde<br />
Sitzen handelt, um Ergonomie und einen<br />
schmerzfreien Rücken, sondern um einen<br />
Sitzplatz für kürzere Verweildauer, während<br />
der man durchaus auch körperlich<br />
daran erinnert wird, wozu man da sitzt:<br />
um Sünden zu bekennen und Busse zu tun.<br />
Was die kürzere Verweildauer angeht,<br />
so gilt sie unbedingt auch für den Stuhl,<br />
der vor dem Sekretär meiner Grossmutter<br />
stand. Der Sekretär war ein besonders für<br />
Kinder faszinierendes Möbelstück. Er<br />
stand auf schlanken Beinen, hatte eine<br />
schön geschwungene Schublade unter der<br />
Tischplatte und endete oben mit dem<br />
Aufsatz von zwei eleganten Schubladenstöcklein.<br />
Der Schlüssel passte in alle<br />
Schub laden, und da konnte man – während<br />
man vorgab Hausaufgaben zu machen –<br />
auf Schatzsuche gehen. Einzig der Stuhl,<br />
auf dem man zu sitzen hatte, vergällte<br />
einem die länger dauernde Beschäftigung<br />
mit Omas Nippsachen, alten Postkarten,<br />
eingetrockneten Tintenfedern, längst<br />
bezahlten Rechnungen und den Sackmessern<br />
und abgelegten Uhren vom Grossvater.<br />
Dieser Stuhl – ein Louis-Philippe,<br />
passend zum Sekretär – hat sich mir bis<br />
heute ins Gedächtnis eingegraben, wie damals<br />
die Lehne in den Rücken! Steif, hart<br />
und unangenehm war dieser Stuhl. Und<br />
immer wenn man versuchte, durch<br />
Herumrutschen eine etwas bequemere<br />
Position zu finden, spürte man die Sprungfedern<br />
durchs Sitzpolster hindurch und<br />
wechselte blitzschnell wieder zurück in die<br />
Ausgangsposition. Lieber ein gemarterter<br />
Rücken als ein wundes Hinterteil war die<br />
Devise. Aber auch bei diesem Stuhl bleibt<br />
anzumerken, dass man da nicht Stunden<br />
drauf verbrachte und der Aufenthalt erst<br />
noch freiwillig war.<br />
Ganz im Gegenteil zu einem Stuhl, dessen<br />
Geschichte ich Ihnen nicht vorenthalten<br />
möchte. So unglaublich sie auch<br />
scheint, wahr ist sie allemal. Da gab es<br />
einmal eine Firma, deren Daseinsberechtigung<br />
in der fehlenden Schweizer<br />
Kartellgesetzgebung zu suchen war und<br />
deren Zweck im Umverteilen von Steuergeldern<br />
bestand. Angesiedelt war sie<br />
irgendwo am Rande der Marktwirtschaft,<br />
dort wo diese in amtliche Zahlstellen<br />
übergeht und alles nach Plan verläuft. Ich<br />
erwähne das nur, um Ihnen zu verdeutlichen,<br />
woher jemand, der dort als Chef zu<br />
Stuhle sass, sich die Zeit nehmen konnte,
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
ein so abgefeimtes Programm zu planen,<br />
wie es sein «Besucherstuhl» darstellte.<br />
Dieser Mann machte sich folgende Überlegungen:<br />
«Irgend jemand stört immer<br />
meine Kreise, sei es per Telefon oder –<br />
schlimmer – in Person. Sitzt erst einmal so<br />
ein ungebetener Gast – Mitarbeiter oder<br />
Auftragnehmer – vor meinem Pult, muss<br />
ich versuchen, ihn möglichst rasch wieder<br />
loszuwerden. Also will ich ihm seinen<br />
Aufenthalt in meinem Büro möglichst<br />
unangenehm gestalten. Ein Brummbär bin<br />
ich schon, eine richtige Schweinebacke<br />
kann ich problemlos werden, aber reicht<br />
das aus, einen hartnäckigen Besucher<br />
erfolgreich zu vergrämen? – Nein, erst der<br />
manipulierte Besucherstuhl garantiert den<br />
Erfolg. Also werden flugs die vorderen<br />
Beine des Besucherstuhls kürzer gemacht,<br />
so dass sich die Sitzfläche nicht sichtbar,<br />
aber doch spürbar nach vorne neigt. Dann<br />
wird der Stuhl in einem genau berechneten<br />
Abstand zu meinem Pult am Boden<br />
fixiert. Der Besucher setzt sich also<br />
nichtsahnend hin und beginnt unmerklich<br />
nach vorne zu rutschen, er wird also<br />
dauernd damit beschäftigt sein, wieder<br />
seine ursprüngliche Sitzposition einzunehmen.<br />
Zudem muss er immer wieder<br />
aufstehen, wenn er mir etwas zeigen oder<br />
übergeben will. All das bringt ihn automatisch<br />
in eine unangenehme Position der<br />
Schwäche mir gegenüber, er wird froh<br />
sein, schon bald wieder aus meinem Büro<br />
verschwinden zu können, und ich habe<br />
meine Ruhe.»<br />
Ich kann Ihnen versichern, es hat funktioniert!<br />
Trotzdem oder gerade deshalb<br />
gibt es die Firma nicht mehr, den Chef auch<br />
nicht und der Stuhl wurde wohl zusammen<br />
mit Ersterer entsorgt. Und ein bisschen<br />
quält mich die Frage, ob ich mich nicht<br />
etwa schuldig mache, indem ich diese<br />
Geschichte einer ungläubig staunenden<br />
Nachwelt überliefere und so einen Misanthropen<br />
und seine Negativ-Kreativität am<br />
Leben erhalte.<br />
Vielleicht müsste ich mich mal in einen<br />
Beichtstuhl setzen und meine Tat schildern<br />
– allerdings muss von Anfang an klar<br />
sein, dass man mich dort nicht zu zwei<br />
Stunden Louis-Philippe verdonnert! Eine<br />
solche Strafe möchte ich dann lieber nicht<br />
absitzen.<br />
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9<br />
Schertenlaib & Jegerlehner<br />
Ein Duo auf dem Thron der Kleinkunst<br />
Auch wenn sie als «Schertenlaib & Jegerlehner» auf der Bühne<br />
stehen, bleiben Michel Gsell und Gerhard Tschan sich selbst:<br />
Langjährige Freunde, authentische Typen, kreative Köpfe,<br />
tiefgründige und ebenso verrückte Künstler. Wir haben die<br />
Oberländer Kabarettisten in ihrer Berner Lieblingsbeiz getroffen.<br />
Interview/Text: Miriam Lenz; Fotos: Lea Moser
Promitalk<br />
10<br />
Bild Reto Camenisch<br />
Es ist gar nicht so schwierig, sich Michel Gsell und Gerhard<br />
Tschan als Thuner Schulbuben vorzustellen. Als beste Kumpels,<br />
die sie damals schon waren – fussballbegeistert, vom Schulalltag<br />
überfordert, stets zu einem Spässchen aufgelegt und deshalb<br />
beliebt. Wenn die beiden wie jetzt zusammen auf dem Sofa im<br />
Berner Restaurant LOKAL sitzen, von ihrer nahezu lebenslangen<br />
Freundschaft erzählen und was daraus entstanden ist, flammt<br />
die jugendliche Spitzbübigkeit auf, mit der sie vor 40 Jahren schon<br />
ihre Mitschüler amüsierten.<br />
Leute zum Lachen zu bringen, das ist heute ihr Beruf: Als<br />
«Schertenlaib & Jegerlehner» haben Michel Gsell und Gerhard<br />
Tschan vor fast zehn Jahren erstmals Applaus geerntet. Spätestens<br />
seit 2013 gehörten die beiden zu den ganz Grossen der Kleinkunstszene.<br />
Damals nämlich wurden ihre musikalisch-kabarettistische<br />
Originalität und ihr Gespür für melancholisch-poetische<br />
Texte mit dem Salzburger Stier belohnt. Dem renommiertesten<br />
Kleinkunstpreis im deutschsprachigen Raum – einem «Qualitätssiegel»<br />
und einer «Bestätigung, dass einen nicht nur die Liebsten<br />
gut finden» wie die beiden sagen.<br />
«Die Idee, irgendwann zusammen auf der Bühne zu stehen,<br />
schlummerte schon seit unserer gemeinsamen Zeit im Lehrerseminar<br />
in uns», so Gerhard Tschan. Doch vorerst trennten sich<br />
ihre beruflichen Wege. Tschan wurde Lehrer, Beizer, Musiker und<br />
Clown, Gsell Lehrer, Familienvater, Musiker und Poet. «Am Ende<br />
mussten wir 40 Jahre alt werden, bis es endlich so weit war.» Nach<br />
einem gemeinsamen Kinderstück entstand die Idee für «Schertenlaib<br />
& Jegerlehner». Dieses charmant schrullige, mittlerweile bekannte<br />
Duo, in dem Tschan den kindlichen, überschwänglichen<br />
Jegerlehner gibt und Gsell den eher bünzligen Schertenlaib.<br />
Balance zwischen Freundschaft und<br />
Bühnenpartnerschaft<br />
Der Anfang von «Schertenlaib & Jegerlehner» erwies sich<br />
jedoch als harzig. «Wir sind als Freunde auf die Bühne gegangen,<br />
wurden immer professioneller, und irgendwann gingen wir uns<br />
auf den Wecker», erinnert sich Michel Gsell. Obwohl sie sich mehr<br />
denn je sahen, mussten die langjährigen Weggefährten auf einmal<br />
ihre Freundschaft pflegen. Denn nach einer probeintensiven<br />
Woche auch noch gemeinsam zu einem Fussballspiel oder einem<br />
Konzert zu gehen, war auf einmal nicht mehr so reizvoll wie<br />
früher. Das Duo wuchs beruflich zusammen, drohte sich aber<br />
privat zu verlieren. «Es ist eine Problematik, die alle befreundeten<br />
und beruflich verbandelten Künstler kennen: Wenn man nicht<br />
aufpasst, geht das Duo kaputt – und die Freundschaft gleich mit»,
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
so Michel Gsell. Dank ausgetüftelten Strategien und dem gemeinsamen<br />
Beschluss, mit «Schertenlaib & Jegerlehner» aufzuhören<br />
bevor die Freundschaft zerbricht, gelang es ihnen jedoch, die<br />
beiden Welten in eine Balance zu bringen.<br />
Beruf und Privates strikte zu trennen, wäre in dieser Konstellation<br />
auch gar nicht möglich. So ist Gerhard Tschan beispielsweise<br />
der Götti von Michel Gsell’s Sohn Luca. Dieser wiederum ist oft als<br />
Helfer mit «Schertenlaib & Jegerlehner» unterwegs. Und auch in<br />
künstlerischer Hinsicht ist die Kombination der privaten mit der<br />
beruflichen Ebene essentiell für das Duo. «Die Partnerschaft, in<br />
der wir leben, ist auf der Bühne immer ein Thema», so Gerhard<br />
Tschan alias Jegerlehner. «Wir arbeiten mit dem Verhältnis, das wir<br />
abseits der Bühne pflegen, und auch mit anderen Begebenheiten<br />
aus unserem Leben.» «Schertenlaib & Jegerlehner» sind also<br />
gewissermassen eine Zuspitzung von «Gsell & Tschan», haben viel<br />
mit deren Identität gemein. So heischen die beiden Oberländer<br />
beispielsweise weder als private Witzereisser noch als Bühnenpaar<br />
nach übermütigen Schenkelklopfern und lautstarken<br />
Brüllern. Viel lieber mögen sie Humor, der berührt. Komik, die<br />
durchaus eine gewisse Tragik beinhalten darf. Musikalische und<br />
textliche Spielereien, deren Wirkung länger währt als ein<br />
Programm andauert.<br />
Gesundheit und kein Ende<br />
in Sicht<br />
Wie lange die beiden dieses Doppelleben weiterleben wollen,<br />
wissen sie nicht. Gegenwärtig haben sie auch keinen Grund, eine<br />
Zeit nach «Schertenlaib & Jegerlehner» zu planen. Der Salzburger<br />
Stier hat ihnen schlagartig zu mehr Auftritten und einem beachtlichen<br />
Publikumszuwachs verholfen. Von diesem Erfolg darf das Duo<br />
bis im Februar <strong>2015</strong> mit dem aktuellen Programm «Schwäfu»<br />
zehren. Und im darauffolgenden Herbst steht bereits ein neuer<br />
Tourstart auf dem Plan.<br />
Mehr Gedanken machen sich die beiden knapp 50-Jährigen<br />
dagegen über ihre Gesundheit. Für Gerhard Tschan, der 2011 bei<br />
einem Sturz in den Bergen beinahe ums Leben kam, bedeutet dies<br />
ein tägliches Sorgetragen zu Körper und Geist – durch gesundes<br />
Essen, aber auch durch eine gesunde Lebenseinstellung. Für Michel<br />
Gsell hat Gesundheit mit «Luft haben» zu tun. Mit ausreichend<br />
Schnauf, um die Familie, den normalen Berufsalltag und «Schertenlaib<br />
& Jegerlehner» gleichermassen geniessen zu können. Am<br />
liebsten noch sehr lange.<br />
Spielplan <strong>2014</strong>/15<br />
www.schertenlaibundjegerlehner.ch<br />
Promitalk<br />
11
Von Kopf bis Fuss auf Schule<br />
eingestellt . . .<br />
Bodyfeet ist das grösste Ausbildungszentrum für Massagen, manuelle Therapien,<br />
Naturheilkunde und vieles mehr im Bereich der komplementären und alternativen<br />
Medizin, es verfügt über insgesamt zehn Standorte in der deutschen Schweiz.<br />
Die Leiterin, Frau Simone Sulser, hat uns das Zentrum vorgestellt.<br />
Text: Kurt Mürset; Bilder: Kurt Schneider<br />
Report<br />
12<br />
«Bodyfeet» ist ein Name, der einen<br />
leicht in die Irre führen kann, folgt man<br />
jedoch der freundlichen Erklärung von<br />
Simone Sulser, dann wird schon einiges<br />
klarer: Max Sulser, der Gründer, begann<br />
sich vor Jahren für alternative Therapiemethoden<br />
zu interessieren. Am Anfang<br />
stand für ihn die klassische Körpermassage<br />
und die Fussreflexzonen-Massage. Von<br />
daher der Name, der Körper und Füsse<br />
vereint. 1985 machte er den Schritt vom<br />
Therapeuten zum Lehrer und eröffnete<br />
seine Schule.<br />
Seither ist die Schule nur noch ge-wachsen.<br />
Räumlich gleich in zweifacher Hinsicht.<br />
Am Hauptsitz in Thun belegt die Schule<br />
zwei Stockwerke eines modernen Gebäudes<br />
im Zentrum. An der Anordnung der Räume<br />
lässt sich das Wachstum – ähnlich wie Jahrringe<br />
an einem Baum – ablesen. Zudem<br />
verfügt Bodyfeet heute über insgesamt<br />
zehn Standorte von Landquart bis Visp, was<br />
die Wege für viele der hier Lernenden<br />
kürzer macht. Das ist umso wichtiger, als es<br />
für viele Kursteilneh mende darum geht, die<br />
Aus- beziehungsweise Weiterbildung neben<br />
dem Beruf zu bewältigen.<br />
Gewachsen ist die Schule aber auch<br />
im Hinblick auf ihr Angebot. Klassische<br />
Massage ist immer noch im Schulprogramm,<br />
wobei zu sagen ist, dass sie heute<br />
Teil eines überaus vielseitigen Katalogs an<br />
manuellen Therapien ist. Ebenso die Reflexzonenmassagen,<br />
die in sehr verschiedenen<br />
Ausprägungen gelehrt werden. Die Schule<br />
will aber noch mehr: Sie will fachlich kompetente<br />
und verantwortungsvolle Therapeutinnen<br />
und Therapeuten ausbilden. Entsprechend<br />
sind die Kurse in schulmedizinischer<br />
Grundausbildung und in der Naturheilpraktikerausbildung<br />
angelegt.<br />
Ergänzt wird das Angebot der Schule<br />
mit eher spirituell ausgerichteten Kursen,<br />
die darauf angelegt sind, dass sich mit<br />
diesen Erkenntnissen der Alltag besser<br />
meistern lässt, die aber auch neugierig<br />
machen oder aufzeigen, wie persönliche<br />
Ressourcen besser zu nutzen sind.<br />
Auf unserem Rundgang sind uns nicht<br />
nur die freundlichen Schulungs- und die<br />
Therapieräume aufgefallen, sondern auch<br />
die angenehme Atmosphäre, die trotz der<br />
hohen Anforderungen und der Anstrengungen<br />
eines berufsbegleitenden Lernens<br />
spürbar war. Das ist auch den Kursleiterinnen<br />
und -leitern geschuldet und den vielen<br />
externen Dozenten, die für Vorträge<br />
und Kurse beigezogen werden. Die Qualität<br />
der Schule hängt wesentlich auch von<br />
diesen Fachpersonen ab. Die neuesten<br />
Erkenntnisse aus der Erwachsenenbildung<br />
finden hier ihren Niederschlag. Die Schule<br />
ist zudem eduQua-zertifiziert, d. h. die<br />
Qualitätssicherung folgt anerkannten Normen.<br />
Auch sind die Kursunterlagen und<br />
-materialien im Rahmen von Bodyfeet<br />
selbst entwickelt worden und so auf die<br />
entsprechenden Kurse abgestimmt. Der<br />
Praxisbezug wird bei Bodyfeet sichergestellt,<br />
indem nicht nur der Unterricht<br />
praxisnah gestaltet wird, sondern auch ein<br />
eigentliches Therapiezentrum mit umfangreichem<br />
Angebot angegliedert ist.<br />
Natürlich ist Bodyfeet nicht die einzige<br />
Schule, die solche Aus- und Weiterbildun-<br />
Die engagierte Leiterin,<br />
Frau Simone Sulser.<br />
Intensives Lernen in<br />
lockerer Atmosphäre.
Über den Dächern von<br />
Thun: Schulungsräume<br />
wie in der Praxis.<br />
Das Therapiezentrum<br />
Eine Praxisgemeinschaft am Hauptsitz in<br />
Thun vereint Naturheilkunde, manuelle<br />
Therapie und Wellness-Anwendungen<br />
unter einem Dach. Das Therapiespektrum<br />
gibt einen Eindruck von der Vielfalt<br />
der angebotenen Leistungen:<br />
• Biophysikalische Medizin<br />
• Verschiedene Ausleitungsverfahren<br />
• Ernährungstherapie<br />
• Global Diagnostics<br />
• Schüsslersalz<br />
• Phytotherapie<br />
• Bioresonanz<br />
gen anbietet. Durch die lange Erfahrung<br />
und den Umfang der angebotenen Lehrgänge<br />
und Studien nimmt die Schule jedoch<br />
einen besonderen Platz ein. Dafür<br />
spricht auch die aktive Rolle, welche die<br />
Schule einnimmt, wenn es darum geht,<br />
• Antithomotoxische Therapie<br />
• Wirbelsäule Basistherapie<br />
(Schwingkissen-Therapie)<br />
• Sumathu-Therapie<br />
• Wirbeltherapie nach Dorn<br />
• Klassische Massage<br />
• Fussreflexzonenmassage<br />
• Hot-Stone-Massage<br />
• Lomi Lomi Nui Massage<br />
• Kräuterstempelmassage<br />
• Entspannungs-Körpermassage<br />
• Sportmassage<br />
Die Schule<br />
Bodyfeet bietet ein enorm grosses Programm<br />
an ganzen Ausbildungslehrgängen,<br />
Grund-, Aufbau- und auch Ferienkursen<br />
mit einer Vielzahl von Kursangeboten<br />
an den verschiedenen Standorten<br />
in den folgenden Bereichen:<br />
• Manuelle Therapie und Massage<br />
• Fussreflexzonenmassage<br />
• Wellness-Therapie<br />
• Naturheilkunde<br />
• Schulmedizin<br />
• Coaching<br />
• Bodyfeet Plus<br />
die Alternativ- und Komplementärmedizin<br />
weiterzuentwickeln, resp. ihre Anerkennung<br />
zu fördern. Die Leiterin, Frau Simone<br />
Sulser, betont besonders auch das Engagement<br />
der Schule durch den Einsitz in Gremien,<br />
welche Normen setzen für Ausbildung<br />
und Praxis. Das gibt den Absolventinnen<br />
und Absolventen der Kurse und Ausbildungen<br />
Gewähr für eine erfolgreiche<br />
Ausübung ihres gewählten Berufes.<br />
www.bodyfeet.ch<br />
Report<br />
13<br />
Kreaktiv<br />
Eine innovative Büroeinrichtung, basie-<br />
rend auf dem neuen und variablen ergon<br />
Steh-Sitz-Tischsystem, hat viele Vorteile.<br />
Die variablen Gestellmodelle bieten eine<br />
kostengünstige Nachrüstung der bestehenden<br />
Arbeitstische in individuelle und<br />
gesundheitsfördernde Workstations.<br />
Fordern Sie die komplette Dokumentation an!<br />
Anspruchsvolle<br />
Technik und<br />
zeitloses<br />
Design<br />
maximale<br />
Verstellbereiche<br />
in der Höhe<br />
und Breite<br />
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Generalvertretung von www.<br />
.de<br />
stromlose<br />
oder energieeffiziente<br />
Höhenverstellung
Weltneuheit Limbic ® Chair –<br />
gesundes und glückliches Sitzen<br />
Der revolutionäre Limbic ® Chair geht von der einfachen Frage aus: Wo und wie fühlt sich der<br />
Mensch am wohlsten? Resultate aus der Hirnforschung und Medizin zeigen, dass wir speziell<br />
beim mühelosen ruhigen Schweben glücklich sind oder wenn wir uns bewegen, wie beim<br />
Wandern oder beim Sport. Auf diesen Grundlagen entwickelte die Inno-Motion AG den<br />
Limbic ® Chair, der uns in diesen Idealzustand bringt und so ein einzigartiges Sitzerlebnis<br />
ermöglicht.<br />
Text: Thomas Wettstein, Patrik Künzler; Fotos: Patrik Künzler, Andreas Neuhold, elfstern.ch<br />
Trends & Wissen<br />
14<br />
wir den grössten Teil unseres Lebens sitzend<br />
oder schlafend. Mit dem Aufkommen<br />
von Unterhaltungsmedien, Computer und<br />
Schreibtischjobs verbringen wir heute mit<br />
durchschnittlich 9,3 Stunden pro Tag sogar<br />
mehr Zeit sitzend als schlafend (7,7 Stunden).<br />
Die Folgen des Sitzens für unsere<br />
Gesundheit sind bedenklich, denn langes<br />
Sitzen verringert die Lebensqualität,<br />
macht unglücklich und oft auch krank.<br />
Höchste Zeit also, das Sitzen im Stuhl<br />
zu revolutionieren: Die Zürcher Firma<br />
Inno-Motion AG und ihr Gründer, der<br />
Mediziner und Neurologe Patrik Künzler,<br />
verwendet dazu die neusten Erkenntnisse<br />
aus der Hirnforschung in Kombination mit<br />
der Ergonomie des Sitzens – mit verblüffendem<br />
Effekt.<br />
Der Limbic ® Chair im Einsatz im Büroalltag – die<br />
Balance der Schalen hält Sie im perfekt balancierten<br />
Zustand mit geradem Rücken – ohne dass Sie sich<br />
anstrengen müssen.<br />
Eigentlich sind wir Menschen gar nicht<br />
für das stundenlange Sitzen gemacht, weil<br />
der Körper und das Nervensystem intuitiv<br />
Bewegung brauchen. Bei der Mehrheit<br />
sprudeln die Gedanken und der Arbeitsfluss<br />
in störungsfreier Umgebung und bei<br />
sportlichen Aktivitäten, wie beim Joggen<br />
oder Wandern in der freien Natur. Durch<br />
langes Sitzen im herkömmlichen Büroarbeitsstuhl<br />
wird unsere Leistungsfähigkeit<br />
zunehmend eingeschränkt und wir sind<br />
blockiert. Es ist die körperliche Bewegung,<br />
welche die Blockaden löst und das Nervensystem<br />
positiv beeinflusst. Es gibt sogar<br />
Bewegungen, die uns glücklich machen:<br />
Skifahren, tanzen, müheloses Schweben ...<br />
Obwohl wir alle die positive Wirkung<br />
der Körperbewegung kennen, verbringen
Aktion<br />
gesundes und glückliches Sitzen<br />
Testen Sie den Limbic ® Chair<br />
3 Tage kostenlos.<br />
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
Der Limbic ® Chair revolutioniert das<br />
Sitzen, indem der Stuhl intuitive Bewegungen<br />
aufnimmt und gleichzeitig ein einzigartig<br />
stabiles und schwebendes Sitzerlebnis<br />
ermöglicht. Die Stuhl-Bewegungen stimulieren<br />
das limbische System, eine mit<br />
dem Nervensystem des Rückens verbundene<br />
Funktionseinheit des Gehirns, für ein<br />
neues Körpergefühl und geistiges Wohlbefinden.<br />
Bewegung, Berührung, Dynamik –<br />
sie alle haben nicht nur einen grossen medizinischen<br />
Einfluss auf unser Leben und<br />
die Gesundheit, sondern fördern unsere<br />
Konzentrations- und Leistungsfähigkeit<br />
sowie unsere Kreativität.<br />
Der Limbic ® Chair ist nicht das, was man<br />
sich unter einem normalen Stuhl vorstellt.<br />
Statt einer Sitzfläche und einer Rückenlehne<br />
besteht der Stuhl nur aus zwei perfekt<br />
ausbalancierten Schalen, die voll beweglich<br />
sind.<br />
Denken Sie jetzt nicht, dass Sie im<br />
Limbic ® Chair die ganze Zeit Sport treiben<br />
müssen, denn die Balance der Schalen hält<br />
Sie in Ruhe im perfekt balancierten Zustand<br />
mit geradem Rücken – ohne dass Sie<br />
sich anstrengen müssen.<br />
Jede kleinste Bewegung Ihres Körpers,<br />
sei es tippen auf der Tastatur oder bewegen<br />
der Maus, wird aber auf die tiefe Wirbelsäulenmuskulatur<br />
übertragen, so dass diese<br />
die ganze Zeit spielerisch arbeitet, und sich<br />
so, die Wirbelsäule schützend, aufbaut.<br />
Vereinbaren Sie einen Beratungstermin<br />
mit Ihrem regionalen Rückenzentrum<br />
oder kontaktieren<br />
Sie Dr. Patrik Künzler für eine<br />
Präsentation:<br />
www.inno-motion.com<br />
contact@inno-motion.com<br />
+41 79 719 01 70<br />
Die Wirkung auf die Stimmung und die<br />
damit verbundene Konzentrations- und<br />
Leistungsfähigkeit ist einzigartig und eine<br />
absolute Weltneuheit. Der Limbic ® Chair<br />
trainiert gleichzeitig die Rücken- und Beckenmuskulatur,<br />
fördert dabei die Entspannung<br />
und steigert somit die Konzen-<br />
®<br />
LimbIC Chair<br />
by Inno-Motion.com<br />
Jeder Limbic ® Chair ist von Hand gefertigt,<br />
Swiss Made. Alle Varianten verfügen<br />
über das wichtige Element der Karbon-<br />
Sitzschalen, die von einem Schweizer Formel-1-Zulieferer<br />
in Handarbeit gefertigt<br />
werden.<br />
Von Grund auf massgeschneidert, kann<br />
der Limbic ® Chair bezüglich Farben und<br />
Materialien ganz nach Kundenwunsch individualisiert<br />
werden. Schon heute sitzen<br />
weltweit unterschiedliche Kunden- und<br />
Altersgruppen, aus purer Freude an einem<br />
neuen Sitzerlebnis oder auch um Rückenbeschwerden<br />
vorzubeugen, auf ihrem persönlichen<br />
Limbic ® Chair. Welches ist Ihre<br />
Lieblingsfarbe? Patrik und sein Team erfüllen<br />
jeden erdenklichen Wunsch, um<br />
Kunden den Traum vom gesunden und<br />
glücklichen Sitzen zu<br />
erfüllen. Jeden Tag aufs<br />
Neue heisst es bei Inno-<br />
Motion «Sitzen kann<br />
nicht nur gesund sein,<br />
mit dem Limbic ® Chair<br />
macht es dich glücklich».<br />
Der Erfinder<br />
Dr. Patrik Künzler in<br />
«Aktion» auf dem<br />
Limbic ® Chair.<br />
Trends & Wissen<br />
15<br />
Wenn man will, kann man sich aber<br />
auch aktiv bewegen. Wir wissen von unseren<br />
Kunden, dass sie sich mit der Zeit mehr<br />
und mehr an der Bewegungsfreiheit des<br />
Limbic ® Chair erfreuen und in einen Fluss<br />
kommen, der Körper und Seele gut tut.<br />
tration und den Ideenfluss: Ein einzigartig<br />
gutes Gefühl, am Arbeitsplatz oder zu<br />
Hause. Der Limbic ® Chair kennt keine Einschränkung<br />
für private oder professionelle<br />
Umgebungen, um die Bewegung, Gesundheit<br />
und Lebensqualität aktiv zu fördern.<br />
Den Limbic ® Chair müssen Sie erleben<br />
und testen, bevor Sie nicht mehr darauf<br />
verzichten können!<br />
„Ich will Therapeutin werden.<br />
Bodyfeet bietet mir alles was ich<br />
dazu benötige.“<br />
Die Fachschule für Naturheilkunde und<br />
manuelle Therapie. Der Weg der zu mir passt.<br />
www.bodyfeet.ch<br />
Filialen in Thun, Aarau und Rapperswil sowie<br />
weiteren Zweigstellen in der Deutschschweiz<br />
Fussreflexzonenmassage<br />
Klassische Massage<br />
Manuelle Lymphdrainage<br />
Manual Therapeut<br />
Medizinische Grundlagen<br />
Naturheilpraktiker<br />
Sumathu-Therapie<br />
Wellnessmasseur<br />
u.v.m.
Eric Hänni – mehr<br />
als eine Judo-Legende . . .<br />
Von Roll, Rock and Roll, Judo, Velo, Töff und Tokio – die Liste liesse sich noch um<br />
einige Themen erweitern. Wer mit Eric Hänni spricht, kommt ins Staunen. Und wer ihm<br />
dann beim Training zusehen darf, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Aber<br />
erst mal der Reihe nach . . .<br />
Text René Buri; Fotos Roland Neuhaus<br />
Wer ist Eric Hänni? Ein Ausnahmesportler<br />
von 76 Jahren, ein Heimkind mit<br />
schlechten Karten in den frühen 50er-Jahren,<br />
ein Mechaniker bei Von Roll in Choindez,<br />
Rock’n’Roll-Tänzer und Schweizer<br />
Meister, auch heute noch ein begeisterter<br />
Motorradfahrer, auch da war er schon<br />
Schweizer Meister auf einem Trial-Motorrad.<br />
Er ist aber auch ein Velofahrer, offen<br />
für alles Neue, zum Beispiel für die Elektro-Velos.<br />
Nachdem sich seine Frau einen<br />
Flyer angeschafft hatte, wollte er da auch<br />
Report<br />
16<br />
nicht zurückstehen. Überhaupt ist seine<br />
positive Art ansteckend für alle, die mit<br />
ihm zu tun haben. Und das ist er, seit seine<br />
beeindruckende Laufbahn begann.<br />
Was machte man mit einem aggressiven<br />
Jugendlichen anno 1953? Man steckt<br />
ihn ins Judo, diesen neuen Kampfsport aus<br />
Japan. Dort lernt der dann schon seine<br />
Aggressionen in kontrollierte Bahnen zu<br />
lenken. Eric Hänni lernte noch viel mehr.<br />
Bereits 1959 gewinnt er den ersten Meistertitel.<br />
Und als klar wird, dass Judo olympischer<br />
Sport wird an den Spielen 1964 in<br />
Japan, beginnt er dafür zu trainieren.<br />
Für die Teilnahme qualifiziert er sich ganz<br />
klar, weniger klar ist die finanzielle Seite.<br />
Eric Hänni kann sich mit seiner jungen<br />
Familie keine Reise nach Japan und keinen<br />
Monat ohne Arbeitseinkommen leisten.<br />
Ein Sportjournalist ruft zu Spenden auf,<br />
in vielen Sportgeschäften und Judoclubs<br />
stehen Sparschweinchen, am Ende ist das<br />
Geld beisammen. Eric Hänni bedankt sich.<br />
Mit der ersten Silbermedaille im Judo. Das<br />
löste in der Schweiz einen eigentlichen<br />
Judo-Boom aus. Eric Hänni gewann in der<br />
Folge viele weitere Medaillen und Titel. So<br />
zuletzt 1974 bei den Schweizer Meisterschaften<br />
mit Bronze im Leichtgewicht.<br />
Das Olympia-Silber könnte man aber<br />
auch als Initialzündung für seine Karriere<br />
als Trainer, Schiedsrichter und Verbandsfunktionär<br />
sehen. Eric Hänni dachte, fühlte,<br />
handelte und arbeitete als Judoka. Tausende<br />
von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen<br />
haben durch ihn diesen Sport ken-<br />
nengelernt, sich entwickelt und vervollkommnet.<br />
Er hat ihnen allen seine Werte<br />
vermittelt. Die klaren Regeln und Benimmformen.<br />
Innerhalb und ausserhalb des Dojo.<br />
Heute – mit 76 Jahren – ist Eric Hänni<br />
alles andere als pensioniert. Auch wenn er<br />
gerne im Garten arbeitet, ausgedehnte<br />
Spaziergänge und die erwähnten Velofahrten<br />
unternimmt oder sich zum ersten
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
Mal seit vielen Jahren eine Reise ins Ausland<br />
gönnt – nicht zu einem Wettkampf,<br />
sondern rein ferienhalber! Als Trainer hilft<br />
er nur noch aus, wenn Not am Mann ist.<br />
Obwohl es für Schülerinnen und Schüler<br />
schon beeindruckend sein muss, wenn da<br />
ein Meister mit dem 9. Dan vor ihnen steht.<br />
Nach wie vor ist er in der Verbandsarbeit<br />
stark engagiert, und als wir ihn an einem<br />
Dienstag im Judo- und Jiu-Jitsu-Club in<br />
Bern antrafen, bereitete er sich gerade auf<br />
allem aber schätzen sie das gemeinsame<br />
Training. Dabei sind solche, die immer<br />
schon Judo machten, nie damit aufgehört<br />
haben. Und andere, die nach längerer<br />
Pause wieder eingestiegen sind. Allen gemeinsam<br />
ist die spürbare Begeisterung für<br />
einen Sport, der viel verlangt, der aber auf<br />
jeder Stufe, in jedem Alter viel zurückgibt.<br />
Report<br />
17<br />
Eric Hänni beim Interview, in Pose, beim<br />
Training und mit seinen Trainingskameraden.<br />
sein wöchentliches Training vor. Eigentlich<br />
wollten wir ihn fragen: «Ist Judo ein Sport,<br />
der sich auch für ältere Menschen eignet?»<br />
– Aber die Frage erübrigte sich, als wir ihm<br />
beim Training zusahen.<br />
Eric Hänni empfiehlt im Alter eher mit<br />
Jiu-Jitsu zu beginnen. Das ist die geeignetere<br />
Art, seine Fitness auf Vordermann zu<br />
bringen. Beim Judo dauert es doch ein,<br />
zwei Jahre bis sich erste Erfolge einstellen.<br />
Zudem ist das Fallen – im Judo Teil des<br />
Sports – für die Knochen älterer Einsteiger<br />
nicht optimal.<br />
Natürlich ist Eric Hänni eine Ausnahmepersönlichkeit,<br />
aber seine Ratschläge können<br />
für viele Menschen – auch jüngere –<br />
gelten: Auf seinen Körper hören, jedes<br />
Training auf das eigene Befinden anpassen,<br />
auf die Ernährung achten, Bewegung<br />
als ein grundsätzliches Bedürfnis betrachten,<br />
sich seines Alters bewusst sein und vor<br />
allem – immer dranbleiben! Denn ein<br />
Wiedereinstieg ist möglich, wie seine<br />
Trainingspartner beweisen, aber er braucht<br />
viel Zeit.<br />
Die Trainingspartner sind – auch wenn<br />
sie jünger sind als er – ältere Semester,<br />
Senioren, resp. Veteranen, die teils durchaus<br />
auch Wettkämpfe absolvieren. Vor<br />
Jiu-Jitsu für Neueinsteiger auch für Ältere<br />
eine geeignte Art, seine Fitness auf Vordermann<br />
zu bringen – Interessenten können<br />
gern unverbindlich reinschauen.<br />
www.jjcb.ch
Das Time Waver ® System<br />
Moderne Technologie<br />
Informationsfelder, Frequenztherapie, bio-energetisches<br />
Gleichgewicht – Begriffe, Theorien, Geräte. Was verbirgt sich dahinter?<br />
Text/Bild: Charlotte Tschabold<br />
Trends & Wissen<br />
18<br />
Schon die Römer wussten: «Gesunder<br />
Geist in gesundem Körper». Dieser Ausspruch<br />
steht sinnbildlich für ganzheitliche<br />
Zusammenhänge zwischen Körper, Seele<br />
und Geist. Unser Denken schafft unser<br />
Sein. Die Informationsfeld-Theorie basiert<br />
auf dem Modell eines zwölfdimensionalen<br />
Aufbaus des Universums des deutschen<br />
Physikers Burkhard Heim, das im Energieraum<br />
mit der sichtbaren Welt (Materie)<br />
beginnt und im Bewusstseinsraum (Geist)<br />
endet. In dem dazwischen liegenden physikalisch-geistigen<br />
Feld, dem Informationsfeld,<br />
werden nach Heims Modell alle<br />
materiellen, energetischen und psychischen<br />
Prozesse gesteuert. Demnach ist<br />
alles, Menschen, Tiere, Liegenschaften,<br />
Firmen, Pflanzen über dieses Informationsfeld<br />
verbunden.<br />
Das wesentliche Ziel ist es, im Informationsfeld<br />
mögliche Zusammenhänge mit<br />
Beschwerden zu ermitteln und diese positiv<br />
zu beeinflussen. Dadurch soll der Körper<br />
in seiner Selbstheilungskraft unterstützt<br />
werden. Dies gilt nicht nur bei bestehenden<br />
Beschwerden, sondern auch für<br />
die Prävention von Beschwerden, die sich<br />
noch nicht in körperlichen Symptomen<br />
manifestiert haben. Viele Unregelmässigkeiten<br />
und Dysfunktionen (Beschwerden,<br />
Krankheiten, Erfolglosigkeit) haben emotionale<br />
und stressbedingte Hintergründe.<br />
TimeWaver analysiert und bezweckt deren<br />
Auflösung im Informationsfeld. Analyse im<br />
Informationsfeld und die Wiederherstellung<br />
des Gleichgewichts wird Ausbalancierung/Optimierung<br />
genannt.<br />
Der TimeWaver ist ein Werkzeug – ein<br />
computergestütztes System, eine technische<br />
Neuentwicklung auf dem Gebiet der<br />
Energie- und Informationsfeldmedizin.<br />
Man geht dabei davon aus, dass jedes<br />
Objekt und jeder Prozess auf einer feinstofflichen<br />
Ebene ein Schwingungsmuster<br />
besitzt. Jedes Lebewesen baut ein sogenanntes<br />
morphogenetisches Feld auf, in<br />
dem Informationen seiner Persönlichkeit,<br />
Kultur, Psyche und auch seines physiologischen<br />
Zustandes enthalten sind. Durch<br />
das Scannen morphogenetischer Felder,<br />
mittels zweier simultan schwingender<br />
Rauschquellen, erhalten wir die Möglichkeit,<br />
das Informationsfeld eines Menschen<br />
zu analysieren und umgekehrt mit Hilfe<br />
der quantenphysikalischen Schnittstelle<br />
des TimeWavers beliebige Informationen<br />
und Schwingungsmuster in das Informationsfeld<br />
des Menschen zu übertragen.<br />
Der TimeWaver analysiert im Informationsfeld<br />
mögliche Zusammenhänge mit<br />
Krankheiten, Ungleichgewichten und Störungen.<br />
Darüber hinaus kann es dazu benutzt<br />
werden, das Informationsfeld günstig<br />
zu beeinflussen. Die Funktionsweise<br />
dieses Systems basiert auf dem Verständnis<br />
des Zusammenspiels von Bewusstsein<br />
und körperlichen Vorgängen. Insofern ist<br />
der TimeWaver nicht allein auf medizinische<br />
Anwendungen beschränkt. Vielmehr<br />
lassen sich Informationen aus vielen<br />
Lebensbereichen wieder finden.<br />
Die Anwendungen von TimeWaver sind<br />
breit gefächert. Berater, Coaches, Energetiker,<br />
Mentaltrainer, Ärzte, Naturheilpraktiker,<br />
Privatpersonen, Therapeuten, Unternehmer<br />
oder Unternehmensberater – eine<br />
Vielzahl an Berufsgruppen setzt diese<br />
Technologie ein.<br />
Es bleibt anzumerken, dass Wissenschaft<br />
und Schulmedizin die Existenz von<br />
Informationsfeldern nicht anerkennen und<br />
ihr auch keine medizinische Bedeutung<br />
beimessen. Die Vertreter der Informationsfeldmedizin<br />
legen ihrerseits Wert auf die<br />
Feststellung, dass sie sich nicht auf den<br />
physischen Körper, sondern auf den Informationskörper<br />
des Menschen beziehen,<br />
dass sie bloss mögliche Zusammenhänge<br />
von Krankheiten analysieren und keine<br />
medizinische Therapie anbieten.<br />
Zu diesen Themen finden sich einige<br />
Internet-Seiten. Zudem gibt es immer<br />
wieder Veranstaltungen zum TimeWaver-<br />
System. Aktuelle Informationen finden<br />
Sie z.B. auf www.m-einKlang.ch.<br />
Charlotte Tschabold in ihrer Praxis m-einKlang für Gesundheit<br />
und Wohlbefinden in Rüfenacht. Ausser Analysen und Begleitung<br />
mit dem Time Waver-System bietet sie u.a. auch Klang- und<br />
Musik-Therapien an.
Lei – der Bürostuhl für «Sie», der Design & Ergonomie 11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen vereint<br />
Warum werden die meisten Bürostühle für Männer entworfen<br />
und für Frauen dann einfach verkleinert?<br />
Die international bekannte schwedische Designerin Monica Förster hat den Lei<br />
exklusiv für Frauen entworfen. Die Gestaltung von Lei basiert auf einer weltweiten<br />
Studie über Sitzformen und Sitzverhalten von Frauen. Frauen und Männer weisen<br />
verschiedene Belastungsmuster beim Sitzen auf. Aufgrund anatomischer und<br />
physiologischer Unterschiede nehmen Frauen und Männer unterschiedliche Sitzhaltungen<br />
ein. In Zusammenarbeit mit der Ergonomin Ellen Wheatley wurde dieser<br />
Bürostuhl entwickelt, welcher diesen Unterschieden optimal Rechnung trägt. Mit<br />
dem Design von Monica Förster, der Berücksichtigung neuester ergonomischer<br />
Erkenntnisse und der Verwendung hochwertiger Materialien und Technik ist Lei<br />
ein einzigartiger Bürostuhl, der innovative Technik und exklusives Design auf<br />
revolutionäre Weise verbindet.<br />
Deswegen wurde der Lei geschaffen:<br />
• Der Arbeitsstuhl ist kleiner – in der Regel sind Frauen kleiner als Männer<br />
• Neigung nach hinten 110° – eine grössere ist unnötig<br />
• Die Empfindlichkeit der Kippfunktion reagiert bereits ab einem Gewicht von 43 kg<br />
• LumbarFlex TM , die aktive Lendenwirbelstütze passt sich der Bewegung an<br />
• Synchronwippe, bei Rückwärtsneigung von ca. 5°<br />
• Die Vorderkante der Sitzfläche ist abgerundet und kann zusätzlich nach<br />
unten geneigt werden. (Venendurchblutung ist dadurch gewährleistet.)<br />
• Niedrige Rückenlehne, nicht höher als bis zu den Schulterblättern, laut Studien<br />
am besten ca. 6 cm unter den Schulterblättern<br />
• Rückenlehne, die weiter in die Sitzfläche hineinragt, so dass der<br />
Rücken auch bei stärker vorgebeugter Position unterstützt wird<br />
• Höhenverstellbare Armlehnen<br />
Rubriktitel<br />
19<br />
KOELLIKER Büroautomation AG<br />
Hertistrasse 29<br />
Postfach<br />
CH-8304 Wallisellen<br />
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Schall und Echo in der Chiropraktik<br />
Ein Echolot, das hat eindeutig mit der Schifffahrt zu tun<br />
und damit, Wassertiefen zu messen. In welchem Zusammenhang<br />
steht das Echolot mit der Chiropraktik?<br />
Text: Anne Peer, Bild: zvg<br />
Medizin & Rücken<br />
Eine Besonderheit des Schalls war bereits<br />
Leonardo da Vinci, dem berühmtesten<br />
Erfindergeist der Renaissance, aufgefallen,<br />
nämlich dass sich Schall im Wasser sehr<br />
viel besser fortpflanzt als in der Luft. Er<br />
stellte fest, dass er Schiffe in sehr grosser<br />
Entfernung hören konnte, wenn er ein<br />
Rohr in das Wasser und sein Ohr an das<br />
andere Ende des Rohres hielt.<br />
Es dauerte noch Hunderte von Jahren,<br />
bis die Entwicklung so weit fortgeschritten<br />
war, dass der Wasserschall Anfang des<br />
20. Jahrhunderts als Hilfsmittel für die<br />
Navigation der Schifffahrt genutzt werden<br />
konnte. In der Weiterentwicklung wurde<br />
diese Art der Ortung als «passives Sonar»<br />
bekannt. Da man damit Schallquellen,<br />
nicht aber starre Objekte aufspüren konnte,<br />
tüftelte man an einem fortschrittlicheren<br />
Gerät. Ausschlag dafür gab wohl auch der<br />
Untergang der Titanic im Jahre 1912. Das<br />
neue Gerät sollte Schallwellen senden und<br />
die Echos auffangen – wodurch die Entfernung<br />
zu dem Objekt gemessen werden<br />
konnte. Das war die Geburtsstunde des<br />
Echolots, mit dem man heute immer noch<br />
gefährliche Untiefen, Felsen, Riffe aufspürt.<br />
Die Technik des Sonars und des Echolots<br />
wurde nicht nur für die sichere Steuerung<br />
in der Schifffahrt genutzt. In den beiden<br />
Weltkriegen dienten die Schallwellen zum<br />
Aufspüren feindlicher U-Boote. Welchen<br />
Nutzen die Schallwellen für die Medizin<br />
haben, wurde erst Mitte des 20. Jahrhunderts<br />
entdeckt. In der medizinischen<br />
Diagnostik nennt man das Verfahren Sonographie<br />
oder umgangssprachlich «Ultraschall».<br />
Die Untersuchung von anatomischen<br />
Strukturen mit Ultraschall gelingt<br />
so hervorragend, da der menschliche<br />
Körper zum grössten Teil aus Wasser<br />
besteht.<br />
Ultraschall ist ein Schall, dessen<br />
Frequenz so hoch ist, dass er im für den<br />
Menschen nicht mehr wahrnehmbaren<br />
Bereich liegt. In den Körper eingestrahlter<br />
Ultraschall wird im Gewebe unterschiedlich<br />
stark reflektiert. Die gesammelten<br />
Echodaten werden von einem Computer<br />
zu einem Bild hochgerechnet. So gewinnt<br />
20
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
der Arzt oder der Chiropraktor schnell<br />
Informationen über die Struktur des Gewebes.<br />
In der Chiropraktik wird Ultraschall<br />
eingesetzt, wenn die klassische Untersuchung<br />
zwar ein zutreffendes, doch unter<br />
Umständen ungenaues Ergebnis liefert.<br />
Oftmals kann durch den Augenschein von<br />
aussen, das Abtasten und das Gespräch mit<br />
dem Patienten über die Symptome der<br />
Beschwerden eine Diagnose gestellt werden.<br />
Die konkreten Ergebnisse der Ultraschalluntersuchung<br />
bestätigen und präzisieren<br />
die Diagnose der Erstuntersuchung<br />
und können in Zweifelsfällen Klarheit<br />
schaffen. Durch dieses nützliche medizinische<br />
Hilfsmittel, das noch dazu ohne<br />
schädliche Strahlung auskommt, kann der<br />
Chiropraktor genauer behandeln und die<br />
Chancen auf eine schnelle Linderung oder<br />
Behebung der Beschwerden erhöhen.<br />
Das Gel, das der Arzt oder Chiropraktor<br />
bei der Ultraschallbehandlung aufträgt,<br />
hat übrigens eine physikalische und keine<br />
medizinische Aufgabe. Zwischen dem<br />
Schallkopf und der Haut darf keine Luft<br />
sein. Das wasserhaltige Gel dient als<br />
Verbindungsmittel zwischen dem Sender<br />
und der Haut und sorgt dafür, dass die<br />
ausgesandten Schallwellen immer «im<br />
Was ist Chiropratik?<br />
Aufgaben des Chiropraktors sind<br />
die Diagnose und die Behandlung<br />
von Beschwerden des Bewegungsapparates<br />
– insbesondere der<br />
Wirbel säule – und von davon ausgehenden<br />
Störungen.<br />
In ausführlicheren Worten: Die<br />
Chiropraktik befasst sich mit der<br />
ganzheitlichen Diagnose, Behandlung,<br />
Prophylaxe und Rehabilitation<br />
von Funktionsstörungen und<br />
schmerzhaften Syndromen des<br />
Bewegungsapparates und deren<br />
biomechanischen und neurophysiologischen<br />
Folgen. Die Wirbelsäule,<br />
das Becken und die peripheren Gelenke<br />
spielen dabei diagnostisch und<br />
therapeutisch eine zentrale Rolle.<br />
Im Gesundheitswesen hat der Chiropraktor<br />
die wichtige Aufgabe, Patienten<br />
auf natürlichem Wege – in der<br />
Regel ohne Chirurgie und ohne Medikamente<br />
– zu helfen. Die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit mit Ärzten<br />
und Spezialärzten sowie mit Krankenhäusern<br />
ist heute Alltag und<br />
gewinnt immer mehr an Bedeutung.<br />
besonders dicht oder nur besonders dick<br />
ist. Bei der Computertomographie (CT)<br />
werden die Strahlen in verschiedene<br />
Richtungen geschickt. Der Computer, der<br />
im Hintergrund arbeitet, berechnet damit<br />
ein räumliches Bild. Die Kernspin- oder<br />
Magnetresonanz-Tomografie (MRI) und<br />
die Ultraschall-Sonografie arbeiten mit<br />
dem Echo der ausgesandten Wellen. Die<br />
Strukturen, die untersucht werden, reflektieren<br />
die auftreffenden Schallwellen<br />
jeweils in unterschiedlicher Weise. Der<br />
Computer erzeugt mit den Ergebnissen ein<br />
Bild.<br />
Bei der dritten Art der Untersuchung<br />
entsteht das Bild mit Hilfe der nuklearmedizinischen<br />
Diagnostik: Ganz schwach<br />
radioaktive Stoffe werden in den Körper<br />
eingebracht und anschliessend mit einem<br />
diagnostischen Gerät, der Gammakamera,<br />
welches die abgegebene Strahlung misst,<br />
sichtbar gemacht. Mit dieser Methode<br />
lassen sich Informationen über die Funktion<br />
von Organen gewinnen.<br />
Ultraschall als Therapie<br />
Ultraschall wird nicht nur zur Diagnose,<br />
sondern in der Therapie auch zur Schmerzlinderung<br />
und zur Unterstützung von Selbstheilungsprozessen<br />
eingesetzt. Der auf das<br />
Medizin & Rücken<br />
21<br />
Wasser» bleiben.<br />
Ultraschall, eines der<br />
bildgebenden Verfahren<br />
Unter einem bildgebenden Verfahren<br />
versteht man in der Medizin eine<br />
Untersuchungsmethode, die Bilder von<br />
Organen und Strukturen des menschlichen<br />
Körpers liefert. Sie können zwei- oder dreidimensional<br />
sein.<br />
Man unterscheidet drei verschiedene<br />
Die Tätigkeit des Chiropraktors ruht<br />
auf den vier Säulen Diagnose, Behandlung,<br />
Beratung und Betreuung.<br />
Diese umfassen ein weites Gebiet<br />
ausserhalb der eigentlichen manuellen<br />
Behandlung: Sie schliessen die<br />
Beratung des Patienten in Bezug auf<br />
eine Lebensweise ein, die den Ansprüchen<br />
seines Bewegungsapparates<br />
gerecht wird.<br />
Gewebe treffende Ultraschall hat gleichzeitig<br />
eine mechanische und thermische<br />
Wirkung. Die mechanischen Schwingungen,<br />
in die der Ultraschall das Gewebe<br />
versetzt, kann man sich als eine Massage<br />
im mikroskopischen Massstab vorstellen.<br />
Die Wärmewirkung entsteht durch die<br />
Schallaufnahme im Gewebe. Eine Ultraschalltherapie<br />
wird vorwiegend angeordnet,<br />
wenn die Durchblutung des Gewebes<br />
gezielt gesteigert werden soll.<br />
Arten von bildgebenden Verfahren. Bei<br />
In der Chiropraktik unterstützt die<br />
der ersten Untersuchungsmethode entsteht<br />
das Bild aufgrund der Tatsache, dass<br />
Röntgenstrahlen den menschlichen Körper<br />
an den verschiedenen Stellen unterschiedlich<br />
leicht durchdringen. Beim herkömmlichen<br />
Röntgenverfahren werden die Strahlen<br />
nur in einer einzigen Richtung durch<br />
den Körper geschickt. Dabei kann nicht<br />
unterschieden werden, ob eine Struktur<br />
Die Praxisadressen der Schweizer<br />
Chiropraktoren sind erhältlich<br />
bei der:<br />
Schweizerischen Chiropraktoren-<br />
Gesellschaft ChiroSuisse<br />
Telefon 031 371 03 01<br />
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Behandlung mit Ultraschall meist nur<br />
andere Verfahren. Besonders geeignet ist<br />
die Ultraschalltherapie bei Verkürzungen<br />
und Verspannungen der Muskeln sowie<br />
bei Zerrungen und Quetschungen.
Trends & Wissen<br />
22<br />
Gleichgewicht –<br />
Sicherheit und Lebensqualität<br />
Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Muskulatur ab, worunter auch das Gleichgewicht<br />
leidet – die Sturzgefahr steigt. «Die Post» führt für ihre Mitarbeitenden<br />
ein Präventionsprogramm durch.<br />
Text: Nathalie Wirtner-Julmi, bfu Bilder: zvg<br />
Kraft und Gleichgewicht sind wichtig,<br />
um sich bei einem Sturz auffangen zu können<br />
oder gar nicht erst zu stürzen. Eine<br />
kräftige Muskulatur wirkt sich auf unsere<br />
Lebensqualität aus, beugt Stürzen vor oder<br />
vermindert wenigstens die Schwere der<br />
Verletzungen. Die Zahlen sprechen eine<br />
deutliche Sprache: Jährlich rund 270 000<br />
Menschen jeden Alters erleiden in der<br />
Schweiz schwere, mitunter tödliche Verletzungen<br />
durch Stürze, Unfälle am Arbeitsplatz<br />
nicht mitgezählt.<br />
Aus diesem Grund hat die bfu ein Präventionsmodul<br />
für Unternehmen entwickelt.<br />
Das Ziel besteht darin, Mitarbeitende<br />
für das Thema zu sensibilisieren und sie<br />
auf Trainingsmöglichkeiten hinzuweisen.<br />
Der «Gleichgewichts-Parcours» besteht<br />
aus einem rutschfesten PVC-Teppich. Darauf<br />
werden an den markierten Stellen sogenannte<br />
«bfu-Balance-Discs» platziert.<br />
Dabei handelt es sich um mit Luft gefüllte<br />
Scheiben, die den Trainingseffekt erhöhen.<br />
Die Discs gibts in drei Farben, daraus ergeben<br />
sich unterschiedlich schwere Wege<br />
über den Parcours. Das Ziel besteht darin,<br />
sich langsam und kontrolliert vorwärts zu<br />
bewegen. Die Balance-Discs sind auch ein<br />
ideales Instrument für das Gleichgewichts-<br />
Auch für Privatpersonen wichtig:<br />
Gleichgewicht behalten in jeder Lebenslage.<br />
Die Broschüre und die bfu-Balance-<br />
Discs können unter www.stuerze.bfu.ch<br />
www.stuerze.bfu.ch bestellt werden.<br />
und Krafttraining im Alltag. Zum Beispiel<br />
kann man auf den Discs balancieren, während<br />
man sich einen Kaffee rauslässt, Zähne<br />
putzt oder an einem Kopierer wartet.<br />
Die Post im Gleichgewicht<br />
Stürze sind mit 33 Prozent die häufigsten<br />
Nichtberufsunfälle der Post-Mitarbeitenden.<br />
Der schweizerische Durchschnitt<br />
beträgt 25 Prozent. Im Jahr 2013 wurden<br />
knapp 2000 Stürze auf rund 52 000 Mitarbeitende<br />
gezählt. Eine Erklärung für diese<br />
Zahlen liefert das höhere Durchschnittsalter<br />
der Angestellten, das bei der Post<br />
44 Jahre beträgt und damit leicht höher ist<br />
als der gesamtschweizerische Schnitt. Es<br />
ist bekannt, dass die Schwere der Stürze<br />
mit den Lebensjahren zunimmt. Die Post<br />
will hier ansetzen und die Anzahl schwerer<br />
Stürze vermindern. Sie führt in Zusammenarbeit<br />
mit der bfu und der Suva das<br />
Programm «Behalten Sie Ihr Gleichgewicht»<br />
durch.
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
Die Leichtigkeit, mit der sich Freddy Nock<br />
auf der Slackline bewegt, beflügelt auch die<br />
Post-Mitarbeitenden.<br />
Neugierig geworden, versuchen die<br />
Teilnehmenden spielerisch auf dem Parcours<br />
aus farbigen bfu-Balance-Discs ihr Gleichgewicht<br />
zu halten.<br />
Freddy Nock, Seiltänzer und Weltrekordhalter<br />
verschiedener Disziplinen, begeisterte<br />
an den Eröffnungsabenden in<br />
Bern, Lausanne und Bellinzona mit seinen<br />
Künsten und gab seine Erfahrungen weiter.<br />
Der Extremsportler ist es gewohnt,<br />
sich in Schwindel erregenden Höhen auf<br />
einem Seil zu bewegen. Auf einer Slackline<br />
stehend betonte Nock, dass alles eine<br />
Frage des Trainings sei und dass man sich<br />
nicht überschätzen, sondern das Gleichgewicht<br />
spielend suchen soll. «Sobald man<br />
sich bewusst ist, was im Innern des Körpers<br />
vorgeht, hat man gute Chancen, sich<br />
zu verbessern.» Es muss kein Seil sein –<br />
jedes Gelände kann ein Übungsfeld sein,<br />
auf dem man mit geschlossenen Füssen<br />
hüpfen, rückwärts gehen oder kleine<br />
Schritte kombiniert mit verschiedenen<br />
Armbewegungen machen kann. Anschliessend<br />
konnten die Mitarbeitenden mit Hilfe<br />
von Freddy Nock selber ihren Gleichgewichtssinn<br />
auf der Slackline testen.<br />
Trends & Wissen<br />
23<br />
Wichtig zu wissen: Der Gleichgewichtssinn<br />
ist bei jeder Person anders. Sich<br />
gegenseitig anspornen statt sich zu vergleichen,<br />
heisst die Devise. Oder wie es<br />
Yves-André Jeandupeux, Personalverantwortlicher<br />
bei der Post, an der Eröffnung in<br />
Lausanne formulierte: Alle sollen sich<br />
eigene realistische Ziele setzen, um das<br />
Gleichgewicht zu verbessern und damit<br />
sturzfrei zu bleiben.<br />
In verschiedenen Bereichen der Post<br />
werden zurzeit Workshops für Standortverantwortliche<br />
angeboten, die von bfu-<br />
Beraterinnen und -Beratern geleitet werden.<br />
Dabei werden Grundlagen zum Thema<br />
Sturz vermittelt sowie die Umsetzungsmöglichkeiten<br />
des Präventionsmoduls<br />
gezeigt. Der Aufwand ist gering –<br />
die Investition wird sich für alle Teilnehmenden<br />
lohnen.<br />
Warum sich Prävention von Nichtberufsunfällen<br />
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30 Arbeiten<br />
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Armlehnen ab CHF 155.–<br />
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Dynamisch Sitzen; Bequem und mit Leichtigkeit die Sitzposition verändern.<br />
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31<br />
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Axia Max 24/7 – der ideale Stuhl für Flugleiter oder Mitarbeiter in<br />
Krankenhäusern, Zentralen, Alarmzentralen und Dealingrooms.<br />
AXIA MAX 24/7 – Eine Synthese von Ergonomie, Biomechanik<br />
und Design in verschiedenen Ausführungen.<br />
Preis ab CHF 2175.–<br />
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Armlehnen ab CHF 185.–<br />
Nackenstütze ab CHF 130.–<br />
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BioSwing 560<br />
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Sitzwerk sind alle wichtigen Einstellungsmöglichkeiten bereits serienmässig integriert.<br />
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32 Arbeiten & Wohnen<br />
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Der Stuhl mit der Perfektion eines Sattels<br />
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Stoff ab CHF 1595.–<br />
Armlehnen ab CHF 290.–<br />
HÅG H04/4600<br />
Die beste Position<br />
Bürostuhl mit freifliessendem Bewegungsablauf,<br />
3-fach feststellbarer<br />
Sitzwinkel, Sitztiefenverstellung,<br />
Rückenlehne verstellbar.<br />
Stoff ab CHF 1340.–<br />
Armlehnen ab CHF 180.–<br />
Nackenstütze ab CHF 320.–<br />
HÅG H09<br />
Bewegen Sie Ihren Geist<br />
Für Kommunikations- und Konferenzbereiche.<br />
Der HÅG H09 teilt den Stil und<br />
die Funktion mit dem Arbeitsstuhl.<br />
Modell 9220 ab CHF 1950.–<br />
Modell 9320 ab CHF 3285.–<br />
Armlehnen ab CHF 265.–<br />
Kleiderbügel ab CHF 45.–<br />
HÅG H04<br />
Passt perfekt<br />
Nicht nur als Besucherstuhl perfekt,<br />
eignet sich auch ganz ausgezeichnet<br />
für jeden Besprechungsraum und an<br />
modernen Esszimmertischen macht<br />
er eine gute Figur.<br />
Stoff ab CHF 610.–<br />
Armlehnen ab CHF 140.–<br />
HÅG Conventio<br />
Einfach schön…<br />
Die Bewegungsstühle für gepflegte<br />
Wart zimmer, Empfangs- und Konferenzräume,<br />
die aber auch im Wohnbereich<br />
einen guten Sitz ein druck vermitteln.<br />
Stoff ab CHF 505.–<br />
Armlehnen ab CHF 55.–<br />
HÅG H05<br />
Immer in bester Gesellschaft<br />
Langwierige Verhandlungen oder nach<br />
dem Essen noch in gemütlicher Runde<br />
plaudern, der HÅG H05 passt sich Ihrem<br />
Rhythmus und Ihrer Bewegung an.<br />
Stoff vorderseitig gepolstert ab CHF 562.–<br />
Stoff ganz gepolstert ab CHF 615.–<br />
Armlehnen ab CHF 95.–
34 Aktiv Sitzen<br />
Swopper<br />
Dreidimensionales Bewegen – Ihrem Rücken zuliebe<br />
Der swopper regt zu häufigem Haltungswechsel an, beugt so Bewegungsmangel vor,<br />
stärkt Muskulatur, Bandscheiben und Gelenke und hält den Kreislauf in Schwung.<br />
Die vertikale und horizontale Flexibilität sowie die Höhe sind individuell<br />
einstellbar.<br />
Drei Federstärken, zwei Basisfarben und mehrere Bezugsfarben und<br />
-materialien – Sie haben die Wahl . . .<br />
swopper standard ab CHF 726.–<br />
swopper classic ab CHF 778.–<br />
Rollen ab CHF 50.–<br />
Rückenlehne (nur zu swopper classic erhältlich) ab CHF 136.–<br />
Move<br />
Die aktivierende Stehhilfe<br />
Ein Drehwinkel von 360° gibt absolute Bewegungsfreiheit.<br />
Wenn Sie Move täglich benutzen, aktivieren<br />
Sie Kreislauf und Beinmuskulatur. Ganz neben bei<br />
bringt Move Sie in eine gute Sitzhaltung, Sie können<br />
sich sitzend herunter beugen, zum Tisch lehnen<br />
oder sich um Ihre eigene Achse drehen.<br />
Move Fussteller: Ø 41 cm<br />
Sitzhöhe: niedrig 49 – 68 cm<br />
Sitzhöhe: mittel 55 – 80 cm<br />
Sitzhöhe: hoch 62 – 87 cm<br />
Stoff ab CHF 443.–<br />
Jumper<br />
Erlebe das Bequeme eines Sattelstuhles<br />
SCORE Jumper für Büro, Praxen, Therapie,<br />
Werkhallen und zu Hause. Sehr gut gepolsterte<br />
Sitzform für intensive<br />
Beanspruchung.<br />
Die nahtlosen Sattelstühle<br />
«Medical» sind<br />
sehr gut geeignet für<br />
hygienische Arbeitsplätze.<br />
Sitzpolster in Stamskin<br />
(Kunstleder) in Uni- oder<br />
Bicolor Ausführung<br />
ab CHF 920.–<br />
Sifa-Stehhilfe<br />
Die Wirbelsäule schonen<br />
Entlastet die Wirbelsäule bei stehender Haltung.<br />
Ideal z.B. nach einer Rücken operation.<br />
Arretierbare Sitzhöhenverstellung / 60 – 85 cm /<br />
Sitzneigung verstellbar um 15°<br />
schwarz lackiert chF 325.–<br />
verchromt chF 425.–<br />
Muvman<br />
Variabler Steh-Sitz<br />
Der neue «Muvman» meistert von normaler<br />
Schreibtischhöhe bis hin zum Stehpult alle<br />
höhenunterschiede stufenlos, und ergonomisch<br />
perfekt ohne kippeln und Wackeln.<br />
Kunstleder ab CHF 527.–<br />
BackApp<br />
Starker Rücken – im Sitzen<br />
Durch die Sitzhaltung auf dem Back<br />
App, wird Ihre rücken- und Bauchmuskulatur<br />
beim Sitzen trainiert. Besonders<br />
die tiefliegende Rumpfmuskulatur<br />
wird hierbei angesprochen.<br />
Stoff ab CHF 882.–
35<br />
3Dee<br />
mit der patentierten<br />
swopper-Technik<br />
Die patentierte swopper-<br />
Technologie fordert und<br />
fördert natürliche Bewegungen<br />
in drei Dimensionen. Sie macht<br />
Bewegungen zur Seite, nach<br />
vorne und hinten und auch<br />
vertikales Schwingen möglich.<br />
3Dee vereint aktiv-dynamisches<br />
Sitzen mit ergonomisch<br />
optimierter Entspannung.<br />
Stoff ab CHF 1239.–<br />
Leder ab CHF 1597.–<br />
Lei<br />
Ein Bürostuhl für Frauen<br />
Entwicklung von Frauen für Frauen<br />
– auf Basis dieser Erkenntnisse<br />
entwickelte die schwedische Designerin<br />
Monica Förster zusammen<br />
mit Physiotherapeutinnen das<br />
Modell «Lei». Dieser Stuhl balanciert<br />
die Sitzneigung deutlich nach<br />
vorne und verfügt über eine<br />
Rückenlehne, die der Bewegung<br />
des Körpers folgen kann. Der Sitz<br />
selbst fällt deutlich breiter und<br />
tiefer aus. Bezogen mit neuartigem<br />
Textil von Kvadrat ist «Lei» besonders<br />
atmungsaktiv.<br />
Stoff ab CHF 1098.–<br />
Spezialstühle<br />
Schwergewicht-Stuhl<br />
Für starke Persönlichkeiten<br />
Die ultimative Sitzgelegenheit<br />
auch für Leute über 150 Kilo.<br />
Besonders breit, besonders stabil.<br />
Stoff ab CHF 1900.–<br />
Armlehnen ab CHF 195.–<br />
Nackenstütze ab CHF 235.–<br />
Arthrodese<br />
Stuhl<br />
Die Alternative<br />
Für Menschen mit zusätzlichen<br />
oder speziellen Sitzproblemen<br />
z.B. Prothese, Versteifung usw.<br />
Die geeignete Alternative zu<br />
herkömmlichen Stühlen.<br />
Stoff ab CHF 1685.–<br />
Armlehnen ab CHF 195.–<br />
Trippelstuhl Anatom<br />
Ein Stück Freiheit<br />
Für Menschen mit Handicap und Hochbetagten<br />
ermöglicht der Trippelstuhl mit den vorhandenen<br />
Restkräften sich eigenständig zu bewegen.<br />
Zum Aufstehen oder Absitzen<br />
sind die Rollen mit einer Feststellbremse<br />
blockierbar.<br />
Stoff ab CHF 2640.–<br />
Kunstleder ab CHF 2700.–<br />
Microfaser ab CHF 2770.–<br />
Leder ab CHF 2865.–
36 Stehen & Sitzen<br />
Bewegliche Stehpulte<br />
Innovative Ergonomie<br />
Die Stehpulte sind in verschiedensten Ausführungen,<br />
Formen, Farben, und mit einer Vielzahl von Zubehör erhältlich.<br />
Verlangen Sie den separaten Prospekt oder besuchen Sie<br />
uns – wir sind in Ihrer Nähe – beachten Sie die letzte<br />
Umschlagseite.<br />
Rolls Drive iPad<br />
Clevere Performance für das moderne<br />
und ergonomische Arbeiten mit Tablet<br />
und Smartphone.<br />
Gestell und Pultplatte in diversen<br />
Ausführungen verfügbar.<br />
ab CHF 1366.–<br />
Lese-ständer Anatom<br />
Freihändig lesen – die Entspannung<br />
Comfort-ständer Anatom<br />
Unabhängiger – mehr Freiheit<br />
Beim Lesen, bei der<br />
Körperpflege,<br />
beim Entspannen,<br />
bei der Arbeit usw.<br />
Dieser vielseitig verwendbare<br />
Allzweck -<br />
ständer ist für bettlägrige<br />
Patienten, für alle<br />
Leute, die ihren Rücken,<br />
ihre Arm- und Handgelenke<br />
schonen müssen (z.B.<br />
Lesen von schweren Büchern),<br />
eine echte Hilfe und bringt entscheidende<br />
Erleichterung.<br />
Anatom Leseständer<br />
ab CHF 655.–<br />
Standardständer wie abgebildet<br />
CHF 745.–<br />
Ob Sie lesen, schreiben oder essen – im Bett<br />
oder im Sessel – der Anatom Comfortständer ist Ihr<br />
treuer Diener und lässt sich fast auf alle Situationen<br />
einstellen und bietet auch die nötige Stabilität dafür.<br />
mit V-Fuss und Gleiter CHF 420.–<br />
mit V-Fuss und Rollen CHF 445.–<br />
mit Rundfuss inkl. Rollen CHF 565.–
37<br />
Höhenverstellbare Tische<br />
Mal im Sitzen, mal im Stehen<br />
NEU<br />
ergon ergon master – neu auch als Ecktisch<br />
Das nachrüstbare elektrisch höhenverstellbare Tischgestell<br />
Die smarte Lösung oder wenn die Tischplatte bereits besteht und umgebaut<br />
werden kann. Das Tischgestell lässt sich in der Breite von 118 cm<br />
bis 170 cm stufenlos verstellen und ist geeignet für Tischplatten von 118<br />
cm bis ca. 200 cm.<br />
Stromlose und komfortable Höhenverstellung per Gasfeder-Lift oder elektrische<br />
Höhenverstellung mit energiesparendem Standby-Modus in Verbindung<br />
mit variabler Breitenverstellung. Keine lästigen Querstreben.<br />
Gestell ohne Platte ab CHF 1445.–<br />
Montage ab CHF 100.–<br />
Tischplatte:<br />
Melaminweiss, Buche natur, Esche schwarz ab CHF 295.–<br />
Fuss-Stütze ab CHF 102.–<br />
Fuss-stütze Relax<br />
Stufenlose Höhenverstellung, standfest und<br />
rutschsicher, Aussparung für den Fuss schalter<br />
z.B. des Diktier gerätes.<br />
Trittfläche: 450 x 350 mm /<br />
Minimale Höhe vorne: 70 mm /<br />
maximale Höhe vorne: 117 mm /<br />
minimale Höhe hinten: 75 mm /<br />
maximale Höhe hinten: 195 mm<br />
Pen Tray Schublade<br />
Die Pen Tray Schublade ist individuell an jeden<br />
Tisch montier- und abschliessbar, schafft Ordnung<br />
für Ihre Schreibutensilien.<br />
CHF 89.– Grösse B 38 x T 26 x H 5 cm<br />
CHF 89.–<br />
Fuss-stütze pro 959<br />
Rutschfest und Winkel (0–22°) und<br />
Höhe ( 9–37 cm) der Trittfläche einstellbar,<br />
Einfußbedienung<br />
B x H x T: 565/125/425 mm<br />
CHF 350.–<br />
Fuss-stütze Quickstep<br />
Die dynamische sehr leichte Fussstütze<br />
mit vielen Funk tionen.<br />
Um Ermüdungserscheinungen<br />
vorzubeugen, muss man die Beine<br />
während des Sitzens bewegen.<br />
CHF 171.–
38 Kinder<br />
Tripp Trapp ®<br />
Kinder & Erwachsene kommen sich näher<br />
Tripp Trapp ® – Kinder sitzen frei und abwechslungsreich,<br />
können ge fahrenlos aufstehen, sich etwas vom Tisch holen,<br />
usw. Dieser grosse Bewegungsspielraum erklärt, warum<br />
Kinder auf dem Tripp Trapp ® länger sitzen können und sich<br />
dabei wohl fühlen.<br />
Höhe und Tiefe verstellbar.<br />
Das Original. Millionenfach verkauft / 7 Jahre Garantie.<br />
White / Whitewash / Natural / Walnut / Lava Orange / Aqua Blue / Green / Red / Black<br />
Tripp Trapp ab CHF 219.–<br />
Baby-Set chF 59.–<br />
Sitzkissen chF 55.–<br />
4-Punkt Sicherheitsgurt chF 55.–<br />
NewbornSet chF 149.–<br />
HandySit chF 99.–<br />
Table Top chF 65.–<br />
Die Babywippe Nomi Baby<br />
bringt Ihr Kind auf Augenhöhe,<br />
an Ihren Tisch, in Ihren Alltag<br />
und Ihrem Kind Geborgenheit<br />
und Nähe<br />
(bis 6 Monate)<br />
CHF 149.–<br />
Ausführungen, Varianten, Farben und Preise auf www.evomove.com<br />
oder in unserer Ausstellung (siehe 4. Umschlagseite).<br />
Mehr Informationen auch auf Seite 4 in dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Der Nomi Mini – Bügel zum<br />
Hochstuhl – für Sicherheit und<br />
rundum festen Halt<br />
(6 – 24 Monate)<br />
CHF 59.–<br />
Wendekissen, beidseitig<br />
unterschiedlich gemustert,<br />
aus Baumwolle mit Oeko-<br />
Tex-Siegel und waschbar<br />
CHF 69.–<br />
Nomi<br />
Der neue Kinderstuhl von Peter Opsvik<br />
Fröhliche Kinder bewegen sich und das<br />
auch im Sitzen.<br />
Auf Nomi kann Ihr Kind viele bequeme Sitzpositionen<br />
einnehmen.<br />
Diese Bewegungsfreiheit fördert die motorischen<br />
Fähigkeiten und sorgt für Wohlbefinden.<br />
• Der Stuhl Nomi begleitet Ihr Kind<br />
vom Säugling bis zum Teenager.<br />
• Stufenlos mitwachsend – auch Ihr Kind<br />
wächst stufenlos<br />
• Einfach, leicht und ohne Werkzeug auf<br />
Ihr Kind einstellbar<br />
• Automatisch richtig eingestellte Sitztiefe …<br />
• Erleichtertes Auf- und Absteigen für mehr<br />
Selbständigkeit<br />
Nomi ab CHF 279.–<br />
Silya Junior<br />
Der Kinderstuhl, der mitwächst<br />
Der Stuhl ist in den<br />
Standard-Farben<br />
oder den Mustern<br />
Zebra, Kuh oder<br />
Leopard erhältlich.<br />
Testen Sie den Stuhl (kostenlos) und die<br />
Entscheidung wird Ihnen leicht fallen.<br />
3 Jahre Garantie auf Gestell und Mechanik /<br />
10 Jahre auf den Gaslift /<br />
Sitzhöhe 42 bis 55 cm<br />
Stoff ab CHF 645.–<br />
Move klein<br />
Stimuliert die<br />
geistige Entwicklung<br />
Move ist so richtig robust<br />
und passt zum ausgelassenen<br />
Spiel genauso wie<br />
zum konzentrierten Lernen<br />
– ein wirklich «kluger» Stuhl.<br />
Schüler, die auf einem<br />
Move sitzen, sind spürbar<br />
aufnahmefähiger und können<br />
sich weitaus besser<br />
konzentrieren.<br />
Stoff ab CHF 418.–
Wohnen<br />
39<br />
OMNIO Besucherstuhl<br />
Der vielseitige Freischwinger<br />
Verblüfft durch seine Einfachheit<br />
und optimale ergonomische Stützung.<br />
Der Stuhl ist leicht und stapelbar.<br />
Stoff ab CHF 590.–<br />
Shape Mesh<br />
Konferenz- und Besucherstühle<br />
Freischwinger und «Vierbeiner» mit atmungsaktiver Netz-Rückenlehne<br />
und serienmässig im Gestell integrierten Armlehnen<br />
mit Kunststoff-Auflagen. Das verchromte Gestell ist 3fach stapelbar<br />
(Standard: schwarz pulverbeschichtet).<br />
Stoff ab CHF 517.–<br />
Pendulum<br />
Der Sanfte<br />
Der Pendu lum nutzt nur die Körperbewegung.<br />
Er eignet sich für alle Essund<br />
Arbeitstische mit der üblichen Höhe<br />
von 72 bis 75 cm. Er ist in verschiedenfarbigen<br />
Holzgestellen, Stoff- und<br />
Lederbe zügen erhältlich.<br />
Stoff ab CHF 700.–<br />
Actulum<br />
Für jede Gelegenheit<br />
Die Einfachheit der Linienführung gibt dem<br />
Actulum das Flair einer Skulptur: Sein Gestell<br />
basiert wie die meisten Variér-Stühle auf den<br />
typischen Kufen.<br />
Stoff ab CHF 884.–<br />
Varier Balans<br />
Aktiv im Gleichgewicht<br />
Variér Multi<br />
Stoff ab CHF 720.–<br />
Variér Wing auf Rollen<br />
Stoff ab CHF 936.–<br />
Variér Variable balans<br />
Stoff ohne Rückenlehne ab CHF 380.–<br />
mit Rückenlehne ab CHF 566.–<br />
Variér Thatsit balans<br />
Stoff ohne Rückenlehne ab CHF 842.–<br />
mit Rückenlehne ab CHF 1467.–
40 Wohnen<br />
Date TM<br />
Der Beginn einer Beziehung<br />
Date – eine Einladung für das Zusammentreffen<br />
mit Menschen, die man mag. Das Geheimnis<br />
von Date sind seine Linienführung und<br />
seine Kurven: So wird dieser Stuhl selbst<br />
zu einem Körper – und bietet Ihrem Körper<br />
eine optimale Stützfunktion.<br />
Stoff ab CHF 687.–<br />
Mehrpreis Holzgestell ab CHF 146.–<br />
Invite TM<br />
Verwöhnen Sie Ihre Gäste<br />
Die flexible Sitzfläche verhindert eine steife, einseitige<br />
Haltung. Verzaubern Sie Ihre Gäste mit einem<br />
Gourmet-Erlebnis der besonderen Art – Luxus für<br />
alle Sinne.<br />
Stoff ab CHF 805.–<br />
Mehrpreis Holzgestell ab CHF 146.–<br />
Eight<br />
Barhocker oder Stuhl<br />
Der Barhocker, der auch als<br />
Küchenstuhl genutzt werden kann<br />
und der immer gut aussieht<br />
Gestell:<br />
Chrom glanz oder Chrom matt.<br />
Stoff ab CHF 1206.–<br />
Planet<br />
Schaffen Sie sich<br />
Ihr eigenes Sonnensystem<br />
Bewegen Sie Ihren Körper und neigen Sie den Planet<br />
vor und zurück. Seinem Namen alle Ehre machend, dreht<br />
sich der Planet um 360°.<br />
Stoff ab CHF 1630.–
Ruhen41<br />
kokon TM<br />
Eine Zone der Ruhe und Geborgenheit<br />
Der neue Relaxsessel Variér Kokon schmiegt sich an<br />
den Körper und bietet Ruhe und Geborgenheit.<br />
Variér Kokon ist um 360° drehbar und reagiert sanft<br />
auf jede Bewegung – somit können viele verschiedene<br />
Sitzpositionen eingenommen werden.<br />
Sessel Stoff ab CHF 2640.–<br />
Hocker Stoff ab CHF 775.–<br />
Peel TM<br />
Nicht nur schön, sondern auch bequem<br />
Mit einer einfachen Verlagerung des Körpergewichts<br />
verändern Sie die Sitzposition. Das Ziel ist Ihre optimale<br />
Entspannung.<br />
Sessel mit Holzteller / Stoff ab CHF 2506.–<br />
Hocker mit Holzteller / Stoff ab CHF 737.–<br />
Mehrpreis Metallfusskreuz Sessel ab CHF 191.–<br />
Mehrpreis Metallfusskreuz Hocker ab CHF 259.–<br />
Peel CluB / Peel Club II<br />
Dekorativ und bequem<br />
PEEL CLUB als perfekte Ergänzung zur Sofagruppe und<br />
zudem in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich:<br />
nach links oder rechts geöffnet. So erzielt er als Paar eine<br />
ganzheitliche, ex tra-vagante Wirkung. Neu mit Wippmechanik.<br />
Sessel mit Holzteller / Stoff ab CHF 1770.–<br />
Mehrpreis Metallfusskreuz abCHF 127.–
42 Ruhen<br />
Das Budgetangebot<br />
Delta Ruhesessel<br />
Entspannen und sich wohl fühlen<br />
Rücken- und Fussteil lassen sich in jede gewünschte<br />
Position einstellen. Nacken- und<br />
Lendenstütze können individuell angepasst<br />
werden. Der Sessel ist 360° drehbar.<br />
Microfaser ab CHF 4580.–<br />
FJORD Blue 775/TBase<br />
Erhältlich in 3 Bezugs- und 4 Holzfarben.<br />
Sessel / Leder ab CHF 1624.–<br />
Hocker / Leder ab CHF 334.–<br />
FJORD 710 Admiral<br />
Komfort und Individualität<br />
Erhältlich in diversen Bezugsfarben<br />
und unterschiedlichen Gestellen.<br />
Sessel / Leder ab CHF 2695.–<br />
Hocker / Leder ab CHF 490.–<br />
Ceto RelaxsesseL<br />
Klassische Eleganz und<br />
zeitloses Design<br />
Ideal für grosse Personen.<br />
Kann stufenlos verstellt werden.<br />
Leder ab CHF 4427.–<br />
FINO RelaxsesseL<br />
Handverlesene Bedienung nach Mass<br />
Rückenteil und Fussteil lassen<br />
sich einzeln verstellen.<br />
Stoff ab CHF 2996.–<br />
NEU<br />
Ergo Gravity<br />
Nehmen Sie einfach Platz und stellen Sie den<br />
Sessel auf die gewünschte Position<br />
ein. Der Ergo Gravity ist in Lederausführung<br />
sowie in verschiedenen Holzfarben erhältlich.<br />
Leder ab CHF 3840.–<br />
Eine grosse Auswahl an Ruhesesseln<br />
wartet darauf, getestet zu werden.<br />
Für Beratung und Probesitzen kommen<br />
Sie vorbei – wir sind in ihrer Nähe.<br />
Beachten Sie die letzte Umschagseite.<br />
Ergoline<br />
Funktionell – mit anpassbaren<br />
Lendenkissen<br />
Leder ab CHF 4380.–<br />
Ekstrem<br />
Macht Spass und ist sehr bequem<br />
Der Bezug ist in verschiedenen<br />
farben erhältlich.<br />
Stoff chF 1643.–<br />
Ersatzstrumpf CHF 430.–<br />
Gravity<br />
Ein Ruhesessel, der die<br />
Schwerkraft vergessen lässt<br />
Erhältlich in verschiedenfarbigen<br />
holzgestellen, Stoff-,<br />
Mikrofaser- und Lederbezügen.<br />
Stoff ab CHF 2346.–<br />
Herkules<br />
Modern – verstellbar – komfortabel<br />
Vielfältige Verstellmöglichkeiten.<br />
Stoff ab CHF 3295.–<br />
Leder ab CHF 3475.–
Massieren & aufstehen 43<br />
Keyton tecno 2000<br />
Massage wie vom Profi<br />
Knet-, Klopf-, Rollen- und Floatingmassage sowie Kombinationen<br />
und 3D-Bein-Massage, individuell per Handbedienung einstellbar;<br />
Automatikprogramme; Massageeinheit auf Körpergrösse einstellbar;<br />
elektrisch stufenlos kombiverstellbare Rückenlehne und Fussstütze,<br />
praktisch wartungsfrei.<br />
Microfaser ab CHF 4775.–<br />
Leder ab CHF 4985.–<br />
Komfort Sessel 570 Vario mit Aufstehhilfe<br />
Gesundes Sitzen nach Mass<br />
Das Modell 570 der Pflege-Kollektion wurde speziell für Personen entwickelt die<br />
angepasst sitzen müssen. Gegen Rückenschmerzen und mit Aufstehfunktion.<br />
Vario – der Name ist Programm und lässt kaum Wünsche offen – Anti-Dekubitus-<br />
Sitzflächen, Arthrodese-Sitzflächen, wegklappbare Seiten teile (für Rollstuhl -<br />
benutzer), Gelenk rollen, besondere Nackenkissen, optimale Rückenanpassungen<br />
für Kyphose-Patienten, schalenförmige Rückenlehnen, Aufstehhilfen, Inkontinenz-Be züge.<br />
Stoff ab CHF 4380.–<br />
Nackenkissen ab CHF 195.–<br />
Die Sitz-Position Die Relax-Position Die Ruhe-Position Die Aufsteh-Position<br />
Komfort Sessel RG63<br />
mit Aufstehhilfe<br />
Gesundes Sitzen für höchste Ansprüche<br />
Bequemlichkeit – Entspannung – Erholung, bilden die Grundlagen für<br />
alle Entwicklungen von LEU. Das Hauptaugenmerk gilt der Symbiose<br />
zwischen hervorragender Qualität und höchstem Sitzkomfort.<br />
Der Wahl von Bezugsmaterialien schenken wir höchste Beachtung.<br />
Farben und Beschaffenheit erfüllen hohe Qualitäts-Anforderungen.<br />
Microfaser ab CHF 2980.–<br />
Leder ab CHF 3496.–
44 Ergonomische Extras<br />
Hippus Maus<br />
Grösse S/M schwarz<br />
mit Kabel CHF 179.–<br />
Wireless CHF 189.–<br />
Q-DOC Pultaufsatz 415 + 515<br />
Einfach, günstig und effizient<br />
Neigungswinkel und Höhe verstellbar.<br />
515 gross L x B – 51,5 x 30 cm (A3) CHF 175.–<br />
415 klein L x B – 39 x 28 cm (A4) CHF 145.–<br />
Sky Vertical Maus<br />
Grösse S/M schwarz<br />
mit Kabel CHF 105.–<br />
Wireless CHF 125.–<br />
Anir 3M Maus<br />
Das andere Gefühl beim Mausklick<br />
mit Kabel USB CHF 145.–<br />
Wireless CHF 188.–<br />
Laptop-Ständer<br />
Ergo-T340<br />
Neigungswinkel in 5 Positionen<br />
einstellbar.<br />
Masse flach zusammengeklappt:<br />
33 x 30 cm<br />
Docuglide Pultaufsatz Grösse B 50 x T 29 cm<br />
Der Universelle<br />
Ihr Dokument liegt<br />
leicht erhöht zwischen<br />
Monitor und Tastatur.<br />
Der Körper bleibt in<br />
aufrechter Haltung.<br />
Schmerzhafte<br />
Verspannungen<br />
lassen nach.<br />
CHF 158.– (lichtgrau, anthrazit)<br />
DeskPlus Pultaufsatz Grösse B 57 x T 42 X H 44 cm<br />
Bessere Schreib- und Lesehaltung<br />
CHF 249.–<br />
Laptop-Ständer Q 330<br />
Neigungswinkel in 7 Positionen einstellbar.<br />
Masse flach zusammengeklappt: 31 x 23 cm<br />
CHF 164.–<br />
Der Pultaufsatz hilft Rücken probleme zu<br />
vermeiden und Beschwerden zu lindern.<br />
Ein entscheidender Schritt in Richtung<br />
Rückenschaden-Prophylaxe, egal ob<br />
zu Hause, im Büro oder in<br />
der Schule.<br />
CHF 180.–<br />
Handgelenkstützen IOE<br />
Tastatur chF 35.–<br />
Maus chF 35.–<br />
Tastatur & Zahlenblock S-BOARD 840<br />
Minitastatur nur 31 x 17 cm gross,<br />
mit dem Schreibkomfort einer grossen Tastatur.<br />
Tastatur CHF 92.–<br />
Zahlenblock CHF 57.–
Mehr erfahren. Mehr wissen. Mehr finden. Ausstellung, Beratung, Adressen.<br />
45<br />
Alles dazu auf der letzten Umschlagseite!<br />
Anatom Bio-Hirsekissen<br />
Gefüllt mit Bio-Hirsespreu.<br />
Füllmenge kann verändert werden.<br />
Grösse: 56 x 36 cm<br />
Kissen CHF 79.– / Bezug CHF 29.–<br />
Nachfüllsack Hirsespreu CHF 39.–<br />
Anatom Nacken-Stützkissen<br />
Mit Biohirsespreu gefüllt. Bezug und<br />
Füllmenge kann verändert werden.<br />
Bezug waschbar.<br />
Preis chF 48.–<br />
TEMPUR ® Schlafkissen<br />
Für Art und Masse fragen Sie im<br />
Rückenzentrum (s. letzte Umschlagseite)<br />
an.<br />
Kissen ab CHF 158.–<br />
Kissenbezug ab CHF 30.–<br />
(Tempur Matratzen auf Anfrage)<br />
elsa ® Nackenkissen Standard<br />
Das Nackenkissen passt sich mit<br />
der Körpertemperatur formrichtig an.<br />
Swiss made. Erhältlich in ver -<br />
schiedenen Farben.<br />
inkl. Bezug, 50 cm x, 9 cm CHF 159.–<br />
inkl. Bezug, 50 cm x 11 cm CHF 169.–<br />
elsa ® Flockenkissen<br />
Für alle, die es etwas kuschliger lieben.<br />
Swiss made. Erhältlich in verschiedenen<br />
Farben.<br />
inkl. Bezug, 50 x 70 cm CHF 159.–<br />
inkl. Bezug, 30 x 40 cm CHF 99.–<br />
Rückenmulde ANTom<br />
Anatom-Rückenmulden helfen bei<br />
schlechter Sitzhaltung und Rückenermüdung.<br />
Sie können die Rückenmulde<br />
überall leicht mitnehmen – im Auto, zu<br />
Hause, am Arbeitsplatz, usw.<br />
Sitz- und Rückenteil gepolstert<br />
blau/schwarz/rot CHF 198.–<br />
Anatom Sitzkeil<br />
Eine Wohltat für Wirbelsäule und Bandscheiben.<br />
Der Sitzkeil ist mit einem<br />
Befestigungselastik ausgestattet.<br />
Standardhöhe: 80 mm<br />
Spezialhöhe: 40 oder 60 mm<br />
Stoff blau/schwarz/rot CHF 59.–<br />
Tilia Lendenkissen<br />
Ideale Stütze für den Lendenwirbelbereich<br />
während der Autofahrt.<br />
Fixierung mit zwei stabilen<br />
Haltebändern.<br />
Mikrofaserbezug – waschbar.<br />
Stoff, schwarz CHF 89.–<br />
Spina-Bac<br />
Spina-Bac bietet jedem Rücken die genau<br />
angepasste Stütze und Entlastung, egal<br />
wie und wo Sie sitzen.<br />
Stoff<br />
blau/schwarz CHF 170.–<br />
LAVA Wärmekissen<br />
Gefüllt mit reinen energetisierten Lavamineralien<br />
– Wohlbefinden pur als Wärmekissen<br />
oder als Kältekompressen.<br />
Grösse: 31 x 21 cm CHF 49.–<br />
elsa ® Sitzkeil<br />
Mit der individuellen Polsterung erreichen<br />
Sie im Gesässbereich eine<br />
Entlastung. Hilfreich bei Hämorrhoiden<br />
oder Prostatabeschwerden.<br />
Untere Seite ist rutschfest.<br />
Farbe: schwarz.<br />
Keilkissen AB 37 x 37 x 8 x 1 CHF 129.–<br />
Sitzkissen AB 40 x 40 x 5 CHF 159.–<br />
Tilia Sitzkeil<br />
Die anatomisch geformte Sitzfläche<br />
gewährleistet ein optimales Sitzgefühl.<br />
Masse: ca. 37/37/8cm<br />
Farbe: Schwarz<br />
mit Bezug schwarz CHF 89.–<br />
Rückenstütze Anatom<br />
Ergonomisch geformt, stützt die Wirbelsäule<br />
optimal. Kann überall eingesetzt<br />
werden, wie im Auto, auf Stühlen, im<br />
Büro usw.<br />
Stoff<br />
blau/schwarz/rot CHF 98.–<br />
Sitzball<br />
Eignet sich zum Sitzen ebenso wie für<br />
die Rückengymnastik.<br />
Ø 55 cm CHF 48.– / Ø 65 cm CHF 58.–<br />
Ø 75 cm CHF 68.–<br />
Ballkissen<br />
Das Luftpolster des Ballkissens<br />
überträgt auf angenehme Art und<br />
Weise die verschiedensten<br />
Be we gungen.<br />
Ø 33 cm CHF 49.–<br />
Bezug CHF 19.–
Täglich übt sich,<br />
wer gesund sitzen will<br />
Ergonomie ist wie Salz: Man bemerkt es nur, wenn es fehlt. Systematisch befassen sich<br />
Wissenschaftler erst seit einigen Jahrzehnten damit, wie überall dort, wo der Mensch tätig<br />
ist, das Umfeld und die Arbeitssysteme optimiert werden können.<br />
Text: Karin Schulz, Bild: Giroflex<br />
Firmenportrait<br />
46<br />
Aufrecht, gebeugt oder salopp. Die<br />
Beine übereinandergeschlagen, Füsse auf<br />
dem Tisch oder Schneidersitz auf dem<br />
Stuhl: Ein guter Arbeitsstuhl muss mit<br />
allem zurecht kommen. Es ist alleine eine<br />
Frage der Einstellung und der Erkenntnis,<br />
dass wir uns auch im Sitzen bewegen.<br />
Wer richtig sitzt, und aktiv sitzt,<br />
kann sein Bestes geben<br />
Bereits der erste Drehstuhl mit Abfederung,<br />
der 1928 von Giroflex hergestellt<br />
wurde und den Bürostuhlmarkt revolutionierte,<br />
setzte diese Kenntnisse um. Seither<br />
kreiert Giroflex in der eigenen Forschungsund<br />
Entwicklungsabteilung massgebende<br />
Konzepte für das gesunde Sitzen. In enger<br />
Zusammenarbeit mit Arbeitsphysiologen,<br />
Designern, Ergonomieberatern und nicht<br />
zuletzt mit dem Endkunden entstehen ergonomisch<br />
durchdachte Stühle, die ihre<br />
Besitzer bestmöglich unterstützen.<br />
Sitzen ist dreifache Dynamik:<br />
Tragen, Halten, Bewegen<br />
Seine aufrechte Haltung hat dem Menschen<br />
die Freiheit gegeben, Arme und<br />
Hände zu komplexen Tätigkeiten einzusetzen.<br />
Der Weg vom Vierbeiner zum Zweifüsser<br />
ging gleichzeitig einher mit einer<br />
kompletten Umorganisation der Statik des<br />
Körpers. Ein äusserst raffiniertes, koordiniertes<br />
und dynamisches System des Tragens<br />
und Haltens in Verbindung mit Bewegung<br />
und Gegenbewegung hält uns heute<br />
im Gleichgewicht. So differenziert das<br />
System ist, so anfällig ist es für Störungen.<br />
Gleiche Haltungen und gleiche Bewegungen<br />
über längere Zeit bringen den<br />
Körper also aus dem Gleichgewicht oder<br />
Dass sich Ergonomie und Design nicht ausschliessen,<br />
hat Giroflex schon 1928 erkannt.<br />
Bis heute setzt das Unternehmen die Massstäbe<br />
für ergonomische Arbeitstühle, die in<br />
alle Welt übernommen werden.<br />
belasten ihn. Verspannter Rücken, verkrampfte<br />
Muskeln oder zwickende Gliedmassen<br />
sind die Folge – und eine schlechte<br />
Grundlage für konzentriertes Arbeiten und<br />
effektives Denken. Bewegung entsteht<br />
durch Wechsel. Wer gesund und auch geistig<br />
frisch sitzen will, muss also immer wieder<br />
für Positionswechsel und Bewegung<br />
sorgen – und dies mittels eines entsprechend<br />
ausgestatteten Stuhls auch sicherstellen<br />
können.<br />
Sitzen als Alternative zum Stehen dient<br />
vor allem der Entlastung des Organismus,<br />
z.B. der Wirbelsäule, der Muskulatur, des<br />
Kreislaufes. Vor- und Nachteile können<br />
jedoch nicht klar abgegrenzt werden.<br />
Ergonomie ist gut zu fühlen:<br />
auch die Oberfläche zählt<br />
Wer sitzt, hat auch immer engen Kontakt<br />
mit den Materialien des Stuhls. Deshalb<br />
sind angenehme Polster- und Bezugsmaterialien<br />
ebenfalls ein ergonomisches<br />
Kriterium. Sie sollten die Funktion der<br />
Haut (vor allem die Regulierung des Wasserhaushalts<br />
und der Temperatur des Körpers)<br />
möglichst wenig beeinträchtigen.<br />
Diesen Aspekt gilt es natürlich bereits bei<br />
der Kleidung zu berücksichtigen.<br />
Mit Haltung Haltung<br />
beeinflussen<br />
Auch der ergonomischste Stuhl kann<br />
immer nur Unterstützung, aber keine Garantie<br />
für die Abwendung von gesundheitlichen<br />
Schäden aufgrund von Langzeit-<br />
sitzen sein. Die letzte Verantwortung<br />
bleibt schliesslich beim Benützer.<br />
www.giroflex.com
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
Neuen Schwung holen –<br />
auf dem Trampolin<br />
Die Freude an Bewegung und Training ist deutlich zu spüren, wenn Silvia Fassmann-Schneider<br />
die Vorteile ihrer Trampolin-Kurse darlegt und die vielen Trainingsmöglichkeiten und -effekte<br />
aufzeigt. Dass ihre Kurse in Steffisburg an einem Ort stattfinden, der den Namen «Groove &<br />
Move» trägt, bestätigt die alte Redewendung von «nomen est omen».<br />
Text: Kurt Mürset; Bilder: K. Schneider<br />
Silvia Fassmann-Schneider ist diplomierte<br />
Physiotherapeutin, diplomierte Feldenkrais-Lehrerin<br />
und kombiniert ihr Wissen<br />
und ihre Erfahrung darin mit ihrer Begeisterung<br />
für ein Gerät, dem man neben dem<br />
Spass-Effekt auf den ersten Blick nicht so<br />
viele positive Eigenschaften beimessen<br />
möchte. Aber Frau Fassmann kann sehr<br />
überzeugend darstellen, wie sich die<br />
Schwungmatte mit den elastischen Gummiseilen<br />
für ein Training eignet, das eine<br />
ganze Reihe von erstaunlichen Wirkungen<br />
zeitigt.<br />
Die von ihr verwendeten Trampoline<br />
haben einen Durchmesser von rund 120 cm,<br />
die Schwungmatte ist im Gegensatz zu<br />
herkömmlichen Trampolinen nicht mit<br />
Stahlfedern, sondern mit Gummiseilen<br />
ausgestattet. Und darin liegt ein ganz wesentlicher<br />
Vorteil begründet. Die Schwungphase<br />
bei diesen sogenannten Stride-<br />
Trampolinen ist deutlich länger. Dadurch<br />
ist die gesamte Bewegung sanfter und das<br />
Schwingen wird als leichter erlebt. Es versteht<br />
sich, dass eine solche Bewegung ein<br />
äusserst gelenkschonendes Training ermöglicht.<br />
Training ist der richtige Begriff. Auch<br />
wenn man sich dem Trampolin durchaus<br />
auch spielerisch nähern kann, wie es bei<br />
Kindern immer wieder zu sehen ist, dann<br />
sind es hier doch zielgerichtete Übungen,<br />
die von Silvia Fassmann-Schneider vorgestellt<br />
werden. Übungen, die durchaus auch<br />
schweisstreibend sind. Schliesslich soll das<br />
Herz-/Kreislaufsystem gefordert werden,<br />
der Puls bewegt sich im aeroben Fettverbrennungsbereich,<br />
auch Stoffwechsel und<br />
Verdauung werden angeregt.<br />
Das Schwingen auf dem Trampolin wird<br />
bei solchen Übungen ergänzt mit einem<br />
Ball, einem Stab oder auch einem Thera-<br />
band. Das hilft mit, die Bewegungskoordination<br />
zu verbessern und die aufrechte<br />
Haltung zu fördern. Generell wird die Muskulatur<br />
gelockert und gestärkt. Der Druck<br />
auf das Skelett wirkt der Osteoporose entgegen<br />
und der Wechsel von Druck- und<br />
Entspannungsphasen fördert die Produktion<br />
der Gelenkflüssigkeit.<br />
Silvia Fassmann-Schneider bietet verschiedene<br />
Kurse an, bei denen das Trampolin<br />
im Zentrum steht. Der therapeutische<br />
Hintergrund, die Hinwendung zur Bewegungswahrnehmung<br />
macht dieses Angebot<br />
besonders wertvoll. Entsprechend<br />
äussern sich auch ihre Klientinnen und<br />
Klienten. Viele von ihnen kommen seit<br />
langer Zeit und regelmässig in diese Trainingsstunden.<br />
Manche konzentrieren sich<br />
aufs Trampolin, andere nützen das Angebot<br />
zur Ergänzung von Sportarten wie Reiten<br />
oder Jogging. Die meisten Teilnehmenden<br />
sind in den Altersgruppen zwischen<br />
30 und 70 Jahren zu finden. Grenzen gibt<br />
es da kaum. Und ihnen allen gemeinsam<br />
ist dieses beschwingte Gefühl, das sie beim<br />
Training jedes Mal erleben.<br />
Report<br />
47<br />
Das Herz-/Kreislauf-<br />
Training ist auf diesen<br />
weichen Trampolinen<br />
eine vergnügliche Sache.<br />
Zudem wird der Stoffwechsel<br />
und die Verdauung<br />
angeregt<br />
und die Bewegungskoordination<br />
verbessert.<br />
Mehr Informationen:<br />
www.swingplus.info
Das Medikament des Jahrhunderts!<br />
Stellen Sie sich vor! Es gibt eine Pille, die unter anderem gegen folgende Krankheiten<br />
hochpotent wirkt: Diabetes, Bluthochdruck, hohe Blutfettwerte, Übergewicht, leichte<br />
Depressionen, Rheuma, Rückenschmerzen, Osteoporose.<br />
Text Eric-Pierre Zürcher; Bild zvg<br />
Trends & Wissen<br />
48<br />
Keine Frage, ein solches Medikament<br />
wäre ein Highlight am Pharmahimmel.<br />
Gäbe es ein Medikament, welches die gleichen<br />
Wirkungen hätte wie regelmässiges<br />
Bewegen; es wäre das Medikament des<br />
Jahrhunderts.<br />
Genetisch sind wir immer noch als<br />
Jäger und Sammler codiert. Wir jagen<br />
jedoch meist nur noch von Sitzung zu<br />
Sitzung und sammeln Super- oder Cumuluspunkte.<br />
Dieses Jagen und Sammeln hat jedoch<br />
mit Bewegung nicht mehr viel<br />
gemeinsam. Leider ist es so: Viele Menschen<br />
sind zu einem Kopfwesen mit<br />
körperlichem Anhang verkommen.<br />
Freunde, Job und auch Partner mögen<br />
in einem Leben mehrmals wechseln.<br />
Unser Körper begleitet uns ein Leben<br />
lang. Und unser Körper ist in erster Linie<br />
unsere eigene Angelegenheit. Wirbelsäule,<br />
Gelenke und Figur können nicht im<br />
ärztlichen Sprechzimmer abgeliefert, repariert<br />
und wieder abgeholt werden. Neue<br />
Modelle lassen sich weder mieten noch<br />
kaufen. Der richtige Umgang mit unserem<br />
Körper und das Verstehen seiner Bedürfnisse<br />
und Funktionsweise ist daher<br />
sehr sinnvoll. Manches Auto wird liebevoller<br />
und aufwendiger gepflegt als der<br />
eigene Köper. Ein komisches Geräusch bei<br />
der Kupplung bringt uns mehr ins Grübeln<br />
als die Rückenschmerzen oder das Übergewicht.<br />
Der Körper soll und muss funktionieren.<br />
Pflegen durch Bewegen kommt<br />
den meisten nicht in den Sinn.<br />
Die fatale Trennung von Geist und<br />
Körper findet im Osten kaum oder gar<br />
nicht statt. Das morgendliche Tai Chi-<br />
Ritual in einem öffentlichen Park in Asien<br />
bleibt vielen Europäern tief in der Erinnerung<br />
haften. Wir täten gut daran,<br />
solche Rituale auch zu kultivieren. Die<br />
Medizin spricht beim Thema Körper<br />
oftmals auch vom BEWEGUNGSapparat.<br />
Wir alle haben einen Apparat fürs<br />
Bewegen mitbekommen. Bewegen wir uns<br />
nicht, dann erleiden wir einen Standschaden.<br />
Was viele wissen: Rauchen schadet<br />
der Gesundheit. Was viele nicht wissen.<br />
Keine Bewegung ist schädlicher als Rauchen.<br />
Punkt. Ausrufzeichen!<br />
Der Mensch hat rund 600 Muskeln.<br />
Diese müssen benutzt werden, denn an-<br />
sonsten verkümmern sie. Ihre Anwesenheit<br />
und Form ist elementar für die Gesundheit.<br />
Die Muskulatur ist ein lebenswichtiges<br />
Organ. Es ist merkwürdig. In der Medizin<br />
hat inzwischen jedes Organ seinen<br />
Facharzt. Es gibt zum Beispiel Ohren-,<br />
Nasen- oder Hautärzte. Haben Sie aber<br />
schon von einem Muskelarzt gehört? Die<br />
Muskulatur hat in der Medizin nach wie<br />
vor einen unterschätzten Stellenwert.<br />
Spätestens ab dem 30. Lebensjahr sind<br />
wir muskulär alt und es geht bergab. Die<br />
gute Nachricht: Mittels Training können<br />
Sie jederzeit Ihre Muskeln wieder auf Trab<br />
bringen. Selbst im Alter von 80 Jahren und<br />
mehr gibt es äusserst erfreuliche Studienergebnisse.<br />
Die schlechte Nachricht:<br />
Jeder muss es selber tun. Nichts wird<br />
geschenkt. Es gibt keinen Trick. Wer Ihnen<br />
eine gute Fitness ohne Schweissperlen<br />
verspricht, meint es nicht ehrlich.<br />
Der Mensch gehört zur Gattung der<br />
Säugetiere. Ein Blick in die Tierwelt genügt,<br />
um zu sehen, welch überragende<br />
Bedeutung die Muskulatur fürs Leben hat.<br />
Ein Tier, welches sich nicht mehr bewegen<br />
kann, ist dem Tode geweiht. Schon kleine<br />
Funktionseinbussen haben in der Natur<br />
verhängnisvolle Konsequenzen.<br />
Glücklicherweise ist es bei uns Menschen<br />
nicht ganz so krass. Doch die Richtung<br />
bleibt die gleiche. Wer Muskulatur verliert,<br />
hat es schwerer. Es ist alleine die<br />
Muskulatur, die uns laufen oder stehen<br />
lässt. Die Muskeln formen dazu unsere<br />
Figur und bestimmen das Erscheinungsbild<br />
wesentlich. Gerade Menschen im hohen<br />
Alter tun gut daran, ihre Muskeln zu<br />
beüben. Wer zum Beispiel von der Toilette<br />
selbständig aufstehen will, der muss seine
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
Muskeln einsetzen. Klappt das, ist diese<br />
Person selbstständig(er). Klappt das nicht,<br />
ist diese Person ein Pflegefall. Und das<br />
Ganze ist dann auch eine Frage der<br />
Lebensqualität. Leider ist es so. Die<br />
meisten Menschen leben zu kurz und<br />
sterben zu lang.<br />
Passen Sie auf Ihre Muskeln auf. Die<br />
Qualität Ihrer Muskelkraft bestimmt<br />
wesentlich Ihre Selbstständigkeit und somit<br />
die Lebensqualität. Und es geht ins<br />
Geld. Ein muskulärer Sinkflug hat ein<br />
rasches Ansteigen der Gesundheitskosten<br />
zur Folge. Mit Krankheit lässt sich viel Geld<br />
verdienen. Wir leben in einem System, in<br />
welchem krank sein für viele lukrativ ist.<br />
Reparatur-Medizin ist einträglich. Prävention<br />
ist dagegen (immmer noch) ein<br />
kümmerliches Feld in der Medizin. Mit der<br />
Botschaft: Bewegen Sie sich, gehen Sie in<br />
den Wald, turnen Sie, lässt sich weit<br />
weniger verdienen, als mit Operationen,<br />
Kuren, Pillen und Brausepülverchen. Probieren<br />
Sie mehr vom Medikament<br />
«Bewegung». Zwingen Sie sich notfalls<br />
dazu. Eine gesunde Lebensweise ist vielleicht<br />
am Anfang unbequem, am Ende<br />
jedoch bequem. Bei der ungesunden<br />
Lebensweise ist es umgekehrt. Im Sitzen<br />
fällt einem vieles in den Schoss; Fitness<br />
und Gesundheit gehören nicht dazu.<br />
Knie und Herz sollten nicht gleich bei<br />
jeder Treppe meckern. Viele sitzen zu<br />
lang, schlafen zu kurz, arbeiten zu viel<br />
und verarbeiten zu wenig.<br />
Ihre Fitnesstrainings – wie immer diese<br />
auch für Sie aussehen sollen – sind Termine,<br />
die Sie selber in Ihre Agenda eintragen<br />
müssen. Einspruch: Ich würde mich<br />
Eric-Pierre Zürcher,<br />
Swiss Olympic Konditionstrainer.<br />
Personal Trainer.<br />
Arbeitet zurzeit als Konditionstrainer<br />
beim FC Thun.<br />
eric-pi@bluewin.ch<br />
ja gerne bewegen, doch habe ich keine<br />
Zeit! Abgelehnt: Zeit haben ist IMMER<br />
eine Frage der Priorität. Wenn Sie keine<br />
Zeit zum Trainieren haben, dann ist Ihnen<br />
eben anderes wichtiger. Das ist nicht gut<br />
oder schlecht. Es hat einfach Konsequenzen.<br />
Ihre Muskeln werden (ab 30<br />
Jahren) immer schwächer und die<br />
Gesundheit instabiler. Wenn Sie sich keine<br />
Zeit fürs Bewegen nehmen, passiert gar<br />
nichts. Vitaler und leistungsfähiger werden<br />
wir nicht, indem wir über Bewegung lesen<br />
und diskutieren, sondern nur wenn wir es<br />
tun. Macht hat – wer macht. Um nicht<br />
missverstanden zu werden. Es geht nicht<br />
darum, einem kernigen Gesundheitsideal<br />
nachzuhecheln. Kein Fitness-Terror ist angesagt.<br />
Der Körper soll auch nicht bloss als<br />
eine Art Börsenpapier für den Erotikmarkt<br />
werben. Auch eine körperliche Anbetung<br />
wäre falsch verstandene Liebe zum<br />
eigenen Körper. Bewegung und Training<br />
sind lediglich für eine optimale Entfaltung<br />
der Persönlichkeit wichtig. Der Geist<br />
braucht ein intaktes Gefäss. In unserer<br />
Welt werden soziale und emotionale Kompetenzen<br />
grossgeschrieben und mitunter<br />
intensiv trainiert. Aber am inkompetentesten<br />
sind viele bei ihrem eigenen Körper.<br />
Geben Sie regelmässig Beweg-ungsdosen<br />
in Ihren Alltag ab. Lassen Sie sich zum<br />
Beispiel «nicht liften» – nehmen Sie die<br />
Treppe. Es gibt überall wunderbare Möglichkeiten:<br />
Velo statt Auto, Spaziergang<br />
statt Tram, frühes Aussteigen im Bus usw.<br />
Bewegung als Hormon-Harmonie, als eine<br />
Art Meditation; billig, immer in uns, jederzeit<br />
und überall einsetzbar.<br />
Was immer Sie auch machen. Wichtig<br />
ist vor allem die Regelmässigkeit. Wenn<br />
Sie unsicher sind, wenden Sie sich an eine<br />
Fachperson.<br />
Der Körper und Sie; das müssen zwei<br />
enge Freunde fürs Leben sein und nicht<br />
bloss zwei flüchtige Bekannte. Wie erwähnt,<br />
der Körper begleitet uns ein Leben<br />
lang und er ist auf Bewegung getunt.<br />
Wichtig ist: Die Biologie verhandelt<br />
nicht. Die Biologie interessiert sich nicht<br />
für unseren bewegungsfeindlichen Lifestyle.<br />
Deswegen ist folgender Satz für<br />
manche Ohren unsympathisch, aber eben<br />
trotzdem wahr: «Wer sich keine Zeit fürs<br />
Training nimmt, muss sich früher oder<br />
später Zeit nehmen, um krank zu sein.<br />
Oder anders gesagt: Sich übers Bewegen<br />
pflegen kostet Zeit. Falsch leben kostet<br />
Lebenszeit». Und nochmals, weil es so<br />
wichtig ist: Viele Menschen leben zu kurz<br />
und sterben zu lang. Gehören Sie nicht<br />
dazu!<br />
Trends & Wissen<br />
49<br />
the swiss trampolin I swem.ch<br />
swinging emotion GmbH<br />
Lorraineweg 12<br />
CH-2577 Finsterhennen<br />
Email: info@swem.ch<br />
Tel.: +41 32 396 54 77
Orthomotion –<br />
die richtige Richtung<br />
Seit Jahresbeginn <strong>2014</strong> gibt es in Thun die Orthomotion Cityklinik Thun.<br />
Mit Arztpraxen und einem Therapie- und Trainingszentrum. Der Cheftherapeut<br />
Shahab Sanavi hat uns herumgeführt.<br />
Text: Kurt Mürset; Bilder: Kurt Schneider<br />
Report<br />
Oben: Neueste Technik im Trainings- und Therapiezentrum.<br />
Unten: Schulter, Hüfte, Knie, Fuss und Sportmedizin sind in guten<br />
Händen bei Andreas Fischer, Sahab Sanavi und Ulrich Haupt.<br />
Therapeutische Betreuung – macht den Unterschied<br />
zum Fitnesszentrum.<br />
50<br />
In der CITY KLINIK THUN geht man<br />
neue Wege. Ein besonderes Merkmal der<br />
Klinik ist, dass diese Wege sehr kurz sind.<br />
Im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.<br />
Die modernen hellen Räume der Klinik<br />
befinden sich auf zwei Etagen zentral an<br />
der Marktgasse in Thun. Hier wirken drei<br />
Orthopäden, die Doktores Haupt, Fischer<br />
und Klakow, Fachleute für Schulter, Hüfte,<br />
Knie, Fuss und Sportmedizin. Ihre Operationen<br />
führen sie als Belegärzte in drei<br />
regionalen Spitälern durch.<br />
Die Besonderheit von ORTHOMOTION<br />
ist die sehr enge Zusammenarbeit des<br />
gesamten Teams. So werden häufig<br />
Beschwerden von Patienten gemeinsam<br />
zwischen den Ärzten und den Therapeuten<br />
miteinander besprochen und ein Therapieplan<br />
erarbeitet. Auch Verlaufskontrollen<br />
werden gemeinsam von Therapie und<br />
Ärzten durchgeführt, um so den Patienten<br />
optimal begleiten zu können.<br />
Einen Stock tiefer findet man das Therapie-<br />
und Trainingszentrum, technisch auf<br />
dem neuesten Stand, mit einem hochqualifizierten<br />
Team und einer angenehmen<br />
Atmosphäre. Der Name ORTHOMOTION<br />
sagt es: Hier werden Verletzungen und<br />
Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />
behandelt und alle Behandlungen nach<br />
operativen Eingriffen durchgeführt. Wenn<br />
wir den Ausführungen von Herrn Sanavi<br />
folgen, dann ist der kurze Weg von der<br />
Arztpraxis zum Therapiezentrum Ausdruck<br />
für die enge Zusammenarbeit, die hier<br />
gepflegt wird und einen wesentlichen Teil
Orthomotion City<br />
Klinik Thun<br />
Die Orthomotion City Klinik Thun<br />
bietet ein grosses Spektrum an<br />
orthopädischen Behandlungen<br />
(ausgenommen sind Wirbelsäulenund<br />
Beckenchirurgie):<br />
• Hüftchirurgie<br />
• Sprunggelenks- und Fusschirurgie<br />
• Kniechirurgie<br />
• Schulter- und Ellbogenchirurgie<br />
• Unfallchirurgie (Traumatologie)<br />
• Sportmedizin<br />
• Medizinische Trainingstherapie<br />
• Physiotherapie<br />
ORTHOMOTION ist Mitglied im<br />
Ärztenetzwerk IGOMED.<br />
Zusammenarbeit mit:<br />
Hohmad Privatklinik Thun,<br />
Klinik Siloah Gümligen,<br />
Spital Netz Bern Riggisberg.<br />
www.orthomotion.ch<br />
des Erfolgs ausmacht. Das hat sich in der<br />
kurzen Zeit seit der Eröffnung herumgesprochen.<br />
Patienten kommen aus dem<br />
näheren und auch weiteren Umkreis. Meist<br />
werden sie von ihrem Hausarzt überwiesen,<br />
oft auch von anderen Kliniken geschickt<br />
oder aber sie melden sich selbst hier an.<br />
Im Therapie- und Trainingszentrum<br />
kümmert man sich mit neuester Technik<br />
um seine Patienten, diese profitieren<br />
von der langjährigen Erfahrung und dem<br />
universitären Wissen der Mediziner und<br />
Therapeuten, genauso wie von der persönlichen<br />
und individuellen Betreuung<br />
und Begleitung. Der Leiter des Zentrums,<br />
Herr Shahab Sanavi, ist ein ausgewiesener<br />
Fachmann, der sich als Physio-, Sport- und<br />
Manualtherapeut auf Sportverletzungen,<br />
aber auch auf Prävention und Rehabilitation<br />
von Erkrankungen des Bewegungsap-<br />
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
parates spezialisiert hat. Diesen Kompetenzen<br />
entsprechend finden sich hier Patienten<br />
zur Behandlung ihrer Krankheiten,<br />
Beschwerden und Verletzungen ein: zur<br />
Prävention, zur Behandlung oder zur Rehabilitation.<br />
Wirft man einen Blick in den Trainingsraum,<br />
fallen zuerst die computergestützten<br />
Trainingsgeräte der neuesten Generation<br />
auf. Der Vergleich mit einem Fitnessstudio<br />
liegt nahe.<br />
Herr Sanavi macht aber den Unterschied<br />
deutlich: Das Trainingszentrum<br />
bietet die medizinische Betreuung, so dass<br />
auch Patienten mit Verletzungen individuell<br />
trainieren können. Ausserdem wird<br />
auch der Sportler, ob Leistungssportler<br />
oder Freizeitsportler, therapeutisch betreut.<br />
Profis und Sportvereine nutzen dieses<br />
Angebot.<br />
Wirksamer Schutz<br />
vor Infektionen<br />
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Silber ist Gold wert.<br />
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Sitz + Rückenlehne<br />
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PA - MicroSilver<br />
Polyamid-Armlehnen<br />
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Bakterien<br />
Überall dort, wo sich viele Menschen<br />
begegnen, besteht auch<br />
die Gefahr von Infektionen<br />
durch Keime und Bakterien.<br />
Silberionen<br />
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Keime +<br />
Bakterien<br />
Silberdepot<br />
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Kirschgartenstrasse 7 . CH-4051 Basel<br />
E-Mail: info@dauphin.ch<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.dauphin.de/Previo
Dry Needling Spritzen ohne Medikament<br />
Dry Needling («trocken Nadeln») ist eine wirksame Möglichkeit, muskulär bedingte<br />
Schmerzen des Bewegungsapparats zu behandeln. Mit einer feinen Nadel sticht der Therapeut<br />
in die Triggerpunkte, löst damit die Muskelverhärtung und erreicht eine Schmerzverminderung.<br />
Seit 1996 wird das Dry Needling in der Schweiz praktiziert und unter Fachpersonal (Physiotherapeuten,<br />
Ärzten und Chiropraktoren) eingeführt.<br />
Text/Bild: Manuela Faedi und Dina Linder,<br />
Physiotherapeutinnen FH, Praxisgemeinschaft<br />
Steck und Linder, Bremgarten bei Bern<br />
Trends & Wissen<br />
52<br />
Ein Beispiel aus der Praxis<br />
Frau L., 45 Jahre, Sachbearbeiterin,<br />
meldet sich zur Physiotherapie an. Sie<br />
klagt über Nackenschmerzen während und<br />
nach der Arbeit am Computer und bei<br />
Haushaltsarbeiten. In Stresssituationen,<br />
bei Durchzug und Kälte verstärken sich die<br />
Beschwerden, und die Patientin verspürt<br />
Kopfschmerzen vom Hinterkopf bis in die<br />
Schläfen ausstrahlend und fühlt einen<br />
Druck im Auge.<br />
Beim Befund (körperliche Untersuchung)<br />
fällt auf, dass einzelne Muskeln der<br />
Hals- und Nackenpartie verkürzt sind und<br />
dadurch die Beweglichkeit der Halswirbelsäule<br />
eingeschränkt ist. Die Muskulatur ist<br />
beim Abtasten sehr hart, und einzelne<br />
Punkte, sogenannte Triggerpunkte, reagieren<br />
auf Druck sehr schmerzhaft.<br />
Die Hypothese lautet nach der Untersuchung,<br />
dass die Ursache der Beschwerden<br />
von Frau L. in den Muskeln liegt.<br />
Wie bilden sich Triggerpunkte?<br />
Durch Über- und Fehlbelastungen, aber<br />
auch durch Verletzungen können sich<br />
Muskeln verkürzen und es bilden sich milimeterkleine<br />
Triggerpunkte.<br />
Zur Struktur der Triggerpunkte existiert<br />
folgende Hypothese: Man vermutet, dass<br />
winzige Faseranteile im überlasteten Muskel<br />
nicht mehr «loslassen können». Durch<br />
den entstehenden Druck werden die Blutgefässe<br />
komprimiert und dadurch die Blutund<br />
Sauerstoffversorgung vermindert. Es<br />
resultiert daraus eine Minderversorgung<br />
und Mikroverletzung der Muskelfasern.<br />
Das Gewebe reagiert mit einer lokalen<br />
Entzündung.<br />
Der so entstandene Triggerpunkt kann<br />
mit der Zeit Dauerschmerzen auslösen.<br />
Das Besondere an den Triggerpunkten ist,<br />
dass die Schmerzen nicht nur lokal beim<br />
verspannten Muskel zu spüren sind, sondern<br />
auch an entfernten Körperstellen. So<br />
kann die Quelle für Kopfschmerzen in der<br />
Nacken- oder Halspartie liegen, für Armschmerzen<br />
in der Schulterblattmuskulatur,<br />
und Achillessehnenschmerzen entstehen<br />
praktisch immer in der Wadenmuskulatur.<br />
Diese Tatsache ist für den Therapeuten<br />
eine Herausforderung, da der auslösende<br />
Triggerpunkt gefunden werden muss!<br />
Die Behandlung<br />
Die gute Nachricht ist: Triggerpunkte<br />
können gut behandelt werden, auch nach<br />
Jahren sind sie noch heilbar. Es gibt<br />
mehrere Möglichkeiten, Triggerpunkte zu<br />
behandeln. Am besten haben sich die<br />
Manuelle Triggerpunkttherapie und das<br />
Dry Needling bewährt.<br />
Beim Dry Needling werden die Triggerpunkte<br />
unter hygienischen Bedingungen<br />
mit dünnen sterilen Einwegakupunkturnadeln<br />
angestochen. Diese Technik hat<br />
aber nichts mit Akupunktur zu tun, ausser<br />
Palpation (Tasten) des Triggerpunktes und Desinfektion der Haut.<br />
Dry Needling am Trapezmuskel.
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
Bei der Behandlung von muskulär bedingten<br />
Schmerzen ist das Dry Needling<br />
ein sehr wirksames Mittel, sollte aber<br />
nicht als einzige Behandlungsmethode,<br />
sondern als integraler Bestandteil einer<br />
umfassenden Behandlung erfolgen.<br />
Triggerpunkte (x) der Trapezmuskulatur und ihr Ausstrahlungsgebiet (rot).<br />
dass das gleiche «Werkzeug» verwendet<br />
wird. Der Stich durch die Haut ist kaum<br />
spürbar. Wenn man den Triggerpunkt trifft,<br />
zieht sich der Hartspannstrang, in dem sich<br />
der Triggerpunkt befindet, kurz aber heftig<br />
zusammen. Dieses Auslösen der sogenannten<br />
lokalen Zuckungsantwort kann<br />
als unangenehm empfunden werden,<br />
ebenfalls das nachfolgende Krampfgefühl.<br />
reaktion reduziert. Die verklebten Muskelfasern<br />
werden durch die Zuckungsantwort<br />
mobilisiert. Dadurch kann der Schmerz gelindert<br />
werden. Die Muskulatur entspannt<br />
sich, die Beweglichkeit und die Kraft werden<br />
besser und der Patient kann sich freier<br />
bewegen als vor der Behandlung.<br />
Viele Schmerzsyndrome des Bewegungsapparates<br />
(z.B. Rückenschmerzen,<br />
Oft kann mit dem Einstich der bekannte Gesichtsschmerzen, Schulterschmerzen,<br />
Schmerz des Patienten ausgelöst werden.<br />
Bei starken, brennenden Schmerzen oder<br />
wenn sich der Patient unwohl fühlt, wird<br />
die Therapie natürlich sofort abgebrochen.<br />
Eine gute Kommunikation zwischen Therapeut<br />
und Patient ist daher sehr wichtig!<br />
Leistenschmerzen, Tennisellbogen usw.)<br />
sind muskulären Ursprungs, können aber<br />
auch Begleiterscheinungen von degenerativen<br />
Veränderungen (Arthrosen), Gelenksentzündungen<br />
oder Bandscheibenvorfällen<br />
sein. Auch in kombinierten Fällen<br />
kann das Lösen der verkrampften Muskulatur<br />
Die Auswirkungen<br />
zu einer Schmerzlinderung führen.<br />
Die Behandlung kann bis vier Tage lang<br />
die Schmerzen verstärken, oft wird ein<br />
muskelkaterähnliches Gefühl im gestochenen<br />
Muskel verspürt. Selten kommt es<br />
durch den Einstich zu einem kleinen Bluterguss.<br />
Beim Dry Needling wird die Blutzirkulation<br />
des angespannten Muskels wieder<br />
hergestellt und die lokale Entzündungs-<br />
Wann nicht und wie weiter?<br />
Dry Needling kann nicht immer angewendet<br />
werden. Bei Patienten mit Blutverdünnungsmittel<br />
oder bei akuten Infektionen<br />
ist das Nadeln nicht indiziert! Ebenfalls<br />
gibt es Körperabschnitte, die nicht<br />
behandelt werden, weil Blutgefässe oder<br />
Nerven oberflächlich liegen.<br />
Bei Frau L. behandelten wir mit Dry<br />
Needling die Triggerpunkte in der Hals-<br />
Nackenpartie. Die Kopfschmerzen und der<br />
Augendruck liessen schnell nach. Sie erlernte<br />
ein angepasstes Heimprogramm<br />
mit Dehn- und Kräftigungsübungen. Zudem<br />
korrigierten wir ihre Haltung am Bildschirm<br />
und instruierten sie, ihren Arbeitsplatz<br />
ergonomisch einzurichten. Mit ein<br />
paar Tipps (Wärme, Selbstmassage mit<br />
Ball, Entlastungsstellungen) kann sich<br />
Frau L. bei einem Rückfall selber helfen.<br />
Auf den Punkt gebracht<br />
Beim Dry Needling kommt man im<br />
wahrsten Sinne des Wortes auf den Punkt,<br />
und das ist auch der Vorteil dieser Methode!<br />
Manuell schwierig zugängliche Punkte<br />
(z.B. in der tiefen Gesässmuskulatur) können<br />
gut behandelt werden. Wir machen<br />
die Erfahrung, dass sich viele Patienten<br />
freiwillig für diese unangenehme Behandlung<br />
mit Nadel entscheiden, da sich der<br />
Erfolg rasch einstellt und es oft die einzige<br />
Methode ist, die ihre Beschwerden vermindern<br />
oder sogar zum Verschwinden bringen<br />
kann.<br />
Quellen:<br />
IMTT, Patienteninfo, www.imtt.ch<br />
DGSA, Patienteninfo, www.dgs.eu<br />
Dry Needlingverband Schweiz,<br />
www.dryneedling.ch<br />
Beat Dejung, Triggerpunkt Therapie,<br />
2003 by Verlag Hans Huber, Bern<br />
Trends & Wissen<br />
53<br />
Der gesunde Familien(paddel)spass…<br />
Mit<br />
stützender<br />
Rückenlehne<br />
Infos,<br />
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Testtage unter:<br />
point65.ch<br />
…mit einem «Modulkajak» von
Der Ergo-Trainer als Ergo-tainer<br />
Peter H. Geissler ist Ergonomie-Trainer und als solcher in der ganzen Welt gefragt.<br />
Seine Botschaft heisst: «Mit Psychologie und Entertainment zum ‹ergonomischen› Erfolg».<br />
Hier eine Zusammenfassung seiner Erkenntnisse.<br />
Text: Kurt Mürset, René Buri; Photo: zvg<br />
Trends & Wissen<br />
54<br />
Häufiges Sitzen sowohl am Büro- und<br />
auch am Bildschirmarbeitsplatz kann der<br />
Gesundheit schaden – eine mittlerweile<br />
bekannte Tatsache. Bisher wurden bei<br />
statischen Sitzhaltungen die Belastungen<br />
der Bandscheiben angesprochen. Stärkere<br />
spezifische Druckbelastungen, speziell im<br />
Lendenwirbel-Bereich, wurden beispielsweise<br />
mit dem doppelten Wert der Haltung<br />
im Stehen angegeben, verschiedentlich<br />
wurde aber der hohe Druck angezweifelt.<br />
Gute Sitzmöbel mit nach hinten beweglicher<br />
Rückenlehne, speziell auch<br />
mit Synchrontechniken, bei denen sich<br />
gleichzeitig auch die Sitzfläche in der<br />
Neigung verstellt, haben das so genannte<br />
dynamische Sitzen gefördert. Wenn sich<br />
die Sitzhaltung regelmässig verändert,<br />
d.h. wenn sich der Oberkörper sowohl<br />
nach vorne als auch nach hinten bewegt,<br />
kann man nicht mehr von starker Belastung<br />
für die Bandscheiben sprechen. Durch<br />
die wechselseitige Belastung der Bandscheiben<br />
in dieser Bewegung hat dieses<br />
dynamische Sitzen sogar gewisse Vorteile<br />
für die Ernährung der Bandscheiben. Wenn<br />
der Gegendruck der Rückenlehne, am besten<br />
mit spürbaren Einstellungssystemen,<br />
auf das Gewicht der sitzenden Person eingestellt<br />
werden kann, erhöht sich die<br />
Akzeptanz des dynamischen Sitzens.<br />
Stühle mit Synchron-Mechaniken und<br />
einstellbarer Federkraftverstellung zählen<br />
heute zu den Standards. Seit vielen<br />
Jahren nimmt aber die Bildschirmarbeit zu<br />
und damit auch die dafür eingenommenen<br />
Sitzhaltungen. Erschwerend kommt dazu,<br />
dass sehr häufig die Arbeitnehmer selbst<br />
entscheiden, wie der Arbeitsplatz eingerichtet<br />
wird. Bei Untersuchungen stellte<br />
man durchweg fest, dass die Tastatur auf<br />
dem Schreibtisch zurückgeschoben wird<br />
und dass Abstand und Neigung des Bildschirms<br />
in vielen Fällen nicht den geforderten<br />
Normen entsprechen. Dies führt<br />
unweigerlich zu Fehlhaltungen, weil der<br />
Oberkörper nach vorne gebeugt wird<br />
und die meisten Rückenlehnen in dieser<br />
Rückenhaltung den Lumbalbereich nicht<br />
mehr abstützen. Eine Beckenrückdrehung<br />
mit einer Kettenreaktion von körperlichen<br />
Belastungen ist die Folge.<br />
Die Bandscheiben wurden schon angesprochen,<br />
zusätzlich werden die Verdauungsorgane<br />
eingeengt, die Atmung<br />
reduziert und die Halswirbelsäule durch<br />
das Anheben des Kopfes zum Betrachten<br />
des Bildschirmes übertrieben gekrümmt.<br />
Massive muskuläre Verspannungen im<br />
zervikalen Bereich sind die Folgen.<br />
Die wenigsten Stühle besitzen Armlehnen.<br />
Und noch seltener sind diese Armlehnen<br />
höhen- und breitenverstellbar. Untersuchungen<br />
zeigen, dass das so genannte<br />
Ellenbogensitzmass (Aufliegen der Ellenbogen<br />
auf Armlehnen oder auf dem<br />
Schreibtisch) nie richtig eingestellt ist. Die<br />
Person sitzt zu hoch oder zu tief. Die gesamte<br />
Schultermuskulatur wird nach unten,<br />
bzw. nach oben, gezogen – mit den<br />
gleichen negativen Effekten. Abhilfe schaffen<br />
hier nur werkzeuglos einstellbare Armlehnen<br />
für Höhe und Breite. Für ausschliessliche<br />
Computerschreibarbeit sind<br />
tellergrosse Armlehnenoberflächen oder<br />
flexible Armauflagen zu empfehlen. Eine<br />
Studie aus den USA besagt, dass acht<br />
Stunden Computerarbeit ohne Armlehnen<br />
die tragende Armmuskulatur so belastet,<br />
als würden die Beine einen 30 Kilometer-<br />
Weg zurücklegen!<br />
Viel diskutiert werden Bürostühle mit<br />
Sitzneigeverstellung. Hier wurde zunächst<br />
die sogenannte Asynchron-Technik<br />
eingesetzt: Sitz- und Rückenlehnenneigung<br />
konnten separat und individuell<br />
eingestellt werden. Jeder konnte seinen<br />
für ihn idealen Sitzwinkel einstellen. Mit<br />
dem Nachteil, dass zusätzlich zur Sitz- und<br />
zur Rückenlehnenhöhe zwei weitere Einstellungen<br />
vorgenommen werden mussten.<br />
Der Vorteil der Synchrontechnik, dass<br />
Peter H. Geissler, internationaler<br />
Ergonomietrainer mit Unterhaltungswert.<br />
Er spricht, zeichnet und demonstriert.<br />
sich mit einer einzigen Einstellung Sitzund<br />
Rückenlehnenneigung automatisch<br />
verstellen, war nicht gegeben.<br />
Seit etwa zehn Jahren haben sich deshalb<br />
immer mehr Stuhltechniken durchgesetzt,<br />
die sowohl Synchrontechnik als<br />
auch zusätzliche Sitzneigeverstellungen<br />
beinhalten. Der entscheidende Vorteil:<br />
Unterschiedlich kleine und grosse Personen<br />
können ihren individuellen Knieöffnungswinkel<br />
einstellen. Auch kleinere<br />
Personen kommen so häufiger ohne Fussstützen<br />
aus. Bei grösseren Knieöffnungswinkeln<br />
funktioniert der Rückfluss der<br />
Körperflüssigkeiten aus den Beinen besser.<br />
Der Oberkörperöffnungswinkel, also die
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
Linie zwischen Oberschenkel und Oberkörper,<br />
wird ebenfalls vergrössert. Die Verdauungsorgane<br />
werden weniger eingeengt<br />
und der Körper weniger belastet.<br />
Aber auch die Atmung wird verbessert,<br />
speziell dann, wenn die Rückenlehne<br />
durch eine Abstützung im Lumbalbereich<br />
den Oberkörper zusätzlich aufrichtet. Unbedingt<br />
erforderlich ist natürlich immer<br />
die Beweglichkeit von Sitz- und Rückenlehne<br />
nach vorne und nach hinten, sodass<br />
auch das dynamische Sitzen erfolgen<br />
kann.<br />
Wenn die Sitzneigung auch noch automatisch<br />
funktioniert und die Sitzfläche<br />
360 Grad axial beweglich ist, kann dynamisches<br />
Sitzen mit dem so genannten<br />
Geissler nennt seine Schulungen<br />
«Ergotainment». Sein Ziel: die Betroffenen<br />
sollen selber etwas verändern wollen.<br />
impuls-dynamischen Sitzen kombiniert<br />
werden. Damit kann durch die nach unten<br />
abfallende Sitzfläche und die so eingeleitete<br />
Beckenkippung eine automatische<br />
Aufrichtung der Wirbelsäule erfolgen und<br />
die Oberkörper-tragende Muskulatur wird<br />
aktiviert. Da diese Haltungen nicht permanent<br />
eingenommen werden und die<br />
Sitzenden zwischendurch auch den Oberkörper<br />
durch Zurücklehnen entlasten können,<br />
ist der gewünschte Wechsel zwischen<br />
Anspannung und Entlastung der Oberkörpermuskulatur<br />
gegeben.<br />
Die permanenten Haltungswechsel<br />
durch die bewegliche Sitzfläche führen zu<br />
ständigen Muskelimpulsen, speziell im<br />
unteren Rücken- und Beckenbereich. Dadurch<br />
werden die Muskeln in diesem Bereich<br />
trainiert und aufgebaut. Zusätzlich<br />
wird die Verdauung unterstützt, die Bandscheiben<br />
werden mit mehr Nährstoffen<br />
versorgt und bleiben so flexibel.<br />
Immer wieder diskutiert wird auch die<br />
übermässige Krümmung der Wirbelsäule<br />
im Lumbalbereich durch zu starke Sitzneigungen,<br />
weshalb Stühle mit mehr als<br />
minus 4° Sitzneigung nach unten oft kritisiert<br />
wurden. In einer Studie bei der RWTH<br />
in Aachen durch Dr. Fritz Andreas Schön<br />
wurde bewiesen, dass bei minus 8° Sitzneigung<br />
eine Beckenkippung nach vorne<br />
erreicht wird, die der gleichen Position<br />
dieser Person im Stehen entspricht. Diese<br />
Tests wurden mit Röntgenaufnahmen bestätigt.<br />
Diese Messung lässt sich auch mit<br />
der MediMouse ® (Wirbelsäulenmessgerät<br />
für die Orthopädie) nachvollziehen. Das<br />
von Peter H. Geissler entwickelte Programm<br />
ErgoMouse ® , hilft, unterschiedliche<br />
Sitzhaltungen am Bildschirm oder<br />
auf einem so genannten Sitzpass darzustellen.<br />
Durch Vermessung der Kopf-,<br />
Nacken- und Rückenpartie wird die Problematik<br />
des sogenannten «falschen<br />
Sitzens» visualisiert und dem Anwender<br />
verständlich gemacht.<br />
Trends & Wissen<br />
55<br />
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Report<br />
56<br />
Am Inselspital Bern:<br />
Ein Zentrum für den Schwindel<br />
«Mir ist schturm, mir ist trümmlig» – genau darum geht es im Schwindelzentrum des<br />
Inselspitals Bern. Schwindel kann vielseitige Ursachen haben. Entsprechend interdisziplinär<br />
ist das Team zusammengesetzt, das diesen Ursachen auf den Grund geht. Schwindel ist<br />
ausserdem eines der häufigsten Symptome in der Praxis: ca. 20 bis 30% der Menschen<br />
können davon betroffen sein. 10% haben einmal im Leben einen Schwindel auf Grund einer<br />
Störung des Gleichgewichtsorgans. Schwindelsymptome nehmen im Alter an Häufigkeit zu.<br />
Text: Roger Kalla, Mathias Abegg, Eveline Gentile, Niklaus Egloff, Balz Winteler, Heinz-Beat Schär, Georgios Mantokoudis; Bilder: Fotolia, zvg<br />
Was ist Schwindel?<br />
Schwindel ist definiert durch gestörte<br />
räumliche Wahrnehmung, gestörte Wahrnehmung<br />
der Körperbewegung oder<br />
fälschliche Wahrnehmung einer Bewegung<br />
der Umgebung. Schwindelsymptome<br />
entstehen, wenn eine Person unterschiedliche<br />
Sinneseindrücke des Sehens, des<br />
Gleichgewichts (Innenohr) oder des Körperempfindens<br />
(sogenannte Propriozeption)<br />
hat. Fällt eines der Sinnesorgane aus,<br />
funktioniert beispielsweise ein Ohr nicht<br />
mehr, entsteht ein Ungleichgewicht und<br />
der Patient spürt Schwindel. Man unterscheidet<br />
verschiedene Arten von Schwindel.<br />
Schwindel kann zu Übelkeit und Erbrechen<br />
führen.<br />
Die Ursachen für Schwindel reichen von<br />
harmlosen Virusinfektionen, Medikamentennebenwirkungen,<br />
Migräne und Blutdruckschwankungen<br />
bis hin zu gefährlichen<br />
Ursachen wie Hirnschlag oder Hirnblutung.<br />
Die Liste ist lang, und die Symptome<br />
sind nicht immer einfach einzuschätzen.
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
Die richtige Diagnose ist oft schwierig, da<br />
nien, können fälschlicherweise aus ihrem<br />
te Befunde in der Zusatzdiagnostik. Aus<br />
Schwindel ein unspezifisches Symptom ist<br />
Bett herausfallen und in andere Komparti-<br />
der Anamnese ist weiterhin zu entnehmen,<br />
und verschiedene Erkrankungen zu Schwin-<br />
mente des Innenohrs gelangen. Dies kann<br />
das sich der Schwankschwindel typischer-<br />
del führen können.<br />
bei einem Schlag auf den Kopf, bei Er-<br />
weise in gewissen Situationen wie z.B. bei<br />
Den Schlüssel zur Diagnose stellt die<br />
schütterungen, häufiger Bauchlage beim<br />
grösseren Menschenansammlungen oder<br />
genaue Befragung der Patienten dar. Hier-<br />
Schlafen, im Alter oder bei Osteoporose<br />
in Kaufhäusern verstärkt. Dies führt nicht<br />
bei sind die Art, Dauer, Auslösbarkeit und<br />
geschehen. Je nachdem wohin diese Oto-<br />
selten zu einem zunehmenden Vermei-<br />
mögliche Begleitsymptome des Schwin-<br />
konien gelangen, können sie bei jeder Be-<br />
dungsverhalten. Als pathophysiologische<br />
dels im Detail zu erfragen. Bei der Art des<br />
wegung das Gleichgewichtsorgan reizen<br />
Ursache für diesen Schwindel wird vermu-<br />
Schwindels unterscheidet man zwischen<br />
und einen kurzzeitigen Schwindel auslö-<br />
tet, dass der Patient versucht, sein Gleich-<br />
Drehschwindel im Sinne von Karussell<br />
sen. Die Therapie besteht in einem geziel-<br />
gewicht vermehrt bewusst zu kontrollie-<br />
fahren und Schwankschwindel wie Boot<br />
ten Bewegungsmanöver durch den Arzt.<br />
ren. Psychischen Faktoren wie Angst und<br />
fahren. Die Episode kann je nach Ursache<br />
Dies kann in 70 bis 80% der Fälle Heilung<br />
Depression scheint dabei eine zentrale Be-<br />
der Beschwerden von Sekunden bis Minu-<br />
bringen.<br />
deutung zuzukommen. Nicht selten geht<br />
ten oder Stunden bis hin zu Tagen anhalten.<br />
Wichtig ist, im Gespräch mit dem Pati-<br />
Schwindel und Kopfschmerz<br />
dem phobischen Schwankschwindel eine<br />
Schwindelmigräne oder eine andere Be-<br />
enten auch Auslöser zu erfragen. Schliess-<br />
Zu den medikamentös behandelbaren<br />
einträchtigung des Gleichgewichts voraus.<br />
lich können weitere Begleitsymptome wie<br />
Formen des Schwindels gehört z.B. die<br />
Die Behandlung zielt darauf ab, den Pati-<br />
z.B. Hörminderung und Tinnitus beim M.<br />
Schwindelmigräne (auch: vestibuläre<br />
enten nach eingehender Diagnostik davon<br />
Menière (einer Erkrankung des Innenohrs),<br />
Migräne). In einer Spezialambulanz für<br />
zu überzeugen, dass keine relevanten or-<br />
oder Kopfschmerzen und Zeichen einer<br />
Schwindel hat ca. jeder zehnte Patient<br />
ganischen Funktionsstörungen bestehen.<br />
Migräneaura auftreten. Zudem können<br />
diese Sonderform der Migräne. Als Leit-<br />
Im weiteren Gespräch wird dem Patienten<br />
Doppelbilder, Gefühlsstörungen, eine Läh-<br />
symptom treten episodische Dreh- oder<br />
der zugrunde liegende Mechanismus im<br />
mung oder auch eine Sprechstörung Hin-<br />
Schwankschwindelattacken auf, wobei die<br />
Sinne einer psychoedukativen Aufklärung<br />
weise für eine Durchblutungsstörung des<br />
Gehirns im Bereich des sogenannten Hirn-<br />
Dauer variabel ist, von kurzen, sekundenoder<br />
minutenlangen Episoden bis zu län-<br />
vermittelt. Es folgt die «Desensibilisierung»<br />
durch Eigenexposition, die das be-<br />
Report<br />
stamms sein. Im Folgenden soll Schwindel<br />
kurz aus der Perspektive der einzelnen<br />
geren Attacken mit anhaltendem Schwindel<br />
über Stunden oder sogar einige Tage.<br />
wusste Aufsuchen der den Schwindel verstärkenden<br />
Situationen beinhaltet. Als<br />
57<br />
Fachgebiete beschrieben werden.<br />
Erschwert wird die Diagnosestellung da-<br />
weitere Massnahmen wird eine leichte<br />
Schwindel und Ohr:<br />
Gutartiger Lagerungsschwindel<br />
Häufige Ursache für Schwindel ist der<br />
sogenannte Lagerungsschwindel. Obwohl<br />
gutartig, ist er für die Patienten äussert<br />
unangenehm, manchmal führt er auch zu<br />
Übelkeit und Brechreiz. Er tritt nur bei<br />
Kopfbewegungen auf. Die Patienten beschreiben,<br />
dass sie jedes Mal Drehschwin-<br />
durch, das bei ca. einem Drittel dieser Patienten<br />
ausschliesslich Schwindel ohne begleitenden<br />
Kopfschmerz auftritt. Bei der<br />
Mehrzahl der Patienten sind aus der Vorgeschichte<br />
jedoch typische Migränekopfschmerzen<br />
bekannt. Die medikamentöse<br />
Akuttherapie erfolgt mit Antiemetika wie<br />
z.B. Metoclopramid sowie Analgetika wie<br />
Acetylsalicylsäure und Paracetamol. Für<br />
die Prophylaxe der Schwindelmigräne<br />
sportliche Aktivität empfohlen. Sollte der<br />
Schwindel trotzdem anhalten, kann eine<br />
zeitlich begrenzte unterstützende Pharmakotherapie<br />
angezeigt sein. Bei Beschwerdepersistenz<br />
ist eine unterstützende<br />
psychosomatische Abklärung und die<br />
Einleitung einer kognitiven Verhaltensund<br />
Psychotherapie hilfreich.<br />
Schwindel und Auge<br />
del haben, wenn sie sich nachts im Bett auf<br />
werden die gleichen Medikamente ver-<br />
Schwindel steht in zwei sehr unter-<br />
eine Seite drehen oder morgens im Bett<br />
wendet wie bei der klassischen Migräne.<br />
schiedlichen Weisen in einem Zusammen-<br />
aufsetzen. Andere geben an, beim Blick<br />
nach oben oder beim Bücken Schwindel zu<br />
Schwindel und Psyche<br />
hang mit den Augen: Verschiedene<br />
schwindelerregende Krankheiten können<br />
haben. Die Drehschwindel-Episode dauert<br />
Der phobische Schwankschwindel ist<br />
an den Augen abgelesen werden. Da die<br />
gewöhnlich wenige Sekunden bis Minuten<br />
eine häufige Diagnose in einer Spezialam-<br />
Verarbeitung von visuellen Eindrücken<br />
und stoppt, sobald sich der Patient nicht<br />
bulanz für Schwindel. In der Regel wird<br />
und die Steuerung von Augenbewegungen<br />
mehr bewegt. Die Ursache liegt im Gleich-<br />
von den Patienten ein in der Intensität<br />
einen grossen Teil des menschlichen Ge-<br />
gewichtsorgan, welches kleine Calzium-<br />
wechselnder Dauerschwank- und Benom-<br />
hirns beansprucht, führen Läsionen in Ge-<br />
carbonatkristalle enthält, die sich je nach<br />
menheitsschwindel berichtet, bei gleich-<br />
hirn oder Innenohr zu Veränderungen an<br />
Schwerkraft und Beschleunigung bewe-<br />
zeitig unauffälligem neurologischen Un-<br />
den Augen bzw. der Augenbewegungen,<br />
gen. Solche Kristalle, sogenannte Otoko-<br />
tersuchungsbefund sowie ohne krankhaf-<br />
die mit geeigneten Mitteln erkannt wer-
den können. Erkrankungen des Kleinhirnes<br />
genstellung müssen sich an neue Distan-<br />
beobachtet werden. In einer Pilotstudie<br />
zum Beispiel, welche mit ausgeprägten<br />
zen gewöhnen.<br />
(Winteler et al., 2008) litt ein grosser Pro-<br />
Schwindelsymptomen assoziiert sind, ver-<br />
Neben refraktiven Problemen kann<br />
zentsatz Betroffener unter milden oder<br />
ursachen charakteristische Veränderungen<br />
auch eine Fehlstellung der Augen zu<br />
moderaten Nackenbeschwerden. Dies war<br />
der Augenbewegungen. Ein weiteres Phä-<br />
Schwindel führen. Dabei handelt es sich<br />
häufiger der Fall, wenn das Nackenleiden<br />
nomen ist das Auftreten von Augenzittern<br />
meist um erwachsene Menschen mit<br />
bereits vorgängig zur Schädigung des<br />
(Nystagmus) bei einem akuten Ausfall des<br />
einem erworbenen Schielen, d.h. einer<br />
Gleichgewichtsnerves bestanden hatte.<br />
Innenohres. Neben dieser wichtigen Funk-<br />
neu aufgetretenen Augenfehlstellung. Das<br />
Akademisch diskutiert wird, ob Schwin-<br />
tion der Augen als Fenster zum Gehirn gibt<br />
Schielen kann dabei offensichtlich sein,<br />
delsymptome auch direkt vom Nacken<br />
es aber ein Reihe von Augenproblemen,<br />
oder versteckt, sodass es von aussen nicht<br />
her rühren können. Untersuchungen in<br />
die als direkte Ursache für Schwindel in<br />
einfach sichtbar ist. Die meisten Menschen<br />
Australien zeigen, dass es unterschiedliche<br />
Frage kommen.<br />
bemerken dann Doppelbilder und melden<br />
Befunde bei Schwindelpatienten mit einer<br />
Ganz zuoberst auf dieser Liste stehen<br />
sich direkt beim Augenarzt oder in einer<br />
Erkrankung eines Gleichgewichtorgans<br />
refraktive Probleme, also ungenügend<br />
Schielabteilung. Manche Patienten neh-<br />
und solchen mit Nackenschmerzen nach<br />
korrigierende, falsche oder zu starke Bril-<br />
men die Doppelbilder aber nicht als solche<br />
einer Auffahrkollision gibt. Für die physio-<br />
len. Häufig können Betroffene die Augen<br />
wahr, sondern bemerken eher ein Unscharf-<br />
therapeutische Behandlung spielt die Fra-<br />
rasch als Ursache für die Beschwerden<br />
sehen oder eben einen Schwindel bei visu-<br />
ge nach dem «Huhn oder Ei» eine unterge-<br />
identifizieren, und dann ist mit einer kor-<br />
eller Betätigung. Solche Augenfehlstellun-<br />
ordnete Rolle, da sowohl das Schwindel-<br />
rekten Korrektur das Problem rasch gelöst.<br />
gen können meist einfach mit einer geeig-<br />
symptom als auch der Nacken einer ange-<br />
Schwieriger sind Situationen, bei denen<br />
neten Brille oder mit anderen medizini-<br />
messenen Behandlung bedürfen.<br />
die Schwindelursache bei den Augen liegt,<br />
schen Massnahmen behoben werden.<br />
Therapieziel ist es, eine möglichst nor-<br />
aber von den Betroffenen nicht auf die<br />
Augen zurückgeführt werden. Eine nicht<br />
Schwindel und Halswirbelsäule<br />
male Beweglichkeit des Nackens und der<br />
Alltagsfunktion ohne Vermeidungsverhal-<br />
korrigierte Weitsichtigkeit ist ein häufiges<br />
Nackenbeschwerden sind bei Schwin-<br />
ten wiederzuerlangen. An grösseren Zentren<br />
Report<br />
Beispiel für eine Schwindelverursachung.<br />
Dabei spannen Betroffene dauernd<br />
delpatienten eine häufige Begleiterscheinung.<br />
Verspannungen im Nacken rühren<br />
wie zum Beispiel am Inselspital Bern gibt es<br />
spezialisierte Physiotherapeuten, die nach<br />
58<br />
einen Muskel im Auge an, um scharf sehen<br />
zu können. Diese Daueranstrengung führt<br />
bei vielen Menschen zu Kopfschmerzen,<br />
oft daher, dass Betroffene schwindelauslösende<br />
Kopfbewegungen zu vermeiden<br />
beginnen. Dies führt zu einer Versteifung<br />
diesen Behandlungsprinzipien arbeiten.<br />
Physiotherapie bei Schwindel<br />
bei einigen zu Schwindelsymptomen. Ein<br />
des Nackens, was zusätzliches Unbehagen<br />
Wird im Rahmen der Interdisziplinären<br />
normales Phänomen, das die meisten Bril-<br />
auslöst. Ein Teufelskreis von Vermeidung,<br />
Schwindelsprechstunde eine Schädigung<br />
lenträger kennen, ist das Schwindelgefühl<br />
Verspannung und Chronifizierung des<br />
des vestibulären Systems und deren Sub-<br />
nach dem Wechsel oder beim ersten Tra-<br />
Schwindels etabliert sich.<br />
systeme als Ursache für die Schwindel-<br />
gen einer Brille. Mit einer Brille verändert<br />
Dieses Phänomen kann zum Beispiel in<br />
und Gleichgewichtsbeschwerden der Pati-<br />
sich die Abbildungsgrösse der Umwelt<br />
der Folge eines akuten einseitigen Ausfalls<br />
enten bestätigt, so ist die «vestibuläre<br />
und die Augenbewegungen und die Au-<br />
eines Gleichgewichtorgans im Innenohr<br />
Rehabilitationstherapie» empfohlen.<br />
Georgios Mantokoudis ist Facharzt für Oto-<br />
Rhino-Laryngologie. Seit Mai 2013 ist er am<br />
Inselspital Oberarzt in der Universitätsklinik<br />
für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten,<br />
Kopf- und Halschirurgie. Seit April <strong>2014</strong> leitet<br />
er das CI-Zentrum in Bern.<br />
Roger Kalla ist Facharzt für Neurologie. Seit<br />
2013 ist er am Inselspital Oberarzt in der<br />
Universitätsklinik für Neurologie und als<br />
solcher im Schwindelzentrum engagiert.<br />
Matthias Abegg ist Facharzt für Augenheilkunde.<br />
Seit 2010 ist er als Oberarzt an der<br />
Universitätsaugenklinik des Inselspitals tätig<br />
und als Ophthalmologe im Schwindelzentrum<br />
engagiert.
Nach einem genauen Erfassen der im<br />
Alltag auftretenden Schwierigkeiten und<br />
einer Untersuchung werden die verschiedenen<br />
geschädigten Systeme, oder deren<br />
Kompensationen, gezielt trainiert. Dies<br />
wird durch spezialisierte Physiotherapeuten<br />
angeleitet. Eine solche Therapie beinhaltet<br />
zum Beispiel Massnahmen wie<br />
Die Ursachen für Schwindel reichen von<br />
harmlosen Virusinfektionen, Medikamentennebenwirkungen,<br />
Migräne und Blutdruckschwankungen<br />
bis hin zu gefährlichen<br />
Ursachen wie Hirnschlag oder Hirnblutung.<br />
Die Liste ist lang, und die Symptome sind<br />
nicht immer einfach einzuschätzen. Die<br />
richtige Diagnose ist oft schwierig, da<br />
Schwindel ein unspezifisches Symptom<br />
ist und verschiedene Erkrankungen zu<br />
Schwindel führen können. Den Schlüssel<br />
zur Diagnose stellt die genaue Befragung<br />
der Patienten dar.<br />
An wen soll ich mich bei<br />
Schwindel wenden?<br />
In der Regel ist bei der Abklärung des<br />
Schwindels eine Diagnose durch den Hausarzt<br />
angezeigt. Wenn sich aus den geschilderten<br />
Symptomen eine Einteilung der Beschwerden<br />
nicht eindeutig ableiten lässt,<br />
oder bei fortbestehenden starken Be-<br />
Report<br />
59<br />
willkürliche Augenbewegungen und -fixa-<br />
schwerden, ist eine zusätzliche Beurtei-<br />
tionen, Kopfbewegungen, Ganzkörperbe-<br />
des Patienten. Die Effektivität dieser Form<br />
lung sinnvoll.<br />
wegungen, Balanceaufgaben im Stehen<br />
der Therapie ist in der Literatur gut doku-<br />
Eine interdisziplinäre Schwindelsprech-<br />
und im Gehen, je nach Bedarf im Alltag<br />
mentiert.<br />
stunde, wo Spezialisten der verschiedenen<br />
Disziplinen eng miteinander kooperieren,<br />
gibt es am Inselspital in Bern. Hier wird<br />
eine umfassende Diagnose und Therapie<br />
der verschiedenen Schwindel-Beschwerden<br />
ermöglicht. Für die Patienten ergibt<br />
sich daraus ein ganz entscheidender praktischer<br />
Vorteil: Die Wege sind kurz.<br />
Den Kern dieses Teams bilden Fachärzte<br />
für HNO-Krankheiten, Neurologie und<br />
Ophthalmologie/Orthoptik, Physiotherapie<br />
und Psychosomatik. Sie bilden das<br />
Niklaus Egloff ist stv. Chefarzt,<br />
Kompetenzbereich Psychosomatische Medizin<br />
Inselspital, Universitätsklinik für Allgemeine<br />
Innere Medizin.<br />
Eveline Gentile, dipl. Orthoptistin, Leiterin<br />
der Orthoptischen Abteilung, Mitinitiantin<br />
des interdisziplinären Zentrums für Seh- und<br />
Wahrnehmungsstörungen am Inselspital<br />
Bern.<br />
Schwindelzentrum und ziehen bei Bedarf<br />
weitere Spezialisten bei.
Sie sind nicht dazu geschaffen, still zu sitzen, sondern ein aktives Leben zu<br />
führen. Doch wir verbringen heute nun mal viel Zeit still sitzend im Büro. Ein<br />
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Bild: SST<br />
Trends & Wissen<br />
62<br />
gesundbewegen<br />
Warum können Eichhörnchen den ganzen Tag Nüsse (Fett) fressen, ohne dass sie dabei<br />
dick werden? Weil sie ständig in Bewegung sind! Die Menschen in unseren Breitengraden<br />
essen ebenfalls viel Fett, jedoch in Form von Fleisch und Wurstwaren, Butter,<br />
Rahm usw. Leider fehlt aber sehr oft die Bewegung.<br />
Text/Bild GP Bern: Hugo Rey<br />
Während ein Mensch früher über 80 %<br />
seiner Energie bei der Arbeit verbrannte –<br />
in Landwirtschaft, Fabriken usw., sind es<br />
heute ungefähr noch 20%, da sich der Arbeitsalltag<br />
vorwiegend sitzend abspielt.<br />
An der Zufuhr der Energiemenge hat sich<br />
aber nicht viel verändert. Deshalb muss<br />
die überschüssige Energie in der Freizeit<br />
verbraucht werden – oder sie lagert sich<br />
im Körper ab und man nimmt unweigerlich<br />
zu!<br />
Bewegung beginnt im Alltag<br />
«Keine Zeit!» – ein häufiges Argument,<br />
seine Bequemlichkeit zu rechtfertigen.<br />
Aber wer keine Zeit für die Erhaltung der<br />
Gesundheit hat, wird sich Zeit für seine<br />
Krankheiten nehmen müssen . . . Es muss<br />
ja nicht gleich ein Marathon sein.<br />
Wir haben die Angewohnheit, den einfachsten<br />
Weg zu wählen, z.B. die Rolltreppe<br />
oder den Lift, statt mühsam Treppen zu<br />
steigen. ÖV und Strassennetz sind so gut<br />
ausgebaut, dass zu Fuss gehen gar nicht<br />
mehr in Frage kommt. Zudem hat heutzutage<br />
bald jede grössere Tasche Räder, sogar<br />
unsere Armee rüstet die Soldaten mit<br />
Rollkoffern aus, um nicht mehr tragen zu<br />
müssen!<br />
Mit diesen Beispielen habe ich bereits<br />
zwei wichtige Konditionsfaktoren für eine<br />
gesunde Bewegung im Alltag angesprochen:<br />
Ausdauer und Kraft. Unser Körper<br />
braucht Energie, genauso wie ein Motorfahrzeug<br />
Treibstoff braucht. Aber ein Auto,<br />
das in der Garage steht, braucht kein Benzin.<br />
Folglich muss das Auto fahren, um<br />
Benzin zu verbrennen. Und je mehr Hubraum<br />
der Motor hat, desto mehr Benzin<br />
verbraucht das Fahrzeug. Genau gleich<br />
verhält es sich beim Menschen: Muskelmasse<br />
x Bewegung = Energieverbrauch!<br />
Bevor Sie Ihre guten Vorsätze umsetzen,<br />
empfehle ich Ihnen folgendes Vorgehen:<br />
Besuch bei einem Sportarzt mit einem<br />
spezifischen Check der Gesundheit<br />
und des Leistungsvermögens, und eventuell<br />
eine Leistungsdiagnostik mit einem<br />
entsprechenden Aufbau- und Trainingsplan.<br />
Mit einem solchen Test erhalten Sie<br />
wertvolle Anhaltspunkte, die für ein gesundes<br />
Training von Vorteil sind. Denn das<br />
oberste Gebot für jede sportliche Aktivität<br />
sollte sein, sie richtig zu betreiben.<br />
Bevor es mit den sportlichen Belastungen<br />
losgeht, müssen Sie sich zuerst um die<br />
Ausrüstung kümmern. Die Auswahl an<br />
Sportschuhen, Kleidern und Trainingsgeräten<br />
ist nahezu unbegrenzt. Eine Beratung<br />
durch eine Fachperson ist empfehlenswert.<br />
Mit dem richtigen Material fällt der<br />
Einstieg auch entsprechend leichter.<br />
Die Ernährung spielt beim Sport ebenfalls<br />
eine wichtige Rolle. Grundsätzlich<br />
gilt: regionale und saisonale Gemüse<br />
und Früchte, genügend Kohlenhydrate<br />
und Proteine, sparsamer Einsatz von Zucker<br />
und tierischen Fetten. Es braucht
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
keine zusätzliche Ergänzungsnahrung oder<br />
nicht einfach bis zur Erschöpfung zu trai-<br />
Gleichgesinnten Sport zu treiben. Es fällt<br />
Riegel. Aber immer vor Augen halten: eine<br />
nieren. Sei es für Radfahren, Schwimmen,<br />
so weniger schwer, auch einmal bei Re-<br />
gute Ernährung ersetzt keine Bewegungs-<br />
Laufen oder eine andere Bewegungsart,<br />
genwetter an die frische Luft zu gehen,<br />
einheit!<br />
ein Einstiegskurs ist stets sinnvoll und mo-<br />
wenn man weiss, dass jemand am Wald-<br />
Bewegung im Fitnessraum<br />
tivierend.<br />
Laufen eignet sich sehr gut, da die Aus-<br />
rand wartet! Nach so einem Training geht<br />
man garantiert zufrieden nach Hause und<br />
Es gibt ganz unterschiedliche Möglich-<br />
rüstung nicht allzu kostspielig ist, es über-<br />
kann sich auf eine schöne Dusche oder ein<br />
keiten der Bewegung – je nach persönli-<br />
all und jederzeit ausgeübt werden kann<br />
warmes Bad freuen, was für die Erholung<br />
chen Vorlieben. Die Einen möchten am<br />
und vom Kalorienverbrauch her die effek-<br />
förderlich ist.<br />
liebsten in den Fitnessraum, wo jeder<br />
tivste Bewegungsart ist. Als Einstieg star-<br />
Schritt aufgezeichnet und der Kalorienver-<br />
ten Sie mit fünf Minuten leichtem Jog-<br />
Vorteile von Bewegung im Freien: Sie<br />
brauch sofort berechnet wird. Ein Pro-<br />
gen, gefolgt von fünf Minuten mar-<br />
fühlen und sehen die Natur, das Wetter, die<br />
gramm steht bereit, das eingehalten wer-<br />
schieren usw. Die Marschpausen werden<br />
Jahreszeiten, Sie sind nicht auf Öffnungs-<br />
den soll/muss. Diese Vorgaben helfen<br />
je nach Formstand kontinuierlich verkürzt,<br />
zeiten angewiesen und die Benützung des<br />
durchaus, regelmässig Sport zu treiben. Zu<br />
die Laufsequenzen dagegen verlängert.<br />
Waldes ist gratis.<br />
beachten gilt: wer im Fitnesscenter trai-<br />
Nach ein paar Wochen sollte es so möglich<br />
niert, sollte durch eine Fachperson über<br />
sein, 30 bis 50 Minuten am Stück zu jog-<br />
Nachteil: es braucht mehr Überwin-<br />
Gebrauch der Geräte, richtige Position des<br />
gen. Benutzen Sie für diese Trainings die<br />
dung, bei jedem Wetter rauszugehen.<br />
Körpers und Bewegungsabläufe instruiert<br />
praktischen Einrichtungen der verschiede-<br />
Sinnvoll und effektiv ist natürlich auch<br />
werden.<br />
nen Fitnessparcours und Trails, die Sie in<br />
eine Kombination von Fitnesscenter und<br />
den meisten Wäldern der Schweiz finden.<br />
freier Natur!<br />
Die Vorteile dieser Trainingsart: es<br />
sind immer ein paar Gleichgesinnte anwesend,<br />
egal welches Leistungsniveau Sie haben.<br />
Oft wird man vom Umfeld im Raum<br />
animiert und motiviert.<br />
Oft ist es hilfreich, mit Freunden und<br />
Viel Spass bei der Umsetzung!<br />
Trends & Wissen<br />
63<br />
Wer mit Laufen beginnt, tut gut daran, sich in<br />
Bezug auf die Ausrüstung beraten zu lassen.<br />
Als Einstieg sind einige Stunden bei einer<br />
Laufgruppe zu empfehlen. Wertvolle Tipps erhöhen<br />
den Spass gleich von Anfang an.<br />
Bild: SST<br />
Der Nachteil: man muss ein Abo lösen<br />
– nicht immer ganz günstig. Ausserdem ist<br />
es bei schönem Wetter nicht einfach, in<br />
einem geschlossenen Raum zu trainieren.<br />
Bewegung in der freien Natur<br />
Eine andere Möglichkeit ist die Bewegung<br />
in der freien Natur. Auch hier ist es<br />
wichtig, nach einem Plan vorzugehen und<br />
Hugo Rey gehörte während Jahren zu den besten Langstreckenläufern der<br />
Schweiz. Mit seiner Marathonbestzeit von 2:14.39 (gelaufen 1985 am Marathon-Weltcup<br />
in Hiroshima) gehört er immer noch zu den 10 schnellsten Schweizer Läufern aller<br />
Zeiten. Seit 20 Jahren organisiert er Lauf-Plausch-Wochen für Geniesser/innen in der<br />
Toscana und in Scuol – www.laufplausch.ch. In diesen Wochen – aber auch an<br />
Wochenend-Seminaren oder in Einzellektionen – bringt er Hobbyjogger/innen das<br />
Lauf-ABC bei. Als Betreuer des Post-Laufteams ist er weiterhin eng mit dem Spitzensport<br />
verbunden. Bekannt sind auch seine Streckenpläne, die von über 150 Veranstaltern<br />
von Lauf-, Triathlon- und Radanlässen verwendet werden.
Wissen wir immer, was wir tun?<br />
Moshe Feldenkrais, ein israelischer Physiker und Ingenieur, sagte dazu: «Wenn wir<br />
wissen, was wir tun, können wir tun, was wir wollen». Damit ist eigentlich schon gesagt,<br />
worum es bei der sogenannten Feldenkrais-Methode geht. Um Selbstkompetenz. Um das<br />
Erkennen und Ausschöpfen des eigenen Potentials. Im Gespräch mit der Feldenkrais-<br />
Lehrerin Susanne Walder Müller wird klar, warum sie diese Methode so sehr fasziniert.<br />
Text: Kurt Mürset; Bild: Kurt Schneider<br />
Report<br />
64<br />
Begonnen hat Susanne Walder Müller<br />
ihre berufliche Tätigkeit als diplomierte<br />
Physiotherapeutin. Sie verfügt über langjährige<br />
Erfahrung speziell in Neurologie,<br />
Rheumatologie und mit Schmerzpatienten.<br />
Die Feldenkrais-Methode hat sie<br />
schon während ihrer Ausbildung zur Physiotherapeutin<br />
kennengelernt: «Ich hatte<br />
immer schon ein grosses Interesse am<br />
Lernen von und durch Bewegung. In der<br />
Feldenkrais-Methode habe ich eine wahre<br />
Schatzkammer gefunden». Ihre Feldenkrais-Ausbildung<br />
erfolgte von 1997 bis<br />
2001 in Berlin. Neben der Arbeit in ihrer<br />
eigenen Feldenkrais-Praxis bildet sie sich<br />
kontinuierlich weiter. Ihr Leitgedanke ist<br />
so einfach wie umfassend: Möglichkeiten<br />
schaffen – im Körper, im Denken, im<br />
Fühlen und im Handeln!<br />
Damit nimmt sie einen wesentlichen<br />
Gedanken des Begründers Moshe Feldenkrais<br />
auf. Dieser ging davon aus, dass das<br />
Nervensystem die natürliche Fähigkeit<br />
besitzt, unser ganzes Leben lang immer<br />
wieder neue Verknüpfungen im Gehirn<br />
aufzubauen und daraus Muster zu bilden.<br />
Wir haben in unserem Leben also enorm<br />
viele Möglichkeiten, nutzen aber nur einen<br />
kleinen Teil davon. Feldenkrais sah<br />
den einfachsten Zugang zum Menschen<br />
über die Bewegung. Entsprechend schafft<br />
seine Methode Lernbedingungen, mit deren<br />
Hilfe sich die Sensomotorik schulen<br />
lässt. Indem wir uns die gewohnten Bewegungsmuster<br />
bewusst machen, werden<br />
sie auch veränderbar.<br />
Wenn wir uns jetzt den Menschen als<br />
ganzheitliches Wesen denken – und ihn<br />
nicht auftrennen in Körper, Seele und<br />
Geist – wird deutlich, dass mit einer veränderten<br />
Bewegung immer auch eine<br />
Veränderung im Denken, Fühlen und Handeln<br />
einhergeht.<br />
Wer so seine Wahrnehmung zu verfeinern<br />
lernt und sein Differenzierungsvermögen<br />
ausbildet, hat die Möglichkeit,<br />
auf allen Ebenen seine Flexibilität zu<br />
erweitern. Wer seine Atmung befreit,<br />
seine Anspannung und Entspannung<br />
selber reguliert, braucht sich weniger<br />
anzustrengen, macht sich vielmehr frei<br />
für anderes. Feldenkrais selber hat zu<br />
seiner Methode gesagt, dass es ihm dabei<br />
um Lernen gehe und nicht um Krankheit<br />
und Heilung.<br />
Susanne Walder Müller geht in ihren<br />
Einzelbehandlungen auch auf Schmerz<br />
und Stress ein. Mittels «bewusster Bewegung»<br />
lassen sich beispielsweise Schmerzen,<br />
die von Verspannungen herrühren,<br />
reduzieren. Es ist die langsame Bewegung,<br />
die ein Muster bewusst macht und<br />
eine Veränderung – und damit Besserung<br />
ermöglicht. Einzelstunden werden als<br />
«funktionale Integration» bezeichnet.<br />
Der Kontakt ist hier eher nonverbal. Vielmehr<br />
regen Berührungen und Bewegungen<br />
an und machen Muster deutlich.<br />
Langsam, sanft, ohne Kraftaufwand –<br />
so umschreibt Frau Walder Müller ihre Anleitungen,<br />
und so lässt sich der körper liche<br />
Spiel- und in der Folge auch der Handlungs-<br />
und Lebensspielraum erweitern.<br />
Welche Personen kommen denn zu<br />
den Gruppenlektionen? Hier treffen sich<br />
Menschen mit einem Interesse an Bewegung,<br />
denen ihr Wohlbefinden und<br />
Gleichgewicht wichtig sind. Die Feldenkrais-Methode<br />
hilft, die Koordination zu<br />
verbessern. Damit verbessern sich auch<br />
viele andere Fähigkeiten, ob kreativ,<br />
handwerklich oder sportlich. Hier leitet<br />
Susanne Walder Müller verbal an, sie<br />
zeigt, wie sich Bewegungsabläufe in einzelne<br />
Teile aufspalten lassen. So können<br />
die Teilnehmenden leichter Gewohnheiten<br />
entdecken, Unterschiede besser wahrnehmen<br />
und auch Neues erleben.<br />
Moshe Feldenkrais hat seine Methode<br />
immer auch als Hilfe zur Selbsthilfe verstanden.<br />
Für Susanne Walder Müller ist<br />
klar, sie kann diese Hilfestellung unabhängig<br />
vom Alter allen anbieten. Die Betreffenden<br />
müssen nur bereit sein, Eigenverantwortung<br />
zu übernehmen und auf<br />
diesen Lernprozess einzugehen.<br />
Susanne Walder Müller führt seit 2002<br />
ihre eigene Feldenkrais-Praxis in Langnau<br />
i.E., dort arbeitet sie mit Menschen von 6<br />
bis 84 Jahren in Einzel- oder Gruppenstunden.<br />
Aktuell führt sie wöchentlich<br />
4 Kurse im Rahmen der Volkshochschule<br />
Oberemmental in Langnau durch. Engagiert<br />
war sie über längere Zeit im Vorstand<br />
des Feldenkrais-Verbandes, der in<br />
diesem Jahr sein 30. Jubiläum feiert.<br />
www.feldenkrais.ch
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Kopfstütze und<br />
Kopfkissen.<br />
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Gut für eine tiefere und ruhigere<br />
Atmung.<br />
Verringert Muskelspannung,<br />
Versäuerung und Ermüdung.<br />
Die Beine liegen höher als das Herz.<br />
Dies beruhigt den Körper und<br />
verbessert den Blutkreislauf.<br />
Entspannt das Rückgrat<br />
durch Dekompression der Wirbel.<br />
Das patentierte Schienensystem<br />
sorgt für eine schnelle, fast kaum<br />
spürbare Kippung.<br />
Ergonomisch perfekte Haltung<br />
in allen Kippwinkeln (105°–165°).<br />
Die beste Posizion für den Rücken<br />
Mehr weisen? www.ergogravity.com<br />
Rückenschmerzen? Nackenschmerzen? www.ergogravity.com<br />
Die beste Position für den Rücken<br />
Das<br />
der Therapien<br />
Alexander-Technik, Biofeedback, Rebirthing, Rolfing, Styfologie, usw. – von den einen haben<br />
wir schon gehört, von andern kennen wir bloss den Namen – frischen Sie hier Ihr Wissen auf.<br />
Ayurveda<br />
Ayurveda ist eine traditionelle Heilkunst,<br />
die in Indien, Nepal und Sri Lanka<br />
verbreitet ist und auch in westlichen Ländern<br />
seit einigen Jahren recht bekannt<br />
geworden ist. Der Begriff kommt aus dem<br />
Sanskrit und bedeutet «Wissen vom Leben»,<br />
was auch die ganzheitliche Betrachtungsweise<br />
verdeutlicht. Ayurveda verbindet<br />
alle für die Gesundheit, respektive<br />
Krankheit, relevanten Aspekte: physische,<br />
mentale, emotionale und spirituelle. Ayur-<br />
veda kennt die sogenannten «Doshas».<br />
Nach ayurvedischer Vorstellung kommen<br />
diese Lebensenergien in jedem Organismus<br />
vor. Man unterscheidet Vata (Luft und<br />
Äther), Pitta (Feuer und Wasser) und Kapha<br />
(Erde und Wasser).<br />
In einem gesunden Organismus sollten<br />
sich diese «Doshas» in einem harmonischen<br />
Gleichgewicht befinden. Es ist für<br />
den Arzt wichtig zu wissen, welche Doshas<br />
bei einem Menschen vorherrschen, weil jeder<br />
Typ andere Medikamente und Behandlungen<br />
benötigt.<br />
Ayurveda versucht zu verstehen, was<br />
eine Erkrankung auslöst, und bemüht sich<br />
um Verhaltensänderungen, um so präventiv<br />
ernsthafte Krankheiten zu vermeiden.<br />
Verschiedene Behandlungen sollen dem<br />
Körper dabei helfen, «sich selbst zu helfen».<br />
Bekannt sind etwa Ölmassagen und<br />
Entschlackungsprogramme.<br />
www.gesund.ch
Fragen wir den «Schlafexperten»!<br />
Report<br />
Dank detaillierten Abklärungen und Beratungen hat Bettenfachmann Martin Bachmann<br />
Erfolg. Der zertifizierte Liege- und Schlafberater verhilft sogar Ärzten zu tiefem Schlaf.<br />
«Verschiedene Aspekte müssen stimmen, damit man gut und beschwerdefrei schläft», sagt<br />
Martin Bachmann vom WasserBett und SchlafCenter Thun in Steffisburg.<br />
Text: René Buri, Fotos: zvg<br />
66<br />
Welche Art von Kunden beraten Sie?<br />
Martin Bachmann: Menschen jeden Alters,<br />
die nach oder während dem Schlafen an<br />
Beeinträchtigungen leiden. Meist geht es<br />
um Nacken- und Rückenprobleme. Oft<br />
hilft ein spezifisch abgestimmtes Bettensystem.<br />
Vereinzelt reicht schon ein besseres<br />
Duvet.<br />
Können Sie in jedem Fall bei Schlafproblemen<br />
weiterhelfen?<br />
Fast ausnahmslos. Dabei stütze ich mich<br />
auf die enge Zusammenarbeit mit medizinischem<br />
Fachpersonal, zu dem auch Ärzte<br />
zählen. Besonders wichtig: ich nehme mir<br />
für die unentgeltliche Beratung Zeit. Oft<br />
zeigt sich auch, dass es sich nicht nur um<br />
physische Probleme handelt.<br />
Können Sie eine Generallösung für tiefen,<br />
gesunden Schlaf liefern?<br />
Nein. Erst die verschiedenen Puzzleteile<br />
ergeben ein gesamthaft von Kunde zu<br />
Kunde wechselndes Bild. Dieses hilft Ratschläge<br />
zu geben und ein ANPA-Bettensystem<br />
zu bilden, damit man am Morgen<br />
gut erholt und schmerzfrei erwacht. Sport<br />
und Bewegung helfen ebenfalls, Verspannungen<br />
und Rückenschmerzen vorzubeugen.<br />
Die Verbindung aller wichtigen Aspekte<br />
ermöglicht erst den problemfreien<br />
Schlaf.<br />
Warum haben Ihre Beratungen mehr Erfolg<br />
als in der Regel in einem Möbelgeschäft?<br />
Durch meine stetige Weiterbildung analysiere<br />
ich Anatomie und Ergonomie im Detail.<br />
Ich nehme auch – auf Wunsch – Rücksprache<br />
mit Ärzten oder Physiotherapeuten.<br />
In jedem Fall messe ich Kunden genau<br />
aus. Die Schulterbreite muss ich ebenso<br />
kennen wie die Lordose-Höhe und -Tiefe<br />
(Hohlkreuz), die Beckenbreite und die<br />
Masse der Taille. Dies sind nur einige nötige<br />
Angaben, um dem Kunden ein gutes<br />
Bett (-System) empfehlen zu können.<br />
Auch Informationen über das Schlafklima<br />
können wichtig sein, um z.B. einem rheumatischen<br />
Problem vorzubeugen. Wenig<br />
kann auch in dieser Hinsicht sehr viel bewirken.<br />
Aber ein durch Sie empfohlenes ANPA-<br />
Bettensystem ist sicher teurer als eines<br />
im Möbelgeschäft?<br />
Ich unterscheide mich nicht in erster Linie<br />
durch den Preis. Ich garantiere eine unentgeltliche<br />
persönliche Beratung, die wirklich<br />
alle erdenkbaren Details berücksichtigt.<br />
Interessenten sind vielfach verwundert,<br />
was ich alles abkläre, bevor ich ihnen<br />
die individuelle Bettenlösung anbieten<br />
kann. Das ist denn auch der Hauptgrund<br />
für meinen Erfolg.
Acht Gründe für eine Beratung:<br />
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
• Wenn man nicht richtig einschlafen<br />
• Wenn man in der Nacht oder am Mor-<br />
Damit genug Zeit für eine aufschluss-<br />
kann, weil keine bequeme Lage gefun-<br />
gen mit Rücken- oder Nackenschmerzen<br />
reiche, unentgeltliche Beratung zur<br />
den wird.<br />
erwacht.<br />
Verfügung steht, ist eine Voranmeldung<br />
• Wenn man unter Hals-, Nacken-,<br />
• Wenn wegen Schmerzen oder Verspan-<br />
erforderlich:<br />
Schulter- oder Rückenverspannungen<br />
nungen eine Therapie nötig wurde.<br />
(HNSR) leidet, die sich erst nach dem<br />
• Wenn man wegen eines Bandscheiben-<br />
WasserBett und SchlafCenter,<br />
Aufstehen langsam lösen.<br />
vorfalls oder anderen Rückenproblemen<br />
Martin Bachmann, Bernstrasse 136,<br />
• Wenn man morgens Anlauf braucht,<br />
in ärztlicher Behandlung ist.<br />
3613 Steffisburg Station 2,<br />
bis man sich (zum Teil) wohlfühlt.<br />
• Wenn das Bett über 15 Jahre alt ist.<br />
Telefon 033 222 27 27.<br />
• Wenn Beschwerden bei längerem<br />
Liegen eintreten oder schlimmer wer-<br />
www.guter-schlaf.ch<br />
den, sodass man lieber aufsteht, statt<br />
entspannt weiterzuschlafen.<br />
Welche Erfolgsquote weisen Sie auf?<br />
geltliche Beratung. Mit dem Kauf eines<br />
Ich lobe mich nicht gerne selber. Aber mit<br />
ANPA-Systems im WasserBett und Schlaf-<br />
einer Ausnahme habe ich bisher der ge-<br />
Center Thun/Steffisburg von Martin Bach-<br />
samten Kundschaft zu einem tiefen und<br />
mann endet die Betreuung nicht. Einstel-<br />
auch (weitgehend) komplikationslosen<br />
lungen werden bei Bedarf – ohne zusätzli-<br />
Schlaf verholfen. Einem Kunden habe ich<br />
che Kosten – neu angepasst, bis die Liege-<br />
nicht entscheidend helfen können. Das<br />
position optimal ist. Für den Kunden ist der<br />
ihm angepasste Bettensystem habe ich –<br />
Kauf kein Risiko. Schläft er nicht besser<br />
wie ich es in der Garantie beschreibe – zum<br />
oder mit weniger Beschwerden als zuvor,<br />
vollen Verkaufspreis zurückgenommen.<br />
nimmt es Martin Bachmann innert zehn<br />
Wochen zum vollen Preis zurück oder er-<br />
Report<br />
Welche Reaktionen werden Ihnen entgegengebracht?<br />
Zufriedene Kunden nennen mich bereits<br />
Wichtiges Ausmessen<br />
setzt es durch ein neues.<br />
Für eine umfassende Beratung im Thuner<br />
WasserBett und SchlafCenter muss man<br />
67<br />
Bettendoktor. Das ist fast peinlich. Andere<br />
Am Morgen erholt, fit und voller Energie<br />
sich mindestens eine Stunde Zeit nehmen.<br />
schenken mir Blumen oder Süssigkeiten.<br />
erwachen – das ermöglicht Martin Bach-<br />
In dieser Zeit werden wichtige Messungen<br />
Stolz bin ich aber, dass es mir sogar gelun-<br />
mann seiner Kundschaft. Sogar Kunden<br />
vorgenommen. Nur wenn Schulter-, Taillen-<br />
gen ist, einem Arzt zu unbeschwertem<br />
mit Rücken- sowie Hüftproblemen oder<br />
und Hüftmasse bestimmt sind, lässt sich<br />
Schlaf zu verhelfen.<br />
Verspannungen schwören auf die unent-<br />
das optimale Bettensystem bestimmen.<br />
Wir können miteinander über Betten und Matratzen, über Behaglichkeit<br />
und Wohlbefinden reden. Und was Sie darunter verstehen. // Dann<br />
finden wir zusammen auch die richtigen Schlaf-Ideen. // Bei uns<br />
ist die Auswahl da. Und die Qualität. Der Preis stimmt. Und der<br />
Service sowieso. // Sie sollen sich «wohn-fühlen». // Erst bei<br />
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WasserBett & SchlafCenter Thun<br />
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im Einsatz, sei es im Sport als «Helferlein»,<br />
um 100% geben zu können, oder im täglichen<br />
Gebrauch in unterschiedlichsten Situationen. Im<br />
Westen wurden die Tapes anfänglich skeptisch<br />
aufgenommen. Ein Tape, das ohne Wirkstoff auskommt<br />
und das «nur» durch ein bearbeitetes<br />
Titan als «äusserer Resonanzpunkt» wirken soll, das<br />
konnte sich der Naturwissenschaftler schwer vorstellen.<br />
Sportler und Menschen wie Du und Ich probierten<br />
sie aus und waren begeistert. Auch<br />
Fachpersonen melden sich mit ihren positiven<br />
Erfahrungen vermehrt zu Wort, was uns die untenstehenden<br />
Beispiele gut veranschaulichen.<br />
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über 500 Patienten durchgeführt mit Aquatitan Tapes<br />
(X30), wobei etwa 2/3 der Patienten die Wirkung der<br />
Tapes als gut bis sehr gut beurteilten. Zu empfehlen<br />
sind die Tapes bei akuten und chronischen Gelenk- und<br />
Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, neuropathischen<br />
Schmerzen sowie zur Unterstützung nach Infiltrationen<br />
oder einer physiotherapeutischen Behandlung.<br />
Bewährt haben sich die Aquatitan Tapes auch sehr gut<br />
bei Patienten, welche invasiven Massnahmen (Infiltrationen<br />
oder Operationen) ablehnend gegenüber stehen oder<br />
die Dosis der Schmerzmedikation reduzieren möchten.<br />
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Aus eigener Erfahrung und auf Grund zahlreicher<br />
Rückmeldungen von Kunden und Patienten lässt sich<br />
rein empirisch feststellen, dass nach Anbringung der<br />
Aquatitan Pflaster akute wie chronische Beschwerden<br />
im Bereich von Verspannungen und Schmerzen überraschend<br />
schnell und auch anhaltend sich vermindern<br />
oder verschwinden. Die Applikation ist einfach und<br />
nebenwirkungsfrei und eignet sich auch für Patienten,<br />
die gleichzeitig Medikamente einnehmen müssen.<br />
Dr. Peter Schnell<br />
Apotheker und Naturheilpraktiker, Altstätten<br />
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gesundsitzen Rätsel<br />
Einsendeschluss:<br />
15. Juni <strong>2015</strong><br />
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
Die glücklichen Gewinner nehmen an der Auslosung eines Silya Standard, eines HAG Capisco und<br />
eines Move teil. Wir wünschen Ihnen viel Spass und das nötige Glück!<br />
Inserat_Silya_aktuell 19.7.2005 15:41 Uhr Seite 1<br />
Silya –<br />
Sitzen wie auf Wolken<br />
69<br />
Der «Junior» ist speziell<br />
auf die Anatomie aktive Sitzen in Praxis, Büro, Atelier oder Werkzen<br />
im Kino, Theater,<br />
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Lösungswort:<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />
Name<br />
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PLZ<br />
Tel. Nr.<br />
Ort<br />
Vorname<br />
Nr.<br />
E-Mail:<br />
So nehmen Sie an der Verlosung teil: Nennen Sie das Lösungswort und geben Sie Ihre vollständige Adresse an. Einsendeschluss<br />
ist der 15. Juni <strong>2015</strong>. Per Post: gesundsitzen, Postfach 252, 3612 Steffisburg Per E-Mail: wettbewerb@gesundsitzen.ch<br />
Die Gewinner werden ausgelost. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Es wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Bewegung und Gesundheit Von der<br />
Ideokinese zur Franklin-Methode<br />
Haben Sie schon mal daran gedacht, Ihre Anatomie innerlich zu erleben, sich Ihre<br />
Wirbelsäule als Bild vorzustellen oder Worte dafür zu finden, wie Sie Ihre Füsse aufsetzen? –<br />
Ein Gespräch mit Daniela Bui über die Franklin-Methode.<br />
Text: Kurt Mürset; Bilder: zvg<br />
Medizin & Rücken<br />
70<br />
Daniela Bui findet im Gespräch klare<br />
Worte für komplexe Zusammenhänge. Wir<br />
versuchen bei unserem Treffen nachzuvollziehen,<br />
wie sie zur Franklin-Methode<br />
gefunden hat. Dabei wird schnell klar:<br />
Bewegung und Gesundheit gehören zusammen.<br />
Sie hat das schon in ihrer Ausbildung<br />
entdeckt und findet auch in ihrem<br />
Beruf Bestätigung dafür. Für die Sportlehrerin<br />
am Gymnasium Oberwil (BL) ist<br />
«Bewegung und Gesundheit» nicht nur<br />
Programm, sondern auch der Name eines<br />
Wahlfachs, das sie dort anbietet. Dieser<br />
Begriff zieht sich wie ein roter Faden durch<br />
ihr berufliches Leben.<br />
Frau Bui wurde schon früh aufmerksam<br />
auf die Zusammenhänge von gedanklicher<br />
Vorstellung und verbesserter Bewegung.<br />
So lernte sie Feldenkrais und Alexander-<br />
Technik kennen, die Ideen der «Ideokinese»,<br />
wörtlich: Vorstellung und Bewegung,<br />
und schliesslich die Franklin-Methode.<br />
Eric Franklin wurde eine kurze Karriere<br />
als Tänzer vorhergesagt, weil ihm Rücken<br />
Der imaginäre Wasserfall<br />
und Gelenke gesundheitliche Probleme<br />
verursachten. Darauf entwickelte er aufbauend<br />
auf der Ideokinese eine eigene<br />
Methode. Das war vor 30 Jahren. Heute ist<br />
es ihm immer noch möglich zu tanzen! In<br />
seiner Methode wurden Elemente unterschiedlicher<br />
Herkunft miteinander verknüpft,<br />
Erkenntnisse von den 1930er Jahren<br />
bis heute flossen mit ein, und ausser<br />
im Tanz, ihrem ursprünglichen Anwendungsbereich,<br />
wird sie heute in vielen<br />
Bereichen der Gesundheitsvorsorge und<br />
der Rehabilitation praktiziert.<br />
Daniela Bui wendet die Methode nicht<br />
nur in ihrer angestammten Tätigkeit als<br />
Sportlehrerin an, sie zeigt in Kursen auch<br />
für Physiotherapeutinnen und -therapeuten<br />
auf, wie sich die Überlegungen der<br />
Franklin-Methode in deren Programme<br />
integrieren lassen, gibt Weiterbildungen<br />
für Pro Senectute, erteilt Lektionen am<br />
Bildungszentrum für Gesundheit Basel-<br />
Stadt und begleitet privat auch Einzelpersonen<br />
auf diesem Weg.<br />
Bewegung des Schulterblatts<br />
Seufzende Schultern<br />
Bei der Ideokinese ging es darum, mit<br />
Hilfe von Gedankenbildern die Koordination<br />
der Muskeln zu verbessern und so<br />
eine grössere körperliche Beweglichkeit zu<br />
erreichen. Die Franklin-Methode integriert<br />
zudem Elemente aus der Sportwissenschaft,<br />
der Psychomotorik, aber auch aus<br />
Yoga und Pilates. Wesentlich ist dabei die<br />
Erkenntnis, dass innere Bilder die Qualität<br />
der Bewegung beeinflussen und mentale<br />
Denkmuster auf das neuro-muskuläre System<br />
wirken, Muskeln bleiben geschmeidig,<br />
gelebte Anatomie vermeidet Fehlhaltungen.<br />
So wird es beispielsweise möglich,<br />
dass Musiker ihre einseitige Belastung auszugleichen<br />
lernen, um eines der wissenschaftlich<br />
belegten Beispiele zu nennen.<br />
Erreicht wird dies mittels der «Imagination».<br />
Hier werden Techniken angewendet,<br />
die zu einer Visualisierung und<br />
so zu einem eigentlichen Erleben der Anatomie<br />
führen. Im Sport spricht man von<br />
mentalem Training und meint damit<br />
Gedankenbilder, die das Körper- und<br />
Bewegungsempfinden verstärken und so<br />
Kraft, Beweglichkeit und Koordination<br />
verbessern. Die Franklin-Methode geht<br />
aber weiter. Sie wendet Erkenntnisse aus<br />
der Neuroplastizität an. Diese besagt, dass<br />
sich Nerven-zellen, Synapsen und Hirnareale<br />
je nach Gebrauch und Bedarf verändern.<br />
So lassen sich alle körperlichen<br />
Fähigkeiten verbessern.
11 / <strong>2014</strong> / <strong>2015</strong> · gesundsitzen<br />
Für Daniela Bui ist es wichtig, dass man<br />
sich auf die imaginierten Bilder einlassen<br />
kann. Soll sich zum Beispiel der Arm leichter<br />
heben, konzentriert man sich auf das<br />
Schulterblatt, hier mag das Bild der Eisenbahnbarriere<br />
dienlich sein. Da jedoch das<br />
Schulterblatt nicht heruntergedrückt werden,<br />
sondern sich senken soll, kann vielleicht<br />
ein Bild, das Fliessendes impliziert,<br />
dem Verhalt besser gerecht werden. In jedem<br />
Fall muss das Bild für den Anwender<br />
stimmen! Wer sich seine Wirbelsäule als<br />
Perlenkette vorzustellen vermag, bei der<br />
eine Perle nach der andern langsam zu<br />
Boden fällt, wird spüren, wie sich seine<br />
Haltung dabei verändert. – Man kann die<br />
imaginierten Bilder sehen, man kann sie<br />
spüren, man kann sie auch hören oder<br />
riechen.<br />
Aber erst einmal geht es darum, ein Bewegungsmuster<br />
zu erkennen und sich dieses<br />
bewusst zu machen. Dann kann eine<br />
Bewegung vorgeschlagen werden, die<br />
mittels eines Bildes nachvollziehbar wird.<br />
Erst die Wiederholung führt zu einer Veränderung<br />
des eingefahrenen Musters.<br />
Deshalb ist es so wichtig, dass die<br />
Visualisierung stimmt. Denn im Unterschied<br />
zu vielen anderen Therapien geht<br />
es bei der Franklin-Methode darum, selber<br />
aktiv zu sein. Natürlich wird Frau Bui, um<br />
beim Beispiel des Schulterblattes zu<br />
bleiben, mit taktilen Inputs die Wahrnehmung<br />
des Schulterblatts unterstützen,<br />
um den Anwender direkt spüren zu lassen,<br />
wo sich sein Bild befindet. Aber es ist an<br />
der Anwenderin, dem Anwender, seine eigene<br />
Vorstellungskraft mit ausgewählten<br />
Bildern so zu entwickeln, dass auch<br />
physisch eine Veränderung erlebbar wird.<br />
Daniela Bui lässt auch keinen Zweifel<br />
daran, dass man sich bei der Franklin-<br />
Methode auf etwas einlassen muss; die<br />
Eigenwahrnehmung soll sich steigern. Die<br />
Methode stösst an ihre Grenzen, wenn<br />
man die Visualisierungen nicht akzeptieren<br />
kann oder sich den Veränderungen gegenüber<br />
verschliesst.<br />
Die Franklin-Methode eignet sich für<br />
alle Menschen, unabhängig von Alter oder<br />
körperlich-sportlicher Leistungsfähigkeit.<br />
Entsprechend wendet Daniela Bui ihr<br />
Wissen bei Jugend + Sport genauso an wie<br />
bei Pro Senectute. Wunder sind nicht vorgesehen.<br />
Vielmehr erwartet sie, dass die<br />
Lernenden bereit sind, ihre Anregungen<br />
zur Imagination auf sich wirken zu lassen<br />
und damit zu arbeiten. Dann bleiben Erfolge<br />
nicht aus. Fehlhaltungen lassen sich<br />
korrigieren und vermeiden, Kraft, Beweg-<br />
Daniela Bui, Sportlehrerin,<br />
befasst sich seit über zehn Jahren<br />
mit Bewegungspädagogik – in Lehre<br />
und praktischer Anwendung.<br />
Daniela Bui können Sie für Kurse<br />
kontaktieren unter: dbui@sunrise.ch<br />
Die Bahnschranke<br />
lichkeit und Koordination können gesteigert<br />
werden. Bewegung und Gesundheit<br />
gehören so zusammen.<br />
Mehr zum Thema<br />
Eric Franklin betreibt sein Institut für<br />
Franklin-Methode in CH-8623 Wetzikon.<br />
Auf der Website wird die Methode<br />
vorgestellt: www.franklin-methode.ch<br />
Medizin & Rücken<br />
71<br />
Die Perlenkette<br />
Bilder 1–3 aus Eric N. Franklin: Entspannte<br />
Schultern, gelöster Nacken,<br />
Bilder 4–5 aus Eric N. Franklin: Befreite Körper