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SCHWACHHAUSEN Magazin | September - Oktober 2022

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ISSN 2197-5450 SEPTEMBER | OKTOBER <strong>2022</strong><br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Mit Extraseiten<br />

Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

TATYANA RYZHKOVA<br />

Begnadete Musikerin mit viel Gefühl<br />

BILDER MIT BESONDEREM BLICK<br />

Birgit Wingrat entdeckt mit ihrer Kamera Bremens schönste Ecken<br />

AKTIV ENTSCHEIDEN MACHT SPASS<br />

Annika Serfass weiß wie es geht<br />

WWW.MAGAZINE-RBREMEN.DE


EDITORIAL<br />

Beate Alefeld-Gerges<br />

Gründerin von Trauerland –<br />

Zentrum für trauernde<br />

Kinder und Jugendliche e. V.<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser!<br />

Ich bin Beate Alefeld-Gerges und habe vor fast<br />

23 Jahren den Verein Trauerland – Zentrum für<br />

trauernde Kinder und Jugendliche e. V. gegründet.<br />

Wie so oft in diesem Bereich bin auch ich<br />

durch eigene Betroffenheit zu diesem Thema<br />

gekommen. Als vor mehr als 30 Jahren meine<br />

Zwillingsschwester gestorben ist, habe ich sehr<br />

unmittelbar feststellen müssen, dass Familien<br />

nicht unbedingt gemeinsam trauern können,<br />

weil die Bedürfnisse und Trauerwege sehr unterschiedlich<br />

sind.<br />

In meiner täglichen Arbeit mit den trauernden<br />

Kindern und Jugendlichen merke ich immer<br />

wieder, dass es so wichtig ist, sie als Experten<br />

ihrer Trauer zu respektieren und dass es so elementar<br />

wichtig ist, ihnen zuzuhören, wahrzunehmen,<br />

was ihre Bedürfnisse sind und wie sie<br />

ihre Trauer ausdrücken möchten.<br />

Wer Interesse hat, ein bisschen tiefer in dieses<br />

Thema einzutauchen, hat am 5. <strong>Oktober</strong> die<br />

Möglichkeit, bei uns das Seminar Kinder trauern<br />

anders zu besuchen, in dem die Grundlagen<br />

zum Thema Kindertrauer vermittelt<br />

werden.<br />

Zudem startet im <strong>September</strong> der 2. Durchgang<br />

unserer Ausbildung zur systemischen Kinderund<br />

Jugendtrauerbegleitung hier in Bremen.<br />

Hiermit qualifizieren wir Menschen bundesweit<br />

aus verschiedensten Berufsfeldern wie z. B.<br />

Schule, Kindergarten, Hort, Kirche, Polizei,<br />

Hospiz, damit sie trauernde Kinder und Jugendliche<br />

gut begleiten können.<br />

Ebenfalls im <strong>September</strong> gehen wir mit einem<br />

Pilotprojekt an den Start, das mir schon lange<br />

am Herzen liegt und wir jetzt endlich verwirklichen<br />

können. Wir bieten eine Vätergruppe<br />

an, die trauernden Vätern ermöglicht,<br />

miteinander und auf ihre ganz spezielle Art<br />

ihre Trauer auszudrücken.<br />

Ich bin vor 23 Jahren an den Start gegangen,<br />

weil es mir am Herzen lag, das Thema Trauer<br />

aus seiner Tabuecke zu holen und um den<br />

Menschen zu vermitteln, dass Trauer nicht<br />

das Problem ist, sondern die Lösung. Es ist<br />

wichtig, dass betroffene Menschen so sein<br />

dürfen, wie sie sich gerade fühlen und dass<br />

jeder Einzelne in unserer Gesellschaft Trauernde<br />

dabei unterstützt und keine Erwartungen<br />

an die Trauernden hat, die sie erfüllen<br />

sollen.<br />

Mit Trauerland ist ein Ort für Kinder und Jugendliche<br />

entstanden, an dem genau das gelebt<br />

wird. Nach über zwei Jahrzehnten spüre<br />

ich eindeutig, dass dem Thema Trauer heute<br />

mehr Bewusstsein geschenkt wird. Was unverändert<br />

bleibt, ist, dass unser Verein damals<br />

wie heute größtenteils spendenfinanziert ist.<br />

Wir sind zutiefst dankbar für alle Menschen,<br />

die jeden Tag aufs Neue dabei helfen, Trauerland<br />

aufrechtzuerhalten.


INHALTSVERZEICHNIS<br />

34<br />

WENIGER SCHLECHT<br />

ENTSCHEIDEN<br />

Annika Serfass weiß wie es geht<br />

FOTOGRAFIN<br />

BIRGIT WINGRAT<br />

Wenn sie durch ihre Kamera<br />

schaut, hält sie besondere Orte<br />

und Momente fest. Heraus kommen<br />

Bilder mit einzigartigem Blick.<br />

28<br />

TATYANA RYZHKOVA<br />

Sie ist eine der erfolgreichsten<br />

klassischen Gitarristinnen der<br />

Gegenwart und hat ihre eigene<br />

Gitarrenschule<br />

22<br />

FRISCH GEMISCHTES<br />

06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />

unser buntes Stadtteilleben<br />

BEGNADETE MUSIKERIN<br />

22 Tatyana Ryzhkova hat ihre eigene<br />

Gitarrenschule und gibt regelmäßig<br />

Konzerte oder tritt bei<br />

internationalen Festivals auf.<br />

Dabei überzeugt die Künstlerin<br />

mit einer Mischung aus Virtuosität,<br />

emotionalem Ausdruck und<br />

ihrer sympathischen Präsenz.<br />

ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN<br />

28 Aktives Entscheiden bringt Spaß<br />

und steigert das Selbstbewusstsein.<br />

Dass es zahlreiche Wege<br />

gibt, um leichter Entscheidungen<br />

treffen zu können, ist vielen nicht<br />

bewusst. Annika Serfass kennt die<br />

Methoden, die aus dem Entscheidungsfrust<br />

führen.<br />

BILDER MIT BESONDEREM BLICK<br />

34 Birgit Wingrat begeistert mit<br />

wunderschönen Bremen-Bildern.<br />

Stimmungsvoll sind die Bilder der<br />

Landschafts-, Architektur-, und<br />

Porträtfotografin immer.<br />

PIXXELBEAST<br />

40 Philipp Preuße bringt moderne<br />

Werbung nach Bremen<br />

THEATER BREMEN<br />

46 Il barbiere di Siviglia<br />

Komische Oper in zwei Akten von<br />

Gioacchino Rossini<br />

Musikalische Leitung: William Kelley<br />

Regie: Michael Talke<br />

KUNSTHALLE BREMEN<br />

47 Ausstellung Manns-Bilder.<br />

Der männliche Akt auf Papier<br />

bis 16. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

RUNDUM GESUND<br />

48 Jeder Schlaganfall ist ein Notfall.<br />

Wie man Symptome erkennen und<br />

richtig handeln kann, erfahren Sie<br />

auf unseren Gesundheitsseiten.<br />

4<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


INHALTSVERZEICHNIS<br />

48<br />

RUNDUM GESUND<br />

Jeder Schlaganfall ist ein<br />

Notfall: Symptome erkennen<br />

und richtig handeln<br />

FAMILIE & CO<br />

Weltkindertag am 20.<br />

<strong>September</strong> mit kreativer<br />

Mitmachaktion<br />

„Kinder erobern die<br />

Straßen“<br />

52<br />

FAMILIE & CO.<br />

52 Zum Weltkindertag am 20.<br />

<strong>September</strong> mit kreativer Mitmachaktion<br />

„Kinder erobern die<br />

Straßen“ ein Zeichen für die<br />

Rechte von Kindern und<br />

Jugendlichen setzen<br />

SPORT IM STADTTEIL<br />

62 Bremen 1860<br />

IMPRESSUM<br />

66 Wer, was und wann<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 5


FRISCH GEDRUCKT<br />

Buddha-Bowls<br />

Gesund & bunt –<br />

50 x Energie aus der<br />

Schüssel<br />

Schalen voller gesunder<br />

Köstlichkeiten! Auf den<br />

Speisekarten angesagter<br />

Lokale sind sie mittlerweile<br />

ein Muss: Buddha-<br />

Bowls machen nicht nur<br />

glücklich und zufrieden,<br />

sondern sind noch dazu<br />

richtig gesund. Die ausgewogene<br />

Zusammenstellung<br />

aus Kohlenhydrat-,<br />

Fett-und Proteinquellen<br />

versorgt den<br />

Körper mit allem, was er<br />

braucht, um Kraft zu<br />

tanken. In „Buddha<br />

Bowls“ stellt die Bestseller-Autorin<br />

Tanja<br />

Dusy 50 Rezepte für<br />

Breakfast Bowls, schnelle Easy Bowls und raffinierte Super Bowls zusammen und<br />

gibt den Lesern außerdem zahlreiche Grundrezepte an die Hand, damit das Kombinieren<br />

eigener Bowl-Kreationen im Handumdrehen gelingt. So kann jeder seine<br />

eigene Lieblingskreation schaffen – auch Vegetarier<br />

und Veganer kommen voll auf ihre<br />

Kosten!<br />

ISBN: 978-3-86355-640-2<br />

Produktform: Hardcover<br />

Erscheinungstermin: 16.02.2017<br />

Gewicht (in g): 726<br />

Autor*in: Dusy, Tanja<br />

Seitenzahl: 144<br />

Format: 20,5cm x 24,1cm<br />

Preis: 18,00 Euro<br />

»»» emf-verlag.de<br />

Verlosung!<br />

2 x „Buddha-Bowls“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 15. <strong>Oktober</strong> an:<br />

gewinnen@magazine-bremen.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Verdi, Jazz und<br />

Schmetterlinge<br />

Das Bremer Kaffeehaus-<br />

Orchester in der botanika<br />

Am Sonntag, dem 18. <strong>September</strong> um 18.30 Uhr präsentiert das Bremer Kaffeehaus-Orchester<br />

erneut ein Konzert in der botanika. In der stimmungsvollen Umgebung<br />

der felsigen Himalayalandschaft entfaltet sich eine einzigartige Akustik.<br />

Dieser Spielort führt aber auch dazu, dass die Musiker beim Spielen zwar überall<br />

hervorragend zu hören, aber nur von den Sitzplätzen der Galerie auch direkt zu<br />

sehen sind. Die etwas romantischer gelegenen Sitzplätze „mitten im Himalaya“<br />

sind reine Hörplätze, die zum Ausgleich mit einem ganz besonderen Ambiente punkten<br />

können.<br />

Ganz wie gewohnt kombiniert das BKO mit spielerischer Leichtigkeit die strahlende,<br />

seelenvolle Musik von Giuseppe Verdi mit eingängigen Rhythmen aus Popund<br />

Rockmusik sowie Klassikern und Gassenhauern aus ganz verschiedenen Musik-<br />

Genres. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, es wird empfohlen, die Karten im Voraus<br />

zu kaufen.<br />

Das Konzert ist für jedes Alter geeignet, der Eintritt ist im Preis enthalten.<br />

»»» Botanika-bremen.de<br />

6<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Flüchtlinge an der Grenze @Artur Heras<br />

Ausstellung<br />

Artur Heras<br />

„Aus Nacht und Nebel“<br />

Die Ausstellung thematisiert die Betrachtung von Verschwindenden, von den Verschwundenen<br />

und den Mitteln, sie verschwinden zu lassen. Im Fokus steht insbesondere<br />

das Schicksal von vielen spanischen Gefangenen, die nach dem<br />

Spanischen Bürgerkrieg über Frankreich nach Deutschland deportiert wurden. Das<br />

war ein Ergebnis der kaum bekannten Beziehungen zwischen dem Franquismus, der<br />

Diktatur Francos, und dem Nationalsozialismus. Das Resultat dieser Beziehungen<br />

war ein Pakt, den Hitler und Franco eingingen und durch den viele Spanier in den<br />

Konzentrationslagern umkamen. Artur Heras reflektiert dieses Kapitel der Geschichte<br />

und das Verschwinden von Menschen in ca. 30 Werken über seine Zeichnungen,<br />

als Mittel der Erzählung einer Geschichte.<br />

Die Ausstellung wird bis zum 29. <strong>Oktober</strong> im Wall-Saal der Zentralbibliothek der<br />

Stadtbibliothek Bremen und im Instituto Cervantes Bremen, Schwachhauser Ring<br />

124 präsentiert. Begleitend dazu ist ein deutsch-spanisches Buch mit rund hundert<br />

Bildern von Artur Heras und Texten von Anacleto Ferrer, Professor für Ästhetik<br />

und Kunsttheorie an der Philosophischen Fakultät der Universität von Valencia,<br />

heraus gegeben worden. Das Buch ist in Zusammenarbeit mit der Fundació Alfons<br />

el Magnànim in Valencia entstanden.<br />

Im Rahmen der Ausstellung werden geführte Touren auf Spanisch oder Deutsch<br />

angeboten, die ca. 2,5 bis 3 Stunden dauern und in der Zentralbibliothek (Am Wall<br />

201) starten und im Instituto Cervantes Bremen (Schwachhauser Ring 124) enden.<br />

Für Fragen und die Buchung von geführten Touren durch die Ausstellung, kann<br />

man sich an ulrikevonseggern@cervantes.es oder cenbre@cervantes.es wenden.<br />

Die Öffnungszeiten für die kostenfreie Ausstellungsbesichtigung sind wie folgt:<br />

Instituto Cervantes Bremen (Schwachhauser Ring 124): Montag – Freitag: 10.30<br />

– 18.30 Uhr, Samstag: 10 – 14 Uhr.<br />

Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Bremen (Am Wall 201): Bitte unter www.stabihb.de<br />

informieren.<br />

»»» bremen.cervantes.es<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 7


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Berliner Freiheit<br />

SaVAHRi und verkaufsoffener Sonntag<br />

In Kooperation mit dem benachbarten Bürgerzentrum veranstaltet die Werbegemeinschaft<br />

Berliner Freiheit das diesjährige Stadtteilfest „SaVAHRi“. Am Sonnabend,<br />

24. <strong>September</strong> findet das beliebte Stadtteilfest von 11 bis 18 Uhr am Vahrer<br />

See statt. Am Sonntag, 25. <strong>September</strong>, bieten verschiedene Kunsthandwerker ihre<br />

Werke auf dem Herbstmarkt zum Kauf an.<br />

Unter dem Motto „Selbst gemacht“ präsentieren sich verschiedenen Organisationen<br />

und Einrichtungen beim Stadtteilfest am Vahrer See mit ihren Ständen: Basteln,<br />

Spielen, Sport für große und kleine Besucher. Dabei dürfen eine Hüpfburg<br />

für Kinder, Kaffee und Erfrischungsgetränke, Kuchen und Bratwurst natürlich nicht<br />

fehlen. Auf der großen Bühne wird ein abwechslungsreiches Programm mit Musik,<br />

Tanz- und Theatergruppen für Unterhaltung sorgen. Passend zum Motto wird eine<br />

Vielfalt unterschiedlichster Gewerke am Sonntag auf dem Herbstmarkt im Einkaufszentrum<br />

Berliner Freiheit zu Gast sein. Hobbykünstler aus Bremen und Niedersachsen<br />

laden zum Bummeln, Stöbern und Kaufen ein. Am Sonntag haben<br />

zudem alle Geschäfte der Berliner Freiheit von 13 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Die ideale Möglichkeit also, den Sonntagsausflug mit einem netten Shopping-Bummel<br />

zu verbinden. Über 700 Parkplätze stehen den Gästen der Berliner Freiheit im<br />

Parkhaus zu Verfügung, am Sonntag sogar kostenlos.<br />

SaVAHRi<br />

Sonnabend, 24. <strong>September</strong> <strong>2022</strong>, 11 bis 18 Uhr<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Sonntag, 25. <strong>September</strong> <strong>2022</strong>, 13 bis 18 Uhr<br />

Einkaufszentrum Berliner Freiheit, Berliner Freiheit 11, 28327 Bremen<br />

»»» berliner-freiheit.de<br />

8<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Für den diesjährigen Saison-Auftakt der Reihe „Barock&Umzu“ haben sich die<br />

Alte-Musik-Expert*innen des Bremer Barockorchesters etwas ganz Besonderes<br />

einfallen lassen: eine 3-D-Videoprojektion zu barocker Programmmusik.<br />

#MovingSounds<br />

Barock-Konzert mit<br />

3D-Video-Show<br />

Unser Lieben Frauen<br />

Am 8. & 9. <strong>Oktober</strong><br />

Alte Musik erfrischend neu erleben – das schätzt das Publikum an den Konzerten<br />

des Bremer Barockorchesters (BBO) seit nunmehr sieben Jahren. Für den diesjährigen<br />

Saison-Auftakt ihrer Reihe „Barock&Umzu“ indes haben sich die Alte-Musik-<br />

Expert*innen nochmal etwas ganz Besonderes einfallen lassen: eine<br />

3-D-Videoprojektion zu barocker Programmmusik.<br />

Zu J. F. Rebels (1666–1747) „Les Elements“ und „Simphonie Nouvelle“ sowie Francesco<br />

Geminianis (1687–1762), „La Foresta Incantata“ wird der Innenraum von<br />

Unser Lieben Frauen zum Themenkreis Natur, Elemente und Mensch illuminiert.<br />

Exklusiv für dieses Programm in Szene gesetzt von den Lichtkünstler*innen der<br />

Bielefelder Agentur „The Night Lab“ (TNL).<br />

Das BBO spielt am 8. <strong>Oktober</strong> um 20 Uhr und am 9. <strong>Oktober</strong> um 19 Uhr in großer<br />

Orchesterbesetzung unter Leitung von Néstor Fabián Cortés Garzón und François<br />

Fernandez, einem international gefragten Violinisten und Spezialisten für französische<br />

Musik aus Brüssel.<br />

Die Zuhörerinnen und Zuhörer in der Bremer Stadtkirche erwartet ein einzigartiges,<br />

die Grenzen der Wahrnehmung erweiterndes Spektakel für die Sinne, das zu<br />

freier Assoziation beflügelt. Ein fulminanter Saison-Start mit einem optischen Paukenschlag.<br />

Karten gibt es im Vorverkauf bei Nordwestticket unter Telefon (0421) 36 36 36. Die<br />

Abendkasse öffnet 45 Minuten vor Beginn des Konzerts.<br />

»»» bremer-barockorchester.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 9


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Am letzten <strong>September</strong>wochenende werden wieder viele Menschen dem Aufruf „Ins Grüne“ folgen und in der schönen Grünanlage um Haus Riensberg Objekte entdecken,<br />

die sich durch ihre besondere Gestaltung auszeichnen (Foto: Juliane Ludewig)<br />

Ins Grüne<br />

Kunst-Objekte im und um Haus Riensberg<br />

des Focke-Museums entdecken<br />

Unter den Augen der Göttinnen Terra und Diana, Skulpturen des 18. Jahrhunderts<br />

im Park von Haus Riensberg, präsentieren die Mitglieder der Angewandten Kunst<br />

Bremen (AKB) am letzten Wochenende im <strong>September</strong> ihre Schätze. Dann werden<br />

wieder Tausende Menschen ihrem Aufruf „Ins Grüne“ folgen und in dieser reizenden<br />

Grünanlage Objekte entdecken, die sich durch ihre besondere Gestaltung auszeichnen.<br />

Die Schönheit der Dinge korrespondiert mit der Schönheit des im 19.<br />

Jahrhundert als Landschaftsgarten angelegten Parks, in dem die Schöpferinnen<br />

und Schöpfer ihre Exponate mit Witz und Stil darbieten. Etwa 35 Aktive der Angewandten<br />

Kunst Bremen und einige Gäste zeigen unter den Blätterdächern alter<br />

Bäume Schmuck und Keramik, Textilien, Holzarbeiten, Objekte aus Metall und Glas,<br />

aus Stein und Papier.<br />

Einige werden ihre Objekte auch wieder in Haus Riensberg ausstellen, wo das<br />

Focke-Museum – Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte seine bedeutende<br />

Glassammlung, Zeugnisse der bürgerlichen Wohnkultur, u.a. das Zimmer<br />

einer jungen Frau von Heinrich Vogeler, Portraits und eine Spielzeugsammlung präsentiert.<br />

Die zeitgenössische angewandte Kunst trifft hier auf herausragende<br />

Stücke aus mehreren Jahrhunderten.<br />

Weil bei den Besucherinnen und Besuchern besonders beliebt, wird es den Pavillon<br />

mit „Wundertüten“ auch wieder geben: In 400 kleinen, orangeroten Papiertüten<br />

stecken eigens in den Ateliers und Werkstätten entworfene und angefertigte<br />

kleine Objekte. Die beliebten und schnell vergriffenen Wundertüten kosten 13 Euro.<br />

„Ins Grüne“ im und um Haus Riensberg des Focke-Museums, Bremer Landesmuseum<br />

für Kunst und Kulturgeschichte, Schwachhauser Heerstraße 240 am Sonnabend<br />

und Sonntag, 24. und 25. <strong>September</strong> von 11 bis 18 Uhr.<br />

»»» focke-museum.de<br />

10<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Der Osterchorsteinway führt seit vielen Jahren große Oratorien auf<br />

(Foto: Jörg Sarbach)<br />

Paulus<br />

Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />

Oratorium für Soli,<br />

Chor & Orchester<br />

Saulus ist ein entschiedener Gegner des frühen Christentums. Als Stephanus, ein<br />

überzeugter Christ, wegen Lästerei gegen Moses und Gott gesteinigt wird, ist Saulus<br />

höchst einverstanden. Er bringt weitere gefangene Christen nach Damaskus.<br />

Aber auf dem Weg dorthin erscheint ihm Jesus von Nazareth, der ihn fragt, warum<br />

er ihn verfolge. Nach drei Tagen Blindheit bittet Saulus Gott um Gnade. Er will nun<br />

zusammen mit einem Mann namens Barnabas die christliche Lehre verkündigen<br />

und lässt sich taufen – als Paulus.<br />

Den Juden in Nazareth geht dieser Glaubenswandel zu schnell. In der zornigen Auseinandersetzung<br />

mit Juden und Heiden wird Paulus zum Opfer. Auch er soll gesteinigt<br />

werden. Aber er geht zuvor nach Ephesus, einer christlichen Gemeinde in<br />

Kleinasien. Von dort zieht er weiter – sein Ende bleibt im Oratorium offen.<br />

Der Osterchorsteinway führt seit vielen Jahren große Oratorien auf. Meist sind die<br />

Aufführungen Solidaritätskonzerte zugunsten von Organisationen wie z.B. „medico<br />

international“, „Pegasus“, “Innere Mission“ oder „Aktion Hilfe für Kinder“.<br />

Nach „Judas Maccabaeus“ (G. Fr. Händel) ist nun „Paulus“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />

das neue Projekt. Das Oratorium für Soli, Chor und Orchester findet<br />

am Sonntag, den 9. <strong>Oktober</strong> um 18.00 Uhr in der Kirche St. Ursula,<br />

Schwachhauser Heerstraße 166 statt.<br />

Katy Aus dem Spring (Sopran)<br />

Annette Gutjahr (Alt)<br />

Clemens Löschmann (Tenor)<br />

Till Bleckwedel (Bariton)<br />

Orchestersteinway<br />

Musikalische Leitung: Manfred Seidl<br />

Der Eintritt beträgt 18 Euro (ermäßigt 12 Euro). Karten sind im Vorverkauf erhältlich<br />

bei der Buchhandlung Melchers, Schwachhauser Heerstr. 207 sowie in der<br />

Tabak-Passage, Auf den Häfen 107.<br />

»»» osterchor.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 11


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Denise Fromme<br />

Rechtsanwältin und Notarin<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Trentmann PartGmbB Rechtsanwälte<br />

Obernstraße 39-43 | 28195 Bremen<br />

Telefon: (0421) 33947-0 | Telefax: (0421) 33947-80<br />

E-Mail: fromme@trentmann.info<br />

www.trentmann.info<br />

Frau Rechtsanwältin und<br />

Notarin Denise Fromme<br />

berät Sie in allen juristischen<br />

Fragen rund um<br />

die Familie. Ihre Tätigkeit<br />

umfasst die außergerichtliche<br />

und gerichtliche<br />

Vertretung in allen<br />

familienrechtlichen Angelegenheiten.<br />

In Ihrer<br />

Tätigkeit als Notarin steht<br />

sie Ihnen rund um die<br />

Gestaltung von Eheverträgen,<br />

Scheidungsfolgenvereinbarungen<br />

und erbrechtlichen<br />

Gestaltungen beratend<br />

zur Seite.<br />

Frank Piasta<br />

Sonnen aus Purpur –<br />

Lyrische Farblandschaften<br />

25. <strong>September</strong> – 27. November<br />

Frank Piastas Bildwerke entstehen aus einer Vielzahl von zumeist neben- und übereinander<br />

gesetzten Farbbahnen. Seine fein nuancierten Kompositionen durchatmet<br />

die Farbe als Medium absolutum. Mit größter Sorgfalt und einem sicheren<br />

Gespür für koloristische Abstufungen erarbeitet er Farbakkorde, die symphonisch<br />

zusammenwirken. Vertikal und horizontal verlaufende Elemente strukturieren die<br />

Bildflächen in ruhig gezogenem Pinselstrich. Jede Schicht ist transparent und klar<br />

ausgeführt, sodass ein einzigartiger, sensibel rhythmisierter Farbkosmos entsteht.<br />

Häufig konzentriert sich der Künstler auf zwei Hauptfarben, die er aneinander<br />

schmiegen und ineinander fließen lässt. Parallel dazu entstehen polychrome Werke,<br />

deren ebenso lasierender Auftrag besonders kontrastreich die darunter liegenden<br />

Partien durchscheinen lässt. Schillernde, transluzide Farbeindrücke sind charakteristisch<br />

für Frank Piastas leuchtende, in chromatischen Verläufen gestaltete<br />

Kompositionen. Er verwendet Silikon und Pigmente, die er mit z. T. überraschenden<br />

Bildgründen kombiniert. Zugleich lässt die widerständige, mit Rakeln aufgetragene<br />

Farbe bewegte Oberflächen und fließende Ränder entstehen.<br />

Frank Piastas Gemälde, von denen jedes einzelne zugleich Unikat als auch Bestandteil<br />

einer übergeordneten Idee ist, erreichen mit großer malerischer Präsenz<br />

die Sinne des Betrachters. Ihre differenziert gestaffelten Felder lassen die Augen<br />

tief in den Farbraum eintauchen und darin versinken.<br />

Frank Piasta, geb. 1967 in Bochum, lebt und arbeitet in Freiburg / Breisgau. Seine<br />

künstlerische Tätigkeit wird durch zahlreiche nationale und internationale Ausstellungsprojekte<br />

begleitet.<br />

Veranstaltungshinweise<br />

Sonntag, 25.09.<strong>2022</strong>, 12 – 18 Uhr Vernissage der Ausstellung<br />

Der Künstler ist anwesend.<br />

Sonntag, 16.10.<strong>2022</strong>, 15 – 17 Uhr<br />

„Klingende Kostbarkeiten aus der Zeit des Wirtschaftswunders“ – Eine musikalische<br />

Dichterlesung mit Frank Rosemann<br />

Donnerstag, 03.11.<strong>2022</strong>, 18 – 22 Uhr Apéro/l’Art<br />

Kurzführung und Aperitif<br />

Sonntag, 27.11.<strong>2022</strong>, 15 Uhr Finissage der Ausstellung<br />

Rundgang durch die Ausstellung, Sekt und Süßigkeiten<br />

Vom 09. bis 13. November ist die Galerie nicht geöffnet.<br />

»»» galerie-corona-unger.de<br />

12<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Kulinarische Highlights<br />

im ATLANTIC Grand Hotel Bremen<br />

Dieser Sommer hatte es in sich: Sonne pur von Mai<br />

bis <strong>September</strong> und von morgens bis abends! Umso<br />

mehr freuen wir uns jetzt auf den goldenen Herbst mit<br />

seinen herrlichen Farben, der die ganze Stadt in ein<br />

Farbenmeer aus gelb und rot umhüllt und Lust auf<br />

die neue Jahreszeit macht!<br />

Kulinarisch bietet das ATLANTIC Grand Hotel auch allerlei<br />

Farben und Gelegenheiten, sich auf diesen<br />

Herbst und Winter einzustimmen und mit Familie,<br />

Freunden und Liebsten zusammenzukommen!<br />

Zünftig wird auch in diesem Jahr die Almhütte im Hofgarten<br />

gefeiert! Von November bis Ende Januar 2023<br />

lockt die Almhütte mit alpenländischen Schmankerln.<br />

Das authentische Bauernhaus, das eine feste Tradition<br />

– nicht nur für Bremer Alpenfans ist, bietet neben<br />

beliebten Klassikern, wie den zünftigen Brotzeiten und<br />

Kalbsschnitzeln auch allerlei neue Gerichte und ist in<br />

dieser Saison ausschließlich für Gruppen sowie exklusiv<br />

für Firmen-, Weihnachts- und Familienfeiern<br />

buchbar.<br />

Der Saisonstart mit dem Hüttenauftrieb am 10. November<br />

wird mit der Live-Band Trio Royale eingestimmt.<br />

Danach kann die Almhütte noch bis Ende<br />

Januar 2023 für Events ab 20 Personen gebucht werden.<br />

Ein besonderes Highlight für die Alpenfans in der<br />

Hansestadt ist die Silvesterparty „auf der Alm“ mit<br />

zünftigem alpenländischem 4-Gang Menü, Après Ski-<br />

DJ, Mitternachtssnack und anschließender Übernachtung<br />

im ATLANTIC Grand Hotel für einen perfekten<br />

Jahresausklang! Weitere Informationen unter<br />

www.atlantic-hotels.de/grandhotel.<br />

Stimmungsvoll geht es auch im Restaurant alto zu.<br />

Passend zur Jahreszeit setzen Küchenchef Janes Gerdes<br />

und Team auf hochwertige saisonale Teller und<br />

spannendes Wintergemüse, die raffiniert in Szene gesetzt<br />

werden. Passend zur Jahreszeit wird auch ein<br />

Wildgericht Bestandteil der à la Carte Karte sein. Zum<br />

Martinstag am Freitag, den 11. November <strong>2022</strong> erwartet<br />

die Gäste dann das beliebte 3-Gang Martinsgans-Menü.<br />

Um Reservierung wird gebeten.<br />

Ab 4 Personen können Gäste eine ganze Gans mit den<br />

leckeren Beilagen zum Teilen vorbestellen (72 Std.<br />

vorab) und den Abend im alto genießen! Und das<br />

noch bis zum 23. Dezember. Weitere Informationen<br />

unter: www.atlantic-hotels.de/grandhotel oder unter<br />

Tel.: (0421) 620 62-599.<br />

Entspannt können die Weihnachtstage im Restaurant<br />

alto verbracht werden. Während die Gäste sich ganz<br />

auf ihre Liebsten einstimmen können, reichen wir am<br />

25. und 26. Dezember einen opulenten Weihnachtsbrunch,<br />

an dem auch die Kleinsten auf Ihre Kosten<br />

kommen!<br />

Und glanzvoll wird das neue Jahr eingeläutet. Ob glamourös,<br />

zünftig oder gediegen: Im ATLANTIC Grand<br />

Hotel Bremen können sich die Gäste ganz nach ihrem<br />

Gusto auf das neue Jahr einstimmen. Im Restaurant<br />

alto kann à la Carte gespeist und im Anschluss der<br />

Abend beim Feuerwerk an der Weser ausgeklungen<br />

werden. Zünftig geht es dagegen in der Almhütte an<br />

Silvester zu: Für krachledernde Silvesterstimmung<br />

sorgen hier das urgemütliche Ambiente, fetzige<br />

Après-Ski Hits und ein alpenländisches 4-Gang Menü<br />

mit anschließender Übernachtung im Hotel. Da bleiben<br />

keine Wünsche offen. Also: Schnell ins ATLANTIC<br />

Grand Hotel und buchen, denn die Plätze sind begrenzt!<br />

ATLANTIC Grand Hotel Bremen GmbH<br />

Bredenstraße 2<br />

28195 Bremen<br />

Telefon: (0421) 620620<br />

E-Mail: grandhotel@atlantic-hotels.de<br />

»»» atlantic-hotels.de/grandhotel<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 13


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

In der SkF-Kinderkleiderei können Eltern für minimale Geldbeträge hochwertige<br />

Kindermode‬ kaufen<br />

Ein schwarz-humoriges Puppentheater-Musical als Open-Air-Aufführung beim<br />

Focke-Museum<br />

Musical<br />

Der kleine Horrorladen<br />

Open-Air beim Focke-Museum<br />

Mr. Mushniks Blumenladen steht kurz vor dem Ruin - keine Kundschaft, kein Umsatz<br />

und nur welke Blumen! Die blondierte Blumenverkäuferin Audrey und der linkische<br />

Angestellte Seymour sind alles, was der Laden zu bieten hat. Doch als<br />

Seymour eine mysteriöse, bisher nie gesehene Pflanze entdeckt, scheint Rettung<br />

nahe! Vom Anblick der Pflanze fasziniert, drängen sich kauffreudige Kunden in den<br />

Laden. Sogar Seymours heimliche Liebe Audrey interessiert sich plötzlich für den<br />

schüchternen Botaniker. Doch Ruhm, Reichtum, Glück und Erfolg haben ihren Preis,<br />

denn die ominöse, von Seymour liebevoll Audrey Zwo getaufte Pflanze, birgt ein<br />

fürchterliches Geheimnis… Während der Blumenladen zu weltweitem Ansehen gelangt<br />

und gleichzeitig die Liebe zwischen Seymour und Audrey zur vollen Blüte<br />

kommt, gerät die Situation mehr und mehr außer Kontrolle. Wie weit ist Seymour<br />

bereit zu gehen?<br />

Das unheilvolle Geschehen wird musikalisch von Lynda Cortis gesteuert – und viele<br />

der bekannten Songs erklingen in einem neuen Grusel-Glanz.<br />

Die nächsten Termine sind:<br />

Samstag, 17.09. um 18.00 Uhr<br />

Sonntag, 18.09. um 18.00 Uhr<br />

Montag, 19.09. um 18.00 Uhr<br />

Der kleine Horrorladen (Little Shop Of Horrors) | Buch und Gesangstexte von Howard<br />

Ashman | Musik von Alan Menken | Nach dem Film von Roger Corman | Drehbuch<br />

von Charles Griffith | Deutsch von Michael Kunze<br />

Die Karten können über die Homepage per E-Mail bestellt werden oder auch telefonisch<br />

unter (0421) 794 782 92.<br />

»»» menschpuppe.de<br />

Hilfe für Menschen mit<br />

geringem Einkommen<br />

Caritas sucht Freiwillige für<br />

Angebote zur sozialen Abfederung<br />

& ruft zu Spenden auf<br />

Die Caritas Bremen reagiert auf die extrem steigenden Lebenshaltungskosten und<br />

möchte die Angebote für Menschen mit geringem Einkommen ausweiten. “Wir können<br />

nicht verhindern, dass viele Menschen in Bremen an oder unter der Grenze des<br />

Existenzminimums leben”, so Caritasdirektor Martin Böckmann. “Unser Ziel ist jedoch,<br />

diesen Menschen Hilfen im Alltag anzubieten, die eine Entlastung bringen.”<br />

Dazu benötigt die Caritas Bremen freiwillige Helfer für diese Sozialprojekte:<br />

SkF- Kinderkleiderei (kostenlose Kleidung für Kinder), Johannis-Oase (kostenlos<br />

duschen und Wäsche waschen) und Wärme auf Rädern (kostenloser Eintopf, Kaffee<br />

und Gebäck). “Gerade kleine Kinder sind aus der Winterjacke und den Stiefeln<br />

des Vorjahres oft rausgewachsen. Eltern können in der SkF-Kinderkleiderei für minimale<br />

Geldbeträge hochwertige Kindermode kaufen”, so Cornelius Peters, Leitung<br />

Soziale Dienste. “Für eine Ausweitung des Angebots suchen wir Freiwillige, die gespendete<br />

Kleidung sortieren, in der Boutique im Schnoor dekorieren und Eltern und<br />

Kinder beraten bzw. die Kleidung verkaufen.”<br />

Auch das Angebot Wärme auf Rädern möchten wir ausweiten: “Wir stellen fest,<br />

dass bereits vor der Energiekrise nicht nur Wohnungslose kostenlose Mahlzeiten in<br />

Anspruch genommen haben, sondern auch Familien oder Rentner*innen”, erklärt<br />

Projektleitung Sarina Paap. “Je später im Monat, desto länger ist die Schlange.<br />

Deshalb möchten wir das Angebot ausbauen, einen zusätzlichen Ausgabetag einrichten<br />

und suchen Freiwillige, die den fertig gekochten Eintopf, den Kaffee und das<br />

Gebäck abholen und an die Menschen ausgeben. Zudem bitten wir um Spenden,<br />

da sich das Projekt ausschließlich aus Spenden finanziert.”<br />

Wenn Sie die Hilfe für Menschen in Bremen, die von der Kostenexplosion in besonderer<br />

Weise betroffen sind, unterstützen möchten, können Sie dies mit einer<br />

Spende an den Caritas-Stiftungsfonds AHoi, Sparkasse Bremen, IBAN: DE40 2905<br />

0101 0082 4825 89, Swift- BIC: SBREDE22XXX. Oder melden Sie sich für ein freiwilliges<br />

Engagement in einem der Bereiche, die wir ausbauen möchten, um die Not<br />

der Menschen zu lindern. Kontakt: Cornelius Peters, Leitung Soziale Dienst,<br />

Tel.: 0162 / 1081500 oder c.peters@caritas-bremen.de<br />

»»» caritas-bremen.de<br />

14<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 15


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Helga Poppe liest am 2. November aus Werken bekannter Schriftsteller<br />

(Foto: Petra Stubbe WK)<br />

Literarischer<br />

Abend<br />

Lesung mit Helga Poppe<br />

Helga Poppe, bekannte Bremer Märchenerzählerin und Vorleserin präsentiert in der<br />

Stadtteilfiliale der Sparkasse in Schwachhausen am 2. November um 18.00 Uhr<br />

einen literarischen Abend aus Werken bekannter Schriftsteller. Es geht um Reisen,<br />

Unterwegssein, Erwartungen, Liebe – oder auch nicht? Die Lesung beginnt mit der<br />

autografischen Erzählung “Klingsors letzter Sommer” (gekürzte Fassung) von Hermann<br />

Hesse aus dem Jahre 1919 in der Wahlheimat Tessin; ferner Novellen und Gedichte.<br />

Dort entstanden auch seine letzten, jene seltsamen, leuchtenden und doch<br />

traumstillen Bilder.<br />

Es folgen Prosa und Lyrik von Rainer Maria Rilke, ebenso Erzählungen und Märchen<br />

von Theodor Storm. Neben Kurzgeschichten von Siegfried Lenz begleiten schöne<br />

und einfühlsame Gedichte von Christian Morgenstern und Mascha Kaleko einen<br />

abwechslungsreichen und unterhaltsamen Abend.<br />

Der Eintritt ist frei. Getränke werden zur Verfügung gestellt. Eine Anmeldung ist<br />

erforderlich unter Telefon 0173 179 1623. Die Lesung findet statt in der Stadtteilfiliale<br />

der Sparkasse Bremen in der Schwachhauser Heerstraße 197.<br />

»»» spot-bremen.de<br />

16<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Benefiz-Bridgeturnier<br />

des Kiwanis Club Bremen Atlantica<br />

Haben Sie schon einmal Bridge gespielt? Die meisten aus unserem Kiwanis Club<br />

Bremen Atlantica e.V. stehen immer staunend daneben, wenn die Turnier-TeilnehmerInnen<br />

konzentriert mit ihrem Spiel starten. Endlich war es dieses Jahr wieder<br />

so weit und am 27. August konnte auch wieder gemeinsam mit dem Bremer Bridge-<br />

& Kulturladen zu einem Benefiz-Bridgeturnier eingeladen werden.<br />

28 TeilnehmerInnen fanden sich gegen 13 Uhr ein. Die Stimmung war gut und die<br />

Gäste konnten sich bereits vor Beginn des Turniers eine erste Stärkung am Kuchen-<br />

und Kaffeebuffet aussuchen. Dann ging es konzentriert ins Turnier mit dreizehn<br />

Spiel-Runden. Nach zwei Stunden war es dann aber allerhöchste Zeit, sich<br />

nochmals zu stärken. Der Kiwanis Club Bremen Atlantica hatte selbstgebackene<br />

Blechkuchen und Torten ebenso vorbereitet, wie Käsespieße. Zu trinken gab es Kaffee,<br />

Apfelsaft und Wasser verfeinert mit frischer Minze und Zitrone.<br />

Gegen 17.30 Uhr bei der Siegerehrung waren alle glücklich und die ersten drei<br />

Paare durften kleine Präsente entgegennehmen. Für die beiden letztplatzierten gab<br />

es einen kleinen Glückspilz-Anhänger, damit das Blatt beim nächsten Turnier etwas<br />

besser ausfällt. Alle TeilnehmerInnen bekamen beim Gehen noch eine weiße Rose<br />

geschenkt. Diese wurden uns von Franjo vom Blumen-Basar gespendet.<br />

Die größten Sieger sind jedoch die Kinder aus unseren Unterstützungsprojekten im<br />

Bremer Raum, denn nun können wir 700 Euro zu deren Gunsten investieren.<br />

11 Liter Wasser, 8 Liter Kaffee und 3 Blechkuchen, 2 Torten und 3 Platten Käse-<br />

Weintrauben-Spieße später war wieder alles an seinem Platz in den hellen, einladenden<br />

Räumlichkeiten des Bremer Bridge- & Kulturladens. Für die tolle<br />

Organisation und Unterstützung dankt der Kiwanis Club Bremen Atlantica der Turnierleiterin<br />

Ellen Guba.<br />

»»» kiwanis-bremen-atlantica.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 17


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Vicki Kristina Barcelona, ein Trio von Musikerinnen, Sängerinnen und Songschreiberinnen<br />

aus New York, von denen jede eine besondere Sensibilität besitzt<br />

Vicki Kristina Barcelona<br />

Ein Tom Waits Programm<br />

Die drei New Yorker Entertainerinnen von Vicki Kristina Barcelona kommen mit<br />

ihrem Tom Waits Programm am 20. <strong>September</strong>, um 20 Uhr, in den Sendesaal Bremen.<br />

Ihr Debütalbum “Pawn Shop Radio” nahm den Hörer mit auf einen weiblichen<br />

„Kumpel Road Trip“ durch Amerika. Es ist ein multikulturelles Abenteuer, das abwechselnd<br />

schön, lustig, verstörend und ergreifend ist.<br />

Eine erste Europatournee, nach zwei pandemiebedingten Absagen, verlief sehr erfolgreich.<br />

Die drei Musikerinnen sind durch die harte Schule des amerikanischen<br />

Showbusiness gegangen und setzten mit weiblichem Charme ihr Publikum in Verzückung.<br />

Das riesige Repertoire von Tom Waits eröffnet so viele Möglichkeiten und<br />

zeigt Facetten, die hinter der “rauen Schale “ von Waits nicht vermutet werden, die<br />

aber von den drei New Yorker Musikerinnen freigelegt werden. Pünktlich zu ihrer<br />

Tournee im Herbst <strong>2022</strong> wird eine zweite CD mit Waits Songs erscheinen.<br />

Vicki Kristina Barcelona<br />

Terry Radican – Gesang, E-Gitarre, Banjo<br />

Rachelle Garniez – Accordeon, Gitarre, Banjo<br />

Amanda Homi – Gesang, Harmonium, Schlagzeug, Percussion<br />

Vicki Kristina Barcelona, ein Trio von altgedienten Musikerinnen, Sängerinnen und<br />

Songschreiberinnen aus New York, von denen jede eine besondere Sensibilität besitzt.<br />

Es definiert das Tom Waits-Songbuch neu mit Liebe und bringt eine einzigartig<br />

weibliche Perspektive in die rauen und schroffen Trümmer. Die mythischen,<br />

schelmenhaften männlichen Archetypen – Beat-Poeten, Eisenbahn-Hobos, schlampige<br />

Betrunkene, hartgesottene Zyniker und hoffnungslose Romantiker, die Hauptrollen<br />

in Waits’ Erzählungen – werden transformiert, ihre Schönheit und<br />

Verletzlichkeit enthüllt. Melodien brechen hervor und glänzen wie geschliffene Diamanten,<br />

nicht mehr im Rohzustand.<br />

Tickets für 28,- Euro / 18,- Euro (ermäßigt) sind erhältlich im Vorverkauf über<br />

www.sendesaal-bremen.de und Nordwest-Ticket oder an der Abendkasse.<br />

»»» sendesaal-bremen.de<br />

18<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 19


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Am 18. <strong>September</strong> startet der Solidaritätslauf „Auf zur Venus“ der Bremer Krebsgesellschaft unter dem Motto „Jede(r) für sich – gemeinsam“<br />

Lauf zur Venus<br />

Benefizlauf zugunsten krebskranker Menschen<br />

startet am 18. <strong>September</strong><br />

Seit nun mehr 22 Jahren heißt es in Bremen jeden <strong>September</strong> „Auf zur Venus“. Der<br />

Solidaritätslauf gehört zum festen Veranstaltungsprogramm in Bremen und bringt<br />

jedes Jahr Tausende Menschen für den guten Zweck in Bewegung – zu Fuß, per<br />

Fahrrad, auf dem Wasser oder hoch zu Ross. Jeder Kilometer wird von Spenderinnen<br />

und Spendern mit 50 Cent honoriert.<br />

Seit der Corona-Pandemie führt der Venuslauf nicht nur durch den Bürgerpark,<br />

sondern durch ganz Bremen und darüber hinaus. Nach dem Motto "Jede(r) für sich<br />

- gemeinsam" sammeln Groß und Klein Spenden für Bewegungsangebote für Menschen<br />

mit Krebs.<br />

Am Sonntag, den 18. <strong>September</strong>, geht der Solidaritätslauf „Auf zur Venus“ der Bremer<br />

Krebsgesellschaft in die 22. Runde. Der Lauf startet ab 10 Uhr, bis 13 Uhr,<br />

zentral am Marcusbrunnen im Bürgerpark oder individuell in Bremen und weltweit.<br />

Das angeheftete Venuslauf-Logo macht die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als<br />

Venusläufer in der Stadt sichtbar.<br />

Wer sich online anmeldet bekommt ein Starterpacket per Post zugesendet, wer zum<br />

Treffpunkt am Marcusbrunnen kommt, braucht keine Vorab-Anmeldung.<br />

Anmeldungen zum 22. Venuslauf sind ab sofort unter www.bremerkrebsgesellschaft.de<br />

möglich.<br />

»»» bremerkrebsgesellschaft.de<br />

20<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 21


Dei ursprünglich aus Belarus stammende Tatyana<br />

Ryzhkova ist nicht nur eine begnadete Musikerin,<br />

sie ist vor allem auch sympathisch und erstaunlich<br />

bodenständig dafür, dass sie eine der erfolgreichsten<br />

klassischen Gitarristinnen der Gegenwart ist<br />

Klassische<br />

Gitarre<br />

- virtuos und mit viel Gefühl<br />

22<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


TEXT | ANNIKA KOTHE<br />

FOTOS | ANNIKA KOTHE, EVGENI JOLONDZ, VERA DÖPCKE<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 23


TATYANA RYZHKOVA<br />

Das gemeinsame Spielen ist der Gitarristin besonders wichtig: „Beim Gruppenunterricht geht es nicht nur darum, das Spielen zu lernen, sondern auch um das<br />

Zusammensein und dem freundlichen Austausch untereinander“, so Tatyana Ryzhkova.<br />

„Ein guter Gitarrist hat eine Liebesaffäre mit seinem<br />

Instrument. Tatyana ist auf jeden Fall in<br />

ihre Gitarre verliebt!“ Diesen begeisterten Kommentar<br />

hinterließ ein Zuschauer unter einem<br />

YouTube-Video, in dem die Gitarristin Tatyana<br />

Ryzhkova hingebungsvoll eine Fuga von Johann<br />

Sebastian Bach spielt. Und in der Tat könnte<br />

man auf diese Idee kommen: Wenn die Musikerin<br />

spielt, wiegt sie ihr Instrument sachte, sie lächelt<br />

sanft, schließt die Augen und scheint mit<br />

ganzer Seele die Klänge zu genießen, und wenn<br />

sie auf das Griffbrett schaut, scheint sie ihm tatsächlich<br />

verliebte Blicke zuzuwerfen. Die Leidenschaft,<br />

mit der die Künstlerin ihrem<br />

Instrument technisch perfekte Töne entlockt,<br />

springt auf jeden Fall über – und hat dem Video<br />

mehr als acht Millionen Klicks beschert.<br />

Wenn es um klassische Musik geht, denken die<br />

meisten Menschen an Geigen, Orchestergräben<br />

und wuchtige Konzertflügel. Dabei braucht es<br />

die gar nicht, um ein klassisches Musikstück zu<br />

interpretieren. „Eine Gitarre ist ein ganzes Orchester!“,<br />

sagt Tatyana Ryzhkova und macht<br />

eine ausholende Geste. „Man kann alle Genres<br />

auf der Gitarre spielen und braucht kein anderes<br />

Instrument als Begleitung.“ Mit ihrem Spiel<br />

gewinnt sie auch Menschen, die klassische<br />

Stücke sonst höchstens zu Weihnachten auflegen.<br />

Die 1986 in Minsk/Belarus geborene Tatyana<br />

Ryzhkova ist nicht nur eine begnadete Musikerin,<br />

sie ist vor allem auch sympathisch und erstaunlich<br />

bodenständig dafür, dass sie eine der<br />

erfolgreichsten klassischen Gitarristinnen der<br />

Gegenwart ist. Denn vor Publikum oder der<br />

Online-Öffentlichkeit zu zeigen, was einem die<br />

Musik fühlen lässt, erfordert viel Mut: „Man<br />

öffnet sich und wird dadurch auch verletzlicher.<br />

Aber so gewinnt man auch an Stärke“, sagt die<br />

Musikerin.<br />

Die Gitarristin interpretiert häufig Werke von<br />

Großmeistern wie Bach und Chopin. Ihr Repertoire<br />

umfasst aber auch modernere Stücke<br />

spanischer und südamerikanischer Künstler, die<br />

sie mit der gleichen Anmut und Präzision spielt.<br />

Mittlerweile ist sie eine weltweit gefragte<br />

Künstlerin: Ihre CDs wurden tausendfach verkauft,<br />

das Publikum feiert sie auf internationalen<br />

Festivals und Konzerten und Musikstudent*innen<br />

aus aller Welt schätzen sie als<br />

Mentorin.<br />

Der Weg zu einem Leben als Musikerin war<br />

aber nicht immer leicht. Er begann für Tatyana<br />

Ryzhkova schon sehr früh: Bereits mit acht Jahren<br />

bewarb sie sich an einer Musikschule,<br />

wurde aber abgelehnt. Erst im zweiten Anlauf<br />

erkannte man ihr Talent. Der Unterricht in Belarus<br />

fordert einiges von den Schülern, erinnert<br />

sich Tatyana Ryzhkova. „Entweder man bricht<br />

es ab und will nie wieder etwas mit Musik zu<br />

tun haben – oder man kann was werden“, sagt<br />

sie. Sie weiß, dass man als Musiker*in nicht nur<br />

Talent braucht: „Es ist wahnsinnig viel harte Arbeit.“<br />

Nach dem Abschluss und einem Jahr intensiven<br />

Sprachunterrichts zog es die damals 19-Jährige<br />

zum Studieren nach Deutschland an die Hochschule<br />

für Musik Franz Liszt in Weimar. Dort<br />

studierte sie ab 2005 bei dem ehemaligen Mitglied<br />

des World Guitar Ensemble und vielfach<br />

24<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


TATYANA RYZHKOVA<br />

ausgezeichneten Gitarristen Thomas Müller-Pering. Als sie vier Jahre später<br />

ihren Abschluss als Diplom-Musikerin in den Händen hielt, war Tatyana<br />

Ryzhkova zunächst nicht klar, wie es weitergeht: „Nach dem<br />

Studium weiß man nicht, was man mit einem Diplom in Musik machen<br />

soll. Es wird einem kaum gezeigt, wie man davon leben kann.“ Der klassische<br />

Weg für Künstler*innen, an Engagements zu kommen, führt über<br />

Wettbewerbe. Doch oft mit Folgen, sagt die Gitarristin: „Wettbewerbe<br />

können auch emotional kaputt machen, wenn man für den Druck nicht<br />

geeignet ist.“ Für Tatyana Ryzhkova sollte sich noch ein weiterer, unverhoffter<br />

Weg zum Erfolg öffnen. Den Einfall, Musikvideos aufzunehmen<br />

und in sozialen Medien zu veröffentlichen, hatte ihr Ehemann Evgeni Jolondz.<br />

„2009 haben wir dann unser erfolgreichstes Video hochgeladen, in<br />

dem ich Johann Sebastian Bachs Fuga spielte. Auf einmal hatte das acht<br />

Millionen Klicks“, erinnert sich Tatyana Ryzhkova und lacht herzlich.<br />

„Dann ging es richtig los.“<br />

Von da an bekam die junge Künstlerin Anfragen und Angebote für Konzernauftritte<br />

aus aller Welt. Im selben Jahr zog es das Ehepaar dann nach<br />

Bremen, genauer: Schwachhausen. Dort begann die damals 23-Jährige an<br />

privaten Musikschulen zu unterrichten. Bereits nach kürzester Zeit hatte<br />

sie einige Stammschüler*innen um sich geschart. Und wieder war es Tatyanas<br />

Ehemann, der die Idee hatte, eine eigene Gitarrenschule zu eröffnen.<br />

2011 war es dann so weit: Der erste Gruppenunterricht für<br />

Erwachsene ging an den Start.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 25


TATYANA RYZHKOVA<br />

Das gemeinsame Spielen ist der Gitarristin besonders<br />

wichtig: „Beim Gruppenunterricht geht<br />

es nicht nur darum, das Spielen zu lernen, sondern<br />

auch um das Zusammensein und der<br />

freundliche Austausch untereinander“, meint<br />

sie und strahlt dabei über das ganze Gesicht.<br />

Die Atmosphäre in diesen Gruppen sei etwas<br />

ganz Besonderes.<br />

Ihre Schüler*innen sind meist sehr ambitionierte<br />

Hobbygitarrist*innen, aber auch blutige<br />

Anfänger*innen oder Wiedereinsteiger*innen<br />

können bei Tatyana Ryzhkova in die Lehre<br />

gehen. Neben Einzel- oder Gruppenunterricht<br />

in ihrer Schule in der Schwachhauser Heerstraße<br />

bietet Tatyana Ryzhkova auch Online-<br />

Unterricht an. Ihre Online-Masterclass genießt<br />

weltweit einen sehr guten Ruf. Einige Schüler*innen<br />

schalten sich online aus Kanada, der<br />

Schweiz, USA oder Frankreich dazu. In Bremen<br />

sind ihr sogar Schüler*innen aus der Gründungszeit<br />

der Musikschule treu geblieben.<br />

Wer nun Gitarre spielen lernen möchte, hat<br />

Glück: Im <strong>September</strong> startet der neue Anfängerkurs<br />

in der Musikschule. Eine eigene Gitarre<br />

benötigt man dafür nicht unbedingt. Bei rechtzeitiger<br />

Voranmeldung kann ein Instrument gestellt<br />

werden. Für Anfänger*innen eignet sich<br />

der Gruppenunterricht besonders gut, sagt die<br />

Gitarristin, „Mit anderen zusammenzuspielen,<br />

gibt einem auch das Gefühl, man macht<br />

Musik.“ Geduld und Durchhaltevermögen<br />

braucht man allerdings schon. Um die Gitarre<br />

frei spielen zu können, müsse man mindestens<br />

ein Jahr intensiv üben – auch außerhalb des Unterrichts.<br />

Die Gitarristin interpretiert häufig Werke von Großmeistern wie Bach und Chopin. Ihr Repertoire umfasst aber<br />

auch modernere Stücke spanischer und südamerikanischer Künstler, die sie mit der gleichen Anmut und<br />

Präzision spielt. Mittlerweile ist sie eine weltweit gefragte Künstlerin: Ihre CDs wurden tausendfach verkauft,<br />

das Publikum feiert sie auf internationalen Festivals und Konzerten und Musikstudent*innen aus aller Welt<br />

schätzen sie als Mentorin.<br />

Inspirieren lassen kann man sich online auf dem<br />

YouTube-Kanal von Tatyana Ryzhkova. Wer sich<br />

spätestens dann kopfüber in die Gitarre verliebt<br />

hat, meldet sich am besten gleich zum Anfängerkurs<br />

im <strong>September</strong> in Tatyanas Gitarrenschule<br />

an unter info@tatyana-guitar.com.<br />

26<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 27


Entscheidungen treffen –<br />

warum es uns oft so<br />

schwer fällt<br />

28<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


TEXT | ANNIKA KOTHE<br />

FOTOS | ANNIKA KOTHE, GEORGE PATSALOS<br />

Dem Bauchgefühl folgen oder lieber abwarten? Vor einer Entscheidung<br />

zu stehen, kann nervös oder sogar starr vor Angst machen.<br />

Dabei bringt aktives Entscheiden durchaus Spaß und<br />

steigert das Selbstbewusstsein. Dass es zahlreiche Wege gibt, um<br />

leichter Entscheidungen treffen zu können, ist vielen nicht bewusst.<br />

Annika Serfass hat sie aufgeschrieben: Sie zeigt in ihrem<br />

Buch Methoden auf, die aus dem Entscheidungsfrust führen.<br />

Nach Schätzungen von Neurowissenschaftlern treffen wir rund<br />

20.000 Entscheidungen am Tag. Die meisten davon unbewusst:<br />

Ziehe ich heute das gelbe Shirt an oder lieber das grüne? Fahre<br />

ich mit dem Fahrrad oder der Bahn? Rufe ich den Kunden jetzt<br />

an oder später? Diese Arten von Entscheidungen treffen wir<br />

meist innerhalb von Sekundenbruchteilen, und sie fallen uns<br />

meist leicht.<br />

Viel schwerer fallen uns die großen Entscheidungen, deren Konsequenzen<br />

unser weiteres Leben erheblich beeinflussen können.<br />

Mitunter grübeln wir stunden- oder sogar tagelang – und verpassen<br />

auf diese Weise möglicherweise einige (Lebens-)Chancen.<br />

Der Grund für dieses Zögern ist häufig die Angst vor den<br />

Folgen einer falschen Entscheidung. Aber warum gelingt es einigen<br />

Menschen anscheinend mühelos, Entscheidungen zu fällen,<br />

während andere immer wieder hadern? „Wir haben Angst,<br />

Eine Entscheidung ist immer die Wahl einer<br />

Handlung aus mindestens zwei vorhandenen<br />

Handlungsalternativen. Was aber, wenn es<br />

mehrere Alternativen gibt?<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 29


ANNIKA SERFASS<br />

Das Buch „Weniger schlecht entscheiden“ ist ein Herzensprojekt von Annika Serfass.<br />

Die Pandemie hat es möglich gemacht, dieses endlich zu verwirklichen.<br />

dass es noch schlimmer kommen könnte. Das lässt uns zögern“, erklärt<br />

Annika Serfass. „Obwohl es wahrscheinlich nach der Entscheidung besser<br />

wird.“ Sie ergänzt: „Es gibt nicht per se schlechte Entscheidungen. Es<br />

gibt nur für die Situation passende oder unpassende Muster.“<br />

Die 39-Jährige ist systemische Unternehmensberaterin. Entwicklungsprozesse,<br />

an deren Ende Entscheidungen zu treffen sind, gehören zu<br />

ihrem Arbeitsalltag. Ihre Kunden sind vor allem Konzerne, aber auch kleinere<br />

Unternehmen oder Start-ups. Im Rahmen von Projekten begleitet<br />

die gebürtige Achimerin beispielsweise Digitalisierungsvorhaben oder die<br />

Entwicklung von Unternehmenswerten. Ihre Erfahrungen hat sie nun aufgeschrieben:<br />

In ihrem Buch „Weniger schlecht entscheiden“, erschienen<br />

im Vahlen Verlag, stellt sie Methoden zur Entscheidungsfindung aus mehreren<br />

Fachrichtungen vor.<br />

Aus biologischer Sicht kosten bewusst getroffene Entscheidungen den<br />

Körper viel Energie, weshalb das Gehirn gern nach erlernten Mustern ent-<br />

scheidet. Das spart Kraft. „Je weniger bewusste Entscheidungen wir treffen<br />

müssen, desto mehr Zeit bleibt im Kopf für anderes“, sagt Annika Serfass.<br />

Diese Muster entwickeln sich, wie so vieles, in der Kindheit. Einige<br />

Menschen lernen früh, dass eigene Entscheidungen schlimme Konsequenzen<br />

haben. Anderen wird jede Entscheidung abgenommen. Die daraufhin<br />

geprägten Verhaltensmuster und Ängste seien eigentlich nichts<br />

anderes als Bewältigungsstrategien, so die Autorin. Sie seien oft nützlich,<br />

könnten aber in Entscheidungssituationen zu einer Blockade führen. „In<br />

solchen Situationen hilft es zu erkennen: Welches Muster habe ich? Und<br />

was könnte eine Alternative für mich sein?“, rät Annika Serfass.<br />

Im Allgemeinen scheint die Entscheidungsscheu in den vergangenen Jahren<br />

zugenommen zu haben. Begründet liegt das mutmaßlich in unserer<br />

Gesellschaft – wir streben immer mehr nach Individualisierung. Wieso<br />

für einen Weg und schnell entscheiden, wenn es so viele andere Optionen<br />

gibt, die in Betracht gezogen werden müssen? Was, wenn es da draußen<br />

die hundertprozentige Lösung gibt?<br />

30<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 31


ANNIKA SERFASS<br />

Annika Serfass ist systemische Unternehmensberaterin. Sie ist spezialisiert auf die Entwicklung<br />

von Strategien und begleitet Transformationsprozesse in Unternehmen. Sie hat zwei Bücher zum<br />

Thema der Entscheidungstheorie verfasst und ist davon überzeugt: Eine aktiv getroffene<br />

Entscheidung ist immer noch besser als keine.<br />

Die sozialen Medien tragen nach Ansicht von Annika Serfass zu diesem<br />

Problem bei – weil sie durch die Nutzung von Algorithmen suggerieren,<br />

dass es eine perfekt auf den einzelnen Menschen zugeschnittene Realität<br />

gibt. Das führe bei einigen dazu, dass sie lieber in einem quälenden<br />

Schwebezustand verharren oder gar keine Entscheidung treffen, weil sie<br />

unter dem Eindruck stehen, dass es immer eine noch optimalere Entscheidungsoption<br />

gibt. Psychologen vermuten hinter dem nie endenden<br />

Abwägungsprozess mangelnde Selbstsicherheit. Aufschieben sei in jedem<br />

Fall die denkbar schlechteste Herangehensweise, so Annika Serfass.<br />

Denn gerade die bewusst getroffenen Entscheidungen zeugen davon, wer<br />

wir sind – sie sind Ausdruck unserer Persönlichkeit und unserer eigenen<br />

Werte: „Es ist wichtig, Entscheidungen zu treffen und nicht auszusitzen,<br />

bis sie obsolet werden oder sie jemand anderes für mich getroffen hat“,<br />

sagt Annika Serfass. „Was man damit aufgeben würde, ist Selbstwirksamkeit<br />

und Freiheit. Wie, wenn nicht durch meine Entscheidungen,<br />

zeige ich, wer ich bin, wofür ich stehe, was ich in und mit meinem Leben<br />

tun will?“<br />

In ihrem Buch zeigt die Diplom-Ökonomin auch mögliche Probleme auf,<br />

die aus den vorgestellten Methoden zur Entscheidungsfindung resultieren<br />

können. „Die These des Buches ist: Es gibt immer einen Preis, der bei<br />

jeder Entscheidung zu zahlen ist. Es geht auch darum zu lernen, dass das<br />

Ergebnis gut genug völlig ausreichend ist, um sich sagen zu können: Mit<br />

der Entscheidung kann ich gut leben.“ Natürlich sei es immer wichtig,<br />

zuvor alle Optionen und möglichen Ergebnisse abzuwägen. Je schwerwiegender<br />

die potenziellen Konsequenzen, desto sorgfältiger solle ein Entscheidungsprozess<br />

durchlaufen werden.<br />

Aus Sicht von Annika Serfass gilt jedoch der Grundsatz: „Lieber häufiger<br />

entscheiden statt gar nicht!“ Denn auch nicht getroffene Entscheidungen<br />

sind Entscheidungen – und auch diese haben Folgen. Entscheidungen<br />

können durchaus Spaß machen und gelten nicht immer für die Ewigkeit.<br />

Man solle sich bewusst machen, dass – auch wenn das Ergebnis nicht optimal<br />

ist – man sich immer wieder anders und neu entscheiden könne.<br />

Entscheidungen seien auch ein sehr wichtiges Kommunikationsmittel:<br />

Man muss sie treffen, damit es weitergehen kann, sowohl im Job als auch<br />

im Privatleben. „Wenn man nicht weiß, was Sache ist, dann passiert auch<br />

nichts“, sagt Annika Serfass.<br />

Die Entscheidung, sich bei 30 Grad Außentemperatur ein großes Spaghetti-Eis<br />

zu gönnen, sollte den meisten nicht schwerfallen. Sich für das<br />

anschließende Fitnesstraining zu entscheiden, vermutlich schon eher. An<br />

dieser Stelle ist es wichtig, sich ins Gedächtnis zu rufen: Vermeiden ist<br />

keine Option!<br />

www.annikaserfass.de<br />

32<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 33


FOTOGRAFIN BIRGIT WINGRAT<br />

FOTOGRAFIN MIT<br />

BESONDEREM BLICK<br />

Birgit Wingrat entdeckt mit ihrer Kamera<br />

die schönsten Ecken Bremens<br />

TEXT | IRA SCHEIDIG<br />

FOTOS | BIRGIT WINGRAT, IRA SCHEIDIG<br />

Erwartungsvoll und gespannt betrete ich das<br />

Atelier der Fotografin Birgit Wingrat. Ich habe<br />

ein Faible für schöne Fotografien, und wir sind<br />

in der Redaktion auf die außergewöhnlichen<br />

Bremen-Bilder von ihr aufmerksam geworden.<br />

Birgit Wingrat fängt die Orte auf ihre ganz besondere<br />

Art und Weise ein. Zu ihren Motiven<br />

gehören klassische Wahrzeichen wie die Bremer<br />

Stadtmusikanten ebenso wie Ecken, die nicht sofort<br />

ins Auge stechen.<br />

Kaum wird mir die Tür des Ateliers geöffnet,<br />

sehe ich schon die ersten Bilder. Gerahmt an den<br />

Wänden und als Postkarten in Aufstellern. Stimmungsvoll<br />

sind sie immer und mit ganz eigenem<br />

Blick aufgenommen. Ihr Atelier liegt an den<br />

Wallanlagen, und ich sehe beim Betreten des<br />

lichtdurchfluteten mit großen Fenstern ausgestatteten<br />

Raumes sofort ein Wahrzeichen Bremens<br />

– die Mühle am Wall. Das ist auch schon<br />

fast ein Postkartenmotiv.<br />

Gute Karten<br />

2017 begann sie unter dem Label „Gute Karten“<br />

ihre Fotografien für Post- und Klappkarten zu<br />

produzieren. Auf die Idee dazu kam sie durch<br />

selbstproduzierte Karten für ihre Kunden, die sie<br />

zum Jahresende verschickte. „Ich fand, es gab<br />

in Bremen wenig gute Karten, zumindest für<br />

meinen Geschmack“, so Birgit Wingrat. Daher<br />

machte sie es kurzerhand selbst und merkte,<br />

„wie viel Spaß ich daran hatte“, erinnert sie sich.<br />

Das erste Bremer Motiv war ein Bild von der<br />

Schlachte für einen Kunden. Ab da war die Faszination<br />

groß. „Ich bin dann bewusst losgegangen,<br />

um Bremer Motive zu suchen und zu<br />

fotografieren. Das war die Initialzündung“, erzählt<br />

sie. „Ich überlegte dann, welche Orte mag<br />

ich gerne, was reizt mich an Bremen, wie sehe<br />

ich die Dinge?“<br />

34<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


Birgit Wingrat begeistert mit<br />

wunderschönen Bremen-Bildern<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 35


FOTOGRAFIN BIRGIT WINGRAT<br />

Der Bürgerpark zählt zu ihren Motiven, dort besonders<br />

die Melchersbrücke. In ihrem Atelier beweist sie<br />

handwerkliches Geschick und macht vieles selbst.<br />

Karten für jeden Anlass<br />

Neben Bremer Ansichten hat sie auch reichlich<br />

Karten für jeden Anlass, ob Geburtstag oder<br />

Hochzeit, im Programm. Für ihre gedruckten<br />

Werke nutzt sie ganz spezielles Papier. Es ist<br />

hochwertig und fühlt sich gut an. Ihre Postkarten<br />

lässt sie meist in der Steintorpresse produzieren.<br />

Erhältlich sind ihre Karten im Buchhandel,<br />

in Schwachhausen beispielsweise in der<br />

Buchhandlung Melchers in der Schwachhauser<br />

Heerstraße und in Museumsshops. Auch über<br />

den Onlineshop Etsy oder ab zehn Stück auch<br />

direkt bei ihr, kann man sie beziehen. Was als<br />

kleine Postkarte geht, funktioniert auch oft als<br />

großes Bild. Edel als Fine Art Print zum Beispiel,<br />

was sie ebenfalls anbietet.<br />

Portraitfotografie<br />

Aber nicht nur ihre Bremenbilder begeistern.<br />

Neben ihrem Schwerpunkt Landschafts- und<br />

Architekturfotografie widmet sie sich auch intensiv<br />

der Portraitfotografie. Und auch diese<br />

Aufnahmen sind außergewöhnlich. „Mir ist es<br />

wichtig, dass sich die Menschen dabei in der Situation<br />

wohlfühlen und sie fast vergessen, dass<br />

sie fotografiert werden. Es soll sehr natürlich<br />

sein und ohne Gepose“, erläutert sie. Meist ist<br />

sie dann mit ihren Kunden draußen unterwegs,<br />

an Orten, mit denen diese etwas verbinden und<br />

sich wohlfühlen. Aufnahmen im Atelier sind<br />

eher selten. Heraus kommen dabei individuelle<br />

Portraits als Geschenk oder für berufliche<br />

Zwecke.<br />

Liebe zur Fotografie<br />

Zur Fotografie kam sie früh. Bevor sie es zu<br />

ihrem Beruf machte, absolvierte sie eine Ausbildung<br />

zur Schriftsetzerin im Osnabrücker<br />

Raum, wo sie herkommt. Seit 1990 lebt sie in<br />

Bremen. „Ich wollte immer in eine größere<br />

Stadt“, lacht sie. Sie arbeitete damals zunächst<br />

im Prinz-Verlag und setzte die Kleinanzeigen,<br />

dann kamen kleine Heftchen dazu. Sie entschloss<br />

sich zum Grafikdesign-Studium mit dem<br />

Schwerpunkt Fotografie und Querstudien im<br />

Bereich Illustration an der Hochschule für Künste.<br />

Seit 2002 ist sie selbstständig, als Fotografin<br />

und auch als Grafikdesignerin, gestaltet<br />

Websites, Broschüren, Kataloge, Plakate sowie<br />

Flyer und entwickelt Logos.<br />

36<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


FOTOGRAFIN BIRGIT WINGRAT<br />

Heimat Bremen<br />

Sie ist verwurzelt in Bremen, sagt sie. Bremen<br />

ist ihre Wahlheimat und Lieblingsstadt. „Bremer<br />

denken bremisch und finden ihre Stadt selber<br />

toll. Bremer feiern Bremen“, meint sie<br />

lachend. Schöne Orte und Motive gäbe es<br />

neben den typischen Bremer Merkmalen viele,<br />

findet sie. „Die umgedrehte Kommode ist eins<br />

meiner Lieblingsmotive in der Stadt.“ Aber<br />

auch der Bürgerpark, das Gebäude Emma am<br />

See, Rhododendronpark, Weserburg und Innenstadt<br />

gehören dazu. Genau wie das Viertel,<br />

das eine andere Seite von Bremen zeigt und als<br />

Postkarte auch sehr gerne gekauft werde, berichtet<br />

sie.<br />

Bilder springen sie an<br />

„Ich fahre mit dem Fahrrad los und sehe eigentlich<br />

immer etwas, was ich fotografieren<br />

kann. Ich lasse mich treiben und irgendwann<br />

stellt sich mein Fotoblick ein“, lacht sie. Den<br />

kann sie zum Glück mittlerweile an- und abschalten,<br />

sagt sie, um nicht immer nur alles in<br />

Bildausschnitten zu sehen und auch mal zur<br />

Ruhe zu kommen. „Ich mache dann Probeschüsse<br />

mit dem Handy als Erinnerungsstütze<br />

für eine Bildidee oder habe die Kamera dabei.<br />

Ich habe immer gleich viele Entwürfe im Kopf.<br />

Die Bilder springen mich an.“<br />

Wenn sie durch ihre Kamera schaut, hält sie besondere Orte und Momente fest. Heraus kommen Bilder mit<br />

besonderem Blick.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 37


FOTOGRAFIN BIRGIT WINGRAT<br />

Stimmungsvoll sind die Bilder der Landschafts-, Architektur- und Portraitfotografin immer<br />

In diesem Jahr hat Birgit Wingrat die neue Marke<br />

Nordlicht für stimmungsvolle Windlichter mit wunderschönen<br />

Bremenmotiven entwickelt<br />

Ihr bevorzugtes Wetter ist übrigens durchaus typisches<br />

Bremer Schmuddelwetter. „Die Sonne<br />

muss nicht scheinen. Ich fotografiere gerne im<br />

Nebel und wenn das Licht diffuser ist.“ Sie erinnert<br />

sich an einen Tag im Frühjahr bei schlechtem<br />

Wetter an der Weser. „Plötzlich riss der<br />

Himmel auf und es bot sich ein regelrechtes<br />

Spektakel am Himmel“, schwärmt sie. Natürlich<br />

hat sie den Moment mit ihrer Kamera festgehalten.<br />

Neue Marke: Nordlicht<br />

In diesem Jahr hat sie die neue Marke Nordlicht<br />

für stimmungsvolle Windlichter mit wunderschönen<br />

Bremenmotiven entwickelt. Sie plant<br />

in diesem Herbst auch einen immerwährenden<br />

Kalender herauszubringen. Normale Bremen-<br />

Jahreskalender hat sie sowieso schon im Repertoire.<br />

Eine schöne Idee, finde ich. Dann kann<br />

man sich jedes Jahr aufs Neue an ihren Bildern<br />

erfreuen. Denn ihre Bilder sind viel zu schön,<br />

um in einem Kalender nach einem Jahr abgehängt<br />

zu werden.<br />

www.birgitwingrat.de<br />

38<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 39


An vielen Stellen der Stadt sieht man<br />

inzwischen ein PIXXELBEAST<br />

40<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


Verlagssonderseite<br />

STRAHLEND<br />

WERBEN MIT<br />

PIXXELBEAST<br />

Für alle,<br />

die die Schnauze<br />

voll haben von<br />

Plakatwerbung<br />

TEXT & FOTOS | PIXXELBEAST<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 41


PIXXELBEAST<br />

Verlagssonderseite<br />

PIXXELBEAST ist die Idee des Bremer Unternehmers Philipp Preuße. Das Portfolio<br />

von PIXXELBEAST umfasst LED-Werbung outdoor und indoor. Durch die modularisierte<br />

Technik sind flexible Größen jeder Art umsetzbar, die professionell<br />

an Fassadenwänden oder Innenwänden oder freistehend montiert und installiert<br />

werden können.<br />

Ein neues Beast hat sich in Bremen breit gemacht, ein Beast, das man sich<br />

näher anschauen muss. Das ist PIXXELBEAST, die moderne Art zu werben.<br />

Wo man noch Kleisterreste und abgewehte Papierfetzen sieht, muss<br />

man leider noch langweilige Werbung wie zu Kaisers Zeiten erleben. Aber<br />

auch im Marketing ist die Zukunft längst nachhaltig und digital.<br />

PIXXELBEAST, das ist die Idee des Bremer Unternehmers Philipp Preuße.<br />

Viele Jahre war er beruflich in China tätig und mit der Entwicklung hochmoderner<br />

LED-Technik befasst. LED-Licht verbraucht bekanntlich viel<br />

weniger Energie als Neon, Halogen oder der ganz altmodische Glühfaden.<br />

LED ist steuerbar nicht nur an einem Punkt, sondern flächig einsetzbar.<br />

Nach seiner beruflichen Rückkehr nach Bremen hat Philipp<br />

Preuße mit seinem langjährigen Knowhow PIXXELBEAST ins Leben gerufen.<br />

2020 wurde die Firma gegründet und die Marke ins Leben gerufen,<br />

die vielen Bremer UnternehmerInnen einen einfachen Einstieg in die<br />

digitale Werbewelt ermöglicht.<br />

„Mit PIXXELBEAST wollen wir moderne Werbung nach Bremen und<br />

umzu bringen. Die hiesige Wirtschaft, egal ob Kleinunternehmen oder<br />

Mittelstand, kann mit PIXXELBEAST selbst digital werben, ohne von anderen<br />

abhängig zu sein“, fasst Philipp Preuße die Agenda des jungen Unternehmens<br />

zusammen.<br />

Das Portfolio von PIXXELBEAST umfasst LED-Werbung outdoor und indoor.<br />

Durch die modularisierte Technik sind flexible Größen jeder Art umsetzbar,<br />

die professionell an Fassadenwänden oder Innenwänden oder<br />

freistehend montiert und installiert werden können. Egal ob für Firmenwerbung,<br />

Veranstaltungshinweise, Angebote oder als Wegweiser, durch<br />

die digitalen Möglichkeiten ist jede Fläche jederzeit durch einfache Handhabung<br />

neu zu bespielen.<br />

Alle PIXXELBEASTer haben eines gemeinsam: sie sind wirklich nachhaltig!<br />

Wo klassische Papierplakate immer wieder neue Ressourcen verbrauchen,<br />

bleibt das LED-Werbedisplay beständig, da immer nur digital<br />

neue Inhalte aufgespielt werden. Eine normale Laufzeit auf einer Papier-<br />

Werbetafel nennt sich Dekade und umfasst zehn Tage. Alle zehn Tage<br />

eine Menge Papier, das erstmal hergestellt und bedruckt werden muss,<br />

zum Standort gefahren und dann noch beklebt wird. Ein PIXXELBEAST<br />

wird durch Over-the-Air mit neuen Motiven bespielt, that’s it.<br />

Die LED-Lichttechnik leuchtet, aber sie blendet nicht. Digitale Werbung<br />

ist steuerbar und dimmbar und natürlich auch nur zu den gewünschten<br />

Uhrzeiten zu nutzen. LED-Technik ist energieeffizient und verbraucht<br />

deutlich weniger Strom als herkömmliche Lichtwerbung.<br />

An vielen Stellen der Stadt sieht man inzwischen ein PIXXELBEAST und<br />

eines fällt sofort auf: die optische Brillanz der LED-Fläche. Spezielle technische<br />

Entwicklung und eine optimale Beratung durch das erfahrene<br />

Team ergeben für verschiedene Standorte unterschiedliche Lösungen. Das<br />

Geheimnis guter digitaler Werbung ist die Entfernung zum Betrachter, danach<br />

richtet sich die Dichte der Lichtpunkte, Pixel genannt.<br />

LED-Werbedisplays gibt es natürlich auch an anderen Stellen der Stadt<br />

von anderen Firmen. Das PIXXELBEAST hat man aber selbst unter Kon-<br />

42<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 43


PIXXELBEAST<br />

Verlagssonderseite<br />

Wo klassische Papierplakate immer wieder neue Ressourcen verbrauchen,<br />

bleibt das LED-Werbedisplay beständig, da immer nur digital neue Inhalte<br />

aufgespielt werden.<br />

trolle. An der eigenen Firmenwand gibt es aber weder Werbung von Mitbewerbern<br />

noch optisch schlecht gemachte Werbung; man hat es selbst<br />

in der Hand. Über die verschiedenen Wege zum eigenen PIXXELBEAST<br />

informiert und berät auch hier das Team.<br />

Eine Möglichkeit die neue, digitale Art zu Werben erst einmal zu testen<br />

sind die Vermarktungsangebote auf den schon vorhandenen Displays in<br />

verschiedenen Regionen Bremens und in Lilienthal. Auf der Firmenhomepage<br />

www.pixxelbeast.de sind die buchbaren Standorte, die alle an<br />

hochfrequentierten Straßen liegen, angegeben, auf denen man auch<br />

mit einem kleinen Werbebudget auf Flächen zwischen 6 m 2 und 25 m 2<br />

Werbezeit buchen kann.<br />

Die kleinen Geschwister der großen Displays sind ideal Indoor zu verwenden.<br />

Große Displays auf vier Rädern für Videokonferenzen oder Präsentationen<br />

oder schmale digitale Poster für Ladengeschäfte oder die<br />

Gastronomie. Mit hoher Pixeldichte liefern sie auch auf kurze Distanzen<br />

ein gestochen scharfes Bild und ergeben so eine erstklassige Präsentation.<br />

Das Team um Philipp Preuße freut sich auf Kontaktaufnahme für eine individuelle,<br />

persönliche Beratung. In den Firmenräumen mit Blick auf das<br />

Weserstadion lassen sich auch Produkte gut präsentieren und Fragen klären.<br />

www.pixxelbeast.de<br />

44<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 45


Verlosung!<br />

THEATER BREMEN<br />

2 x 2 Karten<br />

für Il barbiere di Siviglia<br />

am 23.10. um 15.30 Uhr<br />

im Theater am Goetheplatz<br />

E-Mail bis zum 08.10.<br />

Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Il barbiere di Siviglia<br />

Komische Oper in zwei Akten von Gioacchino Rossini<br />

Text von Cesare Sterbini nach der Komödie<br />

Le Barbier de Séville ou La Précaution inutile von<br />

Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais<br />

Es sind erst die Fehler, die ein System entlarven – die Schraube, die locker<br />

sitzt, eine Feder, die unkontrolliert zurückschnellt, plötzlich auftretende<br />

Automatismen oder Momente der Trägheit. Die Komödie baut auf solche<br />

Fehler, in ihrem politischen, sozialen oder spielerischen Räderwerk folgt<br />

sie ganz eigenen Gesetzen und Regeln. Sie steht nicht für das alltägliche<br />

Leben, ist höchstens eine Illusion davon. Ihr Ursprung aber liegt in der<br />

menschlichen Sphäre des Lebens: im Spiel des Kindes, im menschlichen<br />

Versagen, in der scheinbaren Unüberwindbarkeit des trägen Körpers. „Il<br />

barbiere di Siviglia“ zeigt eine Gesellschaft, die aus dem Tritt gekommen<br />

ist, in der die Mechanik des Systems – und damit vor allem die Musik<br />

Rossinis – unerbittlich weiterrattert, während einige dem Tempo erliegen<br />

oder bei ihrer Suche nach Liebe und Geld auf der Strecke bleiben. „Das<br />

ist kein Leben mehr, das ist Automatismus, der im Leben sitzt und seine<br />

Stelle einnimmt.“ (Henri Bergson)<br />

Musikalische Leitung: William Kelley<br />

Regie: Michael Talke<br />

Mit: Wolfgang von Borries, Stephen Clark, Guido Gallmann, Elias Gyungseok<br />

Han, Hyojong Kim, Nathalie Mittelbach, Nerita Pokvytyte, Jörg<br />

Sändig, Patrick Zielke<br />

Vorstellungen:<br />

Sonntag, 9. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>, 15.30 Uhr / Wiederaufnahme<br />

Donnerstag, 13. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>, 19.30 Uhr<br />

Sonntag, 23. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>, 15.30 Uhr<br />

Sonntag, 30. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>, 15.30 Uhr<br />

Weitere Spieltermine finden Sie unter www.theaterbremen.de<br />

46<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


Manns-Bilder.<br />

Der männliche Akt auf Papier<br />

6. Juli <strong>2022</strong> bis 6. November <strong>2022</strong><br />

Max Beckmann, Schlafender Athlet<br />

(Blatt 3 der Folge Day and Dream), 1946<br />

Lithografie, aquarelliert, 28 x 26,5 cm<br />

Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen,<br />

Kupferstichkabinett<br />

In der Kunst ist der nackte männliche Körper in all seinen Facetten zu finden:<br />

Antike Helden mit athletischen Körpern, christliche Märtyrer in<br />

schmerzverzerrter Pose, lässige Badende und Freizeitsportler, klassische<br />

Aktmodelle und Selbstbildnisse. Die Ausstellung „Manns-Bilder. Der<br />

männliche Akt auf Papier“ (6. Juli – 6. November <strong>2022</strong>) zeigt eben diese<br />

Bandbreite von Darstellungen vom 15. bis 20. Jahrhundert. Die ausgestellten<br />

Werke stellen zeitlose Fragen nach Schönheit und Männlichkeit,<br />

die uns bis heute bewegen. Dabei spielt sowohl der Blick von Männern<br />

wie Albrecht Dürer, als auch von Frauen wie Paula Modersohn-Becker<br />

eine Rolle.<br />

In der Renaissance reichten 8 x 5 cm um Pornografie dazustellen: Auf<br />

einem kleinen Blatt sieht man wie ein nackter Mann und eine nackte<br />

Frau sich gegenseitig sexuell erregen und damit die Augenlust der Betrachtenden<br />

bedienen. Selbst aus heutiger Sicht traut man beim Anblick<br />

solcher Werke kaum den eigenen Augen. Der Künstler Sebald Beham<br />

war berühmt berüchtigt für derartige Darstellungen und zu Lebzeiten<br />

sorgten seine Werke für Aufregung. Man nannte ihn einen „gottlosen<br />

Maler“ und inhaftierte ihn vorübergehend. Der ehemalige Direktor der<br />

Kunsthalle Bremen, Gustav Pauli, unterstellte ihm eine „vulgäre Gesinnung“.<br />

Auf der Grundlage des bedeutenden Bestandes von Beham-Grafik<br />

im Kupferstichkabinett der Kunsthalle Bremen, verfasste Pauli 1901<br />

das erste richtige Werksverzeichnis der Druckgrafiken von Sebald<br />

Beham, das aktuell von der ehemaligen Kustodin des Bremer Kupferstichkabinetts<br />

Anne Röver-Kann überarbeitet wird. Die Kunsthalle Bremen<br />

ist somit eng mit der Beham-Forschung verbunden.<br />

Doch Behams Art den männlichen Körper zu inszenieren ist in der Kunst<br />

nur eine von vielen. Das erste naturgetreue Selbstbildnis als Akt stammt<br />

beispielsweise auch aus der Renaissance: Albrecht Dürer zeichnete sich<br />

in drei Selbstbildnissen mehr oder weniger nackt, zwei davon gehören<br />

dem Kunstverein in Bremen. Eins der Werke ist ein Kriegsverlust, ist<br />

aber durch eine Reproduktion in der Ausstellung präsent. Rückblickend<br />

waren diese Werke in der Renaissance singuläre Höhepunkte in der Entwicklung<br />

der Aktdarstellung, wenngleich es private Zeichnungen war en.<br />

Die Ausstellung in den beiden Studiensälen des Kupferstichkabinetts gliedert<br />

sich in sieben Kapitel. Neben erotischer Renaissancegrafik werden<br />

mythologische Akte, christliche Themen, Allegorien, Aktstudien und<br />

Selbstbildnisse, Badende und Sportler sowie bewegte Körper in den Blick<br />

genommen.<br />

www.kunsthalle-bremen.de<br />

Hendrick Goltzius, Phaeton (aus der<br />

Folge Vier Stürzende, nach Cornelis<br />

Cornelisz. van Haarlem), 1588<br />

Kupferstich, 31,3 x 31,2 cm<br />

Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein<br />

in Bremen, Kupferstichkabinett<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 47


Ein Schlaganfall ist eine plötzlich einsetzende<br />

Funktionsstörung des Gehirns<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

JEDER SCHLAGANFALL<br />

IST EIN NOTFALL<br />

Symptome erkennen &<br />

richtig handeln<br />

QUELLE | STIFTUNG DEUTSCHE SCHLAGANFALL-HILFE<br />

Was ist ein Schlaganfall?<br />

Ein Schlaganfall ist eine plötzlich einsetzende<br />

Funktionsstörung des Gehirns. Dafür gibt es<br />

zwei Ursachen:<br />

• Ein Blutgerinnsel verschließt ein gehirnversorgendes<br />

Gefäß und führt zu einer<br />

Durchblutungsstörung (80–85 Prozent).<br />

• Ein Blutgefäß im Gehirn reißt plötzlich<br />

und es kommt zu einer Hirnblutung<br />

(15–20 Prozent).<br />

Durch diese Durchblutungsstörung werden<br />

die Nervenzellen des Gehirns an der betroffenen<br />

Stelle nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff<br />

versorgt und beginnen abzusterben. Je<br />

länger die Durchblutungsstörung des Gehirns<br />

andauert, desto mehr Nervengewebe wird<br />

unwiederbringlich zerstört. Ab jetzt zählt jede<br />

Minute!<br />

Wer ist gefährdet?<br />

Grundsätzlich kann jeder einen Schlaganfall<br />

erleiden. Das Risiko steigt allerdings mit zunehmendem<br />

Alter und kann auch durch eine<br />

familiäre Veranlagung erhöht sein. Auch Kinder<br />

können von einem Schlaganfall betroffen<br />

sein. Folgende Risikofaktoren für einen<br />

Schlaganfall können Sie durch eine gesunde<br />

Lebensweise oder durch Medikamente kontrollieren:<br />

• Bluthochdruck<br />

• Diabetes mellitus<br />

• Fettstoffwechselstörungen<br />

• Übergewicht<br />

• Bewegungsmangel<br />

• Rauchen<br />

• Übermäßiger Alkoholkonsum<br />

• Herzrhythmusstörungen,<br />

z. B. Vorhofflimmern<br />

Bei Menschen, die mehrere dieser Faktoren<br />

(gleichzeitig) aufweisen, ist das Schlaganfall-<br />

Risiko um ein Vielfaches erhöht.<br />

Wie erkenne ich einen Schlaganfall?<br />

Tritt ein Schlaganfall auf, zählt jede Minute.<br />

Ein möglicherweise lebensbedrohlicher Notfall<br />

liegt vor. Daher ist es besonders wichtig,<br />

einen Schlaganfall schnell zu erkennen. Die<br />

Symptome für einen Schlaganfall treten meist<br />

plötzlich auf und können in manchen Fällen<br />

nach einigen Minuten vollständig abklingen.<br />

In dem Fall liegt eine transitorische ischämische<br />

Attacke (TIA) vor. Auch hierbei handelt<br />

es sich um einen Notfall, da die Gefahr eines<br />

weiteren Schlaganfalls mit bleibenden Folgen<br />

hoch ist.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 49


Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

Die Symptome:<br />

Plötzlich auftretende Vorzeichen!<br />

Lähmung, Taubheitsgefühl<br />

Eine plötzlich eintretende Lähmungserscheinung auf<br />

einer Körperseite kann auf einen Schlaganfall hinweisen.<br />

Ebenso ein gestörtes Berührungsempfinden,<br />

wie z. B. bei einem eingeschlafenen Fuß. Bei einigen<br />

Betroffenen stellt sich ein „Pelzigkeitsgefühl“ auf einer Körperseite<br />

ein. Häufig sind Gesicht, Arm und Hand stärker betroffen. Die Ausfälle<br />

können sich auch im Bein bemerkbar machen. Ein typisches Merkmal<br />

ist ein herunterhängender Mundwinkel.<br />

Sprach-, Sprachverständnisstörung<br />

Sprachstörungen können sich in leichteren Fällen<br />

als stockende, abgehackte Sprache äußern,<br />

aber auch das Verdrehen von Silben oder Verwenden<br />

von falschen Buchstaben beinhalten.<br />

Der Betroffene spricht mit seiner Umwelt im Telegrammstil, hat eine<br />

verwaschene oder lallende Sprache. In seltenen Fällen kann er gar<br />

nicht mehr sprechen. Bei einigen Betroffenen kommt es zu Sprachverständnisstörungen:<br />

Das bedeutet, der Betroffene kann durch die<br />

Fehlfunktion im Gehirn nicht mehr verstehen, was man ihm sagt.<br />

Sehstörung<br />

Ein Schlaganfall kann sich durch Symptome äußern,<br />

die das Sehen beeinträchtigen. Tritt plötzlich<br />

eine Einschränkung des Gesichtsfeldes ein,<br />

übersieht der Betroffene z. B. Gegenstände und<br />

Menschen auf einer Körperseite. Dies kann zu Stürzen oder Unfällen<br />

führen. Auch Störungen des räumlichen Sehens können in Folge eines<br />

Schlaganfalls auftreten. Der Betroffene fühlt sich unsicher und kann<br />

sich nicht mehr orientieren. Ebenso können Doppelbilder auf einen<br />

Schlaganfall hinweisen. Betroffene sehen Gegenstände überlappend<br />

und fassen z. B. beim Griff nach der Kaffeetasse daneben oder haben<br />

das Gefühl, als schauten sie durch eine beschlagene Brille.<br />

Vorher nicht gekannte, äußerst heftige Kopfschmerzen<br />

können auf einen Schlaganfall hinweisen<br />

Schwindel mit Gangunsicherheit<br />

Ein weiteres Schlaganfall-Symptom ist plötzlich auftretender<br />

Schwindel, verbunden mit Gangunsicherheit.<br />

Schwindel wird unterschiedlich empfunden:<br />

Der Betroffene kann das Gefühl haben, Karussell zu<br />

fahren (Drehschwindel) oder auf einem Schiff auf bewegter<br />

See zu sein (Schwankschwindel). Manche Betroffene fühlen<br />

sich auch, als ob sie mit einem Fahrstuhl hinuntersausen würden. Generell<br />

ist Schwindel mit dem Empfinden verbunden, das Gleichgewicht<br />

und die Koordination zu verlieren.<br />

Sebastian Köhler e.K.<br />

Horner Heerstr. 35<br />

28359 Bremen<br />

Mo.-Fr. von 8.00 bis 19 Uhr<br />

Sa. von 8.30 bis 14 Uhr<br />

· modern · servicefreundlich · preiswert<br />

· bequem online vorbestellen<br />

Tel. 0800 - 20 366 10 (kostenfrei)<br />

Fax 0421 - 20 366 40<br />

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www.hornerapotheke.de<br />

50<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


Sehr starker Kopfschmerz<br />

Vorher nicht gekannte, äußerst heftige Kopfschmerzen<br />

können auf einen Schlaganfall hinweisen. Ursache<br />

sind plötzlich auftretende Durchblutungsstörungen<br />

einer bestimmten Hirnregion oder Einblutungen<br />

in das Hirngewebe (meist hervorgerufen<br />

durch das Platzen oder Zerreißen einer in der Regel angeborenen Gefäßaussackung).<br />

Diese starken Kopfschmerzen können mit Übelkeit<br />

und Erbrechen verbunden sein. Das Symptom des Kopfschmerzes<br />

kann zunächst allein auftreten, aber mit etwas Zeitverzögerung auch<br />

zu Lähmungen, Verwirrtheit oder Bewusstseinsverlust führen.<br />

Wichtig:<br />

Beobachten Sie alle auftretenden Störungen möglichst genau, damit<br />

Sie den Rettungsdienst genau informieren können. Dieser kann hieraus<br />

z. B. Rückschlüsse auf die betroffene Hirnregion ziehen.<br />

Der FAST-Test:<br />

Schnell einen Schlaganfall erkennen!<br />

Überprüfen Sie, ob ein Schlaganfall vorliegt.<br />

Bitten Sie die betroffene Person<br />

Face (Gesicht): zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab?<br />

Arms (Arme): die Arme nach vorne zu heben, Handflächen nach<br />

oben.<br />

Speech (Sprache): einen einfachen Satz nachzusprechen. Wenn der<br />

Betroffene mit einer dieser Aufgaben Probleme hat, besteht der Verdacht<br />

auf einen Schlaganfall - es zählt jede Minute!<br />

Time (Zeit): Wählen Sie sofort den Notruf 112!<br />

Wichtige Informationen für den Rettungsdienst<br />

Die fünf W-Fragen der Rettungsleitstelle:<br />

Was ist passiert?<br />

Wo ist es passiert?<br />

Wie viele Verletzte/Erkrankte gibt es?<br />

Welche Art der Verletzung/Erkrankung liegt vor?<br />

Wer meldet den Notruf? Auf Rückfragen warten?<br />

So können Sie Erste Hilfe leisten!<br />

Bewahren Sie Ruhe und helfen Sie dem Betroffenen mit folgenden<br />

Erste-Hilfe-Maßnahmen:<br />

• Lassen Sie den Betroffenen nach Möglichkeit nicht allein.<br />

Beruhigen Sie ihn und signalisieren Sie, dass Hilfe unterwegs ist.<br />

• Lockern Sie beengende Kleidung.<br />

• Bringen Sie den Betroffenen bei Bewusstlosigkeit in die stabile<br />

Seitenlage.<br />

• Der Oberkörper des Betroffenen sollte bei Bewusstlosigkeit nicht erhöht<br />

werden. Eine Erhöhung des Oberkörpers ist nur bei wachen<br />

Patienten zu empfehlen.<br />

• Die stabile Seitenlage hält die Atemwege frei. Entfernen Sie<br />

gegebenenfalls Zahnprothesen.<br />

• Achten Sie auf die Atmung des Betroffenen und gegebenenfalls<br />

auf den Puls.<br />

• Reichen Sie keine Getränke oder Medikamente – es könnte<br />

eine Schluckstörung vorliegen.<br />

• Bei Herz- oder Atemstillstand: Leiten Sie sofortige<br />

Wiederbelebungsmaßnahmen ein.<br />

• Sprechen Sie umstehende Menschen direkt an und bitten<br />

Sie um Hilfe!<br />

www.schlaganfall-hilfe.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 51


„Familie & Co“<br />

✺<br />

Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />

✿<br />

Weltkindertag ✿<br />

am 20. <strong>September</strong><br />

Zum Weltkindertag setzt UNICEF Deutschland bundesweit<br />

mit der kreativen Mitmach-Aktion<br />

„Kinder erobern die Straßen“ ein unübersehbares Zeichen<br />

für die Rechte von Kindern und Jugendlichen.<br />

QUELLE | UNICEF DEUTSCHLAND<br />

52<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


Unsere<br />

Im Aktionszeitraum vom 17.<br />

bis 20. <strong>September</strong> <strong>2022</strong> können<br />

sich bundesweit Kinder<br />

jeden Alters und ihre Familien<br />

beteiligen. Junge Menschen<br />

sind dazu eingeladen, mit bunten<br />

Kreidebildern auf Straßen, auf Bürgersteigen<br />

und in Garageneinfahrten<br />

ihre Anliegen, aber auch ihre Wünsche,<br />

Ideen und Vorstellungen für eine bessere Welt<br />

für Kinder zum Ausdruck zu bringen.<br />

„Familie & Co“<br />

Seiten<br />

Um den Forderungen der jungen Generation mehr Nachdruck zu verleihen,<br />

können Eltern, Nachbar*innen und Passant*innen die Bilder der<br />

Kinder fotografieren und unter dem Aktions-Hashtag #wiestarkwäredasdenn<br />

in den sozialen Medien posten. Alle Beiträge der Kinder werden<br />

auch auf www.unicef.de/weltkindertag veröffentlicht.<br />

Das Motto des diesjährigen Weltkindertags am 20. <strong>September</strong> <strong>2022</strong> lautet<br />

„Gemeinsam für Kinderrechte“. Damit rufen UNICEF Deutschland<br />

und das Deutsche Kinderhilfswerk alle Verantwortlichen – von den Eltern<br />

über die Kitas, Verbände und Schulen, die Politik und Verwaltung<br />

bis zu den Unternehmen – dazu auf, sich gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen<br />

noch stärker für die Verwirklichung ihrer Rechte einzusetzen.<br />

Zum Weltkindertag werden bundesweit zahlreiche Initiativen mit lokalen<br />

Demonstrationen, Festen und anderen Veranstaltungen auf die Situation<br />

der Kinder und Jugendlichen aufmerksam machen und ihre Anliegen<br />

und Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen.<br />

✺<br />

Die Stimmen der Kinder zählen<br />

Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, mitzuentscheiden, wenn<br />

es um ihr Leben und ihre Zukunft geht. Trotzdem werden sie meist kaum<br />

gehört und ihre Belange immer wieder hintenangestellt.<br />

Zum Weltkindertag sind alle Kinder und ihre Eltern dazu aufgerufen, sich<br />

mit bunten Kreidebildern für die Belange und Rechte der Kinder starkzumachen.<br />

Mit den Zeichnungen auf Straßen, auf Bürgersteigen und in Garageneinfahrten<br />

können sie ihre Anliegen, Wünsche, Ideen und<br />

Vorstellungen künstlerisch zum Ausdruck bringen.<br />

Geschichte des Weltkindertags<br />

„Familie & Co“<br />

Der 21. <strong>September</strong> 1954 war die Geburtsstunde des Weltkindertags. Damals<br />

empfahlen die Vereinten Nationen bei der 9. Vollversammlung ihren<br />

Mitgliedsstaaten, einen weltweiten Tag für Kinder einzurichten.<br />

Damit werden drei Ziele verfolgt:<br />

1. Der Einsatz für die Rechte von Kindern sollte gestärkt werden.<br />

2. Die Freundschaft unter Kindern und Jugendlichen auf der<br />

Welt soll gefördert werden.<br />

3. Die Regierungen sollten sich öffentlich dazu verpflichten,<br />

die Arbeit von UNICEF zu unterstützen.<br />

Heute wird der Weltkindertag in mehr als 145 Staaten gefeiert.<br />

<br />

Das offizielle Datum des Weltkindertags ist in Deutschland der 20. <strong>September</strong>.<br />

Alle Kinder- und Jugendorganisationen nutzen diesen Kindertag,<br />

Zum Weltkindertag <strong>2022</strong>: UNICEF-Mitmach-Aktion, an der sich jedes Kind beteiligen und mit bunter „Street Art“ für seine Rechte einsetzen kann.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 53


„Familie & Co“<br />

Kinderrechte im Überblick:<br />

Jedes Kind hat das Recht auf<br />

✺<br />

1. einen Namen<br />

2. Gesundheit & eine saubere Umwelt<br />

3. Bildung<br />

4. Spiel und Freizeit<br />

✿<br />

5. Information & Beteiligung<br />

6. Schutz vor Gewalt & Privatsphäre<br />

7. Eltern<br />

8. Schutz vor Ausbeutung<br />

9. Schutz im Krieg & auf der Flucht<br />

10. Besondere Fürsorge & Förderung<br />

bei Behinderung<br />

um mit Demonstrationen, Familienfesten und anderen Veranstaltungen<br />

auf die Lage der Kinder weltweit aufmerksam zu machen.<br />

Was ist der Weltkindertag?<br />

Der Weltkindertag ist ein feierlich begangener Tag, der in über 145 Ländern<br />

weltweit auf die Kinderrechte und die Bedürfnisse von Kindern aufmerksam<br />

macht. In vielen Städten finden an diesem Tag Veranstaltungen<br />

für Kinder statt – in Form von Familienfesten, Mitmach-Aktionen oder<br />

manchmal auch Demonstrationen. Themen wie Kinderschutz und eine<br />

kinderfreundlichere Politik sollen so noch stärker in der Gesellschaft verankert<br />

werden.<br />

Wann ist in Deutschland Weltkindertag?<br />

In Deutschland wird der Weltkindertag immer am 20. <strong>September</strong> eines<br />

Jahres gefeiert. Seit 2019 ist der Weltkindertag übrigens sogar ein gesetzlicher<br />

Feiertag – allerdings nur in dem Bundesland Thüringen.<br />

Warum gibt es einen Weltkindertag?<br />

Den Weltkindertag gibt es auf Empfehlung der Vereinten Nationen (UN)<br />

hin: Im Jahr 1954 haben die UN angeregt, einen solchen weltweiten Tag<br />

für die Kinder einzurichten. Seitdem stellt der Weltkindertag einmal jährlich<br />

die Bedürfnisse von Kindern in den Mittelpunkt und macht weltweit<br />

auf ihre besonderen Rechte aufmerksam.<br />

54<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

Wie kann man am Weltkindertag mitmachen?<br />

In jedem Jahr gibt es am Weltkindertag in vielen Städten Feste. Dort finden<br />

Aktionen statt, bei denen Kinder und Familien mitmachen und gemeinsam<br />

feiern können. Der Weltkindertag steht jedes Jahr unter einem<br />

anderen Motto, das zu Beginn des Jahres vom Deutschen Kinderhilfswerk<br />

und UNICEF festgelegt wird.<br />

Was ist der Unterschied zwischen Weltkindertag und (Internationalem)<br />

Kindertag?<br />

Es gibt kein weltweit einheitliches Datum, um den "Ehrentag der Kinder"<br />

zu feiern. Deutschland und einige andere Länder hatten sich für den 20.<br />

<strong>September</strong> entschieden, um diesen Tag als Weltkindertag feiern. Andere<br />

Länder haben den 1. Juni als (Internationalen) Kindertag gewählt. Auch<br />

in der ehemaligen DDR galt der 1. Juni traditionell als Kindertag.<br />

In den USA dagegen steht der 20. November als Internationaler Tag der<br />

Kinderrechte im Mittelpunkt. Der 20. November 1989 war der Tag, an<br />

dem die UN-Vollversammlung die Kinderrechtskonvention beschloss.<br />

❁ ✿


„Familie & Co“<br />

<br />

✿<br />

✺<br />

Leseabenteuer<br />

✺<br />

im Piratenschiff<br />

Stadtteilbibliothek Vahr<br />

✪<br />

Die Kapitäne der LeseMeere nehmen 5- bis 7-jährige Abenteurer:innen mit<br />

auf spannende Expeditionen durch fantastische Bücherwelten. In den lustigen,<br />

gruseligen und actionreichen Bilderbuchgeschichten geht es um Abenteuer<br />

auf hoher See, Wellen, Strand, Piraten und Schiffe.<br />

Das Angebot ist kostenlos.<br />

Das Leseabenteuer findet am 27. <strong>September</strong> von 16.00 bis 16.45 sowie am 25. <strong>Oktober</strong><br />

von 16.00 bis 16.45 Uhr in der Stadtteilbibliothek Vahr, Berliner Freiheit 11,<br />

28327 Bremen statt.<br />

www.stabi-hb.de/standorte/vahr<br />

✪<br />

Bau dir deine Welt, wie sie dir gefällt! Auf 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

gibt es zahlreiche Werkstätten, Ecken und Nischen für die Verwirklichung<br />

von Ideen.<br />

Wolkenkuckucksheim<br />

Sonderausstellung im<br />

Universum®<br />

Stell dir vor, es gäbe einen Ort, an dem Träume wahr werden. Ein Wolkenkuckucksheim,<br />

wo du deiner Fantasie freien Lauf lassen darfst und nach<br />

Herzenslust bauen, stapeln, zeichnen, falten und gestalten kannst. Dieses besondere<br />

Erlebnis bietet die gleichnamige Sonderausstellung im Universum®. Bau dir<br />

deine Welt, wie sie dir gefällt!<br />

Auf 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche gibt es zahlreiche Werkstätten, Ecken<br />

und Nischen für die Verwirklichung deiner Ideen. So kannst du alleine, zu zweit<br />

oder im Team eigene Städte aus der Wand entstehen lassen, Kugeln auf bedenklich<br />

schiefen Ebenen ins Rollen bringen, ausrangierte Flaschen, Tüten und Deckel<br />

zu einmaligen Kunstwerken umfunktionieren – und vieles mehr!<br />

Auf einem zentralen Marktplatz kannst du deine Gedanken austauschen, Wissen<br />

teilen und Erfolge mit anderen feiern. Die neue Mitbauausstellung bietet dir zusätzlich<br />

die Chance, wertvolle Kompetenzen des 21. Jahrhunderts wie Kommunikation,<br />

Kooperation, Kreativität und kritisches Denken spielerisch zu trainieren.<br />

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Bau mit! Bis zum 03. <strong>September</strong> 2023.<br />

Geöffnet werktags ab 13.00 Uhr. Am Wochenende und an Feiertagen ab 10.00 Uhr.<br />

Gruppen gerne auch schon am Vormittag nach telefonischer Anmeldung unter<br />

(0421) 33 46-0.<br />

www.universum-bremen.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 55


„Familie & Co“<br />

✿<br />

Zahlreiche Wohnstraßen in ganz Bremen werden zum Weltkindertag zu fröhlich<br />

bunten Spielflächen umgestaltet<br />

Aus grauen Straßen<br />

bunte Spielflächen<br />

zaubern<br />

✪<br />

Bremer Straßen-<br />

SpielAktion zum<br />

Weltkindertag<br />

✺<br />

Bereits zum 25. Mal findet in Bremen zum Weltkindertag am Sonntag, den<br />

18. <strong>September</strong> von 9 bis 19 Uhr eine große StraßenSpielAktion statt. Bis zu<br />

50 Straßeninitiativen waren in den letzten Jahren daran beteiligt, aus Bremer Straßen<br />

fröhliche Spielflächen zu zaubern. Ob Rollerparcours, Schubkarrenwettrennen,<br />

Kinderflohmarkt, Kreidebilder malen, Ball spielen, die Bewegungsbaustelle aufbauen…<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, den Straßenraum zu nutzen, wenn die parkenden<br />

Fahrzeuge mal weg sind! Auch für Erwachsene ist dieser Tag eine schöne<br />

Gelegenheit, nachbarschaftliche Kontakte zu pflegen. Letztlich profitieren alle von<br />

der vorübergehend autofreien Zone.<br />

Anna Taube, Vera Brosgol:<br />

Deckel drauf und aufbewahrt<br />

Wie Frida ihre<br />

schönsten Erinnerungen<br />

bewahren wollte<br />

✪<br />

Frida ist traurig, weil sie nicht alle köstlichen Blaubeeren essen kann, die<br />

sie gepflückt hat. Und nun muss sie ein ganzes Jahr warten, bis neue wachsen!<br />

Da erinnert ihre Oma sie daran, dass man Blaubeeren in einem Glas als Marmelade<br />

einmachen und so sogar sehr lange genießen kann. Das bringt Frida auf<br />

eine fantastische Idee: Warum auf diese Weise nicht alle ihre Lieblingssachen aufbewahren?<br />

Nur stellt sich schnell heraus, dass alles aufzubewahren auch bedeutet,<br />

dass sie nichts mehr genießen kann. Und manches will auch nicht so recht in<br />

ein Marmeladenglas passen ... Frida muss erkennen, dass einige Dinge am besten<br />

als Erinnerungen aufbewahrt werden sollten, um sich lange daran zu erfreuen.<br />

ISBN: 978-3-7459-1283-8<br />

Autor*in: Anna Taube, Vera Brosgol<br />

Produktform: Hardcover<br />

Seitenzahl: 48<br />

Alter ab: 3 Jahren<br />

Format : 22,1cm x 28,6cm<br />

Preis: 15,00 Euro<br />

✿<br />

Verlosung!<br />

2 x „Deckel drauf und<br />

aufbewahrt!“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 15. <strong>Oktober</strong> an:<br />

❁<br />

Hier werden am 18. <strong>September</strong> in Schwachhausen aus Straßen bunte Spielflächen:<br />

An der Gete (zwischen Belfort- und Kirchbachstraße), Hackfeldstraße und Schumannstraße<br />

www.spiellandschaft-bremen.de<br />

www.emf-verlag.de<br />

✺<br />

gewinnen@magazine-bremen.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

56<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

✺<br />

✿<br />

Ab dem 24. <strong>Oktober</strong> startet das Ferienprogramm der Kinderwildnis im Stadtwald<br />

am Unisee und verspricht spielerisches Erkunden von Eichhörnchen, Igel und Co.<br />

Die Show lädt alle neugierigen Menschen ab sechs Jahren dazu ein, Klänge<br />

einmal mit ganz unterschiedlichen Sinnen zu erleben<br />

✿<br />

✪<br />

Waldtage<br />

im Herbst<br />

Herbstferienprogramm<br />

für Kinder ab 6 Jahren<br />

Die Natur im Herbst erleben? Das können Kinder ab 6 Jahren vom 24. bis zum<br />

28. <strong>Oktober</strong> im Stadtwald. Spielerisch erkunden sie den Wald und erfahren,<br />

wie Eichhörnchen, Igel und Co. sich auf den langen Winter vorbereiten. Sie begeben<br />

sich mit Stefan Leers auf eine spannende Wissensreise durch den Stadtwald.<br />

Das Ferienprogramm startet am Montag, dem 24. <strong>Oktober</strong> und endet am Freitag,<br />

dem 28. <strong>Oktober</strong>. Die Kinder treffen sich täglich um 9 Uhr auf der Uniwiese, um 14<br />

Uhr ist Feierabend. Um eine Anmeldung wird unter anmeldung.kinder@bund-bremen.net<br />

oder unter 0421 7900214 gebeten. Die Kosten für die Ferienbetreuung liegen<br />

bei 62,– Euro.<br />

Für alle Veranstaltungen gilt das aktuelle BUND-Schutz- und Hygienekonzept für<br />

Umweltbildungsveranstaltungen. Zu beachten ist auch der aktuelle Corona-Elternbrief.<br />

Mitzubringen ist die ausgefüllte Erklärung zum Besuch ❁einer BUND-Umweltbildungsveranstaltung.<br />

www.kinderwildnis-bremen.de<br />

✪<br />

„Schall- und<br />

klangvoll“<br />

Science-Show im<br />

Universum® Bremen<br />

❁<br />

In der neuen Science-Show erfährt man, wie Töne einen Pingpong-Ball tanzen<br />

lassen können und dass Klänge unterschiedliche Wellenmuster besitzen,<br />

die sich sogar mit rhythmisch flackernden Flammen sichtbar machen lassen. Und<br />

wer hätte gedacht, dass Elefanten zur Verständigung Infraschall erzeugen und mit<br />

dem Rüssel bis zu zehn Kilometer weit über den Boden übertragen können? Oder<br />

manche Heuschrecken ihre Hörorgane an den Vorderbeinen haben?<br />

Die Show lädt alle neugierigen Menschen ab sechs Jahren dazu ein, Klänge einmal<br />

mit ganz unterschiedlichen Sinnen zu erleben. Eine Darbietung, die viele Fragen und<br />

noch mehr Antworten bietet! Die neue Science-Show wurde als Beitrag zum Themenjahr<br />

„klangfrisch <strong>2022</strong>. Bremen – Stadt der Musik“ konzipiert und ist bis zum<br />

Ende des Jahres zu sehen.<br />

Täglich um 12.00 Uhr und um 15.00 Uhr wird die Science-Show gezeigt. Der Eintritt<br />

ist im Ticket enthalten. Die Plätze sind begrenzt, eine Reservierung ist leider<br />

nicht möglich. Exklusive Science-Shows für Gruppe können unter Tel. (0421) 33<br />

46-0 gebucht werden.<br />

www.universum-bremen.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 57


„Familie & Co“<br />

✺<br />

✿<br />

✺<br />

✪<br />

Trauerland<br />

Neues familienorientiertes<br />

Angebot für Jugendliche<br />

und ihre Angehörigen<br />

Der gemeinnützige Verein Trauerland – Zentrum für trauernde Kinder und<br />

Jugendliche e. V. startet ein neues Kennenlern-Angebot, um Jugendlichen<br />

und ihren Angehörigen nach einem Todesfall die Auseinandersetzung mit ihrer<br />

Trauer zu ermöglichen. Bei den sogenannten „JugendPlus“-Terminen können Jugendliche<br />

plus eine angehörige Person unter Begleitung von Fachkräften das Trauerbegleitungsangebot<br />

des Vereins einmalig kennenlernen.<br />

Jugendliche trauern anders. Nach einem Todesfall im nahen Umfeld kann es für Elternteile<br />

und Angehörige besonders herausfordernd sein, den Zugang zu ihren jugendlichen<br />

Kindern herzustellen, um den Verlust gemeinsam aufzuarbeiten. Eine<br />

teils abgebrochene Kommunikation innerhalb der Familie ist nicht selten und erschwert<br />

den Fürsorgeprozess. Um Bezugspersonen Unsicherheiten zu nehmen und<br />

die Hemmschwelle vor der Auseinandersetzung mit Trauer bei den Jugendlichen zu<br />

senken, initiiert Trauerland das neue Angebot „JugendPlus“.<br />

„JugendPlus“ versteht sich als unverbindliches Kennenlern-Angebot, bei dem eine<br />

Runde von Familien einmalig zusammenkommen kann, um den Unterstützungsbedarf<br />

auszuloten. Das Angebot schließt die Lücke zwischen einer Einzelberatung<br />

und einer Jugend-Jahresgruppe. Die Termine finden in Kleingruppen von zwei bis<br />

drei Familien statt, um einen angemessenen Austausch zu ermöglichen. Im Rahmen<br />

eines Treffens gibt es gemeinsame Einheiten sowie Phasen, in denen sich die<br />

Jugendlichen und ihre Angehörigen in parallel stattfindende, räumlich voneinander<br />

getrennte Gruppen begeben. Beide Gruppen erhalten unter Begleitung einer<br />

pädagogischen bzw. psychologischen Fachkraft und im Austausch mit Gleichbetroffenen<br />

jeweils Gelegenheit, Ausdruck für ihre Gefühle zu finden und ihren Bedarf<br />

zu identifizieren. Ziel ist es, den Dialog über das Thema Trauer innerhalb der Familie<br />

zu öffnen und den Weg für den weiteren Trauerprozess zu ebnen.<br />

Die eineinhalbstündigen Treffen finden jeweils nachmittags in den Trauerland-<br />

Räumlichkeiten in der Schwachhauser Heerstr. 268 a statt. Anmeldung und Terminvereinbarung<br />

sind erforderlich und werden am Beratungstelefon unter (0421)<br />

69 66 72 80 oder per E-Mail an beratung@trauerland.org gern entgegengenommen.<br />

Das Angebot ist für die Betroffenen kostenfrei.<br />

www.trauerland.org<br />

Eine Geschichte über Freundschaft und die Sehnsucht nach der Ferne<br />

Mensch, Puppe!<br />

Figurentheater<br />

Oh, wie schön ist Panama<br />

Der kleine Tiger und der kleine Bär sind die besten Freunde, und sie fürchten<br />

sich vor nichts, weil sie zusammen wunderbar stark sind. In ihrem ✪<br />

Haus<br />

am Fluss haben sie es sehr behaglich. Eines Tages fischt der kleine Bär eine Kiste<br />

aus dem Fluss. Auf der Kiste steht »Panama«. Die Kiste riecht von oben bis unten<br />

nach Bananen. „Panama", sagt der kleine Bär, „ist unser Traumland, denn Panama<br />

riecht von oben bis unten nach Bananen. Nicht wahr, Tiger?“ Doch wo liegt<br />

Panama? Vom Fernweh gepackt machen sich der kleine Bär und der kleine Tiger auf<br />

den Weg in das Land ihrer Träume. Eine Geschichte über Freundschaft und die<br />

Sehnsucht nach der Ferne.<br />

Spiel<br />

Claudia Spörri<br />

❁<br />

Regie & Ausstattung Rainer Schicktanz<br />

Musik<br />

Felix Elsner<br />

Aufführungen:<br />

Samstag, 08.10. um 15.00 Uhr<br />

Sonntag, 16.10. um 15.00 Uhr<br />

Samstag, 05.11. um 15.00 Uhr<br />

Das Figurentheater frei nach dem Bilderbuch von Janosch ist ab drei Jahren und<br />

dauert 45 Minuten. Die Karten können über die Homepage per E-Mail bestellt werden<br />

oder auch telefonisch unter (0421) 794 782 92.<br />

www.menschpuppe.de<br />

58<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

❁<br />

Facettenreiche Insekten<br />

Ausstellung im Kabinett Übersee<br />

Blauschillernd oder rot getüpfelt, kugelrund oder langgestreckt – Insekten faszinieren<br />

mit ihren Farben und Formen. Sie sind die artenreichste Tiergruppe der Welt<br />

und für uns Menschen unersetzbar. Leider sind die Sechsbeiner stark bedroht. Die<br />

Wanderausstellung „Facettenreiche Insekten“ lässt die Besucher*innen in die<br />

faszinierende Welt der Insekten eintauchen und zeigt, wie deren Artenvielfalt geschützt<br />

werden kann.<br />

In der interaktiven Ausstellung werden mit zahlreichen Originalen, Schautafeln,<br />

Filmstationen, Hörstationen und Großfotos die drei Bereiche „Vielfalt, Gefährdung,<br />

Schutz“ und zentrale Themen abwechslungsreich vermittelt.<br />

✿<br />

Die Ausstellung im Kabinett Übersee geht vom 2. <strong>September</strong> <strong>2022</strong> bis 5. März<br />

2023.<br />

❁<br />

www.uebersee-museum.de<br />

Die faszinierende Welt der Insekten kann man bei der Wanderausstellung<br />

„Facettenreiche Insekten“ entdecken (Foto: Alberto Ghizzi Panizza)<br />

✿<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 59


„Familie & Co“<br />

✺<br />

✿<br />

Fotos: Lavendelblog<br />

✪<br />

Süße Tierchen aus Naturmaterialien!<br />

Herbstdekoration zum Selberbasteln<br />

Nach einem herbstlichen Spaziergang im Wald haben wir unsere Taschen<br />

oft voll mit kleinen Fundstücken, die sich wunderbar für eine hübsche Deko<br />

eigenen. Aus kleinen Zapfen kann man lustige Tierchen basteln, wie das geht beschreiben<br />

wir hier.<br />

Zuallererst suche dir passende Zapfen aus deinen Fundstücken zusammen und<br />

entscheide, welcher Zapfen zu welchem Tier werden soll. Anschließend kannst du<br />

aus einem alten Eierkarton den Kopf und auch andere Körperteile wie einen<br />

Schwanz oder Beine zurechtschneiden. Beachte bitte, dass die Ohren einfach mit<br />

dem Kopf ausgeschnitten werden, die du später nur noch umfalten musst. Je nach<br />

Eierkarton und Wunschtier sollte ggf. das Kopf-Stück etwas kürzer oder länger ausgeschnitten<br />

werden.<br />

Je nach Tier kannst du nun deine Zapfen und die Kopf-Stücke aus Eierkarton farbig<br />

anmalen. Zum Beispiel ist ein kleiner Fuchs orange, ein Waschbär schwarz-weiß<br />

oder eine süße kleine Maus grau. Wie ihr die Tiere bemalt, ist euch überlassen –<br />

jeder darf so kreativ sein wie er mag, vielleicht entstehen auch kleine Dinosaurier<br />

oder wilde Zootiere. Nachdem alles gut getrocknet ist, müssen die Teile nur noch<br />

zusammengesetzt werden. Hierfür könnt ihr Kleber benutzen, am besten eignet sich<br />

Heißkleber.<br />

Wer mag, kann jetzt aus allen Fundstücken ein Nest bauen und die selbst gestalteten<br />

Tiere hineinsetzen.<br />

Tipp: Wenn du noch etwas vom Eierkarton übrig hast, kann du noch lustige<br />

Fliegenpilze daraus basteln.<br />

Was du für deine Herbstdekoration und die Tannenzapfentiere benötigst:<br />

✿<br />

Tannenzapfen<br />

Eierkarton<br />

Acrylfarben<br />

Kleber/Heißkleber<br />

Moos<br />

Eicheln<br />

Kastanien<br />

Äste und Stöcke<br />

Bunte Herbstblätter<br />

Deko aus dem Wald<br />

60<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 61


Die perfekte Balance finden<br />

(Foto: Daria Hofmann)<br />

Geräteturnen<br />

Wenn aus Freude ein perfekter Flick-Flack wird<br />

Wenn Mädchen die Freude an der Bewegung für sich entdecken, ist der<br />

Schritt vom Turnen zum Geräteturnen oft ein kleiner. Das Schöne bei uns<br />

ist: Mit unserem großen Angebot beim Geräteturnen machen wir den Einstieg<br />

spielerisch leicht – ganz gleich in welchem Alter und in welcher Leistungsstufe.<br />

Von sechs Jahren an bis zum Erwachsenenalter kann der Spaß<br />

am Geräteturnen in unserem Verein ausgelebt werden. Alle Mädchen wollen<br />

und können in unseren verschiedenen Gruppen eine Menge lernen<br />

und sich abschauen. Denn das Besondere an unserem Konzept ist: Auch<br />

Anfängerinnen turnen immer gemeinsam mit Fortgeschrittenen zusammen.<br />

Da wird viel gelacht, aber nicht ausgelacht. Weil alle, die schon<br />

etwas weiter sind, dem Frischling auch mal unter die Arme greifen und<br />

sich noch gut daran erinnern können, wie es war, als sie selbst die ersten<br />

Schritte im Geräteturnen gemacht haben. Unterstützt werden die Mädchen<br />

dabei von professionellen TrainerInnen und HelferInnen, die ein<br />

jedes dort sicher abholen, wo es in ihrer Entwicklung gerade steht. Auf<br />

diese Weise wird jedes Mädchen individuell bestens gefördert und kann<br />

Schritt für Schritt weiter vorankommen. Ob Salto am Trampolin, Flick-<br />

Flack am Boden oder das Rad auf dem Balken – in unserer dauerhaft aufgebauten<br />

Kunstturnhalle ist das Niveau in unseren allgemeinen Gruppen<br />

zumeist recht hoch. Doch jede Turnerin kann natürlich für sich selbst bestimmen,<br />

was sie lernen und wie weit sie gehen möchte. Dabei hilft es<br />

eine Menge, wenn man sich bei anderen, erfahreneren etwas abschauen<br />

kann. Zugleich achten unsere TrainerInnen selbstverständlich darauf, dass<br />

die Gesundheit beim Geräteturnen immer im Vordergrund steht. Gerade<br />

für Einsteigerinnen gehört daher ein dosiertes Krafttraining und Stretching<br />

stets dazu, das gut auf die verschiedenen Turnübungen vorbereitet.<br />

Der Übergang in unsere Wettkampfgruppe ist dann oft ganz harmonisch<br />

und fließend. Einmal als Talent erkannt und gezielt gefördert, trainieren<br />

die Mädchen diszipliniert und leistungsbezogen nach den Vorgaben, die<br />

im Wettkampf erfüllt werden müssen. Im Vordergrund stehen dann der<br />

Kraftaufbau, die Beweglichkeit und die Technik der Elemente. Aber auch<br />

hier kommt der Spaß für alle natürlich nie zu kurz. Hierfür sorgen schon<br />

die Vielfalt der Bewegungen, die choreografierten Abläufe und die Musik.<br />

So begleitet das Geräteturnen unter Leistungsaspekt Mädchen oft viele<br />

Jahre, spendet viel Freude und gibt Sicherheit. Denn obwohl es sich um<br />

eine Individualsportart handelt, ist der Zusammenhalt in der Gruppe groß.<br />

Und innerhalb einer solchen sportlichen Familie zu wachsen, stärkt die eigene<br />

Persönlichkeit. Zusätzlich können die Mädchen im Laufe der Zeit<br />

bei uns auch im Vereinsleben Schritt für Schritt mehr Verantwortung übernehmen.<br />

Zum Beispiel, wenn sie als Helferinnen das Training begleiten<br />

oder als Kampfrichterinnen mitarbeiten. Mit anderen Worten: Geräteturnen<br />

kann neben der Schule zu einer guten Schule fürs Leben werden, in<br />

der auf sportliche Weise gelernt wird, Herausforderungen zu meistern<br />

und selbst gesteckte Ziele zu erreichen.<br />

Ihre<br />

persönliche<br />

Rechtsanwältin im<br />

Mühlenviertel<br />

Heike Leonhardt-Langhammer<br />

Rechtsanwältin<br />

§<br />

• Allgemeinanwältin<br />

• Familienrecht<br />

• Scheidung - Trennung<br />

• Medizinrecht - Ärzteberatung<br />

• Hausbesuche nach Vereinbarung<br />

§ §<br />

Gerold-Janssen-Str. 2A · 28359 Bremen · Tel. (0421) 169 00 22 · Fax (0421) 169 00 20<br />

E-Mail: rain-leonhardt@email.de · www.heikeleonhardt.de<br />

62<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


Der Sportkompass ist für Mia reiner Spaß<br />

(Foto: Bremen 1860)<br />

Sportkompass<br />

Talent für Bewegung entdecken und fördern<br />

Unsere Kinderbewegungsschule kann ab sofort ohne Zuzahlung genutzt<br />

werden und hat außerdem einen neuen Namen bekommen: Sportkompass.<br />

Damit wird jetzt schneller klar, worum es eigentlich geht: Nämlich<br />

die Grundlagen der Sportmotorik zu trainieren, um dabei individuell für<br />

jedes Kind die zu ihm passende Richtung und Sportart zu finden. In der<br />

ersten Stufe werden hierfür zunächst einige Sportgeräte kennengelernt<br />

und das sportliche Handeln nach Regeln wird in der Gruppe geübt. Zugleich<br />

steht die Bewegungsförderung der jungen SportlerInnen im Vordergrund<br />

sowie das Verbessern von Koordination, Kraft und<br />

Beweglichkeit. Im nächsten Schritt werden die erlernten Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten vertieft und es kommen noch speziellere Techniken und Regeln<br />

von unterschiedlichen Sportarten hinzu. In der letzten Phase des<br />

Sportkompass‘ erfolgt je nach Neigungen eine Spezialisierung hin zum<br />

Schwerpunkt auf Sportarten, die zur Gruppe passen. Spätestens jetzt kann<br />

sich jedes Kind dann der Sportart zuwenden, für die es am talentiertesten<br />

ist und gute körperliche Voraussetzungen mitbringt – mit anderen Worten:<br />

seine nächsten Schritte in die richtige Richtung machen.<br />

Unser Gesicht für den Kindersport im Rahmen des Sportkompass‘ ist Arne<br />

Tschorn. Er hat den allseits beliebten Raimund Michels abgelöst. Betreut<br />

werden die einzelnen Gruppen durch Jakob Rautenberg, Susanne Schalk<br />

und Arne Tschorn, die dabei von unserem tollen FSLlerInnen und Azubis<br />

unterstützt werden. Bei Interesse am Sportkompass einfach mal vorbeikommen,<br />

eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Und wenn es gefällt,<br />

können TeilnehmerInnen maximal zwei Termine pro Woche wahrnehmen.<br />

Die verschiedenen Gruppen beim Sportkompass sind so eingeteilt:<br />

Stufe 1: 4 bis 5 Jahre<br />

Training: Montag – Donnerstag 15 bis 16 Uhr in Halle 1 bis 3<br />

Stufe 2: 6 bis 7 Jahre<br />

Training: Montag – Donnerstag 16 bis 17 Uhr in Halle 2 und 3<br />

Stufe 3: 8 bis 9 Jahre<br />

Training: Montag, Mittwoch, Donnerstag 17 bis 18 Uhr in Halle 2 und 3<br />

Fenster<br />

Haustüren<br />

Treppen<br />

Einbaumöbel<br />

Holz und mehr ...<br />

Durch unser gut ausgebildetes Personal<br />

und den modernen Maschinenpark können<br />

alle auszuführenden Leistungen in hoher<br />

Qualität und zudem noch kostengünstig<br />

ausgeführt werden.<br />

Überzeugen Sie sich doch in einem<br />

persönlichen Gespräch von der Vielfältigkeit<br />

und der Qualität unserer Arbeiten.<br />

Bau- & Möbeltischlerei<br />

Haferwende 42 • 28357 Bremen<br />

Tel: (0421) 276 80 33<br />

Mail: tischlerei-voss-gmbh@t-online.de<br />

www.tischlerei-voss-gmbh.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 63


Fit in der Gruppe (Foto: Maayan Windmüller)<br />

Reha-Sport<br />

Im Team (wieder) in Form kommen<br />

Wenn eine körperliche Einschränkung aufgetreten ist oder Bewegung aus<br />

anderen Gründen zu kurz kommt, kann Reha-Sport helfen. Wir bieten<br />

ihn für Jung bis Alt in verschiedenen Bewegungsspiel-Varianten an, die<br />

beispielsweise kombiniert werden mit Gymnastik, Leichtathletik und<br />

Schwimmen. Verbessert werden soll beim Reha-Sport die Beweglichkeit,<br />

Koordination und Mobilität. Um dies zu erreichen, wird die Kraft und<br />

Ausdauer gestärkt – und zugleich auch das Selbstbewusstsein der Teilnehmenden.<br />

Denn: Sich wieder gestärkt und sicher bewegen zu können,<br />

hat auch positive Effekte für die Seele. Auch wenn dafür so manche<br />

Schweißperle tropfen sollte – dass Reha-Sport immer in einer Gruppe stattfindet,<br />

macht ihn für jeden Einzelnen leichter. Man fühlt sich weniger allein<br />

mit seinen Problemen und kann sich mit anderen darüber<br />

austauschen. Selbst wenn es gilt, das Bewegen von Beginn an wieder neu<br />

zu lernen, kann Reha-Sport der richtige Kurs dafür sein. Als gute Selbsthilfe<br />

zur Selbsthilfe, deren Kosten von der Krankenkasse übernommen<br />

werden.<br />

BREMEN 1860<br />

Baumschulenweg 6<br />

28213 Bremen<br />

Tel. (0421) 21 18 60<br />

www.bremen1860.de<br />

64<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


Eberhard Muras überreicht Meentje Otto,<br />

Projektleiterin der Ferienbetreuung und<br />

Sebastian Stern, Geschäftsführer von Bremen<br />

1860 die Spende (Foto: Maayan Windmüller)<br />

Spende für ukrainische Kinder in Bremen<br />

Das ‚Bremer Bündnis für die Ukraine‘ spendet 8.800 Euro, damit ukrainische Kinder<br />

an der Ferienbetreuung von Bremen 1860 teilnehmen können<br />

So schön und lang die Zeit für Kinder ist – die sechs Wochen langen Schulferien<br />

schaffen für Elternpaare und vor allem für Alleinerziehende oft Probleme.<br />

Denn wenn in dieser Zeit für die Großen die Arbeit ruft, kommt<br />

die Betreuung der Kleinen oft zu kurz. Eine Lösung dafür bietet seit vielen<br />

Jahren der zweitgrößte Verein der Stadt an. An der Ferienbetreuung<br />

von Bremen 1860 können wochentags Kinder von 4 bis 14 Jahren aus<br />

ganz Bremen teilnehmen und von 8 bis 16 Uhr ein buntes Programm aus<br />

Sport, Kursen und Ausflügen genießen – Frühstück und Mittagessen inklusive.<br />

Um dieses Angebot auch Kindern aus der Ukraine bieten können, setzt<br />

Bremen 1860 in diesem Jahr auch Dolmetscher ein, die die Kommunikation<br />

mit ihnen sicherstellen. Unter anderem die Kosten, die dadurch<br />

entstehen, können jetzt von einer großzügigen Spende abgedeckt werden.<br />

Das ‘Bremer Bündnis für die Ukraine‘ stellt für die Ferienbetreuung<br />

von ukrainischen Kindern die Summe von 8.800 Euro bereit. Die Initiative<br />

setzt sich zusammen aus Stiftungen, Unternehmen sowie Privatpersonen<br />

aus Bremen und wird geleitet vom Vorstandvorsitzenden der<br />

Bremer Bürgerstiftung Eberhard Muras. Ihr Ziel ist es, Vereine in Bremen<br />

zu unterstützen, die in direktem Kontakt mit den aktuell Schutzsuchenden<br />

sind und wissen, welchen Bedarf es dabei gibt.<br />

www.bremen1860.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 65


IMPRESSUM | MAGAZINE FÜR BREMEN<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

Verlag<br />

VOGEL MEDIA Bremen<br />

Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />

Tel. (0421) 200 75 90<br />

info@vogelmedia.de<br />

Chefredakteur<br />

Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

WIR SIND MITTENDRIN<br />

Menschlich, bürgernah, Leben pur!<br />

Drei <strong>Magazin</strong>e für drei liebenswerte Stadtteile<br />

www.magazine-bremen.de<br />

Ihre Redaktion des <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

Redaktionsleitung<br />

Birgit Rehders<br />

b.rehders@magazine-bremen.de<br />

Redaktion & Autoren<br />

Esther Bieback<br />

Christian Klarmann<br />

Annika Kothe<br />

Birgit Rehders<br />

Ira Scheidig<br />

Carolin Schnelle<br />

Franziska Tholema<br />

Diana Meier-Soriat<br />

Titelfoto<br />

Vera Döpcke<br />

Media- & Anzeigenberatung<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 01/<strong>2022</strong><br />

Gestaltung & Druckvorstufe<br />

VOGEL MEDIA Bremen<br />

Erscheinungsweise<br />

alle zwei Monate<br />

kostenlose Abgabe in Fachgeschäften,<br />

öffentlichen Einrichtungen usw.<br />

LARS HENDRIK VOGEL<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

Rechte<br />

Keine Haftung für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Bilder, Dateien und Datenträger.<br />

Kürzung und Bearbeitung von<br />

Beiträgen und Leserbriefen bleiben<br />

vorbehalten. Zuschriften und Bilder<br />

können ohne ausdrückliche Vorbehalte<br />

veröffentlicht werden.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />

mit Genehmigung und Quellenangabe<br />

gestattet. Sämtliche Rechte der<br />

Vervielfältigung liegen beim Verlag.<br />

ISSN 2197-5450<br />

BIRGIT REHDERS<br />

b.rehders@magazine-bremen.de<br />

www.schwachhausen-magazin.de<br />

ESTHER BIEBACK<br />

e.bieback@magazine-bremen.de<br />

Das nächste<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong><br />

erscheint ab 17. November <strong>2022</strong><br />

66<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


68<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Januar - Februar 2019

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