FITNESS SOCIETY 13

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Das große Zittern
120
100
Der grüne Strich markiert die aktuelle Geschäftslage, der pinkfarbene die Erwartung.
Der FITNESS-KLIMA-INDEX setzt sich aus dem Mittelwert dieser beiden Kennziffern zusammen
Gegenwärtige Geschäftslage
Erwartung
FITNESS-KLIMA-INDEX
80
60
40
20
0
AUG 20 OKT 20 DEZ 20 FEB 21 APR 21 JUN 21 AUG 21 OKT 21 DEZ 21 FEB 22 APR 22 JUN 22 AUG 22 OKT 22
FITNESS-
KLIMA-INDEX
Wir wollen wissen, wie es Ihnen geht,
liebe Fitnessmacher: Per Mail bitten wir
Sie regelmäßig, uns Ihre gegenwärtige
Geschäftslage und Ihre Erwartungen für
die kommenden Monate mitzuteilen. Die
Erkenntnisse bilden das Gerüst für
unseren FITNESS-KLIMA-INDEX
Auf einen Rückschlag folgt der nächste und die Zeit
zum Aufatmen ist immer noch nicht gekommen.
Mittlerweile ist sogar die Hoffnung auf eine
Besserung abgeflacht. Die Entwicklung der letzten
Monate hat das deutlich gezeigt. Die Stimmung spiegelt sich
in unserem aktuellen Fitness-Klima-Index wider: Demnach
wird die gegen wärtige Geschäftslage nur noch von 16,3 Prozent
der Befragten als „gut“ eingestuft – vor zwei Monaten
waren es noch 45,2 Prozent. Knapp die Hälfte schätzt ihre
aktuelle Geschäfts lage „schlecht“ ein. Damit scheint sich
jeglicher Optimismus für die Zukunft in Luft aufgelöst zu
haben. 65,1 Prozent gehen davon aus, dass die dramatische
Situation in der Fitness branche gleich bleibt und nur noch
18,6 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten eine bessere
Zukunft. Zu einem ähnlichen Ergebnis ist auch der zweite
Quartalsbericht des DIFG gekommen, der in Kooperation mit
dem Forschungs institut Würtenberger erstellt wurde. Die
Ungewissheit, die im Moment in der Branche vorherrscht, verunsichert
die Studio betreiber. Die zurückhaltende Stimmung
in der Bevölkerung spiegelt sich in der Mitgliederzahl der
Studios wider. Die Geschäfts lage stagniert und das große
Aufatmen bleibt aus. „Der große Aufschwung wird sicherlich
kommen. Aber wann, ist im Moment noch die Frage. Planen
fällt da schwer“, weiß Klaus Friedhaber, Inhaber von sechs
American Fitness Clubs in Berlin und dem Rhein- Neckar-
Kreis, aus eigener Erfahrung. Grund bleibt weiterhin der Ukraine-Krieg.
Hinzukommen nun die steigenden Energie preise.
Mehrkosten für die Studios werden da nicht ausbleiben.
Dr. Thomas Kruse, Geschäftsführer der Buena Vista
Fitnessclubs, sieht darin aber auch eine Chance: „Es wird in
allen Freizeit bereichen zu Preisschwankungen kommen. In
der Fitness- und Sportbranche haben wir die Möglichkeit, mit
Festpreisen zu arbeiten und so neue Mitglieder abzuholen.
Eine erneute coronabedingte Schließung sehe ich nicht.“
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