akzent Magazin Oktober '22 GB
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
22 SEEZUNGE<br />
DerDiplom-GeologeJürgenKoberstein<br />
kümmertsichaktuell noch nebenberuflich<br />
um denTrüffelanbau.<br />
©Doris Burger<br />
© Doris Burger<br />
Miteinem solchen Trüffelwerkzeug lässt sich derTrüffel gutherauslösen<br />
FRISCHEERHALTEN<br />
Trüffel muss frisch verwendet werden, umdas volle Aroma zubieten. Die Frische lässt sich ander<br />
Elastizität derKnolle erkennen:Springt sieauf einerfestenOberfläche (wie einerArbeitsplatte) beim<br />
Fallenlassen einwenig hinund her, istsie frisch.<br />
FürwenigeTagefrischen Trüffel in Küchenpapier einschlagenund in einergut verschließbarenDose<br />
im Kühlschrank aufbewahren, Papier täglichwechseln. WerroheEierdazupackt,kanndiese so aromatisieren.<br />
Erhitzen über 60 oder 70 Grad zerstörtdasAroma, Sterilisation oder garDestillation ebenso. „Trüffelöl“arbeitetmit<br />
synthetischen Aromen undhat nichts mitechtemTrüffel zu tun.<br />
Diebeste Möglichkeit, frischen Trüffel zu konservieren,ist dieButtermethode: Trüffel fein raspeln, mit<br />
zimmerwarmer Butter vermischen,inkleineGläserfüllen undeinfrieren.<br />
Sortenkunde: KobersteinsbauenimHegau Burgundertrüffel an, dervon <strong>Oktober</strong>bis Januar geerntet<br />
werden kann. Aus Frankreich kommt der Périgord-Trüffel, der von Dezember bis März zu haben<br />
ist. VonFebruarbis März wiederum reifen WeißeFrühlingstrüffel,inzwischen auch im Hegauauf dem<br />
zuerst bepflanzten Feldstück. In Italienwerdensie Bianchetti genannt.<br />
MehrInfos,auchzuKursenund Rezepten,überdie Homepage derKobersteins<br />
unterwww.trufficulteurs.de<br />
Hinter dem Friedhof könne man das<br />
Auto abstellen, hatte Jürgen Koberstein<br />
geraten. Vondortsindesnur wenige<br />
Schritte bis zur Trüffelplantage,<br />
ein Wiesengrund mit langen Reihen<br />
kleiner Bäume. Beim Näherkommen<br />
zeigt sich, dass es keineswegs,wie angenommen,<br />
nur Eichen sind: auffällig<br />
eher Haselnussbüsche, die noch<br />
einzelne Nüsse tragen, Schwarzkiefern,<br />
dazu Linden, Buchen und auch<br />
Eichen.<br />
Besondere Wirtsbäume seien das,<br />
mit Pilzsporen präpariert, erklärt Koberstein<br />
und umreißt kurz den Werdegangdes<br />
Hegau-Trüffels.Als Geolo-