akzent Magazin Oktober '22 GB
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
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BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />
37<br />
20 JAHRE<br />
„LebendigeUnternehmen<br />
lernen vonder Natur“,das<br />
istdas Thema von Stefanie<br />
Aufleger,seit 20 Jahren<br />
Business-Coach aus Konstanz.<br />
Mit ihren Klienten entwickelt<br />
sie naturkonforme<br />
Strategien und zeigtihnen,<br />
wie sie auf „natürliche Weise“<br />
ihr Lebenstabil und leicht<br />
gestalten können.<br />
WeitereInfos unter: STEAUF.de<br />
FAIR-FÜHRUNGZUR<br />
VERANTWORTUNG<br />
IBK-Kleinprojektefonds<br />
IBK-<br />
KLEINPROJEKTEFONDS<br />
Vereine, NGOs, Gemeinden, Institutionen und Verbände, die gemeinsam<br />
mit einer Partnerorganisation aus dem Nachbarland ein Begegnungsprojekt<br />
planen, können bis zur Einreichfrist am 30. September<br />
Fördermittel bei der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) beantragen.<br />
Gefördert werden grenzüberschreitende Projekte aus den Bereichen<br />
Kultur und Bildung, Sport, Umwelt und Soziales sowie Tourismus<br />
und Standortförderung. Der IBK-Kleinprojektefonds unterstützt<br />
ausden Mitteln seiner MitgliedsländerkleineBegegnungsprojektemit<br />
biszu2.500 Euro,beispielsweise Workshops, interkulturelleBegegnungenoderExkursionen<br />
zu grenzüberschreitendenThemen. (am)<br />
Internationale Bodensee-Konferenz (IBK)<br />
Bücklestraße 3e<br />
D-78467 Konstanz<br />
+49 (0)7531 921 83 10<br />
www.bodenseekonferenz.org<br />
© Österreichisches Ökologie Institut<br />
KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />
„EingutesDrittel muss weg!“,erklärtemir WinzerMartin<br />
bei derWeinlese.Das ThemaRationalisierungist mir als<br />
Unternehmensberaterinzwar nichtfremd.Wie viel der<br />
Weinbaumit demWirtschaftsleben zu tunhat,wurde<br />
mirerst währenddes Tagesbewusst.<br />
An denverknorzelten Rebstöcken wachsen dicke, pralle,<br />
saftigeFrüchte,eineschöner alsdie andere!Näher betrachtet<br />
erkenne ichUnterschiede: Es gibtvertrocknete<br />
Trauben –die können weg! Winzig grüneTräubchen –<br />
diewerdenwohlauchnicht mehr reif –weg damit! Dann<br />
gibtesgeplatzte Trauben –abschneiden undden ersten<br />
Wein daraus keltern.<br />
Ausdem Betriebsalltagsindsie mir bekannt, dievertrocknetenFrüchte<br />
oder diejenigen,die immernoch<br />
„grün hinter denOhren“sind. Es sind nichtunbedingt<br />
dieproduktivsten Kräfte, dieein Unternehmentragen.<br />
Andere wiederum haben schon zu viel Belastung ertragen,<br />
sind ausgebrannt. In denChefetagen plant man die<br />
Zukunft meistohnesie.<br />
EinaggressiverEssiggeruchdringt in meineNase:<br />
Alarm! Hierwar dieEssigfliege!Angelocktdurch überreifes,gegärtesObst<br />
legensie ihre Eier undLarvenindie<br />
Trauben.Diese faulen Früchtchen schneideich sofort ab.<br />
Auch in Betrieben sind die„faulen Eier“ meistvon weit<br />
herzuriechen. Ich schätze hier dieklare Kantedes Winzers:<br />
„Weg damit! Sieverderben sonstden ganzenWein!“<br />
Dienächste RispevollerGrauschimmel.„Stopp!“,ruft<br />
derWinzer. „Diebrauchenwir!Das ist Edelfäule!“ Ein<br />
Qualitätsmerkmal: Sie bringt dieSüßeinden Wein.Mir<br />
leuchtet sofort ein: Ja,somancher Mitarbeitendewird<br />
fürs Unternehmenaucherstdannwertgeschätzt,wenn<br />
er an derrichtigen Stellezum Einsatzkommt.<br />
Und wasist mitdem Rest,die „rumhängen“? Der Winzer<br />
grinst:„Das sind dieBesten,sie bringendie Oechsle!“<br />
Richtig, wo washochprozentig werden soll,dadürfen<br />
dieschaffendenÖchslenicht fehlen.Doch kaum einChef<br />
kümmert sich um seine Öchslesoliebevoll,wie es der<br />
Winzer handverlesen tut. „JemehrOechsle,destobesser<br />
derWein.“Mögedie alte Winzerweisheit in<br />
denChefetagenAnstoß finden: Prost!<br />
Bleib lebendig!<br />
Stefanie Aufleger<br />
STEAUF.de