akzent Magazin Oktober '22 GB
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
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®<br />
DASMAGAZIN FÜRDIE GROSS-STADTBODENSEE OKTOBER 2022<br />
HIMMEL<br />
Außerirdisch schöne Fotosvom<br />
Überlinger Achim Mende<br />
HÖLLE<br />
Der Sipplinger Klaus Stieglitz setzt<br />
„Hoffnungszeichen“ in düsterenZeiten<br />
HERBST<br />
Neue Saison, neue Köpfe:<br />
St.Gallens Kultur-Macher<br />
starten durch<br />
SCHÖN+GUT<br />
DasFachmagazinfürallesSchöne+Gute<br />
alsleckere „Beilage“ <strong>akzent</strong><br />
WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM
JimThompson ©
INTRO<br />
3<br />
Diesen & weitere Texte zum weiterverbreiten unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
TERMIN-DRUCK<br />
AM SEE<br />
Im November feiert <strong>akzent</strong> seinen 35. Geburtstag.<br />
Die „35“ steht auch im realen Menschenleben<br />
bekanntlich für eine „Zeit der<br />
Veränderung“. Ein neuer Look, eine neue<br />
Frisur wenigstens?<br />
Wir haben daher flugs den jahrzehntelang<br />
gepflegten Termin-Zopf abgeschnitten<br />
und legen nun Wert auf eine „<strong>akzent</strong>uiertere<br />
Erscheinung“.<br />
Überlingen<br />
Denn weniger ist<br />
bekanntlich mehr!<br />
So wird es ab dieser Ausgabe im <strong>akzent</strong><br />
nicht mehr eine Ansammlung möglichst<br />
vieler Veranstaltungstermine auf vielen<br />
Seiten geben, sondern nur noch eine rein<br />
redaktionelle Auswahl: nicht mehr alles,<br />
sondern Empfohlenes. Nicht mehr Masse,<br />
sondern Klasse. Unserer Maxime folgend:<br />
In ist, was drin ist! Und hier ist ne Menge<br />
drin …<br />
Anders ausgedrückt: Was Sie diesen Monat<br />
rund um den See bitte unbedingt nicht verpassen<br />
sollten, steht im <strong>akzent</strong>. Das Wichtigste,<br />
Beste, Interessanteste. Nicht weniger,<br />
aber auch nicht mehr „mehr“.<br />
Und es steht darüber hinaus auch auf <strong>akzent</strong><br />
online und auf bodensee.de: Hier sehen<br />
es tatsächlich Millionen. Übrigens sparen<br />
wir uns damit nicht einfach ein paar<br />
Seiten im Print weg, sondern wir nutzen sie<br />
anders, besser, bedachter. So viel Redaktion<br />
wie nie zuvor passt doch zur allgemein propagierten<br />
neuen „Achtsamkeit“?! Achten<br />
Sie mal drauf.<br />
All das ist jeweils durch die abwägenden<br />
Hände unserer sehr engagierten und erfahrenen<br />
Redakteurinnen und Grafiker gegangen.<br />
Denn dieser Umstand unterscheidet<br />
uns doch maximal von vielen anderen<br />
<strong>Magazin</strong>en am See: teils jahrzehntelange<br />
Erfahrung, ausgebildete Redakteurinnen<br />
und eine klare Mission: Das „<strong>Magazin</strong> für<br />
die Großstadt Bodensee“. Seeumspannend,<br />
tatsächlich international gelebt (nicht nur<br />
behauptet). Das <strong>Magazin</strong> für Leuchttürme!<br />
Medien für Kirchtürme<br />
gibt es bereits genug!<br />
Leider wird in diesen Zeiten nicht nur Nationalismus<br />
neu belebt; auch Patriotismus<br />
wird engstirnig ausgelegt und ausgelebt. So<br />
ist es einerseits gut, regionale Wirtschaftskreisläufe<br />
zu bevorzugen, aber dummerweise<br />
wird eben auch Kirchturmdenken wieder<br />
salonfähig, oder es werden „national-regionale“<br />
Kampagnen gefahren. Also Etats an<br />
Adressen geknüpft, nicht an „Adressaten“.<br />
Dabei allzu oft Steuergelder. Was da „gesteuert“<br />
wird, ist eher rückwärtsgerichtet.<br />
Wir steuern Monat für Monat gegen diesen<br />
neuen, leider alten Trend; und mit<br />
manchen unserer anderen Special-Interest-<strong>Magazin</strong>en<br />
aus unserem Verlag darüberhinaus<br />
Jahr für Jahr. So zeigen wir den<br />
See, die Region von „vielen Seiten“, eben<br />
vielseitig. Mal ehrlich: Jedes Eckchen für<br />
sich allein genommen ist doch nur langweilige,<br />
winzige Provinz. Doch gemeinsam<br />
sind wir stark. Richtig stark. Und ein klein<br />
wenig unübersichtlich. Das macht die Auswahl,<br />
die wir treffen, umso spannender. So<br />
wird aus weniger mehr.<br />
Wir glauben, dass der See erst zusammen<br />
„mehr“ ist.Zumindest dafür braucht’s weiterhin<br />
etwas „Druck“!<br />
MARKUS HOTZ<br />
HERAUSGEBER<br />
Ein ZUHAUSE ist mehrals ein<br />
schön dekorierter Raum.<br />
Es gibt jedoch diese besonderen Dinge,<br />
mit denen wir uns<br />
sofortWOHL FÜHLEN.<br />
An denen wir uns immer<br />
wieder FREUEN,wenn wir<br />
nach Hause kommen.<br />
Münsterstraße 29 -88662 Überlingen<br />
Tel.: 07551 949 22 67<br />
info@schoenes-by-bornberg.de<br />
www.schoenes-by-bornberg.de
4 INHALT<br />
HIMMEL<br />
Außerirdisch schöne Fotos vom<br />
Überlinger Achim Mende<br />
8 AKZENTE<br />
© Achim Mende<br />
6 Impressum<br />
8 Akzente<br />
It’s magic – spektakuläre Bilder<br />
von Achim Mende<br />
12 Seeleute<br />
Geniale Leute von nebenan<br />
AKZENT INHALT<br />
20 Seezunge<br />
Neues aus der Genuss- und<br />
Gastrowelt<br />
32 Bildung & Wirtschaft<br />
Lernen & Schaffen in der Region<br />
38 Modensee<br />
Kreative & Macher, die uns<br />
bekleiden<br />
40 Body & Soul<br />
Wohlfühlen am See<br />
62 KULTUR<br />
HERBST<br />
Neue Saison, neue Köpfe:<br />
St. Gallens Kultur-Macher starten durch<br />
12 SEELEUTE<br />
HÖLLE<br />
Der Sipplinger Klaus Stieglitz setzt<br />
„Hoffnungszeichen“ in düsteren Zeiten<br />
© Jos Schmid<br />
41 Mehrwert<br />
Für das gewisse Mehr<br />
44 Seeclassics<br />
Oldtimern auf der Spur<br />
46 Erleben<br />
In der Region unterwegs<br />
48 Freizeit<br />
Ausflugstipps vom Feinsten<br />
62 Kultur<br />
Highlights aus Kunst, Musik & Bühne<br />
94 Déjà Vu<br />
<strong>akzent</strong> on the road<br />
© Klaus Stieglitz | „Hoffnungszeichen“
NUDO COLLECTION
6 Impressum<br />
1<br />
Labhard Medien GmbH<br />
max-stromeyer-straße 116<br />
D-78467 Konstanz<br />
Für Kunden aus der Schweiz:<br />
postfach 1001<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />
info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Redaktionsschluss:<br />
10. des Vormonats<br />
Termine: 15. des Vormonats<br />
Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />
Erscheinungsweise: monatlich,<br />
jeweils zum monatsanfang<br />
Erfüllungsort: Konstanz<br />
2<br />
4<br />
7<br />
3<br />
5<br />
8<br />
18<br />
Geschäftsführung:<br />
steven rückert<br />
srueckerth@labhard.de<br />
Herausgeber:<br />
1 markus Hotz<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
2 stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18 Anne prell, a.prell@labhard.de<br />
Online-Redaktion:<br />
2 stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Sekretariat & Verteilung:<br />
4 martina menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
5 Victor martin<br />
Heftplanung:<br />
Johanna Lambach<br />
jlambach@labhard.de<br />
seezunge:<br />
3 maria peschers<br />
m.peschers@seezunge.com<br />
Traumzeit:<br />
4 martina menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
seeclassics:<br />
Thomas t.pfeifer@seeclassics.com<br />
Layout & Herstellung:<br />
sV medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />
ravensburg<br />
Titelfoto:<br />
© rohappy / adobe stock<br />
Druck:<br />
Druckhaus Kaufmann<br />
ernst Kaufmann GmbH & Co. KG<br />
D-77933 Lahr<br />
Autoren:<br />
Claudia Antes-Barisch (cab)<br />
Anja Böhme (ab)<br />
6 Dr. patrick Brauns (pb)<br />
12 susi Donner (dos)<br />
11 ruth eberhardt (rue)<br />
16 Tanja Horlacher (th)<br />
15 Andrea mauch (am)<br />
17 Leona remler (lr)<br />
14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />
13 Britta Zimmermann (bz)<br />
Akquise:<br />
Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />
Thomas t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Hegau, Schaffhausen:<br />
7 Alexandra Bürgel<br />
a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />
8 Antje efkes, ae@efkes.com<br />
Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />
10 Gisela Hentrich<br />
mail@giselahentrich.de<br />
Oberschwaben:<br />
9 stefan Blok, sblok@t-online.de<br />
Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />
Nisa Arslan<br />
n.arslan@labhard.de<br />
Kultur und Events Schweiz:<br />
Jochen A. Lohmar<br />
j.lohmar@<strong>akzent</strong>-grafik.com<br />
Der Labhard-Verlag ist Teil<br />
von schwäbisch media.<br />
Bodensee.DE<br />
<strong>akzent</strong> ist auch auf Facebook!<br />
Faceb ok Thumbs Up CMYK / .eps<br />
11<br />
13<br />
15<br />
16<br />
17<br />
12<br />
14<br />
Mengen<br />
Bad Saulgau<br />
Tuttlingen<br />
Ostrach<br />
Bad Schussenried<br />
Bad Waldsee<br />
Pfullendorf<br />
Aulendorf<br />
Stockach<br />
Bad Wurzach<br />
Engen<br />
Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />
Überlingen<br />
Singen Radolfzell<br />
Ravensburg<br />
Markdorf<br />
Schaffhausen<br />
Stein am Rhein<br />
Frauenfeld<br />
Meersburg Tettnang Wangen<br />
Konstanz<br />
Isny<br />
Kreuzlingen<br />
Friedrichshafen<br />
Weinfelden<br />
Wil<br />
Romanshorn<br />
St. Gallen<br />
Rorschach<br />
das magazin Vom<br />
bodensee bis<br />
oberschwaben<br />
Lindau<br />
Dornbirn<br />
Bregenz<br />
6<br />
9 10<br />
<strong>akzent</strong> im abo: 33 Jahre <strong>akzent</strong> – 33 euro pro Jahr<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern und Artikeln nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung<br />
übernommen. Die durch den Verlag gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und<br />
dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des <strong>akzent</strong> Verlags weiterverwendet werden.<br />
einfacH kurze mail an: vertrieb@<strong>akzent</strong>-maGazin.com
Internationale Fachmesse für<br />
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HIGHLIGHTS: Über 350 Aussteller aus 10 Nationen | Namhafte Züchter und<br />
Gestüte | Hofgeräte, Weide- und Stalltechnik | Zwei Gala-Abende | 8er-Team des<br />
Reiterjournals | Vorführringe mit Präsentationen von Pferderassen und Reitweisen<br />
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14.–16. <strong>Oktober</strong> 2022<br />
MESSE FRIEDRICHSHAFEN
8 AKZENTE
AKZENTE<br />
9<br />
©AchimMende<br />
IT’S MAGIC<br />
WerspektakuläreFotografiender Bodenseeregion sucht,<br />
wird beiAchim Mendefündig. Immerwiederüberraschter<br />
beiseinenArbeitenmit völlig neuenAufnahmetechniken<br />
undbeeindruckenden Drohnenaufnahmen. Ergebnis sind<br />
einzigartige Bilder, dieman so noch nichtgesehen hat.<br />
VONSTEFANIE GÖTTLICH
10 AKZENTE<br />
Die neue Bildsprache kommt somit genau zum<br />
richtigen Zeitpunkt. Das ist der Moment,<br />
in dem ich mit meinen Drohnen die außerirdische Schönheit<br />
der Objekte zum Vorschein bringen kann!<br />
ACHIM MENDE<br />
© Achim Mende
AKZENTE<br />
11<br />
© Achim Mende<br />
Neuerdings setzt Mende touristischen<br />
Attraktionen, historischen Gebäuden,<br />
Schlössern, Burgen, Türmen, Schiffen,<br />
Statuen oder anderen Kunstobjekten<br />
sowie Landschaften mit besonderen<br />
Lichteffekten die Krone auf.<br />
Im Rahmen des Sommer-Events der<br />
baden-württembergischen Landesvertretung<br />
in Brüssel fiel im Juli der<br />
Startschuss zu seinem neuesten Fotoprojekt<br />
„Außerirdisch schön“. Ministerpräsident<br />
Winfried Kretschmann<br />
ließ sich ausführlich die raffinierte<br />
Drohnen-Technik erklären und zeigte<br />
sich beeindruckt von der völlig neuen<br />
Bildsprache sowie deren emotionaler<br />
Wirkung auf den Betrachter! Seither<br />
ist viel passiert und noch mehr<br />
besondere Aufnahmen, die unerwartete<br />
Perspektiven bieten, sind entstanden.<br />
Nachdem derzeit aus Energiespargründen<br />
viele bedeutende Gebäude<br />
und andere Sehenswürdigkeiten<br />
nicht wie sonst nachts beleuchtet<br />
werden, blendet kein künstliches<br />
Licht den Sternenhimmel, der so viel<br />
besser zur Geltung kommt. Ideale Bedingungen<br />
für einen, der auszieht, um<br />
die Sternenpracht einzufangen. Nicht<br />
nur rund um den Bodensee ist Mende<br />
unterwegs, ihn zieht es auch in andere<br />
Regionen, wo er den Blick mit seinen<br />
Werken auf ein neues Universum der<br />
Fotografie lenkt.<br />
Fotos mit Wow-Effekt<br />
Dank seiner Kenntnisse im Bereich<br />
der Astrofotografie, gepaart mit dem<br />
professionellen Einsatz von Drohnen,<br />
gelingt Mende eine eigene Bildsprache:<br />
Mit dem sogenannten Lightpainting<br />
oder Nightscaping wird er allerdings<br />
um den Schlaf gebracht. Nachtschichten<br />
sind angesagt, denn erst,<br />
wenn es dunkel wird, kann er ans<br />
Werk gehen. Mit viel Zeit und Geduld<br />
setzte der Fotograf in seiner Heimat<br />
bereits Sehenswürdigkeiten wie die<br />
Pfahlbauten in Unteruhldingen, die<br />
Imperia in Konstanz, den Rheinfall<br />
bei Schaffhausen, die Basilika Birnau,<br />
die Heuneburg oder auch ein schönes<br />
Sonnenblumenfeld auf geradezu<br />
zauberhafte oder mysteriöse Weise in<br />
nächtlicher Stille in Szene. Die Bilder<br />
wirken, als seien sie aus einer anderen<br />
Welt – einfach außerirdisch schön.<br />
www.ausserirdisch-schoen.de<br />
Making-of Schloss Vaduz:<br />
youtu.be/6aTyKviFuBE<br />
Projektstart und Präsentation in der BW Landesvertretung in Brüssel. Ministerpräsident Kretschmann erhält<br />
das erste Exemplar von Achim Mende.
12 SEELEUTE<br />
DIE WÜRDEDES<br />
MENSCHEN IST<br />
UNANTASTBAR?<br />
KlausStieglitz setztsichseit25Jahreninder christlich<br />
motivierten Konstanzer Organisation „Hoffnungszeichen“<br />
fürdie Rechte unddie Würdeder Menschen,humanitäre<br />
Hilfeund dieEntwicklungszusammenarbeit fürbedrängte<br />
undausgebeuteteMenschenweltweitein.<br />
VONSUSIDONNER<br />
KlausStieglitzinUganda<br />
Klaus Stieglitz lebt in Sipplingen am Bodensee.<br />
„Was inmir vorgeht, wenn ich den Bodensee<br />
sehe?“,fragt der52-Jährige. „Im Verein<br />
,Hoffnungszeichen‘haben wirvielmit derVerschmutzung<br />
von Trinkwasserquellen zu tun.<br />
Allein im Südsudan haben 600.000 Menschen<br />
kein sauberes Trinkwasser, weil esmit Salzen<br />
und Schwermetallen durch die Ölproduktion<br />
verseucht ist. Wenn ich dann als Schwimmer<br />
oder im Paddelboot auf dem Bodensee unterwegs<br />
bin und daran denke, dass er Trinkwasserspeicher<br />
für etwa vier Millionen Menschen<br />
in Baden-Württemberg ist, und ich unbeschadet<br />
auch direkt aus dem See trinken könnte,<br />
wird mir dieser Gegensatz stark bewusst.“ Er<br />
sei dann sehr dankbar,für dietraumhaften Zustände,<br />
„in denenwir leben dürfen. Aber Dankbarkeit<br />
reicht nichtaus.Wir müssen uns schon<br />
die Frage stellen, was wir dafür tun können,<br />
damit die Menschen, für die sauberes Trinkwasser<br />
keineSelbstverständlichkeit ist,diesen<br />
Zugang zu sauberem Trinkwasser auch erhalten.“<br />
Der Verein Hoffnungszeichen habe beispielsweise<br />
im Südsudan Tiefenbrunnen gebaut.<br />
„Wir wissen, wir können nicht allen helfen,<br />
aber jeder Brunnen versorgt weitereMenschen<br />
mit sauberem Trinkwasser. Das sind<br />
dieGedanken, dieich habe,wenn ichunseren<br />
schönen Bodensee sehe.“<br />
HungerinOstafrika<br />
Die Würdigung, die er für seine 25 Jahre Tätigkeit<br />
für, oder besser mit „Hoffnungszeichen“<br />
erfahren hat, möchte er gerne dafür nutzen,<br />
auf die wertvolle Arbeit des Vereins aufmerksam<br />
zu machen. „Ich empfindeesals großeLebenserfüllung,<br />
über einen so langen Zeitraum<br />
für so eine großartige Organisation tätig sein<br />
zu dürfen. Wir haben viele Notlagen auf der<br />
Welt. Eigentlich sindwir vor25Jahren mit dem<br />
Wunschangetreten,unsereeigeneArbeit gerade<br />
im Bereich derMenschenrechte irgendwann<br />
einmal überflüssigzumachen“,erzählt er.Aber<br />
je mehr sie sich eingearbeitet hätten, desto<br />
deutlicher hätten sieerkannt, dasseseineThematik<br />
ist, die die Menschheit vermutlich noch<br />
sehr lange begleiten werde. Gerade die aktuellen<br />
Ereignisse in Ostafrika, wo die Menschen<br />
infolge einer langanhaltenden Dürre und den<br />
Auswirkungen des Kriegs inder Ukraine vom<br />
Hunger bedroht sind, zeige, wie notwendig es<br />
ist,den bedrängten Menschenbeizustehen.„Wir<br />
sehen dieschrecklichen Umstände, in denensie<br />
leben, die ihnen ihre Würde rauben, und wollenhelfen,<br />
ihreLebensumstände zu verbessern,<br />
um ihre Würdewiederherzustellen–das ist der<br />
Kern unsererAufgabe“, sagt Stieglitz.
SEELEUTE<br />
13<br />
© Klaus Stieglitz | „Hoffnungszeichen“<br />
Keinen Frieden ohne Gerechtigkeit<br />
Es seien enorme Herausforderungen, vordenen<br />
alle Gesellschaften dieser Welt stünden: „Es ist<br />
uns wohl allen bewusst, dass esgroße Unterschiede<br />
zwischen denLändern derWelt gibt.So<br />
glauben wir von ,Hoffnungszeichen‘, dass wir<br />
Menschen, die imglobalen Norden unterwegs<br />
sind, eine Verantwortung tragen gegenüber<br />
den Menschen, die imglobalen Süden leben.“<br />
Er würde nicht sagen, dass unser kompletter<br />
Wohlstand auf der Ausbeutung von Menschen<br />
des globalen Südens beruht –aber dies sei ein<br />
großer Faktor. „Wir haben ein Bedürfnis nach<br />
billigerEnergie. Aber wirmüssenuns auch klar<br />
machen,dassder Preis, denwir beispielsweise<br />
für einen Liter Benzin an derTankstellebezahlen,<br />
auch den Preis der Umweltschäden inkludiert,die<br />
anderswo aufder Welt entstehenund<br />
dieSchäden für dieMenschen, dieanderswo auf<br />
derWelt leben“, gibtStieglitz zu bedenken. Das<br />
sei beim Treibstoff so, bei der Bekleidung und<br />
auch bei Lebensmitteln.„Wiekannessein,dass<br />
einKiloBananen gleich vielkostet wie ein Kilo<br />
Bodenseeäpfel –wenn man dazurechnet, dass<br />
die Bananen um den halben Globus transportiert<br />
werden müssen?Und doch verlangen wir<br />
ähnlichePreise für beide Produkte. Werbezahlt<br />
das? Wem fehlt bei der Banane der faire –gerechte<br />
–Ausgleich?“ Gerechtigkeit aber sei die<br />
Voraussetzung fürFrieden.<br />
GiftigesWasserimjüngsten Staat<br />
derWelt<br />
Die Arbeit von „Hoffnungszeichen“ sei von<br />
der christlichen Liebe zuden Menschen geprägt<br />
–dabei sei es aber auch notwendig,mutig<br />
Stellung zu beziehen. „Hoffnungszeichen“<br />
habe beispielsweise die verheerende Umweltverschmutzung<br />
im Südsudan aufgedeckt, die<br />
mit der dortigen Ölproduktion einhergeht.<br />
DerSüdsudan wurde erst 2011 gegründetund<br />
ist somit der jüngste Staat der Welt. Erleidet<br />
unterdem giftigen Abwasser derErdölindustrie.<br />
Es vergiftet das Trinkwasser derMenschen.<br />
Klaus Stieglitz ist eigentlich ein sehr sanftmütiger<br />
Mensch, der die Menschen liebt –„aber<br />
wir fahren keinen Schmusekurs, sondern wir<br />
sprechen dieDingedirekt an.“Petronas ist der<br />
malaysische Öl-Konzern, der die Verantwortung<br />
für die Umweltverschmutzung im Südsudan<br />
trägt,Petronas sponsert in Deutschland<br />
das Formel-1-Team vonMercedes. „Hoffnungszeichen“<br />
seiineinen intensivenDialog mit den<br />
beidenUnternehmen gegangen. „Wir konnten<br />
nachweisen, dass ihre Aktivitäten mit erheblichen<br />
Umweltverschmutzungen, bis hin zur<br />
Zerstörung der Lebensgrundlage für 600.000
14 SEELEUTE<br />
KlausStieglitz in der GesundheitsstationKosike, Uganda<br />
Menschen im Südsudan, einhergehen undhaben<br />
ihnen unsereArgumentationinder vollen<br />
Bandbreitevorgelegt.Aber:Esfehlteder Wille<br />
desKonzerns,Konsequenzen zu ergreifen. Das<br />
warsehr ernüchternd.“Soblieb ihnen nurder<br />
Gang an dieÖffentlichkeit,umDruck zu erzeugen.<br />
Als Folgemusstesich„Hoffnungszeichen“<br />
ausdem Südsudan zurückziehen –sie wurden<br />
offen vonder Regierung bedroht.<br />
©KlausStieglitz„Hoffnungszeichen“<br />
Hoffnungsfunken<br />
Seine Arbeit sehe er dennoch vor allem<br />
als Ehre, Privileg und Freude, „an unseren<br />
großartigen Projekten mitarbeiten zu dürfen.<br />
Ich bin oft in den Ländern unterwegs<br />
und darf ander großartigen Arbeit, die die<br />
Leute vor Ort leisten, mitwirken.“ Man könne<br />
nicht durch Länder wie Äthiopien, Uganda,<br />
Nord-Kenia oder Südsudan reisen, ohne<br />
dass einem die Not der Menschen ins Auge<br />
springe. „Hoffnungszeichen“ betreibe beispielsweise<br />
eine Klinik im Nordosten Ugandas.<br />
30eigene Mitarbeitende sind dort stationiert.<br />
Sie sorgen dafür, dass die Menschen<br />
dieser sehr vernachlässigten Region Afrikas<br />
eineGesundheitsversorgung erhalten, diesie<br />
vorher einfachnicht hatten. DieKlinik ist ein<br />
Hoffnungsfunke. „Man darf sich unsere Gesundheitsstation<br />
aber nicht wie eine Klinik<br />
in Deutschland vorstellen, sondern eher wie<br />
ein Buschkrankenhaus. Dort werden kranke<br />
Menschen behandelt, und Menschen, die<br />
Hunger leiden und mit Mangelernährung zu<br />
ihnen kommen, werden inein Ernährungsprogramm<br />
aufgenommen. Kinder werden<br />
aufgepäppelt und Erwachsene ernährt.“ Die<br />
Klinik sei spezialisiert auf die Krankheiten,<br />
die dort auftreten, wie Malaria, Atemwegserkrankungen,<br />
und Erkrankungen der Nieren,<br />
weil die Menschen häufig auf dem Boden<br />
schlafen müssten.<br />
UnserGlas isthalbvoll<br />
Klaus Stieglitz ist der Menschenrechtsbeauftragte<br />
von „Hoffnungszeichen“. Macht esihn<br />
nicht manchmal auch mutlos, soviel Leid<br />
zu sehen und doch nicht überall helfen zu<br />
können? „Meine Frau ist Krankenschwester.<br />
Nachdem sieihr Staatsexamengemachthat-<br />
SCHREIBEN<br />
SIE<br />
(FÜR) UNS<br />
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(m/w/d) für die Bereiche Boote auf dem See, sowie Tourismus,<br />
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Wir wachsen dynamisch weiter, haben großen Spaß an der Region<br />
und freuen uns über professionelle Unterstützung im größten<br />
<strong>Magazin</strong>-Verlag am Bodensee.<br />
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www.labhard.de
SEELEUTE<br />
15<br />
te, bekam sie eine Plakette, die sie als ausgebildete<br />
Krankenschwester kenntlich macht.<br />
Auf dieser Plakette steht ein Spruch der heiligen<br />
Hildegard von Bingen: ‚Pflege das Leben,<br />
wo du es triffst.‘ Das ist für mich ein lebensbestimmender<br />
Sinnspruch geworden,<br />
dersehr vielHoffnung stiftet,der einen aber<br />
auch befreit von der Last, nicht überall helfenzukönnen,<br />
wo Hilfenotwendig wäre. Wir<br />
haben den Auftrag, das Leben dort zupflegen,<br />
wo wir esantreffen.“ Das sei der humanitäreAnsatz.<br />
„Wir machen mit unserer Menschenrechtsarbeit,<br />
der Entwicklungszusammenarbeit<br />
und der humanitären Hilfe einen<br />
Unterschied. Undsosehen wirnicht das halb<br />
leere Glas, sondern das halb volle und freuen<br />
uns, wenn wir mit Menschen gemeinsam<br />
gute Projekte verwirklichen, Entwicklungen<br />
anstoßen undfür mehr Gerechtigkeit aufder<br />
Erde sorgen können.“<br />
KlausStieglitz beieiner Wasserprobe2015<br />
©KlausStieglitz|„Hoffnungszeichen“<br />
HilfeinZahlen<br />
Allein im Jahr 2021 hatder Verein „Hoffnungszeichen“<br />
mit seinen 85 Mitarbeitern in zwanzig<br />
Projektländern mit knapp 8,1 Millionen<br />
Euro 1,5 Millionen Menschen in den Schwerpunktthemen<br />
Menschenrechte, Gesundheit,<br />
Armutsbekämpfung, Bildung undSoziales,Ernährung,Trinkwasser,Not-und<br />
Katastrophenhilfeerreicht.<br />
DenVereinunterstützen<br />
Mit Spenden, mit der Teilnahme anPetitionen<br />
gegen Menschenrechtsverletzungen, die<br />
im Monatsmagazin „Für mehr Menschenwürde“aufgeführt<br />
sind. Im Gebet:Anliegen für jeden<br />
Tag sind ebenfalls im Monatsmagazin zu<br />
finden.<br />
www.hoffnungszeichen.de<br />
www.hoffnungszeichen.de/downloads/hoffnungszeichen-magazine<br />
www.bibeltv.de/mediathek/videos/329700-<br />
suedsudan<br />
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16 SEELEUTE<br />
VON LEONA REMLER (TEXTE)<br />
SEELEUTE …KURZ&KNAPP<br />
© Arne Mill/Seiss Cycling<br />
Der Thurgauer Radprofi Stefan Bissegger holt sich im Einzelzeitfahren der Rad-Europameisterschaft in München die goldene<br />
Medaille.Nur 0,53 Sekunden vor seinem Schweizer KollegenStefanKüng fährt er über die Ziellinie und landetmit 27:05:96 seine<br />
neue Bestzeit.Der Favorit Filippo Ganna schafft es hinter den Schweizern nur auf Platz drei. (lr)<br />
stefanbissegger.jimdofree.com<br />
LeonieLeichert vom SV Brochenzell weiß, wieman mit dem<br />
Feldbogen umzugehenhat und wurde nun zumzweiten Mal<br />
Deutsche Meisterin in der Blankbogen-Schülerklasse.Bei<br />
den nationalen Titelkämpfen in Cellemusste sieaus Entfernungen<br />
zwischen fünfund 40 Metern treffen und erzielteinsgesamt<br />
235 Ringe, wassie mit Vorsprung zumMeistertitel<br />
brachte. (lr)<br />
sv-brochenzell.de<br />
Der deutsche Regisseur AndréSchäfer drehteeinen Dokumentarfilm<br />
über den Züricher AutorMartin Suter.Indem<br />
Film „Alles über Martin Suter.Ausserdie Wahrheit“ sind<br />
Szenen aus seiner Wohnung in Marrakesch, private Treffen mit<br />
Freunden wie Benjamin von Stuckrad-Barreund schmerzhafte<br />
Schicksalsschlägewie derTod seines Adoptivsohns zu sehen.<br />
Ab Herbstläuft er in den deutschen Kinos. (lr)<br />
www.martin-suter.com<br />
© Marco Grob
SEELEUTE<br />
17<br />
©Reiner Jäckle<br />
© Jochen Rinn<br />
Die Reichenauer Seglerin Amelie Wehrle konntesichgemeinsam mit ihrer<br />
Radolfzeller Teamkollegin Amelie Rinn den zweiten Platz bei den Youth<br />
Sailing World ChampionshipsinDen Haag und den U17-Europameistertitel<br />
in Vilamoura sichern. Sie fuhren in der Kategorie der 420er Zweierjolle<br />
der Frauenund durften sich bei Heimkehr in die Goldenen Bücher ihrer beiden<br />
Städteeintragen. (lr)<br />
www.segelverband-bw.de<br />
Das Yogafestival Bodensee in Überlingen hatindiesem Jahr den Weltrekord<br />
für die größte Yoga-Gruppe auf Stand-up-Paddles geknackt. Unter<br />
Instruktionen von Raphaela Schäufele sollten mehr als 300 Teilnehmende<br />
auf dem Wasser dabeisein. Letztendlich warenessogar fünf mehr,was den<br />
bisherigen Weltrekordaus Minnesotaumsieben Personen schlägt.(lr)<br />
yogafestival-bodensee.de/weltrekord/<br />
Die beiden Thurgauer Heißluftballonfahrer Kurt Frieden und Pascal Witprachtiger starteten gemeinsam bei dem Coupe Aéronautique Gordon-Bennett<br />
in St.Gallen und holten sich den zweiten Platz im Wettbewerb.Ziel wares, mit dem Gasballon eine möglichstweiteDistanz zurückzulegen, ohne einmal<br />
zu halten. Nach 60 Stunden in der Luft landetensie an der Küstedes Schwarzen Meeres in Bulgarien. (lr)<br />
ballonfrieden.ch
18 SEELEUTE<br />
© Klaus Vyhnalek<br />
©Brigham Baker<br />
Die Künstlerin JulietteUzor erhält den 17. Manor Kunstpreis St.Gallen<br />
2023.Der Preis istmit 15.000 Schweizer Franken dotiert und wirdvon einer<br />
Einzelausstellung im Kunstmuseum St.Gallen begleitet.Ebenfalls erscheint<br />
dazueine eigene Publikation und die Stifterfirma wirbtein Werk der<br />
Künstlerin an. Uzor verbindetGattungen und stellt den Körper als künstlerisches<br />
Medium in den Vordergrund. (lr)<br />
www.manor.ch/de/u/kunstpreis<br />
Die VorarlbergerArchitektenPhilip Lutz und Elmar Ludescher wurden für<br />
ihren Umbau der VorarlbergerLandesbibliothek mit dem „bestarchitects<br />
23 award“ ausgezeichnet. Ihr innovatives Denken um die Eingliederung von<br />
digitalen Medien in die Räumlichkeiten führtedazu, dass dieses Projektdes<br />
österreichischen Architektenduos als eines von 71 weiteren Baukonzepten<br />
den Preis entgegennehmendurfte. (lr)<br />
www.ludescherlutz.at
SEELEUTE<br />
19<br />
©RTL/StefanGregorowius<br />
© Donatas Lazauskas<br />
Der Thurgauer Daniel Hubmann bildetdie Eliteder Schweizer Orientierungsläufer.ImRahmen<br />
des ToggenburgerOLWeekends fand die Schweizermeisterschaft<br />
im Langdistanz-OL statt. DerWeg führteHubmann aufdie<br />
Alp Selamatt,woersich gegen knapp 1500 Läufer*innen behauptenmusste.<br />
Der Sportler erreichteden ersten Platz. (lr)<br />
www.danielhubmann.ch<br />
Der Rinderzüchter Patrick Romer vom Bodanrück fand in der RTL-Kuppelshow<br />
„Bauer sucht Frau“vor zwei Jahren seine Liebe zu Antonia Hemmer.<br />
Nun sind die zwei in ein anderes RTL-Formatweitergezogenund wurden Teil<br />
der Reality-Show„Sommerhaus der Stars“.Dortmüssen sie auf engstem<br />
Raum mit anderen Promi-Paaren zusammenleben und zu Challenges antreten.<br />
(lr)<br />
www.rtl.de/cms/sendungen/show/das-sommerhaus-der-stars.html
20 SEEZUNGE<br />
PIONIERE IM<br />
TRÜFFELHAIN<br />
Nichtnur in FrankreichoderItalien,auch<br />
in unserenBreiten wachsen diebegehrten<br />
Knollen. Im Thurgaubeispielsweise oder<br />
im Hegau: FamilieKobersteinund ihre<br />
Trüffelhundehaben dort dieNasevorn.<br />
VONDORIS BURGER
SEEZUNGE<br />
21
22 SEEZUNGE<br />
DerDiplom-GeologeJürgenKoberstein<br />
kümmertsichaktuell noch nebenberuflich<br />
um denTrüffelanbau.<br />
©Doris Burger<br />
© Doris Burger<br />
Miteinem solchen Trüffelwerkzeug lässt sich derTrüffel gutherauslösen<br />
FRISCHEERHALTEN<br />
Trüffel muss frisch verwendet werden, umdas volle Aroma zubieten. Die Frische lässt sich ander<br />
Elastizität derKnolle erkennen:Springt sieauf einerfestenOberfläche (wie einerArbeitsplatte) beim<br />
Fallenlassen einwenig hinund her, istsie frisch.<br />
FürwenigeTagefrischen Trüffel in Küchenpapier einschlagenund in einergut verschließbarenDose<br />
im Kühlschrank aufbewahren, Papier täglichwechseln. WerroheEierdazupackt,kanndiese so aromatisieren.<br />
Erhitzen über 60 oder 70 Grad zerstörtdasAroma, Sterilisation oder garDestillation ebenso. „Trüffelöl“arbeitetmit<br />
synthetischen Aromen undhat nichts mitechtemTrüffel zu tun.<br />
Diebeste Möglichkeit, frischen Trüffel zu konservieren,ist dieButtermethode: Trüffel fein raspeln, mit<br />
zimmerwarmer Butter vermischen,inkleineGläserfüllen undeinfrieren.<br />
Sortenkunde: KobersteinsbauenimHegau Burgundertrüffel an, dervon <strong>Oktober</strong>bis Januar geerntet<br />
werden kann. Aus Frankreich kommt der Périgord-Trüffel, der von Dezember bis März zu haben<br />
ist. VonFebruarbis März wiederum reifen WeißeFrühlingstrüffel,inzwischen auch im Hegauauf dem<br />
zuerst bepflanzten Feldstück. In Italienwerdensie Bianchetti genannt.<br />
MehrInfos,auchzuKursenund Rezepten,überdie Homepage derKobersteins<br />
unterwww.trufficulteurs.de<br />
Hinter dem Friedhof könne man das<br />
Auto abstellen, hatte Jürgen Koberstein<br />
geraten. Vondortsindesnur wenige<br />
Schritte bis zur Trüffelplantage,<br />
ein Wiesengrund mit langen Reihen<br />
kleiner Bäume. Beim Näherkommen<br />
zeigt sich, dass es keineswegs,wie angenommen,<br />
nur Eichen sind: auffällig<br />
eher Haselnussbüsche, die noch<br />
einzelne Nüsse tragen, Schwarzkiefern,<br />
dazu Linden, Buchen und auch<br />
Eichen.<br />
Besondere Wirtsbäume seien das,<br />
mit Pilzsporen präpariert, erklärt Koberstein<br />
und umreißt kurz den Werdegangdes<br />
Hegau-Trüffels.Als Geolo-
SEEZUNGE<br />
23<br />
ge kennt erdie erforderliche Bodenbeschaffenheit: Das Vulkanland<br />
imHegau mit seinem losen kalkhaltigen Gestein in<br />
denSenken solltesichgut eignen. Erfahrungen mit demTrüffelanbau<br />
hatten er und seine Frau Bettina Punin-Koberstein<br />
bereits aus Frankreich, und sopachteten sie 2012 ein erstes<br />
StückLandbei Engen.<br />
DieBäume bezogen siezunächst auseiner Baumschule in Österreich,<br />
voneinem gebürtigen Franzosen.Links stehen dieälteren,<br />
inzwischenseit zehn Jahren am Standort, vornedie jüngereninlangenReihen,<br />
mittlerweileebenfalls geimpft.Dazwischen<br />
ist dieErdelocker unduneben,von Gras bewachsen. Das<br />
sei so gewollt, erklärt Koberstein:„DerTrüffel wächstamÜbergang<br />
vomlockeren zumfestenBoden.ErmöchtejaFruchtkörper<br />
bildenund rundwerden.“<br />
Das Ehepaar nutzt sommers einen Schlegelmulcher mit großenWalzen,<br />
derden Grundauflockert unddas Gras zerhackt;<br />
zumMulchen bleibt es liegen. Gedüngt wird nicht, derBoden<br />
soll eher magerer werden. „Spritzen darf ichehnicht“, sagt Koberstein,<br />
„denn derTrüffel ist biozertifiziert“. Richtig, das grüne<br />
SchildamTor wiesdas Siegel „Bioland“ aus.<br />
„Trüffel aus eigenem Bio-Anbau!“, das wäre doch was. Doch<br />
bevor man sich einen Marktstand mit einem solchen Schild<br />
vorstellen kann, müssten wohl noch einigeJahrzehnte vergehen.<br />
Der Trüffelanbau hat in Deutschland, nach einer frühen<br />
Blüte bis in die 1930er Jahre, keine Tradition mehr. Das Wissen<br />
darum war sogut wie ausgestorben, erklärt der Experte,<br />
dersichgenauwie seineFrauals Pionierbetätigt:Die beiden<br />
geben inzwischen Kurse zum Trüffelanbau, zum Impfen der<br />
Bäume und zur Pflege. Ein Bauwagen wurde als Rückzugsort<br />
gestaltet,mit einemTisch zumSchreiben undweichen Fellen<br />
für kalteTage.<br />
Denn die interessante Phase startet erst im <strong>Oktober</strong>, wenn<br />
die ersten Burgundertrüffel reif werden, und dauert etwa bis<br />
Jahresende. 2017 haben die Kobersteins die ersten Knollen<br />
ausgegraben, einestolze Erntevon insgesamt60Gramm. Gebürstet<br />
gewogen, wie es allgemeiner Brauch auch inFrankreichist.<br />
Waschen darf man dieKnollen erst kurz vorder Verwendung,sonst<br />
geht das Aromaüberdie winzigen Porenverloren.<br />
Durch Know-how undkluge Hundesteigerten siedie Ernte.<br />
Im trockenen 2019 fielt siekomplett aus, doch 2020 kamenbereits<br />
vierKilogramm zusammen. 2021 allein bisNovember 6,5<br />
Kilo, auf die gute Restaurants wie das „Kreuz“ in Singen, das<br />
„San Martino“ in Konstanz oder der„Schlawiner“inNenzingen<br />
sowie privateAbnehmer derRegion warten.Die Bestelllisteist<br />
lang undwirdjenachFundabgearbeitet.Dannwirdfrisch geliefert<br />
oder abgeholt,zum günstigen Preis von40Europro 100<br />
Gramm biozertifizierter Trüffel.<br />
In Deutschlandunter Naturschutz<br />
EineIdyllehaben diebeidenhierbeim Engener Stadtteil Neuhausen<br />
geschaffen; zum Entspannen könnte man sich das<br />
Grundstückebenfalls gut vorstellen. Ein Liegestuhl zwischen<br />
den Reihen? Dann ließe sich vielleicht die Trüffelfliege beobachten,<br />
dieihreEierinden reifen Trüffel legt. „Wenn man ein<br />
ruhiges Auge hat und viel Zeit“, bestätigt Koberstein, „kann<br />
man dieaufsteigende Fliegeentdecken“.<br />
Manche Spezialisten in der nahen Schweiz scheinen die<br />
Technik zu kennen. Dort darf man Wildtrüffel auch privaternten.<br />
Sie wachsen ebenso auf der deutschen Seite des Hochrheins,<br />
beim Spaziergang haben die Hunde den ein oder anderen<br />
schon gefunden. Doch in Deutschland steht der Trüf-
24 SEEZUNGE<br />
DieTrüffelplantage liegtamsanften Hegauhang.AmHorizont zeichnet sichmarkant derHohenhewen ab.<br />
fel unter strengem Naturschutz. Nur inPlantagen darf er<br />
angebaut und geerntet werden. Die Plantage ist umzäunt,<br />
so dass sich keineungebetenen Erntehelfer oder garWildschweine<br />
einfinden. Überwacht wird sie von einer Bewegungskamera,<br />
dieschon mal Füchse oder Greifvögel zeigt.<br />
Die wiederum sind willkommen, dezimieren sie doch die<br />
zahlreichen Mäuse.<br />
Zu gerne würde man jetzt auf die schmale braune Trüffelfliege<br />
lauern, doch einfacher geht esmit den Hunden,<br />
dieBettina Punin-Koberstein mitbringt.Dreisindesinzwischen,<br />
nach Tartuffe, demersten Trüffelhunddes Ehepaars,<br />
kamen Moustache und Nesthäkchen Pitchoune. „Lagotto<br />
Ramagnolo“ heißtdie Rasse undstammtursprünglichaus<br />
Venezien. Apportierhunde, erklärt Punin-Koberstein, wäh-<br />
© Doris Burger<br />
BettinaPunin-Kobersteinmit ihrenTrüffelhunden.
SEEZUNGE<br />
25<br />
NICE TO MEATYOU.<br />
©Doris Burger<br />
Hüetlinstraße 8a, 78462 Konstanz<br />
Telefon +49 7531 9181567<br />
www.cengos-steakhouse.de<br />
Montag geschlossen<br />
Di, Mi, Do, Fr, Sa, So 17-24<br />
rend die Hunde im Kastenwagen rappeln: Sie wollen raus zu<br />
ihren Bäumen undPilzen, siewollensuchenund graben.<br />
Gute Arbeit!<br />
Pitchoune macht sich sofort daran, ein Loch zu buddeln, mittenauf<br />
demWeg. Dassollteereigentlich nichttun, meintdie<br />
Halterin, doch ausnahmsweise darf er weitermachen, fürs<br />
Foto. „Montre!“, zeig’s uns, sagt sie, und ergräbt, dass die Fetzen<br />
fliegen. Die Kommandos gibt sie auf Französisch: Tartuffe<br />
wurde zunächst in Frankreich geschult.Die anderenhaben<br />
sich ihr Wissen abgeguckt.Lernen am Vorbildklapptzumeist<br />
am besten. So gibt sieinzwischen auch Hundekurse.Allzu viele<br />
dürften es aber nicht sein zur selben Zeit; sie müssen sich<br />
konzentrierenkönnen.<br />
Auch jetzt undhier, undsobugsiert siezweider drei wilden<br />
Kerlewiederins Auto.Mit Moustacheziehenwir los. Das heißt:<br />
Der Hund zieht los, zielstrebig zueiner Schwarzkiefer, woer<br />
sofort zu buddeln anfängt.„Stop!“ ruft dieTrüffelexpertin und<br />
eilt auf ihren festen Bergschuhen hinterher. Brav stoppt der<br />
Hund, bis sie daneben kniet. Nun darf er weitermachen, um<br />
dieStellegenauzuzeigen. Tatsächlich, kaum vomUntergrund<br />
zu unterscheiden, kommt der Trüffel zutage, nah am Stamm,<br />
bestimmtzehn Zentimeter tief.<br />
Jetzt erstmal ein Leckerli für den Hund, bevor sie ihr Trüffelwerkzeug<br />
einsetzt: Vorsichtig löst „Madame Truffe“, wie sie<br />
sich auf der Homepage nennt, das frei gekratzte Fundstück<br />
aus der Erde und lässt es in der Trüffeltasche verschwinden,<br />
dann schaufelt sie das Loch wieder zuund drückt die Erde<br />
fest.Moustache beobachtetjedeihrer Bewegungen, sitzt stolz<br />
dabei und wird nicht müde, mit dem Schwanz zu wedeln.<br />
Noch ein Kraulen und Streicheln, dazu ein dickes Lob: „Bien<br />
fait, Moustache, bien fait!“. Gut gemacht hat er das, wirklich<br />
gut gemacht!<br />
Parkmöglichkeiten<br />
Parkhaus Augustiner |Parkhaus LAGO |Parkplatz Döbele<br />
Unsere neuen<br />
Ladenöffnungszeiten<br />
Dienstag –Freitag: 14:00 –18:00 Uhr<br />
Samstag: 10:00–14:00 Uhr<br />
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Biowein Freunde<br />
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26 SEEZUNGE<br />
PROBIERWAS<br />
NEUES!<br />
VON CLAUDIA ANTES-BARISCH (TEXTE)<br />
©DanielSchlageter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
GERÜCHTEKÜCHE<br />
Vom 10. <strong>Oktober</strong> bis 28. November zelebrieren „WildeWochen<br />
am westlichen Bodensee“ die Fülle des Herbstes. 15<br />
Restaurantsservieren ihren GästenWildmenüs –beliebteKlassiker,aberauchspannende<br />
Neuentdeckungen. Die Hauptrolle<br />
spielt das heimische Wildbret in Begleitung saisonaler Produkte<br />
wie Kürbis, Pilze, Maronen und Co.Weitere Highlights<br />
sind herbstliche Führungen und kulinarische Events, darunter<br />
Schifffahrten mit Wildbret-Genuss, Wildsafari mit Bauernvesper,Schaukochen<br />
auf dem Wochenmarktoder ein ritterlicher<br />
Wildschmaus.<br />
Alle Informationen finden sich auf<br />
www.bodenseewest.eu/wildewochen<br />
Ein Jahr wardie Stelle pandemiebedingt nicht besetzt,jetzt<br />
gibt es wieder eine Repräsentantin des badischenWeins in der<br />
Region: Elin Sophie Arnold aus Hagnau (rechts). Die 18-Jährigeist<br />
in der Ausbildung zurHotelfachfrau und bleibtdamit<br />
in der Traditionihrer Familie, die in Hagnau das HotelHansjakobbetreibt.<br />
In ihr Amt eingeführt wurde die neue Weinprinzessin<br />
von der Badischen Weinkönigin JessicaHimmelsbach<br />
(links).<br />
Unterwegs im Appenzellerland<br />
entdeckt: Das genossenschaftlichgeführteHotel-Restaurant<br />
Linde in Heiden<br />
wurde im Augustnach<br />
gründlicherRenovierung neu<br />
eröffnet–mit einem insgesamt<br />
interessanten Angebot.<br />
www.lindeheiden.ch<br />
Frisch renoviert wiedereröffnetist<br />
jetzt auch das KulturhotelAlpenhof<br />
in Oberegg-St.<br />
Anton. Die neuen, jungen und<br />
kreativen Pächter des „Kulturfrachters“<br />
haben ambitionierte<br />
Pläne: Residenzen, Kulturveranstaltungen<br />
und externe<br />
Zwischennutzungen wollen<br />
sie realisieren. Neben dem<br />
Hotelbetrieb gibtesjetzt ein<br />
Restaurant,das jeweils von<br />
Donnerstagbis Sonntaggeöffnethat.www.alpenhof.ai
SEEZUNGE<br />
27<br />
»BON<br />
APPÉTIT«<br />
Lebensfreude,Genussund<br />
Gastfreundschaft pur –<br />
herzlich willkommen in der<br />
Brasserie ColetteTim Raue.<br />
Ein neuer Star am Thurgauer Gastrohimmel: Ab 1. <strong>Oktober</strong> tritt Silvio Germann (Foto)als neuer<br />
Gastgeber und Küchenchef im Freidorfer Restaurant Mammertsberg in die Fußstapfen von<br />
Augustund LuisaMinikus. Der 32-jährigeLuzerner übernimmt die Pacht gemeinsam mit seinem<br />
Mentor,dem Bündner Drei-Sterne-Koch und Gastronom AndreasCaminada. Dass Silvio Germann<br />
kochen kann,hat er längstbewiesen. Sieben Jahrelang warerCaminadas Statthalter im<br />
„IGNIV by AndreasCaminada“ in Bad Ragaz und hatdas Restaurant mit zwei Michelin Sternen<br />
und 18 Gault Millau Punktenindie A-Ligader Schweizer Gastroszene gekocht. Weil sie auch äußerlich<br />
eigene Akzentesetzenmöchten, haben Caminada und Germann das Mammertsberg-Interieur<br />
nach ihren Vorstellungen neu gestaltenlassen.<br />
www.mammertsberg.ch<br />
EntdeckenSie unsere feine<br />
Interpretationder klassischen<br />
Brasserie,welchedie kulinarische<br />
Handschriftvon NamensundKonzeptgeber<br />
TimRaue<br />
klarerkennen lässt:<br />
Ob BoeufBourguignon, Steak<br />
Frites oder Garnele Marocain,<br />
jedesunserervielfältigen Gerichte<br />
spielt mit seinem Twistaus Süße,<br />
Säureund Schärfe.<br />
Die Obstbauern am Bodensee<br />
können sich<br />
über eine guteApfelernte<br />
freuen. Mit voraussichtlich<br />
258.000<br />
Tonnen werde die<br />
Mengeüber dem langjährigen<br />
Schnittliegen,<br />
teiltedie Obst vom<br />
Bodensee Marketing<br />
GmbH mit.ImVorjahr<br />
hatten die Obstbauern<br />
in der Region demnach<br />
rund 30.000 Tonnen<br />
weniger geerntet.Auch<br />
die Qualität der Äpfel<br />
werde dank der vielen<br />
Sonnenstunden in den<br />
vergangenen Monaten<br />
dieses Jahr stimmen.<br />
VonspätenFrostnächtenund<br />
Unwettern<br />
wurde die Bodenseeregion<br />
dieses Jahr demnach<br />
weitgehend verschont.Obdie<br />
erwartet<br />
guteErnte fürdie Obstbauern am Ende auch schwarzeZahlen bedeutet,ist aber unklar.Wegengestiegener<br />
Kosteninder Produktion und sinkender NachfrageinFolgeder Inflation istdie<br />
Unsicherheit bei den Obstbauern groß. Dazukommt,dass Länder wie Polen infolgedes Ukraine-<br />
Kriegs ihreÄpfel nicht mehr nach Russland, sondern verstärktnachDeutschland liefern.<br />
Während der Apfelwochen am Bodensee –nochbis 9. <strong>Oktober</strong> –dreht sich alles um das aromatische<br />
Obst. Bei Hofführungen, Informationsveranstaltungen, Verkostungen, Wanderungenund<br />
Radtouren zeigtdie Region, welche Vielfalt im berühmten Bodenseeapfel steckt. Auch dieGaumenfreuden<br />
kommen nicht zu kurz. Die Gastronomen und Obstbauern bringen das Beste der<br />
Region auf den Tisch und servieren kreative Apfelgerichteund ganzeApfelmenüs.<br />
Mehr dazuunter www.apfelwochen-bodensee.de<br />
BRASSERIE COLETTE TIM RAUE<br />
Brotlaube2a•78462 Konstanz<br />
NEUE<br />
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AB 21.10.<br />
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Wirfreuen unsauf<br />
Ihren Besuch!<br />
www.brasseriecolette.de
28 SEEZUNGE<br />
FAZIT<br />
Hier kocht der Chef. Feine badische Küche mit französischem<br />
Akzent und eine Weinkarte, die jeden fündig werden<br />
lässt.<br />
AUBERGE<br />
HARLEKIN<br />
Die Auberge Harlekin der Familie Graf ist<br />
eine kulinarisch-kulturelle Institution<br />
im südlichen Hegau. Als Galerie, Lokal<br />
für Livemusik und Weinstube in der<br />
Nachbarschaft der Randegger „Ottilienquelle“<br />
bestens etabliert, kann der Familienbetrieb<br />
in dritter Generation demnächst seinen<br />
50. Geburtstag feiern.<br />
VON ULRICH SCHWEIZER<br />
1973 begann der junge Karl Graf das<br />
Bauernhaus seines Großvaters um-<br />
und auszubauen und lud alsbald Jazzbands<br />
zu Konzerten in seine Gaststube<br />
ein, die damals gut zwei Dutzend<br />
Gäste fasste. Grafs Gästebuch ist eine<br />
wahre Fundgrube, ein Who is Who der<br />
Dixie- und Swing-Szene. Mit den Jahren<br />
wurde „Karl der Große“ von der<br />
Presse zum „Saucenkönig von Randegg“<br />
ernannt. Heute steht er mit seinem<br />
Enkel Thorsten am Herd und<br />
hält gleichzeitig regen Kontakt zu seinen<br />
Gästen. Bei unserem Besuch gönnen<br />
wir uns im lauschigen Vorgarten<br />
unter der großen Glyzinie zunächst<br />
ein Glas Secco von Lorenz und Corina<br />
Keller in Erzingen und ein Glas<br />
Crémant d’Alsace von Familie Muré<br />
in Rouffach – beide großzügig eingeschenkt<br />
von Melanie. Dazu zweierlei<br />
Brot, Griebenschmalz, Kräutercreme,<br />
grüne und schwarze Oliven; bald kommen<br />
auch fünf Tapas-Garnelen (in Olivenöl<br />
scharf angebraten und saftig)<br />
und ein Gazpacho (schön kühl) auf<br />
den Tisch. Dann setzt der angekündigte<br />
Regen ein und wir verziehen uns in<br />
die Gaststube, wo sechs verschiedene<br />
Hängelampen von Fin de siècle bis Art<br />
Déco den Charme einer französischen<br />
Auberge ausstrahlen. Für Freunde vegetarischer<br />
Kost gäbe es Gemüseteller<br />
von der Reichenau oder frische<br />
Pfifferlinge, für Fleischtiger das Kontrastprogramm:<br />
Lammkarree oder<br />
Châteaubriand. Wir wählen Filets von<br />
Lachs und Dorade und ein mächtiges<br />
Kalbskotelett an Morchelrahmsauce;<br />
als Begleiter haben wir auf der überwältigend<br />
vielseitigen Weinkarte den<br />
Sancerre Comte LaFond 2018 von Ladoucette<br />
entdeckt (Stachelbeeren und<br />
Feuerstein – fein, lang, elegant), den<br />
wir heute dem Königsegger Walderbräu<br />
und den Meckatzer Bieren vorziehen.<br />
Zum Dessert darf es Witzigmanns<br />
Zitronencreme sein (ein Rezept<br />
aus dessen „Aubergine“) – und<br />
das köstliche regionale Sülibirre-Sorbet<br />
mit einem Schuss Williams. PS:<br />
In der zugehörigen „Alten Schreinerei“<br />
gegenüber laden sechs individuelle<br />
Hotelzimmer zum Übernachten,<br />
falls man der bunten Vielfalt der Weine<br />
und Schnäpse zu tüchtig zugesprochen<br />
haben sollte…<br />
Auberge Harlekin<br />
Gailinger Straße 6 + 15<br />
D-78244 Gottmadingen-Randegg<br />
+49 (0)7734 6347<br />
www.restaurant-harlekin.de
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ZWEI KREATIVE<br />
MACHER<br />
©Anna Glad<br />
Wiegut Traditionund Dynamikvereinbar sind,beweist das<br />
Steigenberger Inselhotel in Konstanz seit Jahren immer wieder<br />
aufs Neue.JüngsterCoup: MitDelaAkliund Volker Wacker<br />
wurden zwei Könner an Bord geholt, dieService undKüche auf<br />
einmoderneresLevel bringenwerden. Daswirdspannend!<br />
EINE LOCATION FÜRKONSTANZ<br />
In der ehemaligen Kirche des Dominikanerklosters,<br />
in der Bar und inden Restaurants<br />
sind regelmäßige Events geplant:<br />
von Weinproben über die Martinsgans bis<br />
zu Konzertreihen und, ganz neu, „Le Petit<br />
Chef“. Angesprochen sind hier vor allemdie<br />
Konstanzerinnenund Konstanzer.<br />
VONCLAUDIA ANTES-BARISCH<br />
Dieeinzigartige, im 13. Jahrhundertals Dominikanerkloster<br />
erbaute Hotelanlage, zählt zu<br />
den Wahrzeichen der Konzilstadt. Eine Ikone,<br />
besonders liebevoll gepflegt –und immer gut<br />
für angenehmeÜberraschungen. Nachder Modernisierung<br />
etlicher Zimmerund derInstallation<br />
eines Biergartens in phantastischer Aussichtslagesindjetzt<br />
Kücheund Service an der<br />
Reihe. Jünger und moderner lautet die Devise.<br />
Und: Mehr Servicequalität imgastronomischen<br />
Bereich. Letzteres ist in Zeiten desPersonalmangels<br />
kein Leichtes, aber Food &BeverageManager<br />
Dela Akli ist sicher,dass diezahlreichen<br />
Hotel-Benefits (darunter regelmäßige<br />
Gesundheits- und Sportangebote, Fortbildungen)<br />
die Attraktion für potenzielle Bewerber<br />
erhöhen. Vonseinem derzeitigen Serviceteam<br />
ist er ebenso begeistert wieVolkerWackervon<br />
seiner Küchencrew. Der umtriebige Executive<br />
Chef Wacker ist zuständig für diegesamte Küchenorganisation<br />
und steht auch noch selbst<br />
am Pass,umden Tellernden letzten Schliff zu<br />
geben, bevorsie zumGastgehen.<br />
Dela Akli und Volker Wacker haben jede<br />
Menge Ideen, wie sie frischen Schwung in die<br />
Gastronomie des Inselhotels bringen werden.<br />
Darin sind der gebürtige Konstanzer Akli und<br />
sein aus dem Rheinland stammender Kollege<br />
aufgrund ihrer vielfältigenberuflichen Erfahrungen<br />
und erfolgreich bewältigter Herausforderungen<br />
bestens geübt. Dela Akli hat die<br />
Zusammenarbeit mit „Le Petit Chef“ initiiert.<br />
Die unglaubliche Dinnershow in 3D, die bereits<br />
in zahlreichen Restaurants weltweit eingeführt<br />
ist, wird bereits im <strong>Oktober</strong> die Gäste<br />
im Seerestaurantbe- undverzaubern. Nicht<br />
weniger spannend: Volker Wacker wird seine<br />
Gäste zwar weiterhin mit der gewohnten,<br />
klassischen, gehobenenKüche,zusätzlichaber<br />
auch mit einer modernen, verspielteren Küche<br />
glücklich machen. Regionalität spielt hier wie<br />
dort eine zentrale Rolle. Vorfreude ist angebracht!<br />
Steigenberger Inselhotel<br />
Aufder Insel 1<br />
D-78462 Konstanz<br />
+49 7531 1250<br />
konstanz@steigenberger.de<br />
www.steigenberger.com
SEEZUNGE<br />
31<br />
Anzeige<br />
©WIR.bio Power Bodensee<br />
KONSEQUENT REGIONAL UND NACHHALTIG:<br />
WEIDERINDER VOMBODENSEE<br />
Demeter-Milchbauern aus dem Netzwerk<br />
„WIR. Bio Power Bodensee“ haben zusammen<br />
mit Weidemastbetrieben, handwerklichen<br />
Fleischverarbeitern und dem Öko-GroßhändlerBODAN<br />
einebetriebsübergreifende Kooperationsstruktur<br />
aufgebaut mit demZiel, konsequentregionaleund<br />
nachhaltigeKreisläufein<br />
derLandwirtschaft zu etablieren.<br />
EineKuh gibt nurdannMilch, wenn sieauch<br />
jedes Jahr ein Kalb zur Welt bringt. Während<br />
dieweiblichenKälber in dieReihender Milchkühe<br />
nachrücken, werden die meisten männlichen<br />
vermarktet. „Wenn wir die männlichen<br />
Kälber verkaufen, haben wir aber nicht<br />
mehr in derHand, wo sieletztlich landen“,sagt<br />
Milchbauer Markus Pfister vom Hof Höllwangenbei<br />
Überlingen.<br />
Um das zu ändern, arbeiten er und andere<br />
Demeter-Milchbauern, die selbst nicht genügend<br />
Wiesen und Zeit für die Kälbermast haben,<br />
jetzt mit Höfenzusammen, dieüberreichlich<br />
Grünland verfügen. Die Kooperation –sie<br />
wird durch dieBio-Musterregion Bodensee gefördert<br />
–hat Kreisläufe rund umMilch, Futter,<br />
Fleischund Dung für denAckerbauimFokus,<br />
immer im Hinblick auf kurze Wege zum<br />
Wohl für Mensch undTier. Dabei setzen dieHöfe<br />
zunehmendauf Zweinutzungsrassen, diein<br />
einem ausgewogenen Verhältnis Milch geben<br />
undFleisch ansetzen.<br />
DieKälberder Milchbetriebedürfen in ihrer<br />
Mutterherde aufwachsen undrundvierMonate<br />
bei ihren Müttern oder Ammenkühen trinken.<br />
Später genießen sie zwei Jahre lang das<br />
Leben aufgroßzügigen Weidender Bodenseeregion,bevor<br />
sieimAlter vonetwa 30 Monaten<br />
im kleinen, lokalenSchlachthof in Überlingen<br />
geschlachtetwerden.<br />
„Das Mehr an Tierwohl schmälert denMilcherlös,<br />
erhöht Platzbedarf,Futterkosten undAufwand,aber<br />
das ist es uns wert“, sagt Markus Pfister.<br />
Wersichfür das Fleischvon Bodensee-Weiderindern<br />
entscheidet, leistet jedenfalls einen<br />
wichtigen Beitrag für mehr Tierwohl und eine<br />
ökologisch konsequenteMilchviehhaltung. (cab)
32 BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />
Anzeige<br />
Veit Lindau<br />
© Homodea
BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />
33<br />
STILLE SEELE,<br />
WILDES HERZ<br />
Veit Lindau versteht sich alsliebevoller Cultural Provocateur, achtsamer<br />
Businesspunk undFreigeist.NachdreiJahrencoronabedingter Pausekehrt<br />
einerder bekanntesten Bewusstseinslehrer underfolgreichsten Speaker im<br />
deutschsprachigenRaumauf dieBühne zurück.„StilleSeele, wildesHerz–<br />
12 Geheimnisse einesfreienund erfülltenLebens“ istseine Liebeserklärung<br />
an dieKostbarkeit einesjeden menschlichen Lebens.<br />
VONANNE PRELL<br />
Veit Lindaugilt im deutschsprachigen<br />
Raum als derExpertefür dieintegrale<br />
Selbstverwirklichung des Menschen.<br />
SeinewachrüttelndenVorträge, Seminareund<br />
Videos erreichen ein großes,<br />
sehr gemischtes Publikum. Gemeinsam<br />
mit seiner Frau hatereinegroße<br />
Life Coaching Community mit derzeit<br />
über 100.000 Mitgliedern aufgebaut.<br />
Mit Aktiver Meditation, Coachingkursen<br />
wie„HumanSpirit –Flow, Freude,<br />
Freiheit“und Formatenwie das Initiationsretreat<br />
„Phoenix |Turning Point<br />
of Your Life“ begleiten Veit Lindauund<br />
sein Team dieCommunitydurchs Jahr.<br />
SeineCoaching-Expertise umfasst die<br />
Themen Beziehung, Berufung, Erfolg,<br />
authentisches Marketing und Meditation.<br />
Ob Unternehmensgründung,<br />
Sinnkrise oder Paarprobleme: Veit<br />
Lindau kann dank seines breit gefächerten<br />
Wissens und seiner langjährigen<br />
Erfahrung passgenauauf dieBedürfnisse<br />
seines Gegenübers reagieren.<br />
Im Zentrum seiner Philosophie<br />
steht der Fokus: Auf die wichtigen<br />
Dingedes Lebens,eigeneBedürfnisse,<br />
unternehmerische Ziele und persönliche<br />
Grenzen. Sein Wissen gibt er in<br />
seinen Ausbildungsformatenwie dem<br />
„Life Trust Coaching“ weiter. Die Ausbildung<br />
zum zertifizierten Life Trust<br />
CoachTM steht allen Menschen offen,<br />
die sich für menschliche Transformationprozesse<br />
und Potenzialentfaltung<br />
begeistern können.<br />
Veit Lindau Live<br />
Sein aktuelles Programm „Stille Seele,<br />
wildes Herz“ ist das Konzentrat aus<br />
dreißig Jahren Erfahrung auf „meinem<br />
eigenen Weg und aus der Arbeit<br />
mit so vielenehrlichen, wundervollen<br />
Menschen.“ Mit diesem Schatz in der<br />
Hand nimmt erdie Herausforderungen<br />
unserer Zeit ins Visier: „Unser individuelles<br />
und kollektives Verständnis<br />
von Selbstverständlichkeit ist in<br />
den letzten zweieinhalb Jahren zutiefst<br />
erschüttert worden. Auch ohne<br />
Schwarzmalerei ist absehbar,dassuns<br />
die eigentlichen Herausforderungen<br />
noch bevorstehen. Wirkönnendie Augen<br />
vor den aktuellen Krisen schließen,<br />
wir können gegen sie kämpfen<br />
oder wir nehmen sie bewusst und<br />
aufrecht an, um aus ihnen erneuert,<br />
gereift, gestärkt hervorzugehen.“ Veit<br />
LindauverstehtseineVortragstourals<br />
eineBotschaft derHoffnung undeine<br />
Einladung zur inneren und äußeren<br />
Transformation. Mit dieser Botschaft<br />
kommt eram2.November nach Zürich<br />
und am6.November nach Konstanz.<br />
Sierichtet sich an Menschen, die<br />
diekostbareChance ihres Lebens voll<br />
nutzen wollen. Die imTrubel des Alltags<br />
ihr eigenes Potenzial zum Glück<br />
erwecken undihreGaben mit derWelt<br />
teilen wollen. Über diezentralen Themen<br />
seines Wirkens –Selbsterkenntnis,<br />
Berufung und Beziehung –hat<br />
er 28 Bücher geschrieben, acht davon<br />
Spiegelbestseller. Titel wie „King<br />
is back –Aufbruch in eineneue Männlichkeit“,<br />
„Schattenwerk –Befreiedein<br />
verborgenes Potenzial“ und „Wunderwerk<br />
–Wie du das Unmögliche möglich<br />
machst“ treffen den Puls der Zeit.<br />
Für sein Buchwerk wurde er mit dem<br />
Coaching Awardausgezeichnet.<br />
02.11.<br />
20–21.30 Uhr<br />
Volkshaus Zürich<br />
Stauffacherstrasse 60<br />
CH-8004 Zürich<br />
www.homodea.com/veranstaltungen<br />
06.11.<br />
20–21.30 Uhr<br />
Konstanzer Konzil<br />
Hafenstraße 2<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.homodea.com/veranstaltungen
34 BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />
VON ANDREA MAUCH (TEXTE)<br />
© MTK / Dagmar Schwelle<br />
DieinKonstanzdirektamSeerheinansässige HTWG istneues Mitglied desCluster ElektromobilitätSüd-West(ESW),das vonder<br />
Landesagentur fürneueMobilitätslösungen undAutomotive Baden-Württemberg–e-mobilBWGmbHkoordiniert wird<br />
Die Hochschule Konstanz Technik,Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) istneues Mitglied im ClusterElektromobilitätSüd-<br />
West(ESW),das sich als Wissenstransfer-, Austausch- und Kooperations-Plattform zumThema neue Mobilitätstechnologien versteht.Ziel<br />
des innovativen Clusternetzwerks, das über 170 Akteureaus Wirtschaft und Wissenschaft verbindet, istes, die Industrialisierung<br />
der Elektromobilität in Deutschland voranzubringen und Baden-Württembergals integrierten Forschungs-, Entwicklungs-und<br />
Produktionsstandort innovativer Mobilitätslösungen auf dem Weltmarktzupositionieren. Die HTWGwirddabei ihre<br />
Kompetenzen zur Mitgestaltung der Mobilitätswende einbringen.<br />
www.htwg-konstanz.de<br />
NEWSFLASH<br />
Wasser ausdem Bodensee<br />
für den Norden Bayerns?<br />
Das bayerische Umweltministerium<br />
erstellt momentan<br />
eine Studie, um zu evaluieren,<br />
ob die sogenannte „Wasserspange“<br />
infragekommt.<br />
Ziel dieser wäre es,verschiedene<br />
Wasserversorgerüber<br />
mehrerehundert Kilometer<br />
neuer Leitungen zu verbinden<br />
und damit die Trinkwasserversorgung<br />
mit Blick auf<br />
die zunehmende Trockenheit<br />
auch für Franken undNiederbayern<br />
sicherzustellen.<br />
Eigenen Angaben nach wurden<br />
die baden-württembergische<br />
Bodensee-Wasserversorgung<br />
in Sipplingen und<br />
die Internationale Gewässerschutzkommission<br />
fürden<br />
Neues dualesStudium„Agrarwissenschaft“ander DHBWmit abwechselnden<br />
Theoriephasenander Hochschule undPraxisphasenimlandwirtschaftlichen Betrieb<br />
Bodenseeüberdie Pläne bislang<br />
nochnicht in Kenntnis<br />
gesetzt.<br />
www.bodenseewasserversorgung.de<br />
Die Deutsche Bodensee<br />
Tourismus GmbH (DTB)hat<br />
erste Partner mit dem neuen<br />
„ECHT nachhaltig“-Siegel<br />
© Mathis Leicht Photography<br />
ausgezeichnet. Es soll dabei<br />
helfen, den Aufenthalt<br />
am Bodensee autofrei, umweltfreundlich<br />
und ressourcenschonend<br />
zu gestalten.<br />
Das Siegelwirdinden Kategorien<br />
Gastronomie, Unterkunft,Erlebnis,<br />
Manufaktur<br />
und Leuchtturm vergeben<br />
und wirdaktuell von 38 Betrieben<br />
getragen. Darüber-<br />
Im <strong>Oktober</strong> startet an der DHBWRavensburg<br />
der neue duale Studiengang „Agrarwissenschaft“,der<br />
beiden landwirtschaftlichen<br />
Betrieben auf großes Interesse stößt. Bereits<br />
50 Unternehmen stehen als Partner zurVerfügung<br />
–darunterökologische und konventionelle<br />
Betriebe, Agrardienstleister, Obsthöfe<br />
und Milchviehhalter,Betriebemit touristischem<br />
Zusatzangebot, das Landwirtschaftliche<br />
Zentrum BW (LAZBW) Aulendorf und das<br />
Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee. Mit<br />
dem neuen Studiengang möchtedie DHBW<br />
qualifizierteFach- und Führungskräftefür<br />
eine zukunfts- und wettbewerbsfähige<br />
Landwirtschaft ausbilden und einen Beitrag<br />
zurBetriebsnachfolgeleisten.<br />
www.ravensburg.dhbw.de
BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />
35<br />
hinausmöchte die DTBauchdie<br />
Urlaubsgäste zu mehr Nachhaltigkeit<br />
motivieren,beispielsweise<br />
mitSoulbottles aus Glas,<br />
Klick-Klack-Aschern für Raucher<br />
und Schriftzügenauf den Gullideckeln,<br />
die dafür sorgen sollen,<br />
dass dieZigarettenkippennicht<br />
im Grundwasser,sondern im<br />
Mülleimer landen.<br />
www.echt-nachhaltig.de<br />
©IHK/PhotoArtHund<br />
Zweiter Gasspeicher für Vorarlberg:<br />
Der Energieversorger<br />
illwerkevkw aus Bregenz befüllt<br />
derzeit in Oberösterreich<br />
einen weiteren Gasspeicher,der<br />
200 Gigawattstunden Energie lagern<br />
kann.Der Speicherist nahezu<br />
gefüllt, und gemeinsam mit<br />
dem 500Gigawattstunden fassenden<br />
erstenGasspeicherwird<br />
bald eine Reserve von 700 Gigawattstunden<br />
Energie zurVerfügung<br />
stehen. Nach Angabender<br />
illwerkevkw sollte diese Menge<br />
ausreichen,umdie Haushalte<br />
und Gewerbe in Vorarlbergden<br />
ganzen Winterüber<br />
mit Gaszuversorgen. Auch die<br />
von derIndustriebereits bestelltenGasmengen<br />
sollen damit abgedecktwerden<br />
können, sodass<br />
der Energieversorger keine weiterenSpeicher<br />
plant.<br />
www.illwerkevkw.at<br />
Unterzeichnungder neuen Bildungspartnerschaft zwischen derAchtalschule Baienfurtund derFirma Pfeiffer &May<br />
WeingartenGmbH&Co. KG mit Lisa Moosbrugger(Ausbildungsleitung beiPfeiffer &May), TaniaHastings (Schulrätin),<br />
Jovana Bucher (IHK), Rainer Ermler(Geschäftsführer Pfeiffer &May), AndreasLehle (Schulleiter Achtalschule), Silke<br />
Gmelin (Karrierebegleitung an derAchtalschule), GünterBinder(Bürgermeistervon Baienfurt) (v.l.n.r.)<br />
Unterstützt von der IHK Bodensee-Oberschwaben haben die Achtalschule Baienfurt und das Unternehmen<br />
Pfeiffer &May Weingarten GmbH &Co. KG im Augustdie 426. Bildungspartnerschaft in der Region geschlossen.<br />
Die IHK setzt sich für den Ausbau von Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen ein und fördert<br />
damit die Möglichkeit,die Fachkräfte von morgenzugewinnen. Die Bildungspartnerschaften sollen Jugendlichen<br />
bei der Ausbildungsauswahl helfen und ihr Interesse an einer dualen Berufsausbildung wecken.<br />
www.ihk.de/bodensee-oberschwaben
36 BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />
Anzeige<br />
BAUSPAREN?<br />
SCHLAU,NICHT SPIESSIG!<br />
In Zeiten steigender Kosten fürden Kauf undden Baueiner Immobilieschenkt er Planungssicherheit.<br />
Aber nichtnur fürkünftigeBauherren und-frauen istereineAlternative geworden:Der Bausparvertrag.<br />
Warumund fürwen er jetztwiedersinnvoll ist, wissenDanielMatt, Philip Kreisslund Thomas<br />
Schimminger. SiesindSpezialistenfür Baufinanzierungbei derFinanzkanzlei am See undderen Partner<br />
Dr.Klein in Stockach,Überlingenund Ravensburg.<br />
„Die uns seit vielen Jahren begleitende Nied-<br />
daher aktuell anGewicht –die Zinsersparnis<br />
rigzinsphase hat sich erst einmal auf unbestimmte<br />
Zeit verabschiedet. Vor dem Hintergrund,<br />
dass die Zinsen langfristig vermutlich<br />
weiterhin steigen, wird das zuletzt etwas aus<br />
derModegekommene Bausparen wieder interessant“,erklärt<br />
Daniel Matt diezuletzt gestie-<br />
relativiert diese.“<br />
Ein Bausparvertrag kann aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln sinnvoll sein: Zum einen<br />
bietetersichfür zukünftigeImmobilienkäufer<br />
an, diebis dato noch nichtausreichend Eigenkapital<br />
zurückgelegt haben. Aber auch dieje-<br />
© Finanzkanzlei am See<br />
gene Nachfrage nach Bausparverträgen. Die<br />
nigen, diebereits eineeigeneImmobiliebesit-<br />
Kombination aus Sparplan und Baukredit ru-<br />
zen, könnten sich laut Thomas Schimminger<br />
fe insbesondere sicherheitsorientierte Immo-<br />
einen Bausparvertrag zunutze machen: „Wer<br />
bilieninteressenten auf den Plan, die sich mit<br />
Bausparen gegen die weiter steigenden Bauzinsen<br />
schützen möchten.<br />
„Die Bausparkassen rufen momentan je<br />
nach Tarif um die0,6 bis1,5 Prozentpunktewe-<br />
jetzt einen Bausparvertrag abschließt, kann<br />
hiermit zum Beispiel die Anschlussfinanzierung<br />
absichern. Oder aber Eigentümernutzen<br />
denVertrag als eineArt Krankenversicherung<br />
fürs Haus, also für spätere Reparaturen oder<br />
Philip Kreissl<br />
Dipl. Bankbetriebswirt,Vertriebsmanager<br />
Baufinanzierung<br />
Hägerstraße 1, D-88662 Überlingen<br />
+49 (0) 7551 9377119<br />
philip.kreissl@drklein.de<br />
niger für einen Bausparvertrag aufals für ein<br />
Modernisierungen.“<br />
klassisches Annuitätendarlehen“, weiß Philip<br />
Kreissl. „Die Nachteile, die das Bausparen mit<br />
sich bringt, wie die geringe Guthabenverzinsung<br />
und die Abschlussgebühren, verlieren<br />
Dr.Klein /Finanzkanzlei am See<br />
www.drklein.de<br />
www.finanzkanzlei-am-see.de<br />
© Finanzkanzlei am See<br />
Thomas Schimminger<br />
zertifizierter Immobilienfinanzberater<br />
Marienplatz 61, D-88212 Ravensburg<br />
+49 (0) 751 18527172<br />
thomas.schimminger@drklein.de<br />
© Finanzkanzlei am See<br />
© Finanzkanzlei am See<br />
Daniel Matt<br />
Bankbetriebswirt,Spezialistfür Baufinanzierung<br />
Kirchhalde 3, D-78333 Stockach<br />
+49 (0) 7771 63401331<br />
daniel.matt@drklein.de
BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />
37<br />
20 JAHRE<br />
„LebendigeUnternehmen<br />
lernen vonder Natur“,das<br />
istdas Thema von Stefanie<br />
Aufleger,seit 20 Jahren<br />
Business-Coach aus Konstanz.<br />
Mit ihren Klienten entwickelt<br />
sie naturkonforme<br />
Strategien und zeigtihnen,<br />
wie sie auf „natürliche Weise“<br />
ihr Lebenstabil und leicht<br />
gestalten können.<br />
WeitereInfos unter: STEAUF.de<br />
FAIR-FÜHRUNGZUR<br />
VERANTWORTUNG<br />
IBK-Kleinprojektefonds<br />
IBK-<br />
KLEINPROJEKTEFONDS<br />
Vereine, NGOs, Gemeinden, Institutionen und Verbände, die gemeinsam<br />
mit einer Partnerorganisation aus dem Nachbarland ein Begegnungsprojekt<br />
planen, können bis zur Einreichfrist am 30. September<br />
Fördermittel bei der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) beantragen.<br />
Gefördert werden grenzüberschreitende Projekte aus den Bereichen<br />
Kultur und Bildung, Sport, Umwelt und Soziales sowie Tourismus<br />
und Standortförderung. Der IBK-Kleinprojektefonds unterstützt<br />
ausden Mitteln seiner MitgliedsländerkleineBegegnungsprojektemit<br />
biszu2.500 Euro,beispielsweise Workshops, interkulturelleBegegnungenoderExkursionen<br />
zu grenzüberschreitendenThemen. (am)<br />
Internationale Bodensee-Konferenz (IBK)<br />
Bücklestraße 3e<br />
D-78467 Konstanz<br />
+49 (0)7531 921 83 10<br />
www.bodenseekonferenz.org<br />
© Österreichisches Ökologie Institut<br />
KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />
„EingutesDrittel muss weg!“,erklärtemir WinzerMartin<br />
bei derWeinlese.Das ThemaRationalisierungist mir als<br />
Unternehmensberaterinzwar nichtfremd.Wie viel der<br />
Weinbaumit demWirtschaftsleben zu tunhat,wurde<br />
mirerst währenddes Tagesbewusst.<br />
An denverknorzelten Rebstöcken wachsen dicke, pralle,<br />
saftigeFrüchte,eineschöner alsdie andere!Näher betrachtet<br />
erkenne ichUnterschiede: Es gibtvertrocknete<br />
Trauben –die können weg! Winzig grüneTräubchen –<br />
diewerdenwohlauchnicht mehr reif –weg damit! Dann<br />
gibtesgeplatzte Trauben –abschneiden undden ersten<br />
Wein daraus keltern.<br />
Ausdem Betriebsalltagsindsie mir bekannt, dievertrocknetenFrüchte<br />
oder diejenigen,die immernoch<br />
„grün hinter denOhren“sind. Es sind nichtunbedingt<br />
dieproduktivsten Kräfte, dieein Unternehmentragen.<br />
Andere wiederum haben schon zu viel Belastung ertragen,<br />
sind ausgebrannt. In denChefetagen plant man die<br />
Zukunft meistohnesie.<br />
EinaggressiverEssiggeruchdringt in meineNase:<br />
Alarm! Hierwar dieEssigfliege!Angelocktdurch überreifes,gegärtesObst<br />
legensie ihre Eier undLarvenindie<br />
Trauben.Diese faulen Früchtchen schneideich sofort ab.<br />
Auch in Betrieben sind die„faulen Eier“ meistvon weit<br />
herzuriechen. Ich schätze hier dieklare Kantedes Winzers:<br />
„Weg damit! Sieverderben sonstden ganzenWein!“<br />
Dienächste RispevollerGrauschimmel.„Stopp!“,ruft<br />
derWinzer. „Diebrauchenwir!Das ist Edelfäule!“ Ein<br />
Qualitätsmerkmal: Sie bringt dieSüßeinden Wein.Mir<br />
leuchtet sofort ein: Ja,somancher Mitarbeitendewird<br />
fürs Unternehmenaucherstdannwertgeschätzt,wenn<br />
er an derrichtigen Stellezum Einsatzkommt.<br />
Und wasist mitdem Rest,die „rumhängen“? Der Winzer<br />
grinst:„Das sind dieBesten,sie bringendie Oechsle!“<br />
Richtig, wo washochprozentig werden soll,dadürfen<br />
dieschaffendenÖchslenicht fehlen.Doch kaum einChef<br />
kümmert sich um seine Öchslesoliebevoll,wie es der<br />
Winzer handverlesen tut. „JemehrOechsle,destobesser<br />
derWein.“Mögedie alte Winzerweisheit in<br />
denChefetagenAnstoß finden: Prost!<br />
Bleib lebendig!<br />
Stefanie Aufleger<br />
STEAUF.de
38 MODENSEE<br />
VON TANJA HORLACHER (TEXTE)<br />
MODENSEEGEFLÜSTER<br />
Dagsmejan, der Wäschehersteller aus St. Gallen, der es sich auf die Fahnen geschrieben hat, das Schlafproblem mit innovativen<br />
Stoffen zu lösen, unterstützt anlässlich des Brustkrebsmonats (01.10. ist internationaler Brustkrebstag) die Pink Ribbon Foundation<br />
Deutschland mit einer Sonderedition. Die rosa Schleife ist weltweit als Symbol für das Bewusstsein gegen Brustkrebs bekannt.<br />
Dagsmejan hat die Farbe jetzt in seinem Bestseller Sleepshirt aufgegriffen – und von jedem verkauften Pink Ribbon Sleepshirt<br />
gehen satte 20 Euro an die Foundation. Daumen hoch dafür. (th)<br />
www.dagsmejan.ch<br />
Dass Kreativität, künstlerische<br />
Inspiration und zeitkritische<br />
Aussagen nicht allein Malerei,<br />
Bildhauerei, Grafik und Fotokunst<br />
vorbehalten sind, zeigt<br />
ab 7. <strong>Oktober</strong> das Textilmuseum<br />
St. Gallen mit seiner<br />
neuen Ausstellung. Bis April<br />
kommenden Jahres macht<br />
die 8. Europäische Quilt-Triennale<br />
Station in der Schweizer<br />
Textilhochburg. Beim<br />
Quilten (engl. Steppen) werden<br />
mehrere Lagen Stoff inklusive<br />
Füllmaterial miteinander<br />
beispielsweise zu – meist<br />
sehr farbenfrohen – Decken<br />
oder Teppichen vernäht. In 50<br />
Textil- und Quiltwerken aus<br />
15 Nationen haben die Kunstschaffenden<br />
Themen aufgegriffen<br />
wie die Lage der Frauen<br />
in Afghanistan oder die<br />
Pandemie – und zeigen damit<br />
nicht zuletzt auch den<br />
künstlerischen Anspruch des<br />
zeitgenössischen Art-Quiltens.<br />
(th)<br />
www.textilmuseum.ch<br />
Was für St. Gallen die Spitze,<br />
ist für Steckborn das Klöppeln.<br />
Im 19. Jahrhundert<br />
entstand hier entlang des<br />
Schweizer Rheinufers eine<br />
bedeutende Klöppelindustrie,<br />
die oft in Heimarbeit betrieben<br />
wurde. Noch bis zum<br />
22. <strong>Oktober</strong> (Finissage 17<br />
Uhr mit Konzertperformance)<br />
sind im Haus zur Glocke in<br />
Steckborn die Arbeiten von<br />
insgesamt sieben zeitgenössischen<br />
Kunstschaffenden<br />
zu sehen. Darunter auch von<br />
Brigitte Buchholz aus Kreuzlingen.<br />
Mit „Neu aufgespult:<br />
Spitzenklöppeln und Gegenwartskunst<br />
im Dialog“ werden<br />
Bezüge zum alten Handwerk<br />
sowie dessen gesellschaftliche<br />
Auswirkungen sichtbar.<br />
Begleitend zur Ausstellung<br />
finden an den Wochenenden<br />
verschiedene Veranstaltungen<br />
statt. (th)<br />
www.hauszurglocke.ch<br />
Erst im Mai dieses Jahres hatten Karl Müller III und sein Sohn<br />
Karl Müller IV ihre Unternehmen kybun und Joya, beide mit<br />
Hauptsitz in Roggwil/ Thurgau, zusammengelegt und so ihre<br />
Weltmarktführung in Sachen Gesundheitsschuhe ausgebaut.<br />
Jetzt ist das Ziel, zeitnah 100 neue Shops in ganz Europa<br />
zu eröffnen. Gemeinsam mit dem ehemaligen Mister Schweiz<br />
Claudio Minder startet Müller junior neu durch, während sich<br />
Müller senior planmäßig zurückzieht. Er hatte 1997 den Grundstein<br />
für die Gesundheitsschuh-Dynastie gelegt, als er mit dem<br />
MBT-Schuh, bekannt für seine abrollende Sohle, den Markt revolutionierte.<br />
Ebenfalls zurückziehen wird sich CEO Urs Koller,<br />
der die Leitung der Marke Kybun vor knapp zwei Jahren übernommen<br />
hatte. Das neue Führungsteam Müller-Minder startet<br />
per Ende dieses Jahres – Europa fest im Blick. (th)<br />
www.kybun-joya.swiss<br />
© Dagsmejan<br />
© kybun AG
MODENSEE<br />
39<br />
©modaearte<br />
©beawear.ai<br />
moda donna di<br />
Mit seinem digitalen Zwilling auf Shoppingtour gehen –das istkurz gesagt die Idee von Verena<br />
Ziegler und Dr.FraukeLink.Jetzt stehen sie damit auf der Auswahlliste für Kultur-und Kreativpilot*innen<br />
–eine Auszeichnung der Bundesregierung für die Kultur-und Kreativwirtschaft.Mit<br />
ihrem Start-up BEAWEAR in Konstanz arbeiten die Gründerinnen und ihr Team daran, Menschen<br />
beim Onlineshopping in der Größen- und Modellauswahl zu unterstützen, um so Fehlkäufeund Retouren<br />
und letztlich auch CO2-Emissionen zu verringern. Dafür werden die Körpermaße mit einem<br />
beliebigen Endgerät (Mobiltelefon, Tablet …) mittels 3D-Scan erfasstund mit den angeschlossenen<br />
Onlineshops abgeglichen.Das Start-up arbeitet unter anderem mit der ETH Zürich undder HTWG<br />
Konstanz zusammen und wurde bereitsmehrfachausgezeichnet. (th)<br />
www.beawear.ai<br />
www.modaearte.de<br />
MODEKUNST<br />
Mitdem Herbstwind haltennicht nurdie neuen<br />
Kollektionen, sondernauchdie erste Bilderausstellung<br />
Einzug bei „moda earte“ in Konstanz.<br />
Schließlichgehören Mode undKunstindiesem<br />
Damenmodengeschäft zusammen. MitWerken<br />
von Jutta Driesch startet der arte-Aspekt mit<br />
einer Künstlerin, für diedas Malenein Lebensgenuss<br />
ist. Zum eigenständigen Charakter der<br />
drei hochwertigen italienischen Modemarken<br />
von rebellisch über lässig bis elegant hat Jutta<br />
Driesch ihre Bilder für die Ausstellung farblich<br />
abgestimmt ausgewählt.Bis Ende des Jahreskann<br />
das interessanteWechselspielvon moda<br />
earteimDamenmodengeschäft gerneauch<br />
vonMännern besichtigt werden.<br />
bis 31.12.<br />
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<strong>akzent</strong>: Wasist ein Lipödem?<br />
Dr. Korsake: Dabei handelt es sich um<br />
einechronischeErkrankung,die fast ausschließlich<br />
bei Frauen auftritt.Eskommt<br />
zu einer schmerzhaften Fettvermehrung<br />
vor allem an Beinen, Hüfte und manchmal<br />
an den Armen. Je nach Ausmaß der<br />
Fettansammlungen werden drei Stadien<br />
der Erkrankung unterschieden. Akute<br />
Symptome sind geschwollene Beine,<br />
Schmerzen, erhöhte Druckempfindlichkeit<br />
derHautund Neigung zu blauen Flecken.<br />
Als Langzeitfolgekann ein Lipödem<br />
zu einem veränderten Gangbild,Fehlstellungen<br />
der Gelenke und vorzeitigem Gelenkverschleiß<br />
führen. An einem LipödemsindinDeutschlandrund3,8<br />
MillionenMenschen<br />
erkrankt.<br />
<strong>akzent</strong>: Wie wird ein Lipödem behandelt?<br />
Dr. Korsake: Die konservative Therapie<br />
zielt darauf ab,die Symptome zu bessern<br />
und eine weitere Zunahme der Fettansammlungen<br />
zu verhindern. Eine Kompressionstherapie,<br />
imfortgeschrittenen<br />
Stadium die manuelle Lymphdrainage,<br />
Sport und Bewegung sind zentrale Bestandteile<br />
der Behandlung. Wichtig ist,<br />
dass übergewichtige Patientinnen abnehmen<br />
und Normalgewichtige ihr Gewicht<br />
halten. DieeinzigeMöglichkeit,das<br />
krankhaft vermehrteUnterhautfettgewebe<br />
zu verringern, ist jedoch eineoperative<br />
Fettabsaugung.<br />
WEGMIT DEM<br />
KRANKHAFTEN<br />
FETT<br />
Lipödemekönneneinen hohen Leidensdruck erzeugen.<br />
Es gibt aber Behandlungsmöglichkeiten. Dr.KristinaKorsake,<br />
Fachärztin fürGefäßchirurgie, Phlebologin,Lymphologin und<br />
Geschäftsführerindes MVZPINetzwerkes mitStandortenauf<br />
derReichenau,inRadolfzell, Singen,Mühlhausen-Ehingenund<br />
Überlingen, isteineExpertinauf diesemGebiet.<br />
<strong>akzent</strong>: Was geschieht bei einer Fettabsaugung?<br />
Dr. Korsake: Die krankhaften Fettmassen<br />
werden unter Vollnarkose mit einer<br />
sehr dünnen, abgerundeten und vibrierenden<br />
Sonde abgesaugt. Sokönnen die<br />
Beschwerden dauerhaft gelindert werden.<br />
Zudem kann eine möglichst frühe<br />
Operation die Entwicklung gefährlicher<br />
Folgeerkrankungen wie Lymphödeme<br />
oder offene Beine verhindern. Die Operation<br />
gilt zwar als risikoarm. Komplikationen<br />
wie Wundinfektionen oder Nachblutungen<br />
lassen sich jedoch nicht ausschließen.<br />
Zudemsollten dieBetroffenen<br />
wissen, dass sie die Liposuktion in der<br />
Regel selbst bezahlen müssen. Auch deshalb<br />
sollten sich Patientinnen, die eine<br />
Fettabsaugung in Erwägung ziehen, vorab<br />
ausführlich beratenlassen.<br />
www.clinic-pi.de
MEHRWERT<br />
41<br />
GESUNDHEIT<br />
IM FOKUS<br />
Mit den Gesundheitstagen im Graf-Zeppelin-<br />
Haus in Friedrichshafen rücken wichtige gesundheitlicheThemeninden<br />
Mittelpunkt,die<br />
pandemiebedingt in letzter Zeit starkvernachlässigt<br />
wurden. Für alle gesundheitsbewussten<br />
und gesundheitsinteressierten Menschen<br />
bietet sich nun endlich wieder die Gelegenheit,<br />
sich mit Gesundheitsexpert*innen sowie<br />
Mediziner*innen derRegion vonAngesichtzu<br />
Angesichtauszutauschen. Im Rahmen desangebotenen<br />
Gesundheitsparcours kann dabei<br />
auch der eigene Gesundheitszustand anverschiedenen<br />
Messeständenkostenlos überprüft<br />
werden. Vorträge und Podiumsgespräche vertiefen<br />
wichtige gesundheitlicheund medizinischeThemen.<br />
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Besucher aufder Gustav im Messequartier Dornbirn<br />
AUFGETAUCHT, UM EINZUTAUCHEN<br />
Die Gustav –Der internationale Salon für Design<br />
undGenusskultur ist wiederaufgetaucht.<br />
Von 14. bis 16. <strong>Oktober</strong> nimmt sie die Besucher*innen<br />
im Messequartier Dornbirn mit<br />
auf eine Reise fernab vom klassischen Messeformat<br />
und lässt sie eintauchen ineine Welt,<br />
bei der sich alles um das Schöne und das Einzigartigedreht.<br />
„Gebrauchen statt verbrauchen“: Dieser<br />
Idee eines nachhaltigen Lebenszyklus und<br />
eines qualitativ hochwertigen Lebensstils haben<br />
sich die Gustav und die teilnehmenden<br />
Unternehmen verschrieben. Präsentiert wird<br />
eine Nutzungskultur, die behutsamer, sorgfältiger<br />
und bewusster mit unseren Ressourcen<br />
umgeht. Gustavs Zuhause erfüllt damit<br />
den Wunsch von immer mehr Menschen, verantwortungsvollen<br />
Konsum mit Lebensfreude<br />
und Lifestyle zu verbinden. Der Salon für Genusskultur<br />
richtet sich analle, die Annehmlichkeiten<br />
und schöne Dinge schätzen, aber<br />
nicht umjeden Preis. Sie verlangen ethische<br />
Standards in der Herstellung, haben ein Gespür<br />
für gutes Handwerk undein Faible für individuelle<br />
und authentische Produkte. In diesem<br />
Sinne vereint die Gustav das Beste verschiedener<br />
Welten: Luxus und Lifestyle mit<br />
gutem Gewissen, Nachhaltigkeit mit Genuss,<br />
Ethik mit Sinnlichkeit.<br />
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MITVOLLDAMPF IN DIE<br />
VERGANGENHEIT<br />
DasSignalhorntönt, derKondukteurpfeift unddie Fahrgäste<br />
steckendie Nase in denFahrtwind …Die historischen Eisenbahnen<br />
verabschieden denSommermit ihrenletzten planmäßigenFahrten<br />
durcheinegoldene <strong>Oktober</strong>landschaft undmachenVorfreude aufdie<br />
beliebtenNikolausfahrten in November undDezember.<br />
VONANNEPRELL<br />
durch sechs Tunnel –und wieder zurück. Vorbei<br />
an Tälern undHöhen reicht dieAussichtzu<br />
den Wutachflühen, in den Schwarzwald und<br />
bei gutem Wetter sogar bis indie Alpen. Die<br />
Nikolausfahrten versprechen an vier November-und<br />
Dezemberwochenende eineromantischeWinterreise.<br />
www.sauschwaenzlebahn.de<br />
Ob ÖchsleoderSauschwänzlebahn–die liebevollen<br />
Namen täuschen über die imposanten<br />
historischen Loks hinweg. Beim Anblick der<br />
schweren Schönheiten wird sich manch einer<br />
an seine Kindheit mit Lukas dem Lokomotivführer<br />
und seiner treuen Emma zurückerinnern.<br />
Die Strecken führen zwar nicht durch<br />
Lummerland, aber immerhin durchs Ländle<br />
bis ins thurgauische Mostindien und den Bregenzer<br />
Wald. Die Erlebnisfahrten eignen sich<br />
sowohl für Fans der Eisenbahnromantik als<br />
auch für Familien: WelchesKindmöchte nicht<br />
einmal mit demHogwarts-Express fahren?<br />
Im Schwäbischen<br />
Das „Öchsle“ ist die einzige erhaltene Schmalspurbahn<br />
der Königlich Württembergischen<br />
Staatseisenbahnen. Seine Passagiere erleben<br />
für 70 Minuten eine gemütlich-stilvolle Reise<br />
vonWarthausen bisOchsenhausen. Deroffene<br />
Sommerwagenbieteteinen freien Blick in die<br />
Landschaft. Am9.<strong>Oktober</strong> endet der reguläre<br />
Fahrplan mit der sogenannten Herbstfahrt<br />
mit frischem Zwiebelkuchen und neuem Apfelmost.<br />
Jeden ersten Samstag im Monat gibt<br />
es eine Museumsführung für Öchsle-Fans, die<br />
sich nicht nur für die Aussicht, sondern auch<br />
für dieGeschichte begeistern können.<br />
www.oechsle-bahn.de<br />
MitBlick in denSchwarzwald<br />
Viele Tunnel, viele Gleise und der Eisenbahnverkehr<br />
… Die Strecke der Sauschwänzlebahn<br />
führt 25 Kilometer lang von Blumberg-<br />
Zollhaus nach Weizen über vier Brücken und<br />
VomLändle bisnachMostindien<br />
Manch einem Eisenbahnromantiker sind eine<br />
gute Stunde Nostalgie nicht genug. Die Mittel-<br />
Thurgau-Bahnbietetvom 8. bis9.<strong>Oktober</strong> eine<br />
zweitägige Herbstfahrt durch das Simmental<br />
ins Berner Oberland mit Übernachtung im Hotel<br />
Kreuz Lenk. Der Salonwagen „Bodan“ sorgt für<br />
besteVerpflegungbei hervorragender Aussicht.<br />
www.mthb.ch<br />
Am Rhein entlang<br />
Das historische Rheinbähnle verbindet LustenauimVorarlberg<br />
mit Krissern in derSchweiz<br />
und reicht flussabwärts bis zur Rheinmündung<br />
in den Bodensee. Bis zum 26. <strong>Oktober</strong><br />
fährt das Rheinbähnleanjedem Wochenende<br />
vonLustenaubis nach Widnau in derSchweiz.<br />
www.rheinschauen.at
KOLUMNE: HERBSTZEITLOSE<br />
SEECLASSICS<br />
45<br />
Das war doch mal ein richtig schöner Sommer<br />
für uns Oldtimerfahrer. Wochen lang schönes<br />
Wetter und endlich wieder viele schöne Veranstaltungen.<br />
Wenn man auf der Suche nach dem<br />
Haar in der Suppe ist, könnte man sagen: „Fast<br />
schon zu viele, zumindest gleichzeitig an manchem<br />
Wochenende.“ Ich fand es klasse.<br />
Jetzt aber ist der Herbst eingekehrt, Nebel<br />
steigt auf, die Temperaturen bleiben auf frischem<br />
Niveau und es wird auch schon wieder<br />
sehr schnell dunkel. Die Zahl der Oldtimerveranstaltungen<br />
im Herbst ist überschaubar und<br />
im Winter fast bei null. Ok, ein paar Verrückte<br />
finden sich immer und auch einen Grund, eine<br />
Ausfahrt zu machen. Und sei es in eisiger Kälte<br />
oder gar bei Schnee. Das Gros der Oldtimerfahrer<br />
aber zieht sich zurück in die Garage und hegt<br />
und pflegt das automobilhistorische Schätzchen.<br />
Zum Teil werden Wunden geleckt, die sich bei<br />
unplanmäßiger Feindberührung aufgetan haben,<br />
andere machen ihren Oldie winterfest mit<br />
Öllappen im Auspuff und Überdruck im Rad und<br />
wieder andere polieren die Chromteile, dass das<br />
Kupfer fast schon durchscheint – jeder nach seiner<br />
Fasson. Nicht zu vergessen die entsprechende<br />
Lektüre abends vor dem offenen Kamin.<br />
Die Zeit über den Winter bis zum Frühjahr bekommen<br />
wir also locker überbrückt; von Nichtstun<br />
oder Langeweile im Oldtimer-Hobby sind wir<br />
weit entfernt. Es ist nicht nur im Sommer einiges<br />
geboten – nein, in der Oldtimerei ist auch viel in<br />
der Herbstzeit los(e).<br />
CHRISTOPHKARLE<br />
Kolumnist Christoph Karle ist über zwei<br />
Jahrzehnte oldtimerbegeistert und selbst<br />
Besitzer von Klassikern. Lange Jahre war<br />
er Vorsitzender des MSC Sernatingen Oldtimerfreunde<br />
e.V. und ist Organisator des<br />
„Museumauf Rädern Singen“.Für denBundestag<br />
Berlin sitzt erim„Parlamentskreis<br />
AutomobilesKulturgut“. Von2013bis 2020<br />
warerals KuratorAutomobilefür dieFahrzeug-AusstellungenimMAC<br />
–MuseumArt<br />
&CarsinSingenverantwortlich.<br />
„Racing &<br />
Innovation -<br />
ARetrospective<br />
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Motorsport“<br />
08.10.2022<br />
bis 16.04.2023<br />
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46 LINDAU ERLEBEN<br />
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WIEDER RUND!<br />
Diesuper Küchenreibeist kaputt?Macht nichts:AnfangNovemberist endlichwiederder vielleicht<br />
schönste Jahrmarktder Welt in Lindau.DirektamBodenseeufer, vorder traumhaften Kulisse<br />
derberühmten Hafeneinfahrt begeistert er mitzauberhaftem Flairund allem,was dazu gehört,<br />
Jung undAlt ausder Stadtund derRegion.<br />
VONSUSIDONNER<br />
Verlockendwehtder Duft vonBratwürsten,Zuckerwatte<br />
und gebrannten Mandeln über die<br />
Seepromenade, durch die idyllischen Gassen<br />
undüberdie romantischen Plätze derAltstadt.<br />
DiebuntenLichter derFahrgeschäftespiegeln<br />
sich schimmerndimWasser,dahinterleuchtet<br />
das See- und Alpenpanorama. Fröhliche Menschenschlendern<br />
durchdas bunteTreiben und<br />
genießen die lebendige Atmosphäre. Rund 60<br />
Fahrgeschäfte, Vergnügungs- undImbissstände<br />
ladendie Besucherzum Erlebenein, das im<br />
Krämermarkt in der Innenstadt mit etwa 140<br />
Händlern seine Fortsetzung findet. Der absolute<br />
Publikumsmagnet ist das 35 Meter hohe<br />
Riesenrad, das direkt am HafenseineRunden<br />
dreht. Derluftig schwebende Blick reicht über<br />
Löwe und Leuchtturm weit über den Bodensee,indie<br />
Berglandschaft,über dieDächerLindaus<br />
undauf das blinkendeTreiben an derSeehafenpromenade.<br />
Ein einzigartiges Erlebnis.<br />
Pferdchen mit Tradition<br />
Dazu gibt es Autoscooter, Schießbuden und<br />
Fahrgeschäfte, diebeispielsweise „Musikexpress“<br />
heißen,ein Kettenkarussell, für Kinder<br />
die große Erlebnis-Kinderschleife und<br />
das wirklich nostalgischeKinderkarussell von<br />
Karl-Heinz Wittmann. Der 67-Jährige kommt<br />
seit Jahrzehnten mit seinem Mini-Karussell<br />
nach Lindau und bringt Nostalgie anden Hafen.<br />
„Die Pferdchen sind aus Rotedelholz und<br />
wurden 1905 imAuftrag meines Urgroßvaters<br />
im Schwarzwald geschnitzt“, erzählt Wittmann,<br />
der das Familienunternehmen in vierter<br />
Generation betreibt. Nostalgische Karussells<br />
gebe es viele, aber seines sei besonders,<br />
weil es nicht mit Barockpferden gefertigt ist,<br />
sondern die Kinder auf temperamentvollen<br />
Wildpferdchenreiten dürfen.<br />
Vier Tage Spiel,Spaß, Spannung<br />
undwas Süßes<br />
Der Lindauer Jahrmarkt findet bereits seit<br />
1652 statt –seit 370 Jahren! „Die Besucher<br />
freuen sich vor allem auf die traditionellen<br />
Fahrgeschäfte“,sagtVerenaHeimpel, diemit<br />
dem Team aus dem Kulturamt einen wunderschönen<br />
Rundgang über die historische<br />
Insel vorbereitet hat. Fahrgeschäfte, Marktkrämer,<br />
Kinderkarussells, Schießstände und<br />
Wurfspiele wechseln mit Gastronomie- und<br />
©SusiDonner<br />
DerabsolutePublikumsmagnetist das 35 MeterhoheRiesenrad,das direkt am Hafenseine Runden dreht.
LINDAUERLEBEN<br />
47<br />
Am verkaufsoffenen Sonntaglässt sichder Besuch desRummels mit einem entspannten<br />
Einkaufsbummel fürdie ganzeFamilieverbinden.<br />
Süßwarenbuden ab. Insgesamt sind esrund<br />
200Anbieter, diedafür sorgen, dass dieBesucher<br />
viel Spaß haben, derNervenkitzel nicht<br />
ausgeht und sie von der Wollmütze über Küchengeräte,<br />
von der Marktwurst bis zur Zuckerwatte<br />
alles bekommen, was zueinem<br />
schönen Jahrmarkt gehört.<br />
©SusiDonner<br />
Shoppen undBummeln<br />
zwischen Riesenrad&Co.<br />
Am Jahrmarktsonntag,6.November,ist zudem<br />
verkaufsoffener Sonntag, daöffnen die Insel-<br />
Einzelhändler von12bis 17 Uhr ihreGeschäfte.<br />
Solässt sich wunderbar der Besuch des<br />
Krämermarktes in der Lindauer Altstadt sowie<br />
desRummels entlang derHafenpromenade<br />
mit einem entspannten Einkaufsbummel<br />
mit der ganzen Familie verbinden. In Lindau<br />
gibt es dazu eine Fülle an charmanten inhabergeführten<br />
Läden, mit einem Angebot, das<br />
es so nichtüberall gibt,gemütlichen Cafés und<br />
Restaurants.Den jährlichen Abschluss desLindauer<br />
Jahrmarkts bildet der Familientag am<br />
Montag, an dem die Vergnügungsgeschäfte<br />
vergünstigtePreise anbieten.<br />
Kommtgut an:Mit Bus, Zug<br />
undSchiff zum Riesenrad<br />
Mit dem Bus oder dem Zug fahren die Besucher<br />
direkt zum Jahrmarkt. Vorarlberg Lines<br />
bietet amWochenende vom 5.und 6. November<br />
Schiff-Shuttles zwischen Bregenz undLindau<br />
anund ermöglicht soeine stressfreie Anreise<br />
über denBodensee.<br />
04.–07.11. |Lindauer Insel |Rummel täglich<br />
10–21.45 Uhr |Krämermarkttäglich 10–19.30<br />
Uhr |06.11., verkaufsoffener Sonntag 12–17 Uhr |<br />
07.11., Familientag |www.lindau-tourismus.de<br />
Grenzen gibt es nur in deinem Kopf.<br />
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Mi.12.10. 19.30Uhr<br />
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Clowntheater<br />
©Gardi Hutter<br />
Fantasievoll undbeglückend:Clownin GardiHutter<br />
mitihrer vitalenBühnenpräsenz!<br />
Mehr Informationenzudieserund allenanderen Veranstaltungen<br />
finden Sie im Spielplan2022|2023oderimInternet.<br />
Faszination. Kultur.Vielfalt. | www.kultur-lindau.de<br />
www.sparkasse-3-laender-marathon.at<br />
Energiefür Generationen.
48 FREIZEIT<br />
© Stefan Kuhn<br />
Im Württembergischen Allgäu istdie grandiose Alpenkette zum Greifennah.<br />
Kisslegg undder Zellerseeauf derRadrunde<br />
„FürstlicheSeen“<br />
© Stefan Kuhn<br />
GOLDENER<br />
RADHERBST<br />
Ob aufherkömmlicheWeise oder mitElektroantrieb: DieVierländerregionBodensee, Oberschwaben<br />
unddas Allgäulassensichideal vom Sattelaus erkunden–auf Uferwegen mit Seeblickoder<br />
grandiosem Bergpanorama,durch Wiesenund Wälder,überFeldwegedurch herbstlicheHügel-und<br />
Flusslandschaften oder aufgut ausgebautenRadwegen.Radfahren hatinunserer Region eine lange<br />
Tradition. Seit vielen JahrzehntenbegeisternabwechslungsreicheStrecken: Bereitsseit45Jahrensind<br />
Radler aufdem Donau-Bodensee-Radweg unterwegs, derjüngstmehrfachausgezeichnet wurde.<br />
VONSTEFANIE GÖTTLICH<br />
Radurlauber*innen und Einheimische, die in<br />
die Pedale treten, werden auf dem Donau-Bodensee-Radweg<br />
belohnt mit fantastischen<br />
Ausblicken und zahlreichen Einkehrmöglichkeiten<br />
mit saisonalen Spezialitäten. Auf den<br />
Strecken gibt es neben wunderschönen Landschaften<br />
auch schmucke Gemeindenund Städte<br />
zu entdecken. Wervom Rad absteigt, kann,<br />
so er noch ausreichend Energie hat, kleine<br />
Wanderungen machen, eineRunde durchhistorischeAltstädteschlendern,<br />
vielfältigen Kulturgenuss<br />
erleben oder sich und seinen müden<br />
Waden einfach nur Ruhe und Entspannung<br />
gönnen.<br />
45 JahreRadparadies<br />
Bereits seit 1977 ist hier Touren- und Genussradeln<br />
angesagt, mitunter vorbei an Burgen<br />
undSchlössern oder entlang historischer Bauwerke<br />
der Oberschwäbischen Barockstraße.<br />
Im Jubiläumsjahr konnte der Donau-Bodenseeradweg,<br />
der sich auf gut 156 Kilometern<br />
durch das Herz Oberschwabens schlängelt,<br />
schon viele neue Anhänger begeistern. Er verbindet<br />
diereizvollen Wasseransichtendes Bodensee-Radwegs<br />
mitdem Donau-Radweg. Wer<br />
ausder Richtung Ulm kommt, dennimmtder
FREIZEIT<br />
49<br />
kleine Fluss Riß mit nach Biberach, das mit<br />
seinem schönen Marktplatz zum Verweilen<br />
einlädt und woman in der Therme Muskeln<br />
und Gelenke entspannen kann. Auf dem weiteren<br />
Weg nach Wangen im Allgäu lohnt ein<br />
Stopp imBauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben<br />
Wolfegg. Aufden letzten Kilometern<br />
führt die Fahrt durch ruhige Dörfer und grüne<br />
Waldstücke, bis der Radfernweg, gesäumt<br />
von Obstkulturen, seinem Reiseziel, dem Bodensee,<br />
entgegenläuft. Auf manchen Etappen<br />
kann man ins Schwitzen kommen, denn insgesamtgilt<br />
es,984 Höhenmeter zu erklimmen.<br />
Doch diese Anstrengungen werdenmit fantastischen<br />
Ausblicken und zahlreichen Einkehrmöglichkeiten<br />
belohnt.<br />
Dreifach-Krönung im Radsüden<br />
Mit gleich drei Zertifizierungen hat der Allgemeine<br />
Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) den<br />
Ausbau der Radstrecken in Oberschwaben<br />
und im Württembergischen Allgäu jüngst<br />
belohnt. Die beiden Radfernwege Donau-<br />
Bodensee-Radweg und Oberschwaben-Allgäu-Radweg<br />
ergatterten in diesem Jahr den<br />
vierten Stern. Auch das neue Radwegenetz<br />
„Naturschatzkammern“ mit seinen 13 Themenrouten<br />
konnte auf ganzer Linie überzeugen<br />
und darf sich über Lorbeeren freuen. Es<br />
trägt seit diesem Jahr das ADFC-Qualitätssiegel„RadReiseRegion“.<br />
Dieprämierten Radwege<br />
in Oberschwaben-Allgäu lassen sich auch<br />
bestens miteinander kombinieren. Da wird<br />
etwa aus der Naturschatzkammern-Route<br />
„Himmelswiesen“ ab Leutkirch nahtlos ein<br />
Routeplanen mitder Broschüre „Radwegein derFerienregionOberschwaben-Allgäu“<br />
Tête-à-Tête mit den Wildfluss-verliebten „Argenwegen“.<br />
In Isny wechselt essich leichtfüßig<br />
auf den Oberschwaben-Allgäu-Radweg –<br />
bis man in Neukirch auf den Donau-Bodensee-Radweg<br />
kommt.<br />
In den letzten Jahren wurde in der Radregion<br />
rundumden Bodensee dieInfrastruktur<br />
sowie dasGastgeber-und Servicenetz mit Engagement<br />
weiterentwickelt. Zusätzliche Radabstellanlagen,<br />
Infotafeln und Rad-Reparaturstationen,<br />
außerdem immer mehr „Bett +<br />
Bike-Unterkünfte“ zeigen den Radfahrer*innen,<br />
dass sie willkommen sind. Übrigens, alle<br />
Radbegeisterten können sich freuen, denn<br />
im nächsten Jahr stehen in der Vierländerregion<br />
weitere große Radweg-Jubiläen an: Der<br />
Bodenseeradweg feiert 2023 sein 40. Jubiläum<br />
undbei derSchweizer Herzroutesteht das<br />
20-Jährigean.<br />
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KostenfreieBroschüre „Radwege in der<br />
Ferienregion Oberschwaben-Allgäu“:<br />
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WeitereInformationenauf:<br />
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Im Historischen undVölkerkundemuseum St.Gallen(HVM)<br />
gibt es eine neue Attraktion.Ein echtes Meisterwerk,<br />
handgeschmiedet im unnachahmlichenRetrodesign<br />
vongoldenerBrillanz: Die„ElektraBelle Epoque“– eine<br />
Espressomaschine, dienicht nurbestenKaffee macht, sondern<br />
glanzvollerMittelpunkt im neuenMuseumscafé ist.<br />
VONSTEFANIE GÖTTLICH<br />
Das neue MUCAFÉ, im schönen Stadtpark gelegen,<br />
lädt als Treffpunkt im Haus der Kulturen<br />
zum Innehalten und Verweilen ein. Ob<br />
nach einem Ausstellungsbesuch, zuKulturveranstaltungen<br />
oder einfach zwischendurch<br />
auf einen Cappuccino. Genuss und Gedankenaustausch<br />
werdenhierauf angenehmsteWeise<br />
verbunden.<br />
©HVM St.Gallen<br />
Dialog- undVeranstaltungsraum<br />
Einmal im MonatlädtHVM-Direktor PeterFux<br />
interessante Gäste zuFrühstücksgesprächen<br />
ins MUCAFÉ ein. Am 9. <strong>Oktober</strong> geht er gemeinsam<br />
mit derneuenEthnologie-Kuratorin<br />
Anja Soldat folgender Fragenach: „Wessen Kulturgüter<br />
undwessen Kultur?“ Denn das Thema<br />
„Kulturelle Aneignung“ wird aktuell viel diskutiert,<br />
steht auf der politischen Agenda und<br />
wird von verschiedenen Aktivisten aufgegriffen.<br />
Nichtweniger spannendwirdesam6.November<br />
im Dialog mit Dr.Matthias Meier, dem<br />
Direktor des Naturmuseums St. Gallen. Unter<br />
dem Titel „Höchste Zeit! Wir reflektieren über<br />
dieGegenbegriffeNaturund Kultur“ wird auch<br />
darüber gesprochen, wie sehr dieGeistes- und<br />
Kulturwissenschaften unser Weltbild beeinflussen.<br />
Am 4. Dezember bei „Am Anfang war<br />
der Höhlenbärenkult. Pionier-Archäologie im<br />
Alpstein“ würdigt Fux mit Dr. med. Arnold<br />
Bächler, dem Enkel des Naturforschers und<br />
Archäologiepioniers Dr. h.c. Emil Bächler, die<br />
Leistung desGroßvaters undwirft einen kritischen<br />
Blick aufdie heutigeArchäologie.<br />
Gaumenschmausund vielseitiges<br />
Programm<br />
Zum Kaffee aus der edlen Maschine gibt esim<br />
MUCAFÉ, das zusammen mit dem Team von<br />
GHGSonnenhaldeTandembetriebenwirdund<br />
auf Qualität setzt, Cornetti amVormittag, Panninis<br />
und Suppenvariationen am Mittag und<br />
ausgewählte Bargetränke zum abendlichen<br />
Apéro. Kulinarisches spielt eine großeRolle und<br />
wird nicht nur auf dem Teller serviert. Essen<br />
und Trinken werden auch in Museumsausstellungen<br />
immerwiederthematisiert undsindInspirationsquelle<br />
für eine Veranstaltungsreihe,<br />
dieKultur undGenuss verbindet. Die„Tasting“-<br />
Abende versprechen regelmäßig Gaumenfreudenund<br />
gleichzeitig interessante Hintergrundinformationen.<br />
Beste musikalische Unterhaltung<br />
bietet dieReihe „Klangwelten“mit Darbietungen<br />
undKurzvorträgen vonder Ostschweiz<br />
bis nach Westafrika. Mehr zum Programm im<br />
MUCAFÉauf derWebsite desMuseums.<br />
MUCAFÉ<br />
Historisches und Völkerkundemuseum<br />
Museumstrasse 50, CH-9000 St.Gallen<br />
www.mucafe.ch<br />
www.hvmsg.ch/mucafe<br />
Di–So 10–17 Uhr,Mi10–20 Uhr
FREIZEIT<br />
51<br />
©AlexanderGoebels<br />
Kein derber Spaß:Clownerie vonheiterbis poetisch<br />
SUMMACUM CLOWN<br />
DieAbsolvent*innen derTamalaClown AkademieKonstanz entführen<br />
zum Abschluss ihrer Ausbildung „Clown Kompakt“ mit einer großen<br />
Benefiz-Veranstaltung in die Welt der Clownerie. Ob leise Poesie, komischeMelancholieoderdrolliger<br />
Witz, Clowns berühren das Herz und<br />
trainieren die Lachmuskeln. Lachen ist ansteckend –und gesund! Die<br />
Show in derAllmannsdorferMehrzweckhallegibt einen Einblickindie<br />
Arbeit der Gesundheit!Clowns und den Angeboten für Therapie, Medizin<br />
undPflege.Die Einnahmen fließen in denTamala-Fonds zurUnterstützung<br />
der Gesundheit!Clowns in Kliniken, Altenpflegeheimen und<br />
Einrichtungen für Kindermit einer Beeinträchtigung. (ap)<br />
29.10., 20 Uhr<br />
Allmannsdorfer Halle<br />
Mainaustr.147<br />
D-78464 Konstanz<br />
+49 (0)7531 94 13 140<br />
www.clown-und-comedy.de<br />
DINNER AUFDEM SEE<br />
Das Dinner Musical der Vorarlberg Lines verbindet atemberaubende<br />
Musik mit feinster Kulinarik.Die Dinner Show „The MusicalSound of FemalePower“<br />
zeigt einen Querschnitt ausden beliebtesten Musicals aller<br />
Zeiten –mitten auf dem Bodensee. Gäste erleben die Höhepunkte aus<br />
verschiedenen klassischen undmodernen Musicals mit professionellen<br />
Darstellerinnen undstilechtenKostümen. Ob „Cats“,„Tanz derVampire“<br />
oder „Ich warnoch niemals in NewYork“–für jeden Geschmack ist etwasdabei.<br />
Umrahmtwirddie Show voneinem exquisiten Drei-Gänge-<br />
Menü vonPier69-On Boardwährendeiner traumhaften Schifffahrt.Ein<br />
AbendvollerSpaß,Emotionenund Frauenpower! (bz)<br />
12. +26.10., jeweils 19.30 Uhr<br />
A-6900 Bregenz<br />
www.vorarlberg-lines.at<br />
APFEL<br />
UND ERDAPFEL<br />
Am 9. <strong>Oktober</strong> dreht sich imBauernhausmuseum in Wolfegg alles um<br />
die Früchte des Herbstes. Über 250 historische Apfelsorten werden in<br />
einer Ausstellung anschaulich präsentiert.Außerdem erwartet dieGäste<br />
eine große Vielfalt (über 100 Sorten) der beliebten „Erdäpfel“. Rund<br />
um Äpfel und Kartoffeln gibt es traditionelle und schmackhafte regionale<br />
Angebote zuentdecken. Die Mobile Saftmoschte ist vor Ort und<br />
man kann viel über Obstbaumpflege lernen. Rübengeisterschnitzen,<br />
Kartoffeldruck unddie Wissensstation„TolleKnolle“ machen nichtnur<br />
den Kleinen Spaß. Gerne können eigene Äpfel zur Sortenbestimmung<br />
mitgebracht werden. Zwei Wochen später, am9.<strong>Oktober</strong>, lädt das Museum<br />
zumHolztag.<br />
9.10. /10-17 Uhr |Apfel-und Kartoffeltag<br />
23.10. |Holztag<br />
Bauernhausmuseum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg<br />
Vogter Str. 4<br />
D-88364 Wolfegg<br />
www.bauernhausmuseum-wolfegg.de
52 FREIZEIT<br />
Anzeige<br />
©NilsSchwarz<br />
MichaelaMay zeigtsichinihrer Autobiographie voneiner ganz anderenSeite.<br />
HINTERDEM LÄCHELN<br />
Lust aufinteressante Lebensgeschichtenund unterhaltsames Kabarett?<br />
Dann nichts wie auf zuden Veranstaltungen der MJW EventmanufakturÜberlingen<br />
–mit Michaela Mayund Holger Paetz.<br />
Wer kennt sie nicht? Schauspielerin Michaela May steht für vieles:<br />
das Urmünchnerische, Bodenständigkeit, unbändige Reiselust, Wohltätigkeit<br />
und schauspielerisches Können. Doch hinter ihrem strahlendenAuftretenverbirgt<br />
sich viel Ungesagtes.Inder Autobiografie„Hinter<br />
dem Lächeln“ beschreibt May ihre Familie: die lustige Oma Fanny,<br />
ihreEltern, dieihr dieLiebezur Bühneund Musik in dieWiege legten,<br />
und die mehr als unterschiedlichen Geschwister. Mit dem Buch –und<br />
bei derLesungmit derAutorin –öffnetsichdem Leser eineTür,die bislang<br />
verschlossen blieb. Rund umden Dauerbrenner Klima dreht sich<br />
das aktuelle Programm von Kabarettist Holger Paetz: „Liebes Klima,<br />
gute Besserung!“ Das CO2 muss dringend schrumpfen –und zwar das<br />
im Hirn. Es verqualmt uns sonst die gute Laune. Vor allem: Keine Panik!<br />
Unddiese Greta muss weg! Am besten in ein Sanatorium. Zu ihrem<br />
eigenen Schutz. Sie hat schließlich Asbach. Oder Asberg? Egal, irgendwas<br />
mit As. Ein Abend getreu dem Motto: Alle reden vom Klima, aber<br />
nureiner kenntsichaus.(bz)<br />
Lesung Michaela May:<br />
15.10., 20 Uhr<br />
Museumssaal, D-88662 Überlingen<br />
KUNST-HAPPEN<br />
Warum nicht die Mittagspause mit etwas Kultur verbinden? Möglich<br />
ist das bei den Lunchtime-Führungen imKunstmuseum Ravensburg!<br />
Am Mittwoch, 19. <strong>Oktober</strong>,gibt es dieGelegenheit,die aktuelleAusstellung<br />
„Musterung. Pop und Politik in der zeitgenössischen Textilkunst“<br />
im Rahmen einer 30-minütigen Lunchtime-Führung kennenzulernen.<br />
DieAuseinandersetzung mit demStofflichen, neuenTextilien undTrägermaterialien<br />
begeistert aktuell Künstler*innen unterschiedlicher<br />
Generationenund weltweiter Herkunft.EineMittagspause voller farbmächtiger<br />
Arbeiten, haptischer Stoffe und raumgreifender Installationen.<br />
(bz)<br />
19.10., 12.30 Uhr<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.kunstmuseum-ravensburg.de<br />
KabarettHolger Paetz:<br />
28.10., 20 Uhr<br />
Stadel des GolfclubsOwingen-Überlingen, D-88696 Owingen<br />
www.mjw-eventmanufaktur.de
FREIZEIT<br />
53<br />
©Heike Widmer<br />
SINNLICHE ERFAHRUNG<br />
Töpfern, das sehr alte, ursprüngliche Handwerk,<br />
stellt einen entspannenden Kontrapunkt<br />
zur heutigen digitalen Welt dar –eine<br />
wohltuende Tätigkeit, umAbstand vom Alltag<br />
zu gewinnen. Wer mit den eigenen Händen<br />
aus weichem, plastischem Tonein Gefäß,<br />
eine kleine Skulptur oder einen Gegenstand<br />
modelliert und gestaltet, kann seine schöpferische<br />
Seite entdecken. In den Töpferkursen<br />
von Heike Widmer gehen die Teilnehmer*innen<br />
auf Tuchfühlung mit ihrem Tastsinn und<br />
lernen oder vertiefen die verschiedenen Bearbeitungstechniken<br />
mit unterschiedlichen<br />
Steinzeugtonen. Angeboten werden Tagesund<br />
Wochenendkurse sowie ein Intensivkurs<br />
„Drehen an derTöpferscheibe“.(sg)<br />
Töpferei-3 im Hafencenter<br />
Hafenstr.50B<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.toepferei-3.ch<br />
VERGANGENE<br />
SCHULD<br />
BLUTRITTER<br />
Einmal im Jahr, am „Blutfreitag“, findet in<br />
Weingarten die größte Reiterprozession der<br />
Welt statt. Anlass ist eine seit Jahrhunderten<br />
gehütete Reliquie, die laut Legende einen<br />
Blutstropfen des Gekreuzigten enthält. Regisseur<br />
Douglas Wolfsperger hat neugierig und<br />
mit unverstelltem Blick das Geschehen verfolgt.<br />
In seinem Film, dessen digitale Fassung<br />
bei den2.Filmtagen Oberschwaben in Ravensburg<br />
uraufgeführt wird, skizziert er ein vielschichtiges<br />
Gesellschaftsporträt. Ein berührender<br />
undoft sehr komischer Film über Glauben<br />
und Gott, Liebe und Leid sowie Todund<br />
Teufel. Mitstreiter warenübrigens derKomponist<br />
Haindling undder Kameramann Igor Bucher<br />
(„DieBlechtrommel“). (sg)<br />
15.10. |2.FilmtageOberschwaben, Ravensburg<br />
16.10. |Kulturzentrum Linse, Weingarten<br />
www.filmtage-oberschwaben.de<br />
www.kulturzentrum-linse.de<br />
www.douglas-wolfsperger.de<br />
© Joachim Gern<br />
DerKiesel im k42 in Friedrichshafen wird Kulisse<br />
einer Lesung mit Gespräch, wenn Autorin<br />
Eva Menasse ihr Buch „Dunkelblum“ präsentiert.<br />
Dunkelblum ist eine Kleinstadt wie<br />
jede andere, zumindest auf den ersten Blick.<br />
Doch hinterder Fassade derburgenländischen<br />
Gemeinde verbirgt sich die Geschichte eines<br />
furchtbaren Verbrechens. Ihr Wissen um das<br />
Ereignis verbindetdie Dunkelblumerseit Jahrzehnten–genauso<br />
wie ihr Schweigen über Tat<br />
und Täter in den Spätsommertagen des Jahres<br />
1989. In ihrem neuen Roman entwirft Eva<br />
Menasse ein großes Geschichtspanorama am<br />
Beispiel einer kleinen Stadt, die immer wieder<br />
zum Schauplatz der Weltpolitik wird, und<br />
erzählt vom Umgang der Bewohner mit einer<br />
historischen Schuld. (bz)<br />
06.10., 19.30 Uhr<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
www.kulturbuero-friedrichshafen.de
54 FREIZEIT<br />
Anzeige<br />
PILZE, KÜRBIS,<br />
WILD &BÄUME<br />
© IMG/ C. Brockhoff<br />
Am 8. <strong>Oktober</strong> füllt sich der historische Handelsplatz rund umden Isnyer<br />
Schmalzbrunnen mit Leben. Alles dreht sich umden Herbst: Regionales<br />
Obst und Gemüse gesellt sich zu Pilz- und Wildgerichten. Das<br />
Allgäuer Birnenbrot trifft auf schmackhafte Schmalzbrote. Neben KulinarischemwirdhochwertigeHandwerkskunst<br />
feilgeboten. Das bunte<br />
Programm lädt zum Bestaunen von Greifvögeln, zur Erkundung einer<br />
echtenPilzlandschaft undzur Begutachtung derIsnyerBäume.Für großenSpaß<br />
sorgt das Kürbisschnitzen, bei dem den orangenen Kolossen<br />
lustigeGesichterverpasst werden, währenddie Klängedes Akkordeons<br />
undder Klarinetteüberden Marktschweben.<br />
08.10., 9–16 Uhr<br />
Isnyer Schmalzmarkt<br />
Innenstadt,D-88316 Isny im Allgäu<br />
www.isny.de<br />
HISTORIE ZUMANFASSEN<br />
Willkommen auf dem Ersten Historischen<br />
Stadtfest zu Meersburg! An insgesamtdreiTagen<br />
sind Gaukelei, Musik, Schauspiel, Feuershow,<br />
Tavernen, Schauhandwerk, Kinderprogramm,<br />
Kunsthandwerk und Reenactment-<br />
Händler sowie Living History-Darstellungen<br />
aus dem Hoch- und Spätmittelalter zu sehen.<br />
Unddas alles in beeindruckenderKulisse rund<br />
um dieMeersburg undinder historischen Altstadt.<br />
Auf der Bühne am Schlossplatz gibt es<br />
ein Programm mit einigen derbesten Gaukler<br />
und Mittelalter-Musiker der Szene. Unter anderem<br />
spielt die Gruppe Bakchus, deren vier<br />
Mitglieder nicht nur Musik studiert haben,<br />
sondern diealten Melodien auforiginal Nachbauten<br />
zeitgenössischer Instrumente spielen.<br />
Sehr besonders zudem: Wendelgard, das mittelalterlicheMusikschauspiel!<br />
(bz)<br />
07.–09.10.<br />
D-88709 Meersburg<br />
www.mittelalter-meersburg.de<br />
© Picasa
FREIZEIT<br />
55<br />
HOCHPROZENTIG<br />
Einmal hinterdie Kulissen der1.Bodensee Whisky-Destillerieschauen–diesen<br />
Traumerfüllt Steinhauser in Kressbronn.<br />
Aufeiner Brennanlagevon 1890 wird dortseit 2008<br />
der1.SingleMalt Whiskyvom Bodensee –der Brigantia® –<br />
destilliert.Gästeerfahren jeden Donnerstag mehr über die<br />
mehrfachpreisgekrönten SingleMalt Whiskys vomBodensee.<br />
Neben einem Blick hinter dieKulissen derhistorischen<br />
Brennerei und indas Fasslager –den Whisky-Stadel –beinhaltet<br />
die Führung auch eine Verkostung von zwei Single<br />
Malt Whiskys der Brigantia® Whisky Destillerie. (bz)<br />
jedenDonnerstag, 15.45 Uhr<br />
D-88079 Kressbronn<br />
www.steinhauser-bodensee.de<br />
BANK-GEHEIMNISSE<br />
Der Förderverein Galerie Fähnle e.V. rund umdie Städtische Galerie<br />
Fähnle Überlingen veranstaltet im <strong>Oktober</strong> dieReihe „Gesprächeauf der<br />
Fähnle-Bank“. Bei dererstenAusstellung 2013standdie gelbe Bank unübersehbar<br />
im Foyer des Fleiner Rathauses. Auf ihr nahmen seinerzeit<br />
Zeitzeugen, Kunstfreunde, ExpertenoderLaien Platzzum Gespräch. Diese<br />
Idee wurde wieder aufgegriffen. Leihgeber, Sammler und Gäste berichten<br />
den Besuchern Persönliches und Fachliches und gewähren Blickehinterdie<br />
Kulissen. So soll vonEntdeckungenerzähltwerden, dieauf<br />
Gemälde-Rückseiten gemacht wurden, von rätselhaften Wohnortwechseln<br />
mancher Gemälde, vonEigenheiten derBesitzer undund und. Denn<br />
Kunst-Geschichtensindmanchmalspannenderals Kunstgeschichte.(bz)<br />
jeden Sonntag im <strong>Oktober</strong> um 15 Uhr<br />
D-88662 Überlingen<br />
www.galerie-fähnle-freunde.de<br />
LECKERE GRUSELZEIT<br />
Wo passt Halloween –ein alter keltischer Feiertag –besser hin als auf<br />
eine 1000 Jahre alte Burg? Das Schloss Waldburg veranstaltet an zwei<br />
TagenEnde<strong>Oktober</strong> Halloween forKids. Es gibt Drachenblut zumEmpfang,einekindgerechte<br />
Gespensterführung durchdie Waldburg undals<br />
Highlight ein schauriges Gruselbüffet mit allerlei Süßem für die Kleinen.<br />
GruseligeDekound derBurg-Henker gehörennatürlich auch zum<br />
Programm. Ein Riesen-Spaß für Klein und Groß in den alten Gemäuern!<br />
Undnoch besser wird es,wenn dieKinderselbst in Kostümen kommen!<br />
(bz)<br />
30.+31.10., jeweils 13–16 Uhr<br />
D-88289 Waldburg<br />
www.schlosswaldburg.de
56 FREIZEIT<br />
©Kloster Hegne<br />
DieKlostererlebnistagebieteneinen Einblick insheutige Klosterleben wiehierimKloster Hegne<br />
OFFENE KLOSTERPFORTEN<br />
Beiden Klostererlebnistagen gewähren 23 Klosterortevom 6. bis9.<strong>Oktober</strong> ungewöhnliche<br />
Einblickeund ermöglichenErkundungstourendurch dieehemaligenZentren vonWissen<br />
undKultur. Hautnahlässt sich erleben, wieman einstinKlösternlebte undzum Teil heute<br />
noch lebt.Führungen,Vorträge, Konzerte undspirituelle Erfahrungenstehenauf dem<br />
Programm.Sogar Übernachtungen im Klostersindmöglich.<br />
VONSTEFANIE GÖTTLICH<br />
Die Klöster rund um den Bodensee waren<br />
schon immer einflussreiche Trendsetter, allen<br />
voran die einstigen Benediktinerklöster<br />
auf der Insel Reichenau und in St. Gallen, die<br />
zumUNESCOWeltkulturerbe gehören. Vonihnengingen<br />
vorallem im Mittelalter bedeutende<br />
Impulsefür dieeuropäischeKulturund Geschichte<br />
aus.<br />
Wie ein Kloster früher gebaut wurde, kann<br />
man im Campus Galli, Freilichtmuseum und<br />
Klosterbaustelle inMeßkirch erleben, wo mit<br />
Werkzeugenund Techniken ausdem Mittelalterein<br />
Klosternachdem berühmten „St. Galler<br />
Klosterplan“entsteht.<br />
Blickhinter die Klostermauer<br />
Prächtige barocke Klöster laden entlang der<br />
Oberschwäbischen Barockstraße ein, so auch<br />
diegrößte Barock-Basilikanördlichder Alpen<br />
in Weingarten. Weiße und graue Schwestern<br />
habe eineRolle gespielt in dereherunbekannten<br />
Klostergeschichte Pfulllendorfs. Wer mag,<br />
kann denSpurender Meersburger Klosterfrauen<br />
folgen oder sich in der Schweizer Kartause<br />
Ittingen mit demEinsiedler-Leben derKartäusermönche<br />
vertraut machen. Ein grenzenloses<br />
Klostererlebnis bietetdie Stadt Konstanz<br />
bei einer Stadtführung unter dem Motto „Das<br />
große sakraleErbe –Kirchen undKlöster einer<br />
Bischofsstadt“.<br />
Einige aktive Klöster gewähren ganz private<br />
Einblicke in den klösterlichen Lebensrhythmus.<br />
So die Benedikterinnen der Abtei St. Erentraud<br />
imKloster Kellenried, die eine Einführung<br />
ins Psalmensingen geben und zum<br />
gemeinsamen Abendlob einladen. Atmosphärisch<br />
und besinnlich geht es auch im Kloster<br />
Hegneam„Tagder Stille“ zu.HiereröffnenMeditationen,<br />
spirituelle Impulse und kreatives<br />
Gestalten in völliger Ruhe ein inspirierendes<br />
Erlebnis.DassesimKloster auch weltlich und<br />
genussvoll zugeht, zeigen Wildkräuterwanderungen<br />
undWeinproben.<br />
06.–09.10.<br />
Klostererlebnistage Bodensee<br />
Programm zumDownload:<br />
www.bodensee-kloester.eu
ERLEBNISTAG IM KLOSTER<br />
FREIZEIT<br />
Anzeige<br />
57<br />
Aufden Spuren der„weißen Mönche“wandeln:<br />
Großen undkleinen Gästenbietet„Klosterund<br />
Schloss Salem“ am9.<strong>Oktober</strong> von 10.30 bis<br />
16.30 Uhr ein vielfältiges Veranstaltungsangebot<br />
aufdem weitläufigen Gelände. Verschiedene<br />
Sonder- und Kurzführungen sowie individuelleBesichtigungen<br />
ladenein, dieehemalige<br />
Zisterzienserabtei unddie Museen oder gar<br />
den Hofgarten mit seinen Labyrinthen zu erkunden.<br />
Außerdem gibt es interessante Lesungen<br />
sowie weitere Programmpunkte. Ein besonderer<br />
kulinarischer Genuss erwartet die<br />
Gästevon 12 bis18Uhr im Markgräflich Badischen<br />
Gasthof Schwanenmit Deftigem ausder<br />
Klosterküche. Feierlicher Abschluss des Erlebnistages<br />
ist um 18 Uhr ein Konzert im Münster<br />
mit dem Ensemble VOX NOSTRA: Es erklingt<br />
mittelalterliche Vokalmusik im Dialog mit<br />
zeitgenössischer Musik für Orgel undSaxofon.<br />
Für Interessierte wird um 17.30 Uhr im „Betsaal“<br />
eine Einführung in das Konzert angeboten.<br />
Mehr Infos aufder Website. (sg)<br />
Kloster und Schloss Salem<br />
D-88682 Salem<br />
www.salem.de<br />
© Kloster und Schloss Salem<br />
Klostererlebnistage<br />
Bodensee<br />
ZEPPELIN<br />
MUSEUM<br />
06.–09.10.2022<br />
23 ORTE –50VERANSTALTUNGEN<br />
Impulsvorträge,Führungen,<br />
ÜbernachtungenimKloster<br />
und viele weitereAngebote...<br />
Programm zum Download:<br />
bodensee-kloester.eu<br />
Das<br />
einzigartige<br />
Erlebnis.<br />
Direkt am<br />
Bodensee.<br />
zeppelin-museum.de
58 FREIZEIT<br />
Vivarium „Episode 8, TheWheel“(2021), TransparentimLeuchtkasten, Glasplatte mit Ausschnitten, Tabernakel-Fensterrahmen<br />
©DirkHardy<br />
EINBLICK IN LICHTKÄSTEN<br />
DieLeica GalerieKonstanzpräsentiert ab 15.<strong>Oktober</strong> eine neue, spannende Ausstellungmit<br />
fotografischenInstallationen, diebereits am Abendzuvor mitdem Künstler,DirkHardy eröffnetwird.<br />
VONSTEFANIE GÖTTLICH<br />
Zu erleben sind alle acht Episoden der Bildreihe<br />
„Vivarium“ des niederländischen Fotografen<br />
sowie damit in Verbindung stehende<br />
Selbstporträts. In lebensgroßen Lichtkästen<br />
werden hyperrealistische Bilder ausgestellt.<br />
Hardys Werk besticht durch konzeptionellen<br />
Erfindungsreichtum, ausgezeichnetes Fotografenhandwerk<br />
und eine überraschende Präsentation.<br />
Esscheint, als könne man den Menschen<br />
in diesen Tableaus wirklich begegnen.<br />
Hardy, der Architektur studierte, bevor erzur<br />
Fotografie fand, platziert in seinem „Vivarium“<br />
(ein Überbegriff für jeden künstlich nachgestelltenLebensraum)<br />
Figuren in eineminutiös<br />
geplante, akribisch ausgestattete Kulisse. Die<br />
Betrachtenden werden aufgefordert,die Beziehung<br />
zwischen Mensch und Umgebung zu erkunden,<br />
Verbindungen durch Details und Hinweise<br />
zu erkennen und Schlussfolgerungen zu<br />
ziehen. Durch diesen fast voyeuristischen Akt<br />
entspinnt sich ein erzählerischer Faden, der<br />
Träume,Ängste undLebensumständepreisgibt.<br />
Vivarium „DirkHardy Episode8Self- Portrait“(2021), Pigmentdruck auf HahnemühleFineArt PearlPapier<br />
©DirkHardy<br />
14.10., 19 Uhr<br />
Eröffnung –der Künstler wirdanwesend sein<br />
15.10., 12 Uhr<br />
Dirk Hardy führt durch seine Ausstellung<br />
bis 21.01.23<br />
Ausstellung Vivarium<br />
LeicaGalerie Konstanz<br />
Gerichtsgasse 14, D-78462 Konstanz<br />
www.leica-galerie-konstanz.de
FREIZEIT<br />
59<br />
Anzeige<br />
© Thomas Stachelhaus<br />
PROBIERWAS<br />
NEUES!<br />
Joey Kellyist zu Gast beim WunderWelten-Festival in Friedrichshafen.<br />
DIE WUNDER DERWELT<br />
Joey Kelly ist auf dem WunderWelten-Festival<br />
inFriedrichshafen zu Gast. Ammalerischen<br />
Ufer des Bodensees feiert WunderWelten<br />
die Vielseitigkeit unserer Erde und bietet<br />
demBesuchereinzigartigeLive-Reportagen in<br />
besonderer Atmosphäre.Neben denVorträgen<br />
desExtremsportlers Joey Kelly(06.11., 17 Uhr)<br />
und des bekannten Fotografen Michael Martin(04.11.,<br />
19.30 Uhr)sind13weitere beeindruckende<br />
Live-Dokus und Abenteuer auf Großleinwand<br />
geboten –u.a.über dieAntarktis, Kolumbien,<br />
Iran, Neuseeland, Südafrikaund Hurtigruten.<br />
Daneben eröffnetesFotobegeisterten<br />
dieChance, dieFotomesse unddie Ausstellungen<br />
zuerkunden oder einen der 26Fotokurse<br />
zu besuchen. (bz)<br />
04.–06.11.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
Olgastraße 20<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
www.wunderwelten-festival.com<br />
Baden-Württembergs Minister fürVerkehr, Winfried Hermann (links),und derLeiterder Regio TV Gruppe,<br />
Rolf Benzmann (rechts).<br />
LOKFÜHRER*IN BEINACHT<br />
© Regio TV<br />
Echte Schienen in der „Nachtschiene“, wie die<br />
Sendezeit nach Mitternacht passenderweise<br />
heißt, zeigt Regio TVseit September. Alle, die<br />
noch nicht schlafen wollen, können vom Sofa<br />
oder Bett aus Bahnstrecken aus dem Führerstand<br />
hautnah erleben. Lokführer*in bei<br />
Nacht kann man täglich von 1.00 bis 2.30 Uhr<br />
sein. In einer Kooperation mit dem Ministerium<br />
für Verkehr Baden-Württemberg undseiner<br />
Mobilitätsmarke „bwegt“ sind die Fahrten<br />
aufden Bahnstrecken vonStuttgartnachUlm<br />
sowie von Freiburg nach Villingen-Schwenningen<br />
zu sehen. Weitere Bahnstrecken sind<br />
bereits in Produktion. Ziel von „bwegt“ ist es,<br />
diejährlich gefahrenen Personenkilometer bis<br />
2030 zu verdoppeln–für einemoderne, klimafreundlicheZukunft.(sg)<br />
www.regio-tv.de,www.bwegt.de<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
60 FREIZEIT<br />
DIES&DAS<br />
Momentlabor „Hyrra<br />
Paratiisi“<br />
Momentlabor präsentiert<br />
das zeitgenössische<br />
Zirkusstück „Hyrra<br />
Paratiisi“ feiert Östereichpremiere<br />
mit erstklassiger<br />
Akrobatik und<br />
Livemusik. Zirkus ohne<br />
Tiere, dafür mit Seele.<br />
A-Dornbirn<br />
Freudenhaus Lustenau<br />
1.-5.10., 20.30 Uhr<br />
www.freudenhaus.<br />
or.at<br />
WAS SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
FREIZEIT<br />
Cirque du Soleil – LU-<br />
ZIA<br />
Zwischen Traum und<br />
Wirklichkeit: Eine surrealistische<br />
Reise durch<br />
ein imaginäres Mexiko,<br />
in eine lebendige Welt<br />
voller Wunder, Verspieltheit<br />
und beeindruckender<br />
Artistik.<br />
CH-Zürich<br />
Hardturm Areal<br />
bis 22.10.<br />
www.cirquedusoleil.<br />
com/luzia<br />
Maus-Türöffner-Tag<br />
Dachbodenführungen<br />
und mehr: Kleine und<br />
große Gäste lernen die<br />
Geheimnisse einer Ausstellung<br />
kennen. schauen<br />
hinter verschlossene<br />
Türen in dem alten<br />
Gemäuer und sind in<br />
Workshops kreativ.<br />
D-Achberg<br />
Schloss Achberg<br />
3.10.<br />
www.schloss-achberg.de<br />
Cocktail-Abend<br />
„Rum“ in der Bar 47<br />
Eine Reise durch die<br />
leckersten Rums der<br />
Welt.<br />
D-Bad Saulgau<br />
„klebers“ Romantik<br />
Hotel Kleber Post<br />
7.10., 20 Uhr<br />
www.kleberpost.de<br />
Vinissage „La Serenissima“<br />
Eine Reise nach Venedig<br />
in Bildern: Die 11.<br />
Auflage der einzigartigen<br />
Kombination aus<br />
Peter Riegels Fotokunst,<br />
Reisebericht und<br />
Weinprobe.<br />
D-Orsingen<br />
FASZINIERENDE SCHATTEN<br />
Das international preisgekrönte Kölner Ensemble „Die Mobilés“ gastiert mit einzigartigem Schattentheater<br />
im historischen Konzerthaus Ravensburg. Bezaubernde und mitreißende Geschichten,<br />
erzählt ganz ohne Worte, jedoch mit vollem Körpereinsatz: Die Artist*innen und Schauspieler*innen<br />
von „Moving Shadows“ verstehen es, in ihren begeisternden und inspirierenden Shows<br />
wunderbar fantasievolle Figuren zu kreieren – allein aus dem Schatten menschlicher Körper. Atmosphärisches<br />
Licht und ein packender Soundtrack tun das Übrige, um ein rauschendes Fest<br />
der Sinne zu inszenieren. Kein Wunder, dass die Mobilés beim französischen Supertalent den<br />
Sieg davongetragen haben. (bz)<br />
27.10., 20 Uhr<br />
Konzerthaus<br />
Wilhelmstraße 3<br />
D-88214 Ravensburg<br />
www.oberschwaben.live/moving<br />
Riegel Bioweine<br />
21.10., 19 Uhr<br />
www.riegel.de<br />
Mord im geschlossenen<br />
Raum<br />
Kriminalbiologe Dr.<br />
Mark Benecke widmet<br />
sich auf skurrile bis<br />
teilweise eklige Weise<br />
spannenden Fragen,denn<br />
sein Job ist<br />
das Leben nach dem<br />
Tod. Wenn die Maden<br />
den Mörder entlarven,<br />
hat er alles richtig gemacht.<br />
D-Ravensburg<br />
Konzerthaus Ravensburg<br />
28.10.<br />
www.zeitklang-event.<br />
de<br />
FESTE&MÄRKTE<br />
Spotlight<br />
Nach dem Lichtkunstfestival<br />
„Lichtstadt<br />
Feldkirch“ bietet „Spotlight“<br />
im kleineren Format<br />
stimmungsvolle,<br />
künstlerische Licht- Installation<br />
im öffentlichen<br />
Raum.<br />
A-Feldkirch<br />
Alte Dogana<br />
6.-15.10., Mi-So 19-<br />
22 Uhr<br />
www.lichtstadt.at<br />
Kürnbacher Herbstmarkt<br />
Üppige Herbstpracht<br />
im Museumsdorf: Rund<br />
120 Aussteller*innen<br />
präsentieren zwischen<br />
den strohgedeckten<br />
Bauernhäusern Dekoratives,<br />
Nützliches und<br />
Köstliches aus der Region.<br />
D-Kürnbach<br />
Oberschwäbisches<br />
Museumsdorf Kürnbach<br />
2.10., 10.-18 Uhr<br />
www.museumsdorfkuernbach.de<br />
Büllefest<br />
Ein Hoch auf die Königin<br />
der Zwiebeln!<br />
Beim Büllefest dreht<br />
sich alles um die Höri-Bülle<br />
und wie sie am<br />
besten schmeckt. In<br />
bunten Zwiebelzöpfen<br />
schmückt die Bülle<br />
ihre Höri und verheißt<br />
zwiebeligen Hochgenuss.<br />
D-Moos<br />
Moos-Bankholzen<br />
2.10., 10-18 Uhr<br />
www.moos.de<br />
Filmtage Oberschwaben<br />
Nach der ersten erfolgreichen<br />
Ausgabe der<br />
neu gegründeten Filmtage<br />
Oberschwaben in<br />
Ravensburg präsentieren<br />
beim diesjährigen<br />
Festival wieder bekannte<br />
Filmschaffende<br />
und Newcomer ihre<br />
Werke und gehen mit<br />
dem Publikum ins Gespräch.<br />
D-Ravensburg<br />
Kinozentrum am
FREIZEIT<br />
61<br />
Frauentor Ravensburg<br />
13.-16.10.<br />
www.filmtage-oberschwaben.de<br />
RavensburgerKinderherbst<br />
Spannende Herbstferien!<br />
FürKinder wird<br />
eine Woche voller Kultur<br />
angeboten: Konzerte,Lesungen,<br />
Theater,<br />
Puppentheater, Rallyes,<br />
Workshops und<br />
Führungen.<br />
D-Ravensburg<br />
alle Veranstaltungen<br />
auf der Website<br />
29.10.-6.11.<br />
www.ravensburg.de/<br />
kinderherbst<br />
FILM<br />
Nelly &Nadine<br />
(OmdU)<br />
In alten Fotos, Filmund<br />
Audioaufnahmen<br />
sowie Tagebucheinträgenstößt<br />
die Enkelin<br />
nicht nur auf die Erinnerungen<br />
ihrer GroßmutterNelly<br />
an das<br />
KZ, sondern auch auf<br />
Zeugnisse eines gemeinsamen<br />
Lebens<br />
mitNadine.<br />
A-Dornbirn<br />
Spielboden Dornbirn<br />
13.10., 19.30 -21Uhr<br />
www.spielboden.at<br />
„Wiedersehen mit<br />
Brundibar“von Douglas<br />
Wolfsperger<br />
Kann man heutenoch<br />
authentisch vom Holocaustberichten?<br />
Wie<br />
gestaltet man -beinahe<br />
80 Jahrenach<br />
Kriegsende -eineErinnerungskultur?<br />
Wie<br />
erreicht man jüngere<br />
Menschen? Wolfspergerversucht<br />
in seinem<br />
Dokumentarfilm, neue<br />
Wege zu gehen.<br />
D-Ravensburg+D-<br />
Friedrichshafen<br />
RV:Kinozentrum am<br />
Frauentor,FN: Culturhaus<br />
Caserne<br />
RV:4.10., 18 Uhr,FN<br />
6.10., 19 Uhr<br />
www.demokratie-leben.de<br />
MESSEN<br />
PferdBodensee<br />
Erlebniswelt für Reiterund<br />
Pferdeliebhaber:DreiReitringemit<br />
Aktionsprogramm, das<br />
Reiter-Feriendorf und<br />
die Gala-Abende stützendie<br />
Fachkompetenz<br />
und den Unterhaltungswert<br />
der Internationalen<br />
Fachmesse.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Messe Friedrichshafen<br />
14.-16.10.<br />
www.pferdbodensee.de<br />
Nacht der Ausbildung<br />
Isnyer Unternehmen<br />
bietenJugendlichen<br />
eine Orientierungsmöglichkeit<br />
und laden ein,<br />
per Bus eine Vielzahl<br />
ortsansässiger Firmen<br />
kennenzulernen: persönlich,<br />
individuell und<br />
vor Ort.27Unternehmen<br />
machen mit und<br />
stellen 56 Ausbildungsberufevor.<br />
D-Isny<br />
verschiedene Standorte,Routenplan<br />
auf der<br />
Website<br />
6.10., 17-21 Uhr<br />
www.isny.de/nachtderausbildung<br />
VORTRÄGE<br />
Wieviel Gegenwart<br />
verträgt ein Jüdisches<br />
Museum?<br />
„DirektorHanno Loewy<br />
im Gespräch mit Hetty<br />
Berg, Direktorin des<br />
Jüdischen Museums<br />
Berlin „<br />
A-Hohenems<br />
Jüdisches Museum<br />
Hohenems<br />
11.10., 19.30 -21Uhr<br />
www.jm-hohenems.at<br />
OPEN HOUSE! Fürein<br />
neues Zeppelin Museum!<br />
Als Vorsitzende des<br />
Freundeskreisesblickt<br />
BarbaraWaibel auf die<br />
vergangenen 40 Jahre<br />
Vereinsaktivität zurück<br />
und wirbtfür dieZiele,die<br />
sich das Museum<br />
und sein Förderverein<br />
heutesetzen.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Zeppelin Museum<br />
13.10., 19 Uhr<br />
www.zeppelin-museum.de<br />
Ben Salomon „Guck<br />
mal der Jude -Antisemitismus<br />
und<br />
Deutschrap und darüber<br />
hinaus“<br />
Der Jüdische Rapper<br />
und Youtuber,der<br />
mit seiner Konzertreihe<br />
„Rap am Mittwoch“<br />
bekannt wurde, engagiert<br />
sich seit Jahren<br />
gegenRassismus und<br />
Antisemitismus. In Israel<br />
geboren, wuchs er<br />
zusammen mit arabischen<br />
und türkischen<br />
Migranten in West-Berlin<br />
auf.<br />
D-Konstanz<br />
vhs Konstanz<br />
18.10., 19.30 Uhr<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
Sicher durch den<br />
Sturm +7Jahrerund<br />
Antarktis<br />
Die Seglergemeinschaft<br />
Überlingen e.V.<br />
feiert in diesem Jahr<br />
ihren 50. Geburtstag.<br />
AusdiesemAnlass sind<br />
deutsche Seglerlegenden<br />
zu Gast: Heide und<br />
Erich Wiltsberichten<br />
in zwei Live-Bildervorträgen<br />
über ihreSegelerfahrungen.<br />
D-Überlingen<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
Nußdorf<br />
20./21.10., jeweils ab<br />
19.30 Uhr<br />
www.sgue.org<br />
Wolfgang Ischinger<br />
Im Rahmen des<br />
200-jährigen Jubiläums<br />
lädt die Kreissparkasse<br />
Ravensburg<br />
zurJubiläums-Veranstaltung<br />
mit Wolfgang<br />
Ischinger,der u.a. Vorsitzender<br />
der Münchner<br />
Sicherheitskonferenz<br />
ist.<br />
D-Weingarten<br />
Kultur-und Kongresszentrum<br />
Oberschwaben<br />
27.10., 19 Uhr<br />
www.ksk-rv.de/<br />
200jahre<br />
BESSER IM DOPPEL<br />
Seit Sophia Kennedy 2017 imPalace St.Gallen ein denkwürdiges Konzert<br />
gab, warklar, dass das nichtder einzigeBesuchbleiben würde. Gemeinsam<br />
mit Mense Reents (Die Goldenen Zitronen, Die Vögel) schuf<br />
die inBaltimore geborene Wahl-Hamburgerin 13 funkelnde und pulsierende<br />
Songs,die verpeiltem R’n’Bund Hip-Hop genausonahestehen<br />
wie kristallklarem Pop und düsterer elektronischer Clubmusik. Jerry<br />
Papers Synth- und Lo-Fi-Popsongs wirken entspannt, urkomisch und<br />
ziemlich fröhlich –mit Tuba, Vintage-Synthesizer und heulender Flöte.<br />
Fast macht sich die Musik vor lauter Lockerheit und Witz flüchtig,<br />
wären danicht die sehr persönlichen Texte, in denen Paper Themen<br />
wie Körperlichkeit unddie eigenenon-binäreIdentitätverhandelt.(bz)<br />
15.10., 20 Uhr<br />
CH-9000 St.Gallen<br />
www.palace.sg
62 KULTUR<br />
© Photo by Samuel Svec on Unsplash<br />
NEUE KULTURKÖPFE<br />
IN ST.GALLEN<br />
Bunt undvielfältigist dasKulturleben in St.Gallen, mallautund malleise,mal<br />
geschichtsbewusstund malerfrischend neu. In derOstschweizerMetropole,die als<br />
geistigesZentrum desAbendlandsgiltund mitdem Stiftsbezirkein bedeutendes<br />
UNESCO-Weltkulturerbebeherbergt, hatKulturviele Facetten.Möglich machen<br />
dies unzähligeMenschenvor undhinterden Kulissen. In denvorderenReihen<br />
gibt es aktuelleinige neue Köpfe, diedieses reichhaltige Kulturlebenkünftig<br />
entscheidend mitgestalten.<strong>akzent</strong>stelltsie vor.<br />
VONRUTH EBERHARDT
KULTUR<br />
63<br />
© Jos Schmid<br />
Designierter Gesamtdirektor<br />
vonKonzert undTheater<br />
Dass Jan Henric Bogen der neue Direktor<br />
für Konzert undTheater St.Gallen<br />
sein wird, steht schon seit geraumer<br />
Zeit fest. ImAugust 2023 wird es<br />
konkret. Dann übernimmt erdie Gesamtverantwortung<br />
für das Vierspartenhaus<br />
von Werner Signer, der altershalber<br />
ausscheidet. Es ist ein fließender<br />
Übergang, denn Bogen wirkt<br />
hier seit der Saison 2021/2022 als<br />
Operndirektor und wird diese Funktion<br />
auch künftig beibehalten. „Konzert<br />
und Theater St. Gallen ist mir innerhalb<br />
kürzester Zeit zur künstlerischen<br />
Heimatgeworden“,erklärt er in<br />
einer Medienmitteilung. „Neben der<br />
Ermöglichung von höchster künstlerischer<br />
Qualität inallen Sparten und<br />
wirtschaftlicher Stabilitätseheich die<br />
Weiterentwicklung einer modernen<br />
Organisationsstruktur als eine meiner<br />
Hauptaufgaben an. Dabei liegen<br />
mir die Werte Gleichstellung, Diversität,<br />
Partizipation und Nachhaltigkeit,<br />
diebisher bereits meinekünstlerische<br />
Arbeit geprägt haben, besonders am<br />
Herzen.“ Bogen (*1983) stammt aus<br />
Ludwigshafen, studierte Rechts- und<br />
Musikwissenschaft undwar unteranderem<br />
als Musiktheaterdramaturg,<br />
Künstleragent, Lehrbeauftragter und<br />
stellvertretender Intendantder Opera<br />
Vlaanderen inAntwerpen und Gent<br />
tätig.<br />
JanHenricBogen<br />
KünstlerischeLeitungder<br />
Sparte Tanz<br />
Ebenfalls ab der Spielzeit 2023/24<br />
übernimmt der isländische Tänzer<br />
und Choreograf Frank Fannar Pedersen<br />
die künstlerische Leitung der<br />
Sparte Tanz am Theater St. Gallen.<br />
Seine Arbeit hat ihn als Mitglied verschiedener<br />
Tanzkompanien durch<br />
ganz Europa geführt.Als Tänzer arbeitete<br />
er mit nahezu allen namhaften<br />
zeitgenössischen Choreografen zusammen,<br />
als außergewöhnlicher Choreograf<br />
machte er an verschiedenen<br />
Theatern auf sich aufmerksam. Seit<br />
acht Jahren lebt er in der Schweiz.<br />
„Mein Anliegen ist es, hochqualitative<br />
Tanzabende für Kanton und Stadt<br />
St. Gallen und die gesamte Region zu<br />
erschaffen und vor allem durch die<br />
Sprache der Bewegung, Gelegenheiten<br />
für Begegnungen zu ermöglichen<br />
und diese zu teilen. Denn ich glaube,<br />
dass der Tanz ausdrücken kann, was<br />
Worten unmöglich ist“, sagt er.<br />
Frank Fannar Pedersen<br />
©Álfheiður Erla Guðmundsdóttir
64 KULTUR<br />
NeueDirektorindes<br />
Textilmuseums<br />
In dieser Stadt,die aufeinelange Textilgeschichte<br />
zurückblicken kann,<br />
kommt dem Textilmuseum eine besondere<br />
Bedeutung zu. Dessen Leitung<br />
hatimMärz 2022 Mandana Roozpeikar<br />
übernommen. Sie war nach<br />
ihrem Studium der Ethnologie an<br />
verschiedenen<br />
Kultureinrichtungen<br />
im In- und Ausland tätig, unter anderem<br />
imWeltmuseum Wien. Seit dem<br />
Jahr 2019 warsie Leiterin desBereichs<br />
Betrieb, Ausstellung und Vermittlung<br />
im Weltkulturerbe StiftsbezirkSt. Gallen.<br />
Zwischen dieser und ihrer neuen<br />
Funktion sieht sie durchaus eine<br />
Verbindung: „So unterschiedlich die<br />
beiden Bereiche auf den ersten Blick<br />
auch sein mögen, bildensie doch eine<br />
Symbiose und prägen die Geschichte<br />
der Stadt St. Gallen bis heute“, sagt<br />
sie laut einer Pressemitteilung. Die in<br />
den vergangenen Jahren geknüpften<br />
Netzwerkeund ihreregionaleVerbundenheit<br />
siehtMandana Roozpeikar als<br />
wichtigeGrundlageihres zukünftigen<br />
Engagements.<br />
Zusammen mit dem<br />
Team möchte sie die Bekanntheit des<br />
Traditionshauses steigern und setzt<br />
dabei aufzeitgemäßeAngebote.<br />
MandanaRoozpeikar<br />
©Michael Rast 2022<br />
Dr.MatthiasMeier<br />
© Leo Boesinger<br />
Neugierigbleiben im<br />
Naturmuseum<br />
Im Naturmuseum gab es ebenfalls<br />
einen Generationswechsel: Der Geologe<br />
Dr. Matthias Meier übernahm im<br />
Februar 2022 die Leitung des Hauses<br />
von Dr. Toni Bürgin, der nach fast 26<br />
Jahren als Direktor pensioniert wurde.<br />
Zuvor war Meier bereits rund drei<br />
Jahrelangals stellvertretender Direktor<br />
des Naturmuseums, stärkte hier<br />
den Bereich Forschung und arbeitete<br />
in der Museumspädagogik mit.<br />
Meier ist in Genf geboren, hat ander<br />
ETH Zürich Erdwissenschaften studiert<br />
und dort 2011 promoviert. Nach<br />
Forschungsjahren im schwedischen<br />
Lund,inChicago undinNancy warer<br />
von2015bis 2018 an derETH Zürich in<br />
einem Nationalfondsprojekt tätigund<br />
unterrichtete an derKantonsschule in<br />
Wil. Sein Ziel als Direktor des Naturmuseums<br />
St.Gallen fasst er so zusammen:<br />
„Das Naturmuseum soll ein Ort<br />
sein, an demalleihrer Neugier aufNaturund<br />
Naturwissenschaften nachgehenkönnen.<br />
Wirmöchtenein Ort sein,<br />
an dem Besucherinnen und Besucher<br />
mit Fragen hereinkommen und mit<br />
neuen, weiterführenden Fragen wiederhinausgehen.“
KULTUR<br />
65<br />
© Gabor Jéss<br />
Gianni Jetzer voreinem Werk derNew Yorker KünstlerinAnneCollier<br />
Generationswechsel im<br />
Kunstmuseum<br />
Im Kunstmuseum St. Gallen geht Ende<br />
November eine über 30-jährige<br />
Ära zu Ende: Der bisherige Direktor<br />
Roland Wäspe geht in denRuhestand,<br />
Gianni Jetzer übernimmtdiese Aufgabe.Damit<br />
kehrt dergebürtige Zürcher<br />
zurück in die Ostschweiz und in die<br />
Stadt, inder er sich bereits einen Namen<br />
gemacht hat. Gianni Jetzer studierte<br />
Kunstgeschichte und Geschichte<br />
in Zürich, arbeitete als Kurator am<br />
Migros Museum für Gegenwartskunst<br />
in Zürich und wurde 2001 zum jüngsten<br />
Direktor der Kunst Halle Sankt<br />
Gallen ernannt. 2006 wechselte er<br />
als Direktor des Swiss Institutes nach<br />
NewYork,seit 2013 arbeitet er als unabhängiger<br />
Kuratorfür das Hirshhorn<br />
Museum andSculpture GardeninWashington<br />
D.C. Von2012 bis 2019 kuratierte<br />
eraußerdem die Art Unlimited<br />
der Kunstmesse Art Basel. Insgesamt<br />
verfügt Jetzer über mehr als zwei Jahrzehnte<br />
Erfahrung als Direktor undKurator<br />
von Museumsausstellungen in<br />
Europa und Nordamerika. Er hat laut<br />
Pressemitteilung das richtige Gespür<br />
sowohl für Schweizer Kunst als auch<br />
für internationale Positionen. Seine<br />
Vision für das Kunstmuseum beschreibt<br />
er kurz und knackig so: „Offen,<br />
einnehmend, inklusiv, mit den<br />
Augen denkend …“ Und das Kulturleben<br />
in St. Gallen insgesamt wünscht<br />
er sich „transdisziplinär, grenzenlos,<br />
neugierig,mutig“.
66 KULTUR<br />
©Historischesund VölkerkundemuseumSt. Gallen<br />
Dr.Peter Fux<br />
Direktor im Historischen und<br />
Völkerkundemuseum<br />
Unter den „neuen Kulturköpfen“ in<br />
St. Gallen ist Dr. Peter Fux bereits<br />
der Dienstälteste inseinem Amt: Seit<br />
Sommer 2021 leiteterdas Historische<br />
und Völkerkundemuseum (HVM) in<br />
St. Gallen. Im Jubiläumsjahr, indem<br />
das HVM sein 100-jähriges Bestehen<br />
feierte, löste erden bisherigen Direktor<br />
Daniel Studer ab, der in Pension<br />
ging. Fux studierte ander Universität<br />
Zürich Archäologie und Philosophie<br />
und promovierte über das Thema<br />
der internationalen Zusammenarbeit<br />
in der Archäologie. Er leitete<br />
Forschungs-, Konservierungs- und<br />
Vermittlungsprojekte in Peru, Bhutan<br />
und Honduras. Von2008 bis 2021<br />
wareramMuseum Rietberg Zürich als<br />
Kurator für die Kunst Amerikas tätig,<br />
von2016bis 2021 auch als Leiter Sonderausstellungen.<br />
Zudem war er stets<br />
auch in der Forschung und Lehre aktiv.<br />
Er interessiert sich ganz besonders<br />
für tiefgreifende kulturelle Fragenund<br />
ist überzeugt,dassdas Wesen<br />
Mensch nur über das Studium seines<br />
Wirkens zu unterschiedlichen Zeiten<br />
und in unterschiedlichen Kulturen<br />
bzw. Realitätengreifbar wird.
KULTUR<br />
67<br />
©Historischesund VölkerkundemuseumSt. Gallen<br />
Anja Soldat<br />
Kuratorinfür den<br />
BereichEthnologie<br />
Eineweitere Personaliestammtebenfalls<br />
aus dem Historischen und Völkerkundemuseum<br />
in St. Gallen: Anja<br />
Soldat ist dort die neue Kuratorin für<br />
Ethnologie. Nach ihrer akademischen<br />
Ausbildung an der Universität Zürich<br />
spezialisiertesie sich aufKulturanalyse<br />
und Sozialanthropologie und entdeckte<br />
für sich den Themenschwerpunkt<br />
Afrika.<br />
Fachstelle Kunstder<br />
Fachhochschule<br />
Elias Torra leitet seit März 2022 die<br />
Fachstelle Kunst der Fachhochschule<br />
OstinSt. Gallen mit einem Teilzeitpensum.<br />
Er wurde in Barcelona geboren,<br />
kam imAlter von vier Jahren<br />
nach Deutschlandund wuchs am Niederrhein<br />
auf. In Konstanz und Paris<br />
studierte erGermanistik, Romanistik<br />
und Philosophie. Seit 2007 ist er Dozent<br />
für Rhetorik und Wissenschaftliches<br />
Schreiben (KOMD) an der Fachhochschule<br />
St. Gallen, zugleich hat er<br />
(seit 2003) einen Lehrauftrag für Deutsche<br />
Literatur an der Pädagogischen<br />
HochschuleZürich.
68 KULTUR<br />
© Foto: Andri Vöhringer © St.Galler Tagblatt<br />
Andrea Vogelwirdim<strong>Oktober</strong> mit demKonstanzerKunstpreis ausgezeichnet.<br />
HANDARBEIT –<br />
MITLIEBE GEMACHT<br />
Alle zwei Jahrewirdder Konstanzer Kunstpreis verliehen.Preisträgerin 2022 istdie<br />
SchweizerKünstlerinAndreaVogel.Die zugehörige Ausstellung„Handarbeit“präsentiert sie<br />
im KunstvereinKonstanz.<br />
VONSUSIDONNER
KULTUR<br />
69<br />
Marie Lacher-Rapp, Ausstellungsleiterin<br />
des Kunstvereins Konstanz, war<br />
Teil der internationalen Jury. „AndreaVogel<br />
erhält denPreis unteranderem,<br />
weil sieuns mit derFrischeihrer<br />
Arbeit überzeugt hatund auch weil sie<br />
neben festen Objekten künstlerische<br />
Performances macht. Sie bietet uns<br />
als Künstlerin ein weites Spektrum.“<br />
Marie Lacher-Rapp gefällt der Titel<br />
der Ausstellung sehr. „Viele Künstler<br />
geben ihren Schauen grundsätzlich<br />
englischeNamen.Dahebtsich,Handarbeit‘<br />
nun angenehm ab. Ich finde<br />
den Titel gerade für eine zeitgenössische<br />
Künstlerin ausgesprochen schön<br />
–und ichfindeihn mutig, gerade weil<br />
er kein Anglizismus ist.“ Andrea Vogel<br />
entwickle das, was dann zu sehen ist,<br />
an Ort undStelle. „Das finde ichhochspannend,<br />
und ich habe das Gefühl,<br />
dass auch Andrea Vogel regelrecht<br />
elektrisiert ist, weil auch sie noch gar<br />
nicht endgültig festgelegt hat, wie allesaussehen<br />
wird undwas biszur Vernissage<br />
alles geschehen wird. Das ist<br />
für uns, die wir diese Ausstellung begleiten<br />
dürfen, sehr besonders.“ Andrea<br />
Vogel sei zudem eine besonders<br />
reizende und attraktive Frau. „Die<br />
Ausstellung lebt auch davon, dass die<br />
Künstlerin immer wieder vor Ort ist<br />
und immer wieder eine Rolle spielen<br />
wird“, versprichtMarie Lacher-Rapp.<br />
Undwas sagt diePreisträgerinund<br />
Künstlerin dazu?<br />
„Der Konstanzer Kunstpreis bedeutet<br />
mir große Freude und Dankbarkeit.<br />
Vor allem, dass ich von einer Jury<br />
über die Grenze hinweg als Künstlerin<br />
ausgewählt worden bin. Der<br />
Preis ist eine wichtige Wertschätzung<br />
für mich.“Was denKonstanzer Kunstpreis<br />
außergewöhnlich mache, seidie<br />
Ausstellung, die damit verknüpft ist.<br />
„Sonehme ichnicht nureinen Preis in<br />
Empfang, sondern darf meine Werke<br />
für neue Räumeentwickeln, als Künstlerin<br />
in Erscheinung treten und meine<br />
Handarbeiten, die mich schon so<br />
lange begleiten, in einer Größenordnung<br />
zeigen, wie ich das noch nie zuvor<br />
gemacht habe.“ „Handarbeit“ stehe<br />
bei Andrea Vogel einerseits für<br />
das Herstellen von Arbeiten mit den<br />
eigenen Händen, andererseits für das<br />
Transformieren von gehandarbeitetenMaterialien<br />
sowiefür das tatsächliche<br />
„Hand anlegen“. Beispielsweise<br />
in ihrem Projekt „Sculpture Massage“,<br />
in dem sie mit bestehenden<br />
Skulpturen performt. Ihr bildhauerischer<br />
Umgang mit Textilien und das<br />
Performative seien zwei entscheidende<br />
Grundlagen in ihrem Schaffen. Absurditätund<br />
Humor, aber auch Poesie<br />
finden sich darin. Textilien, insbesondere<br />
auch tatsächlich in Handarbeit<br />
entstandene, faszinieren die Künstlerin<br />
seit Langem und inspirieren sie<br />
dazu, deren physische und optische<br />
Eigenschaften zu erforschen und deren<br />
Grenzen zu überschreiten, indem<br />
sie mit unterschiedlichen Techniken<br />
auf sie einwirkt. Sozeigt ihre raumgreifende<br />
Installation im großen<br />
Saal des Kunstvereins Konstanz ursprünglich<br />
zarte, kleinteilige, mit Liebe<br />
–dies spüren zulassen ist Andrea<br />
Vogel wichtig –gehäkelte, gestrickte,<br />
geklöppelte Handarbeiten anonymerPersonen,<br />
welche unterihrer Einwirkung<br />
zu einem skulpturalen Werk<br />
werden, dunkel, energiegeladen und<br />
voller Spannung. Dabei transformiert<br />
sie Materialität, erzeugt fragile Stabilität,<br />
Reißfestes wird zerbrechlich, Romantikwirdstreng.<br />
Eine ArtFreiheit<br />
„Meine Arbeiten werde ich gegeneinanderlehnen.<br />
Sie werden nicht befestigt,<br />
sondern geben sich gegenseitig<br />
Halt. Esist ein Risiko und genau die<br />
Spannung, die mich interessiert. Das<br />
hat etwas Philosophisches. Jemehr<br />
man sich gegenseitig Halt geben<br />
kann, destostabilerwirdetwas. Eines<br />
kann nichtohnedas andere –das hat<br />
auch etwas mit Vertrauen zutun.“ Es<br />
sei ein künstlerischer Prozess gewesen,<br />
zu realisieren, dass es ihr bei dieser<br />
Arbeit schon die ganze Zeit genau<br />
darum ging. „Es ist nichts Starres. Ich<br />
habe es gern, so eine Offenheit zu behalten<br />
–das ist auch eineArt derFreiheit.“<br />
Handarbeit habe auch etwasGesellschaftliches.Denn<br />
Frauen seienes<br />
in der Regel, die sie ausführen. „Mich<br />
fasziniert es, diese Geduld, diese Präzision<br />
zu sehen.“ Unter anderem wird<br />
Foto: Biedermeier-Fotografie © Andrea vogel<br />
auch die Video-Performance „Eingespannt“<br />
zu sehen sein. Hier schreitet<br />
die Künstlerin, untermalt von eindrücklicher<br />
Toncollage, als Model in<br />
einem eleganten blauen Kleid mit roten<br />
Stilettos durch einen schmalen<br />
Gang auf uns zu, sie wendet sich, und<br />
erst beim Zurückschreiten nehmen<br />
wir wahr, dass ihre Bewegung durch<br />
einen Stickrahmen, den sie sich um<br />
den Körper gegürtet hat, behindert<br />
wird. Ein Bild für die Spannung zwischen<br />
Stolz, Unfreiheit undSchmerz.<br />
www.frauvogel.ch<br />
www.kunstverein-konstanz.de<br />
AUSSTELLUNG ANDREA VOGEL:<br />
Handarbeit –Konstanzer Kunstpreis 2022<br />
•09.10.–04.12., Festakt zurVerleihung und Vernissage<br />
•09.10., 11 Uhr im Wolkensteinsaal,<br />
Kulturzentrum am Münster<br />
Begleitprogramm<br />
•03.11., 19 Uhr,Der Pfahlbau-ArchäologeUrs Leuzinger<br />
(Frauenfeld) und Andrea Vogelzetteln ein Gespräch<br />
an und spannen die Fäden<br />
zumAnfang aller Textilindustrie.<br />
•10.11., 19 Uhr,Kammerkonzert im Kunstverein:<br />
Circolo-Quartett„Intime Briefe“,<br />
In Kooperation mit der Südwestdeutschen Philharmonie<br />
•20.11., 11.30 Uhr,Rundgang durch die Ausstellung<br />
mit Corinne Schatz und Andrea Vogel<br />
•04.12., 17 Uhr,Finissage„Vierhänder“<br />
mit Andrea Vogel &Simon Hoam E-Piano
70 KULTUR<br />
KUNST<br />
AUSDER SEELE<br />
Anlässlich der Verleihung des 23. Bundeskunstpreises für Menschen<br />
mit Behinderungen werden inder Villa Bosch in Radolfzell für knapp<br />
zwei Monate Bilder und Skulpturen von beeinträchtigten Künstler*innen<br />
aus ganz Deutschland gezeigt. Zusehen ist Kunst von großer Direktheit,egalwelches<br />
Handicap,hierüberzeugenkreative Fähigkeiten<br />
undungewöhnlichePerspektiven.<br />
Fünfzehn Preisträger*innen wurden imSeptember im<br />
Großen Saal des Milchwerks geehrt. Die begleitende Ausstellung<br />
läuft bis 13. November. Die einhundert Werke<br />
können auch käuflich erworben werden, der Erlös<br />
kommtden Künstler*innen zugute. Derbundesweit einzigartige<br />
Preis wurde erstmals 1978 von der Stadt Radolfzell<br />
in Zusammenarbeit mit derGalerie„Kunsthäusle“<br />
ausgeschrieben. Er richtet sich anKunstschaffende<br />
mit einem Schwerbehindertengradvon mindestens 80%<br />
–geistiger, körperlicher und psychischer Art. Indiesem<br />
Jahr bewarben sich insgesamt179 Kunstwerkstätten und Atelierssowie<br />
Einzelkünstler*innen mit ihren Werken. (sg)<br />
bis13.11.<br />
Villa Bosch<br />
Scheffelstr.8<br />
D-78315 Radolfzell<br />
www.villabosch-radolfzell.de<br />
www.kulturbuero-radolfzell.de/bundeskunstpreis<br />
Claudia Fuchs, Hund<br />
(1. Preisträgerin<br />
Bundeskunstpreis 2020)<br />
© lichterloh-fotografie<br />
GRATULATION<br />
© Dietmar Walser<br />
Der Österreichische Museumspreis 2022 geht an das Jüdische Museum<br />
Hohenems.Der mit 20.000 Euro dotiertePreis wird jährlich für hervorragende<br />
Leistungen auf dem Gebiet der Museumsarbeit vergeben. Die<br />
offizielle Verleihung findet am 13. <strong>Oktober</strong> statt. Begründet wird die<br />
Preisvergabedamit,dassesein mutigesMuseumist,das kein Blatt vor<br />
denMundnimmt, gerneprovokanteFragen in denRaumstellt undoffen<br />
ist für den Diskurs mit allen Interessierten. Entsprechend sei die<br />
große Bedeutungdes Jüdischen Museum Hohenems für dieösterreichischeMuseumslandschaft<br />
unumstritten.<br />
Besonders bemerkenswert undBeleg für das große Engagementüber<br />
die Jahre hinweg: Bereits unmittelbar nach seiner Eröffnung 1991 hat<br />
das Museum diese Würdigung schon einmal erhalten. Das Jüdische<br />
Museum Hohenems erzählt die Geschichte einer Diaspora-Gemeinde,<br />
bleibt aber nicht inder Vergangenheit stehen, sondern greift aktuelle<br />
Themen und Fragen auf. Die Villa aus dem 19. Jahrhundert ist Aufenthaltsraum,<br />
Diskursraum und Entwicklungsort. Zentraler Teil der Museumsarbeit<br />
ist es,offen zu sein undzuvermitteln. Direktor HannoLoewy<br />
und sein Team haben das Museum etabliert, Sponsoren gewonnen<br />
undimletzten Jahr mit derInitiative „museumdenken“einen Prozess<br />
derDiskussion undDefinition museologischer undmuseumspolitischer<br />
Fragen begonnen. (sg)<br />
13.10. |Preisverleihung im Rahmen des Österreichischen Museumstages<br />
in Klagenfurt<br />
bis 19.03.23 |Ausstellung „AusgestopfteJuden“<br />
Jüdisches Museum Hohenems<br />
Villa Heimann-Rosenthal<br />
Schweizer Straße 5<br />
A-6845 Hohenems<br />
www.jm-hohenems.at
KULTUR<br />
71<br />
SAMMELWUT<br />
Barbiepuppen, Messgewänder, Wasserpistolen oder<br />
Vogelstimmen – kein Ding scheint zu banal oder zu<br />
kurios, um nicht Sammellust zu wecken. Die Ausstellung<br />
„Collectomania – Universen des Sammelns“<br />
des Museums für Gestaltung Zürich widmet sich genau<br />
diesem Phänomen und präsentiert unterschiedlichste<br />
Kollektionen von privaten und institutionellen<br />
Sammler*innen. Deren Motive sind so vielfältig wie die<br />
Sammlungen selbst. Das Sammeln bewahrt Dinge und<br />
ihre Geschichten vor dem Vergessen und macht sie für<br />
die Erforschung und Aneignung von Wissen verfügbar.<br />
Mit einer Vielzahl an Objekten des Designs und der Alltagskultur<br />
sowie Videoporträts befragt die Ausstellung<br />
den gesellschaftlichen und kulturellen Wert. (bz)<br />
bis 08.01.2023<br />
CH-8005 Zürich<br />
www.museum-gestaltung.ch<br />
© Regula Bearth<br />
open<br />
art<br />
stromeyersdorf<br />
15.10.22 11—18 Uhr<br />
Kunst im Industriegebiet Konstanz<br />
Am 15.<strong>Oktober</strong> 2022 öffnen 13 Galerien und Ateliers in<br />
Konstanz Stromeyersdorf von 11–18 Uhr ihre Türen und<br />
präsentieren aktuelle Werke. Die Galeristen und Künstler<br />
zeigen neue Malerei, Druckgrafiken, Fotografie, Schmuck<br />
und Plastiken. Teilnehmende Galerien und Ateliers finden<br />
Sie unter:<br />
open-art-stromeyersdorf.de<br />
Eintritt frei
72 KULTUR<br />
WASSIE DIESEN MONAT AUFKEINENFALLVERPASSEN DÜRFEN<br />
KUNST<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
3spannende Ausstellungen<br />
am Puls der<br />
Zeit<br />
Luca Harlacher:<br />
„erstens: Frag den<br />
Schmetterling“ |Gabriela<br />
Löffel: 3-Kanal-Videoinstallation<br />
„5.752.414.468“<br />
|Luc Mattenberger21.09.2022<br />
„Keep<br />
it Safe“<br />
CH-Schaffhausen<br />
Vebikus Kunsthalle<br />
Schaffhausen<br />
bis 9.10.<br />
www.vebiskus.ch<br />
PerfectLove –Von<br />
Liebe und Leidenschaft<br />
PerfectLove spannt in<br />
einer medialen Vielfalt<br />
von Gemälden, Skulpturen<br />
und Grafiken<br />
einen Bogen über 500<br />
Jahrekünstlerischen<br />
Schaffens und wartet<br />
mit überraschenden<br />
dialogischen Situationen<br />
auf.<br />
CH-St.Gallen<br />
Kunstmuseum St.<br />
Gallen<br />
bis 14.5.23<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
Jungkunst<br />
Die Jungkunstsetzt<br />
sich als Plattform für<br />
junges Schweizer<br />
Kunstschaffen zusammen<br />
CH-Winterthur<br />
Halle 53<br />
27.-30.10.<br />
www.winterthur.com<br />
Stadt in Schwarzund<br />
Weiß<br />
Zum100. Geburtstag<br />
von Otl Aicher werden<br />
136 seiner Bildzeichen<br />
gezeigt.Erwar einer<br />
der prägendstendeutschen<br />
Gestalter bzw.<br />
Grafikdesigner des 20.<br />
Jahrhundertsund Mitbegründer<br />
der legendären<br />
Hochschule für<br />
Gestaltung in Ulm.<br />
D-Isny<br />
Kubus im Kurpark<br />
bis 31.10.<br />
www.isnyaicher22.de<br />
VomKunstwerk zum<br />
Mahnmal |Fritz Koenig<br />
Ausstellung<br />
„The Sphere“<br />
Fritz Koenig, einer der<br />
bedeutendstenBildhauer<br />
der Nachkriegszeit,hat<br />
mit seinen<br />
Werken weltweit den<br />
öffentlichen Raum<br />
künstlerisch bereichert.Als<br />
einesseiner<br />
Hauptwerkegilt die<br />
‚Große Kugelkaryatide<br />
N. Y.‘Zwischen den beiden<br />
Zwillingstürmen<br />
des World TradeCenterinNew<br />
York wurde<br />
die Skulptur als ‚The<br />
Sphere‘ weltbekannt.<br />
D-Kempten<br />
architekturforum allgäue.V.<br />
bis 9.10.<br />
www.architekturforum-allgaeu.de<br />
VomKunstwerk zum<br />
Mahnmal. Fritz Koenig<br />
Ausstellung „The<br />
Sphere“<br />
Einer der bedeutendstenBildhauer<br />
der<br />
Nachkriegszeit.Sein<br />
Hauptwerk die „Große<br />
Kugelkaryatide N.<br />
Y.“, bekannt als „The<br />
Sphere“ überstand als<br />
einzigeder SkulptureninGroundZeroden<br />
Terrorangriff auf das<br />
World TradeCenter.<br />
D-Kempten<br />
HausderBaukultur<br />
bis 9.10.<br />
www.architekturforum-allgaeu.de<br />
BildSprachen<br />
Unterschiedliche „Bild-<br />
Sprachen“ zeitgenössischer<br />
Künstler*innen<br />
aus dem süddeutschen<br />
Raum in barocken<br />
Räumen. Endet<br />
mit Finissagemit Musik,<br />
Lesung und Rundgang<br />
durch die Ausstellungsräume.<br />
D-Kißlegg<br />
Neues Schloss Kißlegg<br />
Ausstellung: bis<br />
30.10., Finissage:<br />
30.10., 14.00 Uhr<br />
www.kisslegg.de<br />
Bundeskunstpreis für<br />
Menschen mit Behinderung<br />
„Es istwieder so weit:<br />
Ab dem 18. September<br />
werden für knapp<br />
zwei Monate erneut<br />
Markus Hallstein2018: DieRichtungen der Malerei<br />
ÜBER DAS DAHINTER<br />
Der bildende Künstler Johannes Braig, wohnhaft in Stuttgart, präsentiert<br />
in seinem Elternhaus –dem Showroom Ravensburg –eineAuswahl<br />
seiner Arbeit. Außerdem zeigt er die Kunst befreundeter Künstler*innen;<br />
derzeit die Ausstellung „Die Stille Freude der Wiederholung“ von<br />
Markus Hallstein –kinetischeObjekteund Zeichnungen. Es geht um die<br />
Sachedahinter: Hinterdem Schein, hinterder Fassade istdas Eigentliche,<br />
zu demesvorzudringen gilt.Inder Wiederholung derimmer gleichen<br />
Bewegung liegt ein kindlicher Reiz, etwas Spielerisches, das Halt<br />
gibt. Spontane Gemütsregungen stehen im Gegensatz zu monotonen<br />
Floskeln. Spannungsfelder, bei denender Mensch mit seinen Aktionen<br />
immer im Zentrum steht. (bz)<br />
bis 15.10.<br />
D-88214 Ravensburg<br />
show-room-ravensburg.blogspot.com<br />
Bilder und<br />
Skulpturen von Künstlerinnen<br />
und Künstlern<br />
mit Behinderung aus<br />
ganz Deutschland in<br />
Radolfzell gezeigt.“<br />
D-Radolfzell<br />
Villa Bosch<br />
18.09.-13.11.<br />
www.kultur-radolfzell.de<br />
see(h)arte. 2. Internationale<br />
Kunstausstellung<br />
45 Künstler*innen aus<br />
5Nationen stellen<br />
im Einkaufszentrum<br />
aus: Malerei, Fotografie.<br />
Pop-Art,Skulpturenund<br />
Möbel. InitiatorRainer<br />
Schoch will<br />
Kunstzugänglich und<br />
bezahlbar machen.<br />
D-Radolfzell<br />
seemaxx<br />
bis 9.10.<br />
www.see-h-arte.com<br />
GALERIE<br />
OevreCompléte-RichardTisserand<br />
Abschiedsausstellung<br />
für den langjährigen<br />
Kurator, der sein<br />
Amt 2022 niederlegen<br />
muss. Nun steht Tisserands<br />
eigenes Scahffen<br />
im Mittelpunk.<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Kunstraum<br />
bis 31.12.<br />
www.kunstraumkreuzlingen.ch<br />
„Appenzell_in-andout“<br />
Mit Werken von Ueli Alder,H.R.<br />
Fricker und<br />
Stefan Inauen<br />
CH-St.Gallen<br />
Galerie Paul Hafner<br />
9.09.-22.12.<br />
www.paulhafner.ch<br />
Finissage„An Tagen<br />
wie diesen“<br />
Die letzteMöglichkeit<br />
die beeindruckenden<br />
Fotosdes großen<br />
Reportagefotografen<br />
Hans-JürgenBurkhard<br />
zu sehen: Berührende<br />
Einblickeindie deutsche<br />
und die russische<br />
Seele.
KULTUR<br />
73<br />
SculpturesbyRonny Szillo,ExhibitionNACHWELT<br />
GESCHICHTE VON<br />
MORGEN<br />
Die Galerie Lachenmann Art zeigt in ihren Räumlichkeiten im Konstanzer<br />
Stadtteil Paradies eineneue Gruppenshow unter dem Titel„Relikte“.Mit<br />
derAusstellung wird derBedeutung vonKunstineiner dystopischen<br />
Zukunft nachgegangen sowie derSubstanz desMenschen in<br />
Verbindung mit den Relikten einer dann vergangenen Zeit. Zeitgenössische<br />
Erzeugnisse werden als fiktive Überbleibsel des Gewesenen inszeniert,<br />
und es entsteht eine Geschichte von Morgen mittels Werken<br />
der vier Künstler*innen Agnes Lammert, Franziska Klotz, Jirka Pfahl<br />
und Ronny Szillo. Diese hatten sich bereits im vergangenen Jahr mit<br />
der Frage „Was bleibt?“ beschäftigt, aus der das Ausstellungskonzept<br />
„Nachwelt“entstand. (bz)<br />
ZF Kunststiftung<br />
im Zeppelin Museum<br />
Weitere Informationen:<br />
www.zf-kunststiftung.com<br />
bis19.11.<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.lachenmann-art.com<br />
D-Konstanz<br />
LeicaGalerie Konstanz<br />
8.10., 18 Uhr<br />
www.leica-galeriekonstanz.de<br />
100. Geburtstag von<br />
PanWalther<br />
Lichtbildnerin Franzis<br />
von Stechow lädt<br />
zurGedenkveranstaltung<br />
zu Ehrenihres Vaters,<br />
gibtEinblickein<br />
seine letzteSchaffensphase<br />
und WerkeseinerSchüler*innen.<br />
Der Porträt-und Landschaftsfotograf<br />
baute<br />
als Hochschullehrer<br />
den Studiengang Fotografieander<br />
FH Dortmund<br />
auf.<br />
D-Konstanz<br />
Neuwerk<br />
23.10.<br />
www.franzisvonstechow.de/<br />
GuteGaben. Mitbringsel<br />
und Dreingaben<br />
Der Künstler Richard<br />
Schindler nutzt die Stipendiatenräume<br />
im<br />
Kavalierhaus und lädt<br />
Besucher*innen ein,<br />
Dingemitzubringen,<br />
um sie von ihm kostenlosals<br />
Geschenk verpacken<br />
zu lassen und<br />
so in ein Kunstwerk zu<br />
verwandeln.<br />
D-Langenargen<br />
Kavalierhaus Langenargen<br />
bis 15.11.<br />
www.langenargen.de<br />
LauraBenz/ Pi Ledergerber<br />
2021 erhielt Laura<br />
Benz den Special Jury<br />
Pricedes Internationalen<br />
TAKIFUJI Art Award<br />
aus Japan. Sie ergründetSpannungsfelder<br />
auf der Leinwand.Die<br />
Bildhauerin Pi Ledergerber<br />
geht mitVorliebe<br />
an die Grenzen des<br />
Materials, um dessen<br />
Qualitäten zumVorschein<br />
zu bringen.<br />
D-Markdorf<br />
Stadtgalerie Markdorf<br />
16.09.-28.10.<br />
www.kunstvereinmarkdorf.de<br />
SEPP<br />
MAHLER<br />
INS<br />
OFFENE<br />
23.09.<br />
–<br />
13.11.<br />
2022<br />
Rotes Haus |Meersburg
74 KULTUR<br />
©AlexanderStertzik<br />
Brian O’Doherty,The Critic’s Boots, 1964–65, Kunstmuseum Liechtenstein,<br />
Vaduz_FotoStefanAltenburger Photography, Zürich<br />
IM DIALOG<br />
Das Kunstmuseum Liechtenstein präsentiert im Kontext der Sammlung<br />
Brian O’Dohertymit „Phases of theSelf“. Brian O’Doherty, geboren<br />
1928 in Irland, zählt zu den faszinierendsten Figuren der zeitgenössischen<br />
Kunst. Das Kunstmuseum zeigt die vielen verschiedenen Facettenund<br />
Identitätendes in NewYork lebendenKünstlers,Kunstkritikers<br />
und Schriftstellers. ImDialog mit Werken aus der Sammlung des Museums<br />
gibt diePräsentationeinen Einblickinden Denkraum derzweiten<br />
Avantgarde ab den 1960er-Jahren. Zu sehen ist eine Auswahl aus<br />
O’Dohertys konzeptuellem Frühwerk sowie Bücher und Zeitschriften<br />
ausseinemkunstkritischen undliterarischen Schaffen. (bz)<br />
bis 15.01.2023<br />
CH-9490 Vaduz<br />
www.kunstmuseum.li<br />
Wessenberg Galerie, Cornelia Simon-Bach (1941–2018), Ohne Titel(Im Boot);<br />
ohne Jahr,Mischtechnik aufHolz; 38,5 x50cm, Privatbesitz<br />
TRAUMBILDER<br />
DieWessenberg-Galerie Konstanz zeigt bisJanuardie Ausstellung „Cornelia<br />
Simon-Bach. 1941–2018. In den Träumen leben“. Die naiv-surrealen<br />
Bilder scheinen Traumwelten entsprungen und muten gleichermaßen<br />
poetisch wie abgründig an. Unterbewusstes zeigt sich, immer<br />
wieder ist die Künstlerin Hauptdarstellerin symbolhaltiger Szenen,<br />
die autobiografische Anteile haben mögen, aber weitaus tiefer gründen.<br />
Cornelia Simon-Bach, die u.a. inKonstanz und Zürich lebte, war<br />
ab 1986 bis zuihrem TodinWieneng mit dem Maler Ernst Steiner befreundet<br />
und schuf hier auch Mandala-ähnliche Bilder. In ihrer letztenSchaffensphase<br />
entstandenüberlebensgroße Masken undKöpfeaus<br />
Pappmaché.(sg)<br />
bis 08.01.23<br />
Städtische Wessenberg-Galerie<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.konstanz.de<br />
„Keith Haring –Posters“<br />
Die Schau zeigt, welche<br />
bedeutende Rolle<br />
Plakate im Oeuvre<br />
von Keith Haring einnehmen.<br />
Sie umfasst<br />
rund 60 Plakate,die<br />
für das breiteThemenspektrum<br />
stehen,der<br />
er sich in nur 10 Jahren<br />
Schaffenszeit mit ganzerKraft<br />
für Menschenrechte,<br />
Toleranz, Bildung<br />
und Aufklärung<br />
engagierte.<br />
D-Tuttlingen<br />
Galerie der Stadt<br />
Tuttlingen<br />
bis 27.11.<br />
www.tuttlingen.de<br />
MUSEUM<br />
AnnaBoghiguian<br />
AnnaBoghiguian bespielt<br />
die vierGeschosse<br />
desKunsthausBregenz.<br />
Beider diesjährigen<br />
Biennale vonVenedig<br />
gestaltete sie ein<br />
verspiegeltes Schachspiel<br />
mitüberlebensgroßen<br />
Figuren: Persönlichkeiten<br />
derösterreichischen<br />
Geschichte.<br />
A-Bregenz<br />
KunsthausBregenz<br />
KUB<br />
22.10.-22.1.23<br />
www.kunsthaus-bregenz.at<br />
FLATZ „KünstlerJäger<br />
1977-1981“<br />
Die Serie „KünstlerJäger“<br />
entstandvor über<br />
40 Jahren zu einer<br />
Zeit,inder FLATZsich<br />
alsjungerProtagonist<br />
einenPlatz in derinternationalen<br />
Kunstszenensicherte.<br />
A-Dornbirn<br />
FLATZMuseum<br />
bis25.2.23<br />
www.flatzmuseum.at<br />
AusgestopfteJuden<br />
Das Museumwirdim<br />
<strong>Oktober</strong>mit demÖsterreichischeMuseumspreis2022<br />
ausgezeichnet:<br />
DieAusstellung beleuchtet<br />
Geschichte<br />
und Gegenwart derInstitution<br />
„Jüdisches Museum“.<br />
A-Hohenems<br />
Jüdisches Museum<br />
Hohenems<br />
bis 19.3.23<br />
www.jm-hohenems.<br />
at<br />
Territories of Waste.<br />
Über dieWiederkehr<br />
desVerdrängten<br />
Spannend +aktuell:<br />
Gezeigt werden Positionen<br />
zeitgenössischer<br />
Kunst, diedie ökologischen,geologischen<br />
und globalenFolgen<br />
unseresKonsums thematisieren.Siestehen<br />
dabei im Dialog mit<br />
ikonischenWerken der<br />
1960er und-70er Jahre.<br />
CH-Basel<br />
Museum Tinguely<br />
bis8.1.23<br />
www.tinguely.ch<br />
Flagge zeigen<br />
BunteAuswahl an Rotkreuz-Plakatenaus<br />
allenKontinenten<br />
und<br />
ausunterschiedlichen<br />
Zeiten. Malsignalisierenjapanische<br />
Manga-<br />
Rotkreuz-Engel Hilfsbereitschaft,dannmahnt<br />
eine englische Rotkreuzschwester,Hilfezu<br />
leisten.<br />
CH-Heiden<br />
Henry-Dunant-Museum<br />
bis30.10.<br />
www.dunant-museum.ch<br />
DOPPIOIV<br />
DOPPIO IV präsentiert<br />
zwei herausragende<br />
Schweizer Gegenwartskünstlerinnen,<br />
deren<br />
Ausgangspunkt das MediumZeichnung<br />
istund<br />
diesichmit Möglichkeitenräumlicher<br />
Erweiterung<br />
befassen.<br />
CH-Schaffhausen<br />
Museum zu AllerheiligenSchaffhausen<br />
bis20.10.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
„Entangled Events“<br />
InmitteneinesallgegenwärtigenMisstrauensgegenüberder<br />
Wirklichkeit wirddas<br />
Feld derwahrnehmbarenWelt<br />
immer engerandie<br />
subjektive<br />
Erfahrunggebunden.<br />
Die Ausstellung vereint<br />
Werke junger, in der<br />
Schweiz aktiver Kunstschaffender<br />
und will<br />
anstelleder fortschreitenden<br />
Abspaltung,<br />
eineAnnäherungversuchen.<br />
CH-St.Gallen<br />
KunstHalleSankt<br />
Gallen<br />
bis 6.11.<br />
www.k9000.ch
KULTUR<br />
75<br />
„GraceSchwindt-<br />
Defiant Bodies“<br />
Die Plastikerin und Performancekünstlerin<br />
GraceSchwindt lebt<br />
und arbeitet in London.<br />
IhreArbeitenwurden<br />
in zahlreichen internationalen<br />
Kunstinstitutionenund<br />
Theatern<br />
präsentiertund sind<br />
nun erstmalsineinem<br />
SchweizerMuseumzu<br />
sehen.Für die raumgreifenden<br />
Bühnenbilder<br />
mit theatralischen<br />
Elementen verwendet<br />
sie skulpturale Kostüme<br />
und Requisiten.<br />
CH-St.Gallen<br />
Kunstmuseum St.Gallen<br />
bis 5.02.23<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
„WildesSt.Gallen –<br />
der Stadtnatur aufder<br />
Spur“<br />
Die Sonderausstellung<br />
folgt den Spurender<br />
Stadtnatur und zeigtErstaunliches<br />
und Überraschendes<br />
ausder Flora<br />
und Fauna der Gallusstadt.Die<br />
wilden<br />
Stadttiere werden in<br />
ihren städtischen Lebensräumen<br />
sehrrealitätsnahpräsentiert.<br />
CH-St.Gallen<br />
Naturmuseums<br />
St.Gallen<br />
bis 26.2.23<br />
www.naturmuseumsg.ch<br />
NikideSaint Phalle“<br />
Rund100 Werke zeigen<br />
dasaußergewöhnliche<br />
Schaffen vonNikide<br />
Saint Phalle<br />
CH-Zürich<br />
KunsthausZürich<br />
bis 8.1.23<br />
www.kunsthaus.ch<br />
Barock.Zeitalter der<br />
Kontraste<br />
Opulenzund Innovation<br />
aufder einen,Tod<br />
und Krise aufder anderen<br />
Seite: Die Epoche<br />
desBarock istgeprägt<br />
von Kontrasten<br />
und hatAuswirkungen<br />
bis heute.<br />
CH-Zürich<br />
Landesmuseum Zürich<br />
bis 15.1.23<br />
www.landesmuseum.<br />
ch<br />
LangeNacht der Museen<br />
An derösterreichweiten<br />
ORF-LangeNacht der<br />
Museen sind alle Beteiligten<br />
in Vorarlberg<br />
aufkulturinteressierte<br />
Nachtschwärmereingestimmt.<br />
Grenzübergreifend<br />
sind auch auf<br />
deutscher undSchweizerSeite<br />
Museen beteiligt.<br />
D-A-CH-FL-Region<br />
A: 62 Häuser; FL: 7<br />
Museen; CH:8Museen;<br />
D:5 Museen<br />
1.10.,18-1Uhr<br />
www.langenacht.<br />
ORF.at<br />
Beziehungsstatus:Offen.<br />
Kunstund LiteraturamBodensee<br />
Ob Martin Walserund<br />
AndréFicus oder Henry<br />
vandeVelde und<br />
René Schickele:ZahlreicheKünstler*innen<br />
undSchriftsteller*innen<br />
am Bodensee pflegten<br />
enge Verbindungen.<br />
Dieinterdisziplinäre<br />
Ausstellungnimmtden<br />
Bodensee als kreativenSchaffensort<br />
in den<br />
Blick unduntersucht<br />
diewechselseitigenBeziehungen<br />
zwischen Literatur<br />
und Kunst.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Zeppelin Museum<br />
bis6.11.<br />
www.zeppelin-museum.de<br />
Riikka Tauriainen.<br />
Ecotone Encounters<br />
Die finnischenKünstlerin,<br />
dieinZürich lebt,<br />
istStipendiatinder ZF<br />
Kunststiftung. In ihren<br />
Installationen, Videos<br />
und Performances<br />
geht es um Geschichte,postkoloniale<br />
Theorienund<br />
Genderfragen–stetsander<br />
Grenze<br />
zwischen Kunstund<br />
Wissenschaft,zwischen<br />
Fakt undFiktion.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Zeppelin Museum<br />
7.10.-4.12.<br />
www.zf-kunststiftung.<br />
com<br />
Kulturnacht Radolfzell<br />
Kunstmal anders erleben:<br />
Über 100 Kulturschaffendebeteiligen<br />
sich.Dabeisindnicht<br />
nur Museen, sondern<br />
auch das das Milchwerk,die<br />
Stadtbibliothek,der<br />
Einzelhandel<br />
oder es findet Kunstin<br />
leerstehendenGebäuden<br />
statt.<br />
D-Radolfzell<br />
verschiedeneLocations<br />
2.10., 17-24 Uhr<br />
www.radolfzell.de<br />
Racing &Innovation<br />
–eineRetrospektive<br />
über denToyota Motorsport<br />
ZurVernissagewird<br />
am 7.10. ab 18.30Uhr<br />
ins MAC2 geladen. Die<br />
neue Ausstellungwidmetsich<br />
–65Jahre<br />
nach dem Debutder<br />
japanischenMarkeim<br />
Motorsport –der GeschichteToyotasvon<br />
den japanischenWurzeln<br />
bisauf dieWeltbühne<br />
des Motorsports<br />
heute.<br />
D-Singen<br />
MACMuseum Art &<br />
Cars<br />
ab 7.10.<br />
www.museum-artcars.com<br />
James Francis Gill.60<br />
JahreWoman in Cars<br />
Egal wie, ob mit direktemBlick,hintereiner<br />
Sonnenbrille, abgewandt<br />
oder den Kopf<br />
nachhinten geneigt –<br />
Gill spielt ein atemberaubendes<br />
Spiel. Er regt<br />
zu einer Begegnung an,<br />
die in ihrerganzen Vielfalt<br />
jede MengeInterpretationsspielraum<br />
lässtund keine Vorgabenmacht.<br />
D-Singen<br />
MACMuseum Art &<br />
Cars<br />
bis8.1.23<br />
www.museum-artcars.com<br />
„JoanMiró–Magie<br />
der Zeichen“<br />
Zu sehen sind mehr<br />
als 80 Lithografien, Radierungenund<br />
Zeichnungen<br />
vonJoanMiró,<br />
dieinseine magischen<br />
Farb-und Zeichenweltenentführen.<br />
PARALLEL-KUNST<br />
ZeitgenössischeKunst abseits akademischer Tradition,stilistischer Konvention<br />
oder modischer Trends –das ist das Grundprinzip der „Experimentelle<br />
21“ Die internationale Ausstellung bietet der zeitgenössischen<br />
Kunst seit Jahren ein vielbeachtetes Forum. Neben den klassischen<br />
Werken von Dieter Krieg sind nun auch Werke weiterer Künstler*innen<br />
im Kloster Schussenried zu entdecken. Von Skulpturen aus<br />
Holz,Stahl undLatex biszuGemäldenund Papier-Installationenzeigt<br />
dieExperimentelledie Vielfalt moderner Kunst.Mit Ausstellungsorten<br />
in Deutschland, Österreich, Frankreich undder Schweizist siedie größte<br />
europäische Schau dieser Art. Das Besondere: Die Ausstellung wandert<br />
nicht, sondern findetanallen Ortenparallel statt.(bz)<br />
bis 23.10.<br />
D-88427 Bad Schussenried<br />
www.kloster-schussenried.de<br />
D-Stockach<br />
Stadtmuseum<br />
Stockach<br />
bis 13.11.<br />
www.stockach.de<br />
Rätsel derGeschichte<br />
–150 Jahre Museum<br />
Überlingen<br />
Spannend: Der Überlinger<br />
Mumienschädel<br />
isteine kleine Sensation<br />
für dieÄgyptenforschung,<br />
versteckte Botschaften<br />
historischer<br />
Porträts oder dasGeheimnis<br />
derHeidenhöhlen.<br />
D-Überlingen<br />
Museum Überlingen<br />
bis 12/22<br />
www.museum-ueberlingen.de<br />
Candida HöferLiechtenstein<br />
Fürdie Ausstellung hat<br />
die renommierte Künstlerin<br />
eine neue Werkserie<br />
geschaffen. Ihr<br />
fotografischesWerk<br />
steht im Dialog mit<br />
den Sammlungendes<br />
KunstmuseumsLiechtenstein<br />
undder Hilti<br />
Art Foundation<br />
FL-Vaduz<br />
Kunstmuseum Liechtenstein<br />
mit HiltiArt<br />
Foundation<br />
bis 10.4.23<br />
www.kunstmuseum.li
76 KULTUR<br />
Anzeige<br />
©Waldau<br />
JavierTéllez, DasNarrenschiff 2022.Digitalfilm.Auftragund Koproduktion<br />
Kunstmuseum Thurgau. Filmstill: Courtesy of theartist<br />
HINTER MAUERN<br />
Das Ausstellungs- undBuchprojekt „HinterMauern–Fotografieinpsychiatrischen<br />
Einrichtungen von 1880 bis 1935“ zeigt historische Fotografien<br />
auszehn psychiatrischen Einrichtungen derSchweiz. Glasdias,<br />
Papierabzüge und Fotoalben gewähren sowohl Einblick indie Zeit der<br />
Modernisierung dieser Einrichtungen als auch in die Geschichte der<br />
Fotografie. Psychiaterinnen und Psychiater setzten das damals neue<br />
Medium ein, um Diagnosen zu stellen, aber auch als Kommunikationsmittel,<br />
um der Öffentlichkeit ausgewählte Einblicke in das Leben hinterden<br />
Anstaltsmauern zu geben. Mit zunehmendhandlicheren Kameras<br />
entstanden außerdem überraschende Motive von kreativen Freiräumen.<br />
(sg)<br />
02.10.2022–16.04.2023<br />
Kunstmuseum Thurgau<br />
Kartause Ittingen<br />
CH-8532 Warth<br />
www.kunstmuseum.tg.ch<br />
DAS NARRENSCHIFF<br />
Das Kunstmuseum Thurgau lud den Künstler Javier Téllez ein, einen<br />
Film zu realisieren, weil er gesellschaftlicheVorstellungen vonpsychischen<br />
Veränderungen auf außergewöhnlich poetische Weise befragt:<br />
Er arbeitet bei seinen Projekten sehr oft mit Menschen mit Psychiatrieerfahrung.<br />
Seine Filme konnte der Venezolaner, der heute in New<br />
York lebt,bereits aufder BiennaleVenedigund derdocumenta zeigen.<br />
Im Thurgau verknüpfteerlokaleBegebenheiten mit Weltgeschichte zu<br />
einem Netz, das er mit seiner Crew aus dem Offenen Atelier Kreuzlingenund<br />
demMusiker Johannes Ötzbruggergleichsam aufdem Bodensee<br />
auswarf. „Das Narrenschiff“, der Film einer magischen Reise, wird<br />
nunimKunstmuseum Thurgau in Form einer Ausstellung präsentiert.<br />
(bz)<br />
bis 17.12.<br />
CH-8532 Warth<br />
www.kunstmuseum.tg.ch<br />
KUNSTIM<br />
INDUSTRIEGEBIET<br />
Eine Kombination, die neugierig macht: Am 15. <strong>Oktober</strong> öffnen 13Galerien<br />
und Ateliers in Konstanz Stromeyersdorf ihre Türen von 11bis<br />
18 Uhr undpräsentierenaktuelleWerke mitten im Industriegebiet. Die<br />
Galerist*innen und Künstler*innen freuen sich auf zahlreiche Besucher*innen,<br />
denen sie vor Ort neue Malerei, Druckgrafiken, Fotografie,<br />
Schmuck, Plastikenund Gefäß-Objektezeigen können. Unddas alles bei<br />
freiem Eintritt! Mit dabei sind dieses Jahr Anna Appadoo, Atelier Hendricks,<br />
Gabriella Bartlau, Barbara Brdiczka, Marija Felker, Garten am<br />
Seerhein, Lab_3 a.t.e.l.i.e.r.s, Katharina Moch, Stefanie Scheurell, Christiane<br />
Schmidt und Anne Sprissler. Weitere Informationen zuden verschiedenen<br />
Locationsgibt’sauf derWebsite. (sg)<br />
©GabriellaBartlau<br />
15.10., 11–18 Uhr |OPEN ARTStromeyersdorf<br />
Am Seerhein 6, Lohnerhofstr.9,Reichenaustr.81c,Stromeyersdorfstr. 4–6<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.open-art-stromeyersdorf.de<br />
Keramikvon Gabriella Bartlau
KULTUR<br />
77<br />
©MartinHesse<br />
HermannHesse in Bremgarten liegendimJuni 1951<br />
HERMANN-HESSE-TAGE<br />
Sechs Veranstaltungen, drei Tage,ein Schriftsteller: DieHermann-Hesse-<br />
Tage bieten vom14. bis16. <strong>Oktober</strong>imBürgerhausGaienhofenVorträgeund<br />
Lesungen rund um denSchriftstellerund Nobelpreisträger HermannHesse,<br />
derachtJahre (1904bis 1912)inGaienhofenlebte.<br />
VONANDREAMAUCH<br />
Leserund Sammler<br />
DenAuftakt machtDr. GunillaEschenbach<br />
vom Deutschen Literaturarchiv<br />
Marbach mit ihrem Vortrag „Hesses<br />
Leser und Sammler“ amFreitag um<br />
19 Uhr.Die Leser*innen wolltenHesse<br />
zu seinen Lebzeiten nahesein –durch<br />
Briefe, denBesuchvon für ihn wichtigenOrten<br />
unddas Sammeln. Anhand<br />
vonBildern desLiteraturarchivs werdenimVortrag<br />
einige Hesse-Sammler,<br />
ihreSammlungen undihreBeziehung<br />
zu Hesse präsentiert.<br />
Begegnungund Inspiration<br />
Am Samstag folgt um 10.30 Uhr Dr.<br />
Helga Esselborn-Krumbiegels Vortrag<br />
„Begegnung der Kulturen: Hermann<br />
Hesses Roman ‚Siddhartha‘“. Die Kölner<br />
Autorin von Hesse-Publikationen<br />
geht inihrem Vortrag der Entstehung<br />
desRomansnachund deutet<br />
ihn als Entwurf eines Lebensmodells.<br />
Um 14 Uhr berichtetsie anschließend<br />
bei einer Buchvorstellung undLesung<br />
über die Anthologie „Inspiration Hermann<br />
Hesse“ und gibt Kostproben<br />
daraus. Die Anthologie setzt sich aus<br />
neuen, von Motiven und Figuren aus<br />
Hesses Werk inspirierten Erzählungen,<br />
Essays und autobiografischen<br />
Skizzen verschiedener Autor*innen<br />
zusammen.<br />
Natur,Musik undHumor<br />
Weiter geht es um 16 Uhr mit derVorstellung<br />
des Buches „Das Mia- und<br />
Hermann-Hesse Haus. Leben im Einklang<br />
mit derNatur“ vonAutorin und<br />
Eigentümerin des Hesse-Hauses Eva<br />
Eberwein. Moderiert wird dievon den<br />
Aufnahmen des Fotografen Martin<br />
Maier begleitete Buchvorstellung von<br />
der freien Journalistin Doris Burger.<br />
Unter dem Titel „Hesses Traum“ beschäftigt<br />
sich das TriererParnass Trio<br />
um Claudia Dylla (Texte, Drehleier),<br />
Angela Simons (Violoncello) und StefanReil(Klassisches<br />
Akkordeon)dann<br />
ab 19 Uhr mitHermann Hesses Dasein<br />
als Freidenker. AmSonntag schließt<br />
Dr. Volker Michels, Herausgeber der<br />
Hesse-WerkeimSuhrkamp Verlag,die<br />
Hermann-Hesse-Tage um 11 Uhr mit<br />
seinem Vortrag „‚Mitten in der trüben<br />
Zeit eine Dosis Heiterkeit!‘ Humor bei<br />
Hermann Hesse“ abund zeigt dabei,<br />
dass dermelancholischeSchriftsteller<br />
auch einehumorvolle Seitehatte.<br />
14.–16.10.<br />
Bürgerhaus Gaienhofen<br />
Hauptstraße 214<br />
D-78343 Gaienhofen<br />
Kartenvorverkauf: Tourist-Information<br />
Gaienhofen, +49 (0)7735 99 99 123,<br />
touristinfo@gaienhofen.de<br />
www.gaienhofen.de
78 KULTUR<br />
18 Köpfefür denJazz: dasOrjazztra Vienna<br />
JAZZ ZUM ABSCHIED<br />
Die erste Veranstaltung der Reihe, INMEMORIAM THOMAS BANHOL-<br />
ZER (25.10., 20 Uhr), widmet sich in einem Konzert im Kulturzentrum<br />
am Münster dem Musiker, dessen Wirken mit der Old Fashion (Schul-)<br />
Jazzbandbegann undnachunzähligen Bands mit Konstanzer,Schweizerund<br />
Stuttgarter Musiker*innen, intensiverKompositions-, Arrangement-<br />
und Konzerttätigkeit in diesem Frühjahr leider viel zufrüh endete.<br />
ImAnschluss folgen aninsgesamt fünf Tagen imKulturzentrum<br />
sowie im K9 drei Doppel- sowie ein Einzelkonzert von internationalen<br />
Formationen, diesichallesamtmit vielLeidenschaft demJazzverschrieben<br />
haben. Zu hören sind das Schiepek-Graupe-Duo (D) gemeinsam<br />
mit dem Pablo Held Trio feat. Nelson Veras (D, BRA), Silke Eberhard<br />
/Alex Huber (D, CH) an einem Abend mit Nils Wogram MUSE (D,<br />
ZA,NZL),The GreatHarryHillman (CH, D) mit Sebastian Gramss´ States<br />
of Play (A, AUS, CH, D) sowie als krönender Abschluss das 18-köpfige<br />
Jazzorchester Orjazzstra Vienna (A) unter der Leitung von Christian<br />
Muthspiel. Neugierig, experimentierfreudig, weltoffen und auf höchstemNiveau!<br />
25.–29.10.<br />
43. KONSTANZER JAZZHERBST<br />
www.jazzclub-konstanz.de<br />
GROSSER JAZZ-GENUSS<br />
Im Kulturzentrum Konstanz kann man sich am 4. <strong>Oktober</strong> auf einen<br />
swingenden Abend freuen. In der von Patrick Manzecchi geleiteten<br />
Rhythmusgruppe ist derAmerikaner HarryAllen zu Gast,einer derprofiliertesten<br />
Saxophonisten des Mainstream Jazz in der Tradition von<br />
Stan Getz, Coleman Hawkins, Ben Webster und Scott Hamilton. Allen<br />
arbeitete mit Jazzgrößen wie Rosemary Clooney, James Taylor, Sheryl<br />
Crow, Lionel Hampton, Clark Terry, Hank Jones, Ray Brown, Tony Bennet.<br />
Drei seiner über 70 CDs gewannen denGoldDisc Awarddes Swing<br />
Journal. Sein unverwechselbarer Soundund einebeeindruckende Technik<br />
machen Harry Allen zu einer bedeutenden Stimme der aktuellen<br />
internationalen Jazz-Szene. (sg)<br />
04.10., 20 Uhr<br />
Kulturzentrum am Münster<br />
D-78462 Konstanz<br />
Anmeldung: +49 (0)7531 52639<br />
+info@jazzclub-konstanz.de<br />
www.manzecchi.de<br />
© Harry Allen
KULTUR<br />
79<br />
Ami Warning<br />
EINTRIO DEREXTRAKLASSE<br />
Der Jazzclub Singen präsentiert das Trio<br />
„Thumbscrew“, bestehend aus der Gitarristin<br />
Mary Halvorson, dem Bassisten Michael Formanek<br />
und dem Schlagzeuger Tomas Fujiwara.<br />
Sie gehören zu den profiliertesten Vertretern<br />
der zeitgenössischen Improvisationsszene<br />
NewYorks undwaren aufdem Jazzfest Berlin<br />
2018 einer der absoluten Höhepunkte. Auf<br />
WIEIM TREIBHAUS<br />
Auf zum Jubiläumskonzert „50 Jahre Dixie’s<br />
Treibhaus Ventil“ –mit Stargast Ron Williams<br />
im Bahnhof Fischbach! Dixie’s Treibhaus Ventil<br />
sind Kult und Institution und auch nach<br />
50 Jahren quicklebendig. Mit professionellem<br />
Jazz, Swing und Blues bringen sie Dampf in<br />
denBahnhof.Mit vonder Partie ist derSänger,<br />
Schauspieler und Entertainer Ron Williams.<br />
ihren beiden letzten, gleichzeitig erschienenen<br />
CDs spielen sie sowohl Eigenkompositionenals<br />
auch herausragende Neuinterpretationen<br />
anderer Musikgrößen wie z.B. Keith Jarrett<br />
oder Wayne Shorter. Das Ergebnis ist ein<br />
eindringlicher, unverwechselbarer Sound, der<br />
durch seine Offenheit und seine Experimentierfreude<br />
vollends zu begeistern weiß.(sg)<br />
19.10., 20.30 Uhr<br />
Jazzclub Singen im Kulturzentrum GEMS<br />
D-78224 Singen<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
© Brian Cohen<br />
Diebeidenkennensichschon seit einigen Jahrenvon<br />
gemeinsamen Auftritten undsindGaranten<br />
für einen unvergesslichen Abend! Besonders<br />
bekannt wurde DTV 1979, nachdem<br />
das Wirtshaus am Gehrenberg eröffnete:jeden<br />
1. Freitag im Monat –fünf Jahre lang –gab es<br />
„Dampf im Treib-(Wirts-)Haus“ unvergesslich,<br />
für alle! (bz)<br />
28.10., 20 Uhr<br />
D-88048 Friedrichshafen<br />
www.bahnhof-fischbach.de<br />
Okt/Nov 2022<br />
Beginn 20.00Uhr,Saalöffnung 19.00 Uhr (falls nichtandersangegeben).<br />
Es geltendie aktuellen Hygienebestimmungen,<br />
bitte die jeweilige Coronaverordnungbeachten.<br />
Infoauch unter www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />
Sa 1. Okt<br />
Guru Guru<br />
Do 6. Okt<br />
StefanWaghubinger –<br />
„Ich sagsjetzt nurzuIhnen“<br />
Fr 7. Okt<br />
Ebi Soda<br />
Sa 8. Okt<br />
Fjarill<br />
Do 13. Okt<br />
Frauengold<br />
Fr 14. Okt<br />
Ami Warning&Band<br />
Vorprogramm: MatthewAustin<br />
Sa 15. Okt<br />
The Henry Girls<br />
Fr 21. Okt<br />
Maxi Pongratz<br />
Sa 22. Okt<br />
Steve BakerAcoustic Band<br />
Fr 28. Okt<br />
Song Slam<br />
Sa 29. Okt<br />
Grand Mother’s Funck<br />
Fr 4. Nov<br />
Kieran Goss &Annie Kinsella<br />
Sa 5. Nov<br />
to soma /Daniel Benyamin<br />
So 6. Nov 15.00 Uhr!!!<br />
Christof&Vladi Altmann –„DerLöwe<br />
lacht“<br />
Fr 11. Nov<br />
Lüül &Band<br />
Ebi Soda<br />
Sa 12. Nov<br />
Trans 4Jazzfestival<br />
11 Uhr: Yilian Cañizares„ResilienceTrio“<br />
20 Uhr: Matthew Halsall<br />
Mi 16. Nov<br />
BarbaraBalldini<br />
Fr 18. Nov<br />
Teresa Bergman &Band<br />
S. Waghubinger<br />
Fjarill<br />
The Henry Girls<br />
K. Goss & A. Kinsella<br />
Lüül & Band<br />
B. Balldini<br />
Zehntscheuer Ravensburg,<br />
Grüner-Turm-Str.30, 88212Ravensburg,<br />
Tel. (0751) 21915,info@zehntscheuer-rv.de<br />
www.zehntscheuer-ravensburg.de
80 KULTUR<br />
© Patrick Pfeiffer<br />
Anzeige<br />
AUFTAKT<br />
Die Stadthalle Singen startet mit einer<br />
Symphoniekonzert-Reihe in die neue<br />
Spielzeit. Am 16. <strong>Oktober</strong> um 17 Uhr feiert<br />
hier derMadrigalchor AluSingen sein<br />
75-jähriges Jubiläum mit einem außergewöhnlichen<br />
Werk. Gemeinsam mit der<br />
Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz<br />
bringt er Joseph Haydns „Die Jahreszeiten“<br />
zur Aufführung. ImFoyer der<br />
Stadthalleist außerdem eineAusstellung<br />
über die Geschichte des Chores zusehen.<br />
Auch nach demKonzert warten dortnoch<br />
einige Überraschungen auf die Besucher.<br />
Die Philharmonie Konstanz gibt auch bei<br />
drei weiteren Konzerten im Januar und<br />
April 2023 in Singen denTon an. (sg)<br />
Stadthalle Singen<br />
Hohgarten 4<br />
D-78224 Singen<br />
www.stadthalle-singen.de<br />
©Jan Frommel<br />
Peter Vogel, Leiter derLangenargener<br />
Schlosskonzerte<br />
HIMMLISCHE<br />
KLÄNGE<br />
KLASSISCH DIREKT<br />
Er ist ein Musiker,wie es nurwenigegibt:der türkischePianist,Komponist undGrenzgängerFazil<br />
Say. Seitnunmehr25Jahrenbegeistert er mit seinem außergewöhnlichen<br />
Stil sein weltweites Publikum unddie internationalePresse gleichermaßen, seineInterpretationengelten<br />
als besonders direkt undaufregend.Bei der<strong>Oktober</strong>-Schubertiade in<br />
Hohenems tritt Fazil Saygleichzweimal auf: als Kammermusiker understmals auch als<br />
Solo-Interpretvon Franz Schuberts Klaviersonateninc-Moll, D958 undinB-Dur,D960.15<br />
hochkarätigbesetzteVeranstaltungen stehen aufdem Programm derSchubertiade. (bz)<br />
01.–09.10., (Klavierabend Fazil Say: 02.10., 16 Uhr)<br />
A-6845 Hohenems<br />
www.schubertiade.at<br />
Nachdem großenErfolgimvergangenenJahr<br />
laden die Langenargener Schlosskonzerte am<br />
21. <strong>Oktober</strong> wieder zueinem wunderbaren<br />
Orchesterkonzert in die frisch renovierte BarockkircheSt.<br />
Martin. Im Mittelpunkt stehtdas<br />
Südwestdeutsche Kammerorchester unter der<br />
Leitung von Douglas Bostock. Eröffnet wird<br />
mit der Ouvertüre inD-Dur D556 von Franz<br />
Schubert. Esfolgen zwei Kirchensonaten von<br />
Mozart; Peter Vogel, der künstlerische Leiter<br />
und Veranstalter der Schlosskonzerte übernimmt<br />
hier persönlich den Orgelpart. Weitere<br />
Highlights desAbendssinddie Aufritteder<br />
europaweit gefeierten Sopranistin Ania Vegry<br />
und der preisgekrönten Geigerin Cosima Soulez<br />
Larivière, diebeide als Solistinnen glänzen<br />
werden. (sg)<br />
21.10., 20.30 Uhr |Orchesterkonzert<br />
Barockkirche St.Martin<br />
Marktplatz 7<br />
D-88085 Langenargen<br />
www.langenargener-schlosskonzerte.de
KULTUR<br />
81<br />
©GlenMillerOrchestra Jubiläumstour<br />
JUBILÄUMSTOUR<br />
Am 19. <strong>Oktober</strong> verwandelt das Glen Miller Orchestra<br />
das Graf-Zeppelin-Haus inFriedrichshafen<br />
in einen Swing Tempel. Wenn das kein<br />
Grund zum Feiern ist: Seit mehr als 35 Jahren<br />
und über 5.000 Konzerten verzaubert das<br />
Glenn Miller Orchestra unter der Leitung von<br />
Wil Salden das Publikum inganz Europa. Der<br />
unverwechselbare, auffallend harmonische<br />
undzugleich elektrisierende Soundbringt das<br />
Lebensgefühl der30er- und40er-Jahrezurück<br />
und lässt von der ersten Minute ankeinen<br />
Zweifel am Können derexzellentenMusiker.In<br />
der großen Big-Band-Besetzung werden zeitlose<br />
Welthits wie „In The Mood“, „Pennsylvania<br />
6-5000“, „String ofPearls“ oder„Moonlight<br />
Serenade“präsentiert.Let’s swing again! (sg)<br />
19.10., 20 Uhr<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
Karten: +49 (0)7541 288 444 &Vorverkaufsstellen<br />
www-gzh.de<br />
WEITER<br />
GEDACHT<br />
Die Stadthalle Singen zeigt Puccinis Klassiker<br />
„Madame Butterfly“ überraschend anders: Die<br />
kreative Aufführung der Städteoper Südwest<br />
nimmt ein anderes Ende. „Madame Butterfly“<br />
erzählt die tragische Liebesgeschichte der Geisha<br />
Cio-Cio-San mit dem US-Marineleutnant<br />
Pinkerton:Während siedas Liebesversprechen<br />
sehr ernst nimmt, kann er dieEhe jederzeit auflösen,<br />
wenn er in dieUSA reist.Eines Tageskehrt<br />
er nichtmehr zurück.Erst nach drei Jahren legt<br />
er wieder inNagasaki an, und Butterfly kann<br />
es kaum erwarten, ihm ihr gemeinsames Kind<br />
vorzustellen. Als jedoch einejungeAmerikanerin<br />
vor ihrer Türsteht, ahnt sie, dass ihr Mann<br />
ausganzanderen Gründenzurückgekehrt ist.In<br />
Puccinis Fassung bringt sich Butterflyum–doch<br />
waswäre, wenn sieweiterleben würde?(bz)<br />
27.10., 20 Uhr<br />
Stadthalle Singen<br />
Hohgarten 4, D-78224 Singen<br />
www.stadthalle-singen.de<br />
©SabineHaymann
82 KULTUR<br />
JAZZ<br />
WAS SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
LIVE-MUSIK<br />
Drive On – „Jazz mit<br />
Bodenhaftung“<br />
Das Quartett mit dem<br />
Flötisten und Saxophonisten<br />
Erich Tiefenthaler,<br />
dem Pianisten<br />
Urs C. Eigenmann, der<br />
Bassistin Jojo Kunz und<br />
dem Schlagzeuger Andy<br />
Leumann spielt fast ausschließlich<br />
groovige<br />
Eigenkompositionen.<br />
CH-St. Gallen<br />
1733 – Restaurant &<br />
Weinbar<br />
26.10., 20 Uhr<br />
www.1733.ch<br />
Hudini Quintett<br />
Kompositionen inspiriert<br />
von modern Jazz,<br />
östlichen Klängen und<br />
beatlastiger Musik sind<br />
Ausgangslage für experimentelle<br />
und kollektive<br />
Improvisationen. Im <strong>Oktober</strong><br />
erscheint das erstes<br />
Album.<br />
CH-Steckborn<br />
Phönix Theater<br />
29.10., 20.15 Uhr<br />
www.phoenix-theater.ch<br />
Gabriel Merlino Trio<br />
Tango so authentisch,<br />
wie er in den Bars von<br />
Buenos Aires zu Hause<br />
ist: Elegisch und gleichzeitig<br />
voller Lebensfreude<br />
und Sinnlichkeit! Elemente<br />
des zeitgenössischen<br />
Tango Nuevo und<br />
des Jazz werden verbunden.<br />
D-Bad Saulgau<br />
Altes Kloster Bad Saulgau<br />
21.10., 20 Uhr<br />
www.bad-saulgau.de<br />
Live im ‘Kär mit Acoustic<br />
Affair<br />
Schicke Quartett rund<br />
um die vier Vollblutmusiker<br />
Caroline Müller,<br />
Martin Wiedergrün, Wolfang<br />
Müller und Thomas<br />
Riether aus der Bodensee-Region.<br />
Ihre Songs<br />
orientieren sich an großen<br />
Komponisten der<br />
Pop- und Soulmusik, oft<br />
mit Blues und Jazz gewürzt.<br />
D-Immenstaad<br />
Winzerkeller<br />
8.10., 19 Uhr<br />
www.acoustic-affair.<br />
com<br />
FEIERSTUNDE<br />
30 Jahre „The Noise Brothers“ – und ihr Jubiläumskonzert<br />
mit bekannten Gastmusikern geben<br />
sie im Eisenwerk Frauenfeld! In ihrer bald<br />
31-jährigen Geschichte haben die Noise Brothers<br />
viel erlebt. Gegründet 1991 in Frauenfeld,<br />
hatten sich die Ur-Brothers Dominik Rüegg<br />
und Pat Kasper in der Erstbesetzung mit<br />
Ronnie Stutz am Schlagzeug und Pj Widmer<br />
In der finnischen Band „Enkel“ verpassen vier<br />
junge Frauen der traditionellen Volksmusik<br />
eine Frischzellenkur – mit virtuos gespielten<br />
Instrumenten und kraftvollen Stimmen Eine<br />
Kooperation der Deutsch-Finnischen Gesellschaft<br />
Baden-Württemberg e.V. und dem Kulturzentrum<br />
Linse e.V. bringt die Formation<br />
nun nach Weingarten. „Für immer Tradition!“<br />
scheint auf den ersten Blick das Musiziermotto<br />
des Damenquartetts zu sein. Mit Viola, Kantele,<br />
am Bass dem Sixties-Sound der Beatles, Stones<br />
und Kinks verschrieben. Im Mark 2 Lineup<br />
mit André Ledergerber und Omar Buffon<br />
erweiterten sie die musikalische Bandbreite<br />
mit Crossover-Funk-Rock, um dann mit Martin<br />
Kohler an den Drums die Besetzung und<br />
den Sound zu finden, die seit Jahrzehnten Bestand<br />
haben. Nichts wie auf zur großen Jubiläumsparty!<br />
(bz)<br />
EINFACH FINNISCH<br />
22.10., 21 Uhr<br />
CH-8500 Frauenfeld<br />
www.eisenwerk.ch<br />
zwei Akkordeons und vier Stimmen bewegen<br />
sich die Mittzwanzigerinnen in der finnischen<br />
Volksmusik, wobei sie diese so auffrischen,<br />
dass es wie die Polka von morgen klingt! Der<br />
Bandname „Enkel“ ist übrigens schwedisch (!)<br />
und bedeutet „einfach“. (bz)<br />
19.10., 20 Uhr<br />
D-88250 Weingarten<br />
www.kulturzentrum-linse.de
KULTUR<br />
83<br />
A-Hohenems<br />
Markus-Sittikus Saal<br />
1.-9.10<br />
www.schubertiade.at<br />
GIRL-/SISTER-POWER<br />
BezaubernderIrish Americana Folk ist in derZehntscheuerRavensburg<br />
zu hören. Karen(Fiddle, Gesang),Lorna (Gesang,Akkordeon)und Joleen<br />
McLaughlin (Harfe, Piano, Gesang) sindinihrer Heimat Malin/NordDonegalvon<br />
jeher als „The HenryGirls“bekannt. Früh schon bekamen die<br />
jungen Mädchen Unterricht, und zu Hause war mehrstimmiges Singen<br />
traditionellander Tagesordnung,heute istesihr Markenzeichen. Neben<br />
dentraditionellenKlängenIrlands hörten siefrüh diemodernen Varianten<br />
des heimischen Folk und Pop, schauten aber gleichfalls Richtung<br />
Nord-Amerika. DieSchwestern verbindenamerikanischeFolk- undBluegrass-Sounds<br />
wieder stärker mitden keltischenWurzeln. (bz)<br />
15.10., 20 Uhr<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />
LakeSide Jazz Orchestra<br />
„Das LakeSide Jazz<br />
Orchestranimmt seinen<br />
Spielbetrieb wieder<br />
auf.BesterBigband<br />
Jazz unterschiedlichsterStilrichtungen<br />
gespielt<br />
von Profimusikern<br />
aus der<br />
Dreiländerregion.<br />
D-Konstanz<br />
Il Boccone<br />
31.10., 20.30 Uhr<br />
www.ilboccone.de<br />
JAZZ trifft den „Stein<br />
des Lichtes“<br />
Zwei Kunstwelten stellen<br />
sich in der neu eröffnetenChill-Location<br />
„Martins-Bar“vor.<br />
Es spielen: Bernd KonradSaxophonund<br />
TomBayer Piano.Die<br />
Skulptur,„DerWächterüberm<br />
See“ wird<br />
von Reiner Steckausgestellt.<br />
D-Konstanz<br />
Waldhaus Jakob<br />
29.10., 18-20 Uhr<br />
www.restaurantwaldhausjakob.de<br />
KoanDuo<br />
Kolja LedgeamBass<br />
undAndreas Apitz am<br />
Piano: In ihrem aktuellen<br />
Programm frönen<br />
die beiden ihrer Liebe<br />
zu brasilianischer Musik<br />
von Komponisten<br />
wie TomJobim, Ivan<br />
Lins, Toninho Horta,<br />
EgbertoGismonti und<br />
anderen.<br />
D-Singen<br />
Kulturzentrum GEMS<br />
23.10., 11 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
Götz Alsmann<br />
L.I.E.B.E.<br />
Der „ungekrönteKönig<br />
des deutschen<br />
Jazzschlagers“ gastert<br />
mit seinem neuen<br />
Programm L.I.E.B.E. in<br />
Tuttlingen<br />
D-Tuttlingen<br />
Tuttlinger Hallen<br />
28.10., 20 Uhr<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
KLASSIK<br />
Marie Spaemann &<br />
Christian Bakanic<br />
„Metamorphosis“<br />
Klassische Moderne,<br />
TangoNuevo,Soul,<br />
Folk und Jazz: Spaemann<br />
und Bakanic‘ individuelle<br />
Stilfusion<br />
schafft eine beeindruckend<br />
unkoventionelle,<br />
poetische Klangsprache<br />
A-Dornbirn<br />
Freudenhaus Lustenau<br />
28.10., 20.30 Uhr<br />
www.freudenhaus.<br />
or.at<br />
Schubertiade<br />
15 hochkarätig besetzte<br />
Veranstaltungen -<br />
sechs Liederabende,<br />
sechs Kammerkonzerteund<br />
drei Klavierabende<br />
-stehen auf<br />
dem Programm der<br />
Schubertiade, die vom<br />
1. -9.<strong>Oktober</strong> ihren<br />
Abschluss in Hohenems<br />
findet.<br />
Rezital mit Bolette<br />
Roed und Malgorzata<br />
Sarbak<br />
Das zarteInstrument<br />
Blockflöte auf höchstemNiveauimEinklangmit<br />
einer Violine.<br />
Zusammen präsentieren<br />
sie Sonatenvon<br />
Bach in einer für das<br />
Barockzeizalter selbstverständlichen<br />
Besetzung.<br />
CH-Ermatingen<br />
Lilienberg<br />
5.10., 18 Uhr<br />
www.lilienberg.ch<br />
Requiem in Dund Officium<br />
Defunctorum<br />
Der Oratorienchor<br />
Kreuzlingen bringt<br />
zwei grandiose Trauermusikenvon<br />
JanD.<br />
Zelenkazur Aufführung.<br />
Ein Wechselspiel<br />
zwischen Solistenund<br />
dem Chor –trauervoll<br />
und manchmal düster,<br />
dann wieder zuversichtlich<br />
und festlich<br />
beschwingt.<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Kirche St.Stefan<br />
9.10., 17 Uhr<br />
www.oratorienchorkreuzlingen.ch<br />
Würth Philharmoniker–Hautnah!<br />
Vol.2<br />
Die Chefdirigentin der<br />
Philharmonie Salzburg,<br />
Elisabeth Fuchs<br />
aufdem Dirigentenpult<br />
in der Mitte des Saals,<br />
das Orchester, verteilt<br />
im ganzen Raum, rückt<br />
nur für das Publikum<br />
auseinander.<br />
CH-Rorschach<br />
Würth Haus<br />
5.10., 20 Uhr<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
Festliche Trompetengala<br />
–25Jahreim<br />
Glanz vonTrompete<br />
und Orgel<br />
BernhardKratzer vom<br />
StaatsorchesterStuttgart<br />
und Paul Theis<br />
präsentieren glanzvolle<br />
Trompetenkonzerte,<br />
meditative Werkefür<br />
Corno da caccia und<br />
virtuose Orgelmusik<br />
u. a. von Martini, Hän-<br />
BILLY COBHAM<br />
CANDY DULFER JAZZBAND<br />
GOGO PENGUIN<br />
DELVON LAMARR ORGAN TRIO<br />
JORDAN RAKEI<br />
FRED WESLEY &THE NEW JBS<br />
LEE RITENOUR<br />
GHOST-NOTE<br />
NILS LANDGREN FUNK UNIT<br />
JUDITH HILL<br />
MARCUS MILLER<br />
MAMMAL HANDS<br />
SPYRO GYRA<br />
22 nd ZURICH JAZZNOJAZZ FESTIVAL<br />
Gessnerallee Zürich<br />
1.–5.11.2022<br />
jazznojazz.ch ticketcorner.ch<br />
Beth<br />
Hart<br />
Very Special Guests:<br />
John Oates &Guthrie Trapp (US)<br />
Mi 16.11.22 20.00 TheHall Zürich<br />
Do 6.10.22, 20.00, Volkshaus Zürich<br />
Hubertvon Goisern<br />
Auf grosser Comeback-Tournee im Herbst 2022<br />
Do 20.10.22, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />
Macy Gray<br />
+The California Jet Club<br />
Mo 7.11.22, 20.00, The Hall Zürich<br />
James Taylor<br />
Einer der grössten Singer-Songwriter aller Zeiten<br />
Mi 30.11.22, 20.00, Kirche Neumünster Zürich<br />
Chucho Valdés<br />
Cuban Piano Virtuoso<br />
VORVERKAUF:<br />
allblues.ch<br />
ticketcorner.ch
84 KULTUR<br />
AUSTROPOP DELUXE<br />
Dieses Gipfeltreffen im Spielboden Dornbirn hat esinsich: Auf der<br />
einen Seite Kurt Razelli, den man für seine Mashups aus Politiker-Sagern<br />
und Hip-Hop-Beats liebt, auf der anderen Austrofred, der „Champion“,berüchtigt<br />
für seineMashups ausQueen-Hitsund Austropop-Texten.<br />
Und jetzt also das ultimative Mashup dieser Meister-Mashupper.<br />
Wobei derAlbumtitelLifeislaff ja ein wenig in dieIrreführt,denn laff<br />
(also, lt. Duden: fad, lau, öd, ungewürzt) ist hier gar nichts. Im Gegenteil:<br />
Austrofred und Razelli fordern sich gegenseitig zu Höchstleistungenheraus,ja,<br />
zu einem Hochleistungs-Austropop! (bz)<br />
27.10., 20.30 Uhr<br />
A-6850 Dornbirn<br />
www.spielboden.at<br />
del, Beethoven und<br />
Puccini.<br />
D-Bad Schussenried<br />
Wallfahrtskirche<br />
Steinhausen<br />
3.10., 16 Uhr<br />
www.bad-schussenried.de<br />
Earthquake–Yojo<br />
Christen: Klavier<br />
Mit Mitte zwanzig JahrenweistYojo<br />
Christen<br />
bereitseinebemerkenswerteKarrieremit<br />
vier<br />
veröffentlichten CDs<br />
und zahlreichen internationalen<br />
Auftrittenvor.<br />
Aufdem Programm stehen<br />
Werkevon Gershwin,<br />
Beethoven, Liszt<br />
und Eigenkompositionen<br />
von Christen.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Kiesel im K42<br />
9.10., 11 Uhr<br />
www.kulturbüro.friedrichshafen.de<br />
Uwaga–ImZeitrafferdurch<br />
die Musikgeschichte<br />
Ein virtuoser klassischer<br />
Violinistmit Vorliebe<br />
für osteuropäische Musik,ein<br />
Jazzgeiger mit<br />
Punkrock-Erfahrung,<br />
ein meisterhaft improvisierender<br />
Akkordeonistund<br />
ein Bassist, der<br />
mit Sinfonieorchestern<br />
ebenso vertraut istwie<br />
mit Jazzcombos und<br />
Funkbands. Musik ohne<br />
Grenzen -von Renaissance-Klängen<br />
bis hin<br />
zu aktuellen Pop-Hits.<br />
D-Friedrichshafen<br />
BahnhofFischbach<br />
5.10., 19.30 Uhr<br />
www.kulturbüro.friedrichshafen.de<br />
CuartetoCasals<br />
Seit über 20 Jahren<br />
spielt das spanische<br />
Quartettinder Ligader<br />
weltbestenStreichquartette<br />
ganz oben mit.Ein<br />
ErsterPreis beim London<br />
Competition und<br />
beim Internationalen<br />
Johannes Brahms Wettbewerb<br />
Hamburgbeförderten<br />
die internationale<br />
Karriere.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
19.10., 19.30 Uhr<br />
www.kulturbuerofriedrichshafen.reservix.de<br />
© ANNETTE WEISKE<br />
Nationales Sinfonieorchesterder<br />
Ukraine<br />
„Das Nationale Sinfonieorchesterder<br />
Ukraine<br />
unter der Leitung<br />
von Volodymyr Sirenko<br />
mit OlgaScheps am<br />
Klavier spielt Borys Ljatoschynskyj:<br />
Symphonische<br />
Ballade „Grazhyna”op.<br />
58,<br />
Franz Liszt:Klavierkonzert<br />
Nr.1Es-Dur,Robert<br />
Schumann: Sinfonie Nr.<br />
4d-Mollop. 120,<br />
LevkoKolodub: Ukrainische<br />
Karpaten-Rhapsodie“<br />
D-Friedrichshafen<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
28.10., 19.30 Uhr<br />
www.gzh.de<br />
Maier’s Klassikwelt<br />
JungeMusiker*innen<br />
hören: Konzertabend<br />
mit den größtenTalentendes<br />
Bundeswettbewerbes<br />
Jugend musiziert<br />
D-Insel Mainau<br />
Weißer Saal, Schloss<br />
Mainau<br />
27.10., 19 Uhr<br />
www.europaeischeskulturforum-mainau.com<br />
Rastrelli Cello Quartett<br />
Klassische und zeitgenössische<br />
Kompositionen.<br />
Die aus St.Petersburg<br />
stammenden Musiker<br />
positionieren sich<br />
ausdrücklich gegen<br />
den von Putin initierten<br />
Krieginder Ukraine.<br />
D-Konstanz<br />
Lutherkirche<br />
28.10., 18 Uhr<br />
www.rastrelli.de<br />
Ensemble von„Times of Woodstock“<br />
SUMMEROF‘69<br />
Woodstock bleibt Kult. Das Musiktheater „Times ofWoodstock“der<br />
drei Konstanzer Paul Amrod, Frank Lettenewitsch<br />
undJohannes Fröhlich bringt dieAtmosphäredes legendärenFestivals<br />
ins Neuwerk Konstanz. „Times of Woodstock“<br />
ist eine Reise in die Geschichte des „Summer of Love“: Die<br />
Mondlandung, Vietnam, RichardNixon undEpisodenrund<br />
um das Festival erwachen zurMusik vonJoan Baez, Janis Joplin<br />
undJimi Hendrix zumLeben. Neben Woodstock-Klassikern<br />
spielt die sechsköpfige Band auch Songs von Größen,<br />
die beim Woodstock aus verschiedenen Gründen mit<br />
Abwesenheit glänzten: Die Beatles, die Rolling Stones und<br />
BobDylan. Mit demEnsemblerundumAndré Rohde, Livia<br />
Wüest und Dagmar Egger gelingt die Reise nach „Woodstock“.<br />
(ap)<br />
6.–10. +12.–16.10. |jeweils 20 Uhr,So. 16 Uhr<br />
Neuwerk<br />
Oberlohnstraße 3<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.neuwerk.org<br />
Thomas Dunford<br />
Der 1988 in Paris geborene<br />
Lautenistgehört zu<br />
den experimentierfreudigstenund<br />
zugleich<br />
eindringlichstenMusikern<br />
seiner Generation.<br />
Sein Entdeckerdrang<br />
scheint grenzenlos, genauso<br />
wie die Musik<br />
selbst.<br />
D-Weingarten<br />
Schlössle Weingarten<br />
7.10., 20 Uhr<br />
www.weingarten-online.de
KULTUR<br />
85<br />
ROCK/POP<br />
ZIAN<br />
Der talentierteSingerund<br />
Songwriter ist<br />
zwar ein Newcomer,<br />
aber stürmt bereitsdie<br />
Charts.Erlandete mit<br />
seinem allererstenSong<br />
„Show You“ einen Hit<br />
und hatnoch mehr in<br />
der Tasche.<br />
CH-Arbon<br />
Presswerk<br />
22.10., 20 Uhr<br />
www.presswerk-arbon.ch<br />
Cass McCombs<br />
Einziges Konzert des<br />
kalifornischen Singer-Songwriters<br />
Cass<br />
McCombs in der<br />
Schweiz.<br />
CH-St.Gallen<br />
Palace<br />
6.10., 20 Uhr<br />
www.palace.sg<br />
MacyGray&The California<br />
JetClub<br />
Unglaublich viel Soul:<br />
Das Ausnahmetalent<br />
der ContemporaryRnB-<br />
Szene mit ihrer unverkennbar<br />
rauchigen<br />
Stimme istzurück –mit<br />
neuem Album und eigener<br />
Band.<br />
CH-Zürich<br />
Kaufleuten-Klubsaal<br />
20.10., 20 Uhr<br />
www.migros-engagement.ch<br />
LosSantos–„Cowboys<br />
&Cosmonauts“<br />
Aufihrem Album huldigensie<br />
Weltraumphantasien<br />
und dem Sound<br />
der 1960er Jahre: flirrende<br />
Orgeln, analogeEffekte,<br />
Gitarren mit viel<br />
Twang, exotische Rhythmen<br />
und betörender<br />
Duettgesang.<br />
D-Baienfurt<br />
HoftheaterBaienfurt<br />
13.10., 20.15 Uhr<br />
www.hoftheater.org,<br />
www.los-santos.eu<br />
Suzi Quatro&Band<br />
Rocklegende, nur 1Meter57großaber<br />
mit riesiger<br />
Röhre! Schon 1973<br />
schoss „Can The Can“<br />
an die Spitzeder britischen<br />
Chartsund sorgte<br />
weltweit für Aufsehen.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
20.10., 20 Uhr<br />
www.allgaeu-concerts.de<br />
Nacht der Gitarren<br />
Vier der weltbestenGitarristenversammeln<br />
sich für eine Festivaltour<br />
und gebenihreneuestenOriginalkompositionen<br />
sowie Coverversionen<br />
zumBesten.<br />
D-Hard<br />
Kammgarn, Kulturwerkstatt<br />
21.10., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
Isnyer zwischentöne:<br />
Happyhour mit Geordie<br />
Little<br />
Geordie Little istein<br />
Akustik-Gitarristder besonderen<br />
Art:Perkussiven<br />
Fingerstyle verbindetermit<br />
seinem eigenen<br />
„Lapstyle“ zu einer<br />
auditiven und visuell<br />
bezaubernden Klangwelt.<br />
D-Isny<br />
Vesta–Brunch.Coffee.Bar<br />
19.10., 19.30 Uhr<br />
www.isny.de/zwischentoene<br />
Hans Söllner auf<br />
„SOLO“-Tour<br />
Der bayrische Liedermacher<br />
begeistert mit<br />
seiner direkten, rebellischen<br />
Art in seiner Musik.Ersingt<br />
in der Songwriter-Tradition<br />
amerikanischer<br />
Direktheit,mit<br />
großem musikalischem<br />
Instinktund so,als seien<br />
freiheitssuchende<br />
Pioniereindie Alpenzurückgekehrt.<br />
D-Kempten<br />
kultBOXder bigBOX<br />
ALLGÄU<br />
5.10., 20 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
Ina Müller &Band<br />
Die Ausnahme-Entertainerin<br />
moderiert,singt<br />
und lebtnachihren<br />
eigenen Gesetzen. Unbeirrbar,klug,<br />
frech und<br />
bei Bedarf auch jedem<br />
Trendzum Trotz.<br />
D-Kempten<br />
bigBOXALLGÄU<br />
30.10., 19 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
Donavon Frankenreiter–Surf<br />
Rock<br />
Mitübereinem Dutzend<br />
Alben, mehreren<br />
EPsund hunderten geschriebenen<br />
Songs ist<br />
Donavon Frankenreiter<br />
einSpezialist, wenn es<br />
um funkigeJams, coole<br />
Rhythmen und Gute-<br />
Laune-Grooves geht.<br />
D-Konstanz<br />
KULA<br />
14.10., 20.30 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
Blond<br />
Ausdem Las Vegasdes<br />
Ostens kommen die<br />
Chemnitzerinnen Lotta<br />
&Nina Kummer und Johann<br />
Bonitz. Verspielt<br />
funkelnder Indie-Pop,<br />
Rapgesang, Powerpop<br />
und Zauberkunst.<br />
D-Konstanz<br />
Kula<br />
21.10., 20.30 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
One Step Closer.ATributeToLinkin<br />
Park<br />
Linkin Park verbindet-<br />
Ü-50jährigeund Teenager:Inihrer<br />
Show bringensie<br />
die ganzeBandbreiteder<br />
Hits aufdie<br />
Bühne<br />
D-Kressbronn<br />
Valhalla<br />
8.10., 19 Uhr<br />
www.onestepcloser.de<br />
Duo Fjarill<br />
Die Singer-Songwriterinnen<br />
bringen eine<br />
eigene Klangwelt zwischen<br />
Folk,Pop,Jazz<br />
und Klassik gepaartmit<br />
viel Poesie -tieftraurig<br />
und traumschön. VertonteGedichtevon<br />
Nelly<br />
Sachs und PärLagerkvist.<br />
D-Ravensburg<br />
Zehntscheuer<br />
8.10., 20 Uhr<br />
www.zehntscheuerravensburg.de<br />
The Irish Folk Festival<br />
Seit fast 50 Jahren steht<br />
dieses Festival wie kein<br />
anderes für authentische<br />
irische Musik und<br />
eine lebendigeFangemeinde.<br />
Nicht ohne<br />
Grund trägt die aktuelle<br />
Tourneeden Titel<br />
„come as avisitor –leave<br />
as afriend“.<br />
D-Ravensburg. D-<br />
Kempten, CH-Winterthur<br />
Konzerthaus Ravensburg,<br />
KultBoxKempten,<br />
CasinoheaterWinterthur<br />
14./15./16.10., 20 Uhr<br />
www.irishfolkfestival.de<br />
Die Ghostriders»60 Yearsonstage<br />
&Time is<br />
on our side«<br />
60jähriges Bühnen-Jubiläum<br />
der Pioniereder<br />
Rock‘n‘Roll-Musik mit<br />
allen aktuellen und ehemaligen<br />
Bandmitglieder<br />
auf der Bühne und weiterenÜberraschungen.<br />
D-Singen<br />
Kulturzentrum GEMS<br />
22.10., 20 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
Wangener Musiknacht<br />
Das Nachtleben pulsiert<br />
mit Blues, Rock‘n‘Roll,<br />
Salsa und Latinmusic,<br />
Rockcovers und Oldies,<br />
Countryund Schlager,<br />
Funk,Soul und Rockabilly<br />
in Cafes, Bars, Bistros,<br />
Kneipen und Restaurants.<br />
D-Wangen<br />
diverse Locations<br />
8.10., ab 21Uhr<br />
www.wangener-musiknacht.de<br />
Hubert vonGoisern<br />
„Zeichen und Zeiten“<br />
Langs ist‘sher,jetzt hat<br />
er einneues Album und<br />
istauf Tour.Alpenrocker,österreichischer<br />
Liedermacher und Weltmusiker<br />
von „Hiatamadl“bis<br />
„Brenna tuats<br />
guat“.<br />
FL-Schaan<br />
Saal am Lindaplatz<br />
7.10., 20 Uhr<br />
www.sal.li<br />
Kultur in<br />
Friedrichshafen<br />
10/2022<br />
Kultur im Hafen Mit Künstlerinnen und<br />
Künstlern aus der Region<br />
Unter der Schirmherrschaft von<br />
Oberbürgermeister Andreas Brand<br />
SO • 02.10. • 18:00 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Uwaga! Virtuoser Musik-Mix<br />
MI •05.10. •19:30 •Bahnhof Fischbach<br />
Malandain Ballet Biarritz<br />
Musik: Igor Strawinsky<br />
Thierry Malandain Künstlerische Leitung<br />
DO •06.10. •19:30 •Graf-Zeppelin-Haus<br />
Eva Menasse liest aus „Dunkelblum“<br />
DO •06.10. •19:30 •Kiesel im k42<br />
Earthquake: Yojo Christen Klavier<br />
Gershwin, Beethoven, Christen, Liszt<br />
SO •09.10. •11:00 •Kiesel im k42<br />
Corpus Delicti<br />
nach dem Roman von Juli Zeh<br />
Wolfgang Borchert Theater, Münster<br />
MI •12.10. •19:30 •Bahnhof Fischbach<br />
DO •13.10. •10:00 (nur für Schulklassen)<br />
+19:30 •Bahnhof Fischbach<br />
Motionhouse Nobody<br />
Ein Tanz-Artistik-Abenteuer<br />
FR •14.10. •19:30 •Graf-Zeppelin-Haus<br />
Beethoven –Ein Leben 10+<br />
ATZE Musiktheater in Kooperation<br />
mit der Deutschen Oper Berlin<br />
SA •15.10. •17:00 •Graf-Zeppelin-Haus<br />
Carmen<br />
mit deutschen Übertiteln<br />
Oper Chemnitz • 18:45 Einführung<br />
DI •18.10. •19:30 •Graf-Zeppelin-Haus<br />
Cuarteto Casals<br />
Haydn, Schostakowitsch, Brahms<br />
MI •19.10. •19:30 •Graf-Zeppelin-Haus<br />
Solocoreografico –Solo Tanz<br />
MI •26.10. •19:30 •Bahnhof Fischbach<br />
DO •27.10. •19:30 •Bahnhof Fischbach<br />
Ode<br />
von Thomas Melle<br />
Schauspiel Köln •19:00 Einführung<br />
DO •27.10. •19:30 •Graf-Zeppelin-Haus<br />
Nationales Sinfonieorchester der Ukraine<br />
Olga Scheps Klavier<br />
Volodymyr Sirenko Leitung<br />
Ljatoschynskyj, Liszt, Schumann,Kolodub<br />
FR •28.10. •19:30 •Graf-Zeppelin-Haus<br />
Antje Windgassen liest aus „Königin Olga“<br />
SO •30.10. •11:00 •Kiesel im k42<br />
KARTEN<br />
SERVICE<br />
T: +49 7541/288-444<br />
kulturbüro.friedrichshafen.de
86 KULTUR<br />
©StudioJamie North<br />
StoneinThree Phases2022<br />
KUNSTHERBERGE<br />
DieKunst hatinStein am Rheinein neuesZuhause gefunden.Das<br />
Kulturhaus „Obere Stube“ feiert seineEröffnung mitvierunterschiedlichen<br />
Ausstellungen.<br />
VONANNE PRELL<br />
DieJakob undEmma Windler-Stiftung<br />
betreibt neben einer Künstlerresidenz<br />
auch das Wohnmuseum Lindwurm.<br />
Jetzt kommt neu das Kulturhaus Obere<br />
Stube hinzu. Besonderer Fokusliegt<br />
auf zeitgenössischer nationaler und<br />
internationaler Kunst.Hinzukommen<br />
permanente und semipermanente<br />
Ausstellungen zu historischen Themen.<br />
Zur Eröffnung zeigt die „Obere<br />
Stube“ die Ausstellungen „Im Spiegel<br />
der Zeit. Stein am Rhein im 17. Jahrhundert“<br />
und „Zunftgeschichten“ in<br />
Zunftsaal und -stube. Parallel dazu<br />
bespielen Sonderausstellungen aktuelle<br />
Themen wie die Klang- und<br />
Raumkunst des Berner Künstlers Zimoun.<br />
Die schwebenden Gesteinsfelder<br />
von Jamie North mit dem Titel:<br />
„Stone in Three Phases 2022“ sind akribische<br />
Zurückhaltung und puristische<br />
Fülle. Der australische Künstler<br />
ist mit seiner Ausstellung im Innenhof<br />
der „Stube“ erstmals mit einer Arbeit<br />
in der Schweiz zu sehen. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt liegt im Themenbereich<br />
„Vision Design und Nachhaltigkeit“,<br />
der zueiner Diskussionsplattform erweitert<br />
wird. Ergänzend zuden Ausstellungen<br />
finden Kinder- und Familienprogramme,<br />
Workshops und Führungen<br />
statt.<br />
24. +25.09. |Eröffnung<br />
24.09.–11.12. |„Zimoun –Gleichstrommotoren,<br />
Kugelketten, Messingschalen,<br />
Kartonboxen“<br />
ab 24.09. |„Stone in Three Phases“<br />
ab 24.09. |„Im Spiegelder Zeit. Stein am<br />
Rhein im 17. Jahrhundert“<br />
ab 24.09. |„Zunftgeschichten“<br />
Kulturhaus ObereStube<br />
Oberstadt 7<br />
CH-8260 Stein am Rhein<br />
www.kulturhaus-oberestube.ch
KULTUR<br />
87<br />
DieSchweizer MezzosopranistinMarie-ClaudeChappuis.<br />
ES IST SPIELZEIT!<br />
©(c) Christian Meuwly<br />
Mo,03. <strong>Oktober</strong> -19Uhr<br />
AVANTI! AVANTI!<br />
Chaos in Italien: Musikalische Komödie mit<br />
StefanieHertel<br />
Fr,14. <strong>Oktober</strong> -20Uhr<br />
EURE MÜTTER<br />
Stuttgarter Comedy-Trio mit neuerShow:<br />
„BittenichtamLumpi saugen!“<br />
So,16. <strong>Oktober</strong>-17Uhr<br />
DIE JAHRESZEITEN<br />
Jubiläumskonzert mit JosephHaydnsMeisterwerk:<br />
75 JahreMadrigalchor Alu Singen<br />
Sa, 22. <strong>Oktober</strong> -19.30 Uhr<br />
DIE MITTERNACHT ZOG<br />
NÄHER SCHON<br />
Studiokonzert: Balladen und Romanzen von<br />
u.a. Schubert, Liszt und Mahler<br />
Mo,24. <strong>Oktober</strong> -16Uhr<br />
DIE SCHATZINSEL<br />
Kindertheaterab7Jahrennachdem Roman<br />
vonRobert LouisStevenson<br />
Do,27. <strong>Oktober</strong> -20Uhr<br />
MADAME BUTTERFLY<br />
Oper vonPuccini, Italienisch mit deutschen<br />
Übertiteln<br />
Sa, 29. <strong>Oktober</strong> -20Uhr<br />
TRIO PARNASSUS<br />
Kammerkonzert mit Werken vonHeinrich<br />
Rinck und Ludwig v. Beethoven<br />
Di, 15. November -20Uhr<br />
SCHWIEGERMUTTER<br />
UND ANDERE BOSHEITEN<br />
BissigeKomödie mit Simone Rethel<br />
So,27. November -19Uhr<br />
JOSEF UND MARIA<br />
Schauspiel über zweiältereAushilfskräfte<br />
Das Theaterprogramm gestalten Kulturamt<br />
und Theater Ravensburg zum ersten Mal gemeinsam.<br />
Auf dem Spielplan: Klassiker! So etwa<br />
Thomas Manns „Zauberberg“ (05.12.) in<br />
einer gefeierten Inszenierung desThéâtre National<br />
du Luxembourg undFranz Kafkas „Amerika“(30.03.).Henrik<br />
Ibsens „Peer Gynt“gibt es<br />
als Rockmusical (16.10.) und Schauspieler Joachim<br />
Król erzählt in „Der ersteMensch“(26.11.)<br />
die Geschichte von Literaturnobelpreisträger<br />
Albert Camus. Die zeitgenössischen Stücke„TheWho<br />
andthe What“(26.01.) vonPulitzerpreisträger<br />
Ayad Akhtar, das Kammerspiel<br />
„Furor“ (03.11.) und das Gerichtsdrama „Ökozid“<br />
(29.10.) sind von explosiver Brisanz. Und<br />
dann die Konzerte: Unter anderem ist gleich<br />
viermal das Münchener Kammerorchester<br />
(MKO) mit Weltklasse-Musikern zu Gast, etwa<br />
mit Geigerin Isabelle Faust oder Pianist<br />
William Youn. Mit der beschwingten „Posthorn-Serenade“<br />
von W. A. Mozart begeistert<br />
das MKOim<strong>Oktober</strong>.Temperamentvolle „Folk<br />
Songs“ von Luciano Berio, interpretiert von<br />
der Schweizer Mezzosopranistin Marie-Claude<br />
Chappuis,setzen ein Statement für dasMiteinander<br />
verschiedener Kulturen und Völker<br />
(12.10., 20 Uhr). (bz)<br />
Das kompletteProgramm der Spielzeit 2022/23:<br />
www.ravensburg.de/spielzeit<br />
Fr,02. Dezember -20Uhr<br />
THE QUEENS OF SOUL<br />
Hommageandie großen Ladysdes Soul:<br />
Aretha Frankling,TinaTurner,Adele u.v.m.<br />
Sa,10. Dezember -19.30 Uhr<br />
QUATUOR AGATE, PARIS<br />
Studiokonzert mit Werken vonBrahmsund<br />
Boccherini<br />
So,11. +Mo, 12. Dezember -15.00 Uhr<br />
WEIHNACHTSMÄRCHEN:<br />
DIE SCHNEEKÖNIGIN<br />
Kindertheaterab4Jahrennachdem Klassiker<br />
vonHans Christian Andersen<br />
Kartenvorverkauf<br />
07731 85-262<br />
www.stadthalle-singen.de
88 KULTUR<br />
UTOPIE ODER<br />
DYSTOPIE?<br />
Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert gibt das Schauspiel<br />
von Yael Ronen und Dimitrij Schaad „(R)Evolution“ mit dem Gastspiel<br />
des Metropoltheaters München am Stadttheater Schaffhausen. 2040 –<br />
unser Leben wird von Maschinen und Algorithmen bestimmt. Babys<br />
werden noch vor der künstlichen Zeugung perfektioniert, um immun<br />
gegen die schlimmsten Krankheiten, hyperintelligent und für alle Umweltkatastrophen<br />
gewappnet zu sein. Alles nur eine Frage des Geldes.<br />
Die elektrischen Geräte bestellen sich ihren Reparaturservice selbst,<br />
und über allem schaltet und waltet in jedem Haushalt Alecto – die<br />
künstliche Intelligenz, ohne die keiner mehr leben kann. Doch wer hat<br />
die Nutzungsbedingungen vor dem Zustimmen auch gelesen?<br />
25.10., 19.30 Uhr<br />
Talk im Theater: 18.45 Uhr<br />
Publikumsgespräch nach der Vorstellung<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.stadttheater-sh.ch<br />
MANOUCHE – ein Django-Reinhardt-Abend<br />
MERKEL VOR GERICHT<br />
Das Landestheater Tübingen zeigt am Stadttheater Lindau das Stück<br />
„Ökozid“ nach dem gleichnamigen Film von Andres Veiel und Jutta Doberstein.<br />
Inhalt: Die Bundesrepublik steht wegen der Klimavergehen<br />
der westlichen Welt vor Gericht, die Beweislast ist erdrückend – eine<br />
Versuchsanordnung zwischen klassischem Justizdrama, SciFi-Dystopie<br />
und politischem Kammerspiel, angesiedelt im Jahr 2034, in dem der<br />
Klimawandel nicht mehr zu leugnen ist. Die alles entscheidende Frage<br />
lautet: Trägt Deutschland eine aktive Schuld am Tatbestand Ökozid,<br />
an der bewusst in Kauf genommenen Zerstörung und Ausbeutung der<br />
Natur? (bz)<br />
27.10., 19.30 Uhr<br />
D-88131 Lindau<br />
www.kultur-lindau.de/stadttheater<br />
STIMMGEWALTEN<br />
Die Piaf oder doch lieber Django Reinhardt? Das NOLTES Theater Überlingen<br />
bespielt im <strong>Oktober</strong> gleich zwei Abende rund um große Stimm-<br />
Talente. Die Produktion „LA MOME“ widmet sich Chansonette Edith Piaf.<br />
Die Hommage an die große französische Sängerin mit Schauspielerin<br />
Birgit Nolte und Michael Lauenstein am Akkordeon bringt Drama,<br />
Herz und Verstand auf die Bühne (08.10.). „MANOUCHE“ stellt<br />
indes die Musik und das Leben von Django Reinhardt in den Mittelpunkt.<br />
Mit Daniel Beurer (Sologitarre), Michael Lauenstein (Akkordeon),<br />
Fabian Huger (Pompe) und Peter Westhoff (Kontrabass). (bz)<br />
LA MOME: 08.10., 20 Uhr<br />
MANOUCHE: 16.10., 18 Uhr<br />
D-88662 Überlingen<br />
www.noltes.biz
KULTUR<br />
89<br />
RITTER DER<br />
GEGENWART<br />
Im Theater Konstanz hat ein Klassiker der Weltliteratur am21. <strong>Oktober</strong><br />
Premiere: „Quijote“, inszeniert von Hannes Weiler. Die Abenteuer<br />
desRitters,der gegenWindmühlen kämpft undHerzen erobert,stehen<br />
hier für Situationen, in denen Menschen in Nostalgie schwelgen und<br />
die Realität fortwährend ausblenden. Hinterfragt wird, was geschieht,<br />
wenn sich die Wirklichkeit nicht länger leugnen lässt oder sich noch<br />
absurderzeigt als jedeFantasie. Könnteein Quijoteder Gegenwart ein<br />
progressiver und Utopien denkender Mensch sein, der inder Lage ist,<br />
Veränderungen herbeizuführen? Die Schauspielenden Patrick O.Beck,<br />
Miguel Jachmann, OdoJergitsch, Sarah Siri LeeKönig,AnneRohde und<br />
Ioachim-Willhelm Zarculeazeigen neue Perspektivenauf.(sg)<br />
TheaterKonstanz/ Stadttheater<br />
Konzilstr.11<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
Ioachim-Willhelm Zarculeaträgt SarahSiriLee König<br />
©Ilja Mess<br />
Allensbach Hat‘s<br />
23. JAZZ am SEE<br />
04.10.| 20 Uhr | ev.Gnadenkirche<br />
DIETERILG TRIO „RAVEL“<br />
10.10. | 20 Uhr | ev.Gnadenkirche<br />
Exklusivkonzert<br />
MISIA - „MISIA AND HER POETS“<br />
dielegendäreStimme des Fado<br />
07.11.| 20 Uhr | ev.Gnadenkirche<br />
ANDREAS SCHAERER &<br />
HILDEGARD LERNT FLIEGEN<br />
„THE WAVESARE RISING, DEAR!“<br />
„wine &...<br />
27.10. | 19 Uhr | Schloss Freudental<br />
AXELHACKE „LIEST UND ERZÄHLT“<br />
Vorschau 2023<br />
im Rahmen des Bodenseefestivals 2023:<br />
11.05.2023 AVIAVITAL &KSENIJASIDOROVA<br />
15.05.2023 RABIH ABOU-KHALIL QUINTETT<br />
22.09.2023 MNOZIL BRASS „Phoenix“<br />
KULTUR<br />
im Herbst<br />
in derKlosterkircheHegne -Offizieller VVKsbeginn ab Ende März<br />
Wir danken der Bezirkssparkasse Reichenau für Ihre Unterstützung.<br />
Kultur-&TourismusbüroAllensbach|Konstanzer Str.12<br />
78476 Allensbach |+49 (0)7533801 35 |www.allensbach.de<br />
ZENTRUM FÜR CLOWN, HUMOR UNDKOMMUNIKATION<br />
Das Programm im Herbst<br />
22.09.–25.09. | Emotionaler Humor<br />
20.10.–23.10. | ClownSpezial: Meine Kraft<br />
Einführungsseminar mit UdoBerenbrinker (DE/IT)<br />
mitJennyKarpawitz (DE) und UdoBerenbrinker (DE/IT)<br />
20.10.–23.10. | ClownSpezial: Meine Kraft<br />
05.11.–06.11. | Clown–Humor UdoBerenbrinker<br />
–Komik<br />
mit JennyKarpawitz (DE) undUdo (DE/IT)<br />
Schnupperworkshop mit AlexanderGoebels(DE)<br />
05.11.–06.11. | Clown–Humor–Komik<br />
–Komik<br />
Schnupperworkshop<br />
19.11.–20.11. | ClownStepbyStep<br />
mit Alexander Goebels (DE)<br />
ClownActingfür Anfänger mit Jan Karpawitz (DE)<br />
19.11.–20.11. | ClownStepbyStep<br />
ClownActing für Anfänger mit Jan Karpawitz (DE)<br />
www.tamala-center.de<br />
www.humorkom.de
90 KULTUR<br />
WASSIE DIESEN MONAT AUFKEINENFALLVERPASSEN DÜRFEN<br />
BÜHNE<br />
KABARETT/<br />
COMEDY<br />
Michael Buchinger<br />
„Ein bisschen Hass<br />
muss sein“<br />
Die Vorarlbergpremiere<br />
von Michael Buchingers<br />
„Ein bisschen<br />
Hass muss sein“ präsentiert<br />
Hassenswertes<br />
auf liebenswert-komische<br />
Weise.<br />
A-Dornbirn<br />
Freudenhaus Lustenau<br />
19.10., 20.30 Uhr<br />
www.freudenhaus.<br />
or.at<br />
The Chäller Family<br />
Derbeliebte Radiomann<br />
Chäller präsentiert<br />
sein drittesabendfüllendes<br />
Comedy-Programm<br />
und nicht mehr<br />
allein. Mit dabei seine<br />
Bauchredner-Familie.<br />
CH-Amriswil<br />
Kulturforum Amriswil<br />
27.10., 20 Uhr<br />
www.m.stadt.sg.ch<br />
Emil schnädered<br />
Der große MeisterEmil<br />
SteinbergerLive, wie<br />
er frisch von der Leber<br />
einfach drauflos schnädered.<br />
Neben seinem<br />
neuen Programm lässt<br />
er auch mal seine früheren<br />
Kult-Figuren aufleben.<br />
CH-Herisau/ Weinfelden/<br />
Wil/ Frauenfeld<br />
Casini Herisau, ThurgauerhofWeinfelden,<br />
Stadtsaal Will, Casino<br />
Frauenfeld<br />
27.-30.10.<br />
www.dominoevent.<br />
ch<br />
Quichotte–„Nicht<br />
weniger als ein Spektakel“<br />
Quichotteist frisch gekürter<br />
Preisträger des<br />
deutschen Kabarettpreises<br />
2021. Er bietet<br />
Standupmit Musik,<br />
ein Abend, der<br />
sich den Irrungen der<br />
Menschheit,rührender<br />
Poesie und Freestyle-<br />
Rap widmet.<br />
D-Baienfurt<br />
HoftheaterBaienfurt<br />
14.10., 20.15 Uhr<br />
www.hoftheater.org<br />
www.quichotte.net<br />
Biberacher Kabarettherbst<br />
GrößtesKleinkunstfestival<br />
Oberschwabens<br />
seit 30 Jahren. In<br />
diesem Jahr sind wieder<br />
preisgekrönteund<br />
etablierteKabarettistendabei:<br />
Rolf Miller,<br />
Gogol &Mäx,VeraDeckers,<br />
Christoph Sonntag,<br />
Thomas Fröschle,<br />
EvaKarlFaltermeier,Heinrich<br />
del Core,<br />
RogerStein, Der Freischütz,<br />
Martin Fromme,<br />
BertaEpple und<br />
Mathias Richling.<br />
D-Biberach<br />
Stadthalle Biberach<br />
5.10.–10.11.<br />
www.kartenservicebiberach.de<br />
Dui do on de Sell: Das<br />
Zauberwort heißt<br />
Bitte<br />
Als schlagfertigePowerfrauen<br />
gehörenDui<br />
do on de Sell zu den<br />
beliebtesten Kabarett-<br />
Stars im Ländle und<br />
sind Garant für ausverkaufteHallen<br />
und<br />
begeisterteZuschauer.Dui<br />
do on de Sell:<br />
Das Zauberwort heißt<br />
Bitte!<br />
D-Konstanz<br />
il Boccone Konstanz<br />
6.10., 20.30 Uhr<br />
www.ilboccone.de<br />
ConstanzeLindner<br />
”MissVerständnis“<br />
VomerstenSchrei<br />
bis zumletzten Witz,<br />
nichtskommt so an,<br />
wie es gemeint war.<br />
Werdiesen Abend erlebthat,beginnt<br />
alle<br />
Missverständnisse zu<br />
verstehen und Verständnis<br />
für jeden vermisstenVersteher<br />
zu<br />
entwickeln.<br />
D-Markdorf<br />
Theaterstadl Markdorf<br />
8.10., 20.30 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
Christoph Sieber -<br />
Mensch bleiben<br />
Das Gutevorweg:<br />
Christoph Sieber ist<br />
sich mal wieder treu<br />
geblieben. In „Mensch<br />
bleiben“ hatererneut<br />
das aufgeboten, was<br />
ihn ausmacht:<br />
BILINGUALER WITZ<br />
Musikkabarett vomFeinsten erleben dieGästeimTheaterstadel Markdorf<br />
bei der „Wannabe Tour 2022“ von Oimara. Der Stenz von der HafnerAlm,Beni<br />
Hafner,kann keineRuhegeben –und das ist gut so.Der<br />
gelernte Koch zaubert munter drauflos –relaxte Gitarrensounds im Stil<br />
vonJohnMayer treffen auffastschon valentineskeWortspiele,garniert<br />
mit einem Hauchdes ewig jungen Fredl Fesl. Das Ganzeselbstverständlich<br />
mehrsprachig –auf Bayrisch undHochdeutsch. Oimara erzählt Geschichten,<br />
die das Leben so spielt, und man könnte das Gefühl haben,<br />
er stünde innerlich in einer Gourmet-Küche.(bz)<br />
14.10., 20.30 Uhr<br />
D-88677 Markdorf<br />
www.gehrenberg.de<br />
Den schonungslosen,<br />
satirischen Blick auf<br />
Politik,Kunstund Gesellschaft.<br />
D-Radolfzell<br />
Milchwerk<br />
6.10., 20 Uhr<br />
www.milchwerk-radolfzell.de<br />
Lisa Fitz „Dauerbrenner<br />
–Das große Jubiläumsprogramm“<br />
Enfant terrible,Aufklärerin,Rocklady,<br />
Bürgerschreck<br />
undPolitikum:<br />
Lisa Fitzist seit 40 Jahrenauf<br />
der Bühne.Sie<br />
warPionierin desFrauenkabaretts,brachte<br />
als ersteFrauein Soloprogrammmit<br />
eigenen<br />
Texten aufdie Bühne<br />
und schickte die Frauenbewegung<br />
mitWitz<br />
und Verveauf den Weg.<br />
D-Uhldingen Mühlhofen<br />
AlteFabrik Mühlhofen<br />
22.10.2022, 20 Uhr<br />
www.fabrik-muehlhofen.de<br />
Hazel Brugger<br />
Die beste Stand-up-<br />
Künstlerin der Schweiz<br />
warauchschon „Beste<br />
Komikerin 2020“<br />
in Deutschland. Sie<br />
kommt mit neuem<br />
Programm und den<br />
Fragen: „Was will ich<br />
eigentlich wirklich?<br />
Und inwiefern istdas<br />
weiblich?“<br />
FL-Schaan<br />
Saal am Lindaplatz<br />
25.10., 20 Uhr<br />
www.sal.li<br />
LESUNGEN<br />
wARTsAb –Urs Welter<br />
Der Kabarettistund<br />
Schriftsteller Urs<br />
Welter liestaus seinem<br />
unveröffentlichtenRoman<br />
„Projekt<br />
Säntis“,über die fiktive<br />
Geschichtedes Säntiswirts,<br />
der sein Restaurant<br />
weltbekannt machen<br />
wollte.<br />
CH-St.Gallen<br />
1733 –Restaurant &<br />
Weinbar<br />
4.10., 20 Uhr<br />
www.1733.ch<br />
BarbaraAuer und<br />
Walter Sittler<br />
„Die in Konstanz aufgewachsene<br />
Schauspielerin<br />
BarbaraAuer liest<br />
zusammen mit ihrem<br />
KollegenWalter Sittler<br />
aus dem Roman von<br />
Kent Haruf „Unsere<br />
Seelen bei Nacht“.<br />
Ein Abend über Offenheit,Sehnsucht,<br />
Liebe und den Mut,<br />
auch im Alter nicht<br />
damit aufzuhören.<br />
D-Konstanz<br />
Zimmerbühne in der<br />
Niederburg<br />
7.10., 17.00+19.30<br />
Uhr<br />
www.zimmerbuehne.de
ALLENSBACH HAT’S<br />
KULTUR<br />
91<br />
JAZZ am SEE inAllensbach: Bei dieser<br />
Musikreihe inder evangelischen Gnadenkirche<br />
treffen verschiedene Kulturen,<br />
Genres und große Stimmen des<br />
Jazz aufeinander. Am 4. <strong>Oktober</strong> widmetsichdas<br />
Dieter Ilg Trio um dendreifach<br />
mit dem ECHOJazz ausgezeichneten<br />
Dieter Ilg am Kontrabass, Rainer<br />
Böhm am Piano und Patrice Héral am<br />
Schlagzeug dem Impressionisten Maurice<br />
Ravel. Das Trio erzählt die klassische<br />
Musik Ravels mit den Mitteln des<br />
Jazz weiter und hebt dabei die Grenzen<br />
zwischen den musikalischen Epochen<br />
undGenres auf. Weiter geht es am<br />
10. <strong>Oktober</strong> mit einem Exklusivkonzert<br />
vonMisia, derGrandeDameund legendärenStimmedes<br />
Fados, in einem Duo-<br />
Konzert mit Fabrizio Romano amPiano.Misiagiltals<br />
eineder schillerndsten<br />
Fadista, ist mehrfach preisgekrönt und<br />
machte denportugiesischen Fado weltweit<br />
populär. Inihrem Programm „Misia<br />
and her poets“ kombiniert sie das<br />
reiche Repertoiredes traditionellenFado<br />
mit Gedichten wichtiger zeitgenös-<br />
Dieter Ilg Trio<br />
sischer Autor*innen. Bei der Kulturreihe<br />
„wine &…“ im Schloss Freudental<br />
stellt der Kolumnist und Bestsellerautor<br />
Axel Hacke am 27. <strong>Oktober</strong> zudem<br />
auf unterhaltsam-philosophische Weise<br />
sein neues Buch „Ein Haus für viel<br />
Sommer“vor.(am)<br />
04.10. +10.10., 20 Uhr<br />
27.10., 19 Uhr<br />
Evangelische Gnadenkirche +Schloss<br />
Freudental<br />
D-78467 Allensbach<br />
www.allensbach.de<br />
©Till Brönner<br />
Konstanz im<br />
Nationalsozialismus<br />
1933–45<br />
Neue Dauerausstellung<br />
ab 25.Juni 2022<br />
Rosgartenmuseum Konstanz<br />
Di bis Sa, 10bis 18 Uhr,<br />
Sa, So&Feiertag 10bis 17 Uhr
92 KULTUR<br />
GLÜCKAUF FINNISCH<br />
Bernd Gieseking begibtsichinder GEMS Singenauf kabarettistischeSpurensuche<br />
im Landder Mitternachtssonne bei „Finne DeinGlück“. Er reist<br />
von Süd nach Nord, von Helsinki nach Inari und dann über Rovaniemi,<br />
Oulu, die Insel Hailuoto und Turku wieder zurück. Er besucht langjährige<br />
Freunde und trifft Künstler und Bierbrauer, eine Bischöfin, eine<br />
Mumin-Expertin,einen Musiker derLeningradCowboys undviele mehr.<br />
Er sitzt in zahlreichenSaunen, sprichtmit einem Lakritz-Hersteller und<br />
reist zum Endlauf der finnischen Meisterschaften im Watercross. GiesekingfragtFinnen,warum<br />
sieglücklich sindund ob Deutsche in Finnland<br />
undFinnen in Deutschland glücklichseinkönnen. Undsichselbst,warum<br />
er in Finnlandimmer wiedersoglücklich ist. (bz)<br />
30.10., 19.30 Uhr<br />
D-78224 Singen<br />
www.diegems.de<br />
ARENADER<br />
LEIDENSCHAFT<br />
Andalusien: Der Soldat Don José verfällt der schönen Arbeiterin Carmen.<br />
Fürdiese Liebeopfert er seineMilitärkarriere. Doch seineBesitzansprüche<br />
engen Carmen ein und lassen ihre Gefühle für ihn erkalten.<br />
Siewendetsichdem erfolgreichen Torero Escamillozu. Rasendvor<br />
Eifersucht undEnttäuschung ermordetDon José seineGeliebte.Mit Carmen,<br />
seinem letzten Werk, brachte Georges Bizet erstmals die soziale<br />
Realitätdes 19. Jahrhunderts in einer Oper aufdie Bühne. Promptlöste<br />
dieUraufführung 1875 in Paris einen Skandal aus. EineAufführung der<br />
Oper Chemnitz im Graf-Zeppelin-HausFriedrichshafen. (bz)<br />
18.10., 19.30 Uhr<br />
(Einführung um 18.45 Uhr)<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
www.kulturbuero-friedrichshafen.de<br />
Sebastian Krumbiegel„Couragezeigen<br />
-<br />
Eine musikalische Lesung“<br />
Krumbiegelverknüpft<br />
seine Biographie mit<br />
zeitgeschichtlichen Ereignissen.Courageist<br />
für ihn nicht erstseit<br />
dem traumatischen<br />
Überfall auf ihn durch<br />
Rechtsradikale enorm<br />
wichtig.<br />
D-Baienfurt<br />
HoftheaterBaienfurt<br />
28.10., 20.15 Uhr<br />
www.hoftheater.org<br />
www.sebastiankrumbiegel.de<br />
Antje Windgassen:<br />
Königin Olga<br />
Bis heuteist sie unvergessen:<br />
Königin Olga<br />
von Württemberg,<br />
Tochter des russischen<br />
ZarenNikolaj I, die genau<br />
vor 200 Jahren geboren<br />
wurde.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Kiesel im k42<br />
30.10., 11 Uhr<br />
www.kulturbox.de<br />
Volker Klüpfel&Michael<br />
Kobr „Affenhitze“<br />
Pflichtprogramm mit<br />
Lachgarantie für alle<br />
Fans des unverwechselbaren<br />
Kommissar<br />
Kluftinger –und für alle<br />
Neulingeeine ideale<br />
Gelegenheit,endlich in<br />
dessen ganz speziellen<br />
Allgäuer Kosmos einzutauchen.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
10.10., 20 Uhr<br />
www.gzh.de<br />
Hermann-Hesse-Tage<br />
2022<br />
Die Hermann-Hesse-Tage2022<br />
mit Vorträgen<br />
und Lesungen<br />
rund um den Schriftsteller<br />
Hermann Hesse<br />
laden jungeund alte<br />
Hesse-Fans dazuein,<br />
den großen Schriftsteller<br />
neu kennenzulernen.<br />
D-Gaienhofen<br />
Hesse Museum<br />
Gaienhofen<br />
14.-16.10.<br />
www.hesse-museumgaienhofen.de<br />
Die Liebe –Lustund<br />
Last<br />
In den neunziger Jahrenwar<br />
er Kult in Konstanz:<br />
D.S., der Setzer<br />
der Kultur-Blätter,der<br />
immer einen Spruch<br />
für „Lonely Hearts“ auf<br />
Lager hatte. Ein „Best<br />
of“von Achim Eickhoff<br />
und Insa Pijankja.<br />
D-Konstanz<br />
Kommunales Kunstund<br />
Kulturzentrum<br />
K9<br />
18.10., 20 Uhr<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
Martin Kordic „Jahre<br />
mit Martha“<br />
Ein zärtlicher,mitreißender<br />
Roman über<br />
Machtverhältnisse und<br />
über die Fragenach<br />
dem Gleichgewicht der<br />
Welt.<br />
D-Ravensburg<br />
RavensBuch<br />
12.10., 20 Uhr<br />
www.osiander.de<br />
MUSIKTHEATER<br />
The Ghostsare returning<br />
Waswäre, wenn die<br />
Geistervon nach Europa<br />
verbrachten Skeletten<br />
in den Kongo<br />
zurückkehren würden?<br />
Das Projektstellt<br />
die FragenachRaub<br />
vonKulturgütern und<br />
beschäftigt sich mit<br />
menschlichen Überrestenwährend<br />
der Kolonialzeit.<br />
A-Bregenz<br />
VorarlbergerLandestheater<br />
5./7./8.10., 20 Uhr<br />
www.landestheater.org<br />
Carmen<br />
Opéracomique in vier<br />
Aktenvon GeorgesBizet.Eine<br />
Inszenierung<br />
der Oper Chemnitz.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
18.10., 19.30 Uhr<br />
www.gzh.de<br />
TANZ<br />
50-Jahr-Nina Corti<br />
Jubiläums-Ensemble<br />
Die seit 2020 im KantonSchaffhausenlebende<br />
Schweizer Flamencotänzerin<br />
Nina<br />
Corti präsentiert einen<br />
Rückblick auf ihre<br />
internationale TanzundBühnenkarriere,<br />
die in den 1970er Jahrenihren<br />
Anfang nahm<br />
und sie fortan auf<br />
international renommierteBühnen<br />
dieser<br />
Welt brachte.<br />
CH-Schaffhausen<br />
Bachturnhalle Schaffhausen<br />
8./9./15./16.10., 19.30<br />
Uhr<br />
www.bachturnhalle.ch<br />
KameaDance: „Rage“<br />
Virtuoser Tanzabend<br />
aus Israel: Unter der<br />
Leitung des Choreografen<br />
TamirGinz navigieren<br />
12 Tänzer*innen<br />
durch eine surreale<br />
Welt aus Rausch und<br />
Raserei.<br />
CH-Schaffhausen
KULTUR<br />
93<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
27.10., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
TanzPlan Ost–AssociatedArtists<br />
Tor2022<br />
Seit 2010 fördert Tanz-<br />
Plan Ostden zeitgenössischen<br />
Tanz in<br />
der Ostschweiz und<br />
im Fürstentum Liechtenstein.<br />
Erstmals<br />
wird2022 das TPO AssociatedArtistProgramm<br />
durchgeführt:<br />
Zwei ausgewählteOstschweizer<br />
Choreografinnen<br />
kreieren je ein<br />
zeitgenössisches Tanzstück.<br />
CH-Steckborn<br />
Phönix Theater<br />
21.10., 20.15 Uhr<br />
www.phoenix-theater.ch<br />
Malandain BalletBiarritz<br />
Ein spannendes Strawinsky-Programm:<br />
ThierryMalandain, Direktor<br />
des Ensembles,<br />
geht in seiner Choreografiedes<br />
Feuervogels<br />
zu den Ursprüngen<br />
des Märchens zurück.<br />
Zerbrechlichkeit und<br />
Kraft,die Virtuosität<br />
und Sinnlichkeit des<br />
tanzenden Körpers stehen<br />
im Zentrum.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
6.10., 19.30 Uhr<br />
www.kulturbüro.<br />
friedrichshafen.de<br />
Solocoreografico Germany<br />
Edition 2022<br />
Das 2014 in Italien gegründete<br />
Solotanzfestival<br />
Solocoreografico<br />
findet2022erstmals<br />
im Bahnhof Fischbach<br />
statt. Fürdie bereitsrenommiertePlattform<br />
internationaler Tanzsoli<br />
ein weiterer wichtiger<br />
Knotenpunktineinem<br />
Netzwerk,das von Turin<br />
nach Frankfurt, von<br />
Lyon über Tunis bis<br />
Oklahoma City reicht.<br />
D-Friedrichshafen<br />
BahnhofFischbach<br />
26./27.10., 19.30 Uhr<br />
www.kulturbuerofriedrichshafen.reservix.de<br />
Motionhouse „Nobody<br />
–Ein Tanz-Artistik-<br />
Abenteuer“<br />
Einzigartig und fesselnd:<br />
Die Choreografien<br />
von Motionhouse<br />
zeigen eine ganz eigene<br />
Bühnenkunst. In<br />
der für die Compagnie<br />
typischen Mischung<br />
aus Tanz undArtistik<br />
–rasant und äußerst<br />
körperbetont –entführt<br />
die Produktion<br />
Nobody in eine fremdartigedigitale<br />
Welt,in<br />
der nichtssoist,wie es<br />
scheint.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
14.10., 19.30 Uhr<br />
www.gzh.de<br />
Tangorra<br />
Pulsierende elektronische<br />
Beats,zeitgenössischer<br />
Sound, tanzbar:<br />
Electrotangoals<br />
moderne Form des argentinischen<br />
Tangos.<br />
Die drei Musiker*innen<br />
um DJ Fran Borra<br />
präsentieren ihr neues<br />
Album hochgelobtes<br />
„Soltar“. Special: Tango-Tanzpaar<br />
Eugenia<br />
Parrilla aus Buenos Airesund<br />
Yanick Wyler<br />
aus Zürich<br />
D-Ravensburg<br />
Kapuziner Kreativzentrum<br />
8.10., 20 Uhr<br />
www.kapuziner.info<br />
THEATER<br />
Miles oder die Pendeluhr<br />
aus Montreux<br />
Henning Mankells<br />
Hommageandas Genie<br />
Miles Davis erzählt<br />
über die Vorurteile, die<br />
dem schwarzen Musikerentgegengebracht<br />
wurden,über die Macht<br />
der Musik,überdessen<br />
Liebe zu Schweizer Uhrenund<br />
mehr.<br />
A-Hard<br />
Kammgarn Kulturwerkstatt<br />
8.10., 20,30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
(R)EVOLUTION -Eine<br />
Anleitung zumÜberleben<br />
im 21. Jahrthundert<br />
Bei diesem Schauspiel<br />
dreht sich alles um die<br />
vierteindustrielle Revolution.<br />
VonErfolgsautorin<br />
Yael Ronen und<br />
Dmitrij Schaad.<br />
CH-Schaffhausen<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
25.10.,<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
Corpus Delicti<br />
Das Wolfgang Borchert<br />
Theater zeigteine<br />
hochaktuelle Zukunftsvision,<br />
die den schmalen<br />
Grat zwischen Utopie<br />
und Dystopie auf<br />
den Prüfstand stellt.<br />
Wie fiktiv istder Text<br />
von Juli Zehwirklich?<br />
D-Friedrichshafen<br />
BahnhofFischbach<br />
12.10., 19.30 Uhr<br />
www.bahnhof-fischbach.de<br />
Schlaue-Sprüche-<br />
Show<br />
Diese Impro-Show<br />
nimmt Zitate,Lebensweisheiten<br />
und<br />
schlaue Sprüche als<br />
Inspirationsquelle für<br />
kleinereund größere<br />
Geschichten.<br />
D-Konstanz<br />
Impro-Theater Konstanz<br />
1.10., 20 Uhr<br />
www.impro-konstanz.de<br />
und alle tiererufen:<br />
dieser titel rettetdie<br />
welt auch nicht mehr<br />
Die Bühne wirdzur<br />
WG-Küche, wo lässtes<br />
sich besser über den<br />
Weltuntergang reden<br />
als bei einem Gläschen<br />
Wein und einem gutenEssen?<br />
Regisseur<br />
Kristo Šagor entlarvt<br />
unsereprivilegiertewie<br />
heuchlerische Position<br />
in Sachen Zukunft.<br />
D-Konstanz<br />
SpielstätteSpiegelhalle<br />
(JTK 14 +)<br />
ab 15./19./21./22./<br />
28./29.10.<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
KNAPPE KISTE<br />
„Fünf zu Drei“ –soder Titel des tragikomischen Stücks über Schuld,<br />
Verantwortung undVerstrickung,das dieBühneWest unddas Theater<br />
Zwischentöne am TheateramSaumarktFeldkirch zeigen. Fürihr neues<br />
Theaterstück hat sich Journalistin und Autorin Annette Raschner von<br />
einem Mordfall „anzünden“ lassen,der sich vor22Jahren in Tirolereignethat.Damals<br />
wurde einereicheFabrikantengattinund Unternehmerin<br />
desMordesanihrem Mann bezichtigt undineinem mehrereMonate<br />
dauerndenIndizienprozess zu 20 Jahren Haft verurteilt.Das Urteil der<br />
acht Geschworenenfiel denkbarknapp aus: Fünf zu Drei. (bz)<br />
21.10., 19.30 Uhr (Premiere)<br />
22.10., 19.30 Uhr &23.10., 17 Uhr<br />
A-6800 Feldkirch<br />
www.saumarkt.at<br />
TheaterÜlum -„Sind<br />
Sie Ausländer? Nein,<br />
ich bin Türke“<br />
In der Komödie werden<br />
die Probleme des<br />
deutschen Alltags betrachtet,wie<br />
Vielfalt,<br />
Diskriminierung und<br />
Menschenrechtein<br />
der Gesellschaft,mit<br />
den Augender typischen<br />
türkischen Familie<br />
Dasch, die kollektiv<br />
eingedeutscht und<br />
„ein bisschen zu integriert“<br />
ist.<br />
D-Radolfzell<br />
Milchwerk<br />
29.10., 19 Uhr<br />
www.milchwerk-radolfzell.de<br />
Der nackte Wahnsinn<br />
Die Komödie von Michaael<br />
Frayn zeigtdas<br />
pureChaos. Wer immer<br />
schon einmal wissen<br />
wollte, washinter<br />
der Bühne alles schiefgehen<br />
kann,während<br />
die Vorstellung läuft,ist<br />
hier genau richtig. Turbulenter<br />
Bühnenspaß<br />
zumStart in die neue<br />
Spielzeit.<br />
D-Ravensburg<br />
TheaterRavensburg<br />
ab 20.10., 20 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
improsingers-„5-4-<br />
3-2-1- und ab geht die<br />
Post!“<br />
ZumWeltposttag geht<br />
im Studio Gems endlich<br />
wieder die Post<br />
ab.Gemeinsam mit<br />
den Vorgaben derZuschauer*innen<br />
wirddie<br />
GEMS-eigene Improvisationstheatergruppe<br />
so manches Briefgeheimnis<br />
lüften!<br />
D-Singen<br />
Kulturzentrum GEMS<br />
9.10., 19 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
„Zum Weiten Feld“<br />
In einer Kneipe im Nirgendwo<br />
treffen zehn<br />
geladenen Personen<br />
aufeinander,die sich<br />
vorher noch nie gesehen<br />
haben. Dies führt<br />
zu komischen Verwicklungen<br />
und gedanklichen<br />
Verstrickungen -<br />
amüsant und absurd.<br />
D-Singen<br />
TheaterPralkaim<br />
Siedlerheim Singen<br />
7. -16.10., jeweils<br />
20 Uhr<br />
www.pralka.de
94 DEJA-VU<br />
GUTE SACHE<br />
MartinBurkart ludzur Kunst-Versteigerung<br />
„Round-Table“-Mitglieder in seineSingener<br />
HEGAU BODENSEEGalerie.Vereinspräsident<br />
FlorianStein freutesichüberdas Engagement<br />
zugunstenvon Kinderchancee.V. in Singen. Darüber<br />
hinaus bliebnochgenügendZeit, die Kunst<br />
und die schön renovierteGalerie zu besichtigen<br />
und untereinander zu netzwerken. Wie immer<br />
bei Martin Burkarts Events kommtder Genuss<br />
nicht zu kurz.Sofreuten sich die„Roundtabler“<br />
und die Kinderübereine „guteAktion“.<br />
FOTOS&TEXT:MARKUSHOTZ<br />
SCHÖN FEIERN<br />
Der Überlinger Finanzexperte AchimNiess undder Stuttgarter Schönheitsmediziner<br />
Dr.med. NicoLeibinger luden eineillustreGesellschaft zur„Red&White<br />
Party“ins ÜberlingerOstbad. Hintergrund warder Launchihrer gemeinsamen<br />
MissionimDiensteder Schönheit:„FormYourBody“ in Konstanz und Ravensburg<br />
heißtesabsofort.Der Startschuss in den Firmen- undSommerfarbenmit<br />
einem Party-Event wargenaudas Richtige. CooleDrinks, tolles Wetter,heiße<br />
Musikund „viele schöne, ausgelassene Menschen“.Schön war‘s!<br />
FOTOS: DANLIN;TEXT:MARKUSHOTZ<br />
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DEJA-VU<br />
95<br />
GELEBTE VIELFALT<br />
Farbe, Technik, Stil: Mode wie Kunstlebtvon der Vielfalt.Bei der Vernissage<br />
von „Vielfalt leben“ bei moda eartekam beides zusammen. Zwischen textilen<br />
und non-textilen Kunstwerken wurde es für alle Beteiligten bei Sektund<br />
Häppchen ein knisternd-inspirierender Abend. Gastgeberin Renata Kurthová<br />
und Künstlerin Jutta Driesch eint die Begeisterung für Kunst, Malerei und die<br />
schönen Dingedes Lebens.Malerei als Lebensgenuss, Mode als Kunstwerk<br />
für alle Sinne: Ein Hoch auf die Vielfalt!<br />
FOTOS&TEXT:MARTINA MENZ<br />
WANDERN IM KEMMENTAL<br />
Wer sich aufmacht zurThurgauer Gourmetwanderung kann waserleben!<br />
Diesmal haben die zahlreichen Wanderer die Region um Lengwil und das<br />
Kemmental kennengelernt.Ralf König von Königsblut in Hugelshofen, Roland<br />
König vom Rössli in Oberhofen, Manuel Müller vom Ekkharthof in Lengwil,<br />
PeterWirth vom Sonnenhof und Astrid Holenstein von Strähl Käse, beide<br />
Siegershausen, standenamHerdund warendie Garanten für eine wunderbare<br />
Verpflegung. Die passendenWeine und Digestifs –darunter auch alkoholfreier<br />
Tröpfel–aus der Region schenktendie WinzerInnen selbstverständlich<br />
eigenhändig aus. Denn die Wanderer standenhoch im Kurs an diesem<br />
Tag, dessen Gelingen auch der Regennichtsanhaben konnte.<br />
FOTOSUND TEXT:MARIA PESCHERS<br />
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96 DEJA-VU<br />
DIE NETZWERK-<br />
INSTITUTION<br />
Business&Friendshat sich in Kreuzlingenals<br />
Netzwerk-Institution etabliert. Dass dieFreunde<br />
aus denanliegendenOrtschaften dazugehören,<br />
versteht sichvon selbst. So traf man sich diesmal<br />
im Schlössli Bottighofen, wo das Team um<br />
Tim Leemannfür dasleibliche Wohlsorgte. Auf<br />
der Terrasse am Seeredet, tanzt,isstund trinkt<br />
es sich wunderbar.Die Veranstaltung wird von<br />
UnternehmerInnen sehr geschätzt und so findet<br />
sichimmer wieder einSponsor.Diesmal wardas<br />
MarcelBalli von derBasler Versicherung.<br />
FOTOS: MARIAPESCHERS UND DANIEL<br />
NEPPESSEN;TEXT:MARIA PESCHERS<br />
GENIESSEN UND NETZWERKEN<br />
Netzwerken istauf demArenenbergbesonders schön. Das haben das Netzwerk<br />
Ostschweiz und das Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft längst<br />
erkannt.Soluden sie wieder hierhin ein und machten die Produzenten regionaler<br />
Nahrungsmittelmit über 80 Teilnehmern bekannt.Das ging recht<br />
einfach beim Degustieren an den Tischen u.a. von Macardo –Schweizer<br />
Edeldestillerie, Angelika‘sHerzmanufaktur,Weingut Arenenberg, Mürbel –<br />
Meijerink,Backstubengeflüster–Backen stattBurnout und Kambly.<br />
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FOTOSUND TEXT:MARIA PESCHERS
DEJA-VU<br />
97<br />
KAISERLICH<br />
Das 2. Kaiserliche Gartenfestauf demArenenbergwar ein voller Erfolg. Wer<br />
sich schon auf das WeinfestamSamstaggefreut hatte, das wegendes Wetters<br />
ausfallen musste,der kameinfach einen Tagdarauf zumGartenfest. Und<br />
konntedort immerhin den guten Wein vom Arenenberggenießen und obendrein<br />
die schön angelegten Gärten im Schlosspark,Kostüme aus der Kaiserzeit,Kutschfahrten,<br />
Harfenmusik,eineFührung durchs Napoleonmuseum<br />
und vieles mehr.Auf dem Arenenbergwirddie Zeit ab undzuzurückgestellt!<br />
FOTOSUND TEXT:MARIA PESCHERS<br />
OLÈ!<br />
Harrys WeinWelt und Vinothek sind eins geworden im Schloss Brunnegg in<br />
Kreuzlingen. Man kann sich auf die ein oder andereWein-lustigeVeranstaltung<br />
freuen. Beispielhaft wardie Fiesta de la Paella, ein spanischer Abend<br />
mit Flamenco-Gitarrenmusik des Duos Entredos Copas, die spanischer<br />
nicht sein konnte. Da mischten sich die Kulturen auf der Tanzfläche und<br />
zumSchluss dachtejede/r von sich, er könne auch ein bisschen Flamenco<br />
tanzen.<br />
FOTOSUND TEXT:MARIA PESCHERS<br />
SIBERISCHE INSEL<br />
Bertold Siber kochte zusammen mit drei weiteren „Generationen“ Spitzenköche,<br />
die allesamt dereinstihreZeit in Konstanz verbrachten: Jochen Fecht<br />
vom San Martino lässtheutenoch den Stern hell strahlen am See. Gastgeber<br />
Jens Bräuning, der seine Lehrebei Siber machteund heutemit Nicole Bräuning<br />
das bekannteRestaurant Adelfas zumStrahlen bringt,lud dasillustre<br />
Sternenkoch-Trio zu sich zum„Generationen kochen“ nach NovaSanta<br />
Ponsa in seine Kücheauf Mallorca.Zusammen mit Bertold Siber,Gerhard<br />
Schwaiger vom legendären Tristánund Jochen Fecht bekochten und begeisterten<br />
sie unterhaltsam die rund 120 Gäste,die zumTeil eigens vom Bodensee<br />
anreisten, um sich das nicht entgehen zu lassen. Neben einer Delegation<br />
abenteuerlustiger Chaîne des Rotisseurs etwa derJung-TV-Koch Sebastian<br />
Kopitzki vom Kreuz in Singen. Besonders interessierteihn dabei, wie der Ur-<br />
Singener Siber,als immerhin ersterdeutscher TV-Koch mit eigenem Restaurant,telegenden<br />
Schaumschläger schwingt...<br />
FOTO:ROBERT MAREKOVIC; TEXT:MARKUSHOTZ<br />
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98 DEJA-VU<br />
FREU(N)DE AUF<br />
DEM TANZSCHIFF<br />
Bei der 11. Bodensee-Gastroparty ging auf<br />
der MS Überlingen im Konstanzer Hafen<br />
die Post ab.Geladen von der DEHOGA-<br />
Kreisstelle Konstanz, unterstützt vom<br />
Bodensee Kochverein e.V. und KonTour<br />
Konstanz, fühlten sich Jung und Alt aus<br />
Gastronomie, Hotellerie &Tourismus aufgefordert,das<br />
Tanzbein zu schwingen.<br />
Wer sonsttäglich dafür sorgt,dass es den<br />
Gästengut geht,der weiß auch selbst, zu<br />
feiern, zu netzwerken und mit den Kollegenden<br />
Feierabend zu genießen.<br />
FOTOS: CHRISDANNEFFELUND MARIA<br />
PESCHERS;TEXT: MARIAPESCHERS<br />
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