Marokko-Königreich des Lichtes
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
STRASSE DER 1000 KASBAHS<br />
TINERHIR<br />
Oben: Die Oasenstadt<br />
Tinerhir am Fuße der Todra-<br />
Schlucht ist der Hauptort<br />
der Region<br />
Links und rechts: Tradition<br />
und Wandel in der Todra-<br />
Schlucht: Diese Frau kommt<br />
mit ihrem Esel aus dem<br />
Norden und macht hier<br />
Rast – wie die Touristen im<br />
Reisebus, die den größten<br />
Canyon Nordafrikas entdecken<br />
möchten<br />
darf man den Abstecher in die Todra-Schlucht versäumen. Ein<br />
unbeschreibliches Erlebnis. Die Schlucht ist an den engsten Stellen<br />
gerade einmal zehn Meter breit. Neben der Straße plätschert das<br />
Wasser <strong>des</strong> Oued Todra, das die Dattelpalmen und Mandelbaumfelder<br />
bewässert. Weiter geht es in Richtung Wüste. Auf dem Weg zum<br />
Erg Chebbi, <strong>Marokko</strong>s Sanddünengebiet im Südosten, steuern aus<br />
dem Norden kommende Reisende zunächst die Oasenstadt Rissani<br />
an. Diese Region, am Rande der Sahara, Tafilalet genannt, wurde<br />
einst von der mächtigen Karawanenstadt Sijilmassa beherrscht. Das<br />
sagenhaft reiche Handelszentrum war ein Verkehrsknotenpunkt.<br />
Heute versanden die Ruinen der einst mächtigen Stadt. Den Karawanenhandel<br />
ersetzt nun der Tourismus. In dem kleinen Wüstenort<br />
Merzouga, 40 Kilometer weiter südlich, können Reisende Abenteuerluft<br />
schnuppern – ohne Expeditionsausrüstung. War Merzouga<br />
noch vor zwei Jahrzehnten ein Dorf mit wenigen Lehmbauten und<br />
57