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Kunstbulletin November 2022

Unsere November Ausgabe für 2022 mit Beiträgen zu Latefa Wiersch, Ann Demeester, Kunst und Klima, Grace Schwindt, uvm.

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Der Blick der Figur im Sportpulli geht in Richtung eines kleinen Raums, in dem<br />

ein wuchtiges Objekt steht, das wie ein Mix aus Mensch und Gebäude wirkt. Zwei<br />

riesige Brüste prangen über einem Torbogen, der in das Innere der Figur führt. Die<br />

bizarre Überbetonung weiblicher Körperteile lässt Weiblichkeit als etwas Monströses<br />

erscheinen, aber auch als etwas rein Mechanisches: Man muss nur an den richtigen<br />

Stellen drücken, ziehen, reiben, und es fliesst Milch, es entsteht Lust, Wärme,<br />

vielleicht sogar ein Kind. Einen erkennbaren Kopf hat die Figur nicht, aber wozu soll<br />

denn auch ein Kopf gut sein? Die Biologie macht ihre Sache gut, da muss nicht weiter<br />

drüber nachgedacht werden.<br />

Latefa Wiersch (*1982, Dortmund) lebt in Zürich<br />

2002–2006 Design, Fachhochschule Bielefeld, Diplom<br />

2006 Fine Art, University of Sydney, Sydney College of the Arts, NSW, Australien<br />

2007/08 Fine Art, Kunstakademie Münster<br />

2008–2011 Fine Art, Universität der Künste Berlin, Diplom<br />

2011/12 Fine Art, Universität der Künste Berlin, Meisterschülerin<br />

2017–2019 Master Contemporary Arts Practice, Hochschule der Künste Bern<br />

Einzelausstellungen und Performances (Auswahl)<br />

2021 ‹Monsterhood Part II – Sennentuntschi, a cultural appropriation›, Performance Frauen*Themen<br />

Tage ‹Dortmund Goes Black›, Schauspiel Dortmund<br />

2018 ‹Artpop – To Be High To Be Creative›, Junkere 11, Bern<br />

2016 ‹What’s Happening in the Basement›, Studienhaus Soest, im Rahmen des Wilhelm-Morgner-<br />

Stipendiums, Soest<br />

2015 ‹Peepshow›, Gepäckausgabe, Kunstverein Glarus<br />

Gruppenausstellungen und Projekte (Auswahl)<br />

2021 Swiss Art Awards, 2021<br />

2020 ‹Bonus Track›, Projekt mit Seda Hepsev und Ana Ruiz De Sabando, Kunsthaus Aussersihl<br />

2019 ‹Monsterhood –The Making of›, Performance mit Emma Murray, Dampfzentrale Bern;<br />

‹Rauschende Körper›, Performance mit Emma Murray im Rahmen der Ausstellung ‹Ekstase›,<br />

Zentrum Paul Klee in Zusammenarbeit mit der Dampfzentrale, Bern<br />

2017 ‹The Gang›, Kunst-am-Bau-Projekt, Rote Fabrik, Zürich<br />

28 <strong>Kunstbulletin</strong> 11/<strong>2022</strong>

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