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Kunstbulletin November 2022

Unsere November Ausgabe für 2022 mit Beiträgen zu Latefa Wiersch, Ann Demeester, Kunst und Klima, Grace Schwindt, uvm.

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spiel sind Beobachtungen, welche die grossen<br />

Themen unserer Gegenwart auf empathische<br />

Weise verständlich machen. Etwa die Hypotheken<br />

der Kolonialgeschichte, die daraus resultierende<br />

Ungleichheit der Lebensbedingungen,<br />

aber auch die Utopien, die in der Schönheit des<br />

gemeinsamen Spiels liegen.» Der als Architekt<br />

und Urbanist ausgebildete Francis Alÿs<br />

zog 1986 nach Mexiko, um mit lokalen NGOs<br />

zu arbeiten. Seit 1990 ist er im Bereich der<br />

bildenden Kunst tätig und arbeitet medienübergreifend<br />

mit Malerei, Zeichnung, Aktionen,<br />

Installation, Video und Fotografie. Er hat zahlreiche<br />

Projekte mit lokalen Gemeinschaften auf<br />

der ganzen Welt durchgeführt, von Südamerika<br />

bis Nordafrika und dem Nahen Osten. Francis<br />

Alÿs bespielt noch bis <strong>November</strong> den Belgischen<br />

Pavillon an der Biennale Venedig und<br />

war 2021/22 in einer umfassenden Soloschau<br />

im MCBA, Lausanne, präsent. Vorgängig stellte<br />

er u. a. im MoMA, NY, 2011, in der Tate Modern,<br />

London, 2010, im Museo Nacional de Arte Reina<br />

Sofía, Madrid, 2003 und im Museo de Arte<br />

Moderno, Mexico City, 1997, aus und erhielt<br />

zahlreiche Preise. Mit dem Wolfgang-Hahn-<br />

Preis werden Künstler:innen geehrt, die sich<br />

international einen Namen gemacht haben, in<br />

Deutschland aber noch nicht so bekannt sind.<br />

Die <strong>Kunstbulletin</strong>-Leser:innen kennen Francis<br />

Alÿs allerdings bereits seit 2000 – dank einem<br />

Fokus-Beitrag, für den er eine Bildspur beigesteuert<br />

hatte.<br />

(*1984), Aurélie Strumans (*1987) und Jan<br />

Vorisek (*1987). Der Preis beinhaltet jeweils<br />

einen Scheck à CHF 15’000, einen Werkankauf<br />

durch Manor sowie einen Beitrag an eine<br />

Ausstellung im Kunstmuseum der jeweiligen<br />

Stadt und den Katalog. Präsentiert werden die<br />

Kunstschaffenden 2023 in Ausstellungen wie<br />

folgt: Gina Folly im Kunstmuseum Basel, Lou<br />

Masduraud im MAMCO, Genève, Linda Semadeni<br />

im Bündner Kunstmuseum, Chur, Juliette<br />

Uzor im Kunstmuseum St. Gallen, Reto Müller<br />

im Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen,<br />

Aurélie Strumans im Kunstmuseum Wallis und<br />

Jan Vorisek im Kunstmuseum Winterthur. Die<br />

enge Verknüpfung mit den örtlichen Museen<br />

sorgt dafür, dass der Manor-Kunstpreis einer<br />

ganzen Reihe von Künstler:innen den Weg<br />

zum internationalen Durchbruch geebnet hat.<br />

Damit ist der 1982 von Philippe Nordmann ins<br />

Leben gerufene Preis zu einem der wichtigsten<br />

Förderpreise des zeitgenössischen Kunstschaffens<br />

in der Schweiz geworden. Er wird<br />

jährlich und alternierend in den Städten Aarau,<br />

Basel, Biel, Chur, Genf, Lausanne, Lugano,<br />

Luzern, Schaffhausen, Sitten, St. Gallen und<br />

Winterthur vergeben.<br />

Francis Alÿs, <strong>2022</strong>. Foto: Roberto Ruiz<br />

Manor Kunspreise 2023<br />

Schweiz — Für die Manor Kunstpreise 2023<br />

wurden folgende sieben Preisträger:innen<br />

aus sieben Kantonen ausgewählt: Gina Folly<br />

(*1983), Lou Masduraud (*1990), Linda Semadeni<br />

(*1985), Juliette Uzor (*1992), Reto Müller<br />

Gina Folly; Juliette Uzor; Lou Masduraud; Linda<br />

Semadeni; Reto Müller; Aurélie Strumans; Jan<br />

Vorisek. Fotos: Reto Schmid, Brigham Baker, Elise<br />

Ortiou-Campion, Rebecca Bowring, Rob Kulise<br />

NOTIERT // NAMEN / PREISE 107

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