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Anina Mutter:
Selbstliebe heisst, dass ich mich so
respektiere, wie ich bin.
Selbstliebe ist so schnell dahingesagt, aber was bedeutet es eigentlich?
Für mich bedeutet Selbstliebe, immer wieder aufs Neue herauszufinden
und langsam, aber stetig herauszumeisseln, wer ich bin, damit ich mir
so nah wie irgendwie möglich kommen kann. Diese Nähe ist nicht immer
einfach: dunkle Seiten, fordernde Muster, tiefe Traumata – die alle
angeschaut werden wollen. Aber mit jedem Schritt, den ich auf mich
zumache, lerne ich mich nicht nur besser kennen, sondern vertiefe auch
die Ruhe und die Kraft, die aus dieser Persönlichkeitsarbeit entstehen.
Manche finden den Zugang zu sich selbst über Bewegung, andere
lesen Bücher zum Thema, machen eine Therapie oder finden ihre ganz
individuelle Kombination aus begleitenden Ressourcen. Essenziell ist in
erster Linie aber, dass man sich überhaupt erst den Raum schafft, um
in sich hineinzuhören und zu spüren, was einen tatsächlich beschäftigt,
was man wirklich braucht und was man vielleicht auch loslassen möchte.
Unsere heutige Welt ist unglaublich laut, chaotisch und voller Ablenkungen.
Wenn wir uns da nicht zumindest klitzekleine Fenster aus purem Sein
herausnehmen, sogenannte Pockets of Stillness, wie ich sie gerne nenne,
dann kann der Prozess der Selbstliebe gar nicht erst richtig starten. In den
Ferien finden solche ruhigen Momente vielleicht eher einmal ganz natürlich
in einen Tag. Im Alltag müssen wir diese Ruheinseln für uns kreieren und
versuchen, uns bewusst Zeit dafür zu nehmen.
Ich wünsche Ihnen viel Mut und Beharrlichkeit, um auf Ihren ganz
persönlichen Weg der Selbstliebe zu finden und diesen so zu gestalten,
dass er Sie glücklich macht. One Pocket of Stillness at a Time.
Herzlich
Anina Mutter
In unserer Reihe «Beldona Talks» sprechen wir mit Anina Mutter
über Selbstliebe, Fremdwahrnehmung und die Wichtigkeit von
Pockets of Stillness (Ruheinseln) im Alltag.
Jetzt reinschauen:
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