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der gemeinderat Oktober 2022

Unsere Themen der Oktober-Ausgabe: Nachhaltigkeit, Infektionsschutz, Winterdienst

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Planen & Bauen<br />

Kommunalentwicklung<br />

Planen & Bauen<br />

_WISSENS- UND TECHNOLOGIETRANSFER<br />

In <strong>der</strong> Regel sind Anpassungsprozesse für<br />

Unternehmen mit notwendigen Investitionen<br />

und (scheinbaren) unternehmerischen<br />

Risiken verbunden, die sich erst<br />

langfristig rentieren. Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungen<br />

sollten daher als Kommunikator<br />

agieren und über die Vorteile und Chancen<br />

einer nachhaltigen Transformation<br />

sowie über Risiken durch die Marktentwicklungen<br />

aufklären und mögliche Vorbehalte<br />

abbauen.<br />

Gleichzeitig sollten Unternehmen zur<br />

Umsetzung nachhaltiger Innovationen<br />

befähigt werden. Dafür sind ein effizienter<br />

Transfer von Forschung und Innovationen<br />

in die Unternehmen und <strong>der</strong> Aufbau<br />

von unternehmerischem Knowhow<br />

notwendig. Gerade die Bereiche innovativer<br />

Materialien o<strong>der</strong> die Schließung von<br />

(regionalen) Stoffkreisläufen bieten vielfältige<br />

umsetzungsorientierte Anwendungspotenziale<br />

auch für kleine und<br />

mittelgroße Unternehmen.<br />

Um die Möglichkeiten des Marktes kennenzulernen,<br />

ist die Vernetzung von<br />

Unternehmen mit Akteuren aus anwendungsbezogener<br />

Forschung- und Entwicklung<br />

zentraler Baustein. Zudem sind<br />

Experimentier- und Probierräume notwendig,<br />

in denen Unternehmen mögliche<br />

Innovationen zunächst in einem geschützten<br />

Umfeld ohne Konsequenzen<br />

für den täglichen Betrieb testen können.<br />

Regionale Innovationszentren können<br />

dafür eine geeignete Umgebung bieten,<br />

die eine einfache Zugänglichkeit, Synergiepotenziale<br />

und verbesserte Vernetzung<br />

von Akteuren gewährleisten.<br />

_DIGITALISIERUNG ZUR VERBESSERUNG<br />

DER NACHHALTIGKEIT<br />

Die fortschreitende Digitalisierung von<br />

Wertschöpfungsnetzen bietet die zweite,<br />

in weiten Teilen parallel verlaufende<br />

Transformation in <strong>der</strong> Wirtschaftsstruktur.<br />

Unternehmen haben die Wertschöpfungs-<br />

und Effizienzpotenziale digitaler<br />

Technologien unter Einsatz künstlicher<br />

Intelligenz längst erkannt. Hier kann<br />

auch die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung ansetzen:<br />

Vernetzte und datengestützte Produktions-<br />

und Prognoseverfahren können gerade<br />

in energie- und ressourcenintensiven<br />

Produktionsprozessen durch die intelligente<br />

Optimierung von Materialeinsatz<br />

und Prozessen – zum Beispiel durch<br />

prädiktive Instandhaltung – den Ressourceneinsatz<br />

deutlich reduzieren.<br />

Zudem bietet die unternehmensübergreifende<br />

Vernetzung von Maschinen und<br />

Anlagen die Möglichkeit, effiziente Materialkreisläufe<br />

zu gestalten. Damit ist sie<br />

eine Schlüsselressource auf dem Weg zu<br />

einer zirkulären Ökonomie.<br />

Ein weiteres großes Potential liegt in <strong>der</strong><br />

Sektorenkopplung. Um die Effizienz von<br />

Strom aus erneuerbaren Quellen zu erhöhen,<br />

wird dieser unter Nutzung grünen<br />

Wasserstoffs in an<strong>der</strong>e Energieformen umgewandelt,<br />

womit die Speicherung ermöglicht<br />

wird. Die Sektorenkopplung ist damit<br />

ein zentraler Bestandteil einer klimaneutralen<br />

Energieproduktion, die in Verbindung<br />

mit intelligenten kommunalen<br />

Stromnetzen (Smart Grids) Schwankungen<br />

<strong>der</strong> Verfügbarkeit erneuerbarer Energien<br />

ausgleicht.<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungen können durch<br />

die Unterstützung geeigneter Infrastruk-<br />

Foto: Adobe Stock/Gorodenkoff<br />

Hoher Anspruch: Zeitgemäße Arbeit soll nah an<br />

<strong>der</strong> Forschung sein, nachhaltig und sozial.<br />

turen wie 5G o<strong>der</strong> Smart-Grids und durch<br />

einen verbesseren Wissenstransfer in die<br />

Unternehmen einen wichtigen Beitrag<br />

leisten.<br />

_GEWERBEFLÄCHEN NACHHALTIG PLANEN<br />

UND ENTWICKELN<br />

War früher die kommunale Gewerbeflächenplanung<br />

vor allem expansiv ausgelegt,<br />

so sind heute ein nachhaltiges Flächennutzungsmanagement<br />

und <strong>der</strong> sorgfältige<br />

Umgang mit Ressourcen wie Boden,<br />

Wasser und Produktionsmittel gefragt,<br />

ohne dabei die wirtschaftliche<br />

Weiterentwicklung zu hemmen.<br />

„Grüne Gewerbegebiete“ sind ein wichtiges<br />

Handlungsfeld in kommunaler Verantwortung<br />

und bieten die Möglichkeit,<br />

Gewerbeflächen im Einklang mit Nachhaltigkeitszielen<br />

zu entwickeln. Dies erfor<strong>der</strong>t<br />

die strategische und integrierte<br />

Planung von Gewerbegebieten, insbeson<strong>der</strong>e<br />

eine nachhaltige Logistik, Verkehrsund<br />

Mobilitätsplanung – etwa überbetriebliche<br />

Mobilitätskonzepte, eine energieeffiziente<br />

Bebauung, integrierte Stromund<br />

Wärmeversorgung, zum Beispiel<br />

Photovoltaik, Nahwärmenetze, Wie<strong>der</strong>nutzung<br />

von Abwärme, ein integriertes<br />

Stoffstrommanagement o<strong>der</strong> die passende<br />

Freiraumgestaltung unter Minimierung<br />

von Bodenversiegelung.<br />

Entsprechend gestaltete grüne Gewerbegebiete<br />

können eine hohe Attraktivität<br />

entwickeln, denn Unternehmen profitieren<br />

von einer gesteigerten Ressourceneffizienz,<br />

Synergien in <strong>der</strong> Energieversorgung<br />

o<strong>der</strong> im Stoffstrommanagement und<br />

vom grünen Image des Standorts. Dadurch<br />

sind grüne Gewerbegebiete leistungsfähig<br />

und in die Umgebung integrierbar.<br />

VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Die nachhaltige Transformation <strong>der</strong> Wirtschaftsstruktur<br />

zu einer Green Economy<br />

ist nur einer von vielen Bausteinen auf<br />

Deutschlands Weg zu einer klimaneutralen<br />

und nachhaltigen Gesellschaft. Die<br />

strategische Ausrichtung einer nachhaltigkeitsorientierten<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

bietet jedoch hervorragende Chancen für<br />

Regionen und Kommunen, den Unternehmensbestand<br />

zu sichern, neue Wachstumsimpulse<br />

zu setzen, Krisen zu begegnen<br />

und damit langfristig attraktive Arbeitsplätze<br />

zu schaffen sowie zu erhalten.<br />

Dies stellt neue Anfor<strong>der</strong>ungen an regionale<br />

und kommunale Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungen,<br />

die dadurch elementar zum<br />

Erreichen gesellschaftlicher Nachhaltigkeitsziele<br />

und damit zum Erhalt <strong>der</strong> Lebensgrundlagen<br />

im Sinne einer generationengerechten<br />

Entwicklung beitragen<br />

können.<br />

Sven Wardenburg<br />

31 Jahre erfolgreiche Klärschlammvererdung<br />

Wir gratulieren <strong>der</strong> Stadt Nor<strong>der</strong>ney!<br />

Die Stadt Nor<strong>der</strong>ney schreibt seit 1991 mit <strong>der</strong> EKO-PLANT Klärschlammvererdungsanlage<br />

eine zukunftssichere Erfolgsgeschichte.<br />

500.000 t Schlamminput ergaben<br />

bei 22 Räumungen in 31 Jahren<br />

lediglich 26.800 t Klärschlammerde<br />

Lösungen.<br />

Wir schaffen Lösungen in den Bereichen Immobilien,<br />

Stadt entwicklung und Flächenmanagement.<br />

Nachhaltig. Verantwortungsbewusst.<br />

als Verwertungsmenge.<br />

Dies bedeutet Einsparungen von<br />

9.800 t Verwertungsmenge und<br />

6.900 t CO 2<br />

inkl. gebundener Menge sowie Nutzung<br />

www.nh-projektstadt.de<br />

von 454 t Phosphat über eine landwirtschaftliche Verwertung.<br />

www.thepaulygroup.de

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