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11-2022

Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

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November <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> Jahrgang 26<br />

HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Messen, analysieren, verbessern<br />

… und von vorn<br />

Siglent, Seite 6<br />

Measure, Analyze, Improve<br />

...and repeat<br />

Siglent, page 66


DC TO mmWAVE<br />

Every Block<br />

Covered<br />

Components for the Entire Signal Chain<br />

The Industry’s Broadest Portfolio of Technologies<br />

• MMIC – Active (pHEMT, HBT) & Passive (IPD)<br />

• LTCC up to mmWave<br />

• Solid State Power Amplifiers for ISM RF<br />

& Microwave Energy<br />

• 9 Different Filter Technologies<br />

• Core & Wire<br />

• Waveguides<br />

DISTRIBUTORS


Editorial<br />

Mit kühlem Kopf durch<br />

turbulente Zeiten<br />

Technische Beratung und Distribution<br />

RTP5000 -<br />

USB Leistungsmessung<br />

in Echtzeit für 5G<br />

Die Elektronikbranche steckt seit Monaten in gewaltigen<br />

Turbulenzen. Die Gründe sind vielfältig, sie alle aufzuzählen, würde<br />

den Umfang sprengen. Es zählt das Jetzt, wie geht es weiter und für<br />

viele, wie kommen sie über die Runden?<br />

Wer in Anbetracht dieser Situation noch ruhig bleiben kann,<br />

muss schonungslos optimistisch sein oder sich eine gute Strategie<br />

ausgearbeitet haben, um die nächsten Monate, im schlimmsten Fall<br />

Jahre, unbeschadet überstehen zu können. Vor immer schwieriger<br />

werdenden Zeiten stehen diejenigen, die an eine schnelle Besserung<br />

der Situation glaubten oder an alten Verhaltensmustern festhielten.<br />

Allerdings gibt es nicht nur negative Aspekte: Ganz positiv<br />

gesehen, sorgt der globale Digitalisierungstrend für eine<br />

beispiellos wachsende und nicht vorhergesehene Nachfrage<br />

nach elektronischen Komponenten. Insbesondere in der<br />

Automobilindustrie, der Elektromobilität oder für den Ausbau der<br />

5G-Infrastruktur werden mehr und mehr Komponenten benötigt.<br />

Auch die notwendige Ausstattung der zahlreichen Homeoffice-<br />

Arbeitsplätze zu Coronazeiten und ein erhöhter Bedarf an<br />

Unterhaltungselektronik, haben für einen globalen Nachfrage-<br />

Boom gesorgt. Die Prognosen sahen ursprünglich ganz anders aus.<br />

Um in diesen kuriosen Zeiten sicher durch die Krise zu kommen,<br />

heißt es für den Anwender mehr denn je, frühzeitig und<br />

vorausschauend zu planen und Trends zu erkennen. Es gilt,<br />

Bedarfe für laufende Projekte so früh und vor allem so weit<br />

im Voraus wie möglich zu kalkulieren bzw. zu disponieren.<br />

Anders können wertvolle Produktionskapazitäten und, noch<br />

wichtiger, die benötigten Rohmaterialien nicht gesichert werden<br />

und mögliche Materialengpässe sowie, im schlimmsten Falle,<br />

Produktionsstillstände, nicht mehr vermieden werden.<br />

Zukünftig gilt es, beim Ausarbeiten globaler Lieferketten<br />

unvorhersehbare Ereignisse – wie wir sie seit Monaten immer<br />

wieder erleben – genauso zu berücksichtigen, wie die allseits<br />

gefürchtete Obsoleszenz oder Allokation von elektronischen<br />

Bauteilen. Um Produktion und Lieferungen sicherer zu machen,<br />

muss mehr Sorgfalt schon auf den Aufbau breit aufgestellter<br />

Lieferantennetzwerke und die Auswahl zuverlässiger<br />

Handelspartner und Bezugsquellen gelegt werden.<br />

Lieferketten müssen solide, durchdacht und krisensicher aufgebaut<br />

werden und nicht nur nach ihrem Einsparpotenzial bewertet<br />

werden. Dabei ist es unabdingbar, so früh wie möglich mindestens<br />

eine „Second Source“ für ein Bauteil zu testen und freizugeben. Im<br />

Ernstfall kann dann bestenfalls auf eine oder mehrere unabhängig<br />

voneinander agierende und lokal voneinander getrennte, also<br />

„echte“ Second Sources, zurückgegriffen und ein möglicher<br />

Bandstillstand verhindert werden.<br />

Christian Dunger<br />

Christian Dunger<br />

Vorstandsvorsitzender WDI AG<br />

• 195MHz Videobandbreite mit 3ns Anstiegszeit<br />

• 100.000 Messvorgänge / Sekunde<br />

• Crest Faktor, CCDF und statistische Messung<br />

• Effektive Abtastrate 10GS/s<br />

RF-over-Fiber Lösungen vs<br />

Coax für 5G Testing<br />

• Quasi verlustfreie Übertragung,<br />

störungsunempfindlich<br />

• Hervorragende Gainflatness<br />

und Phasenrauschen<br />

• Bandbreiten bis 40GHz<br />

Nordwest<br />

ICM<br />

B0<br />

West<br />

Mesh-Network<br />

Testsysteme für IOT<br />

• Simulation realer Mesh Netzwerke in der<br />

Produktionsumgebung<br />

• Unabhängig steuerbare Kanaldämpfungen bis 120dB<br />

C1 C2 C3<br />

C 4<br />

C5 C6<br />

Halle B1 B2 A5, Stand B3 B4 239<br />

B5 B6<br />

A1<br />

www.<br />

Nord<br />

Neuer Standplatz!<br />

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Besuchen Sie uns auf der<br />

vom 15. bis 18. November<br />

EN ISO 9001:2015<br />

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Ost<br />

.de<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 3


Inhalt <strong>11</strong>/<strong>2022</strong><br />

November <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> Jahrgang 26<br />

Die ganze Bandbreite<br />

der HF-und MW-Technik<br />

Soluons Soluons for 5G & mmWave Applicaons<br />

Applicaons<br />

Direconal Couplers:<br />

• 1 .0 - 50.0 GHz / 1.0 - 65.0 GHz /<br />

2.0 - 46.0 GHz Frequency<br />

• 13 dB Coupling<br />

• 2.4 mm / 1.85 mm<br />

Female Connectors<br />

Messen, analysieren, verbessern<br />

… und von vorn<br />

Measure, Analyze, Improve<br />

...and repeat<br />

Siglent, page 66<br />

HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Siglent, Seite 6<br />

Zum Titelbild:<br />

Messen, analysieren,<br />

verbessern und dann das<br />

Ganze von vorn!<br />

Die Funkkommunikation<br />

ist möglicherweise der<br />

größte Wachstumsmarkt. Im<br />

„Mobile Economy Report“<br />

der GSMA Intelligence<br />

werden die Mobilfunknetze<br />

als entscheidender Faktor<br />

gesehen. 6<br />

Fachartikel in dieser Ausgabe<br />

Power Dividers<br />

• 1.0 - 40.0 GHz /<br />

3.0 - 45.0 GHz Frequency<br />

• MLDD<br />

• 2.4 mm / K Female<br />

Connectors<br />

3 dB 90° Hybrid Couplers<br />

• 4.0 - 44.0 GHz /<br />

10.0 - 40.0 GHz Frequency<br />

• 3 db Coupling<br />

• 2.4 mm / K Female<br />

Connectors<br />

3 dB 180° Hybrid Couplers<br />

• 10.0 - 40.0 GHz Frequency<br />

• 3 db Coupling<br />

• 2.4 mm / K Female Connectors<br />

Components for Passive Beamforming<br />

• Form-Fit-Funcon rm-Fit-Funcon Designs<br />

• Custom Designs<br />

• Ultra-Broadband<br />

• Network Soluons<br />

Rubriken:<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Titelstory<br />

10 Aktuelles<br />

14 Schwerpunkt<br />

5G/6G und IoT<br />

42 Messtechnik<br />

54 Antennen<br />

56 Design<br />

59 Software<br />

60 Bauelemente<br />

65 RF & Wireless<br />

TACTRON ELEKTRONIK GmbH & Co. KG<br />

82 Aktuelles/Impressum<br />

Lochhamer Schlag 5 ▪ D-82166 Gräfelfi ng<br />

Tel.: +49 (0)89 89 55 69 0 ▪ Fax: +49 (0)89 89 55 69 29<br />

4 4<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong><br />

www.tactron.de • info@tactron.de<br />

Heterogene Integrationstechnologien für den 6G-Mobilfunk<br />

InP bietet die Grundlage für 6G-Technologie. Die heterogene<br />

Integration ist entscheidend, um InP zur Reife zu bringen und<br />

alle Komponenten in ein Gesamtsystem zu integrieren. 26


International News<br />

JYEBAO<br />

Coverstory:<br />

GaN auf Silizium – das Beste aus zwei Welten<br />

Der Ausbau des 5G-Funknetzes ermöglicht schnellere<br />

Datenübertragungsraten als LTE, stellt jedoch<br />

auch hohe Anforderungen an die Halbleiterkomponenten.<br />

Aus diesem Grund haben sich GaN-SiC-<br />

Halbleiter bei der Herstellung von 5G-Antennen<br />

durchgesetzt. 31<br />

Measure, Analyze, Improve –<br />

and Repeat!<br />

Rund um die Mobilfunkgeneration 6G<br />

Die nächste Generation des Mobilfunks soll enorme<br />

Verbesserungen bei der Bandbreitennutzung, der<br />

Datenübertragung und den Anwendungsmöglichkeiten<br />

mit sich bringen. Es wird erwartet, dass<br />

6G Downloads mit annähernd einem Terabit pro<br />

Sekunde, eine Latenzzeit von einer Mikrosekunde<br />

und unbegrenzte Bandbreite bieten wird. 34<br />

Interview:<br />

Die Zukunft von<br />

O-RAN und 5G<br />

Dr. Greg Henderson,<br />

Senior Vice President,<br />

Automotive,<br />

Communications, and<br />

Aerospace von Analog<br />

Devices, beantwortet<br />

fünf Schlüsselfragen.<br />

Dabei zeigt sich auch,<br />

wie sich O-RAN und<br />

Netzwerk-Disaggregation<br />

auf die Welt der<br />

5G-Kommunikation<br />

auswirken werden. 14<br />

Radio communication in all its forms is<br />

one of, if not the largest growth market.<br />

GSMA Intelligence‘s Mobile Economy<br />

Report sees mobile networks as critical to<br />

economic recovery. 66<br />

Voice Call Aspects in 5G<br />

With 5G deployments in full swing, objective<br />

of this article is to provide some technical<br />

background on how 5G incorporates<br />

voice call functionality. 70<br />

LoRa Cloud enables customers to develop<br />

IoT solutions faster using Cloud-based<br />

services<br />

Where once companies bought their own<br />

servers, cloud computing has changed the<br />

landscape. Customers of cloud computing<br />

providers can avoid the expenses of<br />

physical hardware and innovate based on<br />

their applications and data 74<br />

Neue,<br />

hochflexible<br />

Testkabel<br />

von JYEBAO<br />

• Very Flexible<br />

(PUR jacket)<br />

• Stainless Precision<br />

Connectors used<br />

• Excellent RF<br />

performance<br />

• Extra sturdy connector/<br />

cable connection<br />

(Solder clamp designs)<br />

• Taper Sleeve added<br />

• Intended for lab use/<br />

intensive handling<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 5<br />

5


Titelstory<br />

Messen, analysieren, verbessern …<br />

und dann das Ganze von vorn!<br />

Autor:<br />

Thomas Rottach<br />

Siglent Technologies Germany<br />

GmbH<br />

www.siglenteu.com<br />

Die Funkkommunikation in allen<br />

Ausprägungen ist möglicherweise<br />

der größte Wachstumsmarkt.<br />

Im „Mobile Economy<br />

Report“ der GSMA Intelligence<br />

werden die Mobilfunknetze als<br />

entscheidender Faktor für die<br />

wirtschaftliche Erholung und<br />

die Verwirklichung der grünen<br />

und digitalen Transformation<br />

für Europa gesehen. Dabei ist<br />

die klassische Kommunikation<br />

per Mobiltelefon nicht der treibende<br />

Bereich. Vielmehr sind<br />

industrielle Anwendungen und<br />

die Vernetzung aller Dinge im<br />

Konsumerbereich (Smart X)<br />

die größten Entwicklungsfelder.<br />

Nicht immer werden hohe<br />

Datenraten benötigt, aber auch<br />

kleine Datenraten, multipliziert<br />

mit einer riesigen Anzahl an<br />

Transceivern, führen zu einer<br />

großen Menge an Daten, welche<br />

das Sub-6-GHz-Spektrum<br />

stark auslasten. Kein Wunder<br />

also, dass mehr Bereiche des<br />

Spektrums über 6 GHz auch für<br />

die Mobilkommunikation allokiert<br />

werden.<br />

FR1 von 5G wurde bereits auf<br />

bis zu 7,125 GHz ausgeweitet.<br />

FR2 liegt im Spektrum über 24<br />

GHz. Allerdings ist es aber nicht<br />

so, dass über 6 GHz alle Bänder<br />

frei sind, so dass der Mobilfunk<br />

hier in Konkurrenz mit Anwendungen<br />

der Bereiche Satellitenkommunikation,<br />

Radar und<br />

Militär steht.<br />

Ein Vorteil der Verwendung<br />

höherer Trägerfrequenzen ist,<br />

dass mehr Bandbreite für die<br />

einzelnen Kanäle zur Verfügung<br />

steht. Dies erlaubt höhere<br />

Datenraten für die Übertragung.<br />

Ein Nachteil ist, dass die<br />

Freiraumdämpfung in diesen<br />

Bereichen höher ist und daher<br />

die maximale Entfernung der<br />

Datenübertragung reduziert ist.<br />

Diese Veränderung hat natürlich<br />

einen starken Einfluss auf die<br />

Anforderungen und damit auch<br />

auf die Produktentwicklung.<br />

Für die Entwickler ergeben sich<br />

viele neue Herausforderung im<br />

Bereich des Designs. Zusätzlich<br />

wird auch eine entsprechende<br />

Messtechnik mit größerer Bandbreite<br />

und besseren Spezifikationen<br />

benötigt.<br />

Mit der Einführung der Spektrumanalysator-Serie<br />

SSA5000A<br />

kann Siglent nun auch Anwendungen<br />

bis 26,5 GHz adressieren.<br />

Zeitgleich zum Analysator<br />

wurde auch die HF-Signalgenerator-Serie<br />

SSG5000A,<br />

mit einer maximalen Frequenz<br />

von 20 GHz, vorgestellt. Beide<br />

Geräte, einzeln oder zusammen,<br />

ermöglichen dem Entwicklungsingenieur<br />

die Durchführung<br />

einer Vielzahl von Messungen.<br />

Im Folgenden werden typische<br />

Anwendungsfälle und Messungen<br />

erläutert und dargestellt.<br />

Spektrumanalysatoren werden,<br />

wie der Name es schon vorgibt,<br />

zur Vermessung und Analyse<br />

von Signalen im Frequenzbereich<br />

verwendet. Dabei gibt es<br />

zwei Betrachtungsrichtungen.<br />

Zum einen wird das erzeugte<br />

oder empfangene Signal auf<br />

seine Qualität hin überprüft.<br />

Zum anderen gilt es, sicherzustellen,<br />

dass die Signale keine<br />

anderen Kommunikationskanäle<br />

stören. In einigen Fällen hängen<br />

diese beiden Felder auch eng<br />

zusammen.<br />

Bei der Entwicklung von Kommunikationssystemen<br />

muss eine<br />

Vielzahl von Spezifikationen<br />

eingehalten werden. Als Beispiel<br />

seien Frequency-Division-<br />

Duplex-Systeme (FDD) genannt.<br />

6 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Titelstory<br />

Belegte Bandbreite OBW<br />

Kanalleistung (CHP)<br />

Nachbarkanalleistung (ACPR)<br />

Channel Hopping im Spectogram<br />

Hierbei werden Sender und<br />

Empfänger auf unterschiedliche<br />

Frequenzbänder gelegt. Diese<br />

Bänder sind dann wiederum in<br />

einzelne Kanäle aufgeteilt. Die<br />

Kanäle können nach Frequenz<br />

(FDMA), Zeit (TDMA) oder<br />

orthogonale Codes (CDMA)<br />

separiert werden. Die heutigen<br />

Mobilfunksysteme sind Mischformen<br />

davon, daher sind die<br />

folgenden Messungen nur ein<br />

Ausschnitt aus einer Vielzahl.<br />

Muss man die Funktionsweise<br />

verifizieren, hat man einige relativ<br />

einfache Messungen durchführen.<br />

Die Messung der Frequenzgenauigkeit,<br />

d.h. liegt das<br />

modulierte Signal in der Mitte<br />

des Kanals, hilft bei der Sicherstellung,<br />

dass keine Probleme<br />

beim Hochmischen entstanden<br />

sind. Dies kann zum Beispiel<br />

durch temperaturabhängige<br />

Schwankungen von Lokaloszillatoren<br />

entstehen. Zusätzlich<br />

wird auch die Bandbreite des<br />

modulierten Signals bestimmt<br />

(OBW, Occupied Bandwidth).<br />

Hierbei darf das Signal nur<br />

innerhalb der vorgegebenen<br />

Kanalbandbreite liegen, da es<br />

sonst den Nachbarkanal stört.<br />

In diesem Zusammenhang ist<br />

die Bestimmung des Nachbarkanalleistungs-Verhältnisses<br />

(ACPR) eine weitere wichtige<br />

Messung. Eine unsaubere<br />

Spannungsversorgung oder ein<br />

Übersteuern des Frontend-HF-<br />

Verstärkers kann dazu führen,<br />

dass am Nutzsignal „Schultern“<br />

entstehen die dann in den<br />

Nachbarkanälen auftauchen und<br />

später die Kommunikation auf<br />

diesen Kanälen gestört ist. Die<br />

Signalleistung darf den vom<br />

Standard vorgegebenen Pegel<br />

nicht übersteigen. Somit ist<br />

die Messung der Kanalleistung<br />

ebenfalls eine Standardmessung.<br />

In Systemen mit TDMA sind<br />

die Kanäle zeitlich getrennt,<br />

d.h., jeder Kanal darf die volle<br />

Senderbandbreite nutzen, aber<br />

eben nur für eine kurze Zeit.<br />

GSM (2G) war/ist ein Vertreter<br />

dieser Technik. Neben den<br />

oben beschriebenen Messungen<br />

muss hierbei auch das zeitliche<br />

Verhalten untersucht werden,<br />

sodass sichergestellt werden<br />

kann, dass keine Timing-Konflikte<br />

vorhanden sind. Diese<br />

Messungen sind obligatorisch,<br />

und es ist unerheblich, ob diese<br />

im Sub-6-GHz-Band oder auf<br />

24 GHz durchgeführt werden.<br />

Die Spektrumanalysatoren von<br />

Siglent bieten alle diese Messungen<br />

in einem Paket (AMK)<br />

an. Darin enthalten ist ebenfalls<br />

die Möglichkeit, Signale<br />

im Wasserfalldiagramm zu analysieren.<br />

Beim Channel-oder<br />

Frequenzhopping ist diese eine<br />

nützliche Analysemöglichkeit.<br />

Die Bilder zeigen entsprechende<br />

Messungen des SSA5085A bei<br />

10,5 GHz.<br />

Eine detailliertere Analyse zur<br />

Bestimmung der Modulationsqualität<br />

(senderseitig) oder zur<br />

Evaluierung einer Funkübertragungstrecke<br />

ist ebenfalls eine<br />

übliche Aufgabenstellung. Reine<br />

Spektrumanalysatoren können<br />

dies nicht leisten, allerdings bieten<br />

heute die meisten Analysatoren<br />

Zusatzoptionen, welche<br />

digitale oder analoge Modulationen<br />

analysieren können. Spezielle<br />

Signalanalysatoren bieten<br />

ein im Vergleich dazu erweitertes<br />

Analysepaket. Für die Evaluierung<br />

von Sendern oder Übertragungsstrecken<br />

ist in ca. 80% der<br />

Fälle ein Spektrumanalysator<br />

mit Zusatzoption ausreichend.<br />

Ein Bild zeigt die Analyse eines<br />

16QAM-modulierten Signals<br />

bei 10,5 GHz. Die SSA5000A<br />

Serie bietet die oben beschriebene<br />

Optionen. Die einzelnen<br />

Fenster können mit unterschiedlichen<br />

Analysen belegt werden.<br />

Zur Verfügung stehen Konstellationsdiagramme,<br />

Messwerte<br />

wie EVM, Frequenzfehler, etc.<br />

Das Frequenzspektrum und verschiedene<br />

Zeitbereichsansichten<br />

(auch für I und Q separat) sowie<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 7


Titelstory<br />

Einsatz kommen können. Der<br />

SSG5000A liefert das Lokaloszillatorsignal,<br />

der SSG5000X-V<br />

die I- und Q-Basisbandsignale.<br />

Am Ausgang wird das modulierte,<br />

hochfrequente Signal mit<br />

dem Spektrum-Analysator, wie<br />

oben beschrieben, erfasst und<br />

ausgewertet.<br />

Echtzeitwasserfall zur zeitlichen Auftrittsanalyse<br />

die decodierten Daten können<br />

dargestellt werden.<br />

Stößt man bei den entwicklungsbegleitenden<br />

Messungen auf<br />

Unregelmäßigkeiten, beginnt die<br />

Suche nach der Ursache. Hierbei<br />

kann die Echtzeitdarstellung sehr<br />

hilfreich sein. Die damit zusätzlich<br />

erhaltenen Einblicke helfen<br />

u.a. beim Aufdecken von zeitlich<br />

veränderlichen Störern oder der<br />

oben beschriebenen Temperaturdrift<br />

des Lokaloszillators. Die<br />

Darstellung im Echtzeit-Wasserfalldiagramm<br />

lässt eine sehr<br />

genaue zeitliche Bestimmung<br />

der Auftrittshäufigkeit und -frequenz<br />

zu.<br />

Im Bereich der EMV Messungen<br />

ist der Echtzeitbetrieb ebenfalls<br />

ein sehr hilfreiches Werkzeug.<br />

Gepulste Störer oder breitbandige<br />

Störer können hiermit<br />

zuverlässig erfasst und analysiert<br />

werden. Wenn Störer „gesehen“<br />

werden, lassen sich auch deren<br />

Herkunft lokalisieren und die<br />

Ursachen beheben.<br />

Darstellung des Kanalaligments im Persistenzmodus<br />

Während eines Entwicklungszyklus´<br />

stehen nicht immer alle<br />

Signale oder Komponenten zur<br />

Verfügung, sodass Signale extern<br />

bereitgestellt werden müssen.<br />

Taucht in der Evaluierungsphase<br />

ein Problem auf kann es hilfreich<br />

sein, ein bekanntes Signal<br />

einzuspeisen. Um auf das Beispiel<br />

Frequenzdrift zurückzukommen,<br />

könnte hier zum Beispiel<br />

das Lokaloszillatorsignal<br />

von einem Signalgenerator wie<br />

dem SSG5000A ersetzt werden.<br />

Ist das Problem behoben,<br />

kann der LO-Baustein ausgetauscht<br />

oder stabilisiert werden<br />

und die Messung und Analyse<br />

der Frequenzstabilität beginnt<br />

von vorn. Ein Bild zeigt einen<br />

möglichen Messaufbau zur Evaluierung<br />

oder Optimierung von<br />

Teilbaugruppen, welche z.B.<br />

in der Satellitenkommunikation<br />

im X- oder K-Band zum<br />

Zusammenfassung: Die Entwicklung<br />

von Kommunikationssystemen<br />

erfolgt in vielen<br />

Iterationsschritten. Vom ersten<br />

Aufbau bis zum fertigen Produkt<br />

werden einige Zyklen durchlaufen<br />

und in jedem Stadium müssen<br />

unterschiedliche Messungen<br />

durchgeführt werden. Steigen<br />

die Frequenzen, steigt auch die<br />

Komplexität und die Entwickler<br />

müssen sich bei der Arbeit in diesem<br />

Bereich mit vielen Herausforderungen<br />

auseinandersetzen.<br />

Um diese bewältigen zu können,<br />

bedarf es die Unterstützung von<br />

leistungsfähiger Messtechnik.<br />

Die Anschaffung dieser Geräte<br />

belasten in der Regel jedes Budget<br />

stark. Die beiden neu eingeführten<br />

Geräte von Siglent<br />

ermöglichen, dank ihrer Flexibilität<br />

und dem sehr guten Preis/<br />

Leistungs-Verhältnis, dass auch<br />

mit kleineren Budgets Entwicklungen<br />

im X- und K-Band vorangetrieben<br />

werden können. ◄<br />

8 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Echtzeit-EMV-Messungen<br />

Individuelle High-End Lösungen<br />

Erleben Sie die Komplettlösungen von AARONIA<br />

Ob fertiges Paket oder individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst:<br />

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MADE IN GERMANY


Aktuelles<br />

HF- und Mikrowellen-Komponenten<br />

-<br />

Beratung und Vertrieb auf Hersteller-Niveau<br />

Erzeugung ultradünner<br />

Ruthenium-Halbleiterschichten<br />

Unsere Qualitäts-Partner:<br />

Tanaka stellte ein zweistufiges<br />

Filmabscheidungsverfahren vor,<br />

das den flüssigen Ruthenium-<br />

Präkursor TRuST verwendet.<br />

Was ist TRuST?<br />

TRuST ist ein Präkursor (ein<br />

Ausgangsprodukt für eine chemische<br />

Reaktion), der sehr gut<br />

sowohl mit Sauerstoff als auch<br />

mit Wasserstoff reagiert und<br />

hochwertige Rutheniumschichten<br />

bilden kann. Bei dem neuen<br />

Verfahren handelt es sich um<br />

eine zweistufige Atomlagenabscheidung<br />

(Atomic Layer Deposition,<br />

ALD), bei dem Wasserstoff<br />

für die Bildung eines dünnen<br />

Antioxidationsfilms und<br />

Sauerstoff für die Abscheidung<br />

eines hochwertigen Rutheniumfilms<br />

verwendet wird. Der<br />

zweistufige Prozess verhindert,<br />

dass das Substrat oxidiert, und<br />

sorgt gleichzeitig dafür, dass<br />

bei der Abscheidung der Wasserstoffschichten<br />

die Reinheit<br />

des Rutheniums nicht beeinträchtigt<br />

wird.<br />

Der Ruthenium-Präkursor von<br />

Tanaka hat den weltweit höchsten<br />

Dampfdruckwert – mehr<br />

als 100-mal höher als bei den<br />

Vorgängern. Dadurch erhöht<br />

sich die Konzentration in der<br />

Schichtabscheidungskammer<br />

und die Adsorptionsdichte der<br />

Moleküle auf der Substratoberfläche,<br />

wodurch eine hervorragende<br />

Schichtabdeckung und<br />

eine schnellere Abscheidung<br />

erreicht werden.<br />

Die Technologie ist ein wichtiger<br />

Fortschritt für die weitere<br />

Miniaturisierung und verbesserte<br />

Haltbarkeit von Halbleitern. Sie<br />

wird voraussichtlich überall dort<br />

www.MIWEKO.de<br />

Querschnitt des zweistufigen Films unter dem Rasterelektronenmikroskop<br />

info@MIWEKO.de<br />

10 +49 (0)8193-939290<br />

10<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Aktuelles<br />

zum Einsatz kommen, wo neue<br />

Technologien eine schnellere<br />

Datenverarbeitung erfordert –<br />

in Rechenzentren und in Smartphones<br />

ebenso wie für das Internet<br />

der Dinge und autonome<br />

Fahrzeuge. Das Verfahren wurde<br />

von Professor Soo-Hyun Kim<br />

von der School of Materials Science<br />

and Engineering, College<br />

of Engineering, der Yeungnam<br />

University in Südkorea vorgeschlagen.<br />

Die Entwicklung und<br />

Bewertung des Beschichtungsverfahrens<br />

erfolgte gemeinsam<br />

von Professor Kim und Tanaka<br />

Kikinzoku Kogyo.<br />

Der Aufwand nimmt dadurch<br />

nicht zu, denn das Aufbringen<br />

des hochreinen Rutheniumfilms<br />

erfolgt für beide Stufen mit den<br />

gleichen Ausgangsstoffen und<br />

bei der gleichen Temperatur.<br />

Daher ist die Beschichtung mit<br />

derselben Beschichtungsanlage<br />

möglich.<br />

■ Tanaka Precious Metals<br />

https://tanakapreciousmetals.com<br />

Hohe Bandbreiten für<br />

programmierbare Chips<br />

HF- und Mikrowellen-Komponenten<br />

-<br />

Beratung und Vertrieb auf Hersteller-Niveau<br />

Unsere Qualitäts-Partner:<br />

Die zweistufige<br />

Schichtabscheidung<br />

Bislang war das einstufige<br />

Abscheiden von Schichten unter<br />

Verwendung von Sauerstoff das<br />

gängige Verfahren. Das zweistufige<br />

Verfahren zur Abscheidung<br />

von Schichten unter Verwendung<br />

von Sauerstoff und Wasserstoff<br />

ist daher ein Meilenstein. Es<br />

verringert das Risiko der Oberflächenoxidation,<br />

die normalerweise<br />

durch die Wasserstoffbeschichtung<br />

verursacht wird,<br />

und ermöglicht eine hochreine<br />

Beschichtung. Die Reinheit des<br />

Rutheniums bei der Sauerstoffbeschichtung<br />

liegt gleichbleibend<br />

bei fast 100%. Außerdem<br />

ist die Rutheniumschicht glatt<br />

und dicht und weist einen geringeren<br />

Widerstand auf als zuvor,<br />

da die Basis zuerst mit der Sauerstoffbeschichtung<br />

gebildet wird.<br />

Das Moore´sche Gesetz besagt,<br />

dass sich die Zahl der Halbleiterelemente<br />

auf Mikrochips<br />

etwa alle 18 Monate verdoppelt.<br />

Dazu müssen diese Elemente<br />

immer kleiner werden.<br />

Damit das gelingt, müssen folglich<br />

auch die Rutheniumschichten<br />

dünner werden. Allerdings<br />

nimmt normalerweise der elektrische<br />

Widerstand zu, wenn<br />

eine leitende Schicht dünner<br />

wird. Die zweistufige Schichtabscheidung<br />

ist der Ausweg<br />

aus diesem Dilemma. Weil dort<br />

zusätzlich zur Sauerstoffabscheidung<br />

auch Wasserstoff verwendet<br />

wird, sinkt der Widerstand<br />

sogar, obwohl die Schicht dünner<br />

wird, insbesondere bei Schichtdicken<br />

von 10 nm und darunter.<br />

Achronix nutzte die Multiphysik-Simulation<br />

von Ansys zur<br />

erfolgreichen Abnahme seines<br />

neuesten FPGAs, des Speedster7t<br />

AC7t1500 FPGAs. Mithilfe<br />

von Ansys hat Achronix<br />

die thermische Zuverlässigkeit<br />

und die Stromversorgungsintegrität<br />

seines neuesten programmierbaren<br />

Chips sichergestellt,<br />

der eine fortschrittliche 7-nm-<br />

Siliziumtechnologie verwendet.<br />

Diese Technologie bietet eine<br />

hohe Bandbreite für anspruchsvolle<br />

Verarbeitungsaufgaben<br />

einschließlich Künstlicher Intelligenz<br />

(KI), Maschinellem Lernen<br />

(ML) und Netzwerk-Infrastruktur.<br />

Aufgrund der hohen Leistung,<br />

die in jedem Hochleistungs-Chip<br />

steckt, sind Temperaturkontrolle<br />

und -empfindlichkeit für ein<br />

erfolgreiches Design unerlässlich.<br />

Um die Produktleistung<br />

und -sicherheit zu gewährleisten,<br />

setzte Achronix Ansys RedHawk<br />

und Ansys Totem ein, um die<br />

Stromversorgungsintegrität und<br />

die thermische Zuverlässigkeit<br />

der IP-Blöcke des Chips zu prüfen,<br />

während Ansys Pathfinder<br />

für die Analyse von Schaltkreisen<br />

mit elektrostatischer Entladung<br />

(ESD) eingesetzt wurde.<br />

■ Ansys<br />

www.ansys.com<br />

www.RUPPtronik.de<br />

info@RUPPtronik.de<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> <strong>11</strong><br />

+49 (0)8062 8096960 <strong>11</strong>


Aktuelles<br />

HF-Relais für Signale mit Frequenzen bis 40 GHz<br />

Der erste und einzige 40-GHz-SP8T, der<br />

mit einer internen Terminierungsoption<br />

erhältlich ist.<br />

EPX Microwave ist ein in den USA ansässiges<br />

Unternehmen, dessen Hauptfokus<br />

in der Produktion von HF-Schaltern bzw.<br />

Relais bis 40 GHz liegt.<br />

Die Ingenieure von EPX Microwave verfügen<br />

über jahrelange Erfahrung in den<br />

weltweiten Komponentenmärkten und<br />

können sich schnell auf kundenspezifische<br />

Wünsche einstellen.<br />

Neu und einzigartig:<br />

• 40 GHz Single Pole 8 Throw, SP8T mit<br />

K-Konnektoren<br />

Mit einer Schaltzeit von 20 ms und einer<br />

Lebensdauer von über 2 Mio. Schaltzyklen<br />

sind diese Schalter RoHs-konform<br />

und bestens für die unterschiedlichsten<br />

Anwendungen geeignet. EPX realisiert<br />

Kundenwünsche: Ob Neuentwicklungen<br />

oder für den direkten Ersatz von HF-Relais<br />

(Form-Fit-Function)!<br />

■ EMCO Elektronik<br />

www.emco-elektronik.de<br />

Verlängerter Produktlebenszyklus für Xilinx 7<br />

• Spartan-7-FPGAs bieten eine<br />

sehr hohe Performance/Watt in<br />

einem kleinen Gehäuse.<br />

• Artix-7-FPGAs bieten geringen<br />

Stromverbrauch bei hoher<br />

Transceiver-Bandbreite.<br />

• Zynq-7000-SoCs vereinen<br />

die Software-Programmierbarkeit<br />

eines Arm-basierten<br />

Prozessors mit der Hardware-<br />

Programmierbarkeit eines<br />

FPGAs.<br />

Das Engagement für die Unterstützung<br />

langer Produktlebenszyklen<br />

ist AMD sehr wichtig.<br />

Angesichts der Herausforderungen<br />

in der Lieferkette, mit<br />

denen die Branche im Jahr <strong>2022</strong><br />

und darüber hinaus konfrontiert<br />

ist, sind Entscheidungen darüber,<br />

welche Bausteine in Projekte<br />

integriert werden sollen,<br />

wichtiger denn je. Es wäre kostspielig,<br />

eine Komponente einzuplanen,<br />

nur um dann ein Jahr<br />

später festzustellen, dass dieser<br />

Baustein nicht mehr lieferbar ist.<br />

Obwohl einige Bausteine bereits<br />

vor mehr als zehn Jahren eingeführt<br />

wurden, gibt AMD Xilinx<br />

den Kunden der Serie 7 diese<br />

formelle Zusage, um ihnen die<br />

Gewissheit zu geben, dass sie<br />

mit ihren bestehenden Designs<br />

auf Grundlage der Serie 7 fortfahren<br />

und neue Projekte auf der<br />

Grundlage der unglaublich vielseitigen<br />

Technologie der Serie 7<br />

entwickeln können.<br />

■ AMD Xilinx<br />

www.xilinx.com<br />

Die AMD-Xilinx-Bausteine der<br />

Serie 7 mit 28 nm bieten Kunden<br />

aus den Bereichen Industrie,<br />

Automotive, Test- und Messtechnik,<br />

Luft- und Raumfahrt<br />

und Verteidigung sowie Medizintechnik<br />

erstklassige Technologie<br />

und führende Funktionen.<br />

Die Kunden in diesen Segmenten<br />

verlangen eine lange Produktlebensdauer,<br />

die in der Regel 15<br />

Jahre beträgt, wobei viele Produkte<br />

noch viel länger unterstützt<br />

werden.<br />

Der der Support für alle FPGAs<br />

und adaptiven SoCs der Serie 7<br />

wird daher bis mindestens 2035<br />

verlängert. Das betrifft auch die<br />

kostenoptimierten Spartan-7-<br />

und Artix-7-FPGAs, das gesamte<br />

Zynq-7000-SoC-Portfolio sowie<br />

die Kintex-7- und Virtex-7-FP-<br />

GAs. Alle Geschwindigkeitsund<br />

Temperaturklassen sind<br />

enthalten. Die Bausteine der 7er-<br />

Serie haben einen einzigartigen<br />

Platz im AMD-Xilinx-Portfolio<br />

und werden auch in den kommenden<br />

Jahren eine ideale Wahl<br />

für neue Designs sein. Denn:<br />

12 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


UltraVision III-Technologie<br />

Neue HDO-Serien: 12 Bit Auflösung,<br />

9 Versionen, 2 neue ASICs.<br />

HDO4000-Serie<br />

Digitale hochauflösende Speicheroszilloskope<br />

Sofort lieferbar → ab € 2.699,-<br />

• 200, 400, 800 MHz analoge Bandbreite<br />

(per Software-Upgrade)<br />

• 4 analoge Kanäle mit 12 Bit vertikaler Auflösung<br />

(1 MΩ / 50 Ω)<br />

• Sehr niedriges Rauschverhalten von 18 μVrms<br />

• Bis zu 4 GSa/sek. Echtzeit-Abtastrate<br />

• Bis zu 500 Mpts Speichertiefe*<br />

• 50.000 wfms/sek., bzw. 1.500.000 wfms/sek.<br />

im Ultra-Acquire-Modus<br />

• FFT mit bis zu 1 Mio. Abtastwerten<br />

• 10,1-Zoll (1024 x 800) HD-Farb-Touchscreen<br />

• Schnittstellen: USB 3.0, LAN, HDMI<br />

• Integration einer 18650-Standartbatterie möglich<br />

• Web Control<br />

*Option / Preise netto plus MwSt.<br />

Erweiterter<br />

12 Bit<br />

Chipset<br />

HDO1000-Serie<br />

Digitale hochauflösende Speicheroszilloskope<br />

• 70, 100, 200 MHz analoge Bandbreite<br />

(per Software-Upgrade)<br />

• 2 oder 4 analoge Kanäle mit 12 Bit<br />

vertikaler Auflösung<br />

• High-Resolution-Modus mit 16 Bit<br />

vertikaler Auflösung<br />

• Bis zu 2 GSa/sek. Echtzeit-Abtastrate<br />

• Bis zu 100 Mpts Speichertiefe*<br />

• 50.000 wfms/sek., bzw. 1.500.000 wfms/sek.<br />

im Ultra-Acquire-Modus<br />

• FFT mit bis zu 1 Mio. Abtastwerten<br />

• 10,1-Zoll 1024 x 800 HD-Farb-Touchscreen<br />

• Schnittstellen: USB 3.0, LAN, HDMI<br />

• Web Control<br />

*Option / Preise netto plus MwSt.<br />

Sofort lieferbar → ab € 699,-<br />

RIGOL Technologies EU GmbH<br />

Telefon +49 8105 27292-0<br />

info-europe@rigol.com www.rigol.eu<br />

https://rigolshop.eu A3.231


HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Schwerpunkt in diesem Heft:<br />

5G/6G und IoT<br />

Interview<br />

Die Zukunft von O-RAN und 5G<br />

Dr. Greg Henderson, Senior Vice President, Automotive, Communications, and Aerospace von Analog Devices,<br />

beantwortet fünf Schlüsselfragen.<br />

Interview-Partner<br />

Dr. Greg Henderson<br />

Hinweis:<br />

Die Story wurde der vom<br />

Boston Business Journal<br />

gesponserten Veranstaltung<br />

„Network Disaggregation:<br />

Disruption & Opportunities in<br />

Communications“ entnommen.<br />

www.analog.com/en/signals/<br />

articles/future-of-o-ran-5g.<br />

html<br />

Dabei zeigt sich auch, wie sich<br />

O-RAN und Netzwerk-Disaggregation<br />

auf die Welt der<br />

5G-Kommunikation auswirken<br />

werden.<br />

Wie sehen Sie die Zukunft<br />

von O-RAN und warum<br />

glauben Sie, dass das<br />

Netzwerk gerade jetzt<br />

disaggregiert wird?<br />

5G-Netze eröffnen die Möglichkeit,<br />

einen erheblichen Teil des<br />

Netzes zu virtualisieren. Anstelle<br />

von proprietärer, eng miteinander<br />

gekoppelter Hard- und Software<br />

lassen sich auf der Basis<br />

des O-RAN-Konzepts wesentliche<br />

Teile des Netzwerks virtualisieren<br />

und über standardisierte,<br />

offene Schnittstellen miteinander<br />

verbinden. Daraus ergibt sich<br />

eine wesentlich offenere Netzarchitektur.<br />

Die O-RAN Allianz verfolgt das<br />

Ziel, durch Virtualisierung in<br />

Verbindung mit offenen, standardisierten<br />

Schnittstellen ein weitaus<br />

flexibleres, herstellerübergreifendes<br />

Netz zu realisieren.<br />

Aufgrund der offenen Schnittstellen<br />

lässt sich mit den Elementen<br />

des O-RAN-Ökosystems<br />

ein Netz mit einem größeren<br />

Funktionsumfang entwickeln.<br />

Für die Netzbetreiber ergeben<br />

sich daraus Möglichkeiten für<br />

neue Netzwerkfunktionen sowie<br />

neue Geschäftsmodelle. Auch<br />

die Ausfallsicherheit der Lieferkette<br />

lässt sich optimieren, und<br />

das Netz wesentlich schneller<br />

weiterentwickeln.<br />

Was sind heute die größten<br />

Herausforderungen bei<br />

O-RAN?<br />

O-RAN bringt nicht nur Vorteile,<br />

sondern auch eine Reihe<br />

von einzigartigen Herausforderungen<br />

mit sich. Anbieter können<br />

diese jedoch als Chancen nutzen.<br />

Eine der großen Herausforderungen<br />

ist das Zusammenspiel<br />

von Komponenten von verschiedenen<br />

Anbietern. Um das<br />

O-RAN-Konzept in die Praxis<br />

umzusetzen, werden viele Netzkomponenten<br />

von verschiedenen<br />

Anbietern geliefert, und es ist<br />

sicherzustellen, dass das Netz in<br />

allen Anwendungsfällen die von<br />

5G-Netzen erwarteten robusten<br />

Standards erfüllen kann.<br />

Bei der Bewältigung dieser<br />

Herausforderung gibt es drei<br />

wesentliche Themen. Beim<br />

ersten Thema geht es um die<br />

sorgfältige und klare Definition<br />

der Schnittstellen sowie<br />

die Schaffung der offenen Standards,<br />

so dass jeder damit arbeiten<br />

kann. Analog Devices arbeitet<br />

in wichtigen Arbeitsgruppen<br />

der O-RAN Allianz mit, um die<br />

Standards zu definieren und auf<br />

dieser Basis Referenz-Designs<br />

zu entwickeln.<br />

Das zweite Thema betrifft das<br />

reibungslose Zusammenspiel<br />

von Netzkomponenten (Interoperabilität).<br />

Diese Aufgabe sehen<br />

wir im Ökosystem der Anbieter<br />

als unsere Pflicht. Es geht darum,<br />

sicherzustellen, dass wir die<br />

Interoperabilität zwischen Komponenten<br />

von verschiedenen<br />

Anbietern nachweisen können.<br />

Bei Analog Devices arbeiten wir<br />

mit Systemintegratoren, DU-<br />

Anbietern und Herstellern von<br />

Netzwerktestgeräten zusammen,<br />

um das Zusammenspiel<br />

zwischen unseren Lower-Layer-<br />

PHY-Bauteilen und Distributed<br />

Units sicherzustellen.<br />

14 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


5G/6G und IoT<br />

Das dritte Thema umfasst Partnerschaften.<br />

Damit in einem<br />

Ökosystem fortschrittliche<br />

Lösungen wie 5G O-RAN entwickelt<br />

werden können, sind zahlreiche<br />

Partnerschaften erforderlich,<br />

aus denen hochleistungsfähige<br />

Produkte in Betreiberniveau<br />

(Carrier-Grade) resultieren. Als<br />

wichtiger Anbieter von Funksystemlösungen<br />

arbeiten wir direkt<br />

mit anderen Herstellern zusammen.<br />

Wenn wir in diesen drei<br />

Bereichen – offene Standards,<br />

Interoperabilität und Partnerschaften<br />

mit den Lieferanten im<br />

Ökosystem – führend sind, können<br />

wir die Herausforderungen<br />

von O-RAN meistern und das<br />

Konzept zum Erfolg führen.<br />

Welche Frühindikatoren gibt<br />

es im Ökosystem, die eine<br />

erfolgreiche Einführung<br />

von O-RAN signalisieren<br />

würden?<br />

Meiner Ansicht nach gibt es zwei<br />

Bereiche, in denen Anzeichen<br />

für eine erfolgreiche Einführung<br />

erkennbar sind. Es ist erfreulich<br />

zu sehen, dass O-RAN-Netze<br />

eingerichtet und angekündigt<br />

werden, und wir sehen weltweit<br />

weitere Fortschritte in diesem<br />

Bereich, da die Betreiber die<br />

Implementierung von O-RAN<br />

vorantreiben.<br />

Ein Beispiel ist die Implementierung<br />

des 5G O-RAN-Netzwerks<br />

von Rakuten. Im Rahmen einer<br />

kompletten Neuimplementierung<br />

ist das Unternehmen erfolgreich<br />

dabei, das Netzwerk mit einem<br />

virtualisierten Kern auszubauen.<br />

Diese Art des erfolgreichen<br />

Einsatzes ist als ermutigendes<br />

Zeichen zu werten, da andere<br />

Netzbetreiber wie Dish Network,<br />

Telefónica, Vodafone und<br />

Orange erklärt haben, O-RAN<br />

zu einem integralen Bestandteil<br />

ihrer Netze zu machen.<br />

Das zweite Zeichen für den<br />

Erfolg wird von der Lösungsund<br />

Anbietergemeinschaft kommen.<br />

Wir werden Zeichen des<br />

Erfolgs sehen, sobald es mehr<br />

energie- und leistungsoptimierte<br />

RU- und DU-Produkte für die<br />

O-RAN-Split-Option 7-2x gibt.<br />

Dies ist das Equipment für die<br />

Richtfunksteuerung und die<br />

Basisbandverarbeitung. Hier<br />

werden spezielle Produkte für<br />

die diese O-RAN-Schnittstellen<br />

entwickelt.<br />

Was bedeutet die<br />

Virtualisierung für die<br />

Funkeinheit?<br />

Ein Großteil des Netzes lässt<br />

sich virtualisieren, jedoch nicht<br />

alles. Man stelle sich den OSI-<br />

Protokoll-Stack vor. Hier wird<br />

die unterste Ebene aus gutem<br />

Grund als physikalische Ebene<br />

bezeichnet. Hier werden die<br />

digitalen Inhalte mit der physikalischen<br />

Welt verbunden, und<br />

die Funkeinheit befindet sich im<br />

Grunde in der physikalischen<br />

Ebene.<br />

Die Funkeinheit enthält Elemente,<br />

die sich nicht virtualisieren<br />

lassen, da sie mit der<br />

physischen Welt und dem HF-<br />

Spektrum verbunden ist. Ferner<br />

enthalten die unteren physikalischen<br />

Ebenen Funktionen, die<br />

sich zwar virtualisieren lassen,<br />

was aber nicht zu einer effizienten<br />

Implementierung führt.<br />

Für eine effiziente Funkimplementierung<br />

muss daher die<br />

richtige Hardware entwickelt<br />

werden.<br />

Zwar enthält die Funkeinheit<br />

Elemente, die aus Hardware<br />

bestehen müssen und nicht virtualisiert<br />

werden können, jedoch<br />

gibt es Architekturen rund um<br />

die Funkeinheit, die sich virtualisieren<br />

lassen.<br />

Standard- und offene Datenmodelle<br />

zur Anbindung an die Funkeinheit<br />

und die Managementebene<br />

können in einer offenen<br />

Software- und Verarbeitungsarchitektur<br />

in der Funkeinheit<br />

implementiert werden. Auch<br />

wenn ein Großteil des Funksystems<br />

aus Hardware bestehen<br />

wird, ist auch eine virtualisierte<br />

Schnittstelle möglich. Diese<br />

Datenmodelle und Management-<br />

Ebenen können virtualisiert und<br />

offen ausgelegt werden, so dass<br />

die Funkeinheit ein wichtiger<br />

Bestandteil der offenen Lösung<br />

sein kann.<br />

Welches sind die größten<br />

Chancen, die sich durch die<br />

Disaggregation ergeben,<br />

sobald sie in kommerzielle<br />

Netze einzieht?<br />

Die Hauptchancen liegen darin,<br />

dass die Netze nicht ausschließlich<br />

von nur einem bestimmten<br />

Anbieter von Anfang bis Ende<br />

aufgebaut werden. Stattdessen<br />

würden die Netze auf offenen<br />

Standardschnittstellen aufbauen<br />

und Bestandteile von mehreren<br />

potentiellen Unternehmen im<br />

Kommunikations-Ökosystem<br />

verwenden. Dies eröffnet Endnutzern<br />

von Netzen viele Möglichkeiten,<br />

die Netzwerke auf<br />

ihre Bedürfnisse zuzuschneiden.<br />

Insbesondere gilt dies für private<br />

Netze, und zwar unabhängig<br />

davon, ob sie von dem Unternehmen,<br />

welches sie nutzt, aufgebaut<br />

oder von einem Netzwerkbetreiber<br />

angeboten werden.<br />

Bei einer Anwendung wie der<br />

Schifffahrt und Hafenwirtschaft<br />

muss das Netz beispielsweise<br />

einen großen offenen Bereich<br />

abdecken und zugleich mit Störungen<br />

durch Container oder<br />

andere große, sich bewegende<br />

Objekte zurechtkommen. Eine<br />

Anwendung wie der Bergbau<br />

hat andere Anforderungen, da<br />

sich die vernetzte Umgebung<br />

ständig ändert und die Signale<br />

oft in einem begrenzten Raum<br />

mit eingeschränkten Sichtverbindungen<br />

navigieren müssen.<br />

Bei automatisierten Fabrikanwendungen<br />

können Latenzzeiten<br />

und Sicherheit von entscheidender<br />

Bedeutung sein.<br />

Wir bei Analog Devices sind uns<br />

bewusst, dass die Interoperabilität<br />

und Flexibilität, die durch<br />

offene Netze ermöglicht werden,<br />

Unternehmen mehr Möglichkeiten<br />

zur Entwicklung neuartiger<br />

Dienste bieten, die speziell<br />

auf unterschiedliche Anwendungsbereiche<br />

ausgerichtet sind.<br />

Die Möglichkeiten für Unternehmen,<br />

die sich im Ökosystem der<br />

Kommunikation engagieren, und<br />

für die Nutzer dieser Technologie<br />

sind sehr spannend. ◄<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 15


5G/6G und IoT<br />

Von den Gleichungen bis zur Implementierung<br />

Digitale Vorverzerrung in der HF-Kommunikation<br />

Dieser Artikel befasst sich mit den mathematischen Grundlagen der digitalen Vorverzerrung (Digital<br />

Predistortion, DPD) und ihrer Implementierung.<br />

Bild 1: Plot PA-Eingangsleistung gegenüber PA-Ausgangsleistung<br />

Bild 2: Lage der Intermodulationsprodukte und der harmonischen Störungen<br />

bei 2-Ton-Signal am Eingang<br />

Autorin:<br />

Claire Masterson<br />

Analog Devices<br />

www.analog.com<br />

Es wird anhand eines Transceivers<br />

gezeigt, warum die DPD in<br />

modernen Kommunikationssystemen<br />

benötigt wird, und untersucht,<br />

wie das mathematische<br />

Modell die reale Signalverzerrung<br />

erfasst.<br />

Einführung<br />

DPD ist in aktuellen zellularen<br />

Kommunikationssystemen allgegenwärtig<br />

und stellt sicher, dass<br />

HF-Leistungsverstärker (PAs)<br />

effizient ihre maximale Leistung<br />

an eine Antenne liefern. Da 5G<br />

mehr Antennen in den Basisstationen<br />

bedingt und das Übertragungsspektrum<br />

breiter sein muss<br />

als bisher, hat sich DPD als eine<br />

Schlüsseltechnologie herauskristallisiert,<br />

die die Entwicklung<br />

effizienter, kostengünstiger und<br />

spezifikationskonformer Mobilfunksysteme<br />

ermöglicht.<br />

Viele haben ihr eigenes Verständnis<br />

von DPD, sei es aus<br />

rein mathematischer Sicht oder<br />

wegen der eher eingeschränkten<br />

Implementierung in einem<br />

Mikroprozessor. Dieser Artikel<br />

soll ihr Wissen erweitern und sie<br />

befähigen, das Thema besser zu<br />

erfassen.<br />

Was ist DPD und warum wird<br />

sie verwendet? PAs sollen möglichst<br />

energieeffizient arbeiten,<br />

damit der größte Teil der dem<br />

Verstärker zugeführten Versorgungsleistung<br />

in HF-Ausgangsleistung<br />

umgewandelt wird. Der<br />

Aufmacher skizziert eine Senderstruktur<br />

mit und ohne DPD.<br />

Dabei ist Folgendes zu beachten.<br />

Transistoren sind und von Natur<br />

aus nichtlinear. Wenn wir nun<br />

PAs in ihrem „linearen“ Bereich<br />

betreiben (linear ist hier ein relativer<br />

Begriff, daher die Anführungszeichen)<br />

wie in Bild 1 dargestellt,<br />

dann ist die Ausgangsleistung<br />

relativ proportional zur<br />

Eingangsleistung. Der Nachteil<br />

dieser Betriebsart ist, dass der PA<br />

im Allgemeinen in einem sehr<br />

ineffizienten Bereich arbeitet.<br />

Wir setzen PAs kurz vor dem<br />

Kompressionspunkt ein, was<br />

heißt: Wenn das Eingangssignal<br />

um einen bestimmten Betrag<br />

(z.B. 3 dB) erhöht wird, steigt<br />

die PA-Ausgangsleistung nicht<br />

um denselben Betrag (sondern<br />

vielleicht nur um 1 dB). Dabei<br />

wird das Signal an diesem Punkt<br />

erheblich verzerrt.<br />

Diese Verzerrungen treten<br />

abhängig vom Eingangssignal<br />

Die Autorin:<br />

Claire Masterson ist Systemingenieurin<br />

in der Wireless<br />

Systems Group bei<br />

Analog Devices Limerick<br />

und arbeitet an der Systemimplementierung,<br />

Software-<br />

Entwicklung sowie der Entwicklung<br />

und Verifizierung<br />

von Algorithmen. Sie erhielt<br />

einen B.A.I. und einen Doktortitel<br />

vom Trinity College<br />

Dublin und kam nach ihrem<br />

Abschluss 20<strong>11</strong> zu ADI. Ihr<br />

besonderes Interesse gilt<br />

der Anwendung digitaler<br />

Signalverarbeitung in realen<br />

Systemen, insbesondere<br />

bei der Entwicklung von<br />

5G- und 6G-Systemen und<br />

DPD-Implementierungen<br />

der nächsten Generation. Sie<br />

ist zu erreichen unter claire.<br />

masterson@analog.com.<br />

16 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


5G/6G und IoT<br />

Bild 3: 2× 20 MHz Träger an einem SKY66391-12 RF PA mit Mittenfrequenz 1850 MHz<br />

Bild 4: GMP zur Modellierung der PA-Verzerrungen [1]<br />

Bild 5: Plot des Effektes der Ordnung (k) auf Signale in der Frequenzdomaine des Signals x<br />

bei bestimmten Frequenzen auf.<br />

Bild 2 zeigt diese und die Beziehung<br />

zwischen den Grundfrequenzen<br />

und deren Mischprodukten.<br />

In HF-Systemen müssen<br />

nur die Verzerrungen kompensiert<br />

werden, die in der Nähe<br />

der Grundschwingung auftreten,<br />

d.h., die Intermodulationsprodukte<br />

ungerader Ordnung. Die<br />

Filterung im System kümmert<br />

sich um die Produkte außerhalb<br />

des Bandes (Oberwellen<br />

und Intermodulationsprodukte<br />

gerader Ordnung). Bild 3 zeigt<br />

den Ausgang eines PAs, der in<br />

der Nähe seines Kompressionspunktes<br />

betrieben wird. Die<br />

Intermodulationsprodukte (insbesondere<br />

die dritter Ordnung)<br />

sind deutlich zu erkennen. Sie<br />

sehen aus wie „Röcke“ um das<br />

gewünschte Signal.<br />

DPD charakterisiert diese Verzerrungen,<br />

beobachtet das PA-<br />

Ausgangssignal und verändert<br />

das Eingangssignal so, bis das<br />

PA-Ausgangssignal sich dem<br />

Idealwert nähert und nicht vom<br />

linearen Betrieb in den nichtlinearen<br />

Betrieb übergeht. Dies<br />

kann nur unter ganz bestimmten<br />

Bedingungen effizient erfolgen:<br />

Wir müssen den Verstärker und<br />

das Eingangssignal so konfigurieren,<br />

dass der Verstärker etwas<br />

komprimiert (Ausgangs-1dB-<br />

Kompressionspunkt, OP1dB),<br />

aber nicht vollständig in die Sättigung<br />

geht.<br />

Mathematik zur<br />

PA-Verzerrungen<br />

Die Arbeit [1] ist zwar ein bahnbrechendes<br />

Werk, für eine Einführung<br />

in das Thema aber vielleicht<br />

etwas zu kompliziert. Versuchen<br />

wir also zunächst, den<br />

dortigen Generalized-Memory-<br />

Polynomial-Ansatz (GMP) aufzuschlüsseln,<br />

um zu einem intuitiveren<br />

Verständnis der mathematischen<br />

Zusammenhänge zu<br />

gelangen!<br />

Die Volterra-Reihen sind das<br />

mathematische Rückgrat der<br />

DPD und werden verwendet, um<br />

nichtlineare Systeme mit Speicher<br />

zu modellieren. „Speicher“<br />

bedeutet einfach, dass die aktuelle<br />

Ausgabe des Systems von<br />

den aktuellen und vergangenen<br />

18 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


5G/6G und IoT<br />

Bild 6: Umwandlung der vereinfachten Gleichung in eine Matrixform mittels Datenpuffer (so wie sie digital umgesetzt wird)<br />

Eingaben abhängen kann. Die<br />

Volterra-Reihen sind sehr allgemein<br />

(und daher leistungsfähig)<br />

und werden auch in vielen<br />

Bereichen außerhalb der Elektrotechnik<br />

verwendet. Für die<br />

DPD in PAs können die Volterra-Reihen<br />

verschlankt und<br />

so gestaltet werden, dass sie in<br />

digitalen Echtzeitsystemen besser<br />

implementierbar und stabiler<br />

sind. GMP ist ein solcher verschlankter<br />

Ansatz.<br />

Bild 4 beschreibt, wie GMP<br />

verwendet wird, um die Beziehung<br />

zwischen dem Eingang x<br />

des PA und seinem Ausgang y<br />

zu modellieren. Es ist zu sehen,<br />

dass die drei separaten Summenblöcke<br />

der Gleichung einander<br />

sehr ähnlich sind. Konzentrieren<br />

wir uns zunächst auf den ersten,<br />

der unten rot hervorgehoben ist.<br />

Der Term |x(...)|k ist die Hüllkurve<br />

des Eingangssignals,<br />

wobei k die Polynomordnung<br />

ist. l bezieht Memory in das<br />

System ein. Wenn La = {0,1,2}<br />

ist, dann ermöglicht das Modell,<br />

dass die Ausgabe yGMP (n) von<br />

der aktuellen Eingabe x(n) und<br />

den vergangenen Eingaben x(n<br />

- 1) und x(n - 2) abhängt.<br />

x|x|k zeigen eine deutliche Ähnlichkeit<br />

mit der in Bild 3 sichtbaren<br />

realen Verzerrung.<br />

Jede Polynomordnung (k) und<br />

Speicherverzögerung (l) hat eine<br />

zugehörige komplexe Gewichtung<br />

(akl). Nachdem die Komplexität<br />

des Modells bestimmt<br />

wurde (welche Werte von k<br />

und l einbezogen werden), muss<br />

nach diesen Gewichtungen auf<br />

der Grundlage realer Beobachtungg<br />

des PA-Ausgangs für<br />

ein bekanntes Eingangssignal<br />

gelöst werden. In Bild 6 wird<br />

die vereinfachte Gleichung in<br />

eine Matrixform umgewandelt.<br />

Die verwendete mathematische<br />

Notation ermöglicht<br />

eine übersichtliche Darstellung<br />

des Modells. Für die tatsächliche<br />

Implementierung von DPD<br />

auf Puffern mit digitalen Daten<br />

ist es jedoch am einfachsten und<br />

repräsentativer, alles in Matrixform<br />

zu betrachten.<br />

Betrachten wir kurz die zweite<br />

und dritte Zeile der Gleichung<br />

in Bild 5, die der Einfachheit<br />

halber ignoriert werden. Wenn<br />

m auf Null gesetzt wird, sind<br />

diese Zeilen identisch mit der<br />

ersten. Diese Zeilen ermöglichen<br />

es, dass Verzögerungen (sowohl<br />

positive als auch negative) zwischen<br />

dem Hüllkurventerm und<br />

dem komplexen Basisbandsignal<br />

hinzugefügt werden. Diese werden<br />

als nacheilende und voreilende<br />

Crossterme bezeichnet und<br />

können die Modellierungsgenauigkeit<br />

von DPD erheblich verbessern.<br />

Sie bieten einen zusätzlichen<br />

Freiheitsgrad bei unseren<br />

Versuchen, das Verhalten des<br />

Verstärkers zu modellieren. Zu<br />

beachten ist, dass M b , M c , K b<br />

und K c keine Nullen enthalten;<br />

andernfalls würden sich Terme<br />

aus der ersten Zeile wiederholen.<br />

Wie legen wir also die Ordnung<br />

des Modells fest, die Anzahl der<br />

Speicherterme und welche Crossterme<br />

wir hinzufügen sollten?<br />

Hier kommt etwas „schwarze<br />

Magie“ ins Spiel. Wir können<br />

uns bis zu einem gewissen Grad<br />

von unserem Wissen über die<br />

Physik der Verzerrung leiten<br />

lassen. Die Art des Verstärkers,<br />

die Komponenten mit denen er<br />

aufgebaut ist und die Bandbreite<br />

des Signals, die gefordert ist,<br />

wirken sich alle auf die Modellierungsbedingungen<br />

aus und<br />

ermöglichen es einem auf diesem<br />

Gebiet erfahrenen Ingenieur,<br />

das zu verwendende Modell<br />

einzugrenzen. Darüber hinaus ist<br />

jedoch auch ein gewisses Maß<br />

an Trial and Error erforderlich.<br />

Der letzte Aspekt ist die Frage,<br />

wie nach den Gewichtungskoeffizienten<br />

aufzulösen ist, nachdem<br />

nun eine Modellierungsstruktur<br />

zur Verfügung steht. Aus<br />

praktischer Sicht besteht die<br />

Tendenz, die Umkehrung des<br />

In Bild 5 wird der Effekt der<br />

Polynomordnung k auf einen<br />

Beispielvektor untersucht.<br />

Der Vektor x ist ein einzelner<br />

20-MHz-Träger und wird im<br />

komplexen Basisband gezeigt.<br />

Die GMP-Modellierungsgleichung<br />

wird durch Entfernen<br />

der Speicherkomponente vereinfacht.<br />

Die Darstellungen von<br />

Bild 7: Das Blockdiagramm zeigt die indirekte Implementierung der Modellierung und Predistortion<br />

20 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


5G/6G und IoT<br />

Bild 8: Umgekehrte Näherungsgleichung in Matrixform. Hier wurde ein Speicher eingefügt<br />

oben beschriebenen Modells zu<br />

berechnen. Es stellt sich heraus,<br />

dass diese Modellkoeffizienten<br />

eine schöne Reziprozität aufweisen,<br />

da dieselben Gewichtungen<br />

zur Nachverzerrung des erfassten<br />

PA-Ausgangsvektors zur Beseitigung<br />

von Nichtlinearitäten und<br />

zur Vorverzerrung des durch die<br />

PA gesendeten Sendesignals verwendet<br />

werden können, damit<br />

der PA-Ausgang so linear wie<br />

möglich erscheint. Bild 7 zeigt<br />

ein Blockdiagramm zur Bestimmung<br />

der Gewichtungskoeffizienten<br />

und der Vorverzerrung.<br />

Für das inverse Modell wird die<br />

in Bild 6 dargestellte Matrixgleichung<br />

vertauscht, so dass<br />

X^ = Yw entsteht. Hier wird die<br />

Matrix Y auf die gleiche Weise<br />

gebildet wie X im anderen Fall,<br />

wie in Bild 8 dargestellt. In diesem<br />

Beispiel wurde ein Speicheryterm<br />

eingefügt und die Anzahl<br />

der einbezogenen Polynomordnungen<br />

wurde reduziert. Y ist<br />

nicht quadratisch (es handelt<br />

sich um eine hohe, schlanke<br />

Matrix), so dass dies mithilfe der<br />

„Pseudo-Inversen“ der Matrix<br />

erreicht wird:<br />

Dies kann noch etwas verfeinert<br />

werden, um zu berücksichtigen,<br />

dass es in einer Applikation mit<br />

sich ändernden Signalen angewendet<br />

wird. Hier werden die<br />

Koeffizienten eingeschränkt,<br />

indem sie ausgehend von ihrem<br />

vorherigen Wert aktualisiert werden.<br />

µ ist ein konstanter Wert<br />

zwischen 0 und 1, der bestimmt,<br />

wie stark sich die Gewichtungen<br />

pro Iteration ändern können. Ist<br />

µ = 1 und w0 = 0, so kehrt diese<br />

Gleichung sofort zur grundlegenden<br />

Lösung der kleinsten Quadrate<br />

zurück. Wenn µ auf einen<br />

Wert kleiner als 1 gesetzt wird,<br />

dauert es eine Anzahl von Iterationen,<br />

bis die Koeffizienten<br />

konvergieren.<br />

Beachten Sie, dass die hier<br />

beschriebenen Modellierungsund<br />

Abschätztechniken nicht<br />

die einzigen Möglichkeiten<br />

sind, DPD durchzuführen.<br />

Techniken wie die Modellierung<br />

auf der Grundlage der<br />

dynamischen Abweichungsreduzierung<br />

(Dynamic Deviation<br />

Reduction, DDR) können<br />

anstelle von oder zusätzlich zu<br />

dieser verwendet werden. Die<br />

beschriebenen Abschätzungsverfahren<br />

zur Lösung der Koeffizienten<br />

können ebenfalls auf<br />

zahlreiche andere Arten durchgeführt<br />

werden.<br />

Implementierung<br />

DPD wird im digitalen Basisband<br />

implementiert, im Allgemeinen<br />

in einem Mikroprozessor<br />

oder einem FPGA. Die Radio-<br />

Verse-Transceiver-Produkte von<br />

ADI, wie z. B. die ADRV902x-<br />

Familie, verfügen über integrierte<br />

Mikroprozessorkerne,<br />

deren Struktur speziell für eine<br />

einfache DPD-Implementierung<br />

ausgelegt ist.<br />

Die DPD-Implementierung in<br />

eingebettete Software umfasst<br />

zwei Aspekte. Der erste ist der<br />

DPD-Aktuator, in dem die Vorverzerrung<br />

der live übertragenen<br />

Daten in Echtzeit durchgeführt<br />

wird, und der zweite ist die<br />

DPD-Adaption Engine, in der<br />

die DPD-Koeffizienten auf der<br />

Grundlage von Beobachtungen<br />

des PA-Ausgangs aktualisiert<br />

werden.<br />

Der Schlüssel dazu, wie DPD in<br />

Echtzeit implementiert wird, ist<br />

die Verwendung von Lookup-<br />

Tabellen (LUTs). Diese ermöglichen<br />

es, teure Laufzeitberechnungen<br />

durch ein einfacheres<br />

Array-Indexing zu ersetzen.<br />

Betrachten wir also nun, wie der<br />

DPD-Aktuator eine Vorverzerrung<br />

auf ein übertragenes Datensample<br />

anwendet. Die Notation<br />

ist in Bild 7 dargestellt, wobei<br />

u(n) das zu übertragende Rohdatensample<br />

ist und x(n) die vorverzerrte<br />

Version. Bild 9 zeigt<br />

die Berechnungen, die erforderlich<br />

sind, um ein vorverzerrtes<br />

Sample für ein bestimmtes Szenario<br />

zu erhalten. Es handelt sich<br />

hierbei um ein relativ begrenztes<br />

Beispiel mit der höchsten Polynomordnung<br />

dritter Ordnung<br />

und nur einem Speicherabgriff<br />

Dies löst w im Sinne der kleinsten<br />

Quadrate, d.h., es minimiert<br />

das Quadrat der Differenz<br />

zwischen X^ und Yw, was ja<br />

gewollt ist!<br />

Bild 9: Vorverzerrungsberechnung für den Fall dritter Ordnung mit einem Speicherabgriff und einem Crossterm-<br />

Element dritter Ordnung<br />

22 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


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5G/6G und IoT<br />

Bild 10: Neugruppierung von Gleichungselementen zur Darstellung der LUT-Struktur<br />

sowie einem einzigen Crossterm.<br />

Selbst in diesem Fall sind eindeutig<br />

viele Multiplikations-,<br />

Potenz- und Additionsberechnungen<br />

erforderlich, um dieses<br />

eine Daten-Sample zu erhalten.<br />

Hier kommen die LUTs ins<br />

Spiel, um die Echtzeitberechnungen<br />

zu erleichtern. Die Gleichung<br />

in Bild 9 kann in die Gleichung<br />

in Bild 10 umgeschrieben<br />

werden, wobei die Daten, die<br />

in die LUTs eingegeben werden,<br />

deutlicher werden. Jede<br />

LUT enthält das Ergebnis des<br />

hervorgehobenen Elements der<br />

Gleichung für eine große Anzahl<br />

möglicher Werte für |u(n)|. Die<br />

Auflösung hängt von der Größe<br />

der LUTs ab, die in der verfügbaren<br />

Hardware implementiert<br />

werden kann. Der Betrag des<br />

aktuellen Eingangssamples wird<br />

in Abhängigkeit von der Auflösung<br />

der LUT quantisiert und<br />

als Index für den Zugriff auf das<br />

richtige LUT-Element für den<br />

jeweiligen Eingang verwendet.<br />

Bild <strong>11</strong> zeigt, wie die LUTs in die<br />

vollständige Implementierung<br />

des Vorverzerrungs-Aktuators<br />

für unser Beispiel eingebunden<br />

sind. Man beachte, dass dies<br />

nur eine von vielen möglichen<br />

Implementierungen ist. Ein<br />

Beispiel für eine Änderung, die<br />

unter Beibehaltung des gleichen<br />

Ausgangs vorgenommen werden<br />

könnte, ist die Verschiebung des<br />

Verzögerungselements z -1 auf die<br />

rechte Seite von LUT2.<br />

Die Adaption-Engine hat die<br />

Aufgabe, die Koeffizienten zu<br />

ermitteln, die zur Berechnung<br />

der LUT-Werte im Aktuator<br />

verwendet werden. Dazu muss<br />

der in den Gleichungen 1 und 2<br />

beschriebene w-Vektor gelöst<br />

werden. Die Pseudoinversen-<br />

Matrix-Operation (YH Y) -1 YH<br />

ist sehr rechenintensiv. Gleichung<br />

1 kann wie folgt umgeschrieben<br />

werden:<br />

Ist C YY = Y H Y und C Yx = Y H x,<br />

ergibt sich für Gleichung 3:<br />

C YY ist eine quadratische Matrix<br />

und kann mit Hilfe der Cholesky-<br />

Zerlegung in das Produkt aus<br />

einer oberen Dreiecksmatrix L<br />

und ihrer konjugierten Transponierung<br />

(C YY =L H L) zerlegt<br />

werden. Dies ermöglicht es uns,<br />

nach w aufzulösen, indem wir<br />

eine Dummy-Variable z einführen<br />

und sie wie gezeigt auflösen:<br />

Dann setzen wir diese Dummy-<br />

Variable wieder ein und lösen<br />

sie auf für:<br />

Da es sich bei L und L H um<br />

obere bzw. untere Dreiecksmatrizen<br />

handelt, lassen sich Gleichung<br />

5 und Gleichung 6 leicht<br />

und mit minimalem Rechenaufwand<br />

lösen, um w zu erhalten.<br />

Jedesmal, wenn die Adaptions-<br />

Engine läuft und neue Werte<br />

für w gefunden werden, müssen<br />

die Aktuator-LUTs entsprechend<br />

aktualisiert werden. Die<br />

Adaption kann in regelmäßigen<br />

oder unregelmäßigen Abständen<br />

erfolgen nach Beobachtung des<br />

PA-Ausgangs oder Änderungen<br />

des zu übertragenden Signals.<br />

Die Implementierung von<br />

DPD in ein eingebettetes System<br />

erfordert eine Reihe von<br />

Überprüfungen und Abgleichen,<br />

um dessen Stabilität zu<br />

gewährleisten. Es ist äußerst<br />

wichtig, dass die übertragenen<br />

Datenpuffer und die Daten des<br />

Erfassungspuffers zeitlich aufeinander<br />

abgestimmt sind, um<br />

sicherzustellen, dass die zwischen<br />

ihnen hergestellte mathematische<br />

Beziehung korrekt ist<br />

und bei ihrer Anwendung über<br />

die Zeit Bestand hat. Wenn<br />

diese Anpassung verlorengeht,<br />

werden die von der Adaptions-<br />

Engine zurückgegebenen Koeffizienten<br />

das System nicht korrekt<br />

vorverzerren, was zu Instabilität<br />

im System führen kann. Der<br />

vorverzerrte Aktuatorausgang<br />

sollte auch überprüft werden,<br />

um sicherzustellen, dass das<br />

Signal den DAC nicht in die<br />

Sättigung bringt.<br />

Die Studie [2] ist eine gute<br />

Quelle für die Anwendung von<br />

DPD in einem drahtgebundenen<br />

Kommunikationssystem mit<br />

ultraweiter Bandbreite.<br />

Referenzen<br />

[1] Dennis R. Morgan, Zhengxiang<br />

Ma, Jaehyeong Kim,<br />

Michael G. Zierdt and John<br />

Pastalan: “A Generalized<br />

Memory Polynomial Model<br />

for Digital Predistortion of RF<br />

Power Amplifiers” IEEE Transactions<br />

on Signal Processing,<br />

Vol. 54, No. 10, October 2006<br />

Bild <strong>11</strong>: Blockdiagramm der möglichen Implementierung von DPD mittels LUT<br />

[2] Patrick Pratt and Frank Kearney:<br />

“Ultrawideband Digital Predistortion<br />

(DPD): The Rewards<br />

(Power and Performance) and<br />

Challenges of Implementation<br />

in Cable Distribution Systems”<br />

Analog Dialogue, Vol. 51, No.<br />

3, July 2017 ◄<br />

24 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


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DISTRIBUTORS


5G/6G und IoT<br />

Heterogene Integrationstechnologien für den 6G-Mobilfunk<br />

Erfolgreiche Verbindung von InP und CMOS<br />

InP bietet die Grundlage für 6G-Technologie. Die heterogene Integration ist entscheidend, um InP zur Reife zu<br />

bringen und alle Komponenten in ein Gesamtsystem zu integrieren.<br />

Mit jeder Mobilfunkgeneration<br />

ist die Zahl der Teilnehmer<br />

enorm gestiegen, und jeder nutzt<br />

eine immer größere Menge an<br />

Daten. „Heute haben wir die<br />

fünfte Generation 5G mit mehr<br />

als einer Milliarde Menschzu-Maschine-<br />

und Maschinezu-Maschine-Verbindungen<br />

mit Spitzendatenraten von<br />

10 GBit/s erreicht. 5G ist ein<br />

Wendepunkt. Denn wir brauchen<br />

nicht nur mehr Daten und<br />

mehr Verbindungen mit immer<br />

höherer Geschwindigkeit, sondern<br />

müssen überlegen, wie wir<br />

neue Einsatzmöglichkeiten wie<br />

autonomes Fahren und holografische<br />

Präsenz realisieren. Dieser<br />

Trend wird sich bis zu 6G fortsetzen,<br />

das im Jahr 2030 erwartet<br />

wird. Dort erwarten wir Spitzendatenraten<br />

von mehr als 100<br />

GBit/s, eine extreme Abdeckung<br />

und flächendeckende Konnekti-<br />

Autoren.<br />

Dr. Nadine Collaert,<br />

Programmdirektorin und<br />

Dr. Michael Peeters,<br />

VP of R&D für Konnektivität<br />

Imec<br />

www.imec-int.com<br />

vität“, so Michael Peeters, VP of<br />

R&D for Connectivity bei imec.<br />

Indiumphosphid für Leistung<br />

und Effizienz bei hohen<br />

Frequenzen<br />

Mit 6G sollen Frequenzen über<br />

100 GHz – beginnend mit dem<br />

D-Band um 140 GHz – in Angriff<br />

genommen werden. Michael<br />

Peeters: „Wir sind der Ansicht,<br />

dass die größte Herausforderung<br />

bei Frequenzen oberhalb<br />

von 100 GHz darin besteht,<br />

eine ausreichende Leistung mit<br />

einem ausreichend hohen Wirkungsgrad<br />

zu erzeugen. Sowohl<br />

bei CMOS- als auch bei SiGe-<br />

Verstärkern beträgt die gesättigte<br />

Ausgangsleistung im D-Band<br />

nicht mehr als 15 dBm, und der<br />

Wirkungsgrad liegt typischerweise<br />

unter 10%, was sehr niedrig<br />

ist, wenn man bedenkt, dass<br />

gängige Modulationsverfahren<br />

wie 64-QAM mehr als 6 dB<br />

darunter arbeiten müssen. Der<br />

Wirkungsgrad sinkt zudem mehr<br />

als linear mit der Ausgangsleistung.<br />

Indiumphosphid (InP) ist<br />

der Champion bei diesen Frequenzen<br />

mit einer Ausgangsleistung<br />

von über 20 dBm und<br />

einem Wirkungsgrad von 20 bis<br />

30%. InP kann die erforderliche<br />

Leistung bei hohen Frequenzen<br />

erbringen. Vor allem, wenn der<br />

Platzbedarf begrenzt ist und<br />

nur eine begrenzte Anzahl von<br />

Antennen untergebracht werden<br />

kann, hat InP die Nase vorn und<br />

bietet einen halb so hohen Leistungsbedarf<br />

auf einer halb so<br />

großen Grundfläche.“<br />

InP-Technologie zur<br />

Produktreife gebracht<br />

Die Entwicklung von InP-HBTs<br />

(Heterojunction Bipolar Transistor),<br />

die mit hohen Frequenzen<br />

arbeiten können, erfordert eine<br />

erprobte und wirtschaftliche<br />

Technologie und einen Ansatz<br />

zur Kombination InP-basierter<br />

Komponenten mit siliziumbasierten<br />

Komponenten zu einem<br />

Gesamtsystem. Für beide Herausforderungen<br />

ist die heterogene<br />

Integration eines III-V-<br />

Materials wie InP mit CMOS<br />

der Schlüssel. Schließlich wird<br />

CMOS weiterhin für Kalibrierung,<br />

Steuerung, Strahlformung<br />

und Konverter benötigt.<br />

Die InP-Technologie wird derzeit<br />

auf kleinen Substratwafern<br />

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and communication, and more<br />

DISTRIBUTORS


5G/6G und IoT<br />

High-Level-Vergleich von Techniken zur Integration von InP auf<br />

Siliziumsubstraten gegenüber nativen InP-Substraten<br />

Nano-Ridge-Technik gegen<br />

Defekte<br />

Um die Defekte zu vermeiden,<br />

die beim direkten Aufwachsen<br />

von InP auf Silizium auftreten,<br />

schlägt imec Nano-Ridge-Technik<br />

vor, ein Verfahren, das auf<br />

dem selektiven Aufwachsen des<br />

III-V-Materials in vorstrukturierten<br />

Strukturen oder Gräben<br />

in Silizium beruht. Diese Gräben<br />

mit hohem Aspektverhältnis sind<br />

sehr effektiv, um die Defekte<br />

im schmalen unteren Teil einzufangen<br />

und das Wachstum<br />

von hochwertigem Material mit<br />

niedrigen Defektraten außerhalb<br />

des Grabens zu ermöglichen.<br />

Gleichzeitig wird der Nanorücken<br />

durch Überwachsen nach<br />

oben hin breiter und bildet so<br />

eine solide Basis für einen Bausteinstapel.<br />

Verringert man den<br />

Abstand zwischen den Nanogittern,<br />

kann man sie sogar zusammenfügen,<br />

um lokal eine Scheibe<br />

aus III-V-Material zu erzeugen.<br />

„Kürzlich demonstrierte imec<br />

53%-ige quaderförmige InGaAs-Nano-Gitter,<br />

die Fadenversetzungen<br />

im Graben effizient<br />

einfangen können. Die<br />

Nanogitter wurden erfolgreich<br />

sowohl einzeln als auch in einer<br />

angelegten Schablone gezüchtet.<br />

Wir verwenden derzeit denselben<br />

Ansatz, indem wir die InGaAs-Nano-Ridge-Technik<br />

mit<br />

den Erkenntnissen aus früheren<br />

Demonstrationen von InGaP/<br />

GaAs-Nano-Ridge-HBTs kombinieren,<br />

um einen Heterostrukturstapel<br />

für 140-GHz-Anwendungen<br />

zu entwickeln. Um die<br />

Herausforderungen in Bezug auf<br />

Geschwindigkeit, Effizienz und<br />

Ausgangsleistung zu bewältigen,<br />

die für die nächsten Generationen<br />

von drahtlosen Kommunikationssystemen<br />

mit hoher<br />

Datenrate erforderlich sind,<br />

wollen wir InP-HBTs auf einer<br />

300-mm-Si-Wafer-Plattform einsetzen“,<br />

erläutert Nadine Collaert,<br />

Programmdirektorin des<br />

Advanced RF Program bei imec.<br />

Neben den direkten Wachstumsverfahren,<br />

wie dem Nano-Ridge-<br />

Engineering, kann InP auch<br />

durch Integrationsverfahren auf<br />

Silizium aufgebracht werden,<br />

bei denen kleine InP-Substrate<br />

als Ausgangsmaterial verwendet<br />

werden. Qualitativ hochwertige<br />

InP-Substrate werden während<br />

der Waferkonstitution zerschnitten<br />

und in unstrukturierte<br />

Kacheln sortiert. Die Kacheln<br />

werden anschließend auf einen<br />

Si-Wafer aufgebracht, geebnet<br />

und in der Fab verarbeitet.<br />

Sowohl das direkte Wachstum<br />

als auch die Rekonstitution der<br />

Wafers haben Vor- und Nachteile<br />

in Bezug auf Leistung, Kosten<br />

und heterogenes Integrationspotenzial.<br />

Co-integrative Ansätze auf<br />

Systemebene<br />

Eine solide und wirtschaftliche<br />

InP-Technologie durch direktes<br />

Wachstum oder Rekonstitution<br />

der Wafer zu erhalten, ist nur ein<br />

Teil der Herausforderung. Die<br />

daraus hervorgehenden Komponenten<br />

müssen schließlich in<br />

ein komplettes System integriert<br />

werden, das aus Bausteinen in<br />

einer Kombination aus III-Vund<br />

CMOS-basierten Technologien<br />

besteht, z. B. InP-HBTs<br />

(für Leistungsverstärker) oder<br />

CMOS (für den Strahlformungs-<br />

Transceiver). Diese Notwendigkeit<br />

bringt eine ganze Reihe von<br />

Integrationsherausforderungen<br />

mit sich. Bei imec untersucht<br />

man die monolithische (2D)<br />

Integration von III-V-Bauelementen<br />

mit Siliziumelementen in<br />

derselben Ebene sowie 2,5- und<br />

3D-Integrationstechnologien,<br />

um eine heterogene Integration<br />

zu erreichen.<br />

Die Leiterplatte ist nach wie<br />

vor Stand der Technik, und es<br />

werden Optimierungen vorgenommen,<br />

um sie für höhere Frequenzen<br />

geeignet zu machen.<br />

Dazu gehören die Verkleinerung<br />

des Rasters und die Optimierung<br />

von Materialien und Layout. Bei<br />

der 2,5D-Integration werden<br />

Silizium-Interposer (ein Chip<br />

oder eine Schicht mit lithografisch<br />

definierten Verbindungen<br />

und sogar Durchkontaktierungen<br />

durch das Silizium) zur Kommunikation<br />

zwischen einem<br />

Aufsicht: ein RF-Interposer mit einem gestapelten Si-Top-Die (quelle: X. Sun et al., ECTC <strong>2022</strong>)<br />

III-V- und einem Silizium-Chip<br />

eingesetzt.<br />

„Die Technologie ist bereits für<br />

digitale Hochgeschwindigkeitsanwendungen<br />

optimiert, erfordert<br />

aber noch weitere Arbeiten,<br />

um sie zu einer Lösung für<br />

HF-Anwendungen zu machen.<br />

Insbesondere untersuchen wir<br />

verschiedene Optionen für<br />

Dielektrika und die Dicke der<br />

Metallschichten, um verlustarme<br />

Verbindungen zu ermöglichen.<br />

Wir benötigen entweder hochohmige<br />

Siliziumsubstrate oder<br />

dicke dielektrische Schichten,<br />

um die Metallschichten vom<br />

verlustbehafteten Substrat zu<br />

distanzieren, aber auch eine<br />

sehr dicke RDL (Redistribution<br />

Layer), eine zusätzliche Metallschicht,<br />

um den Metallverlust zu<br />

verringern. In bestimmten Fällen<br />

werden wir auch die Integration<br />

hochwertiger passiver Bauelemente<br />

ins Auge fassen“, erklärt<br />

Nadine Collaert.<br />

2,5/3D als Schlüsselfaktoren für<br />

die heterogene Integration<br />

Warum 3D-Integration? Nadine<br />

Collaert: „Wenn wir zu immer<br />

höheren Frequenzen übergehen,<br />

nimmt die Wellenlänge ab, und<br />

die Fläche des Antennenarrays<br />

skaliert entsprechend. Oberhalb<br />

von 100 GHz wird der Antennenabstand<br />

jedoch kleiner als<br />

der Pitch des Frontend-Schaltkreises,<br />

während die Fläche des<br />

mm-Wellen-Funkchips kaum<br />

noch skaliert. Die Grundfläche<br />

des Antennenarrays gibt die<br />

Beschränkungen vor, aber um<br />

alles unter der Antenne unterzubringen,<br />

brauchen wir fortschritt-<br />

28 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Gebaut für robustes Wi-Fi<br />

Industrietaugliches Embedded Wi-Fi® von Microchip funktioniert<br />

auch bei hohen Ansprüchen<br />

Industrielle Steuerungen, PCs und Sensoren sind für den Betrieb in rauen Umgebungen ausgelegt. Auch<br />

Ihre Wi-Fi-Lösung sollte auf Robustheit ausgelegt sein. Unsere Lösungen sind so konzipiert, dass sie unter<br />

diesen Bedingungen zuverlässig funktionieren – egal ob es sich um Störungen durch Motoren in der Nähe,<br />

Funkstörungen oder extreme Umgebungsbedingungen handelt.<br />

Robuste Funkleistung<br />

• Konsistente HF-Leistung über der Temperatur (


5G/6G und IoT<br />

Die Roadmap für 3D-Verbindungstechnologien. Teil des ISSCC 2021 Forum<br />

Talks von Eric Beyne zum Thema „3D System Integration: Technologieszenario<br />

und langfristiger Fahrplan“<br />

liche heterogene Integrationsoptionen,<br />

die die dritte Dimension<br />

erschließen.“<br />

„In den letzten zehn Jahren wurden<br />

in der 3D-Verbindungstechnik<br />

enorme Fortschritte erzielt.<br />

Bei den Optionen auf Waferebene<br />

(Wafer-to-Wafer, Die-to-<br />

Wafer) gab es einen enormen<br />

Druck, den Abstand der Leiterbahnen<br />

zu verringern. Beim<br />

Wafer-to-Wafer- oder Hybrid-<br />

Bonding können wir Abstände<br />

von weniger als 1 µm erreichen<br />

und kontinuierlich weiter bis auf<br />

500 nm und darunter vordringen.<br />

Derselbe Trend zur Verkleinerung<br />

der Abstände gilt für das<br />

Die-to-Wafer-Bonding und das<br />

Die-Stacking mit Mikrobumps.<br />

Die beiden Integrationsverfahren<br />

für Frequenzen über 100<br />

GHz haben mehrere Herausforderungen<br />

gemeinsam. So benötigen<br />

sie beide feine Durchkontaktierungen<br />

oder Mikrobumps<br />

mit einem Abstand von weniger<br />

als 100 µm. Dann sollten sie eine<br />

große Anzahl von Verbindungen<br />

für das Routing von (HF-, DC-,<br />

ZF- und digitalen) Signalen<br />

ermöglichen. Und schließlich<br />

Die Autoren<br />

Dr. Nadine Collaert ist Programmdirektorin<br />

bei imec.<br />

Sie ist derzeit verantwortlich<br />

für das Analog/RF-Programm,<br />

das sich mit der heterogenen<br />

Integration von III-V/III-N-<br />

Bauelementen mit fortschrittlichen<br />

CMOS-Bauelementen<br />

befasst, um die Herausforderungen<br />

der kommenden Generation<br />

der mobilen Kommunikation<br />

zu meistern. Zuvor war<br />

sie Programmdirektorin des<br />

Programms Logic Beyond Si,<br />

das sich auf die Erforschung<br />

neuartiger CMOS-Bauelemente<br />

und Bauelemente und<br />

Systemansätze mit neuen<br />

Materialien zur Erhöhung der<br />

Funktionalität konzentriert.<br />

Sie beschäftigte sich mit der<br />

Theorie, dem Design und der<br />

Technologie von FinFET-<br />

Bauelementen, neuartigen<br />

Speichern, Wandlern für biomedizinische<br />

Anwendungen<br />

sowie der Integration und<br />

Charakterisierung biokompatibler<br />

Materialien. Sie hat<br />

einen Doktortitel in Elektrotechnik<br />

von der KU Leuven,<br />

ist (Mit-)Autorin von mehr als<br />

400 Veröffentlichungen und<br />

müssen sowohl die Leiterbahnals<br />

auch die Zwischenraumabmessungen<br />

viel kleiner als 50 µm<br />

sein. Aber es gibt auch Unterschiede.<br />

Bei der 2/2,5D-Integration<br />

sitzt der III-V-Chip direkt<br />

neben dem CMOS-Chip, was<br />

ein besseres Wärme-Management<br />

ermöglicht. Nachteilig ist,<br />

dass der Platzbedarf für manche<br />

Anwendungen in einer Dimension<br />

reduziert werden muss und<br />

dass diese Architektur nur eine<br />

1D-Strahlführung ermöglicht.<br />

Bei der 3D-Integration hingegen<br />

können alle Chips und Schaltkreise<br />

unter der Antenne untergebracht<br />

werden, und es ist eine<br />

2D-Strahlführung möglich, bei<br />

der das Signal über eine Halbkugel<br />

gelenkt wird. Die 2D-Strahlführung<br />

wird für 5G und darüber<br />

hinausgehende Anwendungen<br />

notwendig sein, um Eindringverluste<br />

zu minimieren und die<br />

Reichweite bei den benötigten<br />

hohen Frequenzen zu erhöhen.<br />

Das Wärme-Management<br />

jedoch ist eine größere Herausforderung.<br />

Und natürlich ist die<br />

3D-Integration ein komplexerer<br />

Ansatz, der seine eigenen Herausforderungen<br />

an die Verarbeitung<br />

mit sich bringt.<br />

Co-Optimierung der<br />

Systemtechnik ist entscheidend<br />

Die Wahl der Integrations- und<br />

Gehäuselösung hängt letztendlich<br />

vom Einsatzzweck bzw.<br />

der Anwendung ab. „Weil es so<br />

viele Optionen gibt, hat imec ein<br />

hält mehr als zehn Patente im<br />

Bereich Bauelemente-Design<br />

und Prozesstechnologie.<br />

Dr. Michael Peeters ist VP of<br />

R&D für Konnektivität bei<br />

imec. Seine früheren Erfahrungen<br />

als CTO für die drahtgebundenen<br />

und drahtlosen<br />

Geschäftsbereiche bei (der jetzigen)<br />

Nokia beruhen auf dem<br />

Enthusiasmus und der Liebe<br />

zu Technologie und Wissenschaft,<br />

die er in seiner Zeit<br />

bei Bell Labs erworben hat,<br />

sowie auf den Grundsätzen der<br />

freien Forschung, die ihm von<br />

seiner Alma Mater, der Vrije<br />

Universiteit Brussel (VUB),<br />

vermittelt wurden. Im Laufe<br />

seiner Forschungskarriere,<br />

die mit einem Doktortitel in<br />

angewandter Physik und Photonik<br />

an der Vrije Universiteit<br />

Brussel begann, hat er mehr als<br />

100 wissenschaftlich begutachtete<br />

Veröffentlichungen<br />

und zahlreiche Fachartikel<br />

verfasst. Darüber hinaus hält<br />

er Patente in den Bereichen<br />

Access und Photonics. Er ist<br />

ausgebildeter Elektrotechniker,<br />

Senior-Mitglied des IEEE<br />

und Fellow der VUB.<br />

neues STCO-Programm (System<br />

Technology Co-Optimization)<br />

ins Leben gerufen, um die<br />

Technologieauswahl auch auf<br />

Systemebene zu unterstützen.<br />

Die STCO-Methode verwendet<br />

Inputs von Spezifikationen der<br />

Architektur und der Anwendung<br />

und berücksichtigt Signalverluste,<br />

Bandbreite, Wärmeableitung,<br />

mechanische Stabilität und<br />

Kostenabschätzung. Wir müssen<br />

alle diese Parameter zusammen<br />

berücksichtigen, um die Geräte<br />

der sechten Generation zu entwickeln<br />

und zu fertigen“, fasst<br />

Michael Peeters zusammen.<br />

Weiterführende Literatur:<br />

Links 2/2,5D-Integration unter Verwendung eines Silizium-Interposers zur Verbindung der III-V-Chips mit dem<br />

Siliziumchip. Rechts 3D-Integration, bei der die III-V-Chips auf das Silizium gestapelt und dann mit der Antenne<br />

verbunden werden; in diesem Fall ist die Antenne ebenfalls in den Si-Interposer integriert<br />

www.imec-int.com/en/articles/<br />

imec-demonstrates-scalableiii-v-and-iii-n-devices-on-sitargeting-beyond-5g-rf-frontend-modules<br />

◄<br />

30 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


5G/6G und IoT<br />

Wettbewerbsfähige Leistung bei niedrigen Herstellungskosten<br />

GaN auf Silizium – das Beste aus zwei Welten<br />

LDMOS-Funktionsquerschnitt<br />

Der Ausbau des 5G-Funknetzes<br />

ermöglicht deutlich schnellere<br />

Datenübertragungsraten als LTE,<br />

stellt jedoch auch hohe Anforderungen<br />

an die Halbleiterkomponenten.<br />

Aus diesem Grund haben<br />

sich GaN-SiC-Halbleiter bei der<br />

Herstellung von 5G-Antennen<br />

durchgesetzt. Allerdings ist die<br />

Herstellung dieser Halbleiter<br />

sehr teuer. Mit der neuen GaNauf-Silizium-Technologie<br />

will<br />

Infineon nun die Vorteile von<br />

Galliumnitrid und Silizium verbinden:<br />

hohe Leistung und günstige<br />

Herstellung.<br />

Background<br />

können. Allerdings hat der Trend<br />

zu höheren Datenübertragungsraten<br />

enorme Auswirkungen auf<br />

die globale Energierechnung: Es<br />

wird erwartet, dass der Energiebedarf<br />

für die Informations- und<br />

Kommunikationstechnologie bis<br />

2030 auf bis zu 21% des weltweiten<br />

Energieverbrauchs ansteigen<br />

könnte [1].<br />

Mit den neuen 5G-Funktionen<br />

entstehen für die Hochfrequenztechnik<br />

zudem viele zusätzliche<br />

Herausforderungen, darunter<br />

höhere Trägerfrequenzen<br />

von bis zu 7 GHz, eine Bandbreite<br />

von mehr als 400 MHz,<br />

komplexe Modulationsverfahren,<br />

eine höhere Anzahl von<br />

Kanälen und die Verwendung<br />

fortschrittlicher Konzepte wie<br />

mMIMO [1]. Außerdem müssen<br />

aus Kostengründen trotz zunehmender<br />

Komplexität sowohl<br />

Gewicht als auch Energiebedarf<br />

der HF-Funkgeräte so gering wie<br />

möglich gehalten werden, was<br />

jeweils eine höhere Energieeffizienz<br />

erfordert.<br />

Aus diesem Grund sind die<br />

HF-Leistungsverstärkerstufen<br />

entscheidende Bauteile in<br />

5G-mMIMO-Funkgeräten, denn<br />

sie sind der letzte aktive Block<br />

vor der Luftübertragung und<br />

beanspruchen bis zu 50% der<br />

Energie in der Basisstation [2].<br />

Aufgrund der überlegenen Hochfrequenzleistung<br />

hat sich GaN<br />

als die führende Hochleistungs-<br />

HF-Leistungsverstärker-Technologie<br />

für 5G-mMIMO-Funk<br />

durchgesetzt. Derzeitige Implementierungen<br />

sind jedoch noch<br />

zu kostspielig, da GaN auf teuren<br />

SiC-Wafern in III/V-Fabriken<br />

mit teuren Lithografie-Prozessen<br />

gezüchtet wird, was im Vergleich<br />

zu siliziumbasierten Technologien<br />

zu außerordentlich hohen<br />

Produktionskosten führt. Es gab<br />

bereits Versuche, GaN auf Siliziumträgern<br />

zu züchten, aber<br />

aufgrund der begrenzten Leistung<br />

und der schlechten Wirtschaftlichkeit<br />

konnte sich bisher<br />

keine dieser Technologien auf<br />

dem Markt durchsetzen. Mit der<br />

neuen GaN-auf-Silizium-Technologie<br />

von Infineon soll sich<br />

das nun ändern: Die Technologie<br />

basiert auf einem 8-Zoll-Prozess,<br />

der alle technischen Anforderungen<br />

erfüllt, und gleichzeitig<br />

günstig in der Herstellung ist.<br />

Von LDMOS zu GaN-Si<br />

Bei LDMOS (lateral-diffused<br />

metal-oxide semiconductor,<br />

Bild 1) handelt es sich um einen<br />

planaren, doppelt diffundierten<br />

MOSFET, der die Leistung,<br />

Robustheit und Benutzerfreundlichkeit<br />

von Si-Bipolartransistoren<br />

übertrifft. Seit 30 Jahren<br />

ist LDMOS die Standardtechnologie<br />

für drahtlose Infrastrukturen<br />

mit hoher Übertragungsleistung<br />

und Frequenzen bis zu 3<br />

GHz. Aufgrund der kostengünstigen<br />

Herstellung auf 8-Zoll-<br />

Si-Substraten sowie der Kom-<br />

Autor:<br />

Dr. Ismail Nasr,<br />

Head of Product Group<br />

Wireless Infrastructure<br />

Infineon-Technologien<br />

www.infineon.de<br />

Soziale Medien, datenintensive<br />

Videotelefonate und die<br />

intensive Internetnutzung auf<br />

mobilen Geräten sind nur einige<br />

Gründe für die steigende Nachfrage<br />

nach hochleistungsfähigen<br />

5G-Funknetzen, die eine ausreichende<br />

Abdeckung und Netzqualität<br />

bieten. Während der Covid-<br />

Pandemie hat sich diese Entwicklung<br />

weiter verstärkt, sodass<br />

die Netzwerkbetreiber auf die<br />

Einführung von 5G-Funknetzen<br />

im Sub-5-GHz-Bereich drängen,<br />

um den exponentiell wachsenden<br />

Datenverbrauch bewältigen zu<br />

Funktionsquerschnitt von GaN-HEMT<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 31


5G/6G und IoT<br />

Load-Pull-Ergebnisse für gehäuste 5,8 mm GaN-auf-Silizium-Transistoren<br />

patibilität mit Standard-Si-Prozesslinien<br />

konnte LDMOS erst<br />

mit dem Aufkommen der GaN-<br />

HEMTs langsam vom Markt für<br />

drahtlose Basisstationen verdrängt<br />

werden.<br />

Galliumnitrid-basierte HF-Produkte<br />

(Bild 2) wurden ursprünglich<br />

entwickelt, um den Bedarf<br />

an höherer Leistung, größerer<br />

Bandbreite und höheren Frequenzen,<br />

beispielsweise für<br />

Radar-Anwendungen, zu decken.<br />

Im Vergleich zu LDMOS kann<br />

GaN-on-SiC aufgrund eines<br />

höheren kritischen E-Felds<br />

und einer höheren maximalen<br />

Ladungsträgerdichte im Kanal,<br />

eine höhere Leistungsdichte und<br />

damit eine höhere Impedanz bei<br />

einem gegebenen Leistungspegel<br />

erreichen. Dies führt zu einem<br />

geringeren Abfall des Wirkungsgrades<br />

gegenüber der Frequenz.<br />

Dadurch sind GaN-Transistoren<br />

auch für drahtlose Infrastruktur-<br />

Anwendungen gut geeignet. Speziell<br />

die hohe Leitungsdichte –<br />

typischerweise das Fünffache<br />

eines LDMOS-Transistors – und<br />

die geringen parasitären Kapazitäten<br />

sind von Vorteil, da die<br />

Industrie auf größere Modulationsbandbreiten<br />

setzt.<br />

Auch der Trend zu höheren<br />

Frequenzen begünstigt GaN-<br />

Transistoren, die bei steigender<br />

Leistung einen höheren Spitzenwirkungsgrad<br />

aufweisen.<br />

GaN-basierte Leistungsverstärker<br />

überschreiten sogar jenseits<br />

von 2 GHz einen Wirkungsgrad<br />

von bis zu 80%, was für 5G und<br />

künftige Kommunikationssysteme<br />

immer wichtiger wird.<br />

Dennoch war die Einführung<br />

von GaN bisher schwierig. Der<br />

Hauptgrund dafür war der hohe<br />

Herstellungspreis, vorwiegend<br />

bei Anwendungen mit Frequenzen<br />

unterhalb von 2 GHz,<br />

bei denen die Leistungsunterschiede<br />

zwischen LDMOS und<br />

GaN kaum bemerkbar sind. Seit<br />

Anfang des Jahrhunderts wird<br />

darum versucht, GaN auf Siliziumsubstraten<br />

wachsen zu lassen,<br />

doch aufgrund von Gitterfehlanpassungen<br />

ist es schwierig, auf<br />

diese Weise qualitativ hochwertiges<br />

GaN zu produzieren. Durch<br />

die umfangreichen Forschungsund<br />

Entwicklungsanstrengungen<br />

der letzten zehn Jahre, insbesondere<br />

im Bereich der Energieumwandlung,<br />

konnte die Kristallqualität<br />

aber deutlich verbessert<br />

werden. Seitdem konnten zahlreiche<br />

Produkte auf Basis von<br />

GaN-Si auf den Markt gebracht<br />

werden, selbst für industrielle<br />

Anwendungen [3].<br />

Wichtige Parameter für GaN-Si<br />

Um die gleiche Leistung wie<br />

bei GaN-SiC zu erreichen und<br />

gleichzeitig eine gute Zuverlässigkeit<br />

zu erhalten, muss bei der<br />

Herstellung von GaN-Si einiges<br />

berücksichtigt werden – etwa<br />

die HF-Leistungsfähigkeit, der<br />

thermische Widerstand und die<br />

Zuverlässigkeit.<br />

HF-Leistungsfähigkeit: Einer der<br />

wichtigsten Leistungsparameter<br />

ist die HF-Effizienz. In Bild 3<br />

sind die Load-Pull-Ergebnisse<br />

eines gehäusten Transistors mit<br />

5,8-mm-Gate-Peripherie bei 2,7<br />

GHz mit einem P3-dB-Spitzen-<br />

Drain-Wirkungsgrad von etwa<br />

85 Prozent und einer Spitzenausgangsleistungsdichte<br />

von<br />

mehr als 5,5 W/mm bei 28 V<br />

dargestellt. Auf diese Weise wird<br />

eine Leistung auf Augenhöhe mit<br />

GaN-SiC erreicht. Die Grafik<br />

zeigt zudem ein sehr geringes<br />

Trapping, wobei der Wirkungsgrad<br />

vom tiefen Back-Off bis<br />

nahe der Sättigung ziemlich<br />

konstant bleibt. Aufgrund dieser<br />

Eigenschaften ist die Technologie<br />

besonders für Doherty-<br />

Anwendungen geeignet.<br />

Thermischer Widerstand: Einer<br />

der grundlegenden Unterschiede<br />

zwischen GaN-Si und GaN-<br />

SiC sind unterschiedliche Wärmewiderstände<br />

aufgrund der<br />

unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeit<br />

von Si- und SiC-Substraten.<br />

Durch die Verdünnung<br />

der Wafer und einer Layout-<br />

Optimierung können trotzdem<br />

dieselben Kanaltemperaturen<br />

erreicht werden, wenn GaN-Si<br />

bei 32 V und GaN-SiC bei 48 V<br />

betrieben werden.<br />

Zuverlässigkeit: Bei der Zuverlässigkeit<br />

müssen insbesondere<br />

zwei Aspekte berücksichtigt<br />

werden: Ausfall und Spannungsdrift.<br />

Die mittlere Betriebsdauer<br />

bis zum Ausfall (Mean Time<br />

to Failure: MTTF) wird durch<br />

verschiedene Ausfallmechanismen<br />

in Abhängigkeit von der<br />

Temperatur und bei niedrigeren<br />

Temperaturen durch Elektromigration<br />

begrenzt (Bild 4). Die<br />

ist jedoch nicht abhängig vom<br />

intrinsischen GaN-Transistor,<br />

sondern vielmehr vom verwendeten<br />

Metallisierungsmaterial<br />

und dem Layout. Das heißt, der<br />

Wert kann je nach Bedarf durch<br />

das Layout verändert werden.<br />

Der geringe Drift der GaN-Si-<br />

Technologie wird in Diagrammen<br />

gezeigt: Im Bild ist der I dq -<br />

Drift für 25 und 100 °C dargestellt,<br />

wenn das Bauteil mit 10<br />

mA/mm und V ds = 28 V betrieben<br />

wird. Hier wird nach zehn<br />

Jahren ein I dq -Drift von weniger<br />

als 25% erwartet. Ein Bild zeigt<br />

die Abnahme der Ausgangsleistung<br />

von Transistoren im<br />

20-mm-Gehäuse in Abhängigkeit<br />

von der HTRB (High Temperature<br />

Gate Bias)-Stresszeit<br />

dargestellt, mit HTRB-Stressbedingungen<br />

von V gs = -15 V, V ds<br />

= 100 V und 150 °C. Bei bis zu<br />

1000 h HTRB-Stress wird ein<br />

Leistungsabfall von weniger als<br />

8% beobachtet.<br />

Bei der GaN-SiC-Technologie<br />

werden die Kosten pro Fläche<br />

hauptsächlich durch das SiC-<br />

Substrat und die Verarbeitung<br />

der typischerweise kleinen Wafer<br />

in einer III/V-Fab bestimmt. Infineon<br />

kann das volle Kostenpotenzial<br />

für GaN-Si durch die<br />

Entwicklung und Produktion<br />

auf 8-Zoll-Wafern in einer Siliziumfabrik<br />

mit voller Kompatibilität<br />

zu anderen Siliziumwafern<br />

ausschöpfen. Darüber hinaus<br />

ermöglicht diese Kompatibilität<br />

die Nutzung aller modernen<br />

8-Zoll-Produktionsanlagen und<br />

-prozesse, die in der Siliziumwelt<br />

verfügbar sind – mit all ihren<br />

Vorteilen wie Integrationsfähigkeit,<br />

Leistung, Ausbeute und Lie-<br />

MTTF von GaN-Si-Transistoren: Mediane Zeit bis zum Ausfall<br />

32 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


5G/6G und IoT<br />

IDQ-Drift vs. Zeit<br />

ferkette. Mit Blick auf künftige<br />

Trends, bei denen die Integration<br />

stärker in den Vordergrund rückt<br />

und der Übergang zu komplexeren<br />

MMICs üblich wird, sind<br />

die Kosten einer siliziumbasierten<br />

Technologie unschlagbar.<br />

GaN-Si-<br />

Leistungsverstärkermodule<br />

Mit siliziumbasierten Technologien<br />

können insbesondere Leistungsverstärkermodule<br />

(PAM)<br />

kosteneffizient hergestellt werden.<br />

Dabei muss insbesondere<br />

auf dynamische Spitzenausgangsleistung,<br />

PAE bei nominaler<br />

HF-Betriebsleistung und<br />

eine einfache Linearisierung des<br />

Leistungsverstärkers sowohl für<br />

FDD- als auch für TDD-Modi<br />

geachtet werden. In letzter Zeit<br />

wird bei aktiven Antennensystemen<br />

(AAS) zunehmend die<br />

HF-Leistung pro Antennenelement<br />

erhöht. Dadurch steigen<br />

die Anforderungen an die lineare<br />

Nennausgangsleistung von Leistungsverstärkermodulen<br />

von 3<br />

auf 8 bzw. 12 W und möglicherweise<br />

darüber hinaus.<br />

Gleichzeitig wird durch die Skalierung<br />

der Frequenz und der<br />

Antennengruppe die Größe der<br />

PAMs eingeschränkt, damit sie<br />

in die aktive Antennengruppe<br />

auf der Kundenplatine passen<br />

und die damit verbundenen<br />

Gesamtkosten des Systems reduziert<br />

werden können. Mit Blick<br />

auf diese Anforderungen ist die<br />

GaN-Technologie gut geeignet,<br />

um den kompakten Formfaktor<br />

von den PAMs beizubehalten<br />

und gleichzeitig den damit verbundenen<br />

höheren Sperrschichttemperaturen<br />

standzuhalten.<br />

Trends und Herausforderungen<br />

Mit zunehmender HF-Sendeleistung<br />

wird das Problem des<br />

Wärme-Managements immer<br />

deutlicher. Bei mMIMO-AAS<br />

muss darum auf einige Faktoren<br />

geachtet werden: Systemüberhitzung,<br />

die zu einer drastischen<br />

Verschlechterung der Komponentenleistung<br />

und einer geringeren<br />

langfristigen Zuverlässigkeit<br />

führt, höhere Betriebskosten<br />

aufgrund einer geringeren Energieeffizienz<br />

und passive Wärmeabfuhr<br />

aus der Basisstation.<br />

Diskrete FEM-Lösungen<br />

könnten zwar ein besseres Wärmemanagement<br />

bieten, würden<br />

aber bei größeren Antennenarrays<br />

zu Engpässen bei der<br />

Stücklistengröße und der Leiterplattenfläche<br />

führen, was einen<br />

erheblichen Entwicklungs- und<br />

Optimierungsaufwand aufseiten<br />

des Systemintegrators erfordert.<br />

Die Kontrolle der Chip-Dicke,<br />

die Anwendung geeigneter Chip-<br />

Befestigungstechniken und eine<br />

qualitativ hochwertige Lötung<br />

des PAM auf der Kundenleiterplatte<br />

spielen eine wesentliche<br />

Rolle bei der Wärmeabfuhr aus<br />

dem PAM. Die GaN-Si-basierten<br />

PAM-Produkte von Infineon<br />

weisen eine temperaturabhän-<br />

gige Verstärkung von -0,02 dB/K<br />

auf. Das ist mit den Werten vergleichbar,<br />

die in GaN-SiC- und<br />

LDMOS-HF-PAs erreicht werden.<br />

Die stabile Leistung über<br />

die Temperatur führt zu einer<br />

geringeren erforderlichen Designmarge<br />

und einer höheren PAE.<br />

Zwei weitere Markttrends, die<br />

stark in Richtung integrierter<br />

PAM-Lösungen auf GaN weisen,<br />

sind die steigende Nachfrage<br />

nach größeren Bandbreiten<br />

und die Frequenzskalierung<br />

über 5GHz. In beiden Fällen<br />

kann die Integration von MMICs<br />

(Monolithic Microwave Integrated<br />

Circuit) erhebliche Vorteile<br />

bringen, nicht nur bei der<br />

Einhaltung der Leistungsspezifikationen,<br />

sondern auch bei<br />

der Überwindung von Designbeschränkungen.<br />

Dazu gehören<br />

parasitäre Effekte durch die Kaskadierung<br />

diskreter Komponenten,<br />

Transistor-Nichtidealitäten<br />

sowie Bonddrähte, die typischerweise<br />

zu einer geringeren<br />

Bandbreite und einer schlechteren<br />

Energieeffizienz führen.<br />

Die GaN-Si-Technologie von<br />

Infineon ermöglicht es, MMICs<br />

zu integrieren.<br />

Zusammenfassung<br />

Pout-Drift vs. Zeit<br />

Die moderne Realisierung einer<br />

GaN-auf-Silizium-HF-Technologie<br />

zielt auf drahtlose Infrastruktur-Anwendungen<br />

ab und<br />

verbessert das Kosten-Nutzen-<br />

Verhältnis von GaN. Nach vielen<br />

Jahren der GaN-Si-Entwicklung<br />

in der Industrie schöpft die<br />

Technologie endlich ihr volles<br />

Potenzial aus, mit einem Wirkungsgrad,<br />

der dem von GaN-<br />

SiC entspricht, und Kosten, die<br />

auf der modernen Siliziumverarbeitung<br />

basieren. Es hat sich<br />

gezeigt, dass GaN-Si die hohen<br />

Anforderungen moderner drahtloser<br />

Kommunikationssysteme<br />

an Effizienz, Linearisierung und<br />

Leistungsdichte erfüllen kann.<br />

In Zukunft könnten sogar noch<br />

höhere Frequenzen und höhere<br />

Leistungen erreicht werden, was<br />

zahlreiche neue Anwendungsbereiche<br />

über die drahtlose Infrastruktur<br />

hinaus ermöglichen<br />

würde.<br />

Quellen<br />

[1] Nicola Jones: How to stop<br />

data centres from gobbling up<br />

the world’s electricity Nature<br />

561, 163-166 (2018) doi: https://<br />

doi.org/10.1038/d41586-018-<br />

06610-y<br />

[2] 5G Power white Paper<br />

https://carrier.huawei.com/~/<br />

media/CNBG/Downloads/<br />

Spotlight/5g/5G-Power-White-<br />

Paper-en.pdf<br />

[3] T. Detzel, A. Charles, G.<br />

Deboy, O. Haeberlen and T.<br />

McDonald: The Commercialization<br />

of GaN Power<br />

Devices: Value Proposition,<br />

Manufacturing, and Reliability,<br />

2019 Compound Semiconductor<br />

Week (CSW), 2019,<br />

pp. 1-1, doi: 10.<strong>11</strong>09/ICI-<br />

PRM.2019.8819303 ◄<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 33


5G/6G und IoT<br />

6G: Allgemeines in Frage und Antwort (1)<br />

Rund um die Mobilfunkgeneration 6G<br />

Die nächste Generation des Mobilfunks soll enorme Verbesserungen bei der Bandbreitennutzung,<br />

der Datenübertragung und den Anwendungsmöglichkeiten mit sich bringen.<br />

Der Autor:<br />

Roger Nichols, der 6G<br />

Program Manager von<br />

Keysight, beantwortet aktuelle<br />

Fragen zu 6G, um auf der<br />

Führungsrolle und dem<br />

Fachwissen von Keysight<br />

aufzubauen, die die Vision von<br />

6G ermöglichen werden.<br />

leicht gekürzt von FS<br />

Es wird erwartet, dass 6G Downloads<br />

mit annähernd einem Terabit<br />

pro Sekunde, eine Latenzzeit<br />

von einer Mikrosekunde und<br />

unbegrenzte Bandbreite bieten<br />

wird.<br />

Was ist 6G?<br />

Während die ursprünglichen<br />

Visionen zuerst von der Network<br />

2030 Focus Group der ITU<br />

formuliert wurden, haben viele<br />

kommerzielle Unternehmen und<br />

Konsortien diese Arbeit erweitert.<br />

Die übergeordneten Themen<br />

sind gleichgeblieben:<br />

• ein Schritt über 5G hinaus bei<br />

der Integration von Kommunikation<br />

und Datenverarbeitung,<br />

sodass Network as a Service<br />

(NaaS) und Compute as a Service<br />

(CaaS) nahtlos ineinander<br />

übergehen<br />

lichkeiten genutzt werden, um<br />

Berechnungen flexibel zwischen<br />

Cloud/zentralisiert, Edge<br />

und Client zu verteilen, um<br />

sie je nach Anwendungsfall,<br />

Geschäftsbereich und Umweltaspekten<br />

zu optimieren.<br />

• Verschmelzung von Kommunikation<br />

und Datenverarbeitung<br />

in Behörden, Unternehmen,<br />

Gesundheitswesen und<br />

Bildung nutzen<br />

Fortschrittliche mobile Kommunikationsmittel<br />

sind im Alltag<br />

von weit über der Hälfte der<br />

Weltbevölkerung allgegenwärtig.<br />

Die Ausweitung auf neue<br />

Anwendungsfälle hat bereits<br />

begonnen. Dafür bedarf es nicht<br />

nur der Technologie, sondern<br />

auch ihre Aneignung – das benötigt<br />

Zeit.<br />

Es folgen einige Beispiele:<br />

die Mischung aus Cyber- und<br />

Präsenzunterricht ermöglichen,<br />

um die Bildung zu optimieren<br />

Das bedeutet, dass ein größerer<br />

Teil der Kosten und des Fachwissens<br />

zentralisiert und somit<br />

leichter auf andere Orte verteilt<br />

werden kann. Die Verschmelzung<br />

von terrestrischen und<br />

satellitengestützten Netzen hat<br />

das Potenzial für eine bessere<br />

globale Abdeckung. Der Einsatz<br />

verteilter Datenverarbeitung<br />

bedeutet, dass zentral getätigte<br />

Investitionen für ein verteiltes<br />

Publikum genutzt werden können.<br />

Da die Zahl der Fernlehrgänge<br />

weiter ansteigt, ebnet<br />

6G den Weg für ein verbessertes<br />

Engagement, eine bessere<br />

Erreichbarkeit und Flexibilität<br />

in Verbindung mit einer größeren<br />

Verbreitung und geringeren<br />

Latenzzeiten.<br />

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Dies bedeutet, dass fortschrittliche<br />

Kommunikationsmög-<br />

• Bildungssysteme, die den<br />

Transfer von Fachwissen und<br />

• automatisiertes Management<br />

der Lieferkette<br />

34 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


5G/6G und IoT<br />

www.acalbfi.de/5G<br />

Die Nutzung von Kommunikation, Computern,<br />

globalen Positionierungssystemen<br />

und Fernüberwachung bedeutet, dass der<br />

Transport von Waren und Dienstleistungen<br />

effizienter und effektiver gestaltet werden<br />

kann. Auch Künstliche Intelligenz kann<br />

dazu beitragen.<br />

• kooperative Robotik<br />

Mit moderner Kommunikation und Standortinformationen<br />

in Kombination mit fortschrittlicher<br />

Sensorik und verteilter Datenverarbeitung<br />

wird die mechanische Automatisierung<br />

immer ausgefeilter. Autonome<br />

Fahrzeuge mögen zwar wünschenswert sein,<br />

aber der kooperative (und damit automatisierte,<br />

nicht autonome) Transport könnte<br />

eine noch effektivere Nutzung der heutigen<br />

Verkehrstechnologie sein. Die kooperative<br />

Robotik wird auch in der Fertigung, im Bauwesen,<br />

im Bergbau und im Notfallmanagement<br />

eine wichtige Rolle spielen.<br />

• immersive Telepräsenz<br />

Haptisch-holografische 3D-Kommunikation<br />

geht weit über automatisierte Freundschaft<br />

hinaus. Etwa Telekonferenzen mit automatischer<br />

Sprachübersetzung in Echtzeit oder<br />

die Verwendung eines haptischen Hologramms,<br />

das mit einem digitalen Zwilling<br />

und einem physischen System zu Schulungsoder<br />

Fehlerbehebungszwecken integriert ist,<br />

könnte man hier nennen.<br />

Wie wird das möglich?<br />

Dazu bedarf es einer Mischung aus Technologie,<br />

Geschäftsmodell, Politik und sogar<br />

gesellschaftlicher Interaktion. Die beteiligten<br />

Technologien erfordern:<br />

• Management wesentlich höherer Datenraten<br />

– sowohl bei den kabellosen als auch<br />

bei den drahtgebundenen Verbindungen<br />

• weitere Schritte zur Verringerung der<br />

Latenzzeit in der Kommunikation<br />

• vorhersehbares Timing – also auch ein präzises<br />

Senden und Empfangen von Informationen<br />

an/von den betreffenden Orten<br />

• noch mehr Kapazitäten in Form von<br />

Anwendern/Geräten pro Quadratmeter<br />

oder Volumen<br />

• nahtlose Integration verschiedener Arten<br />

von Netzwerken: drahtgebunden, Mikrowellen-Punkt-zu-Punkt,<br />

terrestrischer<br />

Mobilfunk, Satellit, WiFi, PAN (Bluetooth),<br />

NFC usw.<br />

• neue Software-Technologien für die verteilte<br />

Datenverarbeitung (Cloud, Edge,<br />

Client)<br />

• Verbesserung der KI zur Kombination mit<br />

der Datenverarbeitung<br />

• erhebliche Verbesserungen der Cybersecurity<br />

bei kabellosen Mobilfunksystemen<br />

• wesentliche Verbesserungen bei Zuverlässigkeit<br />

und Belastbarkeit des Netzwerks<br />

• deutliche Verbesserungen der Ressourceneffizienz<br />

des Systems<br />

Welche Organisationen sind an der<br />

Entwicklung beteiligt?<br />

Die Organisationen, die sich mit 6G befassen,<br />

sind bekannte, neue und einige, die<br />

vielleicht ein wenig überraschen. Es handelt<br />

sich um Wirtschaftsunternehmen, Forschungseinrichtungen<br />

(akademisch, privat<br />

und öffentlich), Regierungsorganisationen<br />

und Industriekonsortien.<br />

Zu den Technologieunternehmen, die bereits<br />

eine große Rolle in der mobilen Kommunikation<br />

spielen, gehören Komponentenund<br />

Halbleiterlieferanten wie Qualcomm<br />

und MTK, Geräte- und Netzausrüster wie<br />

Nokia, Samsung, Ericsson und Huawei<br />

sowie Mobilfunk-Netzbetreiber mit modernen<br />

Forschungsgruppen wie Verizon, AT&T,<br />

Telefonica, DOCOMO, CMCC oder Orange.<br />

Die Virtualisierung des Netzwerks und die<br />

Konvergenz mit dem Computing bedeuten,<br />

dass sogenannte Hyperscaler, die bereits<br />

große Wellen im Bereich 5G schlagen, auch<br />

an frühen 6G-Konzepten arbeiten. Etwa<br />

Google Cloud, AWS und Microsoft sind<br />

hier engagiert.<br />

Wie üblich sind auch hier Forschungseinrichtungen<br />

stark engagiert, darunter<br />

Universitäten auf der ganzen Welt mit<br />

Forschungsprogrammen, die sich auf traditionelle<br />

Technologien für Wireless-Materialien,<br />

Halbleiter, Antennen, Glasfaseroptik<br />

und digitale Signalverarbeitung sowie<br />

kabellose Systeme konzentrieren. Private<br />

Forschungseinrichtungen wie IMEC und<br />

Fraunhofer sind ebenso aktiv wie ihre staatlichen<br />

Pendants, z.B. NPL, NIST, NICT<br />

und CEA-LETI.<br />

Newcomer nutzen bei Cybersicherheit, KI<br />

und Robotik ihre Chancen. Es gibt daneben<br />

viele einflussreiche Industriekonsortien, die<br />

sich mit 6G beschäftigen. Die vielleicht<br />

interessanteste Facette ist die starke Beteiligung<br />

von Regierungen und regierungsnahen<br />

Organisationen in Kombination mit<br />

Gruppen, deren Ziele speziell auf die Verbesserung<br />

des Beitrags, des Ansehens und<br />

des damit verbundenen Geschäftsbeitrags<br />

aus regionaler oder nationaler Sicht ausgerichtet<br />

sind (Behörden wie ITU und FCC,<br />

NextG Alliance in USA, 6GIA in der EU,<br />

Beyond 5G Promotion Group, Japan oder<br />

FutureForum/IMT-2030, China).<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 35<br />

5G<br />

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5G/6G und IoT<br />

Wie sieht der Zeitplan für die<br />

6G-Spezifikationen aus?<br />

Unter der Annahme, dass 3GPP<br />

das De-facto-Spezifikationsgremium<br />

für einen globalen Standard<br />

bleibt, können wir davon<br />

ausgehen, dass die ersten Arbeiten<br />

an den 3GPP-Spezifikationen<br />

um 2025 beginnen werden. Doch<br />

ist 3GPP nicht das einzige Spezifikationsgremium,<br />

das zu 6G<br />

beitragen wird. Änderungen<br />

werden von der IETF, mehreren<br />

Teilen von ETSI und O-RAN<br />

vorgenommen werden müssen.<br />

Damit die Dinge standardisiert<br />

werden können, muss viel Arbeit<br />

geleistet werden.<br />

Was sind die Vorteile von<br />

6G-Netzwerken im Vergleich zu<br />

5G und LTE?<br />

4G LTE ist das erste kabellose<br />

Mobilfunknetz, das nur Pakete<br />

überträgt. Das bedeutet, dass es<br />

keine „Leitungsvermittlung“ gibt<br />

– dieser Begriff bezieht sich auf<br />

die Reservierung und Zuweisung<br />

eines Kommunikationskanals<br />

an ein einzelnes Kommunikationspaar,<br />

unabhängig davon, ob<br />

ein Informationsfluss stattfindet.<br />

Durch dynamische Verfahren<br />

werden Kommunikationskanal-<br />

Ressourcen nur solange zugewiesen,<br />

wie sie benötigt werden.<br />

Dadurch wird das gesamte Netz<br />

wesentlich effizienter genutzt.<br />

Mit 4G wurde somit ein mobiles<br />

Internet möglich. 4G ist jedoch<br />

eingeschränkt, da es für relativ<br />

hohe Datenraten entworfen<br />

wurde und hauptsächlich in der<br />

Unterhaltung und Werbung eingesetzt<br />

wird. Es lässt sich nicht<br />

ohne Weiteres für die Kommunikation<br />

von Maschine zu<br />

Maschine skalieren, hat unvorhersehbare<br />

und ziemlich lange<br />

Latenzzeiten und ist bei niedrigen<br />

Datenraten ineffizient.<br />

5G wurde entworfen, um viel<br />

schnellere Datenraten in einem<br />

weiteren All-IP/Paketvermittlungsnetz<br />

zu ermöglichen. Hier<br />

sehen wir ein flexibles Design<br />

des Netzwerks, höhere Zuverlässigkeit<br />

und Widerstandsfähigkeit,<br />

mehr Sicherheit und<br />

Datenschutz, deutlich geringere<br />

Latenzzeiten und eine flexible<br />

Skalierung der Kapazität. Mit<br />

zunehmender Reife von 5G wird<br />

man den kabellosen Datenverkehr<br />

daher viel intensiver nutzen.<br />

Die Fortschritte von 6G gegenüber<br />

5G werden natürlich auch<br />

mehr Datenverarbeitungsfunktionen<br />

umfassen. Jedoch auch<br />

bei 6G wird eine viel tiefere<br />

Integration in die alltägliche<br />

Nutzung in der Gesellschaft<br />

erwartet. 5G bedeutete den<br />

Übergang von einem hardwareorientierten<br />

Netzwerk zu einem<br />

software-orientierten Netzwerk.<br />

6G geht noch einen Schritt weiter<br />

und ermöglicht Echtzeitanpassungen<br />

und Programmierbarkeit<br />

des kabellosen Netzwerks.<br />

Das bedeutet mehr Echtzeitänderungen<br />

von Fähigkeiten, die<br />

nicht nur von einer Service-<br />

Level-Vereinbarung zwischen<br />

zwei Einheiten abhängen, sondern<br />

eine Neuprogrammierung<br />

des Netzwerks in Echtzeit auf<br />

Sitzungsbasis.<br />

Wie unterstützt 6G das<br />

wachsende IoT?<br />

Der Wert des IoT liegt nicht<br />

nur in der Vernetzung, sondern<br />

auch in der nutzbringenden und<br />

sicheren Verwendung der daraus<br />

resultierenden Daten. Die meisten<br />

IoT-Systeme kommunizieren<br />

nicht miteinander oder tauschen<br />

Daten aus, um Wissen zu<br />

nutzen. Ein für 6G erforderlicher<br />

Fortschritt hat viel damit zu tun,<br />

wie die Informationen im System<br />

genutzt werden können.<br />

Durch die Zusammenführung<br />

von Sensorik, Kommunikation<br />

und verteilten Berechnungen in<br />

einem größeren programmierbaren<br />

Netzwerk können wir die<br />

Technologie auf umfassendere<br />

Weise nutzen.<br />

Wie müssen sich gesetzliche<br />

Bestimmungen ändern?<br />

Die regulatorischen Veränderungen<br />

haben bereits begonnen.<br />

Zu den offensichtlichen Beispielen<br />

gehört die von der FCC<br />

ins Leben gerufene Initiative<br />

Spectrum Horizons (Link) zur<br />

Erforschung neuer Frequenzbänder<br />

für die Kommunikation.<br />

Wir beobachten auch, dass die<br />

Regierungen 6G in den rechtlichen<br />

Rahmen der nationalen<br />

Gesetze aufnehmen. Jedoch wird<br />

noch viel mehr erforderlich oder<br />

gewünscht sein bezüglich:<br />

• Frequenzspektrum<br />

Die Nachfrage nach Funkfrequenzen<br />

wird anhalten, und<br />

die Komplexität von Koexistenzfragen<br />

und konkurrierenden<br />

Bedürfnissen wird für<br />

die Regulierungsbehörden nur<br />

noch schwieriger werden. Es<br />

sind mehr politische Maßnahmen<br />

erforderlich, als einfach<br />

nur neue Frequenzbänder für<br />

die Kommunikation zu reservieren.<br />

Wichtiger ist eine sinnvolle<br />

gemeinsame Nutzung der<br />

Frequenzen.<br />

• physikalisches Netzwerk-<br />

Layout<br />

Die Standortwahl für Mobilfunkmasten<br />

ist kostspielig und<br />

rechtlich verwickelt. Die politischen<br />

Entscheidungsträger werden<br />

sich damit auseinandersetzen<br />

müssen, um gute Netzwerke, ein<br />

günstiges Geschäftsumfeld und<br />

die Sicherheit der Bevölkerung<br />

zu gewährleisten. Ein weiterer<br />

großer Kostenfaktor sind Glasfaserverbindungen.<br />

• Sicherheit<br />

Die Politik hinkt fast immer der<br />

technologischen Entwicklung<br />

hinterher, bei Datenschutz und<br />

Cybersicherheit mindestens ein<br />

Jahrzehnt. Die Bedrohung der<br />

Sicherheit und der Privatsphäre<br />

geht weit über unerwünschte<br />

Telefonunterbrechungen hinaus.<br />

• Künstliche Intelligenz<br />

Es muss eine Strategie für den<br />

zunehmenden Einsatz von KI in<br />

Kommunikationssystemen entwickelt<br />

werden. Es handelt sich<br />

um komplexe Fragen im Zusammenhang<br />

mit dem Schutz der Privatsphäre,<br />

der Meinungsfreiheit,<br />

der Hasskriminalität, der Belästigung<br />

und anderen Aspekten,<br />

die mit der Entwicklung intelligenterer<br />

und allgegenwärtigerer<br />

Netzwerke kollidieren werden.<br />

Alle politischen Entscheidungsträger<br />

müssen sich eingehend<br />

mit den Herausforderungen<br />

befassen, die sich aus der intelligenten<br />

Festlegung von Strategien<br />

für die sichere Nutzung<br />

von KI und der für den Nutzen<br />

von Machine Learning erforderlichen<br />

Daten ergeben.<br />

Wie groß ist der Markt für<br />

6G-Anwendungen?<br />

Da erwartet wird, dass 6G einen<br />

größeren Anteil an der gesellschaftlichen<br />

Nutzung haben wird<br />

als 5G, müssen die Geschäftsmöglichkeiten<br />

für Anwendungen<br />

deutlich größer sein.<br />

Es ist unmöglich vorherzusagen,<br />

welche Anwendungen die<br />

„Killer“ sein werden – aber es<br />

ist leicht vorherzusagen, dass sie<br />

viel Datenaustausch und die Nutzung<br />

dieser Daten auf innovative<br />

Weise in erheblichem Umfang<br />

beinhalten werden.<br />

Wie profitieren<br />

Einzelunternehmen?<br />

Beispielsweise Keysight entwickelt<br />

Tools für Design und<br />

Messung von der Forschung<br />

bis hin zu Fertigung, Einrichtung<br />

und Betrieb und von der<br />

Bitübertragungsschicht bis hin<br />

zur Anwendungsschicht – einschließlich<br />

Sicherheit, digitaler<br />

Zwillinge und unserer eigenen<br />

zunehmenden Nutzung von KI.<br />

Angesichts der Tatsache, dass ein<br />

solcher Prozess von der anfänglichen<br />

Forschung bis zum allgemeinen<br />

Betrieb fast zwei Jahrzehnte<br />

dauern kann, bedeutet<br />

das, dass Keysight sich auf die<br />

folgenden Elemente konzentriert:<br />

• frühzeitig mit Marktführern<br />

zusammenarbeiten<br />

• Bereitstellung von Tools, wenn<br />

der Markt sie braucht<br />

• Entwicklung von Lösungen<br />

zum optimalen Zeitpunkt<br />

• globale Perspektive<br />

• umfassendes Knowhow<br />

• gutausgestattetes Portfolio<br />

• Anstreben der Technologieführerschaft<br />

Teil 2 und Schluss im nächsten<br />

Heft ◄<br />

36 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


5G/6G und IoT<br />

Erfolgreiche Demonstration eines Backhaul-Systems mithilfe von 5G<br />

Die Kyocera Corp. und die Soft-<br />

Bank Corp. führten zwischen<br />

Januar und April <strong>2022</strong> Tests zur<br />

Verifizierung eines Backhaul-Systems<br />

unter Zuhilfenahme des der<br />

SoftBank zugewiesenen 5G-Millimeterwellenbereichs<br />

an den Basisstationen<br />

von SoftBank durch,<br />

die sich in Akiruno-Stadt, Tokio<br />

befinden. Das innovative System<br />

verwendete einen 5G-Millimeterwellenbereich,<br />

um eine Backhaul-Verbindung<br />

zwischen einer<br />

Senderstation und einer Relaisknotenstation<br />

herzustellen, die<br />

den Zugangsbereich darstellen.<br />

Die Senderstation war konform<br />

entsprechend der Fronthaul-Spezifikationen<br />

der O-RAN Alliance,<br />

die mit dem Netzwerk verbunden<br />

sind. Angesichts der Testergebnisse<br />

der Demonstration geben Kyocera<br />

und SoftBank nun bekannt,<br />

dass sie stabile Kommunikationen<br />

und Systemeffektivität erfolgreich<br />

verifizieren konnten. Durch diese<br />

Demonstration bestätigten Kyocera<br />

und SoftBank, dass ein Backhaul-<br />

System unter Verwendung eines<br />

5G-Millimeterwellenbereichs zu<br />

verkürzten Bauzeiten und Kosteneinsparungen<br />

durch einen<br />

effizienten Einsatz in Gegenden<br />

beitragen kann, in denen die<br />

Installierung von 5G-Netzwerken<br />

aufgrund von Herausforderungen,<br />

wie zum Beispiel der Topographie,<br />

schwierig ist. Beide Unternehmen<br />

haben ebenfalls bestätigt, dass die<br />

5G-Millimeterwellentechnologie<br />

eine neue Kommunikationsmöglichkeit<br />

zwischen Basisstationen<br />

und Terminals sein könnte.<br />

Kyocera und SoftBank werden auch<br />

weiterhin an Antworten auf Fragestellungen,<br />

wie die Reduzierung<br />

des Stromverbrauchs und der operativen<br />

Automatisierung, forschen.<br />

Beide Unternehmen werden ebenfalls<br />

Systeme berücksichtigen, die<br />

an den unterschiedlichen Bedarf in<br />

Japan und Übersee angepasst werden<br />

können.<br />

■ Kyocera Europe GmbH<br />

www.kyocera.de<br />

■ SoftBank, Corp.<br />

www.softbank.jp/en<br />

Leuchtturmprojekt zur Förderung<br />

von 6G in Deutschland<br />

Das dreijährige Leuchtturmprojekt<br />

6G-ANNA wurde vom<br />

Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung (BMBF)<br />

ins Leben gerufen und wird von<br />

Nokia geleitet. Ein Konsortium<br />

aus 29 Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

soll die<br />

Entwicklung, Standardisierung<br />

und Implementierung der<br />

sechsten Mobilfunkgeneration<br />

(6G) vorantreiben. Rohde &<br />

Schwarz trägt mit seiner bereits<br />

umfassenden Forschung zu 6G<br />

und verwandten Technologien<br />

zu dem Projekt bei.<br />

Das sollten Sie wissen: Das<br />

deutsche Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

arbeitet bereits an Plänen für<br />

die Gestaltung und Umsetzung<br />

von 6G. Während der Aufbau<br />

der 5G-Netze in Deutschland<br />

weiterläuft, arbeitet das BMBF<br />

bereits an Plänen für die Gestaltung<br />

und Umsetzung von 6G.<br />

Das neue Leuchtturmprojekt<br />

6G-ANNA (6G Access, Network<br />

of Networks and Automation)<br />

ist Teil einer breiteren<br />

Initiative zur Entwicklung<br />

einer 6G-Plattform („Plattform<br />

für zukünftige Kommunikationstechnologien<br />

und 6G“).<br />

6G-ANNA wurde am 1. Juli<br />

<strong>2022</strong> offiziell gestartet.<br />

Das Projekt mit einem Zeitrahmen<br />

von drei Jahren wird<br />

von Nokia geleitet und vom<br />

BMBF mit 38,4 Mio. Euro<br />

finanziert. Rohde & Schwarz<br />

ist dem Industriekonsortium<br />

als Branchenpartner beigetreten.<br />

Weiterhin beteiligen sich<br />

an dem Konsortium etablierte<br />

Unternehmen, wie Airbus,<br />

Bosch, Ericsson, Siemens und<br />

Vodafone, sowie innovative<br />

Start-Ups, Forschungsinstitute<br />

und renommierte Universitäten<br />

daran.<br />

Rohde & Schwarz ist seit der<br />

frühen Phase eng in die Forschung<br />

zu 5G-Nachfolgetechnologien<br />

und 6G eingebunden<br />

und unterstützt aktiv die laufende<br />

Grundlagenforschung in<br />

6G-Organisationen, Universitäten<br />

und Forschungsinstituten<br />

in Europa, den USA und Japan.<br />

Das Unternehmen hat bereits<br />

erhebliche Arbeit zu verschiedenen<br />

Technologien geleistet,<br />

die bei der Entwicklung von<br />

6G eine wichtige Rolle spielen<br />

dürften, wie z.B. (Sub-)<br />

THz-Kommunikation, Joint<br />

Communication and Sensing<br />

(JCAS), Künstliche Intelligenz<br />

(KI) und maschinelles Lernen<br />

(ML) oder rekonfigurierbare<br />

intelligente Oberflächen (RIS).<br />

Die erste globale Spezifikation<br />

von 6G wird innerhalb der<br />

nächsten sechs bis acht Jahre<br />

erwartet; mit der kommerziellen<br />

Einführung der Technologie<br />

ist um 2030 zu rechnen.<br />

■ Rohde & Schwarz<br />

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hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 37


5G/6G und IoT<br />

Maximale Flexibilität für globalen Einsatz<br />

Mit der FN990Axx-Serie erweiterte Telit<br />

sein Portfolio um eine neue Generation<br />

an 5G-Datenkarten mit ausschließlich<br />

Sub-6-Technologie für LTE-, WCDMAund<br />

GNSS-Support. Die Datenkarten<br />

FN990A40 und FN990A28 überzeugen<br />

mit nicht eigenständiger (NSA) LTE-5G<br />

NR-Dualkonnektivität (EN-DC), dynamischer<br />

gemeinsamer Nutzung des Spektrums<br />

zwischen LTE und 5G und dem<br />

vollständigen 5G NR-Standalone-Modus<br />

(SA) entsprechend 3GPP Rel.16 und sind<br />

für den weltweiten Einsatz gedacht. Dank<br />

des M.2-Formfaktors ist die Serie für eine<br />

Vielzahl an leistungsstarken und bandbreitenintensiven<br />

Unternehmens- und Industrieanwendungen<br />

geeignet. Dazu gehören<br />

der drahtlose Festnetzzugang, Unternehmensrouter<br />

und -gateways, CPE für den<br />

Innen- und Außenbereich sowie professionelle<br />

Rundfunk- und Überwachungsanwendungen.<br />

Die FN990Axx-Serie sowie<br />

weitere Telit-Produkte sind unter www.<br />

rutronik24.com erhältlich.<br />

Die Datenkarten arbeiten mit dem vollen<br />

Funktionsumfang des Qualcomm Snapdragon<br />

X65 (FN990A40) für den High-<br />

Tier-Markt und Snapdragon X62 5G<br />

Modem-RF Systems der vierten Generation<br />

(FN990A28) für den Mid Tier-Markt.<br />

Beide unterstützen die neuesten 5G-Implementierungen<br />

sowie alle wichtigen Sub-<br />

6-GHz-Frequenzbänder und bieten Anwendern<br />

damit maximale Flexibilität bei der<br />

Bereitstellung zukunftssicherer Applikationen<br />

mit den sofort nutzbaren Vorteilen<br />

von 5G und Gigabit-LTE.<br />

Die Datenkarten unterstützen sowohl PCIe<br />

Gen 3 als auch für USB 3.1 Gen 2 für maximale<br />

Flexibilität beim Anwendungsdesign.<br />

Zudem sorgt ein dedizierter bzw. gemeinsam<br />

genutzter (umschaltbarer) RF-Pfad/<br />

Verbindung für GNSS L1 für eine umfassende<br />

Flexibilität in der Designphase und<br />

geringe Verluste, wenn hohe Empfindlichkeit<br />

erforderlich ist. Die Option günstigere,<br />

passive Antennen zu verwenden und so<br />

die Gesamtkosten einer Applikation zu<br />

senken, ermöglicht ein interner GNSS L1<br />

Low Noise Amplifier.<br />

Weitere Vorteile:<br />

• 4G Cat 20 bis zu 7 CA für FN990A40;<br />

4G Cat 19 bis zu 5 CA für FN990A28<br />

• Unterstützung von Intraband- und Interband-UL-CA<br />

in 4G-Netzen für eine<br />

bessere Durchsatzleistung bei Uplinkzentrierten<br />

Anwendungen wie Überwachungskameras<br />

und 4K/8K-Video-<br />

Streaming<br />

• 3G HSPA+ Rel. 8 für Fallback auf ältere<br />

Netzwerke<br />

■ Rutronik Elektronische Bauelemente<br />

GmbH<br />

www.rutronik.com<br />

Kooperation bei 6G-JCAS-Forschung und früher Validierung<br />

Das China Mobile Research<br />

Institute und Rohde & Schwarz<br />

arbeiten gemeinsam an der Forschung<br />

und Validierung von<br />

Joint Communication and Sensing<br />

(JCAS). Im Rahmen der Kooperation<br />

wird der neueste R&S<br />

AREG800A Automotive Radar<br />

Echo Generator von Rohde &<br />

Schwarz als Objektsimulator in<br />

einer JCAS-Testlösung eingesetzt,<br />

um die JCAS-Forschung<br />

und Entwicklung zu beschleunigen<br />

und den Weg zur industriellen<br />

Nutzung zu ebnen.<br />

JCAS-Testlösung, basierend<br />

auf dem R&S AREG800A als<br />

Objektsimulator<br />

Mit 6G sind zahlreiche neue<br />

Ziele und entsprechend hohe<br />

Anforderungen verbunden. Um<br />

diese zu erfüllen, wurden mehrere<br />

neue Technologien ins Spiel<br />

gebracht, die nun in der 6G-Forschung<br />

verwendet werden.<br />

Joint Communication and Sensing<br />

(JCAS) basiert auf den<br />

Anforderungen von 6G an die<br />

Umgebungserfassung und hat<br />

sich in der Mobilfunkbranche<br />

zu einem wichtigen Technologiekandidaten<br />

entwickelt. Die<br />

Technologie konzentriert sich<br />

auf die Erfüllung der nativen<br />

JCAS-Designanforderungen<br />

mit Mehrsignal-Designs und/<br />

oder Hardware-Sharing. Mittels<br />

JCAS können die Richtung,<br />

Entfernung und Geschwindigkeit<br />

während des Informationsaustauschs<br />

erfasst werden. Weitere<br />

Funktionen sind die Erkennung,<br />

Verfolgung, Identifikation und<br />

Bilderzeugung für Zielgeräte,<br />

Ereignisse oder Umgebungen,<br />

um eine Verbindung der Kommunikations-<br />

und Erfassungsgeräte<br />

zu ermöglichen und die<br />

Gesamtleistung des Systems zu<br />

verbessern.<br />

Mehrere<br />

Zukunftstechnologien im<br />

Visier<br />

Das China Mobile Research<br />

Institute nimmt bei mehreren<br />

Zukunftstechnologien eine führende<br />

Rolle ein und engagiert<br />

sich langfristig für die Erforschung<br />

neuer 6G-Technologien,<br />

38 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


5G/6G und IoT<br />

die Entwicklung von Prototypen<br />

und die Verifizierung von Technologien.<br />

Rohde & Schwarz hat<br />

sich seinerseits bereits frühzeitig<br />

aktiv an nationalen und internationalen<br />

6G-Forschungsprojekten<br />

und -einrichtungen sowie der<br />

Entwicklung entsprechender<br />

Testlösungen beteiligt.<br />

Bei der Forschung und Validierung<br />

von JCAS arbeiten beide<br />

Parteien zusammen und können<br />

bereits auf mehrere Erfolge<br />

verweisen. Das China Mobile<br />

Research Institute und Rohde<br />

& Schwarz haben kürzlich eine<br />

JCAS-Testlösung entwickelt,<br />

die auf dem neuesten R&S<br />

AREG800A als Objektsimulator<br />

basiert. Diese Lösung kann<br />

die Entfernung, den Winkel, die<br />

Geschwindigkeit und andere<br />

Parameter eines Zielobjekts<br />

simulieren, um die Fähigkeit<br />

eines zu prüfenden Systems zur<br />

präzisen Zielobjektlokalisierung<br />

zu verifizieren. Die Lösung ermöglicht<br />

zuverlässige und wiederholbare<br />

Tests im Labor und<br />

soll so die Forschung und Entwicklung<br />

von JCAS beschleunigen<br />

und den Weg zur industriellen<br />

Nutzung ebnen.<br />

Derzeit basieren die meisten<br />

industriellen Technologien,<br />

die zur Validierung und Prüfung<br />

von Erfassungsfähigkeiten<br />

eingesetzt werden, auf realen<br />

Objekten in unflexiblen Umgebungen,<br />

die nur relativ wenige<br />

Testszenarien unterstützen. Der<br />

R&S AREG800A ist der neueste<br />

Simulator von Rohde & Schwarz<br />

zur Erzeugung von künstlichen<br />

Objekten und kann mehrere<br />

dynamische Ziele mit unterschiedlichen<br />

Entfernungen, Größen,<br />

Radialgeschwindigkeiten<br />

und Winkelrichtungen generieren.<br />

Der R&S AREG800A kann<br />

mehrere Zielobjekte simulieren,<br />

indem die Anzahl der Frontends<br />

entsprechend erhöht wird. Verschiedene<br />

Frequenzumformermodule<br />

ermöglichen JCAS-Tests<br />

in den jeweiligen Frequenzbändern.<br />

Statements<br />

Dr. Liu Guangyi, leitender<br />

Experte der China Mobile<br />

Communications Corporation,<br />

erklärt: „Zielsetzung von 6G<br />

ist die Entwicklung leistungsfähigerer<br />

Mobilfunknetze, um<br />

die Vision digitaler Zwillinge<br />

und allgegenwärtiger Intelligenz<br />

zu realisieren. Zwingende<br />

Voraussetzung hierfür sind die<br />

konsequente Zusammenarbeit<br />

und Innovation innerhalb der<br />

Branche. Wir freuen uns daher,<br />

dass das 6G-Team des China<br />

Mobile Research Institute und<br />

Rohde & Schwarz gemeinsam<br />

an JCAS arbeiten können. Es ist<br />

uns ein Anliegen, diese Zusammenarbeit<br />

weiter zu vertiefen,<br />

um uns über relevante Szenarien,<br />

Anforderungen und Schlüsseltechnologien<br />

abzustimmen und<br />

eine solide Grundlage für die<br />

künftige Standardisierung und<br />

Industrialisierung zu schaffen.“<br />

Hailiang Jin, Senior Director<br />

Product and System bei Rohde &<br />

Schwarz, fügt hinzu: „Wir freuen<br />

uns über bahnbrechende 6G<br />

JCAS-Ergebnisse in der Zusammenarbeit<br />

zwischen Rohde &<br />

Schwarz und dem China Mobile<br />

Research Institute. Wir hoffen,<br />

dass die Kooperation in Zukunft<br />

in diesem Bereich zu weiteren<br />

Durchbrüchen führt und eine<br />

vollständige Validierung der<br />

Fähigkeiten von 6G-Netzen<br />

zur sensorischen Erfassung der<br />

physischen Welt ermöglichen<br />

wird. Wir hoffen außerdem, dass<br />

wir auch bei anderen wichtigen<br />

6G-Technologien zusammenarbeiten<br />

und die Entwicklung<br />

von 6G maßgeblich vorantreiben<br />

können.“<br />

■ Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 39


5G/6G und IoT<br />

Ohne Smart Connectivity keine Smart Mobility<br />

Mit der CyBox RT 3-W bringt ELTEC Elektronik den ersten 5G und WiFi 5 Wave 2 Router für die Highspeed-<br />

Kommunikation im Bahnbereich auf den Markt.<br />

Fahrgast und somit auch das<br />

gesamte Datenvolumen, das im<br />

Zug anfällt, wird sich zukünftig<br />

immens erhöhen. Deshalb werden<br />

höchste Bandbreiten für<br />

eine Vielzahl gleichzeitig stattfindender<br />

Zugriffe auf Internetund<br />

Netzwerk-Services benötigt.<br />

Autor:<br />

Johann Klamer<br />

Produktmanager<br />

ELTEC Elektronik AG<br />

www.eltec.de<br />

Die Verfügbarkeit stabiler und<br />

sicherer Mobilfunk- und WLAN-<br />

Dienste mit höchsten Bandbreiten<br />

ist bei der Bahn unabdingbar<br />

für eine hohe Kundenattraktivität.<br />

Derzeit befinden<br />

sich technische Lösungen für<br />

das 5G-Netz in der praktischen<br />

Erprobung. Es wird erwartet,<br />

dass die Performance, die die<br />

neue Infrastruktur bietet, bald<br />

auch in der Praxis Realität wird.<br />

Optimierung der Netzabdeckung<br />

Aktuell gibt es Bestrebungen,<br />

die Netzabdeckung entlang der<br />

Bahnstrecken zu optimieren,<br />

denn die Anzahl der WLAN-<br />

Nutzer und WLAN-fähiger<br />

Geräte wächst ständig und<br />

zugleich erwartet jeder Reisende<br />

immer höhere Bandbreiten.<br />

Somit wird eine leistungsfähigere<br />

Infrastruktur entlang<br />

der Schiene, aber auch bei der<br />

Verbindung zwischen Zug und<br />

Land benötigt. Im Zug selbst<br />

werden zunehmend Small-Cell-<br />

Lösungen realisiert – kleine Zellen<br />

mit einer begrenzten Anzahl<br />

an Nutzern, was wiederum zu<br />

einer größeren Anzahl an Access<br />

Points pro Zugwagen führt.<br />

Bahnbetreiber reagieren deshalb<br />

mit neuer Technik in und<br />

auf den Zügen, um die WLAN-<br />

Versorgung zu verbessern. Hierbei<br />

kommt es nicht nur auf die<br />

Anzahl zusätzlicher Access<br />

Points bzw. Router an, sondern<br />

auch auf die Leistungsausprägung<br />

der Geräte. Die digitalen<br />

Netzwerklösungen von ELTEC<br />

können hier punkten. Sie umfassen<br />

Komponenten für die Kommunikation<br />

zwischen Fahrzeug<br />

und Land, ermöglichen stabile<br />

und sichere Internet-Zugänge,<br />

Passagier-Infotainment in Echtzeit<br />

und bieten Schnittstellen<br />

zur Infrastruktur für die vorausschauende<br />

Wartung und das Flotten-Management.<br />

Zunahme an datenintensiven<br />

Internet-Zugriffen<br />

Um für die zukünftigen Anforderungen<br />

gerüstet zu sein,<br />

kommt die Bahn nicht umhin,<br />

5G- und WiFi-6-Technologie<br />

einzusetzen. Davon profitiert<br />

nicht nur die WLAN-Innenversorgung,<br />

sondern auch die<br />

Zug-Land-Kommunikation.<br />

Denn der Datenverkehr pro<br />

Die WLAN-Standards IEEE<br />

802.<strong>11</strong>ac Wave 2 sowie IEEE<br />

802.<strong>11</strong>ax ermöglichen es mehr<br />

Geräten denn je, eine Verbindung<br />

aufzubauen, ohne dabei<br />

an Geschwindigkeit einzubüßen<br />

oder die Zuverlässigkeit zu<br />

beeinträchtigen. Kurze Übertragungszeiten<br />

und eine hohe<br />

Dienstgüte (Quality of Service,<br />

QoS) der 5G-Technologie<br />

sichern die Echtzeitfähigkeit,<br />

wie sie auch für sicherheitsund<br />

zeitkritische Anwendungen,<br />

zum Beispiel für das autonome<br />

Fahren, benötigt wird.<br />

Voraussetzungen für stabile und<br />

sichere WLAN-Versorgung<br />

Die Bahn stellt andere Anforderungen<br />

als die Industrie an<br />

Smart-Connectivity-Komponenten:<br />

Die DIN EN 50155<br />

(bzw. ihre internationale Entsprechung<br />

IEC 60571) ist bei<br />

elektronischen Einrichtungen<br />

auf und in Bahnfahrzeugen<br />

anzuwenden – erst dann sind<br />

die Produkte „bahntauglich“.<br />

Die bahnzertifizierten Produkte<br />

von ELTEC ermöglichen WLAN<br />

im Zug, den Austausch und die<br />

Speicherung von Infotainment-<br />

Inhalten und Betriebsdaten per<br />

Zug-Land-Verbindung sowie<br />

die Realisierung von kabellosen<br />

Backbone-Netzen über Wagons<br />

hinweg zur Aufrüstung in Retrofit-Programmen.<br />

ELTEC entwickelt<br />

anwendungsorientierte<br />

Systemlösungen auf Basis innovativer<br />

Hardware und Software<br />

für leistungsfähige Lösungen<br />

rund um die smarte Mobilität<br />

und Konnektivität. Der Anwendungsfokus<br />

liegt dabei auf dem<br />

Schienen- und Straßenverkehr.<br />

Das Produktportfolio umfasst<br />

40 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


5G/6G und IoT<br />

ELTEC Elektronik hat mit der CyBox RT 3-W einen neuen robusten, wartungsfreien und nach EN 50155 zertifizierten Router für Anwendungen in der<br />

Bahntechnik entwickelt<br />

u.a. Wireless Access Points,<br />

Router und Gateways, Datenlogger,<br />

Ethernet Switches und<br />

I/O-Module.<br />

Das Unternehmen bietet mit der<br />

CyBox RT 3-W einen 5G-High-<br />

Speed-Router mit kombiniertem<br />

WiFi 5 Wave 2 Interface an. In<br />

Kombination mit dem Wireless<br />

5G-Gateway CyBox GW 2-P<br />

steht der Bahntechnik damit eine<br />

der modernsten Lösungen für<br />

die 5G-Technologie zur Verfügung.<br />

Das Wireless 5G Gateway<br />

CyBox GW 2-P bietet vier Slots<br />

für verschiedene 5G/LTE- und<br />

WLAN-Modul-Kombinationen<br />

und eine integrierte SSD zum<br />

Speichern von Medieninhalten.<br />

Erster 5G-Highspeed-Router mit<br />

kombiniertem WiFi 5 Wave 2<br />

Interface<br />

ELTEC hat mit der CyBox RT<br />

3-W einen neuen robusten, wartungsfreien<br />

und nach EN 50155<br />

zertifizierten Router für Anwendungen<br />

in der Bahntechnik entwickelt.<br />

Dieser ist speziell für<br />

die 5G-Kommunikation und<br />

somit für Highspeed-Internet-<br />

Anwendungen im Mobilfunkstandard<br />

der Zukunft konzipiert.<br />

Das Gerät bietet zuverlässige,<br />

sichere und breitbandige 5Gund<br />

LTE-Verbindungen, damit<br />

Fahrgäste Informationen und<br />

Entertainment-Inhalte schneller<br />

herunterladen, austauschen und<br />

speichern können.<br />

Der 5G-High-Speed-Router<br />

unterstützt 5G mit bis zu 2,4<br />

Gbit/s im Download und 500<br />

Mbit/s im Upload oder LTE<br />

Cat 18 mit bis zu 1,2 Gbit/s im<br />

Download und 225 Mbit/s im<br />

Upload. Beim Einsatz von zwei<br />

5G-Modulen im Parallelbetrieb<br />

erhöht sich die Bandbreite sogar<br />

auf bis zu 4,8 Gbit/s. Für einen<br />

Multiprovider-Support mit der<br />

besten Netzabdeckung und Least<br />

Cost Routing verfügt das Gerät<br />

über vier SIM-Sockets je 5G/<br />

LTE-Interface.<br />

Kurze Latenzzeiten und die<br />

damit verbundene hohe Dienstgüte<br />

sorgen unter Berücksichtigung<br />

der funktionalen Sicherheit<br />

für die Echtzeitfähigkeit<br />

des Routers. Das integrierte<br />

GNSS-Modul des 5G-Routers<br />

erlaubt die genaue Positionsbestimmung.<br />

Zweimal 5G oder einmal 5G +<br />

Wave 2<br />

Die CyBox RT 3-W verfügt<br />

über zwei Sockets für Kommunikationsmodule,<br />

die wahlweise<br />

mit 5G, LTE Cat 18 oder Wave<br />

2 bestückt werden können. Die<br />

parallele Nutzung von zwei<br />

5G-Kanälen ermöglicht einen<br />

maximalen Datendurchsatz von<br />

4,8 Gbit/s. Alternativ dazu kann<br />

eine Wave-2-Schnittstelle mit<br />

einer 5G-Schnittstelle kombiniert<br />

werden, um die Funkdaten<br />

im Zug effizient über WLAN an<br />

die Endgeräte zu verteilen.<br />

Dank der optionalen Wave 2<br />

Schnittstelle mit 4x4 Multi-<br />

User-MIMO kann der Router<br />

gleichzeitig an eine Vielzahl<br />

von Clients Daten mit bis zu<br />

1733 Mbit/s übertragen. Ein<br />

für die Netzwerkkommunikation<br />

optimierter Dual-Core-Prozessor<br />

bietet dafür ausreichend<br />

Leistungsreserven. Die konfigurierbare<br />

zustandsorientierte<br />

Firewall, die Multilevel-Client-<br />

Isolation als zusätzlicher Schutz<br />

gegen Hacker und die hardwarebeschleunigte<br />

Verschlüsselung<br />

nach aktuellen Standards sorgen<br />

für bestmögliche Sicherheit bei<br />

der Kommunikation.<br />

Ausfallsichere Connectivity in<br />

der Daisy-Chain<br />

Die CyBox RT 3-W bietet verschiedene<br />

Möglichkeiten für die<br />

Spannungsversorgung: entweder<br />

über das integrierte bahnkonforme<br />

Weitbereichsnetzteil<br />

oder die PoE+ Schnittstelle<br />

gemäß IEE 802.3at (Klasse 4).<br />

Besonders vorteilhaft sind integrierte<br />

Bypass-Relais, die beim<br />

Ausfall eines Routers den laufenden<br />

Daisy-Chain-Betrieb<br />

sicherstellen.<br />

Daisy-Chaining wird per Software<br />

durch zwei als Bridge<br />

geschaltete Ethernet-Schnittstellen<br />

ermöglicht, wodurch<br />

vor allem bei langen Backbone-Entfernungen<br />

die Kosten<br />

für externe Switches entfallen.<br />

Eine Ethernet-Verkettung von<br />

mehreren CyBox-Routern mit<br />

Bypass-Relais bietet selbst dann<br />

eine zuverlässige High-Speed-<br />

Verbindung, wenn ein Router<br />

abgeschaltet wird. Zudem ist<br />

Daisy-Chaining insbesondere bei<br />

Nachrüstungen ein erheblicher<br />

Faktor für Kosteneinsparungen,<br />

da der Verkabelungsaufwand<br />

extrem gering ausfällt.<br />

Die CyBox RT 3-W kann webbasiert<br />

über eine Benutzeroberfläche<br />

verwaltet werden. Access-<br />

Point- und Router-Konfigurationen<br />

sowie das Management<br />

der Firmware lassen sich somit<br />

einfach und komfortabel über ein<br />

Anmeldefenster aus der Ferne<br />

vornehmen; das betrifft sowohl<br />

die globalen Setup-Parameter<br />

als auch die Konfiguration der<br />

Funk-Schnittstellen einschließlich<br />

der Provider-Informationen<br />

sowie der Stateful-Firewall und<br />

vielen weiteren Funktionen. ◄<br />

Das Wireless 5G Gateway CyBox GW 2-P bietet vier Slots für verschiedene 5G/<br />

LTE- und WLAN-Modul-Kombinationen und eine integrierte SSD zum Speichern<br />

von Medieninhalten<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 41


Messtechnik<br />

Bausteine für 6G<br />

Der 6G-Mobilfunk soll ab 2030 Anwendungen der Künstlichen Intelligenz, Virtuellen Realität und des Internets<br />

der Dinge den Weg in den Alltag bahnen.<br />

E-Band-Sender mit GaN-Modul, 3D-gedruckter Antenne und Rotman-Linse<br />

© Fraunhofer HHI<br />

Dafür wird ein wesentlich<br />

höheres Leistungsvermögen als<br />

das des aktuellen 5G-Mobilfunkstandards<br />

benötigt, was neue<br />

Hardware-Lösungen erfordert.<br />

So präsentierte das Fraunhofer<br />

IAF daher ein gemeinsam mit<br />

dem Fraunhofer HHI entwickeltes<br />

energieeffizientes Sendemodul<br />

auf GaN-Basis für die<br />

6G-relevanten Frequenzbereiche<br />

oberhalb von 70 GHz. Die hohe<br />

Leistungsfähigkeit des Moduls<br />

wurde bereits demonstriert.<br />

Hochgeschwindigkeitsvernetzung<br />

Selbstfahrende Autos, Telemedizin,<br />

automatisierte Fabriken<br />

– solche vielversprechenden<br />

Zukunftsanwendungen in den<br />

Bereichen Verkehr, Gesundheit<br />

und Industrie sind auf eine<br />

Informations- und Kommunikationstechnik<br />

angewiesen, die den<br />

Leistungsrahmen des aktuellen<br />

Fraunhofer-Institut für<br />

Angewandte Festkörperphysik<br />

IAF<br />

www.iaf.fraunhofer.de<br />

E-Band-Modul auf GaN-Basis für<br />

breitbandige Punkt-zu-Punkt-<br />

Datenverbindungen über große<br />

Entfernungen im 6G-Mobilfunk<br />

© Fraunhofer IAF<br />

Mobilfunkstandards der fünften<br />

Generation (5G) übersteigt.<br />

Der 6G-Mobilfunk, mit dessen<br />

Einführung ab 2030 gerechnet<br />

wird, verspricht eine Hochgeschwindigkeitsvernetzung<br />

für<br />

die zukünftig benötigten Datenmengen,<br />

da er Datenraten über<br />

1 Tbit/s und Latenzen bis hinab<br />

zu 100 µs erreichen kann.<br />

Hochfrequenzbauelemente<br />

An den für den 6G-Mobilfunk<br />

benötigten neuartigen Hochfrequenzbauelementen<br />

haben das<br />

Fraunhofer-Institut für Angewandte<br />

Festkörperphysik IAF<br />

und das Fraunhofer-Institut für<br />

Nachrichtentechnik, Heinrich-<br />

Hertz-Institut, HHI im Rahmen<br />

des von der Fraunhofer-Gesellschaft<br />

geförderten Projekts<br />

KONFEKT (Komponenten für<br />

die 6G-Kommunikation) seit<br />

2019 gearbeitet. Die Forschenden<br />

haben Sendemodule auf<br />

Basis des Leistungshalbleiters<br />

Galliumnitrid (GaN) entwickelt,<br />

mit denen erstmals in dieser<br />

Technologie die Frequenzbereiche<br />

um 80 GHz (E-Band) und<br />

140 GHz (D-Band) erschlossen<br />

werden können. Der Fachöffentlichkeit<br />

wurde das innovative<br />

E-Band-Sendemodul,<br />

dessen Leistungsfähigkeit vom<br />

Fraunhofer HHI bereits erfolgreich<br />

getestet wurde, auf der<br />

European Microwave Week<br />

(EuMW) in Mailand präsentiert.<br />

Innovative Hardware<br />

„6G erfordert wegen der hohen<br />

Ansprüche an Leistung und<br />

Effizienz neuartige Hardware“,<br />

erklärt Dr. Michael Mikulla vom<br />

Fraunhofer IAF, der das Projekt<br />

E-Band-Empfänger im Outdoor-<br />

Übertragungsexperiment bei 85 GHz<br />

© Fraunhofer HHI<br />

KONFEKT koordiniert: „Komponenten<br />

auf dem aktuellen<br />

Stand der Technik kommen da<br />

an ihre Grenzen. Das betrifft<br />

insbesondere die zugrundeliegende<br />

Halbleitertechnologie<br />

und die Aufbau- wie Antennentechnik.<br />

Um in den Kategorien<br />

Ausgangsleistung, Bandbreite<br />

und Leistungseffizienz bessere<br />

Ergebnisse zu erzielen, benutzen<br />

wir für unser Modul beispielsweise<br />

monolithisch integrierte<br />

Mikrowellenschaltungen<br />

auf GaN-Basis statt der aktuell<br />

gängigen Siliziumschaltungen.<br />

GaN kann als Halbleiter mit<br />

großem Bandabstand höhere<br />

Spannungen verarbeiten und<br />

ermöglicht zugleich deutlich<br />

verlustärmere und kompaktere<br />

Bauelemente. Außerdem verzichten<br />

wir auf Oberflächenmontage<br />

und planare Aufbaustrukturen,<br />

um eine verlustärmere<br />

Strahlformungsarchitektur mit<br />

Hohlleitern und inhärenter Parallelschaltung<br />

zu konstruieren.“<br />

Gedruckte Hohlleiter<br />

Das Fraunhofer HHI ist ferner<br />

intensiv an der Evaluation<br />

3D-gedruckter Hohlleiter<br />

beteiligt. Mehrere Komponenten,<br />

darunter Leistungsteiler,<br />

Antennen und Antennenzuleiter,<br />

wurden im SLM-Verfahren<br />

(Selective Laser Melting, selektives<br />

Laserschmelzen) konstruiert,<br />

gefertigt und charakterisiert.<br />

Durch dieses Verfahren<br />

ist es auch möglich, schnell und<br />

kostengünstig Komponenten<br />

zu fertigen, die mit herkömmlichen<br />

Verfahren nicht herzustellen<br />

sind, um so den Weg für<br />

die Entwicklung von 6G-Technologie<br />

zu ebnen.<br />

Hochleistungsfähige<br />

Sendemodule<br />

Das E-Band-Modul erreicht<br />

durch die Kopplung der Sendeleistung<br />

von vier Einzelmodulen<br />

mit extrem verlustarmen<br />

Hohlleiterkomponenten eine<br />

42 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Messtechnik<br />

KI-gesteuerte Tests von 5G-Smartphones<br />

Anwendungen wie Facebook Messenger,<br />

Microsoft Teams, Snapchat, TikTok und<br />

Zoom zugreifen, eine bessere Qualität der<br />

Erfahrung (QoE) zu bieten.<br />

Keysight Technologies stellt Erweiterungen<br />

für die Nemo Device Application<br />

Test Suite des Unternehmens vor. Diese<br />

softwarezentrierte Lösung nutzt Automatisierung<br />

und künstliche Intelligenz (KI),<br />

um Wireless-Service-Provider und Anwendungsentwickler<br />

in die Lage zu versetzen,<br />

die Bewertung der realen Interaktionen<br />

von Smartphone-Anwendern mit nativen<br />

Anwendungen zu beschleunigen.<br />

In den letzten Jahren hat die Nutzung<br />

mobiler Apps für den Zugriff auf digitale<br />

Inhalte, das Engagement auf Social-<br />

Media-Plattformen und die Teilnahme an<br />

Online-Spielen weltweit stark zugenommen.<br />

Da native mobile Apps im Vergleich<br />

zu mobilen Webbrowsern ein optimales<br />

und individuelles Erlebnis bieten, treibt<br />

die Nutzung mobiler Anwendungen dieses<br />

Wachstum voran.<br />

Keysight nutzte KI, Machine Learning<br />

(ML) und Automatisierung unter Verwendung<br />

von Daten, die von einer nativen<br />

mobilen App erfasst wurden (nicht von<br />

simuliertem Datenverkehr), um die neue<br />

Gerätetest-App-Methode zu entwickeln.<br />

Dadurch wird eine genauere Bewertung<br />

der Interaktion eines Anwenders mit der<br />

gleichen mobilen App ermöglicht. Die<br />

neue Methode zur Automatisierung von<br />

Anwendungstests ermöglicht es Wireless-Service-Providern,<br />

die Leistung des<br />

5G-Netzwerks schnell zu optimieren<br />

und Anwendern von Smartphones, die<br />

auf einige der weltweit am häufigsten<br />

genutzten OTT-Dienste und Social-Media-<br />

Die neue automatisierte Test-App-Methode<br />

ist eine von drei ergänzenden Testmethoden,<br />

die innerhalb der Nemo Device<br />

Application Testing Suite von Keysight<br />

verfügbar sind. Je nach Art der mobilen<br />

Anwendung und den wichtigsten Leistungsindikatoren<br />

(KPIs) wird eine spezifische<br />

Testmethode in Kombination mit<br />

einer begleitenden Nemo-Feldtestlösung<br />

verwendet. Anwender der Nemo Testing<br />

Suite erhalten eine umfassende, realistische<br />

und flexible Validierung der Leistung des<br />

5G-Netzwerks und eine Bewertung der<br />

Endnutzer-QoE.<br />

Die Nemo Test Tools von Keysight erfassen<br />

reale Messdaten im Feld zur Echtzeitoder<br />

Post-Process-Analyse. Zu diesen<br />

Test Tools gehören: Nemo Outdoor 5G<br />

NR Drive Test Solution, Nemo Backpack<br />

Pro 5G In-Building Benchmarking<br />

Solution und Nemo Network Benchmarking<br />

Solution.<br />

■ Keysight Technologies<br />

www.keysight.com<br />

lineare Ausgangsleistung von<br />

1 W im Frequenzbereich von<br />

81 bis 86 GHz. Damit ist es für<br />

breitbandige Punkt-zu-Punkt-<br />

Datenverbindungen über große<br />

Entfernungen geeignet, die eine<br />

Schlüsselfähigkeit für zukünftige<br />

6G-Architekturen darstellen.<br />

Getestete Leistungsfähigkeit<br />

Verschiedene Übertragungsexperimente<br />

des Fraunhofer<br />

HHI konnten die Leistungsfähigkeit<br />

der gemeinsam entwickelten<br />

Komponenten bereits<br />

demonstrieren: In unterschiedlichen<br />

Outdoor-Szenarien wurden<br />

Signale, die den aktuellen<br />

Entwicklungsspezifikationen<br />

von 5G entsprechen (5G-NR<br />

Release 16 der globalen Mobilfunkstandardisierungsorganisation<br />

3GPP), bei 85 GHz mit einer<br />

Bandbreite von 400 MHz übertragen.<br />

Bei freier Sichtverbindung<br />

konnten über eine Distanz<br />

von 600 Metern Daten in einer<br />

Quadratur-Amplituden-Modulation<br />

mit 64 Symbolen (64-QAM)<br />

erfolgreich übertragen werden,<br />

was eine hohe Bandbreiteneffizienz<br />

von 6 Bit/s/Hz gewährleistet.<br />

Die Error Vector Magnitude<br />

(EVM) des empfangenen<br />

Signals lag dabei mit 24,43 dB<br />

deutlich unterhalb des 3GPP-<br />

Grenzwertes von -20,92 dB.<br />

Bei durch Bäume und geparkte<br />

Fahrzeuge behinderter Sichtverbindung<br />

konnten 16QAM-modulierte<br />

Daten erfolgreich über eine<br />

Distanz von 150 Metern übertragen<br />

werden. Auch bei einer<br />

komplett blockierten Sichtverbindung<br />

zwischen Sender und<br />

Empfänger war es hier noch<br />

möglich, Vierphasen-modulierte<br />

Daten (Quaternary Phase-Shift<br />

Keying, QPSK) mit einer Effizienz<br />

von 2 Bit/s/Hz zu übertragen<br />

und erfolgreich zu empfangen.<br />

Der hohe Signal-Rauschabstand<br />

von teilweise mehr als 20 dB in<br />

allen Szenarien ist, besonders<br />

in Anbetracht des Frequenzbereiches,<br />

bemerkenswert und wird<br />

nur durch die hohe Leistungsfähigkeit<br />

der entwickelten Komponenten<br />

möglich.<br />

In einem zweiten Ansatz wurde<br />

ein Sendemodul für den Frequenzbereich<br />

um 140 GHz entwickelt,<br />

das eine Ausgangsleistung<br />

von mehr als 100 mW mit<br />

einer extremen Bandbreite von<br />

20 GHz kombiniert. Tests mit<br />

diesem Modul stehen noch aus.<br />

Beide Sendemodule sind ideale<br />

Komponenten für die Entwicklung<br />

und Erprobung von zukünftigen<br />

6G-Systemen im Terahertz-<br />

Frequenzbereich. ◄<br />

Erfolgreicher Empfang von 64QAM-modulierten Daten bei einer Entfernung<br />

von 600 Metern bei 85 GHz © Fraunhofer HHI<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 43


Messtechnik<br />

ANZEIGE<br />

5G-Test- und Messsysteme<br />

Bei 5G steht neben Sprachtelefonie<br />

und schneller Datenübertragung<br />

auch die intermaschinelle<br />

M2M-Kommunikation<br />

(Maschine-Maschine)<br />

für Anwendungen wie autonomes<br />

Fahren im Mittelpunkt.<br />

EMCO Elektronik hat sich<br />

hierzu bereits breit aufgestellt.<br />

Für allgemeine Anwendungen<br />

• DVTest<br />

Die geschirmten Boxen der<br />

dbSAFE ARMOR-Serie sind<br />

kostengünstige Lösungen<br />

für OTA-Tests im mmWave-<br />

Spektrum. Die fortschrittliche<br />

Doppelwandtechnologie von<br />

DVTEST und der daraus resultierende<br />

hohe Isolationsgrad<br />

machen sie zum Testen von<br />

5G-Anwendungen wie Niederfrequenzgeräten<br />

(unter 1 GHz),<br />

LTE-AP, 5G-NR und mmWave<br />

(FR1 und FR2).<br />

• ETS Lindgren<br />

ETS-Lindgren hat mit Dutzenden<br />

von 5G-Installationen und über<br />

10.000 kommerziellen Testund<br />

Messprojekten weltweit die<br />

EMCO Elektronik GmbH<br />

info@emco-elektronik.de<br />

www.emco-elektronik.de<br />

Lösungen, um Testanforderungen<br />

für 5G New Radio zu erfüllen.<br />

• Exodus<br />

Exodus Advanced Communications<br />

ist ein Best-in-Class-SSPA-<br />

Hersteller, der Produkte für die<br />

Verarbeitung von Signalen mit<br />

Frequenzen von 10 kHz bis<br />

über 51 GHz liefert. Eine sehr<br />

breite Palette an eigenständigen<br />

Modulen, integrierten Verstärker-Chassis-Konfigurationen<br />

und vollständig schlüsselfertigen<br />

Systemen sorgt für Kundenzufriedenheit.<br />

• Kapteos<br />

Ultrakompakte metallfreie Feldsonden<br />

für extrem hohe Felder<br />

und diversifizierte Umgebungsbedingungen<br />

vereinen sich unter<br />

dem Label Kapteos. Geeignet für<br />

Signale mit Frequenzen von 40<br />

Hz bis 40 GHz und mit Feldstärken<br />

bis 10 MV/m bzw. 4.7 Tesla.<br />

• WavePro<br />

WavePro ist ein Messsystem für<br />

bis zu drei Feldsonden mit bis<br />

100 m LWL-Länge. Dahinter<br />

stehen schlüsselfertige Antennenmesssyssteme<br />

für Nah- und<br />

Fernfeld. Mit zum Teil patentierten<br />

Lösungen und eigener<br />

Software deckt WavePro den<br />

Frequenzbereich von 300 MHz<br />

bis 300 GHz ab. Kompakttesträume<br />

mit Ruhezonen von 30<br />

x 30 cm² bis zu 450 x 450 cm²,<br />

sphärische Nahfeld-Antennenmesskabinen<br />

und Anlagen für<br />

Antennenmessungen bei Fahrzeugen<br />

werden angeboten.<br />

Die Welt der<br />

5G-Komponenten<br />

Diverse 5G-Komponenten wie<br />

beispielsweise Oszillatoren,<br />

Schalter, Verstärker, Dämpfungsglieder,<br />

Antennen etc. für<br />

Signale mit Frequenzen bis 90<br />

GHz kann man anbieten:<br />

• A-Info<br />

A-Info kann verschiedene Hohlleiterkomponenten,<br />

Antennen,<br />

Anpassungen von Hornantennen<br />

mit spezifischer Verstärkung und<br />

eine Vielzahl von HF-Komponenten<br />

liefern, die spezifischen Projektanforderungen<br />

entsprechen.<br />

Diese Produkte haben ein niedriges<br />

SWR im Frequenzbereich<br />

von 24 bis 50 GHz, wodurch<br />

sie beliebte 5G-Bänder auf der<br />

ganzen Welt abdecken können.<br />

• EPX Microwave, Inc.<br />

Von hier kommen ausgewählte<br />

Schalter für 5G-Applikationen<br />

mit erweitertem Frequenzbereich<br />

auf 43 GHz. Alle 43- und<br />

52-GHz-Produkte sind derzeit<br />

kundenspezifisch: Spezifikationszeichnung,<br />

Preise und Lieferzeit<br />

auf Anfrage.<br />

• RF-Lambda<br />

Als führender Anbieter von HF-<br />

Breitbandlösungen bietet RF-<br />

Lambda eine breite Palette von<br />

Highend-HF-Komponenten,<br />

-Modulen und -Systemen an –<br />

von HF-Leistungsverstärkern<br />

und rauscharmen LNAs bis hin<br />

zu HF-Schaltern, Phasenschiebern<br />

und Dämpfungsgliedern.<br />

Mit Mikroprozessor- und FPGA-<br />

Kapazität in den Systemdesigns<br />

werden die Produkte von RF-<br />

Lambda häufig für Radarstationen,<br />

Phased-Array-Systeme<br />

und Breitband-Störsysteme<br />

verwendet.<br />

• Sensorview<br />

Sensorview entwickelt und produziert<br />

Antennen, Kabel- und<br />

Steckverbinderlösungen für<br />

Mikrowellen- und Millimeterwellensysteme<br />

und bedient hier<br />

speziell 5G-Anwendungen.<br />

Durch die Integration interner<br />

Materialtechnologien, die eine<br />

hervorragende elektrische Performance<br />

gegenüber Biegung<br />

und Temperaturschwankungen<br />

garantieren, zählen die Kabel<br />

von Sensorview zu den besten<br />

am Markt.<br />

• Synergy Microwave<br />

Anspruchsvolle, technisch<br />

hochversierte Komponenten<br />

für 5G-Applikationen werden<br />

hier angeboten. Egal ob Antennentechnik,<br />

HF-Messtechnik,<br />

Aerospace, Broadcast oder<br />

Forschung: Hochfrequenzkomponenten<br />

finden überall ihre<br />

Anwendung.<br />

• JFW Industries<br />

Geliefert werden programmierund<br />

einstellbare Dämpfungsglieder,<br />

Leistungsteiler, koaxiale<br />

Schalter oder Abschlüsse<br />

für das 5G-Wireless-Testing.<br />

Man sieht: EMCO bietet Messsysteme<br />

und Test-Equipment<br />

für diverse 5G-Applikationen<br />

bis hin zu Simulationslösungen.<br />

Gerne beraten die EMCO-Spezialisten<br />

Interessenten zur ihrer<br />

kundenspezifischen 5G-Anforderung.<br />

EMCO Elektronik ist<br />

exklusiver Ansprechpartner<br />

der aufgeführten Hersteller in<br />

Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz. ◄<br />

44 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Solid-State Amplifier<br />

Selection Tips<br />

for EMC Testing<br />

Investigate the following parameters when selecting<br />

a solid-state amplifier for EMC testing:<br />

Class of Operation<br />

Class A solid state amplifiers are the preferred<br />

technology for EMC RI and CI testing. They are<br />

favored for repeatability of test results compared<br />

to Class AB and other types. Verify that the Class<br />

A amplifier can tolerate load mismatches and<br />

simultaneously remain operational, without<br />

amplifier damage, foldback or shutdown.<br />

Rated Output Power<br />

Modulation (AM, FM, PM) Performance<br />

Modulation of CW signal is required by RI and<br />

CI test standards. Confirm that an amplifier can<br />

reproduce modulation satisfactorily to your unique<br />

application requirements.<br />

To know more, talk to an AR applications engineer at<br />

800.933.8181. AR offers over 100 amplifier models ranging<br />

from 10 kHz – 50 GHz with power levels of 1 W – 100 kW to<br />

meet your unique requirements. And as with all amplifiers<br />

from AR, these are Built to Last<br />

Also visit us at www.arworld.us.<br />

Compare actual production power curve test<br />

results, and avoid assuming rated power based<br />

on model date sheet specifications.<br />

Linearity & Harmonic Distortion<br />

For repeatability of test results, seek amplifiers<br />

with good linearity and low harmonic distortion.<br />

Linearity should be less than ±1 dB (subject to your<br />

application) and harmonics are preferred below<br />

18 dBc.<br />

ar rf/microwave instrumentation ar modular rf sunar ar europe<br />

We’re with you all the way


Messtechnik<br />

Echtzeit-Spektrumanalysatoren<br />

Messungen im angegebenen Frequenzbereich<br />

erlaubt. Die Hochleistungs<br />

EMV-Probe-Sets sind<br />

mit jedem Spektrumanalysator<br />

oder Oszilloskop kompatibel und<br />

ermöglichen punktgenaue Messungen<br />

sowie die Lokalisierung<br />

von Störquellen in einem extrem<br />

großen Frequenzbereich.<br />

Die Echtzeit-Spectrumanalysatoren der SPECTRAN V6 X Serie sind 8-GHz-USB-Spektrumanalysatoren mit dualem USB<br />

True I/Q-Streaming von bis zu 245 MHz (IQ-Rate – via 2x USB) Echtzeitbandbreite. Sie bieten eine extrem kleine POI<br />

(Probability of Intercept) von bis zu 10 ns und erfassen dadurch auch extrem kurze Signale<br />

Halle A3 Stand 516<br />

Aaronia AG<br />

www.aaronia.com<br />

www.aaronia.de<br />

Die Aaronia AG präsentiert<br />

auf der electronica in München<br />

(Halle A3/Stand 516) Lösungen<br />

und Produkte zur Spektrumanalyse<br />

und EMV-Messungen. Neu<br />

im Portfolio ist der SPECTRAN<br />

V6 Echtzeit-UWB-Spektrumanalysator<br />

mit 500 und 1000<br />

MHz RTBW (real-time bandwith).<br />

Darüber hinaus zeigt<br />

das Unternehmen die weltweit<br />

größte Auswahl an Messantennen<br />

von 1 Hz bis 40 GHz,<br />

Zubehör rund um EMV-Messungen<br />

sowie leistungsstarke<br />

Software zur Auswertung der<br />

Messergebnisse.<br />

Die Echtzeit-Spektrumanalyse<br />

beschleunigt und vereinfacht<br />

eine Vielzahl an Messaufgaben<br />

sowie diverse Produktions- und<br />

Forschungsprozesse. Die Echtzeit-Spektrumanalysatoren<br />

der<br />

SPECTRAN V6 X USB Reihe<br />

sind speziell für Nah- und Fernfeldmessungen,<br />

zum Messen und<br />

Lokalisieren von Störstrahlungsquellen<br />

oder zur Überwachung<br />

von EMV-Problemen konzipiert.<br />

Die Echtzeitbandbreite<br />

von bis zu 500 MHz sowie die<br />

Sweep-Geschwindigkeit von<br />

>1000 GHz/s des neuen SPEC-<br />

TRAN V6 ermöglicht EMV-<br />

Messungen in Echtzeit. Selbst<br />

extrem kurzzeitige Störsignale<br />

können erfasst, lokalisiert und<br />

somit deren Ursache ermittelt<br />

bzw. beseitigt werden.<br />

Antennen-Vollsortiment<br />

Darüber hinaus zeigt der Spezialist<br />

für EMV-Messungen sein<br />

breites Produktportfolio unterschiedlichster<br />

Antennen für die<br />

verschiedensten Anforderungen.<br />

Aufgrund der sehr hohen Genauigkeit<br />

und mit über 300 W<br />

Maximalleistung sind die Hyper-<br />

LOG-EMI-Antennen sowohl für<br />

Immunitätstests prädestiniert<br />

als auch als Referenzantenne<br />

für professionelle EMV- und<br />

Pre-Compliance-Tests geeignet.<br />

Mit der PowerLOG PRO EMI<br />

Antennenserie stehen doppelt<br />

polarisierte Hornantennen zur<br />

Verfügung, welche das horizontale<br />

und/oder vertikale Messen<br />

ohne Neuarrangierung des Messaufbaus<br />

ermöglicht.<br />

Die handlichen EMV-Messantennen<br />

der BicoLOG-Serie<br />

haben eine radial-isotropische<br />

Empfangscharakteristik, welche<br />

präzise omnidirektionale<br />

Leistungsstarke<br />

Analyse-Software<br />

Ebenfalls zu sehen ist die modulare<br />

Echtzeit-Spektrumüberwachungs-Software<br />

RTSA-Suite<br />

PRO inklusive Aufzeichnungsund<br />

Wiedergabefunktion. Sie<br />

erlaubt beispielsweise die<br />

lückenlose Echtzeit 3D-Ansicht<br />

mit bis zu 25 Mio. Samples pro<br />

Sekunde. Die Software bietet u.a.<br />

die gleichzeitige Anzeige mehrerer<br />

Spektren, Histogramm-Funktion,<br />

Wasserfallanzeige, unlimitierte<br />

Marker-Anzahl oder eine<br />

komplexe Grenzwertanzeige.<br />

IQ-Recording<br />

Außergewöhnlich ist die<br />

Möglichkeit, IQ-Daten in<br />

Echtzeit aufzuzeichnen. Die<br />

Record&Replay-Funktion des<br />

SPECTRAN V6 erlaubt in Verbindung<br />

mit der RTSA-Suite<br />

PRO die Aufzeichnung und<br />

Wiedergabe der vollen IQ-<br />

Bandbreite von bis zu 245 MHz.<br />

Auf diese Weise lassen sich alle<br />

Informationen speichern, die zur<br />

Wiederherstellung eines Signals<br />

benötigt werden. Die Daten werden<br />

lokal auf einem Computer<br />

oder externen Massenspeicher<br />

abgelegt und lassen sich jederzeit<br />

wieder aufrufen, um ein Signal<br />

detailliert untersuchen zu können.<br />

Die Aufzeichnungsdauer<br />

wird nur noch durch die Kapazität<br />

der verwendeten Speichermedien<br />

begrenzt.<br />

Signalgeneratoren<br />

Mit den Signalgeneratoren der<br />

SPECTRAN V6 VSG Serie lassen<br />

sich die unterschiedlichsten<br />

Signale beispielsweise für<br />

Immunitätstest erzeugen. Zur<br />

Verfügung stehen die Modulationsarten<br />

Sweep, Noise, Puls,<br />

46 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Messtechnik<br />

FSK, QAM, OFDM sowie Echo/<br />

Reflexion. Die VSG-Serie liefert<br />

je nach Modell Echtzeitbandbreiten<br />

von 120 und 240 MHz<br />

bei einem Frequenzbereich von<br />

75 MHz bis 6 GHz. Mithilfe des<br />

integrierten IQ-Signalgenerators<br />

können Signale von QAM64 bis<br />

QAM4096 für spezielle Tests<br />

generiert werden.<br />

Neben der SPECTRAN-Reihe<br />

zeigt Aaronia seine batteriebetriebenen<br />

BPSG-Signalgeneratoren.<br />

Diese liefern sehr genaue<br />

HF-Signale für die Prüfung von<br />

EMV-Schirmungen und EMI/<br />

RFI-Messungen. Es stehen drei<br />

Geräte zu Verfügung, die Frequenzbereiche<br />

von 23,5 MHz<br />

bis 6 GHz abdecken.<br />

Echtzeit-3D-Peilung<br />

Die perfekte Lösung zur Signalortung<br />

oder für Counter-Surveillance-Messungen<br />

sowie zur Aufspürung<br />

von Drohnen präsentiert<br />

Aaronia auf der electronica mit<br />

der 3D-Peilantenne IsoLOG 3D<br />

DF. In dem wetterfesten, nach<br />

IP65 zertifizierten Gehäuse sind<br />

je nach Ausführung bis zu 32<br />

unabhängige Peilantennen verbaut.<br />

Mithilfe der zugehörigen<br />

Steuerungs-Software lassen alle<br />

oder auch bestimmte Antennen<br />

des Arrays nacheinander durchschalten.<br />

Dank der digitalen Highend-Schalter<br />

erreicht die IsoLOG<br />

3D DF extrem kurze Umschaltzeiten<br />

von bis zu 8 µs, wodurch<br />

sich im Vergleich mit herkömmlichen<br />

Radarantenenn wesentlich<br />

höhere Drehgeschwindigkeiten<br />

erzielen lassen. In Verbindung mit<br />

dem SPECTRAN V6 sowie der<br />

zugehörigen RTSA-Suite PRO<br />

ermöglicht dies die Signalortung<br />

quasi in Echtzeit, was auch das<br />

Aufspüren extrem kurzer Signalpulsquellen<br />

ermöglicht. ◄<br />

Die Wrapped-Spectrum-Ansicht ist ein einzigartiges Spektrum-Monitoring-<br />

Feature der RTSA-Suite PRO. Sie bietet eine sehr hohe Auflösung durch<br />

Wrapping des Spektrums unter Verwendung von mehreren Zeilen (1...8).<br />

Hier ein Spektrum von 750 MHz bis 2,6 GHz, aufgeteilt in sechs<br />

Zeilen. Dadurch wird die sechsfache Bildschirmauflösung (hier eine<br />

4k-Bildschirmauflösung: 3840 Pixel x 6 = 23040 Pixel) für die Darstellung des<br />

kompletten Frequenzbereichs genutzt.<br />

Dadurch erhält man den ultimativen Überblick, zumal hier zusätzlich die<br />

Frequenzprofile eingeblendet wurden (z.B. Bluetooth, LTE)<br />

Automotive Radar Test Chamber mit herausragenden Funktionen<br />

Das R&S ATS1500C Antennentestsystem<br />

von Rohde & Schwarz bietet eine neue<br />

Temperaturtestoption und eine neue Feed-<br />

Antenne. Diese Neuerungen ermöglichen<br />

temperaturgeregelte Messungen in einem<br />

breiten Temperaturbereich sowie den parallelen<br />

Zugriff auf beide Polarisationen,<br />

wovon Testeffizienz und Flexibilität profitieren.<br />

Die R&S ATS1500C ist eine auf<br />

dem CATR-Antennen-Kompaktmessverfahren<br />

basierende bewegliche Antennenmesskammer.<br />

Sie wurde sorgfältig zur Vermeidung<br />

von Geisterzielen in der Kammer<br />

bei Zielsimulationstests ausgelegt und enthält<br />

einen hochgenauen Positionierer für<br />

Winkelmessungen.<br />

Die neue Temperaturtestoption R&S ARC-<br />

TEMP schafft eine temperaturgeregelte<br />

Umgebung um das zu testende Radargerät<br />

und unterstützt einen breiten Temperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C. Die erwärmte<br />

oder gekühlte Luft wird von einem externen<br />

thermischen Luftstromsystem bereitgestellt,<br />

das die Luft der am Positionierer<br />

montierten Temperaturblase zuführt. So<br />

wird die Temperatur angepasst, ohne dass<br />

die Messleistung der Kammer beeinträchtigt<br />

wird. Dank dieser Funktion lassen sich<br />

Messungen bei unterschiedlichen Temperaturen<br />

ohne Einsatz eines separaten Klimaschranks<br />

automatisieren. Dadurch sind<br />

schnellere Radartests möglich.<br />

Zusätzlich lässt sich die R&S ATC1500C<br />

mit der neuen R&S ARC-FX90 Universal-<br />

Feed-Antenne ergänzen, die Frequenzen<br />

von 60 bis 90 GHz unterstützt. Die Antenne<br />

enthält einen Orthomode Transducer, der<br />

vertikale und horizontale Polarisationen<br />

parallel zugänglich macht.<br />

Mit diesen neuen Optionen für die R&S<br />

ATS1500C können Entwickler HF-Sender<br />

effizient charakterisieren, Antennenverteiler<br />

kalibrieren, Antennendiagramme messen,<br />

die Robustheit gegenüber Störungen<br />

testen und die Einhaltung von Vorschriften<br />

wie ETSI oder FCC überprüfen. Sie können<br />

auch Test- und Kalibrierverfahren für<br />

die spätere Massenproduktion planen. Die<br />

R&S ATS1500C wird als Referenzumgebung<br />

verwendet, bevor die Verfahren auf<br />

einen Produktionstester portiert werden.<br />

In Kombination mit dem R&S AREG800A<br />

Automotive Radar Echo Generator ist die<br />

R&S ATS1500C das vollständigste System<br />

auf dem Markt für die Entwicklung, Validierung,<br />

Kalibrierung und Konformitätsprüfung<br />

von Automotive-Radar-Modulen.<br />

Die neue Universal-Feed-Antenne (R&S<br />

ARC-FX90) wird Ende <strong>2022</strong> und die<br />

Temperaturoption (R&S ARC- TEMP) im<br />

ersten Quartal 2023 verfügbar sein. Beide<br />

Optionen sind Hardware-Erweiterungen<br />

für die R&S ATS1500C und können nachgerüstet<br />

werden.<br />

■ Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 47


Messtechnik<br />

Vertrieb der Testplattformen<br />

ABex und LEON in der DACH-Region<br />

Zum 14. September <strong>2022</strong><br />

erweiterte die dataTec AG ihr<br />

Geschäftsfeld der modularen<br />

Messtechnik um den neuen Lieferanten<br />

Konrad Technologies<br />

und vertreibt in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz die<br />

skalierbare PXIe-Testplattform<br />

ABex sowie das PXIe/ABexbasierte<br />

Testsystem LEON. Konrad<br />

Technologies aus Radolfzell<br />

ist weltweit tätig mit Niederlassungen<br />

in Nordamerika, Europa<br />

und Asien-Pazifik. Das Unternehmen<br />

entwickelt, konstruiert<br />

und integriert kundenspezifische<br />

Testlösungen für elektronische<br />

Komponenten und Geräte.<br />

dataTec AG<br />

www.datatec.eu<br />

ABex (Analog Bus<br />

Erweiterung für PXI)<br />

Das ABex-System ist eine Testplattform<br />

für komplexe Messaufgaben<br />

in der Fertigung, z. B.<br />

Funktionstests oder In-Circuit-<br />

Tests, mit dem Ziel, die Produktivität<br />

zu steigern und die<br />

Time-to-Market zu reduzieren.<br />

Das System findet Anwendung<br />

u. a. in der Automobilindustrie,<br />

Luft- und Raumfahrt, Telekommunikation,<br />

Medizintechnik<br />

oder Elektronikherstellung. Die<br />

modulare Systemarchitektur<br />

basiert auf der PXIe-Plattform<br />

und erweitert diese um eine<br />

zusätzliche analogen Bus-Backplane.<br />

Mittels sogenannter Terminalmodule<br />

wird die Verbindung<br />

zwischen den PXIe-Karten<br />

und der Analogbus-Backplane<br />

hergestellt. Hiermit können<br />

Mess-und Stimulisignale über<br />

verschiedene Karten hinweg<br />

verschalten werden.<br />

Konrad Technologies bietet<br />

Terminalmodule für zahlreiche<br />

Standard-PXI-Messgeräte namhafter<br />

Hersteller, sodass Nutzer<br />

der ABex-Plattform für sämtliche<br />

Testanwendungen eine Systemlösung<br />

erstellen können. Die<br />

unterstützten PXI-Instrumente<br />

umfassen u. a. Digitalmultimeter,<br />

Oszilloskope, Signalgeneratoren<br />

und Multifunktions-Datenerfassungskarten<br />

von NI. Weitere<br />

Terminalmodule können auf<br />

Anfrage entwickelt werden. Zur<br />

Signalverschaltung stehen Analogbus-Module<br />

als Matrizen und<br />

Schaltkarten zur Verfügung, welche<br />

über eine hohe Kanaldichte<br />

und einfache Wartbarkeit verfügen.<br />

Die hinteren Steckplätze<br />

der ABex-Backplane können<br />

über spezifische Rear-Module<br />

genutzt werden, um auch Nicht-<br />

PXI-Instrumente wie spezielle<br />

Messgeräte zu integrieren. Die<br />

Systemprogrammierung erfolgt<br />

über höhere Programmiersprachen<br />

einschließlich NI Lab-<br />

VIEW, NI LabWindows/CVI,<br />

NI TestStand, C# und C++.<br />

Die ABex-Erweiterung ermöglicht<br />

die drahtlose Verteilung<br />

von Mess- und Stimulisignalen<br />

im gesamten System. Der Prüfling<br />

lässt sich ganz ohne Kabel<br />

mit den Schaltmatrizen an die<br />

entsprechenden PXI-Messgeräte<br />

anschließen. Je nach Anforderung<br />

kann das System mit einer<br />

speziellen DUT-Schnittstelle<br />

(ABex REC-101 Receiver 18)<br />

ausgerüstet werden, welche auf<br />

Steckverbindern von Virginia<br />

Panel Corporation basiert. Die<br />

Schnittstelle ermöglicht 20.000<br />

Steckzyklen.<br />

Vorteile der<br />

ABex-Testplattform:<br />

• PXI/PXIe Hybrid Support in<br />

allen ABex-Chassis<br />

• Skalierbarkeit<br />

• einfache Erweiterung mit<br />

Schaltmatrizen<br />

• flexible Verteilung von Messund<br />

Stimulisignalen<br />

• optimierte Signalintegrität<br />

• schnelle Einrichtung und Inbetriebnahme<br />

• robuste DUT-Schnittstelle zum<br />

Prüfadapter (Virginia Panel-<br />

Technologie)<br />

• kombination von Funktionstest,<br />

In-Circuit-Test, In-System-Programming<br />

in einem<br />

System<br />

LEON In-Circuit Testsystem<br />

Die LEON Testerfamilie ist<br />

eine PXIe/ABex basierte Testplattform<br />

für die Realisierung<br />

von kombinierten Tests. Hierbei<br />

können. In-Circuit-Test (ICT),<br />

Funktionstest (FCT), Manufacturing<br />

Defect Analysis (MDA), In<br />

System Programming (ISP) und<br />

Boundary-Scan-Tests (JTAG)<br />

in einem einzigen System realisiert<br />

werden.<br />

Die LEON Testerfamilie ist<br />

für maximale Flexibilität und<br />

Benutzerfreundlichkeit konzipiert.<br />

Es sind sechs Systemvarianten<br />

verfügbar: von der kompakten<br />

und kostengünstigsten<br />

4-Slot-Testlösung LEONFixture<br />

über Lösungen für Systemintegratoren<br />

bis hin zum automatischen<br />

Testsystem LEONInline<br />

für Inline-Anwendungen in der<br />

Massenproduktion. ◄<br />

48 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Messtechnik<br />

Digitale Oszilloskope für Design, Debugging und Test<br />

Mit der HDO4000-Serie stellt Rigol eine<br />

neue Serie von Digitaloszilloskopen vor,<br />

die mit vier Kanälen, 12 Bit Auflösung, 500<br />

Mpts Speichertiefe und bis zu 800 MHz<br />

Bandbreite punkten. Verbaut darin ist der<br />

neue, von Rigol entwickelte Chipsatz Centaurus.<br />

Dieser verfügt u.a. über eine hervorragende<br />

Echtzeitabtastrate, ein niedriges<br />

Grundrauschen, hohe vertikale Genauigkeit<br />

und eine hohe Wellenformerfassungsrate.<br />

Mit dem UltraAcquire-Modus erreichen die<br />

Oszilloskope eine Wellenformerfassungsrate<br />

von 1.500.000 Wfms/s und erfüllen hohen<br />

Anforderungen an genaue Messungen wie<br />

Stromversorgungswelligkeit, Oberwellenanalyse<br />

und MOSFET-Prüfung. Auch für<br />

die Prüfung komplexer Szenarien wie Low-<br />

Power-Tests, Power-Rail-Analysen, Halbleiterprüfungen,<br />

Prüfung medizinischer Elektronik<br />

usw. eignen sich die Oszilloskope der<br />

neuen HDO4000-Serie von Rigol.<br />

Sie wurden für Anwendungen im Hochgeschwindigkeits-<br />

und High-Signal-Fidelity-<br />

Bereich entwickelt und bieten beste Signalvisualisierungsfunktionen<br />

für Design und<br />

Debugging. Die Geräte arbeiten mit der<br />

bewährten, hochleistungsfähigen Ultra-<br />

Vision-III-Technologie. Der neue Chipsatz<br />

liefert echte 12-Bit-Samples, erlaubt<br />

Bandbreiten von 200 bis 800 MHz, eine<br />

Echtzeitabtastrate bis 4 GS/ und eine Wellenformerfassungsrate<br />

von bis zu 1.500.000<br />

Wfms/s im UltraAcquire-Modus. Weiterhin<br />

arbeiten die Geräte mit einem ultraniedrigen<br />

Grundrauschen von 18 µV eff Minimum und<br />

einem ultrahohen vertikalen Empfindlichkeitsbereich<br />

von 100 µV/div, wobei Signale<br />

im uV-Bereich ebenfalls genau gemessen<br />

werden können.<br />

Die Oszilloskope der HDO4000-Serie wurden<br />

mit Hinblick auf einen Einsatz in den<br />

Bereichen Stromversorgungsprüfungen,<br />

Low-Power-Tests, Power-Rail-Tests und<br />

Halbleiterprüfungen entwickelt. Bei der<br />

Stromversorgungsprüfung ist besonders<br />

die vertikale Auflösung von bis zu 12 Bit<br />

hilfreich für Restwelligkeitsmessungen und<br />

Qualitätstests. Bei Low-Power-Tests profitiert<br />

der Anwender besonders von einem<br />

ultraniedrigen Grundrauschen von 18 µV<br />

eff Minimum. Beim Power-Rail-Test lassen<br />

sich dank einer Abtastrate von bis zu<br />

1 GS/s, der vertikalen Auflösung von 12<br />

Bit und einer hohen DC-Verstärkungsgenauigkeit<br />

auch kleinste Details erkennen.<br />

Für Halbleiterprüfungen sind ebenfalls<br />

die hohe Auflösung von 12 Bit und<br />

die verbesserte DC-Verstärkungsgenauigkeit<br />

von Vorteil.<br />

■ Meilhaus Electronic GmbH<br />

www.meilhaus.com<br />

Handys in der<br />

Schwerelosigkeit<br />

untersucht man am<br />

besten mit Messtechnik<br />

von NI.<br />

>>> www.datatec.eu/ni-fallturm<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 49<br />

National Instruments ist jetzt NI.


Messtechnik<br />

Ethernet-Testlösungen zur Validierung<br />

digitaler Hochgeschwindigkeits-Schnittstellen<br />

Solutions Group bei Synopsys.<br />

„Als führender Anbieter von Highspeed-Ethernet-IP-Lösungen<br />

nutzt<br />

Synopsys die umfassenden digitalen<br />

Schnittstellentestlösungen<br />

von Keysight, um die Leistung<br />

der PHY-IP zu validieren, sodass<br />

die Entwickler ihre Anforderungen<br />

an Design und Systemebene für<br />

Hochleistungsrechner, Netzwerke<br />

und KI-SoCs erfüllen können.“<br />

Halle A3 Stand 506<br />

Keysight Technologies<br />

www.keysight.com<br />

Die neuen 224G-Ethernet-Testlösungen<br />

von Keysight Technologies<br />

ermöglichen System-on-a-Chip-<br />

Herstellern die Validierung der<br />

elektrischen Schnittstellentechnologie<br />

der nächsten Generation und<br />

beschleunigen das Design und das<br />

Pathfinding von Transceivern mit<br />

1,6 Terabit/s (1.6T).<br />

5G, künstliche Intelligenz (KI)<br />

und Anwendungen des Internets<br />

der Dinge (IoT) treiben das<br />

Wachstum des Datenverkehrs<br />

voran und sorgen für einen beispiellosen<br />

Bandbreitenbedarf in<br />

Netzwerken und Rechenzentren.<br />

Digitale Hochgeschwindigkeitsschnittstellen,<br />

die Datenverbindungsgeschwindigkeiten<br />

von 224<br />

Gbps pro Lane unterstützen, bieten<br />

höhere Bandbreiten und unterstützen<br />

die 1,6 Terabit/s-Technologie<br />

(1.6T) für Hochgeschwindigkeitsverbindungen.<br />

Ein verbesserter<br />

Datendurchsatz und eine höhere<br />

Effizienz in Rechenzentrums-<br />

Netzwerken reduzieren auch den<br />

Stromverbrauch und die Kosten.<br />

Keysight ist der einzige Anbieter<br />

von BERT-Lösungen (Bit Error<br />

Ratio Tester), die in der Lage<br />

sind, Signale mit 224 Gigabit/s<br />

(224 Gbps) zu erzeugen und zu<br />

analysieren.<br />

„Keysight freut sich, mit Synopsys<br />

und anderen Halbleiterherstellern<br />

zusammenzuarbeiten, um die frühen<br />

Marktchancen zu nutzen, die<br />

mit dem Übergang von 800 Gigabit<br />

pro Sekunde (800G) zu 1.6T verbunden<br />

sind“, sagte Dr. Joachim<br />

Peerlings, Vice President of Network<br />

and Data Center Solutions bei<br />

Keysight Technologies. „Keysights<br />

einzigartiges Portfolio an Testlösungen<br />

für digitale Hochgeschwindigkeitsschnittstellen<br />

ermöglicht<br />

es SoC-Herstellern, die Leistung<br />

von 224G-Designs zu validieren<br />

und das 1.6T-Design und -Pathfinding<br />

zu beschleunigen.“<br />

Der BERT M8050A bietet Anwendern<br />

eine einzigartige 224-Gbps-<br />

Testlösung für das elektrische<br />

Design und die Validierung von<br />

Transceiver-SoCs, die in Rechenzentren<br />

und Netzwerken zur Übertragung<br />

großer Datenmengen bei<br />

hohen Geschwindigkeiten eingesetzt<br />

werden. Die Signalintegrität<br />

des BERT M8050A von Keysight<br />

ermöglicht eine genaue Charakterisierung<br />

von Empfängern, die in<br />

Rechenzentrums-Netzwerken und<br />

Serverschnittstellen der nächsten<br />

Generation eingesetzt werden.<br />

Synopsys verwendete den BERT<br />

M8050A, den Arbiträr-Signalgenerator<br />

(AWG) M8199 und das<br />

Oszilloskop der Infiniium UXR-<br />

Serie von Keysight, um IP-Designs<br />

für 224G Serializer/Deserializer<br />

(SerDes) zu entwickeln und<br />

zu validieren.<br />

„Hochleistungs-Computersysteme<br />

sind auf Hochgeschwindigkeits-<br />

Schnittstellen mit geringer Latenz<br />

angewiesen, um große Datenmengen<br />

mit minimalem Stromverbrauch<br />

zu verarbeiten“, sagte<br />

John Koeter, Senior Vice President<br />

of Marketing and Strategy für die<br />

Auf der European Conference on<br />

Optical Communication (ECOC)<br />

<strong>2022</strong> in Basel, Schweiz, haben<br />

Keysight und Synopsys das branchenweit<br />

erste Common Electrical<br />

Interface (CEI) SoC vorgeführt,<br />

das 224Gbps unterstützt. Messebesucher<br />

konnten die Demo am Stand<br />

des Optical Internetworking Forum<br />

(OIF) sehen, einer Industrieorganisation,<br />

die die Entwicklung und<br />

den Einsatz von interoperablen<br />

Netzwerklösungen und -services<br />

für optische Netzwerkprodukte,<br />

Netzwerkprocessing-Elemente und<br />

Komponententechnologien fördert.<br />

Keysight präsentiert auf der<br />

electronica sein einzigartiges<br />

Knowhow im Bereich digitaler<br />

und HF-/Mikrowellen-Technologien.<br />

Am Stand A3.506 demonstriert<br />

Keysight Messlösungen,<br />

einschließlich Hardware und<br />

Software, sowie umfassende Services,<br />

aus den Bereichen Universal-Labor-Anwendungen<br />

(Labor-Stromversorgungen,<br />

Oszilloskope), Digitale Anwendungen<br />

(Power & Mixed-Signal-<br />

Anwendungen, PCIE Rx & Tx,<br />

Interconnect), HF- und Mikrowellen-Anwendungen<br />

(Signal-<br />

Demodulation, (Vektor-)Netzwerkanalysator-basierte<br />

Tests aktiver/<br />

passiver Filter), Design Software<br />

(PathWave Design, Digitale Simulation,<br />

Leistungsintegrität), IoT-/<br />

Consumer-Elektronik (Batterie-<br />

Laufzeit-Optimierung, Wireless-<br />

Testlösungen) und Automotive<br />

(Elektro-Mobilität, Automotive<br />

Radar, Automotive Ethernet). ◄<br />

50 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Messtechnik<br />

Innovative, präzise und einfach zu<br />

bedienende Technologielösungen<br />

Auf der electronica <strong>2022</strong> sind Besucher eingeladen,<br />

sich bei Tektronix am Stand A-438<br />

über die marktführenden Test- und Messlösungen<br />

für Geräte mit hohem und niedrigem<br />

Stromverbrauch, sowie für Embedded-Design-Tests,<br />

Tests für Serielle Hochgeschwindigkeitskommunikation,<br />

Compliance<br />

und Debugging zu informieren. Mit mehr<br />

als 75 Jahren Erfahrung wird Tektronix also<br />

eine breite Palette von Lösungen aus seinem<br />

Test- und Messportfolio präsentieren. Kunden<br />

haben die einmalige Gelegenheit, mehr<br />

über die innovativen Technologielösungen<br />

von Tektronix zu erfahren, darunter:<br />

• präzise, wiederholbare Lösungen für die<br />

Prüfung von Hochleistungsgeräten<br />

• umfassende analoge, digitale und RF-<br />

Systemvalidierungslösungen<br />

• empfindliche und genaue Messlösungen<br />

für Geräte mit kleiner Leistung<br />

Lee Morgan, Senior Technical Marketing<br />

Manager bei Tektronix, sagte: „Tektronix<br />

wird auf der electronica eine Reihe neuer<br />

Technologielösungen vorstellen, die unseren<br />

Kunden helfen werden, Tests für Prototypen,<br />

neue Produktdesigns und Prozesse viel<br />

schneller zu testen und zu messen. Wir freuen<br />

uns darauf, diese Lösungen vorzustellen und<br />

Live-Produktdemonstrationen für kritische<br />

Halle 4 Stand 438<br />

Tektronix, Inc.<br />

www.tek.com<br />

Anwendungen für Energieeffizienz, sowie<br />

kabelgebundene und kabellose Netzwerkanwendungen<br />

zu bieten. Natürlich freuen<br />

wir uns auch sehr darauf, auf der Messe mit<br />

unseren Kunden, anderen Branchenführern<br />

und wichtigen Interessenvertretern persönlich<br />

ins Gespräch zu kommen“.<br />

Besucher des Tektronix-Standes A-438 können<br />

von neuen, interaktiven Produktvorführungen<br />

und Anwendungsinformationen in<br />

Schlüsselbereichen profitieren, wie z.B.:<br />

• Leistungswandler, SiC, GaN, Motorsteuerungen<br />

und isolierte Messungen<br />

• Lösungen für das Testen und Validieren<br />

von serieller Hochgeschwindigkeitskommunikation<br />

• Embedded Design, Protokollanalyse und<br />

korrelierte Multidomänenmessungen<br />

• Ultra-Low-Power-Design, Analyse von<br />

Stromverteilungsnetzen und Messungen<br />

der Stromversorgungsintegrität<br />

Tektronix wird zudem eine völlig neue,<br />

spannende Produktkategorie vorstellen, die<br />

einen schnelleren und einfacheren Blick<br />

auf den Zustand von PCIe-Links ermöglicht<br />

als je zuvor<br />

Die neueste Innovation von Tektronix, das<br />

neu auf dem Markt eingeführte MSO der<br />

Serie 2, wird ebenfalls zu sehen sein. Das<br />

kompakte und tragbare MSO der Serie 2<br />

mit seinen zahlreichen Funktionen benötigt<br />

kaum Platz auf dem Labortisch und<br />

kann ohne Leistungseinbußen im Feld eingesetzt<br />

werden.<br />

Die Test- und Messtechnikprodukte, Software<br />

und Dienstleistungen von Tektronix<br />

ermöglichen es kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen bis hin zu großen<br />

Blue-Chip-Organisationen, durch die Optimierung<br />

von Produktionsprozessen, neuem<br />

Produktdesign und Entwicklung, Ausschuss<br />

und Energieverluste zu reduzieren. Ingenieure<br />

aus den Bereichen Forschung, Entwicklung,<br />

Wartung und Reparatur können<br />

sich über das Full-Service-Angebot von<br />

Tektronix informieren, welches Workflow-Lösungen,<br />

hochwertige Lifecycle-<br />

Services, Softwareanwendungen und Supportleistungen,<br />

auch für die Remote-Arbeit,<br />

umfasst. Darüber hinaus werden auf der<br />

electronica nützliche Einblicke von technischen<br />

Experten vermittelt, wie ein Return<br />

on Investment (ROI) nachgewiesen werden<br />

kann, der die Leistung mit den übergreifenden<br />

Zielen der Unternehmen in Einklang<br />

bringt. ◄<br />

Ihr Partner für<br />

EMV und HF<br />

Messtechnik-Systeme-Komponenten<br />

EMV-<br />

MESSTECHNIK<br />

Absorberräume, GTEM-Zellen<br />

Stromzangen, Feldsonden<br />

Störsimulatoren & ESD<br />

Leistungsverstärker<br />

Messempfänger<br />

Laborsoftware<br />

HF- & MIKROWELLEN-<br />

MESSTECHNIK<br />

Puls- & Signalgeneratoren<br />

GNSS - Simulation<br />

Netzwerkanalysatoren<br />

Leistungsmessköpfe<br />

Avionik - Prüfgeräte<br />

Funkmessplätze<br />

ANTENNEN-<br />

MESSTECHNIK<br />

Positionierer & Stative<br />

Wireless-Testsysteme<br />

Antennenmessplätze<br />

Antennen<br />

Absorber<br />

Software<br />

HF-KOMPONENTEN<br />

Abschlusswiderstände<br />

Adapter & HF-Kabel<br />

Dämpfungsglieder<br />

RF-over-Fiber<br />

Richtkoppler<br />

Kalibrierkits<br />

Verstärker<br />

Hohlleiter<br />

Schalter<br />

Tel. 089-895 565 0 * Fax 089-895 565 10<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 51<br />

Email: info@emco-elektronik.de51<br />

Internet: www.emco-elektronik.de


Messtechnik<br />

Oszilloskope mit 12 Bit vertikaler Auflösung<br />

RIGOL hat bei beiden Serien mit Ultra<br />

Acquire eine neue Analyseform integriert,<br />

mit der eine sehr schnelle Triggerrate von<br />

1500 Mio wfms/s erreicht wird. Hiermit<br />

lassen sich sehr schnelle oder sporadische<br />

und kurze Ereignisse einfach messen. Alle<br />

Geräte verfügen über einen sehr großen<br />

kapazitiven 10,1-Zoll-HD-Farb-Touchscreen<br />

(1024 x 800) mit 256 Intensitätsstufen und<br />

Farbtönen für eine präzise und klare Signaldarstellung.<br />

Um eine maximale Flexibilität<br />

zu gewährleisten, ist es bei der HDO4000-<br />

Serie möglich, eine Standardbatterie der<br />

Größe 18650 zu integrieren, um Messungen<br />

ohne Netzanschluss durchzuführen.<br />

Mit der HDO1000- und HDO4000-Familie bringt RIGOL zwei High-Definition-Oszilloskop-Serien mit einer<br />

vertikalen Auflösung von 12 Bit auf dem Markt<br />

Die RIGOL Technologies EU GmbH hat<br />

zwei neue ASICs für ihre nächste Oszilloskop-Generation<br />

entwickelt. Mit dem selbst<br />

entwickelten Centaurus ASIC-Chipset setzt<br />

RIGOL nun neue Maßstäbe und bringt mit<br />

der HDO1000- und HDO4000-Familie<br />

zwei High-Definition-Oszilloskop-Serien<br />

mit einer vertikalen Auflösung von 12 Bit<br />

auf dem Markt.<br />

Die HDO1000-Serie hat eine Abtastrate von<br />

2 GSa/s und wird sowohl als 2- als auch als<br />

4-Kanal-Lösung in den Bandbreiten 70, 100<br />

und 200 MHz angeboten. Die maximale<br />

Speichertiefe beträgt 100 Mpkte. Daneben<br />

ist die HDO4000-Serie für die Bandbreiten<br />

200, 400 und 800 MHz mit einer höheren<br />

Abtastrate von bis zu 4 GSa/s ausgelegt,<br />

RIGOL Technologies Europe GmbH<br />

www.rigol.eu<br />

enthält vier analoge Kanäle und bietet eine<br />

Speichertiefe von bis zu 500 Mptke an.<br />

Die minimale vertikale Einstellung kann<br />

man bei der HDO4000-Serie auf 100 µV/<br />

div und bei der HDO1000-Serie auf 500<br />

µV/div einstellen. Bei der HDO4000-Serie<br />

sind zwei unterschiedliche Impedanzen (1<br />

MOhm, 50 Ohm) einstellbar.<br />

Durch die zwei neuen ASICs wird ein sehr<br />

niedriges Rauschverhalten von ca. 18 µV<br />

rms (bei HDO4000) beziehungsweise 50 µV<br />

rms (bei HDO1000) erreicht. Wie auch bei<br />

anderen RIGOL Oszilloskop-Klassen wurde<br />

hier ein Schwerpunkt auf die Kombination<br />

hohe Abtastrate, tiefer Speicher und sehr<br />

hohe Messgeschwindigkeit gesetzt. Durch<br />

die vertikale Auflösung von 12 Bit sind selbst<br />

kleinste Amplitudenabweichungen messbar.<br />

Hier kann zusätzlich bei beiden Geräten ein<br />

High-Resolution-Mode bis 16 Bit aktiviert<br />

werden. Das heißt, hier werden sehr hohe<br />

Auflösungen sowohl im horizontalen als<br />

auch im vertikalen Bereich mit einem sehr<br />

tiefen Speicher kombiniert und somit die<br />

Analysevielfalt erweitert.<br />

Zu den typischen Anwendungen<br />

gehören Analysen wie Schaltleistungsmessungen<br />

im Leistungsbereich, automatisierte<br />

Tests in Fabriken, Protokollanalysen für serielle<br />

Busse in der Fahrzeugelektronik, Messen<br />

elektronischer Schaltungen, Anwendungen<br />

in der Entwicklung und Vieles mehr.<br />

Vielfältige Trigger-, Mathematikund<br />

Darstellmöglichkeiten<br />

z.B. erweiterte FFT von 1 Mio. Punkten,<br />

Masken-Test und Power-Analyse, sowie eine<br />

integrierte Signalsuchfunktion sind ebenso<br />

wie alle üblichen seriellen Bus-Protokoll-<br />

Analyse- und Trigger Funktionen erhältlich.<br />

Das integrierte Voltmeter und ein Frequenzzähler<br />

runden den kompletten Messumfang<br />

ab. Auch verschiedene Schnittstellen wie<br />

USB3.0-Host, USB3.0-Device, HDMI,<br />

LAN (10/100/1000 Base-T) und AUX OUT<br />

sind verfügbar.<br />

Ein umfangreiches Zubehörprogramm<br />

von aktiven und passiven Tastköpfen, Hochspannungstastköpfen<br />

(differentiell/singleended),<br />

unterschiedliche Stromzangen (bis<br />

500 Ampère), 19-Zoll-Einbaurahmen, Softwaretreiber<br />

für bekannte Pakete und Hochsprachen<br />

sowie ein modernes und schnelles<br />

Web-Remote-Control via LAN steht<br />

ebenfalls zur Verfügung. Die Hardware ist<br />

zur einfachen Bedienung mit photoelektrischen<br />

Encoder ausgestattet, die einen sehr<br />

geringen Abrieb und somit eine sehr hohe<br />

Lebensdauer aufweisen.<br />

Als Besonderheit bietet Rigol viele Erweiterungen,<br />

wie höhere Bandbreiten, oder die<br />

Speichererweiterung per Software-Upgrade<br />

an. Serielle Triggerung und Decoding (SPI,<br />

I 2 C, RS232/UART, CAN und LIN) sind standardmäßig<br />

im Gerät enthalten. Das Risiko<br />

eines Fehlkaufes minimiert sich somit, denn<br />

es kann mit einer etwas kleineren Ausstattung<br />

begonnen und später den erweiterten<br />

oder anspruchsvolleren Messanforderungen<br />

im Labor angepasst werden. Wie immer hat<br />

Rigol hier nicht zu viel versprochen und bietet<br />

diese komplett ausstattbaren Oszilloskope<br />

zum besten Preis/Leistungs-Verhältnis an.<br />

Die bekannte 3-Jahre-Rigol-Garantie rundet<br />

das Angebot ab. ◄<br />

52 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


/<br />

/ c o m e<br />

Messtechnik<br />

Oscilloscope Days nun mit<br />

Live-Programm School of Measurement<br />

Von der Idee<br />

bis zum Service.<br />

Hochfrequenztechnik,<br />

Elektronik und Mechanik.<br />

Individuell & kundenspezifisch.<br />

// Mechanik, Präzisionsfrästeile<br />

& Gehäuse<br />

// Schirmboxsysteme<br />

// Schalten & Verteilen<br />

von HF-Signalen<br />

// Mobilfunk- & EMV-<br />

Messtechnik<br />

// Distribution von IMS<br />

Connector Systems<br />

// HF-Komponenten<br />

Rohde & Schwarz baut seine Oscilloscope<br />

Days weiter aus und bietet zusätzlich zu diesem<br />

virtuellen Seminarprogramm eine Reihe<br />

von Präsenzveranstaltungen unter dem Titel<br />

School of Measurement. Nach dem digitalen<br />

Auftakt am 27. Oktober <strong>2022</strong> sollen 2023<br />

Veranstaltungen an verschiedenen Orten in<br />

ganz Europa stattfinden. Das Angebot richtet<br />

sich an Elektronikingenieure aus Europa<br />

und darüber hinaus. Die Teilnahme an den<br />

Veranstaltungen ist kostenlos.<br />

Zusätzlich zum bewährten Seminarprogramm<br />

Oscilloscope Days, stellt Rohde &<br />

Schwarz nun ein neues Konzept vor: die<br />

School of Measurement. Diese Veranstaltungsreihe<br />

gibt Elektronikingenieuren unterschiedlichster<br />

Fachrichtungen die Möglichkeit,<br />

in praktischen Schulungen an verschiedenen<br />

technologischen Schlüsselstandorten<br />

in Europa, grundlegende Kenntnisse über<br />

Oszilloskope zu erwerben.<br />

Die School of Measurement beinhaltet<br />

schwerpunktmäßig praktische Design-<br />

Herausforderungen im Bereich Leistungselektronik.<br />

Sie wird von Rohde & Schwarz<br />

Experten mit der Möglichkeit zum interaktiven<br />

Austausch präsentiert. Die Leistungselektronik<br />

umfasst ein breites Spektrum,<br />

von kleinen Leistungswandlern für Anwendungen<br />

mit niedrigem Leistungsbedarf bis<br />

hin zu großen Stromerzeugungs- und -übertragungssystemen.<br />

Die School of Measurement<br />

soll den Teilnehmern grundlegendes<br />

Wissen zu Anwendungen in der Leistungselektronik<br />

vermitteln, die ein Verständnis<br />

einfacher bis komplexer Leistungswandlungssysteme<br />

der modernen Leistungselektronik<br />

erfordern, die herkömmliche Designs<br />

zunehmend ersetzen.<br />

Die Präsenzveranstaltungen bringen Theorie<br />

und Praxis zusammen. Elektronikingenieure<br />

haben die Gelegenheit, die neuesten<br />

Oszilloskope von Rohde & Schwarz aus der<br />

aktuell eingeführten R&S MXO4 Serie unter<br />

typischen Testbedingungen an realen Prüflingen<br />

zu erproben. Um ein breites Publikum<br />

in ganz Europa anzusprechen, beinhalten<br />

die Veranstaltungen unterschiedliche<br />

Übungen, mit besonderem Augenmerk beispielsweise<br />

auf den Themen DC/DC- und<br />

AC/DC-Wandlung, Regelkreisverhalten,<br />

Filterkennlinien, EMI-Fehlersuche, grundlegendes<br />

Wissen zu FFT und Protokolldecodierung,<br />

Komponentencharakterisierung,<br />

Wirkungsgradmessung, Verlustberechnung<br />

sowie Leistungsanalyse und Analyse von<br />

pulsbreitenmodulierten Signalen.<br />

■ Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

MTS individuelle Lösungen<br />

// HF geschirmte Gehäuse<br />

// Schirmboxsysteme<br />

// Relaisschaltfelder<br />

// Matrixsysteme<br />

// HF-Komponenten und Kabel<br />

// Gefilterte Schnittstellen<br />

// Air Interface Emulation<br />

mts-systemtechnik.de<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 53<br />

53<br />

c o m e a n d m e e t<br />

m e e t u s h e r e<br />

u s<br />

a n d<br />

h e r e<br />

15-18 Nov 22<br />

A3.559<br />

/<br />

/ c o m e a n d m e e t u s h e r e<br />

/


Antennen<br />

4G/5G/WiFi-6E-Antenne für intelligente Transportsysteme<br />

Mit der neuen 4G/5G-Antenne MultiFin<br />

von PCTEL präsentiert der US-amerikanische<br />

Hersteller eine äußerst vielseitige<br />

wie robuste Antenne. Sie liefert stabile,<br />

zuverlässige RF-Performance und ist dank<br />

ihrer flexiblen Anschlussmöglichkeiten und<br />

ihrer sehr kompakten Bauform leicht in<br />

bestehende Systeme zu integrieren. Außerdem<br />

können Anwender MultiFin nach ihren<br />

Bedürfnissen konfigurieren und so möglichst<br />

ideal für ihre Applikation anpassen.<br />

Optionen für viele Einsatzmöglichkeiten<br />

Die MultiFin von PCTEL ist in zwei Versionen<br />

erhältlich und unterstützt u.a. 2×2<br />

MIMO für LTE/5G sowie 2×2 MIMO WiFi<br />

6E/LTE. Die GNSS-LNA-Verison verfügt<br />

über ein Vorfilter, das eine Koexistenz mit<br />

weiteren RF-Systemen möglich macht.<br />

Die Zellulur- und WiFi-Variante ist mit<br />

einem Diagnosewiderstand ausgestattet,<br />

der Anwendern Gateway-Diagnosefunktionalität<br />

ermöglicht.<br />

Die neue MultiFin-Plattform eignet sich<br />

bestens für Multisystemlösungen in Fahrzeugen,<br />

für Schwerlast- und Einsatzfahrzeuge<br />

oder Busse. Darüber hinaus sind<br />

intelligente Transport-, Infotainment- oder<br />

Telematik-Systeme ideale Einsatzgebiete<br />

für die Antenne.<br />

Die Key Features der MultiFin:<br />

• MIMO, 2G/3G/4G/5G antenna<br />

• cellular MIMO + WiFi MIMO<br />

• diagnostic resistor<br />

• optional GNSS rod with LNA<br />

• optional AM/FM/DAB rod with LNA<br />

• GPS/Glonass/Galileo/Beidou antenna<br />

with LNA<br />

• IP67 compliant design<br />

■ CompoTEK GmbH<br />

www.compotek.de<br />

KUNDENSPEZIFISCHE<br />

VORVERSTÄRKER<br />

KUNDENSPEZIFISCHE<br />

HF-LÖSUNGEN<br />

GSM-<br />

ANTENNEN<br />

• HF-Schaltungsdesign & Digitalschaltungsdesign<br />

• HF-Komponentendesign, z. B. Leistungsverstärker<br />

• Antennendesign<br />

• Multibandantennen<br />

• Indoor- und Outdoor-Antennen<br />

• Omnidirektionale Antenen<br />

• Maritim- und Feststations-Antennen<br />

• Extrem robust<br />

• Von 5 kHz bis 5,6 GHz<br />

• Rauscharm und großsignalfest<br />

Sprechen Sie mit uns!<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihre Anfrage!<br />

SSB-Electronic GmbH · Am Pulverhäuschen 4 · 59557 Lippstadt · Tel.: +49 2941-93385-0 · vertrieb@ssb-electronic.de · www.ssb-electronic.de<br />

54 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Antennen<br />

2,4-GHz-Antenne bietet<br />

breitere Design-Abdeckung<br />

Antenova Ltd, der in Großbritannien<br />

ansässige Hersteller von<br />

Antennen und HF-Antennenmodulen<br />

für IoT und M2M, brachte<br />

eine neue, kompakte und sehr<br />

effiziente Antenne für die WiFi-,<br />

Bluetooth- und ZigBee-Frequenzen<br />

bei 2,4 bis 2,5 GHz auf<br />

den Markt. Diese neue Antenne<br />

heißt Invicta. Die Invicta-Antenne<br />

hat einen durchschnittlichen Wirkungsgrad<br />

von 70% über das<br />

2,4-GHz-Band. Folglich funktionieren<br />

Designs, die diese Antenne<br />

verwenden, besser über größere<br />

Entfernungen und durch Wände<br />

und Hindernisse, wodurch die<br />

Abdeckung und Leistung von<br />

drahtlosen Geräten mit Bluetooth,<br />

WiFi und ZigBee erweitert wird.<br />

Invicta ist eine Antenne mit flexibler<br />

gedruckter Schaltung<br />

(FPC), die einfach in einem<br />

Design platziert werden kann.<br />

Es wird über ein Kabel und einen<br />

IPX-MHF-(UFL)-Anschluss<br />

direkt mit der Leiterplatte verbunden.<br />

Die Antenne wird standardmäßig<br />

mit 100-mm-Kabel<br />

geliefert, andere Kabellängen<br />

und Anschlussoptionen sind auf<br />

Anfrage erhältlich.<br />

Eine FPC-Antenne unterscheidet<br />

sich von einer SMD-Antenne<br />

dadurch, dass sie unabhängig<br />

von der Länge einer Grundplatte<br />

arbeitet und keine Antennenanpassung<br />

erforderlich ist, sodass<br />

der Design-Zyklus für Invicta<br />

einfacher und kürzer ist.<br />

Die FPC-Antenne erleichtert auch<br />

die Herstellung, da die Antenne<br />

durch einen einfachen selbstklebenden<br />

Streifen fixiert und gebogen<br />

und in das Gehäuse eines<br />

Designs eingesetzt werden kann.<br />

Dieser Antennentyp eignet sich<br />

ideal für die Fertigung kleiner<br />

bis mittlerer Stückzahlen. Antenova<br />

hat die Invicta-Antenne<br />

hauptsächlich für intelligente<br />

batteriebetriebene Geräte für<br />

Zuhause und das Büro entwickelt,<br />

bei denen ein einziges Gerät eine<br />

globale Abdeckung bietet.<br />

Typische Anwendungen im Haushalt<br />

wären Smart Meter, Hausautomation,<br />

drahtlose Sensornetzwerke,<br />

Rauch- und Einbruchmeldeanlagen.<br />

Es würde auch für die<br />

Fernüberwachung in industriellen<br />

und medizinischen Umgebungen<br />

verwendet werden. Die<br />

FPC-Antenne erleichtert auch die<br />

Herstellung, da die Antenne durch<br />

einen einfachen selbstklebenden<br />

Streifen fixiert und gebogen und<br />

in das Gehäuse eines Designs<br />

eingesetzt werden kann. Dieser<br />

Antennentyp eignet sich ideal für<br />

die Fertigung kleiner bis mittlerer<br />

Stückzahlen. Antenova hat die<br />

Invicta-Antenne hauptsächlich<br />

für intelligente batteriebetriebene<br />

Geräte für Zuhause und das Büro<br />

entwickelt, bei denen ein einziges<br />

Gerät eine globale Abdeckung<br />

bietet. Typische Anwendungen<br />

im Haushalt wären Smart Meter,<br />

Hausautomation, drahtlose Sensornetzwerke,<br />

Rauch- und Einbruchmeldeanlagen.<br />

Es würde<br />

auch für die Fernüberwachung in<br />

industriellen und medizinischen<br />

Umgebungen verwendet werden.<br />

■ Antenova, Ltd.<br />

www.antenova.com<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 55


Design<br />

Entwicklungsmethoden beim PCB-Design<br />

für 5G und WiFi-6<br />

Infrastruktur genutzt werden<br />

sollen, dann muss die Übertragungsstrecke<br />

stabil und eine<br />

bestimmte Übertragung garantiert<br />

sein.<br />

Zurzeit finden in Deutschland<br />

Verbesserungen in der Infrastruktur<br />

statt, und der Backbone<br />

des Internets wird mehr und<br />

mehr mit Glasfaser (z.B. FTTH<br />

Fibre to the Home) ausgerüstet.<br />

Neue Router und Repeater stellen<br />

dann die WLAN-Verbindung<br />

im 2,4- und 5-GHz-Frequenzband<br />

zur Glasfaser her. Die Möglichkeit,<br />

wireless, schnell und<br />

sicher Geräte zu verbinden, wird<br />

auf den letzten Metern zu den<br />

Endgeräten mehr und mehr die<br />

Kabelverbindungen verdrängen.<br />

Hier gibt es zwei neue und<br />

ähnliche Standards:<br />

Schnelleres Internet wird in<br />

Deutschland von Vielen gefordert.<br />

Was bedeutet es für PCB-<br />

Layouter, Geräte für diese Technik<br />

zu entwerfen bzw. Geräte in<br />

diesem Umfeld zu betreiben?<br />

Mit 5G kommt eine 1000-mal<br />

leistungsfähigere Datenübertragung<br />

in den Außenbereich und<br />

mit WiFi-6 eine sehr ähnliche<br />

Technik in das lokale WLAN<br />

im Innenbereich.<br />

im Heimbereich. Es wird auch<br />

mehr hochauflösende Videoanwendungen<br />

geben, bei denen<br />

4k- oder 8k-Bilder in Echtzeit<br />

„ruckelfrei“ übertragen werden<br />

sollen. Hier sind die Datenmengen<br />

enorm und Mängel an den<br />

Übertragungsstrecken sofort<br />

„sichtbar“.<br />

Wenn Sensoren zur Steuerung<br />

von Verkehr, Maschinen und<br />

Die Outdoor-Anbindungen<br />

werden über 5G erfolgen und<br />

die Indoor-Anbindungen über<br />

WiFi-6. In der Übergangszeit<br />

werden Geräte abwärtskompatibel<br />

sein müssen und auch<br />

langsamere Standards unterstüt-<br />

Einführung<br />

Durch die flächendeckende Einführung<br />

von 5G und WiFi-6<br />

erhoffen sich viele Firmen neue<br />

Märkte zu erschließen. Mehr<br />

Geräte, mehr Sensoren und damit<br />

mehr Informationen, die ausgewertet,<br />

verarbeitet und übermittelt<br />

werden. Es wird nicht nur<br />

bei Anwendungen bleiben, die<br />

mit wenig Daten auskommen,<br />

wie beispielsweise bei Thermostaten<br />

und Heizungssteuerungen<br />

FlowCAD EDA-Software<br />

Vertriebs GmbH Dirk Müller<br />

www.flowcad.de<br />

Performance-Steigerung um Faktor 1000 mit 5G<br />

56 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Design<br />

zen. Da mehrere Antennen und<br />

Frequenz bereiche die Anforderungen<br />

an die Geräte komplexer<br />

machen, wird es in wenigen Jahren<br />

gerade im Consumer-Bereich<br />

viele Geräte geben, die nur die<br />

neuen Standards unterstützen.<br />

Die Vorteile von 5G und WiFi-6<br />

sind eine größere Bandbreite,<br />

mehr Teilnehmer in einer Zelle,<br />

geringere Latenz und mehr<br />

Mobilität. Mit einer höheren<br />

Bandbreite können Videodaten<br />

in 4k oder 8k Auflösung problemlos<br />

gestreamt werden.<br />

Das wird unser Fernsehverhalten<br />

mit festen Programmzeiten<br />

hin zu Mediatheken mit Inhalten<br />

on Demand zum Streamen<br />

verändern. Da mehr Teilnehmer<br />

in einer Mobilfunkzelle möglich<br />

sind, die auch noch kleiner<br />

wird, werden bald die Zuschauer<br />

in einem Event-Stadion das<br />

Geschehen live an ihre Freunde<br />

streamen.<br />

Die Latenz ermöglicht darüber<br />

hinaus die sichere Steuerung<br />

von Maschinen und Robotern in<br />

Echtzeit über Funk. Dies führt<br />

auch zu mehr IoT-Geräten und<br />

mehr Automation in den Haushalten.<br />

Die IT-Architekturen<br />

verändern sich. Wenn mehr<br />

Geräte über Funk am Datenaustausch<br />

teilnehmen, dann<br />

müssen die Daten ausgewertet<br />

und entsprechende Aktionen<br />

zur Steuerung berechnet werden.<br />

Um zum Bespiel Prioritäten<br />

im Verkehr zu steuern,<br />

wenn etwa die Feuerwehr mit<br />

Blaulicht freie Fahrt bekommen<br />

soll, müssen die Zustände der<br />

Ampeln und Verkehrsteilnehmer<br />

zentral erfasst, ausgewertet und<br />

gesteuert werden. Allein dieses<br />

Beispiel zeigt, dass der Funk in<br />

Echtzeit erfolgen muss, und die<br />

vielen Daten in einem zentralen<br />

Verkehrsleitrechner zusammengeführt<br />

werden. Dennoch muss<br />

das autonome Auto über entsprechende<br />

Rechenleistung verfügen,<br />

um bei einer plötzlichen Gefahrensituation<br />

bremsen und ebenfalls<br />

per Funk andere Verkehrsteilnehmer<br />

in der Nähe warnen<br />

zu können. Das bedeutet, dass<br />

die 5G-Funkverbindung auch<br />

bei Teilnehmern in Bewegung<br />

funktionieren muss.<br />

Was bedeuten diese<br />

Veränderungen für Hardware-<br />

Entwickler?<br />

Für neue Geräte zeichnet sich<br />

ab, dass mehr empfindliche Sensoren<br />

verbaut werden, die meist<br />

analoge Signale als Ursprung<br />

haben. Hier werden die Anbieter<br />

wahrscheinlich Module mit<br />

einer digitalen Schnittstelle<br />

anbieten oder den Sensor in ein<br />

IC-Package integrieren.<br />

Intelligente Sensormodule werden<br />

nicht nur Daten messen, sondern<br />

diese bereits nach Vorgaben<br />

filtern, auswerten und die Ergebnisse<br />

als digitale Information<br />

zur Verfügung stellen. Andere<br />

Konzepte bestehen darin, die<br />

Daten digitalisiert in die Cloud<br />

zu schicken, wo sie mit künstlicher<br />

Intelligenz ausgewertet<br />

und bearbeitet werden, und die<br />

Beamforming durch MIMO-Antennen<br />

Ergebnisse anschließend zurückzuerhalten.<br />

Einfache IoT-Sensoren (z.B.<br />

Außenthermometer) werden<br />

mit einer langlebigen Batterie<br />

nur gelegentlich Messwerte ins<br />

WLAN melden. Sind die Sensoren<br />

aber Teil einer lokalen<br />

Steuerung, so wird es neben<br />

der Antenne auch noch eine<br />

CPU oder DSP mit Speicher<br />

geben, um lokal die Auswertung<br />

und Regelung zu steuern und<br />

Zustände zu kommunizieren.<br />

Die Vielfalt der Lösungen und<br />

die Komplexität der Elektronik<br />

nimmt weiter zu. Das Integrieren<br />

von Funk im GHz-Frequenzband,<br />

von sensiblen analogen<br />

Sensoren und digitalen Prozessoren<br />

mit Speicher auf einer<br />

Leiterplatte stellt eine Herausforderung<br />

an die Signalqualität<br />

und das EMV-Verhalten dar. Bei<br />

gleichzeitiger Forderung nach<br />

Miniaturisierung, Batteriebetrieb<br />

und weniger Stromverbrauch<br />

kommen Power-Integrität und<br />

thermische Einschränkungen<br />

hinzu.<br />

Diese Themen sollten nicht ignoriert<br />

oder auf die lange Bank<br />

geschoben werden.<br />

Wie man schon beim letzten<br />

Technologiesprung von 3G zu<br />

4G gesehen hat, bringt dies<br />

immer eine Disruption in der<br />

bisherigen Struktur der Anbieter.<br />

3G und 4G bedeutete nicht<br />

nur eine schnellere Datenübertragung,<br />

es ermöglichte auch<br />

andere Geschäftsmodelle. Mit<br />

dieser Technologie entstanden<br />

Anbieter wie Netflix, Google,<br />

Apple und Amazon. Andere<br />

Anbieter, die nicht die Chancen<br />

der neuen Technologie genutzt<br />

haben, verloren an Bedeutung<br />

oder verschwanden ganz vom<br />

Markt.<br />

Heute ist von Entwicklern auch<br />

Kreativität gefragt. Binden Sie<br />

die Marketingabteilung ein und<br />

teilen Sie ihr mit, was mit ihren<br />

Geräten an weiterem Zusatznutzen<br />

aus den vorhandenen Daten<br />

bereitgestellt werden kann. Wir<br />

befinden uns im internationalen<br />

Wettbewerb, jeder will gewinnen.<br />

Der Markt für 5G und<br />

WiFi-6 expandiert exponentiell<br />

und wird unser tägliches Leben<br />

erneut massiv verändern.<br />

Technische Grundlagen für 5G<br />

und WiFi-6<br />

Patch-Antenne auf einer Leiterplatte<br />

Die enorme Steigerung bis<br />

zum Faktor 1000 der Übertragungsgeschwindigkeit<br />

kommt<br />

im Wesentlichen durch drei<br />

Ansätze. Die höhere Funkzellendichte<br />

mit mehr Access Points<br />

pro Fläche erlaubt mehr Datendurchsatz<br />

um den Faktor 10.<br />

Neue MIMO-Antennen können<br />

mit Beamforming sogar die Senderichtung<br />

direkt zu bewegten<br />

Objekten ausrichten und eine<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 57


Design<br />

ε r und Loss Tangent auf einer<br />

Lage im Lagenaufbau für Inlay-<br />

Dielektrika im HF-Bereich.<br />

Zusammen mit den mechanischen<br />

Gehäuseinformationen<br />

kann die Position der Antenne<br />

und die Ansteuerung optimiert<br />

werden für eine maximale Verstärkung<br />

im Winkel und der<br />

Reichweite.<br />

Dielektrisches Inlay im HF-Bereich<br />

höhere Spektraleffizienz um<br />

den Faktor 20 erreichen. Durch<br />

die zusätzlichen höheren Frequenzen<br />

(>24 GHz), auf denen<br />

Daten übertragen werden dürfen,<br />

kann der Durchsatz um den<br />

Faktor 5 gesteigert werden. So<br />

ergibt sich der theoretische 1000-<br />

fache Datendurchsatz zur heutigen<br />

Infrastruktur.<br />

Für die Halbleiterhersteller kommen<br />

neben CMOS jetzt noch<br />

neue Materialien wie SOI, GaAs,<br />

und GaN hinzu und die Qualitätsanforderungen<br />

an SMT-Bauteile,<br />

Laminate und IC-Packages<br />

steigen für höhere Frequenzanwendungen<br />

für 5G (24...40 GHz)<br />

und Automotive (77...81 GHz).<br />

GHz auf Leiterplatten<br />

Abschirmung der HF-Leitungen<br />

Mit massiven MIMO- oder<br />

Patch-Antennen lassen sich<br />

neue „Air Interfaces“ mit geringer<br />

Latenz für massive Verbindungen<br />

umsetzen. Dazu werden<br />

Sendekeulen aus mehreren<br />

Antennen gebildet. Durch<br />

Phasenverschiebung kommt es<br />

zu gewollten Interferenzen, die<br />

Form der Antennenkeulen wird<br />

schmaler und in eine Richtung<br />

durch die Überlagerung verstärkt.<br />

Durch Ansteuern mit<br />

unterschiedlichen Phasen des<br />

gleichen Signals von z.B. vier<br />

Patch-Antennen, kann die Richtung<br />

der Antennenkeule ausgerichtet<br />

werden. Mit der richtigen<br />

Steuerung können die Keulen<br />

auch bewegten Objekten folgen.<br />

Statt ein Signal auf alle vier<br />

Antennen im Array zu verteilen,<br />

lassen sich auch zwei Signale auf<br />

zwei Antennenpaare verteilen.<br />

So können zwei Geräte (WiFi-6)<br />

oder Autos (5G) gleichzeitig auf<br />

der gleichen Frequenz in unterschiedlichen<br />

Richtungen kommunizieren,<br />

ohne dass sich die<br />

Signale stören. Damit steigt die<br />

Leistungsdichte.<br />

Herausforderungen an<br />

Antennen<br />

Um Antennen zu einem Array<br />

zusammenzuschalten, braucht<br />

es absolut exakte Verhältnisse<br />

bei der geometrischen Anordnung<br />

der Antennen. Dann lassen<br />

sich die Sendekeulen homogen<br />

im Raum ausrichten. Dazu müssen<br />

nicht nur die Geometrien<br />

der Antennen gleich sein, auch<br />

die Zuleitungen für die Signale<br />

müssen für Hochfrequenz abgestimmt<br />

werden.<br />

Für das Design von Antennen<br />

gibt es z.B. die Software AWR<br />

Microwave Office, in der die<br />

Form der Antenne definiert und<br />

mit den Layout-Daten im PCB-<br />

Tool bidirektional ausgetauscht<br />

werden kann. Zur Berechnung<br />

des realen Verhaltens ist es notwendig,<br />

nicht nur die Antennen,<br />

sondern auch die Zuleitungen bis<br />

zum Ausgang des Verstärkers<br />

zu berücksichtigen. Das elektrische<br />

Verhalten dieser Geometrie<br />

mit Antennen, Zuleitungen und<br />

ggf. auch Durchkontaktierungen<br />

kann mit einem 3D Field Solver<br />

wie Clarity extrahiert und simuliert<br />

werden.<br />

Das Antennen-Design ist ein iterativer<br />

Prozess. Um leistungsstarke<br />

Antennen auf Leiterplatten<br />

zu entwerfen, sind viele Kompromisse<br />

notwendig. Die Größe<br />

der Antenne steht im Widerspruch<br />

zur Miniaturisierung der<br />

Geräte und dem verfügbaren<br />

Bauraum. Um bessere Leistung<br />

zu erreichen, kann lokal in der<br />

Leiterplatte ein Prepeg mit einem<br />

anderen ε r und Loss Tangent von<br />

0,002 als Inlay-Dielektrikum für<br />

den HF-Bereich in der Leiterplatte<br />

verwendet werden. Solche<br />

Inlays stellen in der Fertigung<br />

kein Problem mehr dar und erhöhen<br />

die Kosten nur minimal. Der<br />

Allegro PCB Editor unterstützt<br />

Bereiche mit unterschiedlichem<br />

Um die HF-Zuleitungen zu den<br />

Antennen vor externen Störeinflüssen<br />

zu schützen, können die<br />

Leitungen durch Ground-Flächen<br />

mit Shielding-Vias abgeschirmt<br />

werden. Der Abstand<br />

der Durchkontaktierungen zur<br />

Schirmung sollte ʎ/6 betragen,<br />

also einem Sechstel der verwendeten<br />

Wellenlänge. Nach dem<br />

Selektieren der HF-Leitung lässt<br />

sich das Muster der Durchkontaktierungen<br />

automatisch generieren.<br />

Bei der Extraktion und<br />

3D-Simulation wird die Schirmung<br />

berücksichtigt.<br />

Mehr Störungen anderer Geräte<br />

Wenn mehr Geräte über drahtlose<br />

Schnittstellen kommunizieren,<br />

werden automatisch auch<br />

andere Geräte gestört. Die Steigerung<br />

von Leistungsdichten und<br />

Erweiterungen des Frequenzbands<br />

macht die Störfestigkeit<br />

gegenüber anderen Geräten noch<br />

wichtiger. Auch Entwickler, die<br />

keine HF-Anwendungen auf<br />

ihren Schaltungen haben, können<br />

durch andere Geräte von außen<br />

gestört werden. Antennen auf<br />

Leiterplatten sind Kupferstrukturen,<br />

durch die ein Wechselstrom<br />

fließt, der ein elektromagnetisches<br />

Feld bei bestimmten<br />

Frequenzen erzeugt. Gleichzeitig<br />

empfängt die Struktur auf den<br />

gleichen Frequenzen elektromagnetische<br />

Wellen und wandelt<br />

diese in Ströme um. Dieses<br />

Prinzip gilt für alle leitenden<br />

Strukturen auf der Leiterplatte.<br />

EMV ist nichts anderes als das<br />

ungewollte Empfangen von<br />

Energie und die Umwandlung<br />

in Ströme, die das Verhalten der<br />

elektrischen Schaltung stören.<br />

Mit steigender Zahl von drahtlosen<br />

Schnittstellen steigen die<br />

Anforderungen an Simulation<br />

und Prüfung der EMV-Festigkeit<br />

jeglicher Elektronik. ◄<br />

58 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Software<br />

FlowCAD<br />

Systemdesign und Digital Mission Engineering<br />

für nichtterrestrische 5G-Netzwerke<br />

Keysight Technologies kündigte die Software<br />

PathWave System Design (System-<br />

Vue) 2023 an, um den Design-Prozess<br />

für nichtterrestrische 5G-Netzwerke und<br />

andere Wireless-Systeme zu beschleunigen.<br />

Die jüngsten Verbesserungen an PathWave<br />

System Design ermöglichen es Entwicklern<br />

von Hochfrequenzsystemen (HF), digitale<br />

Zwillinge ihrer Architekturen zu erstellen<br />

und von einem hardwarezentrierten zu<br />

einem simulationszentrierten Design-Flow<br />

zu wechseln.<br />

Neue 5G-NTN-Systeme weisen eine hohe<br />

Komplexität auf, was die Entwicklungszyklen<br />

belastet. Ingenieure suchen nach kommerziellen<br />

Softwarelösungen, die sich mit<br />

ihren bestehenden Umgebungen verbinden<br />

und das virtuelle Prototyping ihrer Systeme<br />

in anwendungsspezifischen Umgebungen<br />

ermöglichen. Simulationen, die<br />

von Messungen abgeleitete Modelle verwenden,<br />

bieten eine höhere Realitätstreue<br />

in einsatzkritischen Anwendungen wie der<br />

Satellitenkommunikation und der Luft- und<br />

Raumfahrt, sowie in der Verteidigung. Systemarchitekten<br />

wollen realistische „Was-wärewenn”-Szenarien<br />

erforschen, bevor sie Hardware<br />

bauen, um das technische Risiko zu<br />

verringern und die Zeit bis zur Markteinführung<br />

zu minimieren.<br />

PathWave System Design 2023 unterstützt<br />

Entwickler, die mit integrierten Hochfrequenzschaltungen,<br />

Unterbaugruppen und<br />

Missions- oder System-of-Systems-Anwendungen<br />

arbeiten, indem es System-, Basisband-<br />

und Hardware-Verifikationstools in<br />

einem kompletten HF-Systemmodellierungs-Workflow<br />

verbindet. Ingenieure können<br />

eine branchenführende Phased-Array-<br />

Analyse durchführen, die alle nicht-idealen<br />

Effekte über Kanäle hinweg und zwischen<br />

Verstärkern und Antennen erfasst. Die neuen<br />

Tool-Funktionen ermöglichen auch die<br />

Modellierung nichtlinearer Systeme im Frequenzbereich,<br />

um anwendungsspezifisches<br />

Systemverhalten vorherzusagen.<br />

Zu den wichtigsten Funktionen und Vorteilen<br />

von PathWave System Design 2023 gehören:<br />

• aktualisierter 5G-Transceiver in Verbindung<br />

mit PathWave Vector Signal Analysis<br />

(89600 VSA) 2023<br />

Zu den Verbesserungen gehört ein voll funktionsfähiges<br />

Kanalmodell, das alle Ausbreitungsmerkmale<br />

für niedrige, mittlere und<br />

geostationäre Erdumlaufbahnen nativ unterstützt,<br />

einschließlich großer Pfadverzögerung<br />

und Dopplerverschiebung bei großen<br />

Frequenzen mit Trajektorienvisualisierung.<br />

• zwei neue Benutzeroberflächen für die<br />

Simulation: der Digital Pre-Distortion<br />

(DPD) Explorer für Entwickler auf Schaltungsebene<br />

in PathWave Advanced Design<br />

System (ADS) und der DPD Designer für<br />

Architekten in PathWave System Design<br />

Diese Verbesserungen bieten eine noch<br />

nie dagewesene Effizienz, Flexibilität,<br />

Geschwindigkeit und Realitätstreue, die<br />

durch die kompakten Signalformen und<br />

neuen grafischen Benutzeroberflächen von<br />

Keysight ermöglicht werden. Das neue<br />

Dynamic Gain-Modell bietet eine konkurrenzlose<br />

Leistungsverstärkermodellierung<br />

mit Speichereffekten und unterstützt den<br />

Workflow mit anderer Keysight-Software<br />

und Messgeräten zur Extraktion.<br />

• neue Load-Pull-Modellierung, die den<br />

ultimativen digitalen Phased-Array-Zwilling<br />

mit Leistungsverstärkermodellen<br />

erstellt, die von Keysight-Messgeräten<br />

oder Simulationen auf Schaltungsebene<br />

abgeleitet sind<br />

Phased-Array-Architekten können sich<br />

darauf verlassen, dass ihre Systemsimulation<br />

dank der Expertise von Keysight in der HF-<br />

Messtechnik die höchste Genauigkeit bietet.<br />

• Anbindung an die EXata-Software von<br />

Keysight und die PROPSIM Channel Studio-Software,<br />

die es Einsatzingenieuren<br />

ermöglicht, einen digitalen Zwilling auf<br />

5G-Netzwerkebene zu erstellen<br />

Die realitätsgetreue Analyse der Bitübertragungsschicht<br />

von PathWave System Design<br />

und PROPSIM-Kanalmodelle verbessern<br />

eine einzigartige Mischung aus statistischen<br />

Simulationen von EXata. Entwickler können<br />

die Leistung von NTN-Kommunikationssystemen<br />

auf Netzwerkebene bewerten, ohne<br />

Kompromisse bei der Genauigkeit, Komplexität<br />

oder Simulationsgeschwindigkeit<br />

eingehen zu müssen.<br />

■ Keysight Technologies<br />

www.keysight.com<br />

PCB Design<br />

für IoT und 5G<br />

Effiziente Simulations- und<br />

Design Lösungen für Antennen<br />

Das Design neuer Anwendungen für<br />

IoT, 5G und Bluetooth erfordert einen<br />

anderen Ansatz als für Standard-PCBs.<br />

Die Größe der Antenne steht im<br />

Widerspruch zur Miniaturisierung der<br />

Geräte und dem verfügbaren Bauraum,<br />

was Kompromisse beim Design bedingt.<br />

Das FlowCAD Webinar demonstriert<br />

den RF-Entwicklungsprozess für ein<br />

bestimmtes Referenzdesign, das an die<br />

Anforderungen der realen Umgebung<br />

angepasst werden muss.<br />

Zum Erreichen der spezifizierten<br />

Leistungsziele der Antenne werden<br />

verschiedene What-if-Szenarien analysiert.<br />

Auch die Empfindlichkeit der<br />

Materialtoleranzen auf der Leiterplatte<br />

werden untersucht.<br />

Mit den verfügbaren Lösungen lassen<br />

sich erhebliche Entwicklungszeit und<br />

-kosten einfach einsparen.<br />

5G<br />

On-Demand Webinar<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 59<br />

59


Die größte Auswahl an<br />

HF-Verstärkern<br />

ab Lager lieferbar von<br />

Bauelemente<br />

Frequenzen DC bis 87 GHz<br />

Verstärkung von 10 bis 60 dB<br />

P1dB von 2 mW bis 100 Watt<br />

Rauschzahl ab 0,8 dB<br />

Koaxialmischer deckt<br />

RF/LO-Bereich von<br />

2 bis 65 GHz ab<br />

27-MHz-Verstärker hat<br />

vier 19-W-Ausgänge<br />

Digitales Stufendämpfungsglied<br />

stellt Pegel<br />

bis 43,5 GHz ein<br />

Breitbandverstärker<br />

Gain Blocks<br />

High Power Verstärker<br />

Rauscharme Verstärker<br />

Ultra breitbandige<br />

Verstärker<br />

Leistungsverstärker<br />

Begrenzerverstärker<br />

High Rel Verstärker<br />

Der koaxiale Frequenzmischer<br />

ZMDB-653H-E+ von Mini-Circuits<br />

bietet einen HF- und LO-<br />

Frequenzbereich von 20 bis 65<br />

GHz und einen ZF-Bereich von<br />

DC bis 20 GHz. Der Mischer der<br />

Stufe 15 (15 dBm LO-Leistung)<br />

mit den Abmessungen 14,22 ×<br />

14,22 × 8,64 mm (0,56 × 0,56<br />

× 0,34 Zoll) und 1,85-mm-<br />

Buchsen eignet sich besonders<br />

für die Abwärts- und Aufwärtskonvertierung<br />

von Frequenzen<br />

in Verteidigungsradar-, Kommunikations-<br />

und Testsystemen.<br />

Die typische LO-RF-Isolation<br />

beträgt 45 dB mit einem<br />

typischen Umwandlungsverlust<br />

von <strong>11</strong> dB von 20 bis 65 GHz.<br />

Chip-I/Q-Mischer deckt<br />

18...65-GHz-RF/LO-Spanne ab<br />

Das Modell RFE-24M30<br />

M075K+ von Mini-Circuits ist<br />

ein Halbleiter-Leistungsverstärker,<br />

der ein einzelnes 0,5-W-Eingangssignal<br />

bei 27,12 MHz in<br />

vier Ausgangssignale mit 19 W<br />

typisch bei 3-dB-Kompression<br />

umwandelt. Ohne die SMA-Eingangs-<br />

und -Ausgangsbuchsen<br />

misst der 50-Ohm-Verstärker<br />

7,969 × 4,66 × 1,<strong>11</strong> Zoll (202,4<br />

× <strong>11</strong>8,36 × 28,19 mm). Er dient<br />

als hocheffizienter Treiber für<br />

einen Verstärker höherer Leistung<br />

für die industrielle Beheizung,<br />

Materialverarbeitung,<br />

Plasmaerzeugung und andere<br />

industriell-wissenschaftlichmedizinische<br />

(ISM) Anwendungen<br />

bei 27,12 MHz.<br />

Breitbandiges Bias-T-Stück<br />

für 10 MHz bis 54 GHz<br />

Das digitale Stufendämpfungsglied<br />

ZX76-44G-30-K+ von<br />

Mini-Circuits bietet 0 bis 31,5<br />

dB Dämpfung, einstellbar in<br />

0,5-dB-Schritten von 100 MHz<br />

bis 43,5 GHz. Das 50-Ohm-<br />

Koaxialdämpfungsglied verfügt<br />

über 2,92-mm-Buchsen<br />

und eine parallele 6-Bit-Steuerschnittstelle<br />

und wird mit<br />

einer einfachen oder doppelten<br />

Spannungsversorgung von 2,3<br />

bis 5,5 V betrieben. Das digitale<br />

Dämpfungsglied ist nahezu<br />

ideal für Kommunikations-, EWund<br />

Test-Systeme geeignet und<br />

erreicht einen hohen Eingangs-<br />

Interceptpunkt dritter Ordnung<br />

(IIP3) von 50 dBm. Das typische<br />

SWR beträgt 1,5 oder besser bei<br />

allen Frequenzen.<br />

High-Gain-Verstärker treibt<br />

Signale im Bereich von<br />

100 MHz bis 18 GHz<br />

Laborverstärker<br />

USB gesteuerte<br />

Verstärker<br />

Aktive HF-Produkte von Pasternack<br />

LNAs und Leistungsverstärker<br />

variable PIN-Diodenabschwächer<br />

USB-kontrollierte Abschwächer<br />

Frequenzteiler, -Vervielfacher<br />

PIN-Dioden-Limiter<br />

HF-Leistungs-Detektoren<br />

koaxiale Mikrowellenmischer<br />

kalibrierte Rauschquellen<br />

koaxiale 1- bis 12-fach Schalter<br />

abstimmbare SMD-Oszillatoren<br />

USB-kontrollierte Synthesizer<br />

MRC GIGACOMP GmbH & Co. KG<br />

info@mrc-gigacomp.de<br />

www.mrc-gigacomp.de<br />

Tel. +49 89 4161599-40, Fax -45<br />

Das Modell SMIQ-653H-DG+<br />

von Mini-Circuits ist ein ungehäuster<br />

MMIC-Chip-Frequenzmischer<br />

mit einer RF/LO-Abdeckung<br />

von 18 bis 65 GHz und<br />

einem ZF-Bereich von DC bis 20<br />

GHz. Der passive In-Phase/Quadratur-<br />

und Level-18-Mischer<br />

(18 dBm LO-Leistung) ist<br />

nahezu ideal für 5G-mmWaveund<br />

Backhaul-Funk sowie<br />

Radar-, Test- und Satellitenkommunikationssysteme<br />

(Satcom)<br />

geeignet und führt Frequenzaufund<br />

-abwärtskonvertierung mit<br />

einem typischen Konversionsverlust<br />

von <strong>11</strong>,3 dB oder weniger<br />

und einer typischen LO-<br />

RF-Isolierung von 45 dB oder<br />

besser durch.<br />

Das Modell ZBT-V543-FT+<br />

von Mini-Circuits ist ein koaxiales<br />

Bias-T-Stück, das den<br />

Funktionsbereich 10 MHz bis<br />

54 GHz abdeckt. Es ist nahezu<br />

ideal für die Energieversorgung<br />

von aktiven Antennen, Verstärkern<br />

und Laserdioden geeignet<br />

und kann bis zu 1 W (30 dBm)<br />

Leistung und 250 mA Gleichstrom<br />

übertragen. Die Einfügungsdämpfung<br />

beträgt typischerweise<br />

0,8 dB von 10 MHz<br />

bis 30 GHz und 1,8 dB bis 54<br />

GHz. Die typische DC-zu-RF-<br />

Isolation beträgt mindestens 30<br />

dB. Das mmWave-Bias-T-Stück<br />

hat einen 2,4-mm-Eingangsstecker<br />

und eine 2,4-mm-Ausgangsbuchse.<br />

Mini-Circuits‘ Modell<br />

ZVA183WA-S+ ist ein Breitband-Koaxialverstärker<br />

mit<br />

einer typischen gesättigten Ausgangsleistung<br />

von 30 dBm (1<br />

W) von 100 MHz bis 18 GHz.<br />

Die Ausgangsleistung bei 1-dB-<br />

Kompression beträgt typischerweise<br />

27 dBm (0,5 W). Die<br />

typische Verstärkung beträgt<br />

25 dB bis 6 GHz und 24 dB<br />

bis 18 GHz mit einer typischen<br />

Verstärkungsflachheit von ±1,5<br />

dB. Der Verstärker behält eine<br />

typische Rauschzahl von 4 dB<br />

für Anwendungen mit großem<br />

60 60<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


KNOW-HOW VERBINDET<br />

Dynamikbereich bei und verfügt über einen<br />

Überspannungs- und Rückspannungsschutz.<br />

Er enthält SMA-Buchsen.<br />

Verlustarme Schaltmatrix steuert 50 GHz<br />

Bauelemente<br />

EMV, WÄRME­<br />

ABLEITUNG UND<br />

ABSORPTION<br />

SETZEN SIE AUF<br />

QUALITÄT<br />

Die mmWave-Schaltmatrix RC-3MTS-50<br />

von Mini-Circuits verfügt über drei unabhängig<br />

voneinander gesteuerte zweipolige<br />

Umschalter (DPDT) mit geringen Verlusten<br />

und hoher Isolierung von DC bis 50 GHz.<br />

Die Schaltmatrix verfügt über 2,4-mm-<br />

Buchsen und kann über USB- oder Ethernet-Steuerung<br />

ferngesteuert werden. Sie ist<br />

nahezu ideal für Testsysteme geeignet und<br />

hat eine typische Einfügedämpfung von 0,8<br />

dB oder weniger und eine typische Isolierung<br />

von 65 dB oder mehr über den gesamten<br />

Frequenzbereich. Die Schalter sind für<br />

mindestens 2 Mio. Schaltzyklen ausgelegt.<br />

Oberflächenmontierter Koppler leitet<br />

5 bis 2350 MHz<br />

(SPDT), Koexistenzfiltern für Sende- und<br />

Empfangskanäle und HF-Entkopplungskondensatoren<br />

für alle VCC- und Steuer-Pins.<br />

Die Impedanz ist auf 50 Ohm abgestimmt.<br />

Integriert wurde eine harmonische und<br />

Außerbandfilterung, wodurch die Layout-<br />

Fläche minimiert wird. Dieser IC erfordert<br />

keine externen Anpassungskomponenten<br />

und hat gleichspannungsfreie Eingangs-/<br />

Ausgangsanschlüsse. Es benötigt eine DC-<br />

Versorgung von 3,2…4,8 V. Das FEM ist<br />

in einem 2 x 2 mm großen HWFLGA16-<br />

Gehäuse erhältlich und eignet sich ideal für<br />

Smartphones, Tablets, Netbooks und andere<br />

tragbare Computergeräte, Modulanwendungen<br />

für eingebettete Systeme und WiFi<br />

6-Unterstützungsanwendungen. Betriebstemperatur:<br />

-40 bis +85 °C.<br />

■ NXP Semiconductors<br />

www.nxp.com<br />

Leistungsverstärker für 5,2 bis 5,9 GHz<br />

liefert 60 W<br />

Elastomer- und Schaumstoffabsorber<br />

Europäische Produktion<br />

Kurzfristige Verfügbarkeit<br />

Kundenspezifisches Design<br />

oder Plattenware<br />

-EA1 & -EA4<br />

Frequenzbereich ab 1 GHz (EA1)<br />

bzw. 4 GHz (EA4)<br />

Urethan oder Silikon<br />

Temperaturbereich von ­40°C bis 170°C<br />

(Urethanversion bis 120°C)<br />

Standardabmessung 305mm x 305mm<br />

Das Modell RDC20-232-75X1+ von Mini-<br />

Circuits ist ein 75-Ohm-Richtungskoppler<br />

in Oberflächenmontagetechnik (SMT) mit<br />

20-dB-Nennkopplung und einer typischen<br />

Kopplungsebenheit von ±1,2 dB von 5 bis<br />

2350 MHz. Mit einer typischen Einfügungsdämpfung<br />

von 0,85 dB bei 1800 MHz und<br />

einer typischen Richtwirkung von 16 dB bei<br />

1800 MHz kann er bis zu 30 dBm (1 W)<br />

Eingangsleistung in der kompakten Top-Hat-<br />

SMT-Konfiguration von Mini-Circuits verarbeiten,<br />

was die Montage und Inspektion<br />

erleichtert. Er ist gut geeignet für DOCSIS-<br />

3.1/4.0-Systeme, wie etwa Kabelmodems.<br />

■ Mini-Circuits<br />

www.minicircuits.com<br />

WiFi-6-Frontend-IC<br />

Der WLAN7102C von NXP Semiconductors<br />

ist ein WiFi-6-Frontend-IC, der von<br />

5150 bis 5925 MHz arbeitet. Es besteht<br />

aus einem integrierten Leistungsverstärker,<br />

einem logarithmischen Leistungsdetektor,<br />

einem rauscharmen Empfängerverstärker<br />

(LNA), einem einpoligen Doppelhubschalter<br />

Der MAPC-S1504 von Macom ist ein Leistungsverstärker,<br />

der von 5,2 bis 5,9 GHz<br />

arbeitet. Er liefert eine gesättigte CW/<br />

Pulsed-Ausgangsleistung von 60 W bei<br />

einer Signalverstärkung von 16,7 dB und<br />

hat einen Wirkungsgrad von bis zu 50,5%.<br />

Der Leistungsverstärker basiert auf GaNauf-SiC-HEMT-D-Mode-Technologie.<br />

Er<br />

benötigt eine DC-Versorgungsspannung<br />

von 50 V und verbraucht 13,3 A.<br />

Dieser Verstärker ist mit dem Macom Power<br />

Management Bias Controller/Sequenzer<br />

MABC-<strong>11</strong>040 kompatibel. Er ist in einem<br />

RoHS-konformen Keramikgehäuse mit Luftkavität<br />

erhältlich, das 15,6 x 4 x 20,32 mm<br />

misst und für den Einsatz in militärischer<br />

Funkkommunikation, Radar, Avionik, digitaler<br />

Mobilfunkinfrastruktur, HF-Energieund<br />

Prüfinstrumentierungs-Anwendungen<br />

geeignet. Betriebstemperatur: -40 bis 85 °C<br />

■ Macom<br />

www.macom.com<br />

MLA<br />

Multilayer Breitbandabsorber<br />

Frequenzbereich ab 0,8GHz<br />

Reflectivity­Level ­17db oder besser<br />

Temperaturbereich bis 90°C<br />

Standardabmessung 610mm x 610mm<br />

Hohe Straße 3<br />

61231 Bad Nauheim<br />

T +49 (0)6032 9636­0<br />

F +49 (0)6032 9636­49<br />

info@electronic­service.de<br />

www.electronic­service.de<br />

ELECTRONIC<br />

SERVICE GmbH<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 61<br />

61


CPX-22_21_<strong>11</strong>_SCO_91x264 mm_2farb_new_CPX60_260.qxd 22.10.2020 18<br />

1.6 ±0.1<br />

4<br />

➀<br />

CPX-<strong>11</strong><br />

UNIT: mm<br />

1.6 x 1.2 x 0.4<br />

2.0 ±0.1<br />

0.45 ±0.1<br />

0.75 ±0.1<br />

0.5 ±0.2<br />

4<br />

➀<br />

CPX-22<br />

0.75 ±0.1<br />

1.6 ±0.1<br />

➀<br />

4<br />

C0.3<br />

2.5 ±0.1<br />

0.8 ±0.1 0.8 ±0.1<br />

0.9 ±0.2<br />

Quarze und Oszillatoren<br />

CPX-21<br />

...klein,<br />

kleiner,<br />

am kleinsten<br />

Top View<br />

Recommended Solder Pattern<br />

1.1<br />

1.05<br />

➁<br />

➀<br />

4<br />

➀<br />

Top View<br />

➂ 4 ➂<br />

➁<br />

2.0 ±0.1<br />

UNIT: mm<br />

2.0 x 1.6 x 0.45<br />

1.2 ±0.1<br />

0.55 0.3<br />

0.45<br />

0.4 ±0.05 max.<br />

0.55<br />

0.45 0.3<br />

0.55<br />

0.5<br />

Recommended Solder Pattern<br />

0.65 0.4 0.65<br />

➀<br />

Top View<br />

1.8<br />

0.55<br />

➁<br />

➂ 4 ➂<br />

➁<br />

0.55<br />

0.45 ±0.1 0.55 0.5<br />

0.65<br />

0.7<br />

0.65<br />

➁<br />

Recommended Solder Pattern<br />

0.85 0.5 0.85<br />

➂<br />

UNIT: mm<br />

2.5 x 2.0 x 0.45<br />

0.75<br />

0.3<br />

0.75<br />

➂<br />

➁<br />

1.35<br />

• Sonderfrequenzen<br />

verfügbar!<br />

• Muster für Entwicklung &<br />

2nd Source Freigabe<br />

kostenfrei!<br />

• Cross-Referenzen verfügbar zu<br />

EPSON, CITIZEN, NDK, Jauch,<br />

u.a. Hersteller!<br />

1.2 ±0.1<br />

1.6 ±0.1<br />

SCO-16<br />

4<br />

1.6 ±0.1<br />

UNIT: mm<br />

1.6 x 1.2 x 0.7<br />

4<br />

➀<br />

Metal lid<br />

➀<br />

4<br />

➀<br />

Metal lid<br />

UNIT: mm<br />

2.0 x 1.6 x 0.8<br />

±0.1 0.5 ±0.1<br />

➂<br />

➂ 4<br />

C0.15<br />

➁<br />

➁ ➀<br />

0.5 0.5 ±0.1<br />

0.7 max.<br />

SCO-22<br />

2.5 ±0.1<br />

0.4 ±0.1 0.4 ±0.1<br />

0.3<br />

Top View<br />

Recommended Solder Pattern<br />

0.6 0.5 0.6<br />

0.5<br />

0.5 0.3<br />

1.1<br />

SCO-20<br />

Top View<br />

1.7<br />

➂<br />

➀ ➁<br />

➁<br />

4 ➂<br />

±0.1<br />

UNIT: mm<br />

2.5 x 2.0 x 0.9<br />

±0.1 0.6 ±0.1 Top View<br />

➂<br />

➂<br />

C0.2<br />

4<br />

➁<br />

➁ ➀<br />

0.7 0.6 ±0.1<br />

2.0 ±0.1<br />

0.8 max.<br />

2.0 ±0.1<br />

0.9 max.<br />

0.5 ±0.1 0.5 ±0.1<br />

0.5<br />

Recommended Solder Pattern<br />

0.75 0.55 0.75<br />

Rudolf-Wanzl-Straße 3 + 5<br />

D-89340 Leipheim / Germany<br />

www.digitallehrer.de<br />

digital@digitallehrer.de<br />

Tel. +49 (0) 82 21 / 70 8-0<br />

Fax +49 (0) 82 21 / 70 8-80<br />

0.65<br />

0.65 0.5<br />

0.7<br />

0.8<br />

0.8<br />

Recommended Solder Pattern<br />

1.1 1.1<br />

0.9<br />

0.9<br />

1.3<br />

1.7<br />

1.3<br />

1.0<br />

1.3<br />

Quarze und Oszillatoren<br />

Hochleistungs-VCXO<br />

mit geringem Jitter<br />

Mit der Serie M3x5x hat der<br />

US-amerikanische Hersteller<br />

MtronPTI seinen neuen Hochleistungs-VCXO<br />

(Voltage Controlled<br />

Oscillator) in der platzsparenden<br />

Bauform 5 x 3,2 mm<br />

vorgestellt und erweitert damit<br />

sein branchenführendes Portfolio<br />

an High-Performance-Oszillatoren.<br />

Der spannungsgesteuerte Oszillator<br />

bietet eine herausragende<br />

Jitter-Leistung von nur 130 fs bei<br />

622,08 MHz über den gesamten<br />

industriellen Arbeitstemperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C.<br />

Damit eignet er sich hervorragend<br />

für anspruchsvolle Anwendungen<br />

wie beispielsweise die<br />

Verbindung von Rechenzentren,<br />

Broadcast-Video sowie Test- und<br />

Messanwendungen.<br />

Die VCXOs der Serie M3x5x<br />

unterstützen einen weiten Frequenzbereich<br />

von 15 bis 2100<br />

MHz und sind optional mit ein,<br />

zwei oder vier Frequenzausgängen<br />

verfügbar.<br />

■ WDI AG<br />

www.wdi.ag<br />

Quarzoszillatoren<br />

für Frequenzen zwischen<br />

80 und 120 MHz<br />

Neue Quarzoszillatoren der Baureihe<br />

O-CS8 von NEL arbeiten<br />

im Bereich von 80 bis 120 MHz.<br />

Sie liefern eine Sinuswelle mit<br />

einer Amplitude von 15 dBm<br />

und einem SSB-Phasenrauschen<br />

von -178 dBc/Hz bei 100 kHz<br />

Offset. Diese Oszillatoren sind<br />

mit einem SC-Cut-Quarz aufgebaut<br />

und haben einen Betriebstemperaturbereich<br />

von 0 bis 70<br />

°C. Sie benötigen eine Gleichstromversorgung<br />

von 3,3/5 V<br />

und verbrauchen weniger als<br />

3,5 W Leistung.<br />

Diese Oszillatoren haben eine<br />

maximale g-Empfindlichkeit<br />

von ±0,5 ppm. Sie sind in<br />

einem oberflächenmontierbaren<br />

Gehäuse mit den Maßen 14 x 21<br />

x 7,5 mm erhältlich und eignen<br />

sich nahezu ideal für Datenkommunikation,<br />

Telekommunikationssysteme,<br />

Highend-Synthesizer,<br />

Instrumentierung und Radar-<br />

Anwendungen.<br />

■ NEL Inc.<br />

www.nelfc.com<br />

Hybrider VCO arbeitet<br />

von 950 bis 1450 MHz<br />

Der RVC1616S von Rakon ist<br />

ein weltraumtauglicher, hybrider<br />

spannungsgesteuerter Oszillator<br />

(VCO), der von 950 bis 1450<br />

MHz arbeitet. Er bietet Entwicklern<br />

von Satelliten und Raumfahrzeugen<br />

eine außergewöhnliche<br />

Leistung für geosynchrone<br />

Umlaufbahnen (GEO) und<br />

andere Anwendungen im Weltraum,<br />

bei denen die Strahlungsspezifikationen<br />

kritisch sind.<br />

Der VCO hat einen Sinuswellenausgang<br />

mit einer typischen<br />

Ausgangsleistung von 5 dBm.<br />

Er verfügt über eine Steuerspannung<br />

von 1 bis <strong>11</strong> V mit einer<br />

Ziehfrequenz von bis zu 15 MHz<br />

und einer Schiebefrequenz von<br />

bis zu 5 MHz/V. Der Oszillator<br />

verwendet Dickschichttechnologie<br />

und hat Oberwellen von<br />

-15 dBc mit einem Phasenrauschen<br />

von -99 dBc/Hz bei<br />

10 kHz Offset.<br />

62 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Der RVC1616S ist äußerst zuverlässig und<br />

gemäß ISRO-PAS-206 qualifiziert. Er ist<br />

in Übereinstimmung mit MIL-PRL-55310<br />

Klasse 2, Stufe S. Der Oszillator ist in einem<br />

hermetisch versiegelten, oberflächenmontierten<br />

Gehäuse mit den Abmessungen 16<br />

x 16 mm erhältlich (wahlweise mit geraden<br />

oder flügelförmigen Anschlüssen) und eignet<br />

sich für Anwendungen wie Frequenzsynthesizer,<br />

digital abgestimmte Oszillatoren<br />

und Anwendungen, bei denen ein geringes<br />

Rauschen und eine schnelle Abstimmung<br />

erforderlich sind.<br />

Weitere Produkt-Spezifikationen:<br />

• Leistung: 0 bis 3,2 mW<br />

• Eingangskapazität: 95 pF<br />

• Versorgungsspannung: 12 V<br />

• Versorgungsstrom: 40 mA<br />

• Höhe: 4,3 mm<br />

• Betriebstemperatur: -10 bis +55 °C<br />

■ Rakon<br />

www.rakon.com<br />

Neuen Präzisions-Timing-Oszillatoren<br />

Quarze und Oszillatoren<br />

einer Stabilität von ±50 ppm der genaueste<br />

aller 32-kHz-XOs ist und dabei bis zu 20 %<br />

weniger Strom verbraucht.<br />

Der SiT1881 ist ein automotive-qualifizierter<br />

32-kHz-XO mit extrem niedrigem Stromverbrauch,<br />

der für einen Betrieb bis zu 105<br />

°C ausgelegt ist. Er ist ein programmierbarer<br />

Oszillator mit einer Standardfrequenz von<br />

32,768 kHz und der Möglichkeit, 17 weitere<br />

Frequenzen von 1 Hz bis 262,144 kHz<br />

zu unterstützen.<br />

Der SiT1881 XO ist der stromsparendste<br />

XO von SiTime mit einem Leerlaufstrom<br />

von nur 490 nA. Darüber hinaus sind keine<br />

Lastkondensatoren erforderlich, und er wird<br />

in einem 1,2 x 1,1 mm messenden QFN-<br />

Gehäuse geliefert. Dies ermöglicht eine bis<br />

zu 75% kleinere Grundfläche im Vergleich<br />

zu 2 x 1,2 mm großen SMD-Quarzen. Der<br />

SiT1881 kann eine Last von bis zu 100 pF<br />

treiben, was zusätzliche Systemeinsparungen<br />

ermöglicht, da mehrere 32,768-kHz-Quarze<br />

in einem Design vermieden werden können.<br />

Mit diesem Baustein wird auch eine innovative<br />

neue Reduced-Swing-Technologie<br />

eingeführt, um die Gesamtleistung des Systems<br />

weiter zu minimieren.<br />

■ SE Spezial-Electronic GmbH<br />

www.spezial.com<br />

FREQUENCY<br />

CONTROL<br />

PRODUCTS<br />

High-End Produkte<br />

vom Technologieführer.<br />

Seit über 70 Jahren<br />

„Made in<br />

Germany”<br />

Ultrakompakte TCXOs<br />

für 9...52 MHz<br />

SiTime (Vertrieb durch SE Spezial-Electronic<br />

GmbH) hat eine neue Familie von Präzisions-Timing-Lösungen<br />

vorgestellt. Aufbauend<br />

auf mehr als einem Jahrzehnt Innovation<br />

im Bereich Präzisions-Timing bietet<br />

SiTime eine einzigartige Kombination aus<br />

Miniaturgröße, außergewöhnlicher Stabilität<br />

und extrem niedrigem Stromverbrauch in<br />

32 kHz Oszillatoren. Der SiT1881 könnte<br />

daher schnell zum Standard für strom- und<br />

platzsparende Zeitmessungsanwendungen<br />

in modernen Autos werden.<br />

SiT1881 Oszillatoren bieten eine unübertroffene<br />

Kombination aus 4x besserer Stabilität,<br />

20% weniger Stromaufnahme und 30%<br />

geringerer Größe. Um Strom zu sparen, müssen<br />

die elektronischen Teilsysteme häufig<br />

und genau ein- und ausgeschaltet werden. Da<br />

der 32-kHz-Oszillator das zeithaltende Element<br />

ist und immer eingeschaltet ist, spielen<br />

seine Genauigkeit und sein Stromverbrauch<br />

eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der<br />

Gesamtleistung des Systems. Der SiT1881<br />

ist der branchenweit kleinste XO, der mit<br />

Der japanische Quarz-Spezialist KDS präsentiert<br />

seine leistungsstarke TCXO-Reihe<br />

DSB2<strong>11</strong>SDN. Letztere zeichnet sich insbesondere<br />

durch ihre hervorragenden Eigenschaften<br />

bzgl. Phasenrauschen (-<strong>11</strong>5dBc/<br />

Hz bei Offset 100 Hz), Frequenztoleranz<br />

(1,5 ppm ) oder Temperaturstabilität von<br />

0,5 ppm bei -40 bis +85 °C aus.<br />

Außerdem überzeugt die TCXO-Reihe mit<br />

ihrem extrem kleinen Formfaktor (1,6 x<br />

1,2 bis 3,2 x 2,5 mm), was sie zum nahezu<br />

perfekten Bauelement für Anwendungen in<br />

Industrie und Kommunikation, aber auch<br />

in GPS/GNSS- sowie Automotive-Applikationen<br />

macht.<br />

■ CompoTEK GmbH<br />

www.compotek.de<br />

Waibstadter Strasse 2 - 4<br />

74924 Neckarbischofsheim<br />

Telefon: +49 7263 648-0<br />

Fax: +49 7263 6196<br />

Email: info@kvg-gmbh.de<br />

www.kvg-gmbh.de<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 63<br />

63


25 YEARS<br />

PETERMANN<br />

TECHNIK<br />

QUARZE, OSZILLATOREN & MEHR<br />

PRODUKTE AB LAGER ODER MIT KURZEN LIEFERZEITEN<br />

Viele unserer Produkte sind am Lager vorrätig, oder können mit kurzen Lieferzeiten versandt werden!<br />

+ SMD-Quarz im 3.2x1.5mm/2pads Gehäuse 32.768 kHz ±20ppm -40/+85°C mit 6.0, 7.0, 9.0 und 12.5pF Lastkapazität<br />

+ SMD-Quarz im 2.0x1.2mm/2pads Gehäuse 32.768 kHz ±20ppm -40/+85°C mit 9.0 und 12.5pF Lastkapazität<br />

+ SMD-Quarz im 1.6x1.0mm/2pads Gehäuse 32.768 kHz ±20ppm -40/+85°C mit 6.0, 7.0, 9.0 und 12.5pF Lastkapazität<br />

+ SMD-Quarz im 3.2x2.5mm/4pad Gehäuse MHz Frequenzen – auch Automotive nach Spezifikation<br />

+ SMD-Quarz im 2.5x2.0mm/4pad Gehäuse MHz Frequenzen – auch Automotive nach Spezifikation<br />

+ SMD-Quarz im 2.0x1.6mm/4pad Gehäuse MHz Frequenzen – auch Automotive nach Spezifikation<br />

+ SMD-Quarz im 6.0x3.5mm/4pad Gehäuse MHz Frequenzen – auch Automotive nach Spezifikation<br />

+ SMD-Quarz im 6.0x3.5mm/2pad Gehäuse MHz Frequenzen – auch Automotive nach Spezifikation<br />

+ SMD-Quarz im 5.0x3.2mm/4pad Gehäuse MHz Frequenzen – auch Automotive nach Spezifikation<br />

+ SMD-Quarz im 7.0x5.0mm/4pad Gehäuse MHz Frequenzen – auch Automotive nach Spezifikation<br />

+ SMD-Quarz im 7.0x5.0mm/2pad Gehäuse MHz Frequenzen – auch Automotive nach Spezifikation<br />

+ SMD-Quarzoszillator 2.5x2.0mm/4pad MHz Frequenzen – 1.8 ~ 3.3VDC ±25ppm ~ ±100ppm bis -40/+125°C<br />

+ SMD-Quarzoszillator 2.5x2.0mm/4pad 32.768 kHz – 1.8 ~ 3.3VDC ±25ppm ~ ±100ppm bis -40/+125°C<br />

+ SMD-Quarzoszillator 3.2x2.5mm/4pad MHz Frequenzen – 1.8 ~ 3.3VDC ±25ppm ~ ±100ppm bis -40/+125°C<br />

+ SMD-Quarzoszillator 3.2x2.5mm/4pad 32.768 kHz – 1.8 ~ 3.3VDC ±25ppm ~ ±100ppm bis -40/+125°C<br />

+ SMD-Quarzoszillator 5.0x3.2mm/4pad MHz Frequenzen – 1.8 ~ 3.3VDC ±25ppm ~ ±100ppm bis -40/+125°C<br />

+ SMD-Quarzoszillator 7.0x5.0mm/4pad MHz Frequenzen – 1.8 ~ 3.3VDC ±25ppm ~ ±100ppm bis -40/+125°C M<br />

Kontaktieren Sie uns und planen Sie Ihre Bedarfe<br />

zu verlässlichen Lieferterminen mit uns.<br />

PETERMANN-TECHNIK GmbH<br />

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Fax +49 (0) 8191 – 30 53 97<br />

info@petermann-technik.de<br />

WWW.PETERMANN-TECHNIK.DE


Full Support for Matter 1.0 in nRF Connect SDK<br />

Nordic Semiconductor<br />

announced that the release of<br />

the latest version of its nRF Connect<br />

SDK (software development<br />

kit) brings developers support for<br />

all the features in the 1.0 version<br />

of Matter over Thread. This support<br />

is related to the Connectivity<br />

Standard Alliance’s (“the<br />

Alliance”) formal adoption of<br />

Matter specification version 1.0.<br />

Matter is emerging as an industry-changing<br />

standard for smart<br />

home device interoperability.<br />

nRF Connect SDK is Nordic’s<br />

CelsiStrip ®<br />

Thermoetikette registriert<br />

Maximalwerte durch<br />

Dauerschwärzung<br />

Diverse Bereiche von<br />

+40 bis +260°C<br />

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EUR 200 (verzollt, exkl. MwSt)<br />

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scalable and unified development<br />

tool for building products based<br />

on the company’s nRF52 and<br />

nRF53 Series Systems-on-Chip<br />

(SoCs), the nRF91 Series System-in-Package<br />

(SiP) plus the<br />

just-announced nRF7002 Wi-Fi<br />

6 Companion IC. nRF Connect<br />

SDK 2.1.0 includes full Matter<br />

over Thread and adds experimental<br />

support for Matter over<br />

Wi-Fi for the nRF5340 SoC in<br />

combination with the nRF7002<br />

Companion IC.<br />

The incorporation of Matter<br />

over Thread comes after Nordic<br />

was the first company to earn a<br />

Thread 1.3 certification badge<br />

for the nRF Connect SDK earlier<br />

this year. Thread 1.3 is a prerequisite<br />

for Matter over Thread<br />

and the certification can easily<br />

be inherited by the company’s<br />

customers for their own products.<br />

While nRF Connect SDK 2.1.0<br />

is feature complete, it is marked<br />

as “experimental” because it had<br />

been released before Matter 1.0<br />

was formally adopted. Nordic<br />

will soon release an nRF Connect<br />

SDK 2.1.X to provide needed<br />

bugfixes and small improvements<br />

in Matter over Thread<br />

and to remove the experimental<br />

status. Customers can continue<br />

using nRF Connect SDK 2.1.0<br />

to conform to the Matter 1.0<br />

specification following some<br />

minor manual updates. Matter<br />

over Wi-Fi will be raised<br />

from experimental to full support<br />

when the nRF7002 enters<br />

volume production.<br />

Matter is a connectivity standard<br />

that forms a common language<br />

to bring together disparate<br />

ecosystems and enables smart<br />

devices from different makers<br />

to work in harmony. The standard<br />

uses a common application<br />

layer and data model that<br />

delivers interoperability between<br />

devices allowing them to<br />

communicate with each other -<br />

regardless of the underlying network<br />

protocol or ecosystem. It<br />

is built on market-proven technologies<br />

using Internet Protocol<br />

(IP). Matter runs on Wi-Fi,<br />

Thread and Ethernet network<br />

layers and uses Bluetooth LE<br />

for commissioning.<br />

Nordic customers are actively<br />

developing Matter-compliant<br />

devices today using the<br />

company’s nRF52840 and<br />

nRF5340 Systems-on-Chip<br />

file: TI1CSmini-4346_2021<br />

dimension: 43 x 46 mm<br />

4C<br />

(SoCs), which support Thread<br />

and Bluetooth LE. The nRF7002<br />

Wi-Fi 6 Companion IC also<br />

supports Matter. Recent examples,<br />

including Nordic customer<br />

products using nRF52840<br />

and nRF5340 SoCs, and Nordic<br />

using its Thingy:53 prototyping<br />

platform to run the Matter Weather<br />

Station application, successfully<br />

completed the Alliance‘s<br />

Matter Test Events and Matter<br />

Specification Validation Events<br />

(SVEs). This success proves the<br />

Nordic products’ maturity and<br />

full compliance with the Matter<br />

1.0 specification.<br />

Nordic has recently been elevated<br />

to the Alliance’s Board of<br />

Directors and added as a Promoter<br />

Member, the highest level<br />

of membership. These changes<br />

allow Nordic to further influence<br />

the development of the<br />

Alliance’s standards including<br />

Matter.<br />

■ Nordic Semiconductor<br />

www.nordicsemi.com<br />

3420...3430 MHz VCO<br />

Crystek‘s CVCO55CC-3420-<br />

3430 VCO (Voltage Controlled<br />

Oscillator) operates from<br />

3420 to 3430 MHz with a control<br />

voltage range of 0.5 to 4.5<br />

V. This VCO features a typical<br />

phase noise of -<strong>11</strong>0 dBc/Hz @<br />

10 kHz offset and has excellent<br />

linearity. Output power is typically<br />

2 dBm.<br />

Engineered and manufactured<br />

in the USA, the model<br />

CVCO55CC-3420-3430 is<br />

packaged in the industry-standard<br />

0.5 x 0.5 in. SMD package.<br />

Input voltage is 5 V, with a max<br />

current consumption of 23 mA.<br />

Pulling and Pushing are minimized<br />

to 1 MHz pk-pk and 1<br />

MHz/V, respectively. Second<br />

harmonic suppression is -15<br />

dBc typical.<br />

The CVCO55CC-3420-3430<br />

is ideal for use in applications<br />

such as digital radio equipment,<br />

fixed wireless access, satellite<br />

communications systems, and<br />

base stations.<br />

■ Crystek Corporation<br />

www.crystek.com<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 65


Coverstory<br />

Measure, Analyze, Improve – and Repeat!<br />

Author:<br />

Thomas Rottach<br />

Siglent Technologies Germany<br />

GmbH<br />

www.siglenteu.com<br />

Radio communication in all<br />

its forms is one of, if not the,<br />

largest growth market. GSMA<br />

Intelligence‘s Mobile Economy<br />

Report sees mobile networks as<br />

critical to economic recovery<br />

and the realization of Europe‘s<br />

green and digital transformation.<br />

The classic communication via<br />

mobile phone is not the driving<br />

area. Rather, industrial applications<br />

and the networking of<br />

all things in the consumer area<br />

(Smart X) are the largest areas<br />

of development. High data rates<br />

are not always required, but even<br />

small data rates multiplied by<br />

a huge number of transceivers<br />

lead to a large amount of data,<br />

which heavily loads the sub-6<br />

GHz spectrum. No wonder, then,<br />

that more areas of the spectrum<br />

above 6 GHz are also being<br />

allocated for mobile communications.<br />

FR1 of 5G has already<br />

been extended up to 7.125 GHz.<br />

FR2 is in the spectrum above 24<br />

GHz. However, it is not the case<br />

that all bands above 6 GHz are<br />

free, so that mobile communications<br />

is in competition with<br />

applications in the areas of satellite<br />

communication, radar and<br />

the military.<br />

An advantage of using higher<br />

carrier frequencies is that more<br />

bandwidth is available for the<br />

individual channels. This allows<br />

higher data rates for transmission.<br />

A disadvantage is that the<br />

free space loss is higher in these<br />

areas and therefore the maximum<br />

distance of data transmission is<br />

reduced. Of course, this change<br />

has a strong influence on the<br />

requirements and thus also on<br />

product development. For the<br />

developers there are many new<br />

challenges in the field of design.<br />

In addition, a corresponding<br />

measurement technology with<br />

a larger bandwidth and better<br />

specifications is required.<br />

With the introduction of the<br />

SSA5000A spectrum analyzer<br />

series, Siglent can now also<br />

address applications up to 26.5<br />

GHz. At the same time as the<br />

analyzer, the SSG5000A series<br />

of HF signal generators with a<br />

maximum frequency of 20 GHz<br />

was introduced. Both devices,<br />

individually or together, enable<br />

the development engineer<br />

to carry out a large number of<br />

measurements. In the follow-<br />

66 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Coverstory<br />

Occupied bandwidth OBW<br />

Channel power (CHP)<br />

Adjacent channel power ratio (ACPR)<br />

Realtime-Spectrogram for time analysis<br />

ing, typical applications and<br />

measurements are explained and<br />

presented.<br />

As the name implifies, spectrum<br />

analyzers are used to measure<br />

and analyze signals in the frequency<br />

range. There are two perspectives.<br />

On the one hand, the<br />

generated or received signal is<br />

checked for quality. On the other<br />

hand, it is important to ensure<br />

that the signals do not interfere<br />

with other communication channels.<br />

In some cases, these two<br />

fields are also closely related.<br />

When developing communication<br />

systems, a large number of<br />

specifications must be complied<br />

with. As an example Frequency<br />

Division Duplex (FDD) systems.<br />

The sender and receiver<br />

are placed on different frequency<br />

bands. These bands are again<br />

divided into individual channels.<br />

The channels can be separated<br />

by frequency (FDMA), time<br />

(TDMA) or orthogonal codes<br />

(CDMA). Today‘s mobile radio<br />

systems are mixed forms of it,<br />

so the following measurements<br />

are just a selection from a large<br />

number. If you have to verify<br />

the functionality, you have to<br />

carry out some relatively simple<br />

measurements. Measuring the<br />

frequency accuracy, i.e. is the<br />

modulated signal in the center<br />

of the channel, helps to ensure<br />

that up-converting worked properly.<br />

Issues can arise, for example,<br />

from temperature-dependent<br />

fluctuations in local oscillators.<br />

In addition, the bandwidth<br />

of the modulated signal is also<br />

determined (OBW - Occupied<br />

Bandwidth). The signal may<br />

only be within the specified<br />

channel bandwidth, otherwise it<br />

will interfere with the adjacent<br />

channel. In this context, determining<br />

the adjacent channel power<br />

ratio (ACPR) is another important<br />

measurement. An unclean<br />

power supply or overdriving of<br />

the front-end HF amplifier can<br />

lead to „shoulders“ occurring<br />

in the useful signal, which then<br />

appear in the adjacent channels<br />

and later communication on<br />

these channels is disrupted. The<br />

signal power must not exceed<br />

the level specified by the standard.<br />

Thus, the channel power<br />

measurement is also a standard<br />

measurement.<br />

In systems with TDMA, the<br />

channels are separated in time,<br />

i.e. each channel may use the<br />

full transmitter bandwidth but<br />

only for a short time. GSM<br />

(2G) was/is a representative<br />

of this technology. In addition<br />

to the measurements described<br />

above, the behavior over<br />

time must also be examined to<br />

ensure that there are no timing<br />

conflicts. These measurements<br />

are mandatory and it does not<br />

matter whether they are carried<br />

out in the sub-6 GHz band or on<br />

24 GHz. Siglent‘s spectrum analyzers<br />

offer all of these measurements<br />

in one package (AMK).<br />

This also includes the possibility<br />

to analyze signals in the waterfall<br />

diagram. This is a useful analysis<br />

option for channel or frequency<br />

hopping. The images show corresponding<br />

measurements of the<br />

SSA5085A at 10.5 GHz.<br />

A more detailed analysis to determine<br />

the modulation quality<br />

(transmitter end) or to evaluate<br />

a radio transmission path is also<br />

a common task. Pure spectrum<br />

analyzers cannot do this, but<br />

most analyzers today offer additional<br />

options that can analyze<br />

digital or analog modulations. In<br />

comparison, special signal analyzers<br />

offer an extended analysis<br />

package. A spectrum analyzer<br />

with an additional option is<br />

sufficient for the evaluation of<br />

transmitters or transmission links<br />

in approx. 80% of cases. The<br />

image below shows the analysis<br />

of a 16QAM modulated signal at<br />

10.5 GHz. The SSA5000A series<br />

offers the options described<br />

above. The individual windows<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 67


Coverstory<br />

tion of subassemblies, which can<br />

be used, for example, in satellite<br />

communication in the X or<br />

K band. The SSG5000A provides<br />

the local oscillator signal,<br />

the SSG5000X-V the I and Q<br />

baseband signals. At the output,<br />

the modulated, high-frequency<br />

signal is recorded and evaluated<br />

with the spectrum analyzer<br />

as described above.<br />

Channel Hopping Spectrogram<br />

can be assigned different analyses.<br />

Constellation diagrams,<br />

measured values such as EVM,<br />

frequency errors, etc. are available.<br />

The frequency spectrum<br />

and various time domain views<br />

(also for I and Q separately) as<br />

well as the decoded data can be<br />

displayed.<br />

Not all signals or components are<br />

always available during a development<br />

cycle, so signals have to<br />

be provided externally. If a problem<br />

arises during the evaluation<br />

phase, it can be helpful to feed<br />

in a known signal. Coming back<br />

to the frequency drift example,<br />

the local oscillator signal could<br />

be replaced by a signal generator<br />

like the SSG5000A. Once<br />

the problem is resolved, the LO<br />

device can be replaced or stabilized,<br />

and the frequency stability<br />

measurement and analysis<br />

begins again. The picture shows<br />

a possible measurement setup<br />

for the evaluation or optimiza-<br />

Summary: The development of<br />

communication systems takes<br />

place in many iteration steps.<br />

There are a number of cycles<br />

that go through from the initial<br />

build to the finished product,<br />

and different measurements<br />

need to be taken at each stage.<br />

As frequencies increase, so does<br />

complexity, and developers face<br />

many challenges when working<br />

in this area. In order to be able<br />

to overcome this, it requires the<br />

support of powerful measurement<br />

technology. The purchase<br />

of these devices usually places<br />

a heavy burden on every budget.<br />

Thanks to their flexibility and the<br />

very good price-performance<br />

ratio, the two newly introduced<br />

devices from Siglent enable<br />

developments in the X and<br />

K bands to be pushed forward<br />

even with smaller budgets. ◄<br />

If you come across irregularities<br />

in the measurements accompanying<br />

the development, the<br />

search for the cause begins. The<br />

real-time display can be very<br />

helpful here. The additional<br />

insights gained in this way help,<br />

among other things, to uncover<br />

time-varying interferers or the<br />

temperature drift of the local<br />

oscillator described above. The<br />

representation in the real-time<br />

waterfall diagram allows a very<br />

precise temporal determination<br />

of the occurrence frequency and<br />

frequency.<br />

In the field of EMC measurements,<br />

real-time operation is<br />

also a very helpful tool. Pulsed<br />

interferers or broadband interferers<br />

can be reliably detected and<br />

analyzed with this. If disruptors<br />

are „seen“, their origin can also<br />

be localized and the causes eliminated.<br />

Channel alignment at persistance mode<br />

68 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


RF & Wireless<br />

Temperature Compensated<br />

Amplifiers<br />

Pasternack, an Infinite Electronics<br />

brand, has released a new<br />

line of temperature compensated<br />

amplifiers covering broadband<br />

and ultra-broadband frequencies<br />

ranging from 0.5 GHz to 40<br />

GHz. These high-reliability temperature<br />

compensated amplifiers<br />

are available with and without<br />

heatsinks to address multiple<br />

precision performance and testand-measurement<br />

applications.<br />

Designs feature integrated voltage<br />

regulators covering a DC<br />

voltage ranging from 12 to +15<br />

V and power levels ranging from<br />

15 to 20 dBm. Pasternack’s new<br />

coaxial packaged, temperature<br />

compensated amplifiers are designed<br />

for high reliability and<br />

meet a series of MIL-STD-202F<br />

environmental test conditions<br />

for altitude, vibration, humidity<br />

and shock. These rugged,<br />

military-grade, compact, coaxial<br />

packages also utilize MIC<br />

thin film and MMIC semiconductor<br />

technology. Additionally,<br />

designs incorporate pin diode<br />

attenuation circuitry that senses<br />

and adjusts broadband gain<br />

levels and maintains a minimum<br />

gain level of 35 dB over the full<br />

operational temperature range of<br />

-55 to +85 °C.<br />

■ Infinite Electronics<br />

www.infiniteelectronics.com<br />

High Precision GNSS Module<br />

U-blox announced the selection<br />

of the u-blox ZED-F9P as the<br />

key receiver within Fixposition’s<br />

Vision-RTK2 flagship product.<br />

Real-time kinematic (RTK) GNSS<br />

receivers integrate GNSS correction<br />

data to achieve centimeterlevel<br />

positioning accuracies in<br />

open-sky environments. But like<br />

all satellite-based positioning solutions,<br />

the technology struggles<br />

where GNSS signals are degraded,<br />

for example, in and around warehouses,<br />

shipyards, city canyons or<br />

where they are completely unavailable,<br />

such as indoors or underground<br />

for extended periods of<br />

time. This has prevented several<br />

specialized segments of industrial<br />

and agricultural applications from<br />

benefiting from the technology.<br />

Today, many applications operating<br />

in challenging GNSS signal<br />

environments integrate data from<br />

inertial sensors – gyroscopes and<br />

accelerometers – to determine a<br />

GNSS receiver’s position when<br />

GNSS signal coverage deteriorates<br />

or is briefly interrupted.<br />

The u-blox ZED-F9P is able<br />

to deal with challenging GNSS<br />

environments, but even the most<br />

sophisticated solutions combining<br />

GNSS and inertial sensing technology<br />

drift significantly when<br />

GNSS outages last more than<br />

1-minute when odometry information<br />

cannot be used. Fixposition’s<br />

Vision-RTK2 solution provides<br />

more possibilities, having developed<br />

a deep sensor fusion engine<br />

that combines the visually sensed<br />

data with position data generated<br />

using the GNSS receiver.<br />

The result is reliable and globally<br />

available position, orientation, and<br />

velocity data that extends the performance<br />

of the u-blox ZED-F9P<br />

high precision GNSS modules into<br />

environments that are beyond the<br />

traditional reach of GNSS signals.<br />

■ u-blox<br />

www.u-blox.com<br />

HIGH PERFORMANCE<br />

Comes in Small Packages<br />

Size enlarged<br />

Actual size: 5 x 5 mm<br />

Introducing a Family of GaAs MMIC Bandpass<br />

Filters from Marki Microwave<br />

<br />

<br />

<br />

Tight fabrication tolerances reduce unit-to-unit variation when<br />

<br />

hf-praxis Available <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> as an ultra-compact 5x5 mm plastic QFN Contact: sales@markimicrowave.com 69


5G/6G & IoT<br />

Voice Call Aspects in 5G<br />

Figure 1: Deployment scenario supporting voice in 5G<br />

Author:<br />

Reiner Stuhlfauth,<br />

Technology Manager Wireless<br />

Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

Voice communications are one<br />

of the success stories of technological<br />

evolution in the past<br />

century. Even with the advent of<br />

new technologies like machineto-machine<br />

communications,<br />

voice will play an essential role<br />

in the world of tomorrow. With<br />

5G deployments in full swing,<br />

objective of this article is to provide<br />

some technical background<br />

on how 5G incorporates voice<br />

call functionality.<br />

5G is marketed as the main driver<br />

for enhanced data services<br />

with its eMBB, URLLC and<br />

mMTC services. However, voice<br />

and video services remain key<br />

elements as subscribers continue<br />

to demand them, with the<br />

number of worldwide voice<br />

subscriptions expected to double<br />

by 2025. Consequently, operators<br />

worldwide propel to offer<br />

an increasing amount of voice<br />

services.<br />

This article presents the technical<br />

details of how voice services<br />

can be incorporated in a 5G network.<br />

This includes the description<br />

of the IP multimedia system<br />

(IMS) support in a 5G system,<br />

the presentation of the various<br />

deployment options and also a<br />

technical presentation of interim<br />

solutions where a device camps<br />

in a 5G network, but where voice<br />

services are transferred to legacy<br />

technology. Lastly, it will provide<br />

a concise view presenting<br />

the challenges of voice over<br />

NR testing.<br />

Old vs. new technologies<br />

As part of the technological evolution,<br />

we have seen a major<br />

change from circuit-switched 2G<br />

networks, with an initial focus<br />

on telephony, to fully packetswitched<br />

4G networks focused<br />

on internet data communications.<br />

This has culminated in the flexible<br />

and sophisticated architecture<br />

of 5G. Is the provisioning<br />

of voice services like the battle<br />

between classical age against<br />

modernity? This is not the case.<br />

Even if we assume a continuation<br />

of well-known services, the<br />

voice and video services incorporate<br />

many technology features.<br />

To quote the common proverb<br />

“the devil is in the details”. There<br />

will not be just one single technical<br />

solution in the 5G system<br />

offering voice services.<br />

Due to the extended flexibility<br />

in the 5G system and the various<br />

network deployment scenarios,<br />

operators need to adapt<br />

their service introduction scheme<br />

to the underlying infrastructure<br />

scenarios. To put it simply: two<br />

major circumstances influence<br />

the methodology of introducing<br />

voice services into 5G. First, we<br />

need to contemplate the radio<br />

access network (RAN) within the<br />

5G system, i.e. whether 5G new<br />

radio (NR) is offered in addition<br />

to LTE as non-standalone access<br />

(NSA, or option 3 deployment)<br />

or whether there is a 5G standalone<br />

(SA mode, or option 2<br />

deployment) network. To go<br />

further into the details, the NSA<br />

mode includes network deployment<br />

options offering dual-connectivity<br />

scenarios where either<br />

LTE is the primary radio access<br />

technology (EN-DC) or 5G is the<br />

primary radio access technology<br />

(NE-DC). The second question is<br />

what type of core network, either<br />

EPC or the 5G core (5GC),<br />

is used, and if voice services are<br />

offered. In a dual connectivity<br />

scenario, there can be a voice service<br />

restriction indicated by the<br />

radio access technology (RAT).<br />

This description concentrates on<br />

voice or speech services, though<br />

5G may certainly offer video or<br />

communication services, e.g.<br />

Rich Communications Services<br />

(RCS). These are managed in a<br />

very similar way to the voice<br />

services. A marginal difference<br />

is the support of emergency<br />

services. From a signaling perspective,<br />

a network distinguishes<br />

between an emergency voice<br />

call and a general voice call.<br />

Regarding protocol and transport,<br />

emergency and voice are<br />

handled in a similar way, except<br />

for quality of service (QoS) profiles,<br />

but a network may indicate<br />

the support of both services as<br />

separated offerings.<br />

There is a small difference between<br />

legacy networks and a<br />

5G network offering voice ser-<br />

70 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


5G/6G & IoT<br />

Figure 2: Protocol layer for MTSI<br />

vices, as the latter exchanges<br />

connection parameters and service<br />

access policies during the<br />

registration procedure. The user<br />

equipment (UE) will indicate its<br />

capabilities to the network and,<br />

in reverse direction, the network<br />

offers subscribed services, i.e.<br />

voice or video calls. With respect<br />

to the devil who is in the details,<br />

the offering of voice services can<br />

be described as a per-UE policy.<br />

The network offers its services<br />

during the registration procedure<br />

in the attach accept message and<br />

not as general system information<br />

indication to all. The main<br />

reason is to sustain a high level<br />

of flexibility, especially with<br />

respect to the types of UEs. For<br />

example, there may be a machine<br />

type oriented device without the<br />

voice capability. The indication<br />

that a network supports emergency<br />

services is broadcast via<br />

system information. Thus, depending<br />

on legal aspects, an anonymous<br />

emergency call could<br />

be supported without a subscriber<br />

module known as SIM card.<br />

The infrastructure for VoNR<br />

Voice over NR is voice over IP<br />

incorporating the IP multimedia<br />

subsystem (IMS) infrastructure.<br />

The IMS has already been introduced<br />

in legacy technologies<br />

like LTE. Its advantage is seen<br />

as the ability to have in place a<br />

management and orchestration<br />

system that guarantees QoS for<br />

each application from an end-toend<br />

perspective, as opposed to<br />

VoIP provided via traffic channel<br />

only approach. The purpose of<br />

IMS is the establishment, control<br />

and maintenance of a packet<br />

data unit (PDU) session, including<br />

all relevant data bearers<br />

with corresponding QoS flow for<br />

best end-user quality experience.<br />

There will be at least two data<br />

bearers established, one for the<br />

content, i.e. the speech packets<br />

containing the encoded audio<br />

itself, and a second bearer for<br />

IMS signaling. Like in VoLTE,<br />

there is a major difference with<br />

voice over IMS in 5G system<br />

(5GS) when compared to voice<br />

services offered by external<br />

applications, e.g. so-called overthe-top<br />

(OTT) speech services.<br />

This is because OTT speech may<br />

operate transparently to the connectivity<br />

network and there is<br />

no IMS management to ensure<br />

QoS. This raises the question:<br />

how to connect IMS to the 5G<br />

core representing the next generation<br />

network?<br />

For certain reasons such as timeto-market<br />

acceleration, stepwise<br />

network deployments, disaggregation<br />

of network entities and the<br />

coexistence with legacy technologies,<br />

there is no single 5G<br />

deployment scenario. The following<br />

section will shed some<br />

light on the plethora of 5G deployment<br />

options supporting voice<br />

services (see Figure 1).<br />

The evolutionary paths describe<br />

whether in an NSA connection<br />

voice will be supported by<br />

E-UTRA only and if the simultaneous<br />

NR data connection<br />

can either be sustained or suspended.<br />

This option is referred<br />

to as the voice over LTE in<br />

EN-DC setup. The EPS fallback<br />

describes the scenario where<br />

5GC does not offer voice services;<br />

if needed, the voice call<br />

will be transferred to an EPS<br />

connection (VoLTE), including<br />

also a RAT change from 5G NR<br />

to LTE. The advantage is that<br />

the UE camps in 5G NR and<br />

the handover to legacy network<br />

is executed only when the voice<br />

call is connected. Another fallback<br />

mode is the RAT fallback.<br />

The assumption in this mode is<br />

that the core network supports<br />

voice connection, but the current<br />

RAT, presumably NR, does<br />

not. As a consequence, a voice<br />

connection is transferred from<br />

NR to E-UTRA, representing<br />

a RAT change only. Voice over<br />

NR (VoNR) indicates a scenario<br />

where the NR network directly<br />

supports voice services and the<br />

5GC offers a connection to IMS.<br />

The primary deployment motivation<br />

of VoNR is standalone<br />

operation (SA) where 5GC connects<br />

to IMS supporting voice<br />

services. Thus, operators who<br />

are driving the transition from<br />

NSA to SA mode with to goal to<br />

benefit from the entire 5G system<br />

advantages need to consider<br />

that VoNR is supported to ensure<br />

the continuity of voice services.<br />

However, VoNR also works in<br />

non-standalone (NSA) operation<br />

modes like E-UTRA and<br />

NR dual connectivity (EN-DC).<br />

5G supports multimedia telephone<br />

services for IMS (MTSI),<br />

representing the application<br />

layer. The media flow consists<br />

of audio, video and “text“ (here<br />

corresponding to general data<br />

as images, text, websites, etc.)<br />

leveraging modern collaboration<br />

and communication tools.<br />

Figure 3: Voice over NR – protocol structure<br />

To cherish the QoS support, the<br />

real-time protocol (RTP), realtime<br />

streaming protocol (RTSP)<br />

and the real-time control protocol<br />

(RTCP) coordinate the media<br />

transport and tackle impairments<br />

like delayed, disordered or misguided<br />

packets. The transport and<br />

network layers are realized by<br />

the well-known protocols TCP,<br />

UDP and IP (IPv4 and IPv6).<br />

The RAT functions are provided<br />

by either E-UTRA or 5G NR.<br />

The session initiation protocol<br />

(SIP) and the session description<br />

protocol (SDP) undertake<br />

the control plane of the voice<br />

connection. For reasons of completeness,<br />

Figure 2 contains the<br />

network protocols DHCP and<br />

DNS as they offer supplementary<br />

services, e.g. home operator<br />

services.<br />

IMS supporting voice services<br />

in 5G<br />

The incorporation of IMS services<br />

in 5G, including network<br />

interfaces, protocol layers and<br />

signaling scenarios, is the absolute<br />

prerequisite for voice services<br />

offered in 5G. To leverage<br />

QoS aspects, a so-called QoS<br />

flow is established between the<br />

UE and the network, accompanied<br />

by parameters such as<br />

latency, priority, packet error<br />

rate and guaranteed bit rate. To<br />

reduce signaling overhead, 5G<br />

assigns a 5G QoS flow identity<br />

(5QI) to each QoS flow. All protocol<br />

layers and network functions<br />

are aware of this 5QI. There<br />

is a recommendation to apply<br />

those 5QI profiles: 5QI = 1 for<br />

conversational voice, 5QI = 2<br />

for conversational video requiring<br />

certain QoS values, 5QI =<br />

5 for IMS signaling and optionally<br />

5QI = 6-9 for concurrent<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 71


5G/6G & IoT<br />

Figure 4: EPS fallback signaling procedure<br />

media flows with lower QoS<br />

requirements.<br />

As voice is considered an application<br />

in a 5G system, there are<br />

no mandatory configurations of<br />

protocol layers. However, they<br />

can be seen more as recommendations,<br />

as voice focuses more on<br />

latency than on reliability, and<br />

aspects such as efficient usage of<br />

the radio resources and energy<br />

consumption play a pivotal role<br />

in a voice connection. Semi-persistent<br />

scheduling mechanisms<br />

allow a quasi-constant scheduling<br />

of guaranteed bit rate radio<br />

resources with low signaling<br />

overhead. Additionally, the slot<br />

aggregation mechanism lets the<br />

automatic repetition of a speech<br />

packet increase reliability, with<br />

focus on the reduction of latency.<br />

Energy reduction is tackled by<br />

discontinuous reception and<br />

transmission (DRX and DTX).<br />

The focus on latency before reliability<br />

is clear: it is recommended<br />

to set the RLC layer into unacknowledged<br />

mode and to skip the<br />

integrity check at the PDCP layer<br />

for security reasons, with only<br />

ciphering enabled.<br />

Following the trend of high-quality<br />

audio transfer, 3GPP developed<br />

already in previous releases<br />

the enhanced voice services<br />

(EVS) speech codec that is now<br />

mandatory with 5G voice. The<br />

EVS continues the tradition of<br />

link-adaptive multi-rate speech<br />

codecs (AMR). Leveraging the<br />

demand of enhanced audio quality<br />

and allowing the transfer<br />

of audio signals beyond speech<br />

such as music, the EVS uses<br />

the higher data rates offered by<br />

5GS for the transfer of enhanced<br />

encoded audio signals. Technically,<br />

EVS increases the audio<br />

bandwidth and covers the audible<br />

frequency range from 20<br />

Hz to 20 kHz, corresponding to<br />

the typical range of the human<br />

ear. To convert the analog audio<br />

signal into a digital signal, the<br />

EVS applies known methods<br />

like amplitude quantization<br />

and discrete sampling. As an<br />

enhancement, compared to older<br />

generation speech codecs, the<br />

EVS provides a finer quantization<br />

level and a higher sample<br />

rate. One important aspect of<br />

the EVS is its interoperability<br />

codec mode that would allow<br />

to adjust the EVS speech codec<br />

also to legacy voice codec rates,<br />

enabling a smooth introduction<br />

of VoNR.<br />

Regarding the infrastructure<br />

architecture, the introduction<br />

of voice services requires some<br />

adaptation, and the flexible architecture<br />

provides new optional<br />

interfaces and functions. Firstly,<br />

the operator needs to decide<br />

which core network is incorporated<br />

and whether it should<br />

support voice services or not.<br />

To put it simply, this leads to the<br />

decision of offering either EPS<br />

fallback or VoNR. Secondly, the<br />

core network EPS or 5GC needs<br />

to be connected to IMS via several<br />

interfaces to exchange user<br />

and signaling data. Via those<br />

interfaces, the various network<br />

entities communicate with each<br />

other. As there is no default 5G<br />

system, several entities and several<br />

interfaces can be deployed<br />

optionally, but their existence<br />

or absence may have an impact<br />

on the UE behavior.<br />

1. The N6 interface provides<br />

the data transfer between 5GC<br />

and IMS. In the 5G system, the<br />

N6 interface is already used to<br />

exchange data between 5GC<br />

and an external data network.<br />

Thus, due to the introduction of<br />

voice services, the N6 interface<br />

needs to be extended and provides<br />

a connection to another<br />

data network, which is therefore<br />

the IMS.<br />

2. If both core networks are<br />

applied, EPS and 5GC, the N26<br />

interface may share some signaling<br />

information between the<br />

EPS mobility management entity<br />

(MME) and the 5GC access and<br />

mobility function (AMF). If this<br />

interface is signaled as present,<br />

the UE uses a single registration<br />

procedure as the two core network<br />

entities coordinate mobility<br />

and registration.<br />

3. The S5 interface allows the<br />

exchange and coordination of<br />

user data between the session<br />

management (SMF) and the user<br />

plane function (UPF) with the<br />

serving gateway (SGW).<br />

4. A common home subscriber<br />

service center (HSS) allows the<br />

coordination of subscription profiles<br />

and access policies.<br />

Voice over New Radio (VoNR)<br />

VoNR describes the routing<br />

and connection control of EVS<br />

encoded speech packets over IP<br />

protocol using the 5G NR radio<br />

interface and the 5GC core network.<br />

Figure 3 depicts the protocol<br />

architecture of VoNR. The<br />

protocol architecture incorporates<br />

the IMS as described previously.<br />

A major objective is the<br />

provisioning of voice services in<br />

a standalone operation of 5G,<br />

but not restricted to 5G SA only.<br />

One advantage with VoNR is the<br />

ability to use the sophisticated<br />

QoS support offered by the 5G<br />

protocol layers for the applications<br />

“voice and video”. A small<br />

drawback may be that 5G may<br />

not present the same coverage<br />

as LTE from day one operation.<br />

Consequently, a meticulous planning<br />

and deployment with overlapping<br />

coverage areas is recommended<br />

to avoid dropped calls.<br />

EPS- and RAT fallback<br />

One may consider EPS fallback<br />

or RAT fallback as interim<br />

deployment scenarios to provide<br />

voice services in an early timeto-market<br />

approach, as they do<br />

not require the full incorporation<br />

of 5G core network. During<br />

connection setup the call will be<br />

72 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


5G/6G & IoT<br />

Figure 5: Example of an audio quality analysis test setup<br />

forwarded into an incumbent<br />

LTE network. This is done via<br />

the signaling procedure of either<br />

a handover command or of<br />

a channel release command containing<br />

a redirection indication.<br />

The decision of such a transfer<br />

into legacy networks can either<br />

be taken by the network during<br />

call setup or it can be indirectly<br />

requested by the UE. The latter<br />

one would be the case when a<br />

UE signals its support of voice<br />

services during the registration<br />

procedure, but confines this support<br />

to LTE only. Consequently,<br />

the UE in idle mode camps on<br />

the higher-prioritized 5G network<br />

and would only move to<br />

LTE in case of an ongoing speech<br />

call (see Figure 4).<br />

To specify, EPS fallback represents<br />

a change of two connections.<br />

With respect to the connection<br />

to the core network,<br />

there is a switch from the 5GC<br />

to the EPS, and with respect<br />

to the radio interface connection,<br />

a handover from 5G NR<br />

to LTE is executed. RAT-fallback<br />

maintains the connection<br />

to the 5GC but changes the 5G<br />

NR RAT to LTE. A third possible<br />

implementation of voice<br />

services incorporates an enhancement<br />

of the existing LTE base<br />

station architecture. The legacy<br />

eNB will be extended to a next<br />

generation NodeB (ng-eNB).<br />

The ng-eNB uses the 5G protocol<br />

layer PDCP instead of the<br />

LTE protocol layer PDCP, but<br />

the underlaying radio protocols<br />

are still LTE-based. Compared to<br />

a VoLTE connection, the advantage<br />

with this approach is that<br />

there will be an end-to-end voice<br />

connection with sustaining of the<br />

QoS profile, otherwise there has<br />

to be a mapping from LTE QoS<br />

to 5G QoS within the network.<br />

Voice services in 5G – how test<br />

and measurement enables its<br />

success<br />

To be precise, T&M does not<br />

enable the voice services per<br />

se. However, testing ensures<br />

and verifies the application QoE<br />

for the end user and the proper<br />

functioning and implementation<br />

of the voice services.<br />

Voice over 5G operates similar to<br />

voice over LTE, since the general<br />

test setup does not differ very<br />

much. However, various fields<br />

of testing should be contemplated.<br />

Testing voice services in 5G<br />

typically starts with a basic verification<br />

of proper implementation<br />

and functional behavior. To<br />

simplify, the question is whether<br />

a call can be established and is<br />

the voice signal audible. These<br />

are the first test and measurement<br />

questions to be answered,<br />

followed by an enhanced analysis<br />

that determines the quality of<br />

the audio under well-known and<br />

reproducible conditions. Besides<br />

voice testing, mobile network<br />

testing and benchmarking of<br />

deployed services in a live network<br />

ensures the experienced<br />

user quality.<br />

A setup for voice quality testing<br />

includes mobile radio testing<br />

capability supporting signaling<br />

and functional testing, as well as<br />

enhanced protocol procedures.<br />

These include interoperability,<br />

multi-connectivity and mobility<br />

scenarios (see Figure 5). To investigate<br />

the proper audio quality,<br />

a test setup may also offer audio<br />

quality test equipment, with either<br />

digital or analog interfaces to<br />

the mobile radio tester. To enable<br />

stress tests, a test setup may<br />

allow the activation of fading<br />

on the radio interface and may<br />

emulate network impairments<br />

like IP-packet disordering, delay<br />

or discarded packets.<br />

In addition to the RAT technologies<br />

5G and LTE, such a<br />

setup may also support legacy<br />

RAT such as 2G or 3G and noncellular<br />

technologies like Bluetooth<br />

or IEEE 802.<strong>11</strong> WLAN,<br />

as these technologies also offer<br />

voice services. A technological<br />

aspect not discussed here is voice<br />

over non-3GPP technologies.<br />

An obvious requirement of a<br />

voice over 5G test setup is the<br />

capability to emulate the IMS<br />

network and its signaling protocols<br />

SIP, SDP and data provisioning.<br />

The audio quality is<br />

typically indicated as mean opinion<br />

score (MOS) value, derived<br />

as a result of algorithms like<br />

the perceptual quality for voice<br />

(PoLQA) algorithm published by<br />

the ITU. The advantages of a labbased<br />

test setup are that the conditions<br />

are reproducible, the test<br />

repeatable and performed under<br />

predefined conditions.<br />

To monitor the quality of certain<br />

applications like voice or video<br />

and to fulfil the KPI requirements,<br />

field or drive testing is<br />

necessary. Here, a passive device<br />

like a scanner is extended by a<br />

device that can actively set up a<br />

connection, and analysis on the<br />

application quality can be performed.<br />

In addition, network operators<br />

may like to compare their<br />

network quality in a benchmarking<br />

process against other networks<br />

or monitor the entire network<br />

via multiple samples and<br />

a statistical analysis to obtain a<br />

summarized view.<br />

To sum up, test and measurement<br />

will play a pivotal role in<br />

successfully enabling the market<br />

introduction of voice services in<br />

commercial 5G networks. ◄<br />

Author<br />

Reiner Stuhlfauth, Technology<br />

Manager Wireless<br />

Reiner holds a graduate<br />

engineer’s degree in telecommunication<br />

from the<br />

University of Kaiserslautern.<br />

He started his career<br />

with a position as Network<br />

Planning Engineer at a German<br />

network operator. In<br />

1999 he joined Rohde &<br />

Schwarz as trainer for wireless<br />

communication standards<br />

and took the position<br />

of Technology Manager in<br />

2015. Reiner is one of five<br />

co-authors of a book on 5G<br />

technology, published by<br />

Rohde & Schwarz.<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 73


5G/6G & IoT<br />

LoRa Cloud enables customers to develop IoT<br />

solutions faster using Cloud-based services<br />

vices, and a full and limited functionality<br />

option. This service is<br />

also offered as a SaaS solution.<br />

The latest service<br />

By Karthik Ranjan,<br />

LoRa Cloud solutions<br />

and partnerships leader<br />

in Semtech’s Wireless and<br />

Sensing Products Group<br />

https://lora-developers.semtech.com<br />

Where once companies bought<br />

their own servers, cloud computing<br />

has changed the landscape.<br />

Customers of cloud computing<br />

providers can avoid the expenses<br />

of physical hardware and innovate<br />

based on their applications<br />

and data.<br />

To complement its silicon offering<br />

and help customers get the<br />

most from the features they offer,<br />

Semtech offers four Cloud-based<br />

services.<br />

The first service<br />

is Join Server, a security service<br />

that removes complexity and<br />

risk associated with customers<br />

having to deal with provisioning<br />

their own device keys. The<br />

Join Server handles key material<br />

for sets of devices from one or<br />

more manufacturers. Devices are<br />

grouped into batches with consecutive<br />

EUI ranges. Each batch<br />

has a unique root key, which is<br />

used to derive other keys such<br />

as Network Session Key, such<br />

that private keys never leave the<br />

device. Together with pre-provisioned<br />

device keys, the Join<br />

Server service offers reinforced<br />

security and LNS flexibility. It<br />

is offered as a SaaS solution.<br />

The second service<br />

is Geolocation Solver. Previously,<br />

geolocation required a full<br />

GPS chip in the device and the<br />

ability to calculate everything on<br />

the device. This uses up battery<br />

life very quickly. The location<br />

service combines the features<br />

of Semtech’s LoRa EdgeTM<br />

LR<strong>11</strong>10, which can scan GNSS<br />

satellites as well as Wi-Fi SSIDs<br />

and partitions the processing between<br />

the Cloud and the device<br />

to get the location. This results<br />

in extending the battery life of<br />

an IoT tracker device to potentially<br />

years compared to weeks to<br />

months available from existing<br />

GPS solutions. The Cloud service<br />

provides both indoor and outdoor<br />

geolocation, and automatic OTA<br />

updates of the Almanac.<br />

The third service<br />

is Modem Services, focused<br />

around configuring and managing<br />

the modem at a very<br />

detailed level. Features and benefits<br />

include uplink data services,<br />

modem status/configuration ser-<br />

introduced at Embedded World<br />

<strong>2022</strong> was its breakthrough SaaS<br />

chip-to-Cloud service, LoRa<br />

CloudTM Locator, that uses<br />

Semtech’s LoRa Cloud Modem<br />

& Geolocation services. The<br />

new service gives customers<br />

the opportunity to experience<br />

firsthand the power of devices<br />

powered by LoRa Edge and evaluate<br />

the accuracy and power<br />

consumption capabilities of the<br />

LoRa Edge platform which offers<br />

an ultra low-power and costeffective<br />

solution for indoor/<br />

outdoor asset tracking use cases.<br />

LoRa Cloud Locator features<br />

built-in serverless technology<br />

and delivers a simple end-to-end<br />

experience for customers to evaluate<br />

LoRa Edge implemented in<br />

various ecosystem trackers, either<br />

on a private or public LoRa-<br />

WAN network.<br />

LoRa Cloud Locator is designed<br />

specifically to work with trackers<br />

using Semtech’s LoRa Edge LRseries<br />

chips with minimal effort.<br />

Once configured on the service,<br />

together with Semtech’s LoRa<br />

wireless radio frequency technology<br />

for transmission to the<br />

Cloud, customers are able to<br />

view the tracker location on the<br />

map in typically in less than 15<br />

minutes.<br />

Those interested in LoRa Cloud<br />

Locator can purchase a LoRa<br />

Edge-enabled tracker, create a<br />

LoRa Cloud Locator account and<br />

discover how LoRa Edge unlocks<br />

new use cases across the entire<br />

global supply chain. To access<br />

the service, customers can visit<br />

locator.loracloud.com, where<br />

they can browse a selection of<br />

compatible trackers by Semtech,<br />

Browan, Digital Matter,<br />

Mimiq, and Miromico. Orders<br />

run through CalChip Connect<br />

and Indesmatech, two leading<br />

74 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


5G/6G & IoT<br />

LoRaWAN hardware distributors<br />

based in respectively North America<br />

and Europe. After purchasing<br />

a tracker, customers can log in<br />

to the application, register their<br />

tracker and view its location on<br />

a map using a browser on either<br />

their desktop or mobile device.<br />

To make a success<br />

of any IoT application, customers<br />

must build an end-to-end<br />

solution. With LoRa Cloud, Semtech<br />

enables customers to develop<br />

those solutions faster, take<br />

advantage of all the capabilities<br />

in Semtech’s silicon offering and<br />

bring solutions to market much<br />

more quickly.<br />

The LoRa Developer Portal is an<br />

idea-sharing, educational, networking,<br />

and technical support<br />

platform designed exclusively for<br />

innovators and business professionals<br />

who have a strong interest<br />

in deploying LoRa Technology<br />

based Internet of Things (IoT)<br />

and machine-to-machine (M2M)<br />

solutions. The LoRa Developer<br />

Portal offers many benefits<br />

including technical support,<br />

exclusive resources and a catalog<br />

of hundreds of LoRa-based<br />

commercially available products<br />

and services. The LoRa Developer<br />

Portal provides members<br />

with extensive content, including<br />

software to help developers<br />

bring LoRa-based solutions to<br />

life faster, libraries of technical<br />

documentation, videos, technical<br />

journals, and a knowledge base<br />

in which developers can interact<br />

with other like-minded peers and<br />

technical experts. ◄<br />

Next-Generation RF Solutions<br />

for Mission Critical Systems<br />

The Industry’s Most Reliable, High-Performance GaN & GaAs Solutions<br />

Part<br />

Number<br />

Frequency<br />

Range (GHz)<br />

Psat<br />

(dBm)<br />

Gain<br />

(dB)<br />

Supply<br />

Voltage (V)<br />

QPD1016 DC-1.7 57 16.6 50<br />

QPD1004 0.03-1.4 44 18 50<br />

QPA2935 2.7-3.5 33 28.4 25<br />

QPA0506 5-6 36.5 27.4 25<br />

QPM6000 8-14 18 23 2<br />

QPA1314T 13.75-14.5 47.5 29 24<br />

QPA1724 17.3-21.2 43 25 20<br />

Qorvo ® offers customers the most advanced combination of power and performance with its industry<br />

leading GaN power amplifiers and its new portfolio of high-performance GaAs MMICs that cover the<br />

entire RF signal chain. Qorvo’s RF solutions set the standard for reliability, efficiency and design flexibility,<br />

and is a trusted and preferred supplier to the DoD and leading defense contractors around the globe. As<br />

the industry’s only MRL 10 GaN supplier, customers can depend on Qorvo solutions to support mission<br />

critical applications that operate in the harshest environments on land, sea, air and space. At Qorvo we<br />

deliver RF and mmWave products to connect, protect and power the world around us.<br />

To learn more, visit qorvo.com or connect with our distribution partner RFMW at rfmw.com/qorvo.<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 75<br />

© 08-<strong>2022</strong> Qorvo US, Inc. | QORVO is a trademark of Qorvo US, Inc.


RF & Wireless<br />

Modular 2-Port VNA<br />

Anritsu Company announced<br />

that e2ip technologies (e2ip),<br />

a Human-Machine Interface<br />

(HMI) and Smart Surface solutions<br />

innovation leader, has<br />

purchased Anritsu ShockLine<br />

ME7868A modular 2-port vector<br />

network analyzers (VNAs).<br />

e2ip is using the ME7868A VNA<br />

to confirm/validate performance<br />

of its printed 5G Smart Surfaces,<br />

an innovative signal distribution<br />

technology that optimizes 5G<br />

network performance for both<br />

indoor and outdoor applications.<br />

The unique design of the<br />

ME7868A made it the best suited<br />

test solution for the e2ip<br />

5G Smart Surface. Its modular,<br />

2-port design allows the VNA to<br />

conduct highly accurate magnitude<br />

and phase measurements<br />

on the 5G Smart Surface, a thin<br />

sheet with conductive ink strategically<br />

printed that manipulates<br />

millimeter wave (mmWave)<br />

signals and improves wireless<br />

connectivity and efficiency<br />

with very high specificity. One<br />

VNA port transmits the signal<br />

to the 5G Smart Surface, while<br />

the second port measures the<br />

strength of the reflected signal.<br />

Key factors in selecting the<br />

ME7868A were its performance<br />

and portability. Integrating<br />

Anritsu’s proprietary PhaseLync<br />

synchronization technology<br />

allows the ME7868A<br />

VNA to conduct accurate and<br />

repeatable measurements. The<br />

design of the ME7868A allows<br />

the e2ip team to easily transport<br />

it for demonstrations and proofof-performance<br />

of 5G Smart<br />

Surfaces.<br />

Consisting of two MS46131A<br />

1-port VNAs, the ME7868A<br />

VNA uses the MS46131As as<br />

portable VNA ports to deliver<br />

vector transmission measurements<br />

over longer lengths and<br />

at a lower cost than conventional<br />

2-port VNAs. As the first<br />

modular-port-based VNA, the<br />

ME7868A eliminates the need<br />

for long port cables to measure<br />

transmission over distance.<br />

PhaseLync enables two<br />

MS46131A VNAs to conduct<br />

full vector S-parameter measurements<br />

over wide distances of up<br />

to 100 m. PhaseLync improves<br />

dynamic range and stability of<br />

S-parameter measurements by<br />

eliminating the need for long<br />

cables with conventional benchtop<br />

VNAs.<br />

The modularity and performance<br />

of the ME7868A met the stringent<br />

test requirements of e2ip<br />

technologies. The printed 5G<br />

Smart Surface is an emerging<br />

technology in surface electromagnetics<br />

that re-shapes electromagnetic<br />

propagation. A 5G<br />

Smart Surface essentially enhances<br />

wireless network deployment<br />

applications by filtering, blocking,<br />

or reflecting RF signals<br />

emitted at a selected frequency,<br />

including new 5G networks,<br />

while remaining transparent to<br />

RF signals emitted at other frequencies.<br />

A 5G Smart Surface<br />

helps to extend and evenly distribute<br />

signals to low coverage<br />

and dead zones to optimize<br />

connectivity. They can act as a<br />

band-stop, band-pass, reflector,<br />

or diffuser of signals at varying<br />

angles. These properties can then<br />

be used to enhance the propagation<br />

of mmWave signals and help<br />

improve the overall reliability of<br />

the network infrastructure.<br />

Products such as 5G Smart Surfaces<br />

are integral to the deployment<br />

of 5G in both urban and<br />

rural areas. They act as a passive<br />

repeater (no power source)<br />

that serves as a means for signal<br />

transmission in congested areas<br />

that are less than ideal for<br />

mmWave frequencies and are<br />

not suitable for base stations<br />

or DAS. It is a more cost-efficient<br />

approach for networks to<br />

achieve key performance indicators<br />

(KPIs).<br />

■ Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

Wideband, Log Periodic, Directional Antennas<br />

2Pasternack, an Infinite Electronics<br />

brand and a leading<br />

provider of RF, microwave<br />

and millimeter-wave products,<br />

has expanded its line of wideband,<br />

log periodic antennas.<br />

Pasternack’s new, high-performance,<br />

wideband, log periodic<br />

antennas operate from 600 to<br />

6000 MHz for point-to-point<br />

wireless communications. They<br />

feature gain ranging from 3 dBi<br />

to 16 dBi and can be used for<br />

long-distance directional communication<br />

over a wide range<br />

of frequencies.<br />

These outdoor-rated, directional<br />

antennas function as boosters<br />

where the existing cellular<br />

signal is weak and needs<br />

to reach longer distances. This<br />

makes them ideal for strengthening<br />

5G, 4G, LTE, CMDA,<br />

LoRA, IoT and WiFi signals.<br />

They also feature 8-inch to<br />

12-inch pigtails terminated<br />

with a single Type N female<br />

connector, vertical polarization,<br />

and brackets that allow for either<br />

vertical or horizontal mounting.<br />

The radomes of these 5G,<br />

log periodic, directional antennas<br />

have a weatherproof ABS<br />

construction that ensures they<br />

achieve optimum performance<br />

and reliability in even the harshest<br />

environments.<br />

■ Pasternack<br />

Infinite Electronics<br />

www.infiniteelectronics.com<br />

76 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


RF & Wireless<br />

5-Way Resistive Power Divider<br />

Model 151-170-005 is a 50-Ohm,<br />

5-way power divider. The unit<br />

has an average power rating<br />

of 1-Watt with 1.3 maximum<br />

SWR. The insertion loss above<br />

theoretical loss is +/-0.75 dB<br />

maximum, amplitude tracking is<br />

+/-0.3 dB maximum, the operating<br />

temperature range is 0 to 70<br />

°C, and RF connectors are SMA<br />

female. BroadWave Technologies<br />

manufactures a wide variety<br />

of resistive power dividers<br />

in 2, 3, 4, 5, 6, and 8-way configurations.<br />

Available connector<br />

types are BNC, N, SMA, TNC<br />

or mixed connector types for<br />

unique applications. Average<br />

power is up to 10 W for standard<br />

units and many models<br />

are in stock.<br />

■ BroadWave Technologies,<br />

Inc.<br />

www.<br />

broadwavetechnologies.com<br />

“New” Standard for L Band,<br />

GaN-SiC HEMT<br />

Ampleon showcased the latest<br />

solutions and innovative products<br />

in GaN and LDMOS technologies.<br />

A key highlight is the<br />

brand new CLL3H0914L-700<br />

GaN-SiC HEMT. This rugged<br />

GaN transistor is optimised for<br />

radar implementations where<br />

long pulse width and high-duty<br />

cycles are required. The transistor<br />

was engineered to achieve<br />

over 700 W of peak output power<br />

from a single transistor while<br />

operating at a voltage of 50 V<br />

with industry-leading efficiency<br />

of over 70% as well as designed<br />

thermally for long pulse applications,<br />

such as pulse widths (~2<br />

ms) and 20% duty cycles.<br />

These L Band GaN HEMT superior<br />

performance capabilities<br />

are demonstrated in a variety<br />

of application reference designs<br />

shown at the booth – including<br />

ones for defence/aerospace<br />

bands (960-1250 and 1030-1090<br />

MHz), plus an L band ground<br />

base radar (1200-1400 MHz).<br />

This high-power density and<br />

low-thermal resistance HEMT<br />

is now in full volume production.<br />

Units are available directly<br />

from Ampleon or authorised distribution<br />

partners, RFMW and<br />

Digi-Key. Large signal models<br />

in ADS and MWO can be sourced<br />

via the Ampleon website.<br />

■ Ampleon Netherlands B.V.<br />

www.ampleon.com<br />

Sector Antennas with WiFi 6E<br />

Support<br />

KP Performance Antennas, an<br />

Infinite Electronics brand and<br />

a manufacturer of wireless network<br />

antennas, has introduced<br />

a new line of 6 GHz, WiFi<br />

6E capable sector antennas for<br />

indoor and outdoor applications<br />

such as large arenas and<br />

stadiums.<br />

VHF/UHF Dipole,<br />

Collinear and Yagi<br />

Antennas<br />

KP Performance Antennas, an Infinite Electronics<br />

brand and a manufacturer of wireless<br />

network antennas, introduced a new series of<br />

VHF/UHF dipole, collinear and Yagi antennas<br />

for land mobile radio (LMR), public safety,<br />

military communications, trunking and amateur<br />

radio applications. KP’s innovative series<br />

of VHF/UHF exposed dipole arrays, omnidirectional<br />

collinear and Yagi antennas cover frequencies<br />

of 135 MHz to 512 MHz and feature<br />

high-power handling of over 200 W.<br />

The rugged outdoor designs of these VHF/UHF<br />

antennas ensure high performance in all environmental<br />

conditions. The individual folded<br />

and straight dipole antennas allow for minimal<br />

storage and efficient transportation. KP<br />

also offers pre-configured dipole arrays with<br />

internalized cabling, making for quick and<br />

KP’s new WiFi 6E sector antennas<br />

offer high performance and<br />

throughput while supporting frequencies<br />

from 2.3 to 7.2 GHz.<br />

They feature 17 dBi to 20 dBi<br />

gain, 65-degree and 90-degree<br />

coverage and 2x2 MIMO port<br />

options for increased speed, versatile<br />

coverage, and less interference.<br />

These new sector antennas ship<br />

with universal radio brackets for<br />

easy installation and are shorter<br />

than 40 inches, adhering to universal<br />

zoning compliance. They<br />

also feature Type-N connectors,<br />

1200 MHz of extra bandwidth<br />

availability, and dual slant<br />

+/-45-degree polarization.<br />

Using these sector antennas with<br />

the extra 1200 MHz available in<br />

the 6 GHz WiFi 6E band allows<br />

users to reach speeds up to 1 to<br />

2 Gbps. The antennas work on<br />

2.4 and 5 GHz networks available<br />

today and allow future-proof<br />

network capabilities without a<br />

need for antenna changes.<br />

KP Performance Antennas’ new<br />

WiFi 6E sector antennas are instock<br />

and available for same-day<br />

shipping. For product inquiries,<br />

please call 1-855-276-5772.<br />

■ KP Performance Antennas<br />

Infinite Electronics<br />

www.infiniteelectronics.com<br />

500 W GaN on SiC HEMT<br />

The Qorvo QPD1016 is a 500<br />

W (P3dB) pre-matched discrete<br />

GaN on SiC HEMT which operates<br />

from DC to 1.7 GHz and<br />

50 V supply. The device is in<br />

an industry standard air cavity<br />

package and is ideally suited<br />

for IFF, avionics, military and<br />

civilian radar, and test instrumentation.<br />

■ RFMW<br />

www.rfmw.com<br />

simple deployments. The VHF/UHF antennas<br />

feature multiple gain options with fixed and<br />

adjustable dipole configurations. All components<br />

are DC grounded for lightning protection<br />

and are offered in optional prefabricated arrays<br />

with fixed quarter-wave or half-wave spacing<br />

from the mast.<br />

■ KP Performance Antennas<br />

Infinite Electronics<br />

www.infiniteelectronics.com<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 77


RF & Wireless<br />

RFMW introduces new products<br />

15 GHz Divider<br />

The UXN14M32K SuperDivider<br />

is a DC to 15 GHz, highly<br />

programmable integer divider<br />

covering all integer divide ratios<br />

between 1 and 4,294,967,295<br />

(232-1). The device can be used<br />

as a general purpose, highly configurable,<br />

divider in a variety<br />

of high frequency synthesizer<br />

applications. It features low SSB<br />

phase noise, a ceramic 4 x 4 mm<br />

package. The SuperDivider can<br />

be used as a general purpose,<br />

highly configurable, divider in<br />

a variety of high frequency synthesizer<br />

applications.<br />

Low-Cost, Surface Mount,<br />

7 Order Bandpass<br />

The ED2 BP038BW01S is an<br />

innovative low-cost, surface<br />

mount, 7 order Bandpass filter<br />

for CBRS-Band cellular applications,<br />

constructed within a<br />

fused silica (glass) substrate.<br />

These filters are designed to offer<br />

excellent wideband rejection up<br />

to 20 GHz without recurrence<br />

making them ideal roofing filters<br />

to complement the performance<br />

of existing narrow band SAW or<br />

BAW channel filters currently<br />

used in a wireless cascaded<br />

chain. With high-power handling<br />

of 10 W CW, they’re small<br />

in size and offer excellent temperature<br />

stability. The substrate<br />

material and wafer-level manufacturing<br />

processes ensure high<br />

repeatability from filter to filter.<br />

ED2’s glass filters have excellent<br />

rejection performance to 20<br />

GHz and beyond. The BP03xxx<br />

product family uses common<br />

design processes and materials<br />

making it easily customizable to<br />

offer unique solutions to meet a<br />

specific customer need in a short<br />

lead-time, with a common footprint<br />

from 0 to 10 GHz. Poles can<br />

be added or removed to meet a<br />

variety of size and performance<br />

constraints. Evaluation boards<br />

are available from inventory.<br />

Semi-rigid<br />

RF Cable Assemblies<br />

Smiths Interconnect’s semi-rigid<br />

RF cable assemblies are available<br />

with a wide variety of flexible<br />

and semi-rigid cable types with<br />

space orbit qualifications and<br />

are well-suited for satellite payloads<br />

(GEO/MEO and LEO constellations),<br />

deep space probes,<br />

ground antenna networks, and<br />

space robotic systems.<br />

Fractional-N PLL<br />

The CMX940 is a low-power<br />

high-performance Fractional-N<br />

PLL with fully-integrated wideband<br />

VCOs and programmable<br />

output divider, generating RF<br />

signals over a continuous frequency<br />

range of 49 to 2040<br />

MHz. It has two level-controlled<br />

single-ended RF outputs to support<br />

Tx and Rx sub-systems. A<br />

configurable reference path can<br />

be used to minimize close-in<br />

phase noise and mitigate integer<br />

and sub-integer boundary spurious.<br />

The chip configuration is<br />

controlled by an SPIcompatible<br />

C-Bus serial interface. Available<br />

in a 7 x 7 mm VQFN package,<br />

the CMX940 reduces component<br />

count and PCB board area,<br />

requiring only external loop filter<br />

and clock reference to provide a<br />

complete and very compact RF<br />

synthesizer solution.<br />

Single Layer Capacitors<br />

Knowles has released a new<br />

engineering design kit containing<br />

a range of SLC’s (Single<br />

Layer Capacitors). Engineers<br />

can access samples of single<br />

layer capacitor variants, including<br />

their Wire-bondable Border<br />

Caps, Broadband Millicaps,<br />

High Frequency V-Series Caps,<br />

and Gap Caps – all important<br />

components used in DC Blocking,<br />

RF Bypassing, Filtering,<br />

Tuning, and Coupling across a<br />

broad range of applications. Visit<br />

the RFMW website for a full<br />

list of contents including sizes,<br />

values, and voltages.<br />

55 W Discrete GaN<br />

on SiC HEMT<br />

The Qorvo T2G4005528-FS is a<br />

55 W (P3dB) discrete GaN on<br />

SiC HEMT which operates from<br />

DC to 3.5 GHz. The device is<br />

constructed with Qorvo’s proven<br />

GaN25 production process,<br />

which features advanced<br />

field plate techniques to optimize<br />

power and efficiency at<br />

high drain bias operating conditions.<br />

This optimization can<br />

potentially lower system costs<br />

in terms of fewer amplifier lineups<br />

and lower thermal management<br />

costs. Bias Voltage 28 V,<br />

and P3dB 63 W, 3.3 GHz (Load<br />

Pull).<br />

4-Way Power Divider<br />

Knowles‘ PDW06089 is a 6...18<br />

GHz, 4-way power divider/<br />

combiner offering unmatched<br />

size and performance in a surface<br />

mount configuration. This<br />

power divider utilizes DLI’s low<br />

loss temperature stable materials<br />

which offer small size and minimal<br />

performance variation over<br />

temperature.<br />

Amplifier provide 25 dBm<br />

Output Power Across 400 MHz<br />

to 27 GHz<br />

Marki Microwave‘s AMM-<br />

7473PSM is a high-linearity,<br />

low noise distributed amplifier<br />

that can provide 25 dBm output<br />

power across its 400 MHz to 27<br />

GHz band and features excellent<br />

gain flatness. The AMM-<br />

7473PSM can serve either as<br />

a linear signal amplifier, or as<br />

a saturated driver amplifier for<br />

H- or S-diode mixers.<br />

■ RFMW<br />

www.rfmw.com<br />

78 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


RF & Wireless<br />

Enhanced MT8870A/MT8872A C-V2X Measurement Functions<br />

Anritsu Company introduced<br />

LTE-V2X PSCCH TX Measurement<br />

MX887068A-001 software<br />

option enhancing the Cellular<br />

Vehicle-to-Everything (C-V2X)<br />

measurement function of Universal<br />

Wireless Test Set MT8870A/<br />

MT8872A. Adding this new<br />

MX887068A-001 option to<br />

the LTE-V2X Tx Measurement<br />

MX887068A software for the<br />

MT8870A/MT8872A not only<br />

supports the Physical Sidelink<br />

Shared Channel (PSSCH)<br />

for LTE-V2X (PC5) but also<br />

supports RF measurement of<br />

the Physical Sidelink Control<br />

Channel (PSCCH). As well as<br />

supporting mass-production of<br />

LTE-V2X (PC5) devices, this<br />

option facilitates evaluation of<br />

R&D RF test items.<br />

By releasing this software<br />

option, Anritsu is supporting in<br />

pre-release laboratory evaluation<br />

testing of V2X devices as<br />

well as in configuring an effective<br />

test environment for R&D<br />

and mass-production.<br />

LTE-V2X (PC5) will cooperate<br />

with the other radio access technologies<br />

such as 5G V2N (Vehicle<br />

to Network) and the Global<br />

Navigation Satellite System<br />

(GNSS) and is expected to be<br />

adopted for Connected Autonomous<br />

Vehicle applications.<br />

Japan, Europe, and China are<br />

investigating introduction of<br />

V2X to the New Car Assessment<br />

Program (NCAP) and RF<br />

evaluation of V2X is becoming<br />

increasingly important from the<br />

safety aspect. V2X communications<br />

technology is used for<br />

Dedicated Short Range Communications<br />

(DSRC), such as<br />

Intelligent Transport Systems<br />

(ITS), and C-V2X using mobile<br />

communication technology with<br />

a wider communication range is<br />

also being investigated.<br />

Since the automotive industry<br />

is investigating implementing<br />

Autonomous Driving/Advanced<br />

Driver-Assistance Systems (AD/<br />

ADAS) with V2X, test solution<br />

supporting R&D to mass-production<br />

is required increasingly.<br />

Anritsu is continuing to develop<br />

various future automotive test<br />

solutions for wireless connectivity,<br />

ITS, AD/ADAS, infotainment,<br />

etc., to help the automotive<br />

industry secure Autonomous<br />

Driving as well as a safe and<br />

secure society.<br />

Product Outline<br />

The Universal Wireless Test Set<br />

MT8870A/MT8872A series is<br />

designed for developing and<br />

mass-production various wireless<br />

communication equipment,<br />

modules, etc. Installing up to<br />

four high-performance test units<br />

in the main unit supports a seamless<br />

frequency band up to 7.3<br />

GHz with a 200 MHz bandwidth.<br />

Each unit measures independently<br />

in parallel, enabling the<br />

MT8870A to quickly and simultaneously<br />

evaluate multiple wireless<br />

communications devices and<br />

the industry‘s fastest.<br />

■ Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

Passives with a Passion for Performance<br />

NEW 3 GHz & Beyond Products!<br />

• Enables DOCSIS 4.0 & full duplex requirements<br />

• Achieve max RF output power w/ MiniRF passives<br />

• Repeatability & reliability - a MiniRF trademark<br />

• 100% RF test, local design & support<br />

Standard & Custom Components<br />

COUPLERS<br />

SPLITTERS<br />

TRANSFORMERS<br />

RF CHOKES<br />

1.8 GHz BW<br />

3 & 4 port models<br />

with optional<br />

coupling factors for<br />

Broadband / CATV<br />

Systems.<br />

2.5 GHz BW, 2/3&4<br />

way power splitters<br />

designed for both<br />

50 & 75 Ω<br />

applications.<br />

50 Ω & 75 Ω<br />

supporting a wide<br />

range of applications<br />

with impedance<br />

ratios of 1:1, 1:2,<br />

1:4, 1:8, 1:16.<br />

Precision inductors<br />

& chokes with wire<br />

diameters from<br />

0.060~5mm single<br />

& multilayer, air-core,<br />

coil configurations.<br />

For information, samples and sales, contact our distribution partner RFMW.<br />

www.RFMW.com | sales@rfmw.com<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong> 79


1 MHZ TO 50 GHZ<br />

Mesh Network<br />

Test Systems<br />

Simulate Real-World Mesh<br />

Communication in Your Lab<br />

• Port counts from 3 to N<br />

• Independently controlled attenuation on every path<br />

• Attenuation range up to 120 dB


Ideal for testing receiver sensitivity, changes<br />

in range between devices, effects of<br />

interference on performance and more!<br />

Common applications:<br />

• R&D testing of wireless “smart” devices<br />

• Bluetooth, Zigbee, Z-Wave, Wi-Fi, IoT<br />

• Qualification / acceptance testing of military radios<br />

• UHF / VHF band man-pack / vehicular systems<br />

• PMR / TETRA


Aktuelles/Impressum<br />

Impulse für die Sub-THz-Forschung<br />

hf-Praxis<br />

ISSN 1614-743X<br />

Fachzeitschrift<br />

für HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

• Redaktion:<br />

Ing. Frank Sichla (FS)<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Anzeigen:<br />

Myrjam Weide<br />

Tel.: +49-6421/9614-16<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

Rohde & Schwarz ebnet mit<br />

den neuen R&S FE170 D-Band-<br />

Frontend-Erweiterungen den<br />

Weg für Sub-THz-Forschung.<br />

Genauer: Rohde & Schwarz<br />

präsentiert eine innovative<br />

Signalerzeugungs- und Signalanalyselösung<br />

für Messungen<br />

im D-Band, die die frühe Forschung<br />

an der nächsten Mobilfunkgeneration<br />

erheblich vereinfachen<br />

wird. Die neuen R&S<br />

FE170 Frontend-Erweiterungen<br />

lassen sich ganz einfach am R&S<br />

SMW200A Vektorsignalgenerator<br />

und R&S FSW Signal- und<br />

Spektrumanalysator montieren<br />

und konfigurieren. Mit den<br />

Erweiterungen decken die beiden<br />

High-End-Messgeräte den<br />

Frequenzbereich zwischen <strong>11</strong>0<br />

und 170 GHz ab – ein Spektrum,<br />

das für 5G-Nachfolgetechnologien,<br />

die 6G-Technologie und<br />

künftige Automotive- Radar-<br />

Anwendungen eine Schlüsselrolle<br />

spielt.<br />

Die neuen Frontends<br />

R&S FE170ST (Single Transmit)<br />

und R&S FE170SR (Single<br />

Receive) erweitern den<br />

Frequenzbereich des R&S<br />

SMW200A Vektorsignalgenerators<br />

und des R&S FSW Signalund<br />

Spektrumanalysators auf<br />

<strong>11</strong>0 GHz bis 170 GHz.<br />

Das D-Band<br />

welches von <strong>11</strong>0 GHz bis 170<br />

GHz reicht, wurde von der Wissenschaft<br />

und Branchengrößen<br />

als mögliches Frequenzband für<br />

die künftige Mobilfunkkommunikation<br />

– insbesondere 5G-<br />

Nachfolgetechnologien und 6G<br />

– sowie für Automotive-Radar-<br />

Anwendungen identifiziert.<br />

Sub-THz-Forschung<br />

Rohde & Schwarz treibt die<br />

Sub-THz-Forschung mit innovativen<br />

Testlösungen weiter<br />

voran. Ein Messaufbau für die<br />

Sub-THz- Forschung mit dem<br />

R&S SMW200A und R&S FSW<br />

ist jetzt einfach zu konfigurieren,<br />

da nur drei Anschlüsse (ZF,<br />

Referenzfrequenz und LAN)<br />

benötigt werden, um die neuen<br />

Frontends in die Grundgeräte zu<br />

integrieren. Der Anwender muss<br />

lediglich die IP-Adresse in die<br />

Benutzeroberfläche der Grundgeräte<br />

eingeben. Nach der Verbindung<br />

werden die Frontends<br />

direkt vom R&S SMW200A<br />

und R&S FSW gesteuert, da<br />

die Steuereinheit der Frontends<br />

in deren Firmware integriert ist.<br />

Da alle Korrekturdaten berücksichtigt<br />

werden, bietet dieses<br />

Konzept den großen Vorteil einer<br />

vollständig kalibrierten Lösung.<br />

Kompakter Formfaktor<br />

Mit ihrem kompakten Formfaktor<br />

von 152 x 190 x 50 mm<br />

nehmen beide Frontends nur<br />

wenig Platz auf dem Labortisch<br />

ein. Dank dem leistungsstarken<br />

internen Synthesizer, der einen<br />

Lokaloszillator bereitstellt,<br />

benötigt der Testaufbau keine<br />

zusätzliche analoge Signalquelle,<br />

sodass eine hervorragende Phasenrauschperformance<br />

sichergestellt<br />

ist. Durchdachtes Zubehör<br />

wie Bandpassfilter und TX-<br />

Leistungsverstärker verbessert<br />

die Performance der Lösung<br />

zusätzlich. Die R&S FE170ST<br />

und R&S FE170SR Frontend-<br />

Erweiterungen für die D-Band-<br />

Forschung werden ab Ende <strong>2022</strong><br />

erhältlich sein.<br />

■ Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

• Satz und<br />

Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck & Auslieferung:<br />

Bonifatius GmbH,<br />

Paderborn<br />

www.bonifatius.de<br />

Der beam-Verlag übernimmt,<br />

trotz sorgsamer Prüfung<br />

der Texte durch die<br />

Redaktion, keine Haftung<br />

für deren inhaltliche<br />

Richtigkeit. Alle Angaben im<br />

Einkaufsführer beruhen auf<br />

Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie<br />

Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen werden<br />

in der Zeitschrift ohne<br />

Kennzeichnungen<br />

verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht<br />

zu der Annahme, dass<br />

diese Namen im Sinne<br />

der Warenzeichen- und<br />

Markenschutzgesetzgebung<br />

als frei zu betrachten sind<br />

und von jedermann ohne<br />

Kennzeichnung verwendet<br />

werden dürfen.<br />

82 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


DC~67GHz<br />

Millimeter Wave Cable Assemblies<br />

GLOBES Elektronik GmbH & Co KG<br />

HEILBRONN<br />

HAMBURG<br />

MÜNCHEN<br />

Berliner Platz 12 • 74072 Heilbronn<br />

Tel. +49 (0) 7131 7810-0 • Fax +49 (0) 7131 7810-20<br />

Gutenbergring 41 • 22848 Norderstedt<br />

Tel. +49 (0) 40 514817-0 • Fax +49 (0) 40 514817-20<br />

Streiflacher Str. 7 • 82<strong>11</strong>0 Germering<br />

Tel. +49 (0) 89 894 606-0 • Fax +49 (0) 89 894 606-20<br />

hf-welt@milexia.com<br />

www.milexia.com • www.globes.de

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