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Taxi Times DACH - 3. Quartal 2022

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<strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> 6,80 €<br />

www.taxi-times.com<br />

D – A – CH<br />

2020 2021 <strong>2022</strong><br />

AKTION 18.000 DES TAXI-TIMES-VERLAGS<br />

APPELL AN ALLE: JETZT<br />

MITMACHEN – ODER …<br />

Europäische <strong>Taxi</strong>messe<br />

im November<br />

TREFFPUNKT IN ESSEN<br />

On-Demand mit<br />

30.000 <strong>Taxi</strong>s<br />

SCHNITTSTELLE ZUM ÖPNV<br />

Europäischer <strong>Taxi</strong>protest<br />

in Brüssel<br />

EINHEITLICH UND GESPALTEN<br />

Neu: 5 Sonderseiten <strong>Taxi</strong>verbände und -zentralen


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in Essen am 4. + 5. November <strong>2022</strong>, Halle 1 / Stand C29<br />

Lexus ES 300h Business Line mit <strong>Taxi</strong>-Paket: Hybrid mit Benzinmotor 131 kW (178 PS) und Elektromotor 88 kW (120 PS), Gesamtsystemleistung<br />

160 kW (218 PS): Kraftstoffverbrauch Kurzstrecke (niedrig)/Stadtrand (mittel) Landstraße (hoch)/Autobahn (Höchstwert)/kombiniert:<br />

6,0/4,6/4,7/6,1/5,3 l/100km, CO 2<br />

-Emissionen kombiniert 120 g/km. Werte wurden nach dem WLTP-Prüfverfahren<br />

ermittelt. Abbildung zeigt Sonderausstattung.


<strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> 6,80 €<br />

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<strong>2022</strong> 2023<br />

AKTION 18.000 DES TAXI-TIMES-VERLAGS<br />

… FINITO?<br />

Europäische <strong>Taxi</strong>messe<br />

im November<br />

TREFFPUNKT IN ESSEN<br />

On-Demand mit<br />

30.000 <strong>Taxi</strong>s<br />

SCHNITTSTELLE ZUM ÖPNV<br />

Europäischer <strong>Taxi</strong>protest<br />

in Brüssel<br />

EINHEITLICH UND GESPALTEN<br />

Neu: 5 Sonderseiten <strong>Taxi</strong>verbände und -zentralen


DAS EUROPÄISCHE<br />

TAXINETZWERK<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Europäischen <strong>Taxi</strong>messe,<br />

Halle 1, Stand D11<br />

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TITEL: freepik.com, <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> FOTO: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

SILVESTER<br />

IM OKTOBER<br />

Noch rund drei Wochen, dann<br />

findet mal wieder eine Europäische<br />

<strong>Taxi</strong>messe statt. Diesmal<br />

aber nicht mehr in Köln, sondern<br />

rund 60 Kilometer weiter nördlich<br />

in Essen. Warum das so ist<br />

und was den Besucher in zwei<br />

Hallen des Essener Messegeländes<br />

alles erwartet, schildern die<br />

beiden neuen Verantwortlichen<br />

Dr. Michael Stehr und Markus Gossmann im Interview auf Seite 8.<br />

Rund 70 Aussteller werden auf der Messe vertreten sein. Einige<br />

von ihnen nutzen diese Ausgabe, um in bezahlten Advertorials<br />

mit eigenen Worten auf ihre Messeprodukte und Aktivitäten hinzuweisen<br />

(S. 10-15). Für einen Aussteller ist die Messe sogar ein<br />

Heimspiel, weshalb wir von dort ein paar Tipps für die Zeit vor<br />

und nach dem Messebesuch bekommen (S. 16).<br />

Die Vorfreude auf die Messe ist groß, denn es kommt einem<br />

wie eine Ewigkeit vor seit der letzten Veranstaltung im Jahr 2018.<br />

Corona war damals lediglich eine nahezu unbekannte Biermarke,<br />

Mercedes verkaufte noch gerne und zahlreich seine E-Klasse-<br />

<strong>Taxi</strong>s, Putin galt als ehrenvoller Staatsmann und unterbrochene<br />

Lieferketten mit wirtschaftslähmender Wirkung kannte man nur<br />

aus fiktiven Krimiserien.<br />

„Die Welt dreht sich anders“, formuliert es ein <strong>Taxi</strong>-Partner in<br />

seiner Werbeanzeige in dieser Ausgabe, die er dann auch bewusst<br />

auf den Kopf gestellt hat (das ist also kein Druckfehler von uns). Alle<br />

sind zum Umdenken gezwungen, ein „Weiter so“ reicht nicht aus.<br />

Das betrifft auch unseren Verlag. In drei von vier <strong>Quartal</strong>en<br />

musste <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> bei seinen Werbekunden einen Umsatzverlust<br />

von 70 Prozent hinnehmen. Einzig diese Ausgabe, die Sie gerade<br />

in Händen halten, hat als „Messeausgabe“ einen überdurchschnittlichen<br />

Werbeumsatz erzielt. Das war für uns wie Silvester<br />

im Oktober.<br />

Doch genauso wenig, wie bei einem <strong>Taxi</strong>betrieb eine umsatzstarke<br />

Silvesternacht das ganze Jahr rettet, ist auch für <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

diese goldene Oktober-Ausgabe nur eine schöne Momentaufnahme.<br />

Die Zeiten, in denen eine Fachzeitschrift ihre redaktionellen<br />

(digitalen) Inhalte den Lesern kostenfrei zur Verfügung stellt, sind<br />

vorbei. <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> gibt es daher nur noch im Premium-Abonnement<br />

oder über die <strong>Taxi</strong>verbände und -zentralen. „Jetzt mitmachen<br />

– oder finito!“ Die Headline dieses Titelcovers ist kein Marketing-<br />

Slogan. Es ist die Abstimmung, ob sich die <strong>Taxi</strong>branche eine eigene<br />

mediale Stimme selbst leisten und finanzieren will. Wir nennen es<br />

„Aktion 18.000“ und erläutern auf den Seiten 36-42, was dahintersteckt<br />

und warum es nicht refinanzierbar ist, wenn man künftig<br />

nur noch digital informiert.<br />

Ob und wie die „Aktion 18.000“ von Ihnen als Leser angenommen<br />

wird, werden wir auf unserer Website transparent machen<br />

(siehe QR-Code). Alle, die mitmachen, werden namentlich erwähnt.<br />

Wir sind gespannt auf Ihr Feedback!<br />

Herzlichst<br />

Jürgen Hartmann (Chefredakteur)<br />

Aktion 18.000 –<br />

der Zwischenstand<br />

INHALT<br />

PERSONEN<br />

6 Gundula Hauenstein, Streit-Ende in Köln<br />

EUROPÄISCHE TAXIMESSE ETM<br />

8 Interview mit den Veranstaltern<br />

10 Das zeigen die Aussteller<br />

16 Tipps für die Stadt Essen<br />

ON-DEMAND<br />

18 Schnittstelle VDV 459<br />

19 Mit dem <strong>Taxi</strong> günstiger<br />

KOLUMNEN<br />

20 Spitzlei: <strong>Taxi</strong> hilft beim Sparen<br />

22 Ulmer: Alles Tarif oder was?<br />

SONDERVERÖFFENTLICHUNG VERBÄNDE UND<br />

ZENTRALEN<br />

24 Berichte vom BVTM, Hansa-<strong>Taxi</strong>, Berliner „Innung“,<br />

IsarFunk, Alpha-<strong>Taxi</strong>, Taxen-Union, Alstertal + <strong>Taxi</strong> Berlin<br />

TAXI INTERNATIONAL<br />

28 <strong>Taxi</strong>-Protest in Brüssel<br />

REGIONALSEITEN:<br />

30 Hamburg: Zuschlag + Ersatz<br />

31 München: zu wenig + zu viel<br />

32 Berlin: Großer Schaden – hohe Kosten<br />

SONDERVERÖFFENTLICHUNG TAXI-PARTNER<br />

34 4UAssekuranz, <strong>Taxi</strong> Deutschland<br />

AKTION 18.000<br />

36 Mitmachen oder finito<br />

38 Subventionierte Online-Nachricht<br />

39 Putins Krieg und die Folgen<br />

40 Sommer auf der Website<br />

42 Impressum<br />

€ 32.100,– zzgl. MwSt.<br />

2.0 l TDI 7-Gang-DSG, EU6, SCR 90 kW (122PS), Kraftstoffverbrauch l/100 km:<br />

kombiniert 6,3, innerstädtisch (langsam) 7,8, Stadtrand (mittel) 6,1,<br />

Landstraße (schnell) 5,5, Autobahn (sehr schnell) 6,5, CO2-Emissionen (kombiniert) 166g/km<br />

Rollstuhlrampe mit Heckausschnitt EKO von Firma Fricke Behindertenfahrzeuge<br />

3,49%<br />

TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

5


PERSONEN<br />

GUNDULA HAUENSTEIN ERSETZT<br />

MICHAEL MÜLLER IM GVN<br />

Auf der Mitgliederversammlung der Fachvereinigung <strong>Taxi</strong> und Mietwagen wurde<br />

die <strong>Taxi</strong>unternehmerin Gundula Hauenstein zur neuen Vorsitzenden gewählt.<br />

Ihrem Vorgänger Michael Müller blieb ein persönlicher Abschied verwehrt.<br />

Müller hatte die Fachvereinigung, die<br />

innerhalb des Gesamtverbands des Verkehrsgewerbes<br />

Niedersachsen (GVN) eine<br />

bedeutende Rolle spielt,<br />

über 15 Jahre geführt, konnte<br />

aber aus gesundheitlichen<br />

Gründen schon seit mehr als<br />

einem Jahr sein Amt nicht<br />

mehr ausführen und war<br />

bereits in dieser Zeit von<br />

Gundula Hauenstein kommissarisch<br />

vertreten worden.<br />

Sie hatte durch ihre<br />

erfolgreiche Arbeit im Krankenfahrtausschuss<br />

regelmäßig<br />

positive Akzente für das<br />

Gewerbe im Nordwesten der<br />

Republik setzen können. In<br />

dieser Zeit konnte sie auch<br />

Nach der Wahl von Gundula<br />

Hauenstein zur neuen<br />

Vorsitzenden gratulierte<br />

unter anderem auch Patrick<br />

Meinhardt vom TMV.<br />

den Hamburger Christian Brüggmann als<br />

Geschäftsführer für ihre Fachvereinigung<br />

gewinnen und ein Sechs-Millionen-Förderpaket<br />

des Landes Niedersachsen<br />

an Land ziehen,<br />

welches die Folgen der<br />

Corona-Pandemie für die<br />

betroffenen <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen<br />

mildern<br />

soll.<br />

Mit ihrer einstimmigen<br />

Wahl wurde diese Leistung<br />

nun von den Delegierten<br />

gewürdigt. Unterstützt<br />

wird Gundula Hauenstein<br />

bei ihrer Tätigkeit von ihren<br />

beiden Stellvertretern Wolfgang<br />

Pettau und Tim Grupe<br />

sowie den weiteren Vorständen<br />

Fabian Hoffmann, Jürgen Hartmann und<br />

Lars Bittner.<br />

„In den kommenden drei Jahren kommen<br />

große Herausforderungen auf unser<br />

Gewerbe zu, die wir nur gemeinsam lösen<br />

können“, so Hauenstein zu ihren Vorstandskollegen.<br />

„Wir werden Bewährtes<br />

übernehmen und uns in anderen Bereichen<br />

neu aufstellen müssen.“<br />

Michael Müller konnte zu seinem größten<br />

Bedauern nicht – wie ursprünglich<br />

geplant – noch einmal persönlich an der<br />

Delegiertenversammlung teilnehmen. Die<br />

Delegierten konnten ihm daher ihre Würdigung<br />

seiner Arbeit und ihre guten Wünsche<br />

für die Zukunft nur durch seine Ernennung<br />

zum Ehrenvorsitzenden der Fachvereinigung<br />

und über eine Glückwunschkarte zum<br />

65. Geburtstag ausdrücken. jh, rw<br />

DAS ENDE DES GREMIENSTREITS<br />

BEIM KÖLNER TAXIRUF<br />

Auf der Mitgliederversammlung der <strong>Taxi</strong> Ruf Köln eG wurde der Vorstand<br />

Aleksandar Dragicevic im Amt bestätigt und der Aufsichtsrat neu besetzt.<br />

Damit sollte bei der Genossenschaft endlich wieder Ruhe einkehren.<br />

Die <strong>Taxi</strong> Ruf Köln eG wird weiterhin von<br />

den Vorständen Aleksandar Dragicevic,<br />

Oguzhan Ogul und Borzoyeh Mohsenzadeh<br />

geleitet. Das haben die Mitglieder<br />

der Kölner <strong>Taxi</strong>genossenschaft bei ihrer<br />

Versammlung am 31. August <strong>2022</strong> bestätigt.<br />

Komplett neu besetzt wurde dagegen<br />

der fünfköpfige Aufsichtsrat, zu dessen Vorsitzenden<br />

Kürsat Atalay ernannt wurde.<br />

Gemeinsam mit Abdolvhab Anssari, Hans-<br />

Bernd Gehrke, Mohsen Masrori und Fikret<br />

Sinir werden sie künftig ihre Funktion als<br />

Kontrollgremium übernehmen.<br />

Der bisherige Aufsichtsrat war bei der<br />

Versammlung geschlossen zurückgetreten<br />

und damit einer möglichen Abwahl zuvorgekommen,<br />

die als Tagesordnungspunkt<br />

aufgeführt war. Die alten und neuen Verantwortlichen<br />

hoffen, dass damit ein jahrelanger<br />

Streit endlich beendet ist, der<br />

phasenweise dermaßen eskaliert war, dass<br />

zwischenzeitlich die Geschäftsführung der<br />

Genossenschaft eingeschränkt war. So hatte<br />

beispielsweise der damalige Aufsichtsrat<br />

Zusammen statt gegeneinander:<br />

Die drei Kölner <strong>Taxi</strong>ruf-Vorstände Aleksandar<br />

Dragicevic, Oguzhan Ogul und Borzoyeh<br />

Mohsenzadeh (v. l.) mit ihren fünf Aufsichtsratsmitgliedern.<br />

unter dem Vorsitzenden Jürgen Päffgen<br />

im August 2020 den Vorstand Aleksandar<br />

Dragicevic und wenig später auch dessen<br />

Stellvertreter Oguzhan Ogul suspendiert.<br />

Dragicevic und Ogul wurden zunächst auf<br />

dem Rechtsweg wieder in ihrem Amt bestätigt,<br />

wenig später dann auch bei einer Mitgliederversammlung<br />

im Jahr 2021. Somit<br />

waren dann alle drei bisherigen Vorstände<br />

von den Mitgliedern im Amt bestätigt worden,<br />

allerdings blieben auch die drei verfeindeten<br />

Aufsichtsratsmitglieder im Amt.<br />

Der Vorstand weigerte sich weiterhin, die<br />

vom Aufsichtsrat innerhalb eines Jahres<br />

verursachten Anwalts- und Beraterkosten in<br />

Höhe von ca. 300.000 Euro (!) zu bezahlen.<br />

Am 5. November 2021 verurteilte das Landgericht<br />

Köln die vom Aufsichtsrat beauftragte<br />

Anwaltskanzlei und drei Mitglieder des<br />

Aufsichtsrates, weil „diese durch kollusives<br />

Zusammenwirken eine sittenwidrige Schädigung<br />

der <strong>Taxi</strong> Ruf Köln eG durch Erschleichen<br />

eines Titels (220.000 €) unternommen<br />

haben, §826 BGB.“<br />

„Die Wahrheit ist die stärkste Waffe“,<br />

kommentiert Aleksandar Dragicevic die<br />

Vorgänge der letzten Jahren gegenüber<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>. Er ist froh, dass Vorstand und<br />

der neu besetzte Aufsichtsrat nun wieder<br />

mit- anstatt gegeneinander arbeiten. jh<br />

FOTOS: privat, <strong>Taxi</strong>ruf Köln<br />

6 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


Eine Klasse für sich.<br />

Der Volvo V90.<br />

Überzeugend – dank großzügigem Platzangebot und luxuriösem Komfort.<br />

So präsentiert sich Ihnen der Volvo V90 – auch auf der<br />

Europäischen <strong>Taxi</strong>messe in Essen. Am 4. und 5. November <strong>2022</strong><br />

freuen wir uns darauf, Sie an Stand D7 begrüßen zu dürfen.<br />

volvocars.de/taxi


ETM<br />

DOPPELINTERVIEW<br />

MIT DR. MICHAEL STEHR<br />

UND MARKUS GOSSMANN<br />

»WIR WERDEN<br />

EIN FAHRZEUG<br />

VERLOSEN«<br />

Die Europäische <strong>Taxi</strong>messe (ETM) war bis 2018 immer eng<br />

mit der Stadt Köln und den Namen Holger Goldberg und<br />

Peter Zander verbunden. In deren Fußstapfen sind nun<br />

Geschäftsführer Dr. Michael Stehr und Vorstandsvorsitzender<br />

Markus Gossmann von der Fachvereinigung Personenverkehr<br />

Nordrhein getreten. Der <strong>Taxi</strong>verband aus Monheim<br />

fungiert als Veranstalter der Europäischen <strong>Taxi</strong>messe, die<br />

erstmals anstatt in Köln nun in Essen stattfindet.<br />

TAXI TIMES: Herr Dr. Stehr und Herr Gossmann, was hat Sie<br />

und Ihr Team dazu bewogen, mit der Europäischen <strong>Taxi</strong>messe<br />

den Veranstaltungsort zu wechseln?<br />

GOSSMANN: Wir hatten in Köln jahrzehntelang dieselben<br />

Ansprechpartner, die aber aufgrund messeinterner Umstrukturierungsmaßnahmen<br />

gewechselt haben.<br />

DR. STEHR: Wir sind seit Jahrzehnten in Köln gewesen und<br />

haben die Corona-Pause genutzt, auch mit anderen Messegesellschaften<br />

zu verhandeln, und sind dann als Ergebnis dieser Verhandlungen<br />

bei dem ein klein wenig besseren Angebot aus Essen<br />

hängen geblieben. Die Messe Essen konnte uns etwas mehr Flexibilität<br />

bieten. Diese Flexibilität und auch der Preis waren die<br />

wesentlichen Faktoren in den Gesprächen, die wir geführt haben.<br />

Welche Infrastruktur erwartet die Besucher in Essen in Bezug<br />

auf Parkplätze, Verpflegung und Hotels?<br />

DR. STEHR: Strukturell sind wir mit der ETM in Essen gut aufgestellt.<br />

Essen hat einen ICE-Bahnhof, per Flieger ist Düsseldorf<br />

der nächstgelegene Flughafen. Zur Messe selber kommt man mit<br />

der U-Bahn oder mit dem Auto. Direkt am Messegelände gibt es<br />

ausreichend kostenpflichtige Parkplätze, rund um das Messegelände<br />

viele Hotels sowie Restaurants und Kneipen (siehe dazu<br />

auch unseren Beitrag auf Seite 16). Der Eintritt ist wie schon in<br />

Köln frei.<br />

In Köln hatte sich in den letzten zehn Jahren alles in einer<br />

14.000 Quadratmeter großen Halle abgespielt. Wie ist es nun<br />

in Essen?<br />

DR. STEHR: Wir haben diesmal zwei Hallen, von denen eine mit<br />

gut 8.000 Quadratmetern seit Ende August voll ausgebucht ist.<br />

Durch die kurzfristige Hinzunahme einer zweiten Halle konnten<br />

wir den Ausstellern stets eine Ausstellungsfläche passend zum<br />

Bedarf anbieten.<br />

Wie kann man es sich vorstellen?<br />

Ist alles eine Nummer<br />

kleiner als noch in Köln?<br />

DR. STEHR: Die 14.000 Quadratmeter aus<br />

Köln werden wir nicht erreichen. Das liegt allein<br />

schon daran, dass frühere Partner wie Mercedes oder VW ihre<br />

Messeflächen verkleinert haben.<br />

Bis Ende August hatten sich rund 70 Aussteller angemeldet.<br />

Sind sie zufrieden mit dieser Beteiligung?<br />

GOSSMANN: Nach der langen Pause und den Rahmenbedingungen,<br />

die wir vorgefunden haben, können wir mit dem Buchungsstand<br />

der Messe sehr zufrieden sein. Im Großen und Ganzen<br />

haben wir wenig Aussteller verloren. Und dafür andere Aussteller<br />

neu gewonnen. Deshalb wird die Messe ein Erfolg werden.<br />

DR. STEHR: Wir hatten uns im Frühjahr zum Ziel gesetzt, die<br />

Halle 1 vollzubekommen. Da sind wir jetzt schon weit drüber. Es<br />

ist vor allem die komplette Vielfalt repräsentiert. Autohersteller,<br />

Zulieferer, Autohäuser, Fahrzeug-Umbauer, viel Digitales, Versicherungswesen.<br />

Das ist extrem erfreulich und zeigt, dass ganz viele<br />

Partner durch diese Messe den direkten Kontakt zu den <strong>Taxi</strong>- und<br />

Mietwagenunternehmern suchen. Nach vier Jahren Pause wird es<br />

ja auch allerhöchste Zeit für solch einen persönlichen Kontakt.<br />

Speziell in diesem Jahr haben viele Fahrzeughersteller aus<br />

verschiedenen Gründen das <strong>Taxi</strong>gewerbe sehr stiefmütterlich<br />

behandelt. Spüren Sie das auch bei den Standbuchungen?<br />

DR. STEHR: Fakt ist, dass wir weniger Konzerne, aber viele Autohäuser<br />

dahaben.<br />

Es sind weiterhin alle wichtigen Marken in Essen vertreten?<br />

DR. STEHR: Das kann man so festhalten. Es geht ja bei vielen<br />

Autoherstellern darum, im nächsten Jahr Marktanteile zu<br />

erobern. Wenn Unternehmer keine E-Klasse mehr bekommen,<br />

müssen sie überlegen, welches <strong>Taxi</strong>s sie dann kaufen wollen.<br />

Somit ist der Wettbewerb um Marktanteile jetzt eröffnet.<br />

Mercedes hatte Ende Februar angekündigt, künftig keine<br />

E-Klasse mehr als <strong>Taxi</strong> zur Verfügung zu stellen. Auf der<br />

<strong>Taxi</strong>messe sind sie werkseitig auch nicht mehr vertreten.<br />

GOSSMANN: Dafür haben wir aber die Fahrzeugwerke Lueg aus<br />

Bochum gewonnen. Diese haben etwa 31 Standorte in Europa und<br />

FOTOS: FVPN<br />

8 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


ETM<br />

Markus Gossmann,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Fachvereinigung<br />

Personenverkehr Nordrhein<br />

(ganz links) und Geschäftsführer<br />

Dr. Michael Stehr<br />

(links)<br />

Kommen wir zum Rahmenprogramm:<br />

Die International<br />

Road-Union wird diesmal keine<br />

internationale <strong>Taxi</strong>konferenz<br />

pa rallel zur ETM abhalten. Wie<br />

europäisch ist diese <strong>Taxi</strong>messe noch?<br />

DR. STEHR: Bei den Ausstellern ist sie<br />

überraschend stark europäisch. Wir haben<br />

einige Aussteller aus Großbritannien, aus Bulgarien,<br />

einer kommt auch aus Ungarn und natürlich<br />

auch das Nachbarland Holland. Wir können nur noch<br />

nicht einschätzen, wie viele europäische Besucher kommen, da<br />

müssen wir uns überraschen lassen.<br />

einen Jahresumsatz von 1,1 Milliarden Euro. Die Fahrzeug-Werke<br />

Lueg AG sind laut Wikipedia „einer der größten Mobilitätsanbieter<br />

in Deutschland und einer der wichtigsten Vertriebs- und<br />

Servicepartner der Daimler AG“. Daran sieht man auch, dass bei<br />

den großen Händlern nach wie vor das Interesse am <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

vorhanden ist.<br />

DR. STEHR: Lueg ist auch deshalb für uns sehr interessant, weil<br />

dieser Händler auch andere Partner in Europa anspricht.<br />

Die Verlosung einer E-Klasse war immer das große Zugpferd für<br />

viele Besucher. Was wird diesmal geboten?<br />

DR. STEHR: Es wird keine E-Klasse zur Verlosung geben, aber<br />

es wird ein anderes Fahrzeug sein. Wir haben mehrere Optionen,<br />

müssen aber jetzt schauen, welche gezogen werden kann.<br />

GOSSMANN: Diese Unsicherheit hängt auch mit der allgemeinen<br />

Lieferproblematik zusammen. Wo man früher eine Wartezeit<br />

von drei Monaten hatte, wartet man mittlerweile zwölf Monate<br />

auf ein Fahrzeug und hat dann immer noch keine Sicherheit, dass<br />

es dann auch wirklich da ist.<br />

DR. STEHR: Eventuell werden wir auch eine Gutschein-Lösung<br />

wählen. Damit hat man dann immerhin die Chance, ein Auto zu<br />

gewinnen, das man im Jahr 2023 bekommt.<br />

Der Gewinner würde es sicherlich verzeihen, wenn er es erst<br />

ein halbes Jahr später auf dem Hof stehen hat …<br />

GOSSMANN: Davon gehen wir auch aus.<br />

Diese Messe hat weniger Ausstellungsfläche mit <strong>Taxi</strong>-Fahrzeugen,<br />

dafür sind weiterhin viele Zubehör- und Softwareanbieter<br />

vertreten. Entwickelt sich die Europäische <strong>Taxi</strong>messe<br />

von einer Fahrzeugausstellung zu einer Digital- und<br />

Technikschau?<br />

GOSSMANN: Man verkennt, wie digital das <strong>Taxi</strong> auch schon in<br />

der Vergangenheit war. Beim <strong>Taxi</strong>unternehmer und bei der Zentrale<br />

ist schon seit mehr als zehn Jahren alles digital - auch wenn<br />

das Auto nach wie vor eine wichtige Bedeutung hat, denn darin<br />

wird schlussendlich der Kunde gefahren.<br />

Wie wird das Rahmenprogramm aussehen?<br />

DR. STEHR: Unter anderem wird es sowohl am Freitag wie auch<br />

am Samstag ein Fachforum geben, auf dem wir die derzeit drängendsten<br />

Themen diskutieren wollen.<br />

Wo wird es diese Podien geben?<br />

DR. STEHR: Wir werden das in die Halle 2 integrieren, den<br />

Forumsbereich aber abteilen, damit keine Lärmstörungen für die<br />

Aussteller entstehen. Es sind also für den Besucher kurze Wege<br />

und man kann bei Interesse jederzeit reinhören.<br />

GOSSMANN: Wer etwas verpasst, muss sich auch nicht ärgern,<br />

denn die Diskussionen werden alle aufgezeichnet und die wesentlichen<br />

Statements werden wir in kurzen Clips über Social Media<br />

veröffentlichen.<br />

Gibt es ein Programm für die Forumsthemen und wo<br />

bekommt man es als Besucher?<br />

DR. STEHR: Zum einen wird es auf unserer Homepage www.<br />

eurotaximesse.de nachzulesen sein, zum anderen werden wir<br />

auf der Messe auch entsprechende Programmflyer verteilen. Der<br />

grobe Zeitplan ist Freitag, 10.30 Uhr bis 16 Uhr + Tombola, am<br />

Samstag ab 14 Uhr + Tombola.<br />

Können Sie uns in einem Satz sagen, warum jeder <strong>Taxi</strong>- und<br />

Mietwagenunternehmer am 4. und 5. November nach Essen<br />

kommen sollte?<br />

GOSSMANN: Weil sich – wie auch jeder gemerkt hat – die Zeiten<br />

geändert haben und wir auf der Messe zeigen, welche Möglichkeiten<br />

der <strong>Taxi</strong>unternehmer und eine Zentrale haben, darauf<br />

zu reagieren.<br />

DR. STEHR: Weil auf der ETM die wichtigen Themen der nächsten<br />

Jahre diskutiert werden und die dort gezeigten Produkte eine<br />

Entscheidungshilfe für jeden Unternehmer sind.<br />

Wir bedanken uns für das Interview und wünschen Ihnen<br />

eine erfolgreiche <strong>Taxi</strong>messe. <br />

jh<br />

TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

9


AUSSTELLER / ADVERTORIALS<br />

DAS ZEIGEN<br />

DIE AUSSTELLER<br />

Rund 70 Unternehmen rund ums <strong>Taxi</strong>gewerbe stellen auf<br />

der Europäischen <strong>Taxi</strong>messe <strong>2022</strong> aus. Auf den folgenden Seiten<br />

präsentieren sich einige Firmen mit eigenen Worten.<br />

WIR HALTEN SIE MOBIL MIT UNSERER TAXI GARANTIE!<br />

Wenn die Werksgarantie für ein Fahrzeug ausläuft,<br />

sind gerade <strong>Taxi</strong>-, Mietwagen- oder Sonderfahrzeugunternehmer<br />

im Reparaturfall oft auf sich allein<br />

gestellt. Diese Lücke schließen wir mit unseren<br />

Garantien:<br />

• Annahme von allen Pkw-Typen (Benzin, Diesel,<br />

Erdgas, Autogas, Hybrid) mit max. 6 Zylindern<br />

• Budgetierbare Kosten beim Fahrzeugkauf – ohne<br />

Karenzzeit<br />

• Europaweite Absicherung gegen unvorhersehbare<br />

Reparaturkosten bis 360.000/400.000 km<br />

• Keine zusätzlichen Wartungsarbeiten vorgeschrieben<br />

– nur Kundenservice laut Herstellervorschrift<br />

• Keine finanzielle Belastung im Schadenfall, da die<br />

Regulierung direkt mit der reparierenden Werkstatt<br />

erfolgt<br />

• Transparenz in allen Schritten der Schadenabwicklung<br />

• Optionale Übertragung der Garantie beim Verkauf<br />

an den neuen Besitzer<br />

• Hohe Erstattungssummen: Immer 100 % Lohnkosten<br />

bei Anspruch auf Regulierung<br />

KURZE LIEFERZEITEN DANK LAGERBESTAND<br />

Die Autohaus S+K GmbH präsentiert sich zum ersten<br />

Mal auf der Europäischen <strong>Taxi</strong>messe. Der Toyota-<br />

Händler aus dem Norden bedient seit Jahren den<br />

Hamburger <strong>Taxi</strong>markt mit Hybridfahrzeugen von<br />

Toyota. Nun macht S+K den nächsten Schritt und<br />

bietet den Toyota Proace Verso und Toyota Proace<br />

City Verso mit maßgeschneidertem Rollstuhlausbau<br />

von AMF Bruns an. Bei beiden Fahrzeugen<br />

kommt ein Heckausschnitt mit Auffahrrampe zum<br />

Einsatz. Rollstuhlfahrer*Innen können so bequem<br />

und sicher befördert werden. Die Fahrzeuge gibt<br />

es sowohl mit konventionellem als auch mit vollelektrischem<br />

Antrieb. Gewerbekunden-Berater und<br />

<strong>Taxi</strong>-Spezialist Oliver Steinsick verrät: „Irgendwann<br />

haben wir gemerkt, dass die Nachfrage nach diesen<br />

Fahrzeugen steigt, jedoch auch mit langen Lieferzeiten<br />

zu rechnen ist. Zum Glück haben wir mit<br />

unserem Hersteller Toyota, Intax und AMF Bruns<br />

einen Weg gefunden, diese Fahrzeuge auf Vorrat zu<br />

bestellen. Mittlerweile bekommen wir jeden Monat<br />

fertige Fahrzeuge geliefert, die wir unseren Kunden<br />

direkt anbieten können.“ Verkauft wird jetzt nicht<br />

mehr nur in der Region, sondern deutschlandweit.<br />

Neben <strong>Taxi</strong>s mit Ausbauten bietet S+K nach wie<br />

vor die ganze Toyota Palette für den <strong>Taxi</strong>markt an.<br />

Mit dem bZ4X steht Toyotas erster, vollelektrischer<br />

SUV in den Startlöchern. Berater Oliver Steinsick<br />

ist überzeugt, dass dieses Auto für die <strong>Taxi</strong>branche<br />

sehr relevant sein wird. „Ich freue mich sehr, jetzt<br />

auch endlich ein taxitaugliches E-SUV in bewährter<br />

Toyota Qualität anbieten zu können.<br />

Das S+K Team freut sich auf zahlreiche Besuche am<br />

Stand B26 – direkt gegenüber von Toyota.<br />

Kontakt<br />

Oliver Steinsick<br />

Autohaus S+K GmbH<br />

Tel: 0151/200 16 121<br />

Oliver Steinsick,<br />

<strong>Taxi</strong>-Spezialist bei S+K<br />

FOTOS: Mobile Garantie, S+K<br />

10 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


AUSSTELLER / ADVERTORIALS<br />

FAHREN SIE CO2-NEGATIV<br />

Unser Ziel bei OBRIST Group ist die Entwicklung<br />

emissionsfreier, leistbarer und vor allem global funktionsfähiger<br />

Technologielösungen.<br />

OBRIST Powertrain wurde 2011 als natürliche<br />

Erweiterung von OBRIST Engineering gegründet,<br />

das seit 1996 an umweltfreundlichen Wärmemanagementlösungen<br />

arbeitet.<br />

Unsere neueste Entwicklung ist unsere Hyper-<br />

Hybrid® -Antriebsstrangtechnologie, powered by<br />

aFuel® - der erste globale CO2-negative Energieträger.<br />

Zudem kann aFuel® über die bestehende Infrastruktur<br />

und das heutige Tankstellennetzwerk global<br />

verteilt werden. Damit bietet OBRIST das erste elektrisch<br />

angetriebene Fahrzeug mit negativen CO2<br />

Emissionen an.<br />

Der HyperHybrid® sticht mit seinem seriellen<br />

Hybridsystem hervor. Die kleine kompakte, leistungsstarke<br />

Batterie speist den Elektromotor für den<br />

Antrieb der Räder. Die Ladung der Batterie wird<br />

durch den speziell entwickelten Zero Vibration-<br />

Generator hergestellt, ein kleiner 2-Zylinder-Motor.<br />

Das Konzept des ZVGs ist ausgelegt, um in Stadtzentrum<br />

rein elektrisch zu fahren und außerorts als<br />

Generator zu fungieren. Der ZVG und die Batterie<br />

sind so perfekt aufeinander abgestimmt, dass die<br />

Batterie eine möglichst lange Lebenszeit hat. Die<br />

Reichweite steigt somit auf über 1.000 km, da der<br />

Verbrauch nach WLTP bei 3,3l/100km liegt.<br />

Wir setzen noch eins drauf. Wir möchten nicht<br />

nur CO2 neutral fahren, sondern mit unserer aFuel®<br />

Technologie wird CO2 NEGATIV gefahren,<br />

da im Herstellungsprozess des Kraftstoffes<br />

mehr CO2 aus der Luft<br />

entnommen wird, als<br />

bei der Verbrennung<br />

freigesetzt<br />

wird.<br />

FVO VERSICHERUNGSMAKLER GMBH & CO. KG<br />

FOTOS: Obrist, FVO<br />

Mit über 15.000 versicherten <strong>Taxi</strong>s hat sich die FVO<br />

Versicherungsmakler GmbH & Co. KG in den vergangenen<br />

18 Jahren als führender Vermittler von <strong>Taxi</strong>und<br />

Mietwagenversicherungen auf dem deutschen<br />

Versicherungsmarkt etabliert.<br />

Als inhabergeführtes Versicherungsmaklerhaus<br />

gehören wir mit unseren zwei Standorten in Riemerling<br />

bei München und Berlin sowie einem zu<br />

verwaltenden Versicherungsbestand von über 30<br />

Millionen Euro zum oberen Größenbereich der Versicherungsmaklerhäuser<br />

in Deutschland.<br />

FVO Kunden haben somit einen starken Partner,<br />

der aufgrund seiner Größe die Interessen der Kunden<br />

bei den Versicherungskonzernen erfolgreich<br />

durchsetzen kann.<br />

Durch die Masse der von uns vermittelten Versicherungsverträge<br />

können wir bei den Versicherungskonzernen<br />

bessere Konditionen für unsere<br />

Kunden aushandeln als die, die der einzelne Kunde<br />

direkt beim Versicherungskonzern oder kleineren<br />

Mitbewerbern erhalten würde. Als Kunde kommen<br />

Ihnen die von uns verhandelten, preiswerten Rahmenvertragskonditionen<br />

direkt und ohne Umweg<br />

zugute. Die Zufriedenheit unserer Kunden liegt uns<br />

am Herzen. Deshalb wird Service bei uns großgeschrieben.<br />

Als FVO Kunde haben Sie immer einen<br />

festen Ansprechpartner, welcher Ihnen bei allen Vertrags-<br />

und Schadensangelegenheiten fachkundig zur<br />

Seite steht. Unsere Kunden werden telefonisch, per<br />

Email und auf Wunsch auch persönlich vor Ort oder<br />

an einem unserer zwei Standorte betreut. Unsere<br />

fachkundigen Mitarbeiter stehen Ihnen von Montag<br />

bis Freitag von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr gerne mit Rat<br />

und Tat zur Seite.<br />

FVO verfügt zudem über eine breite Produktpalette.<br />

Angefangen bei unseren speziellen Existenzgründertarifen,<br />

über<br />

die günstigen Konditionen<br />

unserer Rahmenverträge<br />

bis hin zur Individualkalkulation<br />

größerer <strong>Taxi</strong>flotten.<br />

Auch Zusatzversicherungen<br />

wie beispielsweise unseren<br />

beliebten Rechtsschutz- und<br />

Betriebshaftpflichtversicherungen<br />

für <strong>Taxi</strong>unternehmen<br />

gehören zu unserem Angebot.<br />

Nutzen Sie doch direkt die<br />

Gelegenheit, uns auf der Europäischen<br />

<strong>Taxi</strong>messe in Essen<br />

persönlich kennen zu lernen.<br />

Sie finden uns an Stand<br />

Nr. C16. Wir freuen uns auf<br />

Ihren Besuch!<br />

TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

11


AUSSTELLER / ADVERTORIALS<br />

ÜBERMITTLUNG BEDARFSVERKEHRE<br />

IN TAXIVERMITTLUNGSSYSTEME<br />

Bedarfsverkehre wie Anrufsammeltaxis, Rufbusse<br />

und insbesondere On-Demand-Verkehre haben in<br />

den letzten Jahren eine ganz neue Bedeutung für die<br />

gegenwärtige und zukünftige Mobilität bekommen.<br />

Der Fahrgast bucht seine Fahrt per App, ein Hintergrundsystem<br />

nimmt die Fahrtenbündelung automatisiert<br />

vor und übermittelt den Fahrauftrag an das<br />

zuständige Beförderungsunternehmen.<br />

Die Durchführung bedarfsgesteuerter Verkehre kann<br />

<strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen ein zusätzliches<br />

Geschäftsfeld bieten, welches zum wirtschaftlichen<br />

Erfolg des Unternehmens beiträgt. Um dieses Ziel<br />

zu erreichen, müssen sich die Unternehmen offen<br />

demgegenüber zeigen und die Auftraggeber die <strong>Taxi</strong>und<br />

Mietwagenbranche in die Mobilitätskonzepte<br />

frühzeitig mit einbinden.<br />

Die ESM GmbH aus Hannover ist Software-Spezialist<br />

für Bedarfsverkehre und setzt das AnSaT®-System<br />

mittlerweile in beinahe 100 Landkreisen und kreisfreien<br />

Städten deutschlandweit ein. Die Software<br />

umfasst u.a. Buchung, Disposition, Auftragsübermittlung<br />

mit verschiedenen eigenen Fahrer-Apps<br />

sowie Abrechnung der Fahraufträge.<br />

Als Partner der <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen<br />

ist es unser Anspruch, die bereits bei den Unternehmen<br />

vorhandenen <strong>Taxi</strong>vermittlungssysteme auch für<br />

die Durchführung der Bedarfsverkehre zu nutzen.<br />

Hierfür haben wir zwischen dem AnSaT®-System<br />

und den verschiedenen <strong>Taxi</strong>vermittlungssystemen<br />

Schnittstellen auf Grundlage der VDV 459 AST, einer<br />

vom Verband der Deutschen Verkehrsunternehmen<br />

definierten<br />

Übertragungsschnittstelle, realisiert.<br />

Die Kopplung an die Vermittlungssysteme<br />

von GefoS,<br />

MPC, Seibt & Straub, SuE,<br />

<strong>Taxi</strong>.de und TAXIKOMM24 befinden<br />

sich erfolgreich im Einsatz.<br />

Auf diese Weise werden<br />

die Vorteile der speziell für<br />

Bedarfsverkehre konzipierten<br />

automatischen AnSaT®-Disposition und des bereits<br />

vorhandenen Vermittlungssystems genutzt. Der<br />

Fahrtwunsch wird mit der AnSaT®-Software entgegengenommen<br />

und gebündelt, um anschließend den<br />

Fahrauftrag digital in das <strong>Taxi</strong>vermittlungssystem<br />

des ausführenden Unternehmens zu übermitteln.<br />

Ansprechpartner bei<br />

der ESM GmbH:<br />

Stefan Mehler,<br />

Telefon: 0511/757812,<br />

E-Mail: sm@ansat.de<br />

HALE – DAS KOMPLETTE TAXI-SYSTEM VON<br />

A-Z AUF STAND B8<br />

Sie möchten ein effizientes <strong>Taxi</strong>-System, bei dem ein<br />

Rädchen ins andere greift? Das Abläufe digitalisiert,<br />

automatisiert – und Ihre Aufwände minimiert? Mit<br />

dem Sie Zeit, Geld und Nerven sparen? Wie dieses<br />

aussehen kann, zeigen wir Ihnen auf der <strong>Taxi</strong>messe<br />

in Essen!<br />

Werfen Sie einen Blick auf HALE SPT-03R – den<br />

ersten völlig rahmenlosen Spiegeltaxameter am<br />

Markt. Erleben Sie, wie HALE Kassenautomat HKA-<br />

01 Ihre Fahrerabrechnung macht – vollautomatisch.<br />

Erfahren Sie, wie einfach Sie mit HALE Signiereinheit<br />

SEI-03M den Umstieg auf die<br />

„TSE“ schaffen – INSIKA® raus, TSE rein.<br />

Und tauchen Sie ein in die digitale Welt des<br />

HALE Datencenters – damit Sie immer ganz<br />

genau wissen, was in Ihren <strong>Taxi</strong>s läuft. Dazu heißt<br />

es auf unserem Messestand auch noch: „Vorhang<br />

auf“ für zwei völlig neue Geräte …<br />

Neugierig? Dann treffen wir uns auf Stand B8 –<br />

wir freuen uns auf Sie!<br />

HALE – wenn’s um <strong>Taxi</strong>ausstattung<br />

geht! Alles<br />

aus einer Hand.<br />

www.hale.de<br />

FOTOS: ESM, Hale<br />

Genial! Damit eignet sie sich also<br />

für Unternehmen, die Fahrten in<br />

vielen Städten benötigen. Moment<br />

mal, unsere <strong>Taxi</strong>-Plattform wäre<br />

dann auch super geeignet für ...<br />

Unsere <strong>Taxi</strong>-Plattform<br />

vermittelt deutschlandweit<br />

Fahrten der Bahn.<br />

12<br />

... reden wir darüber.<br />

<strong>Taxi</strong>messe in Essen Stand D11<br />

<strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


AUSSTELLER / ADVERTORIALS<br />

TSA <strong>2022</strong> – IHR EINZAHLAUTOMAT MIT VIELEN<br />

FEATURES!<br />

FOTOS: Technik Schepers<br />

Wir sind bekannt für flexible und maßgeschneiderte<br />

Lösungen für technische Anliegen rund um das<br />

Taxengewerbe. Seit 2008 arbeiten wir ständig daran,<br />

unseren Kunden die Arbeit zu erleichtern. Da wir<br />

das <strong>Taxi</strong>-Geschäft jeden Tag hautnah miterleben,<br />

wissen wir, worüber wir reden.<br />

Nicht nur unser Herzstück, den TSA <strong>2022</strong> Einzahlautomat,<br />

auch unsere Schichtplaner-Software<br />

und unsere bluetooth-fähigen Com-Boxen setzen wir<br />

im eigenen Taxenbetrieb ein.<br />

Seit 2013 entwickeln wir unseren Einzahlautomaten<br />

jedes Jahr weiter, so stellen wir ihn dieses<br />

Jahr als erweiterbaren Automaten vor. Es kann<br />

sowohl der Scheinvorrat als auch der Münzvorrat<br />

individuell erweitert werden. Kürzlich integrierte<br />

Funktionen erfreuen bereits jetzt schon diverse Kunden,<br />

wie z. B. die Möglichkeit, Lohnabrechnungen<br />

über den Automaten auszudrucken oder Aushänge<br />

am Monitor zu präsentieren.<br />

Mit unserer Schichtplaner Software können sie<br />

tägliche Dienstpläne erarbeiten. Dazu legen Sie Fahrzeuge<br />

sowie Ihr Fahrpersonal an und definieren<br />

z. B. Standardfahrzeiten mit eventuellen Standardfahrzeugen,<br />

um möglichst wenig Aufwand bei dem<br />

täglichen Planbedarf zu haben. Die Software kann<br />

jedoch noch einiges mehr. Nutzen Sie Funktionen<br />

wie Dokumentenverwaltung oder gar Tankdatenüberwachung,<br />

um alles in einem Blick zu haben!<br />

Wir sind auf der <strong>Taxi</strong>messe nun seit 8 Jahren<br />

vertreten und freuen uns sehr auf Ihren Besuch!<br />

Testen Sie unser Programm und unseren Einzahlautomaten<br />

vor Ort. Infos finden Sie auch unter<br />

www.technik-schepers.de<br />

Carl-Zeiss-Str. 49 | 85521 Riemerling bei München<br />

Website www.taxiversicherungen-deutschland.de<br />

E-Mail info@fvo-finanz.de<br />

Telefon 089 / 58 90 96 70<br />

DER SPEZIALIST FÜR<br />

TAXIVERSICHERUNGEN<br />

IN DEUTSCHLAND!<br />

Vergleichen Sie bis zum 30.11. Ihre <strong>Taxi</strong>- oder<br />

Mietwagenversicherung und profitieren Sie von<br />

unseren exklusiven und günstigen Sondertarifen!<br />

Wir bieten Ihnen für Taxen und Mietwagen:<br />

Exklusive Sondertarife für Einzel- und Mehrwagenbetriebe<br />

Vergleich verschiedener Flottenversicherungen<br />

Sondereinstufungen für Neueinsteiger<br />

Rechtsschutz- und Betriebshaftpflichtkonzepte<br />

Besondere Konditionen für Elektrotaxen<br />

Gerne erstellen wir Ihnen kostenlos und<br />

unverbindlich Ihr persönliches Angebot auch an<br />

unserem Stand auf der <strong>Taxi</strong>messe (Stand Nr. C16).<br />

Zentrale Riemerling 089 / 58 90 96 70<br />

NDL Berlin 030 / 22 49 41 86


AUSSTELLER / ADVERTORIALS<br />

OPTITAX: MASSGESCHNEIDERTE SYSTEME FÜR<br />

VERMITTLUNGSZENTRALEN UND UNTERNEHMER<br />

Als langjähriger Partner des <strong>Taxi</strong>- und Mietwagengewerbes<br />

kennen wir die aktuellen Aufgabenstellungen<br />

und Herausforderungen der Branche ganz<br />

genau: guten Kundenservice bieten trotz Personalmangels,<br />

Aufbau der Integration in die verschiedenen<br />

modernen Mobilitätsplattformen.<br />

Unsere Produkte tragen entscheidend dazu bei,<br />

diese Aufgaben zu meistern. Die Palette reicht von<br />

der Auftragserfassung und Disposition über Verwaltungs-<br />

und Abrechnungsmodule bis hin zum Unternehmerportal<br />

mit Arbeitszeiterfassung und<br />

Einzelaufzeichnung von Geschäftsvorfällen.<br />

Die einzelnen Bausteine wie die cab4me Bestell<br />

App, Fahrzeugterminals, TBox und Fahrerapp, Autobookingsysteme<br />

und Kundenportale werden dabei<br />

laufend weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen<br />

angepasst.<br />

Wir sehen die <strong>Taxi</strong>messe als Möglichkeit, mit<br />

einem qualifizieren Fachpublikum die brennenden<br />

Themen zu diskutieren, zu lernen und Einblick in<br />

unsere Überlegungen für die Zukunft zu geben.<br />

Unsere Schwerpunkte dieses Jahr sind:<br />

• Automatisierung durch automatische Auftragsannahme<br />

per Telefon: Der VoiceCTRL Robot.<br />

• Vernetzung: Digitale Bahngutscheine sind der<br />

Anfang.<br />

Unser System bietet leistungsstarke Schnittstellen.<br />

In unserer zunehmend komplexer werdenden Welt<br />

haben Einzelkämpfer keine Chance. Aus dieser<br />

Überzeugung heraus sind wir zum Vorteil unserer<br />

Kunden Mitglied im <strong>Taxi</strong>-Deutschland Netzwerk<br />

und arbeiten eng mit den Bundesverbänden<br />

zusammen.<br />

• Mobilitätsdatenverordnung: Wir bieten die passende<br />

Lösung und unterstützen <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />

und Zentralen bei der Erfüllung ihrer gesetzlichen<br />

Pflichten.<br />

• Umgang mit Personalmangel und Kostendruck:<br />

Wir helfen dabei, die Vermittlung in ein leistungsfähiges<br />

Call Center auszulagern oder schaffen ein<br />

attraktives Hostingangebot, um den Aufwand für<br />

IT-Infrastruktur vor Ort zu begrenzen.<br />

RICHTIG (UND) GUT VERSICHERT?<br />

GEHT ES BESSER UND GÜNSTIGER?<br />

Stellen Sie sich diese Fragen auch immer wieder?<br />

Die Antworten gibt Ihnen das erfahrene Team der<br />

KLEMMER International Versicherungsmakler<br />

GmbH schnell und unkompliziert. Und das zu allen<br />

Versicherungen rund um das Thema „Personenbeförderung“.<br />

So können die Experten von KLEMMER Ihnen<br />

nicht nur sehr umfangreichen, günstigen Versicherungsschutz<br />

bieten, sondern auch Planungssicherheit<br />

zur KFZ-Versicherung. Über einen speziellen<br />

Rahmenvertrag ist es dem KLEMMER-Team möglich<br />

- abhängig von dem Betriebssitz Ihres Unternehmens<br />

- typklassenunabhängig, basierend auf Ihren<br />

Schadenfreiheitsrabatten zu tarifieren. Somit können<br />

Sie die Kosten, die bei einer Neuzulassung auf<br />

Sie zukommen, ohne großen Aufwand kalkulieren<br />

und die für Sie passende Kaufentscheidung treffen.<br />

KLEMMER bietet, neben einer maßgeschneiderten<br />

Rechtsschutzversicherung für <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen,<br />

auch einen Schutzbrief als<br />

zusätzlichen Baustein an. Als Besonderheit wird<br />

hier auf die so genannte 50 Kilometer-Regel verzichtet,<br />

es gibt also keine Regionalbeschränkung.<br />

Bei Unternehmen des Schülerverkehrs und Krankentransports<br />

gilt der Schutzbrief sogar beitragsfrei<br />

mitversichert. Dies gilt auch für Geschäftsführerfahrzeuge.<br />

Im Rahmen der Betriebshaftpflicht für <strong>Taxi</strong>- und<br />

Mietwagen-Unternehmen, die KLEMMER zur Sicherung<br />

der Existenz dringend empfiehlt, gelten sogar<br />

Schadenfälle, die bei Begleitung von Personen (auch<br />

im Rollstuhl) zum Beispiel zum Arzt oder bis zur<br />

Wohnung passieren, mitversichert. Ein wichtiger<br />

Baustein.<br />

Last but not least, können Sie die E-Zertifikate<br />

Ihrer E-Fahrzeuge über KLEMMER lukrativ verkaufen.<br />

Sprechen Sie Ihre persönlichen Ansprechpartner<br />

an.<br />

Besuchen Sie uns auf der Europäischen <strong>Taxi</strong>messe<br />

in Essen am Stand B 22.<br />

FOTOS: Seibt & Straub, Klemmer<br />

14<br />

<strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


AUSSTELLER / ADVERTORIALS<br />

MEHR FAHRTEN FÜR DIE TAXIFLOTTEN<br />

fms/Austrosoft ist stolz, jene <strong>Taxi</strong>-Plattform auf der<br />

Messe in Essen zu präsentieren, die soeben projektbasierend<br />

mit dem THA-Award ausgezeichnet wurde.<br />

Über die europaweite <strong>Taxi</strong>-Plattform wurden schon<br />

bisher Einzelaufträge von App-Kunden vermittelt.<br />

Nun werden die Fahrten von der Deutschen Bahn<br />

über die <strong>Taxi</strong>-Plattform landesweit an <strong>Taxi</strong>s vermittelt<br />

und automatisch abgerechnet. fms/Austrosoft<br />

zeigt eindrucksvoll auf, mit welchen Möglichkeiten<br />

das Fahrtvolumen für die <strong>Taxi</strong>-Flotten erhöht werden<br />

kann.<br />

Auf der Messe führt fms/Austrosoft digitale Bestellkanäle<br />

wie den fms Callbot, den 1click.taxi, die<br />

Bestell-App und das Businessportal vor. Damit<br />

bleiben <strong>Taxi</strong>zentralen durch die reduzierten Vermittlungskosten<br />

wettbewerbsfähig. Für eine leistungsstarke<br />

Flotte stellt fms/Austrosoft die neuen<br />

Fahrzeugterminals und die neu entwickelte Driver-<br />

App mit integrierter Kreditkartenzahlung vor. Damit<br />

unterstreicht fms/Austrosoft erneut die Rolle als<br />

Innovator in der <strong>Taxi</strong>branche.<br />

TAXI BUTLER INNOVIERT WEITER<br />

FOTOS: fms Austrosoft, <strong>Taxi</strong>butler<br />

Der Betrieb vieler <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen<br />

in der Welt wird<br />

seit mehreren Jahren von unserem <strong>Taxi</strong> Butler erfolgreich<br />

unterstützt. Wir verstehen uns als Bestellexperten<br />

für das <strong>Taxi</strong>- und Mietwagengewerbe<br />

Auf der <strong>Taxi</strong>messe zeigen wir unsere bewährten<br />

Produkte: den <strong>Taxi</strong> Butler ONE und den <strong>Taxi</strong> Butler<br />

PRO. Es gibt jedoch auch eine wichtige Neuigkeit:<br />

den QR-Butler.<br />

Mit dem QR-Butler kann der Kunde selbst im<br />

Hotelzimmer einen Wagen bestellen – ohne irgendeine<br />

App herunterladen zu müssen. Mit dem Handy<br />

wird der QR-Kode eingescannt. Die Bestellmaske<br />

öffnet sich dann. Eine Bestätigung der Bestellung<br />

kommt per SMS. Die Anfahrt kann danach auf dem<br />

Handy verfolgt werden. Ihr QR-Butler wird kaum<br />

jemanden auf die Idee bringen, sich sonst wo einen<br />

Wagen zu bestellen!<br />

Gerne informieren wir Sie ausführlich auf unserem<br />

Messestand C25. Dort legen wir Ihnen dann<br />

auch ein interessantes Messeangebot vor. Die E-Mail<br />

unseres Vertrieblers Peter Moen: peter.moen@taxibutler.com;<br />

seine Telefonnummer: +49 172 1026494.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!<br />

PERSÖNLICHE ANSPRECHPARTNER IN DEN TELEKOM SHOPS<br />

Local Heroes<br />

für Geschäftskunden!<br />

Unsere Digitalisierungsprofis für Selbstständige, kleine und mittlere Unternehmen<br />

wissen, wie Sie ganz konkret profitieren können: Vereinbaren Sie einen persönlichen<br />

Beratungstermin in Ihrem Telekom Shop und informieren Sie sich dort über die<br />

Vorteile für Sie als Mitglied des <strong>Taxi</strong>verbands! Es lohnt sich.<br />

Terminvereinbarung


EUROPÄISCHE TAXIMESSE<br />

ESSEN – TRINKEN –<br />

SHOPPEN – WELLNESS<br />

Was tun, wenn die <strong>Taxi</strong>messe am Abend ihre Tore schließt?<br />

Eine Lokalmatadorin hat ein paar Tipps.<br />

Als Marketingleiterin bei der opta data Unternehmensgruppe<br />

freue ich mich sehr auf unser<br />

„Heimspiel“ bei der Europäischen <strong>Taxi</strong>messe. Ich<br />

hoffe, Sie erleben spannende Messetage“, sagt Nora Tichy<br />

gegenüber <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>. Für die Stunden und Tage vor und<br />

nach dem Messebesuch kennt Frau Tichy einige Adressen<br />

Ihrer Heimatstadt, bei denen man entspannen, gut essen<br />

und trinken oder auch „mit Flair“ einkaufen kann.<br />

NATUR & WELLNESS<br />

Grugapark & Grugapark-Therme<br />

Der Grugapark in Essen, direkt an der Messe, ist die<br />

grüne Oase der Ruhrmetropole. Auf rund 60 ha lädt<br />

der Park zum Spazieren und Entdecken ein und lässt<br />

den müden Besucher nach einem anstrengenden<br />

Messetag zur Ruhe kommen. Noch mehr Entspannung<br />

vom Alltag, Wellness und SPA verspricht die dem Park<br />

angeschlossene Grugapark-Therme.<br />

<br />

<br />

KULINARISCHES & BARS<br />

Hudson's Metropolitan Bar & Dining<br />

Fußläufig von der Messe zu erreichende Cross-Over<br />

Gastronomie aus innovativer Design-Bar und einer<br />

kreativen Kombination aus modernen sowie klassischen<br />

Gerichten.<br />

www.hudsons-essen.com<br />

Girardetstraße 2<br />

45131 Essen<br />

Schote Gourmetrestaurant by Nelson Müller<br />

Die auf der Essener Flaniermeile Rüttenscheider<br />

Straße (kurz Rü), am Rüttenscheider Stern gelegene<br />

Brasserie von Sternekoch Nelson Müller serviert<br />

klassische Hausmannskost im Markthallenflair.<br />

Besondere Empfehlung: Echte Ruhrpott-Currywurst<br />

mit einem Glas Champagner!<br />

www.nelson-mueller.de<br />

Rüttenscheider Str. 62<br />

45130 Essen<br />

<br />

Traumkuh<br />

In dem ebenfalls im Herzen von Rüttenscheid<br />

gelegene Burgerrestaurant lassen sich Burger aus<br />

qualitativ besonders hochwertigem Fleisch genießen.<br />

www.traumkuh-burger.de<br />

Rüttenscheider Str. 168<br />

45131 Essen<br />

<br />

<br />

Grugapark Essen<br />

Virchowstraße 167a<br />

45147 Essen<br />

www.grugapark.de<br />

Kurhaus im Grugapark<br />

Lührmannstraße 70<br />

45131 Essen<br />

www.grugaparktherme.de<br />

<br />

Sprenger Pur - Rüttenscheid<br />

Das Café Sprenger ist eine traditionelle Institution<br />

in Essen. Mindestens einmal zum Schwelgen<br />

reinschauen!<br />

www.cafeshasumannsprenger.de<br />

Rüttenscheider Str. 101<br />

45130 Essen<br />

<br />

My Wellness Rüttenscheid<br />

In Essen, auf der Rüttenscheider Straße / Grenze<br />

Bredeney, findet sich noch ein Ort der persönlichen,<br />

ungestörten Erholung. Hier können entspannende<br />

Stunden in einer ganz privaten MyWellness-Suite mit<br />

eigener Sauna gebucht werden.<br />

www.mywellness.de/essen-ruettenscheid<br />

Rüttenscheider Str. 319<br />

45131 Essen<br />

FOTOS: Grugapark, Café Sprenger<br />

16 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


EUROPÄISCHE TAXIMESSE<br />

Nora Tichy,<br />

Marketingleiterin<br />

bei Opta Data<br />

<br />

<br />

Café Zucca<br />

Das helle, pastellfarbene Café nennt sich selbst „die<br />

süßeste Verführung in Essen-Rüttenscheid“ und<br />

serviert Frühstück, gefüllte Baguettes, Steaks und<br />

Risottos sowie Cocktails.<br />

www.cafe-zucca.de<br />

Rüttenscheider Str. 75<br />

45130 Essen<br />

Coffee Pirates Kaffeerösterei<br />

Mitten im Herzen von Essen gibt es bei den Piraten<br />

Frühstück, Bagels und Kalten Hund zum Kaffee aus<br />

eigener Röstung.<br />

www.coffeepirates.de<br />

Rüttenscheider Str. 218<br />

45131 Essen<br />

FOTOS: thenounproject.com, Yoga Bar, Hutmanufaktur Ulrike Strelow, Format<br />

<br />

<br />

Fcuk Yoga Bar<br />

Experimentelle<br />

Cocktailkreationen in<br />

chilliger Szenebar mit<br />

Ornamenttapeten,<br />

Kronleuchtern und<br />

Himmelbett.<br />

Emmastraße 13<br />

45130 Essen<br />

BESONDERE LÄDEN<br />

Hutmanufaktur Ulrike Strelow<br />

In dem außergewöhnlichen kleinen Laden mit<br />

Retro-Flair am Rüttenscheider Markplatz findet man<br />

handgearbeitete Kopfbedeckungen aller Art aus dem<br />

eigenen Atelier.<br />

www.hutmanufaktur.com<br />

Hedwigstraße 4<br />

45130 Essen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

FORMAT Warenwunderland<br />

Kurz gesagt: Ein wunderbarer kleiner Laden<br />

mitten auf der RÜ mit Produkten, die beglücken!<br />

www.formatshop.com<br />

Rüttenscheider Str. 137<br />

45130 Essen<br />

Rü-Rabauken<br />

Wer noch auf der Suche nach einem Mitbringsel<br />

für die lieben Kleinen ist, wird in dem schnuckeligen<br />

Spielwarengeschäft nah der RÜ fündig.<br />

Franziskastraße 31<br />

45131 Essen<br />

Dear Emma Secondhand<br />

Hochwertige und aktuelle Secondhandmode für<br />

Damen, Designerstücke, Schuhe und Accessoires<br />

findet man in dem schönen kleinen Laden in der<br />

Emmastraße, einer Seitenstraße der RÜ.<br />

www.dear-emma-secondhand.de<br />

Emmastraße 24<br />

45130 Essen<br />

Buchhandlung Buchkontext<br />

In der schönen kleinen Stadtteil- und Fachbuchhandlung<br />

auf der RÜ gibt es Schönes, Überraschendes,<br />

Nützliches und vieles mehr für Erwachsene und<br />

Kinder zu entdecken.<br />

www.buchkontext.de<br />

Rüttenscheider Str. 164<br />

45131 Essen nt<br />

TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

17


ON DEMAND<br />

ON-DEMAND-TAXI ÜBER DIE<br />

SCHNITTSTELLE VDV-459<br />

Immer mehr Städte und Gemeinden führen on-Demand-Verkehre ein, die<br />

wenigsten greifen dabei aber auf das <strong>Taxi</strong> zurück. Dabei können die Aufträge<br />

sogar über das <strong>Taxi</strong>-Vermittlungssystem laufen. Ein Beispiel aus Bad Pyrmont.<br />

Es vergeht keine Woche, in der nicht irgendwo in Deutschland<br />

neue Pläne für einen „On-Demand-Verkehr“ entstehen<br />

bzw. verwirklicht werden. Dabei ist die Grundidee ein alter<br />

Hut: Dort, wo der klassische große Linienbus wegen zu geringer<br />

Auslastung nicht (rentabel) fährt, setzt man auf kleinere Fahrzeuge,<br />

die ausschließlich auf Bestellung (= On Demand) eingesetzt<br />

werden. Nicht selten kommen dabei <strong>Taxi</strong>busse zum Einsatz, beauftragt<br />

von den kommunalen Verkehrsgesellschaftern, bei denen<br />

die betriebswirtschaftliche Erkenntnis gereift ist, dass solche<br />

Lösungen günstiger sind als mit eigenen großen Geisterbussen<br />

unausgelastet durch die Gegend zu fahren. Der gängigste Begriff<br />

für diese Sonderform ist „AST“ (Anruf-Sammel-<strong>Taxi</strong>), ein Ableger<br />

davon ist der ALT (Anruf-Linien-Verkehr).<br />

Mit der Digitalisierung ist auch in diesen Bereich Bewegung<br />

gekommen. Die Software zur Routenplanung hat sich weiterentwickelt,<br />

die Ein- und Ausstiegspunkte können nun engmaschiger<br />

definiert werden. Nach und nach wird auch die Fahrzeug-Bestellung<br />

über eine App integriert. Zu den führenden Anbietern in<br />

diesem Bereich zählt Door2door, aber auch die etablierte Firma<br />

ESM, deren AnSat-System laut eigener Aussage in knapp einhundert<br />

Landkreisen und kreisfreien Städten seit vielen Jahren eingesetzt<br />

wird – auch dort, wo die örtlichen Verkehrsgesellschaften<br />

eng mit den örtlichen <strong>Taxi</strong>unternehmern zusammenarbeiten.<br />

30 JAHRE AST IST JETZT DIGITAL<br />

So wie in Bad Pyrmont. Die dortigen <strong>Taxi</strong>unternehmer fahren seit<br />

gut 30 Jahren abends bzw. am Wochenende bestimmte Linien in<br />

der Stadt und im Gemeindegebiet. Die Bestellungen werden von<br />

der Mobilitätszentrale der Verkehrsbetriebe Hameln-Pyrmont<br />

erfasst und mithilfe der AnSat-Software zu AST-Touren gebündelt.<br />

Ca. 30 Minuten vor Fahrtbeginn erhält die Pyrmonter <strong>Taxi</strong>zentrale<br />

dann die Fahrtaufträge, vermittelt sie an die eigenen Mitglieder<br />

und rechnet hinterher mit der Mobilitätszentrale ab.<br />

Die Digitalisierung hat auch hier bereits Einzug gehalten, denn<br />

ESM stellt dafür eine vom Verband der Deutschen Verkehrsunternehmen<br />

(VDV) definierte und realisierte Schnittstelle mit dem<br />

Namen VDV 459 AST zur Verfügung<br />

„Früher wurden die Fahrtaufträge noch per Fax übermittelt<br />

und von uns dann das Vermittlungssystem eingegeben“,<br />

berichtet Peter Danzinger, Vorstand der Bad<br />

Pyrmonter <strong>Taxi</strong>zentrale. Mittlerweile werden die Fahrten<br />

direkt von der Leitstelle in das Vermittlungssystem<br />

von <strong>Taxi</strong>komm24 eingespeist. Die Software der<br />

Firma Exram ist dort seit 2014 für die Fahrtenvermittlung<br />

im Einsatz. „Von technischer Seite mussten<br />

wir dafür die offene Schnittstelle ‚VDV 459 AST‘ in<br />

unser <strong>Taxi</strong>komm24-System implementieren“, ergänzt<br />

Guido Kuth von Exram.<br />

Danzinger erläutert den Ablauf: „Die Aufträge landen<br />

jetzt automatisiert in der Driver-App unserer Teilnehmer<br />

und können dort wie jede andere Vorbestellung<br />

Auch im Landkreis<br />

Stade werden<br />

die AST-Aufträge<br />

unmittelbar in das<br />

Vermittlungssystem<br />

des <strong>Taxi</strong>betriebs<br />

eingespielt.<br />

Über eine Schnittstelle kann die Buchung einer<br />

On-Demand-Fahrt (AST) direkt in die Fahrer-App<br />

eingespielt werden.<br />

auch angenommen und erledigt werden.“ Zusätzlich<br />

bekomme man von der Mobilitätszentrale alle abrechnungsrelevanten<br />

Informationen.<br />

Durch die VDV-459-Schnittstelle können die <strong>Taxi</strong>und<br />

Mietwagenunternehmen bzw. Zentralen die<br />

bereits bei den Unternehmen vorhandenen <strong>Taxi</strong>vermittlungssysteme<br />

auch für die Durchführung der<br />

Bedarfsverkehre nutzen“, formuliert Stefan Mehler<br />

von ESM die Absicht. „Die Kopplungen an die Vermittlungssysteme<br />

von Gefos, MPC, Seibt & Straub, SuE,<br />

<strong>Taxi</strong>komm24 und anderer befinden sich erfolgreich<br />

im Einsatz.“ <br />

jh<br />

FOTO: ExRam<br />

18 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


ON DEMAND<br />

ON-DEMAND IST MIT DEM<br />

TAXI GÜNSTIGER<br />

Mit nimmermüden Appellen verweisen Bundes- und Landesverbände<br />

auf das <strong>Taxi</strong> als ideale Partner bei künftigen On-Demand-Konzepten.<br />

FOTOS: CleverShuttle, Aco<br />

Der Bundesverband <strong>Taxi</strong> und Mietwagen BVTM, der <strong>Taxi</strong>und<br />

Mietwagenverband TMV, der MOLO Dachverband in<br />

Rheinland-Pfalz und diverse andere <strong>Taxi</strong>vertreter drängen<br />

darauf, dass On-Demand-Projekte nicht mehr für teures Geld und<br />

mit zusätzlichen Fahrzeugen von den Verkehrsgesellschaften<br />

betrieben werden. Sie verweisen stattdessen auf die eigene Branche,<br />

die mit einem bereits existierenden Fuhrpark ihren Teil zur<br />

Mobilitäts- und Verkehrswende beitragen könne. „Für eine echte<br />

Weiterentwicklung des ÖPNV-Angebotes spielt insbesondere die<br />

enge Verzahnung der etablierten ÖPNV-Verkehrsträger Bus und<br />

<strong>Taxi</strong> eine Schlüsselrolle“, sagt beispielsweise Guido Borning vom<br />

MOLO. „Allein in Rheinlad-Pfalz stünden 1.100 Unternehmen und<br />

rund 2.500 Fahrzeugen für eine verstärkte Integration in den<br />

klassischen ÖPNV bereit.“<br />

„<strong>Taxi</strong> ist grundsätzlich das bessere Auto“ lautet die These des<br />

Wissenschaftlers Prof. Dr. Andreas Knie, die jener kürzlich bei<br />

einer digitalen Diskussionsrunde des TMV vertrat. Das private<br />

Auto muss verzichtbar werden und künftige On-Demand-Verkehre<br />

sind hierfür ein Mittel zum Zweck. Für den BVTM-Geschäftsführer<br />

Michael Oppermann ist On-Demand-Mobilität eine<br />

staatliche Aufgabe. „Busse und Bahnen werden von Vater Staat<br />

großzügig bezuschusst. Das <strong>Taxi</strong> ist Teil des ÖPNV, aber bei der<br />

Finanzierung außen vor. Das muss sich ändern, wenn es auch<br />

künftig individuelle Mobilität für alle rund um die Uhr geben soll.“<br />

Im ländlichen Bereich ist das <strong>Taxi</strong> deutlich günstiger als<br />

schwach besetzte Busse, da sind sich alle <strong>Taxi</strong>verbände einig. Die<br />

Forderung ist daher eindeutig: Flexible On-Demand-Mobilitätskonzepte<br />

sollen und müssen gemeinsam mit dem <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

verwirklicht werden. <br />

jh<br />

TEURER<br />

GÜNSTIGER<br />

Warum für neue On-Demand-Linien zusätzliche Fahrzeuge<br />

anschaffen, wenn das <strong>Taxi</strong> sowieso schon vorhanden ist?<br />

Überzeugend unterwegs<br />

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KOLUMNE<br />

TAXI IST DAS<br />

KLEINE RÄDCHEN IM<br />

GESUNDHEITSWESEN<br />

Seit Jahrzehnten hilft die <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenbranche den Krankenkassen, Geld<br />

zu sparen. Künftig wären noch viel mehr Einsparungen möglich – und damit sind<br />

keine Dumpingtarife gemeint.<br />

Seit der ersten Gesundheitsreform<br />

im Jahr 1989 gilt für das<br />

Gesundheitswesen „mehr<br />

ambulant statt stationär“. Ein Ziel,<br />

das durchaus erreicht wurde. Stieg<br />

der Anteil der ambulanten Operation<br />

nach 1989 bis 1997 schon auf 4,5 Millionen<br />

OPs jährlich, so haben sie sich<br />

mittlerweile vervierfacht und liegen<br />

nun bei ca. 18 Millionen (18.000.000)<br />

OPs. Hierdurch wurden erhebliche<br />

Kosten in den Krankenhäusern eingespart.<br />

Die <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmer<br />

haben mit ihren zuverlässigen<br />

An- und Abfahrten der Patienten<br />

erheblich dazu beigetragen, dass<br />

diese ambulanten OPs so effektiv wie<br />

möglich durchgeführt werden konnten.<br />

Leider viel zu wenig beachtet<br />

wird, dass ohne dieses „kleine Rädchen“<br />

im Gesundheitswesen die „großen Räder“ sich nicht oder<br />

nur sehr schwierig drehen würden. Mit 0,5 Prozent der Gesamtausgaben<br />

im Gesundheitswesen gehören wir zu den „Peanuts“ bei<br />

den Ausgaben und darum wird die Bedeutung dieser Leistung so<br />

wenig be- und geachtet.<br />

VORBILD 999<br />

Anstatt das aber zu ignorieren, sollte man über weitere Maßnahmen<br />

nachdenken, mit denen die <strong>Taxi</strong>branche helfen kann, Kosten<br />

einzusparen. Der Artikel auf der Website der <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong> vom<br />

29.08.<strong>2022</strong> – Notruf 999: In Großbritannien kommt oft ein <strong>Taxi</strong><br />

statt Krankenwagen (siehe QR-Code) - zeigt, was noch möglich ist.<br />

GISELA SPITZLEI<br />

Gisela Spitzlei war von 1974 bis<br />

2005 <strong>Taxi</strong>unternehmerin und<br />

steht seit 1980 dem Abrechnungszentrum<br />

Spitzlei vor. Gewerbepolitisch<br />

engagiert sie sich seit 1974<br />

und ist seit den 1990er-Jahren im<br />

Fachausschuss Krankenfahrten<br />

des Bundesverbands BVTM, seit<br />

1999 als dessen Vorsitzende.<br />

Ohne <strong>Taxi</strong> wären massive Kosteneinsparungen<br />

durch ambulante Operationen nicht möglich.<br />

Die Krankenkassen können die Ausgaben<br />

kaum noch stemmen, die für<br />

Krankentransport- (KTW) und Rettungswagen<br />

(RTW) anfallen. Den<br />

Städten und Gemeinden fehlen in den<br />

Kassen die Gelder für weitere Fahrzeuge,<br />

hinzu kommt Personalmangel.<br />

Eine Erhebung der Krankenkassen<br />

zeigt zusätzlich, dass von den<br />

durchgeführten RTW/KTW Einsätzen<br />

nur etwas 30 Prozent tatsächlich<br />

für diese Rettungsmittel notwendige<br />

Beförderungen waren.<br />

STRUKTUREN VERÄNDERN<br />

Es ist daher zwingend notwendig,<br />

die Struktur für die Beförderung von<br />

erkrankten Personen zu verändern<br />

und die seit Jahrzehnten gewachsene<br />

Logistik des <strong>Taxi</strong>gewerbes zu nutzen.<br />

Natürlich bedarf es dabei auch<br />

einiger Änderungen – beispielsweise des Paragraphen 61 Sozialgesetzbuch<br />

(SGB V). Denn wenn der Patient, der nicht der medizinisch<br />

fachlichen Betreuung bedarf, statt mit dem RTW per <strong>Taxi</strong><br />

oder Mietwagen zur eventuell ambulanten Behandlung ins Krankenhaus<br />

oder zur Notfallzentrale befördert wird, kann nicht zum<br />

Beispiel vorher eine Genehmigung beantragt werden. Auch die<br />

hierfür zu vereinbarenden Tarife sollten der Leistung entsprechen<br />

und nicht wieder am untersten Level angesiedelt sein.<br />

Zusätzlich werden sicher auch noch andere Voraussetzungen<br />

notwendig sein, um diese Fahrten für alle Seiten sicher und<br />

zumutbar zu machen. Wichtig ist hier, das Gespräch mit den<br />

Krankenkassen, der Aufsicht und der Politik zu suchen. Natürlich<br />

sollen bei allem Sparwillen KEINE Patienten befördert werden,<br />

bei denen während der Fahrt die medizinisch fachliche<br />

Betreuung notwendig ist, aber wie das Beispiel Großbritannien<br />

durchaus zeigt, wären eine Vielzahl von Fahrten für das Gewerbe<br />

möglich. Hier geht es nicht darum „auf Teufel komm raus“<br />

zu befördern, aber es wäre durchaus eine Möglichkeit,<br />

für alle Seiten eine Win-Win-Situation zu<br />

schaffen und so vielleicht auch die Wertigkeit<br />

der Krankenbeförderung durch das<br />

<strong>Taxi</strong>- und Mietwagengewerbe zu erhöhen.<br />

Das <strong>Taxi</strong>- und Mietwagengewerbe kann<br />

Mobilität - und das ist mehr als nur<br />

von A (einsteigen) nach B (aussteigen) zu<br />

fahren. <br />

gs<br />

Notruf 999 – <strong>Taxi</strong><br />

statt Krankenwagen<br />

FOTO: Pixabay, ARZ<br />

20 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


x<br />

taxi-deutschland.net


KOLUMNE<br />

ALLES TARIF …<br />

ODER WAS?<br />

Normenkontrollverfahren – also die<br />

Überprüfung von Rechtssetzungsakten<br />

der Verwaltung – sind nicht gerade<br />

häufig, aber Sie haben es in sich.<br />

Ein Urteil des OVG Sachsen-Anhalt<br />

könnte Behörden künftig zum<br />

Schwitzen bringen.<br />

Die Höhe des <strong>Taxi</strong>tarifs muss nicht nur die Kosten, sondern<br />

auch eine unternehmerische Gewinnspanne berücksichtigen.<br />

Im <strong>Taxi</strong>gewerbe sind solche Normenkontrollverfahren<br />

eine absolute<br />

Ausnahme, aber im Landkreis Anhalt-<br />

Bitterfeld hat ein Unternehmer die Behörde<br />

in die Bredouille gebracht, indem er<br />

die Tarifordnung und die darin enthaltenen<br />

Tarifregelungen sehr erfolgreich<br />

angegangen hat. Und der Clou dabei:<br />

Obwohl längst in Kraft und eigentlich<br />

schon abgelaufen, geht das Oberverwaltungsgericht<br />

(OVG) Sachsen-Anhalt davon<br />

aus, dass Schadenersatzansprüche nicht<br />

unrealistisch sind (AZ 3 K 196 / 19 vom<br />

16.6.<strong>2022</strong>).<br />

Dass der Senat offen davon spricht,<br />

dass die Tariffestsetzung eine Amtspflicht<br />

zugunsten der betroffenen <strong>Taxi</strong>unternehmen<br />

darstellt, also die Bestimmungen der<br />

§§ 51 Abs. 3 und 39Abs. 2 Satz 3 PBefG<br />

drittschützend sind, ist dabei bereits eine<br />

Überraschung.<br />

KLARE RICHTLINIEN<br />

Denn Tariferhöhungen und deren Aushandlung<br />

unter Beteiligung der <strong>Taxi</strong>verbände<br />

bzw. Zentralen ist ja beinahe ein<br />

Tagesgeschäft, aber das Urteil zeigt klar<br />

auf, dass der Gesetzgeber in den §§ 51<br />

Abs. 3 und 39 Abs. 2Satz 1 PBefG klare<br />

Richtlinien aufstellt, deren Einhaltung<br />

durch den einzelnen Unternehmer überprüft<br />

werden kann und gegebenenfalls<br />

auch zu Schadenersatzansprüchen gegenüber<br />

den Behörden führen kann.<br />

Also sind seitens der Behörden nicht<br />

nur die wirtschaftliche Lage der Unternehmen,<br />

eine Verzinsung und Tilgung von<br />

Anlagekapital und die technische Entwicklung<br />

zu berücksichtigen, sondern auch<br />

die Veranschlagung von angemessenen<br />

Gewinnspannen, damit das Ziel erreicht<br />

wird, den öffentlichen Verkehrsinteressen<br />

und dem Gemeinwohl dienen und auch<br />

den technischen<br />

Fortschritt jederzeit<br />

angemessen<br />

berücksichtigen<br />

zu können.<br />

Der Weg zu<br />

einer solchen<br />

Tariffindung ist somit quasi vorgezeichnet<br />

und das hierbei der Behörde zustehende<br />

Ermessen nur eingeschränkt gerichtlich<br />

überprüfbar.<br />

UNVOLLSTÄNDIGE DATEN<br />

Aber kommt es – wie im entschiedenen<br />

Fall – dazu, dass im Rahmen der Neufestsetzung<br />

der Tarife Unternehmerwünsche<br />

eine überwiegende Rolle spielen und von<br />

daher die Datenermittlung zum Teil nicht<br />

vollständig war – konkret fehlte hier die<br />

Einbeziehung von Kosten für die Vermittlungszentralen<br />

– muss nach Ansicht des<br />

OVG-Senats eingegriffen werden.<br />

Das gibt in Zeiten steigender Kosten an<br />

breiter Front für das Gewerbe Hoffnung.<br />

Auch wenn im Zuge der Inflation und der<br />

enorm galoppierenden Energiepreise die<br />

Branche Nachfrageeinbrüche fürchtet,<br />

muss eine Tariferhöhung die Existenzfähigkeit<br />

der Betriebe dauerhaft sichern,<br />

um den öffentlichen Verkehrsinteressen<br />

gerecht zu werden.<br />

Diese Schlussfolgerung des Gerichts<br />

ist logisch und konsequent. Denn das<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe als Ergänzung des ÖPNV<br />

wird rein privatwirtschaftlich betrieben,<br />

von Kleinunternehmern, die Marktbedingungen<br />

brauchen, die auch Ihre Existenz<br />

sichern. Anders als in anderen Bereichen<br />

des ÖPNV werden die Unternehmen des<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbes nicht bezuschusst und müssen<br />

sich aus sich selbst heraus finanzieren,<br />

was sich offensichtlich nicht bis zum<br />

Landkreis Anhalt- Bitterfeld herumgesprochen<br />

hat, wobei dies nur als Beispiel<br />

dient und angesichts der Äußerungen von<br />

Bundesministern in der Öffentlichkeit ein<br />

augenscheinliches Verständnisproblem<br />

im Hinblick auf wirtschaftliche Zusammenhänge<br />

aufzeigt.<br />

Folge des Urteils muss daher sein,<br />

die Tarife künftig entsprechend zu<br />

modellieren und nicht nach Gutdünken<br />

festzusetzen, denn ansonsten drohen<br />

Schadenersatzklagen. Folge sollte aber<br />

auch sein, die Möglichkeit zur Festsetzung<br />

von Mindestbeförderungsentgelten<br />

für Mietwagen nach § 51 a PBefG zu nutzen,<br />

um einen fairen und transparenten<br />

Wettbewerb zu garantieren.<br />

Also alles mit Tarif, und zwar bedacht<br />

und fair! <br />

au<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>-Kolumnist Axel Ulmer aus<br />

Kaiserslautern ist Unternehmensberater<br />

und Rechtsanwalt mit Schwerpunkt<br />

Verwaltungsrecht/PBefG.<br />

FOTOS: Hale, <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

22 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

www.taxi-times.com<br />

VERBÄNDE UND ZENTRALEN<br />

H<br />

HAMBURG<br />

B<br />

BERLIN<br />

I<br />

INGOLSTADT<br />

M<br />

MÜNCHEN<br />

BUNDESVERBAND BVTM:<br />

GESPRÄCH MIT WISSING<br />

Hansa-<strong>Taxi</strong><br />

ZUKUNFT<br />

IST ELEKTRISCH<br />

IsarFunk<br />

QUALITÄTS-<br />

KONTROLLEN<br />

<strong>Taxi</strong> Berlin<br />

OUTSOURCING<br />

BEIM CALL-CENTER


VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

TAXI UND LINIENVERKEHR GEHÖREN ZUSAMMEN<br />

Der Bundesverband <strong>Taxi</strong> und Mietwagen e. V. als Vertreter des<br />

Gewerbes ist im politischen Berlin eine feste Größe – und auch im<br />

Bundesverkehrsministerium ein geschätzter Gesprächspartner.<br />

Das betrifft Sachthemen wie die Fachkunde oder die großen Komplexe,<br />

die die Verbandsspitze direkt mit Dr. Volker Wissing debattierte.<br />

Das Klima ist dabei ein ganz anderes, als dies bei früheren<br />

Treffen war. „Zum ersten Mal haben wir den Eindruck, dass die<br />

Anliegen des <strong>Taxi</strong>gewerbes auf offene Ohren stoßen“, sagte<br />

Geschäftsführer Michael Oppermann. „Minister Wissing hat sich<br />

viel Zeit für uns und die Interessen der Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer genommen.“<br />

EINBINDUNG IN SYSTEM VON BUSSEN UND BAHNEN<br />

Wie können <strong>Taxi</strong>s in den ÖPNV besser eingebunden werden?<br />

Einerseits will das Bundesverkehrsministerium eine Beteiligung<br />

des <strong>Taxi</strong>gewerbes an der ÖPNV-Finanzierung prüfen. Auf der anderen<br />

Seite gehört dazu auch die bessere Einbindung des <strong>Taxi</strong>s in<br />

die Systeme von Bussen und Bahnen. Es ist nicht sinnvoll, wenn<br />

kommunale Verkehrsbetriebe mit öffentlichen Geldern Flotten<br />

parallel zum <strong>Taxi</strong> aufbauen. „Die öffentlichen Verkehrsunternehmen<br />

haben selbst ausgerechnet, dass der Förderbedarf pro Fahrzeug<br />

bei 300.000 Euro pro Jahr liegt. Wir haben darauf<br />

hingewiesen, dass wir eine Flotte von über 50.000 <strong>Taxi</strong>s bundesweit<br />

haben, die für die Einbindung in ÖPNV zur Verfügung steht.<br />

Das <strong>Taxi</strong>gewerbe benötigt bei Weitem keine Subventionen in dieser<br />

Höhe, um ein leistungsfähiges System innerhalb des ÖPNV<br />

anzubieten“, sagte Herwig Kollar, Präsident des Bundesverbandes.<br />

BUNDESFAHRPLAN ETAXI VORGESTELLT<br />

Zugleich hat der Verband seinen „Bundesfahrplan e<strong>Taxi</strong>“ vorgestellt,<br />

mit dem die Elektrifizierung von 80 Prozent der <strong>Taxi</strong>flotte<br />

bis zum Jahr 2030 gelingen kann. Damit geht der Bundesverband<br />

über die bisherigen politischen Zielsetzungen hinaus und zeigt<br />

auf, was es braucht, um eine rasche Flottentransformation im<br />

Interesse von Klimaschutz und Mobilitätswende umzusetzen.<br />

Verkehrsminister Dr. Volker Wissing (Mitte) mit der BVTM-Spitze:<br />

Vizepräsident Wolfgang Oertel, Geschäftsführer Michael Oppermann,<br />

Präsident Herwig Kollar, Vizepräsident Hermann Waldner (v. l. n. r.).<br />

»DIE ZUKUNFT DES GEWERBES IST ELEKTRISCH«<br />

Das Thema Mobilitätswende wird<br />

in naher Zukunft wieder in den<br />

Fokus der Öffentlichkeit rücken. Dabei sind alle Verkehrsteilnehmer<br />

gefragt und auch das <strong>Taxi</strong>gewerbe muss Flagge zeigen. Deshalb<br />

unterstützt die Hansa Funktaxi eG (Hansa-<strong>Taxi</strong>) das Projekt<br />

„Zukunftstaxi“ der Freien und Hansestadt Hamburg – dank der<br />

finanziellen Förderungen ist Hamburg inzwischen die E-<strong>Taxi</strong>-<br />

Hauptstadt in Deutschland.<br />

Die Genossenschaft hat für ihre E-<strong>Taxi</strong>-Flotte beispielsweise<br />

eine eigene Bestellfunktion in der App integriert, ein spezielles<br />

Branding entwickelt und eine eigene Telefon-Nummer für die<br />

Bestellung von E-<strong>Taxi</strong>s geschaltet. Diese und weitere Maßnahmen<br />

sind aus unserer Sicht notwendig, denn die Zukunft des <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />

ist elektrisch. Im Folgenden nur drei der zahlreichen und<br />

gut nachvollziehbaren Gründe.<br />

mit seinem <strong>Taxi</strong>-Dienstleister eingeht, macht die Verfügbarkeit<br />

von E-<strong>Taxi</strong>s zur Bedingung.<br />

DRITTTENS: Sobald der Klimawandel und seine dramatischen<br />

Folgen wieder die Schlagzeilen in den Medien bestimmen, werden<br />

auch die Bundesbürger bei der Mobilität verstärkt auf Nachhaltigkeit<br />

achten. Wir stellen bei uns in der Zentrale fest, dass die<br />

Nachfrage nach E-<strong>Taxi</strong>s täglich zunimmt.<br />

Auch die Stadtplaner und -entwickler, die grüne Innenstädte<br />

fordern, finden immer mehr Gehör. Emissionsfreie Städte sind<br />

gewollt. Und da darf dann auch nur noch ein E-<strong>Taxi</strong> fahren ...<br />

Ein Kommentar von Thomas Lohse, Vorstand der Hansa Funktaxi eG<br />

in Hamburg.<br />

ERSTENS: Beim ÖPNV wird bundesweit in Städten und ländlichen<br />

Gebieten zunehmend darauf geachtet werden, dass beispielsweise<br />

beim Schienenersatzverkehr nur noch E-Fahrzeuge zum<br />

Einsatz kommen. Wollen wir als <strong>Taxi</strong>gewerbe mit dabei sein, haben<br />

wir nur eine Möglichkeit: Wir müssen unsere Flotten entsprechend<br />

umrüsten.<br />

ZWEITENS: Ob bei kleinen, mittelständischen oder großen<br />

Unternehmen – das Thema Nachhaltigkeit steht überall auf der<br />

Tagesordnung, bei einigen im Geschäftsbericht. Mit anderen Worten:<br />

Die Firmen werden für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

immer mehr E-<strong>Taxi</strong>s bestellen. Und wer eine langfristige Beziehung<br />

Thomas Lohse links und der Hamburger Verkehrssenator Dr. Anjes<br />

Tjarks bei der Präsentation Hamburger E-<strong>Taxi</strong>s.<br />

FOTOS: BVTM, Hansa-<strong>Taxi</strong><br />

24 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

BERLINER TARIF: WAS LANGE WÄHRT, WIRD HOFFENTLICH GUT<br />

Aufgrund steigender Kosten und der stufenweisen<br />

Erhöhung des Mindestlohns<br />

hatten wir vor einem Jahr – gemeinsam<br />

mit den anderen Verbänden im Anhörungsverfahren – eine Anpassung<br />

des <strong>Taxi</strong>tarifs beantragt. Der Senat beauftragte Gutachter<br />

Thomas Krause von Linne+Krause, einen Vorschlag auszuarbeiten<br />

– der dann weit höher ausfiel als erhofft. Wir konnten allerdings<br />

noch nicht ahnen, dass ein Krieg in Europa ausbrechen und<br />

die Energiekosten explodieren würden. Im Juni <strong>2022</strong> kam es durch<br />

die Einigung mit dem Landkreis Dahme-Spreewald (LDS) zur Einführung<br />

des Flughafentarifs, den alle in Berlin und dem LDS in<br />

ihre Taxameter einprogrammieren lassen mussten.<br />

Im selben Monat unterbreitete uns die Senatsverwaltung ihren<br />

Entwurf zur nächsten Tarifanpassung. Der Erhöhung des Stadttarifs<br />

stimmten wir zu, der „Minimal-Änderung“ des Flughafentarifs<br />

nicht: Ein höherer Grundpreis, aber unveränderte Kilometerpreise<br />

– das war in unseren Augen unausgegoren. Hätten wir dem<br />

zugestimmt, dann hätten alle Berliner Taxen innerhalb weniger<br />

Monate ein zweites und ein drittes Mal in die Taxameterwerkstätten<br />

und zum Eichamt gemusst. Dann lieber warten und beides auf<br />

einmal, auch wenn die erforderliche neue Absprache zwischen<br />

beiden Behörden die Angelegenheit verzögern würde.<br />

Im Antwortschreiben hat die Senatsverwaltung unsere Kritik<br />

angenommen und Verständnis geäußert, dass wir eine gleichzeitige<br />

Anpassung des Flughafentarifs für unumgänglich halten. Sie<br />

sprach mit dem Landratsamt des LDS, das schließlich zustimmte<br />

– und überdies Offenheit für eine gemeinsame Weiterentwicklung<br />

des BER-Tarifs signalisierte.<br />

Also bald eine vernünftige Tarifanpassung und gute Aussichten<br />

– eine erfreuliche Entwicklung nach langjährigem Günther-<br />

Stillstand. Ist es endlich auch der Anfang vom Ende der Berliner<br />

Behörden-Untätigkeit? Noch haben wir in Berlin die behördlich<br />

verursachte, ruinöse Uber-Bolt-FreeNow-Plage. Die hat Hamburg<br />

nicht. Geht also, wenn die Behörden arbeiten. Dafür haben Hamburg,<br />

München und Dresden Festpreise, und das zum Teil seit<br />

Jahren. Geht also auch, wenn die Behörden arbeiten. Man muss<br />

nur wollen – und die rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen.<br />

QUALITÄTSKONTROLLE KANN JEDERZEIT ERFOLGEN<br />

FOTOS: Axel Rühle, <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

Die IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale gibt seit jeher das Versprechen an ihre<br />

Kunden ab, freundliche, serviceorientierte Fahrer*innen in<br />

gepflegten Fahrzeugen zu vermitteln. Dies gilt umso mehr seit der<br />

letzten wirtschaftlich notwendigen Tarifanpassung, denn wer mehr<br />

Geld für die <strong>Taxi</strong>fahrt bezahlen muss, darf dafür auch ein Plus an<br />

Leistung erwarten.<br />

Für uns als <strong>Taxi</strong>zentrale ist daher wichtig, dass die Fahrzeuge<br />

unserer Teilnehmer einen guten optischen Gesamteindruck<br />

machen, dass die Folierung bzw. Lackierung im taxitypischen<br />

Hellelfenbein intakt ist, die <strong>Taxi</strong>s keine Unfallbeulen, die Sitze<br />

keine Risse haben etc.<br />

Damit dies gewährleistet ist, führten wir einmal pro Jahr eine<br />

Qualitätsüberprüfung an den Fahrzeugen durch. Dann waren alle<br />

<strong>Taxi</strong>unternehmer verpflichtet, ihre Fahrzeuge, mit denen sie an<br />

der IsarFunk-Auftragsvermittlung teilnehmen, an einem bestimmten<br />

Tag oder während eines definierten Zeitraums vorzufahren.<br />

Dieser „Qualitäts-TÜV“ läuft seit diesem Jahr anders ab. Die<br />

Aufforderung zur Kontrolle kann jetzt jederzeit erfolgen – 365 Tage<br />

und mehrfach im Jahr, ohne Vorankündigung in den Tag- und<br />

Nachtstunden und auch an den Wochenenden.<br />

Die Organisation wird dabei so abgewickelt, dass für den Unternehmer<br />

und dessen Fahrer*innen ein möglichst geringer zeitlicher<br />

Aufwand entsteht. Dazu wird die Disposition der IsarFunk Zentrale<br />

immer nur jene <strong>Taxi</strong>s zur Qualitätskontrolle anfordern, die<br />

sich unbesetzt im Bereich der drei von uns bestimmten Prüfwerkstätten<br />

aufhalten. Die Fahrer*innen erhalten dann über deren<br />

Funkdisplay den „Auftrag“, dort vorzufahren und ihr <strong>Taxi</strong> nach<br />

den oben aufgeführten Kriterien überprüfen zu lassen. Vorteil<br />

gegenüber dem bisherigen Verfahren: Durch die gezielte Beauftragung<br />

über die Dispo entstehen beim Quality-Check keine Wartezeiten.<br />

Alle kontrollierten Fahrzeuge erhalten von den Prüfstellen<br />

einen Prüfbogen, auf dem der Zustand des Fahrzeuges und der<br />

Status des Quality-Checks (bestanden/nicht bestanden,etc.)<br />

gekennzeichnet ist.<br />

Ünal Kücüksahin<br />

TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

25


VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

ALPHA TAXIZENTRALE: SEIT 2017 IN DER REGION INGOLSTADT<br />

Die Alpha <strong>Taxi</strong>zentrale setzt auf eine umweltbewusste Firmenphilosophie.<br />

Als erste <strong>Taxi</strong>zentrale in der Region legen wir großen<br />

Wert auf Digitalisierung und bieten eine Vielfalt an Bestellmöglichkeiten<br />

an. Mit der direkten Verbindung über die <strong>Taxi</strong>-APP<br />

„easy<strong>Taxi</strong>“, Web- und Auto-Booking, WhatsApp Chatbot oder telefonisch<br />

mithilfe von Callbot können unsere Kunden schnell und<br />

kostenlos einen Fahrservice bestellen. Die Kunden sind vom breit<br />

gefächerten Dienstleistungsangebot überzeugt. Stets fehlerfrei,<br />

zuverlässig und pünktlich werden Krankenfahrten, Individualfahrten<br />

oder Flughafentransfers vermittelt.<br />

Sowohl private Fahrgäste wie auch Firmenkunden sind von der<br />

guten Erreichbarkeit sowie von der Zuverlässigkeit und Freundlichkeit<br />

des gesamten Teams überzeugt. Ausgeprägte Kundenorientierung<br />

ist der Geschäftsleitung, die bereits über<br />

jahrzehntelange Erfahrung in der Personenbeförderung verfügt,<br />

besonders wichtig.<br />

Zum Haupteinsatzgebiet zählen die Region Ingolstadt sowie<br />

Eichstätt, Pfaffenhofen an der Ilm, Neuburg an der Donau und<br />

Kehlheim.<br />

VERBANDSARBEIT SICHTBAR MACHEN!<br />

„Was machen die Verbände denn schon?“, lautete eine häufig<br />

gestellte Frage von einigen Kolleg*innen aus dem <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Die Taxen-Union Hamburg als Hamburger Landesverband (Mitglied<br />

im Bundesverband <strong>Taxi</strong> und Mietwagen, BVTM), kann inzwischen<br />

auf viele, moderne Kommunikationskanäle verweisen:<br />

Telegram, Instagram, Twitter, Facebook, Newsletter für Mitglieder<br />

und ein Aktuell-Bereich auf der Homepage. Regelmäßig werden<br />

aktuelle Nachrichten aus dem <strong>Taxi</strong>gwerbe veröffentlicht und aus<br />

der aktuellen Projekt- und Kampagnenarbeit der Hamburger<br />

Gewerbevertretung berichtet. Die Folge: Durchweg positive Reaktionen<br />

der bestehenden Mitglieder und zusätzlich wird das Interesse<br />

für einen Verbandsbeitritt bei den übrigen<br />

<strong>Taxi</strong>unternehmer*innen Hamburgs<br />

geweckt. Jan Grupe,<br />

1. Vorsitzender der Taxen-Union<br />

Hamburg: „Mit einer offenen,<br />

modernen Kommunikation<br />

haben wir die Möglichkeit,<br />

gewerbepolitische Positionen<br />

mit entsprechender Reichweite<br />

zu platzieren und effektives<br />

Networking zu betreiben!“<br />

HAMBURG: ERFOLGSMODELL STADTRANDZENTRALE!<br />

Neben mehreren stadtweit tätigen <strong>Taxi</strong>zentralen, wie dem Hansa<br />

Funk, <strong>Taxi</strong> Hamburg usw., gibt es in der Hansestadt die sogenannten<br />

Stadtrandzentralen. Die regional ansässigen Zusammenschlüsse<br />

von <strong>Taxi</strong>unternehmer*innen mit 30 bis 70 Fahrzeugen verfügen<br />

über eine treue Stammkundschaft und glänzen mit Hilfsbereitschaft<br />

und persönlichem Service.<br />

<strong>Taxi</strong> Alstertal wurde 1995 im Nordosten Hamburgs, im Stadtteil<br />

Poppenbüttel gegründet. Der langjährige Slogan aus der<br />

Anfangszeit – „Wir bringen jeden um die Ecke“ – wird bis heute<br />

täglich praktiziert: Viele Kurztouren mit Senioren – und alle<br />

Fahrer*innen machen das gerne und mit viel menschlichem Engagement!<br />

Diese Kundenbasis hat die <strong>Taxi</strong>gemeinschaft gut durch<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Taxi</strong>-Verbände und Zentralen ist eine<br />

Sonderveröffentlichung des <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-<br />

Verlags. Sie erscheint quartalsweise als<br />

Bestandteil der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>DACH</strong>.<br />

die Corona-Krise gebracht! Mit<br />

moderner Vermittlungstechnik<br />

von taxi.de, WhatsApp-Bestellung<br />

für das junge Publikum<br />

und einer offenen Firmenkultur<br />

ist <strong>Taxi</strong> Alstertal gut aufgestellt<br />

für die Zukunft! <strong>Taxi</strong><br />

Alstertal: Vorbild für andere<br />

Großstädte!?<br />

Jan Grupe (1. Vorsitzender, links)<br />

und André Bükow<br />

(2. Vorsitzender)<br />

Verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />

sind die jeweiligen Vorstände<br />

bzw. Geschäftsführer der <strong>Taxi</strong>verbände<br />

und Zentralen.<br />

Verlagsanschrift:<br />

taxi-times Verlags GmbH<br />

Gartenstr. 12<br />

84549 Engelsberg<br />

Telefon: 08634 / 260 85 77<br />

Geschäftsführer: Jürgen Hartmann<br />

FOTOS: Alpha <strong>Taxi</strong>zentrale, Taxen-Union, <strong>Taxi</strong> Alstertal<br />

26 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

TAXI BERLIN: PERSONALMANGEL ZWINGT UNS ZUM OUTSOURCING<br />

Von der Schwierigkeit, Personal zu finden, die viele <strong>Taxi</strong>betriebe<br />

kennen, sind auch die Funkzentralen betroffen. War es uns vor<br />

zwei Jahren noch möglich, einen Teil der frei werdenden Plätze in<br />

unserem Call-Center zeitnah neu zu besetzen, so hat die Corona-<br />

Krise das Problem vervielfacht.<br />

Betroffen waren viele Branchen, besonders das <strong>Taxi</strong>gewerbe,<br />

das im Schnittpunkt anderer Branchen unter einem existenzbedrohenden<br />

Auftragsrückgang litt, wodurch das Personal erheblich<br />

weniger zu tun hatte. Die angeschlossenen <strong>Taxi</strong>betriebe konnten<br />

ohne Flugreisende, Messegäste und Restaurantbesucher kaum<br />

noch Umsatz erwirtschaften und bekamen Schwierigkeiten, die<br />

Funkbeiträge zu bezahlen. Das mussten viele Funkvermittler<br />

durch zeitweilige Beitragssenkungen abfangen und nahmen so<br />

weniger ein. Fest angestellte Mitarbeiter wurden lange in Kurzarbeit<br />

geschickt.<br />

Besonders verheerend war aber – wie in vielen betroffenen<br />

Branchen – die Abwanderung der Mitarbeiter. Viele Betriebe leiden<br />

noch heute, lange nach den ruinösen Lockdown-Wintern, unter<br />

Personalnot.<br />

Da wir die Krise als Herausforderung annehmen mussten,<br />

machten wir aus einer vor Jahren eingerichteten Personalreserve<br />

ein Zukunftsmodell: Schon 2010 hatten wir begonnen, telefonische<br />

Bestellungen auch im Ausland zu bearbeiten, wo sich leicht<br />

Deutsch sprechende Personen finden, die Arbeit suchen. Ob ein<br />

Call-Center-Mitarbeiter in Berlin oder woanders vor dem Rechner<br />

sitzt, spielt im Optimalfall keine Rolle. Ist er gut geschult, so ergibt<br />

es für die Kundschaft keinen Unterschied.<br />

So sitzt heute nur noch gut die Hälfte der Mitarbeiter der Auftragsannahme<br />

von <strong>Taxi</strong> Berlin tatsächlich im Berliner <strong>Taxi</strong>-Zentrum.<br />

<strong>Taxi</strong> Berlin ist damit Vorreiter. Inzwischen haben auch<br />

andere Funkzentralen ihre Vermittlung aus verschiedenen Gründen<br />

ausgelagert, zum Teil innerhalb Deutschlands, zum Teil<br />

da rüber hinaus. So kann ein Kunde, der in bestimmten Regionen<br />

Baden-Württembergs telefonisch ein <strong>Taxi</strong> bestellt, in einem Call-<br />

Center in Hessen landen. Besteller in München können ebenfalls<br />

in einem Call-Center im Ausland landen, ohne einen Unterschied<br />

zu bemerken.<br />

SPEZIALANGEBOT FÜR TAXIVERBÄNDE<br />

UND ZENTRALEN<br />

Bei der Aktion 18.000 sind auch <strong>Taxi</strong>verbände und –zentralen angesprochen.<br />

Sie können für ihre Mitglieder und Teilnehmer die Printausgaben der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

<strong>DACH</strong> zum Spezialpreis erhalten.<br />

FOTOS: Pexels, <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

Bisher haben bereits zahlreiche <strong>Taxi</strong>verbände das Kooperationsangebot<br />

angenommen, unter ihnen der Bundesverband <strong>Taxi</strong> und<br />

Mietwagen, die Taxenunion Hamburg, die Fachvereinigung Bremen<br />

e. V. oder auch die Innung des Berliner <strong>Taxi</strong>gewerbes.<br />

Von den <strong>Taxi</strong>zentralen ist beispielsweise Hansa-Funktaxi<br />

Kooperationspartner. Die Hamburger Zentrale lässt jede Ausgabe<br />

der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>DACH</strong> an die Mitglieder schicken. Zusätzlich liegen<br />

200 Exemplare in den Geschäftsräumen der Zentrale aus. Weitere<br />

Zentralen aus Großstädten verfahren ähnlich, unter ihnen die<br />

Münchner IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale, die <strong>Taxi</strong>-Auto-Zentrale Stuttgart,<br />

die beiden Kölner <strong>Taxi</strong>zentralen <strong>Taxi</strong>ruf und taxi17, Rhein-<strong>Taxi</strong><br />

aus Düsseldorf, die <strong>Taxi</strong> Frankfurt eG und die <strong>Taxi</strong> Münster eG.<br />

Aus Wiesbaden machen die beiden Zentralen FTD und WTZ mit.<br />

Mit dabei sind auch viele <strong>Taxi</strong>zentralen aus kleineren Städten.<br />

Heidelberg beispielsweise hat für jedes seiner 110 Mitglieder ein<br />

Exemplar erworben. Auch die Mitglieder der <strong>Taxi</strong>zentrale in Freiburg<br />

erhalten künftig pro <strong>Quartal</strong> eine Ausgabe der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

<strong>DACH</strong>. Dessen Aufsichtsratsvorsitzender Martin Wohlleber hatte<br />

sich dafür eingesetzt („Die Branche braucht ein Sprachrohr“) und<br />

Geschäftsführer Kai Schröder-Klings hat daraufhin aufgestockt.<br />

„Wir werden einige Exemplare auch unseren örtlichen Behörden<br />

und Politikern zukommen lassen.“ Zudem sind die <strong>Taxi</strong>genossenschaft<br />

Rostock dabei, Alpha <strong>Taxi</strong>zentrale aus Ingolstadt, Funktaxi<br />

Bergedorf und <strong>Taxi</strong> Alstertal aus Hamburg, die <strong>Taxi</strong>zentrale Mannheim,<br />

die <strong>Taxi</strong>-Ruf eG Schweinfurt, die Rosenheimer Edelweiß-<br />

Zentrale und die Taxen-Funk-Ruf GmbH aus Celle.<br />

Für all diese Verbände und Zentralen besteht optional die Möglichkeit,<br />

innerhalb der Verlagssonderveröffentlichung „<strong>Taxi</strong>verbände<br />

und <strong>Taxi</strong>zentralen“<br />

von ihren Verbands- bzw.<br />

Zentralenaktivitäten zu<br />

berichten. Diese Publikation<br />

erscheint quartalsweise<br />

mit jeder Ausgabe der<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>DACH</strong>.<br />

Bei Interesse an der<br />

Kooperation können<br />

sich die Vorstände und<br />

Geschäftsführer der <strong>Taxi</strong>zentralen<br />

an den Verlag<br />

unter abo@taxi-times.com<br />

wenden.<br />

TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

27


TAXI INTERNATIONAL<br />

TAXI-PROTEST<br />

IN BRÜSSEL<br />

Eine beeindruckende europäische <strong>Taxi</strong>demo sorgte<br />

Anfang September in Brüssel für hohe<br />

Aufmerksamkeit. Sie offenbarte aber auch eine<br />

Spaltung im Gewerbe.<br />

Spanische <strong>Taxi</strong>fahrer*innen beleben die Demo.<br />

Am 7. September fuhren über<br />

400 <strong>Taxi</strong>s und rund 1.100<br />

Teilnehmer*innen aus sechs<br />

europäischen Ländern im Konvoi vier Stunden<br />

lang durch das Brüsseler Stadtzentrum.<br />

Mit dabei waren <strong>Taxi</strong>fahrer*innen<br />

aus Spanien, Frankreich, der Schweiz, Griechenland,<br />

Großbritannien und ein großes<br />

Kontingent an Brüsseler <strong>Taxi</strong>kolleg*innen.<br />

150 der <strong>Taxi</strong>fahrer*innen begleiteten den<br />

Konvoi zu Fuß. Sie kamen hauptsächlich<br />

aus Italien, da sie aus Energiespargründen<br />

mit dem Zug in die europäische Hauptstadt<br />

gefahren waren und ihre <strong>Taxi</strong>s in Italien<br />

zurückgelassen hatten. Die spanischen und<br />

französischen Kolleg*innen hatten Fahrgemeinschaften<br />

gebildet und waren mit mehrfach<br />

besetzten <strong>Taxi</strong>s nach Brüssel gefahren.<br />

Der Protest richtete sich in erster Linie<br />

gegen das Unternehmen Uber, aber auch<br />

gegen das Phänomen der „Uberisierung“.<br />

„Mit der Demonstration fordern wir eine<br />

umfassende Untersuchung des Uber-Files-<br />

Skandals“, sagte Abdel Sabbani, Präsident<br />

der BTF (Fédération des <strong>Taxi</strong>s Bruxellois),<br />

der die Demonstration organisierte.<br />

Verteidigung des <strong>Taxi</strong>s als ÖPNV.<br />

Das Beitragsfoto zeigt eine Grußbotschaft<br />

von mexikanischen <strong>Taxi</strong>kollegen: „Mexiko in<br />

Brüssel mit der würdigen Ehre, unser Land<br />

zu vertreten, Ignacio Rodrigez Mejía und<br />

Aldo Soto, wir wünschen Ihnen viel Glück!<br />

Grüße vom amerikanischen Kontinent.<br />

KUNSTVOLL DEKORIERT<br />

Viele der – teilweise kunstvoll dekorierten –<br />

<strong>Taxi</strong>s kommentierten die uberfreundliche<br />

Gesetzgebung in bestimmten Ländern,<br />

den Uber-Files-Skandal, Ubers fragwürdige<br />

Geschäftspraktiken und Politiker, die<br />

gegenüber Anbietern wie Uber ein Auge<br />

zudrücken.<br />

Die Demonstrant*innen wollten, dass die<br />

EU-Kommissar*innen Lehren aus den Uber-<br />

Files ziehen. Die im Juni bekannt gewordenen<br />

internen Dokumente aus den Jahren<br />

2014 bis 2017 zeigten, wie der Plattformanbieter<br />

nationale Gesetze zu seinen Gunsten<br />

manipuliert oder sie einfach ignoriert und<br />

in jedem Land gezielt fragwürdige Verbindungen<br />

zu Politiker*innen aufgebaut hatte.<br />

„Warum wird Uber immer noch von<br />

Politikern geschützt?“ So lässt sich der<br />

Tenor des Protests zusammenfassen. Uber<br />

stärke deutlich die Bindung zwischen<br />

<strong>Taxi</strong>fahrer*innen, wie ein Schweizer <strong>Taxi</strong>fahrer<br />

sagte: „Sie nehmen uns die Arbeit<br />

weg, sie arbeiten illegal, sie halten sich<br />

OHNE DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH<br />

Auffällig am europäischen <strong>Taxi</strong>protest war, dass viele führende<br />

nationale <strong>Taxi</strong>verbände – unter Ihnen die nationalen<br />

Verbände aus Belgien, Deutschland und Österreich – diese<br />

Aktion nicht öffentlich unterstützten.<br />

Das ist einerseits schade, denn die EU-Vorschläge zur<br />

generellen Regulierung für Plattformarbeitnehmer müssen<br />

dringend nachgebessert werden, damit beispielsweise<br />

selbständige Solounternehmer nicht plötzlich als Arbeitnehmer<br />

von <strong>Taxi</strong>zentralen eingestuft werden. Auf der anderen<br />

Seite ist es verständlich, denn die Demoziele passen nicht<br />

zur politischen Strategie der nicht beteiligten Länder: Weil<br />

in Deutschland und erst recht in Österreich die nationale<br />

Gesetzgebung (zumindest theoretisch) genügend Spielraum<br />

lässt, um sich gegen unlauteren Wettbewerb zur Wehr zu<br />

setzen, will man die Gesetzgebung zur Personenbeförderung<br />

in nationaler Hand lassen.<br />

Die Brüsseler <strong>Taxi</strong>demonstranten dagegen fordern mehr<br />

Einfluss aus der EU, weil in den dortigen Ländern die<br />

Personenbeförderungsgesetze allzu liberal und ziemlich<br />

„uberfreundlich“ sind. Wenn die EU also tatsächlich regulatorisch<br />

stärker eingreift, wäre das immer noch schwächer<br />

als die aktuelle nationale Gesetzgebung in Deutschland und<br />

Österreich. Dazu kommt, dass die Organisatoren sich bereits<br />

vor der Demo untereinander gespalten haben. Das zumindest<br />

geht aus dem Chat-Verlauf der WhatsApp-Gruppen hervor,<br />

über die zur Streik-Teilnahme aufgefordert worden war. jh<br />

FOTOS: Wim Faber<br />

28 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


TAXI INTERNATIONAL<br />

Kollegen aus der Schweiz. <strong>Taxi</strong>protest am Brüsseler Innenring. Italiener protestieren zu Fuß.<br />

FOTOS: Wim Faber<br />

nicht an die Regeln, aber sie werden trotzdem<br />

von der Politik geschützt. Warum?“<br />

„Wir haben unsere Familien und unsere<br />

Arbeit verlassen, um hierher zu kommen.<br />

Wir sind hier, um unsere Existenz zu verteidigen“,<br />

sagte der Schweizer <strong>Taxi</strong>fahrer Abel<br />

Ben Mbarek aus Genf. Sein Kollege aus Barcelona,<br />

Jaime Sau, fordert einen besseren<br />

Schutz des <strong>Taxi</strong>sektors. „Die Grundprobleme<br />

sind in allen europäischen Ländern<br />

gleich. Wir wollen verteidigt werden, weil<br />

wir ein öffentlicher Sektor sind. Wir sind<br />

hier als <strong>Taxi</strong>fahrer zusammengekommen,<br />

um mit einer Stimme zu sprechen.“<br />

ZUFRIEDENE ORGANISATOREN<br />

Ob das alle so sahen, ist fraglich. Die Organisatoren<br />

Elite <strong>Taxi</strong> (Spanien) und der<br />

Brüsseler <strong>Taxi</strong>verband, unterstützt von<br />

Gewerkschaften wie CGT Transports (Frankreich)<br />

und Unite (Großbritannien), die eine<br />

umfassende Untersuchung des Uber-Files-<br />

Skandals durch die EU-Kommission forderten,<br />

waren mit der Beteiligung, der positiven<br />

Atmosphäre und der klassischen Kameradschaft<br />

des <strong>Taxi</strong>gewerbes, die so oft bei diesen<br />

Demos auftritt, zufrieden.<br />

Die Nicht-Teilnahme von <strong>Taxi</strong>s aus dem<br />

restlichen Belgien, Deutschland, den Niederlanden<br />

und Österreich sowie die mangelnde<br />

Unterstützung vieler nationaler<br />

<strong>Taxi</strong>verbände offenbarte allerdings, dass die<br />

europäische <strong>Taxi</strong>welt in ihren Zielen, Forderungen<br />

und Lösungen sehr gespalten ist.<br />

<strong>Taxi</strong>fahrer und Gewerkschaften waren<br />

die treibende Kraft für die Brüsseler Demo.<br />

Viele <strong>Taxi</strong>verbände taten sich schwer mit<br />

den beiden Organisationen – oder ihnen<br />

gefiel die Art von Demonstration nicht, weil<br />

sie lieber den direkten Dialog mit der EU-<br />

Kommission suchen.<br />

Denn ob während des Demonstrationszugs<br />

ein Gespräch mit der EU-Kommission zustande<br />

kam, oder die Forderungen der „<strong>Taxi</strong>welt“die<br />

EU-Kommission erreichten, blieb sowohl vor<br />

als auch nach der Demo unklar.<br />

Für manch einen <strong>Taxi</strong>verband in Europa,<br />

in denen <strong>Taxi</strong>zentralen und <strong>Taxi</strong>betriebe<br />

organisiert sind, ist Uber weniger ein<br />

Thema. Beispielsweise in Ländern, in denen<br />

das Alltagsgeschäft zum größten Teil aus<br />

Vertragsfahrten besteht (Kranken-, Handicap-<br />

und Schülerbeförderung), wird nicht<br />

an einem Strang gezogen, was sich dann<br />

auch auf die gewerbepolitische Arbeit<br />

der vier Organisationen der europäischen<br />

Ebene (IRU, UITP, <strong>Taxi</strong>sForSmartMobility<br />

und <strong>Taxi</strong> Alliance) auswirkt.<br />

Diese Organisationen erhalten verschiedene<br />

nationale Impulse, die dann jedoch nicht zu<br />

einer effektiven Lobbyarbeit auf europäischer<br />

Ebene zusammengeführt werden. Dadurch<br />

entsteht seit einiger Zeit (lang vor dem Sommer<br />

und schon im Jahr 2021) das Gefühl, dass<br />

vor allen Dingen bei den „Großen“ nichts mehr<br />

läuft, ganz besonders bei der IRU und bei der<br />

UITP. Keine Aktion ist aber so öffentlichkeitswirksam<br />

wie eine gut organisierte, effektive<br />

und beeindruckende Demonstration, die dem<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe auch ein Gesicht gibt. Dass Demo<br />

und Lobbyarbeit in diesem Falle nicht parallel<br />

liefen, ist eine verpasste Chance. wf<br />

Heimspiel<br />

opta data auf der<br />

<strong>Taxi</strong>messe in Essen!<br />

Vom 04. bis 05.11.<strong>2022</strong> findet die Europäische <strong>Taxi</strong>messe erstmalig in<br />

Essen statt. Und opta data, Ihr Spezialist für Abrechnungsprozesse im<br />

Bereich Krankenfahrten und Krankentransporte und Wegbereiter für die<br />

digitale Steuerung Ihres Unternehmens, hat damit ein Heimspiel!<br />

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HAMBURG<br />

ZUSCHLAG FÜR<br />

DAS FAHRRAD<br />

Hamburgs <strong>Taxi</strong>tarifordnung sieht seit<br />

diesem Jahr auch einen Zuschlag bei<br />

einer Fahrradmitnahme vor. Ein<br />

Hamburger <strong>Taxi</strong>betrieb hat dafür eine<br />

Lösung auf seinem Toyota Prius.<br />

ERSATZ FÜR<br />

DIE SCHIENE<br />

Als ein wichtiger Hamburger<br />

S-Bahnhof über mehrere Wochen nur<br />

eingleisig befahren werden konnte,<br />

wurden auch Großraumtaxis für den<br />

Schienenersatzverkehr eingesetzt.<br />

Als ein wichtiger Hamburger S-Bahnhof über mehrere<br />

Wochen nur eingleisig befahren werden konnte, wurden<br />

auch Großraumtaxis für den Schienenersatzverkehr<br />

eingesetzt.<br />

Am Heck des <strong>Taxi</strong>s von Clemens Grün von Greencab befindet<br />

sich seit Kurzem ein Fahrradträger, den der Hamburger<br />

Unternehmer für 200 Euro Aufpreis sogar in Hellelfenbein<br />

hat lackieren lassen. Die Apparatur besteht aus einem<br />

Grundträger und einem in verschiedenen Ausführungen<br />

erhältlichen sogenannten Tieflader, der dafür sorgt,<br />

dass die Räder nicht sehr hoch gehoben werden müssen.<br />

Da die Hydraulik der Kofferraumklappe nicht auf<br />

das zusätzliche Gewicht ausgelegt ist, gehört zum Lieferumfang<br />

auch ein Zubehör-Teil, das beim Öffnen der<br />

Kofferraumklappe auf die Stange gesteckt wird und so<br />

die Klappe oben hält.<br />

Einschließlich Montage, Beleuchtung, Extra-<br />

Nummernschild und Lackierung kostet der Träger<br />

1.300 Euro. Hersteller ist die Firma Paulchen. Refinanzieren<br />

lassen sich diese Ausgaben durch einen Fahrradzuschlag<br />

(8 Euro), der seit Juni <strong>2022</strong> im Hamburger <strong>Taxi</strong>tarif geregelt ist.<br />

Der Zuschlag darf aber ausdrücklich<br />

nur bei Transport<br />

des Fahrrads oder der Fahrräder<br />

auf einem Fahrradträger<br />

erhoben werden. Mit dieser<br />

Vorgabe will die Behörde verhindern,<br />

dass keine Fahrräder<br />

zusätzlich berechnet werden,<br />

Clemens Grün darf für solche<br />

Fahrradtransporte acht Euro<br />

Zuschlag pro Bike verlangen.<br />

die unsachgemäß und ungesichert<br />

in den Kofferraum<br />

geschmissen werden. ar<br />

NOCH MEHR<br />

HAMBURGER<br />

TAXITHEMEN<br />

Eingeschränkter<br />

Betrieb am Hamburger<br />

S-Bahnhof<br />

Elbbrücken.<br />

Mitte August war beim Brand eines Lkw der<br />

direkt darüber liegende S-Bahnhof Elbbrücken<br />

so sehr beschädigt worden, dass die<br />

Haltestelle während der wochenlangen Reparaturarbeiten<br />

nur eingleisig befahren werden konnte. Um den<br />

dadurch entstehenden Fahrgaststau aufzufangen, setzte<br />

die Bahn Schienenersatzverkehr ein.<br />

Zum Einsatz kamen dabei neben eigenen Fahrzeugen<br />

der Betreibergesellschaft HVV und 15 Moia-Fahrzeugen<br />

auch zehn Großraumtaxis mit jeweils mindestens sieben<br />

Fahrgastplätzen. Vier von ihnen waren elektrisch angetrieben,<br />

zwei als Inklusionstaxi ausgestattet.<br />

Sie waren jeweils von Montag bis Samstag zwischen 5 Uhr<br />

und 1 Uhr sowie sonntags zwischen 8 Uhr und 24 Uhr im Einsatz.<br />

„Die Fahrzeuge sind bei den Taxenvermittlern Hansa-Funk,<br />

Das <strong>Taxi</strong> und Autoruf/<strong>Taxi</strong> Hamburg 6×6 angeschlossen und<br />

entsprechend mit dem Hinweis ,Schienenersatzverkehr‘ gekennzeichnet“,<br />

teilt die Stadt zu Beginn der Aktion mit. Anjes Tjarks,<br />

Senator für Verkehr und Mobilitätswende, freute sich, „dass die<br />

<strong>Taxi</strong>unternehmen zusätzlich zu den bereits eingeführten Verstärkerfahrten,<br />

Pendelzügen, Moia-Shuttles sowie eingesetzten<br />

Gelenkbussen den Schienenersatzverkehr unterstützen“. jh<br />

FOTOS: Paul Preß - Behörde für Verkehr und Mobilitätswende Hamburg, Pixabay<br />

30 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


MÜNCHEN<br />

ZU WENIG<br />

Bei <strong>Taxi</strong>tarif-Erhöhungen berichtet die<br />

Presse selten reflektiert über die<br />

Ursachen. Die »Bayerische Staatszeitung«<br />

schreibt gar von »sozialer Sprengkraft« –<br />

ohne Konsequenzen zu fordern.<br />

ZU VIEL<br />

Als Fußballprofi Manuel Neuer in einem<br />

Münchner <strong>Taxi</strong> seinen Geldbeutel liegen<br />

ließ, tat der Fahrer mehr als nötig und<br />

beschwerte sich hinterher über den<br />

»Finderlohn« – ein Eigentor.<br />

FOTOS: Collage Axel Rühle, Pixabay<br />

Mitte August pickte die BSZ Städte und Landkreise mit<br />

überdurchschnittlichen Tariferhöhungen heraus.<br />

Zitiert wird Thomas Kroker vom Landesverband Bayerischer<br />

<strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmer, dass in vielen Gebieten<br />

die Preise seit Jahren nicht mehr angepasst worden waren.<br />

Ursachen seien auch die Erhöhung des Mindestlohns und der<br />

Spritpreise.<br />

Zu den Auswirkungen stellt die BSZ Thesen auf, etwa eine<br />

Behinderung der Verkehrswende oder Mehrausgaben für die<br />

Krankenkassen und als Folge Beitragserhöhungen.<br />

Lösungen werden nicht vorgeschlagen.<br />

NICHT GESELLSCHAFTSFÄHIG<br />

Bei der mobilen Daseinsvorsorge sind <strong>Taxi</strong>tarife, die<br />

für bestimmte Zielgruppen unerschwinglich sind, in<br />

der Tat nicht gesellschaftsfähig. Bei absolut unumgänglichen<br />

Preiserhöhungen liegt es aber in der Verantwortung<br />

der Politik, die Branche zu unterstützen.<br />

Während die kommunalen Verkehrsbetriebe großzügig<br />

subventioniert werden (und dann zum Teil neue On-<br />

Demand-Flotten auf die Straße bringen), trägt sich<br />

jeder <strong>Taxi</strong>betrieb selbst.<br />

Die Unterstützung muss<br />

nicht teuer sein: Ausnutzung<br />

des Rechtsrahmens des Personenbeförderungsgesetzes<br />

(PBefG), Regionalisierungsmittel<br />

auch für das <strong>Taxi</strong> oder<br />

Verhinderung von Dumpingverträgen<br />

mit Krankenkassen<br />

könnten <strong>Taxi</strong>betrieben<br />

rentables Arbeiten zu kundenfreundlichen<br />

Preisen<br />

ermöglichen. <br />

jh<br />

Soziale Sprengkraft: Tariferhöhungen<br />

beim <strong>Taxi</strong> sind nicht<br />

Ursache, sondern Folge.<br />

NOCH MEHR<br />

MÜNCHNER<br />

TAXITHEMEN<br />

Als Manuel Neuer Mitte Juli seine Geldbörse mit Kreditkarte,<br />

Ausweis, Führerschein und 800 Euro Bargeld im<br />

<strong>Taxi</strong> liegen ließ,<br />

fuhr der Fahrer am nächsten<br />

Tag unaufgefordert zu<br />

Neuers Privat adresse am<br />

Tegernsee – hin und<br />

zurück 110 Kilometer –<br />

und gab sie dort ab.<br />

Neuer (Jahresgehalt:<br />

11 Mio. Euro)<br />

ließ ihm als Dank<br />

ein Fußballtrikot<br />

mit Autogramm<br />

schicken. Der<br />

Da ein <strong>Taxi</strong> ein öffentliches Verkehrsmittel<br />

ist, steht dem Inhaber<br />

oder Personal kein Finderlohn auf<br />

liegen gebliebene Gegenstände zu.<br />

Fahrer empfand<br />

das als Hohn und ging an die Presse. Plötzlich war<br />

zu lesen, wie enttäuscht der Fahrer über den „Finderlohn“<br />

gewesen sei.<br />

KEIN ANSPRUCH AUF FINDERLOHN<br />

Für viele Kolleg*innen hat der Münchner <strong>Taxi</strong>fahrer damit ein<br />

Eigentor geschossen, weil ihm rein rechtlich gar kein Finderlohn<br />

zugestanden hätte: „Wer eine Sache in den Geschäftsräumen<br />

oder den Beförderungsmitteln einer öffentlichen Behörde oder<br />

einer dem öffentlichen Verkehr dienenden Verkehrsanstalt findet<br />

und an sich nimmt, hat die Sache unverzüglich an die Behörde<br />

oder die Verkehrsanstalt oder an einen ihrer Angestellten<br />

abzuliefern“, heißt es im Paragraf 978 des Bürgerlichen Gesetzbuchs<br />

(BGB).<br />

So lobenswert also das Verhalten des Münchner <strong>Taxi</strong>fahrers<br />

war: Sich hinterher als Opfer darzustellen und eine prominente<br />

Person damit zu diskreditieren, wirft kein gutes Licht auf die<br />

<strong>Taxi</strong>branche. <br />

ar/jh<br />

DIE WELT DREHT SICH ANDERS.<br />

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www.taxifahrzeuge.de<br />

TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

31


BERLIN<br />

GROSSER SCHADEN –<br />

HOHE STRAFE<br />

Die Berliner Aufsichtsbehörde hat<br />

gegen einen Mietwagenbetrieb, der<br />

ohne Genehmigung für Uber & Co.<br />

gefahren ist, ein Bußgeld von einer<br />

halben Million Euro verhängt.<br />

HOHE KOSTEN –<br />

WENIG EINSICHT<br />

Berlin hat sein On-Demand-Projekt<br />

»Berlkönig« eingestellt und nur wenig<br />

später das nächste Porjekt gestartet.<br />

Aus den Fehlern scheint man<br />

allerdings nicht gelernt zu haben.<br />

In einem besonders schwerwiegenden Fall von illegalem<br />

Mietwagen-Betrieb haben die zuständigen Behörden nun<br />

hart durchgegriffen und ein Bußgeld in Höhe von 500.000<br />

Euro gegen den Geschäftsführer des Unternehmens verhängt.<br />

Laut den Ermittlungen war dies möglich, weil die Unternehmen<br />

den Vermittlungsdiensten, Uber, Free Now und Bolt<br />

bei der Registrierung gefälschte Unterlagen vorgelegt hatten.<br />

Alle drei Anbieter bestätigten, an den Betrieb Fahrten<br />

vermittelt zu haben, bis bekannt geworden sei, dass<br />

die Lizenzen gefälscht waren.<br />

Wie die Behörden weiter mitteilen, ist der genannte<br />

Fall nur der erste einer Reihe weiterer Verfahren,<br />

in denen wegen solcher ungenehmigter Fahrten ermittelt<br />

wird. Mit weiteren Bußgeldentscheidungen sei<br />

daher zu rechnen: „Das LABO [als Aufsichts- und<br />

Genehmigungsbehörde] verfolgt und ahndet konsequent<br />

Verstöße gegen das Personenbeförderungsgesetz<br />

sowohl im Interesse der Fahrgäste als vor allem<br />

auch zum Schutz der rund 650 Unternehmen im Mietwagen-<br />

sowie der rund 2.100 Unternehmen im <strong>Taxi</strong>gewerbe, die<br />

ihr Gewerbe ordnungsgemäß ausüben.“<br />

Ende August <strong>2022</strong> waren in Berlin 2.045 <strong>Taxi</strong>betriebe mit<br />

insgesamt 5.539 <strong>Taxi</strong>s und 669 Mietwagenbetriebe mit insgesamt<br />

4.061 Mietwagen registriert. Auf vier <strong>Taxi</strong>s kommen in<br />

Berlin also fast drei Mietwagen. <br />

ar<br />

NOCH MEHR<br />

BERLINER<br />

TAXITHEMEN<br />

Das Projekt Berlkönig war kaum beerdigt, da startete das<br />

Land Berlin mit seiner Verkehrsgesellschaft BVG<br />

bereits die nächste On-Demand.Initiative, diesmal unter<br />

dem Namen MUVA. Diese Rufbus-Linien im Osten Berlins werden<br />

abermals gemeinsam mit Via-Van betrieben, ausgerechnet<br />

mit jener Firma, die genauso zu Mercedes gehört wie Free<br />

Now.<br />

Jene Berliner Landespolitik, die durch ihre jahrelange<br />

Untätigkeit den Wildwuchs von Uber und eben<br />

auch Free Now erst ermöglicht hat und damit zur massiven<br />

Schwächung des <strong>Taxi</strong>gewerbes beigetragen hat,<br />

protegiert nun im Osten Berlins abermals ein externes<br />

Unternehmen.<br />

Und als wäre die systematische und behördlich wie<br />

politisch geduldete Zerstörung des Berliner <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />

noch nicht schlimm genug, setzt man jetzt mit dem<br />

Rufbus für Via-Van noch einen drauf und belohnt den<br />

gleichen Konzern gleich doppelt.<br />

Das ist ein Schlag ins Gesicht für das Berliner <strong>Taxi</strong>gewerbe,<br />

denn anstatt die Chance zu nutzen, MUVA nicht abermals<br />

mit zusätzlichen Fahrzeugen auf die Straße zu schicken,<br />

hätte man den Rufbus jetzt gemeinsam mit dem <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

aufziehen können. Das wäre eine kleine, aber wichtige Geste<br />

der Entschädigung gewesen. Berliner <strong>Taxi</strong>fahrer und Gewerbevertreter<br />

macht diese Ignoranz zurecht fassungslos. jh/ar<br />

Über 4.000 Mietwagen<br />

sind in Berlin<br />

zuglassen. Manche<br />

fahren sogar ohne<br />

Konzession für Uber,<br />

Bolt und Free Now.<br />

Zehn solcher Muva-<br />

Shuttles rollen jetzt<br />

durch den Berliner<br />

Osten. Sie sind nicht<br />

mal elektrisch, dafür<br />

aber für die Beförderung<br />

von Rollstühlen<br />

geeignet.<br />

ABHOLUNG IN DER TIEFGARAGE<br />

<strong>Taxi</strong> Berlin kooperiert seit Langem erfolgreich mit dem bundeseigenen<br />

Unternehmen Bw-Fuhrpark, das für die Beförderung<br />

von Mitgliedern des Bundestages zuständig ist. Die<br />

Firma gibt regelmäßig Aufträge, die ihre Kapazitäten kurzfristig<br />

übersteigen, an das <strong>Taxi</strong>gewerbe weiter. Sie werden vom<br />

Call-Center der Berliner <strong>Taxi</strong>zentrale vermittelt.<br />

Sind Abgeordnete am Berliner Hauptbahnhof abzuholen, so<br />

ist jetzt die Stelle mit den neu zur Verfügung gestellten, Bw-<br />

Fuhrpark-eigenen Stellplätzen in der Tiefgarage des Bahnhofs<br />

anzufahren. Dieses unterirdische, dreigeschossige Parkhaus<br />

hat zwei Einfahrten und zwei Ausfahrten. Es ist daher durchaus<br />

erklärungsbedürftig, wie man den Treffpunkt mit den<br />

Volksvertretern am besten anfährt. Die<br />

Berliner Regionalredaktion der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

hat daher die Zufahrt genau beschrieben,<br />

bebildert und auf YouTube mehrere Anund<br />

Abfahrtsvideos eingestellt. ar<br />

An diesen Parkplätzen holen Berliner<br />

<strong>Taxi</strong>fahrer*Innen die Bundestagsabgeordenten<br />

seit kurzem ab.<br />

Wegbeschreibungen<br />

mit Fotos<br />

Wegbeschreibungen<br />

als Video<br />

FOTOS: Axel Rühle (2), BVG<br />

32 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

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VERSICHERUNG<br />

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Die massive Erhöhung der Spritpreise,<br />

die zunehmende Inflation<br />

sowie der neue Mindestlohn ab<br />

Oktober <strong>2022</strong> sorgen für weitere Anspannungen im<br />

Personenbeförderungsgewerbe. Der Wunsch nach Einsparpotenzial<br />

steigt, je höher die Kosten werden. Das<br />

wissen- und das verstehen wir.<br />

Warum wechseln?<br />

Weil WIR es können…<br />

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Bearbeitung nach Eingang eurer kompletten Unterlagen<br />

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Kim (links)<br />

und Marion<br />

Sombrutzki<br />

TAXI DEUTSCHLAND: EIN STARKER VERBUND<br />

Der Zentralenverbund „<strong>Taxi</strong> Deutschland“ hat seit diesem<br />

Monat einen neuen Vorstand. Marten Clüver (<strong>Taxi</strong><br />

Frankfurt eG), Jens Schmiljun (<strong>Taxi</strong> Berlin) und Thomas<br />

Kroker (<strong>Taxi</strong> München eG) stehen seit rund einem<br />

Monat in der Verantwortung. Unverändert im Vorstand<br />

bleibt Fred Buchholz aus Bremen. Dem Aufsichtsrat<br />

gehören Tahir Akbas (<strong>Taxi</strong> Dortmund eG), Thomas<br />

Lohse (Hansa-Funktaxi), Dennis Klusmeier (<strong>Taxi</strong> Düsseldorf<br />

eG) und Wolfgang Pettau (<strong>Taxi</strong> Hannover) an.<br />

Mit der neuen Zusammensetzung wurde der Vorstand<br />

nun verjüngt. Alle bringen den Mut zur Veränderung<br />

und zur Innovation mit. Die Verbandszugehörigkeit<br />

der einzelnen Mitgliedszentralen spielt bei <strong>Taxi</strong><br />

Deutschland keine Rolle.<br />

Möglich ist diese Verbandsneutralität auch deshalb,<br />

weil die <strong>Taxi</strong> Deutschland eG als Zentralenverbund die<br />

<strong>Taxi</strong> Deutschland: ein starker Verbund für große und<br />

kleine <strong>Taxi</strong>zentralen<br />

wirtschaftlichen Interessen deutscher <strong>Taxi</strong>zentralen<br />

wahrnimmt. Ein markantes Beispiel dafür sind die zahlreichen<br />

Gerichtsverhandlungen, mit denen man auf<br />

Basis des Wettbewerbsrechts die unlauteren Machenschaften<br />

von Uber und teilweise auch Free Now juristisch<br />

erfolgreich bekämpfte. Die kürzlich veröffentlichten<br />

Uber-Files haben deutlich vor Augen geführt, dass Uber<br />

ohne den Widerstand von <strong>Taxi</strong> Deutschland mit seiner<br />

aggressiven Lobbypolitik wahrscheinlich auch in<br />

Deutschland erfolgreich gewesen wäre.<br />

Es ist jetzt wichtiger denn je, den Druck auf die<br />

Aufsichtsbehörden zu verstärken, damit diese geltendes<br />

Recht wirkungsvoll umsetzen. Das gilt aber nicht<br />

nur für die nationale Gesetzgebung, sondern auch für<br />

die europäische. <strong>Taxi</strong> Deutschland unterstützt den<br />

europäischen Verbund „<strong>Taxi</strong>s4SmartMobility“, der als<br />

Lobbyvertretung in Brüssel aktiv ist. Die Aufmerksamkeit<br />

für Brüssel ist ein Thema für alle: Was in Brüssel<br />

europäisch geregelt wird, wird irgendwann auch in<br />

Buxtehude aufschlagen.<br />

Deshalb muss das <strong>Taxi</strong>gewerbe national und europäisch<br />

mit einer wirtschaftlich wie strukturell starken<br />

Allianz auftreten. Je mehr <strong>Taxi</strong>zentralen sich <strong>Taxi</strong><br />

Deutschland anschließen, umso größer sind die Möglichkeiten<br />

der gewerbepolitischen Einflussnahme. Bei<br />

Interesse an einer Mitgliedschaft können sich <strong>Taxi</strong>zentralen<br />

an info@taxi-deutschland.net wenden.<br />

FOTOS: 4U-Assekuranz, Pixabay<br />

34 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


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Die nächste Ausgabe der<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> erscheint am<br />

14.12.<strong>2022</strong><br />

TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

35


AKTION 18.000<br />

AKTION<br />

18.000 –<br />

MITMACHEN<br />

ODER<br />

FINITO<br />

2021<br />

Braucht die <strong>Taxi</strong>branche eine mediale<br />

Stimme und ist sie bereit, sich dieses<br />

Sprachrohr selbst zu finanzieren? Die<br />

»Aktion 18.000« des <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Verlags<br />

wird diese Frage beantworten.<br />

Was die <strong>Taxi</strong>branche während der Corona-Lockdowns<br />

erleiden musste, trifft seit diesem Jahr nun auch den<br />

<strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Verlag: 70% Umsatzverlust im ersten<br />

Halbjahr und wahrscheinlich auch im 4. <strong>Quartal</strong> <strong>2022</strong>! Hier sind<br />

es die Werbekunden, die aufgrund zahlreicher externer Faktoren<br />

ihre sonst regelmäßigen Buchungen bei <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> im Jahr <strong>2022</strong><br />

stark reduzieren mussten (siehe Beitrag auf Seite 39).<br />

Die Konsequenz: Eine Fachzeitschrift wie <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> muss<br />

künftig in erster Linie von ihren Lesern refinanziert werden.<br />

„Damit <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> auch weiterhin umfassend und fundiert über<br />

die <strong>Taxi</strong>branche berichten kann, brauchen wir mindestens 18.000<br />

Abonnenten und verkaufte Exemplare“, erläutert <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Herausgeber<br />

Jürgen Hartmann. Mit dieser Zielsetzung hat der Verlag<br />

daher die gleichnamige „Aktion 18.000“ gestartet.<br />

Die Entscheidung liegt nun also beim Leser, der seit der Gründung<br />

des Verlags im Jahr 2014 über zahlreiche Kanäle mit Neuigkeiten<br />

zur <strong>Taxi</strong>branche bedient worden ist. Sei es tagesaktuell<br />

über die Website, über die App, wöchentlich ein bis zweimal über<br />

den Newsletter, dazu themenbezogen über WhatsApp-Gruppen<br />

und über den verlagseigenen YouTube-Kanal. Das Hauptprodukt<br />

war und ist bis heute für den Verlag die Printausgabe. „Unsere<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>DACH</strong> mit einer Druckauflage von 22.000 Exemplaren<br />

subventioniert unsere digitalen Inhalte“ sagt Herausgeber Hartmann<br />

(siehe auch Seite 38). „Sämtliche digitalen Formate von<br />

Beiträgen über die Website bis hin zum Newsletter können dadurch<br />

kostenlos angeboten werden.“<br />

Wie wichtig diese Inhalte sind, verdeutlichen die Zugriffszahlen.<br />

Jede Meldung auf der Website wird im Schnitt 800-mal angeklickt,<br />

die Website hat pro Monat über 30.000 Besucher. Besonders<br />

hoch war das Interesse an der Berichterstattung zum Kampf des<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbes gegen die politischen Pläne, das Personenbeförderungsgesetz<br />

(PBefG) aufzuweichen und plattformfreundlich<br />

zu gestalten. Der große Rivale Uber hatte für seinen größtenteils<br />

schmutzigen Lobbyismus unendliche finanzielle Mittel zur<br />

Verfügung (was in diesem Jahr durch die Veröffentlichung der<br />

„Uber-Files“ bestätigt wurde), doch das <strong>Taxi</strong>gewerbe hatte stets<br />

die besseren Argumente. Dies gebetsmühlenartig allen Beteiligten<br />

klarzumachen, war zum einen die Aufgabe der <strong>Taxi</strong>verbände,<br />

aber eben auch der Fachmedien.<br />

SCHEUERWEHR – TAXI-DEMO …<br />

Der laute Protest des <strong>Taxi</strong>gewerbes in Form der vom Bundesverband<br />

initiierten „Scheuerwehr“, durch zahlreiche <strong>Taxi</strong>demos und<br />

nicht zuletzt durch den großen <strong>Taxi</strong>-Aktionstag am 10. April 2019<br />

hat eine PBefG-Novelle verhindert, die in ihrer ursprünglich<br />

geplanten Version das <strong>Taxi</strong>gewerbe zerstört hätte. <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> hat<br />

nicht nur den Aktionstag am 10. April intensiv begleitet (siehe<br />

QR-Code), sondern auch alle anderen Aktionen. Das öffentliche<br />

und politische Interesse am <strong>Taxi</strong>gewerbe führte auch dazu, dass<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> von den Politikern seitdem sehr intensiv gelesen wird.<br />

Als dann 2020 Corona kam, gingen die Besuchszahlen auf der<br />

<strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Website abermals steil nach oben. Die Branche war<br />

von einem Tag auf den anderen mit ganz anderen Themen kon-<br />

DAS NEUE PREMIUM-ABO<br />

Aus dem klassischen Abonnement für die Printausgabe<br />

wird jetzt das Premium-Abonnement. Für 66 Euro im Jahr<br />

(5.50 Euro im Monat) erhalten <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Leser<br />

vier Printausgaben <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

<strong>DACH</strong> pro Jahr, den wöchentlichen<br />

Newsletter, freien Zugriff<br />

auf sämtliche Inhalte unter www.<br />

taxi-times.com sowie auf die <strong>Taxi</strong>-<br />

<strong>Times</strong>-App. Auf Wunsch erfolgt<br />

zudem eine Aufnahme in die<br />

Jetzt Premium-<br />

Whats-App-Gruppe „Eine Stimme Abonnent werden<br />

für das <strong>Taxi</strong>“.<br />

FOTOS: freepik.com<br />

36 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


AKTION 18.000<br />

<strong>2022</strong> 2023<br />

frontiert. Jetzt ging es um Staatshilfen, Maskenpflicht, Rechtsfragen<br />

zur Beförderungs- und Betriebspflicht, Infektionsschutz etc.<br />

„Als plötzlich Trennfolien und Systeme in die <strong>Taxi</strong>s eingebaut<br />

werden mussten, haben wir mit einer umfassenden Übersicht den<br />

Kontakt zu den potenziellen Anbietern ermöglicht. Bis heute ist<br />

diese Übersicht die meistgeklickte Meldung auf unserer Website“,<br />

berichtet Hartmann.<br />

All das wurde selbst während der Corona-Pandemie größtenteils<br />

über die Werbepartner finanziert und der kostenlose Zugang zu den<br />

Brancheninfos damit quersubventioniert. Jetzt allerdings fehlen diese<br />

Werbekunden und der Verlag und seine Leser müssen umdenken.<br />

Aus dem klassischen Abonnement für die Printausgabe wird<br />

jetzt das Premium-Abonnement (siehe nebenstehenden Kasten)<br />

für 66 Euro im Jahr. „Jeder <strong>Taxi</strong>unternehmer muss sich die Frage<br />

stellen, ob ihm <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> als Sprachrohr für die <strong>Taxi</strong>branche und<br />

als Informationsquelle 5,50 Euro im Monat wert ist“ bittet Hartmann<br />

seine Leser. „Mitmachen oder Finito! Nur wenn die „Aktion<br />

18.000“ von den Lesern angenommen wird, wird es <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

auch 2023 in der gewohnten Form geben.“<br />

UNTERSTÜTZUNG VON ZENTRALEN UND<br />

VERBÄNDEN<br />

Unterstützung kommt dabei auch von den <strong>Taxi</strong>verbänden und<br />

Zentralen, die bereits zahlreich bei der „Aktion 18.000“ mitmachen.<br />

Davon profitieren auch deren Mitglieder und Teilnehmer.<br />

Die <strong>Taxi</strong>verbände und Zentralen nutzen das spezielle Angebot des<br />

Verlags und erwerben für ihre Mitglieder und Teilnehmer mindestens<br />

20 Exemplare pro <strong>Quartal</strong> zum vergünstigten Preis. Im<br />

Gegenzug erhalten alle <strong>Taxi</strong>verbände und Zentralen die Option, in<br />

jeder Ausgabe der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>DACH</strong> mit einem redaktionell eigenverantwortlichen<br />

Beitrag über die eigene Zentrale zu berichten.<br />

Bisher haben bereits zahlreiche <strong>Taxi</strong>zentralen das Angebot<br />

angenommen. Hansa-Funktaxi aus Hamburg lässt beispielsweise<br />

jede Ausgabe der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>DACH</strong> an die Mitglieder schicken.<br />

Zusätzlich liegen 200 Exemplare in den Geschäftsräumen der<br />

Zentrale aus. Ähnlich ist es mit dem <strong>Taxi</strong>ruf und der Fachvereinigung<br />

Personenverkehr LV Bremen geregelt. Weitere Zentralen aus<br />

Großstädten verfahren genauso, unter ihnen die Münchner Isar-<br />

Funk <strong>Taxi</strong>zentrale, die <strong>Taxi</strong>-Auto-Zentrale Stuttgart, die beiden<br />

Kölner <strong>Taxi</strong>zentralen <strong>Taxi</strong>ruf und taxi17, Rhein-<strong>Taxi</strong> aus Düsseldorf,<br />

die <strong>Taxi</strong> Frankfurt eG und die <strong>Taxi</strong> Münster eG. Aus Wiesbaden<br />

machen die beiden Zentralen FTD und WTZ mit.<br />

Viele dieser Zentralen zählen auch zum Verbund der drei <strong>Taxi</strong>-<br />

Apps taxi.eu, <strong>Taxi</strong> Deutschland und Cab4me. Die Betreiber der Apps<br />

(FMS Systems, <strong>Taxi</strong> Deutschland eg / gefos sowie Seibt & Straub)<br />

zählen seit Jahren zu den treuen Werbekunden des <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Verlags<br />

und haben auch für die Zukunft ihre Unterstützung zugesagt.<br />

Mit dabei sind auch einige <strong>Taxi</strong>zentralen aus kleineren Städten.<br />

Heidelberg beispielsweise hat für jedes seiner 110 Mitglieder<br />

ein Exemplar erworben. Der Beschluss dazu fiel einstimmig in<br />

der Aufsichtsratssitzung. Auch die Mitglieder der <strong>Taxi</strong>zentrale in<br />

Freiburg erhalten künftig pro <strong>Quartal</strong> eine Ausgabe der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

<strong>DACH</strong>. Dessen Aufsichtsratsvorsitzender Martin Wohlleber hatte<br />

sich dafür eingesetzt („Die Branche braucht ein Sprachrohr“) und<br />

Geschäftsführer Kai Schröder-Klings hat daraufhin um einige weitere<br />

Ausgaben aufgestockt. „Wir werden einige Exemplare auch unseren<br />

örtlichen Behörden und Politikern zukommen lassen“.<br />

Zudem sind die <strong>Taxi</strong>genossenschaft<br />

Rostock dabei, Alpha <strong>Taxi</strong>zentrale aus<br />

Ingolstadt, Funktaxi Bergedorf und <strong>Taxi</strong><br />

Alstertal aus Hamburg, die <strong>Taxi</strong>zentrale<br />

Mannheim, die <strong>Taxi</strong>-Ruf eG Schweinfurt<br />

und die Taxen-Funk-Ruf GmbH aus Celle.<br />

Viele der hier genannten <strong>Taxi</strong>zentralen<br />

nutzen in dieser Ausgabe bereits die<br />

optionale Möglichkeit einer redaktionell<br />

eigenständigen und eigenverantwortlichen<br />

Berichterstattung über ihren <strong>Taxi</strong>verband<br />

bzw. <strong>Taxi</strong>zentrale (integriert in<br />

die Heftmitte dieser Ausgabe). red<br />

Live-Videos und<br />

Stimmungen: So<br />

berichtete <strong>Taxi</strong><br />

<strong>Times</strong> am 10.<br />

April 2019 von<br />

der bundesweiten<br />

<strong>Taxi</strong>demo.<br />

TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

37


AKTION 18.000<br />

Eine Online-Nachricht ist in<br />

der „Herstellung“ teurer als die<br />

potenziell mögliche Refinanzierung<br />

über Werbung.<br />

DIE SUBVENTIONIERTE<br />

ONLINE-NACHRICHT<br />

Genügt es, die <strong>Taxi</strong>branche nur noch über die Website und soziale Medien<br />

zu informieren? Neben einem journalistischen Qualitätsverlust ist dies auch<br />

finanziell nicht möglich.<br />

Nichts ist so alt wie die Nachricht<br />

von gestern“. Dieser Spruch ist<br />

das Credo jeder Online-Redaktion,<br />

eines Bloggers, eines Influencers etc. Bei<br />

Meldungen auf der Website geht es um die<br />

schnelle Nachricht: Das „wo – was –<br />

warum“ muss kurz und knapp auf den<br />

Punkt gebracht werden. Wobei das „warum“<br />

meist schon auf der Strecke bleibt. Für die<br />

nötige Recherche ist keine Zeit.<br />

Genau diese Zeit nimmt sich jeder Journalist,<br />

wenn er über ein Thema in der gedruckten<br />

Ausgabe berichtet. Jetzt ergibt sich die<br />

Gelegenheit, den Sachverhalt mit etwas<br />

Abstand zu bewerten, die ersten Reaktionen<br />

oder Zusatzinformationen einfließen zu lassen.<br />

Der Blick auf das Thema ist tiefer, die Themenbehandlung<br />

umfassender und fundierter.<br />

Zudem bietet die Darstellung im Lay-Out<br />

eines Magazins vielfältigere graphische<br />

Möglichkeiten. Die graphisch gestaltete<br />

und gedruckte Version eines Magazins ist<br />

somit immer eine wertvolle Ergänzung. Das<br />

„Wo und Wie“ einer Story gehört zeitnah auf<br />

die Website, das „Warum“ ist im Magazin<br />

besser aufgehoben. <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> wird es deshalb<br />

auch weiterhin in analoger wie digitaler<br />

Version geben.<br />

Neben dem journalistischen Aspekt ist<br />

eine gedruckte Ausgabe aber auch aus<br />

finanzieller Hinsicht unverzichtbar. Die<br />

Printversion subventioniert in der Regel<br />

die kostenlose Online-Nachricht.<br />

Jede Meldung auf der <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Website<br />

erreicht im Schnitt 800 Leser. Zum Vergleich:<br />

Die gedruckte Ausgabe des <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong> Magazins<br />

„<strong>DACH</strong>“ erreicht 22.000 Empfänger.<br />

Somit ist klar: Ein Werbekunde erzielt mit<br />

der Werbeanzeige in einer gedruckten Ausgabe<br />

ein Vielfaches der Aufmerksamkeit<br />

eines Werbebanners auf der Website.<br />

UNTERSCHIEDLICHE<br />

WERBEPREISE<br />

Entsprechend unterschiedlich sind die<br />

Preise. Bucht ein Fahrzeughersteller beispielsweise<br />

eine ganzseitige Werbeanzeige<br />

im Magazin, erlöst der Verlag 8.150 Euro<br />

(abzgl. eventueller Rabatte). Bucht derselbe<br />

Hersteller einen Banner im Newsletter,<br />

darf der Verlag dafür 295 Euro in Rechnung<br />

stellen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist<br />

für den Werbekunden aufgrund der unterschiedlichen<br />

Erreichbarkeiten identisch.<br />

Für den Verlag ist das Verhältnis zwischen<br />

Aufwand und Ertrag dagegen gravierend<br />

unterschiedlich: Der personelle wie materielle<br />

Aufwand für einen gedruckten Artikel ist<br />

höher als der für eine Online-Meldung, aber<br />

kein Vielfaches davon. Das gleiche gilt für die<br />

Bebilderung. Immerhin spart sich der Verlag<br />

die Druck- und Vertriebskosten, würde er auf<br />

eine gedruckte Ausgabe komplett verzichten.<br />

Doch diese Kosteneinsparung kompensiert<br />

bei weitem nicht das Einnahmedefizit. Kein<br />

Verlag kann deshalb auf die gedruckte Ausgabe<br />

seiner journalistischen Tätigkeit verzichten<br />

– auch <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> nicht.<br />

Erschwerend kommt hinzu, dass digitale<br />

Werbebanner vom Werbekunden „getrackt“<br />

werden. Man zählt die Anzahl der Klicks<br />

unmittelbar auf den Werbebanner und<br />

bewertet danach den Werbeerfolg. Wenn<br />

eine Meldung also beispielsweise von 800<br />

Lesern gelesen wird, der darin integrierte<br />

Werbebanner aber nur 20 x angeklickt<br />

wird, sind diese 20 Klicks der Erfolgsmaßstab<br />

des Werbetreibenden.<br />

Während der Werbekunde bei einem<br />

Printprodukt also noch den Preis für die<br />

erreichbare Zielgruppe bezahlt, spielt dieser<br />

Wert digital keine Rolle mehr. Maßstab<br />

ist einzig und allein, wie viele der digitalen<br />

Leser sich von einem Werbebanner angesprochen<br />

fühlen und diesen anklicken.<br />

Hier zeigt sich eine Entwicklung, die<br />

aus Sicht des Verlags bedenklich ist, da<br />

eine unabhängige Berichterstattung keinerlei<br />

Einfluss auf das Werbeverhalten seiner<br />

Leser nehmen sollte. Solange hier kein<br />

Paradigmenwechsel stattfindet, wird es nicht<br />

möglich sein, ein digitales Nachrichtenportal<br />

mit Werbung zu refinanzieren. red<br />

BILDER: freepik.com<br />

38 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


POLITIK<br />

Dieselpreis am <strong>3.</strong> März <strong>2022</strong><br />

Dieselpreis am 8. März <strong>2022</strong><br />

Dieselpreis am 9. März <strong>2022</strong><br />

otomotive mit Tankstellen-Preisanzeigen von deutlich über Der niedersächsische Landesverband GVN sprach von „Ausmaßen,<br />

zwei Euro pro Liter zählten von einem Tag auf den anderen die man so noch nie erlebt hat“. Die aktuelle Kostenexplosion habe<br />

zu den am häufigsten geposteten Motiven in sozialen Medien.<br />

Sie waren das Symbol für die Fassungslosigkeit, mit der die MOLO darauf hin, dass die wichtigen und lebensnotwendigen<br />

die Branche „fest im Würgegriff“. In Rheinland-Pfalz wies der<br />

<strong>Taxi</strong>unternehmer auf den explosionsartigen Anstieg der Spritpreise<br />

reagierten.<br />

lung durchgeführt werden. „Keine unternehmerische Kalkulation<br />

Patientenfahrten auch trotz dramatischer Treibstoffkostenentwick-<br />

Mal eben für die gleiche Tankfüllung das Doppelte zahlen zu konnte jedoch die aktuellen Preissteigerungen abbilden. Ohne<br />

müssen als noch vor gut einem Jahr, ist für eine Branche sehr eine Unterstützung durch die Politik schafft der Preisschock beim<br />

schmerzhaft, die nach zwei Jahren Corona kaum noch Reserven hat. Diesel das, was zwei Jahre Corona-Pandemie nicht geschafft hat:<br />

Entsprechend schnell und deutlich haben die diversen <strong>Taxi</strong>verbände<br />

Anfang März reagiert. Sie schrieben Brandbriefe an die Auch der LTV malte für Thüringen ein düsteres Bild: „Sollte keine<br />

die <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen in die Insolvenz zu treiben.“<br />

zuständigen Minister und wählten deutliche Worte, um auf die schnelle Hilfe erfolgen, werden viele coronagebeutelte Unternehmen<br />

in den nächsten Monaten aufgeben müssen. Die Leidtragen-<br />

Auswirkungen aufmerksam zu machen. „Unser wirtschaftlicher<br />

Spielraum in der <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenbranche war nie groß, aber den sind die Bürger, die auf Mobilität angewiesen sind.“<br />

jetzt ist er aufgebraucht“, warnte beispielsweise Michael Oppermann,<br />

Geschäftsführer des Bundesverbands <strong>Taxi</strong>- und Mietwagen FORDERUNGEN DES BVTM<br />

(BVTM). „Viele <strong>Taxi</strong>unternehmer stehen vor der Wahl – Kraftstoff Dabei hatten die Verbände auch konkrete Forderungen an die<br />

im Tank oder Essen im Kühlschrank!“<br />

Politik, wie diese Hilfe aussehen kann: „Jeder Bäcker kann über<br />

den Preis für seine Brötchen allein entscheiden, das <strong>Taxi</strong>- und<br />

INSOLVENZRISIKO FÜR UNTERNEHMEN<br />

Mietwagengewerbe ist auf die Entscheidungen der öffentlichen<br />

Ähnlich drastisch formulierte es auch der <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenverband<br />

TMV: „Dieser historisch höchste Preis in der Geschichte Präsident Herwig Kollar den Finger in die Wunde. Anträge auf<br />

Hand in 802 Tarifgebieten in Deutschland angewiesen“, legt BVTMder<br />

Bundesrepublik Deutschland ist […] ein Insolvenzrisiko für Tariferhöhungen müssten schnell genehmigt werden.<br />

die Unternehmen.“ Und weiter: „Nach zwei Jahren Pandemie […] Zudem wurden auch die Rufe nach Subventionen lauter: „So wie<br />

brechen die steigenden Kraftstoffpreise […] unseren Mitgliedern es bei den kommunalen Nahverkehrsunternehmen oder überregionalen<br />

Anbietern nicht ohne finanzielle Hilfe rollt, braucht auch nun endgültig das Genick.“<br />

das<br />

16 1. QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI<br />

Dieselpreis am 10. März <strong>2022</strong><br />

POLITIK<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe Unterstützung zur Selbsthilfe“, sagte Kollar. Der TMV Die Branche sollte deshalb pro Tour einen Aufschlag<br />

von einem Euro erheben. Der Vorteil dieser<br />

störte sich an der Tatsache, dass der Staat über die Mineralölsteuer<br />

bei jedem verkauften Liter mitkassiert. Er forderte die sofortige Idee: Ungeachtet von laufenden Anträgen auf Tarifänderung<br />

hätte man diesen Zuschlag sehr schnell umsetzen können.<br />

Aussetzung der Energiesteuer für mindestens drei Monate.<br />

Herwig Kollar bezeichnete einen solchen kurzfristig einzuführenden<br />

Zuschlag auf Nachfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> als rechtlich prob-<br />

MOLO FORDERT GEWERBEDIESEL<br />

Der MOLO plädierte für Lösungen speziell für Verkehrsunternehmen<br />

in Form eines Gewerbediesels. Gemeint war damit die Personenbeförderungsgesetz (PBefG) vorgesehenen Möglichkeit<br />

lemlos möglich. „Viele Landesministerien hätten von der im<br />

schnellstmögliche temporäre Einführung eines von der Politik Gebrauch gemacht, die Tarifhoheit an die untergeordneten Genehmigungsbehörden<br />

zu deligieren.<br />

verbilligten Dieselkraftstoffs für Fahrzeuge der Transport- und<br />

Mobilitätsbranche. MOLO-Geschäftsführer Guido Borning schlug Zudem wusste Kollar zu berichten, dass eine solche Maßnahme<br />

dazu eine möglichst unbürokratische Abwicklung vor: „Die Unternehmen<br />

reichen bis zum 10. jedes Folgemonats die getankten war der Preis für ein Barrel Öl von drei auf fünf Dollar und die<br />

kein Novum wäre: Während der Ölkrise im Herbst 1973 hatte<br />

Liter und aufgewendeten Gesamtkosten für Dieselkraftstoff<br />

Benzinpreise waren an deutschen Tankstellen von 65 Pfennig<br />

auf 90 Pfennig gestiegen. „In Frankfurt am Main wurde<br />

(netto) beim Finanzamt ein. Auf der Basis von 1,30 Euro netto<br />

wird der Differenzbetrag zu den tatsächlichen Aufwendungen<br />

daraufhin ein sogenannter Erdöl-Zuschlag von 50 Pfennig<br />

ermittelt. Diese Differenz wird den Unternehmen erstattet.“<br />

je <strong>Taxi</strong>fahrt erhoben, was mit Aufklebern kommuniziert<br />

In eine ähnliche Richtung ging der Vorschlag des BVTM, der wurde, die neben dem Taxameter angebracht werden mussten“,<br />

ein Kontingent mit von der Energiesteuer befreitem Kraftstoff vorschlug:<br />

„Wenn ein Unternehmen daraus bis zu 7.500 Liter beziehen Das wäre nach Meinung von Oppermann wohl auch<br />

erinnerte sich Kollar. „Die Bevölkerung hatte dafür Verständnis.“<br />

kann, dann würde wenigstens die Energiesteuer auf einen normalen<br />

Jahresverbrauch wegfallen. Die Rückerstattung könnte über machen kann.“<br />

heute vorhanden. „<strong>Taxi</strong>fahrer ist kein Job, den man zu Fuß<br />

die Steuererklärung erfolgen“, erklärt dazu Michael Oppermann. Anmerkung der Redaktion: Kurz nach Redaktionsschluss<br />

Er brachte auch eine Speziallösung ausschließlich für die <strong>Taxi</strong>- und dieses Textes hatte die Bundesregierung ein allgemeines Entlastungspaket<br />

versprochen. Deren Inhalte konnten in diesem Beitrag<br />

(systemrelevante) Mietwagenbranche ins Spiel: „Für die Gewährleistung<br />

individueller Mobilität brauchen die <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen<br />

in Deutschland einen kurzfristigen Mineralölzuschlag.“ kenkassen erste Zuschläge genehmigt.<br />

nicht mehr berücksichtigt werden. Parallel hatten auch die Kran-<br />

jh<br />

AKTION 18.000<br />

PUTINS KRIEG UND DIE FOLGEN<br />

Was für einen <strong>Taxi</strong>fahrer die Fahrgäste, sind für einen Verlag die Werbeanzeigen:<br />

Sie sind die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg. Bei <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> sind sie in<br />

drei von vier <strong>Quartal</strong>en um 70 Prozent eingebrochen.<br />

Ohne Fahrgäste ist ein <strong>Taxi</strong>betrieb<br />

nicht überlebensfähig,<br />

das hat Corona gezeigt.<br />

Hier gab es zum Glück unterschiedliche<br />

Staatshilfen, die wenigstens einen<br />

Betrieb auf Sparflamme ermöglicht<br />

haben.Beim <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Verlag,<br />

Sprachrohr und Stimme des <strong>Taxi</strong>gewerbes,<br />

der sich noch einigermaßen<br />

gut und ganz ohne staatliche Unterstützung<br />

durch Corona laviert hat,<br />

kam das böse Erwachen im Februar.<br />

Speziell mit seinen gedruckten Ausgaben<br />

hat der Verlag im ersten Halbjahr<br />

Umsatzeinbrüche von bis zu 70<br />

Prozent hinnehmen müssen.<br />

Im dritten <strong>Quartal</strong> stieg die Nachfrage<br />

wieder an, die aktuelle Ausgabe hat sogar<br />

einen überdurchschnittlichen Buchungsstand,<br />

weil viele <strong>Taxi</strong>-Partner auch auf der<br />

Europäischen <strong>Taxi</strong>messe ausstellen und<br />

dies mit einer Werbung in <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> kombiniert<br />

haben. Für das vierte <strong>Quartal</strong> deutet<br />

sich allerdings abermals ein massiver Werbeeinbruch<br />

an. Nahezu alle Verlags-Anfragen<br />

nach einer Fortführung der Werbebuchungen<br />

in der Dezember-Ausgabe wurden bisher<br />

mit einer Absage beantwortet.<br />

Der Einbruch begann mit Russlands<br />

Aggression gegen die Ukraine. Die daraus<br />

entstandenen Lieferengpässe (Stichwort<br />

Kabelbäume) setzten vor allen Dingen den<br />

€<br />

PREISWUCHER<br />

AN DEN ZAPFSÄULEN<br />

Kurz nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine erreichten<br />

die Spritpreise täglich neue Dimensionen. <strong>Taxi</strong>verbände schlugen Alarm<br />

und forderten Gegenmaßnahmen.<br />

F<br />

FOTOS: Mehran; <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> (2); Peter Roeder<br />

Weißer Fleck: Die aktuelle wirtschaftliche Lage zwingt<br />

viele <strong>Taxi</strong>partner dazu, auf Werbung zu verzichten.<br />

Fahrzeugherstellern zu. Autos zu bauen und<br />

in einem vernünftigen Zeitfenster liefern zu<br />

können, wurde für die ganze Industrie nahezu<br />

unmöglich – erst Recht, wenn parallel zu<br />

den russischen Bomben der andere wichtige<br />

Lieferant China wegen eines erneuten<br />

Corona-Ausbruchs den Export einstellt oder<br />

wenn – wie vorletztes Jahr geschehen – ein<br />

Frachter den Suez-Kanal blockiert und damit<br />

die Lieferketten unterbricht.<br />

KEINE FAHRZEUGE BESTELLBAR<br />

Die Folge für den <strong>Taxi</strong>unternehmer: Es<br />

wurde nahezu unmöglich, ein neues <strong>Taxi</strong><br />

zu bestellen. Die Folge für <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>:<br />

Wenn man dem <strong>Taxi</strong>unternehmer sowieso<br />

kein Fahrzeug anbieten kann, macht<br />

es auch keinen Sinn, ihm ein Modell<br />

über eine Werbeanzeige zu versprechen.<br />

Das führte dazu, dass kein Fahrzeughersteller<br />

im ersten Halbjahr bei<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> großflächig inserierte.<br />

Selbst bereits gebuchte Werbeplätze<br />

wurden wieder storniert. Auch diverse<br />

Zuliefer-Partner waren vom Lieferstillstand<br />

betroffen. Dadurch mussten<br />

beispielsweise auch zahlreiche Rolli-<br />

Umrüster ihre Werbung einstellen.<br />

„Die Ausgabe vom Juni <strong>2022</strong> war<br />

das erste <strong>Taxi</strong>magazin in meiner<br />

20-jährigen Verantwortung für <strong>Taxi</strong>zeitschriften,<br />

in dem keine Werbung<br />

eines Fahrzeugherstellers gebucht war“,<br />

berichtet <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Herausgeber Jürgen<br />

Hartmann.<br />

Diese Ausnahme droht nun zur Regel zu<br />

werden: Mit dem Rückzug von Mercedes<br />

aus dem <strong>Taxi</strong>geschäft (E-Klasse) und den<br />

erschwerten Bedingungen, für neue (Elektro-)<br />

Modelle <strong>Taxi</strong>pakete entwickeln zu lassen<br />

(Stichwort Eichgesetz und<br />

Konformitätsbescheinigung), wird die Auswahl<br />

an taxitauglichen Modellen für den<br />

Unternehmer immer geringer und die<br />

Anzahl gebuchter Werbungen in der Print-<br />

Ausgabe wie auch im digitalen Bereich wird<br />

sich auf einem sehr niedrigen Niveau einpendeln.<br />

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Unsere Kunden sind integriert in das App-Netzwerk: cab4me, <strong>Taxi</strong> Deutschland, taxi.eu<br />

TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

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39<br />

Immer auf dem neuesten Stand!


AKTION 18.000<br />

SOMMER AUF<br />

DER WEBSITE<br />

Die Printausgabe der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> erscheint quartalsweise.<br />

Dazwischen informiert die Redaktion über die wichtigen<br />

Themen unter www.taxi-times.com. Hier eine Auswahl<br />

der letzten Wochen. Über den QR-Code gelangen Sie<br />

direkt zum jeweilgen Beitrag in voller Länge.<br />

FACHKUNDE<br />

Über ein Jahr lang haben die Beamten im Bundesverkehrsministerium<br />

die Definition der<br />

künftigen Fachkunde links liegen lassen, im<br />

August gab es dann endlich Bewegung. Doch<br />

auch nach einem Gespräch im Ministerium war<br />

klar, dass es noch ein langer Weg ist, bis die<br />

Fachkunde definiert sein wird.<br />

MOBILITÄTSDATENVERORDNUNG (MDV)<br />

Die MDV im Personenbeförderungsgesetz verpflichtet <strong>Taxi</strong>unternehmen<br />

(Mehrwagenbetriebe), die Geodaten freier Fahrzeugkapazitäten<br />

online sichtbar zu machen. Diese Aufgabe kann von<br />

<strong>Taxi</strong>zentralen übernommen werden. Die Dateneingabe erfolgt<br />

über eine extra dafür ins Leben gerufene Mobilithek. Der Bundesverband<br />

<strong>Taxi</strong> und die Verantwortlichen der Mobilithek der<br />

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) erklären das in einem<br />

gemeinsamen YouTube-Webinar. Unser Redakteur Remmer Witte<br />

sieht die MDV als große Chance für die Zukunft.<br />

Bewegung bei<br />

der Fachkunde<br />

Der lange Weg<br />

YouTube-<br />

Webinar<br />

MDV als<br />

Chance<br />

ENKELTRICK UND SCHOCKANRUFE<br />

Regelmäßig tauchen in den Polizeireports Meldungen über<br />

aufmerksame <strong>Taxi</strong>fahrer auf, die einen Trickbetrug an<br />

Senior*Innen verhindert haben. Auch <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> berichtet<br />

gerne über diese Retter. Damit diese Wachsamkeit bei Fahrten<br />

mit alten Menschen zur Bank möglichst viele<br />

<strong>Taxi</strong>fahrer*Innen an den Tag legen, haben Polizeibehörden<br />

mehrerer Bundesländer Informationsblätter speziell für<br />

<strong>Taxi</strong>fahrer erstellt. An einem davon hat auch unser Redakteur<br />

Axel Rühle mitgewirkt.<br />

<strong>Taxi</strong>fahrer verhindert<br />

Geldübergabe<br />

Trickbetrug-Flyer<br />

für <strong>Taxi</strong>fahrer<br />

FOTO: Pixabay<br />

40 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


AKTION 18.000<br />

UBER-FILES<br />

Am 10. Juli <strong>2022</strong> hat ein Netzwerk Internationaler<br />

Medien die Auswertung von 124.000 vertraulichen<br />

Uber-Dokumenten aus den Jahren 2013 bis<br />

2017 veröffentlicht. Diese Uber-Files machen den<br />

aggressiven Lobbyismus deutlich, mit dem das<br />

US-Unternehmen versucht hat, in Europa und<br />

auch sonst auf der Welt die Gesetze „Uber-freundlich“<br />

zu gestalten. Sie decken die Verflechtungen<br />

zwischen Uber und der Politik auf, mit Professoren<br />

der Wissenschaft und mit wichtigen Medien.<br />

Sie machen klar, dass Uber auch massiv gegen die<br />

<strong>Taxi</strong>branche vorgegangen ist, allen voran gegen<br />

den Zentralenverbund <strong>Taxi</strong> Deutschland. <strong>Taxi</strong><br />

<strong>Times</strong> hat das Thema mit zahlreichen Meldungen<br />

aufgegriffen. Hier eine Auswahl.<br />

TAXITARIF – EINE ÜBERSICHT<br />

Die Erhöhung des Mindestlohns<br />

auf zwölf<br />

Euro zum 1. Oktober<br />

und die Explosion der<br />

Energiepreise führten<br />

bereits in ganz vielen<br />

Städten und Landkreisen<br />

zu einer Anpassung<br />

des <strong>Taxi</strong>tarifs.<br />

Unser Redakteur Axel Rühle hat einen Großteil der Änderungen<br />

dokumentiert und in einer großen Übersicht zusammengefasst.<br />

Interessant sind dabei die unterschiedlichen<br />

Zuschlagsregelungen. Einige Gemeinden hatten auch den<br />

Mut, eine Rolli-Pauschale festzulegen, was dann seitens des<br />

Sozialverbands heftig kritisiert wurde. Unser Beitrag dazu<br />

hatte bemerkenswerte Leserkommentare.<br />

Uber-Files –<br />

Angriff auf <strong>Taxi</strong><br />

Deutschland<br />

Einfluss über<br />

„unabhängige“<br />

Professoren<br />

<strong>Taxi</strong>tarife in<br />

Deutschland<br />

Gegenwind für<br />

Rollipauschale<br />

Die Reaktion der<br />

<strong>Taxi</strong>verbände<br />

Wie ehrlicher<br />

Lobbyismus<br />

funktioniert<br />

Ihre Fahrer-<br />

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TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

41


AKTION 18.000<br />

DIGITALES BAHNTAXI<br />

<strong>Taxi</strong>gutschein<br />

Liebe Gäste,<br />

Abrufcode:<br />

237 086 053<br />

Als die Deutsche Bahn im Jahr 2019 die Vergabe<br />

der Bahntaxifahrten neu ausschrieb,<br />

waren die Vorgaben anspruchsvoll: Ein Partner,<br />

ein (digitaler) Prozess – eine Rechnung.<br />

Den Zuschlag bekam - wie schon die Jahrzehnte<br />

davor - der Bundesverband <strong>Taxi</strong> und<br />

Mietwagen (BVTM). Er konnte eine von fms<br />

/ Austrosoft entwickelte Buchungs- und<br />

Abrechnungsplattform präsentieren, mit der<br />

Fahrten gebündelt werden können und Gutscheine<br />

mit einem QR-Code versehen werden, über die dann jede<br />

<strong>Taxi</strong>fahrt digital abgerechnet wird.<br />

Für die Beteiligten ist dies der Start in eine neue Stufe der Digitalisierung<br />

des <strong>Taxi</strong>gewerbes und erst der Anfang, denn mit so einer<br />

Plattform lassen sich auch andere Großkunden gewinnen. jh<br />

leider können wir Sie heute nicht mit dem Zug zu Ihrem Ziel bringen. Dafür möchten<br />

wir uns bei Ihnen entschuldigen.<br />

Mit diesem Gutschein können Sie auf Kosten der DB eine <strong>Taxi</strong>fahrt in Anspruch<br />

nehmen. Übergeben Sie dazu bitte diesen Gutschein Ihren <strong>Taxi</strong>fahrer:innen.<br />

Dieser Gutschein ist gültig für eine <strong>Taxi</strong>fahrt<br />

Von: Hamburg Hbf<br />

Hachmannplatz 16<br />

20099 Hamburg<br />

Nach: Lauenburg<br />

Bahnhofstraße 12<br />

21481 Lauenburg/Elbe<br />

Über: Anzahl Gäste: 1<br />

Großraum-Tarif: Nein<br />

Gutscheinwert: 88,29 € (exkl. Ust.)<br />

Erstellt am:<br />

Voucher ID:<br />

28.02.<strong>2022</strong> 14:40<br />

TXB2<strong>2022</strong>81324CEC<br />

Wir weisen Sie darauf hin, dass zur Erbringung der <strong>Taxi</strong>fahrt auch personenbezogene Daten wie<br />

Fahrkarten-/BahnCard 100 Nummer sowie die Zieladresse verarbeitet werden. Die Daten werden<br />

ausschließlich dazu verwendet, die Abrechnung und Geltendmachung von <strong>Taxi</strong>dienstleistungen bei<br />

Zugunregelmäßigkeiten im Rahmen der EU-Fahrgastrechte-Verordnung sicherzustellen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.bahnhof.de/bahnhof-de/datenschutz-511954<br />

Liebe <strong>Taxi</strong>fahrer:innen,<br />

bitte fahren Sie die Gäste zu den angegebenen Zielen und beachten Sie dabei:<br />

Der Gutscheinausdruck dient lediglich der Information und zum Abruf des QR-Codes.<br />

Zur elektronischen Autorisierung scannen Sie vor Fahrtantritt den aufgedruckten QR-<br />

Code oder geben Sie den Abrufcode 237086053 manuell in Ihr Terminal ein.<br />

Mit der Annahme des Gutscheins bestätigen Sie, dass Sie die Fahrt zum genannten<br />

Preis durchführen werden¹<br />

Die Fahrt ist unmittelbar nach Entgegennahme des Gutscheins durchzuführen.<br />

Bitte fahren Sie erst dann los, wenn die angegebene Anzahl der Gäste vollständig ist.<br />

NICHT GÜLTIG ZUR ABRECHNUNG ÜBER DIE DB BUCHHALTUNG<br />

IMPRESSUM<br />

FOTOS: fms Austrosoft, freepik.com<br />

Bahntaxi-Fahrten<br />

werden digital<br />

So funktioniert<br />

die Gutschein-<br />

Annahme und<br />

die Abrechnung<br />

JETZT MITMACHEN!<br />

Lieber <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Leser,<br />

Weitere Informationen können Sie der Webseite des Bundesverbandes <strong>Taxi</strong> und<br />

Mietwagen e. V. entnehmen: https://bundesverband.taxi/bahnpartner<br />

¹ Entspricht das Pflichtfahrgebiet Ihres Betriebssitzes nicht dem Pflichtfahrgebiet des Abfahrtortes, so<br />

werden Ihnen auch die Anfahrtskosten gemäß Rahmenvertragspreis vergütet. Der Gesamtpreis inkl.<br />

Anfahrtskosten wird Ihnen nach Einbuchen des Gutscheins im Vermittlungssystem angezeigt.<br />

Digitales Bahntaxi<br />

ist erst der<br />

Anfang<br />

Verlag<br />

taxi-times Verlags GmbH<br />

Gartenstraße 12<br />

84549 Engelsberg, Deutschland<br />

Telefon: +49 (0)8634/ 260 85 77<br />

E-Mail: info@taxi-times.com<br />

Internet: www.taxi-times.com<br />

Geschäftsführer und V. i. S. d. P.<br />

Jürgen Hartmann (jh)<br />

Bankverbindung<br />

Stadtsparkasse München<br />

IBAN: DE89701500001003173828<br />

BIC: SSKMDEMM<br />

UST-ID: DE293535109<br />

Handelsregister: Amtsgericht Traunstein<br />

HRB 31193<br />

Redaktion (tt)<br />

Simon Günnewig (sg), Jürgen Hartmann (jh),<br />

Axel Rühle (ar)<br />

E-Mail: redaktion@taxi-times.com<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Wim Faber (wf), Gisela Spitzlei (gs),<br />

Nora Tichy (nt), Axel Ulmer (au), Remmer Witte (rw)<br />

die auf dieser und den beiden vorherigen<br />

Seiten vorgestellten Themen waren alle auf<br />

der Website der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> veröffentlicht –<br />

mit freiem Zugang für alle, ohne Gebühren.<br />

Mit der Aktion 18.000 lassen wir nun<br />

darüber abstimmen, ob solche Beiträge<br />

auch künftig angeboten werden. Mit jedem<br />

Leser, der jetzt Premium-Abonnent wird,<br />

steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es auch<br />

im Jahr 2023 weiterhin Print-Ausgaben und<br />

Websitebeiträge gibt. Wir sind gespannt auf<br />

Ihre Entscheidung.<br />

Jürgen Hartmann<br />

und das <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Team<br />

Grafik & Layout<br />

Katja Stellert (Artdirektion),<br />

Ivan Cottrell, Martina Jacob<br />

Raufeld Medien GmbH<br />

Paul-Lincke-Ufer 42-43<br />

10999 Berlin<br />

Telefon: +49 (0)30/ 69 56 65-936<br />

Anzeigen + Vertrieb<br />

Jürgen Hartmann<br />

anzeigen@taxi-times.com<br />

Telefon: +49 (0)8634/ 260 85 77<br />

Druck<br />

Silber Druck oHG, Otto-Hahn-Straße 25,<br />

D-34253 Lohfelden<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>DACH</strong> erscheint seit 2016<br />

Erscheinungsweise 4 x pro Jahr<br />

Heftpreis: 6,80 €, Jahres-Abo: 66 € (inkl. MwSt.<br />

und Versand) ISSN-Nr.: 2367-3834<br />

Weitere <strong>Taxi</strong>magazine aus dem <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong> Verlag:<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> München<br />

42<br />

<strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


AKTION 18.000<br />

APPELL AN ALLE:<br />

JETZT MITMACHEN – ODER FINITO?<br />

2020 2021 <strong>2022</strong> 2023<br />

Werden Sie jetzt Premium-Abonnent der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>DACH</strong>:<br />

Unser Leistungspaket: 4 Printausgaben <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>DACH</strong><br />

pro Jahr, wöchentlicher Newsletter, freier Zugriff auf sämtliche<br />

Inhalte unter www.taxi-times.com sowie auf die <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-<br />

App; Aufnahme in die WhatsApp-Gruppe „Eine Stimme für<br />

das <strong>Taxi</strong>“: Preis: 66.- € (inkl. MwSt.)<br />

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