Taxi Times DACH - 3. Quartal 2022
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<strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> 6,80 €<br />
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2020 2021 <strong>2022</strong><br />
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Neu: 5 Sonderseiten <strong>Taxi</strong>verbände und -zentralen
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-Emissionen kombiniert 120 g/km. Werte wurden nach dem WLTP-Prüfverfahren<br />
ermittelt. Abbildung zeigt Sonderausstattung.
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TITEL: freepik.com, <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> FOTO: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
SILVESTER<br />
IM OKTOBER<br />
Noch rund drei Wochen, dann<br />
findet mal wieder eine Europäische<br />
<strong>Taxi</strong>messe statt. Diesmal<br />
aber nicht mehr in Köln, sondern<br />
rund 60 Kilometer weiter nördlich<br />
in Essen. Warum das so ist<br />
und was den Besucher in zwei<br />
Hallen des Essener Messegeländes<br />
alles erwartet, schildern die<br />
beiden neuen Verantwortlichen<br />
Dr. Michael Stehr und Markus Gossmann im Interview auf Seite 8.<br />
Rund 70 Aussteller werden auf der Messe vertreten sein. Einige<br />
von ihnen nutzen diese Ausgabe, um in bezahlten Advertorials<br />
mit eigenen Worten auf ihre Messeprodukte und Aktivitäten hinzuweisen<br />
(S. 10-15). Für einen Aussteller ist die Messe sogar ein<br />
Heimspiel, weshalb wir von dort ein paar Tipps für die Zeit vor<br />
und nach dem Messebesuch bekommen (S. 16).<br />
Die Vorfreude auf die Messe ist groß, denn es kommt einem<br />
wie eine Ewigkeit vor seit der letzten Veranstaltung im Jahr 2018.<br />
Corona war damals lediglich eine nahezu unbekannte Biermarke,<br />
Mercedes verkaufte noch gerne und zahlreich seine E-Klasse-<br />
<strong>Taxi</strong>s, Putin galt als ehrenvoller Staatsmann und unterbrochene<br />
Lieferketten mit wirtschaftslähmender Wirkung kannte man nur<br />
aus fiktiven Krimiserien.<br />
„Die Welt dreht sich anders“, formuliert es ein <strong>Taxi</strong>-Partner in<br />
seiner Werbeanzeige in dieser Ausgabe, die er dann auch bewusst<br />
auf den Kopf gestellt hat (das ist also kein Druckfehler von uns). Alle<br />
sind zum Umdenken gezwungen, ein „Weiter so“ reicht nicht aus.<br />
Das betrifft auch unseren Verlag. In drei von vier <strong>Quartal</strong>en<br />
musste <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> bei seinen Werbekunden einen Umsatzverlust<br />
von 70 Prozent hinnehmen. Einzig diese Ausgabe, die Sie gerade<br />
in Händen halten, hat als „Messeausgabe“ einen überdurchschnittlichen<br />
Werbeumsatz erzielt. Das war für uns wie Silvester<br />
im Oktober.<br />
Doch genauso wenig, wie bei einem <strong>Taxi</strong>betrieb eine umsatzstarke<br />
Silvesternacht das ganze Jahr rettet, ist auch für <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
diese goldene Oktober-Ausgabe nur eine schöne Momentaufnahme.<br />
Die Zeiten, in denen eine Fachzeitschrift ihre redaktionellen<br />
(digitalen) Inhalte den Lesern kostenfrei zur Verfügung stellt, sind<br />
vorbei. <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> gibt es daher nur noch im Premium-Abonnement<br />
oder über die <strong>Taxi</strong>verbände und -zentralen. „Jetzt mitmachen<br />
– oder finito!“ Die Headline dieses Titelcovers ist kein Marketing-<br />
Slogan. Es ist die Abstimmung, ob sich die <strong>Taxi</strong>branche eine eigene<br />
mediale Stimme selbst leisten und finanzieren will. Wir nennen es<br />
„Aktion 18.000“ und erläutern auf den Seiten 36-42, was dahintersteckt<br />
und warum es nicht refinanzierbar ist, wenn man künftig<br />
nur noch digital informiert.<br />
Ob und wie die „Aktion 18.000“ von Ihnen als Leser angenommen<br />
wird, werden wir auf unserer Website transparent machen<br />
(siehe QR-Code). Alle, die mitmachen, werden namentlich erwähnt.<br />
Wir sind gespannt auf Ihr Feedback!<br />
Herzlichst<br />
Jürgen Hartmann (Chefredakteur)<br />
Aktion 18.000 –<br />
der Zwischenstand<br />
INHALT<br />
PERSONEN<br />
6 Gundula Hauenstein, Streit-Ende in Köln<br />
EUROPÄISCHE TAXIMESSE ETM<br />
8 Interview mit den Veranstaltern<br />
10 Das zeigen die Aussteller<br />
16 Tipps für die Stadt Essen<br />
ON-DEMAND<br />
18 Schnittstelle VDV 459<br />
19 Mit dem <strong>Taxi</strong> günstiger<br />
KOLUMNEN<br />
20 Spitzlei: <strong>Taxi</strong> hilft beim Sparen<br />
22 Ulmer: Alles Tarif oder was?<br />
SONDERVERÖFFENTLICHUNG VERBÄNDE UND<br />
ZENTRALEN<br />
24 Berichte vom BVTM, Hansa-<strong>Taxi</strong>, Berliner „Innung“,<br />
IsarFunk, Alpha-<strong>Taxi</strong>, Taxen-Union, Alstertal + <strong>Taxi</strong> Berlin<br />
TAXI INTERNATIONAL<br />
28 <strong>Taxi</strong>-Protest in Brüssel<br />
REGIONALSEITEN:<br />
30 Hamburg: Zuschlag + Ersatz<br />
31 München: zu wenig + zu viel<br />
32 Berlin: Großer Schaden – hohe Kosten<br />
SONDERVERÖFFENTLICHUNG TAXI-PARTNER<br />
34 4UAssekuranz, <strong>Taxi</strong> Deutschland<br />
AKTION 18.000<br />
36 Mitmachen oder finito<br />
38 Subventionierte Online-Nachricht<br />
39 Putins Krieg und die Folgen<br />
40 Sommer auf der Website<br />
42 Impressum<br />
€ 32.100,– zzgl. MwSt.<br />
2.0 l TDI 7-Gang-DSG, EU6, SCR 90 kW (122PS), Kraftstoffverbrauch l/100 km:<br />
kombiniert 6,3, innerstädtisch (langsam) 7,8, Stadtrand (mittel) 6,1,<br />
Landstraße (schnell) 5,5, Autobahn (sehr schnell) 6,5, CO2-Emissionen (kombiniert) 166g/km<br />
Rollstuhlrampe mit Heckausschnitt EKO von Firma Fricke Behindertenfahrzeuge<br />
3,49%<br />
TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
5
PERSONEN<br />
GUNDULA HAUENSTEIN ERSETZT<br />
MICHAEL MÜLLER IM GVN<br />
Auf der Mitgliederversammlung der Fachvereinigung <strong>Taxi</strong> und Mietwagen wurde<br />
die <strong>Taxi</strong>unternehmerin Gundula Hauenstein zur neuen Vorsitzenden gewählt.<br />
Ihrem Vorgänger Michael Müller blieb ein persönlicher Abschied verwehrt.<br />
Müller hatte die Fachvereinigung, die<br />
innerhalb des Gesamtverbands des Verkehrsgewerbes<br />
Niedersachsen (GVN) eine<br />
bedeutende Rolle spielt,<br />
über 15 Jahre geführt, konnte<br />
aber aus gesundheitlichen<br />
Gründen schon seit mehr als<br />
einem Jahr sein Amt nicht<br />
mehr ausführen und war<br />
bereits in dieser Zeit von<br />
Gundula Hauenstein kommissarisch<br />
vertreten worden.<br />
Sie hatte durch ihre<br />
erfolgreiche Arbeit im Krankenfahrtausschuss<br />
regelmäßig<br />
positive Akzente für das<br />
Gewerbe im Nordwesten der<br />
Republik setzen können. In<br />
dieser Zeit konnte sie auch<br />
Nach der Wahl von Gundula<br />
Hauenstein zur neuen<br />
Vorsitzenden gratulierte<br />
unter anderem auch Patrick<br />
Meinhardt vom TMV.<br />
den Hamburger Christian Brüggmann als<br />
Geschäftsführer für ihre Fachvereinigung<br />
gewinnen und ein Sechs-Millionen-Förderpaket<br />
des Landes Niedersachsen<br />
an Land ziehen,<br />
welches die Folgen der<br />
Corona-Pandemie für die<br />
betroffenen <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen<br />
mildern<br />
soll.<br />
Mit ihrer einstimmigen<br />
Wahl wurde diese Leistung<br />
nun von den Delegierten<br />
gewürdigt. Unterstützt<br />
wird Gundula Hauenstein<br />
bei ihrer Tätigkeit von ihren<br />
beiden Stellvertretern Wolfgang<br />
Pettau und Tim Grupe<br />
sowie den weiteren Vorständen<br />
Fabian Hoffmann, Jürgen Hartmann und<br />
Lars Bittner.<br />
„In den kommenden drei Jahren kommen<br />
große Herausforderungen auf unser<br />
Gewerbe zu, die wir nur gemeinsam lösen<br />
können“, so Hauenstein zu ihren Vorstandskollegen.<br />
„Wir werden Bewährtes<br />
übernehmen und uns in anderen Bereichen<br />
neu aufstellen müssen.“<br />
Michael Müller konnte zu seinem größten<br />
Bedauern nicht – wie ursprünglich<br />
geplant – noch einmal persönlich an der<br />
Delegiertenversammlung teilnehmen. Die<br />
Delegierten konnten ihm daher ihre Würdigung<br />
seiner Arbeit und ihre guten Wünsche<br />
für die Zukunft nur durch seine Ernennung<br />
zum Ehrenvorsitzenden der Fachvereinigung<br />
und über eine Glückwunschkarte zum<br />
65. Geburtstag ausdrücken. jh, rw<br />
DAS ENDE DES GREMIENSTREITS<br />
BEIM KÖLNER TAXIRUF<br />
Auf der Mitgliederversammlung der <strong>Taxi</strong> Ruf Köln eG wurde der Vorstand<br />
Aleksandar Dragicevic im Amt bestätigt und der Aufsichtsrat neu besetzt.<br />
Damit sollte bei der Genossenschaft endlich wieder Ruhe einkehren.<br />
Die <strong>Taxi</strong> Ruf Köln eG wird weiterhin von<br />
den Vorständen Aleksandar Dragicevic,<br />
Oguzhan Ogul und Borzoyeh Mohsenzadeh<br />
geleitet. Das haben die Mitglieder<br />
der Kölner <strong>Taxi</strong>genossenschaft bei ihrer<br />
Versammlung am 31. August <strong>2022</strong> bestätigt.<br />
Komplett neu besetzt wurde dagegen<br />
der fünfköpfige Aufsichtsrat, zu dessen Vorsitzenden<br />
Kürsat Atalay ernannt wurde.<br />
Gemeinsam mit Abdolvhab Anssari, Hans-<br />
Bernd Gehrke, Mohsen Masrori und Fikret<br />
Sinir werden sie künftig ihre Funktion als<br />
Kontrollgremium übernehmen.<br />
Der bisherige Aufsichtsrat war bei der<br />
Versammlung geschlossen zurückgetreten<br />
und damit einer möglichen Abwahl zuvorgekommen,<br />
die als Tagesordnungspunkt<br />
aufgeführt war. Die alten und neuen Verantwortlichen<br />
hoffen, dass damit ein jahrelanger<br />
Streit endlich beendet ist, der<br />
phasenweise dermaßen eskaliert war, dass<br />
zwischenzeitlich die Geschäftsführung der<br />
Genossenschaft eingeschränkt war. So hatte<br />
beispielsweise der damalige Aufsichtsrat<br />
Zusammen statt gegeneinander:<br />
Die drei Kölner <strong>Taxi</strong>ruf-Vorstände Aleksandar<br />
Dragicevic, Oguzhan Ogul und Borzoyeh<br />
Mohsenzadeh (v. l.) mit ihren fünf Aufsichtsratsmitgliedern.<br />
unter dem Vorsitzenden Jürgen Päffgen<br />
im August 2020 den Vorstand Aleksandar<br />
Dragicevic und wenig später auch dessen<br />
Stellvertreter Oguzhan Ogul suspendiert.<br />
Dragicevic und Ogul wurden zunächst auf<br />
dem Rechtsweg wieder in ihrem Amt bestätigt,<br />
wenig später dann auch bei einer Mitgliederversammlung<br />
im Jahr 2021. Somit<br />
waren dann alle drei bisherigen Vorstände<br />
von den Mitgliedern im Amt bestätigt worden,<br />
allerdings blieben auch die drei verfeindeten<br />
Aufsichtsratsmitglieder im Amt.<br />
Der Vorstand weigerte sich weiterhin, die<br />
vom Aufsichtsrat innerhalb eines Jahres<br />
verursachten Anwalts- und Beraterkosten in<br />
Höhe von ca. 300.000 Euro (!) zu bezahlen.<br />
Am 5. November 2021 verurteilte das Landgericht<br />
Köln die vom Aufsichtsrat beauftragte<br />
Anwaltskanzlei und drei Mitglieder des<br />
Aufsichtsrates, weil „diese durch kollusives<br />
Zusammenwirken eine sittenwidrige Schädigung<br />
der <strong>Taxi</strong> Ruf Köln eG durch Erschleichen<br />
eines Titels (220.000 €) unternommen<br />
haben, §826 BGB.“<br />
„Die Wahrheit ist die stärkste Waffe“,<br />
kommentiert Aleksandar Dragicevic die<br />
Vorgänge der letzten Jahren gegenüber<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>. Er ist froh, dass Vorstand und<br />
der neu besetzte Aufsichtsrat nun wieder<br />
mit- anstatt gegeneinander arbeiten. jh<br />
FOTOS: privat, <strong>Taxi</strong>ruf Köln<br />
6 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
Eine Klasse für sich.<br />
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Überzeugend – dank großzügigem Platzangebot und luxuriösem Komfort.<br />
So präsentiert sich Ihnen der Volvo V90 – auch auf der<br />
Europäischen <strong>Taxi</strong>messe in Essen. Am 4. und 5. November <strong>2022</strong><br />
freuen wir uns darauf, Sie an Stand D7 begrüßen zu dürfen.<br />
volvocars.de/taxi
ETM<br />
DOPPELINTERVIEW<br />
MIT DR. MICHAEL STEHR<br />
UND MARKUS GOSSMANN<br />
»WIR WERDEN<br />
EIN FAHRZEUG<br />
VERLOSEN«<br />
Die Europäische <strong>Taxi</strong>messe (ETM) war bis 2018 immer eng<br />
mit der Stadt Köln und den Namen Holger Goldberg und<br />
Peter Zander verbunden. In deren Fußstapfen sind nun<br />
Geschäftsführer Dr. Michael Stehr und Vorstandsvorsitzender<br />
Markus Gossmann von der Fachvereinigung Personenverkehr<br />
Nordrhein getreten. Der <strong>Taxi</strong>verband aus Monheim<br />
fungiert als Veranstalter der Europäischen <strong>Taxi</strong>messe, die<br />
erstmals anstatt in Köln nun in Essen stattfindet.<br />
TAXI TIMES: Herr Dr. Stehr und Herr Gossmann, was hat Sie<br />
und Ihr Team dazu bewogen, mit der Europäischen <strong>Taxi</strong>messe<br />
den Veranstaltungsort zu wechseln?<br />
GOSSMANN: Wir hatten in Köln jahrzehntelang dieselben<br />
Ansprechpartner, die aber aufgrund messeinterner Umstrukturierungsmaßnahmen<br />
gewechselt haben.<br />
DR. STEHR: Wir sind seit Jahrzehnten in Köln gewesen und<br />
haben die Corona-Pause genutzt, auch mit anderen Messegesellschaften<br />
zu verhandeln, und sind dann als Ergebnis dieser Verhandlungen<br />
bei dem ein klein wenig besseren Angebot aus Essen<br />
hängen geblieben. Die Messe Essen konnte uns etwas mehr Flexibilität<br />
bieten. Diese Flexibilität und auch der Preis waren die<br />
wesentlichen Faktoren in den Gesprächen, die wir geführt haben.<br />
Welche Infrastruktur erwartet die Besucher in Essen in Bezug<br />
auf Parkplätze, Verpflegung und Hotels?<br />
DR. STEHR: Strukturell sind wir mit der ETM in Essen gut aufgestellt.<br />
Essen hat einen ICE-Bahnhof, per Flieger ist Düsseldorf<br />
der nächstgelegene Flughafen. Zur Messe selber kommt man mit<br />
der U-Bahn oder mit dem Auto. Direkt am Messegelände gibt es<br />
ausreichend kostenpflichtige Parkplätze, rund um das Messegelände<br />
viele Hotels sowie Restaurants und Kneipen (siehe dazu<br />
auch unseren Beitrag auf Seite 16). Der Eintritt ist wie schon in<br />
Köln frei.<br />
In Köln hatte sich in den letzten zehn Jahren alles in einer<br />
14.000 Quadratmeter großen Halle abgespielt. Wie ist es nun<br />
in Essen?<br />
DR. STEHR: Wir haben diesmal zwei Hallen, von denen eine mit<br />
gut 8.000 Quadratmetern seit Ende August voll ausgebucht ist.<br />
Durch die kurzfristige Hinzunahme einer zweiten Halle konnten<br />
wir den Ausstellern stets eine Ausstellungsfläche passend zum<br />
Bedarf anbieten.<br />
Wie kann man es sich vorstellen?<br />
Ist alles eine Nummer<br />
kleiner als noch in Köln?<br />
DR. STEHR: Die 14.000 Quadratmeter aus<br />
Köln werden wir nicht erreichen. Das liegt allein<br />
schon daran, dass frühere Partner wie Mercedes oder VW ihre<br />
Messeflächen verkleinert haben.<br />
Bis Ende August hatten sich rund 70 Aussteller angemeldet.<br />
Sind sie zufrieden mit dieser Beteiligung?<br />
GOSSMANN: Nach der langen Pause und den Rahmenbedingungen,<br />
die wir vorgefunden haben, können wir mit dem Buchungsstand<br />
der Messe sehr zufrieden sein. Im Großen und Ganzen<br />
haben wir wenig Aussteller verloren. Und dafür andere Aussteller<br />
neu gewonnen. Deshalb wird die Messe ein Erfolg werden.<br />
DR. STEHR: Wir hatten uns im Frühjahr zum Ziel gesetzt, die<br />
Halle 1 vollzubekommen. Da sind wir jetzt schon weit drüber. Es<br />
ist vor allem die komplette Vielfalt repräsentiert. Autohersteller,<br />
Zulieferer, Autohäuser, Fahrzeug-Umbauer, viel Digitales, Versicherungswesen.<br />
Das ist extrem erfreulich und zeigt, dass ganz viele<br />
Partner durch diese Messe den direkten Kontakt zu den <strong>Taxi</strong>- und<br />
Mietwagenunternehmern suchen. Nach vier Jahren Pause wird es<br />
ja auch allerhöchste Zeit für solch einen persönlichen Kontakt.<br />
Speziell in diesem Jahr haben viele Fahrzeughersteller aus<br />
verschiedenen Gründen das <strong>Taxi</strong>gewerbe sehr stiefmütterlich<br />
behandelt. Spüren Sie das auch bei den Standbuchungen?<br />
DR. STEHR: Fakt ist, dass wir weniger Konzerne, aber viele Autohäuser<br />
dahaben.<br />
Es sind weiterhin alle wichtigen Marken in Essen vertreten?<br />
DR. STEHR: Das kann man so festhalten. Es geht ja bei vielen<br />
Autoherstellern darum, im nächsten Jahr Marktanteile zu<br />
erobern. Wenn Unternehmer keine E-Klasse mehr bekommen,<br />
müssen sie überlegen, welches <strong>Taxi</strong>s sie dann kaufen wollen.<br />
Somit ist der Wettbewerb um Marktanteile jetzt eröffnet.<br />
Mercedes hatte Ende Februar angekündigt, künftig keine<br />
E-Klasse mehr als <strong>Taxi</strong> zur Verfügung zu stellen. Auf der<br />
<strong>Taxi</strong>messe sind sie werkseitig auch nicht mehr vertreten.<br />
GOSSMANN: Dafür haben wir aber die Fahrzeugwerke Lueg aus<br />
Bochum gewonnen. Diese haben etwa 31 Standorte in Europa und<br />
FOTOS: FVPN<br />
8 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
ETM<br />
Markus Gossmann,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Fachvereinigung<br />
Personenverkehr Nordrhein<br />
(ganz links) und Geschäftsführer<br />
Dr. Michael Stehr<br />
(links)<br />
Kommen wir zum Rahmenprogramm:<br />
Die International<br />
Road-Union wird diesmal keine<br />
internationale <strong>Taxi</strong>konferenz<br />
pa rallel zur ETM abhalten. Wie<br />
europäisch ist diese <strong>Taxi</strong>messe noch?<br />
DR. STEHR: Bei den Ausstellern ist sie<br />
überraschend stark europäisch. Wir haben<br />
einige Aussteller aus Großbritannien, aus Bulgarien,<br />
einer kommt auch aus Ungarn und natürlich<br />
auch das Nachbarland Holland. Wir können nur noch<br />
nicht einschätzen, wie viele europäische Besucher kommen, da<br />
müssen wir uns überraschen lassen.<br />
einen Jahresumsatz von 1,1 Milliarden Euro. Die Fahrzeug-Werke<br />
Lueg AG sind laut Wikipedia „einer der größten Mobilitätsanbieter<br />
in Deutschland und einer der wichtigsten Vertriebs- und<br />
Servicepartner der Daimler AG“. Daran sieht man auch, dass bei<br />
den großen Händlern nach wie vor das Interesse am <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
vorhanden ist.<br />
DR. STEHR: Lueg ist auch deshalb für uns sehr interessant, weil<br />
dieser Händler auch andere Partner in Europa anspricht.<br />
Die Verlosung einer E-Klasse war immer das große Zugpferd für<br />
viele Besucher. Was wird diesmal geboten?<br />
DR. STEHR: Es wird keine E-Klasse zur Verlosung geben, aber<br />
es wird ein anderes Fahrzeug sein. Wir haben mehrere Optionen,<br />
müssen aber jetzt schauen, welche gezogen werden kann.<br />
GOSSMANN: Diese Unsicherheit hängt auch mit der allgemeinen<br />
Lieferproblematik zusammen. Wo man früher eine Wartezeit<br />
von drei Monaten hatte, wartet man mittlerweile zwölf Monate<br />
auf ein Fahrzeug und hat dann immer noch keine Sicherheit, dass<br />
es dann auch wirklich da ist.<br />
DR. STEHR: Eventuell werden wir auch eine Gutschein-Lösung<br />
wählen. Damit hat man dann immerhin die Chance, ein Auto zu<br />
gewinnen, das man im Jahr 2023 bekommt.<br />
Der Gewinner würde es sicherlich verzeihen, wenn er es erst<br />
ein halbes Jahr später auf dem Hof stehen hat …<br />
GOSSMANN: Davon gehen wir auch aus.<br />
Diese Messe hat weniger Ausstellungsfläche mit <strong>Taxi</strong>-Fahrzeugen,<br />
dafür sind weiterhin viele Zubehör- und Softwareanbieter<br />
vertreten. Entwickelt sich die Europäische <strong>Taxi</strong>messe<br />
von einer Fahrzeugausstellung zu einer Digital- und<br />
Technikschau?<br />
GOSSMANN: Man verkennt, wie digital das <strong>Taxi</strong> auch schon in<br />
der Vergangenheit war. Beim <strong>Taxi</strong>unternehmer und bei der Zentrale<br />
ist schon seit mehr als zehn Jahren alles digital - auch wenn<br />
das Auto nach wie vor eine wichtige Bedeutung hat, denn darin<br />
wird schlussendlich der Kunde gefahren.<br />
Wie wird das Rahmenprogramm aussehen?<br />
DR. STEHR: Unter anderem wird es sowohl am Freitag wie auch<br />
am Samstag ein Fachforum geben, auf dem wir die derzeit drängendsten<br />
Themen diskutieren wollen.<br />
Wo wird es diese Podien geben?<br />
DR. STEHR: Wir werden das in die Halle 2 integrieren, den<br />
Forumsbereich aber abteilen, damit keine Lärmstörungen für die<br />
Aussteller entstehen. Es sind also für den Besucher kurze Wege<br />
und man kann bei Interesse jederzeit reinhören.<br />
GOSSMANN: Wer etwas verpasst, muss sich auch nicht ärgern,<br />
denn die Diskussionen werden alle aufgezeichnet und die wesentlichen<br />
Statements werden wir in kurzen Clips über Social Media<br />
veröffentlichen.<br />
Gibt es ein Programm für die Forumsthemen und wo<br />
bekommt man es als Besucher?<br />
DR. STEHR: Zum einen wird es auf unserer Homepage www.<br />
eurotaximesse.de nachzulesen sein, zum anderen werden wir<br />
auf der Messe auch entsprechende Programmflyer verteilen. Der<br />
grobe Zeitplan ist Freitag, 10.30 Uhr bis 16 Uhr + Tombola, am<br />
Samstag ab 14 Uhr + Tombola.<br />
Können Sie uns in einem Satz sagen, warum jeder <strong>Taxi</strong>- und<br />
Mietwagenunternehmer am 4. und 5. November nach Essen<br />
kommen sollte?<br />
GOSSMANN: Weil sich – wie auch jeder gemerkt hat – die Zeiten<br />
geändert haben und wir auf der Messe zeigen, welche Möglichkeiten<br />
der <strong>Taxi</strong>unternehmer und eine Zentrale haben, darauf<br />
zu reagieren.<br />
DR. STEHR: Weil auf der ETM die wichtigen Themen der nächsten<br />
Jahre diskutiert werden und die dort gezeigten Produkte eine<br />
Entscheidungshilfe für jeden Unternehmer sind.<br />
Wir bedanken uns für das Interview und wünschen Ihnen<br />
eine erfolgreiche <strong>Taxi</strong>messe. <br />
jh<br />
TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
9
AUSSTELLER / ADVERTORIALS<br />
DAS ZEIGEN<br />
DIE AUSSTELLER<br />
Rund 70 Unternehmen rund ums <strong>Taxi</strong>gewerbe stellen auf<br />
der Europäischen <strong>Taxi</strong>messe <strong>2022</strong> aus. Auf den folgenden Seiten<br />
präsentieren sich einige Firmen mit eigenen Worten.<br />
WIR HALTEN SIE MOBIL MIT UNSERER TAXI GARANTIE!<br />
Wenn die Werksgarantie für ein Fahrzeug ausläuft,<br />
sind gerade <strong>Taxi</strong>-, Mietwagen- oder Sonderfahrzeugunternehmer<br />
im Reparaturfall oft auf sich allein<br />
gestellt. Diese Lücke schließen wir mit unseren<br />
Garantien:<br />
• Annahme von allen Pkw-Typen (Benzin, Diesel,<br />
Erdgas, Autogas, Hybrid) mit max. 6 Zylindern<br />
• Budgetierbare Kosten beim Fahrzeugkauf – ohne<br />
Karenzzeit<br />
• Europaweite Absicherung gegen unvorhersehbare<br />
Reparaturkosten bis 360.000/400.000 km<br />
• Keine zusätzlichen Wartungsarbeiten vorgeschrieben<br />
– nur Kundenservice laut Herstellervorschrift<br />
• Keine finanzielle Belastung im Schadenfall, da die<br />
Regulierung direkt mit der reparierenden Werkstatt<br />
erfolgt<br />
• Transparenz in allen Schritten der Schadenabwicklung<br />
• Optionale Übertragung der Garantie beim Verkauf<br />
an den neuen Besitzer<br />
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bei Anspruch auf Regulierung<br />
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Die Autohaus S+K GmbH präsentiert sich zum ersten<br />
Mal auf der Europäischen <strong>Taxi</strong>messe. Der Toyota-<br />
Händler aus dem Norden bedient seit Jahren den<br />
Hamburger <strong>Taxi</strong>markt mit Hybridfahrzeugen von<br />
Toyota. Nun macht S+K den nächsten Schritt und<br />
bietet den Toyota Proace Verso und Toyota Proace<br />
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von AMF Bruns an. Bei beiden Fahrzeugen<br />
kommt ein Heckausschnitt mit Auffahrrampe zum<br />
Einsatz. Rollstuhlfahrer*Innen können so bequem<br />
und sicher befördert werden. Die Fahrzeuge gibt<br />
es sowohl mit konventionellem als auch mit vollelektrischem<br />
Antrieb. Gewerbekunden-Berater und<br />
<strong>Taxi</strong>-Spezialist Oliver Steinsick verrät: „Irgendwann<br />
haben wir gemerkt, dass die Nachfrage nach diesen<br />
Fahrzeugen steigt, jedoch auch mit langen Lieferzeiten<br />
zu rechnen ist. Zum Glück haben wir mit<br />
unserem Hersteller Toyota, Intax und AMF Bruns<br />
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mehr nur in der Region, sondern deutschlandweit.<br />
Neben <strong>Taxi</strong>s mit Ausbauten bietet S+K nach wie<br />
vor die ganze Toyota Palette für den <strong>Taxi</strong>markt an.<br />
Mit dem bZ4X steht Toyotas erster, vollelektrischer<br />
SUV in den Startlöchern. Berater Oliver Steinsick<br />
ist überzeugt, dass dieses Auto für die <strong>Taxi</strong>branche<br />
sehr relevant sein wird. „Ich freue mich sehr, jetzt<br />
auch endlich ein taxitaugliches E-SUV in bewährter<br />
Toyota Qualität anbieten zu können.<br />
Das S+K Team freut sich auf zahlreiche Besuche am<br />
Stand B26 – direkt gegenüber von Toyota.<br />
Kontakt<br />
Oliver Steinsick<br />
Autohaus S+K GmbH<br />
Tel: 0151/200 16 121<br />
Oliver Steinsick,<br />
<strong>Taxi</strong>-Spezialist bei S+K<br />
FOTOS: Mobile Garantie, S+K<br />
10 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
AUSSTELLER / ADVERTORIALS<br />
FAHREN SIE CO2-NEGATIV<br />
Unser Ziel bei OBRIST Group ist die Entwicklung<br />
emissionsfreier, leistbarer und vor allem global funktionsfähiger<br />
Technologielösungen.<br />
OBRIST Powertrain wurde 2011 als natürliche<br />
Erweiterung von OBRIST Engineering gegründet,<br />
das seit 1996 an umweltfreundlichen Wärmemanagementlösungen<br />
arbeitet.<br />
Unsere neueste Entwicklung ist unsere Hyper-<br />
Hybrid® -Antriebsstrangtechnologie, powered by<br />
aFuel® - der erste globale CO2-negative Energieträger.<br />
Zudem kann aFuel® über die bestehende Infrastruktur<br />
und das heutige Tankstellennetzwerk global<br />
verteilt werden. Damit bietet OBRIST das erste elektrisch<br />
angetriebene Fahrzeug mit negativen CO2<br />
Emissionen an.<br />
Der HyperHybrid® sticht mit seinem seriellen<br />
Hybridsystem hervor. Die kleine kompakte, leistungsstarke<br />
Batterie speist den Elektromotor für den<br />
Antrieb der Räder. Die Ladung der Batterie wird<br />
durch den speziell entwickelten Zero Vibration-<br />
Generator hergestellt, ein kleiner 2-Zylinder-Motor.<br />
Das Konzept des ZVGs ist ausgelegt, um in Stadtzentrum<br />
rein elektrisch zu fahren und außerorts als<br />
Generator zu fungieren. Der ZVG und die Batterie<br />
sind so perfekt aufeinander abgestimmt, dass die<br />
Batterie eine möglichst lange Lebenszeit hat. Die<br />
Reichweite steigt somit auf über 1.000 km, da der<br />
Verbrauch nach WLTP bei 3,3l/100km liegt.<br />
Wir setzen noch eins drauf. Wir möchten nicht<br />
nur CO2 neutral fahren, sondern mit unserer aFuel®<br />
Technologie wird CO2 NEGATIV gefahren,<br />
da im Herstellungsprozess des Kraftstoffes<br />
mehr CO2 aus der Luft<br />
entnommen wird, als<br />
bei der Verbrennung<br />
freigesetzt<br />
wird.<br />
FVO VERSICHERUNGSMAKLER GMBH & CO. KG<br />
FOTOS: Obrist, FVO<br />
Mit über 15.000 versicherten <strong>Taxi</strong>s hat sich die FVO<br />
Versicherungsmakler GmbH & Co. KG in den vergangenen<br />
18 Jahren als führender Vermittler von <strong>Taxi</strong>und<br />
Mietwagenversicherungen auf dem deutschen<br />
Versicherungsmarkt etabliert.<br />
Als inhabergeführtes Versicherungsmaklerhaus<br />
gehören wir mit unseren zwei Standorten in Riemerling<br />
bei München und Berlin sowie einem zu<br />
verwaltenden Versicherungsbestand von über 30<br />
Millionen Euro zum oberen Größenbereich der Versicherungsmaklerhäuser<br />
in Deutschland.<br />
FVO Kunden haben somit einen starken Partner,<br />
der aufgrund seiner Größe die Interessen der Kunden<br />
bei den Versicherungskonzernen erfolgreich<br />
durchsetzen kann.<br />
Durch die Masse der von uns vermittelten Versicherungsverträge<br />
können wir bei den Versicherungskonzernen<br />
bessere Konditionen für unsere<br />
Kunden aushandeln als die, die der einzelne Kunde<br />
direkt beim Versicherungskonzern oder kleineren<br />
Mitbewerbern erhalten würde. Als Kunde kommen<br />
Ihnen die von uns verhandelten, preiswerten Rahmenvertragskonditionen<br />
direkt und ohne Umweg<br />
zugute. Die Zufriedenheit unserer Kunden liegt uns<br />
am Herzen. Deshalb wird Service bei uns großgeschrieben.<br />
Als FVO Kunde haben Sie immer einen<br />
festen Ansprechpartner, welcher Ihnen bei allen Vertrags-<br />
und Schadensangelegenheiten fachkundig zur<br />
Seite steht. Unsere Kunden werden telefonisch, per<br />
Email und auf Wunsch auch persönlich vor Ort oder<br />
an einem unserer zwei Standorte betreut. Unsere<br />
fachkundigen Mitarbeiter stehen Ihnen von Montag<br />
bis Freitag von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr gerne mit Rat<br />
und Tat zur Seite.<br />
FVO verfügt zudem über eine breite Produktpalette.<br />
Angefangen bei unseren speziellen Existenzgründertarifen,<br />
über<br />
die günstigen Konditionen<br />
unserer Rahmenverträge<br />
bis hin zur Individualkalkulation<br />
größerer <strong>Taxi</strong>flotten.<br />
Auch Zusatzversicherungen<br />
wie beispielsweise unseren<br />
beliebten Rechtsschutz- und<br />
Betriebshaftpflichtversicherungen<br />
für <strong>Taxi</strong>unternehmen<br />
gehören zu unserem Angebot.<br />
Nutzen Sie doch direkt die<br />
Gelegenheit, uns auf der Europäischen<br />
<strong>Taxi</strong>messe in Essen<br />
persönlich kennen zu lernen.<br />
Sie finden uns an Stand<br />
Nr. C16. Wir freuen uns auf<br />
Ihren Besuch!<br />
TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
11
AUSSTELLER / ADVERTORIALS<br />
ÜBERMITTLUNG BEDARFSVERKEHRE<br />
IN TAXIVERMITTLUNGSSYSTEME<br />
Bedarfsverkehre wie Anrufsammeltaxis, Rufbusse<br />
und insbesondere On-Demand-Verkehre haben in<br />
den letzten Jahren eine ganz neue Bedeutung für die<br />
gegenwärtige und zukünftige Mobilität bekommen.<br />
Der Fahrgast bucht seine Fahrt per App, ein Hintergrundsystem<br />
nimmt die Fahrtenbündelung automatisiert<br />
vor und übermittelt den Fahrauftrag an das<br />
zuständige Beförderungsunternehmen.<br />
Die Durchführung bedarfsgesteuerter Verkehre kann<br />
<strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen ein zusätzliches<br />
Geschäftsfeld bieten, welches zum wirtschaftlichen<br />
Erfolg des Unternehmens beiträgt. Um dieses Ziel<br />
zu erreichen, müssen sich die Unternehmen offen<br />
demgegenüber zeigen und die Auftraggeber die <strong>Taxi</strong>und<br />
Mietwagenbranche in die Mobilitätskonzepte<br />
frühzeitig mit einbinden.<br />
Die ESM GmbH aus Hannover ist Software-Spezialist<br />
für Bedarfsverkehre und setzt das AnSaT®-System<br />
mittlerweile in beinahe 100 Landkreisen und kreisfreien<br />
Städten deutschlandweit ein. Die Software<br />
umfasst u.a. Buchung, Disposition, Auftragsübermittlung<br />
mit verschiedenen eigenen Fahrer-Apps<br />
sowie Abrechnung der Fahraufträge.<br />
Als Partner der <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen<br />
ist es unser Anspruch, die bereits bei den Unternehmen<br />
vorhandenen <strong>Taxi</strong>vermittlungssysteme auch für<br />
die Durchführung der Bedarfsverkehre zu nutzen.<br />
Hierfür haben wir zwischen dem AnSaT®-System<br />
und den verschiedenen <strong>Taxi</strong>vermittlungssystemen<br />
Schnittstellen auf Grundlage der VDV 459 AST, einer<br />
vom Verband der Deutschen Verkehrsunternehmen<br />
definierten<br />
Übertragungsschnittstelle, realisiert.<br />
Die Kopplung an die Vermittlungssysteme<br />
von GefoS,<br />
MPC, Seibt & Straub, SuE,<br />
<strong>Taxi</strong>.de und TAXIKOMM24 befinden<br />
sich erfolgreich im Einsatz.<br />
Auf diese Weise werden<br />
die Vorteile der speziell für<br />
Bedarfsverkehre konzipierten<br />
automatischen AnSaT®-Disposition und des bereits<br />
vorhandenen Vermittlungssystems genutzt. Der<br />
Fahrtwunsch wird mit der AnSaT®-Software entgegengenommen<br />
und gebündelt, um anschließend den<br />
Fahrauftrag digital in das <strong>Taxi</strong>vermittlungssystem<br />
des ausführenden Unternehmens zu übermitteln.<br />
Ansprechpartner bei<br />
der ESM GmbH:<br />
Stefan Mehler,<br />
Telefon: 0511/757812,<br />
E-Mail: sm@ansat.de<br />
HALE – DAS KOMPLETTE TAXI-SYSTEM VON<br />
A-Z AUF STAND B8<br />
Sie möchten ein effizientes <strong>Taxi</strong>-System, bei dem ein<br />
Rädchen ins andere greift? Das Abläufe digitalisiert,<br />
automatisiert – und Ihre Aufwände minimiert? Mit<br />
dem Sie Zeit, Geld und Nerven sparen? Wie dieses<br />
aussehen kann, zeigen wir Ihnen auf der <strong>Taxi</strong>messe<br />
in Essen!<br />
Werfen Sie einen Blick auf HALE SPT-03R – den<br />
ersten völlig rahmenlosen Spiegeltaxameter am<br />
Markt. Erleben Sie, wie HALE Kassenautomat HKA-<br />
01 Ihre Fahrerabrechnung macht – vollautomatisch.<br />
Erfahren Sie, wie einfach Sie mit HALE Signiereinheit<br />
SEI-03M den Umstieg auf die<br />
„TSE“ schaffen – INSIKA® raus, TSE rein.<br />
Und tauchen Sie ein in die digitale Welt des<br />
HALE Datencenters – damit Sie immer ganz<br />
genau wissen, was in Ihren <strong>Taxi</strong>s läuft. Dazu heißt<br />
es auf unserem Messestand auch noch: „Vorhang<br />
auf“ für zwei völlig neue Geräte …<br />
Neugierig? Dann treffen wir uns auf Stand B8 –<br />
wir freuen uns auf Sie!<br />
HALE – wenn’s um <strong>Taxi</strong>ausstattung<br />
geht! Alles<br />
aus einer Hand.<br />
www.hale.de<br />
FOTOS: ESM, Hale<br />
Genial! Damit eignet sie sich also<br />
für Unternehmen, die Fahrten in<br />
vielen Städten benötigen. Moment<br />
mal, unsere <strong>Taxi</strong>-Plattform wäre<br />
dann auch super geeignet für ...<br />
Unsere <strong>Taxi</strong>-Plattform<br />
vermittelt deutschlandweit<br />
Fahrten der Bahn.<br />
12<br />
... reden wir darüber.<br />
<strong>Taxi</strong>messe in Essen Stand D11<br />
<strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
AUSSTELLER / ADVERTORIALS<br />
TSA <strong>2022</strong> – IHR EINZAHLAUTOMAT MIT VIELEN<br />
FEATURES!<br />
FOTOS: Technik Schepers<br />
Wir sind bekannt für flexible und maßgeschneiderte<br />
Lösungen für technische Anliegen rund um das<br />
Taxengewerbe. Seit 2008 arbeiten wir ständig daran,<br />
unseren Kunden die Arbeit zu erleichtern. Da wir<br />
das <strong>Taxi</strong>-Geschäft jeden Tag hautnah miterleben,<br />
wissen wir, worüber wir reden.<br />
Nicht nur unser Herzstück, den TSA <strong>2022</strong> Einzahlautomat,<br />
auch unsere Schichtplaner-Software<br />
und unsere bluetooth-fähigen Com-Boxen setzen wir<br />
im eigenen Taxenbetrieb ein.<br />
Seit 2013 entwickeln wir unseren Einzahlautomaten<br />
jedes Jahr weiter, so stellen wir ihn dieses<br />
Jahr als erweiterbaren Automaten vor. Es kann<br />
sowohl der Scheinvorrat als auch der Münzvorrat<br />
individuell erweitert werden. Kürzlich integrierte<br />
Funktionen erfreuen bereits jetzt schon diverse Kunden,<br />
wie z. B. die Möglichkeit, Lohnabrechnungen<br />
über den Automaten auszudrucken oder Aushänge<br />
am Monitor zu präsentieren.<br />
Mit unserer Schichtplaner Software können sie<br />
tägliche Dienstpläne erarbeiten. Dazu legen Sie Fahrzeuge<br />
sowie Ihr Fahrpersonal an und definieren<br />
z. B. Standardfahrzeiten mit eventuellen Standardfahrzeugen,<br />
um möglichst wenig Aufwand bei dem<br />
täglichen Planbedarf zu haben. Die Software kann<br />
jedoch noch einiges mehr. Nutzen Sie Funktionen<br />
wie Dokumentenverwaltung oder gar Tankdatenüberwachung,<br />
um alles in einem Blick zu haben!<br />
Wir sind auf der <strong>Taxi</strong>messe nun seit 8 Jahren<br />
vertreten und freuen uns sehr auf Ihren Besuch!<br />
Testen Sie unser Programm und unseren Einzahlautomaten<br />
vor Ort. Infos finden Sie auch unter<br />
www.technik-schepers.de<br />
Carl-Zeiss-Str. 49 | 85521 Riemerling bei München<br />
Website www.taxiversicherungen-deutschland.de<br />
E-Mail info@fvo-finanz.de<br />
Telefon 089 / 58 90 96 70<br />
DER SPEZIALIST FÜR<br />
TAXIVERSICHERUNGEN<br />
IN DEUTSCHLAND!<br />
Vergleichen Sie bis zum 30.11. Ihre <strong>Taxi</strong>- oder<br />
Mietwagenversicherung und profitieren Sie von<br />
unseren exklusiven und günstigen Sondertarifen!<br />
Wir bieten Ihnen für Taxen und Mietwagen:<br />
Exklusive Sondertarife für Einzel- und Mehrwagenbetriebe<br />
Vergleich verschiedener Flottenversicherungen<br />
Sondereinstufungen für Neueinsteiger<br />
Rechtsschutz- und Betriebshaftpflichtkonzepte<br />
Besondere Konditionen für Elektrotaxen<br />
Gerne erstellen wir Ihnen kostenlos und<br />
unverbindlich Ihr persönliches Angebot auch an<br />
unserem Stand auf der <strong>Taxi</strong>messe (Stand Nr. C16).<br />
Zentrale Riemerling 089 / 58 90 96 70<br />
NDL Berlin 030 / 22 49 41 86
AUSSTELLER / ADVERTORIALS<br />
OPTITAX: MASSGESCHNEIDERTE SYSTEME FÜR<br />
VERMITTLUNGSZENTRALEN UND UNTERNEHMER<br />
Als langjähriger Partner des <strong>Taxi</strong>- und Mietwagengewerbes<br />
kennen wir die aktuellen Aufgabenstellungen<br />
und Herausforderungen der Branche ganz<br />
genau: guten Kundenservice bieten trotz Personalmangels,<br />
Aufbau der Integration in die verschiedenen<br />
modernen Mobilitätsplattformen.<br />
Unsere Produkte tragen entscheidend dazu bei,<br />
diese Aufgaben zu meistern. Die Palette reicht von<br />
der Auftragserfassung und Disposition über Verwaltungs-<br />
und Abrechnungsmodule bis hin zum Unternehmerportal<br />
mit Arbeitszeiterfassung und<br />
Einzelaufzeichnung von Geschäftsvorfällen.<br />
Die einzelnen Bausteine wie die cab4me Bestell<br />
App, Fahrzeugterminals, TBox und Fahrerapp, Autobookingsysteme<br />
und Kundenportale werden dabei<br />
laufend weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen<br />
angepasst.<br />
Wir sehen die <strong>Taxi</strong>messe als Möglichkeit, mit<br />
einem qualifizieren Fachpublikum die brennenden<br />
Themen zu diskutieren, zu lernen und Einblick in<br />
unsere Überlegungen für die Zukunft zu geben.<br />
Unsere Schwerpunkte dieses Jahr sind:<br />
• Automatisierung durch automatische Auftragsannahme<br />
per Telefon: Der VoiceCTRL Robot.<br />
• Vernetzung: Digitale Bahngutscheine sind der<br />
Anfang.<br />
Unser System bietet leistungsstarke Schnittstellen.<br />
In unserer zunehmend komplexer werdenden Welt<br />
haben Einzelkämpfer keine Chance. Aus dieser<br />
Überzeugung heraus sind wir zum Vorteil unserer<br />
Kunden Mitglied im <strong>Taxi</strong>-Deutschland Netzwerk<br />
und arbeiten eng mit den Bundesverbänden<br />
zusammen.<br />
• Mobilitätsdatenverordnung: Wir bieten die passende<br />
Lösung und unterstützen <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />
und Zentralen bei der Erfüllung ihrer gesetzlichen<br />
Pflichten.<br />
• Umgang mit Personalmangel und Kostendruck:<br />
Wir helfen dabei, die Vermittlung in ein leistungsfähiges<br />
Call Center auszulagern oder schaffen ein<br />
attraktives Hostingangebot, um den Aufwand für<br />
IT-Infrastruktur vor Ort zu begrenzen.<br />
RICHTIG (UND) GUT VERSICHERT?<br />
GEHT ES BESSER UND GÜNSTIGER?<br />
Stellen Sie sich diese Fragen auch immer wieder?<br />
Die Antworten gibt Ihnen das erfahrene Team der<br />
KLEMMER International Versicherungsmakler<br />
GmbH schnell und unkompliziert. Und das zu allen<br />
Versicherungen rund um das Thema „Personenbeförderung“.<br />
So können die Experten von KLEMMER Ihnen<br />
nicht nur sehr umfangreichen, günstigen Versicherungsschutz<br />
bieten, sondern auch Planungssicherheit<br />
zur KFZ-Versicherung. Über einen speziellen<br />
Rahmenvertrag ist es dem KLEMMER-Team möglich<br />
- abhängig von dem Betriebssitz Ihres Unternehmens<br />
- typklassenunabhängig, basierend auf Ihren<br />
Schadenfreiheitsrabatten zu tarifieren. Somit können<br />
Sie die Kosten, die bei einer Neuzulassung auf<br />
Sie zukommen, ohne großen Aufwand kalkulieren<br />
und die für Sie passende Kaufentscheidung treffen.<br />
KLEMMER bietet, neben einer maßgeschneiderten<br />
Rechtsschutzversicherung für <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen,<br />
auch einen Schutzbrief als<br />
zusätzlichen Baustein an. Als Besonderheit wird<br />
hier auf die so genannte 50 Kilometer-Regel verzichtet,<br />
es gibt also keine Regionalbeschränkung.<br />
Bei Unternehmen des Schülerverkehrs und Krankentransports<br />
gilt der Schutzbrief sogar beitragsfrei<br />
mitversichert. Dies gilt auch für Geschäftsführerfahrzeuge.<br />
Im Rahmen der Betriebshaftpflicht für <strong>Taxi</strong>- und<br />
Mietwagen-Unternehmen, die KLEMMER zur Sicherung<br />
der Existenz dringend empfiehlt, gelten sogar<br />
Schadenfälle, die bei Begleitung von Personen (auch<br />
im Rollstuhl) zum Beispiel zum Arzt oder bis zur<br />
Wohnung passieren, mitversichert. Ein wichtiger<br />
Baustein.<br />
Last but not least, können Sie die E-Zertifikate<br />
Ihrer E-Fahrzeuge über KLEMMER lukrativ verkaufen.<br />
Sprechen Sie Ihre persönlichen Ansprechpartner<br />
an.<br />
Besuchen Sie uns auf der Europäischen <strong>Taxi</strong>messe<br />
in Essen am Stand B 22.<br />
FOTOS: Seibt & Straub, Klemmer<br />
14<br />
<strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
AUSSTELLER / ADVERTORIALS<br />
MEHR FAHRTEN FÜR DIE TAXIFLOTTEN<br />
fms/Austrosoft ist stolz, jene <strong>Taxi</strong>-Plattform auf der<br />
Messe in Essen zu präsentieren, die soeben projektbasierend<br />
mit dem THA-Award ausgezeichnet wurde.<br />
Über die europaweite <strong>Taxi</strong>-Plattform wurden schon<br />
bisher Einzelaufträge von App-Kunden vermittelt.<br />
Nun werden die Fahrten von der Deutschen Bahn<br />
über die <strong>Taxi</strong>-Plattform landesweit an <strong>Taxi</strong>s vermittelt<br />
und automatisch abgerechnet. fms/Austrosoft<br />
zeigt eindrucksvoll auf, mit welchen Möglichkeiten<br />
das Fahrtvolumen für die <strong>Taxi</strong>-Flotten erhöht werden<br />
kann.<br />
Auf der Messe führt fms/Austrosoft digitale Bestellkanäle<br />
wie den fms Callbot, den 1click.taxi, die<br />
Bestell-App und das Businessportal vor. Damit<br />
bleiben <strong>Taxi</strong>zentralen durch die reduzierten Vermittlungskosten<br />
wettbewerbsfähig. Für eine leistungsstarke<br />
Flotte stellt fms/Austrosoft die neuen<br />
Fahrzeugterminals und die neu entwickelte Driver-<br />
App mit integrierter Kreditkartenzahlung vor. Damit<br />
unterstreicht fms/Austrosoft erneut die Rolle als<br />
Innovator in der <strong>Taxi</strong>branche.<br />
TAXI BUTLER INNOVIERT WEITER<br />
FOTOS: fms Austrosoft, <strong>Taxi</strong>butler<br />
Der Betrieb vieler <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen<br />
in der Welt wird<br />
seit mehreren Jahren von unserem <strong>Taxi</strong> Butler erfolgreich<br />
unterstützt. Wir verstehen uns als Bestellexperten<br />
für das <strong>Taxi</strong>- und Mietwagengewerbe<br />
Auf der <strong>Taxi</strong>messe zeigen wir unsere bewährten<br />
Produkte: den <strong>Taxi</strong> Butler ONE und den <strong>Taxi</strong> Butler<br />
PRO. Es gibt jedoch auch eine wichtige Neuigkeit:<br />
den QR-Butler.<br />
Mit dem QR-Butler kann der Kunde selbst im<br />
Hotelzimmer einen Wagen bestellen – ohne irgendeine<br />
App herunterladen zu müssen. Mit dem Handy<br />
wird der QR-Kode eingescannt. Die Bestellmaske<br />
öffnet sich dann. Eine Bestätigung der Bestellung<br />
kommt per SMS. Die Anfahrt kann danach auf dem<br />
Handy verfolgt werden. Ihr QR-Butler wird kaum<br />
jemanden auf die Idee bringen, sich sonst wo einen<br />
Wagen zu bestellen!<br />
Gerne informieren wir Sie ausführlich auf unserem<br />
Messestand C25. Dort legen wir Ihnen dann<br />
auch ein interessantes Messeangebot vor. Die E-Mail<br />
unseres Vertrieblers Peter Moen: peter.moen@taxibutler.com;<br />
seine Telefonnummer: +49 172 1026494.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!<br />
PERSÖNLICHE ANSPRECHPARTNER IN DEN TELEKOM SHOPS<br />
Local Heroes<br />
für Geschäftskunden!<br />
Unsere Digitalisierungsprofis für Selbstständige, kleine und mittlere Unternehmen<br />
wissen, wie Sie ganz konkret profitieren können: Vereinbaren Sie einen persönlichen<br />
Beratungstermin in Ihrem Telekom Shop und informieren Sie sich dort über die<br />
Vorteile für Sie als Mitglied des <strong>Taxi</strong>verbands! Es lohnt sich.<br />
Terminvereinbarung
EUROPÄISCHE TAXIMESSE<br />
ESSEN – TRINKEN –<br />
SHOPPEN – WELLNESS<br />
Was tun, wenn die <strong>Taxi</strong>messe am Abend ihre Tore schließt?<br />
Eine Lokalmatadorin hat ein paar Tipps.<br />
Als Marketingleiterin bei der opta data Unternehmensgruppe<br />
freue ich mich sehr auf unser<br />
„Heimspiel“ bei der Europäischen <strong>Taxi</strong>messe. Ich<br />
hoffe, Sie erleben spannende Messetage“, sagt Nora Tichy<br />
gegenüber <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>. Für die Stunden und Tage vor und<br />
nach dem Messebesuch kennt Frau Tichy einige Adressen<br />
Ihrer Heimatstadt, bei denen man entspannen, gut essen<br />
und trinken oder auch „mit Flair“ einkaufen kann.<br />
NATUR & WELLNESS<br />
Grugapark & Grugapark-Therme<br />
Der Grugapark in Essen, direkt an der Messe, ist die<br />
grüne Oase der Ruhrmetropole. Auf rund 60 ha lädt<br />
der Park zum Spazieren und Entdecken ein und lässt<br />
den müden Besucher nach einem anstrengenden<br />
Messetag zur Ruhe kommen. Noch mehr Entspannung<br />
vom Alltag, Wellness und SPA verspricht die dem Park<br />
angeschlossene Grugapark-Therme.<br />
<br />
<br />
KULINARISCHES & BARS<br />
Hudson's Metropolitan Bar & Dining<br />
Fußläufig von der Messe zu erreichende Cross-Over<br />
Gastronomie aus innovativer Design-Bar und einer<br />
kreativen Kombination aus modernen sowie klassischen<br />
Gerichten.<br />
www.hudsons-essen.com<br />
Girardetstraße 2<br />
45131 Essen<br />
Schote Gourmetrestaurant by Nelson Müller<br />
Die auf der Essener Flaniermeile Rüttenscheider<br />
Straße (kurz Rü), am Rüttenscheider Stern gelegene<br />
Brasserie von Sternekoch Nelson Müller serviert<br />
klassische Hausmannskost im Markthallenflair.<br />
Besondere Empfehlung: Echte Ruhrpott-Currywurst<br />
mit einem Glas Champagner!<br />
www.nelson-mueller.de<br />
Rüttenscheider Str. 62<br />
45130 Essen<br />
<br />
Traumkuh<br />
In dem ebenfalls im Herzen von Rüttenscheid<br />
gelegene Burgerrestaurant lassen sich Burger aus<br />
qualitativ besonders hochwertigem Fleisch genießen.<br />
www.traumkuh-burger.de<br />
Rüttenscheider Str. 168<br />
45131 Essen<br />
<br />
<br />
Grugapark Essen<br />
Virchowstraße 167a<br />
45147 Essen<br />
www.grugapark.de<br />
Kurhaus im Grugapark<br />
Lührmannstraße 70<br />
45131 Essen<br />
www.grugaparktherme.de<br />
<br />
Sprenger Pur - Rüttenscheid<br />
Das Café Sprenger ist eine traditionelle Institution<br />
in Essen. Mindestens einmal zum Schwelgen<br />
reinschauen!<br />
www.cafeshasumannsprenger.de<br />
Rüttenscheider Str. 101<br />
45130 Essen<br />
<br />
My Wellness Rüttenscheid<br />
In Essen, auf der Rüttenscheider Straße / Grenze<br />
Bredeney, findet sich noch ein Ort der persönlichen,<br />
ungestörten Erholung. Hier können entspannende<br />
Stunden in einer ganz privaten MyWellness-Suite mit<br />
eigener Sauna gebucht werden.<br />
www.mywellness.de/essen-ruettenscheid<br />
Rüttenscheider Str. 319<br />
45131 Essen<br />
FOTOS: Grugapark, Café Sprenger<br />
16 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
EUROPÄISCHE TAXIMESSE<br />
Nora Tichy,<br />
Marketingleiterin<br />
bei Opta Data<br />
<br />
<br />
Café Zucca<br />
Das helle, pastellfarbene Café nennt sich selbst „die<br />
süßeste Verführung in Essen-Rüttenscheid“ und<br />
serviert Frühstück, gefüllte Baguettes, Steaks und<br />
Risottos sowie Cocktails.<br />
www.cafe-zucca.de<br />
Rüttenscheider Str. 75<br />
45130 Essen<br />
Coffee Pirates Kaffeerösterei<br />
Mitten im Herzen von Essen gibt es bei den Piraten<br />
Frühstück, Bagels und Kalten Hund zum Kaffee aus<br />
eigener Röstung.<br />
www.coffeepirates.de<br />
Rüttenscheider Str. 218<br />
45131 Essen<br />
FOTOS: thenounproject.com, Yoga Bar, Hutmanufaktur Ulrike Strelow, Format<br />
<br />
<br />
Fcuk Yoga Bar<br />
Experimentelle<br />
Cocktailkreationen in<br />
chilliger Szenebar mit<br />
Ornamenttapeten,<br />
Kronleuchtern und<br />
Himmelbett.<br />
Emmastraße 13<br />
45130 Essen<br />
BESONDERE LÄDEN<br />
Hutmanufaktur Ulrike Strelow<br />
In dem außergewöhnlichen kleinen Laden mit<br />
Retro-Flair am Rüttenscheider Markplatz findet man<br />
handgearbeitete Kopfbedeckungen aller Art aus dem<br />
eigenen Atelier.<br />
www.hutmanufaktur.com<br />
Hedwigstraße 4<br />
45130 Essen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
FORMAT Warenwunderland<br />
Kurz gesagt: Ein wunderbarer kleiner Laden<br />
mitten auf der RÜ mit Produkten, die beglücken!<br />
www.formatshop.com<br />
Rüttenscheider Str. 137<br />
45130 Essen<br />
Rü-Rabauken<br />
Wer noch auf der Suche nach einem Mitbringsel<br />
für die lieben Kleinen ist, wird in dem schnuckeligen<br />
Spielwarengeschäft nah der RÜ fündig.<br />
Franziskastraße 31<br />
45131 Essen<br />
Dear Emma Secondhand<br />
Hochwertige und aktuelle Secondhandmode für<br />
Damen, Designerstücke, Schuhe und Accessoires<br />
findet man in dem schönen kleinen Laden in der<br />
Emmastraße, einer Seitenstraße der RÜ.<br />
www.dear-emma-secondhand.de<br />
Emmastraße 24<br />
45130 Essen<br />
Buchhandlung Buchkontext<br />
In der schönen kleinen Stadtteil- und Fachbuchhandlung<br />
auf der RÜ gibt es Schönes, Überraschendes,<br />
Nützliches und vieles mehr für Erwachsene und<br />
Kinder zu entdecken.<br />
www.buchkontext.de<br />
Rüttenscheider Str. 164<br />
45131 Essen nt<br />
TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
17
ON DEMAND<br />
ON-DEMAND-TAXI ÜBER DIE<br />
SCHNITTSTELLE VDV-459<br />
Immer mehr Städte und Gemeinden führen on-Demand-Verkehre ein, die<br />
wenigsten greifen dabei aber auf das <strong>Taxi</strong> zurück. Dabei können die Aufträge<br />
sogar über das <strong>Taxi</strong>-Vermittlungssystem laufen. Ein Beispiel aus Bad Pyrmont.<br />
Es vergeht keine Woche, in der nicht irgendwo in Deutschland<br />
neue Pläne für einen „On-Demand-Verkehr“ entstehen<br />
bzw. verwirklicht werden. Dabei ist die Grundidee ein alter<br />
Hut: Dort, wo der klassische große Linienbus wegen zu geringer<br />
Auslastung nicht (rentabel) fährt, setzt man auf kleinere Fahrzeuge,<br />
die ausschließlich auf Bestellung (= On Demand) eingesetzt<br />
werden. Nicht selten kommen dabei <strong>Taxi</strong>busse zum Einsatz, beauftragt<br />
von den kommunalen Verkehrsgesellschaftern, bei denen<br />
die betriebswirtschaftliche Erkenntnis gereift ist, dass solche<br />
Lösungen günstiger sind als mit eigenen großen Geisterbussen<br />
unausgelastet durch die Gegend zu fahren. Der gängigste Begriff<br />
für diese Sonderform ist „AST“ (Anruf-Sammel-<strong>Taxi</strong>), ein Ableger<br />
davon ist der ALT (Anruf-Linien-Verkehr).<br />
Mit der Digitalisierung ist auch in diesen Bereich Bewegung<br />
gekommen. Die Software zur Routenplanung hat sich weiterentwickelt,<br />
die Ein- und Ausstiegspunkte können nun engmaschiger<br />
definiert werden. Nach und nach wird auch die Fahrzeug-Bestellung<br />
über eine App integriert. Zu den führenden Anbietern in<br />
diesem Bereich zählt Door2door, aber auch die etablierte Firma<br />
ESM, deren AnSat-System laut eigener Aussage in knapp einhundert<br />
Landkreisen und kreisfreien Städten seit vielen Jahren eingesetzt<br />
wird – auch dort, wo die örtlichen Verkehrsgesellschaften<br />
eng mit den örtlichen <strong>Taxi</strong>unternehmern zusammenarbeiten.<br />
30 JAHRE AST IST JETZT DIGITAL<br />
So wie in Bad Pyrmont. Die dortigen <strong>Taxi</strong>unternehmer fahren seit<br />
gut 30 Jahren abends bzw. am Wochenende bestimmte Linien in<br />
der Stadt und im Gemeindegebiet. Die Bestellungen werden von<br />
der Mobilitätszentrale der Verkehrsbetriebe Hameln-Pyrmont<br />
erfasst und mithilfe der AnSat-Software zu AST-Touren gebündelt.<br />
Ca. 30 Minuten vor Fahrtbeginn erhält die Pyrmonter <strong>Taxi</strong>zentrale<br />
dann die Fahrtaufträge, vermittelt sie an die eigenen Mitglieder<br />
und rechnet hinterher mit der Mobilitätszentrale ab.<br />
Die Digitalisierung hat auch hier bereits Einzug gehalten, denn<br />
ESM stellt dafür eine vom Verband der Deutschen Verkehrsunternehmen<br />
(VDV) definierte und realisierte Schnittstelle mit dem<br />
Namen VDV 459 AST zur Verfügung<br />
„Früher wurden die Fahrtaufträge noch per Fax übermittelt<br />
und von uns dann das Vermittlungssystem eingegeben“,<br />
berichtet Peter Danzinger, Vorstand der Bad<br />
Pyrmonter <strong>Taxi</strong>zentrale. Mittlerweile werden die Fahrten<br />
direkt von der Leitstelle in das Vermittlungssystem<br />
von <strong>Taxi</strong>komm24 eingespeist. Die Software der<br />
Firma Exram ist dort seit 2014 für die Fahrtenvermittlung<br />
im Einsatz. „Von technischer Seite mussten<br />
wir dafür die offene Schnittstelle ‚VDV 459 AST‘ in<br />
unser <strong>Taxi</strong>komm24-System implementieren“, ergänzt<br />
Guido Kuth von Exram.<br />
Danzinger erläutert den Ablauf: „Die Aufträge landen<br />
jetzt automatisiert in der Driver-App unserer Teilnehmer<br />
und können dort wie jede andere Vorbestellung<br />
Auch im Landkreis<br />
Stade werden<br />
die AST-Aufträge<br />
unmittelbar in das<br />
Vermittlungssystem<br />
des <strong>Taxi</strong>betriebs<br />
eingespielt.<br />
Über eine Schnittstelle kann die Buchung einer<br />
On-Demand-Fahrt (AST) direkt in die Fahrer-App<br />
eingespielt werden.<br />
auch angenommen und erledigt werden.“ Zusätzlich<br />
bekomme man von der Mobilitätszentrale alle abrechnungsrelevanten<br />
Informationen.<br />
Durch die VDV-459-Schnittstelle können die <strong>Taxi</strong>und<br />
Mietwagenunternehmen bzw. Zentralen die<br />
bereits bei den Unternehmen vorhandenen <strong>Taxi</strong>vermittlungssysteme<br />
auch für die Durchführung der<br />
Bedarfsverkehre nutzen“, formuliert Stefan Mehler<br />
von ESM die Absicht. „Die Kopplungen an die Vermittlungssysteme<br />
von Gefos, MPC, Seibt & Straub, SuE,<br />
<strong>Taxi</strong>komm24 und anderer befinden sich erfolgreich<br />
im Einsatz.“ <br />
jh<br />
FOTO: ExRam<br />
18 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
ON DEMAND<br />
ON-DEMAND IST MIT DEM<br />
TAXI GÜNSTIGER<br />
Mit nimmermüden Appellen verweisen Bundes- und Landesverbände<br />
auf das <strong>Taxi</strong> als ideale Partner bei künftigen On-Demand-Konzepten.<br />
FOTOS: CleverShuttle, Aco<br />
Der Bundesverband <strong>Taxi</strong> und Mietwagen BVTM, der <strong>Taxi</strong>und<br />
Mietwagenverband TMV, der MOLO Dachverband in<br />
Rheinland-Pfalz und diverse andere <strong>Taxi</strong>vertreter drängen<br />
darauf, dass On-Demand-Projekte nicht mehr für teures Geld und<br />
mit zusätzlichen Fahrzeugen von den Verkehrsgesellschaften<br />
betrieben werden. Sie verweisen stattdessen auf die eigene Branche,<br />
die mit einem bereits existierenden Fuhrpark ihren Teil zur<br />
Mobilitäts- und Verkehrswende beitragen könne. „Für eine echte<br />
Weiterentwicklung des ÖPNV-Angebotes spielt insbesondere die<br />
enge Verzahnung der etablierten ÖPNV-Verkehrsträger Bus und<br />
<strong>Taxi</strong> eine Schlüsselrolle“, sagt beispielsweise Guido Borning vom<br />
MOLO. „Allein in Rheinlad-Pfalz stünden 1.100 Unternehmen und<br />
rund 2.500 Fahrzeugen für eine verstärkte Integration in den<br />
klassischen ÖPNV bereit.“<br />
„<strong>Taxi</strong> ist grundsätzlich das bessere Auto“ lautet die These des<br />
Wissenschaftlers Prof. Dr. Andreas Knie, die jener kürzlich bei<br />
einer digitalen Diskussionsrunde des TMV vertrat. Das private<br />
Auto muss verzichtbar werden und künftige On-Demand-Verkehre<br />
sind hierfür ein Mittel zum Zweck. Für den BVTM-Geschäftsführer<br />
Michael Oppermann ist On-Demand-Mobilität eine<br />
staatliche Aufgabe. „Busse und Bahnen werden von Vater Staat<br />
großzügig bezuschusst. Das <strong>Taxi</strong> ist Teil des ÖPNV, aber bei der<br />
Finanzierung außen vor. Das muss sich ändern, wenn es auch<br />
künftig individuelle Mobilität für alle rund um die Uhr geben soll.“<br />
Im ländlichen Bereich ist das <strong>Taxi</strong> deutlich günstiger als<br />
schwach besetzte Busse, da sind sich alle <strong>Taxi</strong>verbände einig. Die<br />
Forderung ist daher eindeutig: Flexible On-Demand-Mobilitätskonzepte<br />
sollen und müssen gemeinsam mit dem <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
verwirklicht werden. <br />
jh<br />
TEURER<br />
GÜNSTIGER<br />
Warum für neue On-Demand-Linien zusätzliche Fahrzeuge<br />
anschaffen, wenn das <strong>Taxi</strong> sowieso schon vorhanden ist?<br />
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KOLUMNE<br />
TAXI IST DAS<br />
KLEINE RÄDCHEN IM<br />
GESUNDHEITSWESEN<br />
Seit Jahrzehnten hilft die <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenbranche den Krankenkassen, Geld<br />
zu sparen. Künftig wären noch viel mehr Einsparungen möglich – und damit sind<br />
keine Dumpingtarife gemeint.<br />
Seit der ersten Gesundheitsreform<br />
im Jahr 1989 gilt für das<br />
Gesundheitswesen „mehr<br />
ambulant statt stationär“. Ein Ziel,<br />
das durchaus erreicht wurde. Stieg<br />
der Anteil der ambulanten Operation<br />
nach 1989 bis 1997 schon auf 4,5 Millionen<br />
OPs jährlich, so haben sie sich<br />
mittlerweile vervierfacht und liegen<br />
nun bei ca. 18 Millionen (18.000.000)<br />
OPs. Hierdurch wurden erhebliche<br />
Kosten in den Krankenhäusern eingespart.<br />
Die <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmer<br />
haben mit ihren zuverlässigen<br />
An- und Abfahrten der Patienten<br />
erheblich dazu beigetragen, dass<br />
diese ambulanten OPs so effektiv wie<br />
möglich durchgeführt werden konnten.<br />
Leider viel zu wenig beachtet<br />
wird, dass ohne dieses „kleine Rädchen“<br />
im Gesundheitswesen die „großen Räder“ sich nicht oder<br />
nur sehr schwierig drehen würden. Mit 0,5 Prozent der Gesamtausgaben<br />
im Gesundheitswesen gehören wir zu den „Peanuts“ bei<br />
den Ausgaben und darum wird die Bedeutung dieser Leistung so<br />
wenig be- und geachtet.<br />
VORBILD 999<br />
Anstatt das aber zu ignorieren, sollte man über weitere Maßnahmen<br />
nachdenken, mit denen die <strong>Taxi</strong>branche helfen kann, Kosten<br />
einzusparen. Der Artikel auf der Website der <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong> vom<br />
29.08.<strong>2022</strong> – Notruf 999: In Großbritannien kommt oft ein <strong>Taxi</strong><br />
statt Krankenwagen (siehe QR-Code) - zeigt, was noch möglich ist.<br />
GISELA SPITZLEI<br />
Gisela Spitzlei war von 1974 bis<br />
2005 <strong>Taxi</strong>unternehmerin und<br />
steht seit 1980 dem Abrechnungszentrum<br />
Spitzlei vor. Gewerbepolitisch<br />
engagiert sie sich seit 1974<br />
und ist seit den 1990er-Jahren im<br />
Fachausschuss Krankenfahrten<br />
des Bundesverbands BVTM, seit<br />
1999 als dessen Vorsitzende.<br />
Ohne <strong>Taxi</strong> wären massive Kosteneinsparungen<br />
durch ambulante Operationen nicht möglich.<br />
Die Krankenkassen können die Ausgaben<br />
kaum noch stemmen, die für<br />
Krankentransport- (KTW) und Rettungswagen<br />
(RTW) anfallen. Den<br />
Städten und Gemeinden fehlen in den<br />
Kassen die Gelder für weitere Fahrzeuge,<br />
hinzu kommt Personalmangel.<br />
Eine Erhebung der Krankenkassen<br />
zeigt zusätzlich, dass von den<br />
durchgeführten RTW/KTW Einsätzen<br />
nur etwas 30 Prozent tatsächlich<br />
für diese Rettungsmittel notwendige<br />
Beförderungen waren.<br />
STRUKTUREN VERÄNDERN<br />
Es ist daher zwingend notwendig,<br />
die Struktur für die Beförderung von<br />
erkrankten Personen zu verändern<br />
und die seit Jahrzehnten gewachsene<br />
Logistik des <strong>Taxi</strong>gewerbes zu nutzen.<br />
Natürlich bedarf es dabei auch<br />
einiger Änderungen – beispielsweise des Paragraphen 61 Sozialgesetzbuch<br />
(SGB V). Denn wenn der Patient, der nicht der medizinisch<br />
fachlichen Betreuung bedarf, statt mit dem RTW per <strong>Taxi</strong><br />
oder Mietwagen zur eventuell ambulanten Behandlung ins Krankenhaus<br />
oder zur Notfallzentrale befördert wird, kann nicht zum<br />
Beispiel vorher eine Genehmigung beantragt werden. Auch die<br />
hierfür zu vereinbarenden Tarife sollten der Leistung entsprechen<br />
und nicht wieder am untersten Level angesiedelt sein.<br />
Zusätzlich werden sicher auch noch andere Voraussetzungen<br />
notwendig sein, um diese Fahrten für alle Seiten sicher und<br />
zumutbar zu machen. Wichtig ist hier, das Gespräch mit den<br />
Krankenkassen, der Aufsicht und der Politik zu suchen. Natürlich<br />
sollen bei allem Sparwillen KEINE Patienten befördert werden,<br />
bei denen während der Fahrt die medizinisch fachliche<br />
Betreuung notwendig ist, aber wie das Beispiel Großbritannien<br />
durchaus zeigt, wären eine Vielzahl von Fahrten für das Gewerbe<br />
möglich. Hier geht es nicht darum „auf Teufel komm raus“<br />
zu befördern, aber es wäre durchaus eine Möglichkeit,<br />
für alle Seiten eine Win-Win-Situation zu<br />
schaffen und so vielleicht auch die Wertigkeit<br />
der Krankenbeförderung durch das<br />
<strong>Taxi</strong>- und Mietwagengewerbe zu erhöhen.<br />
Das <strong>Taxi</strong>- und Mietwagengewerbe kann<br />
Mobilität - und das ist mehr als nur<br />
von A (einsteigen) nach B (aussteigen) zu<br />
fahren. <br />
gs<br />
Notruf 999 – <strong>Taxi</strong><br />
statt Krankenwagen<br />
FOTO: Pixabay, ARZ<br />
20 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
x<br />
taxi-deutschland.net
KOLUMNE<br />
ALLES TARIF …<br />
ODER WAS?<br />
Normenkontrollverfahren – also die<br />
Überprüfung von Rechtssetzungsakten<br />
der Verwaltung – sind nicht gerade<br />
häufig, aber Sie haben es in sich.<br />
Ein Urteil des OVG Sachsen-Anhalt<br />
könnte Behörden künftig zum<br />
Schwitzen bringen.<br />
Die Höhe des <strong>Taxi</strong>tarifs muss nicht nur die Kosten, sondern<br />
auch eine unternehmerische Gewinnspanne berücksichtigen.<br />
Im <strong>Taxi</strong>gewerbe sind solche Normenkontrollverfahren<br />
eine absolute<br />
Ausnahme, aber im Landkreis Anhalt-<br />
Bitterfeld hat ein Unternehmer die Behörde<br />
in die Bredouille gebracht, indem er<br />
die Tarifordnung und die darin enthaltenen<br />
Tarifregelungen sehr erfolgreich<br />
angegangen hat. Und der Clou dabei:<br />
Obwohl längst in Kraft und eigentlich<br />
schon abgelaufen, geht das Oberverwaltungsgericht<br />
(OVG) Sachsen-Anhalt davon<br />
aus, dass Schadenersatzansprüche nicht<br />
unrealistisch sind (AZ 3 K 196 / 19 vom<br />
16.6.<strong>2022</strong>).<br />
Dass der Senat offen davon spricht,<br />
dass die Tariffestsetzung eine Amtspflicht<br />
zugunsten der betroffenen <strong>Taxi</strong>unternehmen<br />
darstellt, also die Bestimmungen der<br />
§§ 51 Abs. 3 und 39Abs. 2 Satz 3 PBefG<br />
drittschützend sind, ist dabei bereits eine<br />
Überraschung.<br />
KLARE RICHTLINIEN<br />
Denn Tariferhöhungen und deren Aushandlung<br />
unter Beteiligung der <strong>Taxi</strong>verbände<br />
bzw. Zentralen ist ja beinahe ein<br />
Tagesgeschäft, aber das Urteil zeigt klar<br />
auf, dass der Gesetzgeber in den §§ 51<br />
Abs. 3 und 39 Abs. 2Satz 1 PBefG klare<br />
Richtlinien aufstellt, deren Einhaltung<br />
durch den einzelnen Unternehmer überprüft<br />
werden kann und gegebenenfalls<br />
auch zu Schadenersatzansprüchen gegenüber<br />
den Behörden führen kann.<br />
Also sind seitens der Behörden nicht<br />
nur die wirtschaftliche Lage der Unternehmen,<br />
eine Verzinsung und Tilgung von<br />
Anlagekapital und die technische Entwicklung<br />
zu berücksichtigen, sondern auch<br />
die Veranschlagung von angemessenen<br />
Gewinnspannen, damit das Ziel erreicht<br />
wird, den öffentlichen Verkehrsinteressen<br />
und dem Gemeinwohl dienen und auch<br />
den technischen<br />
Fortschritt jederzeit<br />
angemessen<br />
berücksichtigen<br />
zu können.<br />
Der Weg zu<br />
einer solchen<br />
Tariffindung ist somit quasi vorgezeichnet<br />
und das hierbei der Behörde zustehende<br />
Ermessen nur eingeschränkt gerichtlich<br />
überprüfbar.<br />
UNVOLLSTÄNDIGE DATEN<br />
Aber kommt es – wie im entschiedenen<br />
Fall – dazu, dass im Rahmen der Neufestsetzung<br />
der Tarife Unternehmerwünsche<br />
eine überwiegende Rolle spielen und von<br />
daher die Datenermittlung zum Teil nicht<br />
vollständig war – konkret fehlte hier die<br />
Einbeziehung von Kosten für die Vermittlungszentralen<br />
– muss nach Ansicht des<br />
OVG-Senats eingegriffen werden.<br />
Das gibt in Zeiten steigender Kosten an<br />
breiter Front für das Gewerbe Hoffnung.<br />
Auch wenn im Zuge der Inflation und der<br />
enorm galoppierenden Energiepreise die<br />
Branche Nachfrageeinbrüche fürchtet,<br />
muss eine Tariferhöhung die Existenzfähigkeit<br />
der Betriebe dauerhaft sichern,<br />
um den öffentlichen Verkehrsinteressen<br />
gerecht zu werden.<br />
Diese Schlussfolgerung des Gerichts<br />
ist logisch und konsequent. Denn das<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe als Ergänzung des ÖPNV<br />
wird rein privatwirtschaftlich betrieben,<br />
von Kleinunternehmern, die Marktbedingungen<br />
brauchen, die auch Ihre Existenz<br />
sichern. Anders als in anderen Bereichen<br />
des ÖPNV werden die Unternehmen des<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbes nicht bezuschusst und müssen<br />
sich aus sich selbst heraus finanzieren,<br />
was sich offensichtlich nicht bis zum<br />
Landkreis Anhalt- Bitterfeld herumgesprochen<br />
hat, wobei dies nur als Beispiel<br />
dient und angesichts der Äußerungen von<br />
Bundesministern in der Öffentlichkeit ein<br />
augenscheinliches Verständnisproblem<br />
im Hinblick auf wirtschaftliche Zusammenhänge<br />
aufzeigt.<br />
Folge des Urteils muss daher sein,<br />
die Tarife künftig entsprechend zu<br />
modellieren und nicht nach Gutdünken<br />
festzusetzen, denn ansonsten drohen<br />
Schadenersatzklagen. Folge sollte aber<br />
auch sein, die Möglichkeit zur Festsetzung<br />
von Mindestbeförderungsentgelten<br />
für Mietwagen nach § 51 a PBefG zu nutzen,<br />
um einen fairen und transparenten<br />
Wettbewerb zu garantieren.<br />
Also alles mit Tarif, und zwar bedacht<br />
und fair! <br />
au<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>-Kolumnist Axel Ulmer aus<br />
Kaiserslautern ist Unternehmensberater<br />
und Rechtsanwalt mit Schwerpunkt<br />
Verwaltungsrecht/PBefG.<br />
FOTOS: Hale, <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
22 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
www.taxi-times.com<br />
VERBÄNDE UND ZENTRALEN<br />
H<br />
HAMBURG<br />
B<br />
BERLIN<br />
I<br />
INGOLSTADT<br />
M<br />
MÜNCHEN<br />
BUNDESVERBAND BVTM:<br />
GESPRÄCH MIT WISSING<br />
Hansa-<strong>Taxi</strong><br />
ZUKUNFT<br />
IST ELEKTRISCH<br />
IsarFunk<br />
QUALITÄTS-<br />
KONTROLLEN<br />
<strong>Taxi</strong> Berlin<br />
OUTSOURCING<br />
BEIM CALL-CENTER
VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
TAXI UND LINIENVERKEHR GEHÖREN ZUSAMMEN<br />
Der Bundesverband <strong>Taxi</strong> und Mietwagen e. V. als Vertreter des<br />
Gewerbes ist im politischen Berlin eine feste Größe – und auch im<br />
Bundesverkehrsministerium ein geschätzter Gesprächspartner.<br />
Das betrifft Sachthemen wie die Fachkunde oder die großen Komplexe,<br />
die die Verbandsspitze direkt mit Dr. Volker Wissing debattierte.<br />
Das Klima ist dabei ein ganz anderes, als dies bei früheren<br />
Treffen war. „Zum ersten Mal haben wir den Eindruck, dass die<br />
Anliegen des <strong>Taxi</strong>gewerbes auf offene Ohren stoßen“, sagte<br />
Geschäftsführer Michael Oppermann. „Minister Wissing hat sich<br />
viel Zeit für uns und die Interessen der Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer genommen.“<br />
EINBINDUNG IN SYSTEM VON BUSSEN UND BAHNEN<br />
Wie können <strong>Taxi</strong>s in den ÖPNV besser eingebunden werden?<br />
Einerseits will das Bundesverkehrsministerium eine Beteiligung<br />
des <strong>Taxi</strong>gewerbes an der ÖPNV-Finanzierung prüfen. Auf der anderen<br />
Seite gehört dazu auch die bessere Einbindung des <strong>Taxi</strong>s in<br />
die Systeme von Bussen und Bahnen. Es ist nicht sinnvoll, wenn<br />
kommunale Verkehrsbetriebe mit öffentlichen Geldern Flotten<br />
parallel zum <strong>Taxi</strong> aufbauen. „Die öffentlichen Verkehrsunternehmen<br />
haben selbst ausgerechnet, dass der Förderbedarf pro Fahrzeug<br />
bei 300.000 Euro pro Jahr liegt. Wir haben darauf<br />
hingewiesen, dass wir eine Flotte von über 50.000 <strong>Taxi</strong>s bundesweit<br />
haben, die für die Einbindung in ÖPNV zur Verfügung steht.<br />
Das <strong>Taxi</strong>gewerbe benötigt bei Weitem keine Subventionen in dieser<br />
Höhe, um ein leistungsfähiges System innerhalb des ÖPNV<br />
anzubieten“, sagte Herwig Kollar, Präsident des Bundesverbandes.<br />
BUNDESFAHRPLAN ETAXI VORGESTELLT<br />
Zugleich hat der Verband seinen „Bundesfahrplan e<strong>Taxi</strong>“ vorgestellt,<br />
mit dem die Elektrifizierung von 80 Prozent der <strong>Taxi</strong>flotte<br />
bis zum Jahr 2030 gelingen kann. Damit geht der Bundesverband<br />
über die bisherigen politischen Zielsetzungen hinaus und zeigt<br />
auf, was es braucht, um eine rasche Flottentransformation im<br />
Interesse von Klimaschutz und Mobilitätswende umzusetzen.<br />
Verkehrsminister Dr. Volker Wissing (Mitte) mit der BVTM-Spitze:<br />
Vizepräsident Wolfgang Oertel, Geschäftsführer Michael Oppermann,<br />
Präsident Herwig Kollar, Vizepräsident Hermann Waldner (v. l. n. r.).<br />
»DIE ZUKUNFT DES GEWERBES IST ELEKTRISCH«<br />
Das Thema Mobilitätswende wird<br />
in naher Zukunft wieder in den<br />
Fokus der Öffentlichkeit rücken. Dabei sind alle Verkehrsteilnehmer<br />
gefragt und auch das <strong>Taxi</strong>gewerbe muss Flagge zeigen. Deshalb<br />
unterstützt die Hansa Funktaxi eG (Hansa-<strong>Taxi</strong>) das Projekt<br />
„Zukunftstaxi“ der Freien und Hansestadt Hamburg – dank der<br />
finanziellen Förderungen ist Hamburg inzwischen die E-<strong>Taxi</strong>-<br />
Hauptstadt in Deutschland.<br />
Die Genossenschaft hat für ihre E-<strong>Taxi</strong>-Flotte beispielsweise<br />
eine eigene Bestellfunktion in der App integriert, ein spezielles<br />
Branding entwickelt und eine eigene Telefon-Nummer für die<br />
Bestellung von E-<strong>Taxi</strong>s geschaltet. Diese und weitere Maßnahmen<br />
sind aus unserer Sicht notwendig, denn die Zukunft des <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />
ist elektrisch. Im Folgenden nur drei der zahlreichen und<br />
gut nachvollziehbaren Gründe.<br />
mit seinem <strong>Taxi</strong>-Dienstleister eingeht, macht die Verfügbarkeit<br />
von E-<strong>Taxi</strong>s zur Bedingung.<br />
DRITTTENS: Sobald der Klimawandel und seine dramatischen<br />
Folgen wieder die Schlagzeilen in den Medien bestimmen, werden<br />
auch die Bundesbürger bei der Mobilität verstärkt auf Nachhaltigkeit<br />
achten. Wir stellen bei uns in der Zentrale fest, dass die<br />
Nachfrage nach E-<strong>Taxi</strong>s täglich zunimmt.<br />
Auch die Stadtplaner und -entwickler, die grüne Innenstädte<br />
fordern, finden immer mehr Gehör. Emissionsfreie Städte sind<br />
gewollt. Und da darf dann auch nur noch ein E-<strong>Taxi</strong> fahren ...<br />
Ein Kommentar von Thomas Lohse, Vorstand der Hansa Funktaxi eG<br />
in Hamburg.<br />
ERSTENS: Beim ÖPNV wird bundesweit in Städten und ländlichen<br />
Gebieten zunehmend darauf geachtet werden, dass beispielsweise<br />
beim Schienenersatzverkehr nur noch E-Fahrzeuge zum<br />
Einsatz kommen. Wollen wir als <strong>Taxi</strong>gewerbe mit dabei sein, haben<br />
wir nur eine Möglichkeit: Wir müssen unsere Flotten entsprechend<br />
umrüsten.<br />
ZWEITENS: Ob bei kleinen, mittelständischen oder großen<br />
Unternehmen – das Thema Nachhaltigkeit steht überall auf der<br />
Tagesordnung, bei einigen im Geschäftsbericht. Mit anderen Worten:<br />
Die Firmen werden für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
immer mehr E-<strong>Taxi</strong>s bestellen. Und wer eine langfristige Beziehung<br />
Thomas Lohse links und der Hamburger Verkehrssenator Dr. Anjes<br />
Tjarks bei der Präsentation Hamburger E-<strong>Taxi</strong>s.<br />
FOTOS: BVTM, Hansa-<strong>Taxi</strong><br />
24 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
BERLINER TARIF: WAS LANGE WÄHRT, WIRD HOFFENTLICH GUT<br />
Aufgrund steigender Kosten und der stufenweisen<br />
Erhöhung des Mindestlohns<br />
hatten wir vor einem Jahr – gemeinsam<br />
mit den anderen Verbänden im Anhörungsverfahren – eine Anpassung<br />
des <strong>Taxi</strong>tarifs beantragt. Der Senat beauftragte Gutachter<br />
Thomas Krause von Linne+Krause, einen Vorschlag auszuarbeiten<br />
– der dann weit höher ausfiel als erhofft. Wir konnten allerdings<br />
noch nicht ahnen, dass ein Krieg in Europa ausbrechen und<br />
die Energiekosten explodieren würden. Im Juni <strong>2022</strong> kam es durch<br />
die Einigung mit dem Landkreis Dahme-Spreewald (LDS) zur Einführung<br />
des Flughafentarifs, den alle in Berlin und dem LDS in<br />
ihre Taxameter einprogrammieren lassen mussten.<br />
Im selben Monat unterbreitete uns die Senatsverwaltung ihren<br />
Entwurf zur nächsten Tarifanpassung. Der Erhöhung des Stadttarifs<br />
stimmten wir zu, der „Minimal-Änderung“ des Flughafentarifs<br />
nicht: Ein höherer Grundpreis, aber unveränderte Kilometerpreise<br />
– das war in unseren Augen unausgegoren. Hätten wir dem<br />
zugestimmt, dann hätten alle Berliner Taxen innerhalb weniger<br />
Monate ein zweites und ein drittes Mal in die Taxameterwerkstätten<br />
und zum Eichamt gemusst. Dann lieber warten und beides auf<br />
einmal, auch wenn die erforderliche neue Absprache zwischen<br />
beiden Behörden die Angelegenheit verzögern würde.<br />
Im Antwortschreiben hat die Senatsverwaltung unsere Kritik<br />
angenommen und Verständnis geäußert, dass wir eine gleichzeitige<br />
Anpassung des Flughafentarifs für unumgänglich halten. Sie<br />
sprach mit dem Landratsamt des LDS, das schließlich zustimmte<br />
– und überdies Offenheit für eine gemeinsame Weiterentwicklung<br />
des BER-Tarifs signalisierte.<br />
Also bald eine vernünftige Tarifanpassung und gute Aussichten<br />
– eine erfreuliche Entwicklung nach langjährigem Günther-<br />
Stillstand. Ist es endlich auch der Anfang vom Ende der Berliner<br />
Behörden-Untätigkeit? Noch haben wir in Berlin die behördlich<br />
verursachte, ruinöse Uber-Bolt-FreeNow-Plage. Die hat Hamburg<br />
nicht. Geht also, wenn die Behörden arbeiten. Dafür haben Hamburg,<br />
München und Dresden Festpreise, und das zum Teil seit<br />
Jahren. Geht also auch, wenn die Behörden arbeiten. Man muss<br />
nur wollen – und die rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen.<br />
QUALITÄTSKONTROLLE KANN JEDERZEIT ERFOLGEN<br />
FOTOS: Axel Rühle, <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
Die IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale gibt seit jeher das Versprechen an ihre<br />
Kunden ab, freundliche, serviceorientierte Fahrer*innen in<br />
gepflegten Fahrzeugen zu vermitteln. Dies gilt umso mehr seit der<br />
letzten wirtschaftlich notwendigen Tarifanpassung, denn wer mehr<br />
Geld für die <strong>Taxi</strong>fahrt bezahlen muss, darf dafür auch ein Plus an<br />
Leistung erwarten.<br />
Für uns als <strong>Taxi</strong>zentrale ist daher wichtig, dass die Fahrzeuge<br />
unserer Teilnehmer einen guten optischen Gesamteindruck<br />
machen, dass die Folierung bzw. Lackierung im taxitypischen<br />
Hellelfenbein intakt ist, die <strong>Taxi</strong>s keine Unfallbeulen, die Sitze<br />
keine Risse haben etc.<br />
Damit dies gewährleistet ist, führten wir einmal pro Jahr eine<br />
Qualitätsüberprüfung an den Fahrzeugen durch. Dann waren alle<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmer verpflichtet, ihre Fahrzeuge, mit denen sie an<br />
der IsarFunk-Auftragsvermittlung teilnehmen, an einem bestimmten<br />
Tag oder während eines definierten Zeitraums vorzufahren.<br />
Dieser „Qualitäts-TÜV“ läuft seit diesem Jahr anders ab. Die<br />
Aufforderung zur Kontrolle kann jetzt jederzeit erfolgen – 365 Tage<br />
und mehrfach im Jahr, ohne Vorankündigung in den Tag- und<br />
Nachtstunden und auch an den Wochenenden.<br />
Die Organisation wird dabei so abgewickelt, dass für den Unternehmer<br />
und dessen Fahrer*innen ein möglichst geringer zeitlicher<br />
Aufwand entsteht. Dazu wird die Disposition der IsarFunk Zentrale<br />
immer nur jene <strong>Taxi</strong>s zur Qualitätskontrolle anfordern, die<br />
sich unbesetzt im Bereich der drei von uns bestimmten Prüfwerkstätten<br />
aufhalten. Die Fahrer*innen erhalten dann über deren<br />
Funkdisplay den „Auftrag“, dort vorzufahren und ihr <strong>Taxi</strong> nach<br />
den oben aufgeführten Kriterien überprüfen zu lassen. Vorteil<br />
gegenüber dem bisherigen Verfahren: Durch die gezielte Beauftragung<br />
über die Dispo entstehen beim Quality-Check keine Wartezeiten.<br />
Alle kontrollierten Fahrzeuge erhalten von den Prüfstellen<br />
einen Prüfbogen, auf dem der Zustand des Fahrzeuges und der<br />
Status des Quality-Checks (bestanden/nicht bestanden,etc.)<br />
gekennzeichnet ist.<br />
Ünal Kücüksahin<br />
TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
25
VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
ALPHA TAXIZENTRALE: SEIT 2017 IN DER REGION INGOLSTADT<br />
Die Alpha <strong>Taxi</strong>zentrale setzt auf eine umweltbewusste Firmenphilosophie.<br />
Als erste <strong>Taxi</strong>zentrale in der Region legen wir großen<br />
Wert auf Digitalisierung und bieten eine Vielfalt an Bestellmöglichkeiten<br />
an. Mit der direkten Verbindung über die <strong>Taxi</strong>-APP<br />
„easy<strong>Taxi</strong>“, Web- und Auto-Booking, WhatsApp Chatbot oder telefonisch<br />
mithilfe von Callbot können unsere Kunden schnell und<br />
kostenlos einen Fahrservice bestellen. Die Kunden sind vom breit<br />
gefächerten Dienstleistungsangebot überzeugt. Stets fehlerfrei,<br />
zuverlässig und pünktlich werden Krankenfahrten, Individualfahrten<br />
oder Flughafentransfers vermittelt.<br />
Sowohl private Fahrgäste wie auch Firmenkunden sind von der<br />
guten Erreichbarkeit sowie von der Zuverlässigkeit und Freundlichkeit<br />
des gesamten Teams überzeugt. Ausgeprägte Kundenorientierung<br />
ist der Geschäftsleitung, die bereits über<br />
jahrzehntelange Erfahrung in der Personenbeförderung verfügt,<br />
besonders wichtig.<br />
Zum Haupteinsatzgebiet zählen die Region Ingolstadt sowie<br />
Eichstätt, Pfaffenhofen an der Ilm, Neuburg an der Donau und<br />
Kehlheim.<br />
VERBANDSARBEIT SICHTBAR MACHEN!<br />
„Was machen die Verbände denn schon?“, lautete eine häufig<br />
gestellte Frage von einigen Kolleg*innen aus dem <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Die Taxen-Union Hamburg als Hamburger Landesverband (Mitglied<br />
im Bundesverband <strong>Taxi</strong> und Mietwagen, BVTM), kann inzwischen<br />
auf viele, moderne Kommunikationskanäle verweisen:<br />
Telegram, Instagram, Twitter, Facebook, Newsletter für Mitglieder<br />
und ein Aktuell-Bereich auf der Homepage. Regelmäßig werden<br />
aktuelle Nachrichten aus dem <strong>Taxi</strong>gwerbe veröffentlicht und aus<br />
der aktuellen Projekt- und Kampagnenarbeit der Hamburger<br />
Gewerbevertretung berichtet. Die Folge: Durchweg positive Reaktionen<br />
der bestehenden Mitglieder und zusätzlich wird das Interesse<br />
für einen Verbandsbeitritt bei den übrigen<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmer*innen Hamburgs<br />
geweckt. Jan Grupe,<br />
1. Vorsitzender der Taxen-Union<br />
Hamburg: „Mit einer offenen,<br />
modernen Kommunikation<br />
haben wir die Möglichkeit,<br />
gewerbepolitische Positionen<br />
mit entsprechender Reichweite<br />
zu platzieren und effektives<br />
Networking zu betreiben!“<br />
HAMBURG: ERFOLGSMODELL STADTRANDZENTRALE!<br />
Neben mehreren stadtweit tätigen <strong>Taxi</strong>zentralen, wie dem Hansa<br />
Funk, <strong>Taxi</strong> Hamburg usw., gibt es in der Hansestadt die sogenannten<br />
Stadtrandzentralen. Die regional ansässigen Zusammenschlüsse<br />
von <strong>Taxi</strong>unternehmer*innen mit 30 bis 70 Fahrzeugen verfügen<br />
über eine treue Stammkundschaft und glänzen mit Hilfsbereitschaft<br />
und persönlichem Service.<br />
<strong>Taxi</strong> Alstertal wurde 1995 im Nordosten Hamburgs, im Stadtteil<br />
Poppenbüttel gegründet. Der langjährige Slogan aus der<br />
Anfangszeit – „Wir bringen jeden um die Ecke“ – wird bis heute<br />
täglich praktiziert: Viele Kurztouren mit Senioren – und alle<br />
Fahrer*innen machen das gerne und mit viel menschlichem Engagement!<br />
Diese Kundenbasis hat die <strong>Taxi</strong>gemeinschaft gut durch<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Taxi</strong>-Verbände und Zentralen ist eine<br />
Sonderveröffentlichung des <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-<br />
Verlags. Sie erscheint quartalsweise als<br />
Bestandteil der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>DACH</strong>.<br />
die Corona-Krise gebracht! Mit<br />
moderner Vermittlungstechnik<br />
von taxi.de, WhatsApp-Bestellung<br />
für das junge Publikum<br />
und einer offenen Firmenkultur<br />
ist <strong>Taxi</strong> Alstertal gut aufgestellt<br />
für die Zukunft! <strong>Taxi</strong><br />
Alstertal: Vorbild für andere<br />
Großstädte!?<br />
Jan Grupe (1. Vorsitzender, links)<br />
und André Bükow<br />
(2. Vorsitzender)<br />
Verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />
sind die jeweiligen Vorstände<br />
bzw. Geschäftsführer der <strong>Taxi</strong>verbände<br />
und Zentralen.<br />
Verlagsanschrift:<br />
taxi-times Verlags GmbH<br />
Gartenstr. 12<br />
84549 Engelsberg<br />
Telefon: 08634 / 260 85 77<br />
Geschäftsführer: Jürgen Hartmann<br />
FOTOS: Alpha <strong>Taxi</strong>zentrale, Taxen-Union, <strong>Taxi</strong> Alstertal<br />
26 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
TAXI BERLIN: PERSONALMANGEL ZWINGT UNS ZUM OUTSOURCING<br />
Von der Schwierigkeit, Personal zu finden, die viele <strong>Taxi</strong>betriebe<br />
kennen, sind auch die Funkzentralen betroffen. War es uns vor<br />
zwei Jahren noch möglich, einen Teil der frei werdenden Plätze in<br />
unserem Call-Center zeitnah neu zu besetzen, so hat die Corona-<br />
Krise das Problem vervielfacht.<br />
Betroffen waren viele Branchen, besonders das <strong>Taxi</strong>gewerbe,<br />
das im Schnittpunkt anderer Branchen unter einem existenzbedrohenden<br />
Auftragsrückgang litt, wodurch das Personal erheblich<br />
weniger zu tun hatte. Die angeschlossenen <strong>Taxi</strong>betriebe konnten<br />
ohne Flugreisende, Messegäste und Restaurantbesucher kaum<br />
noch Umsatz erwirtschaften und bekamen Schwierigkeiten, die<br />
Funkbeiträge zu bezahlen. Das mussten viele Funkvermittler<br />
durch zeitweilige Beitragssenkungen abfangen und nahmen so<br />
weniger ein. Fest angestellte Mitarbeiter wurden lange in Kurzarbeit<br />
geschickt.<br />
Besonders verheerend war aber – wie in vielen betroffenen<br />
Branchen – die Abwanderung der Mitarbeiter. Viele Betriebe leiden<br />
noch heute, lange nach den ruinösen Lockdown-Wintern, unter<br />
Personalnot.<br />
Da wir die Krise als Herausforderung annehmen mussten,<br />
machten wir aus einer vor Jahren eingerichteten Personalreserve<br />
ein Zukunftsmodell: Schon 2010 hatten wir begonnen, telefonische<br />
Bestellungen auch im Ausland zu bearbeiten, wo sich leicht<br />
Deutsch sprechende Personen finden, die Arbeit suchen. Ob ein<br />
Call-Center-Mitarbeiter in Berlin oder woanders vor dem Rechner<br />
sitzt, spielt im Optimalfall keine Rolle. Ist er gut geschult, so ergibt<br />
es für die Kundschaft keinen Unterschied.<br />
So sitzt heute nur noch gut die Hälfte der Mitarbeiter der Auftragsannahme<br />
von <strong>Taxi</strong> Berlin tatsächlich im Berliner <strong>Taxi</strong>-Zentrum.<br />
<strong>Taxi</strong> Berlin ist damit Vorreiter. Inzwischen haben auch<br />
andere Funkzentralen ihre Vermittlung aus verschiedenen Gründen<br />
ausgelagert, zum Teil innerhalb Deutschlands, zum Teil<br />
da rüber hinaus. So kann ein Kunde, der in bestimmten Regionen<br />
Baden-Württembergs telefonisch ein <strong>Taxi</strong> bestellt, in einem Call-<br />
Center in Hessen landen. Besteller in München können ebenfalls<br />
in einem Call-Center im Ausland landen, ohne einen Unterschied<br />
zu bemerken.<br />
SPEZIALANGEBOT FÜR TAXIVERBÄNDE<br />
UND ZENTRALEN<br />
Bei der Aktion 18.000 sind auch <strong>Taxi</strong>verbände und –zentralen angesprochen.<br />
Sie können für ihre Mitglieder und Teilnehmer die Printausgaben der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
<strong>DACH</strong> zum Spezialpreis erhalten.<br />
FOTOS: Pexels, <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
Bisher haben bereits zahlreiche <strong>Taxi</strong>verbände das Kooperationsangebot<br />
angenommen, unter ihnen der Bundesverband <strong>Taxi</strong> und<br />
Mietwagen, die Taxenunion Hamburg, die Fachvereinigung Bremen<br />
e. V. oder auch die Innung des Berliner <strong>Taxi</strong>gewerbes.<br />
Von den <strong>Taxi</strong>zentralen ist beispielsweise Hansa-Funktaxi<br />
Kooperationspartner. Die Hamburger Zentrale lässt jede Ausgabe<br />
der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>DACH</strong> an die Mitglieder schicken. Zusätzlich liegen<br />
200 Exemplare in den Geschäftsräumen der Zentrale aus. Weitere<br />
Zentralen aus Großstädten verfahren ähnlich, unter ihnen die<br />
Münchner IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale, die <strong>Taxi</strong>-Auto-Zentrale Stuttgart,<br />
die beiden Kölner <strong>Taxi</strong>zentralen <strong>Taxi</strong>ruf und taxi17, Rhein-<strong>Taxi</strong><br />
aus Düsseldorf, die <strong>Taxi</strong> Frankfurt eG und die <strong>Taxi</strong> Münster eG.<br />
Aus Wiesbaden machen die beiden Zentralen FTD und WTZ mit.<br />
Mit dabei sind auch viele <strong>Taxi</strong>zentralen aus kleineren Städten.<br />
Heidelberg beispielsweise hat für jedes seiner 110 Mitglieder ein<br />
Exemplar erworben. Auch die Mitglieder der <strong>Taxi</strong>zentrale in Freiburg<br />
erhalten künftig pro <strong>Quartal</strong> eine Ausgabe der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
<strong>DACH</strong>. Dessen Aufsichtsratsvorsitzender Martin Wohlleber hatte<br />
sich dafür eingesetzt („Die Branche braucht ein Sprachrohr“) und<br />
Geschäftsführer Kai Schröder-Klings hat daraufhin aufgestockt.<br />
„Wir werden einige Exemplare auch unseren örtlichen Behörden<br />
und Politikern zukommen lassen.“ Zudem sind die <strong>Taxi</strong>genossenschaft<br />
Rostock dabei, Alpha <strong>Taxi</strong>zentrale aus Ingolstadt, Funktaxi<br />
Bergedorf und <strong>Taxi</strong> Alstertal aus Hamburg, die <strong>Taxi</strong>zentrale Mannheim,<br />
die <strong>Taxi</strong>-Ruf eG Schweinfurt, die Rosenheimer Edelweiß-<br />
Zentrale und die Taxen-Funk-Ruf GmbH aus Celle.<br />
Für all diese Verbände und Zentralen besteht optional die Möglichkeit,<br />
innerhalb der Verlagssonderveröffentlichung „<strong>Taxi</strong>verbände<br />
und <strong>Taxi</strong>zentralen“<br />
von ihren Verbands- bzw.<br />
Zentralenaktivitäten zu<br />
berichten. Diese Publikation<br />
erscheint quartalsweise<br />
mit jeder Ausgabe der<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>DACH</strong>.<br />
Bei Interesse an der<br />
Kooperation können<br />
sich die Vorstände und<br />
Geschäftsführer der <strong>Taxi</strong>zentralen<br />
an den Verlag<br />
unter abo@taxi-times.com<br />
wenden.<br />
TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
27
TAXI INTERNATIONAL<br />
TAXI-PROTEST<br />
IN BRÜSSEL<br />
Eine beeindruckende europäische <strong>Taxi</strong>demo sorgte<br />
Anfang September in Brüssel für hohe<br />
Aufmerksamkeit. Sie offenbarte aber auch eine<br />
Spaltung im Gewerbe.<br />
Spanische <strong>Taxi</strong>fahrer*innen beleben die Demo.<br />
Am 7. September fuhren über<br />
400 <strong>Taxi</strong>s und rund 1.100<br />
Teilnehmer*innen aus sechs<br />
europäischen Ländern im Konvoi vier Stunden<br />
lang durch das Brüsseler Stadtzentrum.<br />
Mit dabei waren <strong>Taxi</strong>fahrer*innen<br />
aus Spanien, Frankreich, der Schweiz, Griechenland,<br />
Großbritannien und ein großes<br />
Kontingent an Brüsseler <strong>Taxi</strong>kolleg*innen.<br />
150 der <strong>Taxi</strong>fahrer*innen begleiteten den<br />
Konvoi zu Fuß. Sie kamen hauptsächlich<br />
aus Italien, da sie aus Energiespargründen<br />
mit dem Zug in die europäische Hauptstadt<br />
gefahren waren und ihre <strong>Taxi</strong>s in Italien<br />
zurückgelassen hatten. Die spanischen und<br />
französischen Kolleg*innen hatten Fahrgemeinschaften<br />
gebildet und waren mit mehrfach<br />
besetzten <strong>Taxi</strong>s nach Brüssel gefahren.<br />
Der Protest richtete sich in erster Linie<br />
gegen das Unternehmen Uber, aber auch<br />
gegen das Phänomen der „Uberisierung“.<br />
„Mit der Demonstration fordern wir eine<br />
umfassende Untersuchung des Uber-Files-<br />
Skandals“, sagte Abdel Sabbani, Präsident<br />
der BTF (Fédération des <strong>Taxi</strong>s Bruxellois),<br />
der die Demonstration organisierte.<br />
Verteidigung des <strong>Taxi</strong>s als ÖPNV.<br />
Das Beitragsfoto zeigt eine Grußbotschaft<br />
von mexikanischen <strong>Taxi</strong>kollegen: „Mexiko in<br />
Brüssel mit der würdigen Ehre, unser Land<br />
zu vertreten, Ignacio Rodrigez Mejía und<br />
Aldo Soto, wir wünschen Ihnen viel Glück!<br />
Grüße vom amerikanischen Kontinent.<br />
KUNSTVOLL DEKORIERT<br />
Viele der – teilweise kunstvoll dekorierten –<br />
<strong>Taxi</strong>s kommentierten die uberfreundliche<br />
Gesetzgebung in bestimmten Ländern,<br />
den Uber-Files-Skandal, Ubers fragwürdige<br />
Geschäftspraktiken und Politiker, die<br />
gegenüber Anbietern wie Uber ein Auge<br />
zudrücken.<br />
Die Demonstrant*innen wollten, dass die<br />
EU-Kommissar*innen Lehren aus den Uber-<br />
Files ziehen. Die im Juni bekannt gewordenen<br />
internen Dokumente aus den Jahren<br />
2014 bis 2017 zeigten, wie der Plattformanbieter<br />
nationale Gesetze zu seinen Gunsten<br />
manipuliert oder sie einfach ignoriert und<br />
in jedem Land gezielt fragwürdige Verbindungen<br />
zu Politiker*innen aufgebaut hatte.<br />
„Warum wird Uber immer noch von<br />
Politikern geschützt?“ So lässt sich der<br />
Tenor des Protests zusammenfassen. Uber<br />
stärke deutlich die Bindung zwischen<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer*innen, wie ein Schweizer <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
sagte: „Sie nehmen uns die Arbeit<br />
weg, sie arbeiten illegal, sie halten sich<br />
OHNE DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH<br />
Auffällig am europäischen <strong>Taxi</strong>protest war, dass viele führende<br />
nationale <strong>Taxi</strong>verbände – unter Ihnen die nationalen<br />
Verbände aus Belgien, Deutschland und Österreich – diese<br />
Aktion nicht öffentlich unterstützten.<br />
Das ist einerseits schade, denn die EU-Vorschläge zur<br />
generellen Regulierung für Plattformarbeitnehmer müssen<br />
dringend nachgebessert werden, damit beispielsweise<br />
selbständige Solounternehmer nicht plötzlich als Arbeitnehmer<br />
von <strong>Taxi</strong>zentralen eingestuft werden. Auf der anderen<br />
Seite ist es verständlich, denn die Demoziele passen nicht<br />
zur politischen Strategie der nicht beteiligten Länder: Weil<br />
in Deutschland und erst recht in Österreich die nationale<br />
Gesetzgebung (zumindest theoretisch) genügend Spielraum<br />
lässt, um sich gegen unlauteren Wettbewerb zur Wehr zu<br />
setzen, will man die Gesetzgebung zur Personenbeförderung<br />
in nationaler Hand lassen.<br />
Die Brüsseler <strong>Taxi</strong>demonstranten dagegen fordern mehr<br />
Einfluss aus der EU, weil in den dortigen Ländern die<br />
Personenbeförderungsgesetze allzu liberal und ziemlich<br />
„uberfreundlich“ sind. Wenn die EU also tatsächlich regulatorisch<br />
stärker eingreift, wäre das immer noch schwächer<br />
als die aktuelle nationale Gesetzgebung in Deutschland und<br />
Österreich. Dazu kommt, dass die Organisatoren sich bereits<br />
vor der Demo untereinander gespalten haben. Das zumindest<br />
geht aus dem Chat-Verlauf der WhatsApp-Gruppen hervor,<br />
über die zur Streik-Teilnahme aufgefordert worden war. jh<br />
FOTOS: Wim Faber<br />
28 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
TAXI INTERNATIONAL<br />
Kollegen aus der Schweiz. <strong>Taxi</strong>protest am Brüsseler Innenring. Italiener protestieren zu Fuß.<br />
FOTOS: Wim Faber<br />
nicht an die Regeln, aber sie werden trotzdem<br />
von der Politik geschützt. Warum?“<br />
„Wir haben unsere Familien und unsere<br />
Arbeit verlassen, um hierher zu kommen.<br />
Wir sind hier, um unsere Existenz zu verteidigen“,<br />
sagte der Schweizer <strong>Taxi</strong>fahrer Abel<br />
Ben Mbarek aus Genf. Sein Kollege aus Barcelona,<br />
Jaime Sau, fordert einen besseren<br />
Schutz des <strong>Taxi</strong>sektors. „Die Grundprobleme<br />
sind in allen europäischen Ländern<br />
gleich. Wir wollen verteidigt werden, weil<br />
wir ein öffentlicher Sektor sind. Wir sind<br />
hier als <strong>Taxi</strong>fahrer zusammengekommen,<br />
um mit einer Stimme zu sprechen.“<br />
ZUFRIEDENE ORGANISATOREN<br />
Ob das alle so sahen, ist fraglich. Die Organisatoren<br />
Elite <strong>Taxi</strong> (Spanien) und der<br />
Brüsseler <strong>Taxi</strong>verband, unterstützt von<br />
Gewerkschaften wie CGT Transports (Frankreich)<br />
und Unite (Großbritannien), die eine<br />
umfassende Untersuchung des Uber-Files-<br />
Skandals durch die EU-Kommission forderten,<br />
waren mit der Beteiligung, der positiven<br />
Atmosphäre und der klassischen Kameradschaft<br />
des <strong>Taxi</strong>gewerbes, die so oft bei diesen<br />
Demos auftritt, zufrieden.<br />
Die Nicht-Teilnahme von <strong>Taxi</strong>s aus dem<br />
restlichen Belgien, Deutschland, den Niederlanden<br />
und Österreich sowie die mangelnde<br />
Unterstützung vieler nationaler<br />
<strong>Taxi</strong>verbände offenbarte allerdings, dass die<br />
europäische <strong>Taxi</strong>welt in ihren Zielen, Forderungen<br />
und Lösungen sehr gespalten ist.<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer und Gewerkschaften waren<br />
die treibende Kraft für die Brüsseler Demo.<br />
Viele <strong>Taxi</strong>verbände taten sich schwer mit<br />
den beiden Organisationen – oder ihnen<br />
gefiel die Art von Demonstration nicht, weil<br />
sie lieber den direkten Dialog mit der EU-<br />
Kommission suchen.<br />
Denn ob während des Demonstrationszugs<br />
ein Gespräch mit der EU-Kommission zustande<br />
kam, oder die Forderungen der „<strong>Taxi</strong>welt“die<br />
EU-Kommission erreichten, blieb sowohl vor<br />
als auch nach der Demo unklar.<br />
Für manch einen <strong>Taxi</strong>verband in Europa,<br />
in denen <strong>Taxi</strong>zentralen und <strong>Taxi</strong>betriebe<br />
organisiert sind, ist Uber weniger ein<br />
Thema. Beispielsweise in Ländern, in denen<br />
das Alltagsgeschäft zum größten Teil aus<br />
Vertragsfahrten besteht (Kranken-, Handicap-<br />
und Schülerbeförderung), wird nicht<br />
an einem Strang gezogen, was sich dann<br />
auch auf die gewerbepolitische Arbeit<br />
der vier Organisationen der europäischen<br />
Ebene (IRU, UITP, <strong>Taxi</strong>sForSmartMobility<br />
und <strong>Taxi</strong> Alliance) auswirkt.<br />
Diese Organisationen erhalten verschiedene<br />
nationale Impulse, die dann jedoch nicht zu<br />
einer effektiven Lobbyarbeit auf europäischer<br />
Ebene zusammengeführt werden. Dadurch<br />
entsteht seit einiger Zeit (lang vor dem Sommer<br />
und schon im Jahr 2021) das Gefühl, dass<br />
vor allen Dingen bei den „Großen“ nichts mehr<br />
läuft, ganz besonders bei der IRU und bei der<br />
UITP. Keine Aktion ist aber so öffentlichkeitswirksam<br />
wie eine gut organisierte, effektive<br />
und beeindruckende Demonstration, die dem<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe auch ein Gesicht gibt. Dass Demo<br />
und Lobbyarbeit in diesem Falle nicht parallel<br />
liefen, ist eine verpasste Chance. wf<br />
Heimspiel<br />
opta data auf der<br />
<strong>Taxi</strong>messe in Essen!<br />
Vom 04. bis 05.11.<strong>2022</strong> findet die Europäische <strong>Taxi</strong>messe erstmalig in<br />
Essen statt. Und opta data, Ihr Spezialist für Abrechnungsprozesse im<br />
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HAMBURG<br />
ZUSCHLAG FÜR<br />
DAS FAHRRAD<br />
Hamburgs <strong>Taxi</strong>tarifordnung sieht seit<br />
diesem Jahr auch einen Zuschlag bei<br />
einer Fahrradmitnahme vor. Ein<br />
Hamburger <strong>Taxi</strong>betrieb hat dafür eine<br />
Lösung auf seinem Toyota Prius.<br />
ERSATZ FÜR<br />
DIE SCHIENE<br />
Als ein wichtiger Hamburger<br />
S-Bahnhof über mehrere Wochen nur<br />
eingleisig befahren werden konnte,<br />
wurden auch Großraumtaxis für den<br />
Schienenersatzverkehr eingesetzt.<br />
Als ein wichtiger Hamburger S-Bahnhof über mehrere<br />
Wochen nur eingleisig befahren werden konnte, wurden<br />
auch Großraumtaxis für den Schienenersatzverkehr<br />
eingesetzt.<br />
Am Heck des <strong>Taxi</strong>s von Clemens Grün von Greencab befindet<br />
sich seit Kurzem ein Fahrradträger, den der Hamburger<br />
Unternehmer für 200 Euro Aufpreis sogar in Hellelfenbein<br />
hat lackieren lassen. Die Apparatur besteht aus einem<br />
Grundträger und einem in verschiedenen Ausführungen<br />
erhältlichen sogenannten Tieflader, der dafür sorgt,<br />
dass die Räder nicht sehr hoch gehoben werden müssen.<br />
Da die Hydraulik der Kofferraumklappe nicht auf<br />
das zusätzliche Gewicht ausgelegt ist, gehört zum Lieferumfang<br />
auch ein Zubehör-Teil, das beim Öffnen der<br />
Kofferraumklappe auf die Stange gesteckt wird und so<br />
die Klappe oben hält.<br />
Einschließlich Montage, Beleuchtung, Extra-<br />
Nummernschild und Lackierung kostet der Träger<br />
1.300 Euro. Hersteller ist die Firma Paulchen. Refinanzieren<br />
lassen sich diese Ausgaben durch einen Fahrradzuschlag<br />
(8 Euro), der seit Juni <strong>2022</strong> im Hamburger <strong>Taxi</strong>tarif geregelt ist.<br />
Der Zuschlag darf aber ausdrücklich<br />
nur bei Transport<br />
des Fahrrads oder der Fahrräder<br />
auf einem Fahrradträger<br />
erhoben werden. Mit dieser<br />
Vorgabe will die Behörde verhindern,<br />
dass keine Fahrräder<br />
zusätzlich berechnet werden,<br />
Clemens Grün darf für solche<br />
Fahrradtransporte acht Euro<br />
Zuschlag pro Bike verlangen.<br />
die unsachgemäß und ungesichert<br />
in den Kofferraum<br />
geschmissen werden. ar<br />
NOCH MEHR<br />
HAMBURGER<br />
TAXITHEMEN<br />
Eingeschränkter<br />
Betrieb am Hamburger<br />
S-Bahnhof<br />
Elbbrücken.<br />
Mitte August war beim Brand eines Lkw der<br />
direkt darüber liegende S-Bahnhof Elbbrücken<br />
so sehr beschädigt worden, dass die<br />
Haltestelle während der wochenlangen Reparaturarbeiten<br />
nur eingleisig befahren werden konnte. Um den<br />
dadurch entstehenden Fahrgaststau aufzufangen, setzte<br />
die Bahn Schienenersatzverkehr ein.<br />
Zum Einsatz kamen dabei neben eigenen Fahrzeugen<br />
der Betreibergesellschaft HVV und 15 Moia-Fahrzeugen<br />
auch zehn Großraumtaxis mit jeweils mindestens sieben<br />
Fahrgastplätzen. Vier von ihnen waren elektrisch angetrieben,<br />
zwei als Inklusionstaxi ausgestattet.<br />
Sie waren jeweils von Montag bis Samstag zwischen 5 Uhr<br />
und 1 Uhr sowie sonntags zwischen 8 Uhr und 24 Uhr im Einsatz.<br />
„Die Fahrzeuge sind bei den Taxenvermittlern Hansa-Funk,<br />
Das <strong>Taxi</strong> und Autoruf/<strong>Taxi</strong> Hamburg 6×6 angeschlossen und<br />
entsprechend mit dem Hinweis ,Schienenersatzverkehr‘ gekennzeichnet“,<br />
teilt die Stadt zu Beginn der Aktion mit. Anjes Tjarks,<br />
Senator für Verkehr und Mobilitätswende, freute sich, „dass die<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmen zusätzlich zu den bereits eingeführten Verstärkerfahrten,<br />
Pendelzügen, Moia-Shuttles sowie eingesetzten<br />
Gelenkbussen den Schienenersatzverkehr unterstützen“. jh<br />
FOTOS: Paul Preß - Behörde für Verkehr und Mobilitätswende Hamburg, Pixabay<br />
30 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
MÜNCHEN<br />
ZU WENIG<br />
Bei <strong>Taxi</strong>tarif-Erhöhungen berichtet die<br />
Presse selten reflektiert über die<br />
Ursachen. Die »Bayerische Staatszeitung«<br />
schreibt gar von »sozialer Sprengkraft« –<br />
ohne Konsequenzen zu fordern.<br />
ZU VIEL<br />
Als Fußballprofi Manuel Neuer in einem<br />
Münchner <strong>Taxi</strong> seinen Geldbeutel liegen<br />
ließ, tat der Fahrer mehr als nötig und<br />
beschwerte sich hinterher über den<br />
»Finderlohn« – ein Eigentor.<br />
FOTOS: Collage Axel Rühle, Pixabay<br />
Mitte August pickte die BSZ Städte und Landkreise mit<br />
überdurchschnittlichen Tariferhöhungen heraus.<br />
Zitiert wird Thomas Kroker vom Landesverband Bayerischer<br />
<strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmer, dass in vielen Gebieten<br />
die Preise seit Jahren nicht mehr angepasst worden waren.<br />
Ursachen seien auch die Erhöhung des Mindestlohns und der<br />
Spritpreise.<br />
Zu den Auswirkungen stellt die BSZ Thesen auf, etwa eine<br />
Behinderung der Verkehrswende oder Mehrausgaben für die<br />
Krankenkassen und als Folge Beitragserhöhungen.<br />
Lösungen werden nicht vorgeschlagen.<br />
NICHT GESELLSCHAFTSFÄHIG<br />
Bei der mobilen Daseinsvorsorge sind <strong>Taxi</strong>tarife, die<br />
für bestimmte Zielgruppen unerschwinglich sind, in<br />
der Tat nicht gesellschaftsfähig. Bei absolut unumgänglichen<br />
Preiserhöhungen liegt es aber in der Verantwortung<br />
der Politik, die Branche zu unterstützen.<br />
Während die kommunalen Verkehrsbetriebe großzügig<br />
subventioniert werden (und dann zum Teil neue On-<br />
Demand-Flotten auf die Straße bringen), trägt sich<br />
jeder <strong>Taxi</strong>betrieb selbst.<br />
Die Unterstützung muss<br />
nicht teuer sein: Ausnutzung<br />
des Rechtsrahmens des Personenbeförderungsgesetzes<br />
(PBefG), Regionalisierungsmittel<br />
auch für das <strong>Taxi</strong> oder<br />
Verhinderung von Dumpingverträgen<br />
mit Krankenkassen<br />
könnten <strong>Taxi</strong>betrieben<br />
rentables Arbeiten zu kundenfreundlichen<br />
Preisen<br />
ermöglichen. <br />
jh<br />
Soziale Sprengkraft: Tariferhöhungen<br />
beim <strong>Taxi</strong> sind nicht<br />
Ursache, sondern Folge.<br />
NOCH MEHR<br />
MÜNCHNER<br />
TAXITHEMEN<br />
Als Manuel Neuer Mitte Juli seine Geldbörse mit Kreditkarte,<br />
Ausweis, Führerschein und 800 Euro Bargeld im<br />
<strong>Taxi</strong> liegen ließ,<br />
fuhr der Fahrer am nächsten<br />
Tag unaufgefordert zu<br />
Neuers Privat adresse am<br />
Tegernsee – hin und<br />
zurück 110 Kilometer –<br />
und gab sie dort ab.<br />
Neuer (Jahresgehalt:<br />
11 Mio. Euro)<br />
ließ ihm als Dank<br />
ein Fußballtrikot<br />
mit Autogramm<br />
schicken. Der<br />
Da ein <strong>Taxi</strong> ein öffentliches Verkehrsmittel<br />
ist, steht dem Inhaber<br />
oder Personal kein Finderlohn auf<br />
liegen gebliebene Gegenstände zu.<br />
Fahrer empfand<br />
das als Hohn und ging an die Presse. Plötzlich war<br />
zu lesen, wie enttäuscht der Fahrer über den „Finderlohn“<br />
gewesen sei.<br />
KEIN ANSPRUCH AUF FINDERLOHN<br />
Für viele Kolleg*innen hat der Münchner <strong>Taxi</strong>fahrer damit ein<br />
Eigentor geschossen, weil ihm rein rechtlich gar kein Finderlohn<br />
zugestanden hätte: „Wer eine Sache in den Geschäftsräumen<br />
oder den Beförderungsmitteln einer öffentlichen Behörde oder<br />
einer dem öffentlichen Verkehr dienenden Verkehrsanstalt findet<br />
und an sich nimmt, hat die Sache unverzüglich an die Behörde<br />
oder die Verkehrsanstalt oder an einen ihrer Angestellten<br />
abzuliefern“, heißt es im Paragraf 978 des Bürgerlichen Gesetzbuchs<br />
(BGB).<br />
So lobenswert also das Verhalten des Münchner <strong>Taxi</strong>fahrers<br />
war: Sich hinterher als Opfer darzustellen und eine prominente<br />
Person damit zu diskreditieren, wirft kein gutes Licht auf die<br />
<strong>Taxi</strong>branche. <br />
ar/jh<br />
DIE WELT DREHT SICH ANDERS.<br />
WIR KAUFEN NACH WIE VOR<br />
IHR GEBRAUCHTES TAXI!<br />
www.taxifahrzeuge.de<br />
TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
31
BERLIN<br />
GROSSER SCHADEN –<br />
HOHE STRAFE<br />
Die Berliner Aufsichtsbehörde hat<br />
gegen einen Mietwagenbetrieb, der<br />
ohne Genehmigung für Uber & Co.<br />
gefahren ist, ein Bußgeld von einer<br />
halben Million Euro verhängt.<br />
HOHE KOSTEN –<br />
WENIG EINSICHT<br />
Berlin hat sein On-Demand-Projekt<br />
»Berlkönig« eingestellt und nur wenig<br />
später das nächste Porjekt gestartet.<br />
Aus den Fehlern scheint man<br />
allerdings nicht gelernt zu haben.<br />
In einem besonders schwerwiegenden Fall von illegalem<br />
Mietwagen-Betrieb haben die zuständigen Behörden nun<br />
hart durchgegriffen und ein Bußgeld in Höhe von 500.000<br />
Euro gegen den Geschäftsführer des Unternehmens verhängt.<br />
Laut den Ermittlungen war dies möglich, weil die Unternehmen<br />
den Vermittlungsdiensten, Uber, Free Now und Bolt<br />
bei der Registrierung gefälschte Unterlagen vorgelegt hatten.<br />
Alle drei Anbieter bestätigten, an den Betrieb Fahrten<br />
vermittelt zu haben, bis bekannt geworden sei, dass<br />
die Lizenzen gefälscht waren.<br />
Wie die Behörden weiter mitteilen, ist der genannte<br />
Fall nur der erste einer Reihe weiterer Verfahren,<br />
in denen wegen solcher ungenehmigter Fahrten ermittelt<br />
wird. Mit weiteren Bußgeldentscheidungen sei<br />
daher zu rechnen: „Das LABO [als Aufsichts- und<br />
Genehmigungsbehörde] verfolgt und ahndet konsequent<br />
Verstöße gegen das Personenbeförderungsgesetz<br />
sowohl im Interesse der Fahrgäste als vor allem<br />
auch zum Schutz der rund 650 Unternehmen im Mietwagen-<br />
sowie der rund 2.100 Unternehmen im <strong>Taxi</strong>gewerbe, die<br />
ihr Gewerbe ordnungsgemäß ausüben.“<br />
Ende August <strong>2022</strong> waren in Berlin 2.045 <strong>Taxi</strong>betriebe mit<br />
insgesamt 5.539 <strong>Taxi</strong>s und 669 Mietwagenbetriebe mit insgesamt<br />
4.061 Mietwagen registriert. Auf vier <strong>Taxi</strong>s kommen in<br />
Berlin also fast drei Mietwagen. <br />
ar<br />
NOCH MEHR<br />
BERLINER<br />
TAXITHEMEN<br />
Das Projekt Berlkönig war kaum beerdigt, da startete das<br />
Land Berlin mit seiner Verkehrsgesellschaft BVG<br />
bereits die nächste On-Demand.Initiative, diesmal unter<br />
dem Namen MUVA. Diese Rufbus-Linien im Osten Berlins werden<br />
abermals gemeinsam mit Via-Van betrieben, ausgerechnet<br />
mit jener Firma, die genauso zu Mercedes gehört wie Free<br />
Now.<br />
Jene Berliner Landespolitik, die durch ihre jahrelange<br />
Untätigkeit den Wildwuchs von Uber und eben<br />
auch Free Now erst ermöglicht hat und damit zur massiven<br />
Schwächung des <strong>Taxi</strong>gewerbes beigetragen hat,<br />
protegiert nun im Osten Berlins abermals ein externes<br />
Unternehmen.<br />
Und als wäre die systematische und behördlich wie<br />
politisch geduldete Zerstörung des Berliner <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />
noch nicht schlimm genug, setzt man jetzt mit dem<br />
Rufbus für Via-Van noch einen drauf und belohnt den<br />
gleichen Konzern gleich doppelt.<br />
Das ist ein Schlag ins Gesicht für das Berliner <strong>Taxi</strong>gewerbe,<br />
denn anstatt die Chance zu nutzen, MUVA nicht abermals<br />
mit zusätzlichen Fahrzeugen auf die Straße zu schicken,<br />
hätte man den Rufbus jetzt gemeinsam mit dem <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
aufziehen können. Das wäre eine kleine, aber wichtige Geste<br />
der Entschädigung gewesen. Berliner <strong>Taxi</strong>fahrer und Gewerbevertreter<br />
macht diese Ignoranz zurecht fassungslos. jh/ar<br />
Über 4.000 Mietwagen<br />
sind in Berlin<br />
zuglassen. Manche<br />
fahren sogar ohne<br />
Konzession für Uber,<br />
Bolt und Free Now.<br />
Zehn solcher Muva-<br />
Shuttles rollen jetzt<br />
durch den Berliner<br />
Osten. Sie sind nicht<br />
mal elektrisch, dafür<br />
aber für die Beförderung<br />
von Rollstühlen<br />
geeignet.<br />
ABHOLUNG IN DER TIEFGARAGE<br />
<strong>Taxi</strong> Berlin kooperiert seit Langem erfolgreich mit dem bundeseigenen<br />
Unternehmen Bw-Fuhrpark, das für die Beförderung<br />
von Mitgliedern des Bundestages zuständig ist. Die<br />
Firma gibt regelmäßig Aufträge, die ihre Kapazitäten kurzfristig<br />
übersteigen, an das <strong>Taxi</strong>gewerbe weiter. Sie werden vom<br />
Call-Center der Berliner <strong>Taxi</strong>zentrale vermittelt.<br />
Sind Abgeordnete am Berliner Hauptbahnhof abzuholen, so<br />
ist jetzt die Stelle mit den neu zur Verfügung gestellten, Bw-<br />
Fuhrpark-eigenen Stellplätzen in der Tiefgarage des Bahnhofs<br />
anzufahren. Dieses unterirdische, dreigeschossige Parkhaus<br />
hat zwei Einfahrten und zwei Ausfahrten. Es ist daher durchaus<br />
erklärungsbedürftig, wie man den Treffpunkt mit den<br />
Volksvertretern am besten anfährt. Die<br />
Berliner Regionalredaktion der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
hat daher die Zufahrt genau beschrieben,<br />
bebildert und auf YouTube mehrere Anund<br />
Abfahrtsvideos eingestellt. ar<br />
An diesen Parkplätzen holen Berliner<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer*Innen die Bundestagsabgeordenten<br />
seit kurzem ab.<br />
Wegbeschreibungen<br />
mit Fotos<br />
Wegbeschreibungen<br />
als Video<br />
FOTOS: Axel Rühle (2), BVG<br />
32 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
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DIE BRANCHEN-PARTNER<br />
NOCH MEHR<br />
TAXI-PARTNER:
VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
ZAHLST DU NOCH ODER SPARST DU SCHON?<br />
Die massive Erhöhung der Spritpreise,<br />
die zunehmende Inflation<br />
sowie der neue Mindestlohn ab<br />
Oktober <strong>2022</strong> sorgen für weitere Anspannungen im<br />
Personenbeförderungsgewerbe. Der Wunsch nach Einsparpotenzial<br />
steigt, je höher die Kosten werden. Das<br />
wissen- und das verstehen wir.<br />
Warum wechseln?<br />
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Kim (links)<br />
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Sombrutzki<br />
TAXI DEUTSCHLAND: EIN STARKER VERBUND<br />
Der Zentralenverbund „<strong>Taxi</strong> Deutschland“ hat seit diesem<br />
Monat einen neuen Vorstand. Marten Clüver (<strong>Taxi</strong><br />
Frankfurt eG), Jens Schmiljun (<strong>Taxi</strong> Berlin) und Thomas<br />
Kroker (<strong>Taxi</strong> München eG) stehen seit rund einem<br />
Monat in der Verantwortung. Unverändert im Vorstand<br />
bleibt Fred Buchholz aus Bremen. Dem Aufsichtsrat<br />
gehören Tahir Akbas (<strong>Taxi</strong> Dortmund eG), Thomas<br />
Lohse (Hansa-Funktaxi), Dennis Klusmeier (<strong>Taxi</strong> Düsseldorf<br />
eG) und Wolfgang Pettau (<strong>Taxi</strong> Hannover) an.<br />
Mit der neuen Zusammensetzung wurde der Vorstand<br />
nun verjüngt. Alle bringen den Mut zur Veränderung<br />
und zur Innovation mit. Die Verbandszugehörigkeit<br />
der einzelnen Mitgliedszentralen spielt bei <strong>Taxi</strong><br />
Deutschland keine Rolle.<br />
Möglich ist diese Verbandsneutralität auch deshalb,<br />
weil die <strong>Taxi</strong> Deutschland eG als Zentralenverbund die<br />
<strong>Taxi</strong> Deutschland: ein starker Verbund für große und<br />
kleine <strong>Taxi</strong>zentralen<br />
wirtschaftlichen Interessen deutscher <strong>Taxi</strong>zentralen<br />
wahrnimmt. Ein markantes Beispiel dafür sind die zahlreichen<br />
Gerichtsverhandlungen, mit denen man auf<br />
Basis des Wettbewerbsrechts die unlauteren Machenschaften<br />
von Uber und teilweise auch Free Now juristisch<br />
erfolgreich bekämpfte. Die kürzlich veröffentlichten<br />
Uber-Files haben deutlich vor Augen geführt, dass Uber<br />
ohne den Widerstand von <strong>Taxi</strong> Deutschland mit seiner<br />
aggressiven Lobbypolitik wahrscheinlich auch in<br />
Deutschland erfolgreich gewesen wäre.<br />
Es ist jetzt wichtiger denn je, den Druck auf die<br />
Aufsichtsbehörden zu verstärken, damit diese geltendes<br />
Recht wirkungsvoll umsetzen. Das gilt aber nicht<br />
nur für die nationale Gesetzgebung, sondern auch für<br />
die europäische. <strong>Taxi</strong> Deutschland unterstützt den<br />
europäischen Verbund „<strong>Taxi</strong>s4SmartMobility“, der als<br />
Lobbyvertretung in Brüssel aktiv ist. Die Aufmerksamkeit<br />
für Brüssel ist ein Thema für alle: Was in Brüssel<br />
europäisch geregelt wird, wird irgendwann auch in<br />
Buxtehude aufschlagen.<br />
Deshalb muss das <strong>Taxi</strong>gewerbe national und europäisch<br />
mit einer wirtschaftlich wie strukturell starken<br />
Allianz auftreten. Je mehr <strong>Taxi</strong>zentralen sich <strong>Taxi</strong><br />
Deutschland anschließen, umso größer sind die Möglichkeiten<br />
der gewerbepolitischen Einflussnahme. Bei<br />
Interesse an einer Mitgliedschaft können sich <strong>Taxi</strong>zentralen<br />
an info@taxi-deutschland.net wenden.<br />
FOTOS: 4U-Assekuranz, Pixabay<br />
34 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
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Die nächste Ausgabe der<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> erscheint am<br />
14.12.<strong>2022</strong><br />
TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
35
AKTION 18.000<br />
AKTION<br />
18.000 –<br />
MITMACHEN<br />
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2021<br />
Braucht die <strong>Taxi</strong>branche eine mediale<br />
Stimme und ist sie bereit, sich dieses<br />
Sprachrohr selbst zu finanzieren? Die<br />
»Aktion 18.000« des <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Verlags<br />
wird diese Frage beantworten.<br />
Was die <strong>Taxi</strong>branche während der Corona-Lockdowns<br />
erleiden musste, trifft seit diesem Jahr nun auch den<br />
<strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Verlag: 70% Umsatzverlust im ersten<br />
Halbjahr und wahrscheinlich auch im 4. <strong>Quartal</strong> <strong>2022</strong>! Hier sind<br />
es die Werbekunden, die aufgrund zahlreicher externer Faktoren<br />
ihre sonst regelmäßigen Buchungen bei <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> im Jahr <strong>2022</strong><br />
stark reduzieren mussten (siehe Beitrag auf Seite 39).<br />
Die Konsequenz: Eine Fachzeitschrift wie <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> muss<br />
künftig in erster Linie von ihren Lesern refinanziert werden.<br />
„Damit <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> auch weiterhin umfassend und fundiert über<br />
die <strong>Taxi</strong>branche berichten kann, brauchen wir mindestens 18.000<br />
Abonnenten und verkaufte Exemplare“, erläutert <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Herausgeber<br />
Jürgen Hartmann. Mit dieser Zielsetzung hat der Verlag<br />
daher die gleichnamige „Aktion 18.000“ gestartet.<br />
Die Entscheidung liegt nun also beim Leser, der seit der Gründung<br />
des Verlags im Jahr 2014 über zahlreiche Kanäle mit Neuigkeiten<br />
zur <strong>Taxi</strong>branche bedient worden ist. Sei es tagesaktuell<br />
über die Website, über die App, wöchentlich ein bis zweimal über<br />
den Newsletter, dazu themenbezogen über WhatsApp-Gruppen<br />
und über den verlagseigenen YouTube-Kanal. Das Hauptprodukt<br />
war und ist bis heute für den Verlag die Printausgabe. „Unsere<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>DACH</strong> mit einer Druckauflage von 22.000 Exemplaren<br />
subventioniert unsere digitalen Inhalte“ sagt Herausgeber Hartmann<br />
(siehe auch Seite 38). „Sämtliche digitalen Formate von<br />
Beiträgen über die Website bis hin zum Newsletter können dadurch<br />
kostenlos angeboten werden.“<br />
Wie wichtig diese Inhalte sind, verdeutlichen die Zugriffszahlen.<br />
Jede Meldung auf der Website wird im Schnitt 800-mal angeklickt,<br />
die Website hat pro Monat über 30.000 Besucher. Besonders<br />
hoch war das Interesse an der Berichterstattung zum Kampf des<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbes gegen die politischen Pläne, das Personenbeförderungsgesetz<br />
(PBefG) aufzuweichen und plattformfreundlich<br />
zu gestalten. Der große Rivale Uber hatte für seinen größtenteils<br />
schmutzigen Lobbyismus unendliche finanzielle Mittel zur<br />
Verfügung (was in diesem Jahr durch die Veröffentlichung der<br />
„Uber-Files“ bestätigt wurde), doch das <strong>Taxi</strong>gewerbe hatte stets<br />
die besseren Argumente. Dies gebetsmühlenartig allen Beteiligten<br />
klarzumachen, war zum einen die Aufgabe der <strong>Taxi</strong>verbände,<br />
aber eben auch der Fachmedien.<br />
SCHEUERWEHR – TAXI-DEMO …<br />
Der laute Protest des <strong>Taxi</strong>gewerbes in Form der vom Bundesverband<br />
initiierten „Scheuerwehr“, durch zahlreiche <strong>Taxi</strong>demos und<br />
nicht zuletzt durch den großen <strong>Taxi</strong>-Aktionstag am 10. April 2019<br />
hat eine PBefG-Novelle verhindert, die in ihrer ursprünglich<br />
geplanten Version das <strong>Taxi</strong>gewerbe zerstört hätte. <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> hat<br />
nicht nur den Aktionstag am 10. April intensiv begleitet (siehe<br />
QR-Code), sondern auch alle anderen Aktionen. Das öffentliche<br />
und politische Interesse am <strong>Taxi</strong>gewerbe führte auch dazu, dass<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> von den Politikern seitdem sehr intensiv gelesen wird.<br />
Als dann 2020 Corona kam, gingen die Besuchszahlen auf der<br />
<strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Website abermals steil nach oben. Die Branche war<br />
von einem Tag auf den anderen mit ganz anderen Themen kon-<br />
DAS NEUE PREMIUM-ABO<br />
Aus dem klassischen Abonnement für die Printausgabe<br />
wird jetzt das Premium-Abonnement. Für 66 Euro im Jahr<br />
(5.50 Euro im Monat) erhalten <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Leser<br />
vier Printausgaben <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
<strong>DACH</strong> pro Jahr, den wöchentlichen<br />
Newsletter, freien Zugriff<br />
auf sämtliche Inhalte unter www.<br />
taxi-times.com sowie auf die <strong>Taxi</strong>-<br />
<strong>Times</strong>-App. Auf Wunsch erfolgt<br />
zudem eine Aufnahme in die<br />
Jetzt Premium-<br />
Whats-App-Gruppe „Eine Stimme Abonnent werden<br />
für das <strong>Taxi</strong>“.<br />
FOTOS: freepik.com<br />
36 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
AKTION 18.000<br />
<strong>2022</strong> 2023<br />
frontiert. Jetzt ging es um Staatshilfen, Maskenpflicht, Rechtsfragen<br />
zur Beförderungs- und Betriebspflicht, Infektionsschutz etc.<br />
„Als plötzlich Trennfolien und Systeme in die <strong>Taxi</strong>s eingebaut<br />
werden mussten, haben wir mit einer umfassenden Übersicht den<br />
Kontakt zu den potenziellen Anbietern ermöglicht. Bis heute ist<br />
diese Übersicht die meistgeklickte Meldung auf unserer Website“,<br />
berichtet Hartmann.<br />
All das wurde selbst während der Corona-Pandemie größtenteils<br />
über die Werbepartner finanziert und der kostenlose Zugang zu den<br />
Brancheninfos damit quersubventioniert. Jetzt allerdings fehlen diese<br />
Werbekunden und der Verlag und seine Leser müssen umdenken.<br />
Aus dem klassischen Abonnement für die Printausgabe wird<br />
jetzt das Premium-Abonnement (siehe nebenstehenden Kasten)<br />
für 66 Euro im Jahr. „Jeder <strong>Taxi</strong>unternehmer muss sich die Frage<br />
stellen, ob ihm <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> als Sprachrohr für die <strong>Taxi</strong>branche und<br />
als Informationsquelle 5,50 Euro im Monat wert ist“ bittet Hartmann<br />
seine Leser. „Mitmachen oder Finito! Nur wenn die „Aktion<br />
18.000“ von den Lesern angenommen wird, wird es <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
auch 2023 in der gewohnten Form geben.“<br />
UNTERSTÜTZUNG VON ZENTRALEN UND<br />
VERBÄNDEN<br />
Unterstützung kommt dabei auch von den <strong>Taxi</strong>verbänden und<br />
Zentralen, die bereits zahlreich bei der „Aktion 18.000“ mitmachen.<br />
Davon profitieren auch deren Mitglieder und Teilnehmer.<br />
Die <strong>Taxi</strong>verbände und Zentralen nutzen das spezielle Angebot des<br />
Verlags und erwerben für ihre Mitglieder und Teilnehmer mindestens<br />
20 Exemplare pro <strong>Quartal</strong> zum vergünstigten Preis. Im<br />
Gegenzug erhalten alle <strong>Taxi</strong>verbände und Zentralen die Option, in<br />
jeder Ausgabe der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>DACH</strong> mit einem redaktionell eigenverantwortlichen<br />
Beitrag über die eigene Zentrale zu berichten.<br />
Bisher haben bereits zahlreiche <strong>Taxi</strong>zentralen das Angebot<br />
angenommen. Hansa-Funktaxi aus Hamburg lässt beispielsweise<br />
jede Ausgabe der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>DACH</strong> an die Mitglieder schicken.<br />
Zusätzlich liegen 200 Exemplare in den Geschäftsräumen der<br />
Zentrale aus. Ähnlich ist es mit dem <strong>Taxi</strong>ruf und der Fachvereinigung<br />
Personenverkehr LV Bremen geregelt. Weitere Zentralen aus<br />
Großstädten verfahren genauso, unter ihnen die Münchner Isar-<br />
Funk <strong>Taxi</strong>zentrale, die <strong>Taxi</strong>-Auto-Zentrale Stuttgart, die beiden<br />
Kölner <strong>Taxi</strong>zentralen <strong>Taxi</strong>ruf und taxi17, Rhein-<strong>Taxi</strong> aus Düsseldorf,<br />
die <strong>Taxi</strong> Frankfurt eG und die <strong>Taxi</strong> Münster eG. Aus Wiesbaden<br />
machen die beiden Zentralen FTD und WTZ mit.<br />
Viele dieser Zentralen zählen auch zum Verbund der drei <strong>Taxi</strong>-<br />
Apps taxi.eu, <strong>Taxi</strong> Deutschland und Cab4me. Die Betreiber der Apps<br />
(FMS Systems, <strong>Taxi</strong> Deutschland eg / gefos sowie Seibt & Straub)<br />
zählen seit Jahren zu den treuen Werbekunden des <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Verlags<br />
und haben auch für die Zukunft ihre Unterstützung zugesagt.<br />
Mit dabei sind auch einige <strong>Taxi</strong>zentralen aus kleineren Städten.<br />
Heidelberg beispielsweise hat für jedes seiner 110 Mitglieder<br />
ein Exemplar erworben. Der Beschluss dazu fiel einstimmig in<br />
der Aufsichtsratssitzung. Auch die Mitglieder der <strong>Taxi</strong>zentrale in<br />
Freiburg erhalten künftig pro <strong>Quartal</strong> eine Ausgabe der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
<strong>DACH</strong>. Dessen Aufsichtsratsvorsitzender Martin Wohlleber hatte<br />
sich dafür eingesetzt („Die Branche braucht ein Sprachrohr“) und<br />
Geschäftsführer Kai Schröder-Klings hat daraufhin um einige weitere<br />
Ausgaben aufgestockt. „Wir werden einige Exemplare auch unseren<br />
örtlichen Behörden und Politikern zukommen lassen“.<br />
Zudem sind die <strong>Taxi</strong>genossenschaft<br />
Rostock dabei, Alpha <strong>Taxi</strong>zentrale aus<br />
Ingolstadt, Funktaxi Bergedorf und <strong>Taxi</strong><br />
Alstertal aus Hamburg, die <strong>Taxi</strong>zentrale<br />
Mannheim, die <strong>Taxi</strong>-Ruf eG Schweinfurt<br />
und die Taxen-Funk-Ruf GmbH aus Celle.<br />
Viele der hier genannten <strong>Taxi</strong>zentralen<br />
nutzen in dieser Ausgabe bereits die<br />
optionale Möglichkeit einer redaktionell<br />
eigenständigen und eigenverantwortlichen<br />
Berichterstattung über ihren <strong>Taxi</strong>verband<br />
bzw. <strong>Taxi</strong>zentrale (integriert in<br />
die Heftmitte dieser Ausgabe). red<br />
Live-Videos und<br />
Stimmungen: So<br />
berichtete <strong>Taxi</strong><br />
<strong>Times</strong> am 10.<br />
April 2019 von<br />
der bundesweiten<br />
<strong>Taxi</strong>demo.<br />
TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
37
AKTION 18.000<br />
Eine Online-Nachricht ist in<br />
der „Herstellung“ teurer als die<br />
potenziell mögliche Refinanzierung<br />
über Werbung.<br />
DIE SUBVENTIONIERTE<br />
ONLINE-NACHRICHT<br />
Genügt es, die <strong>Taxi</strong>branche nur noch über die Website und soziale Medien<br />
zu informieren? Neben einem journalistischen Qualitätsverlust ist dies auch<br />
finanziell nicht möglich.<br />
Nichts ist so alt wie die Nachricht<br />
von gestern“. Dieser Spruch ist<br />
das Credo jeder Online-Redaktion,<br />
eines Bloggers, eines Influencers etc. Bei<br />
Meldungen auf der Website geht es um die<br />
schnelle Nachricht: Das „wo – was –<br />
warum“ muss kurz und knapp auf den<br />
Punkt gebracht werden. Wobei das „warum“<br />
meist schon auf der Strecke bleibt. Für die<br />
nötige Recherche ist keine Zeit.<br />
Genau diese Zeit nimmt sich jeder Journalist,<br />
wenn er über ein Thema in der gedruckten<br />
Ausgabe berichtet. Jetzt ergibt sich die<br />
Gelegenheit, den Sachverhalt mit etwas<br />
Abstand zu bewerten, die ersten Reaktionen<br />
oder Zusatzinformationen einfließen zu lassen.<br />
Der Blick auf das Thema ist tiefer, die Themenbehandlung<br />
umfassender und fundierter.<br />
Zudem bietet die Darstellung im Lay-Out<br />
eines Magazins vielfältigere graphische<br />
Möglichkeiten. Die graphisch gestaltete<br />
und gedruckte Version eines Magazins ist<br />
somit immer eine wertvolle Ergänzung. Das<br />
„Wo und Wie“ einer Story gehört zeitnah auf<br />
die Website, das „Warum“ ist im Magazin<br />
besser aufgehoben. <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> wird es deshalb<br />
auch weiterhin in analoger wie digitaler<br />
Version geben.<br />
Neben dem journalistischen Aspekt ist<br />
eine gedruckte Ausgabe aber auch aus<br />
finanzieller Hinsicht unverzichtbar. Die<br />
Printversion subventioniert in der Regel<br />
die kostenlose Online-Nachricht.<br />
Jede Meldung auf der <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Website<br />
erreicht im Schnitt 800 Leser. Zum Vergleich:<br />
Die gedruckte Ausgabe des <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong> Magazins<br />
„<strong>DACH</strong>“ erreicht 22.000 Empfänger.<br />
Somit ist klar: Ein Werbekunde erzielt mit<br />
der Werbeanzeige in einer gedruckten Ausgabe<br />
ein Vielfaches der Aufmerksamkeit<br />
eines Werbebanners auf der Website.<br />
UNTERSCHIEDLICHE<br />
WERBEPREISE<br />
Entsprechend unterschiedlich sind die<br />
Preise. Bucht ein Fahrzeughersteller beispielsweise<br />
eine ganzseitige Werbeanzeige<br />
im Magazin, erlöst der Verlag 8.150 Euro<br />
(abzgl. eventueller Rabatte). Bucht derselbe<br />
Hersteller einen Banner im Newsletter,<br />
darf der Verlag dafür 295 Euro in Rechnung<br />
stellen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist<br />
für den Werbekunden aufgrund der unterschiedlichen<br />
Erreichbarkeiten identisch.<br />
Für den Verlag ist das Verhältnis zwischen<br />
Aufwand und Ertrag dagegen gravierend<br />
unterschiedlich: Der personelle wie materielle<br />
Aufwand für einen gedruckten Artikel ist<br />
höher als der für eine Online-Meldung, aber<br />
kein Vielfaches davon. Das gleiche gilt für die<br />
Bebilderung. Immerhin spart sich der Verlag<br />
die Druck- und Vertriebskosten, würde er auf<br />
eine gedruckte Ausgabe komplett verzichten.<br />
Doch diese Kosteneinsparung kompensiert<br />
bei weitem nicht das Einnahmedefizit. Kein<br />
Verlag kann deshalb auf die gedruckte Ausgabe<br />
seiner journalistischen Tätigkeit verzichten<br />
– auch <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> nicht.<br />
Erschwerend kommt hinzu, dass digitale<br />
Werbebanner vom Werbekunden „getrackt“<br />
werden. Man zählt die Anzahl der Klicks<br />
unmittelbar auf den Werbebanner und<br />
bewertet danach den Werbeerfolg. Wenn<br />
eine Meldung also beispielsweise von 800<br />
Lesern gelesen wird, der darin integrierte<br />
Werbebanner aber nur 20 x angeklickt<br />
wird, sind diese 20 Klicks der Erfolgsmaßstab<br />
des Werbetreibenden.<br />
Während der Werbekunde bei einem<br />
Printprodukt also noch den Preis für die<br />
erreichbare Zielgruppe bezahlt, spielt dieser<br />
Wert digital keine Rolle mehr. Maßstab<br />
ist einzig und allein, wie viele der digitalen<br />
Leser sich von einem Werbebanner angesprochen<br />
fühlen und diesen anklicken.<br />
Hier zeigt sich eine Entwicklung, die<br />
aus Sicht des Verlags bedenklich ist, da<br />
eine unabhängige Berichterstattung keinerlei<br />
Einfluss auf das Werbeverhalten seiner<br />
Leser nehmen sollte. Solange hier kein<br />
Paradigmenwechsel stattfindet, wird es nicht<br />
möglich sein, ein digitales Nachrichtenportal<br />
mit Werbung zu refinanzieren. red<br />
BILDER: freepik.com<br />
38 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
POLITIK<br />
Dieselpreis am <strong>3.</strong> März <strong>2022</strong><br />
Dieselpreis am 8. März <strong>2022</strong><br />
Dieselpreis am 9. März <strong>2022</strong><br />
otomotive mit Tankstellen-Preisanzeigen von deutlich über Der niedersächsische Landesverband GVN sprach von „Ausmaßen,<br />
zwei Euro pro Liter zählten von einem Tag auf den anderen die man so noch nie erlebt hat“. Die aktuelle Kostenexplosion habe<br />
zu den am häufigsten geposteten Motiven in sozialen Medien.<br />
Sie waren das Symbol für die Fassungslosigkeit, mit der die MOLO darauf hin, dass die wichtigen und lebensnotwendigen<br />
die Branche „fest im Würgegriff“. In Rheinland-Pfalz wies der<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmer auf den explosionsartigen Anstieg der Spritpreise<br />
reagierten.<br />
lung durchgeführt werden. „Keine unternehmerische Kalkulation<br />
Patientenfahrten auch trotz dramatischer Treibstoffkostenentwick-<br />
Mal eben für die gleiche Tankfüllung das Doppelte zahlen zu konnte jedoch die aktuellen Preissteigerungen abbilden. Ohne<br />
müssen als noch vor gut einem Jahr, ist für eine Branche sehr eine Unterstützung durch die Politik schafft der Preisschock beim<br />
schmerzhaft, die nach zwei Jahren Corona kaum noch Reserven hat. Diesel das, was zwei Jahre Corona-Pandemie nicht geschafft hat:<br />
Entsprechend schnell und deutlich haben die diversen <strong>Taxi</strong>verbände<br />
Anfang März reagiert. Sie schrieben Brandbriefe an die Auch der LTV malte für Thüringen ein düsteres Bild: „Sollte keine<br />
die <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen in die Insolvenz zu treiben.“<br />
zuständigen Minister und wählten deutliche Worte, um auf die schnelle Hilfe erfolgen, werden viele coronagebeutelte Unternehmen<br />
in den nächsten Monaten aufgeben müssen. Die Leidtragen-<br />
Auswirkungen aufmerksam zu machen. „Unser wirtschaftlicher<br />
Spielraum in der <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenbranche war nie groß, aber den sind die Bürger, die auf Mobilität angewiesen sind.“<br />
jetzt ist er aufgebraucht“, warnte beispielsweise Michael Oppermann,<br />
Geschäftsführer des Bundesverbands <strong>Taxi</strong>- und Mietwagen FORDERUNGEN DES BVTM<br />
(BVTM). „Viele <strong>Taxi</strong>unternehmer stehen vor der Wahl – Kraftstoff Dabei hatten die Verbände auch konkrete Forderungen an die<br />
im Tank oder Essen im Kühlschrank!“<br />
Politik, wie diese Hilfe aussehen kann: „Jeder Bäcker kann über<br />
den Preis für seine Brötchen allein entscheiden, das <strong>Taxi</strong>- und<br />
INSOLVENZRISIKO FÜR UNTERNEHMEN<br />
Mietwagengewerbe ist auf die Entscheidungen der öffentlichen<br />
Ähnlich drastisch formulierte es auch der <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenverband<br />
TMV: „Dieser historisch höchste Preis in der Geschichte Präsident Herwig Kollar den Finger in die Wunde. Anträge auf<br />
Hand in 802 Tarifgebieten in Deutschland angewiesen“, legt BVTMder<br />
Bundesrepublik Deutschland ist […] ein Insolvenzrisiko für Tariferhöhungen müssten schnell genehmigt werden.<br />
die Unternehmen.“ Und weiter: „Nach zwei Jahren Pandemie […] Zudem wurden auch die Rufe nach Subventionen lauter: „So wie<br />
brechen die steigenden Kraftstoffpreise […] unseren Mitgliedern es bei den kommunalen Nahverkehrsunternehmen oder überregionalen<br />
Anbietern nicht ohne finanzielle Hilfe rollt, braucht auch nun endgültig das Genick.“<br />
das<br />
16 1. QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI<br />
Dieselpreis am 10. März <strong>2022</strong><br />
POLITIK<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe Unterstützung zur Selbsthilfe“, sagte Kollar. Der TMV Die Branche sollte deshalb pro Tour einen Aufschlag<br />
von einem Euro erheben. Der Vorteil dieser<br />
störte sich an der Tatsache, dass der Staat über die Mineralölsteuer<br />
bei jedem verkauften Liter mitkassiert. Er forderte die sofortige Idee: Ungeachtet von laufenden Anträgen auf Tarifänderung<br />
hätte man diesen Zuschlag sehr schnell umsetzen können.<br />
Aussetzung der Energiesteuer für mindestens drei Monate.<br />
Herwig Kollar bezeichnete einen solchen kurzfristig einzuführenden<br />
Zuschlag auf Nachfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> als rechtlich prob-<br />
MOLO FORDERT GEWERBEDIESEL<br />
Der MOLO plädierte für Lösungen speziell für Verkehrsunternehmen<br />
in Form eines Gewerbediesels. Gemeint war damit die Personenbeförderungsgesetz (PBefG) vorgesehenen Möglichkeit<br />
lemlos möglich. „Viele Landesministerien hätten von der im<br />
schnellstmögliche temporäre Einführung eines von der Politik Gebrauch gemacht, die Tarifhoheit an die untergeordneten Genehmigungsbehörden<br />
zu deligieren.<br />
verbilligten Dieselkraftstoffs für Fahrzeuge der Transport- und<br />
Mobilitätsbranche. MOLO-Geschäftsführer Guido Borning schlug Zudem wusste Kollar zu berichten, dass eine solche Maßnahme<br />
dazu eine möglichst unbürokratische Abwicklung vor: „Die Unternehmen<br />
reichen bis zum 10. jedes Folgemonats die getankten war der Preis für ein Barrel Öl von drei auf fünf Dollar und die<br />
kein Novum wäre: Während der Ölkrise im Herbst 1973 hatte<br />
Liter und aufgewendeten Gesamtkosten für Dieselkraftstoff<br />
Benzinpreise waren an deutschen Tankstellen von 65 Pfennig<br />
auf 90 Pfennig gestiegen. „In Frankfurt am Main wurde<br />
(netto) beim Finanzamt ein. Auf der Basis von 1,30 Euro netto<br />
wird der Differenzbetrag zu den tatsächlichen Aufwendungen<br />
daraufhin ein sogenannter Erdöl-Zuschlag von 50 Pfennig<br />
ermittelt. Diese Differenz wird den Unternehmen erstattet.“<br />
je <strong>Taxi</strong>fahrt erhoben, was mit Aufklebern kommuniziert<br />
In eine ähnliche Richtung ging der Vorschlag des BVTM, der wurde, die neben dem Taxameter angebracht werden mussten“,<br />
ein Kontingent mit von der Energiesteuer befreitem Kraftstoff vorschlug:<br />
„Wenn ein Unternehmen daraus bis zu 7.500 Liter beziehen Das wäre nach Meinung von Oppermann wohl auch<br />
erinnerte sich Kollar. „Die Bevölkerung hatte dafür Verständnis.“<br />
kann, dann würde wenigstens die Energiesteuer auf einen normalen<br />
Jahresverbrauch wegfallen. Die Rückerstattung könnte über machen kann.“<br />
heute vorhanden. „<strong>Taxi</strong>fahrer ist kein Job, den man zu Fuß<br />
die Steuererklärung erfolgen“, erklärt dazu Michael Oppermann. Anmerkung der Redaktion: Kurz nach Redaktionsschluss<br />
Er brachte auch eine Speziallösung ausschließlich für die <strong>Taxi</strong>- und dieses Textes hatte die Bundesregierung ein allgemeines Entlastungspaket<br />
versprochen. Deren Inhalte konnten in diesem Beitrag<br />
(systemrelevante) Mietwagenbranche ins Spiel: „Für die Gewährleistung<br />
individueller Mobilität brauchen die <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen<br />
in Deutschland einen kurzfristigen Mineralölzuschlag.“ kenkassen erste Zuschläge genehmigt.<br />
nicht mehr berücksichtigt werden. Parallel hatten auch die Kran-<br />
jh<br />
AKTION 18.000<br />
PUTINS KRIEG UND DIE FOLGEN<br />
Was für einen <strong>Taxi</strong>fahrer die Fahrgäste, sind für einen Verlag die Werbeanzeigen:<br />
Sie sind die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg. Bei <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> sind sie in<br />
drei von vier <strong>Quartal</strong>en um 70 Prozent eingebrochen.<br />
Ohne Fahrgäste ist ein <strong>Taxi</strong>betrieb<br />
nicht überlebensfähig,<br />
das hat Corona gezeigt.<br />
Hier gab es zum Glück unterschiedliche<br />
Staatshilfen, die wenigstens einen<br />
Betrieb auf Sparflamme ermöglicht<br />
haben.Beim <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Verlag,<br />
Sprachrohr und Stimme des <strong>Taxi</strong>gewerbes,<br />
der sich noch einigermaßen<br />
gut und ganz ohne staatliche Unterstützung<br />
durch Corona laviert hat,<br />
kam das böse Erwachen im Februar.<br />
Speziell mit seinen gedruckten Ausgaben<br />
hat der Verlag im ersten Halbjahr<br />
Umsatzeinbrüche von bis zu 70<br />
Prozent hinnehmen müssen.<br />
Im dritten <strong>Quartal</strong> stieg die Nachfrage<br />
wieder an, die aktuelle Ausgabe hat sogar<br />
einen überdurchschnittlichen Buchungsstand,<br />
weil viele <strong>Taxi</strong>-Partner auch auf der<br />
Europäischen <strong>Taxi</strong>messe ausstellen und<br />
dies mit einer Werbung in <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> kombiniert<br />
haben. Für das vierte <strong>Quartal</strong> deutet<br />
sich allerdings abermals ein massiver Werbeeinbruch<br />
an. Nahezu alle Verlags-Anfragen<br />
nach einer Fortführung der Werbebuchungen<br />
in der Dezember-Ausgabe wurden bisher<br />
mit einer Absage beantwortet.<br />
Der Einbruch begann mit Russlands<br />
Aggression gegen die Ukraine. Die daraus<br />
entstandenen Lieferengpässe (Stichwort<br />
Kabelbäume) setzten vor allen Dingen den<br />
€<br />
PREISWUCHER<br />
AN DEN ZAPFSÄULEN<br />
Kurz nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine erreichten<br />
die Spritpreise täglich neue Dimensionen. <strong>Taxi</strong>verbände schlugen Alarm<br />
und forderten Gegenmaßnahmen.<br />
F<br />
FOTOS: Mehran; <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> (2); Peter Roeder<br />
Weißer Fleck: Die aktuelle wirtschaftliche Lage zwingt<br />
viele <strong>Taxi</strong>partner dazu, auf Werbung zu verzichten.<br />
Fahrzeugherstellern zu. Autos zu bauen und<br />
in einem vernünftigen Zeitfenster liefern zu<br />
können, wurde für die ganze Industrie nahezu<br />
unmöglich – erst Recht, wenn parallel zu<br />
den russischen Bomben der andere wichtige<br />
Lieferant China wegen eines erneuten<br />
Corona-Ausbruchs den Export einstellt oder<br />
wenn – wie vorletztes Jahr geschehen – ein<br />
Frachter den Suez-Kanal blockiert und damit<br />
die Lieferketten unterbricht.<br />
KEINE FAHRZEUGE BESTELLBAR<br />
Die Folge für den <strong>Taxi</strong>unternehmer: Es<br />
wurde nahezu unmöglich, ein neues <strong>Taxi</strong><br />
zu bestellen. Die Folge für <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>:<br />
Wenn man dem <strong>Taxi</strong>unternehmer sowieso<br />
kein Fahrzeug anbieten kann, macht<br />
es auch keinen Sinn, ihm ein Modell<br />
über eine Werbeanzeige zu versprechen.<br />
Das führte dazu, dass kein Fahrzeughersteller<br />
im ersten Halbjahr bei<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> großflächig inserierte.<br />
Selbst bereits gebuchte Werbeplätze<br />
wurden wieder storniert. Auch diverse<br />
Zuliefer-Partner waren vom Lieferstillstand<br />
betroffen. Dadurch mussten<br />
beispielsweise auch zahlreiche Rolli-<br />
Umrüster ihre Werbung einstellen.<br />
„Die Ausgabe vom Juni <strong>2022</strong> war<br />
das erste <strong>Taxi</strong>magazin in meiner<br />
20-jährigen Verantwortung für <strong>Taxi</strong>zeitschriften,<br />
in dem keine Werbung<br />
eines Fahrzeugherstellers gebucht war“,<br />
berichtet <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Herausgeber Jürgen<br />
Hartmann.<br />
Diese Ausnahme droht nun zur Regel zu<br />
werden: Mit dem Rückzug von Mercedes<br />
aus dem <strong>Taxi</strong>geschäft (E-Klasse) und den<br />
erschwerten Bedingungen, für neue (Elektro-)<br />
Modelle <strong>Taxi</strong>pakete entwickeln zu lassen<br />
(Stichwort Eichgesetz und<br />
Konformitätsbescheinigung), wird die Auswahl<br />
an taxitauglichen Modellen für den<br />
Unternehmer immer geringer und die<br />
Anzahl gebuchter Werbungen in der Print-<br />
Ausgabe wie auch im digitalen Bereich wird<br />
sich auf einem sehr niedrigen Niveau einpendeln.<br />
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SOMMER AUF<br />
DER WEBSITE<br />
Die Printausgabe der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> erscheint quartalsweise.<br />
Dazwischen informiert die Redaktion über die wichtigen<br />
Themen unter www.taxi-times.com. Hier eine Auswahl<br />
der letzten Wochen. Über den QR-Code gelangen Sie<br />
direkt zum jeweilgen Beitrag in voller Länge.<br />
FACHKUNDE<br />
Über ein Jahr lang haben die Beamten im Bundesverkehrsministerium<br />
die Definition der<br />
künftigen Fachkunde links liegen lassen, im<br />
August gab es dann endlich Bewegung. Doch<br />
auch nach einem Gespräch im Ministerium war<br />
klar, dass es noch ein langer Weg ist, bis die<br />
Fachkunde definiert sein wird.<br />
MOBILITÄTSDATENVERORDNUNG (MDV)<br />
Die MDV im Personenbeförderungsgesetz verpflichtet <strong>Taxi</strong>unternehmen<br />
(Mehrwagenbetriebe), die Geodaten freier Fahrzeugkapazitäten<br />
online sichtbar zu machen. Diese Aufgabe kann von<br />
<strong>Taxi</strong>zentralen übernommen werden. Die Dateneingabe erfolgt<br />
über eine extra dafür ins Leben gerufene Mobilithek. Der Bundesverband<br />
<strong>Taxi</strong> und die Verantwortlichen der Mobilithek der<br />
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) erklären das in einem<br />
gemeinsamen YouTube-Webinar. Unser Redakteur Remmer Witte<br />
sieht die MDV als große Chance für die Zukunft.<br />
Bewegung bei<br />
der Fachkunde<br />
Der lange Weg<br />
YouTube-<br />
Webinar<br />
MDV als<br />
Chance<br />
ENKELTRICK UND SCHOCKANRUFE<br />
Regelmäßig tauchen in den Polizeireports Meldungen über<br />
aufmerksame <strong>Taxi</strong>fahrer auf, die einen Trickbetrug an<br />
Senior*Innen verhindert haben. Auch <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> berichtet<br />
gerne über diese Retter. Damit diese Wachsamkeit bei Fahrten<br />
mit alten Menschen zur Bank möglichst viele<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer*Innen an den Tag legen, haben Polizeibehörden<br />
mehrerer Bundesländer Informationsblätter speziell für<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer erstellt. An einem davon hat auch unser Redakteur<br />
Axel Rühle mitgewirkt.<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer verhindert<br />
Geldübergabe<br />
Trickbetrug-Flyer<br />
für <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
FOTO: Pixabay<br />
40 <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
AKTION 18.000<br />
UBER-FILES<br />
Am 10. Juli <strong>2022</strong> hat ein Netzwerk Internationaler<br />
Medien die Auswertung von 124.000 vertraulichen<br />
Uber-Dokumenten aus den Jahren 2013 bis<br />
2017 veröffentlicht. Diese Uber-Files machen den<br />
aggressiven Lobbyismus deutlich, mit dem das<br />
US-Unternehmen versucht hat, in Europa und<br />
auch sonst auf der Welt die Gesetze „Uber-freundlich“<br />
zu gestalten. Sie decken die Verflechtungen<br />
zwischen Uber und der Politik auf, mit Professoren<br />
der Wissenschaft und mit wichtigen Medien.<br />
Sie machen klar, dass Uber auch massiv gegen die<br />
<strong>Taxi</strong>branche vorgegangen ist, allen voran gegen<br />
den Zentralenverbund <strong>Taxi</strong> Deutschland. <strong>Taxi</strong><br />
<strong>Times</strong> hat das Thema mit zahlreichen Meldungen<br />
aufgegriffen. Hier eine Auswahl.<br />
TAXITARIF – EINE ÜBERSICHT<br />
Die Erhöhung des Mindestlohns<br />
auf zwölf<br />
Euro zum 1. Oktober<br />
und die Explosion der<br />
Energiepreise führten<br />
bereits in ganz vielen<br />
Städten und Landkreisen<br />
zu einer Anpassung<br />
des <strong>Taxi</strong>tarifs.<br />
Unser Redakteur Axel Rühle hat einen Großteil der Änderungen<br />
dokumentiert und in einer großen Übersicht zusammengefasst.<br />
Interessant sind dabei die unterschiedlichen<br />
Zuschlagsregelungen. Einige Gemeinden hatten auch den<br />
Mut, eine Rolli-Pauschale festzulegen, was dann seitens des<br />
Sozialverbands heftig kritisiert wurde. Unser Beitrag dazu<br />
hatte bemerkenswerte Leserkommentare.<br />
Uber-Files –<br />
Angriff auf <strong>Taxi</strong><br />
Deutschland<br />
Einfluss über<br />
„unabhängige“<br />
Professoren<br />
<strong>Taxi</strong>tarife in<br />
Deutschland<br />
Gegenwind für<br />
Rollipauschale<br />
Die Reaktion der<br />
<strong>Taxi</strong>verbände<br />
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Lobbyismus<br />
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TAXI <strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
41
AKTION 18.000<br />
DIGITALES BAHNTAXI<br />
<strong>Taxi</strong>gutschein<br />
Liebe Gäste,<br />
Abrufcode:<br />
237 086 053<br />
Als die Deutsche Bahn im Jahr 2019 die Vergabe<br />
der Bahntaxifahrten neu ausschrieb,<br />
waren die Vorgaben anspruchsvoll: Ein Partner,<br />
ein (digitaler) Prozess – eine Rechnung.<br />
Den Zuschlag bekam - wie schon die Jahrzehnte<br />
davor - der Bundesverband <strong>Taxi</strong> und<br />
Mietwagen (BVTM). Er konnte eine von fms<br />
/ Austrosoft entwickelte Buchungs- und<br />
Abrechnungsplattform präsentieren, mit der<br />
Fahrten gebündelt werden können und Gutscheine<br />
mit einem QR-Code versehen werden, über die dann jede<br />
<strong>Taxi</strong>fahrt digital abgerechnet wird.<br />
Für die Beteiligten ist dies der Start in eine neue Stufe der Digitalisierung<br />
des <strong>Taxi</strong>gewerbes und erst der Anfang, denn mit so einer<br />
Plattform lassen sich auch andere Großkunden gewinnen. jh<br />
leider können wir Sie heute nicht mit dem Zug zu Ihrem Ziel bringen. Dafür möchten<br />
wir uns bei Ihnen entschuldigen.<br />
Mit diesem Gutschein können Sie auf Kosten der DB eine <strong>Taxi</strong>fahrt in Anspruch<br />
nehmen. Übergeben Sie dazu bitte diesen Gutschein Ihren <strong>Taxi</strong>fahrer:innen.<br />
Dieser Gutschein ist gültig für eine <strong>Taxi</strong>fahrt<br />
Von: Hamburg Hbf<br />
Hachmannplatz 16<br />
20099 Hamburg<br />
Nach: Lauenburg<br />
Bahnhofstraße 12<br />
21481 Lauenburg/Elbe<br />
Über: Anzahl Gäste: 1<br />
Großraum-Tarif: Nein<br />
Gutscheinwert: 88,29 € (exkl. Ust.)<br />
Erstellt am:<br />
Voucher ID:<br />
28.02.<strong>2022</strong> 14:40<br />
TXB2<strong>2022</strong>81324CEC<br />
Wir weisen Sie darauf hin, dass zur Erbringung der <strong>Taxi</strong>fahrt auch personenbezogene Daten wie<br />
Fahrkarten-/BahnCard 100 Nummer sowie die Zieladresse verarbeitet werden. Die Daten werden<br />
ausschließlich dazu verwendet, die Abrechnung und Geltendmachung von <strong>Taxi</strong>dienstleistungen bei<br />
Zugunregelmäßigkeiten im Rahmen der EU-Fahrgastrechte-Verordnung sicherzustellen.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.bahnhof.de/bahnhof-de/datenschutz-511954<br />
Liebe <strong>Taxi</strong>fahrer:innen,<br />
bitte fahren Sie die Gäste zu den angegebenen Zielen und beachten Sie dabei:<br />
Der Gutscheinausdruck dient lediglich der Information und zum Abruf des QR-Codes.<br />
Zur elektronischen Autorisierung scannen Sie vor Fahrtantritt den aufgedruckten QR-<br />
Code oder geben Sie den Abrufcode 237086053 manuell in Ihr Terminal ein.<br />
Mit der Annahme des Gutscheins bestätigen Sie, dass Sie die Fahrt zum genannten<br />
Preis durchführen werden¹<br />
Die Fahrt ist unmittelbar nach Entgegennahme des Gutscheins durchzuführen.<br />
Bitte fahren Sie erst dann los, wenn die angegebene Anzahl der Gäste vollständig ist.<br />
NICHT GÜLTIG ZUR ABRECHNUNG ÜBER DIE DB BUCHHALTUNG<br />
IMPRESSUM<br />
FOTOS: fms Austrosoft, freepik.com<br />
Bahntaxi-Fahrten<br />
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die Gutschein-<br />
Annahme und<br />
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JETZT MITMACHEN!<br />
Lieber <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Leser,<br />
Weitere Informationen können Sie der Webseite des Bundesverbandes <strong>Taxi</strong> und<br />
Mietwagen e. V. entnehmen: https://bundesverband.taxi/bahnpartner<br />
¹ Entspricht das Pflichtfahrgebiet Ihres Betriebssitzes nicht dem Pflichtfahrgebiet des Abfahrtortes, so<br />
werden Ihnen auch die Anfahrtskosten gemäß Rahmenvertragspreis vergütet. Der Gesamtpreis inkl.<br />
Anfahrtskosten wird Ihnen nach Einbuchen des Gutscheins im Vermittlungssystem angezeigt.<br />
Digitales Bahntaxi<br />
ist erst der<br />
Anfang<br />
Verlag<br />
taxi-times Verlags GmbH<br />
Gartenstraße 12<br />
84549 Engelsberg, Deutschland<br />
Telefon: +49 (0)8634/ 260 85 77<br />
E-Mail: info@taxi-times.com<br />
Internet: www.taxi-times.com<br />
Geschäftsführer und V. i. S. d. P.<br />
Jürgen Hartmann (jh)<br />
Bankverbindung<br />
Stadtsparkasse München<br />
IBAN: DE89701500001003173828<br />
BIC: SSKMDEMM<br />
UST-ID: DE293535109<br />
Handelsregister: Amtsgericht Traunstein<br />
HRB 31193<br />
Redaktion (tt)<br />
Simon Günnewig (sg), Jürgen Hartmann (jh),<br />
Axel Rühle (ar)<br />
E-Mail: redaktion@taxi-times.com<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Wim Faber (wf), Gisela Spitzlei (gs),<br />
Nora Tichy (nt), Axel Ulmer (au), Remmer Witte (rw)<br />
die auf dieser und den beiden vorherigen<br />
Seiten vorgestellten Themen waren alle auf<br />
der Website der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> veröffentlicht –<br />
mit freiem Zugang für alle, ohne Gebühren.<br />
Mit der Aktion 18.000 lassen wir nun<br />
darüber abstimmen, ob solche Beiträge<br />
auch künftig angeboten werden. Mit jedem<br />
Leser, der jetzt Premium-Abonnent wird,<br />
steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es auch<br />
im Jahr 2023 weiterhin Print-Ausgaben und<br />
Websitebeiträge gibt. Wir sind gespannt auf<br />
Ihre Entscheidung.<br />
Jürgen Hartmann<br />
und das <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Team<br />
Grafik & Layout<br />
Katja Stellert (Artdirektion),<br />
Ivan Cottrell, Martina Jacob<br />
Raufeld Medien GmbH<br />
Paul-Lincke-Ufer 42-43<br />
10999 Berlin<br />
Telefon: +49 (0)30/ 69 56 65-936<br />
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<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> München<br />
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<strong>3.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
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