UMWELT JOURNAL 2022-5
UMWELT JOURNAL Nr. 5/2022 mit den Themen: Management, Energie, Italian Exhibition Group, Energiewende, Geothermie, Strompreisbremse, CEO-Ranking, ECOMONDO 2022, SwitchMed Connect 2022, Verpackungstag, Recycling von E-Fahrzeugen, Buch: Klimagefühle, Ausbildungen, Seminare, Sonderausgaben
UMWELT JOURNAL Nr. 5/2022 mit den Themen:
Management, Energie, Italian Exhibition Group, Energiewende, Geothermie, Strompreisbremse, CEO-Ranking, ECOMONDO 2022, SwitchMed Connect 2022, Verpackungstag, Recycling von E-Fahrzeugen, Buch: Klimagefühle, Ausbildungen, Seminare, Sonderausgaben
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Karl Nehammer, hohe Zufallsgewinne der Energieversorger<br />
durch staatliche Eingriffe abzuschöpfen,<br />
stand Strugl kritisch gegenüber.<br />
Den dritten Platz im Ranking nimmt mit OMV-<br />
Chef Alfred Stern ein weiterer CEO der Energiewirtschaft<br />
ein. Unter Sterns Ägide erreichte Österreichs<br />
größtes börsennotiertes Unternehmen<br />
2021 die bisher höchste Wertsteigerung seiner<br />
Geschichte. Der Mineralöl- und Chemiekonzern<br />
profitierte ebenfalls von stark steigenden<br />
Energie- und Rohstoffpreisen, die der OMV Rekordgewinne<br />
einbrachten. Stern wies in diesem<br />
Zusammenhang darauf hin, ein kreislauf-orientiertes<br />
Wirtschaftsmodell etablieren zu müssen,<br />
um zukünftig einen Ausstieg aus dem besonders<br />
hohen Ressourcenverbrauch zu ermöglichen.<br />
Sinkende mediale Präsenz der CEOs<br />
Erstmals seit Beginn der Erhebung im Jahr 2017<br />
ist die mediale Präsenz heimischer CEOs im Jahresvergleich<br />
generell deutlich rückläufig. Unter<br />
den Top-100-Unternehmenslenkerinnen und -lenkern<br />
ergibt sich ein Minus von über zehn Prozentpunkten.<br />
Der Umstand, dass Vorstände aus dem<br />
Energie-Sektor, wie z.B. Leonhard Schitter, Salzburg<br />
AG (Platz 25, plus 80 Prozent), teils deutliche<br />
Sprünge verbuchen konnten, hebt den allgemeinen<br />
Rückgang noch deutlicher hervor.<br />
Die prominentesten Beispiele für das Nachlassen<br />
der Sichtbarkeit sind Red-Bull-Chef Dietrich<br />
Mateschitz (Platz 5, minus 55 Prozent) und ÖBB-<br />
Chef Andreas Matthä (Platz 7, minus 51 Prozent),<br />
die beide ihre Präsenzpunkte im Vergleich zum<br />
Vorjahr mehr als halbierten. Stark ausgeprägt<br />
sind die Rückgänge auch in der Telekom-Branche:<br />
Thomas Arnoldner von der Telekom Austria<br />
(Platz 27) verzeichnet ein Minus von 20 Prozent,<br />
Rudolf Schrefl von Drei Österreich (Platz 89) fällt<br />
– im Vergleich zu seinem Vorgänger – um 52<br />
Prozent, und Ex-Magenta Chef Andreas Bierwirth<br />
(Platz 62) verliert sogar über 61 Prozent seiner<br />
Medienpräsenz.<br />
Internationaler Vergleich<br />
Amazon-Gründer und Neo-Astronaut Jeff Bezos<br />
(346 Punkte) sowie Facebook-CEO Mark Zuckerberg<br />
(177 Punkte) kämen im internationalen Vergleich<br />
mit den heimischen CEOs jeweils unter die<br />
Top-3. Tesla-Chef und SpaceX-Gründer Elon Musk<br />
setzt sich mit 839 Punkten deutlich von den analysierten<br />
Vorständinnen und Vorständen ab und<br />
weist neben der höchsten Beitragsanzahl auch einen<br />
der höchsten Intensitätswerte auf, d.h., er steht<br />
besonders häufig im Mittelpunkt der Geschichte.<br />
Für das CEO-Ranking hat APA-Comm insgesamt<br />
1,08 Mio. Beiträge aus heimischen Tageszeitungen,<br />
Magazinen sowie Radio- und TV-Nachrichtenformaten<br />
analysiert. Die Reihung der<br />
Akteurinnen und Akteure erfolgt anhand eines<br />
errechneten Präsenzindex, der sich aus den<br />
Elementen medialer Präsenz und Intensität der<br />
Berichterstattung zusammensetzt. Die mediale<br />
Präsenz wird aus der Anzahl der erzielten Beiträge<br />
eines CEOs, geteilt durch die Gesamtmenge<br />
aller Beiträge im analysierten Mediensample<br />
ermittelt. Die zweite Komponente, die Intensität<br />
der Berichterstattung, ergibt sich aus der durchschnittlichen<br />
Position eines CEOs im Text (Haupt-,<br />
Neben- oder RandakteurIn). Der Analysezeitraum<br />
erstreckt sich von 1. Juli 2021 bis 30. Juni <strong>2022</strong>.<br />
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