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Bote aus der Buckligen Welt November 2022 - Nr. 239

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Schicken Sie Ihre Gartenfrage an:<br />

redaktion@bote-bw.at und unsere<br />

Gärtnermeisterin wird sie hier beantworten.<br />

Foto: @ Kara – stock.adobe.com<br />

Wenn <strong>der</strong> Garten eine P<strong>aus</strong>e macht<br />

Der Großteil <strong>der</strong> Blätter ist nach<br />

einem grandiosen Farbenspiel<br />

im Herbst nun abgefallen, Nebel<br />

liegt in <strong>der</strong> Luft und wir spüren:<br />

Der Winter kommt bald auf uns<br />

zu! Bevor wir uns im H<strong>aus</strong> gemütlich<br />

einrichten können, ist<br />

aber noch einiges zu tun:<br />

Spaten, Rechen & Co. wollen<br />

im Herbst gut gereinigt und<br />

leicht geölt werden. Im Frühling<br />

wischt man einmal mit einem<br />

Tuch drüber und kann ans Werk<br />

gehen. Das Gleiche gilt für die<br />

Gartenschere – <strong>der</strong> Spätherbst<br />

ist die beste Zeit, ihr Pflege<br />

und Aufmerksamkeit zu schenken.<br />

Frisch geölt und geschliffen,<br />

nimmt man sie im Frühling<br />

beim Obstbaumschnitt doppelt<br />

so gern in die Hand. Auch die<br />

Scheibtruhen möchten sauber<br />

gereinigt und mit gut gefüllten<br />

Reifen in die Winterp<strong>aus</strong>e ge-<br />

hen. Dem Rasenmäher sollte<br />

man ebenfalls ein gewissenhaftes<br />

Service angedeihen lassen.<br />

Im Frühling drängt die Zeit<br />

und gut gewartetes Werkzeug<br />

ist dann eine große Freude.<br />

Dach- und Abflussrinnen sollten<br />

vor dem Winter noch einmal<br />

sorgfältig kontrolliert werden.<br />

Laub und Moos müssen entfernt<br />

werden, damit man zur Schneeschmelze<br />

im Frühling keine böse<br />

Überraschung erlebt. Es schadet<br />

auch nicht, sich im Zuge<br />

dessen Gedanken zu machen,<br />

wie man im nächsten Jahr mit<br />

dem Regenwasser umgehen will<br />

und ob man vielleicht mehr Regentonnen<br />

aufstellen sollte. Der<br />

letzte Sommer hat uns gezeigt,<br />

wie trocken es selbst in <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> werden kann.<br />

Ganz zuletzt wird das Gartenwasser<br />

abgedreht und die Lei-<br />

tungen sorgfältig entleert.<br />

Wenn alle Gartenarbeiten abgeschlossen<br />

sind, können wir<br />

noch einmal mit aufmerksamen<br />

Augen durch unsere Gärten<br />

schlen<strong>der</strong>n. In England wird dem<br />

Garten auch im Winter großes<br />

Augenmerk geschenkt. Aus hohen<br />

Gräsern werden kunstvolle<br />

Säulen gebunden, dezente Gartenbeleuchtung<br />

setzt die unbelaubten<br />

Bäume in Szene, je<strong>der</strong><br />

H<strong>aus</strong>eingang ist mit Kerzen und<br />

wintergrünen Pflanzen dekoriert.<br />

Auch wir können unsere Gärten<br />

für den Winter heimelig und dekorativ<br />

gestalten. Mit schönen,<br />

praktischen Jutematten und dekorativen<br />

Fußabstreifern vor <strong>der</strong><br />

H<strong>aus</strong>tür zaubert man Atmosphäre<br />

und erspart sich viel Schmutz<br />

im H<strong>aus</strong>. Deko mit Reisig, Zweigen<br />

und Kerzen kann man leicht<br />

selbst gestalten. Wenn wir Futterhäuschen<br />

für Vögel und Eichkätzchen<br />

an Büschen nah am<br />

Fenster aufstellen, erfreuen uns<br />

die Tierchen den ganzen Winter.<br />

Es muss auch nicht immer die<br />

Weihnachtsbeleuchtung sein,<br />

die in <strong>der</strong> dunklen Jahreszeit<br />

warme Akzente schafft. Eine<br />

von innen beleuchtete Strauchgruppe,<br />

eine schöne Lampe an<br />

einem kahlen Baum o<strong>der</strong> kleine<br />

Lichter im Kräutergarten schaffen<br />

Atmosphäre. Ich wünsche<br />

Ihnen eine entspannte und besinnliche<br />

Zeit. Ein kleiner Tipp:<br />

was gibt es Schöneres nach<br />

einem fleißigen Gartenjahr,<br />

als gemütlich im Warmen, mit<br />

einem guten Gartenbuch, am<br />

Fenster zu sitzen und auf die ersten<br />

Schneeflocken zu warten?<br />

Herzlichst,<br />

Ihre Gärtnermeisterin<br />

Gerlinde Blauensteiner<br />

Zählung in Warth: Zebrastreifen darf bleiben<br />

Von links: Gerald Hanke, Josef Scherz, Rene Wun<strong>der</strong>l, Josef Kerschbaumer und Robert Brandstetter von <strong>der</strong> Bürgerinitiative Warth beim „Vermessen“<br />

des Zebrastreifens im Jahr 2019; Bild rechts: Nicht zuletzt Dank des Projekts „SchulGehBus“ ist <strong>aus</strong>reichend Frequenz gemessen worden, damit <strong>der</strong><br />

Schutzweg bleiben kann / Fotos: BI Warth, Walla<br />

Der Zebrastreifen im Ortszentrum<br />

von Warth darf nach den Umbauarbeiten<br />

entlang <strong>der</strong> B54 bleiben.<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> Querungs-<br />

Zählungen liegt nun in Form<br />

einer offiziellen Verordnung <strong>der</strong><br />

Gemeinde vor. Eine Tatsache, die<br />

beson<strong>der</strong>s die bereits im Jahr<br />

2019 gegründete Bürgerinitiative<br />

freut, die den Erhalt <strong>der</strong> Schutzwege<br />

for<strong>der</strong>te.<br />

44 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />

zung von 50 km/h innerhalb des<br />

Ortsgebietes“ rund um Sprecher<br />

Robert Brandstetter zeigt sich<br />

erfreut. Nach den Umbauarbeiten<br />

an <strong>der</strong> B54 in Warth fanden<br />

nun seitens <strong>der</strong> Verkehrsabteilung<br />

des Landes neue Zählungen<br />

statt, die den Bedarf<br />

eines Schutzweges feststellen<br />

sollten. Das Ergebnis: „Es gab<br />

insgesamt drei Zählungen, wobei<br />

<strong>der</strong> nachvollziehbare Querungsbedarf<br />

festgestellt worden<br />

ist und die Notwendigkeit eines<br />

Schutzweges ableitbar war“,<br />

heißt es seitens <strong>der</strong> Bürgerini-<br />

Die überparteiliche Bürgerinitiative<br />

Warth „zum Erhalt <strong>der</strong><br />

Schutzwege und Verordnung<br />

einer Geschwindigkeitsbegrentiative.<br />

Eine Verordnung über<br />

den Erhalt des Schutzweges im<br />

Ortszentrum ist im <strong>November</strong><br />

im Gemeindeamt eingetroffen.<br />

„Der Zusammenhalt <strong>der</strong> Bürgerinnen<br />

und Bürger von Warth in<br />

dieser Sache überzeugte auch<br />

den Gemein<strong>der</strong>at davon, hier tätig<br />

zu werden und überparteilich<br />

an einem Strang zu ziehen“, so<br />

Brandstetter. Die Bürgerinitiative<br />

übermittelte schon vor den Umbauarbeiten<br />

das Ergebnis ihrer<br />

Unterschriftenaktion (knapp 600<br />

Unterschriften) an LH Johanna<br />

Mikl-Leitner und den zuständigen<br />

Verkehrsreferenten. Mit <strong>der</strong><br />

notwendigen Verschmälerung<br />

<strong>der</strong> Fahrbahn ist nun nicht nur<br />

Tempo 50 möglich, son<strong>der</strong>n<br />

auch <strong>der</strong> Zebrastreifen im Ortszentrum<br />

darf bleiben. „Möglich<br />

gemacht haben das vor allem<br />

die Menschen, die vermehrt<br />

im Ort zu Fuß gehen und die<br />

Schüler, die fleißig den neuen<br />

SchulGehBus nutzen. Dadurch<br />

ist bei den Zählungen ein klares<br />

Ergebnis für den Erhalt des<br />

Schutzwegs erreicht worden“,<br />

freut sich Bgm. Michaela Walla.<br />

Cornelia Rehberger

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