KölnerLeben Dezember/Januar 2022/23
Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Selbstverteidigung – Wie Sie brenzlige Situationen meistern √ Leben in Köln: Hospize - Am Lebensende gut begleitet √ Raus aus Köln: Silvester im Kloster - Besinnung statt Böllerei
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Gesund leben <strong>23</strong><br />
Bei star ken Überdosierungen sind<br />
Nierenschäden, Herzrhythmusstö<br />
rungen, Bewusstlosigkeit oder<br />
sogar der Tod möglich“, sagt Dr.<br />
Schmidt.<br />
Menschen ab 65 sollten ihren Vitamin-D-Status<br />
regelmäßig überprüfen<br />
lassen, weil die Vitamin-D-<br />
Bildung im Alter deutlich abnimmt.<br />
Das gilt besonders für bettlägerige<br />
und immobile Menschen, die nicht<br />
mehr oft ins Freie kommen.<br />
Für alle anderen gilt: Ein Mangel<br />
lässt sich durch einen kurzen täglichen<br />
Aufenthalt im Freien, eine<br />
ausgewogene Ernährung und,<br />
wenn es nicht anders geht, durch<br />
die Einnahme eines Vitamin-D-<br />
Präparats ausgleichen. hjb<br />
Vitamin D<br />
ziumspiegel erhöht, kann es zu<br />
Herzrhythmusstörungen kommen.<br />
Rund 60 Prozent der Deutschen<br />
haben einen Vitamin-D-Mangel.<br />
Daraus entstehende typische Erkrankungen<br />
sind bei Erwachsenen<br />
Osteoporose (Knochenschwund)<br />
und Osteomalazie (schmerzhafte<br />
Knochenerweichung).<br />
Aber auch eine steigende Anfälligkeit<br />
für Infekte sowie Muskelschwäche<br />
und -schmerzen sind<br />
Folgen des Mangels. Eine Unterversorgung<br />
scheint auch ein<br />
Risikofaktor für Autoimmun-,<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankun gen und<br />
Hirnleistungsstörungen zu sein.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 6 | 22<br />
Ein Mangel liegt vor, wenn die<br />
Vitamin-D-Konzen tra tion im Blut<br />
weniger als 30 Nanomol pro Liter<br />
beträgt – dieser kann bei wenig<br />
Sonne oder Ernäh rung ohne fetten<br />
Fisch, Eier oder Speisepilze<br />
leicht entstehen.<br />
Wer künstlich hergestelltes Vitamin<br />
D zu sich nimmt, sollte sich an<br />
die vorgegebene Tageshöchstdosis<br />
halten, das gilt auch, wenn man<br />
mehrere Vitamin-D-Präparate<br />
ein nimmt. Auch dadurch kann<br />
es zu einem erhöhten Kalziumspiegel<br />
kommen. „Dieser äußert<br />
sich in Übelkeit, Appetitlosigkeit,<br />
Bauchkrämpfen oder Erbrechen.<br />
INFORMATIONEN<br />
Nahrungsmittel,<br />
die Vitamin D enthalten:<br />
Je 100 Gramm liefern Vitamin<br />
D in Mikrogramm (μg):<br />
Sardine (10 μg), Lachs<br />
(18 μg), Aal (25 μg), Lebertran<br />
(bis zu 3.800 μg), Käse<br />
(Gouda 1,5 μg, Schmelzkäse<br />
3 μg), Hühnerei (5 μg),<br />
Avocado (3,43 μg), Pilze<br />
(Morcheln 3,42 μg, Steinpilz<br />
3,1 μg, Pfifferlinge 2,1 μg,<br />
Champignons 1,9 μg).<br />
Vitamin D durch Sonne<br />
speichern:<br />
Täglich zwischen 12 und<br />
15 Uhr 5–25 Minuten nach<br />
draußen gehen. Gesicht,<br />
Hände und Teile von Armen<br />
und Beinen unbedeckt lassen.<br />
Einnahmetipp:<br />
Vitamin D mit fetthaltiger<br />
Mahlzeit einnehmen!