KölnerLeben Dezember/Januar 2022/23
Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Selbstverteidigung – Wie Sie brenzlige Situationen meistern √ Leben in Köln: Hospize - Am Lebensende gut begleitet √ Raus aus Köln: Silvester im Kloster - Besinnung statt Böllerei
Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Selbstverteidigung – Wie Sie brenzlige Situationen
meistern √ Leben in Köln: Hospize - Am Lebensende gut begleitet √ Raus aus Köln: Silvester im Kloster - Besinnung statt Böllerei
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ratgeber 47<br />
könnten ihr mindestens 200 Euro<br />
Wohngeld zustehen (Angaben ohne<br />
Gewähr). Dann kann sich ein<br />
Antrag lohnen.<br />
Ebenfalls ausschlaggebend ist die<br />
Mietstufe. Sie legt fest, welche<br />
Miethöhe überhaupt anrechenbar<br />
ist. Dafür ist wichtig, wo sich die<br />
Wohnung befindet, ob in preiswerteren<br />
ländlichen Regionen<br />
oder in teuren Großstädten. Sieben<br />
Stufen gibt es bisher. Köln<br />
ist in Stufe 6 eingeordnet. Damit<br />
werden auch hohe Mieten anerkannt.<br />
Aus den Faktoren geringe<br />
Einkünfte und Mietstufe errechnet<br />
die Wohngeldstelle die genaue<br />
Höhe des Zuschusses.<br />
Prüfen und beantragen<br />
In jedem Fall sollten alle, die nicht<br />
wissen, ob sie anspruchsberechtigt<br />
sind, dies überprüfen lassen. Die<br />
Mitarbeitenden der städtischen<br />
Wohngeldstelle führen dazu komplexe<br />
Berechnungen durch. Der<br />
Deutsche Städtetag hat Vorschläge<br />
zur Vereinfachung der Antragsprüfung<br />
entwickelt und an die Bundesregierung<br />
herangetragen. Die<br />
Stadt Köln setzt sich dafür ein,<br />
dass diese Vorschläge berücksichtigt<br />
werden. Denn wenn deutlich<br />
mehr Menschen Wohngeld beantragen,<br />
stoßen die Mitarbeitenden<br />
der Wohngeldstelle an ihre Grenzen.<br />
Seit die Pläne für das „Wohngeld<br />
Plus“ bekannt sind, bemüht sich<br />
die Stadt Köln um neue Mitarbeitende<br />
für die Wohngeldstelle. Das<br />
Ziel ist, dass alle Berechtigten<br />
möglichst zügig ihr Wohngeld ausgezahlt<br />
bekommen. „Es ist jedoch<br />
absehbar, dass es zu Verzögerungen<br />
kommen wird, da sowohl<br />
die Gewinnung neuer Mitarbeitender<br />
als auch deren Einarbeitung<br />
mehr Vorlauf benötigen. Die Prüfung<br />
von Wohngeldanträgen erfordert<br />
fundierte Fachkenntnisse“,<br />
sagt Dr. Rau.<br />
INFORMATIONEN<br />
Amt für Wohnungswesen,<br />
Zentrale Wohngeldstelle<br />
im Bezirksrathaus<br />
Lindenthal<br />
Aachener Str. 220,<br />
Tel. 0221 / 221-0.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo, Di, Do 8–12 Uhr und<br />
nach Vereinbarung.<br />
Oder wenden Sie sich an die<br />
Seniorenberatung in Ihrem<br />
Bezirksrathaus.<br />
Den Antrag auf Wohngeld erhalten<br />
Sie auf: www.stadtkoeln.de/service/produkt/<br />
wohngeld oder per E-Mail:<br />
poststelle-wohngeld@<br />
stadt-koeln.de<br />
Die Höhe des Wohngelds<br />
unverbindlich ausrechnen<br />
können Sie hier:<br />
www.smart-rechner.de/<br />
wohngeld/rechner.php<br />
Gut zu wissen: Unterstützung gibt<br />
es rückwirkend ab dem Zeitpunkt,<br />
an dem der Antrag eingegangen<br />
ist. Doch wenn das Geld knapp ist,<br />
zählt jeder Tag. Das weiß man auch<br />
in der Stadtverwaltung. „Die Mitarbeitenden<br />
der Wohngeldstelle<br />
haben bereits angeboten, ab Ja -<br />
nuar auch an Samstagen zu arbeiten“,<br />
sagt Dr. Rau.<br />
dh<br />
Foto: chocolat01 / pixelio.de<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 6 | 22