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KölnerLeben Dezember/Januar 2022/23

Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Selbstverteidigung – Wie Sie brenzlige Situationen meistern √ Leben in Köln: Hospize - Am Lebensende gut begleitet √ Raus aus Köln: Silvester im Kloster - Besinnung statt Böllerei

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Raus aus Köln<br />

Foto: Kloster Steinfeld<br />

Besinnung<br />

statt Böllerei<br />

Fast jeder hat Vorstellungen vom Klosterleben. Aber im Gegen satz<br />

zu früher muss man keinem Orden beitreten, um in einem Kloster<br />

ganz besondere Tage zu erleben. Vor allem zum Jahreswechsel.<br />

Die Entscheidung, das neue Jahr einmal völlig anders<br />

zu begrüßen, war schnell getroffen nach den<br />

von Corona überschatteten Jahren. In die waldreiche<br />

Eifel bei Kall soll es gehen. Dort, keine siebzig Kilometer<br />

vor den Toren Kölns, liegt das Kloster Steinfeld.<br />

Online habe ich ein Zimmer gebucht und bin<br />

gespannt, was mich erwartet.<br />

Ich erwarte Nonnen oder Mönche zur Begrüßung,<br />

aber Fehlanzeige. Völlig in zivil empfängt mich an der<br />

bescheidenen Rezeption der Leiter des Gästehauses,<br />

Christoph Böhnke, und begleitet mich zum<br />

Zimmer. Es hat mitnichten die Anmutung einer<br />

Mönchsklause mit harter Pritsche: In dem hellen<br />

Raum stehen ein verlockend aussehendes Bett, helle<br />

Möbel und sogar ein modernes Fernsehgerät, ein<br />

eigenes Bad ist inklusive. „Gastlichkeit und nachhal -<br />

tige Wirtschaftlichkeit sind die Prämissen, um die<br />

mehr als tausend Jahre alte Klosteranlage am Leben<br />

zu erhalten. Wir haben nun rund 170 Zimmer eingerichtet,<br />

eingeschlossen das vor dem Kloster liegende<br />

Haus St. Benedikt, ein ehemaliges Benediktinerinnenkloster“,<br />

erklärt Böhnke.<br />

Bis zur Säkularisierung Deutschlands 1802 sei das<br />

Kloster in den Händen der Prämonstratenser gewesen<br />

und 19<strong>23</strong> von dem vergleichsweise jungen<br />

Orden der Salvatorianer übernommen worden.<br />

„Heute leben hier nur noch vier Schwestern und<br />

acht Patres. So musste ein neues Konzept entworfen<br />

werden, um das Kloster am Leben zu erhalten“,<br />

ergänzt er.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 6 | 22

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