KölnerLeben Dezember/Januar 2022/23
Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Selbstverteidigung – Wie Sie brenzlige Situationen meistern √ Leben in Köln: Hospize - Am Lebensende gut begleitet √ Raus aus Köln: Silvester im Kloster - Besinnung statt Böllerei
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meistern √ Leben in Köln: Hospize - Am Lebensende gut begleitet √ Raus aus Köln: Silvester im Kloster - Besinnung statt Böllerei
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Leben in Köln 5<br />
Oberbürgermeisterin Henriette Reker<br />
Stärkung im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer<br />
Sehr geehrte Lesende,<br />
Unheilbar Kranken Leid zu ersparen und ihnen ein<br />
selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen: Darum –<br />
so könnte man es zusammenfassen – geht es in der<br />
Palliativmedizin. Die Stadt Köln übernimmt hier<br />
eine Vorreiterrolle. Denn am 7. April 1983 nahm<br />
Deutschlands erste Palliativstation an der Kölner<br />
Uni klinik ihre Arbeit auf. Seitdem ist viel passiert:<br />
In der Domstadt haben sich schnell ambulante und<br />
stationäre Hospiz- und Palliativstrukturen entwickelt,<br />
sodass es für die Versorgung von Menschen<br />
mit schweren Erkrankungen in ihrer letzten Lebensphase<br />
und in der Betreuung von sterbenden Menschen<br />
mittlerweile ein großes und hochqualifiziertes<br />
Unterstützungsangebot gibt.<br />
Ein Großteil der Einrichtungen und Dienste sind in<br />
das „Palliativ- und Hospiznetzwerk Köln e. V.“ eingebunden.<br />
Das ist wichtig, denn nur durch diese Vernetzung<br />
ist gewährleistet, dass die Beteiligten sich<br />
berufsübergreifend austauschen und ihre so wichtige<br />
Arbeit immer weiter verbessern und weiterentwickeln<br />
können.<br />
Die „Caring Community Köln“ ist eine Initiative<br />
des Palliativ- und Hospiznetzwerkes Köln und des<br />
Gesundheitsamts der Stadt Köln. Finanziell gefördert<br />
wird diese durch die<br />
Imhoff-Stiftung und die<br />
Familie-Ernst-Wendt-Stiftung.<br />
Zentrales Thema dieser<br />
Initiative ist der Umgang<br />
mit Schwerstkranken,<br />
Sterbenden, aber auch den<br />
Menschen, die sich um sie<br />
kümmern und die um sie<br />
trauern. „Caring Community<br />
Köln“ möchte die Kölner*innen im Umgang mit<br />
Sterben, Tod und Trauer stärken. Denn wir leben in<br />
einer Zeit, in der die Menschen gerne die Augen vor<br />
der eigenen Endlichkeit verschließen. „Es geht nicht<br />
darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern<br />
den Tagen mehr Leben“, soll die Ärztin Cicely Saunders,<br />
die als Begründerin der Palliativmedizin gilt,<br />
gesagt haben. Ein guter und kompetenter Umgang<br />
mit Schwerstkranken und Sterbenden kann dazu<br />
einen entscheidenden Beitrag liefern.<br />
Henriette Reker<br />
Oberbürgermeisterin der Stadt Köln<br />
© Gerd Mester<br />
Foto: Jens Koch<br />
© Peter Gaymann, www.demensch.gaymann.de<br />
„Die Kinder singen jetzt ein Lied, das ihr alle kennt.“<br />
– „La Paloma“ – „Sex Bomb“ – „Highway To Hell“<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 6 | 22