12.12.2022 Aufrufe

SeeMagazin 2022

Wir lieben das Fünfseenland. Die Besonderheit der Region sammeln wir deshalb einmal jährlich mit schönen Bildern und Geschichten in unserem SeeMagazin. Und das seit mittlerweile 15 Jahren! Zum Jubiläum haben wir den Fokus auf das wichtigste Element der Region gelegt: das Wasser. Wir stellen Menschen vor, deren Alltag vom Wasser geprägt ist. Darüber hinaus durften wir Peter Maffay in seinem Studio in Tutzing besuchen und mit ihm und seiner Lebensgefährtin Hendrikje Balsmeyer über ihr Leben am See sprechen.

Wir lieben das Fünfseenland. Die Besonderheit der Region sammeln wir deshalb einmal jährlich mit schönen Bildern und Geschichten in unserem SeeMagazin. Und das seit mittlerweile 15 Jahren! Zum Jubiläum haben wir den Fokus auf das wichtigste Element der Region gelegt: das Wasser. Wir stellen Menschen vor, deren Alltag vom Wasser geprägt ist. Darüber hinaus durften wir Peter Maffay in seinem Studio in Tutzing besuchen und mit ihm und seiner Lebensgefährtin Hendrikje Balsmeyer über ihr Leben am See sprechen.

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SeeLeben<br />

SeeKultur<br />

EIN<br />

ORT MIT<br />

Herz &<br />

Fantasie<br />

Was für eine Verwandlung! Lange stand die Villa Zitzmann<br />

in Niederpöcking am Starnberger See leer. Jetzt bietet sie Raum für<br />

Kreativität, Freude und inspirierenden Austausch. Wem das zu<br />

verdanken ist? Menschen mit mutigen Ideen<br />

TEXT<br />

MARTIN FRAAS<br />

Fotos: Kinderhaus am See e.V.<br />

Dies ist die Geschichte eines kleinen<br />

Wunders. Und sie spielt am Starnberger<br />

See. Wenn dort eine schmucke Villa direkt am See zur Disposition<br />

steht, stürzen sich Immobilienmagnaten, Investoren<br />

und Milliardäre gleichermaßen darauf.<br />

So war es auch bei der Villa Zitzmann in Niederpöcking.<br />

Man muss wissen: Es handelt sich dabei um eine der größten<br />

am See. Der Erlanger Unternehmer Karl Zitzmann ließ sie in<br />

den Jahren 1922 und 1923 auf einem 5000-Quadratmeter-<br />

Grundstück erbauen. „Villa Wannsee“ wurde der imposante<br />

Bau damals von den Einheimischen in einer Mischung aus Bewunderung<br />

und Spott genannt, weil er sich mit seinem klassizistischen<br />

Pomp deutlich von den Villen ringsum unterschied.<br />

Als der Deutsche Gewerkschaftsbund, dem die Villa seit<br />

den 1950er-Jahren gehört, den Standort 2011 aufgab, begann<br />

das große Buhlen um dieses Sahnestückchen. Lange Zeit<br />

schien es so, als würde das Rennen ein Investor machen, der<br />

die Umwandlung zum Fünf-Sterne-Wellnesshotel plante.<br />

Doch eine finale Entscheidung ließ auf sich warten. So<br />

zogen die Jahre ins Land und die Villa stand leer und leer<br />

und leer. Der DGB heizte zumindest die Räume, um den Bau<br />

nicht dem Verfall preiszugeben.<br />

Wir sprachen eingangs von einem Wunder, und dafür<br />

ist ein unerschrockener Held nicht von Nachteil. 2021 tauchten<br />

beim DGB gleich drei davon auf: Gregor Wöltje, Michi<br />

Kern und Lissie Kieser. Sie hatten sich mit Projekten wie<br />

dem Kulturzentrum Sugar Mountain oder dem Pop-up-<br />

Hotel Lovelace in München bereits einen guten Namen gemacht.<br />

„Wir konnten den DGB davon überzeugen“, erzählt<br />

Gregor Wöltje, „dass ein Fünf-Sterne-Hotel nicht so perfekt<br />

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