2.1 Selbstorganisierte Monolagen - KOBRA - Universität Kassel
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8 Grundlagen<br />
a) b)<br />
c) d)<br />
Abbildung 2.2: Schematische Darstellung von <strong>Monolagen</strong> mit mono- oder bi-<br />
dentaten Ankergruppen. a) Alkanthiolartige Monolage. Die la-<br />
terale Wechselwirkung der Spacer-Einheiten stabilisiert die Mo-<br />
nolage und führt zu hochgeordneten funktionellen Gruppen<br />
auf der Oberfläche. b) Durch sterisch anspruchsvolle funktio-<br />
nelle Gruppen wird die laterale Wechselwirkung der Spacer-<br />
Einheiten gestört. Es resultiert eine geringe Ordnung der Li-<br />
ganden in der Monolage. c) Gemischte Monolage aus Ligan-<br />
den mit und ohne funktionellen Gruppen. Das Einbringen von<br />
nicht-funktionalisierten Liganden erhöht die Ordnung in der<br />
Monolage. d) Bidentate Ankergruppen schaffen den benötigten<br />
Raum, um hochgeordnete <strong>Monolagen</strong> bei sterisch anspruchs-<br />
vollen funktionellen Gruppen zu realisieren.<br />
oder Azobenzole, aus, wird die laterale Wechselwirkung der Spacer-Einheiten un-<br />
tereinander gestört. Die Ursache hierfür ist, dass diese funktionellen Gruppen ste-<br />
risch anspruchsvoll sind, d. h. mehr Volumen benötigen. Somit können aufgrund<br />
der größeren Abstände der Spacer-Einheiten zueinander keine stabilisierenden van-<br />
der-Waals-Wechselwirkungen ausgebildet werden. Dies hat zur Folge, dass die Ord-<br />
nung der Monolage nicht aufgebaut werden kann (vgl. Abbildung 2.2 b)). Möchte<br />
man dies ausschließen, existieren zwei mögliche Strategien. Einerseits kann eine<br />
Mischung aus Molekülen mit und ohne funktioneller Gruppe verwendet werden,<br />
um <strong>Monolagen</strong> zu bilden. Eine solche Monolage ist schematisch in Abbildung 2.2 c)<br />
dargestellt. Auf diese Weise können die funktionellen Gruppen räumlich voneinan-<br />
der getrennt werden. Andererseits kann eine räumliche Trennung der funktionellen