2.1 Selbstorganisierte Monolagen - KOBRA - Universität Kassel
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20 Grundlagen<br />
Intensität des SHG-Signals verhält sich nun wie folgt:<br />
I j ∝<br />
��<br />
��<br />
�<br />
�χ (2)<br />
sub (λ)<br />
�<br />
�<br />
� + � � (2)<br />
χ ww (Θ,λ) � � iϕww(Θ,λ)<br />
e � �2 �<br />
(<strong>2.1</strong>6)<br />
Der Index j bezieht sich hierbei auf die Polarisierungsrichtung des SHG-Signals. Da<br />
für komplexe Größen χ (2) = � � χ (2) � � e iϕ gilt, beschreibt ϕww die Phase des Wechselwir-<br />
kungsbeitrages, die Phase des Substratbeitrages wird auf Null festgelegt. Allgemein<br />
beschreibt ϕ die Phasenverschiebung, mit der die Polarisation des frequenzverdop-<br />
pelten Lichts �P(2ω) dem elektrischen Feld �E(ω) des Fundamentalstrahls folgt. Eine<br />
detaillierte Beschreibung der Phase von χ (2) , bzw. deren Änderung folgt in Abschnitt<br />
2.2.2.<br />
Wie zuvor bereits angemerkt, nimmt man allgemein an, dass elektronegative Adsor-<br />
bate freie Elektronen des spill-outs an der Oberfläche lokalisieren. Da die Wirkung<br />
jedes adsorbierenden Moleküls einer Sorte gleich groß sein sollte, kann man einen<br />
linearen Zusammenhang zwischen χ (2)<br />
ww und der Bedeckung Θ annehmen [116]. Es<br />
gilt somit:<br />
χ (2)<br />
ww (Θ) = χ(2) ww · Θ (<strong>2.1</strong>7)<br />
Ferner ist bekannt, dass für Thiol-, Disulfid- und Thioetherankergruppen ϕww =<br />
180 ◦ gilt [54]. Für diese Ankergruppen erhält man für eine zunehmende Bedeckung<br />
der Oberfläche eine Abnahme des SHG-Signals, für das gilt [96]:<br />
�<br />
�<br />
ISHG = A<br />
�χ (2)<br />
− χ(2),(Θ=1)<br />
sub ww<br />
�<br />
�<br />
Θ(t)<br />
� 2<br />
I 2 ω<br />
(<strong>2.1</strong>8)<br />
A ist hierbei eine Konstante, die von der Geometrie des Versuchsaufbaus, der Wel-<br />
lenlänge und den Dielektrizitätskonstanten abhängt. Der Ausdruck Θ = 1 im Ex-<br />
ponenten bedeutet, dass die Suszeptibilität χ (2)<br />
ww einer vollständigen Monolage ge-<br />
meint ist. Zur Auswertung der Messergebnisse wird das SHG-Signal auf den Wert<br />
der unbedeckten Oberfläche normiert. Man erhält hierfür folgenden Ausdruck [96]:<br />
Für R gilt:<br />
I rel<br />
SHG = (1 − RΘ(t))2<br />
R = χ(2),(Θ=1)<br />
ww<br />
χ (2)<br />
sub<br />
(<strong>2.1</strong>9)