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2.1 Selbstorganisierte Monolagen - KOBRA - Universität Kassel

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12 Grundlagen<br />

der Bildung einer Monolage. Zunächst adsorbieren die Moleküle auf der Oberflä-<br />

che, anschließend ordnen sie sich an. Der Adsorptionsprozess lässt sich wiederum<br />

in folgende Schritte unterteilen:<br />

1. Diffusion der Moleküle aus der Lösung an die Oberfläche.<br />

2. Physisorption der Moleküle an der Oberfläche. Es bilden sich schwache van-<br />

der-Waals-Wechselwirkungen zwischen den Molekülen und der Oberfläche<br />

aus.<br />

3. Chemisorption der Moleküle auf der Oberfläche. Es bilden sich Bindungen<br />

durch chemische Reaktionen mit den Oberflächenatomen aus.<br />

Möglicherweise schließt sich der Adsorption eine Diffusion der Moleküle auf der<br />

Oberfläche an oder es kommt zur Desorption von Molekülen oder Fragmenten.<br />

Abbildung 2.4: Schematisches Potentialbild des Adsorptionsprozesses eines<br />

Moleküls auf einer Oberfläche am Beispiel eines Alkanthiols.<br />

Nähert sich das ungebundene Molekül der Oberfläche an, ge-<br />

langt es zuerst in den physisorbierten Zwischenzustand mit der<br />

Energie Ephys. Um sich der Oberfläche weiter anzunäheren und<br />

dort in den Zustand der Chemisorption mit der Energie Echem<br />

überzugehen, muss die Aktivierungsbarriere ∆Epc überwunden<br />

werden. Die Energie ∆Epc entspricht der Energie, die benötigt<br />

wird, um die S-H Bindung bei Thiolen oder die S-S Bindung bei<br />

Disulfiden aufzubrechen. Abbildung nach [4].<br />

Der Prozess der Adsorbtion ist schematisch in Abbildung 2.4 im Potentialbild am<br />

Beispiel eines Alkanthiols dargestellt. Zunächst nähert sich das ungebundene Mo-<br />

lekül der Oberfläche an. Dies führt dazu, dass es in einen physisorbierten Zustand

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