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2.1 Selbstorganisierte Monolagen - KOBRA - Universität Kassel

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22 Grundlagen<br />

der interferieren. Für ein System, bei dem man den Molekülbeitrag vernachlässigen<br />

kann, erhält man folgenden Ausdruck:<br />

�<br />

�<br />

ISHG ∝ �χ (2)<br />

ges<br />

�<br />

�<br />

�e iϕges<br />

�<br />

�<br />

=<br />

�<br />

�<br />

Hierbei steht der Ausdruck<br />

�χ (2)<br />

sub<br />

�χ (2)<br />

Quarz<br />

�<br />

�<br />

�e iϕ � � �<br />

sub + �χ (2) � iϕww �<br />

e +<br />

ww<br />

�χ (2)<br />

Quarz<br />

�<br />

�<br />

�e i(ϕQuarz+ϕd) (2.21)<br />

�<br />

�<br />

�e iϕQuarz für den Beitrag des Quarzkristalls zum Ge-<br />

samtsignal. Die zusätzliche Phase ϕd ergibt sich aus dem Abstand d zwischen Probe<br />

und Quarzkristall. Auf dieser Wegstrecke unterscheidet sich die Lichtgeschwindig-<br />

keit des Fundamentalstrahls zu der des frequenzverdoppelten Lichtes. Somit ent-<br />

spricht d einer unterschiedlichen optischen Weglänge. Die Phasenbeziehung zwi-<br />

schen Probe- und Referenzsignal kann somit durch eine Änderung des Abstandes d<br />

verändert werden und man erhält sich ändernde Interferenzmuster durch Variieren<br />

der optischen Weglänge.<br />

Um den Einbau beweglicher Elemente - und damit problematische Justierungen -<br />

in den Versuchsaufbau zu vermeiden, kann eine Änderung der optischen Weglänge<br />

auch über eine Variation des Luftdruckes zwischen Probe und Quarzkristall bewerk-<br />

stelligt werden. Umgesetzt wird dies durch den Einbau einer evakuierbaren Glasröh-<br />

re (vgl. Abschnitt 3.4.2). Für die Druckänderung ∆p in der Glasröhre gilt<br />

∆p = λp0<br />

, (2.22)<br />

2∆n0L<br />

wobei p0 der Normaldruck, ∆n0 die Änderung des Brechungsindexes in der Glas-<br />

röhre zwischen evakuiertem und mit Luft gefülltem Zustand und L die Länge der<br />

Glasröhre ist [120]. Variiert man nun den Druck in der Glasröhre, erhält man für das<br />

SHG-Signal folgenden Ausdruck:<br />

�<br />

2π<br />

ISHG = A sin<br />

∆p p0<br />

�<br />

+ ϕ + I0<br />

(2.23)<br />

Hierbei ist A eine Konstante und I0 der Intensitätsoffset zu Beginn der Messung.<br />

Passt man Gleichung 2.23 an die Messdaten vor und nach der Adsorption von Mole-<br />

külen auf dem Substrat an, kann eine Änderung ∆ϕ der Phase ϕges ermittelt werden.<br />

Dieser Wert ∆ϕ stellt allerdings nur eine relative Phasenverschiebung von ϕges dar,<br />

da der Anfangswert unbekannt ist. Im Experiment wird der Anfangswert daher der<br />

Einfachheit halber auf 0 gesetzt. Dies ist zulässig, da nur relative Änderungen der<br />

Phase untersucht werden.<br />

Mit der zuvor beschriebenen Methode ist es also möglich, aus einer Überlagerung<br />

der SHG-Signale von Probe und Referenzkristall die Änderung ∆ϕ der Phase ϕges

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