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Hohenlohe-Trends_Jan-Feb23

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RESSORT PLACE TO BE: ELLWANGEN<br />

Das Schloss ob Ellwangen ist<br />

das Wahrzeichen der Stadt.<br />

Foto: Stadt Ellwangen<br />

SCHLOSS, SCHAR UND<br />

SPORT BEGEISTERN<br />

Ein voller Veranstaltungskalender, zahlreiche Sehenswürdigkeiten und außergewöhnliche<br />

Traditionen – Ellwangen hat viel zu bieten. „Es ist eine Stadt für<br />

Jung und Alt“, erklären drei eingefleischte Ellwanger. Von Eileen Scheiner<br />

Langsam und ruhig<br />

ins neue Jahr star -<br />

ten? Das können und<br />

wollen die Ellwanger<br />

nicht. Während andere Städt -<br />

chen sich im <strong>Jan</strong>uar und teilweise<br />

auch im Februar noch<br />

im Winterschlaf befinden,<br />

herrscht in Ellwangen im Ost -<br />

albkreis bereits in den ersten<br />

Wochen des Jahres Hochbetrieb.<br />

Der Kalte Markt steht<br />

an. Egal ob man Pferdelieb -<br />

haber ist oder nicht – „der<br />

Markt ist auf jeden Fall einen<br />

Besuch wert“, findet Markus<br />

Neumann. Vor allem auf eines<br />

freut er sich besonders: „Ganz<br />

typisch sind die sauren Kutteln<br />

beim Kalten Markt. Die muss<br />

man unbedingt probieren!“<br />

Weiter geht die wilde Feierei<br />

bereits im Februar. „Ellwangen<br />

ist eine Faschingshochburg“,<br />

weiß Nina Sperrle. Der Umzug<br />

am Faschingsdienstag zieht<br />

regelmäßig tausende Besucher<br />

in die Stadt. Für eingefleisch -<br />

te Ellwanger ist allerdings der<br />

Auftritt der Schwarzen Schar<br />

am Sonntag davor das große<br />

Highlight. „Das ist eine ganz<br />

besondere und spezielle Tradition“,<br />

erklärt die 21-jährige<br />

Ellwangerin. Seit mehr als 170<br />

Jahren sammelt „der Pennäler<br />

Schnitzelbank“ – so der of -<br />

fizielle Name der Schwarzen<br />

Schar – die Vergehen der örtlichen<br />

Prominenz über das<br />

Jahr hinweg und trägt die Ge -<br />

schehnisse dann im Reimform<br />

am Faschingssonntag in den<br />

verschiedenen Stadtkneipen<br />

vor. Dafür ziehen sie mit Fackeln<br />

und dem sogenannten<br />

Schellenbaum durch die dunkle<br />

Stadt. „Die Mitglieder der<br />

Schwarzen Schar sind kom -<br />

plett verhüllt, tragen Masken<br />

und sprechen sich mit verdeckten<br />

Namen an. Niemand<br />

weiß, wer Teil der Gruppe ist“,<br />

berichtet Nina.<br />

Die FSJlerin durfte dieses<br />

Jahr selbst an der Tradition<br />

mitwirken, denn ihr wurde<br />

eine besondere Ehre zuteil: Sie<br />

wurde als Tanzstundendame<br />

auserwählt. „Als Tanzstundendame<br />

verfasst man ein ei -<br />

genes Gedicht zu einem selbst<br />

gewählten Thema. Meines<br />

war ,salve spes‘, was soviel wie<br />

‚Habt Hoffnung‘ bedeutet und<br />

sich auf die schwierige Coro -<br />

na-Situation der letzten Jahre<br />

bezieht. Das Gedicht trägt<br />

man dann vor einem großen<br />

Publikum und der gesamten<br />

Schwarzen Schar in der letzten<br />

Station des Abends, dem Roten<br />

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