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Gesundheitswegweiser Herne Ausgabe 2022 / 2023

In unserem regionalen Magazin erhalten die Leser ausführliche Informationen zu den Themen “Gesundheit”, “Senioren”, “Pflege” und “Vorsorge”. Ein weiterer Sonderteil ist die Krankheit “Parkinson”.

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Gesundheit<br />

„Meine Lebensfreude ist wieder zurückgekehrt“<br />

EvK-Team hilft Schmerzpatientin mit multimodalem Therapieansatz<br />

Heidemarie Kaiser strahlt. Ein halbes<br />

Jahr zuvor sah die Welt ganz anders<br />

aus. Ein chronischer Schmerz im unteren<br />

Rücken, der bis in die Füße ausstrahlte,<br />

bestimmte ihr Leben, lähmte<br />

Heidemarie Kaiser körperlich und<br />

seelisch. „Dass ich jetzt wieder so viel<br />

machen kann und meine Lebensfreude<br />

zurückgekehrt ist, habe ich dem<br />

Team der Multimodalen Schmerzmedizin<br />

am EvK zu verdanken“, sagt sie<br />

tief bewegt.<br />

Irina Rohde, psychologische Psychotherapeutin,<br />

Daniela Wagner und Dr. Katja<br />

Vogelsang, die leitenden Oberärztinnen,<br />

sitzen ihrer ehemaligen Patientin gegenüber<br />

und freuen sich mit ihr. Gemeinsam<br />

mit der psychologischen Psychotherapeutin<br />

Dr. Anne Linkemann bilden sie zu<br />

viert das Kern-Team der Multimodalen<br />

Schmerzmedizin unter der Leitung von<br />

Chefarzt Prof. Dr. Eckhard Müller am<br />

Evangelischen Krankenhaus in <strong>Herne</strong>-<br />

Eickel. Kern-Team deshalb, weil an einer<br />

Therapie im Rahmen der Multimodalen<br />

Schmerzmedizin viele Personen und Berufsgruppen<br />

beteiligt sind.<br />

Der stationäre Aufenthalt, der in der Regel<br />

zehn Tage umfasst, beinhaltet neben<br />

der ärztlichen Betreuung, psychologische<br />

Gespräche, Physiotherapie, Ergotherapie<br />

und Entspannungsverfahren.<br />

„Ziel ist es, unseren Patienten Strategien<br />

zu vermitteln, wie sie aktiv mit ihrem<br />

Schmerz umgehen können, damit der<br />

Schmerz nicht mehr ihr Leben diktiert“,<br />

sagt Irina Rohde. Auf der Basis von Vorbefunden,<br />

aktueller medizinischer Diagnostik<br />

und psychologischen Gesprächen<br />

wird für alle Patienten jeweils ein<br />

individuelles Therapieprogramm geplant.<br />

„Mir hat es so gutgetan, dass ich einmal<br />

einen ganz anderen Blick auf meine<br />

Schmerzen bekommen habe und dass<br />

ich gelernt habe, wie ich aus dem Gefühl<br />

der inneren Lähmung herauskomme, in<br />

das meine Schmerzen mich getrieben<br />

haben. Ich fühlte mich so unglücklich,<br />

dass ich bereit war, alles zu machen,<br />

um nur aus diesem Zustand heraus zu<br />

kommen“, sagt Heidemarie Kaiser rückblickend.<br />

Aktiv bei der Therapie mitmachen, für<br />

sich persönlich Anregungen zu finden,<br />

wie man seinen Lebensalltag schon mit<br />

kleinen Dingen ändern und zum Besseren<br />

wenden kann, das war es, was für<br />

die Schmerzpatientin entscheidend war.<br />

„Gerade weil Frau Kaiser sich so gut auf<br />

die Behandlung einlassen konnte und<br />

alle Anregungen auch für sich angenommen<br />

und umgesetzt hat, konnte unsere<br />

multimodale Schmerztherapie solch eine<br />

gute Wirkung bei ihr erzielen“, sagt Daniela<br />

Wagner. „Denn entscheidend für den<br />

Erfolg der Therapie ist neben unserer individuellen<br />

fachlichen Unterstützung, die<br />

Bereitschaft der Patienten mitzuwirken,<br />

um gemeinsam eine neue Perspektive<br />

zu entwickeln,“ ergänzt Dr. Katja Vogelsang.<br />

Kontakt:<br />

EvK <strong>Herne</strong><br />

Multimodale Schmerzmedizin<br />

02323.4989-2396<br />

In Deutschland leiden rund 18 Mio. Menschen unter chronischen Schmerzen.<br />

Chronischer Schmerz ist ein komplexes Krankheitsbild. Für eine erfolgreiche Behandlung ist<br />

die Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen daher sinnvoll.<br />

14<br />

Multimodale Schmerzmedizin gibt es erst seit etwa 15 Jahren.<br />

Ihr Ansatz ist es, die Betroffenen zu einem aktiven Umgang mit ihrem Schmerz zu bewegen,<br />

um eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen.

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