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Gemischter Chor Weissach eV - StrudelbachChöre

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<strong>Gemischter</strong> <strong>Chor</strong> <strong>Weissach</strong> e.V.<br />

Im Februar 1967 sprach unser bewährter <strong>Chor</strong>leiter Helmut Stolz aus gesundheitlichen<br />

Gründen seine Kündigung aus. Über 12 Jahre hatte er den Dirigentenstab geführt und den<br />

<strong>Chor</strong> zu hohem Ansehen gebracht, er pflegte das deutsche Volkslied und förderte die Freude<br />

an der Musik und am Singen. Sein Nachfolger wurde am 23. Februar 1967 Christian<br />

Fichtner, Kapellmeister vom Stadttheater Pforzheim und mit ihm wehte ein frischer<br />

Dirigenten-Wind.<br />

Einen Wechsel gab es auch in der Vorstandschaft bei der Hauptversammlung am 20.1.1968,<br />

wobei Ekkehart Kempf das Vertrauen aller Mitglieder zum 1. Vorsitzenden geschenkt<br />

wurde. Mit 17 Sängerinnen und 46 Sängern, sowie 88 Passiven brach für den Verein eine<br />

neue Aera an. Dies zeigte bald die erste Jahresfeier im Januar 1969, wobei neben<br />

Volksliedern erstmals auch Spirituals und Musical-Melodien erklangen, die von einem<br />

begeisterten Publikum mit viel Beifall aufgenommen wurden.<br />

Auch der Tod machte in unseren Reihen nicht Halt: unser hoffnungsvoller Sängerkamerad<br />

Kurt Hofmann musste durch einen tragischen Unglücksfall in seinen geliebten Bergen im<br />

August 1968 sein junges Leben lassen, was den <strong>Chor</strong> in tiefste Trauer versetzte. Und ein<br />

weiteres, pflichtbewusstes Mitglied wurde am 24. Dezember 1969 zu Grabe getragen: Otto<br />

Rebmann, der in über 30-jähriger Vereinszugehörigkeit und als langjähriger Schriftführer, als<br />

„graue Eminenz“ beispielhaft das Vereinsgeschehen mitgeprägt hatte. Ehre ihrem Andenken.<br />

Mit den 70er Jahren ging die Zeit der Gartenfeste vorbei: um der Jugend die Gemeinschaft zu<br />

einem Verein näher zu bringen, wurde im Juni 1970 ein Beat-Abend abgehalten, der zwar viel<br />

Jungvolk anzog, die Vereinskasse füllte, doch die Hoffnung, damit junge Sänger zu<br />

gewinnen, trog.<br />

Mitten in den Vorbereitungen zu dem großen Konzert in der Seutter-Halle am 17.10.1970<br />

unter dem Motto „Sing und Swing“, traf den <strong>Chor</strong> die erschütternde Nachricht vom Unfalltod<br />

des allseits beliebten, jungen Sängers Klaus Rebmann, der auch als Kassier seine ganze Kraft<br />

in den Dienst unseres Vereins gestellt hatte. Am 28.9.1970 versammelte sich eine große<br />

Trauergemeinde auf dem <strong>Weissach</strong>er Friedhof und „seine“ Sängerinnen und Sänger erwiesen<br />

ihm die letzte Ehre.<br />

Anläßlich der Jahreshauptversammlung am 23. Januar 1971 wurde der<br />

„Männergesangverein <strong>Weissach</strong> 1857“ in „<strong>Gemischter</strong> <strong>Chor</strong> <strong>Weissach</strong>“ umbenannt und<br />

gleichzeitig beim Amtsgericht Leonberg mit einer Satzungsgebung eingetragen.<br />

Im Januar 1971 gaben wir ein geistliches Konzert in der evangelischen Kirche in <strong>Weissach</strong>,<br />

wobei Werke von Boyce, Händel, Telemann und Posaunenchöre zu hören waren. Nach einer<br />

gelungenen Rundfunkaufnahme beim Südfunk Stuttgart im März 1971 konnte unser Dorf aus<br />

Ätherwellen erstmals die Stimmen des Gemischten <strong>Chor</strong>es hören.<br />

Karl Mann, Ehrenvorstand und eine der markantesten Persönlichkeiten in der Vereinsgeschichte,<br />

wurde hochbetagt, am 4. Mai 1972 zu Grabe getragen. Mit ihm ging eine Epoche<br />

aus der guten alten Zeit dahin.<br />

Nicht nur die obligatorischen Himmelfahrtswanderungen, Vereinsausflüge wie z.B. ins<br />

Hohenlohische, ins Donautal oder in den nahe gelegenen Schwarzwald erfreuten die Sängerherzen,<br />

auch eine größere Reise nach Ungarn wurde am 21. Juni 1972 durchgeführt. Erstmals<br />

bestiegen die Mitglieder des <strong>Weissach</strong>er <strong>Chor</strong>es ein Flugzeug nach Budapest, um im Rahmen<br />

des Kulturaustausches im Garten des Nationalmuseums ein Konzert zu geben.<br />

Rundfunkaufnahmen wurden gemacht und Land und Leute kennengelernt. Wieder in die<br />

Heimat zurückgekehrt, führten wir bereits schon am 9. Juli 1972 anlässlich des 100-jährigen<br />

Vereinsjubiläums des Sängerbundes Rutesheim in der Kath. Kirche ein Konzert auf.<br />

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