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Gemischter Chor Weissach eV - StrudelbachChöre

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<strong>Gemischter</strong> <strong>Chor</strong> <strong>Weissach</strong> e.V.<br />

Vom 24. bis 26. Juni 1933 durfte der Verein unter Vorstand Mann und <strong>Chor</strong>leiter<br />

Hermann Renz das Fest seiner 75-jährigen Fahnenweihe begehen. Unter Anteilnahme vieler<br />

Vereine und des ganzen Ortes bildete dieses Fest wirklich einen Höhepunkt in der Geschichte<br />

des Jubilars. Nach 14-jähriger Tätigkeit als Vereinsvorstand legte Karl Mann 1933 sein Amt<br />

nieder, um seinem jüngeren Sängerkameraden Eugen Messerschmidt die Verantwortung zu<br />

übergeben. 1934 besuchte unser Verein das Bundesliederfest in Heilbronn und brachte die<br />

Note „Gut“ mit nach Hause. Schon ein Jahr darauf schied mit Hauptlehrer Renz, der seit<br />

1928 auch Gauchormeister des Strohgäu-Sängerbundes war, ein zweiter Mann, der sich in 10<br />

Jahren seiner treuen Tätigkeit ein ehrendes Andenken des Vereins erworben haben dürfte,<br />

aus, um nach Urach überzusiedeln. Die Nachfolge trat 1936 Herr Lehrer Haug an. Als 1937<br />

Breslau zum Deutschen Sängerfest einlud, waren auch einige <strong>Weissach</strong>er Sänger-kameraden<br />

mit dabei. Ein Jahr darauf feierte der Verein beim Schwäbischen Sängerfest in Stuttgart unter<br />

Dirigent Haug mit der Note „Sehr gut“ einen beachtlichen Erfolg. Nun folgten zwei kurz<br />

aneinander gereihte Dirigentenwechsel: zunächst trat Lehrer König und dann Eugen Rebmann<br />

aus Gerlingen die Nachfolge Herrn Haugs an.<br />

Dann brach der Krieg aus. Das gleiche Bild wie überall in Deutschland: Stellungsbefehl –<br />

Abschied – Trennung und nicht selten eine bittere Todesnachricht. Und wo Kiegsgeschrei und<br />

Morden toben, ist nicht viel Raum einer friedlichen Idee zu dienen. So schlug sich auch unser<br />

Gesangverein schlecht und recht unter <strong>Chor</strong>leiter Mittelschuloberlehrer Hartmann durch diese<br />

furchtbaren Jahre hindurch. Aber schon bald nach dem Einmarsch scharten sich wieder<br />

Sängerkameraden um Karl Mann, den Ehrenvorstand, der mit bewundernswürdigem<br />

Idealismus trotz seines Alters noch einmal zusammen mit seinem jüngeren Beisitzer, Eugen<br />

Kohler, das Amt des noch in Kriegsgefangenschaft weilenden Eugen Messerschmidt versah.<br />

<strong>Chor</strong>leiter war damals aushilfsweise Lehrer Ramseier aus Schwieberdingen. Dann kehrte<br />

1947 Herr Messerschmidt nach <strong>Weissach</strong> zurück und leitete zusammen mit dem Dirigenten<br />

Lehrer Fischer das Vereinsgeschehen. Als Lehrer Fischer nach Stuttgart zog, wurde Johannes<br />

Rietz aus Korntal mit der musikalischen Leitung des Vereins betraut. 1949 gab er sein erstes<br />

Konzert in der Festhalle in <strong>Weissach</strong>. Am 23. Juli 1949 besuchte der Verein das<br />

Bundesliederfest in Ludwigsburg und wurde folgendermaßen beurteilt: „ der Gesamteindruck<br />

war durch delikaten <strong>Chor</strong>klang vor allem im Piano bestimmt<br />

Bei der Generalversammlung im Januar 1950 wurde der 2. Vorstand, Eugen Kohler zum<br />

Vereinsvorstand gewählt. Gleichzeitig wählte man Albert Schäfer, den Mann, der heute<br />

überhaupt nicht mehr vom Verein wegzudenken ist, der mit seinem Idealismus jedes<br />

Hindernis überwindet, zum Sängervorstand. Zum Sängerfest des Keplergaues gingen wir am<br />

17. Juni 1951 nach Eltingen und holten unter Dirigent Johannes Rietz die Note „Sehr gut“.<br />

Vom 25. bis 28. Juli 1952 lud das Bundesliederfest in Aalen und brachte uns die Note „Gut“.<br />

Wieder einmal gab es einen Dirigentenwechsel: 1953 verließ uns Herr Rietz; eine kurze Zeit<br />

vertrat ihn Herr Meding, bis unser tatkräftiger Vorstand Eugen Kohler, Herrn Gauchorleiter<br />

Mayer dazu bewegen konnte, in <strong>Weissach</strong> auszuhelfen. Ihm war es dann auch vergönnt, beim<br />

Gauliederfest 1954 in Ditzingen mit dem Verein die Note „Sehr gut“ herauszusingen. Im<br />

selben Jahr konnten wir dann den Rektor der hiesigen Volksschule Herrn Helmut Stolz als<br />

<strong>Chor</strong>leiter begrüßen. 1955 wurde auf der Jahreshauptversammlung nach einer – wie jedes<br />

Jahr durchgeführten, gelungenen Weihnachtsfeier – beschlossen, dem Männerchor einen<br />

Frauen- und Jugendchor hinzuzufügen. Bei gleichem Anlaß wurde, unserem inzwischen<br />

auch zum Gauvorstand ernannten Vereinsleiter, Eugen Kohler, erneut einstimmig das<br />

Vertrauen ausgesprochen.<br />

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