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Gemischter Chor Weissach eV - StrudelbachChöre

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<strong>Gemischter</strong> <strong>Chor</strong> <strong>Weissach</strong> e.V.<br />

Im Gesangverein hielt man auf gute Kameradschaft, Streitigkeiten kamen selten vor. Und<br />

wenn es galt, einem irgendwie gestifteten Fasse Bier auf den Leib zu rücken, so verspürte<br />

jeder in sich ein heiliges Muss, was heute auch noch so wäre und nicht nur bei uns, wenn …..!<br />

Das Verhältnis zwischen dem <strong>Chor</strong>leiter und den Sängern war ein durchaus herzliches.<br />

Der Verein blieb für sich. Von gelegentlichen Zusammenkünften im Sommer abgesehen sang<br />

man in der Hauptsache nur im Winter und übte mit der Geige ein. Was nicht im „Heim“ kam<br />

wurde mühselig durch Abschreiben vervielfältigt. Denn die Geldmittel waren knapp:<br />

monatlicher Beitrag 20 Pfennig und oft nicht das ganze Jahr hindurch. Vermögende Gönner<br />

hatte der Verein so viel wie keine. Sängerfeste in der Nachbarschaft wurden zwar gelegentlich<br />

besucht; aber auf einen Wettstreit mit anderen Vereinen ließ man sich nicht ein. In der<br />

Annahme der Mitglieder sei man etwas engherzig gewesen; daher blieb die Sängerschar bei<br />

20 bis 24 Mitglieder, die aber selten vollzählig in der Singstunde zu sehen waren. Im Winter<br />

1886/87 und wieder 1903 bis 1905 hatte der Verein keinen Dirigenten.<br />

Die weiteren Vorstände des Vereins sind: Dezember 1905 bis 1912 Christian Burger,<br />

Waldmeisters Sohn, der eifrig für den Verein tätig war, dann aber zurücktrat. Dann von<br />

Januar 1913 bis 1920 Christian Schuster, Korbmacher, der sich jederzeit mit ganzer Kraft für<br />

den Verein einsetzte, zu unserem Schrecken und Schmerz aber von einer Geschäftsreise nach<br />

Österreich (Kärnten) nicht mehr zurückkehren sollte. Ehre seinem Andenken !<br />

Seit 1920 Karl Mann, Küfermeister, der nun mehr als ein Jahrzehnt lang dem Verein seine<br />

Kraft gewidmet und praktischen Sinn und wachen Blick in der Leitung desselben bewiesen<br />

hat. <strong>Chor</strong>leiter: Dezember 1905 bis Frühjahr 1925 Schullehrer, später Oberlehrer Burkhardt,<br />

der in verschiedener Weise mithelfen durfte, dem Verein den Weg zu bahnen. Seit Frühjahr<br />

1925, also nun schon acht Jahre lang, Hauptlehrer Renz, der in junger Kraft, mit frischem Mut<br />

und ausgezeichnetem Können den Verein von Erfolg zu Erfolg führte und seit 1927 auch das<br />

Amt eines Gauchormeisters des Strohgäusängerbundes bekleidet.<br />

Nie hatte ich seither geglaubt, dass ich (Otto Burkhardt) einmal einen Gesangverein auf die<br />

Dauer übernehmen werde, und doch war es so gekommen. Am 4. Dezember 1905 begannen<br />

die Singstunden mit 21 Sängern, im folgenden Jahr waren es 27, und bei der 2. Fahnenweihe<br />

am 14. Juli 1907 zählte der Verein 31 Sänger von denen heute nur noch wenige mitsingen (<br />

12 sind z.T. schon früh verstorben ). Die 2. Fahne war eine große, grün- und rotseidene<br />

Standarte mit sinnbildlicher Figur, Ortswappen und Spruch und kostete 350 Mark, wozu über<br />

80 Mark freiwillige Spenden gegeben worden sind.<br />

1. Fahne von 1857 2. Fahne von 1907 (Rücks.) Vorderseite<br />

Auf der Fahne steht der Wahlspruch: „Sind wir von der Arbeit müde, bleibt uns doch Kraft zu<br />

einem Liede“, der von unserem <strong>Chor</strong>meister Herrn Renz vertont wurde und jetzt als Vereinssingwahlspruch<br />

gilt.<br />

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