Mühlviertel Magazin November 2022
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2 | LOKALES <strong>November</strong> <strong>2022</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
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3 | LOKALES<br />
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4 | LOKALES <strong>November</strong> <strong>2022</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
OBFRAU FÜR UNION ROHRBACH-BERG<br />
Grims neue Chefin<br />
Von Bernhard Haudum<br />
Moral und Anstand<br />
als Auslaufmodell<br />
Unter weiblicher Führung geht die Sportunion<br />
Rohrbach-Berg in die Zukunft: Magdalena<br />
Grims übernahm bei der Jahreshauptversammlung<br />
die Position an der Vereinsspitze<br />
von Gerhard Neubauer, der mehr als 15 Jahre<br />
Obmann war. Grims ist die erste Obfrau in<br />
der Vereinsgeschichte, als Stellvertreter<br />
steht ihr Christoph Patrasso zur Seite.<br />
Es spricht Bände, wenn jemand wie<br />
Christoph Leitl mehr Anstand in<br />
Wirtschaft und Politik einmahnt: Bringt<br />
der ehemalige WKO-Chef doch<br />
damit jenes Unbehagen auf den<br />
Punkt (Seite 5), das viele Menschen<br />
beschäftigt und nicht nur kritische<br />
Geister schlecht schlafen lässt.<br />
Dabei reicht es wohl zuwenig weit,<br />
ausschließlich die Auswirkungen der<br />
Corona-Pandemie oder den<br />
Ukraine-Krieg für die verrückt<br />
spielenden Systeme verantwortlich<br />
zu machen. Vielmehr bescheren uns<br />
Kämpfe um die globale Vorherrschaft,<br />
politische Winkelzüge und vor allem<br />
die ungehemmte, zügellose Gier<br />
jene Probleme, die vor zwei, drei<br />
Jahren nicht einmal im Ansatz<br />
vorstellbar waren.<br />
Zu glauben, dass unterbrochene<br />
Lieferketten, Infl ation oder<br />
verknappte Energieressourcen ein<br />
Zufall sind, ist naiv. Vielmehr sind sie<br />
die Ausgeburt von Zugängen, denen<br />
zentrale Werte abhanden gekommen<br />
sind und die – wie aktuell erlebbar<br />
– dazu führen, dass es im wirtschaftlichen<br />
Gebälk gehörig knirscht. Diese<br />
Geräusche haben mit einer sozialen<br />
Marktwirtschaft nichts mehr zu tun<br />
und dokumentieren mit Nachdruck,<br />
dass es nicht funktioniert, Anstand<br />
und Moral zu Auslaufmodellen<br />
verkommen zu lassen.<br />
IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: haudum media GmbH,<br />
Hauptstraße 36, 4191 Vorderweißenbach. Redaktion: 4190 Bad Leonfelden,<br />
Gewerbezeile 20, Tel.: 07213/6202-20. Erscheinungsweise: monatlich. Verlags- und<br />
Redaktionsleitung: Bernhard Haudum. Grafi sche Gestaltung: Druckerei Bad Leonfelden.<br />
Druck: Walstead NP-Druck, St. Pölten. Verteilung: Post AG. Nachdruck<br />
bzw. Verwertung nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Verlages. ©<strong>2022</strong> – alle<br />
Rechte vorbehalten! Offenlegung gemäß<br />
§ 25 Mediengesetz: Grundlegende<br />
Richtung: Unabhängige Regionalberichterstattung.<br />
Unternehmensgegenstand<br />
der haudum media GmbH:<br />
Verlagstätigkeit, PR- und Werbeagentur,<br />
Fotografi e. Gesellschafter und Geschäftsführer:<br />
Bernhard Haudum (100 %)<br />
PRAXISTAG FÜR SCHULABGÄNGER<br />
Job-Day bei Priesner<br />
Mit einer besonderen Aktion stellte Priesner-Bau<br />
18 Schülern der PTS Ottensheim<br />
sein Jobangebot vor: Die Jugendlichen<br />
bekamen die Gelegenheit, bei einem Praxistag<br />
unter fachkundiger Anleitung eine<br />
Ziegelmauer zu errichten.<br />
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11ER-CLUB LUD ZU BENEFIZKONZERT<br />
Spende für Pfarrkirche<br />
Mit einer Spende von 2.500 Euro stellte<br />
sich der 11er-Club aus Bad Leonfelden bei<br />
der Pfarre Oberneukirchen als Unterstützung<br />
für die Sanierung der Kirche ein. Das<br />
Geld wurde u.a. mit einem Benefi zkonzert<br />
im Schnopfi stadel erwirtschaftet, das zahlreiche<br />
Besucher anlockte.<br />
SPITZENKÖCHE IM BERGERGUT ZU GAST<br />
Top-Kulinarik im Fokus<br />
Bei der Eventreihe „Mühlviertler MUND.ART“<br />
präsentierten die Spitzenköche Andreas<br />
Döllerer, Lukas Nagl und Gastgeber<br />
Thomas Hofer im Bergergut in Afi esl gemeinsam<br />
mit regionalen Brauern ein einzigartiges<br />
6-Gänge-Menü.<br />
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Auch heuer wieder präsentieren Martin und<br />
Brigitta Bräuer mit ihrer Bäckerei in Reichenthal<br />
die Kekse mit Sinn. Neben den bekannten<br />
Geschmacksrichtungen gibt es dabei<br />
erstmals eine Spezial-Edition für Weihnachten.<br />
Diese sorgen durch eine spezielle Gewürzmischung<br />
für Festtagsfeeling und eignen<br />
sich so auch bestens als Geschenk.<br />
Fotos: Union Rohrbach/Berg; Priesner-Bau; Bergergut; Erika Gnaglberger; Bäckerei Bräuer;
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />
5 | WIRTSCHAFT<br />
Leitl zu wirtschaftlichen Problemen:<br />
„Im Moment fehlt das Fair-Play“<br />
Klare Worte findet der Präsident der Initiative Wirtschaftsstandort<br />
Oberösterreich (IWS), Dr. Christoph Leitl, zu jenen wirtschaftlichen Problemen,<br />
die im Moment zahlreichen Betrieben große Sorgen bereiten:<br />
„Im Moment fehlt das Fair-Play, es wird viel zu viel spekuliert“, sagt der<br />
frühere Chef der Wirtschaftskammer Österreich.<br />
Foto: Wakolbinger<br />
Leitl macht kein Hehl daraus, dass er<br />
zwischen den Betrieben, aber auch seitens<br />
des Staates, die notwendige Ethik<br />
vermisst: „Mir geht der Anstand ab. Es<br />
kann nicht sein, dass sich einige die Taschen<br />
füllen und die anderen nicht<br />
wissen, wie sie ihre Betriebe über Wasser<br />
halten sollen“, sagt er. Dabei nimmt<br />
der Mühlviertler auch die Regierung<br />
in die Pflicht: „Einmalzahlungen sind<br />
ja schön und gut. Sie lösen aber das<br />
Problem nicht. Dazu bräuchte es andere<br />
Zugänge – und die sind im Moment<br />
nicht wirklich sichtbar“, meint der frühere<br />
oö. Wirtschafts-Landesrat.<br />
„Einmalzahlungen<br />
sind ja schön und<br />
gut. Sie lösen<br />
aber das Problem<br />
nicht.“<br />
DR. CHRISTOPH LEITL<br />
Konkret versteht der<br />
IWS-Chef dabei nicht,<br />
dass die Türkis-Grüne<br />
Koalition mitten in einer<br />
Inflation von mehr<br />
als 10 Prozent diese<br />
durch einen Öko-Zuschlag<br />
auf Treibstoffe<br />
weiter anheizt. „Man<br />
kann so etwas schon<br />
machen – aber bitte<br />
nicht in einer so hochsensiblen<br />
Phase. Da<br />
vermisse ich einfach<br />
das entsprechende Gespür“,<br />
sagt Leitl. Genau<br />
dieses Gespür<br />
mahnt er auch bei jenen<br />
Konzernen ein, die von der Krise<br />
massiv profitieren. „Jetzt über Riesengewinne<br />
zu jubeln, die die Konsumenten<br />
mit exorbitanten Preisen bezahlen,<br />
ist nicht in Ordnung“, meint er. Und<br />
sieht darin durchaus auch gesellschaftspolitischen<br />
Sprengstoff. „Die<br />
Bevölkerung ist nicht dumm. Wenn<br />
wir nicht schleunigst zu einer sozialen<br />
Mahnt zur Bewältigung der<br />
wirtschaftlichen Krise mehr Anstand<br />
ein: Dr. Christoph Leitl.<br />
Marktwirtschaft zurückkehren, die<br />
diesen Namen auch verdient, laufen<br />
wir Gefahr, dass sich der Frust Ventile<br />
sucht, die wir alle nicht wollen“, warnt<br />
Christoph Leitl. ♦ -b.h.-<br />
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6 | WIRTSCHAFT <strong>November</strong> <strong>2022</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
Gute Kennzahlen, zufriedene<br />
Kunden: SMW trotzt<br />
herausfordernden Zeiten<br />
Trotz der äußerst herausfordernden Zeiten steuert die<br />
Sparkasse <strong>Mühlviertel</strong>-West (SMW) auf Erfolgskurs: Im Interview mit dem GUUTE<br />
<strong>Mühlviertel</strong>-<strong>Magazin</strong> freuen sich die Vorstände Christian Terink und Peter Werner<br />
über gute Kennzahlen ebenso wie über zufriedene Kunden.<br />
Die Fragen stellte Chefredakteur Bernhard Haudum.<br />
Zuerst Corona, nun der Ukraine-Krieg<br />
mit all seinen unerfreulichen<br />
wirtschaftlichen Begleiterscheinungen.<br />
Wie geht eine führende<br />
Regionalbank wie die SMW damit um?<br />
Christian Terink: Wir versuchen, der zweifellos<br />
sehr schwierigen Gemengelage<br />
mit noch mehr Engagement und Kundennähe<br />
zu begegnen. Gerade jetzt ist<br />
es wichtig, mit jener Kompetenz zu agieren,<br />
die unsere Bank seit jeher auszeichnet.<br />
Das Vertrauen der Kunden ist ein<br />
hohes Kapital, mit dem wir sehr, sehr<br />
achtsam umgehen.<br />
Ein Bereich, der besonders unter den<br />
Verwerfungen zu leiden hat, ist der<br />
Wohnbau. Spürt das die SMW auch?<br />
Christian Terink: Aktuell laufen die Finanzierungen<br />
noch nach Plan – aber wir<br />
merken im Hinblick auf 2023 eine deutlich<br />
sinkende Nachfrage nach Krediten<br />
und Finanzierungen. Die vom Gesetzgeber<br />
geforderte, deutlich höhere Eigenkapitalausstattung<br />
zeigt dabei ebenso<br />
Wirkung wie die Probleme mit den Lieferketten.<br />
Peter Werner: Dabei könnten die doch<br />
recht unflexibel gestalteten Eigenkapitalvorschriften<br />
für viele Junge zu einem<br />
echten Problem werden. Wir zweifeln<br />
schon ein bisschen daran, ob die nun<br />
gültige Regelung tatsächlich der Weisheit<br />
letzter Schluss ist.<br />
Sollte es hier Nachbesserungen geben?<br />
Peter Werner: Das wäre durchaus wünschenswert.<br />
Man könnte sich hier ein<br />
Blicken trotz schwieriger Zeiten optimistisch in die Zukunft: die SMW-Vorstände<br />
Christian Terink (li.) und Peter Werner.<br />
Beispiel an anderen Ländern nehmen,<br />
wo es angepasste Regelungen jungen<br />
Menschen leichter möglich machen, in<br />
die Schaffung von Wohneigentum zu<br />
investierten.<br />
Stichwort Junge Menschen: Wie geht<br />
es der SMW auf dem weitgehend<br />
ausgedünnten Mühlviertler<br />
Arbeitsmarkt bei der Suche nach<br />
jungen Mitarbeitern?<br />
Christian Terink: Erfreulich gut. Die entsprechenden<br />
Investitionen zahlen sich<br />
aus. Nachdem wir bereits im letzten<br />
Jahr mit mehreren Lehrlingen sehr gute<br />
Erfahrungen gemacht haben, verstärken<br />
seit wenigen Wochen drei weitere<br />
junge Berufseinsteiger unser Team. Das<br />
Interesse an den Jobs war sehr groß.<br />
Und auch bei den regulären Stellen, die<br />
bei uns frei werden, dürfen wir uns über<br />
genügend Bewerber freuen.<br />
Worauf ist das zurückzuführen?<br />
Peter Werner: Wir genießen in der Region<br />
einen hervorragenden Ruf. Dazu<br />
sind wir vor Ort bestens verwurzelt.<br />
Diese gelebte Regionalität zeigt Wirkung<br />
und schlägt nicht nur bei der Kundenbindung,<br />
sondern auch auf dem Arbeitsmarkt<br />
durch.<br />
Foto: SMW
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />
7 | WIRTSCHAFT<br />
Ein Großteil des Geschäftsjahres <strong>2022</strong><br />
ist bereits gelaufen. Wie ist Ihre Bank<br />
wirtschaftlich unterwegs?<br />
Christian Terink: Sehr gut. Nach einem äußerst<br />
erfolgreichen ersten halben Jahr<br />
sind wir zuversichtlich, die guten Zahlen<br />
auch ins Ziel zu bringen. Wobei wir nicht<br />
nur bei den Erträgen, sondern auch in<br />
puncto Wachstum bestens unterwegs<br />
sind.<br />
Peter Werner: Beim Wachstum freuen wir<br />
uns besonders über die Auszeichnung als<br />
‚Aufsteiger des Jahres‘, die wir kürzlich<br />
überreicht bekamen. Wir hatten unter<br />
allen 47 österreichischen Sparkassen die<br />
beste Kennzahlenentwicklung in den<br />
letzten Jahren und wurden dafür bei der<br />
Sparkassen Award-Gala in Wien geehrt.<br />
Rechnen Sie auch für 2023 mit einem<br />
Wachstum?<br />
Christian Terink: Auch wenn sich die wirtschaftliche<br />
Lage insgesamt gesehen doch<br />
etwas eintrübt, sind wir grundsätzlich<br />
optimistisch. Vor dem Hintergrund unserer<br />
soliden Ausrichtung hoffen wir,<br />
gut durch die herausfordernde Zeit zu<br />
kommen. Dies umso mehr, da wir von unseren<br />
Kunden mit einem Höchstmaß an<br />
Zufriedenheit für unsere Arbeit bedacht<br />
werden.<br />
Spielt dabei auch das umfassende<br />
digitale Angebot eine Rolle?<br />
Christian Terink: Zweifellos. Die Kunden<br />
schätzen die Kompetenz in diesem Bereich.<br />
Wobei diese nur ein Teil des Erfolges<br />
ist: Die persönliche Beratung ist nach<br />
wie vor gefragt und eine ganz, ganz wichtige<br />
Säule.<br />
Peter Werner: Das kann ich insofern mit<br />
Nachdruck bestätigen, als jüngste Studien<br />
belegen, dass sogar die ganz Jungen<br />
auf einen persönlichen Ansprechpartner<br />
in allen Geldfragen Wert legen. Dieser<br />
wird je nach Wunsch gerne auch auf digitalem<br />
Weg kontaktiert – er sorgt aber<br />
mit seiner Kompetenz und seiner Betreuung<br />
dafür, dass jene Sicherheit spürbar<br />
wird, die gerade in unruhigen Zeiten besonders<br />
wichtig ist. ♦<br />
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8 | LOKALES<br />
Trauer<br />
um Hubert Auer<br />
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Eine bekannte Mühlviertler Unternehmerpersönlichkeit<br />
ist nicht mehr: Hubert<br />
Auer verstarb Ende September im<br />
95. Lebensjahr. Der Hellmonsödter eroberte<br />
nach dem Krieg mit den von<br />
ihm entwickelten und gebauten Landmaschinen<br />
(Gebläse, Heuverteiler,<br />
Obstpressen, Kräne,...) die nationalen<br />
und internationalen Märkte und legte<br />
den Grundstein für jenen innovativen<br />
Betrieb, der in der Branche nach wie<br />
vor einen hervorragenden Ruf genießt.<br />
Privat war Auer im Ortsleben von Hellmonsödt<br />
fest verankert, wobei es ihm<br />
besonders die Musik angetan hatte:<br />
Mehr als 60 Jahre gehörte er der Musikkapelle<br />
als aktives Mitglied an, dazu<br />
war er im Kirchenchor und im Doppelmännerquartett<br />
eine fi xe Größe.<br />
Bild<br />
DES MONATS<br />
NEUES TURMKREUZ GESTECKT...<br />
Als Abschluss der Neueindeckung des<br />
Kirchturms der Pfarrkirche Zwettl an<br />
der Rodl wurde das restaurierte Turmkreuz an<br />
der Spitze des Kirchturms befestigt.<br />
Ein Spezialkran hob das 3 Meter hohe und 150<br />
Kilogramm schwere Kreuz auf den 50 Meter<br />
hohen Turm, wo es von den Facharbeitern der<br />
Fa. Zambelli aus Sattledt fachmännisch<br />
montiert wurde. Trotz strömenden Regens und<br />
der äußerst luftigen Höhe fanden diese auch<br />
noch Zeit, auf die erfolgreiche Sanierung<br />
anzustoßen.<br />
Fotos: was-tuat-si.at/Martin Gaisbauer<br />
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MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />
9 | LOKALES<br />
GALLNEUKIRCHEN BEI STÄDTEPARTNERTREFFEN<br />
Foto: <strong>Mühlviertel</strong> <strong>Magazin</strong>/Enzenhofer<br />
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OP<br />
Internationale Kontakte pfl egte Gallneukirchen in der niedersächsischen<br />
Stadt Northeim: Auf Einladung des dortigen Bürgermeisters<br />
Simon Hartmann kam es zu einem Treffen mit<br />
den Partnerstädten Cherbourg in Frankreich und Prudnik in<br />
Polen. Dabei stand auch ein europapolitischer Dialog am Programm,<br />
der in einer von den Vertretern der vier Partnerstädte<br />
unterzeichneten gemeinsamen Erklärung mündete.<br />
GELUNGENE PREMIERE FÜR „SCHÜRZEN, JÄGER UND GROSSE PLUTZER“...<br />
…im Mühlviertler Hochland: Die Besucher am Hauptplatz in Bad Leonfelden freuten sich über feinste<br />
musikalische Klänge, kulinarische Schmankerl und die Produkte regionaler Handwerker. Markus<br />
Obermüller, Geschäftsführer des Tourismusverbandes, zeigte sich vor allem von der Zusammenarbeit<br />
der vielen beteiligten Vereine begeistert: „Den Besuchern wurde ein buntes Programm geboten,<br />
vom Schuhplatteln über Volks- und Blasmusik bis hin zur Unterhaltung für die Kinder. Danke an<br />
alle, die uns bei der Premiere unseres Trachtenfestes unterstützt haben.“ Trachtenvereins-Obfrau<br />
und Mit-Organisatorin Helma Haghofer zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden: „Wir haben gezeigt,<br />
dass die Volkskultur im Mühlviertler Hochland sehr lebendig ist. Schön, dass das auch bei den vielen<br />
Besucherinnen und Besuchern auf großes Interesse gestoßen ist.“ Neben dem Trachtenverein und<br />
dem Tourismusverband waren auch die örtliche Landjugend, die Musikvereine Bad Leonfelden und<br />
Vorderweißenbach, die Kinder-Schuhplattlergruppe Oberbairing, die Leonfeldner Jägerschaft, das<br />
Bürgerschützenkorps, der Reit- und Fahrverein, die Volkstanzgruppe, regionale Handwerker und<br />
die Gäste aus der zukünftigen Leonfeldner Partnerstadt Pìsek beim Trachtenfest eingebunden.<br />
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10 | BEST OF <strong>November</strong> <strong>2022</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
INKOBA Sterngartl<br />
zieht weitere Betriebe an<br />
Reger Betrieb herrscht auf den Baustellen im Areal<br />
der INKOBA Sterngartl in Bad Leonfelden: Während derzeit an drei<br />
neuen Firmenstandorten gebaut wird, laufen bereits die<br />
Planungen für weitere Firmenansiedelungen.<br />
Rege Bautätigkeit im INKOBA Sterngartl:<br />
Links unten die neue Halle der Bergkräutergenossenschaft, gleich<br />
daneben laufen die Aushubarbeiten für den neuen Standort der<br />
Strabag und in der Bildmitte wird am neuen Firmengebäude der<br />
Weichselbaumer GmbH gebaut.<br />
Anzeige Foto: <strong>Mühlviertel</strong> <strong>Magazin</strong>/enzenhofer.cc<br />
Die Rohbauarbeiten an der neuen Halle<br />
der österreichischen Bergkräutergenossenschaft<br />
sind abgeschlossen, die Fundamente<br />
für das neue Firmengebäude<br />
der Weichselbaumer GmbH betoniert<br />
und mit den Aushubarbeiten für den<br />
neuen Standort der Strabag hat man<br />
ebenfalls bereits begonnen. INKOBA-<br />
Obmann und Bürgermeister Thomas<br />
Wolfesberger zeigt sich mehr als zufrieden<br />
mit dieser Entwicklung: „In den<br />
bereits fertig gestellten Betrieben sind<br />
jetzt schon knapp 140 Mitarbeiter beschäftigt<br />
– Tendenz steigend. Zusätzlich<br />
wird durch die rege Bautätigkeit<br />
viel Wertschöpfung in der Region generiert,<br />
weil fast ausschließlich Firmen<br />
aus der Umgebung damit beauftragt<br />
wurden.“<br />
Von den über 70.000 Quadratmetern<br />
neu gewidmeter Betriebsbaufläche sind<br />
Stand heute nur mehr 4.000 Quadratmeter<br />
frei. „Bereits zehn Unternehmen haben<br />
die Chance ergriffen, sich einen<br />
bestens erschlossenen Betriebsbaugrund<br />
im INKOBA Sterngartl zu sichern“,<br />
berichtet INKOBA-Geschäftsführer<br />
Matthäus Haas. Zusätzlich zu<br />
den bereits fertiggestellten bzw. derzeit<br />
im Bau befindlichen Standorten werden<br />
nächstes Jahr zwei weitere Firmen mit<br />
den Arbeiten an ihren neuen Betriebsgebäuden<br />
beginnen: Die Firma Re-Mobility<br />
aus Oberneukirchen und die Sema<br />
Klima- und Lufttechnik GmbH aus Linz,<br />
die einen weiteren Standort in Bad Leonfelden<br />
errichten wird. „Damit werden<br />
weitere Arbeitsplätze in der Region<br />
geschaffen. Im Endausbau werden etwa<br />
500 Menschen im INKOBA Sterngartl<br />
beschäftigt sein und sich damit das Pendeln<br />
nach Linz sparen. Zusätzlich profi-<br />
INKOBA Sterngartl GmbH<br />
4190 Bad Leonfelden, Ringstraße 77<br />
0676 5812792<br />
www.inkoba-sterngartl.at<br />
tieren alle zwölf Mitgliedsgemeinden<br />
der INKOBA Sterngartl vom Kommunalsteueraufkommen,<br />
das somit auch in<br />
der Region bleibt“, freut sich INKOBA-<br />
Vorstandsmitglied Josef Rathgeb.<br />
Aufgrund der großen Nachfrage der<br />
Unternehmen wird eine Erweiterung<br />
des INKOBA-Areals angedacht. Es würden<br />
bereits Vorgespräche bezüglich<br />
möglicher Flächen laufen, sagt Geschäftsführer<br />
Matthäus Haas. ♦
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />
11 | BEST OF<br />
Mehr als 60 Fachleute aus dem Bildungsbereich warfen einen Blick hinter die Kulissen<br />
des neuen Hochreiter-Campus in Bad Leonfelden.<br />
Informationen aus erster Hand:<br />
Direktoren und Lehrer zu Gast<br />
im Hochreiter-Campus<br />
Einen Blick hinter die Kulissen des zukunftsweisenden Lehrling-Campus<br />
ermöglichte die Hochreiter Lebensmittelgruppe vor wenigen Tagen<br />
rund 65 Direktoren und Lehrern heimischer Schulen.<br />
Anzeige Foto: Hochreiter<br />
Pädagogen aus den Bezirken Urfahr-Umgebung,<br />
Freistadt und Rohrbach nützten<br />
dabei die Gelegenheit, sich umfassend<br />
über die Ausbildungsangebote am neuen<br />
Hochreiter-Campus zu informieren:<br />
Bei den angebotenen Berufsbildern<br />
sorgte vor allem der „Zukunftsjob“ Lebensmitteltechniker<br />
für viel Aufmerksamkeit<br />
und Interesse, bei den Ausbildungsmöglichkeiten<br />
zeigten sich die<br />
überwiegend aus Schulleitern und Berufsorientierungslehrern<br />
bestehenden<br />
Bildungsexperten von der neu geschaffenen<br />
Sprachschule äußerst angetan.<br />
Wirtschaft von innen...<br />
Nach einem Blick in die hochmodernen<br />
Lehrwerkstätten und die bestens ausgestatteten<br />
Lehrlingszimmer stellten der<br />
Geschäftsführer Mag. Peter Weidinger<br />
und Prokurist Thomas Reisinger die<br />
Hochreiter-Gruppe vor und rückten<br />
dabei neben der Innovationskraft und<br />
der internationalen Vernetzung vor allem<br />
deren Bedeutung als attraktiver<br />
Arbeitgeber in den Fokus.<br />
Stichwort Arbeitgeber<br />
Interessierte Jugendliche, die in Zukunft<br />
das Hochreiter-Team verstärken<br />
möchten, können sich den neuen<br />
Lehrlings-Campus<br />
bei einem Schnuppertag<br />
ansehen.<br />
Anmeldungen dazu<br />
sind bei Mag. Astrid<br />
Gruber unter<br />
07213/6328-81<br />
möglich. ♦<br />
Hochreiter-Campus<br />
• Ausbildungsstätte der Hochreiter<br />
Lebensmittelbetriebe in Bad<br />
Leonfelden<br />
• Eröffnet im Frühjahr <strong>2022</strong><br />
• Umfasst Lehrwerkstätten,<br />
Schulungsräume und Zimmer für<br />
Lehrlinge<br />
• Eigene Sprachschule für Lehrlinge<br />
mit Migrationshintergrund<br />
• Zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten:<br />
u. a. Lebensmitteltechniker,<br />
Prozesstechniker, Fleischer,...<br />
• Die Lehrlinge werden umfassend<br />
betreut, es stehen auch Freizeiteinrichtungen<br />
zur Verfügung
12 | BEST OF <strong>November</strong> <strong>2022</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
GUUTE-AWARD<br />
„Wir leben die<br />
GUUTE Werte – und<br />
entwickeln sie weiter“<br />
Bereits zum vierten Mal konnte sich der<br />
Winkler Markt in die Siegerliste des GUUTE<br />
Awards eintragen. Für Geschäftsführer Josef<br />
Strutz-Winkler eine willkommene Bestätigung,<br />
aber auch Motivation für die ständige Weiterentwicklung<br />
seiner Lebensmittelmärkte.<br />
Der Winkler Markt hat als regionaler Nahversorger<br />
Standorte in Gramastetten, Altenberg und Linz-Auhof (Bild).<br />
Die vier GUUTE Werte Kooperation,<br />
Innovation, Regionalität und Qualität<br />
würden sich sehr gut mit der Philosophie<br />
bei Winkler Markt decken, erklärt<br />
Josef Strutz-Winkler den wiederholten<br />
Erfolg beim regionalen Wirtschaftspreis:<br />
„Und sie lassen genug<br />
Spielraum, damit jeder Betrieb seinen<br />
eigenen Weg gehen kann, um diese<br />
Werte möglichst gut umzusetzen.“<br />
Kooperation betrifft im Falle von Winkler<br />
Markt vor allem die enge Beziehung<br />
zwischen den Produzenten und dem<br />
Händler: „Wir stehen für ein partnerschaftliches<br />
Miteinander, für Handschlagsqualität.<br />
So profitieren alle: Die<br />
Bauern von gerechten Erzeugerpreisen,<br />
die Kunden von einem hochwertigen<br />
Sortiment zum fairen Preis und wir als<br />
Händler durch eine adäquate Marge“;<br />
erklärt Strutz-Winkler.<br />
Heimische Produkte<br />
Damit in engem Zusammenhang steht<br />
auch der Wert Regionalität: Bei Winkler<br />
Markt gibt es viele Produkte von<br />
heimischen Bauern und Produzenten:<br />
„Wir stehen in der Verantwortung, einen<br />
funktionierenden Kreislauf zur<br />
Grundversorgung zu erhalten: Faire<br />
Preise für Lebensmittel, die auf unseren<br />
Feldern wachsen, sind die Voraussetzung<br />
dafür, dass die Landwirtschaft<br />
weiter funktioniert.“ Dabei setzt man<br />
auch auf neue Nischen, die sich auftun:<br />
„Wir haben seit Kurzem etwa Reis aus<br />
der Steiermark im Sortiment“, schlägt<br />
Josef Strutz-Winkler den Bogen zum<br />
nächsten GUUTE-Wert: Innovation.<br />
Ein wichtiges Thema dabei ist der Verzicht<br />
auf Verpackungen. Im Standort in<br />
der Linzer Altenberger Straße hat man<br />
vor Kurzem eine Abfüllstation eingerichtet,<br />
in der verschiedene Lebensmittel<br />
wie Nudeln, Reis oder Müsli einfach<br />
und unkompliziert in wiederverwendbare<br />
Behälter abgefüllt werden können.<br />
Pfandgläser dafür werden von Winkler<br />
Markt zur Verfügung gestellt, man kann<br />
aber auch eigene Behältnisse verwenden.<br />
Wenn sich das Konzept bewährt,<br />
will man es auch in den Märkten in Gramastetten<br />
und Altenberg verfolgen.<br />
Saison. Ich könnte welche aus Ägypten<br />
importieren, die haben aber keinen Geschmack.<br />
Und von der CO 2-Bilanz brauche<br />
ich gar nicht erst reden“, bringt<br />
Strutz-Winkler ein plakatives Beispiel.<br />
Die Kunden müsse man in diesem Bereich<br />
sensibilisieren: „Die meisten tragen<br />
das aber mit und wählen bewusst<br />
heimische Produkte.“<br />
Der neuerliche Gewinn des GUUTE<br />
Awards ist für den Lebensmittelhändler<br />
eine Bestätigung, dass man auf dem<br />
richtigen Weg ist: „Wir leben die GUU-<br />
TE Werte – und entwickeln sie für uns<br />
weiter.“ Die umfassende Rückmeldung<br />
der Jury zur Einreichung trage dazu einen<br />
wichtigen Schritt bei: „Die Auswertung<br />
der Bewerbungsunterlagen ist ein<br />
enorm wichtiges Feedback für uns und<br />
trägt maßgeblich zur Qualitätsverbesserung<br />
bei.“ Es ist also gut möglich, dass<br />
sich der Winkler Markt in absehbarer<br />
Zeit ein weiteres Mal den GUUTE<br />
Award sichern kann. ♦<br />
Die Auswahl der Lieferanten und Produzenten<br />
ist die Grundlage dafür, dass<br />
auch die Qualität der angebotenen Produkte<br />
passt. Das bringt auch mit sich,<br />
dass man zu manchen Jahreszeiten auf<br />
gewisse Lebensmittel verzichtet: „Im<br />
Winter haben Erdbeeren bei uns keine<br />
Große Freude über den Gewinn des GUUTE<br />
Awards bei Georg Strutz, Maria Strutz-Winkler<br />
und Josef Strutz Winkler (v.l.).<br />
Anzeige Fotos: Karin Schwarz, Winkler Markt
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />
13 | BEST OF<br />
SCHENKENFELDEN<br />
Nah&Frisch Pötscher<br />
sichert die Nahversorgung<br />
Einkaufen zu längeren Öffnungszeiten?<br />
Das neue hybride Shopsystem im Nah&Frisch-<br />
Standort in Schenkenfelden macht es möglich –<br />
nun können Kunden dort zu bestimmten Zeiten<br />
autonom einkaufen.<br />
Vertriebsleiter Ernst Richtsfeld (li.) und der Chef der<br />
Uni-Gruppe, Andreas Haider (hinten, Bildmitte)<br />
gratulierten der Familie Pötscher.<br />
Fotos: Daniela Gaisbauer<br />
Zu den Kernöffnungszeiten (Montag,<br />
Dienstag, Donnerstag und Freitag von<br />
7 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr, Mittwoch<br />
und Samstag von 7 bis 12 Uhr)<br />
wird der Nah&Frisch Pötscher klassisch<br />
betrieben, ergänzend können die<br />
Kunden im Standort zu erweiterten<br />
Öffnungszeiten auch autonom, also im<br />
Self-Service, einkaufen. Zutritt gibt es<br />
dabei über die Bankomatkarte, per App<br />
oder mit der GUUTE Card. Durch diese<br />
innovative Lösung können Einkäufe<br />
völlig selbstständig zu verlängerten<br />
Öffnungszeiten erledigt werden: Die<br />
gewünschten Produkte auswählen, in<br />
den Einkaufswagen legen, am Ende an<br />
den Self-Scanning Kassen scannen und<br />
anschließend bezahlen.<br />
Bester Kundenservice wird im<br />
Nah&Frisch Pötscher natürlich trotz<br />
neuem Shopkonzept großgeschrieben.<br />
So steht das engagierte Team während<br />
der Kernöffnungszeiten den Kunden<br />
mit Rat und Tat zur Seite, denn sie sind<br />
die Experten, wenn es um Qualität, Frische,<br />
Herkunft und Infos rund um die<br />
Produkte geht. Die Besucher können<br />
sich auf auf viele Artikel der Bio-Eigenmarke<br />
„natürlich für uns“, der<br />
Preis-Leistungsmarke „UNIpur“, der<br />
Preiseinstiegsmarke „Jeden Tag“ und<br />
eine große regionale Auswahl freuen.<br />
Dazu gehört in Zukunft auch frisches<br />
Brot an Sonntagen: Ab 13. <strong>November</strong><br />
ist dieses – es wird von der Bäckerei<br />
„manuell“ in bester Mühlviertler<br />
Handwerksqualität produziert – für<br />
den perfekten Start in den Tag bei Nah<br />
& Frisch Pötscher verfügbar. ♦<br />
PILOTPROJEKT<br />
Gute Nahversorgung mit<br />
„digital features“<br />
Mit den vier GUUTE Werten Regionalität, Qualität,<br />
Kooperation und Innovation setzt die GUUTE<br />
Initiative seit mehr als 20 Jahren Akzente für<br />
die Kooperation der Betriebe im Sinne einer<br />
nachhaltigen Nahversorgung in der Region. Ein<br />
besonders erfolgreiches Kundenbindungstool ist<br />
dabei die GUUTE Card, die es bereits seit 15 Jahren gibt.<br />
Die Familie Pötscher und ihr Team setzt im<br />
neuen Markt u. a. auf die neuen digitalen<br />
Features der GUUTE Card.<br />
Nun erfolgt der nächste „Step“ zu<br />
einer noch intensiveren Zusammenarbeit<br />
mit den Kunden und neuen spannenden<br />
Funktionen, die einen zusätzlichen<br />
Komfort bieten. Mit<br />
Unterstützung der LEADER-Region<br />
Sterngartl-Gusental wird das Zukunftsprojekt<br />
„Gute Nahversorgung<br />
mit digital features“ ins Leben gerufen.<br />
Um die Nahversorgung in der Region<br />
noch attraktiver zu gestalten,<br />
kann gemeinsam mit dem Kooperationspartner<br />
„Nah&Frisch Pötscher“ in<br />
Schenkenfelden ein OÖ-weites Pilotprojekt<br />
in die Praxis umgesetzt werden.<br />
Die Konsumenten haben mit den<br />
neuen „digital features“ der GUUTE<br />
Card die Möglichkeit, auch außerhalb<br />
der regulären Öffnungszeiten ihre Einkäufe<br />
zu tätigen und GUUTE Punkte<br />
zu sammeln, was zum einen mehr Service<br />
für die Konsumenten bedeutet<br />
und zum anderen die Wertschöpfung<br />
auch in der Gemeinde belässt. ♦<br />
Anzeige
14 | BEST OF <strong>November</strong> <strong>2022</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
HOGA<br />
Von der<br />
Einmann-Firma<br />
zum regionalen<br />
Leitbetrieb<br />
Es gibt sie nicht nur im Land<br />
der unbegrenzten Möglichkeiten,<br />
sondern auch in<br />
unseren Breiten: Jene<br />
Erfolgsstories, in denen aus<br />
kleinen Unternehmen<br />
bedeutende wirtschaftliche<br />
Player werden. Hoga-<br />
Zerspanungstechnik aus<br />
Helfenberg ist ein Beispiel<br />
für so einen Aufstieg.<br />
Als Firmengründer Rudolf Holzinger<br />
vor Jahrzehnten in einer kleinen Werkstätte<br />
in Ahorn seine ersten Schritte<br />
als Unternehmer wagte, hätte er sich<br />
wohl nicht träumen lassen, was bis in<br />
das Jahr <strong>2022</strong> aus den bescheidenen<br />
Anfängen werden sollte: Sein damali-<br />
ger Einmann-Betrieb zählt inzwischen<br />
zu den regionalen Leitbetrieben, der<br />
aus dem Mühlviertler Wirtschaftsleben<br />
nicht mehr wegzudenken ist.<br />
Neben dem entsprechenden Fachwissen,<br />
Mut zum Risiko und Innovationsgeist<br />
ist es vor allem die Begeisterung<br />
für das Unternehmertum, die hinter<br />
dem Erfolg von Hoga steht. Rudolf Holzinger<br />
gab diese an seinen Sohn Gerald<br />
weiter, der den vor den Toren von Helfenberg<br />
angesiedelten Betrieb inzwischen<br />
in zweiter Generation erfolgreich<br />
führt.<br />
Stehen hinter dem Erfolg von Hoga: Rudolf (re.) und Gerald Holzinger.<br />
Er tut dies mit Unterstützung des für<br />
seine Leistungen mehrfach ausgezeichneten<br />
Seniors, seiner Familie und einem<br />
motivierten Team. Letzteres ist<br />
eine wichtige Säule des Hoga-Erfolges<br />
und wird entsprechend wertgeschätzt.<br />
Dies drückt sich neben einer fairen Entlohnung<br />
in einem speziellen Teamgeist<br />
aus, der intensiv gepflegt wird. Neuzugänge<br />
bei Hoga werden dabei gerne in<br />
die Mannschaft integriert. Infos zu den<br />
aktuell verfügbaren Jobs gibt es unter<br />
jobs.hoga.at im Internet oder unter der<br />
Telefonnummer 07216/6293-0. ♦<br />
Anzeige Foto: beha-pictures<br />
#VOLTfactory 01 steht in Bad Leonfelden:<br />
Miba eröffnete Batterie-Produktionswerk<br />
Es ist laut Miba das technologisch führende Batterie-Produktionswerk Österreichs,<br />
das kürzlich in Bad Leonfelden eröffnet worden ist: In absehbarer Zeit will<br />
man hier jährlich 50 Millionen Batteriezellen herstellen – genug, um 10.000<br />
Mittelklasse-Autos zu bestücken.<br />
Bereits 2019 ist man beim Batteriespezialisten Voltlabor aus Bad Leonfelden eingestiegen.<br />
Seit dem heurigen Frühjahr steht der Betrieb nun im Mehrheitseigentum der<br />
Miba und firmiert unter dem neuen Namen „Miba Battery Systems“. Nach der Adaptierung<br />
des ehemaligen TGZ ist die Produktion im 3.900 Quadratmeter großen Gebäude<br />
Miba-Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer<br />
im Osten von Bad Leonfelden bereits angelaufen. Sie soll sukzessive ausgebaut werden,<br />
ebenso wie der Personalstand von derzeit knapp 70 auf über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit den im neuen Werk produzierten<br />
Akkus sollen vor allem Nischenprodukte ausgestattet werden: Baumaschinen, selbstfahrende Stapler und Spezialfahrzeuge wie Boote, Drohnen<br />
und Pistenraupen.<br />
Für Miba-Vorstandsvorsitzenden F. Peter Mitterbauer ist Bad Leonfelden das Pilotwerk für weitere Produktionsstandorte, die man in Zukunft<br />
errichten will. Der Einstieg in die Batterietechnologie sei die optimale Ergänzung des Produktportfolios und wesentlich für die Wachstumsstrategie<br />
des Unternehmens.<br />
Die feierliche Eröffnung der VOLTfactory ging unter Beisein vieler Ehrengäste erfolgreich über die Bühne. Neben Landeshauptmann Thomas<br />
Stelzer, Bürgermeister Thomas Wolfesberger und Bezirkshauptmann Paul Gruber nahmen auch Vertreter der heimischen Industriellenvereinigung<br />
an den Feierlichkeiten teil, darunter Präsident Stefan Pierer und Generalsekretär Christoph Neumeier.<br />
Foto: Miba
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />
15 | BEST OF<br />
Wippro: Von der<br />
„Hilfsmaßnahme“ für<br />
den Häuslbauer zur<br />
gefragten Türenkollektion<br />
Wippro Rundbogenzarge und<br />
Tür als ein Stück Erfolgsgeschichte<br />
– festgehalten in<br />
einem der ersten Werbefotos<br />
in den Alpen.<br />
Anzeige Fotos: Wippro<br />
Dass großartige Erfolgsgeschichten oft mit ganz banalen Ereignissen<br />
beginnen, stellt Wippro unter Beweis: Stand doch am Beginn der<br />
heute international gefragten, hochwertigen Türenkollektion des<br />
Mühlviertler Herstellers eine „Hilfsmaßnahme“ für einen Häuslbauer.<br />
Dieser machte in den 1970er-Jahren<br />
dem Ärger über den von seiner Frau gewünschten<br />
Rundbogendurchgang in<br />
seinem neuen Haus just in dem Moment<br />
Luft, als der damalige Wippro-Juniorchef<br />
Robert Wipplinger ins Vermessen<br />
einer Treppe vorbeikam. Bereits auf der<br />
Heimfahrt von dem Kundentermin<br />
dachte der heutige Doyen des Unternehmens<br />
darüber nach, dass es für die<br />
Rundbögen doch auch eine andere Lösung<br />
als das aufwändige Mauern geben<br />
müsse. Nächsten Tag konfrontierte er<br />
seinen Vater Wilhelm mit dem Thema<br />
und machte sich gemeinsam mit diesem<br />
an die Entwicklung einer Rundbogenzarge.<br />
Mit Hirnschmalz, Hausverstand<br />
und dem Rechenschieber eines befreundeten<br />
Mathematik-Professors entstand<br />
so der Prototyp jener Wippro-Zarge, die<br />
den Türenmarkt in einer gewissen Weise<br />
revolutionieren sollte. War es doch<br />
nun ab sofort möglich, Rundbögen ohne<br />
großen Aufwand zu realisieren. Architekten,<br />
Baumeister, aber auch private<br />
Häuslbauer rissen sich in der Folge<br />
förmlich um die innovative Zarge,<br />
die bald auch mit den passenden<br />
Türblättern „made by<br />
Wippro“ bestückt wurde.<br />
Der legendäre Wippro-Bogen in einer<br />
modernen Form findet sich in den<br />
Türen der Curve-Serie wieder.<br />
Gewerbestraße 2<br />
4191 Vorderweißenbach<br />
Tel. +43 7219 7004<br />
office@wippro.com<br />
www.wippro.com<br />
Qualität als Erfolgsschlüssel<br />
Nach und nach wurde die Türenkollektion<br />
erweitert und auf die<br />
Wünsche des Marktes adaptiert.<br />
Schon damals setzte man auf jene<br />
Qualitätsanmutung, die die<br />
Wippro-Produkte bis zum gen Tag auszeichnet. In den<br />
heuti-<br />
1980er und 1990er-Jahren wurde<br />
das Angebot um Haustüren erweitert<br />
und selbiges auf das der<br />
Innentüren abgestimmt. Diese<br />
gab es inzwischen längst auch in<br />
eckiger Form und in den unterschiedlichsten<br />
Designs und Ausführungen.<br />
Mit Innovationen wie<br />
speziellen Zargen, die einen mau-<br />
erbündigen Einbau der Türen möglich<br />
machten, mischte Wippro den Markt<br />
ebenso weiter auf wie mit eigens entwickelten<br />
Kollektionen.<br />
Mit diesen punktet der in Vorderweißenbach<br />
beheimatete Hersteller nach vor bei<br />
seinen Kunden: Die „Curve“ – Linie mit<br />
ihren abgerundeten Ecken vermag dabei<br />
ebenso zu begeistern wie Stiltüren und<br />
solche im Alpinstil. Und auch den berühmten<br />
Wippro-Rundbogen gibt es<br />
nach wie vor: Er findet sich als hochwertiges<br />
Design-Element in verschiedenen<br />
Modellen der umfangreichen Türenkollektion<br />
wieder.<br />
Bei den Haustüren lässt Wippro das Herz<br />
der Kunden mit speziellen Entwicklungen<br />
höherschlagen: So wird das beliebte<br />
Modell „Alabaster“ mit einer im Türblatt<br />
eingebauten LED-Beleuchtung und einer<br />
asymmetrischen, bombierten Echtsteinauflage<br />
zu einem Statement für gelebte<br />
Modernität. Diese zieht sich wie ein roter<br />
Faden durch die Produktpalette des<br />
Unternehmens, das inzwischen 140 Mitarbeiter<br />
beschäftigt. Dabei besitzt jener<br />
Spirit, der ganz am Anfang der Türenproduktion<br />
stand, immer noch einen ganz<br />
hohen Stellenwert: Wippro steht weiterhin<br />
für Fortschritt und Innovationskraft<br />
– und daran wird sich nach dem Willen<br />
der aktuellen Chefs Robert und Alexander<br />
Wipplinger auch so schnell nichts<br />
ändern. ♦
16 | BEST OF <strong>November</strong> <strong>2022</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
Raumausstattung Rittirsch:<br />
Die Begeisterung<br />
der Kunden als Ziel<br />
Mit einer besonderen Philosophie ist der Raumausstatter Rittirsch aus Reichenthal<br />
auch in schwierigen Zeiten auf dem Markt erfolgreich: Der Traditionsbetrieb hat sich<br />
die Begeisterung der Kunden als oberstes Ziel gesetzt.<br />
„Wenn wir ein Projekt abgeschlossen haben<br />
und die Freude der Kunden sehen,<br />
wissen wir, dass wir eine gute Arbeit geleistet<br />
haben“, sagt Firmenchef Bernhard<br />
Rittirsch. Schon seit 1880 auf dem Markt,<br />
steht er mit seinem Unternehmen für die<br />
perfekte Ausstattung von Innenräumen.<br />
„Wir nehmen uns vom Boden bis zur Decke<br />
um die Wünsche unserer Kunden<br />
an“, erklärt Rittirsch – und präzisiert:<br />
„Alle Arbeiten außer der klassischen<br />
Einrichtung bzw. Tischlerarbeiten sind<br />
unsere Domäne.“<br />
Kreativität gefragt<br />
Bei der Umsetzung der Projekte ist neben<br />
Qualität vor allem Kreativität gefragt.<br />
„Jeder Auftrag ist anders. Wir versuchen,<br />
den von uns gestalteten Räumen<br />
jenes Flair zu verpassen, das sich der<br />
Kunde vorstellt“, meint der Raumausstatter.<br />
Speziell gestaltete Wände mit<br />
besonderen Kreativtechniken, hochwertige<br />
Tapeten und Stoffe oder einzigartige<br />
Böden sind nur einige jener „Zutaten“,<br />
aus denen der Reichenthaler<br />
Fachmann und sein Team ganz individuelle<br />
Lösungen zaubern. Dabei ist er nicht<br />
nur bei der Gestaltung von Neubauten,<br />
sondern auch in Sachen Sanierung ein<br />
gefragter Ansprechpartner. Alte Böden<br />
Jobs mit Zukunft: Chef Bernhard Rittirsch<br />
freut sich mit Elias Mülleder, der seine<br />
Lehre mit gutem Erfolg abschloss.<br />
werden dabei ebenso auf Vordermann<br />
gebracht wie in die Jahre gekommene<br />
Polstermöbel. Bei diesen ist ein besonderes<br />
Know-how gefragt, das im Hause<br />
Rittirsch dank langer Erfahrung und<br />
bestens ausgebildeter Fachleute umfassend<br />
zur Verfügung steht.<br />
Ein Beruf mit Zukunft<br />
Apropos Ausbildung: Der Reichenthaler<br />
Fachbetrieb bildet seit vielen Jahren seine<br />
Fachleute in Form einer entsprechenden<br />
Lehre selbst aus. Nachdem Elias<br />
Mülleder seine Lehrzeit mit einem guten<br />
Erfolg bei der Abschlussprüfung beendet<br />
hat, ist wieder ein Ausbildungsplatz<br />
frei. Interessierte Jugendliche<br />
können sich direkt bei der Firma Rittirsch,<br />
4193 Reichenthal, Hayrl 10, unter<br />
der Telefonnummer 07214/4226 bzw.<br />
office@rittirsch.at melden. Unter diesen<br />
Kontaktdaten kann gerne auch ein Termin<br />
für einen Schnuppertag vereinbart<br />
werden. Auf die angehenden Raumausstatter<br />
wartet dann nicht nur ein interes-<br />
Raumlösungen aus dem Hause Rittirsch lassen keine Wünsche offen.<br />
4193 Reichenthal, Hayrl 10<br />
santes berufliches Umfeld mit vielen<br />
unterschiedlichen Herausforderungen,<br />
sondern auch ein Betriebsklima, in dem<br />
Zusammenarbeit großgeschrieben wird.<br />
Viele Mitarbeiter sind schon seit Jahrzehnten<br />
im Unternehmen, etliche von<br />
ihnen setzten ihre Berufslaufbahn nach<br />
der Ausbildung in dem Betrieb fort.<br />
Spannend ist auch der technische Aspekt<br />
des Berufes: Dabei befindet sich das<br />
Unternehmen mit einem hochmodernen<br />
Maschinenpark am Puls der Zeit. „Wir<br />
investieren laufend und schaffen so<br />
auch in technischer Hinsicht die Voraussetzungen<br />
für ein optimales Arbeitsumfeld“,<br />
bringt Firmenchef Bernhard Rittirsch<br />
die Philosophie in diesem Bereich<br />
auf den Punkt. ♦<br />
Fotos: Rittirsch<br />
Anzeige
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />
17 | BEST OF<br />
Foto: Martin Gaisbauer<br />
IMPULSHOTEL FREIGOLD<br />
Die Bauherren Wolfgang Hochreiter (re.) und Dietmar Hehenberger (li.) und der<br />
neue Direktor des Impulshotel FREIGOLD, Mag. Leopold Tröls<br />
Mit Mag. Leopold Tröls wird ein Freistädter<br />
Direktor des neuen Mühlviertler Hotels<br />
Ein „Lokalmatador“ hat in Zukunft im neuen Impulshotel FREIGOLD in Freistadt<br />
operativ das Sagen: Mit Mag. Leopold Tröls übernimmt ein Freistädter<br />
die Position des Hoteldirektors.<br />
„Wir freuen uns, dass mit Leopold Tröls ein absoluter Fachmann<br />
bei uns tätig sein wird. Er kennt die Branche und die<br />
Region gleichermaßen“, sagt Bauherr Dietmar Hehenberger<br />
zur Verpflichtung des gebürtigen Freistädters. Dieser bringt<br />
eine solide Ausbildung – er absolvierte die Höhere Bundeslehranstalt<br />
für Tourismus in Bad Ischl und ein Sozialmanagement-<br />
bzw. Marketingstudium – ebenso in seine neue<br />
Tätigkeit ein wie jahrelange Selbstständigkeit bzw. praktische<br />
Erfahrung in der Gastronomie.<br />
Mit Mag. Leopold Tröls ist eine weitere Schlüsselposition<br />
im neuen Hotel besetzt. „Wir sind in Sachen Mitarbeiterrekrutierung<br />
gut unterwegs, die Hälfte des Teams ist bereits<br />
an Bord“, freut sich Dietmar Hehenberger. Dabei sind fast<br />
alle leitenden Positionen und die Jobs im Marketing und der<br />
Rezeption inzwischen besetzt. „Wir suchen vor allem für<br />
die Bereiche Service und Küche noch Mitarbeiter“, meint<br />
Hehenberger – und lädt Fachkräfte, aber auch interessierte<br />
Jugendliche, die eine entsprechende Ausbildung absolvieren<br />
möchten, ein, sich unter bewerbung@hotel-freigold.at<br />
zu bewerben.<br />
Und auch für die zukünftigen Gäste des Hotels wird das Projekt<br />
in den kommenden Wochen erstmals richtig greifbar:<br />
Startet doch mit <strong>November</strong> <strong>2022</strong> der Gutscheinverkauf für<br />
das Haus, das im September 2023 eröffnet wird. „Gutscheine<br />
für das Impulshotel FREIGOLD sind ein idealer Tipp für ein<br />
ganz besonderes Weihnachtsgeschenk“, sagt Dietmar<br />
Hehenberger. Bestellt werden können diese online unter<br />
www.hotel-freigold.at. Sie können dann bequem zu Hause<br />
ausgedruckt werden. ♦<br />
DRUCKEREI BAD LEONFELDEN | www.dbl.at<br />
Unser Team sucht ab<br />
sofort Verstärkung!<br />
Produktionsmitarbeiter/in bzw. Allrounder/in<br />
(m/w/d) in Vollzeitanstellung (38,5 Std./Wo.)<br />
>> Job-Anforderungen:<br />
> Interesse und Verständnis für technische Anlagen und<br />
Tätigkeiten in der Druckerei-Endfertigung > Sorgfältiges, genaues<br />
Arbeiten und hohes Verantwortungsbewusstsein für Qualität ><br />
Körperliche Eignung > Führerschein B<br />
>> Aufgaben:<br />
Alle anfallenden Tätigkeiten im Endfertigungs-Bereich wie<br />
> Papier schneiden > Falzen > Leimen > Broschüren fertigen ><br />
Liefern uvm.<br />
Die Entlohnung erfolgt abhängig von beruflicher Qualifikation und<br />
Erfahrung (Bereitschaft zur Überzahlung).<br />
Ihre Bewerbungsunterlagen<br />
senden Sie bitte an:<br />
office@dbl.at<br />
Anzeige
18 | LEHRLINGE<br />
Spaß an der Arbeit, viel Abwechslung und beste Jobaussichten: Julian (li.), Yasin und Jon (re.) wissen genau,<br />
warum sie sich für die Lehre bei Priesner Bau entschieden haben.<br />
„Unser Ziel ist,<br />
dass jeder<br />
Mitarbeiter<br />
nach Abschluss<br />
der Lehre<br />
sein Traumhaus<br />
eigenständig<br />
errichten kann.“<br />
FÜHRUNGSTEAM PRIESNER BAU<br />
Beste Zukunftsaussicht<br />
Lehre bei Priesner Bau<br />
Du bist gerne draußen, kannst kräftig anpacken, schätzt<br />
die Abwechslung und magst das Gefühl, am Ende des<br />
Tages etwas geschaffen zu haben? Julian, Yasin und Jon<br />
machen ihre Lehre zum Hochbauer bei Priesner Bau<br />
und schaffen sich damit ein solides Fundament für ihre<br />
berufliche Zukunft.<br />
An der ersten wichtigen Weggabelung<br />
in punkto Berufswahl sind die drei jungen<br />
Burschen ganz bewusst in Richtung<br />
Handwerk und Lehre abgebogen:<br />
„Ich habe mich schon immer für Handwerksberufe<br />
interessiert. Nach dem<br />
Schnuppern bei Priesner Bau war mir<br />
klar, dass ich dort meine Lehre zum<br />
Hochbauer machen möchte“, sagt Julian<br />
Vitale (17) aus Gramastetten. Nicht<br />
nur die interessante und abwechslungsreiche<br />
Arbeit hat dabei den Ausschlag<br />
gegeben: „Ich werde jeden Tag<br />
mit dem Firmenbus abgeholt und wieder<br />
nach Hause gebracht. Außerdem<br />
sind unsere Baustellen fast alle in der<br />
Region.“ So bleibt nach der Arbeit noch<br />
viel Zeit für Freunde und Hobbys. Bei<br />
Yasin Kadir (17) und Jon Beqiraj (16)<br />
war es ganz ähnlich: Sie haben sich als<br />
Schnupperer einen Eindruck von der<br />
Arbeit bei Priesner Bau gemacht und<br />
sich dann für eine Lehre beim Familienbetrieb<br />
aus Ottensheim entschieden.<br />
Das Führungsteam von Priesner Bau (v.l.):<br />
Herbert Hierschläger, Hannes Brandl,<br />
Silvia Priesner-Schütz und Matthias Schütz.
19 | LEHRLINGE<br />
Eine Lehrstelle,...<br />
... die mehr draufhat<br />
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Freitag frei!<br />
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gratis Tablet ab dem 1. Lehrjahr!<br />
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Firmenbus auf die Baustelle und<br />
wieder nach Hause!<br />
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gibt es Zulagen, Prämien<br />
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Kontakt:<br />
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07234 82210-16<br />
birgit.kepplinger@priesnerbau.at<br />
www.priesnerbau.at/lehre<br />
„Die Arbeit macht Spaß, wir haben super Arbeitskollegen<br />
und die Bezahlung ist auch sehr gut“, sagen<br />
die beiden angehenden Hochbauer.<br />
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Schnuppern<br />
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Anzeige Fotos: <strong>Mühlviertel</strong> <strong>Magazin</strong>/Enzenhofer, Priesner Bau, Celia Ritzberger<br />
Dem Führungsteam Silvia Priesner-Schütz,<br />
Matthias Schütz und Herbert Hierschläger ist vor<br />
allem die hohe Qualität der Lehrlingsausbildung<br />
ein Anliegen: „Die Ausbildung zum Facharbeiter<br />
ist für uns selbstverständlich. Darüber hinaus ist es<br />
uns wichtig, die jungen Menschen beim Erwachsenwerden<br />
zu begleiten. Unser Ziel ist, dass jeder<br />
Mitarbeiter nach Abschluss der Lehre sein Traumhaus<br />
eigenständig errichten kann.“ Nicht nur mit<br />
firmeninternen Kursen und Workshops investiert<br />
man in die Zukunft, auch bei weiterführenden<br />
Ausbildungen wie der Bauhandwerkerschule werden<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von<br />
Priesner Bau unterstützt. Damit Spaß und Abwechslung<br />
nicht zu kurz kommen, werden Firmenfeiern<br />
und Lehrlingsausflüge organisiert.<br />
Die guten Zukunftsaussichten mit einer soliden<br />
Ausbildung zum Facharbeiter sind auch ein Ansporn<br />
für die Lehrlinge: „Nach der Lehrabschlussprüfung<br />
möchte ich noch etwas Erfahrung sammeln<br />
und dann den nächsten Schritt in Richtung<br />
Vorarbeiter und später vielleicht zum Bauleiter<br />
machen“, sagt Julian Vitale. Den Arbeitgeber<br />
braucht er dafür nicht zu wechseln: Denn bei<br />
Priesner Bau haben schon etliche heutige Führungskräfte<br />
genau denselben beruflichen Weg beschritten.<br />
♦<br />
4100 Ottensheim, Marktplatz 18<br />
Tel. + 43 (0) 7234/82210-0<br />
E-Mail: office@priesnerbau.at<br />
www.priesnerbau.at<br />
Nicht nur am Bau ein starkes Team –<br />
die Mitarbeiter von Priesner Bau beim Drachenbootrennen.
20 | LOKALES <strong>November</strong> <strong>2022</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
„Mehr Wertschöpfung und<br />
mehr Wertschätzung“<br />
Es war eine mutige Entscheidung, die Verena und Stefan Enzenhofer<br />
im vergangenen Jahr getroffen haben: Sie haben in ihre eigene,<br />
kleine Molkerei investiert und bringen seither einen großen Teil ihrer Milch<br />
per Direktvermarktung an den Kunden.<br />
Auf den ersten Blick ist der Gartner-Hof<br />
in der Bad Leonfeldner Ortschaft Weinzierl<br />
ein ganz normaler Milchviehbetrieb:<br />
60 Kühe und das Jungvieh tummeln<br />
sich im Freilaufstall. Auch der<br />
Molkerei-Lastwagen macht alle paar<br />
Tage hier Halt, um die Rohmilch abzuholen.<br />
Doch die Menge ist weniger geworden.<br />
Denn ein guter Teil wird seit<br />
Mai 2021 in der eigenen Hof-Molkerei<br />
verarbeitet und als „Enzi-Milch“ frei<br />
Haus geliefert.<br />
„In der Milchwirtschaft gilt immer<br />
mehr das Motto ‚wachsen oder weichen‘.<br />
Wir haben eine Alternative gesucht<br />
und dann ist die Idee entstanden,<br />
unsere Milch selbst zu verarbeiten“,<br />
sagt Stefan Enzenhofer. Man habe nicht<br />
immer mehr produzieren wollen, sondern<br />
eher wieder etwas weniger. Der<br />
Landwirt macht kein Geheimnis daraus,<br />
dass die „Problembeziehung“ zwischen<br />
Landwirtschaft und Handel ein Argument<br />
war, es mit<br />
der Direktvermarktung<br />
zu versuchen.<br />
„In der<br />
Wertschöpfungskette<br />
vom Bauernhof<br />
bis zum Handel gibt es viele, die<br />
mitverdienen müssen. Leider wird unseren<br />
Produkten nicht immer die Wertschätzung<br />
gegeben, die sie sich verdient<br />
hätten.“ Das betreffe nicht nur den<br />
Milchpreis: „Milch und alle Produkte,<br />
die daraus entstehen, sind wertvolle Lebensmittel.<br />
Auch das muss den Menschen<br />
wieder verstärkt bewusst gemacht<br />
werden.“<br />
Bezug zur Landwirtschaft stärken<br />
Mit der Direktvermarktung wollen Verena<br />
und Stefan Enzenhofer den Bezug<br />
zur Landwirtschaft wieder stärken:<br />
„Unsere Kunden freuen sich, wenn sie<br />
Milch und Joghurt geliefert bekommen.<br />
Sie sollen auch wissen, wo sie herkommt,<br />
und welche Arbeit dahintersteckt.“<br />
Finanzielle Aspekte allein seien<br />
nicht entscheidend: „Ohne die Zwischenhändler<br />
gibt es mehr Wertschöpfung<br />
– vor allem aber mehr Wertschätzung<br />
für unsere Produkte.“<br />
Der Einstieg in die Direktvermarktung<br />
war mutig, weil auch mit finanziellem<br />
Risiko verbunden: Immerhin hat man<br />
einen sechsstelligen Betrag in die eigene<br />
Molkerei investiert. „Zu Beginn war<br />
schon eine gewisse Ungewissheit<br />
da: Wir haben ja nicht einschätzen<br />
können, wie viele Menschen unser<br />
Angebot in Anspruch nehmen.“<br />
Man habe sich aber recht schnell<br />
etabliert: Heute liefert man an Kunden<br />
in 15 umliegenden Gemeinden wöchentlich<br />
frische Milch und Joghurt.<br />
Dazu kommen noch Kunden aus der<br />
Gastronomie – wie etwa der Leonfeldner-Hof<br />
oder das Freistädter Brauhaus<br />
– und Seniorenheime in der Umgebung.<br />
Produktpalette wird erweitert<br />
Zusätzlich zu Trinkmilch und den neun<br />
Joghurtsorten gibt es auch Bauernbutter,<br />
Topfen und Schnittkäse. Wobei<br />
man wieder bei mehr Wertschöpfung<br />
und Wertschätzung angelangt: Denn<br />
somit können die Milch und alle Bestandteile<br />
zu 100 % verarbeitet werden.<br />
Und dank der kurzen Transportwege<br />
kann man sie auch im Hinblick auf den<br />
Klimaschutz ohne schlechtes Gewissen<br />
genießen. ♦ -m.e.-<br />
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im Mühlkreis, Reichenau, Reichenthal,<br />
Schenkenfelden, Waxenberg
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />
21 | INTERVIEW<br />
AGRAR-LANDESRÄTIN MICHAELA LANGER-WENINGER<br />
„Bauern tun sich schwer,<br />
noch kostendeckend<br />
zu produzieren!“<br />
Seit einem Jahr im Amt, bereiten der oö.<br />
Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger<br />
die auch in der Landwirtschaft stark gestiegenen<br />
Erzeugerpreise Sorgen: „Viele Bauern<br />
tun sich schwer, noch kostendeckend zu produzieren“, sagt<br />
sie im Interview mit dem GUUTE <strong>Mühlviertel</strong>-<strong>Magazin</strong>. Die<br />
Fragen stellte Chefredakteur Bernhard Haudum.<br />
Agrar-Landesrätin<br />
Michaela Langer-Weninger<br />
Foto: Hermann Wakoöbinger<br />
Vor wenigen Tagen war es ein Jahr,<br />
dass Sie das Amt der Agrar-Landesrätin<br />
angetreten haben. Würden Sie<br />
diesen Schritt wieder setzen?<br />
Langer-Weninger: Spannend, fordernd,<br />
aufregend, ereignisreich und einzigartig<br />
– mit diesen Eigenschaften lässt sich<br />
für mich die Arbeit als Landesrätin am<br />
besten beschreiben. Natürlich gibt es<br />
auch hier wie in jedem Beruf Höhen und<br />
Tiefen, aber genau das macht es auch so<br />
interessant. Würde ich heute erneut vor<br />
der Entscheidung stehen, Verantwortung<br />
als Landesrätin zu übernehmen,<br />
würde ich keine Sekunde zögern.<br />
Wenn Sie an das eine Jahr im Amt<br />
zurückblicken – woran erinnern Sie<br />
sich besonders gerne?<br />
Langer-Weninger: Es sind so einige Dinge,<br />
an die man sich nach einem Jahr im Amt<br />
zurückerinnert. Sind es die vielen interessanten<br />
Begegnungen mit den Oberösterreicherinnen<br />
und Oberösterreichern,<br />
die inspirierenden Geister des Agrarinnovationspreises<br />
oder die Abschlüsse<br />
von Unterstützungs- und Förderpakete<br />
für das Feuerwehrwesen. Keine einzige<br />
Erinnerung möchte ich missen.<br />
Dabei sind Sie mitten in der Corona-Pandemie<br />
Mitglied der oö.<br />
Landesregierung geworden. War das<br />
ein Problem?<br />
Langer-Weninger: Die Politik lebt vom<br />
ständigen Austausch und vom Kontakt<br />
mit den Menschen. Aufgrund der Situation,<br />
zum Zeitpunkt meines Wechsels in<br />
die Landesregierung, war der Kontakt zu<br />
den Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern<br />
nur sehr beschränkt möglich.<br />
Natürlich wäre der Einstieg außerhalb<br />
der Corona-Pandemie einfacher und unkomplizierter<br />
gewesen, die digitalen<br />
Möglichkeiten haben uns jedoch eine<br />
gute Alternative geboten. Umso erfreulicher<br />
sind die Tage, an denen man unbeschwert<br />
im Land bei unseren Landsleuten<br />
unterwegs sein kann, und so auch<br />
den direkten Kontakt leben kann.<br />
Nach Corona steht die heimische<br />
Landwirtschaft durch die extrem<br />
gestiegenen Preise für Betriebsmittel<br />
mit dem Rücken zur Wand. Wie<br />
möchten Sie den heimischen Bauern<br />
hier helfen?<br />
Langer-Weninger: Egal ob Energie, Dünger,<br />
Futter oder Betriebsmittel – in der<br />
Land- und Forstwirtschaft haben wir<br />
teilweise mit einer Verfünffachung der<br />
Betriebsmittelkosten zu kämpfen. Daher<br />
ist es für viele Bäuerinnen und Bauern<br />
äußerst schwierig noch kostendeckend<br />
zu produzieren. Genau aus<br />
diesem Grund hat die Bundesregierung<br />
ein Versorgungssicherheitspaket im<br />
Ausmaß von 110 Millionen Euro für die<br />
Landwirtschaft beschlossen, das der gesamten<br />
Bevölkerung im Sinne der sicheren<br />
Verfügbarkeit von Lebensmitteln zu<br />
Gute kommt. Dennoch wird es weitere<br />
Entlastungsmaßnahmen brauchen, gerade<br />
im Energiebereich, damit die Betriebe<br />
ihre Bewirtschaftung aufrechthalten<br />
können.<br />
Laut jüngsten Zahlen ist die<br />
Einkommenssituation in der<br />
Landwirtschaft generell eher<br />
unerfreulich. Wie beurteilen Sie hier<br />
die Perspektive für die Zukunft?<br />
Langer-Weninger: Oberösterreichs Landwirtschaft<br />
erfüllt all das, was sich die<br />
Menschen von ihr wünschen: Unsere<br />
Familienbetriebe sind kleinstrukturiert,<br />
dabei aber höchst professionell,<br />
nachhaltig und trotzdem leistungsfähig,<br />
traditionsbewusst und doch modern<br />
– vor allem aber, sind sie stabil<br />
und sicher. Damit diese Entwicklung<br />
anhält und wir weiter auf die heimische<br />
Bauernschaft als stabile und sichere<br />
Versorger vertrauen dürfen, braucht<br />
es Planungs- und Rechtssicherheit für<br />
unsere Betriebe sowie ein faires und<br />
angemessenes Einkommen für unsere<br />
bäuerlichen Familien und die Gewissheit,<br />
dass der Trend zu regionalen Lebensmitteln<br />
keine Eintagsfliege ist.<br />
Mit der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik<br />
(GAP) und der Anpassung der<br />
Pauschalierungsgrenzen wurden bereits<br />
erste wichtige Rahmenbedingungen<br />
gesetzt.<br />
Durch die geopolitisch schwierigen<br />
Rahmenbedingungen – Stichwort<br />
Ukraine-Krieg – blicken viele Bauern<br />
mit Sorge auf den kommenden Winter.<br />
Was sagen Sie diesen?<br />
Langer-Weninger: Ich möchte in diesem<br />
Zuge den Bäuerinnen und Bauern meinen<br />
größten Dank und Respekt aussprechen.<br />
Denn auch in schwierigen Zeiten<br />
sorgen sie für Stabilität und Versorgungssicherheit<br />
in unserem Land.<br />
Wichtig dabei ist jedoch der Schulterschluss<br />
von Konsument und Produzent,<br />
denn nur wenn im Regal auch zum heimischen<br />
Produkt gegriffen wird, kann<br />
unsere Landwirtschaft weiterhin als regionaler<br />
Versorger agieren. ♦
22 | LOKALES/SPORT <strong>November</strong> <strong>2022</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
Foto: WKOÖ<br />
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Branchenvertreter<br />
mit Leidenschaft:<br />
WKOÖ-Ehrung für<br />
Willy Grims<br />
Mit der Ehrenmedaille bedankte sich die<br />
Wirtschaftskammer Oberösterreich bei einem<br />
besonders engagierten Branchenvertreter:<br />
Willy Grims (Bildmitte) aus Rohrbach-Berg<br />
wurde für mehr als ein Jahrzehnt<br />
Einsatz für den Sportartikelhandel ausgezeichnet.<br />
Fachgruppenobmann KommR Gerhard<br />
Irrendorfer, Berufsgruppensprecher<br />
Hans Pötscher (li.) und Fachgruppen-Geschäftsführerin<br />
Sabine Tobisch würdigten<br />
dabei das vielfältige Engagement des Mühlviertlers.<br />
Dieser machte sich als Mitglied im<br />
zuständigen Kammerausschuss ebenso einen<br />
Namen wie als Lehrlingsprüfer und als<br />
Förderer des Berufsnachwuchses. Die Unterstützung<br />
von Berufs- und Lehrlingsaktivitäten<br />
bildete in der Arbeit von Grims dabei<br />
einen besonderen Schwerpunkt. Dazu engagierte<br />
er sich als Geschäftsführer von<br />
ERIMA Österreich und als Funktionär der<br />
Union Rohrbach-Berg für die sportbegeisterte<br />
Jugend, für die er mit dem Intersport Mühlviertler<br />
Hallenfußball-Nachwuchscup eine<br />
absolute Top-Veranstaltung ins Leben rief.<br />
Feldkirchner Moderatorin: Volksmusik<br />
in Radio OÖ wird jünger<br />
21 Jahre jung ist Katharina Baschinger erst, aber bereits eine<br />
bekannte Virtuosin auf der Steirischen Harmonika. Mit fünf<br />
Jahren lernte sie die ersten Griffe – heute studiert sie dieses<br />
Instrument an der Uni Mozarteum Salzburg bei Anton Gmachl. Ihr jüngster Coup: Die Feldkirchnerin<br />
wird auch gelegentlich die Volksmusik-Sendung „G´sungen und g´spielt“ (Montag<br />
bis Freitag 19.05 bis 21 Uhr) im Landesstudio ORF OÖ moderieren.<br />
Sie gilt als Vertreterin der „jungen Welle“ in einem traditionsreichen Musik-Genre. Als Teenager<br />
absolvierte Katharina Baschinger eine fünfj ährige Ausbildung bei Alexander Maurer in<br />
der Akademie für Begabtenförderung an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Dort studiert<br />
sie derzeit auch noch Jazzkomposition bei Christoph Cech.<br />
Seit einigen Jahren ist das Trio Katharina Baschinger, Alexander Maurer und Theresa Lehner<br />
mit „Diatonischen Expeditionen“ äußerst erfolgreich auf Konzerttournee in Österreich und<br />
Bayern unterwegs. Baschinger entwickelt zusammen mit IT-Experten auch die Online-Plattform<br />
„applaus.schule“ für den Musikunterricht.<br />
„Kathi“, wie sie genannt wird, betonte bei ihrer ORF OÖ-Premiere, dass sie die Steirische zur<br />
Volksmusik gebracht hat. Sie sei wegen ihrer Engagements „immer auf der Gaudi“ sagte die<br />
junge Harmonika-Virtuosin. Als Moderatorin wolle sie junge Leute für die Sendung ansprechen:<br />
„Volksmusik ist traditionell und in unserer Kultur verwurzelt. Die jungen Volkmusiker sind<br />
sehr gut ausgebildet und da verwundert es nicht, dass in den neuen Stücken auch der eine<br />
oder andere spannende Akkord zu fi nden ist.“ www.katharinabaschinger.com<br />
Freude beim Thomas Preining<br />
(li.) und Förderer Robert<br />
Lechner über den Heimsieg.<br />
Preining mit<br />
speziellem Helm<br />
zum Heimsieg<br />
Mit einem an seinen Mentor Walter Lechner<br />
sen. erinnernden Helm lief der Linzer<br />
Thomas Preining (Porsche) beim DTM-Heimrennen<br />
auf dem Red Bull-Ring in Spielberg<br />
zur Hochform auf: Nach einer tollen Aufholjagd<br />
sicherte er sich den Sieg.<br />
Nur als Achter ins Rennen gegangen, zeigte<br />
der Oberösterreicher mit engem <strong>Mühlviertel</strong>-Bezug<br />
- er begann seine Laufbahn beim<br />
MSC Rottenegg - eine großartige Aufholjagd<br />
und ließ Gegner um Gegner hinter sich.<br />
Noch vor Rennmitte übernahm er mit seinem<br />
KÜS-Porsche die Führung und gab diese bis<br />
zur Zielfl agge nicht mehr ab. Dabei trug er<br />
einen Helm, der in jenem Design lackiert war,<br />
in dem auch sein Mentor Walter Lechner sen.<br />
u. a. in der Sportwagen-WM und in der Interserie<br />
unterwegs war. Damit verneigte er sich<br />
vor der verstorbenen Rennsport-Legende<br />
aus Faistenau bei Salzburg, die vor etlichen<br />
Jahren wesentlich dazu beigetragen hatte,<br />
dass die ins Stocken geratene Karriere des<br />
Linzers eine Fortsetzung fi nden konnte.<br />
Foto: Reisinger<br />
Foto: Mackinger photography
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />
23 | SPORT<br />
Foto: Privat<br />
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Mühlviertler Ski-Damen<br />
gehen top-motiviert<br />
in die Saison<br />
Elisabeth Reisinger will in den Speed-Disziplinen Abfahrt<br />
und Super-G an der Weltspitze anklopfen, während sich<br />
Elisa Mörzinger im Riesentorlauf in den Top 30 etablieren<br />
möchte. Michael Enzenhofer hat die beiden Aushängeschilder<br />
der Schiunion Böhmerwald zum Interview gebeten.<br />
Wie läuft die Vorbereitung auf die<br />
Weltcup-Saison?<br />
Elisabeth Reisinger: Ich habe im Sommer<br />
gut trainiert, bin verletzungsfrei geblieben<br />
und wir haben auch schon einige<br />
Schneetage in den Beinen. Ich würde<br />
sagen, wir sind voll im Plan.<br />
Elisa Mörzinger: Ich komme jetzt schön<br />
langsam in Gang, bei den ersten Schneetrainings<br />
habe ich mir noch schwergetan.<br />
Jetzt kommt das Vertrauen langsam<br />
zurück.<br />
Schneemangel und Gletscherschwund<br />
waren heuer ein großes Thema. Hat<br />
sich das auch auf Ihre Vorbereitung<br />
ausgewirkt?<br />
Elisabeth Reisinger: Wir haben das schon<br />
gespürt, etwa beim Sommerkurs in Saas<br />
Fee. Dafür konnten wir heuer wieder<br />
drei Wochen in Chile trainieren. So haben<br />
wir heuer sogar mehr Speed-Kilometer<br />
in den Beinen als letztes Jahr.<br />
Elisa Mörzinger: Unser Trainingskurs in<br />
Argentinien war schon länger geplant,<br />
deshalb hat uns dieses Thema zum<br />
Glück nicht betroffen. Da haben wir<br />
richtig winterliche Bedingungen gehabt.<br />
Und jetzt passt es auf den heimischen<br />
Gletschern auch wieder.<br />
Sie haben sich in Ihrer Comeback-Saison<br />
vergangenen Winter wieder<br />
zurückgekämpft Richtung Weltspitze.<br />
Wie sieht die Zielsetzung für heuer<br />
aus?<br />
Elisabeth Reisinger: Es war ein „auf und<br />
ab“ vergangenen Winter, mit sehr gu-<br />
Elisa Mörzinger (links) und Elisabeth<br />
Reisinger bei der Vorbereitung auf den<br />
Ski-Winter im Olympiazentrum in Linz.<br />
ten, aber auch einigen nicht so guten<br />
Rennen. Heuer will ich regelmäßig vorne<br />
reinfahren in die Top 10 und wenn<br />
alles passt, Richtung Podest. Mein erster<br />
Weltcup-Sieg wäre natürlich ein<br />
Traum.<br />
Im Europacup haben Sie schon etliche<br />
Siege eingefahren. Wie groß ist der<br />
Unterschied zwischen höchster und<br />
zweithöchster Stufe im alpinen<br />
Skizirkus?<br />
Elisa Mörzinger: Natürlich ist ein Niveauunterschied<br />
da. Aber es spielt sich auch<br />
viel im Kopf ab. Im Weltcup muss man<br />
immer voll angreifen und sich das vor<br />
allem auch zutrauen. Das ist mir in der<br />
vergangenen Saison einige Male nicht<br />
so gut, einige Male besser gelungen.<br />
Und bei den besseren Rennen will ich<br />
heuer anknüpfen.<br />
Das heißt konkret?<br />
Elisa Mörzinger: Ich will mich in die Top<br />
30 der Riesentorlauf-Startliste vorarbeiten.<br />
Die Speedfahrer starten schon Anfang<br />
<strong>November</strong> in Zermatt in die neue<br />
Saison. Was halten Sie von der neuen<br />
Weltcup-Station zu diesem frühen<br />
Zeitpunkt?<br />
Elisabeth Reisinger: Es wird natürlich das<br />
Training in Nordamerika abgehen, das<br />
wir in den letzten Jahren immer vor<br />
dem Saisonauftakt abspulen konnten.<br />
Aber ich bin Rennfahrerin – und da<br />
freue ich mich auf jedes Rennen. Und<br />
ich bin schon gespannt auf die Strecke,<br />
die ja komplettes Neuland für uns ist. ♦
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