Christkatholisch_2023-1
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Zeitschrift der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz 14. Januar – 3. Februar <strong>2023</strong> Nr. 1<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
Weihrauch – Gold der Bäume<br />
Wohlgeruch und Nähe Gottes<br />
Komponist, Dirigent und Cellist<br />
Jost Meier im Alter von 83 Jahren verstorben<br />
Interview mit Angela Berlis<br />
Als Bern die Unfehlbarkeit des Papstes ablehnte<br />
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MF<br />
2<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong><br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Die Tür zum Neuen Jahr steht offen. Ein<br />
alter Brauch ist es, die neue Jahreszahl<br />
<strong>2023</strong> auf den Haustürrahmen zu schreiben<br />
zusammen mit den drei Buchstaben<br />
CMB. Sie stehen aber ursprünglich nicht<br />
für die Namen der drei Könige bzw. Weisen<br />
aus dem Morgenland Caspar, Melchior<br />
und Balthasar. Der abgekürzte lateinische<br />
Satz heisst eigentlich: Christus segne<br />
dieses Haus. Und diesen Segen wünsche<br />
ich Ihnen mit der ersten Nummer des<br />
CHRISTKATHOLISCH. Sie verbindet auch<br />
Altes mit Neuem, Vergangenes mit Zukünftigem.<br />
Denn wir Menschen sind ja<br />
eigenartige Wesen. Die Lust auf das<br />
Neue, die uns das Tor zum Neuen Jahr<br />
aufstösst, verbindet sich mit der Sorge,<br />
was uns das Neue Jahr bringen wird und<br />
mit der Sehnsucht nach dem Alten, was<br />
gut lief. Zwei Perspektiven bzw. Gesichter,<br />
wie sie auch der römische Gott Janus<br />
hatte, nach dem der erste Monat im Jahr,<br />
der Januar, seinen Namen trägt. Janus<br />
galt als der Hüter der Türschwelle. Die<br />
beiden Seiten einer Tür sind in der Regel<br />
gleich, aber sie werden bestimmt durch<br />
die zwei Richtungen, in die Sie schauen.<br />
Für viele Menschen gilt das «Gestern»,<br />
für viele das «Morgen». Aber vielleicht ist<br />
das Wichtigste das «Heute».<br />
Bischof Harald Rein<br />
Inhalt<br />
THEMA<br />
Weihrauch – Gold der Bäume<br />
Wohlgeruch und Nähe Gottes 3<br />
HINTERGRUND<br />
<strong>Christkatholisch</strong>er Komponist, Dirigent und Cellist<br />
Schweizer Komponist Jost Meier verstorben 6<br />
PANORAMA<br />
Das Leben Jesu – Balsam für die Seele<br />
Ein spiritueller Spaziergang mit Thomas von Aquin 8<br />
Nik Gugger – Unternehmer, Politiker und Hansdampf<br />
Entgegen allen Widrigkeiten Menschen ermutigen 9<br />
Glaube in der 2. Welt (G2W)<br />
50 Jahre alt und aktuell wie selten zuvor 10<br />
Angela Berlis, Professorin für Geschichte des Altkatholizismus<br />
Als Bernerinnen und Berner die Unfehlbarkeit<br />
des Papstes ablehnten 12<br />
AUS DEN GEMEINDEN<br />
Region Olten, Wegenstettertal, Region Fricktal,<br />
Obermumpf-Wallbach, Zürich 13–14<br />
AGENDA<br />
Baselland · Basel-Stadt 15<br />
Kanton Aargau 16<br />
Zeitschrift der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz 14. Januar – 3. Februar <strong>2023</strong> Nr. 1<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
Ostschweiz · Zürich 18<br />
Kanton Bern 20<br />
Kanton Solothurn 22<br />
Titelbild:<br />
«Wie Weihrauch<br />
steige mein Gebet<br />
auf zu dir»<br />
(Psalm 141, 2)<br />
Foto: Shutterstock<br />
Weihrauch – Gold der Bäume<br />
Wohlgeruch und Nähe Gottes<br />
Komponist, Dirigent und Cellist<br />
Jost Meier im Alter von 83 Jahren verstorben<br />
Interview mit Angela Berlis<br />
Als Bern die Unfehlbarkeit des Papstes ablehnte<br />
Luzern · Tessin 22<br />
BIBELWORT<br />
Schenken 24<br />
WANDERAUSSTELLUNG<br />
«unterwegs» – <strong>Christkatholisch</strong> in Aarau 24<br />
Richtlinien<br />
Leserbriefe<br />
Inhalt und Form von Leserbriefen haben gewisse Mindestanforderungen<br />
zu erfüllen, damit sie veröffentlicht<br />
werden können. Sind diese nicht oder nur teilweise<br />
erfüllt, behält sich die Redaktion das Recht vor, Briefe<br />
um die betroffenen Stellen zu kürzen oder nicht zu<br />
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gescannter Inhalt<br />
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Der Inhalt von Artikeln widerspiegelt nicht die Meinung<br />
der Redaktion, der Redaktionskommission oder<br />
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dafür ist alleine die jeweilige Autorenschaft.<br />
Bilder/Fotos wurden der Redaktion zur Verfügung gestellt,<br />
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zugelassen. Mehr unter www.creativecommons.org.<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong> Thema<br />
3<br />
Weihrauch<br />
Gold der Bäume –<br />
Wohlgeruch und Nähe Gottes<br />
Als ich unseren MinistrantInnen in Hellikon beim Vorbereiten<br />
des Weihrauchfasses vor dem Gottesdienst sagte, dass die<br />
Körner im «Schiffli» – Behälter, in dem der Weihrauch liegt – in<br />
früheren Zeiten einmal wertvoller als Gold waren, schauten sie<br />
noch etwas ungläubig genau hin, um nachher fast mit Ehrfurcht<br />
den Weihrauch auf die glühende Kohle zu legen.<br />
Weihrauchbaum<br />
am natürlichen<br />
Standort im Süden<br />
von Oman. Weihrauch<br />
ist das Harz<br />
von Bäumen der<br />
Gattung Boswelia.<br />
Sie wachsen in<br />
Ländern wie Somalia,<br />
Sudan, Eritrea,<br />
Oman und Jemen.<br />
Foto: Shutterstock<br />
Diese gelbweissen Brocken gehörten in<br />
der Antike zu den kostbarsten Dingen<br />
überhaupt. Bis heute ist es recht aufwendig<br />
und zeitraubend, Weihrauch zu gewinnen.<br />
Neben dem teuren Herstellen<br />
war es auch seine symbolische Bedeutung,<br />
die ihn so kostbar machte. Der<br />
Harz verweist auf etwas Göttliches, wie<br />
sein aromatisch duftender Rauch, der<br />
sich beim Verglühen von Weihrauch<br />
bildet und in den Himmel steigt. «Im<br />
göttlichen Wohlgeruch» sah man eine<br />
Form der Offenbarung, ein Zeichen<br />
göttlicher Nähe.<br />
Weihrauch steigt auf<br />
wie ein Gebet<br />
Weihrauch steht für eine ganze Reihe<br />
von Dingen. Vor allem steht er für Reinigung,<br />
Verehrung, Heilung und Gebet.<br />
Das wertvolle Harz zählte zu den<br />
Schätzen des Jerusalemer Tempels<br />
(Nehemia 13, 5) und das Beweihräuchern,<br />
Inzensieren, galt als Gottesverehrung<br />
schlechthin: «Das Räucherwerk,<br />
das du bereiten wirst, soll dir ein<br />
Heiligtum sein, Gott zu ehren» (Buch<br />
Exodus 30, 37). Und es sind «goldene<br />
Schalen voll Räucherwerk», die als<br />
«Gebete der Heiligen» gedeutet werden<br />
(Offenbarung 5, 8). Auch unsere<br />
Gebete werden mit Weihrauch verbunden:<br />
«Wie Weihrauch steige mein<br />
Gebet auf zu dir» (Psalm 141, 2) – so<br />
bei der Weihrauchdarbringung als<br />
Abendpsalm (Gebet und Gesangbuch<br />
der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche Nr. 72).<br />
In der Bibel wirken manche Engel oft<br />
als Boten, die eine Nachricht bringen<br />
«Guter Gott: Wir bitten<br />
dich, nimm unsere Bitten<br />
an, lass unser Gebet wie<br />
Weihrauch vor dir aufsteigen<br />
und sende uns<br />
herab deine göttliche<br />
Gnade und die Gabe des<br />
Heiligen Geistes.»<br />
Aus dem koptischen Stundengebet<br />
oder denen eine Nachricht mit auf den<br />
Weg gegeben werden kann. Wie einem<br />
Briefträger können wir den Engeln<br />
unser Gebete anvertrauen: «Aus der<br />
Hand der Engel stieg der Weihrauch<br />
mit den Gebeten der Heiligen – Christinnen<br />
und Christen aus Jerusalem –<br />
zu Gott empor» (Offenbarung 8, 4).<br />
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4 Thema<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong><br />
Gabriela Stark<br />
Biblisch Düfte, heilige Düfte aus dem<br />
ältesten Buch der Menschheit.<br />
«Nichts kann den magischen Zauber des<br />
Augenblicks so einfangen und in unserem<br />
Gedächtnis unauslöschbar einprägen wie ein<br />
Duft.» Gabriela Stark, Aromakologin<br />
Atem der Göttlichkeit<br />
Kein anderer Duft hat eine solch grosse<br />
Verehrung erfahren wie der Weihrauch,<br />
den man als göttlich empfand und in<br />
dem man Gott wahrnahm. Nach der<br />
Deutung des Kirchenvaters Origenes<br />
(gestorben 254) verweist der Weihrauch<br />
im besonderen auf die Göttlichkeit von<br />
Jesus, als sei er der Nimbus des Sohnes<br />
Gottes. So ist es kein Zufall, dass die<br />
drei Sterndeuter unter ihren Geschenken<br />
den Weihrauch hatten. Was in der<br />
Bibel nur der Evangelist Matthäus überliefert,<br />
hat die Fantasie vieler Christinnen<br />
und Christen immer wieder herausgefordert.<br />
Kaum eine biblische Geschichte<br />
ist von Künstlerinnen und<br />
Künstlern so oft dargestellt worden. Ein<br />
Mosaik aus dem 6. Jahrhundert in der<br />
Basilka Sant’Apollinare Nuovo in Ravenna<br />
zeigt die drei Weisen aus dem<br />
Morgenland mit phrygischen Mützen –<br />
nach einer anderen Tradition waren sie<br />
Könige. Die Reisenden tragen in den<br />
Händen die kostbaren Geschenke, die<br />
sie dem Kind bringen wollen: «Die drei<br />
Sterndeuter sahen das Kind, sahen Maria,<br />
seine Mutter, und fielen vor ihm<br />
nieder. Dann holten sie ihr Schätze hervor<br />
und brachten ihm Gold, Weihrauch<br />
und Myrrhe als Gaben» (Matthäusevangelium<br />
2, 11). Das in der Geschichte<br />
mit «Sterndeuter» übersetzte griechische<br />
Wort (màgoi) war der Name einer<br />
persischen Priesterkaste, die sich mit<br />
Sternkunde und Astrologie befasste.<br />
Wer sich mit dem Lauf der Gestirne<br />
auskannte, war in der Antike, als es<br />
noch keine Navigationsgeräte und moderne<br />
Wetterstationen gab, jemand mit<br />
immensem Einfluss. Die Sterndeuter<br />
kannten sich im Himmelszelt aus, hatten<br />
fast königliche Macht. Jeder, der das<br />
Matthäusevangelium las, wusste, dass<br />
die Sterndeuter einflussreiche Persönlichkeiten<br />
waren und sie führten Geschenke<br />
mit, die nur eines Königs würdig<br />
waren. Mit ihnen sollte ein neues<br />
königliches Programm zum Ausdruck<br />
kommen – dargelegt im Evangelium,<br />
wo Matthäus mit der Bergpredigt sehr<br />
schnell zur Sache kommt. Das Weihrauchharz<br />
unterstrich die göttliche<br />
Herkunft des Beschenkten und damit<br />
die Bedeutung von allem, was durch das<br />
Christkind einst geschehen wird.<br />
Das Mass aller Dinge<br />
Orloff Günther<br />
Irdische Düfte, himmlische Lust.<br />
Eine Kulturgeschichte der Duftstoffe.<br />
Dieses Buch widmet sich der Kulturgeschichte<br />
der Wohlgerüche. Das biblische Israel, der Orient,<br />
Indien, China, die griechische und römische<br />
Antike, das Mittelalter und die Neuzeit sind Stationen<br />
auf der Reise durch die Welt der Düfte.<br />
Einband: 312 Seiten, Taschenbuch<br />
ISBN: 978-3-0348-6161-8<br />
Verlag: Springer Basel<br />
D. Martínez, K. Lohn, K. Janzen<br />
Weihrauch und Myrrhe: Kulturgeschichte<br />
und wirtschaftliche Bedeutung<br />
, Botanik, Chemie, Medizin.<br />
Das Buch beschreibt den geschichtlichen Teil der<br />
beiden Harze, geht auf die chemischen Inhaltsstoffe<br />
ein, erklärt die botanischen unterschiedlichen<br />
Spezies, die Anbaugebiete und ihre medizinische<br />
und kulturhistorische Verwendung.<br />
Einband: 236 Seiten, gebundene Ausgabe<br />
ISBN: 3804710190 (vergriffen)<br />
Verlag: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft<br />
Allerdings gäbe es keinen Weihrauch in<br />
der jüdischen und christlichen Religion<br />
ohne die Duftkultur der Ägypter, die<br />
übernommen und verändert ins Eigene,<br />
ins Jüdische und Christliche, eingebaut<br />
wurde. Wir erkennen darin unsere Bräuche,<br />
wenn wir wissen, dass für die Ägypter<br />
der Weihrauch purer Inbegriff der<br />
Göttlichkeit und sein Duft identisch mit<br />
den Göttern selbst war: Über dem aufsteigenden<br />
Rauch trat man mit den Göttern<br />
direkt in Verbindung. Auch in der<br />
griechischen Duftkultur galt der Weihrauch<br />
als Mass aller Dinge und dies hatte<br />
grossen Einfluss auf die anderen Religionen.<br />
Plutarch (um 45 bis um 125 v. Chr.)<br />
berichtet von Alexander dem Grossen<br />
(356 bis 323 v. Chr.), dass ihn sein Erzieher,<br />
der Philosoph Leonides, tadelte, denn<br />
er sei bei einer Opferfeier zu grosszügig<br />
mit dem Weihrauch umgegangen. Dies<br />
sollte Alexander erst tun, wenn er die<br />
Weihrauch produzierenden Länder unterworfen<br />
habe. Nach der Einnahme von<br />
Gaza schickte Alexander dem Philosophen<br />
augenzwinkernd 500 Talente<br />
Weihrauch – ein Talent entsprach 37<br />
Kilogramm. Die Duftkultur der Römer<br />
als dritte im Bunde der Leitkulturen<br />
stellte alles bisher Dagewesene in den<br />
Schatten und auch der römische Gebrauch<br />
des Weihrauchs wirkte sich sehr<br />
stark auf die Bedeutung des Weihrauchs<br />
für die Christinnen und Christen aus.<br />
Die Weihrauchstrasse – eine<br />
jahrtausend alte Handelsroute<br />
Weihrauch war schon lange vor Christi<br />
Geburt eine gesuchte und hochbezahlte<br />
Handelsware, deren Ursprung man geheimhielt.<br />
So wurden etwa komplette<br />
Ernten aus Afrika und Arabien nach<br />
Ägypten und Rom geliefert. Entlang der<br />
Stationen Oman-Jemen-Hedschas-Gaza-Damaskus<br />
führte die «Weihrauchstrasse»,<br />
die als eine der ältesten Handelswege<br />
der Menschheit gilt. Auf der<br />
Weihrauchroute, die 3000 Kilometer<br />
lang war und sich mit der 10000 Kilometer<br />
messenden Seidenstrasse aus China<br />
verband, brachte man das «Gold der<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong> Thema<br />
5<br />
Bäume» in die Gegenden der Alten Welt,<br />
wo es in den Kulturen und Religionen<br />
eine wichtige Rolle spielte. Bedeutsam<br />
etwa als kultisches Räucherwerk oder als<br />
Heilmittel gegen Schmerzen und Entzündungen.<br />
In den Zentren der antiken<br />
Welt war die geographische Herkunft<br />
ein Geheimnis. Man erzählte sich Geschichten<br />
vom mythischen Vogel Phönix,<br />
der die Weihrauchbäume in seinen<br />
Klauen von Ort zu Ort trug oder von<br />
geflügelten Schlangen, die alle Weihrauchbäume<br />
bewachten. Hinter diesen<br />
Märchen wie aus 1001 Nacht versteckte<br />
sich eine Vernebelungstaktik der Araber.<br />
Aus der Mischung von Geheimnis,<br />
Ernte in verschiedene Perioden unterteilt<br />
wird. Man gewinnt den Saft, indem<br />
man den Baum provoziert. In der heissesten<br />
Jahreszeit im März und April<br />
ritzt man die Rinde vom Stamm und den<br />
Ästen der kleinwüchsigeren Bäume an,<br />
wodurch die klebrigmilchige Flüssigkeit<br />
herausfliesst. Ein Baum kann je nach<br />
Grösse 3 bis 10 Kilogramm Harz geben.<br />
Geerntet wird in einem Zeitraum von<br />
drei bis vier Monaten. Neben kleinen<br />
Weihrauchklümpchen werden auch<br />
Harzstücke von 100 Gramm Gewicht<br />
gesammelt. Bald entsteht dann nach der<br />
Trocknung in der Luft das Weihrauchharz,<br />
in dem ein ätherisches Öl enthalten<br />
gen, Warzen, Krebs, Schmerzen, um nur<br />
einiges zu nennen. Sein Rauch besitzt<br />
auch desinfizierende Wirkung. Das rührt<br />
daher, dass sich die Terpene im Weihrauchharz<br />
durch den Vorgang des Verräucherns<br />
in Phenole umwandeln. Phenole<br />
sind eine Inhaltsstoffgruppe, die in<br />
starken aromatischen Pflanzen wie Zimt,<br />
Thymian oder Nelken vorkommt. Der<br />
griechische Arzt Hippokrates (um 460 v.<br />
Chr.) zählt in seinen Schriften den Weihrauch<br />
zu den am häufigsten empfohlenen<br />
Heilmitteln. Heutige Untersuchungen<br />
von Weihrauchöl haben über 30 Inhaltsstoffe<br />
mit antibakterieller Wirkung nachgewiesen.<br />
So wundert es nicht, wenn<br />
auch die Bibel den Weihrauch als Heilmittel<br />
aufführt und eine Heilung mit der<br />
göttlichen Kraft verschränkt. Durch die<br />
Anweisung Gottes an Moses zu einer<br />
Räuchermischung wurde auch das duftende<br />
Harz beigemischt, wovon eine heilende<br />
Wirkung ausging: «Gott sprach zu<br />
Mose: Lass dir Spezereien bringen, nämlich<br />
Balsam, Onyx und Galban und reinen<br />
Weihrauch, von jedem gleich viel.<br />
Mache davon ein Räucherwerk, eine Zubereitung<br />
nach Apothekerkunst, wohlvermischt,<br />
rein ein Heiligtum. Zerstosse<br />
etwas davon zu einem feinen Pulver und<br />
lege dies vor das Zeugnis im Stiftszelt»<br />
(Buch Exodus 30, 34–36).<br />
Weihrauchharz<br />
des omanischen<br />
Weihrauchbaumes.<br />
Hauptsächlich wird<br />
das Harz von Boswellia<br />
sacra, Boswellia<br />
papyrifera,<br />
Boswellia serrata,<br />
oder Boswellia frereana<br />
gewonnen,<br />
die jeweils einen<br />
leicht unterschiedlichen<br />
Harztyp<br />
erzeugen.<br />
Foto: Shutterstock<br />
Bestandteil der Liturgie<br />
Monopol, angsteinflössenden Geschichten,<br />
Handelsinteressen und Bedrohungen<br />
wollte man unberechtigte Neugierige<br />
fernhalten.<br />
Der luftgetrocknete Wundsaft<br />
Es gib verschiedene Weihrauchsorten.<br />
Zu den wichtigsten zählt die Boswellia<br />
sacra aus Arabien, die Boswellia serrata<br />
aus Indien und die Boswellia carteri aus<br />
Afrika. Insgesamt finden 25 Boswellia-<br />
Arten für die Gewinnung des Olibanumharzes<br />
Verwendung. Der mittelgrosse,<br />
baumförmige bis zu 5 Meter hohe<br />
Strauch mit seinen beerenartigen Steinfrüchten<br />
ist wild wachsend. Meist steht<br />
er in Flussläufen, in denen nur nach Regenfällen<br />
Wasser fliesst. Es gelang bisher<br />
nicht, den Weihrauchbaum oder Olibanum<br />
in Plantagen zu kultivieren – allen<br />
Versuchen zum Trotz. Je nach Herkunftsland<br />
oder Erntezeitpunkt gibt es<br />
grosse olfaktische Unterschiede, weil die<br />
ist, das beim Verglühen den bekannten<br />
Duft verbreitet. Die Sammelwirtschaft<br />
und der Handel mit Weihrauch haben in<br />
Asien und Afrika noch heute eine grosse<br />
wirtschaftliche Bedeutung. Die reformierte<br />
Pfarrerin vom Wegenstettertal<br />
Irina van Bürck, war im Frühling 2022<br />
in Oman auf einem grossen Markt und<br />
staunte über die sehr grosse Anzahl und<br />
die vielen unterschiedlichen Weihrauchsorten.<br />
Es waren eklatante preisliche,<br />
optische und geschmackliche Unterschiede.<br />
Hippokrates und<br />
Apothekerkunst des Moses<br />
In der Medizin Indiens und des Vorderen<br />
Orients ist Weihrauch fast gegen alles<br />
wirksam. Es hat betäubende und berauschende<br />
Wirkung und hilft besonders<br />
gegen Infektionen, Magen-Darm-<br />
Erkrankungen, Atemwegsbeschwerden,<br />
Leberentzündungen, Hauterkrankun-<br />
Im Alten und im Neuen Testament spielt<br />
der Weihrauch eine grosse Rolle. Trotzdem<br />
fand er in der frühen Kirche zu<br />
nächst keine Verwendung. Man wollte die<br />
«heidnischen» Bräuche nicht über- nehmen.<br />
Doch wie den Weihrauch ab- lehnen,<br />
wenn die «Heiden» dem Chris- tuskind<br />
mit Weihrauch huldigten und er bei<br />
den anderen Religionen so beliebt war? Es<br />
brauchte noch etwas Zeit bis unter dem<br />
römischen Kaiser Konstantin (zwischen<br />
270 und 288 bis 337) das Christentum salonfähig<br />
und der Weihrauch eingeführt<br />
wurde, ganz auf die christliche Kernbotschaft<br />
konzentriert. Seither ist die Verwendung<br />
von Weihrauch fester Bestandteil<br />
in den Gottesdiensten der Kirche.<br />
Heute ist er neben anderen Kirchen in der<br />
orthodoxen, alt-orientalischen, römischkatholischen,<br />
anglikanischen und christkatholischen<br />
Kirche in Gebrauch. Die<br />
Schulung in der Kunst des fachgerechten<br />
Schwingens eines Weihrauchfasses gehört<br />
auch heute noch zu jeder Ministrantinnen-<br />
und Ministrantenausbildung.<br />
Niklas Raggenbass<br />
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6 Hintergrund<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong><br />
<strong>Christkatholisch</strong>er Komponist, Dirigent und Cellist<br />
Schweizer Komponist Jost Meier<br />
im Alter von 83 Jahren verstorben<br />
In mehrfacher Hinsicht hat der Solothurner Jost Meier, Enkel des<br />
Oltener christkatholischen Pfarrers Emil Meier, einer der bedeutendsten<br />
Schweizer Komponisten in der 2. Hälfte des 20. und<br />
den ersten zwanzig Jahren des 21. Jahrhunderts, die Musik auch<br />
in der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz geprägt. Nun ist er<br />
am Nikolaustag des Jahres 2022 gestorben. Im christkatholischen<br />
Kirchenblatt von 2009 konnten wir ihm zum 70. Geburtstag<br />
gratulieren («Ein Musiker unserer Zeit»); nun müssen wir<br />
seinen Tod vermelden.<br />
22. Januar 1967, zum 75-Jahr-Jubiläum<br />
des Chores. Weder diese Messe noch<br />
die Franziskanerkirche sollte Jost Meier<br />
in Zukunft noch loslassen. Dazu<br />
weiter unten mehr …<br />
Selbstverständlich hat sich Jost Meier<br />
während seiner Solothurner Zeit für<br />
die Aufführung von zeitgenössischer<br />
Jost Meier –<br />
Allüren waren<br />
ihm fremd. Er<br />
komponierte<br />
Orchester- und<br />
Kammermusik und<br />
entdeckte dabei für<br />
jedes Instrument<br />
stets eine eigene<br />
Klangqualität.<br />
Foto: Zvg<br />
Mit 40 Einträgen in unserer «Geschichte<br />
der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirchenmusik»<br />
aus dem Jahr 2007 gehört Jost<br />
Meier zu den am häufigsten genannten<br />
Musikern in dieser Publikation. Wäre<br />
sie heute geschrieben worden, wären es<br />
sicherlich noch einige mehr.<br />
Im Alter von 23 Jahren übernahm der<br />
junge Musikstudent (Violoncello, Dirigieren,<br />
Komponieren u. a.) Jost Meier<br />
1962 die Leitung des <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirchenchors in seiner Heimatstadt<br />
Solothurn. Bis zum Ende seiner<br />
drei Jahre dauernden Anstellung als<br />
Cellist im Tonhalle-Orchester Zürich,<br />
also bis 1967, blieb er dem Chor als<br />
Dirigent treu. 1969 bis 1979 arbeitete<br />
er dann als Orchesterdirigent in Biel,<br />
bevor er in der weiteren Zeit seines<br />
Berufslebens u. a. als Dozent an der<br />
Musikakademie Basel und als freischaffender<br />
Komponist und Dirigent<br />
wirkte.<br />
Freud und Leid eines<br />
Komponisten<br />
In seiner Solothurner Zeit komponierte<br />
Jost Meier eine Messe «Zur Ehre Gottes»,<br />
die «Dem christkatholischen Kirchenchor<br />
zu Franziskanern in Dankbarkeit<br />
für die Uraufführung gewidmet»<br />
ist. Das Werk für Sopran-Solo,<br />
gemischten Chor und Orgel erlebte<br />
diese Uraufführung in Solothurn am<br />
sakraler Gesangsliteratur eingesetzt.<br />
Das zeigt ein Beispiel: 1963 war eine<br />
deutsche Messe «auf die Heilige Dreifaltigkeit»<br />
von Ernst Pfiffner als<br />
christkatholische Auftragskomposition<br />
in Basel zur Uraufführung gebracht<br />
worden. Der Solothurner Chor studierte<br />
diese Messe ein, führte sie 1964<br />
auf und nahm sie 1964 und 1965 zusammen<br />
mit dem Berner christkatholischen<br />
Kirchenchor auf Schallplatte<br />
auf. Der junge Solothurner Dirigent<br />
überliess dabei den Taktstock seinem<br />
älteren Namensvetter Emil Lorenz<br />
Meier, dem Leiter des Berner Chores<br />
(1966 wurde dann eine Schallplatte<br />
mit der Pfiffner-Messe herausgebracht,<br />
die nun von Isabelle Frei-<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong> Hintergrund<br />
7<br />
Moos, Luzern, dirigiert wird; auf der<br />
Begleit-CD der oben genannten Publikation<br />
zur <strong>Christkatholisch</strong>en Kirchenmusik<br />
ist ein Teil der Messe zu<br />
hören).<br />
Am Ende der 1960er Jahre hatte sich<br />
Jost Meier als Komponist schon einen<br />
Namen gemacht, nachdem ihm 1969<br />
der Kompositionspreis des ORTF in<br />
Paris verliehen worden war. So ist es<br />
nur folgerichtig, dass er 1970 den Auftrag<br />
des Verbandes <strong>Christkatholisch</strong>er<br />
Kirchenchöre der Schweiz erhält, eine<br />
deutsche Messe zu komponieren, die<br />
am christkatholischen Sängertag 1973<br />
zur Uraufführung gelangen soll. Die<br />
Entstehung dieser Messe war ein wahrhafter<br />
Leidensweg, der darin mündete,<br />
dass bis 1972 nur das Kyrie und das<br />
Sanctus in recht avantgardistischer<br />
Kompositionsweise fertiggestellt waren.<br />
Die meisten Kirchenchöre weigerten<br />
sich, diese Musik einzustudieren<br />
(nicht nur, weil der Komponist an gewissen<br />
Stellen das Schlagen eines komplizierten<br />
Rhythmus’ mit Nagelschuhen<br />
verlangte). So wurde in höchster<br />
(Zeit-)Not Jost Meiers Messe aus den<br />
Jahren 1965/1966 aus der Schublade<br />
hervorgeholt und am Sängertag aufgeführt.<br />
Die unvollendete Meier-Messe<br />
blieb liegen wird uns weiter unten<br />
nochmals begegnen …<br />
Die erste Hälfte der 1970er Jahre zeigt<br />
eine Schaffenskrise Jost Meiers. Nicht<br />
nur der eben genannte Kompositionsauftrag<br />
der deutschen Messe kam nicht<br />
zu einem Abschluss, auch ein weiterer<br />
ehrenvoller Kompositionsauftrag, für<br />
den 3. Internationalen Kongress für<br />
Kirchenmusik ein Chorwerk zu schreiben<br />
(für das mit dem 8. September 1972<br />
schon das Datum der Uraufführung<br />
festgesetzt war!), wurde nicht verwirklicht.<br />
Wenn Jost Meiers Musikerkollege<br />
und Freund Daniel Andres im Bieler<br />
Tagblatt vom 9.12.2022 (S.4) zu Wort<br />
kommt und «von Proben [spricht], die<br />
der Dirigent (scil. Jost Meier) in nicht<br />
ganz nüchternem Zustand leitete oder<br />
auch, dass er die eine oder andere verschlief»,<br />
so traf das auch auf seine Zuverlässigkeit<br />
beim Komponieren in der<br />
damaligen Zeit zu.<br />
Reinhören auf neo.mx3.ch<br />
Auf der Plattform für zeitgenössische Musik<br />
neo.mx3. finden Sie Tonaufnahmen mit Werken<br />
des Komponisten aus dem Archiv von SRG SSR.<br />
So dauerte es über zwanzig Jahre, bis<br />
eine neue geistliche Komposition Jost<br />
Meiers wieder in einer christkatholischen<br />
Kirche erklang, nämlich in «seiner»<br />
Franziskanerkirche in Solothurn.<br />
Diese wurde am 24. November 1996<br />
nach einer umfangreichen Renovation<br />
und Neugestaltung mit der Uraufführung<br />
von Jost Meiers Kantate «Franz<br />
von Assisi (Schwester Erde, Bruder<br />
Mond)» für Solostimmen, Frauenchor<br />
und Orchester wieder<br />
eröffnet. Die <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Kirchgemeinde<br />
Solothurn<br />
hatte diesen Kompositionsauftrag<br />
erteilt.<br />
Die musikalische Leitung<br />
hatte der auf<br />
dem Gebiet der Solothurner<br />
Kirchgemeinde<br />
lebende Dirigent<br />
Bruno Späti. Die<br />
Aufführung ist auf einer<br />
Musikkassette<br />
festgehalten worden.<br />
Später Erfolg<br />
Der Schreibende hatte ca. im Jahr 2000<br />
in einem Notenarchiv die Kopie des<br />
Messtorsos der deutschen Messe von<br />
Jost Meier aus dem Jahr 1972 (s. o.)<br />
entdeckt. Ein Telephonat mit dem<br />
Komponisten liess klar werden, dass<br />
Jost Meier das Original nicht mehr besass;<br />
es war in den «wilden» 70er Jahren<br />
wohl verloren gegangen. Die alleinig<br />
erhaltene, 30 Jahre alte «Speckkopie»<br />
des Manuskripts war das einzige<br />
Exemplar der Messe, welches noch<br />
vorhanden war. Ohne Umstände gab<br />
Jost Meier die Zustimmung zu einer<br />
um 30 Jahre verspäteten Uraufführung<br />
des Werkes für 4 Chöre, Zither, Violine,<br />
Violoncello, Kontrabass/Bassgitarre,<br />
Schlagzeug, Trompete und Orgel an<br />
den <strong>Christkatholisch</strong>en Chortagen<br />
2003 in der Stiftskirche von Schönenwerd.<br />
Es sang der christkatholische<br />
Bistumschor voces laudis unter der<br />
Leitung von Helene Ringgenberg. Eine<br />
CD-Aufnahme dieser Aufführung<br />
liegt vor (u.a. auf der oben erwähnten<br />
Begleit-CD). Diese Aufnahme (nebst<br />
der Aufnahme seiner Rhapsodie für<br />
Flöte und Klavier, s. u.) erhielt der<br />
Komponist vom Schreibenden zugestellt<br />
und war hoch erfreut über beide<br />
Aufnahmen!<br />
Auch in Genf beliebt<br />
Zum Schluss sei noch erwähnt, dass sogar<br />
Jost Meiers kammermusikalisches<br />
Schaffen nicht an der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche vorübergegangen ist. 1989 spielt<br />
in der christkatholischen Kirche von<br />
Genf am 24. und 25. September das<br />
Nouveau quatuor de Genève u.a. « une<br />
création de Jost Meyer (sic!) (compositeur<br />
catholique-chrétien) » (Geschichte<br />
der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirchenmusik,<br />
S.247). Sogar in Genf war man sich also<br />
der christkatholischen Herkunft des<br />
Komponisten bewusst.<br />
Und dem Schreibenden war es eine<br />
grosse Ehre und Freude, als Querflötist<br />
zusammen mit der Solothurner Pianistin<br />
Magdalena Vonlanthen im Jahr<br />
2007 Jost Meiers Rhapsodie für Flöte<br />
und Klavier (1964/1993) spielen und<br />
für die 2. CD der Reihe «<strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Kirchenmusik» (erschienen 2008)<br />
als Ersteinspielung aufnehmen zu können.<br />
So rufen wir, ruft die <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Kirche ihrem berühmten Sohn zu: RIP!<br />
Klaus Wloemer<br />
Beginn des<br />
Sanctus von Jost<br />
Meiers Messe<br />
von 1972/1973.<br />
Beispiel für Jost<br />
Meiers Handschrift<br />
anhand eines<br />
seiner christkatholischen<br />
Kompositionen<br />
– mit persönlichen<br />
Notizen für<br />
die Uraufführung<br />
im Jahr 2003.<br />
Foto: Zvg<br />
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8 Panorama<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong><br />
Ein ukrainisches<br />
Künstlerehepaar<br />
hat im Krieg Bretter<br />
von Munitionskisten<br />
gesammelt<br />
und darauf Ikonen<br />
geschrieben.<br />
Foto: Zvg<br />
Glaube in der 2. Welt (G2W)<br />
50 Jahre alt und aktuell<br />
wie selten zuvor<br />
Vor 50 Jahren wurde das Institut G2W – Ökumenisches Forum<br />
gegründet. Es hat sich in dieser Zeit immer wieder gewandelt<br />
und auf die neuen politischen und religiösen Gegebenheiten in<br />
Ost und West reagiert.<br />
Als ich im Januar 2022 für die <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Kirche Einsitz nahm im Vorstand<br />
des Institutes G2W, ahnte ich<br />
nicht, was am 24. Februar 2022 passierte<br />
und in welchem Masse das die Arbeit<br />
von G2W herausforderte und natürlich<br />
auch heute noch herausfordert.<br />
Blicken wir aber zuerst kurz zurück: Im<br />
Jahr 1972 setzten sich Vertreter verschiedener<br />
Kirchen in der Schweiz dafür ein,<br />
ein Institut ins Leben zu rufen, das mit<br />
Expertenwissen und menschlichem Engagement<br />
Verbindungen schafft zu –<br />
mehrheitlich orthodoxen – Kirchen im<br />
Bereich des damaligen Ostblocks. Vor<br />
allem wollte man die Öffentlichkeit über<br />
die schwierigen Existenzbedingungen<br />
der Kirchen und anderer Religionsgemeinschaften<br />
unter der kommunistischen<br />
Herrschaft informieren.<br />
Am 10. September 2022 konnte in Chur<br />
mit einem Festakt das fünfzigjährige<br />
Bestehen des Instituts G2W begangen<br />
werden.<br />
Nach dem Fall des «Eisernen Vorhangs»<br />
Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts<br />
erlangten die Kirchen in den Ländern<br />
des Warschauer Paktes Freiheiten<br />
in ihrem religiösen Leben. Dadurch<br />
wandelte sich natürlich der Auftrag von<br />
G2W. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit<br />
traten drei Anliegen in den<br />
Vordergrund: 1. Die Information über<br />
aktuelle Entwicklungen in Osteuropa<br />
bleibt wichtig; 2. Es kam die Unterstützung<br />
sozialer Projekte vor Ort hinzu;<br />
3. Mehr und mehr gewann die Beratung<br />
in Fragen zum Neben- und Miteinander<br />
der Religionskulturen in Europa an Bedeutung.<br />
Hinter allen Aktivitäten von G2W steht<br />
das Anliegen, zum friedlichen, freiheitlichen<br />
und gerechten Zusammenleben aller<br />
Menschen einen Beitrag zu leisten<br />
(«Unsere Vision»).<br />
Möglichst gute Information ist seit<br />
dem Ausbruch des Krieges, den die<br />
Russische Föderation in die Ukraine<br />
getragen hat, besonders wichtig. Dadurch,<br />
dass das Institut G2W über ein<br />
grosses und vielfältiges Netzwerk an<br />
Fachpersonen und InformandInnen<br />
in Ost und West verfügt, kann es dem<br />
seit März 2022 immens angestiegenen<br />
Bedürfnis nach fachlich fundierten<br />
Auskünften gerecht werden. Institutsleiter<br />
Stefan Kube und seine Mitarbeiterinnen<br />
im Institut haben unzählige<br />
Überstunden angehäuft, um Interviews<br />
zu geben und an verschiedenen<br />
Informationsveranstaltungen, Podiumsdiskussionen<br />
etc. teilzunehmen<br />
und ihr Wissen weiterzugeben. Zwei<br />
Informationskanäle seien hervorgehoben:<br />
1. Die Monatszeitschrift «Religion<br />
und Gesellschaft in Ost und West»;<br />
2. Das Internetportal NÖK, das jeweils<br />
aktuell über die neuesten Entwicklungen<br />
berichtet.<br />
Dabei ist es für G2W wichtig, zwar klar<br />
die russische Aggression in der Ukraine<br />
zu verurteilen («Wir engagieren uns für<br />
die Achtung der Menschenrechte»<br />
heisst es im Papier «Unsere Mission»),<br />
aber auch den Kontakt zu Menschen<br />
und Mitarbeitenden in sozialen Projekten<br />
in Russland und deren Unterstützung<br />
aufrecht zu erhalten. Näheres<br />
kann hier nicht ausgeführt werden, um<br />
Menschen in Russland, mit denen wir<br />
von G2W aus Kontakt haben, nicht in<br />
Gefahr zu bringen.<br />
Natürlich steht heute die Hilfe für Menschen<br />
in der Ukraine im Vordergrund<br />
des oben genannten 2. Anliegens von<br />
G2W. Einen bescheidenen Beitrag konnte<br />
ich selbst durch meine kulturellen und<br />
(von der Zeit meiner Mitarbeit beim Europarat<br />
her existierenden) politischen<br />
Kontakte in der Ukraine leisten.<br />
Leben auf den Tod malen –<br />
Ikonen auf Munitionskisten<br />
In der Schweiz ist G2W aktuell unter<br />
anderem dadurch aktiv, dass es in verschiedenen<br />
Orten eine ganz spezielle<br />
Ausstellung gibt, die von G2W initiiert<br />
worden ist und getragen wird:<br />
Leben auf den Tod malen. Ikonen auf<br />
Munitionskisten.<br />
Ein ukrainisches Künstlerehepaar hat<br />
im Krieg Bretter von Munitionskisten<br />
gesammelt und<br />
darauf Ikonen<br />
geschrieben. Sie<br />
sollen ein Zeichen<br />
dafür sein,<br />
dass das Leben<br />
stärker ist als<br />
der Tod. Und sie<br />
sollen der Hoffnung<br />
auf Frieden<br />
Ausdruck<br />
verleihen. Die<br />
Ausstellung war<br />
in der Offenen<br />
Kirche Elisabethen<br />
Basel bis zum 3. Januar <strong>2023</strong> zu<br />
sehen. Danach «wandert» sie nach Zürich<br />
(6. 1.<strong>2023</strong>–20.2.2012 im Viadukt)<br />
und nach Ilanz (20.2.<strong>2023</strong>–15. 3.<strong>2023</strong> im<br />
Kloster der Dominikanerinnen). Weitere<br />
Ausstellungsorte sind geplant.<br />
Es ist ein Privileg für mich, im Vorstand<br />
von G2W nahe am Geschehen in und<br />
um die Kirchen «im Osten», im Moment<br />
vor allem nahe an den Vorgängen<br />
in der Ukraine und in Russland sein zu<br />
können. Wenn nach dem Fall des «Eisernen<br />
Vorhangs» hier und da gesagt<br />
wurde, dass G2W nun überflüssig geworden<br />
sei, spricht heute natürlich niemand<br />
mehr davon. Denn fundierte Information<br />
– anstelle von fake news – ist<br />
nötiger denn je – neben tatkräftiger<br />
Hilfe in der Situation unsäglicher<br />
menschlicher Not, die durch den Krieg<br />
verursacht ist.<br />
Klaus Wloemer<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong> Panorama<br />
9<br />
Nik Gugger – Unternehmer, Politiker und Hansdampf in allen Gassen<br />
Entgegen allen Widrigkeiten<br />
Menschen ermutigen<br />
Mit einer Vernissage stellte EVP-Nationalrat Nik Gugger am<br />
Klaustag in Bern seine im Werd Verlag erschienene<br />
Autobiografie vor.<br />
Der Titel der ganz speziellen Autobiographie<br />
von Nik Gugger ist bereits praktizierte<br />
Wirklichkeit. Sein privates und<br />
politisches Engagement fokussiert auf<br />
zwei Brennpunkte: Die grossen Herausforderungen<br />
auf dem indischen Kontinent,<br />
wo Gugger in einem besonderen<br />
Sozialprojekt engagiert ist, und auf die<br />
Bedürfnisse und Defizite zahlreicher<br />
Menschen in der Schweiz, denen Nik<br />
Gugger sich schon vor seiner Politkarriere<br />
zugewandt hat. Er betreibe Politik als<br />
Passion und Compassion.<br />
Am 6. Dezember, also am Klaustag,<br />
stellte Niklaus Gugger mit einer Vernissage<br />
seine Autobiografie der besonderen<br />
Art vor, die nebst seiner eigenen<br />
(Adoptions-)Geschichte zahlreiche<br />
Kurzinterviews von Prominenten,<br />
unter ihnen auch Bundesrat Parmelin,<br />
enthält. Sie antworten jeweils<br />
aus ihrer Sicht auf den gleichen Frageraster.<br />
Dabei wird immer wieder auf<br />
die Fähigkeit des EVP-Nationalrats,<br />
Brücken zu bauen, hingewiesen.<br />
Der Brückenbauer<br />
«Nik Gugger ist quasi der Pontifex Maximus<br />
des Bundeshauses», scherzte<br />
dazu Ständerat Daniel Jositsch, der die<br />
Gesprächsrunde im Hotel Bern moderierte,<br />
an der auch die Eltern von Nik<br />
teilnahmen und dabei ihre Erfahrungen<br />
mit dem erfolgreichen Adoptivsohn<br />
berichteten.<br />
Auf die Einstiegsfrage von Daniel Jositsch:<br />
«Wer bist du?» bekannte Nik Gugger:<br />
«Wichtig ist, dass ich nah bei mir<br />
bin. Und ich habe mit den Eltern oft über<br />
das Sein oder Nichtsein gesprochen.» Es<br />
sei nicht immer einfach gewesen, sich als<br />
braunes Kind in der Schweiz zu bewegen.<br />
Er sei vor einer dreifachen Herausforderung<br />
gestanden: «Wer bin ich eigentlich:<br />
ein Gugger, ein Inder, oder etwas<br />
Verstossenes: Geliebt, gehasst oder<br />
alleine?» Das treibe ihn auch in der Politik<br />
immer wieder umher. Er erinnert<br />
sich an eine Mutter, die mit diesen Worten<br />
das Zugsabteil verliess, in das sich<br />
Gugger setzte: «Neben diesem Dreck-<br />
Tamil sitzen wir nicht!»<br />
Besser sein müssen<br />
Auf seinen Antrieb für den sozialen<br />
Einsatz unter Menschen befragt, antwortete<br />
Gugger, dies sei sowohl Vererbung<br />
wie Sozialisation. Bekanntlich<br />
haben seine Eltern sich vor allem in Indien<br />
im Rahmen eines HEKS-Projekts<br />
jahrelang engagiert und sind dabei wie<br />
zufällig damit konfrontiert worden,<br />
dass eine indische alleinstehende Mutter<br />
ihr Kind weggeben wollte. Obwohl<br />
er im Elternhaus und darüber hinaus<br />
auch viel Annahme erlebte, blieb bei<br />
ihm das Gefühl hängen: «Du musst eigentlich<br />
besser sein als die andern.»<br />
Das begleite ihn auch heute noch. Doch<br />
auch sein Vater bestätigt: Nik hat ein<br />
gutes Selbstwertgefühl.<br />
Daniel Jositsch würdigte «seinen Freund»<br />
Nik als Ratskollegen mit einem «unglaublichen<br />
Organisations- und Improvisationstalent.»<br />
Und seiner Fähigkeit zum<br />
Delegieren! Was auch seine Mutter bestätigte.<br />
Daniel befragte Nik dann auch über<br />
seine Glaubensüberzeugungen und wie<br />
er dazu gekommen sei. Und welche Rolle<br />
der Glaube in seinem Leben spiele. Nik<br />
dazu: «Ich kam eines Tages zum Schluss:<br />
Der Mensch ist kein Zufallsprodukt! «Ich<br />
wurde allmählich ein Schöpfungstheoretiker.<br />
Aber auch die Eltern hätten ihren<br />
Kindern die Kirche nahegebracht, «aber<br />
jedes musste seinen Weg selbst finden.»<br />
Zusammenfassend: «Der Glaube spielt in<br />
meinem Leben eine tiefe Rolle. Er ist mein<br />
Kompass.» Die Eltern bestätigten, sie hätten<br />
oft mit den Kindern über den Glauben<br />
gesprochen, aber vor allem auch versucht,<br />
ein Vorbild zu sein.<br />
Bei allem Dank an die Adoptiveltern<br />
endet das Buch mit einem Dank an die<br />
leibliche Mutter. Nik kam zum Schluss:<br />
«Sie wollte das Beste für mich. Das ist<br />
meine tiefste Überzeugung. Damit<br />
fand ich früh den inneren Frieden.»<br />
Nach dem Gespräch meldete sich aus<br />
dem Publikum der ukrainische Botschafter<br />
in der Schweiz, Artem Ribtschenko,<br />
mit einer Laudatio für Nik<br />
Gugger. Dieser habe mit der ersten<br />
Parlamentarierdelegation aus der<br />
Schweiz die Ukraine besucht und das<br />
Land in der schwierigen Zeit ermutigt:<br />
«Er ist unser Freund!»<br />
Fritz Imhof, Zuzgen<br />
Nik Gugger<br />
Entgegen allen<br />
Widrigkeiten.<br />
Fester Einband,<br />
200 Seiten<br />
ISBN 978-3-96406-<br />
057-0<br />
«Nik Gugger ist<br />
quasi der Pontifex<br />
Maximus des<br />
Bundeshauses»,<br />
scherzte Ständerat<br />
Daniel Jositsch, der<br />
die Gesprächsrunde<br />
im Hotel Bern<br />
moderierte, an der<br />
auch die Eltern von<br />
Niklaus Gugger<br />
teilnahmen.<br />
Foto: Fritz Imhof<br />
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10 Panorama<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong><br />
Prof. Dr. Angela Berlis über die Folgen der vatikanischen Dogmen von 1870<br />
Als Bernerinnen und Berner<br />
die Unfehlbarkeit des Papstes ablehnten<br />
Vor 150 Jahren weigerten sich Katholikinnen und Katholiken, das Dogma der Unfehlbarkeit des<br />
Papstes anzuerkennen. In der Folge kam es in einem längeren Prozess zur Formierung der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche. Angela Berlis, Kirchenhistorikerin an der Uni Bern, erklärt, wie es dazu kam.<br />
«Johann Baptist<br />
Egli, Strafhauspfarrer<br />
in Luzern,<br />
war bereits im<br />
März 1871 als<br />
erster Priester in der<br />
Schweiz exkommuniziert<br />
worden»,<br />
sagt Angela Berlis,<br />
Ordentliche Professorin<br />
für Geschichte<br />
des Altkatholizismus<br />
an der Uni<br />
Bern.<br />
Foto: Pia Neuenschwander<br />
Foto: Pia<br />
Neuenschwander<br />
«pfarrblatt»: Was führte vor<br />
150 Jahren dazu, dass viele<br />
römisch-katholische Bernerinnen<br />
und Berner christkatholisch<br />
wurden?<br />
Angela Berlis: Das hing mit der Rezeption<br />
des Ersten Vatikanischen Konzils<br />
von 1870 zusammen. Hier wurden die<br />
Unfehlbarkeit des Papstes und sein<br />
Rechtsprimat zur Glaubenslehre erhoben.<br />
Viele Katholikinnen und Katholiken,<br />
auch in der Schweiz und in Bern,<br />
konnten diese Dogmen nicht mittragen.<br />
Was ist der Rechtsprimat<br />
des Papstes?<br />
Beim Rechtsprimat geht es unter anderem<br />
darum, dass der Papst das Recht hat,<br />
Bischöfe zu ernennen. Erst aufgrund<br />
dieses Primats konnte die römisch-katholische<br />
Kirche so zentralisiert werden,<br />
wie sich das im Kirchengesetzbuch von<br />
1917 und heute im CIC 1983 spiegelt. Der<br />
Rechtsprimat ist das folgenreichere Dogma.<br />
Im 19. Jahrhundert ging es jedoch<br />
vor allem um die Unfehlbarkeit des<br />
Papstes.<br />
Vor dem Ersten Vatikanischen<br />
Konzil wurden Bischöfe also nicht<br />
durch den Papst ernannt?<br />
Richtig, die Schweiz kennt ja noch immer<br />
die Tradition, dass der Bischof von<br />
Basel beispielsweise durch das Domkapitel<br />
gewählt und vom Papst bestätigt<br />
wird. In der frühen Kirche war es so,<br />
dass das Volk und die Geistlichkeit einer<br />
Ortskirche den Bischof gewählt haben.<br />
War das überall so?<br />
Vor dem Ersten Vatikanum wurde die<br />
Mehrheit der Diözesanbischöfe auf irgendeine<br />
Weise gewählt. Der Papst hatte<br />
allerdings das Recht, diese Wahl zu bestätigen.<br />
Nach dem Vatikanum wurde<br />
das System umgedreht und werden Diözesanbischöfe<br />
durch den Papst ernannt,<br />
mit einigen Ausnahmen wie in Basel<br />
oder Köln.<br />
Wie reagierten Schweizer<br />
Katholikinnen und Katholiken auf<br />
die Dogmen des Konzils?<br />
Für die Schweiz war der angesehene<br />
Münchner Kirchenhistoriker Ignaz von<br />
Döllinger wichtig, der unter Pseudonym<br />
schon während des Konzils dargelegt<br />
hatte, dass die Unfehlbarkeit des Papstes<br />
weder von der Bibel noch von der Tradition<br />
her begründet werden könne. Dafür<br />
wurde er im April 1871 exkommuniziert.<br />
Das schlug auch in der Schweiz<br />
hohe Wellen. Johann Baptist Egli, Strafhauspfarrer<br />
in Luzern, war bereits im<br />
März 1871 als erster Priester in der<br />
Schweiz exkommuniziert worden.<br />
Gibt es so etwas wie einen<br />
Startschuss für die Trennung der<br />
alt- oder christkatholischen von<br />
der römisch-katholischen Kirche?<br />
Es war in der Schweiz ein längerer Prozess<br />
zwischen 1870 und 1876, der zur<br />
kirchlichen Eigenexistenz führte. Im<br />
September 1871 gab es einen «Katholikenkongress»<br />
in München, zu dem auch<br />
Schweizerinnen und Schweizer delegiert<br />
wurden, und der einige Positionen programmatisch<br />
festhielt. Die Alt-Katholikinnen<br />
und Alt-Katholiken begründeten<br />
ihre Ablehnung der Unfehlbarkeit des<br />
Papstes mit dem Gewissen: Im Bewusstsein<br />
der religiösen Pflichten könne man<br />
das aus dem Gewissen heraus nicht mittragen.<br />
Heute würde man das «sensus<br />
fidelium» nennen (lat. für «Glaubenssinn<br />
der Gläubigen»).<br />
Interview: Sylvia Stam<br />
Redaktorin, Pfarrblatt<br />
Römisch-Katholische Kirche Bern<br />
Lesen Sie das ganze<br />
Interview auf unserer Website<br />
christkatholisch.ch<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong> Panorama<br />
11<br />
Inserategestaltung: Michael Böhm<br />
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12 Aus den Gemeinden<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong><br />
Region Olten<br />
Umbaupläne für Kirchgemeindehaus vorgestellt<br />
Wegenstettertal<br />
Samichlaus in Zuzgen<br />
Kirchgemeindepräsidentin<br />
Monique Rudolf<br />
von Rohr vor dem<br />
Kirchgemeindehaus,<br />
welches im<br />
ersten und zweiten<br />
Stockwerk umgebaut<br />
werden soll.<br />
Foto: Zvg<br />
Christkatholiken Region Olten<br />
hiessen das Budget <strong>2023</strong> trotz<br />
Defizit einstimmig gut.<br />
Monique Rudolf von Rohr, die Präsidentin<br />
der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirchgemeinde<br />
Region Olten, konnte am<br />
Mittwochabend 24 Stimmberechtigte<br />
im Kirchgemeindehaus in Olten willkommen<br />
heissen. Haupttraktandum<br />
nebst dem Voranschlag <strong>2023</strong> war das<br />
Vorhaben zum Umbau des Kirchgemeindehauses.<br />
Da die ursprünglich geplanten<br />
Kosten für die Umwandlung<br />
des Erdgeschosses um mehr als das<br />
Doppelte angestiegen waren, wurde<br />
das Projekt fallengelassen. Dafür werden<br />
die Pläne zum Ausbau des ersten<br />
und zweiten Stockes reaktiviert. Wie<br />
die Architekten Marc Thommen und<br />
Peter Temperli ausführten, sei nun vorgesehen,<br />
im ersten Stock Büroräumlichkeiten<br />
einzurichten (Variante 1)<br />
oder dieses Stockwerk mit einer Wohnung<br />
zu versehen, was grössere Umstrukturierungen<br />
nach sich ziehen<br />
würde (Variante 2). Die ehemalige<br />
Pfarrwohnung im zweiten und dritten<br />
Stock würde Veränderungen unterzogen;<br />
es seien zwei Wohnungen (mit<br />
Balkon im zweiten Stock) vorgesehen.<br />
Zudem gelte es, die Dachflächenfenster<br />
im dritten Stock zu vergrössern. «Das<br />
Ziel ist, mit möglichst kleinen Eingriffen<br />
den grösstmöglichen Ertrag zu generieren»,<br />
hielt Thommen fest.<br />
Ausserordentliche GV folgt<br />
Zum Fahrplan erklärte er, dass die Voranfrage<br />
bei der Stadt bis zum 9. Januar<br />
<strong>2023</strong> vorliegen müsse, damit man das<br />
Baugesuch einreichen könne. Laufe alles<br />
nach Plan, könne im April mit den Arbeiten<br />
begonnen werden. Mit der Fertigstellung<br />
rechne man bis zum Ende der<br />
Sommerferien <strong>2023</strong>. Nach der Klärung<br />
von Detailfragen stellte Monique Rudolf<br />
von Rohr eine ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung<br />
in Aussicht, an<br />
welcher das Projekt im Detail vorgestellt<br />
und der entsprechende Investitionskredit<br />
bewilligt werden soll. Aus der anschliessend<br />
durchgeführten Konsultativabstimmung<br />
ging hervor, dass alle Anwesenden<br />
hinter dem Vorhaben stehen<br />
können.<br />
Im Gegenzug sprach sich die Versammlung<br />
einhellig für die Aufhebung des am<br />
25. Oktober 2021 gesprochenen Kredits<br />
über 152000 Franken zum Umbau des<br />
Erdgeschosses sowie zur Annullierung<br />
der am 15. Oktober 2020 bewilligten Investitionen<br />
über 60000 Franken für den<br />
zunächst geplanten Umbau der Büro-<br />
Räumlichkeiten im ersten Stock in eine<br />
weitere Wohnung aus. Diese 212000<br />
Franken werden Teil des neuen Investitionskredites<br />
bilden.<br />
Budget mit Defizit<br />
Finanzverwalter Andreas Angermeier<br />
präsentierte den Versammelten das Budget<br />
<strong>2023</strong>. Dieses sieht bei einem Aufwand<br />
von 0,542 Mio. Franken und einem Ertrag<br />
von 0,398 Mio. Franken einen Aufwandüberschuss<br />
von 0,144 Mio. Franken<br />
vor, was einer Verdoppelung gegenüber<br />
dem Voranschlag 2022 entspricht. Laut<br />
dem Finanzverwalter falle dies in erster<br />
Linie auf die derzeit viel tieferen Mieteinnahmen<br />
beim Kirchgemeindehaus<br />
und den geringeren Ertrag aus dem Finanzausgleich<br />
zurück. Die Abschreibungen<br />
auf dem Verwaltungsvermögen<br />
betragen für das nächste Jahr 64350<br />
Franken. Investitionen sind keine vorgesehen.<br />
Der Steuerfuss beläuft sich, wie<br />
bisher, auf 18 Prozent der Staatssteuern.<br />
Die Anwesenden hiessen das Budget<br />
einstimmig gut.<br />
Nachdem Ratsmitglied Robin Kiefer aus<br />
beruflichen Gründen seinen Rücktritt<br />
aus dem Gremium bekanntgegeben hatte<br />
– er ist neu Ersatzmitglied – stellte die<br />
Kirchgemeindepräsidentin seine Nachfolgerin<br />
Christine Di Battista-Keller aus<br />
Olten kurz vor. Damit präsentiert sich<br />
der Rat neu – wohl als erster im Kanton<br />
überhaupt – rein weiblich.<br />
Beat Wyttenbach<br />
Am 6. Dezember war es wieder<br />
soweit: Der jährliche Besuch<br />
des Samichlauses in Zuzgen<br />
stand an. Es war ein gelungener,<br />
ökumenischer Anlass.<br />
Über 100 Personen haben gespannt gewartet<br />
und nach einer Begrüssung von<br />
Pfarrer Niklas Raggenbass (christkatholisch)<br />
und einem Gebet von Pastoralraumleiter<br />
Diakon Markus Wentink<br />
(römisch-katholisch) war es soweit: Die<br />
Kinder haben den Samichlaus lauthals<br />
herbeigerufen und nach kurzer Zeit<br />
konnte man das Bimmeln des Glögglis<br />
hören – der Samichlaus und sein<br />
Schmutzli sind über den Schulhausplatz<br />
in Zuzgen gelaufen und haben inmitten<br />
der Anwesenden Platz genommen. Nach<br />
einer Samichlaus-Geschichte, erzählt<br />
von Pfarrerin Irina van Bürck (reformiert),<br />
wurde der grosse Tannenbaum<br />
auf dem Schulhausplatz, gesponsert von<br />
Christoph Tschopp, gesegnet. Im Anschluss<br />
durften alle anwesenden Kinder<br />
den Samichlaus und seinen Schmutzli<br />
mit Liedern, Gedichten und Värsli erfreuen<br />
und wurden mit einem Grättimaa,<br />
Manderlinli und Ärdnüssli belohnt.<br />
Nach der Feier wurde in kleinen<br />
Gruppen bei heissem Punsch noch eine<br />
Weile gemütlich gepläuderlet. Danke an<br />
alle helfenden Hände, die diesen Anlass<br />
möglich gemacht haben! Es war schön –<br />
so schön, dass auch der Samichlaus gesagt<br />
hat, dass er nächstes Jahr wieder<br />
kommt – wir sind gespannt.<br />
Pfrn Irina van Bürck (reformiert)<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong> Aus den Gemeinden<br />
13<br />
Region Fricktal<br />
Ü-65-Treff Möhlin<br />
Was ist das? Dieser Event wird<br />
den Menschen im Rentenalter,<br />
eben Ü-65, angeboten. Seit<br />
über 40 Jahren führt ein eingespieltes<br />
und engagiertes Team<br />
diesen Anlass in der Kirchgemeinde<br />
Möhlin, im Kirchgemeindehaus<br />
an der Kanzleistrasse<br />
4 durch.<br />
Der Anlass findet jeweils 6 mal durch<br />
das Winterhalbjahr, das heisst von Oktober<br />
bis März, jeweils 1 mal pro Monat<br />
jeweils an einem Dienstag statt.<br />
Interessante Vorträge, Filme, Reise-Erlebnisse<br />
aus der ganzen Welt werden<br />
gezeigt und vorgetragen.<br />
Anschliessend wird ein Zvieri mit viel<br />
Liebe serviert. Es bleibt auch genügend<br />
Zeit für einen gemütlichen Plausch.<br />
Unsere Kirche befindet sich im Umbruch.<br />
«<strong>Christkatholisch</strong> im Fricktal – Mutig<br />
seit 150 Jahren» – unter diesem Motto<br />
möchten wir als christkatholische Kirche<br />
im Fricktal unsere Gemeinschaft stärken,<br />
neue Wege ausprobieren und Zukunft<br />
gestalten. Um die vorhandenen Synergien<br />
zu nutzen, bieten wir diesen Gemeinschaftsanlass<br />
darum ab sofort für alle<br />
christkatholischen Kirchgemeinden im<br />
Fricktal an. Es würde uns sehr freuen,<br />
wenn wir Sie dazu begrüssen dürfen.<br />
Seien Sie herzlich willkommen! Einladungen<br />
folgen.<br />
Hedi Soder<br />
Obermumpf-Wallbach<br />
Jeder einzelne leuchtet<br />
wie ein Stern<br />
In diesem Jahr fand am<br />
3. Advent die Weihnachtsfeier<br />
in der christkatholischen Kirche<br />
in Obermumpf statt.<br />
Kanton Bern<br />
Verantworten den Ü-65-<br />
Treff in Möhin: v.l. Hanspeter<br />
Kym, Hedi Soder,<br />
Elsbeth Waldmeier, Lotti<br />
Weidmann, Heinz Mahrer.<br />
Auf dem Bild fehlt<br />
Marlies Waldmeier.<br />
Foto: Zvg<br />
Veranstaltung des Gemeindevereins Bern zum Thema<br />
Patientenverfügung und Vorsorgeauftrag<br />
Machen auch Sie sich gelegentlich<br />
Gedanken zu Ihrer gesundheitlichen<br />
Zukunft, was Ihnen<br />
bei schwerer Krankheit und<br />
Abhängigkeit oder am Lebensende<br />
(in jedem Alter!) wichtig<br />
wäre?<br />
Mit einer eindeutig formulierten Patientenverfügung<br />
beeinflussen Sie Ihre Behandlung<br />
im Falle von Urteilsunfähigkeit<br />
in Ihrem Sinne und entlasten Ihre<br />
Angehörigen wirksam. Zudem ist darin<br />
der geeignete Ort, um Wünsche festzuhalten<br />
bezüglich Begleitung beim Sterben<br />
und für den Todesfall.<br />
Wenn Sie oder Ihre Angehörigen z. B.<br />
ein christkatholisches Abschiedsritual<br />
wünschen, bietet die Patientenverfügung<br />
die beste Gewähr, dass Ihre<br />
Kirchgemeinde zeitnah informiert<br />
wird.<br />
Inhalte: Ziel und Zweck der Dokumente,<br />
rechtliche Grundlagen, bei der Erstellung<br />
zu Beachtendes, Beispiele und Tipps<br />
aus der Praxis, Diskussion.<br />
Daten: (jeweils identisches Programm)<br />
16. 1. <strong>2023</strong>, 14–16 Uhr<br />
6.2.<strong>2023</strong>, 19–21 Uhr<br />
Ort: Kirchgemeindesaal, 1. Stock, Kramgasse<br />
10, 3011 Bern<br />
Leitung: Besuchsdienst <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Kirchgemeinde Bern, Barbara<br />
Gassmann, Dipl. Pflegeexpertin und<br />
ehemalige Beraterin SPO, Schweizerische<br />
Patientenorganisation.<br />
Die vielen Akteure liessen auf ein abwechslungsreiches<br />
Programm schliessen.<br />
Nach der Begrüssung durch Nicole<br />
Schmid vom Frauenverein eröffnete der<br />
Kirchenchor mit einem Block von drei<br />
Liedern die Feier. Der Kirchenpflegepräsident<br />
Thomas Kull drückte anschliessend<br />
seine Freude in ein paar Begrüssungsworten<br />
aus.<br />
Die Geschichte vom Weihnachtsstern<br />
hatten die Unterrichtskinder der 1. bis 4.<br />
Klasse mit ihren Leiterinnen Elisabeth<br />
Schwegler und Gaby Hasler als Schattenspiel<br />
vorbereitet. Der grosse Bethlehem-<br />
Stern hat in der Geschichte den Hirten,<br />
Königen und Tieren den Weg nach Bethlehem<br />
gezeigt. Dass das Leuchten von<br />
uns Menschen immer noch sehr wichtig<br />
ist und jedes Leuchten viel bewirken<br />
kann, hat Diakon Stephan Feldhaus eindrucksvoll<br />
in seinen Worten formuliert<br />
und die Anwesenden animiert, ihr persönliches<br />
Leuchten weiterzutragen.<br />
Bodo Maier, Musiklehrer und Dirigent<br />
des Musikvereins Obermumpf hatte die<br />
Idee mit seinen Trompetenschülern an<br />
der Feier teilzunehmen. Das Trio spielte<br />
sich mit ihrem Auftritt in die Herzen<br />
der Zuhörer. Mit der Bescherung aller<br />
anwesenden Kindern endete die Feier<br />
in der Kirche. Zum kulinarischen Teil<br />
waren anschliessend alle in den Pfarrsaal<br />
oder an die wärmenden Feuerstellen<br />
eingeladen.<br />
Gaby Hasler<br />
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14 Aus den Gemeinden<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong><br />
Zürich<br />
Neue Gemeinschaft spüren beim Recyclen<br />
Aus den Wurzeln der traditionellen<br />
Frauenvereinen erwacht<br />
Neues für alle: Mitglieder<br />
der Zürcher Kirchgemeinden<br />
entdecken an Krea-Nachmittagen<br />
wie lust- und sinnvoll<br />
Recycling ist.<br />
Samstagnachmittag, 9. März 2019 im<br />
Kirchgemeindehaus «Zur Münz» in Zürich:<br />
Bei den Frauen, die hier zur Jahresversammlung<br />
des Frauenvereins Augustiner<br />
zusammen kamen, war ein Hauch<br />
von Abschiedsmelancholie spürbar.<br />
An diesem Tag sollte der Frauenverein<br />
Augustiner aufgelöst werden. Endgültig.<br />
Die Abstimmung zur Auflösung, die<br />
nach allen Regeln der Statuten durchgeführt<br />
wurde, wurde einstimmig angenommen<br />
und damit war das Kapitel des<br />
138jährigen Traditions-Frauenvereins<br />
geschlossen. Kurz danach haben Franziska<br />
Hälg-Steffen und ich Ordner gesichtet,<br />
geräumt und die Vereins-Meilensteine<br />
nach Jahrgang archiviert. Mit<br />
Respekt und Wertschätzung vor dem<br />
Engagement und den grossen Leistungen,<br />
die in der Vergangenheit erbracht<br />
wurden. Leider haben wir, trotz vieler<br />
Bemühungen, trotz Flattierens und<br />
Werbens, keine weiteren Mitgliedsfrauen<br />
zur Bereicherung und Vervollständigung<br />
des Vorstands des Frauenvereins<br />
Augustiner gewinnen können. Dasselbe<br />
Schicksal war im gleichen Frühjahr leider<br />
auch dem Frauenverein Christuskirche<br />
in Zürich-Oerlikon beschieden.<br />
pflege vorlegen konnten. Es wurde einstimmig<br />
für gut befunden. Glücksgefühl:<br />
Etwas Neues ist am Werden!<br />
Mit Manuela Lentini, einer Bekannten<br />
von Daniela Moser-Strebel, hat eine<br />
Krea-Leiterin ihr Mitwirken zugesagt,<br />
das frischen (Auf-)Schwung verspricht.<br />
Ihre Spezialität: Recycling aller Art. Unsere<br />
Bedingung: Niemand muss – alle<br />
dürfen. Dürfen sich auch mal dazu setzen<br />
und Kaffee und Kuchen und die<br />
fröhlichen Vibes geniessen. Unser<br />
gen eine grandiose Deko für unsere<br />
Weihnachtsfeier 60+ zu gestalten. Allseitige<br />
Kommentare : «Wir haben die<br />
Gemeinschaft vermisst, jetzt spüren wir<br />
sie wieder», oder «alles passiert so spielerisch».<br />
Und nur, damit es nochmals gesagt<br />
ist: Herrenbesuch ist sehr erwünscht!<br />
Einfach mal reinschauen: Der<br />
nächste Krea-Nachmittag findet am<br />
Donnerstag, 1. Februar ab 14 Uhr statt.<br />
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich<br />
– noch gibt es genügend freie Plätze!<br />
Staunen und Engagement<br />
für die Idee,<br />
mit wenigen Mitteln<br />
aus gebrauchten<br />
Tetrapackungen<br />
eine grandiose<br />
Deko für unsere<br />
Weihnachtsfeier<br />
60+ zu gestalten.<br />
Foto: Daniela<br />
Moser-Strebel<br />
Neustart mit Recycling<br />
Donnerstagnachmittag im Januar 2022.<br />
Interview mit Daniela Moser-Strebel,<br />
unserer Hauswartin, damals seit einem<br />
Jahr im Haus «Zur Münz» wunderbar<br />
tätig. Ihr Kernsatz: «Ich freue mich, auf<br />
ein gastfreundliches, offenes Haus». Ein<br />
Gedanke, der vor allem coronabedingt,<br />
lange Zeit stillgelegt werden musste, nun<br />
aber auf fruchtbaren Boden fiel: Zusammen<br />
haben wir überlegt, wie wir den<br />
Krea-Nachmittag, wieder kreativ und<br />
neu aktivieren könnten. Nach einigen gemeinsamen<br />
Sitzungen, hatten wir ein<br />
konkretes Konzept, auch mit Kostenangaben,<br />
realisiert, ein sogenanntes Pilotprojekt,<br />
das wir spruchreif der Kirchen-<br />
Wunsch: Ein lockeres Zusammensein,<br />
auch um das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
neu zu stärken. Und genau das ist<br />
passiert: In der Herzogstube wurde gelacht,<br />
bewundert, leidenschaftlich mit<br />
Farben gestempelt. Staunen und Engagement<br />
auch für die Idee, mit wenigen<br />
Mitteln aus gebrauchten Tetrapackun-<br />
Dieser Artikel ist als Motivation und Anregung<br />
gedacht. In allen unseren Mit-<br />
Gemeinden schlummern Organisationstalente:<br />
Damen und Herren, die kirchlich-unternehmerisch<br />
bereit sind, neue<br />
Ideen zu verwirklichen. Traut euch!<br />
Denn: Nöd na la gwünnt!.<br />
Monique Henrich<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong> Agenda<br />
15<br />
Baselland – Basel-Stadt<br />
Allschwil-Schönenbuch<br />
und Birsigtal<br />
Gottesdienste<br />
So. 15. Januar, 10 Uhr, Lichtfeier mit<br />
Diakonin Karin Schaub in der Alten<br />
Dorfkirche Allschwil.<br />
So. 22. Januar, 10 Uhr, ökumenischer<br />
Gottesdienst zur Gebetswoche für die<br />
Einheit der Christen in der reformierten<br />
Christuskirche Allschwil mit Pfrn Elke<br />
Hofheinz, Pfr. Daniel Fischler und Pfr.<br />
Thomas Zellmeyer.<br />
So. 29. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier in<br />
der Alten Dorfkirche Allschwil.<br />
Ökumenischer Suppentag<br />
Am Samstag, 14. Januar, findet von ca. 9<br />
bis 15 Uhr der ökumenische Suppentag<br />
im Kirchgemeindesaal in Allschwil an<br />
der Schönenbuchstrasse 8 statt.<br />
Religionsunterricht<br />
Am Samstag, 21. Januar, treffen wir uns<br />
von 9–11.45 Uhr im Kirchgemeindehaus<br />
Allschwil zum ersten Religionsunterricht<br />
im neuen Jahr.<br />
Baselland<br />
Gottesdienste<br />
So. 15. Januar, 11.15 Uhr, Eucharistiefeier<br />
in der Klosterkirche Dornach mit Pfr.<br />
Simon Huber.<br />
So. 29. Januar, 11.15 Uhr, Lichtfeier in der<br />
Klosterkirche Dornach mit Diakonin<br />
Karin Schaub.<br />
Religionsunterricht<br />
Am Mittwoch, 18. Januar und Mittwoch,<br />
1. Februar, für die Unterstufe von 14–<br />
15.15 Uhr im Schulhaus Frenke bei Katechetin<br />
Elisabeth Schwegler (079 861 03<br />
88) und für die Mittelstufe von 15.45–<br />
16.45 Uhr bei Pfr. Simon Huber (076 411<br />
51 86). Falls jemand verhindert ist, bitte<br />
im Chat bekannt geben.<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Basel-Stadt<br />
Gottesdienste<br />
So. 15. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
So. 22. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
Do. 26. Januar, 15 Uhr, Gottesdienst im<br />
APH Johanniter.<br />
So. 29. Jan., 17 Uhr, Diakonale Lichtfeier.<br />
Kollekte<br />
Die Kollekte ist im Januar für das Asylzentrum<br />
Basel bestimmt.<br />
Stille und Kontemplation<br />
Am Montag, 16. und 30. Januar, findet<br />
der Kurs Stille und Kontemplation in der<br />
Predigerkirche statt, wie gewohnt um<br />
18.15 Uhr. Mit Michael Bangert und Angela<br />
Weber.<br />
Mitenand aktiv<br />
Am Mittwoch, 25. Januar, 14.30 Uhr<br />
(nicht 14.39 Uhr wie im Predigerdybli ;)),<br />
besucht «mitenand aktiv» die Papiermühle.<br />
OffenBar<br />
Im Januar bleibt die OffenBar wegen der<br />
«Stuubede» geschlossen.<br />
Orgelkonzert<br />
Am Samstag, 14. Januar, um 18 Uhr erklingt<br />
in der Predigerkirche Orgelmusik<br />
von Carl Philipp Emanuel Bach – frisch<br />
interpretiert. An der Orgel spielt Jermaine<br />
Sprosse. Der Organist zu seinem<br />
Programm: «In meinem neuen Orgelprogramm<br />
erklingt eine Auswahl der<br />
immer noch selten zu hörenden Sonaten<br />
für zweimanualige Orgel mit Pedal von<br />
Carl Philipp Emanuel Bach, in der Fassung<br />
von C. F. C. Rellstab. Mit den von<br />
mir hinzugefügten, improvisierten Präludien<br />
und Fantasien erfahren die Sonaten<br />
kurze, der damaligen Spielpraxis<br />
entsprechende Eingangsspiele.» Eintritt<br />
frei – angemessene Kollekte erbeten.<br />
Religion und Toleranz in Basel<br />
Der Basler Reformator Sebastian Castellio<br />
ist wenig bekannt. Und doch gilt er als<br />
einer der Begründer des abendländischen<br />
Toleranzgedankens. Bis Ende Februar<br />
organisiert die International Castellio<br />
Gesellschaft (ICG) eine sehenswerte<br />
Ausstellung zu Castellio in der Universitätsbibliothek<br />
Basel. Im Rahmen dieser<br />
Ausstellung gibt es weitere Anlässe. U.a.<br />
eine Stadtführung des Präsidenten der<br />
ICG, Michael Bangert, die an wichtige<br />
Orte Castellios in Basel führt. Beginn<br />
am Freitag, 20. Januar <strong>2023</strong>, 14 Uhr am<br />
Nadelberg 10 in Basel. Dauer ca. 90 Minuten.<br />
Keine Anmeldung erforderlich.<br />
Vorankündigung I<br />
Am 13. und am 20. März <strong>2023</strong> (jeweils<br />
18.15 bis 20 Uhr) gibt Pfarrer Michael<br />
Bangert einen Kurs bei der VHS mit<br />
dem Titel «Die hellen Jahrhunderte! Ein<br />
neuer Blick auf das europäische Mittelalter»!<br />
Das Wort Mittelalter beschwört<br />
Bilder des «dunklen Zeitalters» herauf.<br />
Der Kurs will sowohl ihre Schönheit als<br />
auch ihre Schrecken ans Licht bringen.<br />
Er führt durch zehn Jahrhunderte und<br />
durchquert Europa und den Mittel-<br />
meerraum, wobei bekannte Menschen<br />
und Ereignisse in einem neuen Licht<br />
erscheinen. Wir blicken mit neuen Augen<br />
auf den Untergang Roms, Karl den<br />
Grossen, die Entwicklung der Medizin,<br />
die Kreuzzüge und den «Schwarzen<br />
Tod». Aber auch auf die multireligiöse<br />
Erfahrung der Iberer, den Aufstieg von<br />
Byzanz, das Genie Hildegards und die<br />
Macht der Königinnen. Wir schauen<br />
auf eine Decke von goldenen Sternen,<br />
die von einer Kaiserin errichtet wurde,<br />
und enden fast 1000 Jahre später mit<br />
dem Dichter Dante, der eine epische<br />
Saga über Himmel und Hölle schrieb,<br />
die bis heute als Meisterwerk der Literatur<br />
gilt. Das Mittelalter mag eine Welt<br />
gewesen sein, die «nur vom Feuer erhellt»<br />
wurde, aber es war eine Welt, deren<br />
Fackeln die prächtigen Rosetten der<br />
Kathedralen erleuchteten. Reisen Sie<br />
mit durchs Mittelalter: historisch,<br />
kunstgeschichtlich, literarisch – durch<br />
zehn Jahrhunderte, quer durch Europa<br />
und den Mittelmeerraum. Anmeldung<br />
ausschliesslich bei der Volkshochschule<br />
beider Basel.<br />
Vorankündigung II<br />
Am Montag, 17.04.<strong>2023</strong>, (Wiederholung<br />
am Dienstag, 18.04.<strong>2023</strong>), jeweils 14.30–<br />
16 Uhr, hält Pfarrer Michael Bangert im<br />
Rahmen der Senioren-Universität einen<br />
Vortrag mit dem Titel: «Pest. Tod. Sensenmann.<br />
Umgang mit Krankheit, Pandemien<br />
und Jenseits im Mittelalter».<br />
Anmeldung ausschliesslich bei der<br />
Volkshochschule beider Basel.<br />
Laufen<br />
Gottesdienste<br />
So. 22. Januar, 10 Uhr, ökumenischer<br />
Gottesdienst zum Tag der Einheit der<br />
Christen in der reformieren Kirche in<br />
Laufen.<br />
Mi. 25. Januar, 19 Uhr, Taizé-Gebet<br />
für die Einheit der Christen in der reformierten<br />
Kirche.<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
und Taizé-Gebet<br />
Den Gottesdienst zur ökumenischen<br />
Gebetswoche zur Einheit der Christen<br />
feiern wir dieses Jahr in der reformierten<br />
Kirche (22. Jan., 10 Uhr). Mit<br />
Claudius Jäggi (ref.), Alexander Mediger<br />
(kath.) und Simon Huber (christkath.)<br />
sowie Markus Schlapp an der<br />
Orgel. Die Kollekte ist für den Christ-<br />
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16 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong><br />
lichen Friedensdienst bestimmt. Alle<br />
Konfessionen sind herzlich eingeladen.<br />
Ebenfalls in der reformierten<br />
Kirche findet in dieser Einheitswoche<br />
das ökumenische Taizé-Gebet statt<br />
(19 Uhr). Herzliche Einladung auch<br />
hierfür.<br />
Mittagstisch<br />
Am Dienstag, 31. Januar, findet ab<br />
11.30 Uhr in unserem Kirchgemeindehaus<br />
der ökumenische Seniorenmittagstisch<br />
statt, zu dem Sie herzlich<br />
eingeladen sind. Anmeldungen sind<br />
bis Montag, 30. Januar, 12 Uhr, erbeten<br />
an Frau Sabine Freund vom reformierten<br />
Sekretariat, unter der Telefonnummer<br />
061 761 40 43.<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Kanton Aargau<br />
Gottesdienste im Fricktal<br />
Gemeindeverband Fricktal,<br />
Gottesdienste vom 14. Januar<br />
<strong>2023</strong> bis 3. Februar <strong>2023</strong><br />
So. 15. Januar<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin.<br />
10 Uhr, Ökum. Gottesdienst,<br />
Kaiseraugst.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Hellikon.<br />
Mi. 18. Januar<br />
10 Uhr, Gottesdienst Stadelbach,<br />
Möhlin, Stadelbach.<br />
Fr. 20. Januar<br />
9 Uhr, Eucharistiefeier mit<br />
Sebastianibrüder, Rheinfelden.<br />
So. 22. Januar<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Magden.<br />
10 Uhr, Ökum. Gottesdienst «Einheit<br />
der Christen», Möhlin, ref. Kirche.<br />
10 Uhr, Patrozinium, Chor, Wallbach,<br />
Kapelle Sebastian.<br />
10.30 Uhr, Ökum. Einheitsgottesdienst<br />
Wegenstetten, röm,-kath. Kirche.<br />
Sa. 28. Januar<br />
17 Uhr, ELKI Lichtfeier, Möhlin,<br />
Chäppeli.<br />
So. 29. Januar<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier und Kerzensegnung,<br />
Möhlin.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Rheinfelden.<br />
Voranzeige spezielle<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 4. Februar<br />
18 Uhr, Fasnachtsgottesdienst, Möhlin.<br />
Sa. 12. Februar<br />
10.30 Uhr, Fasnachtsgottesdienst,<br />
Zeiningen, röm.-kath. Kirche.<br />
Aarau und Zofingen<br />
Gottesdienste<br />
So. 15. Jan., 10 Uhr, Ökumenischer Jubiläumsgottesdienst<br />
«150 Jahre <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Kirchgemeinde Aarau», Stadtkirche<br />
Aarau (siehe auch unten).<br />
So. 15. Jan., Taizé-Gebet, Stadtkirche<br />
Aarau.<br />
So. 22. Jan., 11.30 Uhr, Stadtkirche Aarau<br />
Mi. 25. Jan., 19.30 Uhr, Stille, Brot und<br />
Wein, Stadtkirche Aarau.<br />
Religionsunterricht<br />
Samstag, 14. Januar, 9 Uhr, Pfarrhaus<br />
Aarau.<br />
150 Jahre <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Kirchgemeinde Aarau<br />
Sonntag, 15. Januar, 10 Uhr, Ökumenischer<br />
Festgottesdienst zum Jubiläum,<br />
Stadtkirche Aarau. Im Festgottesdienst<br />
wirken mit: Bernadette Lütolf (römischkatholisch),<br />
Pfr. Daniel Hess (reformiert),<br />
Pfrn. Antje Kirchhofer (ck) und<br />
Bischof Harald Rein (ck). Die Singgruppe,<br />
geleitet von Georg Fluor, singt Helene<br />
Ringgenbergs Messe «Veni Et Ostende».<br />
Organistin ist Aurore Baal. Nach<br />
dem Gottesdienst gibt ein einfaches<br />
Festessen.<br />
Sonntag, 15. Januar, 13 Uhr, Vernissage<br />
der Wanderausstellung «unterwegs» und<br />
Jubiläumspodium zum Thema «Wahrheit»,<br />
Stadtmuseum Aarau. Auf dem Podium<br />
sind zu Gast: Hanspeter Hilfiker<br />
(Stadtpräsident), Veronika Jehle (Theologin<br />
und Redakteurin), Thomas* Ramseier-Schmitz<br />
(Chemiker*in und Feuerwehr-Vize-Kommandant*in).<br />
Norbert<br />
Bischofberger (Redaktor und Moderator<br />
SRF) moderiert das Gespräch.<br />
Donnerstag, 26. Januar, 12.30 Uhr, Referat<br />
zum Thema «Kirche zwischen Traditionsverbundenheit<br />
und Reformeifer»,<br />
Stadtmuseum Aarau, Referent: Adrian<br />
Suter (Doktor der Theologie).<br />
Donnerstag, 9. Februar, 12.30 Uhr,<br />
Referat zum Thema «<strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Frauen und ihr Engagement für Frauenrechte<br />
in Gesellschaft und Kirche»,<br />
Stadtmuseum Aarau, Referentin: Angela<br />
Berlis (Professorin am Institut für<br />
<strong>Christkatholisch</strong>e Theologie der Universität<br />
Bern).<br />
Wanderausstellung «unterwegs»<br />
Dienstag, 10. Januar bis Sonntag, 19.<br />
Februar, Wanderausstellung «unterwegs»,<br />
Stadtmuseum Aarau. Zum<br />
150-Jahr-Jubiläum der christkatholischen<br />
Kirche wandert eine Ausstellung<br />
durch die Schweiz. Im Zentrum der<br />
Wanderausstellung stehen vier Spannungsfelder,<br />
mit denen sich die christkatholische<br />
Kirche in ihrer ganzen Geschichte<br />
beschäftigt hat und auch in Gegenwart<br />
und Zukunft beschäftigt: Tradition<br />
& Erneuerung, Auseinandersetzung<br />
& Konsens, Verbindlichkeit & Freiheit,<br />
Individuum & Gemeinschaft. Sechzehn<br />
Tafeln, je vier pro Spannungsfeld, laden<br />
zur Reflexion ein. Die Wanderausstellung<br />
ist um Elemente über die Kirchgemeinde<br />
Aarau ergänzt. Sie bietet im Übrigen<br />
einen Rätselparcours für jung und<br />
alt: Schaffen Sie es einen Schatz zu heben?<br />
– Herzliche Einladung!<br />
Stadtmuseum Aarau, Schlossplatz 23,<br />
5000 Aarau, www.stadtmuseum.ch.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag, Mittwoch und Freitag von 11<br />
bis 18 Uhr; Donnerstag von 11 bis 20<br />
Uhr; Samstag und Sonntag von 11 bis<br />
17 Uhr; Montag geschlossen. Der Eintritt<br />
in die Wanderausstellung «unterwegs»<br />
ist frei.<br />
Website<br />
Alle Veranstaltungen der christkatholischen<br />
Kirchgemeinde Aarau und aktuelle<br />
Informationen, finden Sie im Internet<br />
unter www.christkatholisch.ch/aarau.<br />
Baden-Brugg-Wettingen<br />
Gottesdienste<br />
So. 15. Januar, 10 Uhr, Ökumenischer<br />
Gottesdienst (Gebetswoche für die<br />
Einheit der Christen), Reformierte<br />
Kirche Wettingen, mit Diakon Theo<br />
Pindl.<br />
So. 22. Januar, 10.30 Uhr, Ökumenischer<br />
Gottesdienst (Gebetswoche für<br />
die Einheit der Christen), Reformierte<br />
Kirche Baden, mit Diakon Theo Pindl.<br />
Samstag, 4. Februar, 11 Uhr, Priesterweihe<br />
von Theo Pindl, Augustinerkirche<br />
Zürich, mit Bischof Dr. Harald<br />
Rein.<br />
Pfarramt<br />
Das Pfarramt im Eduard-Herzog-<br />
Haus ist erreichbar unter der Telefonnummer<br />
062 893 08 46, E-Mail: theo.<br />
pindl@christkatholisch.ch<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong> Agenda<br />
17<br />
Haben Sie ein Anliegen, eine Frage<br />
oder einfach Lust auf ein Gespräch?<br />
Kommen Sie gerne für einen Kaffee<br />
vorbei, ich freue mich!<br />
Social Media<br />
https://www.instagram.com/christkatholisch.bbw/<br />
Diakon Theo Pindl, Gemeindeleiter<br />
Magden-Olsberg<br />
Neue Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden «neu» unter<br />
der Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt. Es ist ein chronologischer<br />
Überblick aller Gottesdienste im Fricktal<br />
ersichtlich.<br />
Kirchen- und Gemischter Chor Magden<br />
Lotto-Match <strong>2023</strong> im Gemeindesaal<br />
in Magden<br />
Am Samstag, 19. März <strong>2023</strong>, von 19–24<br />
Uhr und am Sonntag, 20. März <strong>2023</strong>,<br />
von 14–19 Uhr führen wir unseren traditionellen<br />
Lottomatch durch. Der Reinerlös<br />
dieser Veranstaltung ermöglicht uns,<br />
die laufenden Kosten eines Vereinsjahres<br />
zu tragen.<br />
Gabentisch<br />
Geräuchertes vom Schwein, Früchtekörbe,<br />
Pastakörbe, Torten, Zöpfe, Gutscheine<br />
und viele andere schöne Preise. Wirtschaft<br />
in Regie. Wir laden Sie herzlich<br />
ein, an unserem Lottomatch teilzunehmen<br />
und wünschen Ihnen viel Glück<br />
und Spass beim Spiel. Freundliche Grüsse,<br />
Kirchen- und Gemischter Chor<br />
Magden.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches Gespräch?<br />
Ihr Seelsorger hat ein offenes<br />
Ohr. Sie erreichen Ihn unter Tel. 061<br />
841 11 12.<br />
Möhlin<br />
Neue Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden «neu» unter<br />
der Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt. Es ist ein chronologischer<br />
Überblick aller Gottesdienste im Fricktal<br />
ersichtlich.<br />
Mini-Gruppe<br />
Am Sonntag, 15. Januar treffen sich alle<br />
Ministranten um 11.30 Uhr zum gemeinsamen<br />
Mittagessen im Kirchgemeindehaus<br />
(gerne auch schon um 10<br />
Uhr zum gemeinsamen Gottesdienst in<br />
der Kirche), vorbereitet vom Organisations-Team<br />
Elisabeth Schwegler und<br />
Svenja Edringer. Alle erhalten ihr «Dankeschön»<br />
für die geleisteten Einsätze.<br />
Alle Minis sind eingeladen, also auch<br />
die, die im 2022 ausgeschieden sind.<br />
Gemischter Chor<br />
Am Mittwoch, 18. Januar, 19 Uhr, lädt<br />
der Gemischte Chor zur Generalversammlung<br />
ins Kirchgemeindehaus.<br />
Frauenverein<br />
Am Donnerstag, 19. Januar, 14 Uhr,<br />
Zusammenkunft im Kirchgemeindehaus.<br />
Abholdienst Heidi Fritzenwallner,<br />
Tel. 061 851 48 19.<br />
Gebetswoche «Einheit der Christen»<br />
Die Kommission «Glaube und Kirchenverfassung<br />
des Ökumenischen Rates der<br />
Kirchen» und der «Päpstliche Rat zur<br />
Förderung der Einheit der Christen» bereitet<br />
seit 1966 jährlich die Gebetswoche<br />
vor. Ihre Ursprünge gehen ins Jahr 1910<br />
zurück. Jedes Jahr werden die Texte von<br />
einer anderen Region der Welt verfasst.<br />
<strong>2023</strong> stammen sie vom «Minnesota<br />
(USA) Council of Churches». Sie sind<br />
herzlich zum ökumenischen Gottesdienst<br />
am 22. Januar, 10 Uhr, in der reformierten<br />
Kirche eingeladen. Pfrn. Nadja Huser<br />
wird diesen Gottesdienst leiten.<br />
Eltern-Kinder-Treff<br />
Am Mittwoch, 25. Januar, um 14 Uhr,<br />
sind die Vorschulkinder, die Erst- und<br />
Zweitklässler zum Kerzenziehen ins<br />
Kirchgemeindehaus eingeladen. Zur gemeinsamen<br />
Lichtfeier am Samstag, 28.<br />
Januar, um 16 Uhr im Chäppeli, sind alle<br />
herzlich willkommen.<br />
Verstorben<br />
Hildegard Ritter-Raab ist im 86. Lebensjahr<br />
verstorben. Wir entbieten den Angehörigen<br />
unser herzliches Beileid.<br />
Seelsorgepikett<br />
Einen diensthabenden Seelsorger erreichen<br />
Sie unter 061 853 16 91.<br />
Homepage<br />
www.christkatholisch.ch/moehlin.<br />
Obermumpf-Wallbach<br />
Neue Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden «neu» unter<br />
der Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt. Es ist ein chronologischer<br />
Überblick aller Gottesdienste im Fricktal<br />
ersichtlich.<br />
Gottesdienste<br />
So. 22. Januar, 10 Uhr, Kapelle Wallbach,<br />
Patrozinium, Chor, Stephan Feldhaus.<br />
Patrozinium<br />
Das traditionelle Patronatsfest «St. Sebastian<br />
und Rochus» feiern wir am<br />
Sonntag, 22. Januar, um 10 Uhr zusammen<br />
mit Stephan Feldhaus und unserem<br />
Kirchenchor, unter der Leitung von Raitis<br />
Grigalis. Anschliessend wird ein Apéro<br />
offeriert.<br />
Frauenverein<br />
Generalversammlung<br />
Die Generalversammlung findet statt<br />
am Freitag, 20. Januar <strong>2023</strong>. Beginn um<br />
19.30 Uhr mit dem Nachtessen. Versammlungsbeginn<br />
20.15 Uhr.<br />
Kirchenchor Generalversammlung<br />
Die Generalversammlung findet statt<br />
am Donnerstag, 26. Januar <strong>2023</strong>. Beginn<br />
um 19 Uhr mit dem Nachtessen. Anschliessend<br />
Versammlung.<br />
Rheinfelden-Kaiseraugst<br />
Neue Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden «neu» unter<br />
der Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt. Es ist ein chronologischer<br />
Überblick aller Gottesdienste im Fricktal<br />
ersichtlich.<br />
Chilekaffi<br />
Die Gottesdienstbesucher treffen sich<br />
jeweils nach dem Gottesdienst zum gemütlichen<br />
Chilekaffi – am 29. Januar im<br />
Martinum in Rheinfelden.<br />
Jass-Spass<br />
Wer gerne jasst oder wer es lernen möchte,<br />
ist eingeladen zum Jass-Spass am<br />
Freitag, 20. Januar um 14 Uhr, Pfarrstübli<br />
in Kaiseraugst.<br />
Neue Öffnungszeiten<br />
Pfarramt-Sekretariat<br />
Ab 2. Januar sind die Öffnungszeiten wie<br />
folgt:<br />
Montag 14 bis 17 Uhr und Mittwoch<br />
14 bis 17 Uhr. Tel. 061 831 50 13, E-Mail:<br />
sekretariat.rheinfelden-kaiseraugst@<br />
christkatholisch.ch.<br />
Website<br />
Aktualisierte Angaben zu unseren<br />
Anlässen erfahren Sie stets auf unserer<br />
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18 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong><br />
Website christkatholisch.ch/rheinfeldenkaiseraugst.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches Gespräch?<br />
Gerne haben wir ein offenes<br />
Ohr. Sie erreichen Ihren Seelsorger<br />
unter Tel. 061 841 11 12.<br />
Wegenstetten-Hellikon-<br />
Zuzgen-Zeiningen<br />
Neue Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden «neu» unter<br />
der Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt. Es ist ein chronologischer<br />
Überblick aller Gottesdienste im Fricktal<br />
ersichtlich.<br />
Gottesdienste<br />
Sonntag, 15. Januar, 10 Uhr, Christuskirche<br />
Hellikon, Eucharistiefeier geleitet<br />
von PrV. Niklas Raggenbass. Anschliessend<br />
laden wir Sie zum Kirchenkaffee<br />
in den Pfarrsaal ein.<br />
Sonntag, 22. Januar, 10.30 Uhr, römischkatholische<br />
St. Michaelskirche in Wegenstetten,<br />
«Ut omnes unum sint» – dass<br />
alle eins seien (Johannesevangelium 17,<br />
2), – ökumenischer Gottesdienst zum<br />
Abschluss der Gebetswoche der Einheit<br />
der Christinnen und Christen mit Pfrn.<br />
Irina van Bürck, evang.-ref., Pfr. Godwin<br />
Ukatu, röm.-kath. und PfV. Niklas Raggenbass,<br />
christkath.<br />
Religionsunterricht<br />
Der Religionsunterricht der Unterstufe<br />
findet auch im neuen Jahr jeweils an<br />
einem Freitag von 13.30 bis 16 Uhr<br />
statt (die Ferien sind berücksichtigt):<br />
27. Januar, 17. Februar, 24. März, 28.<br />
April, 26. Mai und 30. Juni <strong>2023</strong>. Für<br />
allfällige Fragen oder Gespräche stehen<br />
Ihnen die Religions-, Musiklehrerin<br />
und Organistin Elfi Schweizer (079<br />
371 37 94) oder PrV Niklas Raggenbass<br />
(076 276 12 12) sehr gerne zur Verfügung.<br />
Hausbesuche und<br />
Seelsorgegespräche<br />
Nach allen Gottesdiensten und nach<br />
persönlicher Absprache steht PrV. Niklas<br />
Raggenbass zu Seelsorgegesprächen<br />
oder zu Informationen betreffend der<br />
Zukunft der Kirchgemeinde Wegenstetten,<br />
Hellikon, Zuzgen und Zeiningen zur<br />
Verfügung (telefonisch erreichbar unter<br />
076 276 12 12). Für alle Anliegen am Tag<br />
oder in der Nacht steht auch der Seelsorge<br />
Pikett-Dienst unseres Pastoralteams<br />
Fricktal für Sie bereit. Scheuen Sie sich<br />
nicht, uns zu kontaktieren: 061 853 16 91:<br />
Die Seelsorgenden des Fricktals sind gerne<br />
für Sie da.<br />
Neujahrs-Glückwünsche<br />
Wir wünschen Ihnen allen ein gutes und<br />
friedvolles Neues Jahr: Gottes Segen<br />
schütze und begleite uns alle!<br />
PrV. Dr. Niklas Raggenbass<br />
Martin Schlienger,<br />
Kirchengutsverwalter<br />
Ostschweiz – Zürich<br />
St. Gallen<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 21. Januar, 19.15 Uhr, ökumenisches<br />
Orgelwort, Dom.<br />
Do. 26. Januar, 18.45 Uhr, Vesper.<br />
Besondere Gottesdienste<br />
Zum ersten Mal findet im Rahmen der<br />
Gebetswoche für die Einheit der Christinnen<br />
und Christen diese zirka einstündige<br />
musikalische Andacht statt.<br />
Die Feier mit Musik und Wort beginnt<br />
nach dem Einläuten des Sonntags um<br />
19.15 Uhr in der St. Laurenzenkirche<br />
und setzt sich nach dem gemeinsamen<br />
Gang über den Klosterhof in der Kathedrale<br />
fort. Bernhard Ruchti spielt am<br />
Flügel und Willibald Guggenmos an<br />
der grossen Domorgel. Die evangelischreformierte<br />
Pfarrerin Kathrin Bolt,<br />
Dompfarrer Beat Grögli, der evangelisch-methodistische<br />
Pfarrer Jörg Niederer<br />
und der christkatholische Pfarrer<br />
Peter Grüter übernehmen das Wort.<br />
Kirchenchor<br />
Unser kleiner Chor trifft sich jeweils<br />
donnerstags um 19.30 Uhr zum gemeinsamen<br />
Singen im Kirchgemeindesaal<br />
mit Blick auf unser Mitwirken<br />
bei den Gottesdiensten. Wir würden<br />
uns über Verstärkung freuen. Wenn<br />
Sie gerne singen, kommen Sie doch<br />
zum Schnuppern vorbei!<br />
Schaffhausen/Thurgau West<br />
Gottesdienste / Veranstaltungen<br />
So. 22. Januar, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Pfarrer Klaus Gross, Organist<br />
Jürg Schneebeli in der St. Anna-Kapelle,<br />
anschliessend Kirchenkaffee im Restaurant<br />
Thiergarten.<br />
Auge um Auge?<br />
Do. 26. Januar, 19 Uhr. Wie Übersetzungen<br />
zu Denkfallen werden können. Was<br />
steht da wirklich in der Bibel?<br />
Mit Christiane Faschon im Kirchgemeindesaal<br />
am Beckengässchen 29 in<br />
Schaffhausen. Anmeldung:<br />
www.christkatholisch.ch/?p=79895 oder<br />
über alois.carnier@christkatholisch.ch<br />
Alois Carnier<br />
alois.carnier@christkatholisch.ch<br />
Zürich<br />
Gottesdienste<br />
So. 15. Januar, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie Handschuh.<br />
So. 15. Januar, 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />
Mi. 18. Januar, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />
Sa. 21. Januar, 10.30 Uhr, Kirchgemeindehaus<br />
«zur Münz», «Fiire mit de Chliine»,<br />
Margot Hämmerle, Pfr. Klaus<br />
Gross.<br />
So. 22. Januar, 9.30 Uhr, röm.-kath. Kirche<br />
Peter und Paul, ökumenischer Gottesdienst<br />
zur Einheitswoche, mit Pfr.<br />
René Berchtold, Pfr. Patrick Schwarzenbach<br />
und Pfr. Lars Simpson (Predigt).<br />
So. 22. Januar, 10 Uhr, Christuskirche,<br />
ökumenischer Gottesdienst zur Einheitswoche,<br />
mit Pfrn. Nicole Becher, Pfrn.<br />
Andrea Ruf, Kptn. Rebecca Zünd, Dkn<br />
Dr. Manfred Kulla und Pfr. Frank Bangerter.<br />
Musikalische Gestaltung: Kirchenchor<br />
unter der Leitung von Andreas<br />
Meier und Martin Studer, Orgel.<br />
Mi. 25. Januar, 10.15 Uhr, Altersheim<br />
«Im Ris», Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />
Bangerter.<br />
Mi. 25. Jan., 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />
So. 29. Januar, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Lars Simpson.<br />
So. 29. Januar, 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />
Mi. 1. Februar, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong> Agenda<br />
19<br />
«Fiire mit de Chliine»<br />
Am Samstag, 21. Januar, laden wir alle<br />
Kinder, ihre Eltern und/oder Grosseltern<br />
ein zum «Fiire mit de Chliine» um 10.30<br />
Uhr im Kirchgemeindehaus «zur Münz»:<br />
Es ist Winter – und bitterkalt – Ein<br />
Schneesturm tobt – Menschen und Tiere<br />
suchen Schutz und Wärme... – Du darfst<br />
gespannt darauf sein, wie die Geschichte<br />
weitergeht. Eine Geschichte, bei der es<br />
um Angst, Alleinsein und Kälte geht –<br />
aber auch um Vertrauen, Wärme und<br />
Geborgenheit. Wir freuen uns auf Dich<br />
und euch! Margot und Klaus<br />
Haltestille<br />
Die Einladung, einen Halt mitten im<br />
Tag zu machen und die Stille der Augustinerkirche<br />
zu erleben. Die Stille wird<br />
von jungen Musikschaffenden umrahmt<br />
und durch einen kurzen, spirituellen<br />
Impuls erweitert. Kommen Sie<br />
vorbei: Jeden Donnerstag für 20 Minuten<br />
ab 12.15 Uhr. Musikalische Einstimmung<br />
ab 12.05 Uhr. Am 12. Januar hören<br />
Sie Marilina Mora, Querflöte, und<br />
Pfr. Lars Simpson. Am 19. Januar dann<br />
Manuel Nägeli, Bratsche, und Pfrn.<br />
Cornelia Camichel. Am 26. Januar<br />
Anna Berwanger, Harfe, und Seelsorger<br />
Thomas Münch. Am 2. Februar Irene<br />
Stauber-Martignoni, Violine, und Pfrn.<br />
Cornelia Camichel.<br />
Dialogreihe «Kunst + Religion»<br />
im Kunsthaus Zürich (Januar bis Mai<br />
<strong>2023</strong>)<br />
Aufgrund eines Brandes im Kunsthaus<br />
sind leider mehrere Veranstaltungen<br />
ausgefallen. Im Januar aber geht es endlich<br />
weiter. Im bewährten Wechselspiel<br />
von Theologie und Kunstgeschichte sehen<br />
wir uns am 15. Januar <strong>2023</strong> das Werk<br />
«Alpweiden» (1893–94) von Giovanni<br />
Segantini und «Der Sähmann» (1888)<br />
von Vincent van Gogh an, ausgewählt<br />
von Sibyl Kraft (Kunsthaus) und Marco<br />
Schmid (Römisch-Katholische Kirche).<br />
Sie laden zum vergleichenden Sehen ein.<br />
Wir erwarten wieder inspirierte und intensive<br />
Dialoge und freuen uns über Ihre<br />
Teilnahme am Dialog vor zwei Gemälden<br />
zum Thema «Landleben»: Am<br />
Sonntag, 15. Januar <strong>2023</strong>, 15–16.30 Uhr,<br />
Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1, Treffpunkt:<br />
Chipperfield-Bau, Helpdesk. Die<br />
Teilnehmer:innenzahl ist beschränkt.<br />
Bitte anmelden: https://www.kunsthaus.<br />
ch/besuch-planen/agenda/kunst-undreligion-3/<br />
Weitere Termine: 5. März zum Thema<br />
Körper mit Pfr. Lars Simpson, am 7. Mai<br />
zum Thema Liebe.<br />
Gebetswoche für die Einheit<br />
der Christen<br />
Die vom Rat der Kirchen in Minnesota<br />
eingesetzte Arbeitsgruppe wählte einen<br />
Vers aus dem ersten Kapitel des Propheten<br />
Jesaja als zentralen Text für die Gebetswoche<br />
für die Einheit im Januar <strong>2023</strong>:<br />
«Lernt, Gutes zu tun, sucht das Recht!<br />
Schreitet ein gegen den Unterdrücker!<br />
Verschafft den Waisen Recht, streitet für<br />
die Witwen!» (1,17). Jesajas Botschaft ist:<br />
Gott verlangt Recht und Gerechtigkeit<br />
von uns allen, und zwar zu jeder Zeit und<br />
in allen Bereichen des Lebens.<br />
Gerechtigkeit, Recht und Einheit entspringen<br />
Gottes tiefer Liebe zu jeder und<br />
jedem von uns; sie sind im Wesen Gottes<br />
selbst verwurzelt und sollen nach Gottes<br />
Willen auch unseren Umgang miteinander<br />
bestimmen. Gottes Verheissung,<br />
eine neue Menschheit «aus allen Nationen<br />
und Stämmen, Völkern und Sprachen»<br />
(Offenbarung 7,9) zu schaffen, ruft<br />
uns zu dem Frieden und der Einheit auf,<br />
die Gott seit Anbeginn für die Schöpfung<br />
will. – In den ökumenischen Gottesdiensten<br />
am 22. bzw. 29. Januar besinnen<br />
wir uns auf diese Aufgabe und feiern<br />
gemeinsam.<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
Christuskirche<br />
Wir freuen uns, den diesjährigen ökumenischen<br />
Gottesdienst am Sonntag,<br />
22. Januar, 10 Uhr, Zürich-Oerlikon in<br />
unserer Christuskirche zu feiern. Die<br />
Feier wird gestaltet von Pfrn. Nicole Becher<br />
(ev.-meth.), Pfrn. Andrea Ruf (ref.),<br />
Kptn. Rebecca Zünd (Heilsarmee), Dkn<br />
Dr. Manfred Kulla (röm.-kath.) und Pfr.<br />
Frank Bangerter. Den musikalischen<br />
Rahmen bildet unser Kirchenchor unter<br />
der Leitung von Andreas Meier und<br />
Martin Studer an der Orgel. Im Anschluss<br />
an den Gottesdienst sind alle<br />
herzlich zu einem Apéro eingeladen.<br />
Ökumenische Wanderwoche<br />
Die erste Infoveranstaltung für die ökumenische<br />
Wanderwoche im Jahr <strong>2023</strong><br />
(vom 24. Juni bis 1. Juli in Romanshorn)<br />
findet am Donnerstag, 26. Januar um<br />
14.30 Uhr in der Cafeteria des Pfarreizentrums<br />
Bruder Klaus (Milchbuckstrasse<br />
73, 8057 Zürich) statt. Die zweite Infoveranstaltung<br />
folgt dann anfangs<br />
März.<br />
Jazz-Konzert<br />
Das Quintett «Wizards of Creole Jazz»<br />
wird uns in Schwung bringen mit ihrem<br />
Dixieland Oldtime-Jazz im Stile Sidney<br />
Bechets. Was Louis Armstrong für das<br />
Kornett und die Trompete war, war Sid-<br />
Kalender<br />
Liturgischer Kalender<br />
mit Schriftlesungen<br />
1. Sonntag nach Epiphanie<br />
(15. Januar)<br />
Die Gerechtigkeit Gottes sehen, …<br />
Jes 62,1–5: … die er seiner Braut Jerusalem<br />
verheisst. Sie wird zu einer<br />
prächtigen Krone in seiner Hand.<br />
Offb 22,16–17: … wenn der Geist<br />
und die Braut auch zu uns sagen:<br />
Kommt und empfangt umsonst das<br />
Wasser des Lebens!<br />
Joh 2,1–11: … die Jesus mit seinem<br />
ersten Zeichen an der Hochzeit in<br />
Kana unauffällig sichtbar macht.<br />
2. Sonntag nach Epiphanie<br />
(22. Januar)<br />
Seine Weisheit hören, …<br />
Spr 4,1–6: … gemäss der Mahnung<br />
des Vaters zu seinen Söhnen: Merkt<br />
auf, folgt meinen Geboten, erwerbt<br />
euch Weisheit, liebt sie und sie wird<br />
euch beschützen.<br />
Röm 12,1–5: … wenn Paulus<br />
schreibt: Wandelt euch und erneuert<br />
euer Denken und strebt danach,<br />
besonnen zu sein, jeder nach dem<br />
Mass des Glaubens, das Gott ihm<br />
zugeteilt hat.<br />
LK 2,41–52: … so wie damals, als<br />
der erst zwölfjährige Jesus zu den<br />
Lehrern sprach und alle über seine<br />
Antworten staunten.<br />
3. Sonntag nach Epiphanie<br />
(29. Januar)<br />
Ratlos der überwältigenden Macht<br />
Gottes begegnen …<br />
Hab 3,8–16: … wie im Gebet des<br />
Habakuk: Mit Zorn und Groll ziehst<br />
du aus, um dein Volk zu retten.<br />
Obwohl meine Schritte wanken,<br />
erwarte ich in Ruhe den Tag deiner<br />
Hilfe.<br />
Röm 11,33–36 … wie im Lob des<br />
Paulus: O Tiefe der Erkenntnis Gottes,<br />
wie unerforschlich sind seine<br />
Wege und wer ist sein Ratgeber<br />
gewesen?<br />
Mk 4,35–41: … wie die Jünger im<br />
Sturm auf dem See: Voller Furcht<br />
fragen sie einander: Was ist das für<br />
ein Mensch?<br />
Darstellung Jesu im Tempel<br />
(5. Februar)<br />
und dennoch wissen: Gott kommt<br />
…<br />
Mal 3,1–4: … plötzlich! Er sendet<br />
seinen Boten, der ihm den Weg<br />
bahnt. Aber wer kann bestehen,<br />
wenn er erscheint? Er ist nämlich<br />
wie das Feuer, das im Schmelzofen<br />
das Silber reinigt.<br />
Lk 2,22–40: … zu allen Menschen.<br />
Simeon weiss das. Er wartet im Tempel<br />
auf das Kind und sagt dann: In<br />
Frieden scheide ich, denn ich habe<br />
das Heil der Völker gesehen.<br />
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20 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong><br />
ney Bechet für die Klarinette und das<br />
Saxophon. Die Musiker des Quintetts<br />
spielen für Sie am Donnerstag, 9. Februar<br />
<strong>2023</strong>, um 14.30 Uhr im grossen Saal<br />
des Kirchgemeindehauses «zur Münz».<br />
Wir freuen uns auf einen wunderbaren,<br />
beschwingten Nachmittag zusammen.<br />
Zwischendurch geniessen wir Kaffee<br />
und ein feines Dessert. Auch Ihre Gäste<br />
sind herzlich dazu eingeladen.<br />
Bitte melden Sie sich für das Konzert bis<br />
zum 1. Februar bei Daniela Moser an:<br />
Augustinerhof 8, 8001 Zürich, Telefon<br />
044 221 25 75 oder Email: hauswart@<br />
christkath-zuerich.ch .<br />
Thé Dansant<br />
Wieder Tanzen und Lebensfreude spüren!<br />
Der Thé Dansant mit dem Duo Romantica<br />
findet im Kirchensaal Unterstrass,<br />
Turnerstrasse 47, 8006 Zürich, am<br />
Freitag, 3. Februar von 17.30 bis 22.30<br />
Uhr. Die Tanzabende ermöglichen ungezwungenes<br />
Tanzen nach Lust und<br />
Laune. Sie können allein oder mit Ihren<br />
Freunden und Freundinnen kommen.<br />
Imbiss und Getränke sind vorhanden.<br />
Lassen Sie sich von der Live-Tanzmusik<br />
zum Tanz anstecken. Eintritt frei, ohne<br />
Anmeldung.<br />
Neues spirituelles Angebot –<br />
Exerzitien im Alltag<br />
Anstatt sich für 5 oder mehr Tage in ein<br />
Kloster zurückzuziehen, um aufzutanken<br />
und über seine Beziehung zu Gott<br />
nachzudenken, bieten die Exerzitien im<br />
Alltag, die Möglichkeit, diese Erfahrungen<br />
über mehre Wochen in einer<br />
Gruppe mitten im Leben zu machen.<br />
Unter dem Titel «Spuren Gottes in meinem<br />
Alltag entdecken – ein Weg auf<br />
Ostern zu» werden Brigitte Haager, Religionspädagogin,<br />
und Pfr. Lars Simpson<br />
dieses Angebot leiten. Wir treffen<br />
uns im Kirchenzentrum St. Agnes,<br />
Seestrasse 81, 8703 Erlenbach. Jeweils<br />
am Donnerstag, 9 bis 10.30 Uhr, am<br />
23.2., 2.3., 9.3., 16.3., 23.3., 30.3., 13. 4.<br />
Die Treffen bauen inhaltlich aufeinander<br />
auf. Die Bereitschaft zur Teilnahme<br />
an allen Morgen wird vorausgesetzt.<br />
Sich auf diesen Weg einlassen bedeutet,<br />
täglich persönliches Beten mit Hilfe der<br />
angebotenen Anregungen (~20 min)<br />
und eine Rückbesinnung auf den Tag<br />
(~10 min). Wöchentlich treffen wir uns<br />
in der Gruppe, um verschiedene Gebetsweisen<br />
und Stille in der Gruppe<br />
einzuüben und sich durch Austausch<br />
als Weggemeinschaft zu erfahren und<br />
Anregungen für die tägliche Gebetszeit<br />
zu erhalten. Sie haben fragen? Dann<br />
kommen Sie zum Informationstreffen<br />
am Donnerstag, den 26. Januar <strong>2023</strong>,<br />
10–11 Uhr, im Kirchenzentrum St. Agnes,<br />
Erlenbach oder kontaktieren Sie,<br />
Pfr. Lars Simpson, 044 211 12 76 oder<br />
lars.simpson@christkath-zuerich.ch.<br />
Offene Christuskirche<br />
Jeden Samstag von 12 bis 14 Uhr.<br />
Abwesenheit<br />
Pfr. Lars Simpson: 14. und 15. Januar.<br />
Winterthur<br />
Gottesdienste<br />
So. 15. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Klaus Gross.<br />
So. 29. Januar, 10 Uhr, röm.-kath. Kirche<br />
Herz Jesu Winterthur, ökumenischer<br />
Gottesdienst zur Einheitswoche, mit Pfr.<br />
Klaus Mayer, Pastor Daniel Schenker,<br />
Klaus Geiger-Gfeller und Pfr. Klaus Gross.<br />
Kanton Bern<br />
Bern<br />
Gottesdienste<br />
So. 15. Januar, 10 Uhr, Sonntag nach Epiphanie,<br />
Eucharistiefeier, Pfrn. Anna<br />
Maria Kaufmann.<br />
Mi. 18. Januar, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />
Pfr. Christoph Schuler.<br />
So. 22. Januar, 10 Uhr, Ökumenischer<br />
Gottesdienst im Münster zur Einheit der<br />
Christenheit, Pfr. Christoph Schuler<br />
wirkt mit.<br />
Mi. 25. Januar, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />
nach chistkatholischem Ritus in der<br />
Dreifaltigkeitskirche, Pfr. em. Peter Hagmann.<br />
So. 29. Januar, 10 Uhr, 3. Sonntag nach<br />
Epiphanie, Eucharistiefeier, Pfrn. Anna<br />
Maria Kaufmann, Pfr. Christoph Schuler,<br />
Pfr. Thomas Wetschka (Predigt) und<br />
Diakon Patrick Zillig.<br />
Mi. 1. Februar, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />
mit Musik, Pfr. Christoph Schuler.<br />
Swiss Wedding World –<br />
Hochzeitsmesse BEA-Gelände<br />
Am 14. und 15. Januar findet auf dem<br />
BEA-Gelände die grösste Hochzeitsmesse<br />
der Schweiz statt. Am Samstag vertritt<br />
Pfr. Christoph Schuler unsere Kirchgemeinde<br />
am Kirchenstand und am Sonntag<br />
treffen Sie Pfrn. Anna Maria Kaufmann<br />
am Stand an.<br />
Veranstaltung des Gemeindevereins<br />
zum Thema Patientenverfügung<br />
und Vorsorgeauftrag<br />
Am Montag, 16. Januar, von 14 bis 16<br />
Uhr orientiert Barbara Gassmann,<br />
wofür eine Patientenverfügung dienlich<br />
ist. Beachten Sie dazu die ausführliche<br />
Einladung unter «Kanton<br />
Bern».<br />
Sanierung Kirchenturm<br />
Vom 19. Januar bis 3. Februar wird im<br />
Kirchturm eine Sanierung des Gebälks<br />
durchgeführt, was längerfristig die<br />
Stabilität verbessert. Dazu braucht es<br />
ein Gerüst im Turminnern, welches<br />
das Läuten der Kirchenglocken in dieser<br />
Zeit verunmöglicht. Aus diesem<br />
Grund schweigen in dieser Zeit die<br />
Kirchenglocken. Wir bitten um Ihr<br />
Verständnis.<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
zur Einheit der Christenheit<br />
Der diesjährige ökumenische Gottesdienst<br />
steht im Zeichen der Liturgie<br />
des Minnesota Council of Churches<br />
(USA) unter dem Bibelwort «Tut Gutes!<br />
Sucht das Recht!» (Jesaja 1, 17).<br />
Pfarrer Dr. Mikie Roberts predigt an<br />
diesem Sonntag, 22. Januar, um 10<br />
Uhr im Münster in englischer Sprache.<br />
Er ist ordinierter Herrnhuter<br />
Pfarrer, der seit Februar 2019 als Programmverantwortlicher<br />
für liturgische<br />
Fragen in der Abteilung Glauben<br />
und Kirchenverfassung beim<br />
Ökumenischen Rat der Kirchen in<br />
Genf tätig ist. Pfarrer Christoph<br />
Schuler wirkt im Gottesdienst mit.<br />
Anschliessend sind alle zu einem<br />
Kirchenkaffee in die Räume der<br />
Münstergemeinde an der Herrengasse<br />
11 eingeladen. Dieser Gottesdienst<br />
ist auch der Sonntagsgottesdienst<br />
unserer christkatholischen Kirchgemeinde<br />
Bern.<br />
Jass- und Spielnachmittag<br />
Am Montag, 23. Januar, treffen wir uns<br />
ab 14 Uhr das nächste Mal zum Jassen<br />
oder auch für andere Spiele. Ein Zvieri<br />
rundet den Nachmittag ab.<br />
Orgelschmaus zur Märitzeit<br />
Unter dem Motto «Orgelschmaus» wird<br />
am Samstag, 28. Januar um 11.30 Uhr<br />
Orgelmusik zur Märit-Zeit erklingen. In<br />
diesen ca. 30-minütigen Konzerten wird<br />
Organist Walter Dolak u.a. auch an der<br />
Goll-Orgel nach Publikumswünschen<br />
improvisieren. Der Eintritt ist frei, Kollekte.<br />
Spaghetti-Zmittag<br />
Sonntag 29. Januar serviert der Gemeindeverein<br />
nach dem Gottesdienst<br />
zum Mittagessen Spaghetti mit verschiedenen<br />
Saucen im Kirchgemeindesaal.<br />
Auch für feine Desserts ist gesorgt.<br />
Seien Sie herzlich willkommen.<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong> Agenda<br />
21<br />
Burgdorf<br />
Sonntag, 22. Januar, 10 Uhr. Ökumenischer<br />
AKiBU-Gottesdienst zur Einheit<br />
der Christen in der Marienkirche. Mit<br />
Pfr. Manuel Simon und Pfrn. Anna Maria<br />
Kaufmann (Verkündung).<br />
Anja Staub, Sekretariat<br />
Biel/Bienne<br />
Gottesdienste<br />
So. 22. Januar, 10 Uhr, Gottesdienst<br />
mit Patrick Blickenstorfer.<br />
Meditatives Morgengebet<br />
am Mittwoch<br />
Jeden Mittwochmorgen in der Stadtkirche<br />
von 7–7.30 Uhr (ohne Anmeldung).<br />
Ein Stück Lebensliturgie mit<br />
Wort, Klang und Stille. Nächste Daten:<br />
18. und 25. Januar <strong>2023</strong>.<br />
Last Friday Spaghettiplausch<br />
Am 27. Januar, von 18.30–21 Uhr findet<br />
wiederum das Spaghettiessen im<br />
Wyttenbachhaus statt. Das zentral<br />
gelegene Kirchgemeindehaus ist immer<br />
am letzten Freitag des Monats<br />
geöffnet. Interessierte Frauen, Männer,<br />
Paare oder Familien, die sich gerne<br />
mit anderen Menschen treffen,<br />
können bei einem einfachen Essen<br />
bekannte und weniger bekannte Gesichter<br />
sehen. Wir freuen uns auf die<br />
Begegnungen, die auch im Alltag weiter<br />
gehen können. Kosten: Fr. 5.– pro<br />
Anlass. Anmeldung bis Donnerstagabend:<br />
032 327 08 44 oder 077 506 14<br />
52 oder diakonie@ref-bielbienne.ch<br />
Thun<br />
Gottesdienste<br />
So. 15. Januar, 10 Uhr, AKiT Gottesdienst<br />
in der Einheitswoche der Christen,<br />
in der Kirche St. Martin, Pfarrer<br />
Thomas Zellmeyer wirkt mit.<br />
So. 5. Februar, 9.30 Uhr, Darstellung Jesu<br />
im Tempel, Lichtmess, Eucharistiefeier<br />
mit Kerzensegnung, Pfarrer Thomas<br />
Zellmeyer.<br />
So. 19. Februar, 10.33 Uhr, Fasnachtsgottesdienst<br />
in der Alten Dorfkirche in Allschwil,<br />
Pfarrer Thomas Zellmeyer, Gemeindeausflug.<br />
AKiT Gottesdienst<br />
Dieser ökumenische Gottesdienst ist<br />
ein Höhepunkt der Zusammenarbeit<br />
der AKiT-Kirchen in Thun. Er findet<br />
dieses Jahr in der römisch-katholischen<br />
Kirche St. Martin, Martinstrasse 7 in<br />
Gratulationen<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Irene Zenker-Waldmeier, Rheinfelden<br />
am 14. Januar<br />
Heidi Bühler-Haas, Hergiswil<br />
am 19. Januar<br />
Eveline Bächer-Kaufmann, Möhlin<br />
am 20. Januar<br />
Peter Ryser-Hirter, Worb<br />
am 26. Januar<br />
René Vogt aus Allschwil<br />
am 26. Januar<br />
Klaus Küchler, Neuhausen<br />
am 27. Januar<br />
Jeanette Waldmeier, Basel<br />
am 30. Januar<br />
Helene Lüthi, Wohlen AG<br />
am 3. Februar<br />
Marianne Rieder-Bürgi, Cheyres<br />
am 3. Februar<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Antonio Pellizzi, Riehen,<br />
am 12 Januar<br />
Verena Riedweg-Rieder, Kleindietwil<br />
am 13. Januar<br />
Robert Mahrer-Herzog, Möhlin<br />
am 15. Januar<br />
Silvio Forster-Rüedi, Reinach,<br />
am 16. Januar<br />
Arthur Hasler-Waldmeier, Hellikon<br />
am 21. Januar<br />
Lea Reczetar-Stöcklin, Basel,<br />
am 31. Januar<br />
Willi Schneeberger-Acklin, Möhlin<br />
am 2. Februar<br />
Zum 85. Geburtstag<br />
Heidi Ellinger-Wetzel, Möhlin<br />
am 17. Januar<br />
Greti Herzog-Hofer, Wallbach<br />
am 22. Januar<br />
Ernst Urich-Fassbender, Möhlin<br />
am 24. Januar<br />
Zum 90. Geburtstag<br />
Margrith Schmid-Studer, Möhlin<br />
am 18. Januar<br />
Regina Herzig, Grenchen<br />
am 28. Januar<br />
Elsa Roesli-Dietschi, Basel,<br />
am 29. Januar<br />
Thun statt, ist offen für alle und erlaubt<br />
beim Feiern und anschliessendem Kirchenkaffee<br />
gute Begegnungen.<br />
Fasnachtsgottesdienst<br />
Zu diesem besonderen Gottesdienst in<br />
Allschwil um 10.33 Uhr ist die Thuner<br />
Kirchgemeinde herzlich eingeladen. Der<br />
Kirchgemeinderat organisiert daher einen<br />
Gemeindeausflug mit Gottesdienst,<br />
anschliessendem Mittagessen, Fasnachtsumzug<br />
in Allschwil und Heimreise.<br />
Bitte melden Sie sich bei Pfarrer Thomas<br />
Zellmeyer für das Mittagessen an.<br />
Zum 91. Geburtstag<br />
Rolf Meyer, Rheinfelden<br />
am 27. Januar<br />
Edith Bürgin-Minder,<br />
am 27. Januar<br />
Lydia Frey, Nidau,<br />
am 29. Januar <strong>2023</strong><br />
Zum 92. Geburtstag<br />
Myrta Schmid-Bürgi, Frauenfeld<br />
am 23. Januar<br />
Ruth Hagemann, Steffisburg<br />
am 25. Januar<br />
Martha Waltert-Schäpper, Kaiseraugst<br />
am 29. Januar<br />
Zum 93. Geburtstag<br />
Roman Schreier, Derendingen,<br />
am 21. Januar<br />
Rosmarie Stocker-Frank, Möhlin<br />
am 29. Januar<br />
Zum 94. Geburtstag<br />
Maya Burri, Langendorf,<br />
am 20. Januar<br />
Zum 94. Geburtstag<br />
Daisy Scheurer, Unterentfelden,<br />
am 2. Februar<br />
Zum 95. Geburtstag<br />
Elsbeth Sesseli, Solothurn,<br />
am 2. Februar<br />
Zum 96. Geburtstag<br />
Gertrud Kamber-Leuenberger,<br />
Ebikon am 25. Januar<br />
Gertrud Stalder, Magden<br />
am 2. Februar<br />
Zum 97. Geburtstag<br />
Josef Waldmeier, Hellikon<br />
am 17. Januar<br />
Zum 101. Geburtstag<br />
Margrith Dähler-Borer, Bern<br />
am 25. Januar<br />
Korrigenda<br />
Peter Vogt aus Grenchen feierte am<br />
2. Januar seinen 75. Geburtstag und<br />
Katharina Sägesser-Zeitz, aus Selzach<br />
feierte am 10. Januar ihren 75. Geburtstag.<br />
In der Zeitschrift Nr. 22 haben<br />
wir dies leider vergessen, wofür wir<br />
uns bei den Jubilaren entschuldigen.<br />
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22 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong><br />
Die angemeldeten Teilnehmer erfahren<br />
zu gegebener Zeit mehr über die Details<br />
des Gemeindeausfluges.<br />
Andrea Cantaluppi<br />
Kanton Solothurn<br />
Gemeinde Region Olten<br />
Gottesdienste<br />
So, 15. Januar <strong>2023</strong>, 10 Uhr, Pfr. Daniel<br />
Konrad.<br />
So 22. Januar <strong>2023</strong>, 10 Uhr, Prn. Sarah<br />
Böhm.<br />
So 29. Januar <strong>2023</strong>, 10 Uhr, Pfr. em.<br />
Rolf Reimann.<br />
Raclette-Essen<br />
So, 15. Januar <strong>2023</strong>. Nach dem Gottesdienst<br />
laden der <strong>Christkatholisch</strong>e Gemeindeverein<br />
Region Olten und Pfarrer<br />
em. Roland Lauber herzlich zum Raclette-Essen<br />
im Kirchgemeindehaus ein.<br />
Anmeldungen bitte an Sibylle von Arx<br />
unter Telefon 062 212 89 63 oder E-Mail:<br />
sibylle.vonarx@bluewin.ch.<br />
Grenchen-Bettlach-Selzach<br />
Gottesdienste<br />
So. 15. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Christoph Schuler, Organist<br />
Mikael Pettersson, anschliessend<br />
Kirchenkaffee.<br />
So. 22. Januar, kein christkatholischer<br />
Gottesdienst in Grenchen.<br />
So. 29. Januar, wir besuchen den Gottesdienst<br />
in BERN, Beginn 10 Uhr,<br />
Pfr. Christoph Schuler, Gastprediger<br />
Thomas Wetschka aus Wien, es singt<br />
der Kirchenchor, anschliessend Spaghetti-Essen<br />
(es ist keine persönliche<br />
Anmeldung nötig).<br />
Religionsunterricht<br />
Für die 1. bis 6. Klässler, Donnerstag,<br />
19. Januar <strong>2023</strong>, 16.30–18 Uhr, im<br />
Kirchgemeindehaus in Solothurn.<br />
Für die Oberstufe, am Samstag, 28.<br />
Januar <strong>2023</strong>, 9.30–11.30 Uhr, im<br />
Kirchgemeindehaus in Solothurn.<br />
«<strong>Christkatholisch</strong>e Mitfahrzentrale»<br />
Bitte rufen Sie am Vorabend bis 19<br />
Uhr bei René Meier, Tel. 079 333 63 93,<br />
an, wenn Sie zum Gottesdienst oder<br />
einem unserer Anlässe abgeholt werden<br />
möchten.<br />
Öffnungszeiten Pfarrbüro<br />
Das Pfarrbüro im Pavillon an der Lindenstrasse<br />
33 ist montags in der Regel<br />
von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet. Selbstverständlich<br />
sind auf telefonische<br />
Voranmeldung hin auch zu anderen<br />
Zeiten Besuche möglich. Für seelsorgerische<br />
Dienste, für Informationen<br />
und bei Bedarf an Unterstützung<br />
wenden Sie sich bitte an das Pfarramt,<br />
Tel. 032 652 63 33.<br />
Koordinator Pfarramt:<br />
Dieter Berthoud<br />
Schönenwerd-Niedergösgen<br />
Gottesdienste<br />
So. 15. Jan., 10 Uhr, Festgottesdienst zum<br />
Jubiläum, Stadtkirche, Aarau.<br />
Do. 19. Jan., 19 Uhr, Vesper, St. Anton,<br />
Niedergösgen.<br />
So. 22. Jan., 9.30 h, Ökumenischer Gottesdienst<br />
zur Gebetswoche für die Einheit<br />
der ChristInnen, Stiftskirche, Schönenwerd.<br />
So. 29. Jan., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stadtkirche, Olten.<br />
Fr. 3. Feb., 10 Uhr, Eucharistiefeier, Haus<br />
im Park, Schönenwerd.<br />
Religionsunterricht<br />
Am Samstag, 14. Januar, treffen sich alle<br />
drei Gruppe zum Religionsunterricht im<br />
Pfarrhaus, Adelbändli 2, in Aarau. Wir<br />
gehen gemeinsam ins Stadtmuseum und<br />
schauen die Wanderausstellung an.<br />
Stiftskonzert<br />
Am 29. Januar um 17 Uhr finde in der<br />
Reihe «Schönenwerder Stiftskonzerte»<br />
ein Liederabend statt. Prof. Sebastian<br />
Hübner, Tenor, und Kristian Nyquist,<br />
Hammerklavier, interpretieren Franz<br />
Schuberts «Winterreise».<br />
Generalversammlung<br />
des Kirchenchors<br />
Am 2. Februar um 18.30 Uhr findet die<br />
Generalversammlung des Kirchenchors<br />
im Pfarrsaal statt. Die Einladung erfolgt<br />
direkt an alle Mitglieder.<br />
Kontakt zum Pfarramt<br />
Bitte melden Sie sich mit Fragen und<br />
Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:<br />
Telefon 062 849 11 55 oder Mail antje.<br />
kirchhofer@christkatholisch.ch .<br />
Solothurn<br />
Gottesdienste<br />
So. 15. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Rolf Reimann.<br />
So. 22. Januar, 10 Uhr, Ökumenischer<br />
Gottesdienst mit Langendorf, Franziskanerkirche.<br />
So. 29. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfrn. D. Wyss.<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
Am 22. Januar feiern wir mit den beiden<br />
Langendörfer Kirchgemeinden in der<br />
Franziskanerkirche zur Gebetswoche<br />
der Christen einen gemeinsamen Gottesdienst.<br />
Anschliessend Apéro.<br />
Religionsunterricht<br />
Unter- und Mittelstufe: Donnerstag, 19.<br />
Januar um 16.30 Uhr.<br />
Oberstufe: Samstag, 28. Januar, 9.30 Uhr<br />
Todesfall<br />
Giuseppe Affolter aus Biberist ist am<br />
1. Dezember 2022 verstorben. Wir wünschen<br />
seinen Angehörigen im Blick auf<br />
das ewige Gotteslicht, das in Christus<br />
erschienen ist, Trost und Hoffnung für<br />
die Zeit der Trauer.<br />
Dank<br />
In der Weihnachtszeit haben auch wieder<br />
einige «Engel» im Hintergrund gewirkt:<br />
Marianne Wagner und dem Adventsverkaufsteam<br />
und allen, die bei den Christmas-Carols<br />
im Ad-Hoc-Chor mitgesungen<br />
haben sei ganz herzlich gedankt;<br />
ebenso den Helferinnen bei den Sternschnuppen.<br />
Ich danke auch Marcel Eggenschwiler<br />
und Ueli Bucher für das Stellen und<br />
Schmücken des wunderschönen Christbaums.<br />
Berta Aeschlimann und Kathrin<br />
Bucher haben wie jedes Jahr unsere Krippe<br />
sehr liebevoll eingerichtet. Woche für<br />
Woche kamen die verschiedenen Figuren<br />
hinzu. Maria bekam am 8. Dezember<br />
sogar eine weisse Lilie. Ein herzliches<br />
Dankeschön dafür!<br />
Pfrn. Denise Wyss<br />
Luzern – Tessin Denise Wyss, Pfarrerin<br />
Luzern<br />
Gottesdienste<br />
So. 15. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
«Liturgie-Labor», Pfr. Adrian Suter.<br />
So. 22. Januar, 10 Uhr, Ökumenischer<br />
Gottesdienst in der Matthäuskirche, Pfr.<br />
Adrian Suter.<br />
So. 29. Jan. 11 Uhr, Diaspora-Gottesdienst<br />
im Andermatt, Pfr. Adrian Suter.<br />
Eucharistiefeier Liturgie-Labor<br />
Das Liturgie-Labor geht in die zweite<br />
Runde: Eine Gruppe von Laien hat gemeinsam<br />
mit Pfr. Adrian Suter den Gottesdienst<br />
vom 15. Januar vorbereitet. In<br />
der christkatholischen Kirche tragen die<br />
Laien Mitverantwortung für das ganze<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 1/<strong>2023</strong> Agenda<br />
23<br />
kirchliche Leben, auch für die Liturgie.<br />
Das Liturgie-Labor ist ein Weg, diese<br />
Verantwortung wahrzunehmen. Kommen<br />
Sie am 15. Januar um 9.30 Uhr in<br />
den Gottesdienst und feiern Sie mit.<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
Die Liturgie der Gebetswoche für die<br />
Einheit der Christen wurde dieses Jahr<br />
von den Kirchen in Minnesota vorbereitet.<br />
Wir feiern in Verbundenheit mit<br />
diesen Kirchen, für die Rassismus ein<br />
wichtiges Thema ist. Der ökumenische<br />
Gottesdienst findet am Sonntag, 22. Januar,<br />
um 10 Uhr in der Matthäuskirche<br />
in Luzern statt.<br />
Pfarrkirche St. Peter und Paul in Andermatt.<br />
Foto: Wikimedia Commons, User Chris ALC,<br />
https://commons.wikimedia.org/wiki/<br />
Diaspora-Gottesdienst in Andermatt<br />
Am Sonntag, 29. Februar, feiern wir einen<br />
Gottesdienst in der Diaspora Uri.<br />
Der Gottesdienst beginnt um 11 Uhr in<br />
der Pfarrkirche St. Peter und Paul in<br />
Andermatt. Für die Anreise werden<br />
Fahrgemeinschaften gebildet. Nach dem<br />
Gottesdienst gemeinsames Mittagessen,<br />
Anmeldung dazu bitte bis 25.Jan.<br />
an luzern@christkatholisch.ch. Aktuelle<br />
Infos über den Diarporagottesdienst<br />
https://christkatholisch.ch/post/luzerngemeindeleben/gottesdienst-uri/.<br />
Ökumenischer Gedenkgottesdienst<br />
Jeweils am ersten Donnerstag im Februar<br />
feiert der Verein Kirchliche Gassenar-<br />
beit einen Gedenkgottesdienst für alle,<br />
die an den Folgen von Drogensucht verstorben<br />
sind. Dieses Jahr findet der Gottesdienst<br />
am 2. Februar um 19 Uhr in<br />
der Matthäuskirche statt. Aus der christkatholischen<br />
Kirche wirkt Myrtha<br />
Tschupp mit, unser Vorstandsmitglied<br />
im Verein Kirchliche Gassenarbeit.<br />
Mittagstisch<br />
Am Donnerstag, 2. Februar, kochen für<br />
uns Lydia Herzog und Ursula Wüthrich<br />
das erste gemeinsame Mittagessen im<br />
neuen Jahr. Alle sind herzlich eingeladen,<br />
um 12 Uhr das feine Essen und ein<br />
geselliges Beisammensein zu geniessen.<br />
Wir bitten um Anmeldungen an Lydia<br />
Herzog bis Dienstag, 31. Januar (041 370<br />
71 13, lydia.herzog@bluewin.ch).<br />
Religionsunterricht<br />
Der erste Religionsunterricht im neuen<br />
Jahr findet am Samstag, 21. Januar <strong>2023</strong><br />
von 9.30 bis 15 Uhr statt.<br />
Orthodoxe Gottesdienste<br />
Ab Januar <strong>2023</strong> finden zweimal pro Monat<br />
orthodoxe Gottesdienste in der<br />
Christuskirche statt. Sie werden von<br />
Priester Volodomyr Svystun gehalten –<br />
er ist Ukrainer und Priester der russischorthodoxen<br />
Auslandkirche. Viele russisch-orthodoxen<br />
Auslandgemeinden<br />
haben seit Jahrzehnten ukrainisch-orthodoxe<br />
Gläubige willkommen geheissen.<br />
Sie betonen ihre Eigenständigkeit<br />
gegenüber dem Moskauer Patriarchat,<br />
haben für den Frieden Stellung genommen<br />
und engagieren sich in der Flüchtlingshilfe.<br />
Der erste Gottesdienst in der<br />
Christuskirche war das orthodoxe<br />
Weihnachtsfest nach dem alten Kalender<br />
am 7. Januar, weiter Gottesdienste sind<br />
am Mittwoch, 18. Januar (Wasserweihe<br />
zu Epiphanie) sowie Samstag 4. und 18.<br />
Februar jeweils um 9 Uhr.<br />
Philippinenreise des Pfarrers<br />
Im Februar übernimmt Pr. Adrian<br />
Suter den Ramento-Lehrauftrag in<br />
den beiden theologischen Seminaren<br />
der Philippinischen Unabhängigen<br />
Kirche. Diese Kirche steht mit der<br />
christkatholischen und den übrigen<br />
altkatholischen Kirchen seit 1965 in<br />
voller Gemeinschaft. Um den theologischen<br />
Austausch zu pflegen, reist<br />
alle paar Jahre eine Theologin oder<br />
ein Theologe aus den altkatholischen<br />
Kirchen auf die Philippinen um dort<br />
Vorträge zu halten. Die Vorträge von<br />
Pfr. Adrian Suter stehen unter dem<br />
Oberthema «Altkatholischer Denkund<br />
Argumentationsstil». Nach der<br />
Vortragsreise hängt er noch eine Woche<br />
Ferien mit der Familie an. – Über<br />
die Ferienvertretung gibt der Anrufbeantworter<br />
des Pfarramtes sowie die<br />
Webseite https://christkatholisch.ch/<br />
post/luzern-hauptseite/stellvertretung<br />
Auskunft.<br />
Ticino Tessin<br />
Domenica 22 gennaio ore 16.30 a Lugano<br />
presso la chiesa anglicana, celebrazione<br />
ecumenica cantonale nell’ambito<br />
della settimana di preghiera per l’unità<br />
dei cristiani.<br />
Sabato 4 febbraio, ore 15 catechismo; ore<br />
17 celebrazione eucaristica (Candelora).<br />
A gennaio riparte il corso biblico sul<br />
libro della Genesi: per informazioni 044<br />
58 69 368.<br />
Région Suisse Romande<br />
Pour savoir plus:<br />
voir www.catholique-chretien.ch<br />
Wichtige Termine<br />
Wort zum Sonntag<br />
Samstag, 4. Februar, um 19.55 Uhr<br />
spricht Pfarrer Lenz Kirchhofer das<br />
Wort zum Sonntag auf SRF 1.<br />
Radiopredigt<br />
Sonntag, 29. Januar, um 10 Uhr spricht<br />
Diakonin Susanne Cappus die Radiopredigt<br />
zum Sonntag auf SRF Kultur.<br />
Impressum<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
146. Jahrgang; erscheint 14-täglich, ISSN 1664-1027 (Print), ISSN 1664-1035 (Internet).<br />
Drucksache<br />
myclimate.org/01-23-835685<br />
Herausgeberin: <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche der Schweiz – www.christkatholisch.ch. Twitter: @christkath_ch. www.facebook.com/<strong>Christkatholisch</strong>eKircheDerSchweiz<br />
Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch; Peter Grüter, Daniel Pfenning und Ruedi Rey; Liturgischer Kalender: Hans Metzger; Lektorat: Corina Strenzl.<br />
Redaktionskommission: Peter Grüter, Daniel Pfenning, Niklas Raggenbass, Corina Strenzl, Thomas Zellmeyer. Redaktionsschluss: Nummer 2 (4.2.–17.2.), Freitag, 20. Januar <strong>2023</strong>,<br />
12 Uhr; Nummer 3 (18.2.–10.3., 3-wöchige Ausgabe!) Freitag, 3. Februar <strong>2023</strong>, 12 Uhr. Druck und Spedition: Courvoisier-Gassmann AG. Adressänderung und Abonnementsverwaltung:<br />
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<strong>Christkatholisch</strong><br />
1/<strong>2023</strong><br />
AZA<br />
2501 Biel<br />
Post CH AG<br />
Die Wanderausstellung<br />
«unterwegs» ist vom<br />
15. Januar bis 19. Februar<br />
<strong>2023</strong> im Stadtmuseum in<br />
Aarau zu bestaunen.<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
in Aarau<br />
<strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Kirchgemeinde Aarau<br />
Im Frühling 1875 trat die katholische<br />
Kirchgemeinde Aarau der eben konstituierten<br />
<strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der<br />
Schweiz bei. Die Kirchenverfassung des<br />
Schweizer Bistums wurde von der Gemeindeversammlung<br />
fast einstimmig<br />
angenommen. Die Gottesdienste finden<br />
seitdem im Chor der Stadtkirche statt.<br />
Kanton Aargau (seit 1803)<br />
Auszug aus dem<br />
Plakat zur Ausstellung<br />
in Aarau.<br />
Grafik: Zvg<br />
Haus Adelbändli 2<br />
Das barocke Gebäude diente der<br />
ref. Kirchgemeinde als «Helferei»,<br />
wurde 1804 vom Kanton gekauft<br />
und ist seit 1826 Kirchgemeindehaus.<br />
Im Jahr 1999 überschrieb der<br />
Kanton das Haus der christkatholischen<br />
Kirchgemeinde.<br />
Foto: Christoph Konrad<br />
Einflussbereich Österreich:<br />
reformkatholische Tradition<br />
des Josephinismus<br />
Einflussbereich<br />
Bern: reformierte<br />
Tradition<br />
Verfassung<br />
In der Verfassung des Kantons<br />
Aargau von 1885 wurden die drei<br />
Landeskirchen (reformiert, römischkatholisch<br />
und christkatholisch)<br />
konstitutionell verankert.<br />
Stadtkirche<br />
Im 1803 gegründeten Kanton<br />
herrscht Glaubensfreiheit. In der<br />
Kantonshauptstadt entstand<br />
eine liberale katholische Kirchgemeinde,<br />
welche Gastrecht in der<br />
Stadtkirche erhielt.<br />
Foto: Lenz Kirchhofer<br />
Das Begleitprogramm<br />
zur Ausstellung<br />
finden Sie<br />
auf der Website<br />
christkatholischunterwegs.ch<br />
Die <strong>Christkatholisch</strong>e Kirchgemeinde<br />
Aarau und Zofingen besteht seit der<br />
Zusammenlegung mit der Kirchgemeinde<br />
Zofingen 2020 aus 85 politischen Gemeinden<br />
in den Bezirken Aarau, Kulm,<br />
Muri, Lenzburg, Zofingen und Teilen<br />
des Bezirks Bremgarten.<br />
Martina Felchlin<br />
Einflussbereich des<br />
Klosters Muri und<br />
der Innerschweiz:<br />
streng römischkatholische<br />
Tradition<br />
Kirchenpflege<br />
Die aktuelle Kirchenpflege ab 2021:<br />
Regine Fluor-Bürgi, Linda<br />
Darlington, Christoph Moor<br />
(Präsident), Martina Jenzer,<br />
Lenz Kirchhofer (Pfarrer).<br />
Foto: Georg Fluor<br />
Nutzungsrecht<br />
Nachdem die reformierte Kirchgemeinde die Stadtkirche<br />
der Stadt Aarau abgekauft hatte, wurde das<br />
Nutzungsrecht im November 1971 in einem Vertrag<br />
zwischen den beiden Kirchgemeinden erneuert und<br />
beim Grundbuchamt Aarau hinterlegt.<br />
Bibelwort<br />
Ein rätselhaftes Kind<br />
Jesus sprach zu seinen Eltern: Warum<br />
habt ihr mich gesucht? Wusstet<br />
ihr nicht, dass ich in dem sein<br />
muss, was meinem Vater gehört?<br />
Lk 2, 49<br />
Jesus ist 12 Jahre alt, mit seinen<br />
Eltern pilgert er nach Jerusalem,<br />
im Tempel feiert er seine Bar Mizwah,<br />
die ihn kultisch zum erwachsenen<br />
Mann macht. Das aber hat<br />
Konsequenzen. Er trennt sich von<br />
der Pilgergruppe, damit auch von<br />
seinen Eltern, bleibt im Tempel,<br />
wird auf dem Heimweg bald einmal<br />
vermisst, die Eltern müssen<br />
ihn suchen, drei Tage lang, bis sie<br />
ihn bei den Schriftgelehrten wiederfanden.<br />
Ohne Schuldbewusstsein,<br />
selbstbewusst. Seine Mutter<br />
versteht ihn nicht.<br />
Bei wem ist nun eher unser Mitgefühl,<br />
bei der Mutter oder beim<br />
Sohnemann? Auf Anhieb wohl bei<br />
der Mutter. Warum sagt er nicht,<br />
was er vorhat, fragt sogar um Erlaubnis?<br />
Erspart ihr so Sorge und<br />
Angst. Rücksichtnahme auf die<br />
Gefühle anderer. Unbedingt.<br />
Daneben der 12-jährige Manngewordene.<br />
Er beginnt, seinen eigenen<br />
Weg zu beschreiten, lässt<br />
Gott Raum in sich selbst greifen.<br />
Mit anderen Worten: Er entdeckt<br />
sich selbst als Gegenüber seiner<br />
Mutter, seiner Familie, seiner Umwelt.<br />
Und dabei kann er keine<br />
Kompromisse schliessen. Auch<br />
wenn er damit andere vor den<br />
Kopf stossen, ihnen rätselhaft erscheinen<br />
mag. Er steht quasi auf<br />
der oft schmerzhaften Grenze<br />
zwischen der Verlockung einer<br />
Geborgenheit in Vertrautem, in<br />
der Familie, bei der Mutter, und<br />
der Unausweichlichkeit des Auszugs,<br />
ins Fremdland des Tempels.<br />
Und er trifft seine Wahl. Er kann<br />
nicht anders.<br />
Und ich denke, hier weist er auch<br />
uns allen Wege zum Leben. Der<br />
Weg durch den Tempel sozusagen,<br />
der mitunter lange und oft<br />
auch schmerzhafte Gang zur eigenen<br />
Mitte, macht schliesslich einen<br />
Menschen zum Menschen.<br />
Hoffentlich.<br />
Niklaus Reinhart<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
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