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akzent Magazin Februar '23

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com

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®<br />

DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE FEBRUAR 2023<br />

WARM<br />

Der See wird als riesige energetische<br />

Wärmequelle entdeckt<br />

UMS<br />

Rundum erfolgreich:<br />

40 Jahre Bodensee-Radweg<br />

HERZ<br />

Makler mit Herz:<br />

E&G Private Immobilien<br />

starten in Überlingen durch<br />

WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM


NEUE<br />

FRÜHJAHR<br />

KOLLEKTION<br />

In unseren Filialen<br />

und unter www.maas-natur.de<br />

KONSTANZ<br />

Wessenbergstraße 32<br />

78462 Konstanz<br />

Mo-Fr: 10-18 Uhr<br />

Sa: 10-16 Uhr<br />

07531 9164703<br />

konstanz@maas-natur.de<br />

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für unsere Filiale Konstanz:


InTro<br />

3<br />

Diesen & weitere Texte zum weiterverbreiten unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

HEISS IST GEIL!<br />

Kultur in<br />

Friedrichshafen<br />

02/2023<br />

Der zu warme Winter am See lässt allerorten<br />

die Hitze zu Kopf steigen: Nicht manche<br />

mögen‘s heiß – sondern viel zu viele…<br />

Die Mitarbeiterin des Geschenkeladens<br />

schaut etwas konsterniert, als ich nachfrage,<br />

ob sie denn wisse, was draußen, also<br />

außerhalb ihres Geschäftes und hinter<br />

dem durchgängig warmwindenden Gebläsevorhang<br />

am Eingang aktuell so los sei?!<br />

Offenbar nicht. Denn auf die Frage, warum<br />

sie ihre 150qm Bude inmitten eines Energienotstandes<br />

auf schier gar 30 Grad hochheize,<br />

antwortet sie verdutzt: „Na, damit<br />

ich hier nicht friere!“ Dass man im Winter<br />

vielleicht im Laden auch was anderes als<br />

ein dünnes T-Shirt tragen könne, hat sie<br />

vielleicht noch verstanden; den Einwand,<br />

dass es ja um das Wohlbefinden der Kunden<br />

ginge, die dick eingepackt direkt am<br />

Eingang schon am Hitzeschock eingehen<br />

und sicher keine Sekunde länger in dieser<br />

Gluthölle verweilen würden, was definitiv<br />

nicht umsatzförderlich sei, hat sie nur<br />

schwerlich mitvollzogen. Und, dass es auch<br />

in ihrem Interesse sei, klimaschonend zu<br />

agieren und arbeitsplatzerhaltend obendrein,<br />

wenn das Unternehmen nicht an<br />

sinnfreiübertriebenen Heizkosten zugrunde<br />

ginge, verarbeitet sie wahrscheinlich bis<br />

heute noch. Tage später zumindest, war die<br />

Situation dieselbe – nur die Farbe ihres Gesichtes<br />

war schamrot und die des T-Shirts<br />

hatte auch gewechselt. Grün!<br />

Ein Einzelfall? Mitnichten. Im Spitzenrestaurant<br />

wurde nicht nur das vorzügliche<br />

Steak ordentlich gegrillt, sondern auch<br />

wir. Solidarisch unnötig schwitzten wenigstens<br />

die emsigen Service-Mitarbeiter mit,<br />

die man in der Gastro derzeit ja zuhauf bekommt?!<br />

Schon nach zwei Stunden wurden<br />

übrigens alle Fenster auf „Kipp“ gestellt.<br />

Die Restaurantleiterin entschuldigte diesen<br />

Rückfall in die 50er: „Wir können das im<br />

Haus nicht runterregeln, wir wissen um das<br />

Problem!“ Ein übrigens riesiges Gesamtgebäude<br />

und das Ganze nicht zu Beginn der<br />

Misere, sondern im Januar.<br />

Ob in der angesagten Kellerbar, der<br />

Trend-Boutique, in der biederen Amtsstube,<br />

im Nobeloffice eines „nachhaltigen<br />

Unternehmers“ mit See- und eigentlich<br />

Weitblick, ja sogar im Büro eines Steuerberaters,<br />

und übrigens über Monate nun auch<br />

gut verteilt bei empirischen Selbstversuchen,<br />

sowohl in Vorarlberg, Oberschwaben<br />

und im Thurgau… gefühlt einfach an viel<br />

zu vielen Orten trete ich immer wieder „hitzige<br />

Diskussionen“ los. Meist übrigens ohne<br />

Lerneffekt. Statt dem Gaspreis, gehört<br />

so manchem Zeitgenossen eins auf den Deckel!<br />

Und selbst ohne derzeit verschärfte<br />

Energie-Problematik, ist der Klimanotstand<br />

oder – für Ältere – der Umweltschutz<br />

nicht an sich schon Grund genug, mal kühlen<br />

Kopf zu bewahren?<br />

Schön indes, wenn findige Köpfe Wärme<br />

zum Heizen technisch aufwändig mittlerweile<br />

aus dem See gewinnen (wie in diesem<br />

<strong>akzent</strong> beschrieben). Doch das ganze<br />

Problem wäre sicher schnell und einfach<br />

gelöst, könnte man die sinnlos verpuffende<br />

Versorgungs-Energie doch gleich direkt<br />

aus brachliegenden Hohlköpfen ableiten…<br />

MarkuS HoTz<br />

HErauSGEbEr<br />

Ausgewählte Veranstaltungen<br />

LIT-WALK<br />

18:30 • Zeppelin Museum<br />

Kurzführung durch die Ausstellung<br />

„Fetisch Zukunft.<br />

Utopien der dritten Dimension“<br />

19:30 • Kiesel im k42<br />

Lesung & Gespräch mit Ines Geipel<br />

„Schöner Neuer Himmel.<br />

Aus dem Militärlabor des Ostens“<br />

DO • 02.02. • 18:30 + 19:30<br />

Hedwig and the Angry Inch<br />

(Drag-)Musical<br />

Staatstheater Hannover<br />

FR • 03.02. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Neue Philharmonie Utrecht<br />

Alexander Janiczek Violine<br />

Philip Higham Violoncello<br />

Johannes Leertouwer Leitung<br />

Brahms<br />

SO • 05.02. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Wenn’s stinkt und kracht,<br />

ist’s Wissenschaft<br />

Wissenschaftscomedy<br />

mit Konrad Stöckel<br />

DI • 07.02. • 18:00 • Bahnhof Fischbach<br />

Hanke Brothers Familienkonzert<br />

FR • 10.02. • 10 + 17:00 • Bahnhof Fischbach<br />

Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen<br />

von Nikolaj W. Gogol<br />

Shakespeare Company Berlin<br />

FR • 10.02. • 19:30 • Kiesel im k42<br />

Hanke Brothers<br />

Elements – Von Classic bis Pop<br />

SA • 11.02. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

Earthquake: Julian Trevelyan Klavier<br />

Beethoven, Trevelyan, Chopin<br />

SO • 12.02. • 11:00 • Kiesel im k42<br />

Der Reigen<br />

von Arthur Schnitzler<br />

Landestheater Schwaben<br />

DI • 14.02. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

MI • 15.02. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

Longjohn Eine Western-Parodie<br />

mit Comedy, Musik, Tanz, Artistik,<br />

Improvisation, Multimedia<br />

Der Weisse Knopf, Köln<br />

SA • 25.02. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

Lesung & Gespräch<br />

Katerina Poladjan<br />

liest aus „Zukunftsmusik“<br />

MO • 27.02. • 19:30 • Kiesel im k42<br />

KARTEN<br />

SERVICE<br />

T: +49 7541/288-444<br />

kulturbüro.friedrichshafen.de


4<br />

INHALT<br />

Makler mit Herz:<br />

E&G Private Immobilien starten<br />

in Überlingen durch<br />

6 Impressum<br />

10 TITEL<br />

© Katrin Zeidler<br />

10 Titel<br />

Makler mit Herz<br />

14 Seeleute<br />

Geniale Leute von nebenan<br />

20 Freizeit<br />

Ausflugstipps + Termine<br />

vom Feinsten<br />

30 Mehrwert<br />

Für das gewisse Mehr<br />

AKZENT INHALT<br />

31 Modensee<br />

Kreative & Macher,<br />

die uns bekleiden<br />

32 Traumzeit<br />

Alles für Hochzeitspaare<br />

34 Seezunge<br />

Neues aus der Genussund<br />

Gastrowelt<br />

20 FREIZEIT<br />

Rundum erfolgreich:<br />

40 Jahre Bodensee-Radweg<br />

46 WIRTSCHAFT<br />

Der See wird als riesige energetische<br />

Wärmequelle entdeckt<br />

© TMBW / Denger<br />

44 Seeraum<br />

Architektonische Fundstücke +<br />

besondere Orte<br />

46 Bildung & Wirtschaft<br />

Lernen & Schaffen in der Region<br />

54 Kultur | Bühne<br />

Highlights<br />

66 Kultur | Live<br />

Highlights<br />

72 Kultur | Kunst<br />

Highlights<br />

81 Déjà Vu<br />

<strong>akzent</strong> on the road<br />

© Susi Donner


6 IMPRESSUM<br />

1<br />

Labhard Medien GmbH<br />

Am Seerhein 6<br />

D-78467 Konstanz<br />

Für Kunden aus der Schweiz:<br />

Postfach 1001<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />

info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Redaktionsschluss:<br />

10. des Vormonats<br />

Termine: 15. des Vormonats<br />

Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />

Erscheinungsweise: monatlich,<br />

jeweils zum Monatsanfang<br />

Erfüllungsort: Konstanz<br />

2<br />

4<br />

7<br />

3<br />

5<br />

8<br />

Geschäftsführung:<br />

Steven Rückert<br />

srueckerth@labhard.de<br />

Herausgeber:<br />

1 Markus Hotz<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />

Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

18 Anne Prell (ap), a.prell@labhard.de<br />

Online-Redaktion:<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Sekretariat & Verteilung:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

5 Victor Martin<br />

Heftplanung:<br />

Johanna Lambach<br />

jlambach@labhard.de<br />

seezunge:<br />

3 Maria Peschers<br />

m.peschers@seezunge.com<br />

Traumzeit:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

seeclassics:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@seeclassics.com<br />

Layout & Herstellung:<br />

SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />

Ravensburg<br />

Titelfoto:<br />

© Katrin Zeidler<br />

Druck:<br />

Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />

Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />

Autoren:<br />

Claudia Antes-Barisch (cab)<br />

Anja Böhme (ab)<br />

6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />

12 Susi Donner (dos)<br />

11 Ruth Eberhardt (rue)<br />

16 Tanja Horlacher (th)<br />

15 Andrea Vonwald (av)<br />

17 Leona Remler (lr)<br />

14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />

13 Britta Zimmermann (bz)<br />

Akquise:<br />

Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Hegau, Schaffhausen:<br />

7 Alexandra Bürgel<br />

a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />

8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />

Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />

9 Gisela Hentrich<br />

mail@giselahentrich.de<br />

Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />

Nisa Arslan<br />

n.arslan@labhard.de<br />

Die Labhard Medien GmbH<br />

ist Teil von Schwäbisch<br />

Media.<br />

Bodensee.DE<br />

<strong>akzent</strong> ist auch auf Facebook!<br />

Faceb ok Thumbs Up CMYK / .eps<br />

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14<br />

18<br />

Mengen<br />

Bad Saulgau<br />

Tuttlingen<br />

Ostrach<br />

Bad Schussenried<br />

Bad Waldsee<br />

Pfullendorf<br />

Aulendorf<br />

Stockach<br />

Bad Wurzach<br />

Engen<br />

Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />

Überlingen<br />

Singen Radolfzell<br />

Ravensburg<br />

Markdorf<br />

Schaffhausen<br />

Stein am Rhein<br />

Frauenfeld<br />

Meersburg Tettnang Wangen<br />

Konstanz<br />

Isny<br />

Kreuzlingen<br />

Friedrichshafen<br />

Weinfelden<br />

Wil<br />

Romanshorn<br />

St. Gallen<br />

Rorschach<br />

DAS MAGAZIN VOM<br />

BODENSEE BIS<br />

OBERSCHWABEN<br />

Lindau<br />

Dornbirn<br />

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AKZENT IM ABO: 35 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />

Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />

und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />

gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />

EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />

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10 TiTel<br />

Blick in die im Juli 2022 neu eröffnete Niederlassung der E & G Private Immobilien GmbH auf der Hofstatt 10 in Überlingen<br />

Makler MiT<br />

Herz<br />

Erfahrene Immobilienexpert*innen am Bodensee:<br />

Die 1937 in Stuttgart gegründete E & G Private<br />

Immobilien GmbH hat im Juli letzten Jahres<br />

in Überlingen eine weitere Niederlassung am<br />

Bodensee eröffnet. Das Team um Geschäftsführerin<br />

Kerstin Schmid, Vertriebsleiter<br />

Oliver Watzke und Vertriebsassistentin Tanja<br />

Längle bietet hier seither die komplette<br />

Dienstleistungspalette im Immobilienbereich<br />

an. Dazu zählen die Bewertung der Immobilien,<br />

deren Zielgruppendefinition, die Erstellung<br />

von anspruchsvollen Exposés, das Marketing,<br />

Objektbesichtigungen, die Immobilienübergabe,<br />

die Kaufvertragserstellung, Notartätigkeiten<br />

und vieles mehr.<br />

von andrea vonwald, FoTos © kaTrin Zeidler<br />

„Wir sind nicht auf das schnelle Geld<br />

aus, sondern Makler mit Herz und Verstand“,<br />

sagt Geschäftsführerin Kerstin<br />

Schmid. „Uns geht es darum, die Bedürfnisse<br />

unserer Kund*innen zu verstehen,<br />

sie in den unterschiedlichsten<br />

Lebenssituationen individuell zu beraten<br />

und langfristige Beziehungen<br />

zu ihnen aufzubauen.“ Der Mensch<br />

steht bei der E & G im Vordergrund.<br />

Das aus dem Privatbankhaus Ellwanger<br />

& Geiger entstandene Unternehmen<br />

möchte für seine Kund*innen<br />

ein Problemlöser sein. „Häufig werden<br />

Immobilien aufgrund von lebensverändernden<br />

Umständen verkauft.<br />

Neben einem Wohnortswechsel<br />

können auch weniger schöne Anlässe<br />

wie der Tod eines Familienmitglieds<br />

oder eine Scheidung Gründe dafür<br />

sein. In Situationen wie diesen stehen<br />

wir den Menschen gerne zur Seite“,<br />

so Schmid. Eine wichtige Komponente<br />

ist in diesem Zusammenhang<br />

der Rundum-Service, den E & G im Immobilienbereich<br />

anbietet. „Wir legen


TiTel<br />

11<br />

Wir legen Wert<br />

darauf, dass wir<br />

sowohl unsere<br />

Kund*innen als<br />

auch unsere<br />

Objekte von<br />

A bis Z kompetent<br />

betreuen.<br />

oliver waTZke<br />

Wert darauf, dass wir sowohl unsere<br />

Kund*innen als auch unsere Objekte<br />

von A bis Z kompetent betreuen. Dazu<br />

zählt unter anderem auch, dass wir<br />

uns nach einem erfolgten Abschluss –<br />

anders als viele Mitbewerber – weiterhin<br />

um beide kümmern“, erklärt Oliver<br />

Watzke. In seiner Position als Bodensee-Vertriebsleiter<br />

bezeichnet er<br />

sich selbst gerne als „Wunsch-Erfüller“,<br />

und sein Ziel ist es, die E & G in<br />

der Region zur wichtigsten Ansprechpartnerin<br />

rund um das Thema Immobilien<br />

zu machen.<br />

Geschäft mit<br />

Wohlfühl-Atmosphäre<br />

Zentral in der Überlinger Altstadt am<br />

Kerstin Schmid, Geschäftsführerin E & G Private Immobilien GmbH<br />

Durchgang zum See gelegen, zieht die<br />

Niederlassung der E & G Privaten Immobilien<br />

auf der Hofstatt 10 in Überlingen<br />

die Augen der Passantinnen<br />

und Passanten auf sich. Wer durch die<br />

große Glastür tritt, wird von einem<br />

Loungebereich mit kuscheligem Teppich<br />

und bequemen Sesseln empfangen.<br />

Die historischen Deckenbalken<br />

verleihen dem Ganzen einen rustikalen<br />

Charme. Ein Ambiente, das von<br />

dem für Immobilienmakler üblichen<br />

cleanen Stil erfrischend abweicht und<br />

dazu einlädt, sich gemütlich auszutauschen,<br />

zu planen und kreativ zu werden.<br />

„Unsere Räumlichkeiten haben<br />

einen entspannten Wohnzimmercharakter,<br />

da ist nichts von steifer Büroatmosphäre<br />

zu spüren“, berichtet Vertriebsassistentin<br />

Tanja Längle und ergänzt:<br />

„Es ist ein moderner Arbeitsplatz<br />

in einzigartiger Lage nahe am<br />

Bodensee. Hier stimmt die Work-Life-Balance!“<br />

Begrüßt werden die<br />

Kund*innen von Längle und Watzke<br />

in dieser Wohlfühlatmosphäre stets<br />

mit einer Tasse Kaffee, freundlichem<br />

Auftreten und viel Motivation.<br />

Marktexpert*innen vor Ort<br />

Die Ausweitung des Geschäfts auf<br />

den Bodensee war für das Unterneh-


12<br />

TiTel<br />

ÜBER DAS UNTERNEHMEN<br />

die e & G Private immobilien GmbH<br />

ist seit 1937 Platzhirsch am stuttgarter<br />

Markt und hat in dieser region<br />

mit dem Headquarter in stuttgart<br />

sowie den umliegenden standorten<br />

in ludwigsburg, esslingen<br />

und Böblingen insgesamt vier niederlassungen.<br />

Mit der Eröffnung seiner<br />

fünften Filiale auf der Hofstatt 10<br />

in Überlingen hat das Unternehmen<br />

sein einzugsgebiet jüngst auf den<br />

Bodensee ausgeweitet und damit<br />

einen wichtigen schritt beim ausbau<br />

seiner Marktposition gemacht.<br />

neben dem verkauf von exklusiven<br />

objekten legt der erfahrene immobilienexperte<br />

wert auf einen rundum-service<br />

sowie eine individuelle<br />

kundenbetreuung. Mit einer altersspanne<br />

von 21 bis 65 Jahren ist das<br />

ausschließlich aus ausgebildeten<br />

immobilienexpert*innen bestehende<br />

26-köpfige Team sehr heterogen.<br />

Junge Mitarbeitende bilden<br />

jeweils mit einer seniorenberaterin<br />

oder einem seniorenberater ein<br />

Tandem. Geschult werden die Mitarbeitenden<br />

zudem bei regelmäßigen<br />

weiterbildungen.<br />

Oliver Watzke, Vertriebsleiter Bodensee E & G Private Immobilien GmbH<br />

men der logische nächste Schritt hin<br />

zum Ziel, in Deutschland flächendeckend<br />

Niederlassungen zu etablieren.<br />

Die Stuttgart-Bodensee-Achse hat für<br />

den Immobilienmarkt eine hohe Relevanz<br />

und ist damit ein wichtiger Bestandteil<br />

der Expansionsstrategie. Für<br />

die aus Überlingen stammende Geschäftsführerin<br />

ist die Neueröffnung<br />

am Bodensee zugleich auch eine Herzensangelegenheit.<br />

„Für mich bedeutet<br />

der Bodensee nach wie vor Heimat.<br />

Die neue Niederlassung ist für mich<br />

daher ein persönliches Anliegen“, berichtet<br />

Schmid, die auch von ihren<br />

zwischen 2007 und 2012 geknüpften<br />

Kontakten als selbstständige Immobilienmaklerin<br />

am Bodensee profitiert.<br />

In Kombination mit den beiden tief in<br />

der Region verwurzelten Ansprechpartner*innen<br />

vor Ort sieht Schmid<br />

das „Perfect Match“ für das neue Geschäft<br />

in Überlingen.<br />

Oliver Watzke und Tanja Längle betreuen<br />

den neuen Standort seit seiner<br />

Eröffnung im Juli 2022 mit viel<br />

Leidenschaft und Kompetenz. „Wir<br />

möchten Menschen dabei helfen, hier<br />

am schönen Bodensee ihren Traum<br />

von den eigenen vier Wänden zu<br />

realisieren“, sagt die aus der Region<br />

stammende Längle. Als Vertriebsassistentin<br />

bei E & G hat sie, wie sie<br />

selbst sagt, durch den Mix aus kreativer<br />

Arbeit und intensivem Kundenkontakt<br />

ihren Traumjob gefunden. Zuvor<br />

hat sie lange Zeit für Notariate gearbeitet<br />

und verfügt damit über große<br />

Erfahrung in der Abwicklung von<br />

Immobilien. Watzke, seinerseits ebenfalls<br />

ein Bodensee-Gewächs, kommt<br />

gar ins Schwärmen: „Ich bin hier zu<br />

Hause und habe mich sehr über die<br />

Filialeröffnung in Überlingen gefreut.<br />

An diesem besonderen Ort, in meiner<br />

Heimat, arbeiten zu können, spornt<br />

mich besonders an.“ Der Vertriebsleiter<br />

war zuvor 17 Jahre lang als Leiter<br />

der Immobilienabteilung bei einem<br />

ortsansässigen Bankhaus tätig.<br />

Durch ihre tiefe Verwurzlung in<br />

Überlingen und der Bodenseeregion<br />

verfügen sowohl Watzke als auch<br />

Längle über großes Insiderwissen und


TiTel<br />

13<br />

ein umfangreiches lokales Netzwerk,<br />

das sich zum überregionalen Netzwerk<br />

der E & G gesellt. „Von dieser Synthese<br />

können auch unsere Kund*innen<br />

profitieren“, so Watzke, der darin<br />

einen der größten Unterschiede<br />

zu den Mitbewerbern, die bei der Mitarbeiterakquise<br />

oft keinen Fokus auf<br />

lokales Know-how legen, sieht. „Wir<br />

sind von hier, wissen, was wir tun,<br />

können Geschichten über die Region<br />

erzählen und sprechen die Sprache<br />

der hier ansässigen Leute“, so Watzke.<br />

Bodensee-Immobilien<br />

von E & G<br />

2023 wird E & G am Bodensee zwischen<br />

25 und 30 Objekten im Portfolio<br />

haben – darunter Neubauprojekte<br />

mit mehreren Wohneinheiten ebenso<br />

wie Bestandsimmobilien und Objekte<br />

zur Vermietung. Diese erstrecken sich<br />

rund um den Bodensee – von Überlingen<br />

über Engen und Lindau bis<br />

nach Konstanz. Auch für grenzüberschreitende<br />

Projekte ist die E & G offen.<br />

„Sollte es in der Schweiz oder Österreich<br />

spannende Neubauprojekte<br />

oder Objekte geben, nehmen wir auch<br />

diese gerne in unser Portfolio auf. Erste<br />

Gespräche führen wir diesbezüglich<br />

sogar schon“, berichtet Vertriebsleiter<br />

Watzke.<br />

Zum aktuellen Portfolio zählt unter<br />

anderem das Überlinger Neubauprojekt<br />

„The Lake“ mit rund 20 Wohnungen.<br />

„Eines der Highlights wird zudem<br />

das Neubauprojekt auf dem Brauereiareal<br />

im Stadtteil Espasingen in<br />

Stockach sein“, fügt Watzke hinzu.<br />

Das ehemalige Bauereigebäude von<br />

Gut Bodman wird aktuell kernsaniert.<br />

„Entstehen werden hier 42 moderne<br />

2- bis 4-Zimmer-Wohnungen in hervorragender<br />

Bauweise, Top-Lage und<br />

einem sehr schönen Ambiente“, so<br />

Watzke. Schmid ergänzt: „Das Gebiet<br />

heißt ,Schlosshöfe‘, und der Name ist<br />

aus meiner Sicht Programm. Es eignet<br />

sich sehr gut als Zweitwohnsitz oder<br />

Kapitalanlage und aufgrund der erschwinglichen<br />

Preise auch für junge<br />

Familien, die auf der Suche nach einer<br />

schönen Wohnung inklusive kleinem<br />

Gartenanteil sind.“ Eine Bewerbung<br />

für eine der Wohnungen von E & G ist<br />

voraussichtlich ab dem zweiten Quartal<br />

möglich. „Interessenten können<br />

sich natürlich auch jetzt schon bei uns<br />

melden, um sich vorab registrieren zu<br />

lassen“, so Schmid.<br />

Marktlage am Bodensee<br />

„Für mich gibt es, neben Stuttgart, keinen<br />

schöneren und besseren Immobilienmarkt<br />

als den am Bodensee“, erklärt<br />

Schmid. Am Bodensee sieht sie<br />

in der momentanen Situation, in der<br />

sich der Immobilienmarkt stark vom<br />

Verkäufer- hin zum Käufermarkt entwickelt<br />

hat, gar das größere Potenzial.<br />

„Mit seinen zahlreichen Bestands- und<br />

Neubauimmobilien in exklusiver Lage<br />

ist der Immobilienmarkt hier äußerst<br />

attraktiv“, so Schmid. Da der Bodensee<br />

Urlaubsregion und zugleich potenzielles<br />

Domizil für den Altersruhesitz ist,<br />

erfreuen sich laut der Immobilienexpertin<br />

die rar gesäten, exklusiven Objekte<br />

hier trotz des Wandels und der<br />

dadurch stark gesunkenen Anfrage<br />

nach wie vor großer Beliebtheit.<br />

Nichtsdestotrotz strukturiert die E & G<br />

ihr Portfolio derzeit neu, um es dadurch<br />

an die aktuelle Situation, in der<br />

das Angebot an Immobilien höher ist<br />

als die Nachfrage, anzupassen. „Auch<br />

das“, wie Watzke feststellt, „selbstverständlich<br />

mit viel Herz, Kompetenz<br />

und Einsatz für potenzielle Kauf- wie<br />

auch Verkaufsinteressenten in der Bodenseeregion.“<br />

E & G Private Immobilien GmbH<br />

Hofstatt 10<br />

D-88662 Überlingen<br />

+49 (0)7551 30 10 20-0<br />

ueberlingen@eug-pi.de<br />

www.eug-privateimmobilien.de<br />

Tanja Längle, Vertriebsassistentin E & G Private Immobilien GmbH


14 seeleuTe<br />

Flötenmeister<br />

aus singen<br />

Die Flötenwerkstatt von Martin Wenner ist ein wahres Kleinod. Leicht versteckt, hinter<br />

den mächtigen Bäumen öffnet sich beim Betreten des Ladengeschäftes eine besondere Welt.<br />

Flötenklänge aus der Werkstatt dringen gut gelaunt nach vorne, es riecht angenehm nach<br />

Holz und in den Vitrinen scheint es alle Flöten, die man sich nur denken kann, zu geben.<br />

Martin Wenner stellt in seiner kleinen Manufaktur mit seinem Team Holzblasinstrumente<br />

her, die sogar nach Japan und in die USA verschickt werden.<br />

von Tanja HorlacHer (TexT und Bilder)


seeleuTe<br />

15<br />

Der leidenschaftliche Flötist war schon früh<br />

von dem Klang alter Flöten fasziniert. An sich<br />

wollte Martin Wenner Flöte studieren, machte<br />

jedoch in den 1980er Jahren einen Angebotsmangel<br />

an alten Instrumenten aus. Eine Traverso<br />

(Holz-Querflöte) oder frühbarocke Blockflöte<br />

war nicht einfach an der nächsten Ecke<br />

zu haben … So entschied er sich, eine Lehre<br />

bei einem Flötenhersteller zu beginnen,<br />

um später selbst historische Flöten nachbauen<br />

zu können. Nach Abschluss seiner Meisterprüfung<br />

als Flötenbauer hatte sich Wenner<br />

1992 selbständig gemacht und ist seit 1995 am<br />

Standort in Singen tätig.<br />

Historische Nachbauten<br />

Von der Renaissance bis zur Spätromantik.<br />

Musiker*innen weltweit danken es ihm heute.<br />

Zur Kundschaft gehören engagierte Hobbymusiker<br />

genauso wie Berufsmusiker und Musikstudierende:<br />

„Wir bekommen auch viele<br />

Bestellungen aus den Musik-Hochschulen beispielsweis<br />

Trossingen, Shanghai und Hongkong.“<br />

Doch wer eine Wenner-Flöte haben<br />

möchte, braucht Geduld. Alles ist Handarbeit,<br />

gefertigt wird in kleinen Stückzahlen und auf<br />

Bestellung. Wartezeit: sechs Monate bis drei<br />

Jahre. Denn neben der Arbeit braucht es für<br />

ein gutes Instrument auch ausreichend Trocknungs-<br />

und Ruhezeiten. Zum Einsatz kommen<br />

unterschiedliche heimische Hölzer wie Birnbaum<br />

oder Buchs, aber auch Exotisches wie<br />

Grenadill und Ebenholz. In technischen Zeichnungen<br />

ist jedes Detail genau vermerkt und<br />

die Interessenten erfahren bei der Auswahl genau,<br />

wo sich das Original befindet (meist im<br />

Museum) und welche Geschichte es hat. Zum<br />

Abschluss erhält jede Flöte als Zeichen und unverwechselbaren<br />

Ausdruck ihrer Qualität das<br />

Einhorn eingeprägt, wird somit zu einer einzigartigen<br />

„Einhornflöte“. Ergänzend bietet<br />

Martin Wenner im Ladengeschäft auch moderne<br />

Flöten verschiedener Hersteller an sowie<br />

Reparaturen, Noten und Zubehör.<br />

www.wennerfloeten.de


16 SeeLeute<br />

SeeLeute … Kurz & Knapp<br />

von andrea vonwaLd (texte)<br />

© Sedat Yilmaz<br />

Zweiter Platz für Benedikt Emser: der Sportler vom Windsurfclub Langenargen hat sich beim Professional Windsurfers<br />

Association (PWA) Youth and Junior Worldcup im türkischen alacati den zweiten platz im u17-Slalom-Foil gesichert. Bei der<br />

U21 wurde er damit bei seinem ersten Auftritt im Weltcup fünfter. Im GPS-Speedfoiling liegt er zudem in der U18-Weltrangliste<br />

auf Rang vier der Nautischen Meilen.<br />

www.instagram.com/bene_ger219<br />

www.surfclub-langenargen.de<br />

Das „ All That Breathes“ Team bei der Preisverleihung des Goldenen Auge 2022 in Cannes:<br />

Aman Mann, Shaunak Sen, Ben Bernhard (v.l.n.r.)<br />

© Lascam France<br />

nach der auszeichnung mit<br />

dem Grand Jury Prize beim<br />

Sun Dance Festival in den<br />

USA und der höchsten auszeichnung<br />

„Das goldene<br />

Auge“ bei den Filmfestspielen<br />

in Cannes 2022 ist<br />

Ben Bernhards dokumentarfilm<br />

„All That Breathes“<br />

über zwei Brüder, die in delhi<br />

Schwarzmilane schützen,<br />

nun auch teil der Oscar<br />

Shortlist. zu den weiteren<br />

Werken des in Konstanz aufgewachsenen<br />

Kameramanns<br />

zählen die große dreiteilige<br />

Neymar-Dokumentation<br />

auf Netflix und der Kinofilm<br />

„Alle reden übers Wetter“.<br />

www.allthatbreathes.com


SeeLeute<br />

17<br />

Ensemble der J.S. Bach-Stiftung<br />

Besondere Ehre für die J.S. Bach-Stiftung St. Gallen: die 2008 unter Rudolf Lutz in der Kirche<br />

Trogen aufgeführte Kantate ist ab sofort als Soundtrack in „The Crown“ zu hören. In der mehrfach<br />

ausgezeichneten Netflix-Dramaserie geht es um das englische Königshaus in den 1990er-Jahren<br />

mit all seinen Gerüchten und Skandalen. Durch die Integration der Bach-Arie in der erfolgreichen,<br />

bereits von über 73 Millionen Zuschauer*innen gesehenen Serie erreicht die Bachstiftung ein neues,<br />

internationales Publikum.<br />

www.bachstiftung.ch<br />

© Katrin Zeidler<br />

© Noëlle Guidon<br />

Neues Format mit Ingo Lenßen: am 16. <strong>Februar</strong><br />

startet „Lenßens großer Check“ mit dem bekannten<br />

TV-Anwalt, der in Bodman-Ludwigshafen<br />

nach wie vor eine „normale“ Anwaltskanzlei<br />

für Straf- und Erbrecht führt. Das neue Format<br />

setzt den Fokus auf Ratschläge zu Verbraucherthemen<br />

wie Kauf-, Miet- und Reiserecht.<br />

auch die neue Staffel „Lenßen live“ läuft Mitte<br />

<strong>Februar</strong> an. Die Dreharbeiten für „Lenßen übernimmt“<br />

wurden von Sat. 1 hingegen spontan<br />

gestoppt. Neue Folgen wird es in diesem Jahr<br />

trotzdem zu sehen geben.<br />

www.ingolenssen.de<br />

„LOL – Last One Laughing“ mit Hazel Brugger:<br />

die Stand-up-Comedian, die ihre Karriere in<br />

Winterthur bei poetry Slams begann, wird in der<br />

vierten Staffel der Amazon-Prime-Serie erneut<br />

zu sehen sein. Staffelstart ist im April. Bei „LOL“<br />

treten namhafte Comedians gegeneinander an –<br />

neben Brugger in der dritten Staffel unter anderem<br />

Carolin Kebekus, Christoph Maria Herbst und<br />

Anke Engelke. Ziel ist es, nicht über die Gags der<br />

anderen zu lachen. wer lacht, ist raus.<br />

www.hazelbrugger.com<br />

„Konstanzer Stadt(teil)-Geschichten“:<br />

Das neue Buch des in Konstanz beheimateten<br />

Autors Michael Buchmüller gibt einen<br />

Einblick in die einzelnen Wohnquartiere der<br />

größten Stadt am Bodensee. entstanden ist<br />

es auf Basis der Tageszeitungsserie „Wie lebt<br />

es sich in Konstanz“, der er sich seit einiger Zeit<br />

widmet. Der frühpensionierte Lehrer kommt ursprünglich<br />

aus Karlsruhe, wuchs in der Nähe<br />

von Heidelberg auf und studierte in Freiburg<br />

Theologie. Nach acht Jahren in Waldshut-Tiengen<br />

zog es ihn schließlich im Herbst 2004 nach<br />

Konstanz. dort erzählt er authentische Geschichten<br />

über die einzelnen Stadtteile sowie<br />

deren Einwohner*innen. Bei seiner recherche<br />

trifft der Familienvater die Menschen<br />

dabei in ihren eigenen vier Wänden oder auch<br />

mal im Garten. Im Gespräch mit ihnen erfährt<br />

er mehr über die Bewohner*innen und deren<br />

zahlreiche erinnerungen. Neben seiner Autorentätigkeit<br />

engagiert sich Buchmüller auch<br />

als Trau- und Trauerredner.<br />

www.ihre-worte.de


18 SeeLeute<br />

Goldmedaille und Qualifikation für die Europameisterschaft in Finnland: Mit ihrem Sieg bei<br />

der Elite Eiskunstlauf Schweizermeisterschaft in Chur konnte Livia Kaiser aus Amlikon ende<br />

2022 gleich zwei Erfolge erzielen. Die erst 18-jährige Thurgauerin ist eine der Hoffnungen im<br />

Schweizer Eiskunstlauf. Mit 0,8 Punkten Vorsprung gewann sie knapp vor der 16-jährigen Baslerin<br />

Kimmy Vivienne Repond.<br />

www.swissiceskating.ch<br />

© worldfotos / Albert René Kolb<br />

Niederlage vor Gericht: Michael Breuninger<br />

aus Konstanz hat aufgrund seines im Mai<br />

2022 angebrachten Balkonkraftwerks Ärger.<br />

Die Eigentümergemeinschaft möchte, dass<br />

Breuninger die pv-ablage wieder abbaut, da er<br />

für diese bauliche Änderung laut Deutschem<br />

wohnungseigentumsrecht die Mehrheit der<br />

Eigentümergemeinschaft benötigt hätte, die<br />

jedoch nicht vorliegt. Gemeinsam mit seinem<br />

Anwalt, Sascha Händle, versuchte Breuninger<br />

nun vergebens, vor Gericht gegen die Aufforderung,<br />

die PV-Anlage abzubauen, vorzugehen.<br />

Breuninger möchte nun in die nächste Instanz<br />

gehen – vor das Oberlandesgericht in<br />

Karlsruhe. Einen Grund, den er und sein Anwalt<br />

nennen, ist die Relevanz, die das Thema über<br />

seinen eigenen Fall hinaus hat. Ihrer Meinung<br />

nach, muss die Installation von Balkonkraftwerken<br />

mit Blick auf den Klimaschutz unbedingt<br />

vereinfacht werden. Das sehen auch die Justizminister<br />

von sieben Bundesländern so. Im November<br />

2022 wendeten sie sich mit einer entsprechenden<br />

Forderung an Bundesjustizminister<br />

Marco Buschmann. Wie es weitergeht, steht<br />

noch aus.<br />

Erfolg für die Schiedsrichter-<br />

Schwestern Maike Merz und<br />

Tanja Kuttler aus Tettnang: als<br />

erstes deutsches Frauen-duo wurden<br />

sie bei der jüngst ausgetragenen<br />

Handball-Weltmeisterschaft<br />

der Männer eingesetzt. die zum<br />

Elitekader des DHB gehörenden<br />

Schiedsrichterinnen pfeifen zudem<br />

als einziges weibliches Schiedsrichter-Gespann<br />

in der Handball-<br />

Bundesliga der Männer.<br />

www.dhb.de/schiedsrichter<br />

© Marco Wolf / DHB


SeeLeute<br />

19<br />

Kiano Blum (r) mit Fernando Alonso (l)<br />

Fernando Alonso fördert mit seinem Team „DPK Racing“ ab sofort Kartfahrer<br />

Kiano Blum aus dem vorarlbergischen Fußach. Das spanische Kart-<br />

Team kam aufgrund von Blums Erfolgen wie der Deutschen Kart-Vizemeisterschaft<br />

2022 proaktiv auf den 15-Jährigen zu. Der junge Rennfahrer hat in<br />

seiner letzten Kart-Saison bereits Testfahrten für das neue Team gemacht und<br />

durfte in einem einwöchigen Camp in Spanien Fernando Alonso persönlich<br />

kennenlernen. 2023 wird Blum an 20 Rennveranstaltungen teilnehmen.<br />

Bei guter Performance wird DPK Racing ihn weiter fördern und dabei unterstützen,<br />

in eine Rennklasse wie die Formel 4 oder Formel 3 zu kommen.<br />

www.facebook.com/dpkracing1<br />

www.instagram.com/dpkracing<br />

Thurgauerin Nora Häuptle wird Nationaltrainerin von Ghanas Frauenfußballnationalmannschaft,<br />

den sogenannten „Black Queens“. Die 39-jährige<br />

ehemalige Schweizer Nationalspielerin ist bereits seit zehn Jahren Profitrainerin.<br />

Zuletzt arbeitete sie als technische Beraterin für das ghanaische<br />

U20-Team. Die studierte Sportwissenschaftlerin ist zudem auch als Fußballexpertin<br />

für den SRF tätig.<br />

www.norahaeuptle.ch<br />

Ueli Vogt (l) und Reto Müller (r)<br />

Neue Gesichter im Kunstraum Kreuzlingen: nachdem richard tisserand<br />

den Kunstraum 17 Jahre lang geleitet hat, musste er sein Amt vor einigen<br />

Monaten aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Seit Januar haben<br />

Reto Müller und Ueli Vogt nun gemeinsam die künstlerische Leitung<br />

inne und haben damit Tisserands Nachfolge angetreten. Während Müller<br />

seit vielen Jahren als Assistenzkurator im Kunstraum aktiv ist, wechselte der<br />

im Thurgau aufgewachsene Vogt zum Jahresbeginn vom Zeughaus Teufen,<br />

das er zehn Jahre lang führte, nach Kreuzlingen.<br />

www.kunstraum-kreuzlingen.ch


20 Freizeit<br />

Rund herum<br />

Als der Bodensee-Radweg vor 40 Jahren aus der Taufe gehoben wurde,<br />

war noch keinem bewusst, dass dieser Rundweg mal eine der beliebtesten<br />

und belebtesten Radtouren Europas werden sollte. Heute zieht die<br />

Sehnsuchtsrunde gleichermaßen Tourist*innen und Einheimische an.<br />

Die Bodenseeregion rangiert in den<br />

Top-Ten der europäischen Radregionen<br />

auf den vorderen Plätzen. Über<br />

800.000 Radfahrende umrunden den<br />

Bodensee jährlich. Das kommt nicht<br />

von ungefähr: Der Bodensee-Radweg<br />

blickt auf eine langjährige Geschichte<br />

zurück, während der einige Hürden zu<br />

nehmen waren.<br />

Radweg für alle<br />

Schon vor weit über hundert Jahren<br />

luden Radsportvereine der Bodenseeregion<br />

dazu ein, den Bodensee mit<br />

dem Fahrrad zu umrunden. Dies war


Freizeit<br />

21<br />

BODENSEE<br />

MAGAZIN<br />

Labhards<br />

SPEZIAL<br />

DAS JUBILÄUM<br />

Die Entstehung eines Klassikers<br />

RUND HERUM<br />

Etappen und Sehenswertes<br />

AUF UMWEGEN<br />

Die schönsten Abstecher ins Umland<br />

40 Jahre<br />

BODENSEE-RADWEG<br />

3,– Euro / CHF 3.–<br />

Große Bodensee-Radweg-Karte zum Herausnehmen<br />

BODENSEE RADWEG 2023<br />

Das <strong>Magazin</strong> bietet einen Überblick<br />

über die Etappen, Ausflugsziele<br />

und Orte entlang des Weges<br />

sowie Abstecher, die man nicht<br />

verpassen sollten. Auch prak-<br />

tische Tipps wie E-Bike-Ladestationen<br />

oder Empfehlungen<br />

zu Genuss & Poesie entlang der<br />

Strecke.<br />

Zu bestellen unter<br />

labhard-shop.de oder unter<br />

bestellung@labhard.de<br />

3 €/3 CHF (zzgl. Versandkosten)<br />

jedoch aufgrund ungeeigneter Radwegeinfrastruktur<br />

gar nicht so einfach,<br />

und so drang der Wunsch einer<br />

einheitlichen Wegführung nach und<br />

nach immer tiefer.<br />

Alles begann mit Wilfried Franke,<br />

der 1983 nach Abschluss seines Geografie-Studiums<br />

beim Landratsamt<br />

Bodensee angestellt worden war. Als<br />

umweltbewusster Mensch engagierte<br />

er sich für die Entwicklung eines grenzüberschreitenden<br />

Radverkehrs in der<br />

Region. Noch im selben Jahr nahm die<br />

Internationale Bodenseekonferenz<br />

(IBK) seine Initiative auf und erteilte<br />

der Verkehrskommission den Aurag,<br />

© TMBW / Denger<br />

Radfahren mit bestem Ausblick<br />

eine geeignete Routenführung fürdie<br />

Seeumrundung per Rad zu erstellen.<br />

Die Aufgabe: „Geeignete Radwegstrecken<br />

für Freizeitfahrer*innen sollen<br />

am See oder in Aussichtslage vorgesehen,<br />

über Grenzen abgestimmt<br />

und nach und nach verwirklicht werden,<br />

damit ein attraktiver und auf andere<br />

Interessen (Fußgänger*innen, Naturschutz<br />

usw.) Rücksicht nehmender<br />

Radrundweg entsteht.“<br />

Drei Staaten – ein Radweg<br />

Gesagt, getan. In der Umsetzungsphase<br />

mussten viele Hürden überwunden<br />

werden, gab es in jedem Anrainerland<br />

doch unterschiedliche Standards und<br />

Vorschrien. Alle mussten an einen<br />

Tisch gebracht werden, und man etablierte<br />

nach fünf Jahren Arbeit eine gemeinsame<br />

Kennzeichnung sowie eine<br />

Radwegkarte.<br />

Das einheitliche Symbol eines stilisierten<br />

Radfahrenden mit seeblauem<br />

Hinterrad wies nun den Weg rund um<br />

den Bodensee. Etwa 200 Kilometer<br />

maß damals der neue, einheitlich beschilderte<br />

und über die Staatsgrenzen<br />

hinweg durchgängig befahrbare Bodensee-Radweg,<br />

der zu der Zeit noch<br />

„Seeradweg“ hieß. In den folgenden<br />

Jahren wurden weitere Teilabschnitte<br />

des Bodensee-Radwegs ausgebaut<br />

und verbessert, Straßenquerungen<br />

errichtet, Brücken gebaut, Engstellen<br />

beseitigt und die Routenführung um<br />

den ganzen See erweitert.<br />

Sieben Jahre später umfasste die<br />

Route rund um den Ober-, Unter- und<br />

Überlinger See schon knapp 300 Kilometer.<br />

Hinzu kamen Schleifen, beispielsweise<br />

zum Rheinfall bei Schaffhausen<br />

oder ins vorarlbergischschweizerische<br />

Rheintal, die das Umland<br />

mit einbezogen. Auch das Schiff<br />

spielt seitdem eine zentrale Rolle,<br />

führte die Zusammenarbeit mit den<br />

Schifffahrtsunternehmen doch erst


22<br />

Freizeit<br />

© REGIO, Kuhnle + Knödler<br />

Gemeinsame Erlebnisse im Sattel werden zu wunderschönen Erinnerungen.<br />

Durch die hohe Dichte<br />

an Ladestationen<br />

in der westlichen<br />

Bodenseeregion<br />

bleiben E-Biker auch<br />

bei langen Ausflügen<br />

oder mehrtägigen<br />

Touren immer in<br />

Schwung.<br />

TOPOGRAFIE<br />

dazu, dass die Umrundung als Freizeit-Erlebnis<br />

wahrgenommen und für<br />

jedermann machbar wurde.<br />

Rund 2.000 Radfahrer*innen am<br />

Tag waren damals auf dem Bodensee-<br />

Radweg unterwegs. In den folgenden<br />

Jahren entwickelte der Bodensee sich<br />

mehr und mehr zu einer der beliebtesten<br />

Radregionen Europas. Heute<br />

reisen jährlich Hunderttausende Gäste<br />

an, um die Naturschönheit der Region<br />

auf dem Bodensee-Radweg zu genießen.<br />

Lohnende Abstecher<br />

Liebhaber*innen der Vierländerregion<br />

wissen aber auch, dass die<br />

Bodenseeregion noch weit mehr zu<br />

bieten hat als die Hauptroute um<br />

den See. Mittlerweile gibt es zusätzlich<br />

Dutzende bestens ausgeschilderte,<br />

wunderschöne Routen im nahen<br />

Umland des Sees. Routen, die weit<br />

mehr sind als nur Abstecher vom Bodensee-Radweg,<br />

sondern Touren mit<br />

ganz eigenem Charakter. Routen, auf<br />

denen man die vielfältigen Eigenar-<br />

Der Bodensee ist mit einer uferlänge von rund 270 km der drittgrößte See mitteleuropas. Der größte<br />

teil davon mit rund 170 km entfällt auf Deutschland, rund ein Viertel auf die Schweiz und ca. zehn Prozent<br />

auf Österreich. Fast überall folgt der Bodensee-radweg der uferlinie. rund um den Obersee verläuft<br />

der Bodensee-Radweg weitgehend flach und ist auch für Kinder gut geeignet. Entlang des Untersees<br />

gibt es die ein oder andere kurze Steigung. Doch die sind gut zu meistern. Folgt man der hauptroute<br />

des Bodensee-Radwegs um den Überlinger See – von Konstanz über Radolfzell nach Überlingen,<br />

so verläuft die Route praktisch eben. Lediglich die Strecke über den Bodanrück via Wallhausen, Liggeringen<br />

und Bodman ist anspruchsvoller. Für sportlich radelnde bietet der kurvenreiche Schienerberg<br />

auf der halbinsel höri spannende herausforderungen.<br />

© REGIO Konstanz-Bodensee-Hegau<br />

ten der Regionen rund um den See,<br />

landschalich, kulturell, architektonisch<br />

oder sprachlich, noch intensiver<br />

kennenlernen kann. Durch die<br />

Kombination von Bodensee-Radweg<br />

und den Schleifen ins Umland wird<br />

aus dem „Erlebnis Bodensee“ ein „Erlebnis<br />

Bodensee XXL“.<br />

Ausgezeichnet<br />

Der große Erfolg des Bodensee-Radwegs<br />

veranlasste die beteiligten Tourismusverbände,<br />

eine Zertifizierung<br />

des Bodensee-Radwegs nach den<br />

Standards des Allgemeinen Deutschend<br />

Fahrradclubs (ADFC) anzustreben.<br />

Im Juni 2015 lag der Abschlussbericht<br />

des ADFC vor: Der Bodensee-Radweg<br />

konnte mit vier Sternen<br />

zertifiziert werden und hat diese<br />

Auszeichnung bis heute bewahrt. Im<br />

Jahr 2016 wurde die Arbeitsgemeinscha<br />

(ARGE) Bodensee-Radweg gegründet,<br />

die fortan für die Zertifizierung<br />

und die Aufrechterhaltung<br />

der Infrastruktur zuständig war. Die<br />

ARGE Bodensee-Radweg ist erste Ansprechpartnerin<br />

bei Fragen rund um<br />

das Fahren auf der länderübergreifenden<br />

Radtour.<br />

www.bodensee-radweg.de


Freizeit<br />

23<br />

OB KALT<br />

ODer WARM<br />

Festivalsaison ist das ganze Jahr über. In<br />

2023 wird nach langer dreijähriger Pause die<br />

Festival-Saison am See endlich wieder vom<br />

eisigen Nordklang-Festival eröffnet. Und wenn<br />

es dann wieder deutlich wärmer ist, startet<br />

zum allerersten Mal das Sound Beach Festival<br />

in Überlingen.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

© Nordklang Festival<br />

Polarsound<br />

Am 10. und 11. <strong>Februar</strong> kommen Künstler*innen<br />

aus Island, Schweden, Norwegen,<br />

Finnland und Dänemark, aber<br />

auch von den Färöern nach St. Gallen.<br />

Bei der 15. Ausgabe des Festivals dürfen<br />

die Besucher*innen sich auf eine<br />

facettenreiche musikalische Entdeckungsreise<br />

begeben. Hier begegnen<br />

sie der pionierhaen finnischen Geigerin<br />

und dem herzerwärmend komischen<br />

isländischen Singer-Songwriter.<br />

Da tri verträumter schwedischer<br />

Pop auf bissigen Elektro-Rap aus Dänemark,<br />

die Ulknudel auf die Jazzpianistin<br />

und die energiegeladene Rockband<br />

auf gefühlvollen Americana-Folk.<br />

Der Eröffnungsabend ist eine musikalische<br />

Wundertüte mit dem länderübergreifenden<br />

Projekt „Nordklang Sessions“.<br />

Bereits fünf Tage vor dem Festival<br />

treffen sechs Musiker*innen aus<br />

dem Norden auf vier hiesige Künstler*innen.<br />

Die zusammengewürfelte<br />

Gruppe komponiert gemeinsam neue<br />

Songs, die sie am Eröffnungsabend in<br />

wechselnden Formationen erstmals vor<br />

Publikum präsentiert. Einzige Vorgabe:<br />

Sie sollen möglichst in ihrer jeweiligen<br />

Muttersprache singen. Da kann es schon<br />

passieren, dass die Schwedin plötzlich<br />

probiert, auf Schweizerdeutsch zu singen<br />

und der Schweizer sich an dänische<br />

oder isländische Textzeilen wagt.<br />

(10./11.02. | CH-9000 St. Gallen |<br />

www.nordklang.ch)<br />

Musiksommer<br />

Festival-Besucher*innen in der Bodenseeregion<br />

können sich dieses Jahr über<br />

eine zusätzliche Möglichkeit freuen,<br />

unter freiem Himmel zu feiern. Im<br />

Überlinger Uferpark findet vom 5. bis<br />

8. Juli erstmals das Sound Beach Festival<br />

statt. Ein idealer Ort – zuletzt begeisterten<br />

hier Konzerte im Rahmen<br />

der Landesgartenschau. Vor schönster<br />

Kulisse direkt am See soll nun auch<br />

2023 ein vielfältiges Programm präsentiert<br />

werden. Die Südwestdeutsche<br />

Philharmonie Konstanz und die Band<br />

Soul Kitchen aus München haben bereits<br />

zugesagt. Auch die Lokalmatadore<br />

Papi’s Pumpels aus Stockach werden<br />

mit ihrem quietschbunten Schlager-Wahnsinn<br />

die Bühne rocken. Direkt<br />

vom Bodensee aus entführen<br />

sie die Fans nach „Mendocino“ oder<br />

schippern auf der „Santa Maria“ nach<br />

„Honolulu“. Bei der Musik allein soll<br />

es nicht bleiben. Eröffnet werden soll<br />

das neue Sound Beach Festival mit<br />

einem Varieté-Programm aus Magie<br />

und Artistik.<br />

(6.- 8.07. | D-88662 Überlingen)<br />

DER FESTIVALKALENDER FÜR DIE BODENSEEREGION<br />

Wer sich einen Überblick über alle Festivals rund um den See verschaffen will, findet im größten<br />

Festivalkalender der region unter www.<strong>akzent</strong>-magazin.com alle termine, immer aktuell.<br />

Mit nur einem Klick geht es zu den Line-ups der Veranstalter.


24 Freizeit<br />

© Florian Trykowski<br />

Mathe-Entdecker-Pfad Konstanz<br />

Länge: 14 verschiedene Touren, 1 bis 3,5 km<br />

Dauer: individuell<br />

Startpunkt: Hafen Konstanz<br />

Kinderwagen: geeignet<br />

Messen, zählen, rechnen: Die Welt ist voller<br />

mathematischer Zusammenhänge! Diese zu<br />

erkennen und zu verstehen ist Ziel der Mathematik.<br />

Entdecker-Pfade, die Familien dazu<br />

einladen, Konstanz auf spielerisch-mathematische<br />

Weise neu zu erkunden. Also nichts wie<br />

los: MathCityMap-App downloaden und ausprobieren<br />

…<br />

www.mathcitymap.eu/de<br />

Allensbacher Ameisenpfad<br />

Länge: 2 km<br />

Dauer: ca. 1h<br />

Startpunkt: Parkplatz Kliniken Schmieder<br />

Kinderwagen: nicht geeignet<br />

Bei diesem hübschen Rundweg gegenüber<br />

der Insel Reichenau geht’s auf Waldrallye mit<br />

Amalie, der kleinen roten Waldameise. Vom<br />

Waldtelefon über Barfußpfad bis zum Balancierbalken<br />

gibt es an insgesamt 11 Stationen<br />

viel zu entdecken – allein die Ameisenhügel zu<br />

zählen, ist schon eine echte Aufgabe!<br />

www.allensbach.de/touren<br />

Jetzt könnt ihr<br />

was erleben!<br />

Bodanrück Runde (Muckeseckele-<br />

Runde, für Kleinkinder geeignet)<br />

Länge: 3,1 km<br />

Dauer: ca. 45 Min.<br />

Startpunkt: Wanderparkplatz am Hofgut Bodenwald<br />

Kinderwagen: bedingt geeignet<br />

Von Lausbuben bis Räubertöchter, für Mathe-Fans,<br />

Forscherinnen und Ritter: Die kostenlosen Familien-<br />

Erlebnispfade rund um den Bodensee vereinen Naturerlebnis,<br />

Lernvergnügen und Bewegung in wunderbarer Kulisse. Und<br />

schaffen ganz nebenbei bleibende Erinnerungen für die<br />

ganze Familie.<br />

Auf diesem abwechslungsreichen Spaziergang<br />

ohne große Steigungen erwartet Familien<br />

neben Aussichten über Überlinger- und Untersee<br />

eine ganze Herde Bisons. Tipp: Die nahegelegene<br />

Bisonstube Bodanrück, die mit Biergarten<br />

und kleinem Streichelzoo zur Rast einlädt.<br />

www.radolfzell-tourismus.de/touren<br />

Von katharina hesse


Freizeit<br />

25<br />

Burgerlebnisweg Hegau<br />

(Abschnitt Premiumwanderwege<br />

„Hegauer Kegelspiel“)<br />

Länge: ca. 5km<br />

Dauer: 1,5h<br />

Startpunkt: Wanderparkplatz Mägdeberg<br />

Kinderwagen: geeignet<br />

Durch Felder und Wiesen geht es, nur ein paar<br />

Kilometer vom Bodensee entfernt, vorbei an<br />

Felsen, Vulkanen und Burgruinen. Das Hegau<br />

ist ein Kletter- und Versteckparadies für Kinder!<br />

Die Tour lässt sich individuell an die Ausdauer<br />

und Tagesform der Sprösslinge anpassen,<br />

und irgendwo gibt es immer eine Feuerstelle<br />

mit wunderbarem Weitblick. Tipp:<br />

Würstchen nicht vergessen.<br />

www.hegau.de<br />

Schaukelweg Deggenhausertal<br />

Länge: 4,9 km<br />

Dauer: ca. 2h inkl. Schaukeln<br />

Startpunkt: Gasthaus Ochsen, Roggenbeuren<br />

Kinderwagen: geeignet<br />

Hin und her wippen ist langweilig? Von wegen!<br />

Auf der Schaukelweg-Runde im Deggenhausertal<br />

führen 14 verschiedene Schaukeln<br />

zu höchstem Quietsch-Vergnügen. Zwischen<br />

all diesem Schunkeln, Schwanken & Schwenken<br />

kommt die ganze Familie in den Genuss<br />

der herrlichen Landschaft rundherum.<br />

www.deggenhausertal.de<br />

Tettnanger Hopfenpfad<br />

Länge: ca. 4 km<br />

Dauer: ca. 1,5h<br />

Startpunkt: Parkplatz Meistersteig, Tettnang<br />

Kinderwagen: geeignet<br />

Auf dem Tettnanger Hopfenpfad erfahren Familien<br />

interessante Details über das Wachstum<br />

und die Verarbeitung des Hopfens. Entlang<br />

des Weges aufgestellte Tafeln weihen in<br />

die Besonderheiten des Hopfenanbaus und<br />

Bierbrauens ein.<br />

www.tettnang.de<br />

Ameisenpfad Aussichtspunkt<br />

Bauernpfad Kressbronn<br />

Länge: 2,5 km<br />

Dauer: ca. 1,5 h<br />

Startpunkt: Wanderparkplatz am Weinbichl<br />

Kressbronn, Ortsteil Berg<br />

Kinderwagen: geeignet<br />

Hier erwarten Familien herrliche Aussichten<br />

auf See und Berge sowie Info-Tafeln zum<br />

Obst-, Hopfen- und Weinanbau in der Region.<br />

Am Waldrand lädt eine kleine Sitzgruppe zum<br />

Picknicken ein, für Kinder gibt’s einen kleinen<br />

Spielplatz. Highlight: Der „Naschgarten“,<br />

in dem je nach Saison von süßen Früchten genascht<br />

werden darf.<br />

www.kressbronn.de<br />

Wildpark Peter und Paul<br />

© Katharina Hesse<br />

Spielweg „Räuber Kasimir“<br />

Länge: ca. 2 km<br />

Dauer: individuell<br />

Startpunkt: Parkplätze im Ortskern von Weiler<br />

im Allgäu, Start hinter Pfarrhaus am Einstieg<br />

Hausbachklamm<br />

Kinderwagen: nicht geeignet<br />

Ein Spieleweg, der Kinder einlädt, die Natur<br />

spielerisch zu entdecken und ihrem Bewegungsdrang<br />

freien Lauf zu lassen. Am neu gegründeten<br />

Weg mit Räuber Kasimir gibt es 10<br />

Erlebnisstationen, Highlight ist die 10 Meter<br />

lange Rutsche. Am Ende des Spieleweges wartet<br />

eine Schatztruhe mit Räuberdiplom und<br />

kleinem Schatz.<br />

www.weiler-simmerberg.de<br />

Wildpark St.Peter und Paul in<br />

St.Gallen<br />

Länge: 2,3 km<br />

Dauer: ca. 45 Min.<br />

Startpunkt: Wildparkrestaurant Peter-und-Paul<br />

Kinderwagen: geeignet<br />

Etwa 15 Minuten vom Schweizer Bodenseewasser<br />

entfernt liegt der Wildpark, etwa 780<br />

Meter über Meer. Die Anreise lohnt allemal,<br />

denn auf kurzer Wegstrecke entdecken Kinder<br />

jede Menge einheimische Tierarten. Nebenbei<br />

eröffnen sich schöne Weitblicke auf die Region<br />

bis hin zum Bodensee.<br />

www.wildpark-peterundpaul.ch


26 Freizeit<br />

Meister des<br />

Augenblicks<br />

© Tamala Clown Akademie Konstanz<br />

Ein Lächeln, ein Zwinkern, ein kurzes Zucken<br />

mit der Augenbraue – die Welt der Clownerie<br />

lebt von eindrucksvoller Mimik und mitreißender<br />

Körpersprache. Mit wenigen Mitteln entwickeln<br />

sich auf der Bühne Geschichten zum<br />

Schmunzeln, Lachen und Träumen. Den inneren,<br />

ganz persönlichen Clown entdecken, weiterentwickeln<br />

und zum Erblühen bringen: Dafür<br />

steht die Ausbildung „Clown Intensiv“ der Tamala<br />

Clown Akademie in Konstanz. Am Ende der<br />

Ausbildung stehen die leuchtend roten Nasen<br />

ganz am Anfang ihres bunt-poetischen Weges<br />

in Ringelstrümpfen und großen Schuhen. Was<br />

mag kommen? Ein Köfferchen mit Requisiten in<br />

der einen und die Welt in der anderen Hand laden<br />

die frischgebackenen Clowns zur Abschlussfeier<br />

in Hedicke’s TerraCotta und gestatten einen<br />

Blick in ihre zukünftigen Programme.<br />

Unter dem Motto der vier Jahreszeiten entführen<br />

sie ihr Publikum auf eine Reise durch<br />

Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Eine Minute<br />

wird zur Stunde, eine Stunde umfasst ein<br />

ganzes Jahr. Ein Blick, ein Lippenbibbern und<br />

Schulterschütteln…und sie sind da: Die Herbststürme,<br />

kitzelnden Schneeflocken und warmen<br />

Sommerregen. Frösteln, schwitzen, Marmelade<br />

aus Frühlingsträumen kosten – bei Tamala ist<br />

alles möglich.<br />

04.02., 20 Uhr | Bewirtung ab 18 Uhr<br />

Hedicke’s TerraCotta<br />

Luisenstraße 9<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.eventfrog.de<br />

Wir starten in unser Jubiläumsjahr<br />

11./12.02.2023 | Clown: Step by Step<br />

mit Jan Karpawitz<br />

28./29.03.2023 | Humor als soziale Kompetenz<br />

– Online Kurs mit Jan Karpawitz<br />

und Udo Berenbrinker<br />

01./02.04.2023 | Clown-Humor-Komik<br />

mit Udo Berenbrinker<br />

13.-16.04.2023 | Clown Spezial: Flow Freude Glück<br />

mit Jenny Karpawitz und Udo Berenbrinker<br />

Tamala feiert 40 Jahre Jubiläum<br />

www.tamala-center.de


Freizeit<br />

27<br />

du und ich. im kino.<br />

Anzeige<br />

Das Zebra Kino – beheimatet in der Chérisy-<br />

Kaserne – ist das kommunale Kino der Stadt<br />

Konstanz. Unter dem Motto „Andere Filme<br />

anders zeigen“ erstrahlt Monat für Monat<br />

ein abwechslungsreiches Filmprogramm<br />

auf der großen Leinwand. Von Spielfilm über<br />

Dokumentar- und Experimentalfilm bis hin<br />

zu Filmklassikern und Kurzfilmen ist für jeden<br />

Geschmack etwas dabei – und das sofern<br />

möglich in Originalsprache mit deutschen<br />

Untertiteln.<br />

Das Kino wird von ehrenamtlichen Helfer*innen<br />

organisiert und ist immer auf der<br />

Suche nach filmbegeisterten Neuzugängen.<br />

Interessierte melden sich unter mitmachen@<br />

zebra-kino.de. Weitere Informationen über<br />

die vielfältigen Tätigkeitsbereiche unter:<br />

www.zebra-kino.de/mitmachen.<br />

© Zebra Kino<br />

Zebra Kino<br />

Joseph-Belli-Weg 5<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.zebra-kino.de<br />

ProgrAmmkinos Am see<br />

DeuTscHlAnD<br />

• Club Vaudeville Lindau e. V.<br />

www.vaudeville.de<br />

• Kammer & Tivoli Überlingen<br />

www.kino-ueberlingen.de<br />

• Kulturzentrum GEMS Singen<br />

www.gems.de<br />

• Kulturzentrum Linse<br />

Weingarten<br />

www.kulturzentrum-linse.de<br />

• Parktheater Lindau<br />

www.kino-lindau.de<br />

• Scala im Cinestar<br />

www.cinestar.de/<br />

kino-konstanz<br />

• Studio 17 Friedrichshafen<br />

im Kulturhaus Caserne<br />

www.kulturhaus-caserne.de<br />

• Universum-Nostalgiekino<br />

Radolfzell<br />

www.universum-radolfzell.de<br />

• Wirtshaus am Gehrenberg<br />

Markdorf<br />

www.gehrenberg.de<br />

• Zebra Kino Konstanz<br />

www.zebra-kino.de<br />

scHWeiZ<br />

• Cameo Winterthur<br />

www.kinocameo.ch<br />

• Kinok St. Gallen<br />

www.kinok.ch<br />

• Rosental Heiden<br />

www.kino-heiden.ch<br />

• Roxy Romanshorn<br />

www.kino-roxy.ch<br />

ÖsTerreicH<br />

• Filmkulturclub Dornbirn<br />

www.fkc.at<br />

• Filmforum Bregenz<br />

www.filmforum.at<br />

• Saumarkt Feldkirch<br />

www.saumarkt.at/taskino<br />

© paseven – stock.adobe.com<br />

• Cinema Luna Frauenfeld<br />

www.cinemaluna.ch


28 Freizeit<br />

WAS Sie DieSeN MONAt AUF KeiNeN FALL VerPASSeN DürFeN<br />

Freizeit<br />

Feste&Märkte<br />

D-kempten<br />

26. Comets<br />

sportlerball<br />

Die größte Faschingsparty<br />

im Allgäu ist zurück!<br />

Mit dabei sind<br />

die „Lederrebellen“<br />

und die „Guggenmusik<br />

rohrdorf“ in der big-<br />

BOX sowie „Die Lamas“<br />

in der kultBOX. Dj-double<br />

ti, Dj Butzi und DJ<br />

Patmoreno heizen ein.<br />

bigBOX Allgäu<br />

17.02., 20 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Großer Narrensprung<br />

Der Große Narrensprung<br />

startet am<br />

Gasthof Schwanen<br />

und endet am Grafzeppelin-Haus<br />

mit anschließendem<br />

Freundschaftstreffen.<br />

Innenstadt<br />

18.02., 13.30 Uhr<br />

www.nz-seegockel.de<br />

D-konstanz<br />

Fasnachtsumzug<br />

konstanz<br />

Die Vereinigung Konstanzer<br />

Narrengesellschaften<br />

veranstaltet<br />

in alter tradition den<br />

landesweit bekannten<br />

großen Narrenumzug<br />

am Fasnachtssonntag<br />

durch Konstanz<br />

am Bodensee,<br />

ein Höhepunkt Konstanzer<br />

Straßenfasnacht.<br />

Altstadt<br />

19.02., 14 Uhr<br />

www.alemannischeseiten.de<br />

D-radolfzell<br />

radolfzeller Fasnetsumzug<br />

Mit Preisverleihung,<br />

närrischem treiben,<br />

zeller-Fasnet-Stadel<br />

und Besenwirtschaft<br />

der Hansele<br />

Altstadt | Marktplatz |<br />

Milchwerk | Zunfthaus<br />

19.02.<br />

www.narrizellaratoldi.de<br />

D-Lindau<br />

Lindauer Narrensprung<br />

Das alljährliche Highlight<br />

der Lindauer Fasnet<br />

am Fasnetssonntag<br />

– dem Großen Narrensprung<br />

durch die<br />

Lindauer Altstadt mit<br />

anschließendem Ausklang<br />

am Seehafen.<br />

Auf der Insel<br />

19.02., 14 Uhr<br />

www.narrenzunftlindau.de<br />

D-radolfzell<br />

VeggieWochen<br />

am Westlichen<br />

Bodensee 2023<br />

Für knackig-frisches<br />

Obst und Gemüse ist<br />

die westliche Bodenseeregion<br />

seit jeher<br />

bekannt, sei es von<br />

der Gemüseinsel reichenau,<br />

der Halbinsel<br />

Höri oder den sonnengeküssten<br />

Weinbergen<br />

und Obstplantagen<br />

im Hegau und am<br />

Schweizer Seerücken.<br />

Westlicher Bodensee<br />

22.02.-07.04.<br />

www.bodenseewest.eu<br />

CH-Schaffhausen<br />

Nachtflohmarkt<br />

Der nachhaltige Shopping-Spaß<br />

bringt<br />

jeansjacken, Blumenvasen<br />

und Kerzenständer<br />

auf einen Verkaufstisch,<br />

bereit für ein<br />

neues Leben. Musikalische<br />

Unterhaltung und<br />

Verpflegung garantiert.<br />

kammgarn<br />

24.02., 18 Uhr<br />

www.kammgarn.ch<br />

D-Wangen<br />

traditionelles<br />

Funkenfeuer<br />

traditionelles Funkenfeuer<br />

bei Glühwein,<br />

Punsch und Funkenringen.<br />

Funkenplatz<br />

(Berger Höhe)<br />

26.02., 18 Uhr<br />

www.wangen.de<br />

VOrträGe<br />

Sonderausstellung Eichhörnchen Aufbau<br />

reiSe iN Die<br />

BaumwipFel<br />

Eichhörnchen begegnen uns nicht nur im Wald, sondern auch mitten<br />

in der Stadt. Sie flitzen gefährlich nahe am Straßenverkehr vorbei.<br />

Aber nur ein kleiner Teil ihres Lebens findet am Boden statt. Die meiste<br />

Zeit verbringen sie hoch oben in den Baumkronen. Wer mehr erfahren<br />

möchte über unsere „wilden Nachbarn“, sollte im Kreuzlinger Seemuseum<br />

vorbeischauen. Hier ist derzeit die Sonderausstellung des Naturmuseums<br />

Winterthur zu Gast und vermittelt spannende Einblicke<br />

mit begehbaren Kobeln, zahlreichen Präparaten und vielen interaktiven<br />

Stationen. (sg)<br />

bis 16.04.<br />

seemuseum<br />

seeweg 3<br />

CH-8280 kreuzlingen<br />

www.seemuseum.ch<br />

D-Friedrichshafen<br />

„tor zur Antarktis –<br />

Naturparadies<br />

südgeorgien“<br />

Greenpeace präsentiert<br />

die multimediale<br />

Fotoshow mit faszinierenden<br />

Naturund<br />

tieraufnahmen<br />

der Naturfotografin<br />

Kerstin Langenberger.<br />

Auf großer Leinwand<br />

kommen die Schönheiten<br />

und Besonderheiten<br />

von Südgeorgien<br />

besonders zur<br />

Geltung.<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

08.02., 19.30 Uhr<br />

www.greenpeace.de<br />

A-Hohenems<br />

„Der elefant im<br />

raum“: Israel in<br />

Jüdischen Museen?<br />

Hanno Loewy im Gespräch<br />

mit Cilly Kugelmann<br />

(Berlin) und<br />

Boaz Levin (Berlin) zu<br />

der Frage, warum sich<br />

viele Jüdische Museen<br />

schwer tun, israel<br />

zum thema ihrer<br />

Ausstellungen zu machen.<br />

Gehört israel<br />

überhaupt in ein Jüdisches<br />

Museum in<br />

europa oder anderswo<br />

in der Welt?<br />

Jüdisches Museum<br />

28.02., 19.30 Uhr<br />

www.jm-hohenems.at<br />

FILM<br />

D-Isny<br />

filmreif „Moonage<br />

Daydream“<br />

Wie kein anderer Popstar<br />

spielte David Bowie<br />

mit identitäten<br />

und war rastlos in seinem<br />

Wandel.<br />

Neues ringtheater<br />

14.02., 20 Uhr<br />

www.isny.de<br />

DIes&DAs<br />

© Seemuseum Kreuzlingen<br />

D-Friedrichshafen<br />

seesterne: Die talentebühne<br />

elefanten in eine teekanne<br />

zaubern? Wie elvis<br />

singen? Menschen<br />

zum Lachen bringen?<br />

Die talente-Bühne<br />

sucht Bühnentalente<br />

der Zukunft, egal<br />

ob Schauspieler, Musiker,<br />

Artist, Comedian<br />

Poet oder theatertruppe.<br />

Das Publikum ist<br />

die Jury und kürt den<br />

SeeStern des Abends.<br />

kulturhaus Caserne<br />

03.02., 19 Uhr<br />

www.kulturhauscaserne.de<br />

D-Wangen<br />

„Wangen isst gut“<br />

Kulinarische erlebnisführung<br />

durch die historische<br />

Altstadt, inklusive<br />

3-Gänge-Menü.<br />

Gästeamt Wangen<br />

03.02., 18 Uhr<br />

www.wangen.de


Freizeit<br />

29<br />

© Dornier Museum Friedrichshafen<br />

© Karawane der Menschlichkeit |Bruno Maul & Pascal Violo<br />

Der wal<br />

Die Sonderausstellung „Game Changer – 100 Jahre Dornier Wal“ feiert<br />

das 100. Jubiläum des Wal-Erstfluges und erinnert an die existenzielle<br />

Bedeutung des Flugboots für Claude Dornier. Der technische Fortschritt<br />

in der Luftfahrt beflügelte in den 1920er-Jahren Abenteurer und politische<br />

Strategen weltweit. Der „Wal“ bringt Pioniere zuverlässig in die<br />

entlegensten Flecken Erde. Nicht zuletzt erweist sich der Wal für die damals<br />

noch junge Deutsche Luft Hansa im Zusammenspiel mit den Katapultschiffen<br />

im internationalen Luftpostdienst als „Game Changer“ –<br />

das Sprungbrett, das Claude Dornier und seine Konstruktionen weltweit<br />

bekannt und erfolgreich macht.<br />

ab 11.11.<br />

Dornier Museum<br />

Am Flughafen<br />

Claude-Dornier-Platz 1<br />

D-88046 Friedrichshafen<br />

www.dorniermuseum.de<br />

KArAWANe Der<br />

menschlichkeit<br />

In der neuen Live-Reportage „Karawane der Menschlichkeit“ geben die<br />

beiden Reisefotografen Bruno Maul und Pascal Violo erstmals Einblicke<br />

in ihre ehrenamtliche Arbeit als Helfer in unterschiedlichen Flüchtlingscamps<br />

an den Rändern Europas. Im Fokus steht die sogenannte<br />

„Karawane der Clowns“: Professionelle Clowns, Akrobat*innen und<br />

Künstler*innen, die durch ihre Vorstellungen gute Laune und Abwechslung<br />

in den tristen Alltag der Geflüchteten in den Camps bringen und<br />

Geldspenden sowie Hilfsgüter übergeben. Auf diese Weise ist es möglich,<br />

den Menschen in den Flüchtlingslagern auf Augenhöhe zu begegnen<br />

und ihnen nicht das klassische Bild von „Geben und Nehmen“ zu<br />

vermitteln.<br />

04.02., 19 Uhr<br />

sCHUBladen sonthofen<br />

Marktstraße 5<br />

D-87527 sonthofen<br />

09.03., 14.30 + 19 Uhr<br />

seenema stadtkino<br />

Biberacher straße 29<br />

D-88339 Bad Waldsee<br />

D-Friedrichshafen<br />

Clown – ein Meister<br />

fällt vom Himmel<br />

Der Clown-Workshop<br />

unter Leitung von Zirkuspädagoge<br />

und<br />

Clown Andreas Weisser<br />

richtet sich an Menschen<br />

ab 8 Jahren.<br />

kiesel im k42<br />

04.02., 10 Uhr<br />

www.friedrichshafen.de<br />

D-Baienfurt<br />

Patrick Bopp: Aus voller<br />

kehle für die seele<br />

„Aus voller Kehle für<br />

die Seele“ richtet sich<br />

an alle Menschen, die<br />

gerne singen. Wirklich<br />

alle: Auch die, die angeblich<br />

gar nicht singen<br />

können. ein Abend<br />

als Verabredung zum<br />

Singen, bei der der<br />

Spaß im Vordergrund<br />

stehen soll.<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

05.02., 19.15 Uhr<br />

www.hoftheater.org<br />

D-Isny<br />

Vollmondschneeschuhtour<br />

riedholzer<br />

kugel<br />

über den Westrücken<br />

steigt die Gruppe<br />

durch den Wald zum<br />

Gipfel auf. Treffpunkt<br />

ist der Parkplatz beim<br />

ibergzentrum.<br />

Ibergzentrum<br />

05.02., 18 Uhr<br />

www.isny.de<br />

D-Lindau<br />

Heim-spiel: Wolfgang<br />

Heim im Gespräch<br />

mit Walter sittler<br />

Bei Lindaus neuem<br />

Talk-Format trifft SWR<br />

1 Journalist und redakteur<br />

Wolfgang<br />

Heim auf den Bühnen-,<br />

Fernseh- und Filmschauspieler,<br />

Sprecher,<br />

Autor, Produzenten<br />

und Bürgerrechter Walter<br />

Sittler.<br />

Marionettenoper<br />

09.02., 19.30 Uhr<br />

www.kultur-lindau.de<br />

D-Isny<br />

kochevent:<br />

tapas de espana<br />

Der Mitkochabend mit<br />

tom Kagerer bringt die<br />

spanischen Kleinigkeiten<br />

groß raus. Anmeldung<br />

erforderlich unter<br />

kochstudio@schreinerei-egger.de<br />

egger kochstudio<br />

10.02., 18 Uhr<br />

www.isny.de<br />

www.karawane-der-menschlichkeit.org<br />

D-radolfzell<br />

Der hohe Norden zu<br />

Gast am see<br />

Naturkundliche exkursion<br />

zu den gefiederten<br />

Wintergästen am<br />

See. Sogar aus Finnland<br />

und Westsibirien<br />

kommen im Winter<br />

Wasservögel an den<br />

Bodensee. Die Chance,<br />

diese seltenen Vögel<br />

einmal in natura zu beobachten.<br />

NABU-Infopavillon<br />

an der Bushaltestelle<br />

strandbad auf der<br />

Mettnau<br />

10.02., 14 Uhr<br />

www.radolfzell-tourismus.de<br />

D-Bad Waldsee<br />

sprichwörterführung<br />

Von „Pechvögeln“ und<br />

„Steinreichen“: Die historischen<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

in Bad Waldsee<br />

über Sprichwörter<br />

zu erleben, ist ein reizvoller<br />

und eindrücklicher<br />

zugang.<br />

rathausplatz<br />

11.02., 14 Uhr<br />

www.bad-waldsee.de<br />

D-ravensburg<br />

Auf spurensuche<br />

nach jüdischem<br />

Leben in ravensburg<br />

Die Führung ist eine<br />

kurzweilige entdeckungsreise<br />

auf den<br />

Spuren von 600 Jahren<br />

Quartier- und Stadtgeschichte.<br />

Museum Humpis-<br />

Quartier<br />

12.02., 14 Uhr<br />

www.museumhumpis.quartier.de<br />

D-Isny<br />

schneeschuhtour<br />

Hauchenberg-Diepolz<br />

Über die Höflealpe<br />

zum Aussichtsturm<br />

auf den Hauchenberg.<br />

eine aussichtsreiche<br />

tour in der Voralpenlandschaft.<br />

Bergbauernmuseum<br />

Diepolz<br />

19.02., 10 Uhr<br />

www.isny.de


30 Mehr-Wert<br />

Ökologisch heizen mit Infrarot<br />

Anzeige<br />

Verabschieden Sie sich von Öl und Gas.<br />

Starten Sie mit Redwell Infrarot Heizungen in Ihre grüne<br />

Zukunft. Jetzt auch mit europäischem IEC-Zertifikat für<br />

den Strahlungswirkungsgrad. Wir informieren Sie gerne.<br />

Redwell Bodensee<br />

78467 Konstanz<br />

Wollmatinger Str. 1<br />

+49(0) 7531 976 75 10<br />

info@redwell-bodensee.de<br />

www.redwell-bodensee.de<br />

IN FRA ROT H E IZU NG E N<br />

®<br />

Weit-Blick<br />

2023 startet das Team von individuell OPTIC mit den tollsten<br />

Kollektionen und spannende Highlights aus der nachhaltigen<br />

Brillen-Welt durch.<br />

„Wir möchten noch mehr Hersteller unterstützen, die sich<br />

vor allem auf nachhaltige und lokale Produktionen spezialisiert<br />

haben“, erläutert Lisa Trunk, „denn, so können wir uns für<br />

alle Beteiligten absolut fair positionieren und gehen jeweils<br />

so weit wie möglich klimaneutral voran.“ Mit der neuen Awearness-Kollektion<br />

etwa setzt der Produzent ANDY WOLF wieder<br />

Maßstäbe: Gefertigt aus Bio-Acetat sind die perfekten Allzeit-Klassiker<br />

nicht nur umweltschonend produziert, sondern<br />

überdies auf extrem Langlebigkeit ausgelegt. Darüber hinaus<br />

wird für jede verkaufte Brille ein Quadratmeter Blumenwiese<br />

in Österreich rekultiviert. Flower Power!<br />

Der angesagte Hersteller DICK MOBY verwendet für die aktuelle<br />

Kollektion sowohl Edelstahl, als auch recyceltes Acetat,<br />

und biologisch abbaubares Acetat ohne chemische Weichmacher<br />

um den ökologischen Fußabdruck jeweils so gering<br />

wie möglich zu halten.<br />

Und auch der langjährige individuell-OPTIK-Partner ROLF<br />

darf hier nicht fehlen: Die neue Substance Kollektion, gefertigt<br />

aus natürlichem Werkstoff auf Basis von Bohnen, kommt<br />

super stylisch und extrem leicht daher.<br />

Ein optimistischer Blick in die Zukunft!<br />

individuell OPTIC am Fischmarkt<br />

Salmannsweilergasse 10, 78462 Konstanz<br />

Tel.: 0049 (0) 7531 91 96 56<br />

individuell OPTIC<br />

Scheffelstraße 1, 78224 Singen<br />

Tel.: 0049 (0) 7731 67 572<br />

www.individuelloptic.de


Modensee<br />

31<br />

moda donna di<br />

„Körperliche Distanz“, Monoprint auf Baumwolle, 135x135 cm © Rita Merten<br />

Quilt ist Kult<br />

Bunte Stoffe, kreative Fadenführung und innovative Stickerei: Die<br />

„8. Europäische Quilt-Triennale“ gastiert im Textilmuseum St. Gallen.<br />

Die fünfzig Textil- und Quilt-Kunstwerke aus fünfzehn Nationen belegen<br />

eindrücklich die Vielfalt und den künstlerischen Anspruch des<br />

zeitgenössischen Art-Quiltens. Politisch motivierte Arbeiten reflektieren<br />

Themen wie „Black Lives Matter“ oder die Lage der Frauen in<br />

Afghanistan. Naturgemäß nimmt auch die Pandemie und ihre vielschichtigen<br />

Folgen sowohl für den Einzelnen wie auch die Gesellschaft<br />

einen breiten Raum im Schaffen der Künstlerinnen ein. Andere Werke<br />

betonen das ästhetische Moment und widmen sich gestalterischen<br />

Fragestellungen, dem Spiel mit Farbe, Form und Materialien. Vertreten<br />

sind mit Edith Bieri-Hanselmann, Elsbeth Egger, Nesa Gschwend,<br />

Heidi König, Beatrice Lanter, Rita Merten und Michèle Samter sieben<br />

Schweizer Künstlerinnen, die die aktive Quilt-Szene des Landes repräsentieren.<br />

Auch der Doris-Winter-Gedächtnis-Preis, der Innovation im<br />

Bereich Material, Technik und Entwurf würdigt, ging in diesem Jahr<br />

ein weiteres Mal in die Schweiz: Er wurde zu gleichen Teilen an Heidi<br />

König und Rita Merten vergeben.<br />

bis 10.04.<br />

Textilmuseum St. Gallen<br />

Vadianstraße 2<br />

CH-9000 St.Gallen<br />

www.textilmuseum.ch<br />

Angebote<br />

im WSV mit<br />

Zusatzbonus<br />

www.modaearte.de<br />

Neugasse<br />

33<br />

Konstanz


32<br />

TRAUMZEIT<br />

EINFACH<br />

„JA“ SAGEN<br />

Der Valentinstag ist und bleibt der Tag, an dem die meisten<br />

Heiratsanträge gemacht werden. Kein Tag scheint passender<br />

als der 14. <strong>Februar</strong>. Wer die oder den Richtige(n) fürs gemeinsame<br />

Leben gefunden hat und ihm oder ihr einen Antrag<br />

machen möchte, findet auf www.hochzeitbodensee.com viele<br />

Tipps und Trends und alles Wissenswerte rund ums Heiraten<br />

in der Bodenseeregion.<br />

Die Art und Weise, wie sich Paare kennenlernen, hat sich in<br />

den vergangenen Jahren verändert. Die Dating-Apps boomen,<br />

dies übrigens nicht erst in Zeiten der Lockdown-Einsamkeit.<br />

Schon in den Jahren vor Corona hat das Versprechen, online<br />

die perfekten Partner*innen zu finden, für großen Zulauf<br />

gesorgt. Auf Dating-Plattformen wird immer mehr gewischt<br />

und gechattet. Viele haben auf diesem Weg den passenden<br />

Menschen für den gemeinsamen Lebensweg gefunden.<br />

Die Hochzeiten finden dann aber natürlich weiterhin im<br />

echten Leben statt. Es darf endlich wieder richtig groß gefeiert<br />

werden. Heiraten ist Trend! Tatsächlich ist es derzeit gar nicht<br />

so einfach, einen Wunschtermin beim favorisierten Standesamt<br />

zu finden. Die schönsten Standesämter am See, die man<br />

auf www.hochzeitbodensee.com findet, sind im ersten Halbjahr<br />

2023 zum Teil schon ausgebucht. Unser Tipp: Am besten<br />

gleich nachdem der Antrag mit dem ersehnte „Ja“ beantwortet<br />

wurde, direkt mit der Hochzeitsplanung beginnen. (sg)<br />

www.hochzeitbodensee.com<br />

Tipp<br />

Valentinstag<br />

im Harlekin<br />

Candle-Light Dinner für Frischund<br />

Altverliebte: Die Auberge<br />

Harlekin lädt am 14. <strong>Februar</strong> ab<br />

19 Uhr zu einem romantischen<br />

Abend mit Chateaubriand und<br />

dezenter Musik ein. Das Kleinod<br />

in einem alten Bauernhaus zwischen<br />

Singen-Schaffhausen und<br />

Stein am Rhein öffnet damit für<br />

den Tag der Liebe ausnahmsweise<br />

auch am Dienstag seine Türen.<br />

Mit herzlichem Service, der<br />

heimeligen Gaststube und liebevoll<br />

zugerichteten Gerichten<br />

wie Zander oder Rinderfilet verwöhnt<br />

das Harlekin seine Gäste<br />

im <strong>Februar</strong> in gemütlicher Atmosphäre<br />

mit marktfrischen Spezialitäten.<br />

(av)<br />

Auberge Harlekin<br />

Gailinger Straße 6<br />

D-78244 Gottmadingen<br />

+49 (0)7734 6347<br />

www.restaurant-harlekin.de<br />

Mi.–So. ab 17.30 Uhr<br />

Mo. + Di. Ruhetage<br />

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© Ethan Robertson, unsplash


TRAUMZEIT<br />

33<br />

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kreiert und schmiedet Silke Blank in ihrem Atelier mit<br />

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am Goldschmiedehandwerk und Liebe zum Detail. So<br />

entsteht Schmuck mit Symbolcharakter, der überdauert<br />

und sich ins Leben schmiegt wie eine zweite Haut.<br />

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12–18 Uhr, auf die Eventmesse Werft1919.<br />

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/traumzeit /traumzeit_bodensee


34 Seezunge<br />

Fleischsommelier Michael Vogt vor dem Räucherofen<br />

Bild: zVg / Jules Moser


Seezunge<br />

35<br />

Vom offSetdrucker zum<br />

Vorzeigemetzger<br />

Fleischlos essen ist angesagt. Doch wie fast bei jedem Trend gibt es eine<br />

Gegenbewegung – hin zum bewussten und nachhaltigen Fleischkonsum. Jürgen<br />

David in Worms gilt seit Jahren als Vorreiter in Deutschland. Und Michael Vogt in<br />

Staad bei Rorschach dürfte der erste „New Age“- Metzger der Schweiz sein, der mit<br />

eigenen Rindern und alten Kühen einen ganz neuen Fleischgenuss propagiert.<br />

Von Peter Hummel<br />

Der Trend zu fleischloser Ernährung<br />

mag die Metzger natürlich kaum freuen,<br />

da sich diese Entwicklung langsam<br />

auf ihren Umsatz auswirkt –<br />

auch wenn sich der Anteil der Vegetarier<br />

noch im einstelligen Prozent-,<br />

der Anteil von Veganern gar im Promillebereich<br />

bewegt. Dass die konventionelle<br />

Fleischproduktion hinterfragt<br />

wird, das finden aber engagierte<br />

Metzger selber gut: „Von dieser Diskussion<br />

kann ja unsere Branche nur profitieren,<br />

da dies auch ein zunehmendes<br />

Bewusstsein für Qualitätsfleisch<br />

fördert“, erklärt Michael Vogt von der<br />

Hinterhofmetzgerei in Staad.<br />

Und diese Metzg liegt ja wirklich<br />

im Trend – alles ganz stylish und authentisch<br />

zugleich: Eisenträger der<br />

vormaligen Metzgerei mit großen Haken<br />

quer durch die Räume, alte hellbeige<br />

Fliesen und zwei Räucheröfen<br />

als stimmige Relikte; eine Wand mit<br />

dekorativ drapierten Ohrmarken der<br />

geschlachteten Tiere, der imposante<br />

Dry-Age-Kühlraum und eine überlange<br />

Tavolata-Tafel als Blickfänge der<br />

neuen Hinterhof-Ära. Und ganz trendig<br />

natürlich der Chef selbst: Nichts<br />

vom üblich-adretten Metzger-Zwirn:<br />

Mit urigem Karohemd, Lederschürze<br />

plus Vollbart und Baseballcap wirkt Quereinsteiger betreibt seinen neuen<br />

Michael Vogt wie der Fleischhauer Job seit 2019 ausgesprochen professionell<br />

und konsequenter als die aller-<br />

von altem Schrot – was er mitnichten<br />

ist. Er war nämlich über 20 Jahre als meisten seiner Kollegen hierzulande.<br />

Drucker in seinem Unternehmen Extremprint<br />

tätig. Aber alle Achtung: Der er sowieso viel mehr<br />

Und von geschicktem Marketing hat<br />

Ahnung.<br />

Bild: zVg / Jules Moser<br />

Der Hinterhofmetzger bei seinen Kühen auf dem Ruchweidhof


36 Seezunge<br />

Bild: zVg / Jules Moser<br />

Tavolata 1: Ein Côte de boeuf (Ribeye-Steak) vor der Zubereitung<br />

Ob Gruber Rind oder alte Kuh –<br />

Hauptsache Spitzenqualität<br />

Für die Fleischqualität, wie Vogt sie<br />

sucht, muss alles stimmen. Drum hält<br />

er im Hof Ruchweid auf der Seeseite<br />

der Gemeinde Grub seine eigenen Tiere,<br />

stets ein gutes Dutzend, damit er<br />

etwa eins pro Monat schlachten kann.<br />

Es sind ausgewählte Rassen, nämlich<br />

Angus-, Hereford-, Limousin- und Wagyu-Rinder,<br />

und sie fressen genau das,<br />

was eine Kuh fressen sollte, nämlich<br />

Gras, Kräuter und Heu – und kein Getreide:<br />

„Das kann man beim Fleischgenuss<br />

sehr wohl schmecken“, so Vogt.<br />

Seit die Hoftötung in der Schweiz vor<br />

gut zwei Jahren erlaubt wurde, setzt er<br />

nur noch auf diese Methode, weil die<br />

Betäubung in gewohnter Umgebung<br />

für das Tier am wenigsten Stress bedeutet<br />

und dazu die beste Voraussetzung<br />

für höchste Fleischqualität<br />

schafft. Im nahen Schlachthof Wolfhalden<br />

wird das Tier geviertelt und<br />

dann zur Lagerung in die Metzgerei<br />

gebracht. Um der zunehmenden<br />

Nachfrage gerecht zu werden, hat er<br />

inzwischen in Appenzell Innerrhoden<br />

noch zwei Bauern gefunden, die ihm<br />

Fleisch aus ebensolcher Tierhaltung<br />

liefern können. Neben dem Fleisch<br />

dieser regionalen Rinder bietet der<br />

neue Metzger noch eine zweite Exklusivität<br />

an: alte Kühe. Alte Kühe? Genau:<br />

Inspiriert haben ihn die Spanier<br />

mit ihren alten Tieren, genauer die<br />

Basken mit dem Txogitxu-Fleisch, das<br />

unter internationalen Fleischgourmets<br />

als kaum zu übertreffende Delikatesse<br />

gilt. Im Gegensatz zu renommierten<br />

Steakhäusern, die das Kuhfleisch<br />

aus Spanien einführen, will<br />

Vogt mit seiner Nachhaltigkeits-Philosophie<br />

auch diese Spezialität nur in<br />

der Schweiz beziehen.<br />

Traditionelles Knowhow –<br />

unkonventionelle Mission<br />

Rinder- und Kuhrücken, die Filetstücke,<br />

erfahren in der Hinterhofmetzgerei<br />

eine Trockenreifung. Bei die-


Seezunge<br />

37<br />

„Dank meiner Leidenschaft für<br />

schmackhaftes Fleisch wurde aus<br />

einem Hobby eine Berufung.“<br />

micHael Vogt<br />

© Bildnachweis<br />

Bild: zVg / Jules Moser<br />

Wie ein alter Profi: Quereinsteiger Michael Vogt beim versierten Ausbeinen<br />

sem Dry Aging hängen die Teile während<br />

35 bis 90 Tagen am Knochen in<br />

der Reifekammer bei einer konstanten<br />

Temperatur und Luftfeuchtigkeit.<br />

Mit der Zeit verlieren sie an Gewicht,<br />

gewinnen aber an Geschmack. Durch<br />

das Dry Aging wird das Fleisch nicht<br />

nur fester als das herkömmliche, in<br />

der Plastikverpackung gereifte, es entwickelt<br />

dadurch auch feinere, nussige<br />

Aromen.<br />

Die restlichen Stücke durchlaufen<br />

28 Tage lang ein Aqua-Aging: Am Tag<br />

nach der Schlachtung wird das Fleisch<br />

ausgelöst und in Reifeboxen gelegt,<br />

wo es im eigenen Saft reift. Und das<br />

genau ist dann die nächste Spezialität<br />

von Michael Vogt: Er zerlegt nämlich<br />

Rinder- und Kuhviertel nach amerikanischem<br />

Vorbild in Special Cuts, was<br />

im Filet- und Wurstland Schweiz die<br />

wenigsten Metzger kennen und können.<br />

In den USA, wo alles vergrillt<br />

wird, sind etwa drei Dutzend solcher<br />

Zuschnitte bekannt, Vogt bietet gut<br />

zwei Dutzend an, vom Flatironsteak<br />

über das Inside Skirt bis zum Merlotsteak<br />

(von vorn nach hinten). Aus Partien,<br />

deren Fleisch andere Metzgereien<br />

zu Gulasch oder Hackfleisch verarbeiten,<br />

schneidet Vogt wunderschöne<br />

„Edelstücke“ heraus. Das erlaubt<br />

ihm, rund 50 Prozent des Schlachtkörpers<br />

als sogenannte Kurzbratstücke<br />

zu verwenden. Das ist für den<br />

nachhaltig denkenden Metzger die<br />

Umsetzung des angesagten Slogans<br />

From Nose to Tail, denn ein Schlachttier<br />

von 400 Kilogramm gebe nur etwa<br />

ein Prozent klassisches Filet her.<br />

Was auch bei ihm noch übrig bleibt,<br />

verarbeitet er zu exklusiven reinen<br />

Rindswürsten, Mostbröckli, Hamburgern<br />

oder Trüffelbüffel-Fleischkäse.<br />

Neben seiner handwerklichen Vision<br />

ist der Hinterhofmetzger auch noch<br />

von einer Mission beseelt: „Ich will<br />

beweisen, dass die Schweiz mit ihren<br />

Steaks international mindestens mithalten,<br />

wenn nicht an die Spitze gelangen<br />

kann.“


38 Seezunge<br />

Klein, aber oho: Der Verkaufsraum mit der einzigen Vitrine mit den samstags erhältlichen Special Cuts, die Dry Aging-Reifekammer und der Tavolata-Raum (hinten)<br />

Ein Erlebnis, sich einen Tavolata-Platz zu ergattern<br />

Bild: zVg / Jules Moser<br />

Bild: zVg / Jules Moser<br />

Von schrägen Blicken zum Ritterschlag<br />

Ein erstaunlicher Anspruch und auch ein verblüffendes<br />

Knowhow – denn das Zuschneiden von<br />

Papier und das von Fleisch sind doch ziemlich<br />

unterschiedliche Fakultäten. Der Quereinsteiger<br />

macht auch keinen Hehl daraus, dass er nicht ausgebildeter<br />

Metzger ist; immerhin hat er sich sein<br />

Handwerk leidlich gut angeeignet: „Die wiederkehrenden<br />

Haltungs- und Schlachtskandale haben<br />

mir irgendwann die Lust auf Fleisch ziemlich<br />

verdorben“, sagt der Staader. Weshalb er sich entschied,<br />

sich der Fleischverarbeitung zu widmen,<br />

vorerst als Hobby. „Mein Wissen habe ich mir zuerst<br />

aus Büchern geholt, und dann bei meiner Ausbildung<br />

zum Fleischsommelier.“ Für die praktische<br />

Erfahrung habe er zwei Jahre lang einmal pro Woche<br />

in der Metzgerei eines Freundes gearbeitet, um<br />

das Zuschneiden zu erlernen. Natürlich ernte er als<br />

Selfmademan in der Fleischbranche immer wieder<br />

mal schräge Blicke, berichtet Vogt weiter. Der Ruf<br />

des Staader Premiumfleischs ist mittlerweile aber<br />

in der gehobenen Gastronomie von der Ostschweiz<br />

(Silvio Germanns Mammertsberg und Sven Wassmers<br />

Memories in Bad Ragaz) bis nach Bern und<br />

ins Tessin gelangt. „Diese Aufträge sind für mich<br />

der Ritterschlag“, sagt Vogt. Aber auch bei der Privatkundschaft<br />

hat er sich einen Namen gemacht.


Seezunge<br />

39<br />

Die Ohrmarken seiner angekauften Kühe – dekorativ drapiert im Verkaufsraum<br />

ALTE KUH WIRD SALONFÄHIG<br />

Jeweils am Samstagvormittag, wenn die Hinterhofmetzg<br />

geöffnet ist, steht Kundschaft aus<br />

der ganzen Deutschschweiz und weit über<br />

den Bodenseeraum hinaus Schlange. Sie ist<br />

gerne bereit, für Special Cuts Preise zu zahlen<br />

wie anderswo für Filet (94 Franken). Dry<br />

Aged Filetstücke gehen sogar für 120 Franken<br />

über die Theke. Dafür werden noch Tipps für<br />

den perfekten Genuss zu Hause franko mitgeliefert.<br />

Wer sich aber fachmännisch in die höhere<br />

Liga des akkuraten Fleischgenusses einweihen<br />

lassen will, der bucht am besten mit<br />

einer Freundesrunde (8 bis 18 Personen) eine<br />

© Peter Hummel<br />

Tavolata. In mehreren Fleischgängen leitet der<br />

Fleischsommelier seine Gäste unter anderem<br />

dazu an, das Fleisch ausgiebig zu kauen und<br />

nicht einfach zu verschlingen. Seit der kürzlichen<br />

Auszeichnung mit dem „Best of Swiss<br />

Gastro“ - Award 2022 für das beste Casual Dining<br />

und als Master-Gewinner (Sieger aller<br />

Kategorien) haben sich die Wartezeiten zwar<br />

noch verlängert, doch auf telefonische Anfrage<br />

können Einzelpersonen gelegentlich Restplätze<br />

belegen.<br />

www.hinterhofmetzgerei.ch<br />

Kuhfleisch, das ist für den Durchschnittsschweizer<br />

besten- (oder<br />

schlimmstenfalls) die Erinnerung an<br />

zähes „Militäressen“. Doch richtig<br />

gereift sind die Edelstücke von einer<br />

Kuh alles andere als zäh. „Kuhfleisch<br />

hat immer einen gewissen Biss, eine<br />

andere Textur, als man das in unserer<br />

Gegend gewohnt ist. Und vor allem<br />

viel mehr Geschmack – für mich<br />

das wichtigste Qualitätsmerkmal bei<br />

Fleisch“, erklärt Michael Vogt. Je älter<br />

ein Tier, desto intensiver sei das<br />

Fleischaroma dank des zunehmenden<br />

intramuskulären Fettgehalts.<br />

In der Regel handele es sich hier um<br />

mindestens fünfjährige Tiere, die als<br />

Milch- oder Zuchtkühe gedient hatten.<br />

Der Hinterhofmetzger ist sich allerdings<br />

darüber bewusst, dass der<br />

Begriff Alte Kuh die meisten Konsumenten<br />

immer noch vor den Kopf<br />

stößt, weshalb man sie noch kaum<br />

auf den Speisekarten antrifft. „Mutige<br />

Gastronomen können sich mit dieser<br />

Delikatesse aber profilieren, wenn sie<br />

sich Zeit nehmen, den Gast genügend<br />

aufklären.“<br />

102_011_Mueller_AZ_Akzent_Feb23_rz.indd 1 19.01.23 17:17


40 SEEzUNGE<br />

VoN CLAUDIA ANTES-BARISCH (TExTE)<br />

GerüchteKÜCHE<br />

Hubert Neidhart, Vorstand des Bodenseefisch e. V. und Wirt im Grünen Baum in Moos (Foto links) besuchte zusammen mit Peter<br />

Vögele vom Adler in Lippertsreute (rechts) die Anglerstuben in Konstanz: Inhaber Christian Siebel (2. v.r.) und Küchenchef Jari<br />

Dochat wurden nämlich in das Netzwerk derer aufgenommen, die den Bodenseefisch aus Wildfang als regionale Marke stärken<br />

wollen. Die Anglerstuben zählen zu den – noch – wenigen Restaurants, die kreative Fischgerichte mit bisher eher ungewöhnlichen<br />

Fischen wie Hecht und Rotauge auf die Karte nehmen. Jari Dochat hat als Gewinner der SAT 1-Kochshow „The Taste“ im vergangenen<br />

Jahr ein Kochbuch zusammengestellt, das im Buchhandel erhältlich ist.<br />

www.anglerstuben.com<br />

Karin Peter kann mit ihrem „Wy & Kafi“ in Ermatingen Einjähriges<br />

feiern. Die Unternehmerin und Esskulturhistorikerin<br />

verbindet in den attraktiven Räumlichkeiten des über 400 Jahre<br />

alten Mesmerhauses mit großem Erfolg Historie und Genuss.<br />

zur Auswahl stehen Thurgauer Weine, Cocktails, Bier, Cider,<br />

Häppchen und schöne regionale Produkte zum Mitnehmen.<br />

Beliebt sind die geführten Weindegustationen, auf Wunsch<br />

kombiniert mit einer Schifffahrt oder Rebwanderung.<br />

www.wyundkafi.ch<br />

Am 23. <strong>Februar</strong> findet in<br />

Radolfzell der 4. Food Startup<br />

Summit statt. Die internationale<br />

DACH-Konferenz<br />

und Messe des Food Startup<br />

Verbands crowdfoods<br />

bietet Inspiration, Networking<br />

und vertieftes Fachwissen<br />

zu Startups und Innovationen<br />

aus dem Agrar- und<br />

Lebensmittelbereich. Erwartet<br />

werden bis zu 150 Fach-<br />

Aussteller und mehr als 500<br />

Teilnehmer von Startups, der<br />

Agrar- und Lebensmittelwirtschaft,<br />

Handel/Einkauf, Forschung<br />

und Investoren aus<br />

Deutschland, der Schweiz,<br />

Österreich und Liechtenstein.<br />

Mehr Infos unter<br />

foodsummit.crowdfoods.com<br />

Die „Wilden Gärtner“ vom<br />

BUND Biberach führen am<br />

25. <strong>Februar</strong> von 10 bis 16<br />

Uhr in der Stadthalle in Bad<br />

Schussenried wieder das<br />

Saatgutfestival durch. Auch<br />

in diesem Jahr haben sich<br />

wieder zahlreiche Aussteller<br />

angekündigt, mit verschiedensten<br />

Tomatensorten und<br />

vielen verschiedenen Kräutern,<br />

Duft-, Färbe- und Hexenpflanzen,<br />

bis hin zu seltenen<br />

Kartoffelsorten. Daneben<br />

wird Nützliches und Wichtiges<br />

rund um den Garten geboten,<br />

darunter Gartenwerkzeuge<br />

und Bücher. Und an<br />

einem Tauschtisch gibt es die<br />

Möglichkeit, selbst gewonnenes<br />

Saatgut mit anderen<br />

Hobbygärtnern zu tauschen.<br />

Mit dem Saatgutfestival wollen<br />

die Veranstalter auch ein<br />

Zeichen setzen gegen die<br />

Marktmacht der Saatgutkonzerne<br />

und den weltweiten<br />

Rückgang samenfester<br />

Sorten.<br />

Im seit Jahresende geschlossenen<br />

Eugen’s Bio in Konstanz<br />

zieht Goodways Coffee<br />

ein, die damit dritte Filiale der<br />

Familien Wollenschneider und<br />

Jasso. Die beiden weiteren<br />

Cafés befinden sich in Überlingen<br />

und Radolfzell. Im Mittelpunkt<br />

wird ausgezeichneter<br />

Kaffee stehen, außerdem<br />

Trinkschokoladen und hausgemachte<br />

Limonaden. An<br />

Speisen werden Sandwiches,<br />

Toasts, Salate, Crêpes und variantenreiches<br />

Frühstück angeboten.<br />

Die Neueröffnung<br />

ist für März geplant.<br />

www.goodwayscoffee.com


SEEzUNGE<br />

41<br />

Im Konstanzer Lago tut sich<br />

in diesem Jahr Großes: Die<br />

Glorious Bastards GmbH<br />

(Hauptsitz in Salzburg)<br />

macht aus dem Shoppingcenter<br />

eine Erlebnisdestination.<br />

Nach groß angelegten<br />

Umbaumaßnahmen soll auf<br />

rund 2000 Quadratmetern<br />

das dann fünfte Etablissement<br />

der Glorious Bastards<br />

entstehen – neben je einem<br />

in Linz und Salzburg sowie<br />

zwei Filialen in Innsbruck.<br />

Das Konzept des Unternehmens:<br />

offenes Feuer, hochwertiges<br />

Fleisch und besondere<br />

Cuts, Pizzen, Burger,<br />

Salat, Craft Beer etc.<br />

Und natürlich ein entsprechend<br />

ikonisches Interieur.<br />

Die Mutterfirma der Glorious<br />

Bastards, die ebenfalls<br />

in Salzburg sitzende Soulkitchen<br />

Gruppe, wurde als<br />

„Wegbereiter in der Markengastronomie“<br />

schon mehrfach<br />

ausgezeichnet, darunter<br />

als „Arbeitgeber des<br />

Jahres 2021“ und als „Gastronom<br />

des Jahres“. zu den<br />

fünf Gastrokonzepten der<br />

Unternehmensgruppe zählt<br />

neben Glorious Bastards<br />

auch my Indigo, das im April<br />

letzten Jahres ins Lago-obergeschoss<br />

eingezogen ist. Die<br />

Eröffnung der Glorious Bastards<br />

in Konstanz ist für das<br />

vierte Quartal 2023 geplant –<br />

abhängig natürlich von Baufirmen<br />

und Lieferzeiten.<br />

Der diesjährige regio-tag des Trägervereins Culinarium<br />

stand unter dem Thema „nachhaltiger genießen“ und bot<br />

neben kulinarischem Genuss und Seminaren einen Marktplatz,<br />

ein Speed-Dating und eine Königswahl: Der Culinarium-<br />

Königstitel 2023 ging in der Kategorie „Produktion“ an Renato<br />

Mariana (Foto) und Eliane Widin von der „Liebeswerkstatt“<br />

in Arbon, die Gastronomie-Krone durfte das Küchenteam<br />

der „dreischiibe“ mit nach Herisau nehmen. Der regionale<br />

Marktplatz bot Begegnungen mit über 30 Produzenten, die<br />

ihre Neuheiten und ihre Verkaufsschlager präsentierten. Dem<br />

Netzwerkgedanken wurde mit einem „Speed-Dating“ Rechnung<br />

getragen: Während sechs Minuten hatten die Gäste die<br />

Möglichkeit, „nachhaltige“ Kontakte zu knüpfen.<br />

www.culinarium.ch<br />

WIR GUTES<br />

ESSEN & TRINKEN<br />

FRÜHSTÜCK<br />

MITTAGESSEN<br />

ABENDESSEN<br />

&<br />

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EINFACH JEDERZEIT<br />

SIMPLY ANY TIME<br />

ESSEN & MEHR<br />

MO-SA 7:30 BIS 20:30 UHR<br />

Die Randegger Ottilien-Quelle kann in ihrer 130-jährigen Geschichte einen neuen Rekord verbuchen:<br />

Mehr als 22,3 Mio. Flaschen wurden im Jahr 2022 verkauft. Der Absatz lag somit um<br />

1,8 Prozent bzw. 400.000 Flaschen über dem bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 2019. Dafür<br />

waren natürlich auch die rekordverdächtigen Temperaturen verantwortlich. In den verkaufsstärksten<br />

Sommermonaten war es überdurchschnittlich heiß, und so konnten in den Monaten<br />

von Mai bis August jeweils mehr als zwei Millionen Flaschen verkauft werden. Das habe es bei<br />

der ottilien-Quelle noch nie gegeben, sagt Geschäftsführer Clemens Fleischmann. Neuerungen<br />

gibt es 2023 im Design: Die Randegger ottilien-Quelle hat ihren Limonaden-Etiketten ein moderneres<br />

Layout verpasst. Die Rezeptur wurde freilich nicht verändert.<br />

www.randegger.de<br />

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REICHENAUSTRASSE 36<br />

78462 KONSTANZ<br />

TEL +49 (0)7531 1320-0<br />

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42 SEEZUNGE<br />

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KULINARISCHER GRUSS VON<br />

APHRODITE<br />

Idyllisch am Rheinufer gelegen, lockt die Villa Sommerlust in<br />

Schaffhausen mit regionaler und internationaler Gourmetküche sowie<br />

stilvollem Wohlfühlambiente. Küchenchef Tom Strub zaubert kunstvolle<br />

Geschmackserlebnisse, ob zum exquisiten Mittagsmenü oder dem<br />

siebengängigen Abendmenü, das er auch in einer vegetarischen Variation<br />

anbietet. Jeder einzelne Gang gleicht einer einfallsreichen Zauberei aus<br />

besten saisonalen Produkten und exotischen Kombinationen. Gault &<br />

Millau zeichnete die Villa Sommerlust dafür mit 14 Punkten aus, Fallstaff<br />

mit drei von vier Gabeln.<br />

VON JUDITH SCHUCK<br />

Der traumhafte Garten ist vor allem im Sommer<br />

das Highlight, die Orangerie bietet ganzjährig<br />

einen Blick in die grüne Oase und auf<br />

den Rhein. Eindrucksvoll ist außerdem die<br />

Cigar Lounge mit exklusiven Whiskeys und<br />

Zigarren.<br />

Zum 14. <strong>Februar</strong> kredenzt Tom Strub ein Valentinstags-Menü<br />

– für die Schmetterlinge im<br />

Bauch. Als Küchendebüt gibt es fünf Snacks<br />

zum Verlieben. Darauf folgen Austern, begleitet<br />

von Granatapfel, Chili, Kürbis und Kürbiskernen<br />

oder wahlweise Chicorée, Honig, Orange<br />

und Szechuan. Austern gelten als Inbegriff<br />

der Lust. Der knallrote Granatapfel steht für<br />

Fruchtbarkeit. Kürbiskerne sollen die Potenz<br />

steigern und Chili den Kreislauf. Honig trägt<br />

zu einer Regulierung der Hormontätigkeit bei.<br />

Als dritter Akt werden Lachs im Blätterteig an<br />

Edelpilzen, Honig, Ingwer oder hausgemachte<br />

Tagliatelle an frischem Trüffel gereicht. Ingwer<br />

wirkt anregend, der Lachs gilt als Lust steigernd.<br />

Gang vier: Luma Chuck Flap vom Holzkohlegrill,<br />

dazu Kartoffel, Karotte, Haselnuss,<br />

Zimt oder Kohlrabi, Bulgur, Champignons und<br />

Dill. Die süße Verführung zum Schluss ist eine<br />

Kombination aus Tonka-Waffel, Schokolade,<br />

Brioche und Birne. Aphrodisierend wirken<br />

hier die Gewürze Zimt, Muskat, Vanille und<br />

Tonka. Ein prickelnder Champagner darf dazu<br />

natürlich nicht fehlen.<br />

www.sommerlust.ch<br />

DIE SÜSSE VERFÜHRUNG<br />

Die Tonka-Waffel<br />

90 g Milch leicht erwärmen, 15 g Hefe<br />

und 15 g Zucker beigeben und alles gut<br />

vermischen. 200 g Mehl, 120 g weiche<br />

Butter und 1 Ei mit den anderen Zutaten<br />

in einer Schüssel zu einem glatten<br />

Teig verarbeiten. Zwei Stunden<br />

bei Raumtemperatur aufgehen lassen.<br />

Vor dem Gebrauch 100 g Hagelzucker<br />

beimischen und in einem Waffeleisen<br />

goldbraun ausbacken.<br />

Brioche-Eis<br />

150 g Brioche, 350 g Milch, 150 g Sahne,<br />

25 g Glukose und 60 g Zucker miteinander<br />

aufkochen und fein mixen. Die<br />

Masse ein wenig erkalten lassen. 75 g<br />

Eigelb beigeben und auf 82°C erhitzen,<br />

um es zur Rose abzurühren (eindicken<br />

zu lassen). Wenn es die Temperatur erreicht<br />

hat, ein aufgeweichtes Blatt Gelatine<br />

einrühren. Die ganze Masse in ein<br />

Pacojet (o.ä.) einrühren und einfrieren.<br />

Bei Gebrauch einmal aufrühren.<br />

Schokoladensauce<br />

125 g Sahne aufkochen und beiseite<br />

ziehen. 75 g Schokolade in die noch<br />

heiße Sahne mit einem Schwingbesen<br />

einrühren.


SEEZUNGE<br />

43<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />

Ravioliteig:<br />

3 Eigelb<br />

1 Ei<br />

200 g Mehl<br />

100 g feiner Weizengrieß<br />

2 Essl. Wasser<br />

1 Prise Salz<br />

Lachsfüllung:<br />

600 g Lachsfilet<br />

20 g Meersalz<br />

400 g Schlagsahne<br />

200 g Lachswürfel für Einlage<br />

100 g Gemüsewürfel, blanchiert<br />

2 cl Pernod<br />

3 Stängel Dill ( fein gehackt)<br />

3 Stängel Petersilie ( fein gehackt)<br />

Abrieb von einer Zitrone<br />

Salz, Pfeffer, crushed Chili<br />

Lachsfilet grob würfeln und am besten<br />

anfrieren. Dann das Lachsfleisch<br />

in einen Cutter geben und mit Salz<br />

und Sahne zu einer Farce verarbeiten.<br />

Die restlichen Zutaten unter die Farce<br />

heben und abschmecken.<br />

LACHSRAVIOLI<br />

CONFIERTE TOMATE<br />

GEGRILLTE LAUCHZWIEBEL<br />

PROSECCOSCHAUM<br />

Zubereitung<br />

Gemüse waschen und grob schneiden. In Butter<br />

farblos anschwitzen, mit Alkohol ablöschen<br />

und einreduzieren lassen. Leicht anmixen, mit<br />

Fischfond aufgießen und wieder um die Hälfte<br />

einreduzieren lassen. Durch ein feines Sieb<br />

passieren. Mit Sahne aufgießen und nochmals<br />

reduzieren lassen.<br />

Ravioliteig dünn ausrollen und mit Ei bestreichen,<br />

mit der Lachsfüllung belegen und<br />

die andere Hälfte des Teiges darüberlegen. Mit<br />

einem Ausstecher ausstechen und kaltstellen.<br />

Die Ravioli 3 Minuten in gesalzenem Wasser<br />

kochen, aus dem Wasser nehmen und in einer<br />

Pfanne in Butter leicht glasieren.<br />

Proseccoschaum aufmixen. Zusammen mit<br />

Lauchzwiebel und confierter Tomate im tiefen<br />

Teller anrichten.<br />

Buon appetito!<br />

SERVIERT VON<br />

Igor Hadji (links) und<br />

Stefan Pree, Küchenchefs im<br />

Il Boccone, Konstanz<br />

www.ilboccone.de<br />

© Bildnachweis<br />

Confierte Tomaten:<br />

4 Strauchtomaten<br />

3 Knoblauchzehen<br />

1 Zweig Thymian<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

Olivenöl<br />

Puderzucker, Salz und Pfeffer<br />

Tomaten blanchieren und die Haut abziehen.<br />

Die Tomaten vierteln, Kerngehäuse<br />

entfernen, mit den restlichen<br />

Zutaten auf ein Blech legen und bei 80<br />

Grad ca. 2 Stunden in den Backofen<br />

schieben.<br />

Gegrillter Lauch:<br />

4 Stangen Lauchzwiebel waschen<br />

und putzen. Zurechtschneiden und in<br />

einer Grillpfanne grillen.<br />

Proseccoschaum:<br />

3 Schalotten<br />

1 Fenchel<br />

3 Stangen Staudensellerie<br />

5 Champignons<br />

3 Knoblauchzehen<br />

4 Stängel Estragon<br />

100 g Butter<br />

100 ml Weißwein<br />

200 ml Prosecco<br />

4cl Pernod<br />

100 ml Noilly Prat<br />

500 ml Fischfond<br />

250 ml Sahne<br />

100g Butter zum Emulgieren<br />

Prosecco zum Abschmecken


44 Seeraum<br />

Das Rathaus aus dem 17. Jahrhundert<br />

diente der Stadt als Sitz der Verwaltung.<br />

Heute ist es das „Rathaus für Kultur“<br />

mit dem Café „Lokal“.<br />

Wakkerpreis<br />

für LichtenSteig<br />

Wer vom Bodensee zum Wandern – oder jetzt zum Wintersport – ins<br />

Toggenburg fährt, kommt mit dem Auto durch mehrere Umgehungsstraßen<br />

schneller voran als noch vor über 40 Jahren. Damals musste man sich kurz<br />

vor Wattwil noch durch die engen Straßen eines kleinen Städtchens quälen,<br />

aber seit 1983 geht es zügig auf der anderen Seite der Thur daran vorbei,<br />

teilweise sogar durch einen Tunnel. Dieses Städtchen ist Lichtensteig (nicht<br />

Lichtenstein!) und bekommt dieses Jahr den in der Schweiz begehrten<br />

Wakkerpreis für seine Bemühungen um die Baukultur.<br />

Von Patrick BraunS<br />

Zur Vorgeschichte machen wir aber<br />

noch unterwegs Station, um zu sehen,<br />

wofür früher der Preis verliehen wurde:<br />

In den 70er- und 80er-Jahren ging<br />

es vor allem darum, Gemeinden zu<br />

ehren, die sich besonders bemühen,<br />

ihre historisch gewachsenen Ortskerne<br />

und Altstädte zu erhalten. So wurde<br />

1984 die Stadt Wil am Anfang des<br />

Toggenburg ausgezeichnet, die ihre<br />

auf einem Hügel gelegene Altstadt<br />

mit dem Schloss Hof zu Wil gut erhält.<br />

Und wer etwa von Romanshorn aus<br />

ins Toggenburg fährt, kann über das<br />

schöne Barockstädtchen Bischofszell,<br />

das 1987 den Wakkerpreis bekommen<br />

hat, nach Lichtensteig fahren.<br />

In den letzten Jahren wurden mit<br />

dem Preis auch Städte ausgezeichnet,<br />

die nicht gerade als touristische<br />

„Highlights“ gelten und in Reiseführern<br />

höchstens mit ein paar Sätzen<br />

abgehandelt werden, wie das Gebiet<br />

„Lausanne West“, also die Großstadt<br />

am Genfer See mit ihren westlichen<br />

Vororten (2011), und die Agglomerationsgemeinde<br />

Köniz bei Bern (2012).<br />

In solchen Fällen geht es darum, dass<br />

die Gemeinden sich mit der Stadtplanung<br />

und stilistischen Vorgaben für<br />

eine überdurchschnittliche architektonische<br />

Qualität einsetzen und die<br />

Orte damit lebenswerter machen.<br />

Lichtensteig ist in der Reihe ein besonderer<br />

Fall: Die Stadt hat zwar eine<br />

kleine Altstadt, die teilweise noch mittelalterliche<br />

Bausubstanz hat, sie bekam<br />

aber erst durch die Industrialisierung<br />

nach dem Bau der Bahn im späten<br />

19. Jahrhundert das Stadtbild, das<br />

man eben heute von der Umgehungsstraße<br />

aus sieht, mit den Fabrikbauten<br />

unten an der Thur. Nachdem die<br />

meisten dieser Firmen der Globalisierung<br />

zum Opfer gefallen sind, wurden<br />

die Gebäude in den letzten Jahren<br />

nicht abgebrochen, sondern nach und<br />

nach für neue Nutzungen umgebaut –<br />

und das ist der Hauptgrund, warum<br />

die Stadt jetzt den Wakkerpreis bekommen<br />

hat.


Seeraum<br />

45<br />

© Christian Beutler / Keystone / Schweizer Heimatschutz<br />

Die Altstadt mit ihren Arkaden und Stadthäusern, die im wesentlichen aus dem 16. bis 18 Jh. stammen, ist ein nationales Kulturgut.<br />

Im Vordergrund links ist die umgenutzte Fein-Elast-Fabrik.<br />

Bei der Umnutzung von Gebäuden<br />

An diesem Prozess ist ein großer<br />

„Mini.Stadt“ aus – für Nicht-Schwei-<br />

ist die Stadt selbst mit gutem Beispiel<br />

Teil der Bevölkerung beteiligt, vie-<br />

zer ist das zu verstehen als „meine/<br />

vorangegangen: Weil auch eine Bank-<br />

le Kreative und Gewerbetreibende,<br />

kleine Stadt“.<br />

filiale geschlossen und das Gebäude<br />

gut für Büros nutzbar war, ist die Gemeindeverwaltung<br />

in dieses gezogen<br />

die auch von auswärts kommen. Die<br />

Entwicklung wäre aber kaum so<br />

schnell gegangen, wenn nicht vie-<br />

Stadt Lichtensteig, www.lichtensteig.ch<br />

Lokal, Hauptgasse 12,<br />

www.lokal-lichtensteig.ch<br />

und hat das bisherige Rathaus für kulturelle<br />

Zwecke freigegeben, als „Rathaus<br />

für Kultur“. Und weil es in einem<br />

Kulturhaus meistens auch ein gastronomisches<br />

Angebot gibt, kann man<br />

les von dem Stadtpräsidenten Mathias<br />

Müller (seit 2010 im Amt) angeregt<br />

und gefördert worden wäre. Die<br />

Partizipation der Beteiligten drückt<br />

auch der schön doppeldeutige Slogan<br />

Wakkerpreis-Fest: 24.06.<br />

Weitere Attraktionen:<br />

der „Kägi Glücksshop“<br />

der Keksfabrik Kägi und<br />

die markante moderne<br />

Kirche St. Gallus<br />

2016 zog die Post<br />

aus dem Postgebäude<br />

von 1917 aus. Heute<br />

ist es das „Macher-<br />

Zentrum Toggenburg“.<br />

dort jetzt im Café-Bistro Lokal einkehren.<br />

Es ist der ideale Ausgangsort, um<br />

sich über die Stadt zu informieren und<br />

sie zu entdecken.<br />

Weitere Umnutzungen historischer<br />

Bauten sind das „Macher-Zentrum<br />

Toggenburg“ im früheren Postgebäude<br />

und das „Areal Stadtufer“ im Gebäude<br />

der Fein-Elast-Fabrik, die im<br />

September 2017 den Betrieb eingestellt<br />

hat. Der ganze Komplex am Ufer<br />

der Thur, unterhalb der Altstadt, bekommt<br />

eine neue Identität „als partizipativ<br />

gedachter und gemischt genutzter<br />

kultureller Ort mit Ateliers,<br />

Gewerbe und Wohnraum“ – so steht<br />

es in der Begründung des Wakkerpreises.


46 Bildung und Wirtschaft<br />

Der Schatz im Bodensee<br />

Warum denn in die Ferne schweifen … Vor einem Jahr hat das <strong>akzent</strong> <strong>Magazin</strong> ausführlich<br />

über die thermische Nutzung des Bodensees berichtet. Seither ist viel passiert – neben der<br />

sich zuspitzenden Klimakrise ist durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine<br />

eine akute Verknappung und Verteuerung fossiler Energieträger deutlicher und der Blick<br />

auf die Vorteile regenerativer Energien intensiver geworden. Kann der Bodensee für die<br />

Dreiländerregion Teil einer größeren Lösung sein?<br />

Von susi donner (text und Bilder)


Bildung und Wirtschaft<br />

47<br />

Weitblick: Blick vom Gebhardsberg auf Bregenz.<br />

Die Stadt plant aktuell die Seewassernutzung<br />

für die Wärme- und Kälteversorgung des neuen<br />

Hallenbades und des Festspielhauses.<br />

Im Wasser des<br />

Bodensees steckt<br />

ein enormes<br />

Potential an<br />

erneuerbarer<br />

Energie.<br />

entsprechenden Wärmeverbund könnte rund<br />

ein Viertel des Stadtgebiets erschlossen und<br />

beheizt werden. Der See würde jedes Jahr so<br />

viel Energie liefern wie rund 2,6 Millionen Liter<br />

Heizöl. Durch eine thermische Nutzung des<br />

Sees könnte zudem der CO2-Ausstoß in Arbon<br />

jährlich um rund 7.000 Tonnen reduziert werden.<br />

Auch wirtschaftlich bringe eine Wärmenutzung<br />

des Sees Vorteile: Die regionale Wertschöpfung<br />

würde gesteigert, und es könnten<br />

neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Zudem<br />

ließe sich die Abhängigkeit vom Ausland in Bezug<br />

auf fossile Energieträger markant verringern.<br />

Vor diesem Hintergrund hat der Arboner<br />

Stadtrat beschlossen, das Projekt Seewasser-<br />

Wärmeverbund voranzutreiben, wie<br />

Thomas Steccanella von der Stabsstelle<br />

Kommunikation der Stadt<br />

Arbon berichtet. Die geschätzten<br />

Investitionskosten belaufen<br />

sich auf rund CHF 51 Millionen.<br />

Das Projekt dürfte<br />

mit Fördergeldern in Höhe<br />

von etwa CHF 14,6 Millionen<br />

unterstützt werden.<br />

So resultieren Netto-Investitionen<br />

von rund CHF 36,4<br />

Millionen. Würde das Projekt<br />

ohne Verzögerungen vorangetrieben<br />

werden, könnte<br />

die erste Etappe eines Seewasser-Wärmeverbundes<br />

mit der<br />

Heizsaison 2028/2029 in Betrieb genommen<br />

werden.<br />

Die thermische Nutzung des Bodensees ist inzwischen<br />

Teil des Energie- und Klimaschutzkonzepts<br />

vieler Städte und Kommunen mit<br />

dem Ziel, schädliche CO2-Emissionen zu reduzieren<br />

sowie Versorgungssicherheit und Energieunabhängigkeit<br />

zu erlangen. Egal wen<br />

am Bodensee man fragt – alle zeigen bewundernd<br />

auf die Schweizer, denn in der Schweiz<br />

ist die Nutzung der Energie, die in ihren Seen<br />

steckt, nichts Neues – es gibt viele Beispiele,<br />

die zeigen, dass die Versorgung von Kommunen,<br />

Unternehmen, Institutionen oder Wohnquartieren<br />

bereits seit Langem erfolgreich mit<br />

thermischer Nutzung von Gewässern funktioniert.<br />

In den Jahren 2020 und 2021 hat der<br />

Kanton Thurgau die Machbarkeit der thermischen<br />

Nutzung von Bodensee und Rhein<br />

untersuchen lassen. Dabei zeigte sich unter<br />

anderem, dass die Voraussetzungen zur Nutzung<br />

von Wärmeenergie aus dem See in Arbon<br />

gut sind.<br />

Beispiel Arbon: Ökologisch und<br />

ökonomisch sinnvoll<br />

In Folge dieser Ergebnisse gab der Arboner<br />

Stadtrat eine zusätzliche Machbarkeitsstudie<br />

in Auftrag, um die konkreten Möglichkeiten genauer<br />

zu bestimmen. Diese neue Studie, die seit<br />

dem Sommer 2022 vorliegt, bestätigt den positiven<br />

Befund der kantonalen Untersuchung<br />

und zeigt: In Arbon ist es wirtschaftlich, technisch<br />

und ökologisch machbar, Wärmeenergie<br />

aus dem Bodensee zu nutzen. Sie kommt zum<br />

Schluss, dass der Stadt Arbon mit dem Bodensee<br />

eine ausgiebige lokale und erneuerbare<br />

Energiequelle zur Verfügung steht. Mit einem<br />

Eine sichere Energiequelle<br />

direkt vor der Haustüre<br />

Ein großartiges Beispiel, das allerdings auch<br />

zeigt, dass selbst bei schnellster und engagiertester<br />

Umsetzung solcher Projekte Jahre<br />

ins Land ziehen – und zudem hohe Investitionskosten<br />

entstehen. Die Frage, warum<br />

nicht schon früher über die thermische Nutzung<br />

des Bodensees nachgedacht wurde, immerhin<br />

ist die Klimakrise nicht erst seit 2022<br />

bekannt, erklärt sich Dr. Thomas Wolf vom Institut<br />

für Seenforschung der Landesanstalt für<br />

Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) in Langenargen<br />

damit, dass bislang wohl der wirtschaftliche<br />

Druck nicht groß genug war. Das<br />

Bewusstsein für die Vorteile einer Selbstversorgung<br />

mit Energie sei mit den aktuell hohen<br />

Preisen gestiegen. Zudem sei das Vertrauen<br />

in eine sichere Energieversorgung mit Energieträgern<br />

aus dem Ausland erschüttert. Des-


48 Bildung und Wirtschaft<br />

halb rücke die Nutzung des Bodensees als umweltfreundliche,<br />

sichere und stets verfügbare<br />

Energiequelle direkt vor der Haustüre in den<br />

Vordergrund.<br />

Der Zustand des Sees darf<br />

nicht beeinträchtigt werden<br />

Die Genehmigungsverfahren laufen in<br />

Deutschland über die Landratsämter, bei großen<br />

Anlagen können auch Regierungspräsidien<br />

einbezogen werden – in Österreich und<br />

in der Schweiz treffen vergleichbare Behörden<br />

die Entscheidungen. Das Institut für Seenforschung<br />

der LUBW arbeitet mit den internationalen<br />

Landratsämtern und Regierungsbezirken<br />

zusammen, die vor einer Entscheidung<br />

die Expertise des Instituts einholen. Mit der<br />

Thematik der thermischen Nutzung des Bodensees<br />

werde rund um den See sehr verantwortungsvoll<br />

umgegangen, sagt Wolf und versichert:<br />

„Höchste Priorität hat der Schutz des<br />

Gewässers und des Ökosystems Bodensee.<br />

Dementsprechend sind die Genehmigungsverfahren<br />

und die technischen Vorgaben sehr<br />

streng.“ Ob und wie der Bodensee thermisch<br />

genutzt werden darf, sei im Kapitel 5 der Bodensee-Richtlinien<br />

„Thermische Nutzung von<br />

Bodenseewasser“ der Internationalen Gewässerschutzkommission<br />

für den Bodensee (IGKB)<br />

genau festgehalten. Der übergreifende Gedanke<br />

der IGKB sei, dass die Anrainerstaaten sich<br />

miteinander abstimmen – denn der See kennt<br />

keine Grenzen. Die Zusammenarbeit der Anrainer<br />

geschehe auf vielen Ebenen schon lange<br />

Zeit sehr konstruktiv und erfolgreich. Dem<br />

Kapitel 5 ist folgender Leitgedanke vorangestellt:<br />

„Die thermische Nutzung von Bodenseewasser<br />

zur Wärme- und zur Kältegewinnung<br />

ist soweit zulässig, als der Zustand des Sees<br />

und seiner Lebensgemeinschaften weder in<br />

seiner Gesamtheit noch regional beziehungsweise<br />

lokal nachteilig beeinträchtigt werden.“<br />

Dieser Leitgedanke dominiere alle Entscheidungen<br />

und Genehmigungsverfahren und<br />

werde sehr strikt umgesetzt. Ein jährliches<br />

Monitoring aller Aktivitäten rund um den See<br />

führe alle Daten und Maßnahmen bei der IGKB<br />

zusammen und harmonisiere die Projekte am<br />

Bodensee.<br />

Im Bodensee schlummert<br />

ein riesiges Energiepotenzial<br />

Wenn der See im Winter dampft, gibt er die<br />

im Sommer gespeicherte Wärme teils in Form<br />

von Nebelschwaden ungenutzt ab. Im Sommer<br />

ist es umgekehrt: Wer im See schwimmt,<br />

spürt die gespeicherte Kälte. Das in der Tiefe<br />

konstant vier bis zehn Grad kalte Seewasser<br />

kann Privathaushalte, Bürogebäude und Fabriken<br />

kühlen. Allein am Schweizer Ufer könnten<br />

2800 GWh zum Heizen und 1400 GWh zum<br />

Kühlen entnommen werden, besagt die Studie<br />

des Kantons Thurgau. Die ungefähre heutige<br />

Nutzung dort betrage zehn GWh Wärmenutzung<br />

und 25 GWh Kältenutzung. Generell<br />

habe der Bodensee als Energiespeicher<br />

ein so gewaltiges Potenzial, dass auf lange<br />

Sicht nicht mit Veränderungen zu rechnen<br />

sei. „Dies ist ein Schatz, der geborgen werden<br />

kann und darf und besonders im Kontext<br />

mit dem Klimaschutz ein großes Thema geworden<br />

ist“, sagt Wolf. Es sei vorstellbar, dass<br />

ganze Siedlungen an solche Wärmeverbunde<br />

angeschlossen werden, wenn dies in der Planung<br />

frühzeitig berücksichtigt wird. So gebe<br />

es seit 2015 mit der Minergie-Siedlung Witenzelg<br />

in Romanshorn den ersten größeren<br />

Verbund am Bodensee. Dort werden 165 Wohnungen<br />

mit Seewasser beheizt. „Die thermische<br />

Nutzung von Seewasser in Wärmeverbunden<br />

ist ein sehr vernünftiges Konzept –<br />

im Bodensee ist eine enorme Energiemenge<br />

vor Ort vorhanden und stets verfügbar – das<br />

macht die Bodenseeregion unabhängig und<br />

autark, wenn auch die Anlagen und die notwendige<br />

Infrastruktur, um den Schatz zu bergen,<br />

erstmal teuer sind.“<br />

Sonnenkollektor: Der Bodensee von Lindau aus<br />

Richtung Bregenz. Bei Sonnenschein wirkt der<br />

Bodensee wie ein riesiger Sonnenkollektor, der<br />

die Sonnenenergie als Wärmeenergie speichert.


Vom Winde verwehte Energie: Wenn im<br />

Herbst und Winter Nebelschwaden über den<br />

Bodensee wabern gibt er die im Sommer<br />

gespeicherte Wärme ungenutzt wieder ab.<br />

Konstanz: Stadtwerke Konstanz<br />

prüfen Potenziale<br />

Die thermische Nutzung des Bodensees ist<br />

auch in Konstanz wichtiges Thema. „Wir prüfen<br />

aktuell gemeinsam mit Partnern aus der<br />

Schweiz die Machbarkeit, den Bodensee als<br />

Wärmequelle zu nutzen. Diese Machbarkeitsstudie<br />

läuft noch, mit Ergebnissen rechnen wir<br />

in diesem Frühjahr“, erläutert Christopher Pape<br />

aus der Unternehmenskommunikation der<br />

Stadtwerke Konstanz den Status quo. In Konstanz<br />

sollen in den kommenden Jahren große<br />

Wärmenetze entstehen. Grüne Wärme, etwa<br />

aus der Nutzung des Bodensees, könne dabei<br />

eine zentrale Option sein. Die Stadtwerke<br />

Konstanz sind hierbei ein wichtiger Akteur.<br />

Ihre Expert*innen prüfen gerade, welche Möglichkeiten<br />

sich für Konstanz auftun. Auf dem<br />

Weg, sich unabhängiger von fossilem Erdgas<br />

zu machen, arbeiten die Stadtwerke Konstanz<br />

mit kommunalen Energieversorgern, Verbänden<br />

und Unternehmen aus der Schweiz zusammen.<br />

Mit Energie Kreuzlingen sowie dem<br />

Verband KVA Thurgau und der EKT AG prüfen<br />

sie aktuell die Machbarkeit einer Fernwärmeleitung<br />

aus Weinfelden sowie die thermische<br />

Seewassernutzung, welche Kreuzlingen und<br />

Konstanz künftig gebietsweise mit Wärme versorgen<br />

könnte. Fachlich begleitet wird das Projekt<br />

durch die Swisspower AG.<br />

Die Universität Konstanz kühlt übrigens Lüftungs-<br />

und Klimageräte für die Bibliothek und<br />

die Hörsäle, Großgeräte in den Laboren und<br />

insbesondere das Rechenzentrum der Universität<br />

bereits seit 1972 mit Seewasser.<br />

Therme Meersburg: See könnte<br />

genügend Wärme liefern<br />

Die Meersburger Therme am Bodensee ist<br />

knapp zwanzig Jahre alt und muss, auch aus<br />

Hygienegründen, saniert werden. Gut elf Millionen<br />

Euro sollen Umbau und Sanierung kosten.<br />

Thermen befinden sich grundsätzlich wegen<br />

ihrer hohen Energiekosten in einer schwierigen<br />

Situation. Beim Umbau der Bodensee-Therme<br />

soll darum laut Sitzungsvorlage des Gemeinderats<br />

auf eine möglichst autarke Energieversorgung<br />

in Verbindung mit Seewärme gesetzt<br />

werden. Nach ersten Gesprächen mit Fachleuten<br />

könnte die Seewärme genügend Wärme liefern<br />

und die notwendige Anforderung für die<br />

Therme gewährleisten, heißt es. Diese Überlegung<br />

fließe in das Energiekonzept ein.<br />

Bregenz: Wärme- und Kältelieferung<br />

ab 2025 denkbar<br />

In Vorarlbergs Landeshauptstadt Bregenz ist<br />

die Seewassernutzung für die Wärme- und<br />

Kälteversorgung des neuen Hallenbades und<br />

des Festspielhauses mittels Wärmepumpen<br />

und „free cooling“ wichtiges Thema. Bürgermeister<br />

Michael Ritsch betont, dass der Stadtrat<br />

der Planung und dem Bau einer entsprechenden<br />

Anlage sowie den daraus folgenden<br />

Maßnahmen grundsätzlich zugestimmt habe.<br />

Betrieben werde die Seewassernutzung<br />

von der Stadtwerke Bregenz GmbH, die auf<br />

diese Weise eine Wärmemenge von 3.300 und<br />

eine Kältemenge von 1.330 MWh pro Jahr liefern<br />

will. In einer zweiten Ausbaustufe könnte<br />

das Bodenseewasser auch in einem erweiterten<br />

Versorgungsgebiet wie zum Beispiel „Bregenz<br />

Mitte“ als regenerative Energiequelle genutzt<br />

werden. Die Stadt rechnet in der Projektphase<br />

I der Seewassernutzung mit Kosten von<br />

rund zehn Millionen Euro, wobei mit drei Millionen<br />

Euro an Förderungen durch Bund und<br />

Land gerechnet werde und somit ein Finanzierungsbedarf<br />

von sieben Millionen Euro zu<br />

schultern sei. Eine Wärme- und Kältelieferung<br />

wäre ab 2025 denkbar.<br />

Romanshorn: 30 Jahre<br />

lange Erfahrung<br />

In Romanshorn gibt es seit über 30 Jahren<br />

einen Wärmeverbund, der Bodenseewasser<br />

als Energiequelle nutzt und die Kantonsschule<br />

Romanshorn, rund zehn Mehrfamilienhäuser<br />

der politischen Gemeinde Romanshorn sowie<br />

die Sekundarschulgemeinde Romanshorn-<br />

Salmsach mit Energie versorgt. Die Stadt sieht<br />

nun vor allem bei der Versorgung von Haushalten<br />

im Zentrum weiteres Potenzial in der<br />

thermischen Seewassernutzung. Erste Wärmelieferungen<br />

wären bei Umsetzung des aktuell<br />

geprüften neuen Projekts etwa 2025 möglich.<br />

Ökologischer und<br />

wirtschaftlicher Nutzen<br />

Die hohe Investition für den Aufbau der Wärmetauscheranlagen<br />

ist in Zeiten hoher Preise<br />

für fossile Energieträger und ins Wanken geratener<br />

Sicherheit der Energieversorgung inzwischen<br />

vor allem für größere Bauprojekte<br />

in Ufernähe ökonomisch interessant. Die<br />

Energiepreise für Seewasser-Energie sind stabil<br />

und vom Weltmarkt unabhängig, die Bodenseeregion<br />

kann damit durchaus energetische<br />

Selbstständigkeit erreichen. Kommunen,<br />

größere Unternehmen und Institutionen<br />

am See sind prädestiniert, den energiereichen<br />

Schatz aus dem Bodensee zu bergen und Nutzer<br />

solcher Anlagen zu bündeln. Aktuell gibt<br />

es rund um den Bodensee einiges an Aktivitäten<br />

– über die Diskussion um das „Ob“ sind viele<br />

Städte und Kommunen schon hinaus, nun<br />

geht es vielfach um die Machbarkeit und die<br />

Umsetzung solcher Projekte. Die eingangs gestellte<br />

Frage dürfte damit deutlich mit Ja beantwortet<br />

sein.<br />

www.lubw.baden-wuerttemberg.de<br />

www.stadtwerke-konstanz.de<br />

www.arbon.ch<br />

www.igkb.com<br />

www.bregenz.at<br />

www.meersburg.de<br />

www.eawag.ch<br />

www.ewz.ch<br />

Die komplette Studie des Kantons Thurgau:<br />

Kanton Thurgau (www.tg.ch)


50 BIldunG und wIrTschaFT<br />

© Tourist-Information Friedrichshafen<br />

von andrea vonwald (TexTe)<br />

Panoramablick über Friedrichshafen<br />

Sonderklausur zu den Themen Klimawandel und Flächennutzungsplan: Friedrichshafen denkt darüber nach, das Tempo auf<br />

dem weg hin zur angestrebten Klimaneutralität zu erhöhen. der Gemeinderat und die verwaltung hinterfragen, ob es möglich ist,<br />

die gesetzten Klimaziele schon früher als geplant zu erreichen. Bisher angestrebt wurde die Klimaneutralität der städtischen liegenschaften<br />

bis 2040, die der Gesamtstadt bis 2050. Auslöser für das Überdenken des Zeitplans ist der European Climate Adaption<br />

Award, den Friedrichshafen als deutschlandweit erste Stadt für ihre Maßnahmen zur Klimaanpassung jüngst erhalten hat.<br />

www.friedrichshafen.de<br />

NewsFlash<br />

Matthias Weckbach, Bürgermeister der Gemeinde<br />

Bodman-Ludwigshafen<br />

Schrankenloses, besucherfreundliches Parken: Bodman-Ludwigshafen<br />

hat sein Digitalisierungsprojekt auf vier Parkplätzen<br />

abgeschlossen. auf den Parkplätzen am Strandbad und an<br />

der Kapelle Bodman sowie am Strandbad und Uferpark Ludwigshafen<br />

stellte die Stadt bereits im Mai 2022 in Kooperation<br />

mit der Peter Park system Gmbh auf ein digitales Parksystem um.<br />

nach einer ersten Testphase wurden die anfangs bereitgestellten<br />

automaten von Peter Park nun durch neue, auf die anforderungen<br />

der Gemeinde abgestimmte Parkautomaten ersetzt. Gezahlt<br />

werden kann an diesen mit Bargeld, Karte, Apple und Google<br />

Pay (NFC) sowie online über die Parking-App Parkster. die<br />

auslastungsdaten werden zudem automatisiert in das neue<br />

dynamische Parkleitsystem übertragen.<br />

www.bodenseepur.de<br />

© Ehmann & Ehmann GmbH & Co.KG<br />

Mit dem Vermächtnis von Eberhard Heber möchte die RWU<br />

eine Stiftung gründen, die das studentische Leben fördern soll.<br />

Ingenieur Eberhard Heber vermacht der Hochschule Ravensburg-Weingarten<br />

(RWU) 750.000 Euro und eine Eigentumswohnung.<br />

Mit dem erbe soll eine Stiftung entstehen,<br />

die die Lehre, Forschung und das studentische Leben an<br />

der RWU fördern soll. heber zog nach seinem Maschinenbaustudium<br />

1868 von Berlin nach ravensburg. dort arbeitete er<br />

bis 2006 für die heutige Andritz Hydro GmbH (ehem. escher<br />

wyss aG), einem hersteller von wasserturbinen. Mit seinem<br />

Wissen unterstützte der 2013 für sein Engagement mit der<br />

RWU-Ehrennadel ausgezeichnete Ingenieur die hochschule<br />

bei der entwicklung des labors für energie- und strömungstechnik<br />

und begleitete viele studentische Projekte sowie abschlussarbeiten<br />

im Bereich der Wasserkraft.<br />

www.rwu.de<br />

© RWU


BIldunG und wIrTschaFT<br />

51<br />

Platz 1 und 2 beim Messe-<br />

Impuls-Preis für die DHBW<br />

Ravensburg: den sieg holte<br />

sich valerie Grimm mit ihrer<br />

Bachelorarbeit zum Thema<br />

nachhaltige Kongresse, zweite<br />

wurde Kim Kreuser, die<br />

sich in ihrer Bachelorarbeit<br />

mit der Usability von Messe-<br />

Apps beschäftigte. Der Preis<br />

des FaMa Fachverbands Messen<br />

und ausstellungen zeichnet<br />

die besten akademischen<br />

abschlussarbeiten im Bereich<br />

Messe-Management aus<br />

und geht regelmäßig an absolvent*innen<br />

des studiengangs<br />

Bwl-Messe-, Kongressund<br />

eventmanagement der<br />

dhBw ravensburg. so auch<br />

in diesem Jahr. die arbeiten,<br />

die für den Preis eingereicht<br />

werden, haben eine hohe Relevanz<br />

für die aktuellen Herausforderungen<br />

der Messewirtschaft.<br />

www.ravensburg.dhbw.de<br />

© FAMA e.V. / Nico Herzog<br />

Verleihung des Messe-Impuls-Preises: Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee, Valerie Grimm,<br />

Prof. Stefan Luppold, Kim Kreuser, Henning Könicke und Michael Kynast (v.l.n.r.)<br />

Zuschlag für die Kammerer<br />

Medical Group: Über das<br />

Förderprogramm „Spitze<br />

auf dem Land“ wird das neu<br />

in Stockach ansässige Medizintechnikunternehmen<br />

ab sofort vom Land Baden-<br />

Württemberg gefördert. Mit<br />

dem Programm möchte die<br />

landesregierung innovative<br />

mittelständische unternehmen<br />

abseits der großen<br />

städte unterstützen. Für das<br />

Programm vorgeschlagen<br />

wurde die Kammerer Medical<br />

Group von der stadt<br />

stockach und dem landkreis<br />

Konstanz. dank der<br />

Fördermittel kann der führende<br />

hersteller von chirurgischen<br />

Instrumenten einen<br />

Wachstumssprung machen<br />

und sein Portfolio um weitere<br />

Fertigungsschritte ergänzen.<br />

www.kammerer-medtec.com<br />

erhöhung der verkehrssicherheit:<br />

Die ASFINAG Bau Management<br />

GmbH investiert<br />

63 Millionen Euro für die Sanierung<br />

des Arlbergtunnels<br />

(s 16 arlberg schnellstraße).<br />

während der Fahrbahnerneuerung<br />

wird der längste<br />

straßentunnel Österreichs in<br />

den Sommermonaten dieses<br />

sowie nächsten Jahres<br />

für sechs respektive fünf Monate<br />

gesperrt sein. umgeleitet<br />

wird der verkehr ab ende<br />

april über den arlbergpass.<br />

aufgrund von Marktlage, lieferschwierigkeiten<br />

der Materialien<br />

sowie Facharbeiterengpässen<br />

wurde die ursprünglich<br />

für 2022 geplante Sperre<br />

um ein Jahr verschoben, um<br />

zu gewährleisten, dass der<br />

Tunnel im winter als wichtige<br />

verkehrsachse zwischen vorarlberg<br />

und Tirol befahrbar ist.<br />

www.asfinag.at<br />

© René Schwaninger<br />

Kräftebündelung im öffentlichen Verkehr:<br />

die Geschäftsstelle Bodensee Ticket<br />

und das Projekt S-Bahn Bodensee<br />

wurden anfang des Jahres zur in Kreuzlingen<br />

ansässigen Geschäftsstelle ÖV<br />

Bodenseeraum vereinigt. Ziel der von<br />

fünf schweizer Kantonen, dem land vorarlberg,<br />

vier deutschen landkreisen und<br />

den verkehrsunternehmen lancierten Geschäftsstelle<br />

ist es, den grenzüberschreitenden<br />

öffentlichen Verkehr am Bodensee<br />

zu verbessern. Kümmern wird<br />

sich die neue Geschäftsstelle unter anderem<br />

um die Kommunikation und Vermarktung<br />

des grenzüberschreitenden<br />

öffentlichen Verkehrs am Bodensee sowie<br />

um die Weiterentwicklung der Kundeninformation,<br />

der Tarifangebote<br />

und des Vertriebs der grenzüberschreitenden<br />

Fahrausweise. angestoßen wurde<br />

das Projekt von der Internationalen Bodensee-Konferenz<br />

(IBK).<br />

www.bodensee-ticket.com<br />

Thurbo-Zug auf ÖBB-Rheinbrücke zwischen St. Margrethen und Lustenau


52 BiLdung und WirtSchAft<br />

20 Jahre<br />

„Lebendige Unternehmen<br />

lernen von der Natur“, das<br />

ist das thema von Stefanie<br />

Aufleger, seit 20 Jahren<br />

Business-Coach aus konstanz.<br />

Mit ihren Klienten ent ­<br />

wickelt sie naturkonforme<br />

Strategien und zeigt ihnen,<br />

wie sie auf „natürliche Weise“<br />

ihr Leben stabil und leicht<br />

gestalten können.<br />

Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />

fair-führung zur<br />

Verantwortung<br />

Kolumne Steauf-WerkStatt<br />

ZWISCHENTÖNE<br />

Mir gefällt die Vorstellung, das eigene Leben, den eigenen<br />

Körper und die eigene Gefühlswelt mit einem Instrument<br />

zu vergleichen, das von Zeit zu Zeit auch mal<br />

verstimmt sein kann. Man merkt es daran, dass einfach<br />

gar nix mehr stimmig ist. Alles irgendwie schräg:<br />

Schlechte Stimmung, keine Resonanz mit anderen –<br />

das Leben ist aus der Balance geraten und fernab von<br />

zwischenmenschlicher Harmonie. Was tun?<br />

Vielleicht braucht das Instrument „nur“ ein bisschen<br />

Pflege. Hat es ’ne Macke? Sitzt ’ne Schraube locker?<br />

Müssen neue Saiten aufgezogen werden?<br />

Musiker bringen selbstverständlich ihr Instrument regelmäßig<br />

in die Werkstatt, um es überprüfen zu lassen. Wie<br />

ist es bei uns Menschen? Wäre ein Instrumentencheck<br />

nicht ebenso sinnvoll?<br />

Was unseren Körper angeht, so gehen heute die meisten<br />

regelmäßig zur Voruntersuchung beim Arzt. Doch was ist<br />

mit der Psyche: Hören wir auch da auf die Zwischentöne?<br />

Zwischentöne sind Nuancen und Feinheiten in der Kommunikation<br />

zwischen Menschen. Sie können zum Beispiel<br />

in der Stimme, im Gesichtsausdruck oder in der<br />

Körpersprache zum Ausdruck kommen und können die<br />

Bedeutung einer Aussage verändern oder ergänzen.<br />

Insgesamt sind Zwischentöne in Unternehmen ein wichtiger<br />

Indikator für die Qualität von Führungskräften und<br />

Teams. Sie zeigen, dass ein Chef offen und empfänglich<br />

für die Bedürfnisse und Gefühle anderer Menschen ist<br />

und dass er in der Lage ist, eine produktive und respektvolle<br />

Arbeitsatmosphäre zu schaffen.<br />

Zwischentöne können auch bei Konfliktlösungen eine<br />

Rolle spielen. Führungskräfte sollten in der Lage sein,<br />

die Bedürfnisse und Gefühle aller Beteiligten zu berücksichtigen<br />

und eine Lösung zu finden, die für alle Seiten<br />

akzeptabel ist.<br />

Burnout war gestern – mentale Fitness zählt inzwischen<br />

zur Grundausstattung eines jeden Chefs, um jederzeit –<br />

auch unter Druck – klare Entscheidungen treffen zu können.<br />

Deshalb haben viele Top-Manager ihren eigenen<br />

Coach, um ihre eigenen Zwischentöne regelmäßig<br />

abzustimmen und stimmig zu führen.<br />

In diesem Sinne:<br />

Bleibt stimmig!<br />

Stefanie Aufleger<br />

STEAUF.de<br />

Wissenschaftlerin Kira Vinke vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung<br />

am Puls der Zeit<br />

Ein Blick in die Feuergassen mit Stadtführer und Gymnasiallehrer<br />

Ulrich Büttner (14.02.), ein Gang in die neue Synagoge Konstanz mit<br />

Rabbiner Avraham Radbil (08.02.) oder eine Wanderung zu den Wildvögeln<br />

am Bodensee (18.02.): Die Volkshochschule (vhs) Konstanz präsentiert<br />

im <strong>Februar</strong> kluge Köpfe und spannende Themen rund um Politik,<br />

Geschichte, Technik, Natur, Gesundheit und Ernährung. Wissenschaftlerin<br />

Kira Vinke vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung spricht<br />

über die Möglichkeiten, dem Klimawandel zu begegnen (23.02.). Passend<br />

dazu gibt Tina Götsch praktische Tipps zum Thema Heizungsaustausch<br />

und räumt mit Halbwahrheiten auf (08.02.). Wanda-Maria Liebing lädt<br />

ein zur Fotosafari am Bodensee und teilt die Geheimnisse der Wildvögel-Kommunikation<br />

und -Lebensweisen. Hobby-Historiker und Fans<br />

spannender Geschichte kommen bei Ulrich Büttners „Russland und der<br />

Westen – Geschichte einer besonderen Beziehung“ (01.02.) und „Die 50er<br />

Jahre in den USA und BRD – ein Vergleich“ (27.02.) sowie Prof. Dr. Harold<br />

James „Inflation und Globalisierung – von 1850 bis heute“ (12.02.) auf<br />

ihre Kosten. Verhandlungstrainer und -forscher Dr. Valentin Ade hilft<br />

mit seinem kurzweiligen und interaktiven Vortrag dabei, politische Verhandlungen<br />

besser zu verstehen (13.02.). Unter dem Motto „Mitdiskutieren<br />

und am Puls der Zeit bleiben“ bieten diese und weitere Vorträge der<br />

vhs viel Stoff zum Nachdenken, Mitdenken und Weiterdenken.<br />

www.vhs-landkreis-konstanz.de<br />

© Manolo Ty


Manche wollen,<br />

viele reden,<br />

wir machen.<br />

Das Beste für alle die Geld<br />

haben oder brauchen.<br />

Wie viel Eigenheim<br />

kann ich mir leisten?<br />

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54 Kultur | Bühne<br />

Menze und<br />

Schiwowa<br />

Mit<br />

neuer<br />

Kraft<br />

in die<br />

nächste<br />

spielzeit<br />

Das Kreuzlinger Theater an der<br />

Grenze, dessen Veranstaltungen<br />

nicht mehr in der eigenen Scheune,<br />

sondern im Kulturzentrum Kult-X<br />

stattfinden, hat sich unter einem<br />

neuen Leitungsteam in der<br />

55. Spielzeit viel vorgenommen.<br />

von stefanie Göttlich<br />

Am 11. <strong>Februar</strong> dürfen sich Kleinkunst-Fans<br />

auf das Duo „Menze & Schiwowa“ freuen. Zwei<br />

Frauen machen mithilfe von ferngesteuerten<br />

Puppen nachdenkliches Musiktheater: Traurig<br />

schöne Wahrsagermelodien, witzige G’stanzel<br />

und schwärmerische Chansonklänge der Bayerin<br />

Elfriede Karola Marianne Moosberger und<br />

der Schweizerin R. Lüthi. Puppen spielen auch<br />

am Nachmittag des 18. <strong>Februar</strong> eine Hauptrolle,<br />

wenn das Kindertheater „Philothea“ das<br />

Stück „So ein Fest“ aufführt. Am 25. <strong>Februar</strong><br />

steht die Wort-Ton-Lesung von Marco Müller<br />

und Julien Kilchenmann an. Der Autor lässt<br />

seinen Ich-Erzähler von den Abenteuern seines<br />

Alltags berichten, die vom Cellisten musikalisch<br />

in Szene gesetzt werden.<br />

Literarisch-musikalisch geht es im März weiter.<br />

Am 11.03. ist das Glauser Quintett zu Gast<br />

mit „Der Untergang des Delphin“. Ein Erzähler<br />

und zwei Musiker schildern ein Schiffsunglück<br />

auf dem Walensee im Dezember 1850.<br />

Viel Selbstironie und Spielfreude hat das Comedy-Duo<br />

„Pasta del Amore“ am 18. März in „Yin<br />

and forever Young“. Nach einer Verschnaufpause,<br />

in der die Kollegen des Festivals „Kabarett<br />

in Kreuzlingen“ die Kleinkunstszene übernehmen,<br />

geben sich Anfang Juni im Theater an<br />

der Grenze prominente Gäste die Klinke in die<br />

Hand. Am 2. Juni stellen siJamais den Abschluss<br />

ihrer Trilogie vor: „Posthum – Drei Frauen beißen<br />

ins Gras“ und spinnen hier den roten Faden<br />

ihrer beiden vorherigen Stücke weiter. Am<br />

9. Juni locken Bänz Friedli und Thomas C. Breuer<br />

ins Theater. Sie machen sich in der Lesung<br />

„Retour“ mit vereinten Kräften über die deutsche<br />

und die Schweizer Bundesbahnen lustig.


Kultur | Bühne<br />

55<br />

„In der Coronazeit ist die<br />

Kultur von zu wenigen<br />

vermisst worden. Jetzt haben<br />

wir Mühe, die Menschen vom<br />

Sofa ins Theater zu locken.“<br />

Klaus oKrafKa<br />

Neu im Vorstand dabei sind Klaus Okrafka<br />

und Anna Rink, unterstützt durch Michael<br />

Goldbach für die Programmierung. Andreas<br />

Heuke, der seit zwei Jahren die Geschicke des<br />

Trägervereins als Präsident leitet, freut sich<br />

über die Verstärkung. Die scheidenden Programmleiter<br />

Simon Hungerbühler und Birgit<br />

Auwärter haben vorgearbeitet, um ihren<br />

Nachfolgern den Einstieg zu erleichtern. Ab<br />

der Herbst-Saison 2023 wird das Programm<br />

komplett die Handschrift des neuen Teams<br />

tragen, ohne dass der Stil des Theaters verändert<br />

wird. Anna Rink begleitet den Verein<br />

schließlich bereits seit rund dreißig Jahren,<br />

bisher als Zuschauerin. Die ehemalige Kreuzlinger<br />

Gemeinderätin war lange für Kunstthurgau<br />

engagiert und bringt entsprechend<br />

einige Kontakte in die kulturelle Szene mit.<br />

An Ideen für das Programm mangelt es nicht:<br />

„Es gibt es ein Riesen-Portfolio, aus dem wir<br />

schöpfen können“, sagt sie.<br />

www.theaterandergrenze.ch<br />

Marco Müller und Julien Kilchenmann


56 Kultur | Bühne<br />

Collage aus Figurinen und den Köpfen des Ensemble. © Stephanie Zimmer<br />

Ausgezeichnetes<br />

KindertheAter<br />

Das Theater Konstanz hat wieder einmal ein gutes Gespür für eine spannende Stückauswahl<br />

bewiesen. Kurz bevor „Und alles“ von Gwendoline Soublin im <strong>Februar</strong> auf der Bühne in Konstanz<br />

zu sehen sein wird, wurde es im Dezember mit dem Deutschen Kindertheaterpreis 2022<br />

ausgezeichnet. Zuvor gewann es 2022 bereits den baden-württembergischen Jugendtheaterpreis.<br />

Auf die Deutschsprachige Erstaufführung mit der Premiere am 12. <strong>Februar</strong> in der Spiegelhalle<br />

darf man also gespannt sein.<br />

von Stefanie Göttlich


Kultur | Bühne<br />

57<br />

Ihren Kostümentwürfen (Figurinen) hat<br />

die Kostümbildnerin Stephanie Zimmer<br />

die Köpfe des Ensembles aufgesetzt.<br />

v.l.n.r.: Jasper Diedrichsen, Sylvana Schneider,<br />

Abenaa Prempeh, Fynn Engelkes<br />

Philipp Jescheck inszeniert „Und alles“,<br />

zuständig für die Dramaturgie ist Romana<br />

Lautner, die Leiterin des Jungen Theater<br />

Konstanz. In diesem Stück ist Chalipas<br />

Bruder, der am liebsten die ganze Zeit<br />

in seinem Zimmer verbringt, rund um die<br />

Uhr Nachrichtensendungen schaut und<br />

nur zum Essen herauskommt, verschwunden.<br />

Ist er entführt worden? Hat er sich versteckt?<br />

Als Chalipa und ihre drei Freund*innen,<br />

gespielt von Jasper Diedrichsen, Fynn<br />

Engelkes, Sylvana Schneider und Abenaa<br />

Prempeh, sein Zimmer durchsuchen, finden<br />

sie einen Brief und erfahren, dass Ehsan<br />

es nicht mehr ausgehalten hat. Fieberhaft<br />

überlegen die vier, ob er sich im Familien-Bunker<br />

verschanzt hat und wie sie<br />

ihn überzeugen können, die Luke wieder<br />

zu öffnen. Und so fangen sie an, ihm auf<br />

ihre ganz eigene Weise zu erzählen, warum<br />

es sich lohnt, herauszukommen und<br />

wie man mit unserer komplexen und komplizierten<br />

Welt voll schlechter Nachrichten<br />

zurechtkommen kann.<br />

12.02. + 12.03., 15 Uhr<br />

4.03., 18 Uhr<br />

zudem Vormittagsvorstellungen<br />

für Schulen<br />

Spiegelhalle<br />

Hafenstr.12, D-78462 Konstanz<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

„Schreiben für<br />

ein junges Publikum<br />

ist faszinierend,<br />

weil es sehr herausfordernd<br />

und<br />

anspruchsvoll ist.“<br />

Gwendoline SouBlin<br />

© Morgane Drouot<br />

Die Autorin Gwendoline Soublin überrascht<br />

in ihrem Stück, das für Kinder ab<br />

10 Jahren empfohlen wird: Nichts ist so,<br />

wie es am Anfang scheint, und doch hat<br />

alles mit allem zu tun. Ein echter Krimi,<br />

vor allem aber ein Stück Realität! Die<br />

Idee zum Stück entstand, als sie selbst<br />

von der allgegenwärtigen Berichterstattung<br />

über Klimakrise, Kriege und dekadente<br />

Präsidenten überfordert war. Um<br />

herauszufinden, wie junge Menschen<br />

sich angesichts dieser schlechten Nachrichten<br />

fühlen und wie sie damit umgehen,<br />

hat die Autorin sie befragt. Die Antworten<br />

waren Grundlage für „Und alles“.<br />

Das Stück trifft damit nicht nur mitten<br />

ins Herz. Es passt in eine Zeit, in der sich<br />

immer mehr junge Menschen in Gruppen<br />

wie „Fridays for future“ engagieren.<br />

Im Interview mit <strong>akzent</strong> gibt Gwendoline<br />

Soublin Einblicke in ihre Arbeit.<br />

Die französische Autorin<br />

und Schauspielerin<br />

Gwendoline Soublin ruft<br />

im Stück „Und alles“ (Tout<br />

ça tout ça) auf, Probleme<br />

zu lösen, statt tatenlos<br />

zuzusehen.<br />

<strong>akzent</strong>: Viele Ihrer Texte sind in mehrere<br />

Sprachen übersetzt worden. Ihr Stück „Und<br />

alles“ hat jetzt am Theater Konstanz seine<br />

deutsche Erstaufführung. Ist dies das erste<br />

Mal, dass eines Ihrer Stücke in Deutschland<br />

aufgeführt wird?<br />

Gwendoline Soublin: Es ist schon das<br />

zweite Mal! Mein Stück „Pig Boy 1986-<br />

2358“, das ich für ein erwachsenes Publikum<br />

geschrieben habe, wurde letztes Jahr<br />

in Plauen aufgeführt. Es wurde auch für<br />

den deutschen Hörfunk als Hörspiel produziert<br />

und wird weiter ausgestrahlt.


58 Kultur | Bühne<br />

Gwendoline Soublin<br />

hat für ihr Stück junge<br />

Menschen zu verschiedenen<br />

Zukunftsszenarien, ihren<br />

Ängsten und Hoffnungen<br />

befragt.<br />

© Morgane Drouot<br />

<strong>akzent</strong>: „Und alles“ wurde mit dem Jugendtheaterpreis<br />

Baden-Württemberg 2022 und dem<br />

Deutschen Kindertheaterpreis 2022 ausgezeichnet.<br />

Herzlichen Glückwunsch! Was ist der Reiz,<br />

für ein junges Publikum zu schreiben?<br />

Gwendoline Soublin: Schreiben für ein junges<br />

Publikum ist faszinierend, weil es sehr herausfordernd<br />

und anspruchsvoll ist. Es geht darum,<br />

die Haltung der „intellektuellen“ erwachsenen<br />

Schriftsteller*in zu verlassen und eine<br />

„intelligente“ Jugendschriftsteller*in zu werden!<br />

Ich finde, dass Kinderliteratur manchmal<br />

schwieriger zu schreiben ist als jede andere<br />

Literatur. Denn, wenn sie erfolgreich sein<br />

möchte, sollte sie alle ansprechen, Kinder und<br />

Erwachsene gleichermaßen. Um dies zu erreichen,<br />

muss sie starke Bilder vermitteln, sowie<br />

direkt und frech, fast schon ein bisschen dreist<br />

daherkommen. Die Texte für Kinder müssen<br />

einfach und komplex formuliert sein. Wie wir<br />

aber alle vermutlich wissen, sind gerade die<br />

offensichtlichsten und einfachsten Dinge oft<br />

am schwierigsten zu erreichen.<br />

<strong>akzent</strong>: Wie gelingt es Ihnen, sich so gut in die<br />

Perspektive Heranwachsender hineinzudenken<br />

und ihren Ton zu treffen?<br />

Gwendoline Soublin: Ich stelle mir gerne<br />

vor, dass es natürlich daran liegt, dass ich im<br />

Geist jung geblieben bin! Im Ernst: Ich glaube,<br />

dass es wichtig ist, sich mit Kindern und<br />

Jugendlichen zu beschäftigen, um erfolgreich<br />

zu schreiben. Bei all meinen Kindertexten<br />

achte ich darauf, dass ich regelmäßig mit<br />

jungen Menschen in Kontakt bin: Ich treffe<br />

und befrage sie und lade sie zu Schreibwerkstätten<br />

ein. Ich bin nicht mehr acht, ich bin<br />

auch nicht mehr zwölf. Das Aufwachsen heute<br />

ist nicht wie das Aufwachsen gestern, also<br />

„Bei all meinen<br />

Kindertexten achte<br />

ich darauf, dass ich<br />

regelmäßig mit<br />

jungen Menschen<br />

in Kontakt bin.“<br />

Gwendoline SouBlin<br />

ist es wichtig für mich, die Heranwachsenden<br />

nicht aus den Augen zu verlieren. Ich kann<br />

mich zwar ein Stück weit auf meine eigene<br />

Kindheit stützen. Um korrekte Geschichten zu<br />

schreiben, reicht das aber nicht aus, denn ich<br />

will ja aktuelle Geschichten bringen, die von<br />

heute handeln.<br />

<strong>akzent</strong>: „Und alles“ ist ein gesellschafts- und<br />

medienkritisches Stück, das auch Erwachsene<br />

anspricht. Mit Blick auf die Klimaveränderungen<br />

und die Kriege in der Welt blicken viele<br />

Eltern und Kinder voller Angst in die Zukunft.<br />

Was war Ihre Intention, dieses unbequeme<br />

Thema aufzugreifen?


Kultur | Bühne<br />

59<br />

© Patricia Czerwinski<br />

Die Schauspielenden (v.l.n.r.) Abenaa Prempeh, Fynn Engelkes, Jasper Diedrichsen, Sylvana Schneider posieren in einer Probenpause für uns in der Sonne.<br />

Gwendoline Soublin: Ich habe dieses Stück im<br />

Jahr 2017 geschrieben. Das war vor fünf Jahren<br />

und wir müssen leider feststellen, dass<br />

sich seitdem nicht wirklich was verbessert hat.<br />

Meine ursprüngliche Absicht war es, über diese<br />

angstauslösende Welt zu sprechen, darüber,<br />

was negative Nachrichten in unserer Vorstellung<br />

von der Zukunft bewirken. Ich wollte wissen,<br />

ob die Kinder meine Befürchtungen teilen<br />

und ob ihre Zukunftsvisionen ebenso desillusioniert<br />

sind wie meine. Im Frühjahr 2017 habe<br />

ich mit vielen Kindern gesprochen. Die Figuren<br />

in dem Stück spiegeln die Vielfalt ihrer<br />

Profile, ihrer Reaktionen und ihrer Gefühle wider.<br />

Für einige stand die Angst vor der Klimakatastrophe<br />

im Vordergrund. Für andere bedeutete<br />

die Zukunft vor allem, im Leben erfolgreich<br />

zu sein, einen Hund zu haben, glücklich<br />

zu sein, ohne die Dunkelheit der Welt zu<br />

sehr auf sich zu ziehen.<br />

<strong>akzent</strong>: Im Stück wird vermutet, „Ehsan“ habe<br />

sich aus Angst im hauseigenen Bunker eingeschlossen.<br />

Haben Sie manchmal auch das Bedürfnis,<br />

sich in einen Schutzraum zurückzuziehen?<br />

Gwendoline Soublin: Manchmal ja. Ich höre<br />

mir die Nachrichten an, versuche aber, nicht<br />

darin zu ertrinken. Doch wenn die Welt zu viel<br />

Angst einflößt, muss man einen Zufluchtsort<br />

finden. Belletristik ist für mich ein hervorragender<br />

Zufluchtsort: lesen, schreiben, beobachten<br />

... Sie ermöglicht es mir, die Welt mit<br />

dem richtigen Abstand zu betrachten, bewusst,<br />

aber nicht verzweifelt.<br />

<strong>akzent</strong>: Wie schön, dass Sie angesichts schlechter<br />

Nachrichten nicht verzweifeln, sondern sich<br />

trauen, in Ihren Stücken auch kritische Themen<br />

aufzugreifen und, wie hier, Kinder zu ermutigen.<br />

Ich freue mich darauf, „Und alles“ in<br />

der Spiegelhalle zu sehen. Herzlichen Dank für<br />

das Gespräch!


60 Kultur | bühne<br />

© Martin Miseré<br />

© Vorarlberger Landestheater<br />

© Vorarlberger Landestheater<br />

Wilder Westen<br />

Der Bahnhof Fischbach verwandelt sich am<br />

25. <strong>Februar</strong> in einen Saloon für die Westernparodie<br />

„Longjohn“ mit Comedy, Musik,<br />

Tanz, Artistik, Improvisation und Multimedia.<br />

Nach einem anstrengenden Arbeitstag<br />

wird aus Frank plötzlich ein Cowboy. „Longjohn“<br />

thematisiert das Mann-Sein und überprüft<br />

die Attribute, die die heutige Gesellschaft<br />

dieser Rolle zuweist. Das Textbuch<br />

zum Freestyle-Theater entstammt berühmten<br />

Westernfilmen, ein aberwitziger Zusammenschnitt<br />

von Dialogen, zu dem die<br />

vier Darsteller des spartenübergreifenden<br />

Ensembles “Der Weisse Knopf“ alles geben:<br />

Kampfszenen, Verfolgungsjagden, Lagerfeuerromantik.<br />

(sg)<br />

25.02., 19.30 Uhr<br />

Bahnhof Fischbach<br />

88048_Friedrichshafen<br />

kulturbuero-friedrichshafen.reservix.de<br />

Davis Kopp (oben) und Nico Raschner (unten)<br />

Mäuse und<br />

Menschen<br />

Das Vorarlberger Landestheater bringt in der<br />

Inszenierung von Agnes Kitzler das sicher bekannteste<br />

Werk des Literaturnobelpreisträgers<br />

John Steinbeck auf die Bühne. „Von Mäusen<br />

und Menschen“ ist ein einfühlsames Porträt<br />

des Arbeitermilieus in Zeiten der Weltwirtschaftskrise.<br />

Thematisiert wird das Leben<br />

in einer Gesellschaft ohne Mitleid, die weder<br />

Abweichler noch Außenseiter duldet. Eine Geschichte<br />

über Freundschaft, Anderssein, die<br />

Hoffnung auf eine Zukunft ohne finanzielle<br />

Not und über eine Welt, die nicht dazu bereit<br />

ist, jedem das Erreichen dieser Ziele zuzugestehen.<br />

Die Rollen von Lennie und George<br />

übernehmen die Schauspieler David Kopp und<br />

Nico Raschner. (sg)<br />

03./08./17./19.2., 19.30 Uhr<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

A-6900 Bregenz<br />

www.landestheater.org<br />

Ohne viel Peng Peng<br />

Ausgangspunkt für „Die Banditenkönigin“,<br />

ein Stück für junge Menschen ab 10 Jahren,<br />

waren unterschiedliche Frauen-Biografien,<br />

die zu Heldinnen-Geschichten gewachsen<br />

sind. Getrieben von der Sehnsucht nach<br />

Abenteuer machen sich Ende des 19. Jahrhunderts<br />

in Ontario drei junge Frauen auf<br />

den Weg Richtung Südwesten. Sie ziehen in<br />

eine Landschaft, in der Siedlungen entstehen<br />

und sich Legenden bilden – Geschichten, die<br />

von einer Welt erzählen, die später „Der Wilde<br />

Westen“ genannt werden wird. (sg)<br />

14./15./18./21./23./27.02., 20 Uhr<br />

Bachturnhalle<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

www.schauwerk.ch<br />

© Hans Schneckenburger


SelbSt<br />

reflektion<br />

Kultur | bühne<br />

61<br />

Uli Boettcher berichtet im Hoftheater Baienfurt<br />

am 23. und 24. <strong>Februar</strong> in seinem neuen<br />

Soloprogramm von seinen Auszeiten, die er<br />

sich in den letzten beiden Jahren immer wieder<br />

genommen und sich hier völlig neu kennengelernt<br />

hat. Fragen, die seine Frau ihm bereits<br />

verneinte, möchte er hier vor dem Publikum<br />

überprüfen. Wird Boettchers leichte Reizbarkeit<br />

künftig als reizend wahrgenommen?<br />

Seine schnelle Erregbarkeit als erregend? Finden<br />

Mitmenschen seine Abgespanntheit möglicherweise<br />

sogar spannend? (sg)<br />

23.+ 24.02., 20.15 Uhr<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

Hof 2<br />

D-88255 Baienfurt<br />

www.hoftheater.org<br />

© trashlight<br />

retro-Style<br />

MenSch alS Abgrund<br />

Das Theater Konstanz zeigt das gegenwärtig weltweit erfolgreichste<br />

deutschsprachige Bühnenstück, die Geschichte vom armen Soldaten<br />

Woyzeck, aus einer neuen Perspektive. Im Drama, das Georg Büchner<br />

vor seinem frühen Tod 1837 als Fragment hinterließ, tötet Woyzeck<br />

seine Marie. Regisseurin Nina Mattenklotz erzählt es aus Sicht der Ermordeten.<br />

Der Blick richtet sich auf Marie, sie eröffnet den Abend und<br />

tritt immer wieder aus der Handlung heraus. Es geht um einen kriminalistischen<br />

sowie psychiatrischen Fall, um Abhängigkeiten, Machtstrukturen<br />

und Rollenbilder in prekären gesellschaftlichen Verhältnissen.<br />

Als Woyzeck und Marie beeindrucken Ruby Ann Rawson und<br />

Anna Rohde. (sg)<br />

© Matthias Heyde<br />

1./2./4./5./7./9./11./15./17.02.<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

Die große Caterina Valente steht am 20. <strong>Februar</strong> im Mittelpunkt im<br />

Theater Lindau, präsentiert von Antje Rietz mit ihrer Band. Die besucher*innen<br />

erwartet ein Abend mit alten Schlagern, elegantem Jazz und<br />

Bossa Nova, französischen Chansons gepaart mit Swing: Valente war<br />

nicht nur ein Schlagerstar, sondern eine herausragende Jazzsängerin<br />

und Musikerin. Musik im Blut hat auch Antje Rietz – als Sängerin mit<br />

wandelbarer Stimmt und als Musikerin und begnadete Trompeterin,<br />

ist auch sie ein Multitalent. Musik liegt in der Luft! (sg)<br />

20.02., 19.30 Uhr<br />

Theater Lindau<br />

Fischergasse 37<br />

D-88131 Lindau<br />

www.kultur-lindau.de<br />

© Ilja Mess


62 Kultur | Bühne<br />

WAS SIe DIeSen MOnAt AuF KeInen FAll VerPASSen DürFen<br />

Bühne<br />

Kabarett/<br />

Comedy<br />

d-baienfurt<br />

michael Hatzius |<br />

die echse<br />

Für ihre Fans ist die<br />

echse längst ein Guru.<br />

Vollständig erleuchtet<br />

durch den mehrfach<br />

ausgezeichneten Puppenspieler<br />

Michael hatzius,<br />

der gekonnt in der<br />

Aura des großmäuligen<br />

reptils verschwindet.<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

03.02., 20.15 Uhr<br />

www.michaelhatzius.de<br />

d-markdorf<br />

Stefan Waghubinger<br />

„Ich sag‘s jetzt nur zu<br />

Ihnen …“<br />

„Mitten aus dem leben,<br />

manchmal böse,<br />

aber immer irrsinnig<br />

komisch, zynisch und<br />

zugleich warmherzig.<br />

Das sind Attribute, die<br />

man mit diesem österreichischen<br />

Kabarettisten<br />

verbindet.<br />

er selbst sagt von sich<br />

nur, er betreibe österreichisches<br />

nörgeln mit<br />

deutscher Gründlichkeit.“<br />

theaterstadel<br />

03.02., 19 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

CH-rorschach<br />

bundesordner 22<br />

„ein satirischer<br />

Jahresrückblick“<br />

ein wechselndes ensemble<br />

gesellt sich zusammen,<br />

um die Dossiers<br />

des vergangenen<br />

Jahres satirisch aufzuarbeiten<br />

und adäquat<br />

abzulegen. In Bundesordnern,<br />

versteht sich.<br />

Innerhalb einer Woche<br />

zimmern die Künstlerinnen<br />

und Künstler dafür<br />

aus vielen einzelnummern<br />

ein abendfüllendes<br />

Gesamtkunstwerk.<br />

Forum Würth rorschach<br />

03.02., 20 Uhr<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

d-tettnang<br />

Herr Lehmann<br />

„best of alles“<br />

erik lehmann gilt als<br />

einer der wandlungsfähigsten<br />

Kabarettisten<br />

des landes. Für seine<br />

bissigen Kabarettprogramme<br />

wurde er mit<br />

vierzehn Kleinkunstpreisen<br />

ausgezeichnet,<br />

darunter der Stuttgarter<br />

Besen, der Ostdeutsche<br />

Kleinkunstpreis, der<br />

Fränkische Kabarettpreis<br />

und viele andere<br />

mehr. Grund genug,<br />

nun noch einmal die<br />

besten nummern aus<br />

seinen Programmen zu<br />

präsentieren.<br />

Kitt bühne<br />

04.02., 20 Uhr<br />

www.kitt-tettnang.de<br />

d-tuttlingen<br />

thomas<br />

Schreckenberger<br />

„Nur die Lüge zählt“<br />

Im neuen Programm<br />

des Kabarettisten und<br />

„tuttlinger Krähe“-Gewinners<br />

von 2017 dreht<br />

sich alles um die Wahrheit<br />

und vor allem um<br />

die lüge in all ihren<br />

Ausprägungen. Denn<br />

gelogen wird ständig<br />

und überall.<br />

angerhalle möhringen<br />

04.02., 20 Uhr<br />

www.tuttlingerhallen.de<br />

d-biberach<br />

die Kächeles<br />

„So a Kugelfuhr!“<br />

Die Kächeles zelebrieren<br />

nun seit über 15<br />

Jahren den zwischenehelichen<br />

Wahnsinn<br />

und gewähren fortlaufend<br />

einen immer<br />

wieder neuen und tiefen<br />

einblick in den Irrgarten<br />

einer schwäbischen<br />

ehe. Das erfolgsgeheimnis<br />

der beiden<br />

Schwaben liegt darin,<br />

dass sich die Zuschauer<br />

in jeder Szene auf irgendeine<br />

Art wiederfinden.<br />

Stadthalle biberach<br />

05.02., 19 Uhr<br />

www.biberach-riss.de<br />

La vie en rose<br />

Herzergreifende Gassenhauer und weltbekannte Weisen: Edith Piaf<br />

steht wie keine andere für französische Chansons und die Stadt der<br />

Liebe. Die Lieder des „Spatz“ von Paris und persönliche Erinnerungen<br />

ihrer Zeitgenossen verknüpft die Sängerin und Schauspielerin Birgit<br />

Nolte in dem Chansonabend „La môme Edith Piaf“ zu einem Bild dieser<br />

lebenshungrigen kleinen Frau. Zu hören sind unter anderem „La vie en<br />

rose“ und „Milord“ in der Interpretation von Birgit Nolte und begleitet<br />

von Michael Lauenstein an Klavier und Akkordeon.<br />

12.02., 18 Uhr<br />

Noltes theater<br />

Gunzoweg 1<br />

d-88662 Überlingen<br />

d-Friedrichshafen<br />

Konrad Stöckel<br />

„Wenn‘s stinkt<br />

und kracht, ist‘s<br />

Wissenschaft“<br />

Konrad Stöckel, der<br />

quirlige Wissenschaftscomedian<br />

mit der Albert<br />

einstein-Frisur, bekannt<br />

aus vielen tVund<br />

liveshows, begeistert<br />

in seinem neuen<br />

Programm „umwelt“<br />

mit einem Feuerwerk<br />

der verrücktesten liveexperimente<br />

und mit<br />

verblüffenden Effekten<br />

zum lernen und<br />

lachen für die ganze<br />

Familie!<br />

bahnhof Fischbach<br />

07.02., 18 Uhr<br />

www.kultur-friedrichshafen.de<br />

d-Konstanz<br />

Wenn‘s stinkt<br />

und kracht ist‘s<br />

Wissenschaft<br />

Konrad Stöckel ist Comedian,<br />

Moderator,<br />

Zauberkünstler und<br />

Verdammt-Verrückte-Dinge-tester.<br />

er ist<br />

bekannt aus diversen<br />

Fernseh- und liveshows<br />

als der verrückte<br />

Wissenschafts-Comedian<br />

mit der einstein-<br />

Frisur.<br />

Stadttheater<br />

Konstanz<br />

08.02., 18 Uhr<br />

www.theater<br />

konstanz.de<br />

a-Hard<br />

markus Linder –<br />

o Solo mio<br />

Der Comedian und<br />

Blues-Man Markus linder<br />

zieht in seinem aktuellen<br />

Programm anlässlich<br />

des kürzlichen<br />

60sten ein schonungsloses,<br />

satirisches resümee<br />

über sein bisheriges<br />

künstlerisches<br />

leben. Was wurde erreicht,<br />

was muss noch<br />

warten, welche träume<br />

werden wohl unerfüllt<br />

bleiben?<br />

Kammgarn<br />

09.02., 19.30 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

© Noltes<br />

d-Friedrichshafen<br />

timur turga –<br />

blind date<br />

Seit zwei Jahren sieht<br />

timur die Welt mit anderen<br />

Augen. Fast blind<br />

und mit Blindenstock<br />

bewaffnet erzählt er<br />

humorvoll von seinen<br />

Begegnungen im Alltag.<br />

Da wird er gerne<br />

mal von „hilfsbereiten“<br />

Menschen in die falsche<br />

Bahn gesetzt oder<br />

landet in der falschen<br />

toilette.<br />

Kulturraum Casino<br />

11.02., 20.30 Uhr<br />

www.kulturhauscaserne.de<br />

d-radolfzell<br />

Heinz Klever<br />

„allgemeine<br />

realitätstheorie“<br />

Politisches Kabarett<br />

mit Standpunkten zur<br />

lage. Sketche, Songs<br />

und Parodien mit hoher<br />

Pointendichte. ein<br />

optimales training für<br />

hirn- und lachmuskeln.<br />

Dazu gibt‘s musikalische<br />

Satire im Stil<br />

der großen Komponisten<br />

Bernstein, Bach<br />

und Bohlen. heinz Klever<br />

hat sich sein aktuelles<br />

Soloprogramm<br />

von der Seele auf den<br />

leib geschrieben. Poli-


Kultur | Bühne<br />

63<br />

tisch unkorrekt, subversiv,<br />

kreuz und quer<br />

gedacht, gereimt oder<br />

auch nicht, gesprochen<br />

und gespielt. Vor allem<br />

aber: SO GeMeIn(t)!<br />

Zeller Kultur<br />

18.02., 20 Uhr<br />

www.zellerkultur.de<br />

CH-Steckborn<br />

Lara Stoll<br />

„Gipfel der Freude“<br />

lara Stoll ist mehrfache<br />

Poetry-Slam-Meisterin,<br />

thurgauer Birnenkönigin<br />

und Wortakrobatin<br />

der extraklasse. Virtous<br />

schwelgt, predigt,<br />

wütet und poltert die<br />

Ostschweizerin über<br />

das leben und dessen<br />

Schwierigkeiten. Mit<br />

ihren komischen texten<br />

katapultiert sie das Publikum<br />

auf einen Freuden-Pegel.<br />

Phönix theater<br />

23.02., 19.30 Uhr<br />

www.phoenixtheater.ch<br />

CH-Frauenfeld<br />

15. Poetryslam in<br />

mostindien<br />

Slam royal: Alle gegen<br />

Annika Biedermann.<br />

Den titel der Slamkönigin<br />

von Mostindien<br />

bringt ruhm und ehre<br />

mit sich. Annika Biedermann<br />

wird ihren titel<br />

mit Poesie, lyrik und<br />

messerscharfen Wortspielereien<br />

gegen die<br />

besten Wortakrobat*innen<br />

der Szene verteidigen.<br />

Wer ist Kronprinz*essin?<br />

eisenwerk<br />

25.02., 20 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

tHeater<br />

d-Konstanz<br />

eine Sommernacht<br />

David Greig zählt seit<br />

den 1990er-Jahren zu<br />

den erfolgreichsten britischen<br />

Dramatikern.<br />

Seine „Sommernacht“<br />

schildert in schnellen<br />

Szenenwechseln, rasanten<br />

Dialogen mit<br />

Witz und tiefgang und<br />

mit vielen Songs ein<br />

Abenteuer voller genutzter<br />

Möglichkeiten<br />

im Mittsommer des<br />

lebens.<br />

Spielbühne Werkstatt<br />

10., 14., 18., 23., 26.,<br />

28.02., jeweils 20 Uhr<br />

www.theater<br />

konstanz.de<br />

d-Lindau<br />

die Wanze –<br />

ein Insektenkrimi<br />

er ist Privatdetektiv.<br />

Der beste im Garten.<br />

Doch auch er kann einfach<br />

nicht herausfinden,<br />

warum zurzeit so<br />

viele Insekten auf nimmerwiedersehen<br />

verschwinden.<br />

eine irrwitzige<br />

Fabel über Verrat,<br />

Aufstand, umsturz<br />

und Bürgerkrieg unter<br />

den Insekten, alle wunderbar<br />

verkörpert von<br />

einem großartigen Sebastian<br />

Strehler.<br />

Junges theater Lindau<br />

Hinterbühne<br />

02.02., 19.30 Uhr +<br />

03.02., 10.15 Uhr<br />

www.kultur-lindau.de<br />

d-ravensburg<br />

beziehungen – märchen<br />

und Geschichten<br />

am abend<br />

Märchen und Geschichten<br />

aus aller Welt<br />

rund um liebe, leben,<br />

Schicksal, leid. Das Figurentheater<br />

greift<br />

die uralte tradition<br />

des erzählens auf und<br />

füllt einen lebendigen<br />

Abend voller Geschichten,<br />

theater und Musik<br />

von heiter bis nachdenklich.<br />

Figurentheater<br />

ravensburg<br />

03.02., 20 Uhr<br />

www.figurentheaterravensburg.de<br />

d-Überlingen<br />

„Perle hat Sau“<br />

ein tiefer Blick, ein verschämter<br />

Kuss, ein<br />

hochzeitsfoto: endlich<br />

hat Perle den Kerl fürs<br />

leben gefunden. Otto!<br />

Der zieht mit Sack und<br />

Pack und Ventilator bei<br />

ihr ein. und damit fangen<br />

die Probleme an.<br />

„Perle hat Sau. Von der<br />

Kunst, den Mann fürs<br />

leben zu halten“ erzählen<br />

Birgit und Oliver<br />

nolte mit Michael lauenstein<br />

am Klavier.<br />

Noltes Culture Lounge<br />

04.02., 20 Uhr<br />

www.noltes.biz<br />

d-tuttlingen<br />

ernst deutsch theater<br />

Hamburg „dinge, die<br />

ich sicher weiß“<br />

„ein wunderbar vielschichtiges<br />

Stück über<br />

starke Bindungen, harmonische<br />

Geborgenheit,<br />

liebe, Verlust, ungelebte<br />

und verwirklichte<br />

träume – wortgewandt,<br />

poetisch und<br />

eindringlich. Der australische<br />

Autor Andrew<br />

Bovell gibt einblicke in<br />

ein Familienleben, das<br />

echter, authentischer<br />

und bewegender kaum<br />

sein könnte – nie sentimental,<br />

sondern mit<br />

liebevoller Sachlichkeit<br />

und großer Präzision.<br />

es entfaltet sich<br />

anhand der vier Jahreszeiten,<br />

in denen je<br />

eines der erwachsenen<br />

Kinder eine Identitätskrise<br />

erlebt.<br />

Stadthalle tuttlingen<br />

09.02., 20 Uhr<br />

www.tuttlingerhallen.de<br />

d-Friedrichshafen<br />

Nikolaj W. Gogol<br />

„aufzeichnungen<br />

eines Wahnsinnigen“<br />

Aksenti I. Poprischtschin<br />

reflektiert in seinem<br />

tagebuch sein<br />

leben als Beamter<br />

und gerät zunehmend<br />

in eine Sinnkrise. Mit<br />

schauspielerisch-handwerklicher<br />

Präzision<br />

nimmt thilo herrmann<br />

das Publikum mit in die<br />

Welt eines Irrewerdenden.<br />

Der äußerst vielseitige<br />

und wandlungsfähige<br />

Schauspieler ist<br />

seit 2014 Mitglied der<br />

Shakespeare Company<br />

Berlin.<br />

Kiesel im k42<br />

10.02., 19.30 Uhr<br />

www.kulturfriedrichshafen.de<br />

scharfsinn,<br />

Tiefgang unD<br />

humor<br />

Der Appenzeller Kabarettist Simon Enzler tritt im <strong>Februar</strong> in Heiden<br />

und Frauenfeld auf. In seinem neuen Programm „brenzlig“ geht es um<br />

Energiepreise, die so hochsteigen, dass ein voller Benzintank schon der<br />

Erbmasse angerechnet wird, um Laubbläser, die zum guten Ton gehören,<br />

und um Kinder, die ihre Berufswünsche ausschließlich in Fremdsprachen<br />

formulieren. Wenn nicht mehr gefragt wird, was man alles<br />

auf die einsame Insel mitnehmen würde, sondern in den neuen Bunker,<br />

wenn Titelseiten reichen, um sich zu informieren, dann lebt man in<br />

brenzligen Zeiten. Die Tournee führt noch bis Juni kreuz und quer durch<br />

die Deutschschweiz. (sg)<br />

03. + 04.02., 20 Uhr | Kursaal Heiden<br />

09.02., 20 Uhr | Casino Frauenfeld<br />

www.dominoevent.ch<br />

d-Friedrichshafen<br />

arthur Schnitzler<br />

„der reigen“<br />

Die Dirne trifft den<br />

Soldaten und dieser<br />

dann das Stubenmädchen.<br />

Dieses wiederum<br />

schlägt ein rendezvous<br />

mit dem jungen herrn<br />

nicht aus. ein reigen<br />

von liebesabenteuern<br />

beginnt, bis der Graf<br />

wieder bei der Dirne<br />

landet. trotz der Oberflächlichkeit<br />

ihres Treibens<br />

eint die Protagonisten<br />

doch auch ihre<br />

Flucht vor der einsamkeit.<br />

Das ehemals verbotene<br />

Stück bietet im<br />

Zeitalter der Datingplattformen<br />

neue Interpretationsspielräume<br />

und hat an Aktualität<br />

nichts eingebüßt.<br />

bahnhof Fischbach<br />

14.02. + 15.02.,<br />

19.30 Uhr<br />

www.kulturfriedrichshafen.de<br />

d-Konstanz<br />

david Greig & Gordon<br />

mcIntyre<br />

„eine Sommernacht“<br />

helena ist erfolgreiche<br />

Scheidungsanwältin,<br />

Bob hält sich als Kleinkrimineller<br />

über Wasser.<br />

nach einem betrunkenen<br />

One-night-<br />

Stand stellen sie fest,<br />

dass sie absolut nichts<br />

gemeinsam haben und<br />

helena schickt Bob<br />

schnell in die nacht.<br />

Doch dann treffen sie<br />

sich zufällig und verkatert<br />

am nächsten tag<br />

wieder ... David Greig<br />

zählt seit den 1990er-<br />

Jahren zu den erfolgreichsten<br />

britischen<br />

Dramatikern. Seine<br />

„Sommernacht“ schildert<br />

mit Witz und tiefgang<br />

und mit vielen<br />

Songs ein Abenteuer<br />

voller genutzter Möglichkeiten<br />

im Mittsommer<br />

des lebens.<br />

theater Konstanz<br />

Werkstatt<br />

10.02., 20 Uhr<br />

www.theater<br />

konstanz.de<br />

d-Konstanz<br />

Nicole Hallschmied<br />

& tom Keymer<br />

„La motta –<br />

die amateurboxerin „<br />

Sozialkritische tragikomödie<br />

von horst Koch.<br />

Die WG-Genossen tamara<br />

und Ben könnten<br />

unterschiedlicher nicht<br />

sein: Sie eine hitzköpfige<br />

Amateurboxerin, er<br />

ein altlinker Bauingenieur.<br />

Aus solch unterschiedlichen<br />

Welten<br />

kommend, werden sie<br />

sich gegenseitig zu lebenshelfern.<br />

Zimmerbühne in der<br />

Niederburg<br />

10. + 11.02.<br />

www.zimmer<br />

buehne.de


64 Kultur | Bühne<br />

siTuaTionskomik<br />

VOM FeInSten<br />

„Ehepaare kommen in den Himmel – in der Hölle waren sie schon“,<br />

meint Stephan Bauer am 4. <strong>Februar</strong> im Theaterstadl Markdorf. Ein<br />

Mikrofon, ein Barhocker und zwei Stunden Pointen Schlag auf Schlag:<br />

Der Kabarettist thematisiert in seinem neuen Programm die aberwitzige<br />

Rettung von überzogenen Glücksvorstellungen und Orientierungsverlust,<br />

den die Moderne heute mit im Gepäck hat. Denn vieles<br />

ist durcheinandergeraten in unseren Tagen, kein Stein steht mehr auf<br />

dem anderen. So bleibt die Frage: Kann man die Uhr nochmal zurückdrehen?<br />

(sg)<br />

04.02., 20.30 Uhr<br />

theaterstadl markdorf<br />

www.gehrenberg.de<br />

d-Lindau<br />

„das brautkleid“<br />

Die Spitzenkomödie<br />

um einen spitzenbesetztes<br />

Brautkleid<br />

und den ersten großen<br />

Krach eines frischvermählten<br />

ehepaars mit<br />

Judith richter, Jan Sosniok,<br />

Florence Matousek<br />

und Maximilian laprell.<br />

theater Lindau<br />

14.02., 19.30 Uhr<br />

www.kultur-lindau.de<br />

d-Singen<br />

„als ich ein kleiner<br />

Junge war“<br />

nach der Autobiografie<br />

von Erich Kästner<br />

bringt Walter Sittler die<br />

Kraft des Erinnerns auf<br />

die Bühne.<br />

Stadthalle Singen<br />

08.02., 20 Uhr<br />

www.stadthallesingen.de<br />

a-bregenz<br />

thomas arzt<br />

„Wunsch und Widerstand<br />

– eine Überlebensgeschichte“<br />

Die Biografie des in<br />

Feldkirch geborenen<br />

Max riccabona ist<br />

kaum zu fassen: Soldat<br />

der Wehrmacht im<br />

Frankreichfeldzug, später<br />

als „jüdischer Mischling“<br />

im KZ Dachau inhaftiert.<br />

Rechtsanwalt,<br />

schlitzohriger Provokateur<br />

und freidenkender<br />

literaturpreisträger.<br />

Agent für den britischen<br />

Geheimdienst,<br />

Freundschaft mit Joseph<br />

roth ... Das theaterstück<br />

über das unfassbare<br />

leben des Vorarlberger<br />

Mysteriums<br />

fragt nicht nach Fakten,<br />

sondern erzählt seine<br />

ganz eigene Wahrheit.<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

Premiere 11.02., 19.30<br />

Uhr | 14., 17., 22. +<br />

25.02., 19.30 Uhr |<br />

26.02., 17 Uhr<br />

www.landes<br />

theater.org<br />

CH-Frauenfeld<br />

Jan Pezzali:<br />

Signor aldo [‚Ko:m?]‘<br />

Signor Aldo geht nicht<br />

mehr aus der Wohnung<br />

… er hat eins und eins<br />

zusammengezählt und<br />

mit der Welt draußen<br />

abgerechnet. So lebt<br />

er zwischen seinen vier<br />

Wänden, baut Luftschlösser<br />

und fantastiert<br />

Geschichten. ein<br />

heiteres Stück Melancholie<br />

über soziale Isolation<br />

und das leben<br />

dahinter.<br />

eisenwerk<br />

24.02., 20 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Kornelia Lüdorff:<br />

tschernobyl/mylove<br />

tschernobyl. Super-<br />

GAu der Zivilisation<br />

und einer liebe. In Zusammenarbeit<br />

mit dem<br />

Musiker robert Aeberhard<br />

werden verborgene<br />

Innenwelten beleuchtet<br />

und durch<br />

töne sichtbar gemacht.<br />

nach dem bis heute<br />

in Belarus verbotenen<br />

Buch «tschernobyl.<br />

eine Chronik der<br />

Zukunft» von Swetlana<br />

Alexijewitsch.<br />

bachturnhalle<br />

24.02., 20.30 Uhr<br />

www.schauwerk.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Hotzenplotz<br />

er träumt von Bratwurst<br />

und Sauerkraut - jeden<br />

tag. Deshalb hat hotzenplotz<br />

die Großmutter<br />

entführt. Doch Kasperli<br />

und Seppeli sind<br />

ihm auf der Spur.<br />

Figurentheater<br />

St. Gallen<br />

01. + 04.02., 14.30 Uhr<br />

www.figuren<br />

theater-sg.ch<br />

mUSIKtHeater<br />

CH-Zürich<br />

StomP<br />

es ist das furioseste,<br />

originellste und witzigste<br />

rhythmusspektakel<br />

der erde: StOMP ist ein<br />

Phänomen! Mit nichts<br />

als Schrott und untrüglichem<br />

rhythmusgefühl<br />

bewaffnet loten die<br />

herrlich eigenwilligen<br />

StOMP-Charaktere zuvor<br />

unbekannte Klangtiefen<br />

aus. und dass<br />

sie dabei noch immer<br />

so frisch, neugierig und<br />

verspielt sind wie am<br />

ersten tag, zeigen sie<br />

auf dieser tour mit den<br />

zwei brandneuen nummern<br />

„Suitcases“ und<br />

„Poltergeist“.<br />

theater 11<br />

01.02. + 02.02. +<br />

03.02., 19.30 Uhr |<br />

04.02., 15.30 + 19.30<br />

Uhr | 05.02., 14.30 +<br />

18.30 Uhr<br />

www.musical.ch<br />

d-bad Saulgau<br />

dschungelbuch –<br />

das musical<br />

turbulente Dschungel-<br />

Action über Freundschaften,<br />

die Grenzen<br />

überwinden: Im energiegeladenen<br />

Musical<br />

„Dschungelbuch“ erwacht<br />

der urwald zum<br />

leben. Mogli und seine<br />

tierischen Freunde nehmen<br />

Klein und Groß<br />

mit auf eine abenteuerliche<br />

reise.<br />

Stadtforum<br />

bad Saulgau<br />

03.02., 16-18 Uhr<br />

www.theater-liberi.de<br />

CH-Zürich<br />

Gaetano donizetti<br />

„roberto devereux“<br />

Die tragedia lirica roberto<br />

Devereux entstand<br />

mitten in Gaetano<br />

Donizettis größter<br />

lebenskrise. er verlor<br />

innerhalb eines Jahres<br />

seine Familie – und<br />

brachte trotzdem die<br />

Kraft auf, mit seiner 57.<br />

Oper ein Werk zu schaffen,<br />

das zu den höhepunkten<br />

seines gesamten<br />

Œuvres zählt. Donizetti<br />

schenkte seiner<br />

weiblichen Hauptfigur<br />

das facettenreichste<br />

rollenporträt. Die<br />

lettische Sopranistin<br />

Inga Kalna, die im Belcanto<br />

ebenso wie im<br />

virtuosen Barockgesang<br />

zu hause ist, stellt<br />

sich dieser herausforderung.<br />

oper Zürich<br />

05., 09., 12., + 17.02.,<br />

19 Uhr | 22.02., 20 Uhr<br />

26.02., 19.30 Uhr<br />

www.opernhaus.ch<br />

d-Friedrichshafen<br />

Hedwig and the<br />

angry Inch<br />

Die Glamrock und<br />

Dragqueen hedwig<br />

kommt für ihr einziges<br />

Deutschlandkonzert<br />

ins Graf-Zeppelinhaus.<br />

Gemeinsam mit<br />

ihrer Band the Angry<br />

Inch erzählt sie in ihren<br />

Songs aus ihrem schillernden<br />

leben. Aufgewachsen<br />

im muffigen<br />

Ostberlin verliebt sie<br />

sich in einen amerikanischen<br />

GI und flieht mit<br />

ihm aus der DDr.<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

23.02., 19.30 Uhr<br />

www.kulturfriedrichshafen.de<br />

taNZ<br />

d-biberach<br />

tanztheater Pforzheim<br />

„Nurejew“<br />

er war ein Komet am<br />

tanzhimmel, ein Welt-<br />

, Medien- und Popstar<br />

des klassischen Balletts<br />

und ein Mann mit<br />

einer außergewöhnlichen<br />

lebensgeschichte.<br />

Doch wie fühlte es<br />

sich an, rudolf nure-jew<br />

zu sein? Guido<br />

Markowitz und Damian<br />

Gmür nähern sich<br />

mit ihrem team dem<br />

Künstler und Menschen<br />

nurejew.<br />

Stadthalle biberach<br />

16.02., 19 Uhr<br />

www.biberach-riss.de<br />

CH-Frauenfeld<br />

„Ithir. der mensch,<br />

der Zyklus, die Welt“<br />

Das tanz- und Figurentheater<br />

rigolo erzählt<br />

in vier Kapiteln von der<br />

unendlichkeit des universums,<br />

vom Werden<br />

und Vergehen und vom<br />

ewigen Kreislauf der natur.<br />

Zwei tänzerinnen<br />

und ein Kontrabassist<br />

spielen, tanzen und performen<br />

ohne Scheu vor<br />

tonerde in allen Konsistenzen<br />

von triefend nass<br />

bis hart wie Stein. ein<br />

statistisches Bühnenbild<br />

erwacht so zum leben<br />

und verschmilzt mit<br />

den tänzerinnen.<br />

eisenwerk<br />

17. + 18.02., 20 Uhr |<br />

19.02., 17 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

LeSUNGeN<br />

d-Friedrichshafen<br />

Ines Geipel „Schöner<br />

neuer Himmel. aus<br />

dem militärlabor des<br />

ostens“


Kultur | Bühne<br />

65<br />

Den Kommunismus<br />

auch im Weltraum real<br />

werden zu lassen ...<br />

Ines Geipel erzählt mit<br />

hilfe der Verschlussakten<br />

der DDr-Militärforschung<br />

in ihrem neuen<br />

Buch „Schöner neuer<br />

himmel. Aus dem Militärlabor<br />

des Ostens“<br />

ein bisher unentdecktes<br />

Kapitel der DDr-Geschichte.<br />

Kiesel im k42<br />

02.02., 19.30 Uhr<br />

www.kulturbox.de<br />

a-Hard<br />

Sapperlotta + bianca<br />

tschaikner –<br />

ein abend Fernweh<br />

Die mit Bildern untermalte<br />

Musiklesung ist<br />

ein zauberhaftes Spiel<br />

zwischen Biancas Kurzgeschichten<br />

und lichtzeichnungen<br />

und Sapperlottas<br />

Songs.<br />

Kammgarn<br />

04.02., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

CH-St. Gallen<br />

Urs Sibold „aLF<br />

arbeit, Liebe, Freizeit“<br />

hintersinnige texte genialer<br />

Autoren, lieblich-verstörende<br />

Klänge<br />

und todsichere lebenstipps.<br />

Während<br />

Fred und hermann<br />

den Weg zum erfolg<br />

in drei Schritten propagieren,<br />

graben zwei<br />

Bibliothekarinnen in<br />

den tiefen der Seele.<br />

und wenn plötzlich<br />

der Blick in menschliche<br />

Abgründe frei<br />

wird, bleibt das lachen<br />

im halse stecken.<br />

urs Sibold vertont die<br />

lesung mit seinem<br />

nicht alltäglichen Instrumentarium<br />

aus Alltagsgegenständen<br />

und<br />

Instrumenten gemeinsam<br />

mit Anna Karger<br />

und Delia Dahinden.<br />

restaurant &<br />

Weinbar 1733<br />

07.02., 20 Uhr<br />

www.wartab.org<br />

a-bregenz<br />

dieter Petras „Josef<br />

Gaudl. ein bregenzer<br />

Kunsttischler aus<br />

böhmen“<br />

Der Kunsttischler und<br />

holzbildhauer Josef<br />

Gaudl (1873-1961) kam<br />

in den späten 1890er-<br />

Jahren nach Bregenz,<br />

wo er sich rasch etablierte,<br />

eine florierende<br />

Werkstatt begründete<br />

und Aufnahme im<br />

Bregenzer Bürgerstand<br />

fand. Zu seinen prächtigsten<br />

Arbeiten zählt<br />

das 1930 fertiggestellte<br />

Orgelgehäuse der<br />

Bregenzer herz-Jesu-<br />

Kirche.<br />

Vorarlberg museum<br />

08.02., 19 Uhr<br />

www.vorarlberg<br />

museum.at<br />

a-Hohenems<br />

„Liebste mama.<br />

die Geschichte einer<br />

Familie“<br />

Daisy Koeb (1927-<br />

2019), deren Vorfahren<br />

aus hohenems<br />

stammen, entkam mit<br />

einem Kindertransport<br />

den nazis und schrieb<br />

ihren eltern Briefe aus<br />

dem schwedischen<br />

exil. Auf Grundlage dieser<br />

Briefe schrieb Koeb<br />

„liebste Mama“, die<br />

Geschichte einer jüdischen<br />

Familie. eine<br />

szenische lesung mit<br />

Doris Weiner, naemi<br />

latzer und Fabian<br />

Bachleitner (Musik).<br />

Federmannsaal<br />

Hohenems<br />

08.02., 19.30 Uhr<br />

www.jm-hohenems.at<br />

CH-Gottlieben<br />

artur Klinau „acht<br />

tage revolution“<br />

Belarus, August<br />

2020. Die Präsidentschaftswahl<br />

ist in vollem<br />

Gange. Artur Klinau,<br />

Schriftsteller und<br />

Künstler, erhält einen<br />

Anruf: Seine tochter<br />

Marta wurde verhaftet.<br />

er fährt nach Minsk<br />

und macht sich auf die<br />

Suche. In den überfüllten<br />

Gefängnissen<br />

der Stadt werden Menschen<br />

festgehalten, die<br />

gegen massive Wahlfälschungen<br />

protestiert<br />

haben und nun der Gewalt<br />

der Staatsmacht<br />

ausgeliefert sind. Minutiös<br />

protokolliert Klinau<br />

seine erfahrung<br />

dieser dramatischen<br />

tage.<br />

Literaturhaus<br />

thurgau<br />

09.02., 19.30 Uhr<br />

www.literaturhausthurgau.ch<br />

CH-Gottlieben<br />

bert Strebe &<br />

Ursula bollack-<br />

Wüthrich<br />

„das Licht kommt<br />

zurück.<br />

Lyrik und Keramik“<br />

Keramik korrespondiert<br />

mit lyrik, lyrik korrespondiert<br />

mit Keramik:<br />

Der Autor Bert Strebe<br />

aus hannover und die<br />

Frauenfelder Keramikerin<br />

ursula Bollack-<br />

Wü thrich haben festgestellt,<br />

dass ihre Arbeiten<br />

zwar von der Machart<br />

her unterschiedlich<br />

sind, dass sie aber dennoch<br />

miteinander in<br />

einen Dialog treten<br />

können.<br />

Literaturhaus thurgau<br />

18.02., 19.30 Uhr<br />

www.literaturhausthurgau.ch<br />

CH-Steckborn<br />

tanz dem tag entlang<br />

ulrich Gasser und<br />

hans Gysi kreieren<br />

einen poetisch und<br />

musikalisch verspielten<br />

Abend zum thema<br />

„Sieben“. ein inszenierter<br />

liederabend mit literarischer<br />

lesung zu<br />

den sieben Wochentagen<br />

und den sieben<br />

todsünden mit text,<br />

Musik und Gesang.<br />

Phönix theater<br />

18.02., 19.30 Uhr<br />

www.phoenixtheater.ch<br />

CH-Gottlieben<br />

Lukas bärfuss „Vaters<br />

Kiste“<br />

Das erbe seines Vaters<br />

hat lukas Bärfuss<br />

ausgeschlagen: es waren<br />

vor allem Schulden.<br />

Geblieben ist nur<br />

eine Kiste, die der Sohn<br />

nach fünfundzwanzig<br />

Jahren zum ersten<br />

Mal in Augenschein<br />

nimmt und die ihn zurü<br />

ckfü hrt in seine eigene,<br />

schwierige Kindheit,<br />

in eine Jugend auf der<br />

Straße. Der Dramatiker,<br />

romancier und streitbarer<br />

Publizist lukas<br />

Bärfuss ist Mitglied der<br />

Deutschen Akademie<br />

fü r Sprache und Dichtung<br />

und lebt in Zü rich.<br />

Fü r seine Werke wurde<br />

er u.a. mit dem Berliner<br />

literaturpreis, dem<br />

Schweizer Buchpreis<br />

und dem Georg-Bü chner-Preis<br />

ausgezeichnet.<br />

Literaturhaus<br />

thurgau<br />

23.02., 19.30 Uhr<br />

www.literaturhausthurgau.ch<br />

d-Friedrichshafen<br />

Katerina Poladjan<br />

„Zukunftsmusik“<br />

Katerina Poladjan erzählt<br />

in ihrem neuen<br />

roman die Geschichte<br />

eines Aufbruchs: In<br />

der sibirischen Weite<br />

leben in einer Kommunalka<br />

Großmutter,<br />

Mutter, tochter und<br />

enkelin auf engstem<br />

raum. Das Buch spielt<br />

an einem einzigen tag,<br />

am 11. März 1985. es ist<br />

der tag, an dem der Zusammenbruch<br />

der Sowjetunion<br />

seinen Anfang<br />

nimmt. „Zukunftsmusik“<br />

ist ein großer<br />

roman über vier leben<br />

am Wendepunkt,<br />

über eine untergegangene<br />

Welt, die bis heute<br />

nachwirkt, über die<br />

Absurdität des Daseins<br />

und die notwendigkeit<br />

von Hoffnung.<br />

Kiesel im k42<br />

27.02., 19.30 Uhr<br />

www.kulturfriedrichshafen.de<br />

d-Konstanz<br />

michael buchmüller<br />

„Konstanzer<br />

Stadt(teil)<br />

Geschichten“<br />

Der in Konstanz beheimatete<br />

Autor gewährt<br />

einblicke in die einzelnen<br />

Wohnquartiere der<br />

größten Stadt am Bodensee<br />

und bietet authentische<br />

Geschichten<br />

über deren einwohner*innen.<br />

Zimmerbühne<br />

Konstanz<br />

02.02.<br />

www.zimmer<br />

buehne.de<br />

tipps<br />

Theater Schaffhausen<br />

raubritterchen<br />

Anzeige<br />

bühne eisenwerk<br />

Heitere melancholie<br />

© Guidle AG<br />

Der kleine Knirps hat einen traum:<br />

ein berühmter raubritter zu werden!<br />

Also büxt er seinen eltern<br />

heimlich aus und geht beim berüchtigten<br />

rodrigo raubein in<br />

die lehre … Im laufe des Singspiels<br />

von Matthias Schönfeldt<br />

nach dem Kinderbuch von Michael<br />

ende und Wieland Freud gerät<br />

Knirps von einem Schlamassel<br />

ins nächste. Für die Zuschauer ist<br />

das nicht nur spannend, sondern<br />

auch irre komisch. Die Produktion<br />

des Atze Musiktheaters Berlin<br />

ist ein turbulentes Abenteuer<br />

mit jeder Menge schräger und liebenswerter<br />

Figuren, haufenweise<br />

Verwechslungen und kuriosen<br />

Wendungen!<br />

raubritter rodrigo raubein<br />

18.02., 14 + 17 Uhr<br />

19.02., 14 Uhr<br />

Stadttheater Schaffhausen<br />

Herrenacker 23<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

www.stadttheater-sh.ch<br />

© Jörg Metzner<br />

Signor Aldo geht nicht mehr aus<br />

der Wohnung. Außerhalb hätte<br />

er die Blicke bemerkt, das Gekicher<br />

gehört. So lebt er zwischen<br />

seinen vier Wänden, baut Luftschlösser<br />

und fantasiert Geschichten.<br />

nach den Albträumen in<br />

der nacht folgen die tagträume<br />

im Morgengrauen. Jan Pezzalis<br />

Solostück „Signor Aldo – [ˈkoːmɪʃ]“<br />

ist eine poetische Gratwanderung<br />

zwischen lachen und Auslachen,<br />

menschlichen Grenzen und<br />

Ausgrenzung, sozialer Isolation<br />

und gesellschaftlichen Erwartungen.<br />

24.02., 20 Uhr<br />

eisenwerk<br />

Industriestraße 23<br />

CH-8500 Frauenfeld<br />

www.eisenwerk.ch


66 Kultur | live<br />

© Manuela Jans<br />

© Improsingers<br />

Claude Diallo beim Luzern Festival<br />

Jazz-Vergnügen<br />

Am 14. <strong>Februar</strong> ist es wieder soweit: Das Kult-X<br />

lädt zur Jamsession Thurgau mit dem Ost<br />

Schweizer Jazz Kollektiv. Claude Diallo gründete<br />

das Kollektiv vor acht Jahren, um Austausch<br />

und Zusammenhalt der Ostschweizer<br />

Jazzszene zu fördern. Lebendig, spontan und<br />

überraschend kommen die Abende daher, die<br />

regelmäßig stattfinden. Jazz-Profis und Amateurmusiker<br />

kreieren gemeinsam einen einzigartigen<br />

Klangraum kreieren. Die Jam-Band<br />

spielt am Anfang zum Aufwärmen drei bis<br />

vier Stücke und stellt während des Jams die<br />

Rhythmusgruppe, falls keine anderen Bassisten,<br />

Schlagzeuger, Gitarristen oder Pianisten<br />

anwesend sind. (sg)<br />

14.02.<br />

Kult X<br />

Hafenstr.8<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.kult-x.ch<br />

lost & Found<br />

Am Tag des verlorenen Pennys gehen die Improsingers<br />

mit ihrer Impro-Show „Wo isses<br />

bloß“ auf die Suche nach all den Regenschirmen,<br />

Schals, Haargummis, Büchern und Koffern,<br />

die im Leben gesucht, gefunden, verloren<br />

und verlegt werden. Wer hat sie verloren?<br />

Wann? Warum? Welche Geschichten erzählen<br />

die Eheringe, Gebisse und Ballerinas, die beim<br />

Fundbüro abgegeben werden? Die Improsingers<br />

scheuen keine Fragen, entlarven Täter<br />

und bringen zusammen, was zusammen gehört.<br />

Am Tag der verlorenen Dinge bleibt im<br />

Studio kein Auge trocken.<br />

12.02., 19 Uhr<br />

Kulturzentrum GEMS<br />

Mühlenstraße 13<br />

D-78224 Singen<br />

www.diegems.de<br />

SaVe the JazzMeilen-Date<br />

Unter dem Motto „Back to the roots“ wird die freuen, die wieder offen für ein breites Publikum<br />

a wird. Auf zwei Bühnen und an zwei Ta-<br />

JazzMeile am 25. und 26. August wieder auf<br />

dem Boulevard in Kreuzlingen zu ihrem Ursprungsformat<br />

zurückkehren. Unterhaltsam, Bands ebenso auftreten wie vertraute Musigen<br />

werden neue, noch nie dagewesene Livekompakt<br />

– und mit Klängen vom Feinsten! So kerformationen. (sg)<br />

dürfen sich begeisterte JazzMeilen-Fans und<br />

Live-Musikfreunde auf eine tolle JazzMeile www.jazzmeile.ch<br />

© Team JazzMeile


Das Album 55 – jetzt im Handel<br />

Kultur | live<br />

67<br />

MusiKalisches<br />

Feuerwerk<br />

Deborah Sasson und Uwe Kröger in „Das Phantom der Oper“<br />

Opulente Musicaloper, exzellente Kammermusik<br />

und die wohl originellste Mischung<br />

aus Klassik und Comedy: Mit dem „Phantom<br />

der Oper“ in der Fassung von Deborah Sasson,<br />

dem Kreisler-Trio Wien und Jordi Purtís Concerto<br />

SCHERZettO 2 wird der <strong>Februar</strong> in der<br />

Stadthalle Singen zum musikalischen Feuerwerk.<br />

Den Anfang macht die weltweit gefeierte<br />

Bostoner Sopranistin und Echo-Klassik-<br />

Preisträgerin Deborah Sasson in der Rolle<br />

der Christine gemeinsam mit Uwe Kröger<br />

als Phantom in „Das Phantom der Oper“. Am<br />

Samstag kommt das Kreisler-Trio Wien mit<br />

Bojidara Kouzmanova-Vladar an der Violine,<br />

Axel Kircher an der Viola und Luis Zorita<br />

am Violoncello zu einem Studiokonzert auf<br />

die Musikinsel. Im Gepäck haben sie Haydns<br />

Streichtrio G-Dur HXVI:40, van Beethovens<br />

Streichtrio c-Moll op.9 Nr.3 und F.S. Kellys<br />

Streichtrio h-Moll (1913/14). Ebenfalls klassisch,<br />

aber mit einer gehörigen Portion Humor<br />

meldet sich das katalanische Kammerorchester<br />

Orthemis – Nova OCE mit einer<br />

brandneuen Show zurück. Ganz ohne Sitzgelegenheiten<br />

kombinieren die Mitglieder in<br />

ihrem „Concerto SCHERZettO“ von Jordi Purtí<br />

feinste Klassik mit Witz, Slapstick-Einlagen<br />

und Akrobatik. Schneller als je zuvor bringen<br />

sie unter vollem Körpereinsatz Mozart, Bizet,<br />

Vivaldi, Strauss u.v.m. zum Glühen.<br />

24.02., 20 Uhr | „Das Phantom der Oper“<br />

25.02., 19.30 Uhr | Kreisler-Trio Wien<br />

26.02., 19 Uhr | Concerto SCHERZettO 2<br />

www.stadthalle-singen.de<br />

© Farideh Fotografie<br />

Ina<br />

Müller<br />

&<br />

Band<br />

auf<br />

Tour<br />

Foto: © Sandra Ludewig • Artwork: Sven Grot<br />

Sa/So 1./2.4.23 20.00 Uhr Volkshaus Zürich<br />

Einzige Konzerte in der Schweiz<br />

inamueller.de<br />

ticketcorner.ch<br />

VERANSTALTER: AllBlues Konzert AG<br />

allblues.ch


68 Kultur | live<br />

WAS Sie DieSeN MONAt AuF KeiNeN FAll verPASSeN DÜrFeN<br />

Live-Musik<br />

Rock/PoP<br />

D-Wangen<br />

Valentin koch Quintett<br />

valentin Koch lädt mit<br />

instrumentalen interpretationen<br />

von Popsongs<br />

zum Zuhören,<br />

träumen und verweilen<br />

ein.<br />

Jazz Point im clublokal<br />

Schwarzer Hasen<br />

03.02., 20.30 Uhr<br />

www.wangen.de<br />

D-konstanz<br />

Les Yeux dla Tete<br />

lässig französische<br />

und ungeheuer energetische<br />

Musik, die sofort<br />

in die Füße geht<br />

und alles mit einem<br />

Hauch ironie überzieht.<br />

eine melodische<br />

Mischung aus Sinti-<br />

Swing, Balkanbeats,<br />

Poetik-Punk, Walzer,<br />

rock, Folk und französischer<br />

liederkunst<br />

voller energie und<br />

Spielfreude.<br />

kULA<br />

03.02., 20.30 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

CH-Schaffhausen<br />

Philipp Fankhauser<br />

„Heebie Jeebies“<br />

Soul Blues Country<br />

rock & roll Pop love<br />

Songs nennt die landeseigene<br />

Blues-legende<br />

Philipp Fankhauser<br />

den Sound seiner<br />

neuen Scheibe<br />

«Heebie Jeebies – the<br />

early Songs of Johnny<br />

Copeland». Gekonnt<br />

aufgefrischt klingen<br />

die neuen Songs modern,<br />

hip, ja: zeitgemäß.<br />

Positive vibes laden<br />

zum tanzen ein,<br />

die bluesige Schwere<br />

vergisst man fast, hört<br />

man die erste Single-<br />

Auskoppelung und titelsong<br />

«Heebie Jeebies».<br />

kammgarn<br />

03.02., 19.30 Uhr<br />

www.kammgarn.ch<br />

D-Ravensburg<br />

Manarun<br />

tanzmaschine, Chillout-lounge<br />

und Sonnenschein<br />

an grauen<br />

regentagen: Das<br />

ist Manarun. Seit über<br />

zehn Jahren befeuert<br />

die neunköpfige Reggae-Ska-Band<br />

ihr Publikum<br />

in Süddeutschland,<br />

Österreich, der<br />

Schweiz und sogar China<br />

mit einer geballten<br />

ladung Glücksgefühlen.<br />

Ob als Support Act<br />

von Gentleman, auf<br />

dem Southside-Festival<br />

oder im live Club<br />

Shanghai: Manarun<br />

ist die beste Medizin<br />

gegen schlechte laune<br />

und faule Füße.<br />

Zehntscheuer<br />

04.02., 20 Uhr<br />

www.zehntscheuerravensburg.de<br />

D-Radolfzell<br />

Joseh<br />

Über einem klassischen<br />

Gitarre-Bass-<br />

Fundament tänzelt<br />

eine Harfe, instrumente<br />

wie Maultrommel<br />

und Psalter rütteln<br />

an Hörgewohnheiten:<br />

Josehs Songs<br />

sind die in Musik gegossene<br />

Fragen nach<br />

ihrer Geschichte und<br />

identität. Auf der Suche<br />

nach den vielfältigen<br />

ursprüngen philippinischer<br />

Musik bearbeitet<br />

sie themen<br />

wie Fremdheit, vertrautheit,<br />

Suche und<br />

Neugier.<br />

Zeller kultur e.V.<br />

04.02., 20 Uhr<br />

www.zellerkultur.de<br />

cH-St. Gallen<br />

Voodoo Jürgens<br />

Voodoo Jürgens erfindet<br />

auf seinem neuen<br />

Album „Wie die Nocht<br />

noch jung wor“ einmal<br />

mehr die Stadt Wien<br />

als Wunderland voller<br />

verlierer, tschocherl<br />

und Praterbahnen neu,<br />

und die Band Ansa Panier<br />

liefert dazu den<br />

passenden Sound:<br />

Schaurig, scheppernd<br />

und schön, mit gespenstischen<br />

Geigen<br />

und theatralischen<br />

tom Waits-Momenten.<br />

Palace<br />

04.02., 20 Uhr<br />

www.palace.sg<br />

cH-Winterthur<br />

Siri Birk<br />

Die Geschichtenerzählerin<br />

und Malerin von<br />

Augenblicken hat sich<br />

dem steilen unterfangen<br />

gewidmet, Breakup<br />

Songs zu schreiben.<br />

Nicht weil es zu<br />

JAZZMuSiKAliSCHe<br />

kaMMerMusik<br />

Auf Einladung des Jazzclub Singen kommt am 9. <strong>Februar</strong> das Lisbeth<br />

Quartett ins Kulturzentrum Gems. Wohlgemerkt ohne eine Lisbeth, dafür<br />

aber mit der Altsaxophon spielenden Charlotte Greve, die 2022 mit<br />

dem Deutschen Jazzpreis als Künstlerin des Jahres ausgezeichnet wurde.<br />

Ihre Musik wirkt nicht akademisch abstrakt, sondern erstrahlt in<br />

wohltuender Wärme und Leichtigkeit. Mit ihrer absolut reduzierten<br />

Geschwindigkeit verleiht sie den Tönen des Saxophons eine selten gekannte<br />

Ruhe. Zum Quartett gehören Pianist Manuel Schmiedel, Bassist<br />

Marc Muellbauer und Schlagzeuger Moritz Baumgärtner. Alle agieren<br />

begierig, mit einem natürlichen Gefühl für Spielfluss und Spielwitz. (sg)<br />

09.02., 20.30 Uhr<br />

Jazzclub Singen im kulturzentrum GEMS<br />

D-78224 Singen<br />

www.jazzclub-singen.de<br />

wenige davon gibt,<br />

sondern um die eigene<br />

lebenssituation zu<br />

überstehen. Das ergebnis<br />

ist Balsam für die<br />

Ohrläppchen und ein<br />

warmes, wohliges Gefühl<br />

im Bauch.<br />

Portier<br />

06.02., 20.30 Uhr<br />

www.portier.<br />

lagerplatz.ch<br />

A-Hard<br />

krauthobel<br />

Krauthobel steht für<br />

selbst komponierte<br />

lieder im Montafoner<br />

Dialekt, in deren<br />

texten sie Geschichten<br />

aus dem Alltag aufgreifen<br />

und Songs daraus<br />

zaubern. Die besten<br />

lieder schreibt bekanntlich<br />

das leben<br />

selbst. Das beweist<br />

Krauthobel seit mehr<br />

als 25 Jahren immer<br />

wieder aufs Neue, mit<br />

einer beachtlichen Anzahl<br />

von veröffentlichten<br />

Alben.<br />

kammgarn<br />

10.02., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

© Annika Nagel<br />

cH-Häggenschwil<br />

Sina & Band<br />

„Ziitsammläri“<br />

Die erfolgreichste<br />

Mundart-Sängerin der<br />

Schweiz präsentiert<br />

zusammen mit Adrian<br />

Stern als teil ihrer<br />

Band ihr neues Werk<br />

„Ziitsammläri“. es entstand<br />

in der Zeit, als<br />

die Welt vor zwei Jahren<br />

tatsächlich stillstand.<br />

ein Konzeptalbum<br />

mit einem Strauß<br />

bunter Geschichten<br />

über eine besondere<br />

Zeit.<br />

Bären Häggenschwil<br />

10. + 11.02., 20.15 Uhr<br />

www.kulturim<br />

baeren.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Ben (L‘oncle soul)<br />

„Red Mango“<br />

Man kann diesen Mann<br />

getrost als «Motown<br />

Classic» bezeichnen.<br />

Benjamin «Ben» Duterde<br />

hat auf seinemd<br />

Album das gemacht,<br />

was die ur-Mütter und<br />

väter der Soulmusik<br />

vorgemacht haben:<br />

Neu-interpretationen


Kultur | live<br />

69<br />

im Soul-Gewand von<br />

Songs, die man mag,<br />

der die man besser<br />

machen kann. So sind<br />

auf dem Album nicht<br />

nur Cover-Songs von<br />

Gnarls Barkley zu hören,<br />

auch der latent<br />

nervige Song «Barby<br />

Girl» wurde ge-Soul-<br />

Washed.<br />

kammgarn<br />

15.02., 19 Uhr<br />

www.kammgarn.ch<br />

A-Dornbirn<br />

Girls in Synthesis<br />

Das Post-Punk-trio<br />

Girls in Synthesis aus<br />

london ist bekannt<br />

für außergewöhnliche<br />

live Acts und einen unbarmherzig-schepperndem<br />

DiY-Sound mit<br />

einer Prise Brit-Chic.<br />

Spielboden kantine<br />

16.02., 20.30 Uhr<br />

www.spielboden.at<br />

D-Tettnang<br />

R.E.D. Gang<br />

Die 5 bühnenerfahrenen<br />

vollblutmusiker<br />

der r.e.D. Gang sind<br />

seit etlichen Jahren im<br />

Auftrag des Rock’n’Roll<br />

unterwegs. Nach ihrem<br />

inzwischen 7. Studioalbum<br />

und einer vielzahl<br />

an Konzerten im<br />

in- und Ausland, sind<br />

sie ihrer Mission absolut<br />

treu: Das Publikum<br />

mit kompromisslosem<br />

Party- Groove zu infizieren.<br />

im unverwechselbar<br />

eigenen Stil werden<br />

rock- Blues- und<br />

Rock’n’Roll- Elemente<br />

mit Funk & Soularrangements<br />

angereichert.<br />

Flieger Tettnang<br />

18.02., 20.30 Uhr<br />

www.fliegertettnang.de<br />

cH-Winterthur<br />

Fish on The Mountain<br />

vorhang auf für Fish on<br />

the Mountain: Die vier<br />

Musiker*innen aus Zürich<br />

und Winterthur bewegen<br />

sich gekonnt<br />

von Blues zu Folk, von<br />

schwungvoll zu schwer.<br />

Ganz nach dem Motto<br />

«go backwards to go<br />

forwards» präsentieren<br />

sie eine Mischung<br />

aus Alt & Neu – traditionals<br />

and originals. Dabei<br />

kreieren sie etwas<br />

ganz eigenes inspiriert<br />

vom Country Blues aus<br />

den Südstaaten, apalachischer<br />

Mountain Music,<br />

irischer Folkmusik<br />

und ihren eigenen erfahrungen.<br />

Portier<br />

20.02., 20.30 Uhr<br />

www.portier.<br />

lagerplatz.ch<br />

cH-St. Gallen<br />

Pamplona Grup &<br />

die Lahmen Posaunen<br />

vor gut elf Jahren begannen<br />

die Pamplöner<br />

ihre reise in den musikalischen<br />

Osten. Ob<br />

dieser Freude an der<br />

interaktion verwundert<br />

es gar nicht, dass<br />

sie ihre Musik nicht so<br />

oft auf Platte pressen,<br />

dass es die Pamplona<br />

Grup eigentlich nur in<br />

echt, nur zu acht gibt,<br />

sie nicht in Abwesenheit<br />

ihrer selbst funktionieren<br />

wollen. Nach<br />

den vielen unvergessenen<br />

Silvester-Auftritten<br />

im Palace spielt<br />

die Pamplona Grup<br />

nun zum letzten Mal<br />

im Plüschkino. Das<br />

wird ein großes Abschiedsfest.<br />

Palace<br />

25.02., 20 Uhr<br />

www.pamponagrup.ch<br />

kLASSIk<br />

D-Tettnang<br />

castalian Quartet<br />

im rahmen der internationalen<br />

Schlosskonzerte<br />

präsentiert<br />

das weltberühmte britische<br />

ensemble ludwig<br />

van Beethovens<br />

Op. 130, Benjamin<br />

Brittens Streichquartett<br />

No. 2 und Charlotte<br />

Bray „ungrievable<br />

lives“.<br />

Neues Schloss,<br />

Rittersaal<br />

02.02., 19.30 Uhr<br />

www.spectrumkultur-in-tettnang.de<br />

D-ravensburg<br />

Donauwellenreiter<br />

intime Streicherdialoge,<br />

mächtige Pianosequenzen,<br />

ein unverwechselbar<br />

feines<br />

Klangspiel am Schlagzeug,<br />

sowie eine Stimme,<br />

die keine Worte<br />

benötigt, um zu berühren.<br />

„Donauwellenreiter“<br />

verspricht ein<br />

Klangabenteuer zwischen<br />

Klassik, Jazz<br />

& Weltmusik.<br />

Zehntscheuer<br />

03.02., 20 Uhr<br />

www.zehntscheuerravensburg.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Neue Philharmonie<br />

Utrecht<br />

Mit den zwei spannenden<br />

Solisten Alexander<br />

Janiczek (violine)<br />

und Philip Higham<br />

(violoncello) ist in diesem<br />

Konzert unter der<br />

leitung von Johannes<br />

leertouwer das berühmte<br />

Doppelkonzert<br />

a-Moll op. 102 für violine,<br />

violoncello und Orchester<br />

und die Sinfonie<br />

Nr. 1 c-Moll op. 68<br />

von Johannes Brahms<br />

zu erleben.<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

05.02., 19.30 Uhr<br />

www.kulturfriedrichshafen.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Hanke Brothers<br />

„Elements –<br />

Von classic bis Pop“<br />

vier Brüder, vier junge<br />

Persönlichkeiten, vier<br />

instrumente – Bratsche,<br />

tuba, Klavier,<br />

Blockflöte - und jede<br />

Menge talent. Die Hanke<br />

Brothers versprechen<br />

nichts weniger<br />

als „unerhörten Musikgenuss”.<br />

egal, ob Klassik,<br />

Pop, Jazz – der<br />

Groove verbindet alles.<br />

Bahnhof Fischbach<br />

11.02., 19.30 Uhr<br />

www.kulturfriedrichshafen.de<br />

D-Isny<br />

clemens christian<br />

Poetzsch Trio<br />

„The Soul of Things“<br />

Clemens Christian Poetzsch‘<br />

neues Album<br />

ist inspiriert vom Alltäglichen,<br />

das keineswegs<br />

alltäglich ist. Solopiano,<br />

kombiniert<br />

mit Kompositionen für<br />

Harfe, Cello, Piano &<br />

electronics. eine Ode<br />

an die ganz gewöhnlichen<br />

Dinge, die durch<br />

ihre bloße vertrautheit<br />

außergewöhnlich und<br />

unentbehrlich werden.<br />

Refektorium,<br />

Schloss Isny<br />

11.02., 19.30 Uhr<br />

www.reservix.de<br />

sPaCe iNvaDers<br />

Maria Lisa Huber geht am 16. <strong>Februar</strong> in Bregenz zusammen mit Oliver<br />

Rath und Fabian Dörfler auf einen Spacetrip ins Bowieversum. Hat<br />

sich David Bowie – von dem es heißt, er sei vor ein paar Jahren verstorben<br />

– vielleicht in Wirklichkeit nur auf den Weg in eine andere Galaxie<br />

gemacht? Schließlich flog Bowie als Major Tom schon Ende der Sixties<br />

mit Raketenkra ins Weltall. Ein Abend mit Songs eines Künstlers mit<br />

vielen Gesichtern zwischen glitzernder Androgynität und tiefgründiger<br />

Lebensphilosophie. Auf Bowies Spuren, der mit unverwechselbarer<br />

Stimme seinen Sound immer wieder neu aus Stilen wie Glam Rock,<br />

Soul, Disco, Funk, New Wave und Pop formte. (sg)<br />

16.02., 19.30 Uhr<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

A-6900 Bregenz<br />

www.landestheater.org<br />

D-Friedrichshafen<br />

Earthquake –<br />

Julian Trevelyan<br />

Der britische Pianist<br />

Julian trevelyan ist<br />

nicht nur ein bereits<br />

vielfach ausgezeichneter,<br />

sondern auch<br />

ein äußerst vielseitiger<br />

junger Musiker.<br />

Die internationale<br />

Musikwelt wurde auf<br />

ihn aufmerksam, als<br />

er mit 16 Jahren den<br />

Hauptpreis beim Marguerite<br />

long-Wettbewerb<br />

gewann. im Kiesel<br />

spielt er Chopins<br />

Préludes op. 28, Beethovens<br />

Klaviersonate<br />

Nr. 18 es-Dur op. 31,3<br />

und selbst komponierte<br />

variations.<br />

kiesel im k42<br />

12.02., 11 Uhr<br />

www.kulturfriedrichshafen.de<br />

D-konstanz<br />

Masquerade:<br />

6. Philharmonisches<br />

konzert<br />

unter leitung von<br />

Francesco Angelico<br />

spielt die Südwestdeutsche<br />

Philharmonie<br />

ein Programm<br />

passend zur fünften<br />

Jahreszeit: Hector<br />

Berlioz „le Carnaval<br />

romain. Ouverture<br />

caractéristique für<br />

großes Orchester“<br />

op. 9, Peter tschaikowskys<br />

Konzert für<br />

violine und Orchester<br />

D-Dur op. 35 und<br />

igor Strawinskys Suite<br />

aus dem Ballett „Petrouschka“.<br />

konzil<br />

12.02., 18 Uhr<br />

www.philharmoniekonstanz.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Vivi Vassileva &<br />

Lucas campara<br />

Diniz „Von Bach<br />

bis Piazolla“<br />

Kammerkonzert von<br />

zwei jungen Künstlern,<br />

die mit Percussion<br />

und Gitarre gemeinsam<br />

eine grandiose<br />

einheit auf der Bühne<br />

bilden und sich musikalisch<br />

vortrefflich ergänzen.<br />

ihr gemeinsames<br />

Programm reicht<br />

vom italienischen<br />

Konzert, BWv 971, von<br />

J.S. Bach über Stücke<br />

von W.A. Mozart und<br />

Gregor Mayrhofers<br />

„Plastikflaschenkadenz“<br />

bis zu Piazzollas<br />

„Prima vera Porteña“.<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

12.02., 18 Uhr<br />

www.tuttlingerhallen.de<br />

© Anja Köhler


70 Kultur | live<br />

Anzeige<br />

© A. Ikaniewicz<br />

© Clemens Christian Poetzsch | © Sandra Ludewig<br />

Scott Henderson<br />

MuSiKAliSCHe<br />

GreNZGÄNGer<br />

In wenigen Takten von der Raserei eines Jimi Hendrix zu den harmonischen<br />

Höhen eines Herbie Hancocks – Scott Henderson kommt ins<br />

Kammgarn nach Hard. Die Legende steht für atemberaubende Shows<br />

und modernes Gitarrenspiel mit Leidenscha, das Gitarrenfans jeden<br />

Alters und jeder Couleur in seinen Bann zieht. Die Konzerte des Scott<br />

Henderson Trios beschränken sich nicht auf eine Stilrichtung, sondern<br />

überschreiten die Grenzen zwischen Jazz und Blues auf der Suche nach<br />

musikalischer Kra und Ausdruck.<br />

25.02., 20.30 Uhr<br />

kammgarn<br />

Spinnereistraße 10, A-6971 Hard<br />

www.kammgarn.at<br />

MuSiK AlS FreiHeiT<br />

Am 11. <strong>Februar</strong> präsentiert Clemens Christian Poetzsch im Refektorium<br />

des Schlosses Isny sein Programm „The Soul of Things“, mit dem<br />

er schon das Publikum in der Hamburger Elbphilharmonie begeisterte.<br />

Für den Pianisten bedeutet Musik Freiheit − Freiheit, neue Klangwelten<br />

zu erschaffen. Das Programm für Solopiano, kombiniert mit Kompositionen<br />

für Harfe, Cello, Piano & Electronics ist inspiriert vom Alltäglichen,<br />

das keineswegs alltäglich ist. Die Stücke greifen die klassisch-harmonische<br />

Sprache auf, gehen dann aber in etwas Zeitgemäßeres und<br />

Individuelleres über.<br />

11.02.; 19.30 Uhr<br />

Refektorium Schloss Isny<br />

isny.reservix.de<br />

D-Lindau<br />

Lodestar Trio<br />

„Bach to Folk“<br />

Das lodestar trio ist<br />

eine spannende Zusammenarbeit<br />

zwischen<br />

den Stars der<br />

skandinavischen<br />

Folkszene erik rydvall<br />

und Olav Mjelva<br />

und dem britischen<br />

Geigenvirtuosen Max<br />

Baillie – ein unerhört<br />

magisch agierendes<br />

ensemble. Gemeinsam<br />

bringen sie den<br />

Spirit des Grooves<br />

und der improvisation<br />

in die Barockmusik<br />

ein, indem sie Werke<br />

von Bach und anderen<br />

herausragenden<br />

Komponisten mit der<br />

Klangwelt des Folk<br />

verbinden.<br />

Theater Lindau<br />

17.02., 19.30 Uhr<br />

www.kulturlindau.de<br />

D-Isny<br />

Roter Salon 2023:<br />

Jugend konzertiert<br />

erik Mayer spielt mit<br />

Margaita Oganesjan<br />

am Klavier Werke<br />

von Schubert, Mozart,<br />

Brahms u.a.<br />

Schloss Isny<br />

18.02., 19 Uhr<br />

www.isny.de<br />

A-Bregenz<br />

Die orgel feiert<br />

Fasching<br />

Die Behmann-Orgel<br />

feiert Fasching und<br />

ruft zum traditionellen<br />

Konzertabend der extraklasse.<br />

Helmut Binder<br />

ist dabei auf Großleinwand<br />

zu sehen und<br />

sorgt für einen unvergesslich-unterhaltsamen<br />

Abend.<br />

Herz-Jesu-kirche<br />

20.03., 19.30 Uhr<br />

www.musikinherzjesu.at<br />

D-Weingarten<br />

Nils Mönkemeyer &<br />

Württembergisches<br />

kammerorchester<br />

Heilbronn<br />

Der Bratschist Nils<br />

Mönkemeyer präsentiert<br />

unter der leitung<br />

von Gabriella teychenné<br />

gemeinsam<br />

mit dem Württembergischen<br />

Kammerorchester<br />

Heilbronn<br />

die Suite für Streicher<br />

op. 1 von Carl Nielsen,<br />

das Konzert für<br />

viola und Orchester<br />

A.Dur von W.A. Mozart<br />

und ludwig van Beethovens<br />

erste Sinfonie<br />

C-Dur.<br />

kultur- und kongresszentrum<br />

Weingarten<br />

24.02., 20 Uhr<br />

www.weingartenonline.de<br />

cH-Zürich<br />

Händel<br />

Der englische Dirigent<br />

Jonathan Cohen<br />

hat 2010 das ensemble<br />

Arcangelo gegründet,<br />

mit dem er international<br />

große erfolge<br />

feiert. in der Spielzeit<br />

2022/23 dirigiert<br />

er einen Händel-Konzertabend<br />

mit dem<br />

Orchestra la Scintilla<br />

am Opernhaus Zürich.<br />

Neben der berühmten<br />

Wassermusik, die<br />

1717 erstmals im rahmen<br />

einer königlichen<br />

lustfahrt auf der damals<br />

wohl noch idyllischen<br />

themse in london<br />

erklang, stehen<br />

auch zwei Concerti<br />

grossi auf dem<br />

Programm.<br />

oper Zürich<br />

27.02., 19.30 Uhr<br />

www.opernhaus.ch<br />

JAZZ<br />

D-Überlingen<br />

Jazz-Jamsession:<br />

PATcHWoRk feat.<br />

Marianne Martin<br />

„PAtCHWOrK“, die<br />

Band um trompeter<br />

Andreas Geiger,<br />

diesmal mit Gitarrist<br />

Werner lautenbach,<br />

Pianist Albert Franz,<br />

Bassist Charly Graf,<br />

Schlagzeuger Andreas<br />

Morlock und fühlt<br />

sich keiner speziellen<br />

Stilrichtung verpflichtet.<br />

Man darf sich also<br />

auf eine Sessionband<br />

freuen, die von Swing,<br />

Bebop und Cool<br />

über latin bis zu einschmeichelnden<br />

Balladen<br />

einiges zu bieten<br />

hat.<br />

DcS-Shop<br />

03.02., 19.30 Uhr<br />

www.sessionamsee.<br />

wordpress.com<br />

D-Lindau<br />

christine corvisieur<br />

Quintet (cc5) „chansons<br />

de cologne“<br />

CC5 wurde 2006 in<br />

Amsterdam von der<br />

Saxophonistin Christine<br />

Corvisier gegründet,<br />

die dafür ein<br />

modernes Progressive-Jazz-repertoire<br />

komponiert. energiegeladen<br />

und lyrisch<br />

zugleich, hinterlässt<br />

diese Band einen ganz<br />

besonderen und originellen<br />

Fußabdruck<br />

in der aktuellen Jazzszene.<br />

Nicht nur in<br />

Köln, wo sie ansässig<br />

ist, sondern auch in<br />

Frankreich, Monaco,<br />

luxemburg und den<br />

Niederlanden.<br />

Stadttheater Lindau<br />

Hinterbühne<br />

04.02., 19.30 Uhr<br />

www.kulturlindau.de


Kultur | live<br />

71<br />

D-Weingarten<br />

Adam Baldych,<br />

Lukasz ojdana &<br />

Stuttgarter<br />

kammerorchester<br />

Das Jazz-violinkonzert<br />

ist ein Brückenschlag<br />

zwischen Jazz und Barock<br />

mit Adam Bałdych<br />

an der violine, seinem<br />

polnischen Jazz-<br />

Kollegen Łukasz Ojdana<br />

am Piano und dem<br />

Stuttgarter Kammerorchester.<br />

Zentraler<br />

Bestandteil ist Ojdanas<br />

Jazz-violinkonzert<br />

und Johann Christoph<br />

Pez Sonate-Concert<br />

Sinfonia G-Dur für<br />

Streicher.<br />

kultur- und<br />

kongresszentrum<br />

Weingarten<br />

04.02., 20 Uhr<br />

www.weingartenonline.de<br />

cH-Ermatingen<br />

Dani Felber Quartett<br />

ft. The Narr<br />

Auch im <strong>Februar</strong> begeistert<br />

Dani Felber<br />

mit einem seiner legendären<br />

vollmondkonzerte.<br />

Villa Felber<br />

05.02., 20 Uhr<br />

www.dani-felber.ch<br />

D-Friedrichshafen<br />

The cotton club<br />

Swing orchestra<br />

Willkommen zurück<br />

in den roaring twenties<br />

und den Swingingthirties!<br />

Das Cotton<br />

Club Swing Orchestra<br />

entführt seine Gäste<br />

mit rasantem tempo<br />

zurück in die Zeit,<br />

in der das unmögliche<br />

möglich war und die<br />

Jazz-Musik den „tanz<br />

auf dem vulkan“ befeuerte.<br />

kulturraum casino<br />

10.02., 20 Uhr<br />

www.kulturhauscaserne.de<br />

D-Lindau<br />

„Musik liegt in<br />

der Luft“: Ein<br />

caterina Valente<br />

Abend mit Antje<br />

Rietz & Band<br />

Mit einem gekonnten<br />

Mix aus retro-stylishem<br />

Charme und<br />

vergnügter virtuosität<br />

singt und erzählt<br />

Antje rietz gemeinsam<br />

mit ihrer Band<br />

nuanciert von der faszinierenden<br />

Bandbreite<br />

der polyglotten<br />

Ausnahmekünstlerin<br />

Caterina valente.<br />

ein Abend mit alten<br />

Schlagern, elegantem<br />

Jazz und Bossa<br />

Nova, französischen<br />

Chansons gepaart mit<br />

Swing – die valente<br />

war nicht nur ein<br />

Schlagerstar, sondern<br />

eine herausragende<br />

Jazzsängerin und Musikerin.<br />

Theater Lindau<br />

20.02., 19.30 Uhr<br />

www.kulturlindau.de<br />

A-Bregenz<br />

David Helbock und<br />

Peter Madsen<br />

Die Pianisten Peter<br />

Madsen und David Helbock<br />

in einer Band! Für<br />

ihr neues gemeinsames<br />

Projekt treffen die<br />

„jungen Wilden“ auf<br />

das Austrian Syndicate<br />

– mit viel Percussion<br />

und Groove und noch<br />

mehr Keyboards und<br />

tasteninstrumenten.<br />

Vorarlberg Museum<br />

22.02., 20 Uhr<br />

www.vorarlberg<br />

museum.at<br />

cH-Frauenfeld<br />

känzig&känzig<br />

Heiri gilt als fester Bestandteil<br />

der internationalen<br />

und nationalen<br />

Jazzszene, Annas<br />

glasklare Stimme<br />

ist eine der prägnantesten<br />

in der jüngeren<br />

Schweizer Musikgeschichte.<br />

Onkel und<br />

Nichte machen professionell<br />

Musik und probieren<br />

immer wieder<br />

etwas Neues aus. Begleitet<br />

wird Heiri am<br />

Kontrabass von Hans<br />

Feigenwinter am Piano<br />

und lionel Friedli an<br />

den Drums.<br />

Eisenwerk<br />

22.02., 20.15 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

cH-Stein am Rhein<br />

carl kick<br />

da kick … das ist Carl<br />

Kick, Wiener Sänger<br />

und Poet, und seine<br />

Musiker, die in Genres<br />

wie theatermusik, Jazz<br />

und Blues zu Hause<br />

sind. Die lieder und<br />

texte orientieren sich<br />

am Werk des unvergleichlichen<br />

tom Waits<br />

… eingewienert, angeblues‘d<br />

und manchmal<br />

a bisserl blasphemisch<br />

...<br />

Bistro chez Ulrique<br />

24.02., 20 Uhr<br />

www.bistro-chezulrique.ch<br />

D-Ravensburg<br />

Rainer Böhm Sextett<br />

Der gebürtige ravensburger<br />

rainer Böhm<br />

hat sich einen der vorderen<br />

Plätze in den<br />

reihen der deutschen<br />

Jazz-Pianisten erspielt<br />

und Preise in nicht aufzählbarer<br />

Menge erhalten.<br />

Mit seinem klassischen<br />

Hintergrund<br />

interessiert er sich besonders<br />

für den französischen<br />

Komponisten<br />

Olivier Messiaen.<br />

Mit dessen Stil im Kopf<br />

schrieb er die Musik<br />

für sein neues Sextett,<br />

in dem er verschiedene<br />

individualisten zusammenführt.<br />

Der entstehende<br />

Bandsound<br />

ist geprägt von transparenz<br />

und Dynamik,<br />

von expressivität und<br />

interaktion.<br />

Zehntscheuer<br />

25.02., 20 Uhr<br />

www.zehntscheuerravensburg.de<br />

A-Hard<br />

Scott Henderson Trio<br />

Scott Henderson ist<br />

eine legende, die immer<br />

wieder atemberaubende<br />

Shows liefert,<br />

die Gitarrenfans<br />

jeden Alters und jeder<br />

Couleur in ihren Bann<br />

zieht. Scott Henderson<br />

bringt mit seinem<br />

modernen Gitarrenspiel<br />

stets Leidenschaft<br />

und vielseitigkeit zu<br />

den Fans. Seine Konzerte<br />

überschreiten<br />

die Grenzen zwischen<br />

Jazz und Blues und erforschen<br />

die Kraft von<br />

beidem.<br />

kammgarn<br />

25.02., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

cH-St. Gallen<br />

kleineraberfein<br />

(kaf): omri Ziegele<br />

mit Where‘s Africa &<br />

Noisy Minority<br />

Das kleinaberfein (kaf)<br />

St. Gallen präsentiert<br />

hochkarätige Musiker*innen<br />

jenseits<br />

des Mainstream. Jazz,<br />

Avantgarde, Weltmusik<br />

- meist in Kleinformationen<br />

aus der region<br />

und darüber hinaus.<br />

Den Anfang im<br />

Jahr 2023 macht das<br />

Doppelkonzert mit<br />

Omri Ziegele mit Where‘s<br />

Africa & Noisy Minority<br />

centrum DkMS<br />

26.02., 16 Uhr<br />

www.kleinaberfein.sg<br />

tipps<br />

Monday Swing<br />

Am 27. <strong>Februar</strong> ist das lake Side<br />

Jazz Orchestra wieder im il Boccone<br />

in Konstanz zu Gast mit kraftvollen<br />

Bläsersätzen und groovigen<br />

rhythmen. Professionelle Musiker<br />

aus der Bodenseeregion und der<br />

Schweiz mit dem Sänger Gianni<br />

Dato spielen mitreißende Songs,<br />

unter anderem von James Brown,<br />

Quincy Jones und Cap Calloway.<br />

eintritt auf Spendenbasis. Nach<br />

der Winterpause startet der beliebte<br />

BigBand-Jourfixe wieder aus<br />

voller lunge. Das lake Side Jazz<br />

Orchestra gehört zu den interessantesten<br />

Groß-Formationen am<br />

Bodensee und sorgt im stilvollen<br />

Ambiente des il Boccone für einen<br />

grandiosen Abend.<br />

27.02., 20.30 Uhr<br />

Il Boccone<br />

Bodanstr. 20-26<br />

D-78462 konstanz<br />

www.ilboccone.de<br />

© Chris Danneffel<br />

Rocket Man<br />

Seine Stimme und seine Musik sind<br />

zeitlos: Andreas Kümmert, Bluesund<br />

rocksänger, ist am 18. <strong>Februar</strong><br />

auf dem Kulturboden zu Gast –<br />

ein bodenständiger, vollkommen<br />

geerdeter Charakter, der auf der<br />

Bühne schlagartig explodiert. Fans<br />

lieben seine Blues- und Soul-Stimme<br />

und sein talent für große Gänsehaut-Songs.<br />

2023 präsentiert er<br />

sein neues Album. einen ersten<br />

vorgeschmack bietet der eindrucksvolle<br />

rocksong „Sweet Oblivion“.<br />

Andreas Kümmert beschäftigt sich<br />

in diesem sehr persönlichen Song<br />

mit dem Gefühl, im trubel der Zeit<br />

unterzugehen. Mit wenigen Worten<br />

lässt er die Musik für sich sprechen.<br />

18.02., 20 Uhr<br />

kulturfabrik<br />

D-88161 Lindenberg<br />

www.lindenberg.de<br />

© Thomas Berberich


72 Kultur | Kunst<br />

AbstrAKte<br />

Absurditäten<br />

© Frank Martin<br />

Gina Proenza, Jalousie Moderne, 2021, Art au Centre Genève.<br />

„Jalousie Moderne“, „Aerodynamic“ und „Nostalgie en pantoufles“ –<br />

die franko-kolumbianische Künstlerin Gina Proenza (*1994) zeigt in<br />

ihrer bisher größten Einzelausstellung ein breites Spektrum an fortlaufenden<br />

Serien und neuen Werken. Ausgangspunkt der Ausstellung<br />

„Moving Jealousy“ in der Kunst Halle Sankt Gallen sind Überlieferungen<br />

aus Archiven der Kantone Freiburg und Luzern aus dem 15. Jahrhundert,<br />

in denen einer Wurm-Spezies die Schuld für einen breitflächigen<br />

Ernteausfall zugewiesen wurde. Die Schädlinge wurden daraufhin<br />

von der damaligen Autorität in einer verbalen Anklage von<br />

den Äckern verwiesen. Mit den für „Moving Jealousy“ produzierten<br />

Installationen versucht sich Gina Proenza diesem historischen Ereignis<br />

sowie der Natur solcher standardisierten Prozesse anzunehmen.<br />

Bleiben diese Abfolgen nur Absurditäten aus der Vergangenheit? Wie<br />

werden wir heute von ihnen bestimmt? Wie verständigen wir uns?<br />

Verstehen wir uns überhaupt? Ausgehend vom historisch überlieferten<br />

Dialog zwischen Mensch und Tier schafft „Moving Jealousy“ einen<br />

Raum für weitaus grundsätzlichere Fragen der Verständigung, externen<br />

Einflüsse und zwischenmenschlichen Beziehungen.<br />

bis 19.03.<br />

Kunst Halle St. Gallen<br />

Davidstraße 40<br />

CH-9000 St. Gallen<br />

www.k9000.ch<br />

ANDY SPYRA & WOLFGANG BAUER<br />

AM ENDE<br />

DER STRASSE<br />

bis 26. <strong>Februar</strong> 2023<br />

Sonderausstellung im Kloster Schussenried<br />

KRIPPEN IM KLOSTER SCHUSSENRIED<br />

DIE WEISEN AUS DEM<br />

MORGENLAND<br />

bis 26. <strong>Februar</strong> 2023<br />

SONDER-<br />

AUSSTELLUNG:<br />

MEISTERLICHE<br />

KRIPPEN-<br />

BAUKUNST<br />

www.kloster-schussenried.de<br />

www.kloster-schussenried.de


Kultur | Kunst<br />

73<br />

Nächste Auktionen: Freitag 10.03.2023,<br />

Freitag 26.05.2023, Freitag 21.07.2023<br />

Anna Boghiguian, 1. OG, KUB, The Chess Game<br />

Gemalter Protest<br />

Das Kunsthaus Bregenz (KUB) zeigt noch bis 19. <strong>Februar</strong> die Ausstellung<br />

„Anna Boghiguian – Period of Change“. Mehrere Segel aus farbigen<br />

Leinen, die mit Zeichnungen bedruckt sind, sind im Foyer gespannt.<br />

Im ersten Obergeschoss werden lebensgroße ausgeschnittene<br />

Figuren auf einem verspiegelten Schachbrett ausgestellt. Ein Stock<br />

weiter sind über hundert Zeichnungen der Künstlerin zu sehen. Und<br />

ganz oben befindet sich eine kreisrunde, verspiegelte Plattform. Boghiguian<br />

malt politische Protestbewegungen. Es geht um Knechtschaft<br />

und Aufstand, um Tyrannei und Freiheitsdrang, um Führung und Befreiung.<br />

Die Künstlerin, die 2015 auf der Biennale in Venedig mit dem<br />

Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde, hat armenische Wurzeln und<br />

wuchs in Kairo auf, wo sie heute lebt. Ihre Themen sind Politik und<br />

Gesellschaft, Geschichte und Literatur. Seit 2010 arbeitet sie an dreidimensionalen<br />

Settings, die sie wie Bühnenbilder in Szene setzt, und illustrierte<br />

mehrere Bücher, darunter Buchumschläge für Literatur-Nobelpreisträger<br />

Naguib Mahfouz. (sg)<br />

bis 19.02.<br />

Kunsthaus Bregenz (KUB)<br />

Karl Tizian Platz<br />

A-6900 Bregenz<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

© Markus Tretter<br />

Renommierte Experten und Gutachten<br />

Wir bieten Jahrzehnte erfahrene und führende Experten<br />

aus den Segmenten: Schmuck und Uhren; Grafik<br />

und Gemälde - speziell der Künstler vom Bodensee aus<br />

4 Jahrhunderten; Zeitgenössische Kunst international<br />

renommierter Künstler, Antike Möbel aus Süddeutschland<br />

und der Schweiz. Unser Sammlerherz schlägt auch<br />

für Porzellan, Glas, Silber, Skulpturen, Sammelobjekte<br />

wie Orden, Technik, Modelleisenbahnen, Postkarten,<br />

Kirchenkunst, Asiatika oder Kuriosa.<br />

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Erbengemeinschaft oder Bewertung einer Sammlung.<br />

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zur Steigerung der Werte Ihrer Kunst, egal ob kleine<br />

Kostbarkeiten, die Übernahme gesamter Nachlässe, ganzer<br />

Sammlungen, hochwertiger Kunstobjekte regionaler<br />

und international anerkannter Künstler.<br />

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KARRENBAUER GmbH<br />

Geschäftsführer: Dr. Till W. Truckenmüller<br />

till.truckenmueller@karrenbauer.de<br />

Obere Laube 46<br />

78462 Konstanz,<br />

Telefon: +49 7531 27202<br />

E-Mail: auktionshaus@karrenbauer.de<br />

Internet: www.karrenbauer.de


74<br />

Kultur | Kunst<br />

© Daniel Gurton. Courtesy die Künstlerin und Pilar Corrias Gallery, London<br />

beGeGnunG:<br />

ConteMPorArY<br />

Anlässlich der runden Jubiläen der Kreissparkasse<br />

Ravensburg (2022) und des Landkreises<br />

Ravensburg (2023) werden in der<br />

Sparkassengalerie Highlights der beiden<br />

Kunstsammlungen erstmals gemeinsam präsentiert.<br />

Im Herbst 2022 machten unter dem<br />

Titel BEGEGNUNG: CLASSIX die „oberschwäbischen<br />

Klassiker“ den Anfang. Bei der zweiten<br />

Begegnung steht nun die Gegenwartskunst<br />

im Mittelpunkt. Gezeigt werden 23<br />

künstlerische Positionen mit Werken aus den<br />

letzten 50 Jahren. Die Vernissage findet am 6.<br />

<strong>Februar</strong> um 19 Uhr statt. In die Ausstellung<br />

führt Prof. Dr. Martin Oswald ein.<br />

bis 24.02.<br />

Kreissparkasse Ravensburg<br />

Meersburger Straße 1<br />

D- 88213 Ravensburg<br />

www.ksk-rv.de<br />

Kathrin Landa, blueglow/blaues Glühen,<br />

2019, 29 x 15,5 cm, Öl, Aquarell auf Papier –<br />

Kunstsammlung Landkreis Ravensburg<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Privat<br />

AVAtAre Aus<br />

stoFF, FAden<br />

und FArbe<br />

© PLakat von Nikolaus Troxler<br />

Das Kunstmuseum St. Gallen zeigt in Zusammenarbeit<br />

mit Le Consortium, Dijon die erste<br />

institutionelle Einzelausstellung von Tschabalala<br />

Self (*1990 Harlem, New York) in Europa.<br />

Inhaltlich stellen Selfs Arbeiten die historisch,<br />

kulturell und gesellschaftlich geprägten<br />

Vorstellungen gegenüber Schwarzen Körpern<br />

infrage. Tschabalala Self – Inside Out zeigt<br />

neunzehn Gemälde auf Leinwand, neben neuen<br />

überlebensgroßen Skulpturen, die ihre Malerei<br />

in die dritte Dimension überführen und<br />

dabei das Spiel von Fiktion und Realität weiter<br />

intensivieren. Zusätzlich wird das Video<br />

einer Performance, welche Self 2021 für das<br />

New Yorker Festival Performa inszeniert hat,<br />

projiziert. (sg)<br />

25.02.–18.06.<br />

Kunstmuseum St. Gallen<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

KreAtiV<br />

KoPF<br />

sZene<br />

Mit dem Salon zur Katz fegt unter dem<br />

Schlagwort „Prozess“ ein Wirbelsturm der Gestaltung<br />

durch die vier Etagen des Turms zur<br />

Katz. Dabei sind die in New York beheimatete<br />

Grafikdesignerin Franziska Stetter, die<br />

Schweizer Plakatgestalter-Legende Niklaus<br />

Troxler sowie die bereits im Lockdown digital<br />

präsentierten „Featured Photographer“.<br />

In den Lücken des Treppenhauses zeigt das<br />

Bureau Progressiv einen Werküberblick. Und<br />

über die Turmmauern hinaus präsentiert der<br />

Podcast „Ohne den Hype“ einen Querschnitt<br />

durch Rang und Namen der internationalen<br />

Kreativkopfszene.<br />

bis 21.05.<br />

Turm zur Katz<br />

Wessenbergstr. 43<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.konstanz.de/kulturamt


MOMENTE IN<br />

SCHWARZ-<br />

WEISS<br />

KULTUR | KUNST<br />

75<br />

Die neue Ausstellung in der Konstanzer Leica<br />

Galerie zeigt unter dem Titel „Genius Loci“<br />

rund sechzig Aufnahmen von Paolo Burlando.<br />

Er nimmt die Betrachtenden mit auf seine<br />

Reisen: von beschaulichen Fischerdörfern in<br />

Europa über Straßenszenen aus Südostasien<br />

bis hin zu Fotografien, die direkt aus einem<br />

amerikanischen Roadmovie stammen könnten.<br />

Die Bilder bestechen durch ihre Authentizität,<br />

nicht zuletzt, weil die Aufnahmen unbeschnitten<br />

bleiben. Dem Künstler geht es darum,<br />

den Charakter und die Gewohnheiten<br />

einzufangen und sicht- und spürbar zu machen.<br />

Er bannt den Moment auf das digitale<br />

Medium. Wichtig ist ihm, dass seine Bilder nie<br />

laut oder aufdringlich sind, sondern diskret<br />

bleiben und Menschen abbilden, ohne den Respekt<br />

vor ihnen zu verlieren. Seine Fotografien<br />

sind immer schwarz-weiß, dadurch wolle<br />

er den Betrachtenden ermöglichen, eine eigene<br />

Lesart aufzubauen, die Botschaft der Fotografie<br />

oder die Ästhetik wertzuschätzen. 1960<br />

Paolo Burlando | Jianguo Blumenmarkt, Taipei, Taiwan, 2017<br />

geboren, kam Paolo Burlando als 17-Jähriger<br />

zur Fotografie. Er studierte Ingenieurswissenschaften<br />

in Genua, wurde schließlich Professor<br />

an der Eidgenössischen Technischen Hochschule<br />

(ETH) Zürich und ist ein außergewöhnlicher<br />

Dokumentarfotograf. (sg)<br />

28.01.–08.04.<br />

Ausstellung „Genius Loci“<br />

Leica Galerie<br />

Gerichtsgasse 14<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.leica-galerie-konstanz.de<br />

©Paolo Burlando<br />

Konstanz im<br />

Nationalsozialismus<br />

1933–45<br />

Wolf-Dietmar Unterweger<br />

Bäuerliche Welt<br />

Hendrike Kösel<br />

Isabelle Roth<br />

Sigrund C. Schleheck<br />

Evelyn Weinzierl<br />

Die neue<br />

Dauerausstellung<br />

Rosgartenmuseum Konstanz<br />

Di bis Sa, 10 bis 18 Uhr,<br />

Sa, So & Feiertag 10 bis 17 Uhr<br />

Galerie Fähre<br />

Altes Kloster<br />

Bad Saulgau<br />

28.7. bis 14.10. 2018<br />

22.1. bis 12.3. 2023


76 Kultur | Kunst<br />

Galerie<br />

WAS SIe DIeSeN MONAT AUF KeINeN FALL veRpASSeN DüRFeN<br />

KUNST<br />

D-Bad Waldsee<br />

Hartmut Hahn<br />

„Malerei“<br />

Mit dem Blick für die<br />

vermeintlich unscheinbaren<br />

Momente gibt<br />

sich Hahn mit seinem<br />

Schaffen der Ambivalenz<br />

des Moments, dem<br />

Prozesserleben der Entstehung<br />

seiner Werke<br />

und der vielschichtigen<br />

Deutungsoption.<br />

Kleine Galerie Bad<br />

Waldsee<br />

bis 05.02.<br />

www.axel-otterbach.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

romane Holderied<br />

Kaesdorf<br />

Die Galerie lutze ehrt<br />

die Biberacher Zeichnerin<br />

und Malerin romane<br />

Holderried Kaesdorf<br />

anlässlich ihres 100. Geburtstags<br />

mit einer Ausstellung.<br />

Galerie Bernd lutze<br />

bis 11.02.<br />

www.galeriebesuch.de<br />

D-Konstanz<br />

Patrick Cierpka<br />

„Neue Sterne sehen“<br />

Patrick Cierpka, geboren<br />

1967 in Giengen,<br />

verwirrt das Auge mit<br />

seinem spiel aus Öl und<br />

Acryl auf Leinwand …<br />

oder doch Fotografie?<br />

lichtspiele auf tanzenden<br />

Wellen, fast blendend.<br />

Verzaubernd.<br />

Galerie lachenmann<br />

art<br />

bis 18.03.<br />

www.lachenmannart.com<br />

D-Konstanz<br />

Franz lenk „Der<br />

entwirklichte Blick“<br />

Franz lenk zählt zu den<br />

herausragenden Vertretern<br />

neusachlicher Malerei<br />

und einer neuen<br />

romantik, die Ende der<br />

1920er-Jahre einsetzte.<br />

Städtische Wessenberg-<br />

Galerie<br />

bis 16.04.<br />

www.konstanz.de/<br />

wessenberg<br />

D-Wangen<br />

Maßlose Geschenke<br />

der Wege. Jo Bukowski,<br />

Margit Hartnagel,<br />

Markus rabe<br />

© Birgit Brandys<br />

Birgit Brandys Q3, 140x70cm Acryl auf Leinwand, 2022<br />

EigEN-ART<br />

Malerei und Grafik von<br />

drei Künstler*innen aus<br />

der Region Allgäu-Oberschwaben<br />

Städtische Galerie<br />

in der Badstube<br />

bis 26.02.<br />

www.wangen.de<br />

CH-St. Gallen<br />

„accrochage“<br />

Unter dem Titel „Accrochage“<br />

zeigt die Galerie<br />

einen spannenden Mix<br />

aus Malerei, Zeichnungen,<br />

Druckgrafik und<br />

Editionen.<br />

Galerie Paul Hafner<br />

bis 25.03.<br />

www.paulhafner.ch<br />

MuSeuM<br />

D-Biberach<br />

„Konsum in der<br />

Kunst“<br />

Die Ausstellung „Konsum<br />

in der Kunst“ zeigt<br />

künstlerische Positionen,<br />

die sich mit dem<br />

thema des (Massen-)<br />

Konsums und dessen<br />

soziopolitischen, wirtschaftlichen,<br />

gesellschaftlichen<br />

und ökologischen<br />

Aspekten auseinandersetzen.<br />

Museum Biberach<br />

bis 16.04.<br />

www.museumbiberach.de<br />

D-isny<br />

Friedrich<br />

Hechelmann: Bilder,<br />

Gemälde, Skulpturen<br />

Friedrich Hechelmann<br />

ist ein zeitgenössischer<br />

deutscher Maler des<br />

Phantastischen realismus,<br />

Filmemacher,<br />

Buchillustrator und<br />

Autor.<br />

Kunsthalle im Schloss<br />

Dauerausstellung<br />

www.isny.de<br />

Birgit Brandys zeigt in der Villa Bosch ca. 40<br />

großformatige Porträts in Acryl. Basis ihrer<br />

Arbeit ist die Welt der Menschen und Tiere.<br />

In diesem Bereich findet sie auch den Zugang<br />

zu ihren Bildthemen. Ihr Vorhaben ist, Gegenständliches<br />

in Abstraktes umzuformen und der<br />

realen Welt eine eigene, aus ihrer Persönlichkeit<br />

herauswachsende Verfremdung zu verleihen.<br />

Genau in diesem Gegensatz liegt eine eigene<br />

Spannung, die die Künstlerin aus Stockach<br />

erzeugen möchte. Für sie ist Malerei nie Abbild<br />

von Wirklichkeiten, sondern vielmehr Erschaffung<br />

einer eigenen Wirklichkeit. (sg)<br />

bis 10.04.<br />

Villa Bosch<br />

Scheffelstr. 8<br />

D-78315 radolfzell<br />

www.villabosch-radolfzell.de<br />

D-Konstanz<br />

Konstanz im Nationalsozialismus<br />

1933-45<br />

Der nationalsozialismus,<br />

der Zweite Weltkrieg<br />

und der Holocaust<br />

liegen für jüngere Menschen<br />

in fernster Vergangenheit.<br />

Mit dem<br />

Angriffskrieg Russlands<br />

ist eine neu-alte Form<br />

des Imperialismus wieder<br />

zu einem bestimmenden<br />

Faktor der<br />

europäischen Gegenwart<br />

geworden.<br />

rosgartenmuseum<br />

seit 25.06.22<br />

www.rosgarten<br />

museum.de<br />

D-ravensburg<br />

„Carl lohse –<br />

ein Maler des<br />

expressionismus“<br />

Der in Hamburg geborene<br />

Maler Carl lohse<br />

(1895-1965) schuf nach<br />

dem Ersten Weltkrieg<br />

ein ebenso kompromissloses<br />

wie markantes<br />

expressionistisches<br />

Werk.<br />

Kunstmuseum<br />

bis 05.03.<br />

www.kunstmuseumravensburg.de<br />

D-ravensburg<br />

Jubiläumsausstellung<br />

ii „Begegnung:<br />

Contemporary“<br />

Anlässlich der runden<br />

Jubiläen der Kreissparkasse<br />

ravensburg<br />

(2022) und des landkreises<br />

ravensburg<br />

(2023) werden in der<br />

sparkassengalerie Highlights<br />

der beiden Kunstsammlungen<br />

erstmals<br />

gemeinsam präsentiert.<br />

Bei der zweiten Begegnung<br />

steht die Gegenwartskunst<br />

im Mittelpunkt.<br />

Gezeigt werden<br />

23 künstlerische Positionen<br />

der Gegenwart mit<br />

Werken aus den letzten<br />

50 Jahren von richard<br />

W. Allgaier, Anne<br />

Carnein, Isa Dahl, Jörg<br />

Eberhard, Barbara Ehrmann,<br />

romain Finke<br />

und vielen anderen.<br />

Kreissparkasse ravensburg<br />

„06.02.-24.03.<br />

Vernissage: 06.02.,<br />

19 uhr“<br />

www.ksk-rv.de/<br />

vernissage<br />

D-Singen<br />

Norman liebman<br />

„ein amerikanischer<br />

Traum“<br />

Eine Explosion der seele<br />

… Norman Liebman<br />

zeigt schonungslos,<br />

aber trotzdem gefühlvoll<br />

den emotionalen<br />

Abdruck der Menschheit<br />

auf Holz, Papier


Kultur | Kunst<br />

77<br />

und leinwand. untermalt<br />

wird liebmans lebenswerk<br />

mit amerikanischen<br />

Fahrzeugen der<br />

50er- und 60er-Jahre.<br />

Die opulenten straßenkreuzer<br />

symbolisieren<br />

den Erfolg des amerikanischen<br />

lebensstils.<br />

MaC 1<br />

bis 17.09.<br />

www.museumart-cars.com<br />

D-Singen<br />

Power-legenden<br />

„Bigger, Faster, stronger“:<br />

Die Dodge Viper<br />

sollte 1992 das ultimative<br />

Muscle Car werden.<br />

In „Power-legenden“<br />

trifft die American Dream<br />

Machine auf Enrico<br />

Ghinatos großformatige,<br />

fotorealistische Gemälde.<br />

MaC 2<br />

bis 16.04.<br />

www.museumart-cars.com<br />

D-Singen | CH-Schaffhausen<br />

Ohne Titel. Junge<br />

Malerei aus Süddeutschland<br />

und der<br />

Deutschschweiz<br />

schon viele Male totgesagt<br />

und immer noch<br />

quicklebendig: Die Malerei<br />

ist zurück! Das zeigt<br />

die großangelegte gemeinsame<br />

Ausstellung<br />

in beiden Häusern.<br />

Kunstmuseum Singen<br />

| Museum zum allerheiligen<br />

bis 16.04.<br />

www.kunstmuseumsingen.de<br />

a-Bregenz<br />

anna Boghiguian<br />

Anna Boghiguian bespielt<br />

die vier Geschosse<br />

des Kunsthauses Bregenz.<br />

Bei der diesjährigen<br />

Biennale von Venedig<br />

gestaltete sie ein<br />

verspiegeltes schachspiel<br />

mit überlebensgroßen<br />

Figuren: persönlichkeiten<br />

der österreichischen<br />

Geschichte.<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

KuB<br />

bis 19.02.<br />

www.kunsthausbregenz.at<br />

a-Bregenz<br />

Was uns wichtig ist!<br />

Herausforderung<br />

Kulturerbe<br />

Ob Kunstwerke, Architektur,<br />

Brauchtum oder<br />

Handwerk – eine Gesellschaft<br />

definiert sich<br />

nicht zuletzt über ihre<br />

kulturelle Vergangenheit.<br />

Kulturerbe muss<br />

immer neu ausgehandelt<br />

werden: Zahlreiche<br />

Künstler*innen liefern<br />

ihren Beitrag zu dieser<br />

Debatte.<br />

Vorarlberg Museum<br />

bis 16.04.<br />

www.vorarlberg<br />

museum.at<br />

a-Bregenz<br />

„Marko Zink<br />

M 48° 15′ 24.13″ N,<br />

14° 30′ 6.31″ E“<br />

Mit dem Medium der<br />

analogen Fotografie nähert<br />

sich der aus Vorarlberg<br />

stammende und<br />

in Wien lebende Künstler<br />

Marko Zink (*1975)<br />

dem Grauen des Holocaust<br />

an. Motiv ist Mauthausen<br />

– Ort und Synonym<br />

für die Auslöschung<br />

Zehntausender<br />

Menschen.<br />

Vorarlberg Museum<br />

bis 16.04.<br />

www.vorarlberg<br />

museum.at<br />

a-Bregenz<br />

Gernot riedmann<br />

„Das große<br />

Ahnentreffen“<br />

Die von Gernot riedmann<br />

präsentierten<br />

Arbeiten „Ahnentafeln“<br />

und „Ahnenfiguren“<br />

sind teil des großen<br />

Ahnenzyklus, der<br />

seit den 1990er-Jahren<br />

immer weiterentwickelt<br />

wird. Es geht dabei<br />

nicht um einen Ahnenkult,<br />

sondern es<br />

ist eine Hommage an<br />

unsere Väter und Vorväter,<br />

ohne deren leistungen<br />

unser jetziger Wissensstand<br />

unvorstellbar<br />

wäre. Die dargestellten<br />

Motive sind Archetypen<br />

von Menschen, die<br />

sich in der Menschheitsgeschichte<br />

bis in die<br />

Gegenwart herauf immer<br />

wiederfinden.<br />

Künstlerhaus Palais<br />

Thurn und Taxis<br />

bis 05.03.<br />

www.kuenstlerhausbregenz.at<br />

a-Dornbirn<br />

Judith Fegerl: „on/“<br />

Fegerls medial vielfältige<br />

künstlerische Arbeit<br />

erforscht die Möglichkeiten<br />

elektrischer Energie<br />

als bildhauerisches<br />

und bildgebendes Material.<br />

so provoziert die<br />

Künstlerin eine Reflexion<br />

über die Verfügbarkeit<br />

von und den umgang<br />

mit ressourcen,<br />

indem sie über die Faszination<br />

für zeitbasierte,<br />

transformative Prozesse<br />

von Kräften und Materialien<br />

einen experimentellen<br />

Raum eröffnet.<br />

Kunstraum<br />

„24.02.-18.06.<br />

Vernissage 23.02.“<br />

www.kunstraum<br />

dornbirn.at<br />

a-Dornbirn<br />

FlaTZ „Künstler Jäger<br />

1977-1981“<br />

Die serie „Künstler Jäger“<br />

entstand vor über<br />

40 Jahren zu einer<br />

Zeit, in der FLATZ sich<br />

als junger Protagonist<br />

einen Platz in der internationalen<br />

Kunstszene<br />

sicherte.<br />

FlaTZ Museum<br />

bis 25.02.<br />

www.flatzmuseum.at<br />

a-Hohenems<br />

Ausgestopfte Juden<br />

Das Museum wird im<br />

Oktober mit dem Österreichischen<br />

Museumspreis<br />

2022 ausgezeichnet:<br />

Die Ausstellung beleuchtet<br />

Geschichte<br />

und Gegenwart der Institution<br />

„Jüdisches Museum“.<br />

Jüdisches Museum<br />

Hohenems<br />

bis 19.03.<br />

www.jm-hohenems.at<br />

CH-appenzell<br />

„der welt viele tiefe<br />

welten“ + collecting |<br />

revisited<br />

Die Doppelausstellung<br />

des Kunstmuseums Appenzell<br />

und der Kunsthalle<br />

Ziegelhütte würdigt<br />

die Kunstsammlung<br />

der Heinrich Gebert<br />

Kulturstiftung<br />

Appenzell.<br />

Kunstmuseum<br />

appenzell<br />

bis 05.03.<br />

www.kunstmuseumappenzell.ch<br />

Filmtage<br />

Friedrichshafen<br />

Jetzt oder nie<br />

2.–6. März 2023, Kiesel im k42<br />

Festival mit Kurz- & Dokumentarfilmen junger Filmemacherinnen<br />

und Filmemacher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

Tickets: kulturbüro.friedrichshafen.de


78 Kultur | Kunst<br />

CH-arlesheim<br />

Zwischen Pathos und<br />

Pastos – Christopher<br />

lehmpfuhl. Sammlung<br />

Würth<br />

Der Berliner Künstler<br />

Christopher lehmpfuhl<br />

(*1972) gilt als shootingstar<br />

des zeitgenössischen<br />

realismus. ungewöhnlich<br />

für einen<br />

heutigen Künstler malt<br />

er im Freien. Bei Wind<br />

und Wetter trägt er dicke<br />

schichten Ölfarbe<br />

direkt mit den Händen<br />

auf die leinwand<br />

auf und erschafft dabei<br />

plastische stadt- und<br />

Naturlandschaften voller<br />

Licht und Atmosphäre.<br />

Die Ausstellung im<br />

Forum Würth Arlesheim<br />

zeigt rund 35 Werke der<br />

sammlung Würth, ergänzt<br />

um einige leihgaben<br />

aus dem Atelier des<br />

Künstlers.<br />

Forum Würth<br />

bis 29.10.<br />

www.wuerth-ag.ch<br />

CH-Basel<br />

„À bruit secret.<br />

Das Hören in der<br />

Kunst“<br />

Wie hört sich die Klanglandschaft<br />

des Rheins<br />

in Basel an? Lassen sich<br />

stadtlärm oder stimmen<br />

als bildnerischskulpturales<br />

Material<br />

verwenden? Wie haben<br />

sich die Geräusche des<br />

urwalds in den letzten<br />

Jahren verändert? Kann<br />

man schallwellen anders<br />

als über die Ohren<br />

wahrnehmen? Das Museum<br />

Tinguely setzt die<br />

reihe zu den menschlichen<br />

sinnen in den bildenden<br />

Künsten fort.<br />

Museum Tinguely<br />

22.02.-14.05.<br />

www.tinguely.ch<br />

CH-Diessenhofen<br />

regina Masuhr<br />

„Flowing roses“<br />

regina Masuhr ist eine<br />

vielseitige Künstlerin:<br />

sie verbindet Performance,<br />

Malerei, Installation,<br />

Collage, Fotografie,<br />

kreiert Kostüme und<br />

schreibt Lyrik. Für sie<br />

geht es bei Butoh „nicht<br />

um tanzschritte, sondern<br />

um das nicht lernbare,<br />

um die seele, die<br />

durch Gestik und Bewegung<br />

Ausdruck findet.<br />

Butoh ist die rückbesinnung<br />

auf das wahre<br />

selbst. Das Erkennen<br />

dieser inneren Wirklichkeit.“<br />

Museum Kunst + Wissen<br />

bis 26.03.<br />

www.diessenhofen.ch/<br />

museum<br />

CH-rorschach<br />

„lust auf mehr“<br />

Die sammlung präsentiert<br />

ausgewählte<br />

neuerwerbungen von<br />

Gegenwartskunst seit<br />

den 1960er-Jahren.<br />

Forum Würth<br />

bis 12.02.<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

alexander Hahn<br />

„Memory of light –<br />

light of Memory“<br />

Alexander Hahn ist in<br />

den elektronischen und<br />

digitalen Medienkünsten<br />

zu Hause. Alltägliches<br />

verwandelt er in<br />

Kunst und benutzt dazu<br />

die inneren Welten von<br />

psyche, erinnerung und<br />

traum.<br />

Kunstmuseum<br />

St. Gallen<br />

bis 02.04.<br />

www.kunstmuseum<br />

sg.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Sheila Hicks „a little<br />

bit of a lot of things“<br />

sheila Hicks’ (*1934<br />

Hastings, nebraska) Erfindungsreichtum<br />

ist<br />

unermesslich. Die in Paris<br />

lebende Amerikanerin<br />

spielt mit naturmaterialien<br />

in atemberaubenden<br />

Farben. Aus<br />

Wolle, leinen oder seide<br />

knüpft, webt oder<br />

spinnt sie immer wieder<br />

neue Formen.<br />

lOK<br />

04.02.-14.05.<br />

www.lokremise.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

lene Marie Fossen<br />

„Human“<br />

«Ich bin nicht das, was<br />

sie sehen, sondern<br />

das, was ich sehe.» Obwohl<br />

hoch aktuell, ist<br />

das Thema Anorexie<br />

ein Tabu. Die Ausstellung<br />

lene Marie Fossen<br />

– Human zeigt erstmals<br />

die dringlichen selbstporträts<br />

der norwegischen<br />

Fotografin Lene<br />

Marie Fossen (1986–<br />

2019) ausserhalb ihres<br />

landes.<br />

Museum im lagerhaus<br />

bis 26.02.<br />

www.museumim<br />

lagerhaus.ch<br />

CH-Stein am rhein<br />

„im Spiegel der Zeit“<br />

Stein am rhein im<br />

17. Jahrhundert<br />

Anhand zahlreicher faszinierender<br />

Objekte aus<br />

Wissenschaft und Technik,<br />

aus der Welt der<br />

Politik und Diplomatie,<br />

aber auch aus dem<br />

städtisch-bürgerlichen<br />

Alltag in Stein gewährt<br />

die Ausstellung einblicke<br />

in lebenswelten<br />

des 17. Jahrhunderts.<br />

Kulturhaus Obere<br />

Stube<br />

bis 31.10.24<br />

www.kulturhausoberestube.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Ouvert: fermé<br />

Eine Gruppenausstellung<br />

von Mitgliedern<br />

der Vebikus Kunsthalle<br />

Schaffhausen: Lukas<br />

Baumann - Vincenzo<br />

Baviera - André Bless -<br />

Angelika Dreher - Renate<br />

eisenegger - René eisenegger<br />

- sandra Fehrrüegg<br />

- Emanuel Gloor<br />

- ruedi Härdi - Christine<br />

Hübscher - Antonio<br />

Idone - Andreas Lüthi -<br />

Tobias Mattern - Anna<br />

ninck - leo Bettina<br />

Roost - Marc Roy - Rosmarie<br />

Vogt-rippmann<br />

- Christian Wäckerlin -<br />

Ying Xu<br />

Vebikus Kunsthalle<br />

bis 26.02.<br />

www.vebikus.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

ernte 22<br />

Die jurierte Ausstellung<br />

„Ernte“ ist ein überregional<br />

beachtetes Forum<br />

für zeitgenössische<br />

Kunst in Schaffhausen.<br />

Sie gibt Kunstschaffenden<br />

mit Bezug zu Schaffhausen<br />

die Chance, ihre<br />

neusten Werke einer<br />

breiten Öffentlichkeit<br />

vorzustellen. Die Ausstellung<br />

findet alle zwei<br />

Jahre statt und wird in<br />

Schaffhausen bereits<br />

seit 1938 eingerichtet.<br />

Museum zu<br />

allerheiligen<br />

bis 26.02.<br />

www.allerheiligen.ch<br />

BäUErlichE WElT<br />

Ein Leben vor der agrarindustriellen Wende: Seit über 40 Jahren dokumentiert<br />

der in Wain lebende Fotograf und Autor Wolf-Dietmar Unterweger<br />

die Welt einer kleinbäuerlichen Kulturlandschaft, wie sie sich aus<br />

Armut oder Eigensinn den großen Umwälzungen in der Landwirtschaft<br />

seit 1960 verweigert hat. Die etwa 500.000 Bilder dokumentieren eine<br />

untergegangene Welt, die jahrhundertelange in Europa Bestand hatte.<br />

Unverstellt klar und schön sprechen sie nicht von der Vergangenheit,<br />

sondern – angesichts der dramatischen Folgen moderner Landwirtschaft<br />

für Biodiversität, Umwelt und Klima – auch von der Zukunft.<br />

bis 12.03., Di–So 14–17 uhr<br />

Städtische Galerie Fähre<br />

altes Kloster Bad Saulgau<br />

Hauptstraße 102/1<br />

D-88348 Bad Saulgau<br />

CH-Warth<br />

„Hinter Mauern –<br />

Fotografie in psychiatrischen<br />

einrichtungen<br />

von 1880 bis 1935“<br />

Die historischen Fotografien<br />

stammen aus<br />

zehn psychiatrischen<br />

Einrichtungen der<br />

schweiz. sie gewähren<br />

einen Einblick in die Zeit<br />

der Modernisierung dieser<br />

Einrichtungen und<br />

die Geschichte der Fotografie.<br />

Kunstmuseum<br />

Thurgau<br />

Kartause ittingen<br />

bis 16.04.<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Zürich<br />

Sagen aus den alpen<br />

Wenn Puppen lebendig<br />

werden, sich fruchtbare<br />

Weiden in steinwüsten<br />

verwandeln oder<br />

eine Frau in tiergestalt<br />

daherkommt, dann sind<br />

wir mitten in der Welt<br />

der sagen gelandet. Dämonische<br />

sagen berichten<br />

von übernatürlichen,<br />

unheimlichen Ereignissen,<br />

rücken Geister,<br />

Hexen, Drachen<br />

oder den teufel in den<br />

Mittelpunkt.<br />

landesmuseum<br />

Zürich<br />

bis 23.04.<br />

www.landes<br />

museum.ch<br />

© Wolf-Dietmar Unterweger<br />

CH-Zürich<br />

„Haettenschweiler<br />

von A bis Z – Schriftgestalter,<br />

Grafiker und<br />

Künstler“<br />

Walter F. Haettenschweiler<br />

(1933-2014)<br />

ist vor allem als Gestalter<br />

von titelschriften<br />

bekannt, wie der legendären<br />

schmalfette<br />

Grotesk.Die schau zeigt<br />

erstmals das Gesamtwerk<br />

des charismatischen<br />

schweizer Gestalters.<br />

Museum für<br />

Gestaltung<br />

bis 19.02.<br />

www.museumgestaltung.ch


Kultur | Kunst<br />

79<br />

CH-Zürich<br />

H.r. Giger<br />

„Schattenreise“<br />

Die Meilensteine von<br />

Hansruedi Gigers (1940-<br />

2014) Werdegang:<br />

Zeichnungen in untergrundmagazinen<br />

und<br />

Variationen der für seinen<br />

erotisch-morbiden<br />

stil charakteristischen<br />

Motive „Atomkinder“,<br />

„Biomechanoiden“ und<br />

„passagen“. Die oft düsteren<br />

Positionen des<br />

schweizer Visionärs<br />

sind wieder aktuell.<br />

Photobastei – das<br />

Haus der Fotografie<br />

bis 12.03.<br />

www.photobastei.ch<br />

Fl-Vaduz<br />

Candida Höfer.<br />

liechtenstein<br />

Im Mittelpunkt stehen<br />

Fotografien von Candida<br />

Höfer, die sie eigens<br />

für diese Ausstellung<br />

aufnahm. Ihre sujets<br />

fotografierte sie überwiegend<br />

mit einer digitalen<br />

Großformatkamera<br />

an Orten in Liechtenstein.<br />

Kunstmuseum<br />

liechtenstein<br />

bis 10.04.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

WeiTere<br />

auSSTelluNGeN<br />

D-Bad Schussenried<br />

„am ende der Straße“<br />

afghanistan zwischen<br />

Hoffnung und<br />

Scheitern<br />

Die sonderausstellung<br />

thematisiert den Wiedereinzug<br />

der taliban in<br />

Kabul und die zerstörte<br />

Hoffnung, 40 Millionen<br />

Menschen aus Elend<br />

und unterdrückung zu<br />

befreien.<br />

Kloster Schussenried<br />

bis 26.02.<br />

www.klosterschussenried.de<br />

D-Bad-Waldsee<br />

„Der große Boom –<br />

unabhängig mit<br />

Komfort im reisemobil<br />

der 1980er“<br />

Erzählt wird vom spannenden<br />

Anfang der erfolgsgeschichte<br />

der reisemobile.<br />

Zahlreiche<br />

Oldtimer-Reisemobile<br />

aus den 1980er-Jahren<br />

sind dazu neu in<br />

die Ausstellung eingezogen.<br />

erwin Hymer Museum<br />

neue Dauerausstellung<br />

www.erwin-hymermuseum.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

„Fetisch Zukunft.<br />

utopien der dritten<br />

Dimension“<br />

Die Ausstellung untersucht<br />

anhand des<br />

menschlichen strebens<br />

nach Geschwindigkeit,<br />

Freiheit, Frieden, unsterblichkeit<br />

und nachhaltigkeit<br />

die gesellschaftlichen<br />

Mechanismen<br />

hinter Zukunftsvisionen.<br />

Ganz zentral<br />

stellt sie sich der Frage,<br />

ob technik die Welt retten<br />

und diese menschlichen<br />

sehnsüchte erfüllen<br />

kann.<br />

Zeppelin Museum<br />

bis 16.04.<br />

liT-WalK: 02.02.,<br />

18.30 uhr<br />

www.zeppelinmuseum.de<br />

D-Konstanz<br />

lukas Ondreka<br />

„Hinter der Maske“<br />

Fabelwesen, Hexen und<br />

Blätz: Die Fasnacht in<br />

Konstanz ist bunt, vielfältig<br />

und vor allem einzigartig.<br />

Die Ausstellung<br />

„Hinter der Maske“<br />

von Fotograf und Videograf<br />

Lukas Ondreka<br />

zeigt wichtige Figuren<br />

der Fasnacht und die<br />

narren hinter der larve.<br />

Denn hinter der Maske<br />

stecken die Menschen,<br />

die die Fasnacht in der<br />

größten Stadt am Bodensee<br />

zu etwas ganz<br />

Besonderem machen.<br />

Gewölbekeller im Kulturzentrum<br />

am Münster<br />

bis 26.03.<br />

www.konstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

„Neofaschismus in<br />

Deutschland“<br />

AfD, Compact, Querdenker*innen<br />

– in den letzten<br />

Jahren hat sich in<br />

der neofaschistischen<br />

Bewegung viel getan.<br />

Die Ausstellung nimmt<br />

all diese Entwicklungen<br />

anhand von Fotos neofaschistischer<br />

Veranstaltungen,<br />

Demonstrationen<br />

und wichtiger Akteur*innen<br />

in den Fokus<br />

und gibt auf 25 tafeln<br />

einen überblick über<br />

historischen Faschismus,<br />

zentrale Begriffe,<br />

rechten terror und rechte<br />

netzwerke.<br />

Galerie der vhs<br />

bis 19.03.<br />

www.konstanz.<br />

vvn-bda.de<br />

D-Konstanz<br />

„archäologie und<br />

Playmobil –<br />

Burggeschichten“<br />

Von der keltischen Heuneburg<br />

bis zur spätmittelalterlichen<br />

Adelsburg. Alles<br />

dreht sich um Burgen<br />

und ihre Bewohner*innen.<br />

Wie ein großes Wimmelbild<br />

lädt die Ausstellung<br />

zum Eintauchen,<br />

Entdecken und spielerischem<br />

lernen ein.<br />

alM - archäologisches<br />

landesmuseum BW<br />

bis 10.09.<br />

www.konstanz.<br />

alm-bw.de<br />

D-Mainau<br />

200 Jahre KOSMOS<br />

Verlag – ein starkes<br />

erlebnis für die ganze<br />

Familie<br />

Der Stuttgarter KOSMOS<br />

Verlag feiert seinen 200.<br />

Geburtstag und präsentiert<br />

ein interaktives<br />

spiel-Erlebnis für Besucherinnen<br />

und<br />

Besucher.<br />

Schloss Mainau<br />

bis 12.02.<br />

www.mainau.de<br />

D-ravensburg<br />

eine Frage des<br />

Geschlechts? –<br />

Frauengeschichte in<br />

ravensburg<br />

Die Ausstellung zeigt<br />

die Geschichte ravensburger<br />

Frauen vom 18.<br />

Jahrhundert bis zur Erlangung<br />

des Frauenwahlrechts<br />

1919. sie<br />

widmet sich dabei der<br />

Frage, wie die Kategorie<br />

„Geschlecht“, ebenso<br />

wie stand, Klasse und<br />

Herkunft, den Zugang<br />

zu politischen rechten<br />

und sozialen räumen<br />

definierte sowie Herrschafts-<br />

und Machtverhältnisse<br />

prägte und<br />

stabilisierte.<br />

Museum Humpis-<br />

Quartier<br />

bis 03.09.<br />

www.museumhumpis-quartier.de<br />

a-Bregenz<br />

Mittelalter am Bodensee:<br />

Wirtschaftsraum<br />

zwischen alpen und<br />

rheinfall<br />

Die Wanderausstellung<br />

bietet Einblicke in<br />

das mittelalterliche leben<br />

(ca. 1000 bis 1500 n.<br />

Chr.) im Bodenseeraum.<br />

Ob Tragekiepe, Glasrecycling<br />

oder Knochenarbeiten<br />

– rund 150<br />

hochkarätige Funde veranschaulichen<br />

den regen<br />

Handel, mittelalterliche<br />

Handwerkskunst<br />

und das leben am Bodensee.<br />

Vorarlberg Museum<br />

04.02.-07.05.<br />

www.vorarlberg<br />

museum.at<br />

a-Dornbirn<br />

Der Bodensee:<br />

eintauchen –<br />

erkunden – erleben<br />

seit Jahrtausenden ist<br />

der Bodensee durch seine<br />

günstige klimatische<br />

und räumliche Lage Anziehungspunkt<br />

für Menschen,<br />

die ihn als lebensraum,<br />

nahrungsquelle,<br />

Verkehrsweg und<br />

in jüngster Zeit auch als<br />

Erholungsraum nutzen.<br />

Die aktuelle sonderausstellung<br />

der inatura beleuchtet<br />

aus verschiedenen<br />

Perspektiven neben<br />

seiner Entstehung und<br />

Entwicklung vor allem<br />

das Zusammenspiel<br />

von Mensch, Flora und<br />

Fauna am und im see<br />

sowie die aktuelle situation<br />

dieses Herzstücks<br />

einer region.<br />

inatura erlebnisschau<br />

bis 15.10.<br />

www.inatura.at<br />

CH-Frauenfeld<br />

Fledermäuse – geheimnisvoll,<br />

faszinierend,<br />

schützenswert<br />

In großer Vielfalt beleben<br />

Fledermäuse den<br />

nachthimmel, seit jeher<br />

umgibt sie eine geheimnisvolle<br />

Aura. In der<br />

schweiz leben 30 verschiedene<br />

Arten, 20 davon<br />

sind auch im thurgau<br />

nachgewiesen. Die<br />

Fledermäuse sind damit<br />

die artenreichste einheimische<br />

säugetiergruppe.<br />

Naturmuseum Thurgau<br />

bis 05.02.<br />

www.naturmuseum.<br />

tg.ch<br />

Franz Lenk, Calla mit Fruchtschale; 1931; Öl und<br />

Eitempera auf Leinwand; 715 x 55 cm: Museum im<br />

Kulturspeicher Würzburg<br />

DEr<br />

ENTWirKlichTE<br />

BlICK<br />

Franz Lenk, der 1898 in Langenbernsdorf in<br />

Sachsen geboren wurde und 1968 in Schwäbisch<br />

Hall starb, zählt zu den herausragenden<br />

Vertretern neusachlicher Malerei und einer<br />

neuen Romantik, die Ende der 1920er-Jahre<br />

einsetzte. In Zusammenarbeit mit der Städtischen<br />

Galerie Dresden zeigt die Städtische<br />

Wessenberg-Galerie Konstanz Bilder aus 18<br />

öffentlichen und privaten Sammlungen. Die<br />

Ausstellung präsentiert Lenks Werk im Überblick<br />

und zeigt Porträts, Stillleben und Landschaften.<br />

Werke seiner Künstlerkollegen aus<br />

der Gruppe „Die Sieben“ – Theo Champion,<br />

Adolf Dietrich, Hasso von Hugo, Alexander Kanoldt,<br />

Franz Radziwill und Georg Schrimpf –<br />

ergänzen die Darstellung. (sg)<br />

bis 16.04.<br />

Städtische Wessenberg-Galerie<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.konstanz.de/wessenberg-galerie<br />

© Franz Lenk, Calla mit Fruchtschale; 1931; Öl und Eitempera<br />

auf Leinwand; 715 x 55 cm: Museum im Kulturspeicher Würzburg


80 Kultur | Kunst<br />

CH-Kreuzlingen<br />

„eichhörnchen“<br />

Die eichhörnchen sind<br />

los! Die leihausstellung<br />

des naturmuseums<br />

Winterthur zeigt die verborgene<br />

Welt der kleinen<br />

Kletterkünstler – ein<br />

Erlebnis für die ganze<br />

Familie.<br />

Seemuseum<br />

bis 16.04.<br />

www.seemuseum.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

„Ziegler-Keramik“ Begehrte<br />

Schaffhauser<br />

Tonwaren 1828-1973<br />

„Vor 195 Jahren begann<br />

in Schaffhausen der Siegeszug<br />

eines bedeutenden<br />

schweizer Keramikunternehmens.<br />

Dank<br />

Qualität und innovativen<br />

Produktionsmethoden<br />

eroberten die Erzeugnisse<br />

der tonwarenfabrik<br />

Ziegler den<br />

schweizer Markt. Die<br />

Ausstellung spürt<br />

dieser Erfolgsgeschichte<br />

nach.<br />

Museum zu<br />

allerheiligen<br />

25.02.-09.07.<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

8. europäische<br />

Quilt-Triennale<br />

Fünfzig Textil- und Quilt-<br />

Kunstwerke aus fünfzehn<br />

Nationen: Aus<br />

mehr als 150 Einsendungen<br />

wählte eine<br />

international besetzte<br />

Jury Werke aus, die<br />

eindrücklich belegen,<br />

dass Kreativität, künstlerische<br />

Inspiration und<br />

zeitkritische Aussagen<br />

nicht allein Malerei,<br />

Bildhauerei, Grafik und<br />

Fotokunst vorbehalten<br />

sind.<br />

Textilmuseum<br />

bis 10.04.<br />

www.textilmuseum.ch<br />

CH-St.Gallen<br />

„Wildes St.Gallen –<br />

der Stadtnatur auf der<br />

Spur“<br />

Die sonderausstellung<br />

folgt den spuren der<br />

stadtnatur und zeigt Erstaunliches<br />

und überraschendes<br />

aus der Flora<br />

und Fauna der Gallusstadt.<br />

Die wilden stadttiere<br />

werden in ihren<br />

städtischen lebensräumen<br />

sehr realitätsnah<br />

präsentiert.<br />

Naturmuseum<br />

St.Gallen<br />

bis 26.02.<br />

www.natur<br />

museumsg.ch<br />

CH-Winterthur<br />

The Bigger Picture:<br />

Design – Frauen –<br />

Gesellschaft<br />

Die Ausstellung macht<br />

das Schaffen von Designerinnen<br />

über einen<br />

Zeitraum von 120 Jahren<br />

sichtbar und eröffnet<br />

ein Forum für zukunftsgerichtete<br />

Diskussionen<br />

rund um die Frage,<br />

wie wir unsere Welt<br />

vielfältiger und inklusiver<br />

gestalten können.<br />

Gewerbemuseum<br />

bis 14.05.<br />

www.gewerbe<br />

museum.ch<br />

CH-Zürich<br />

Willy Guhl: Denken mit<br />

den Händen<br />

Der schweizer Designpionier<br />

Willy Guhl vermittelte<br />

über Jahrzehnte<br />

einen ganzheitlichen,<br />

am Menschen und seinen<br />

Bedürfnissen orientierten<br />

Gestaltungsansatz:<br />

langlebigkeit,<br />

Funktionalität und die<br />

reduktion aufs Wesentliche<br />

kennzeichnen seine<br />

wohnlichen Innenräume<br />

und durchdachten<br />

Gebrauchsgegenstände.<br />

Die Ausstellung<br />

präsentiert Willy Guhls<br />

Schaffen anhand von<br />

Entwurfsprozessen, Prototypen,<br />

Fotos und Filmen.<br />

Museum für<br />

Gestaltung Zürich<br />

bis 26.03.<br />

www.museumgestaltung.ch<br />

Lene Marie Fossen (1986–2019),<br />

Untitled, Chios 2016 Fotografie,<br />

Titelbild zum Film,<br />

Archival pigment print<br />

© Courtesy WILLAS contemporary<br />

Kunst<br />

ohNE<br />

grENzEN<br />

2023 ist ein besonderes Jahr für das Museum<br />

im Lagerhaus in St. Gallen: Nach 35 Jahren, in<br />

denen schon immer Kunst gezeigt wurde, von<br />

ganz besonderen Künstler*innen, soll diese<br />

Positionierung nun auch im Namen deutlich<br />

werden. Als open art museum steht das Haus<br />

weiter für die Offenheit für Kunst aus Grenzbereichen<br />

wie Art Brut oder Outsider Art und<br />

Naiver Kunst.<br />

Im Zentrum stehen Kunst und Diversität.<br />

Neben dem Kunstmuseum Thurgau ist das<br />

open art museum das einzige Ostschweizer<br />

Museum, das das Label „Kultur inklusiv“ von<br />

Pro Infirmis trägt. Es steht für Teilhabe von<br />

Menschen mit Behinderungen im Museum,<br />

in den Ausstellungen, beim Zugang und beim<br />

Personal. Als einziges Ostschweizer Museum<br />

ist es zudem in den nächsten drei Jahren beim<br />

„Tandem Diversität“ von Pro Helvetia dabei<br />

und will die Strukturen des Museums diverser<br />

gestalten. Trägerin des Museums ist die Stiftung<br />

für schweizerische Naive Kunst und Art<br />

Brut, die in 2023 zusammen mit dem Museum<br />

weitere zukunftsorientierte Wege der Museumsentwicklung<br />

beschreiten will. Ein buntes<br />

und vielfältiges Programm erwartet die Besucher*innen.<br />

Noch bis 26. <strong>Februar</strong> ist die Ausstellung „Lene<br />

Marie Fosen – Human“ zu sehen. Die Künstlerin<br />

thematisiert in ihren Werken ihre Magersucht<br />

– eine zutiefst bewegende Serie von<br />

Selbstportraits der norwegischen Fotografin.<br />

Sie will offen mit ihrer Krankheit umgehen<br />

aber betont, sie sei in erster Linie Künstlerin<br />

und nicht die personifizierte Krankheit.<br />

Im Zentrum ihrer Arbeit steht das Menschliche<br />

Leid und die Frage des Mensch-Seins. Zu sehen<br />

sind auch Portraits gestrandeter Flüchtlingskinder,<br />

die Fossen auf der griechischen Insel<br />

Chios gemacht hat. (sg)<br />

bis 26.02.<br />

Open art museum<br />

im lagerhaus<br />

Davidstr. 44<br />

CH-9000 St. Gallen<br />

www.openartmuseum


DEJA-VU<br />

81<br />

Gastroparty<br />

Konstanz<br />

Die Gastro-Silvesterparty im Berry’s war<br />

ein absolutes MUSS für die Mitarbeiter der<br />

Gastroszene aus Konstanz und der Bodensee-Region.<br />

Die Organisatoren waren die<br />

DEHOGA, der Bodensee-Kochverein und<br />

Berry’s. Der Betriebsleiter von Top 10,<br />

Dominik Dilger, Herbert Brand, Uli und<br />

Manfred Hölzl sowie der Betriebsleiter<br />

von Berry’s Konstanz, Osman Cöl, freuten<br />

sich über das volle Haus, den genialen DJ<br />

und über die richtig gute Stimmung auf<br />

der Superparty. Die Crew um Osman Cöl<br />

bescherte den „Gastros“ einen schönen<br />

Abend bis zum späten Schluss.<br />

TExT: MARiA PESCHERS<br />

FOTOS: RAwEDiT<br />

▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


82 DEJA-VU<br />

nachhaltiGEr<br />

GEniEssEn<br />

Beim CUliNARiUM regio-tag 2023 in St.<br />

Gallen trafen die Erzeuger regionaler Produkte<br />

auf ein breites Publikum aus der<br />

Gastronomie und verwandten Branchen.<br />

Referate zu den Themen Nachhaltigkeit<br />

und Regionalität zeigten, dass man noch<br />

lange nicht alles zu diesen Themen weiß<br />

oder gar in die Praxis umsetzt. Aber die<br />

Mitgliedschaft im Verein bezeugt den<br />

guten Willen und die Bereitschaft zum Lernen.<br />

Am Abend wurden traditionell die<br />

CUliNARiUM-Könige gewählt (mehr dazu<br />

in der Gerüchteküche in dieser Ausgabe).<br />

TExT UND FOTOS: MARiA PESCHERS<br />

EwiG DEin, EwiG mEin<br />

Die Hochzeitssaison 2023 läuft! Endlich können Hochzeitsmessen wieder ohne Einschränkungen<br />

stattfinden. In Ravensburg trafen sich viele Pärchen, zum Teil auch mit Freunden oder<br />

Familienmitgliedern in der Oberschwabenhalle, um zwischen Brautkleidern, maßgeschneiderten<br />

Anzügen, mietbaren Vw Bullis und Schaumwein zu schwelgen. Rund 90 Aussteller<br />

begeisterten die Gäste mit Tüll, Diamanten und vielen anderen kreativen ideen, um diesen<br />

einen Tag zu etwas ganz Besonderem zu machen.<br />

TExT + FOTOS: NiSA ARSlAN<br />

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