akzent Magazin Februar '23
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
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DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE FEBRUAR 2023<br />
WARM<br />
Der See wird als riesige energetische<br />
Wärmequelle entdeckt<br />
UMS<br />
Rundum erfolgreich:<br />
40 Jahre Bodensee-Radweg<br />
HERZ<br />
Makler mit Herz:<br />
E&G Private Immobilien<br />
starten in Überlingen durch<br />
WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM
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Wessenbergstraße 32<br />
78462 Konstanz<br />
Mo-Fr: 10-18 Uhr<br />
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HEISS IST GEIL!<br />
Kultur in<br />
Friedrichshafen<br />
02/2023<br />
Der zu warme Winter am See lässt allerorten<br />
die Hitze zu Kopf steigen: Nicht manche<br />
mögen‘s heiß – sondern viel zu viele…<br />
Die Mitarbeiterin des Geschenkeladens<br />
schaut etwas konsterniert, als ich nachfrage,<br />
ob sie denn wisse, was draußen, also<br />
außerhalb ihres Geschäftes und hinter<br />
dem durchgängig warmwindenden Gebläsevorhang<br />
am Eingang aktuell so los sei?!<br />
Offenbar nicht. Denn auf die Frage, warum<br />
sie ihre 150qm Bude inmitten eines Energienotstandes<br />
auf schier gar 30 Grad hochheize,<br />
antwortet sie verdutzt: „Na, damit<br />
ich hier nicht friere!“ Dass man im Winter<br />
vielleicht im Laden auch was anderes als<br />
ein dünnes T-Shirt tragen könne, hat sie<br />
vielleicht noch verstanden; den Einwand,<br />
dass es ja um das Wohlbefinden der Kunden<br />
ginge, die dick eingepackt direkt am<br />
Eingang schon am Hitzeschock eingehen<br />
und sicher keine Sekunde länger in dieser<br />
Gluthölle verweilen würden, was definitiv<br />
nicht umsatzförderlich sei, hat sie nur<br />
schwerlich mitvollzogen. Und, dass es auch<br />
in ihrem Interesse sei, klimaschonend zu<br />
agieren und arbeitsplatzerhaltend obendrein,<br />
wenn das Unternehmen nicht an<br />
sinnfreiübertriebenen Heizkosten zugrunde<br />
ginge, verarbeitet sie wahrscheinlich bis<br />
heute noch. Tage später zumindest, war die<br />
Situation dieselbe – nur die Farbe ihres Gesichtes<br />
war schamrot und die des T-Shirts<br />
hatte auch gewechselt. Grün!<br />
Ein Einzelfall? Mitnichten. Im Spitzenrestaurant<br />
wurde nicht nur das vorzügliche<br />
Steak ordentlich gegrillt, sondern auch<br />
wir. Solidarisch unnötig schwitzten wenigstens<br />
die emsigen Service-Mitarbeiter mit,<br />
die man in der Gastro derzeit ja zuhauf bekommt?!<br />
Schon nach zwei Stunden wurden<br />
übrigens alle Fenster auf „Kipp“ gestellt.<br />
Die Restaurantleiterin entschuldigte diesen<br />
Rückfall in die 50er: „Wir können das im<br />
Haus nicht runterregeln, wir wissen um das<br />
Problem!“ Ein übrigens riesiges Gesamtgebäude<br />
und das Ganze nicht zu Beginn der<br />
Misere, sondern im Januar.<br />
Ob in der angesagten Kellerbar, der<br />
Trend-Boutique, in der biederen Amtsstube,<br />
im Nobeloffice eines „nachhaltigen<br />
Unternehmers“ mit See- und eigentlich<br />
Weitblick, ja sogar im Büro eines Steuerberaters,<br />
und übrigens über Monate nun auch<br />
gut verteilt bei empirischen Selbstversuchen,<br />
sowohl in Vorarlberg, Oberschwaben<br />
und im Thurgau… gefühlt einfach an viel<br />
zu vielen Orten trete ich immer wieder „hitzige<br />
Diskussionen“ los. Meist übrigens ohne<br />
Lerneffekt. Statt dem Gaspreis, gehört<br />
so manchem Zeitgenossen eins auf den Deckel!<br />
Und selbst ohne derzeit verschärfte<br />
Energie-Problematik, ist der Klimanotstand<br />
oder – für Ältere – der Umweltschutz<br />
nicht an sich schon Grund genug, mal kühlen<br />
Kopf zu bewahren?<br />
Schön indes, wenn findige Köpfe Wärme<br />
zum Heizen technisch aufwändig mittlerweile<br />
aus dem See gewinnen (wie in diesem<br />
<strong>akzent</strong> beschrieben). Doch das ganze<br />
Problem wäre sicher schnell und einfach<br />
gelöst, könnte man die sinnlos verpuffende<br />
Versorgungs-Energie doch gleich direkt<br />
aus brachliegenden Hohlköpfen ableiten…<br />
MarkuS HoTz<br />
HErauSGEbEr<br />
Ausgewählte Veranstaltungen<br />
LIT-WALK<br />
18:30 • Zeppelin Museum<br />
Kurzführung durch die Ausstellung<br />
„Fetisch Zukunft.<br />
Utopien der dritten Dimension“<br />
19:30 • Kiesel im k42<br />
Lesung & Gespräch mit Ines Geipel<br />
„Schöner Neuer Himmel.<br />
Aus dem Militärlabor des Ostens“<br />
DO • 02.02. • 18:30 + 19:30<br />
Hedwig and the Angry Inch<br />
(Drag-)Musical<br />
Staatstheater Hannover<br />
FR • 03.02. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Neue Philharmonie Utrecht<br />
Alexander Janiczek Violine<br />
Philip Higham Violoncello<br />
Johannes Leertouwer Leitung<br />
Brahms<br />
SO • 05.02. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Wenn’s stinkt und kracht,<br />
ist’s Wissenschaft<br />
Wissenschaftscomedy<br />
mit Konrad Stöckel<br />
DI • 07.02. • 18:00 • Bahnhof Fischbach<br />
Hanke Brothers Familienkonzert<br />
FR • 10.02. • 10 + 17:00 • Bahnhof Fischbach<br />
Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen<br />
von Nikolaj W. Gogol<br />
Shakespeare Company Berlin<br />
FR • 10.02. • 19:30 • Kiesel im k42<br />
Hanke Brothers<br />
Elements – Von Classic bis Pop<br />
SA • 11.02. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
Earthquake: Julian Trevelyan Klavier<br />
Beethoven, Trevelyan, Chopin<br />
SO • 12.02. • 11:00 • Kiesel im k42<br />
Der Reigen<br />
von Arthur Schnitzler<br />
Landestheater Schwaben<br />
DI • 14.02. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
MI • 15.02. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
Longjohn Eine Western-Parodie<br />
mit Comedy, Musik, Tanz, Artistik,<br />
Improvisation, Multimedia<br />
Der Weisse Knopf, Köln<br />
SA • 25.02. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
Lesung & Gespräch<br />
Katerina Poladjan<br />
liest aus „Zukunftsmusik“<br />
MO • 27.02. • 19:30 • Kiesel im k42<br />
KARTEN<br />
SERVICE<br />
T: +49 7541/288-444<br />
kulturbüro.friedrichshafen.de
4<br />
INHALT<br />
Makler mit Herz:<br />
E&G Private Immobilien starten<br />
in Überlingen durch<br />
6 Impressum<br />
10 TITEL<br />
© Katrin Zeidler<br />
10 Titel<br />
Makler mit Herz<br />
14 Seeleute<br />
Geniale Leute von nebenan<br />
20 Freizeit<br />
Ausflugstipps + Termine<br />
vom Feinsten<br />
30 Mehrwert<br />
Für das gewisse Mehr<br />
AKZENT INHALT<br />
31 Modensee<br />
Kreative & Macher,<br />
die uns bekleiden<br />
32 Traumzeit<br />
Alles für Hochzeitspaare<br />
34 Seezunge<br />
Neues aus der Genussund<br />
Gastrowelt<br />
20 FREIZEIT<br />
Rundum erfolgreich:<br />
40 Jahre Bodensee-Radweg<br />
46 WIRTSCHAFT<br />
Der See wird als riesige energetische<br />
Wärmequelle entdeckt<br />
© TMBW / Denger<br />
44 Seeraum<br />
Architektonische Fundstücke +<br />
besondere Orte<br />
46 Bildung & Wirtschaft<br />
Lernen & Schaffen in der Region<br />
54 Kultur | Bühne<br />
Highlights<br />
66 Kultur | Live<br />
Highlights<br />
72 Kultur | Kunst<br />
Highlights<br />
81 Déjà Vu<br />
<strong>akzent</strong> on the road<br />
© Susi Donner
6 IMPRESSUM<br />
1<br />
Labhard Medien GmbH<br />
Am Seerhein 6<br />
D-78467 Konstanz<br />
Für Kunden aus der Schweiz:<br />
Postfach 1001<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />
info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Redaktionsschluss:<br />
10. des Vormonats<br />
Termine: 15. des Vormonats<br />
Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />
Erscheinungsweise: monatlich,<br />
jeweils zum Monatsanfang<br />
Erfüllungsort: Konstanz<br />
2<br />
4<br />
7<br />
3<br />
5<br />
8<br />
Geschäftsführung:<br />
Steven Rückert<br />
srueckerth@labhard.de<br />
Herausgeber:<br />
1 Markus Hotz<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18 Anne Prell (ap), a.prell@labhard.de<br />
Online-Redaktion:<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Sekretariat & Verteilung:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
5 Victor Martin<br />
Heftplanung:<br />
Johanna Lambach<br />
jlambach@labhard.de<br />
seezunge:<br />
3 Maria Peschers<br />
m.peschers@seezunge.com<br />
Traumzeit:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
seeclassics:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@seeclassics.com<br />
Layout & Herstellung:<br />
SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />
Ravensburg<br />
Titelfoto:<br />
© Katrin Zeidler<br />
Druck:<br />
Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />
Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />
Autoren:<br />
Claudia Antes-Barisch (cab)<br />
Anja Böhme (ab)<br />
6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />
12 Susi Donner (dos)<br />
11 Ruth Eberhardt (rue)<br />
16 Tanja Horlacher (th)<br />
15 Andrea Vonwald (av)<br />
17 Leona Remler (lr)<br />
14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />
13 Britta Zimmermann (bz)<br />
Akquise:<br />
Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Hegau, Schaffhausen:<br />
7 Alexandra Bürgel<br />
a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />
8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />
Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />
9 Gisela Hentrich<br />
mail@giselahentrich.de<br />
Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />
Nisa Arslan<br />
n.arslan@labhard.de<br />
Die Labhard Medien GmbH<br />
ist Teil von Schwäbisch<br />
Media.<br />
Bodensee.DE<br />
<strong>akzent</strong> ist auch auf Facebook!<br />
Faceb ok Thumbs Up CMYK / .eps<br />
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Mengen<br />
Bad Saulgau<br />
Tuttlingen<br />
Ostrach<br />
Bad Schussenried<br />
Bad Waldsee<br />
Pfullendorf<br />
Aulendorf<br />
Stockach<br />
Bad Wurzach<br />
Engen<br />
Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />
Überlingen<br />
Singen Radolfzell<br />
Ravensburg<br />
Markdorf<br />
Schaffhausen<br />
Stein am Rhein<br />
Frauenfeld<br />
Meersburg Tettnang Wangen<br />
Konstanz<br />
Isny<br />
Kreuzlingen<br />
Friedrichshafen<br />
Weinfelden<br />
Wil<br />
Romanshorn<br />
St. Gallen<br />
Rorschach<br />
DAS MAGAZIN VOM<br />
BODENSEE BIS<br />
OBERSCHWABEN<br />
Lindau<br />
Dornbirn<br />
Bregenz<br />
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AKZENT IM ABO: 35 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />
Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />
und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />
eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />
gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />
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EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />
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10 TiTel<br />
Blick in die im Juli 2022 neu eröffnete Niederlassung der E & G Private Immobilien GmbH auf der Hofstatt 10 in Überlingen<br />
Makler MiT<br />
Herz<br />
Erfahrene Immobilienexpert*innen am Bodensee:<br />
Die 1937 in Stuttgart gegründete E & G Private<br />
Immobilien GmbH hat im Juli letzten Jahres<br />
in Überlingen eine weitere Niederlassung am<br />
Bodensee eröffnet. Das Team um Geschäftsführerin<br />
Kerstin Schmid, Vertriebsleiter<br />
Oliver Watzke und Vertriebsassistentin Tanja<br />
Längle bietet hier seither die komplette<br />
Dienstleistungspalette im Immobilienbereich<br />
an. Dazu zählen die Bewertung der Immobilien,<br />
deren Zielgruppendefinition, die Erstellung<br />
von anspruchsvollen Exposés, das Marketing,<br />
Objektbesichtigungen, die Immobilienübergabe,<br />
die Kaufvertragserstellung, Notartätigkeiten<br />
und vieles mehr.<br />
von andrea vonwald, FoTos © kaTrin Zeidler<br />
„Wir sind nicht auf das schnelle Geld<br />
aus, sondern Makler mit Herz und Verstand“,<br />
sagt Geschäftsführerin Kerstin<br />
Schmid. „Uns geht es darum, die Bedürfnisse<br />
unserer Kund*innen zu verstehen,<br />
sie in den unterschiedlichsten<br />
Lebenssituationen individuell zu beraten<br />
und langfristige Beziehungen<br />
zu ihnen aufzubauen.“ Der Mensch<br />
steht bei der E & G im Vordergrund.<br />
Das aus dem Privatbankhaus Ellwanger<br />
& Geiger entstandene Unternehmen<br />
möchte für seine Kund*innen<br />
ein Problemlöser sein. „Häufig werden<br />
Immobilien aufgrund von lebensverändernden<br />
Umständen verkauft.<br />
Neben einem Wohnortswechsel<br />
können auch weniger schöne Anlässe<br />
wie der Tod eines Familienmitglieds<br />
oder eine Scheidung Gründe dafür<br />
sein. In Situationen wie diesen stehen<br />
wir den Menschen gerne zur Seite“,<br />
so Schmid. Eine wichtige Komponente<br />
ist in diesem Zusammenhang<br />
der Rundum-Service, den E & G im Immobilienbereich<br />
anbietet. „Wir legen
TiTel<br />
11<br />
Wir legen Wert<br />
darauf, dass wir<br />
sowohl unsere<br />
Kund*innen als<br />
auch unsere<br />
Objekte von<br />
A bis Z kompetent<br />
betreuen.<br />
oliver waTZke<br />
Wert darauf, dass wir sowohl unsere<br />
Kund*innen als auch unsere Objekte<br />
von A bis Z kompetent betreuen. Dazu<br />
zählt unter anderem auch, dass wir<br />
uns nach einem erfolgten Abschluss –<br />
anders als viele Mitbewerber – weiterhin<br />
um beide kümmern“, erklärt Oliver<br />
Watzke. In seiner Position als Bodensee-Vertriebsleiter<br />
bezeichnet er<br />
sich selbst gerne als „Wunsch-Erfüller“,<br />
und sein Ziel ist es, die E & G in<br />
der Region zur wichtigsten Ansprechpartnerin<br />
rund um das Thema Immobilien<br />
zu machen.<br />
Geschäft mit<br />
Wohlfühl-Atmosphäre<br />
Zentral in der Überlinger Altstadt am<br />
Kerstin Schmid, Geschäftsführerin E & G Private Immobilien GmbH<br />
Durchgang zum See gelegen, zieht die<br />
Niederlassung der E & G Privaten Immobilien<br />
auf der Hofstatt 10 in Überlingen<br />
die Augen der Passantinnen<br />
und Passanten auf sich. Wer durch die<br />
große Glastür tritt, wird von einem<br />
Loungebereich mit kuscheligem Teppich<br />
und bequemen Sesseln empfangen.<br />
Die historischen Deckenbalken<br />
verleihen dem Ganzen einen rustikalen<br />
Charme. Ein Ambiente, das von<br />
dem für Immobilienmakler üblichen<br />
cleanen Stil erfrischend abweicht und<br />
dazu einlädt, sich gemütlich auszutauschen,<br />
zu planen und kreativ zu werden.<br />
„Unsere Räumlichkeiten haben<br />
einen entspannten Wohnzimmercharakter,<br />
da ist nichts von steifer Büroatmosphäre<br />
zu spüren“, berichtet Vertriebsassistentin<br />
Tanja Längle und ergänzt:<br />
„Es ist ein moderner Arbeitsplatz<br />
in einzigartiger Lage nahe am<br />
Bodensee. Hier stimmt die Work-Life-Balance!“<br />
Begrüßt werden die<br />
Kund*innen von Längle und Watzke<br />
in dieser Wohlfühlatmosphäre stets<br />
mit einer Tasse Kaffee, freundlichem<br />
Auftreten und viel Motivation.<br />
Marktexpert*innen vor Ort<br />
Die Ausweitung des Geschäfts auf<br />
den Bodensee war für das Unterneh-
12<br />
TiTel<br />
ÜBER DAS UNTERNEHMEN<br />
die e & G Private immobilien GmbH<br />
ist seit 1937 Platzhirsch am stuttgarter<br />
Markt und hat in dieser region<br />
mit dem Headquarter in stuttgart<br />
sowie den umliegenden standorten<br />
in ludwigsburg, esslingen<br />
und Böblingen insgesamt vier niederlassungen.<br />
Mit der Eröffnung seiner<br />
fünften Filiale auf der Hofstatt 10<br />
in Überlingen hat das Unternehmen<br />
sein einzugsgebiet jüngst auf den<br />
Bodensee ausgeweitet und damit<br />
einen wichtigen schritt beim ausbau<br />
seiner Marktposition gemacht.<br />
neben dem verkauf von exklusiven<br />
objekten legt der erfahrene immobilienexperte<br />
wert auf einen rundum-service<br />
sowie eine individuelle<br />
kundenbetreuung. Mit einer altersspanne<br />
von 21 bis 65 Jahren ist das<br />
ausschließlich aus ausgebildeten<br />
immobilienexpert*innen bestehende<br />
26-köpfige Team sehr heterogen.<br />
Junge Mitarbeitende bilden<br />
jeweils mit einer seniorenberaterin<br />
oder einem seniorenberater ein<br />
Tandem. Geschult werden die Mitarbeitenden<br />
zudem bei regelmäßigen<br />
weiterbildungen.<br />
Oliver Watzke, Vertriebsleiter Bodensee E & G Private Immobilien GmbH<br />
men der logische nächste Schritt hin<br />
zum Ziel, in Deutschland flächendeckend<br />
Niederlassungen zu etablieren.<br />
Die Stuttgart-Bodensee-Achse hat für<br />
den Immobilienmarkt eine hohe Relevanz<br />
und ist damit ein wichtiger Bestandteil<br />
der Expansionsstrategie. Für<br />
die aus Überlingen stammende Geschäftsführerin<br />
ist die Neueröffnung<br />
am Bodensee zugleich auch eine Herzensangelegenheit.<br />
„Für mich bedeutet<br />
der Bodensee nach wie vor Heimat.<br />
Die neue Niederlassung ist für mich<br />
daher ein persönliches Anliegen“, berichtet<br />
Schmid, die auch von ihren<br />
zwischen 2007 und 2012 geknüpften<br />
Kontakten als selbstständige Immobilienmaklerin<br />
am Bodensee profitiert.<br />
In Kombination mit den beiden tief in<br />
der Region verwurzelten Ansprechpartner*innen<br />
vor Ort sieht Schmid<br />
das „Perfect Match“ für das neue Geschäft<br />
in Überlingen.<br />
Oliver Watzke und Tanja Längle betreuen<br />
den neuen Standort seit seiner<br />
Eröffnung im Juli 2022 mit viel<br />
Leidenschaft und Kompetenz. „Wir<br />
möchten Menschen dabei helfen, hier<br />
am schönen Bodensee ihren Traum<br />
von den eigenen vier Wänden zu<br />
realisieren“, sagt die aus der Region<br />
stammende Längle. Als Vertriebsassistentin<br />
bei E & G hat sie, wie sie<br />
selbst sagt, durch den Mix aus kreativer<br />
Arbeit und intensivem Kundenkontakt<br />
ihren Traumjob gefunden. Zuvor<br />
hat sie lange Zeit für Notariate gearbeitet<br />
und verfügt damit über große<br />
Erfahrung in der Abwicklung von<br />
Immobilien. Watzke, seinerseits ebenfalls<br />
ein Bodensee-Gewächs, kommt<br />
gar ins Schwärmen: „Ich bin hier zu<br />
Hause und habe mich sehr über die<br />
Filialeröffnung in Überlingen gefreut.<br />
An diesem besonderen Ort, in meiner<br />
Heimat, arbeiten zu können, spornt<br />
mich besonders an.“ Der Vertriebsleiter<br />
war zuvor 17 Jahre lang als Leiter<br />
der Immobilienabteilung bei einem<br />
ortsansässigen Bankhaus tätig.<br />
Durch ihre tiefe Verwurzlung in<br />
Überlingen und der Bodenseeregion<br />
verfügen sowohl Watzke als auch<br />
Längle über großes Insiderwissen und
TiTel<br />
13<br />
ein umfangreiches lokales Netzwerk,<br />
das sich zum überregionalen Netzwerk<br />
der E & G gesellt. „Von dieser Synthese<br />
können auch unsere Kund*innen<br />
profitieren“, so Watzke, der darin<br />
einen der größten Unterschiede<br />
zu den Mitbewerbern, die bei der Mitarbeiterakquise<br />
oft keinen Fokus auf<br />
lokales Know-how legen, sieht. „Wir<br />
sind von hier, wissen, was wir tun,<br />
können Geschichten über die Region<br />
erzählen und sprechen die Sprache<br />
der hier ansässigen Leute“, so Watzke.<br />
Bodensee-Immobilien<br />
von E & G<br />
2023 wird E & G am Bodensee zwischen<br />
25 und 30 Objekten im Portfolio<br />
haben – darunter Neubauprojekte<br />
mit mehreren Wohneinheiten ebenso<br />
wie Bestandsimmobilien und Objekte<br />
zur Vermietung. Diese erstrecken sich<br />
rund um den Bodensee – von Überlingen<br />
über Engen und Lindau bis<br />
nach Konstanz. Auch für grenzüberschreitende<br />
Projekte ist die E & G offen.<br />
„Sollte es in der Schweiz oder Österreich<br />
spannende Neubauprojekte<br />
oder Objekte geben, nehmen wir auch<br />
diese gerne in unser Portfolio auf. Erste<br />
Gespräche führen wir diesbezüglich<br />
sogar schon“, berichtet Vertriebsleiter<br />
Watzke.<br />
Zum aktuellen Portfolio zählt unter<br />
anderem das Überlinger Neubauprojekt<br />
„The Lake“ mit rund 20 Wohnungen.<br />
„Eines der Highlights wird zudem<br />
das Neubauprojekt auf dem Brauereiareal<br />
im Stadtteil Espasingen in<br />
Stockach sein“, fügt Watzke hinzu.<br />
Das ehemalige Bauereigebäude von<br />
Gut Bodman wird aktuell kernsaniert.<br />
„Entstehen werden hier 42 moderne<br />
2- bis 4-Zimmer-Wohnungen in hervorragender<br />
Bauweise, Top-Lage und<br />
einem sehr schönen Ambiente“, so<br />
Watzke. Schmid ergänzt: „Das Gebiet<br />
heißt ,Schlosshöfe‘, und der Name ist<br />
aus meiner Sicht Programm. Es eignet<br />
sich sehr gut als Zweitwohnsitz oder<br />
Kapitalanlage und aufgrund der erschwinglichen<br />
Preise auch für junge<br />
Familien, die auf der Suche nach einer<br />
schönen Wohnung inklusive kleinem<br />
Gartenanteil sind.“ Eine Bewerbung<br />
für eine der Wohnungen von E & G ist<br />
voraussichtlich ab dem zweiten Quartal<br />
möglich. „Interessenten können<br />
sich natürlich auch jetzt schon bei uns<br />
melden, um sich vorab registrieren zu<br />
lassen“, so Schmid.<br />
Marktlage am Bodensee<br />
„Für mich gibt es, neben Stuttgart, keinen<br />
schöneren und besseren Immobilienmarkt<br />
als den am Bodensee“, erklärt<br />
Schmid. Am Bodensee sieht sie<br />
in der momentanen Situation, in der<br />
sich der Immobilienmarkt stark vom<br />
Verkäufer- hin zum Käufermarkt entwickelt<br />
hat, gar das größere Potenzial.<br />
„Mit seinen zahlreichen Bestands- und<br />
Neubauimmobilien in exklusiver Lage<br />
ist der Immobilienmarkt hier äußerst<br />
attraktiv“, so Schmid. Da der Bodensee<br />
Urlaubsregion und zugleich potenzielles<br />
Domizil für den Altersruhesitz ist,<br />
erfreuen sich laut der Immobilienexpertin<br />
die rar gesäten, exklusiven Objekte<br />
hier trotz des Wandels und der<br />
dadurch stark gesunkenen Anfrage<br />
nach wie vor großer Beliebtheit.<br />
Nichtsdestotrotz strukturiert die E & G<br />
ihr Portfolio derzeit neu, um es dadurch<br />
an die aktuelle Situation, in der<br />
das Angebot an Immobilien höher ist<br />
als die Nachfrage, anzupassen. „Auch<br />
das“, wie Watzke feststellt, „selbstverständlich<br />
mit viel Herz, Kompetenz<br />
und Einsatz für potenzielle Kauf- wie<br />
auch Verkaufsinteressenten in der Bodenseeregion.“<br />
E & G Private Immobilien GmbH<br />
Hofstatt 10<br />
D-88662 Überlingen<br />
+49 (0)7551 30 10 20-0<br />
ueberlingen@eug-pi.de<br />
www.eug-privateimmobilien.de<br />
Tanja Längle, Vertriebsassistentin E & G Private Immobilien GmbH
14 seeleuTe<br />
Flötenmeister<br />
aus singen<br />
Die Flötenwerkstatt von Martin Wenner ist ein wahres Kleinod. Leicht versteckt, hinter<br />
den mächtigen Bäumen öffnet sich beim Betreten des Ladengeschäftes eine besondere Welt.<br />
Flötenklänge aus der Werkstatt dringen gut gelaunt nach vorne, es riecht angenehm nach<br />
Holz und in den Vitrinen scheint es alle Flöten, die man sich nur denken kann, zu geben.<br />
Martin Wenner stellt in seiner kleinen Manufaktur mit seinem Team Holzblasinstrumente<br />
her, die sogar nach Japan und in die USA verschickt werden.<br />
von Tanja HorlacHer (TexT und Bilder)
seeleuTe<br />
15<br />
Der leidenschaftliche Flötist war schon früh<br />
von dem Klang alter Flöten fasziniert. An sich<br />
wollte Martin Wenner Flöte studieren, machte<br />
jedoch in den 1980er Jahren einen Angebotsmangel<br />
an alten Instrumenten aus. Eine Traverso<br />
(Holz-Querflöte) oder frühbarocke Blockflöte<br />
war nicht einfach an der nächsten Ecke<br />
zu haben … So entschied er sich, eine Lehre<br />
bei einem Flötenhersteller zu beginnen,<br />
um später selbst historische Flöten nachbauen<br />
zu können. Nach Abschluss seiner Meisterprüfung<br />
als Flötenbauer hatte sich Wenner<br />
1992 selbständig gemacht und ist seit 1995 am<br />
Standort in Singen tätig.<br />
Historische Nachbauten<br />
Von der Renaissance bis zur Spätromantik.<br />
Musiker*innen weltweit danken es ihm heute.<br />
Zur Kundschaft gehören engagierte Hobbymusiker<br />
genauso wie Berufsmusiker und Musikstudierende:<br />
„Wir bekommen auch viele<br />
Bestellungen aus den Musik-Hochschulen beispielsweis<br />
Trossingen, Shanghai und Hongkong.“<br />
Doch wer eine Wenner-Flöte haben<br />
möchte, braucht Geduld. Alles ist Handarbeit,<br />
gefertigt wird in kleinen Stückzahlen und auf<br />
Bestellung. Wartezeit: sechs Monate bis drei<br />
Jahre. Denn neben der Arbeit braucht es für<br />
ein gutes Instrument auch ausreichend Trocknungs-<br />
und Ruhezeiten. Zum Einsatz kommen<br />
unterschiedliche heimische Hölzer wie Birnbaum<br />
oder Buchs, aber auch Exotisches wie<br />
Grenadill und Ebenholz. In technischen Zeichnungen<br />
ist jedes Detail genau vermerkt und<br />
die Interessenten erfahren bei der Auswahl genau,<br />
wo sich das Original befindet (meist im<br />
Museum) und welche Geschichte es hat. Zum<br />
Abschluss erhält jede Flöte als Zeichen und unverwechselbaren<br />
Ausdruck ihrer Qualität das<br />
Einhorn eingeprägt, wird somit zu einer einzigartigen<br />
„Einhornflöte“. Ergänzend bietet<br />
Martin Wenner im Ladengeschäft auch moderne<br />
Flöten verschiedener Hersteller an sowie<br />
Reparaturen, Noten und Zubehör.<br />
www.wennerfloeten.de
16 SeeLeute<br />
SeeLeute … Kurz & Knapp<br />
von andrea vonwaLd (texte)<br />
© Sedat Yilmaz<br />
Zweiter Platz für Benedikt Emser: der Sportler vom Windsurfclub Langenargen hat sich beim Professional Windsurfers<br />
Association (PWA) Youth and Junior Worldcup im türkischen alacati den zweiten platz im u17-Slalom-Foil gesichert. Bei der<br />
U21 wurde er damit bei seinem ersten Auftritt im Weltcup fünfter. Im GPS-Speedfoiling liegt er zudem in der U18-Weltrangliste<br />
auf Rang vier der Nautischen Meilen.<br />
www.instagram.com/bene_ger219<br />
www.surfclub-langenargen.de<br />
Das „ All That Breathes“ Team bei der Preisverleihung des Goldenen Auge 2022 in Cannes:<br />
Aman Mann, Shaunak Sen, Ben Bernhard (v.l.n.r.)<br />
© Lascam France<br />
nach der auszeichnung mit<br />
dem Grand Jury Prize beim<br />
Sun Dance Festival in den<br />
USA und der höchsten auszeichnung<br />
„Das goldene<br />
Auge“ bei den Filmfestspielen<br />
in Cannes 2022 ist<br />
Ben Bernhards dokumentarfilm<br />
„All That Breathes“<br />
über zwei Brüder, die in delhi<br />
Schwarzmilane schützen,<br />
nun auch teil der Oscar<br />
Shortlist. zu den weiteren<br />
Werken des in Konstanz aufgewachsenen<br />
Kameramanns<br />
zählen die große dreiteilige<br />
Neymar-Dokumentation<br />
auf Netflix und der Kinofilm<br />
„Alle reden übers Wetter“.<br />
www.allthatbreathes.com
SeeLeute<br />
17<br />
Ensemble der J.S. Bach-Stiftung<br />
Besondere Ehre für die J.S. Bach-Stiftung St. Gallen: die 2008 unter Rudolf Lutz in der Kirche<br />
Trogen aufgeführte Kantate ist ab sofort als Soundtrack in „The Crown“ zu hören. In der mehrfach<br />
ausgezeichneten Netflix-Dramaserie geht es um das englische Königshaus in den 1990er-Jahren<br />
mit all seinen Gerüchten und Skandalen. Durch die Integration der Bach-Arie in der erfolgreichen,<br />
bereits von über 73 Millionen Zuschauer*innen gesehenen Serie erreicht die Bachstiftung ein neues,<br />
internationales Publikum.<br />
www.bachstiftung.ch<br />
© Katrin Zeidler<br />
© Noëlle Guidon<br />
Neues Format mit Ingo Lenßen: am 16. <strong>Februar</strong><br />
startet „Lenßens großer Check“ mit dem bekannten<br />
TV-Anwalt, der in Bodman-Ludwigshafen<br />
nach wie vor eine „normale“ Anwaltskanzlei<br />
für Straf- und Erbrecht führt. Das neue Format<br />
setzt den Fokus auf Ratschläge zu Verbraucherthemen<br />
wie Kauf-, Miet- und Reiserecht.<br />
auch die neue Staffel „Lenßen live“ läuft Mitte<br />
<strong>Februar</strong> an. Die Dreharbeiten für „Lenßen übernimmt“<br />
wurden von Sat. 1 hingegen spontan<br />
gestoppt. Neue Folgen wird es in diesem Jahr<br />
trotzdem zu sehen geben.<br />
www.ingolenssen.de<br />
„LOL – Last One Laughing“ mit Hazel Brugger:<br />
die Stand-up-Comedian, die ihre Karriere in<br />
Winterthur bei poetry Slams begann, wird in der<br />
vierten Staffel der Amazon-Prime-Serie erneut<br />
zu sehen sein. Staffelstart ist im April. Bei „LOL“<br />
treten namhafte Comedians gegeneinander an –<br />
neben Brugger in der dritten Staffel unter anderem<br />
Carolin Kebekus, Christoph Maria Herbst und<br />
Anke Engelke. Ziel ist es, nicht über die Gags der<br />
anderen zu lachen. wer lacht, ist raus.<br />
www.hazelbrugger.com<br />
„Konstanzer Stadt(teil)-Geschichten“:<br />
Das neue Buch des in Konstanz beheimateten<br />
Autors Michael Buchmüller gibt einen<br />
Einblick in die einzelnen Wohnquartiere der<br />
größten Stadt am Bodensee. entstanden ist<br />
es auf Basis der Tageszeitungsserie „Wie lebt<br />
es sich in Konstanz“, der er sich seit einiger Zeit<br />
widmet. Der frühpensionierte Lehrer kommt ursprünglich<br />
aus Karlsruhe, wuchs in der Nähe<br />
von Heidelberg auf und studierte in Freiburg<br />
Theologie. Nach acht Jahren in Waldshut-Tiengen<br />
zog es ihn schließlich im Herbst 2004 nach<br />
Konstanz. dort erzählt er authentische Geschichten<br />
über die einzelnen Stadtteile sowie<br />
deren Einwohner*innen. Bei seiner recherche<br />
trifft der Familienvater die Menschen<br />
dabei in ihren eigenen vier Wänden oder auch<br />
mal im Garten. Im Gespräch mit ihnen erfährt<br />
er mehr über die Bewohner*innen und deren<br />
zahlreiche erinnerungen. Neben seiner Autorentätigkeit<br />
engagiert sich Buchmüller auch<br />
als Trau- und Trauerredner.<br />
www.ihre-worte.de
18 SeeLeute<br />
Goldmedaille und Qualifikation für die Europameisterschaft in Finnland: Mit ihrem Sieg bei<br />
der Elite Eiskunstlauf Schweizermeisterschaft in Chur konnte Livia Kaiser aus Amlikon ende<br />
2022 gleich zwei Erfolge erzielen. Die erst 18-jährige Thurgauerin ist eine der Hoffnungen im<br />
Schweizer Eiskunstlauf. Mit 0,8 Punkten Vorsprung gewann sie knapp vor der 16-jährigen Baslerin<br />
Kimmy Vivienne Repond.<br />
www.swissiceskating.ch<br />
© worldfotos / Albert René Kolb<br />
Niederlage vor Gericht: Michael Breuninger<br />
aus Konstanz hat aufgrund seines im Mai<br />
2022 angebrachten Balkonkraftwerks Ärger.<br />
Die Eigentümergemeinschaft möchte, dass<br />
Breuninger die pv-ablage wieder abbaut, da er<br />
für diese bauliche Änderung laut Deutschem<br />
wohnungseigentumsrecht die Mehrheit der<br />
Eigentümergemeinschaft benötigt hätte, die<br />
jedoch nicht vorliegt. Gemeinsam mit seinem<br />
Anwalt, Sascha Händle, versuchte Breuninger<br />
nun vergebens, vor Gericht gegen die Aufforderung,<br />
die PV-Anlage abzubauen, vorzugehen.<br />
Breuninger möchte nun in die nächste Instanz<br />
gehen – vor das Oberlandesgericht in<br />
Karlsruhe. Einen Grund, den er und sein Anwalt<br />
nennen, ist die Relevanz, die das Thema über<br />
seinen eigenen Fall hinaus hat. Ihrer Meinung<br />
nach, muss die Installation von Balkonkraftwerken<br />
mit Blick auf den Klimaschutz unbedingt<br />
vereinfacht werden. Das sehen auch die Justizminister<br />
von sieben Bundesländern so. Im November<br />
2022 wendeten sie sich mit einer entsprechenden<br />
Forderung an Bundesjustizminister<br />
Marco Buschmann. Wie es weitergeht, steht<br />
noch aus.<br />
Erfolg für die Schiedsrichter-<br />
Schwestern Maike Merz und<br />
Tanja Kuttler aus Tettnang: als<br />
erstes deutsches Frauen-duo wurden<br />
sie bei der jüngst ausgetragenen<br />
Handball-Weltmeisterschaft<br />
der Männer eingesetzt. die zum<br />
Elitekader des DHB gehörenden<br />
Schiedsrichterinnen pfeifen zudem<br />
als einziges weibliches Schiedsrichter-Gespann<br />
in der Handball-<br />
Bundesliga der Männer.<br />
www.dhb.de/schiedsrichter<br />
© Marco Wolf / DHB
SeeLeute<br />
19<br />
Kiano Blum (r) mit Fernando Alonso (l)<br />
Fernando Alonso fördert mit seinem Team „DPK Racing“ ab sofort Kartfahrer<br />
Kiano Blum aus dem vorarlbergischen Fußach. Das spanische Kart-<br />
Team kam aufgrund von Blums Erfolgen wie der Deutschen Kart-Vizemeisterschaft<br />
2022 proaktiv auf den 15-Jährigen zu. Der junge Rennfahrer hat in<br />
seiner letzten Kart-Saison bereits Testfahrten für das neue Team gemacht und<br />
durfte in einem einwöchigen Camp in Spanien Fernando Alonso persönlich<br />
kennenlernen. 2023 wird Blum an 20 Rennveranstaltungen teilnehmen.<br />
Bei guter Performance wird DPK Racing ihn weiter fördern und dabei unterstützen,<br />
in eine Rennklasse wie die Formel 4 oder Formel 3 zu kommen.<br />
www.facebook.com/dpkracing1<br />
www.instagram.com/dpkracing<br />
Thurgauerin Nora Häuptle wird Nationaltrainerin von Ghanas Frauenfußballnationalmannschaft,<br />
den sogenannten „Black Queens“. Die 39-jährige<br />
ehemalige Schweizer Nationalspielerin ist bereits seit zehn Jahren Profitrainerin.<br />
Zuletzt arbeitete sie als technische Beraterin für das ghanaische<br />
U20-Team. Die studierte Sportwissenschaftlerin ist zudem auch als Fußballexpertin<br />
für den SRF tätig.<br />
www.norahaeuptle.ch<br />
Ueli Vogt (l) und Reto Müller (r)<br />
Neue Gesichter im Kunstraum Kreuzlingen: nachdem richard tisserand<br />
den Kunstraum 17 Jahre lang geleitet hat, musste er sein Amt vor einigen<br />
Monaten aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Seit Januar haben<br />
Reto Müller und Ueli Vogt nun gemeinsam die künstlerische Leitung<br />
inne und haben damit Tisserands Nachfolge angetreten. Während Müller<br />
seit vielen Jahren als Assistenzkurator im Kunstraum aktiv ist, wechselte der<br />
im Thurgau aufgewachsene Vogt zum Jahresbeginn vom Zeughaus Teufen,<br />
das er zehn Jahre lang führte, nach Kreuzlingen.<br />
www.kunstraum-kreuzlingen.ch
20 Freizeit<br />
Rund herum<br />
Als der Bodensee-Radweg vor 40 Jahren aus der Taufe gehoben wurde,<br />
war noch keinem bewusst, dass dieser Rundweg mal eine der beliebtesten<br />
und belebtesten Radtouren Europas werden sollte. Heute zieht die<br />
Sehnsuchtsrunde gleichermaßen Tourist*innen und Einheimische an.<br />
Die Bodenseeregion rangiert in den<br />
Top-Ten der europäischen Radregionen<br />
auf den vorderen Plätzen. Über<br />
800.000 Radfahrende umrunden den<br />
Bodensee jährlich. Das kommt nicht<br />
von ungefähr: Der Bodensee-Radweg<br />
blickt auf eine langjährige Geschichte<br />
zurück, während der einige Hürden zu<br />
nehmen waren.<br />
Radweg für alle<br />
Schon vor weit über hundert Jahren<br />
luden Radsportvereine der Bodenseeregion<br />
dazu ein, den Bodensee mit<br />
dem Fahrrad zu umrunden. Dies war
Freizeit<br />
21<br />
BODENSEE<br />
MAGAZIN<br />
Labhards<br />
SPEZIAL<br />
DAS JUBILÄUM<br />
Die Entstehung eines Klassikers<br />
RUND HERUM<br />
Etappen und Sehenswertes<br />
AUF UMWEGEN<br />
Die schönsten Abstecher ins Umland<br />
40 Jahre<br />
BODENSEE-RADWEG<br />
3,– Euro / CHF 3.–<br />
Große Bodensee-Radweg-Karte zum Herausnehmen<br />
BODENSEE RADWEG 2023<br />
Das <strong>Magazin</strong> bietet einen Überblick<br />
über die Etappen, Ausflugsziele<br />
und Orte entlang des Weges<br />
sowie Abstecher, die man nicht<br />
verpassen sollten. Auch prak-<br />
tische Tipps wie E-Bike-Ladestationen<br />
oder Empfehlungen<br />
zu Genuss & Poesie entlang der<br />
Strecke.<br />
Zu bestellen unter<br />
labhard-shop.de oder unter<br />
bestellung@labhard.de<br />
3 €/3 CHF (zzgl. Versandkosten)<br />
jedoch aufgrund ungeeigneter Radwegeinfrastruktur<br />
gar nicht so einfach,<br />
und so drang der Wunsch einer<br />
einheitlichen Wegführung nach und<br />
nach immer tiefer.<br />
Alles begann mit Wilfried Franke,<br />
der 1983 nach Abschluss seines Geografie-Studiums<br />
beim Landratsamt<br />
Bodensee angestellt worden war. Als<br />
umweltbewusster Mensch engagierte<br />
er sich für die Entwicklung eines grenzüberschreitenden<br />
Radverkehrs in der<br />
Region. Noch im selben Jahr nahm die<br />
Internationale Bodenseekonferenz<br />
(IBK) seine Initiative auf und erteilte<br />
der Verkehrskommission den Aurag,<br />
© TMBW / Denger<br />
Radfahren mit bestem Ausblick<br />
eine geeignete Routenführung fürdie<br />
Seeumrundung per Rad zu erstellen.<br />
Die Aufgabe: „Geeignete Radwegstrecken<br />
für Freizeitfahrer*innen sollen<br />
am See oder in Aussichtslage vorgesehen,<br />
über Grenzen abgestimmt<br />
und nach und nach verwirklicht werden,<br />
damit ein attraktiver und auf andere<br />
Interessen (Fußgänger*innen, Naturschutz<br />
usw.) Rücksicht nehmender<br />
Radrundweg entsteht.“<br />
Drei Staaten – ein Radweg<br />
Gesagt, getan. In der Umsetzungsphase<br />
mussten viele Hürden überwunden<br />
werden, gab es in jedem Anrainerland<br />
doch unterschiedliche Standards und<br />
Vorschrien. Alle mussten an einen<br />
Tisch gebracht werden, und man etablierte<br />
nach fünf Jahren Arbeit eine gemeinsame<br />
Kennzeichnung sowie eine<br />
Radwegkarte.<br />
Das einheitliche Symbol eines stilisierten<br />
Radfahrenden mit seeblauem<br />
Hinterrad wies nun den Weg rund um<br />
den Bodensee. Etwa 200 Kilometer<br />
maß damals der neue, einheitlich beschilderte<br />
und über die Staatsgrenzen<br />
hinweg durchgängig befahrbare Bodensee-Radweg,<br />
der zu der Zeit noch<br />
„Seeradweg“ hieß. In den folgenden<br />
Jahren wurden weitere Teilabschnitte<br />
des Bodensee-Radwegs ausgebaut<br />
und verbessert, Straßenquerungen<br />
errichtet, Brücken gebaut, Engstellen<br />
beseitigt und die Routenführung um<br />
den ganzen See erweitert.<br />
Sieben Jahre später umfasste die<br />
Route rund um den Ober-, Unter- und<br />
Überlinger See schon knapp 300 Kilometer.<br />
Hinzu kamen Schleifen, beispielsweise<br />
zum Rheinfall bei Schaffhausen<br />
oder ins vorarlbergischschweizerische<br />
Rheintal, die das Umland<br />
mit einbezogen. Auch das Schiff<br />
spielt seitdem eine zentrale Rolle,<br />
führte die Zusammenarbeit mit den<br />
Schifffahrtsunternehmen doch erst
22<br />
Freizeit<br />
© REGIO, Kuhnle + Knödler<br />
Gemeinsame Erlebnisse im Sattel werden zu wunderschönen Erinnerungen.<br />
Durch die hohe Dichte<br />
an Ladestationen<br />
in der westlichen<br />
Bodenseeregion<br />
bleiben E-Biker auch<br />
bei langen Ausflügen<br />
oder mehrtägigen<br />
Touren immer in<br />
Schwung.<br />
TOPOGRAFIE<br />
dazu, dass die Umrundung als Freizeit-Erlebnis<br />
wahrgenommen und für<br />
jedermann machbar wurde.<br />
Rund 2.000 Radfahrer*innen am<br />
Tag waren damals auf dem Bodensee-<br />
Radweg unterwegs. In den folgenden<br />
Jahren entwickelte der Bodensee sich<br />
mehr und mehr zu einer der beliebtesten<br />
Radregionen Europas. Heute<br />
reisen jährlich Hunderttausende Gäste<br />
an, um die Naturschönheit der Region<br />
auf dem Bodensee-Radweg zu genießen.<br />
Lohnende Abstecher<br />
Liebhaber*innen der Vierländerregion<br />
wissen aber auch, dass die<br />
Bodenseeregion noch weit mehr zu<br />
bieten hat als die Hauptroute um<br />
den See. Mittlerweile gibt es zusätzlich<br />
Dutzende bestens ausgeschilderte,<br />
wunderschöne Routen im nahen<br />
Umland des Sees. Routen, die weit<br />
mehr sind als nur Abstecher vom Bodensee-Radweg,<br />
sondern Touren mit<br />
ganz eigenem Charakter. Routen, auf<br />
denen man die vielfältigen Eigenar-<br />
Der Bodensee ist mit einer uferlänge von rund 270 km der drittgrößte See mitteleuropas. Der größte<br />
teil davon mit rund 170 km entfällt auf Deutschland, rund ein Viertel auf die Schweiz und ca. zehn Prozent<br />
auf Österreich. Fast überall folgt der Bodensee-radweg der uferlinie. rund um den Obersee verläuft<br />
der Bodensee-Radweg weitgehend flach und ist auch für Kinder gut geeignet. Entlang des Untersees<br />
gibt es die ein oder andere kurze Steigung. Doch die sind gut zu meistern. Folgt man der hauptroute<br />
des Bodensee-Radwegs um den Überlinger See – von Konstanz über Radolfzell nach Überlingen,<br />
so verläuft die Route praktisch eben. Lediglich die Strecke über den Bodanrück via Wallhausen, Liggeringen<br />
und Bodman ist anspruchsvoller. Für sportlich radelnde bietet der kurvenreiche Schienerberg<br />
auf der halbinsel höri spannende herausforderungen.<br />
© REGIO Konstanz-Bodensee-Hegau<br />
ten der Regionen rund um den See,<br />
landschalich, kulturell, architektonisch<br />
oder sprachlich, noch intensiver<br />
kennenlernen kann. Durch die<br />
Kombination von Bodensee-Radweg<br />
und den Schleifen ins Umland wird<br />
aus dem „Erlebnis Bodensee“ ein „Erlebnis<br />
Bodensee XXL“.<br />
Ausgezeichnet<br />
Der große Erfolg des Bodensee-Radwegs<br />
veranlasste die beteiligten Tourismusverbände,<br />
eine Zertifizierung<br />
des Bodensee-Radwegs nach den<br />
Standards des Allgemeinen Deutschend<br />
Fahrradclubs (ADFC) anzustreben.<br />
Im Juni 2015 lag der Abschlussbericht<br />
des ADFC vor: Der Bodensee-Radweg<br />
konnte mit vier Sternen<br />
zertifiziert werden und hat diese<br />
Auszeichnung bis heute bewahrt. Im<br />
Jahr 2016 wurde die Arbeitsgemeinscha<br />
(ARGE) Bodensee-Radweg gegründet,<br />
die fortan für die Zertifizierung<br />
und die Aufrechterhaltung<br />
der Infrastruktur zuständig war. Die<br />
ARGE Bodensee-Radweg ist erste Ansprechpartnerin<br />
bei Fragen rund um<br />
das Fahren auf der länderübergreifenden<br />
Radtour.<br />
www.bodensee-radweg.de
Freizeit<br />
23<br />
OB KALT<br />
ODer WARM<br />
Festivalsaison ist das ganze Jahr über. In<br />
2023 wird nach langer dreijähriger Pause die<br />
Festival-Saison am See endlich wieder vom<br />
eisigen Nordklang-Festival eröffnet. Und wenn<br />
es dann wieder deutlich wärmer ist, startet<br />
zum allerersten Mal das Sound Beach Festival<br />
in Überlingen.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
© Nordklang Festival<br />
Polarsound<br />
Am 10. und 11. <strong>Februar</strong> kommen Künstler*innen<br />
aus Island, Schweden, Norwegen,<br />
Finnland und Dänemark, aber<br />
auch von den Färöern nach St. Gallen.<br />
Bei der 15. Ausgabe des Festivals dürfen<br />
die Besucher*innen sich auf eine<br />
facettenreiche musikalische Entdeckungsreise<br />
begeben. Hier begegnen<br />
sie der pionierhaen finnischen Geigerin<br />
und dem herzerwärmend komischen<br />
isländischen Singer-Songwriter.<br />
Da tri verträumter schwedischer<br />
Pop auf bissigen Elektro-Rap aus Dänemark,<br />
die Ulknudel auf die Jazzpianistin<br />
und die energiegeladene Rockband<br />
auf gefühlvollen Americana-Folk.<br />
Der Eröffnungsabend ist eine musikalische<br />
Wundertüte mit dem länderübergreifenden<br />
Projekt „Nordklang Sessions“.<br />
Bereits fünf Tage vor dem Festival<br />
treffen sechs Musiker*innen aus<br />
dem Norden auf vier hiesige Künstler*innen.<br />
Die zusammengewürfelte<br />
Gruppe komponiert gemeinsam neue<br />
Songs, die sie am Eröffnungsabend in<br />
wechselnden Formationen erstmals vor<br />
Publikum präsentiert. Einzige Vorgabe:<br />
Sie sollen möglichst in ihrer jeweiligen<br />
Muttersprache singen. Da kann es schon<br />
passieren, dass die Schwedin plötzlich<br />
probiert, auf Schweizerdeutsch zu singen<br />
und der Schweizer sich an dänische<br />
oder isländische Textzeilen wagt.<br />
(10./11.02. | CH-9000 St. Gallen |<br />
www.nordklang.ch)<br />
Musiksommer<br />
Festival-Besucher*innen in der Bodenseeregion<br />
können sich dieses Jahr über<br />
eine zusätzliche Möglichkeit freuen,<br />
unter freiem Himmel zu feiern. Im<br />
Überlinger Uferpark findet vom 5. bis<br />
8. Juli erstmals das Sound Beach Festival<br />
statt. Ein idealer Ort – zuletzt begeisterten<br />
hier Konzerte im Rahmen<br />
der Landesgartenschau. Vor schönster<br />
Kulisse direkt am See soll nun auch<br />
2023 ein vielfältiges Programm präsentiert<br />
werden. Die Südwestdeutsche<br />
Philharmonie Konstanz und die Band<br />
Soul Kitchen aus München haben bereits<br />
zugesagt. Auch die Lokalmatadore<br />
Papi’s Pumpels aus Stockach werden<br />
mit ihrem quietschbunten Schlager-Wahnsinn<br />
die Bühne rocken. Direkt<br />
vom Bodensee aus entführen<br />
sie die Fans nach „Mendocino“ oder<br />
schippern auf der „Santa Maria“ nach<br />
„Honolulu“. Bei der Musik allein soll<br />
es nicht bleiben. Eröffnet werden soll<br />
das neue Sound Beach Festival mit<br />
einem Varieté-Programm aus Magie<br />
und Artistik.<br />
(6.- 8.07. | D-88662 Überlingen)<br />
DER FESTIVALKALENDER FÜR DIE BODENSEEREGION<br />
Wer sich einen Überblick über alle Festivals rund um den See verschaffen will, findet im größten<br />
Festivalkalender der region unter www.<strong>akzent</strong>-magazin.com alle termine, immer aktuell.<br />
Mit nur einem Klick geht es zu den Line-ups der Veranstalter.
24 Freizeit<br />
© Florian Trykowski<br />
Mathe-Entdecker-Pfad Konstanz<br />
Länge: 14 verschiedene Touren, 1 bis 3,5 km<br />
Dauer: individuell<br />
Startpunkt: Hafen Konstanz<br />
Kinderwagen: geeignet<br />
Messen, zählen, rechnen: Die Welt ist voller<br />
mathematischer Zusammenhänge! Diese zu<br />
erkennen und zu verstehen ist Ziel der Mathematik.<br />
Entdecker-Pfade, die Familien dazu<br />
einladen, Konstanz auf spielerisch-mathematische<br />
Weise neu zu erkunden. Also nichts wie<br />
los: MathCityMap-App downloaden und ausprobieren<br />
…<br />
www.mathcitymap.eu/de<br />
Allensbacher Ameisenpfad<br />
Länge: 2 km<br />
Dauer: ca. 1h<br />
Startpunkt: Parkplatz Kliniken Schmieder<br />
Kinderwagen: nicht geeignet<br />
Bei diesem hübschen Rundweg gegenüber<br />
der Insel Reichenau geht’s auf Waldrallye mit<br />
Amalie, der kleinen roten Waldameise. Vom<br />
Waldtelefon über Barfußpfad bis zum Balancierbalken<br />
gibt es an insgesamt 11 Stationen<br />
viel zu entdecken – allein die Ameisenhügel zu<br />
zählen, ist schon eine echte Aufgabe!<br />
www.allensbach.de/touren<br />
Jetzt könnt ihr<br />
was erleben!<br />
Bodanrück Runde (Muckeseckele-<br />
Runde, für Kleinkinder geeignet)<br />
Länge: 3,1 km<br />
Dauer: ca. 45 Min.<br />
Startpunkt: Wanderparkplatz am Hofgut Bodenwald<br />
Kinderwagen: bedingt geeignet<br />
Von Lausbuben bis Räubertöchter, für Mathe-Fans,<br />
Forscherinnen und Ritter: Die kostenlosen Familien-<br />
Erlebnispfade rund um den Bodensee vereinen Naturerlebnis,<br />
Lernvergnügen und Bewegung in wunderbarer Kulisse. Und<br />
schaffen ganz nebenbei bleibende Erinnerungen für die<br />
ganze Familie.<br />
Auf diesem abwechslungsreichen Spaziergang<br />
ohne große Steigungen erwartet Familien<br />
neben Aussichten über Überlinger- und Untersee<br />
eine ganze Herde Bisons. Tipp: Die nahegelegene<br />
Bisonstube Bodanrück, die mit Biergarten<br />
und kleinem Streichelzoo zur Rast einlädt.<br />
www.radolfzell-tourismus.de/touren<br />
Von katharina hesse
Freizeit<br />
25<br />
Burgerlebnisweg Hegau<br />
(Abschnitt Premiumwanderwege<br />
„Hegauer Kegelspiel“)<br />
Länge: ca. 5km<br />
Dauer: 1,5h<br />
Startpunkt: Wanderparkplatz Mägdeberg<br />
Kinderwagen: geeignet<br />
Durch Felder und Wiesen geht es, nur ein paar<br />
Kilometer vom Bodensee entfernt, vorbei an<br />
Felsen, Vulkanen und Burgruinen. Das Hegau<br />
ist ein Kletter- und Versteckparadies für Kinder!<br />
Die Tour lässt sich individuell an die Ausdauer<br />
und Tagesform der Sprösslinge anpassen,<br />
und irgendwo gibt es immer eine Feuerstelle<br />
mit wunderbarem Weitblick. Tipp:<br />
Würstchen nicht vergessen.<br />
www.hegau.de<br />
Schaukelweg Deggenhausertal<br />
Länge: 4,9 km<br />
Dauer: ca. 2h inkl. Schaukeln<br />
Startpunkt: Gasthaus Ochsen, Roggenbeuren<br />
Kinderwagen: geeignet<br />
Hin und her wippen ist langweilig? Von wegen!<br />
Auf der Schaukelweg-Runde im Deggenhausertal<br />
führen 14 verschiedene Schaukeln<br />
zu höchstem Quietsch-Vergnügen. Zwischen<br />
all diesem Schunkeln, Schwanken & Schwenken<br />
kommt die ganze Familie in den Genuss<br />
der herrlichen Landschaft rundherum.<br />
www.deggenhausertal.de<br />
Tettnanger Hopfenpfad<br />
Länge: ca. 4 km<br />
Dauer: ca. 1,5h<br />
Startpunkt: Parkplatz Meistersteig, Tettnang<br />
Kinderwagen: geeignet<br />
Auf dem Tettnanger Hopfenpfad erfahren Familien<br />
interessante Details über das Wachstum<br />
und die Verarbeitung des Hopfens. Entlang<br />
des Weges aufgestellte Tafeln weihen in<br />
die Besonderheiten des Hopfenanbaus und<br />
Bierbrauens ein.<br />
www.tettnang.de<br />
Ameisenpfad Aussichtspunkt<br />
Bauernpfad Kressbronn<br />
Länge: 2,5 km<br />
Dauer: ca. 1,5 h<br />
Startpunkt: Wanderparkplatz am Weinbichl<br />
Kressbronn, Ortsteil Berg<br />
Kinderwagen: geeignet<br />
Hier erwarten Familien herrliche Aussichten<br />
auf See und Berge sowie Info-Tafeln zum<br />
Obst-, Hopfen- und Weinanbau in der Region.<br />
Am Waldrand lädt eine kleine Sitzgruppe zum<br />
Picknicken ein, für Kinder gibt’s einen kleinen<br />
Spielplatz. Highlight: Der „Naschgarten“,<br />
in dem je nach Saison von süßen Früchten genascht<br />
werden darf.<br />
www.kressbronn.de<br />
Wildpark Peter und Paul<br />
© Katharina Hesse<br />
Spielweg „Räuber Kasimir“<br />
Länge: ca. 2 km<br />
Dauer: individuell<br />
Startpunkt: Parkplätze im Ortskern von Weiler<br />
im Allgäu, Start hinter Pfarrhaus am Einstieg<br />
Hausbachklamm<br />
Kinderwagen: nicht geeignet<br />
Ein Spieleweg, der Kinder einlädt, die Natur<br />
spielerisch zu entdecken und ihrem Bewegungsdrang<br />
freien Lauf zu lassen. Am neu gegründeten<br />
Weg mit Räuber Kasimir gibt es 10<br />
Erlebnisstationen, Highlight ist die 10 Meter<br />
lange Rutsche. Am Ende des Spieleweges wartet<br />
eine Schatztruhe mit Räuberdiplom und<br />
kleinem Schatz.<br />
www.weiler-simmerberg.de<br />
Wildpark St.Peter und Paul in<br />
St.Gallen<br />
Länge: 2,3 km<br />
Dauer: ca. 45 Min.<br />
Startpunkt: Wildparkrestaurant Peter-und-Paul<br />
Kinderwagen: geeignet<br />
Etwa 15 Minuten vom Schweizer Bodenseewasser<br />
entfernt liegt der Wildpark, etwa 780<br />
Meter über Meer. Die Anreise lohnt allemal,<br />
denn auf kurzer Wegstrecke entdecken Kinder<br />
jede Menge einheimische Tierarten. Nebenbei<br />
eröffnen sich schöne Weitblicke auf die Region<br />
bis hin zum Bodensee.<br />
www.wildpark-peterundpaul.ch
26 Freizeit<br />
Meister des<br />
Augenblicks<br />
© Tamala Clown Akademie Konstanz<br />
Ein Lächeln, ein Zwinkern, ein kurzes Zucken<br />
mit der Augenbraue – die Welt der Clownerie<br />
lebt von eindrucksvoller Mimik und mitreißender<br />
Körpersprache. Mit wenigen Mitteln entwickeln<br />
sich auf der Bühne Geschichten zum<br />
Schmunzeln, Lachen und Träumen. Den inneren,<br />
ganz persönlichen Clown entdecken, weiterentwickeln<br />
und zum Erblühen bringen: Dafür<br />
steht die Ausbildung „Clown Intensiv“ der Tamala<br />
Clown Akademie in Konstanz. Am Ende der<br />
Ausbildung stehen die leuchtend roten Nasen<br />
ganz am Anfang ihres bunt-poetischen Weges<br />
in Ringelstrümpfen und großen Schuhen. Was<br />
mag kommen? Ein Köfferchen mit Requisiten in<br />
der einen und die Welt in der anderen Hand laden<br />
die frischgebackenen Clowns zur Abschlussfeier<br />
in Hedicke’s TerraCotta und gestatten einen<br />
Blick in ihre zukünftigen Programme.<br />
Unter dem Motto der vier Jahreszeiten entführen<br />
sie ihr Publikum auf eine Reise durch<br />
Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Eine Minute<br />
wird zur Stunde, eine Stunde umfasst ein<br />
ganzes Jahr. Ein Blick, ein Lippenbibbern und<br />
Schulterschütteln…und sie sind da: Die Herbststürme,<br />
kitzelnden Schneeflocken und warmen<br />
Sommerregen. Frösteln, schwitzen, Marmelade<br />
aus Frühlingsträumen kosten – bei Tamala ist<br />
alles möglich.<br />
04.02., 20 Uhr | Bewirtung ab 18 Uhr<br />
Hedicke’s TerraCotta<br />
Luisenstraße 9<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.eventfrog.de<br />
Wir starten in unser Jubiläumsjahr<br />
11./12.02.2023 | Clown: Step by Step<br />
mit Jan Karpawitz<br />
28./29.03.2023 | Humor als soziale Kompetenz<br />
– Online Kurs mit Jan Karpawitz<br />
und Udo Berenbrinker<br />
01./02.04.2023 | Clown-Humor-Komik<br />
mit Udo Berenbrinker<br />
13.-16.04.2023 | Clown Spezial: Flow Freude Glück<br />
mit Jenny Karpawitz und Udo Berenbrinker<br />
Tamala feiert 40 Jahre Jubiläum<br />
www.tamala-center.de
Freizeit<br />
27<br />
du und ich. im kino.<br />
Anzeige<br />
Das Zebra Kino – beheimatet in der Chérisy-<br />
Kaserne – ist das kommunale Kino der Stadt<br />
Konstanz. Unter dem Motto „Andere Filme<br />
anders zeigen“ erstrahlt Monat für Monat<br />
ein abwechslungsreiches Filmprogramm<br />
auf der großen Leinwand. Von Spielfilm über<br />
Dokumentar- und Experimentalfilm bis hin<br />
zu Filmklassikern und Kurzfilmen ist für jeden<br />
Geschmack etwas dabei – und das sofern<br />
möglich in Originalsprache mit deutschen<br />
Untertiteln.<br />
Das Kino wird von ehrenamtlichen Helfer*innen<br />
organisiert und ist immer auf der<br />
Suche nach filmbegeisterten Neuzugängen.<br />
Interessierte melden sich unter mitmachen@<br />
zebra-kino.de. Weitere Informationen über<br />
die vielfältigen Tätigkeitsbereiche unter:<br />
www.zebra-kino.de/mitmachen.<br />
© Zebra Kino<br />
Zebra Kino<br />
Joseph-Belli-Weg 5<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.zebra-kino.de<br />
ProgrAmmkinos Am see<br />
DeuTscHlAnD<br />
• Club Vaudeville Lindau e. V.<br />
www.vaudeville.de<br />
• Kammer & Tivoli Überlingen<br />
www.kino-ueberlingen.de<br />
• Kulturzentrum GEMS Singen<br />
www.gems.de<br />
• Kulturzentrum Linse<br />
Weingarten<br />
www.kulturzentrum-linse.de<br />
• Parktheater Lindau<br />
www.kino-lindau.de<br />
• Scala im Cinestar<br />
www.cinestar.de/<br />
kino-konstanz<br />
• Studio 17 Friedrichshafen<br />
im Kulturhaus Caserne<br />
www.kulturhaus-caserne.de<br />
• Universum-Nostalgiekino<br />
Radolfzell<br />
www.universum-radolfzell.de<br />
• Wirtshaus am Gehrenberg<br />
Markdorf<br />
www.gehrenberg.de<br />
• Zebra Kino Konstanz<br />
www.zebra-kino.de<br />
scHWeiZ<br />
• Cameo Winterthur<br />
www.kinocameo.ch<br />
• Kinok St. Gallen<br />
www.kinok.ch<br />
• Rosental Heiden<br />
www.kino-heiden.ch<br />
• Roxy Romanshorn<br />
www.kino-roxy.ch<br />
ÖsTerreicH<br />
• Filmkulturclub Dornbirn<br />
www.fkc.at<br />
• Filmforum Bregenz<br />
www.filmforum.at<br />
• Saumarkt Feldkirch<br />
www.saumarkt.at/taskino<br />
© paseven – stock.adobe.com<br />
• Cinema Luna Frauenfeld<br />
www.cinemaluna.ch
28 Freizeit<br />
WAS Sie DieSeN MONAt AUF KeiNeN FALL VerPASSeN DürFeN<br />
Freizeit<br />
Feste&Märkte<br />
D-kempten<br />
26. Comets<br />
sportlerball<br />
Die größte Faschingsparty<br />
im Allgäu ist zurück!<br />
Mit dabei sind<br />
die „Lederrebellen“<br />
und die „Guggenmusik<br />
rohrdorf“ in der big-<br />
BOX sowie „Die Lamas“<br />
in der kultBOX. Dj-double<br />
ti, Dj Butzi und DJ<br />
Patmoreno heizen ein.<br />
bigBOX Allgäu<br />
17.02., 20 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Großer Narrensprung<br />
Der Große Narrensprung<br />
startet am<br />
Gasthof Schwanen<br />
und endet am Grafzeppelin-Haus<br />
mit anschließendem<br />
Freundschaftstreffen.<br />
Innenstadt<br />
18.02., 13.30 Uhr<br />
www.nz-seegockel.de<br />
D-konstanz<br />
Fasnachtsumzug<br />
konstanz<br />
Die Vereinigung Konstanzer<br />
Narrengesellschaften<br />
veranstaltet<br />
in alter tradition den<br />
landesweit bekannten<br />
großen Narrenumzug<br />
am Fasnachtssonntag<br />
durch Konstanz<br />
am Bodensee,<br />
ein Höhepunkt Konstanzer<br />
Straßenfasnacht.<br />
Altstadt<br />
19.02., 14 Uhr<br />
www.alemannischeseiten.de<br />
D-radolfzell<br />
radolfzeller Fasnetsumzug<br />
Mit Preisverleihung,<br />
närrischem treiben,<br />
zeller-Fasnet-Stadel<br />
und Besenwirtschaft<br />
der Hansele<br />
Altstadt | Marktplatz |<br />
Milchwerk | Zunfthaus<br />
19.02.<br />
www.narrizellaratoldi.de<br />
D-Lindau<br />
Lindauer Narrensprung<br />
Das alljährliche Highlight<br />
der Lindauer Fasnet<br />
am Fasnetssonntag<br />
– dem Großen Narrensprung<br />
durch die<br />
Lindauer Altstadt mit<br />
anschließendem Ausklang<br />
am Seehafen.<br />
Auf der Insel<br />
19.02., 14 Uhr<br />
www.narrenzunftlindau.de<br />
D-radolfzell<br />
VeggieWochen<br />
am Westlichen<br />
Bodensee 2023<br />
Für knackig-frisches<br />
Obst und Gemüse ist<br />
die westliche Bodenseeregion<br />
seit jeher<br />
bekannt, sei es von<br />
der Gemüseinsel reichenau,<br />
der Halbinsel<br />
Höri oder den sonnengeküssten<br />
Weinbergen<br />
und Obstplantagen<br />
im Hegau und am<br />
Schweizer Seerücken.<br />
Westlicher Bodensee<br />
22.02.-07.04.<br />
www.bodenseewest.eu<br />
CH-Schaffhausen<br />
Nachtflohmarkt<br />
Der nachhaltige Shopping-Spaß<br />
bringt<br />
jeansjacken, Blumenvasen<br />
und Kerzenständer<br />
auf einen Verkaufstisch,<br />
bereit für ein<br />
neues Leben. Musikalische<br />
Unterhaltung und<br />
Verpflegung garantiert.<br />
kammgarn<br />
24.02., 18 Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
D-Wangen<br />
traditionelles<br />
Funkenfeuer<br />
traditionelles Funkenfeuer<br />
bei Glühwein,<br />
Punsch und Funkenringen.<br />
Funkenplatz<br />
(Berger Höhe)<br />
26.02., 18 Uhr<br />
www.wangen.de<br />
VOrträGe<br />
Sonderausstellung Eichhörnchen Aufbau<br />
reiSe iN Die<br />
BaumwipFel<br />
Eichhörnchen begegnen uns nicht nur im Wald, sondern auch mitten<br />
in der Stadt. Sie flitzen gefährlich nahe am Straßenverkehr vorbei.<br />
Aber nur ein kleiner Teil ihres Lebens findet am Boden statt. Die meiste<br />
Zeit verbringen sie hoch oben in den Baumkronen. Wer mehr erfahren<br />
möchte über unsere „wilden Nachbarn“, sollte im Kreuzlinger Seemuseum<br />
vorbeischauen. Hier ist derzeit die Sonderausstellung des Naturmuseums<br />
Winterthur zu Gast und vermittelt spannende Einblicke<br />
mit begehbaren Kobeln, zahlreichen Präparaten und vielen interaktiven<br />
Stationen. (sg)<br />
bis 16.04.<br />
seemuseum<br />
seeweg 3<br />
CH-8280 kreuzlingen<br />
www.seemuseum.ch<br />
D-Friedrichshafen<br />
„tor zur Antarktis –<br />
Naturparadies<br />
südgeorgien“<br />
Greenpeace präsentiert<br />
die multimediale<br />
Fotoshow mit faszinierenden<br />
Naturund<br />
tieraufnahmen<br />
der Naturfotografin<br />
Kerstin Langenberger.<br />
Auf großer Leinwand<br />
kommen die Schönheiten<br />
und Besonderheiten<br />
von Südgeorgien<br />
besonders zur<br />
Geltung.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
08.02., 19.30 Uhr<br />
www.greenpeace.de<br />
A-Hohenems<br />
„Der elefant im<br />
raum“: Israel in<br />
Jüdischen Museen?<br />
Hanno Loewy im Gespräch<br />
mit Cilly Kugelmann<br />
(Berlin) und<br />
Boaz Levin (Berlin) zu<br />
der Frage, warum sich<br />
viele Jüdische Museen<br />
schwer tun, israel<br />
zum thema ihrer<br />
Ausstellungen zu machen.<br />
Gehört israel<br />
überhaupt in ein Jüdisches<br />
Museum in<br />
europa oder anderswo<br />
in der Welt?<br />
Jüdisches Museum<br />
28.02., 19.30 Uhr<br />
www.jm-hohenems.at<br />
FILM<br />
D-Isny<br />
filmreif „Moonage<br />
Daydream“<br />
Wie kein anderer Popstar<br />
spielte David Bowie<br />
mit identitäten<br />
und war rastlos in seinem<br />
Wandel.<br />
Neues ringtheater<br />
14.02., 20 Uhr<br />
www.isny.de<br />
DIes&DAs<br />
© Seemuseum Kreuzlingen<br />
D-Friedrichshafen<br />
seesterne: Die talentebühne<br />
elefanten in eine teekanne<br />
zaubern? Wie elvis<br />
singen? Menschen<br />
zum Lachen bringen?<br />
Die talente-Bühne<br />
sucht Bühnentalente<br />
der Zukunft, egal<br />
ob Schauspieler, Musiker,<br />
Artist, Comedian<br />
Poet oder theatertruppe.<br />
Das Publikum ist<br />
die Jury und kürt den<br />
SeeStern des Abends.<br />
kulturhaus Caserne<br />
03.02., 19 Uhr<br />
www.kulturhauscaserne.de<br />
D-Wangen<br />
„Wangen isst gut“<br />
Kulinarische erlebnisführung<br />
durch die historische<br />
Altstadt, inklusive<br />
3-Gänge-Menü.<br />
Gästeamt Wangen<br />
03.02., 18 Uhr<br />
www.wangen.de
Freizeit<br />
29<br />
© Dornier Museum Friedrichshafen<br />
© Karawane der Menschlichkeit |Bruno Maul & Pascal Violo<br />
Der wal<br />
Die Sonderausstellung „Game Changer – 100 Jahre Dornier Wal“ feiert<br />
das 100. Jubiläum des Wal-Erstfluges und erinnert an die existenzielle<br />
Bedeutung des Flugboots für Claude Dornier. Der technische Fortschritt<br />
in der Luftfahrt beflügelte in den 1920er-Jahren Abenteurer und politische<br />
Strategen weltweit. Der „Wal“ bringt Pioniere zuverlässig in die<br />
entlegensten Flecken Erde. Nicht zuletzt erweist sich der Wal für die damals<br />
noch junge Deutsche Luft Hansa im Zusammenspiel mit den Katapultschiffen<br />
im internationalen Luftpostdienst als „Game Changer“ –<br />
das Sprungbrett, das Claude Dornier und seine Konstruktionen weltweit<br />
bekannt und erfolgreich macht.<br />
ab 11.11.<br />
Dornier Museum<br />
Am Flughafen<br />
Claude-Dornier-Platz 1<br />
D-88046 Friedrichshafen<br />
www.dorniermuseum.de<br />
KArAWANe Der<br />
menschlichkeit<br />
In der neuen Live-Reportage „Karawane der Menschlichkeit“ geben die<br />
beiden Reisefotografen Bruno Maul und Pascal Violo erstmals Einblicke<br />
in ihre ehrenamtliche Arbeit als Helfer in unterschiedlichen Flüchtlingscamps<br />
an den Rändern Europas. Im Fokus steht die sogenannte<br />
„Karawane der Clowns“: Professionelle Clowns, Akrobat*innen und<br />
Künstler*innen, die durch ihre Vorstellungen gute Laune und Abwechslung<br />
in den tristen Alltag der Geflüchteten in den Camps bringen und<br />
Geldspenden sowie Hilfsgüter übergeben. Auf diese Weise ist es möglich,<br />
den Menschen in den Flüchtlingslagern auf Augenhöhe zu begegnen<br />
und ihnen nicht das klassische Bild von „Geben und Nehmen“ zu<br />
vermitteln.<br />
04.02., 19 Uhr<br />
sCHUBladen sonthofen<br />
Marktstraße 5<br />
D-87527 sonthofen<br />
09.03., 14.30 + 19 Uhr<br />
seenema stadtkino<br />
Biberacher straße 29<br />
D-88339 Bad Waldsee<br />
D-Friedrichshafen<br />
Clown – ein Meister<br />
fällt vom Himmel<br />
Der Clown-Workshop<br />
unter Leitung von Zirkuspädagoge<br />
und<br />
Clown Andreas Weisser<br />
richtet sich an Menschen<br />
ab 8 Jahren.<br />
kiesel im k42<br />
04.02., 10 Uhr<br />
www.friedrichshafen.de<br />
D-Baienfurt<br />
Patrick Bopp: Aus voller<br />
kehle für die seele<br />
„Aus voller Kehle für<br />
die Seele“ richtet sich<br />
an alle Menschen, die<br />
gerne singen. Wirklich<br />
alle: Auch die, die angeblich<br />
gar nicht singen<br />
können. ein Abend<br />
als Verabredung zum<br />
Singen, bei der der<br />
Spaß im Vordergrund<br />
stehen soll.<br />
Hoftheater Baienfurt<br />
05.02., 19.15 Uhr<br />
www.hoftheater.org<br />
D-Isny<br />
Vollmondschneeschuhtour<br />
riedholzer<br />
kugel<br />
über den Westrücken<br />
steigt die Gruppe<br />
durch den Wald zum<br />
Gipfel auf. Treffpunkt<br />
ist der Parkplatz beim<br />
ibergzentrum.<br />
Ibergzentrum<br />
05.02., 18 Uhr<br />
www.isny.de<br />
D-Lindau<br />
Heim-spiel: Wolfgang<br />
Heim im Gespräch<br />
mit Walter sittler<br />
Bei Lindaus neuem<br />
Talk-Format trifft SWR<br />
1 Journalist und redakteur<br />
Wolfgang<br />
Heim auf den Bühnen-,<br />
Fernseh- und Filmschauspieler,<br />
Sprecher,<br />
Autor, Produzenten<br />
und Bürgerrechter Walter<br />
Sittler.<br />
Marionettenoper<br />
09.02., 19.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.de<br />
D-Isny<br />
kochevent:<br />
tapas de espana<br />
Der Mitkochabend mit<br />
tom Kagerer bringt die<br />
spanischen Kleinigkeiten<br />
groß raus. Anmeldung<br />
erforderlich unter<br />
kochstudio@schreinerei-egger.de<br />
egger kochstudio<br />
10.02., 18 Uhr<br />
www.isny.de<br />
www.karawane-der-menschlichkeit.org<br />
D-radolfzell<br />
Der hohe Norden zu<br />
Gast am see<br />
Naturkundliche exkursion<br />
zu den gefiederten<br />
Wintergästen am<br />
See. Sogar aus Finnland<br />
und Westsibirien<br />
kommen im Winter<br />
Wasservögel an den<br />
Bodensee. Die Chance,<br />
diese seltenen Vögel<br />
einmal in natura zu beobachten.<br />
NABU-Infopavillon<br />
an der Bushaltestelle<br />
strandbad auf der<br />
Mettnau<br />
10.02., 14 Uhr<br />
www.radolfzell-tourismus.de<br />
D-Bad Waldsee<br />
sprichwörterführung<br />
Von „Pechvögeln“ und<br />
„Steinreichen“: Die historischen<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
in Bad Waldsee<br />
über Sprichwörter<br />
zu erleben, ist ein reizvoller<br />
und eindrücklicher<br />
zugang.<br />
rathausplatz<br />
11.02., 14 Uhr<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-ravensburg<br />
Auf spurensuche<br />
nach jüdischem<br />
Leben in ravensburg<br />
Die Führung ist eine<br />
kurzweilige entdeckungsreise<br />
auf den<br />
Spuren von 600 Jahren<br />
Quartier- und Stadtgeschichte.<br />
Museum Humpis-<br />
Quartier<br />
12.02., 14 Uhr<br />
www.museumhumpis.quartier.de<br />
D-Isny<br />
schneeschuhtour<br />
Hauchenberg-Diepolz<br />
Über die Höflealpe<br />
zum Aussichtsturm<br />
auf den Hauchenberg.<br />
eine aussichtsreiche<br />
tour in der Voralpenlandschaft.<br />
Bergbauernmuseum<br />
Diepolz<br />
19.02., 10 Uhr<br />
www.isny.de
30 Mehr-Wert<br />
Ökologisch heizen mit Infrarot<br />
Anzeige<br />
Verabschieden Sie sich von Öl und Gas.<br />
Starten Sie mit Redwell Infrarot Heizungen in Ihre grüne<br />
Zukunft. Jetzt auch mit europäischem IEC-Zertifikat für<br />
den Strahlungswirkungsgrad. Wir informieren Sie gerne.<br />
Redwell Bodensee<br />
78467 Konstanz<br />
Wollmatinger Str. 1<br />
+49(0) 7531 976 75 10<br />
info@redwell-bodensee.de<br />
www.redwell-bodensee.de<br />
IN FRA ROT H E IZU NG E N<br />
®<br />
Weit-Blick<br />
2023 startet das Team von individuell OPTIC mit den tollsten<br />
Kollektionen und spannende Highlights aus der nachhaltigen<br />
Brillen-Welt durch.<br />
„Wir möchten noch mehr Hersteller unterstützen, die sich<br />
vor allem auf nachhaltige und lokale Produktionen spezialisiert<br />
haben“, erläutert Lisa Trunk, „denn, so können wir uns für<br />
alle Beteiligten absolut fair positionieren und gehen jeweils<br />
so weit wie möglich klimaneutral voran.“ Mit der neuen Awearness-Kollektion<br />
etwa setzt der Produzent ANDY WOLF wieder<br />
Maßstäbe: Gefertigt aus Bio-Acetat sind die perfekten Allzeit-Klassiker<br />
nicht nur umweltschonend produziert, sondern<br />
überdies auf extrem Langlebigkeit ausgelegt. Darüber hinaus<br />
wird für jede verkaufte Brille ein Quadratmeter Blumenwiese<br />
in Österreich rekultiviert. Flower Power!<br />
Der angesagte Hersteller DICK MOBY verwendet für die aktuelle<br />
Kollektion sowohl Edelstahl, als auch recyceltes Acetat,<br />
und biologisch abbaubares Acetat ohne chemische Weichmacher<br />
um den ökologischen Fußabdruck jeweils so gering<br />
wie möglich zu halten.<br />
Und auch der langjährige individuell-OPTIK-Partner ROLF<br />
darf hier nicht fehlen: Die neue Substance Kollektion, gefertigt<br />
aus natürlichem Werkstoff auf Basis von Bohnen, kommt<br />
super stylisch und extrem leicht daher.<br />
Ein optimistischer Blick in die Zukunft!<br />
individuell OPTIC am Fischmarkt<br />
Salmannsweilergasse 10, 78462 Konstanz<br />
Tel.: 0049 (0) 7531 91 96 56<br />
individuell OPTIC<br />
Scheffelstraße 1, 78224 Singen<br />
Tel.: 0049 (0) 7731 67 572<br />
www.individuelloptic.de
Modensee<br />
31<br />
moda donna di<br />
„Körperliche Distanz“, Monoprint auf Baumwolle, 135x135 cm © Rita Merten<br />
Quilt ist Kult<br />
Bunte Stoffe, kreative Fadenführung und innovative Stickerei: Die<br />
„8. Europäische Quilt-Triennale“ gastiert im Textilmuseum St. Gallen.<br />
Die fünfzig Textil- und Quilt-Kunstwerke aus fünfzehn Nationen belegen<br />
eindrücklich die Vielfalt und den künstlerischen Anspruch des<br />
zeitgenössischen Art-Quiltens. Politisch motivierte Arbeiten reflektieren<br />
Themen wie „Black Lives Matter“ oder die Lage der Frauen in<br />
Afghanistan. Naturgemäß nimmt auch die Pandemie und ihre vielschichtigen<br />
Folgen sowohl für den Einzelnen wie auch die Gesellschaft<br />
einen breiten Raum im Schaffen der Künstlerinnen ein. Andere Werke<br />
betonen das ästhetische Moment und widmen sich gestalterischen<br />
Fragestellungen, dem Spiel mit Farbe, Form und Materialien. Vertreten<br />
sind mit Edith Bieri-Hanselmann, Elsbeth Egger, Nesa Gschwend,<br />
Heidi König, Beatrice Lanter, Rita Merten und Michèle Samter sieben<br />
Schweizer Künstlerinnen, die die aktive Quilt-Szene des Landes repräsentieren.<br />
Auch der Doris-Winter-Gedächtnis-Preis, der Innovation im<br />
Bereich Material, Technik und Entwurf würdigt, ging in diesem Jahr<br />
ein weiteres Mal in die Schweiz: Er wurde zu gleichen Teilen an Heidi<br />
König und Rita Merten vergeben.<br />
bis 10.04.<br />
Textilmuseum St. Gallen<br />
Vadianstraße 2<br />
CH-9000 St.Gallen<br />
www.textilmuseum.ch<br />
Angebote<br />
im WSV mit<br />
Zusatzbonus<br />
www.modaearte.de<br />
Neugasse<br />
33<br />
Konstanz
32<br />
TRAUMZEIT<br />
EINFACH<br />
„JA“ SAGEN<br />
Der Valentinstag ist und bleibt der Tag, an dem die meisten<br />
Heiratsanträge gemacht werden. Kein Tag scheint passender<br />
als der 14. <strong>Februar</strong>. Wer die oder den Richtige(n) fürs gemeinsame<br />
Leben gefunden hat und ihm oder ihr einen Antrag<br />
machen möchte, findet auf www.hochzeitbodensee.com viele<br />
Tipps und Trends und alles Wissenswerte rund ums Heiraten<br />
in der Bodenseeregion.<br />
Die Art und Weise, wie sich Paare kennenlernen, hat sich in<br />
den vergangenen Jahren verändert. Die Dating-Apps boomen,<br />
dies übrigens nicht erst in Zeiten der Lockdown-Einsamkeit.<br />
Schon in den Jahren vor Corona hat das Versprechen, online<br />
die perfekten Partner*innen zu finden, für großen Zulauf<br />
gesorgt. Auf Dating-Plattformen wird immer mehr gewischt<br />
und gechattet. Viele haben auf diesem Weg den passenden<br />
Menschen für den gemeinsamen Lebensweg gefunden.<br />
Die Hochzeiten finden dann aber natürlich weiterhin im<br />
echten Leben statt. Es darf endlich wieder richtig groß gefeiert<br />
werden. Heiraten ist Trend! Tatsächlich ist es derzeit gar nicht<br />
so einfach, einen Wunschtermin beim favorisierten Standesamt<br />
zu finden. Die schönsten Standesämter am See, die man<br />
auf www.hochzeitbodensee.com findet, sind im ersten Halbjahr<br />
2023 zum Teil schon ausgebucht. Unser Tipp: Am besten<br />
gleich nachdem der Antrag mit dem ersehnte „Ja“ beantwortet<br />
wurde, direkt mit der Hochzeitsplanung beginnen. (sg)<br />
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Altverliebte: Die Auberge<br />
Harlekin lädt am 14. <strong>Februar</strong> ab<br />
19 Uhr zu einem romantischen<br />
Abend mit Chateaubriand und<br />
dezenter Musik ein. Das Kleinod<br />
in einem alten Bauernhaus zwischen<br />
Singen-Schaffhausen und<br />
Stein am Rhein öffnet damit für<br />
den Tag der Liebe ausnahmsweise<br />
auch am Dienstag seine Türen.<br />
Mit herzlichem Service, der<br />
heimeligen Gaststube und liebevoll<br />
zugerichteten Gerichten<br />
wie Zander oder Rinderfilet verwöhnt<br />
das Harlekin seine Gäste<br />
im <strong>Februar</strong> in gemütlicher Atmosphäre<br />
mit marktfrischen Spezialitäten.<br />
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34 Seezunge<br />
Fleischsommelier Michael Vogt vor dem Räucherofen<br />
Bild: zVg / Jules Moser
Seezunge<br />
35<br />
Vom offSetdrucker zum<br />
Vorzeigemetzger<br />
Fleischlos essen ist angesagt. Doch wie fast bei jedem Trend gibt es eine<br />
Gegenbewegung – hin zum bewussten und nachhaltigen Fleischkonsum. Jürgen<br />
David in Worms gilt seit Jahren als Vorreiter in Deutschland. Und Michael Vogt in<br />
Staad bei Rorschach dürfte der erste „New Age“- Metzger der Schweiz sein, der mit<br />
eigenen Rindern und alten Kühen einen ganz neuen Fleischgenuss propagiert.<br />
Von Peter Hummel<br />
Der Trend zu fleischloser Ernährung<br />
mag die Metzger natürlich kaum freuen,<br />
da sich diese Entwicklung langsam<br />
auf ihren Umsatz auswirkt –<br />
auch wenn sich der Anteil der Vegetarier<br />
noch im einstelligen Prozent-,<br />
der Anteil von Veganern gar im Promillebereich<br />
bewegt. Dass die konventionelle<br />
Fleischproduktion hinterfragt<br />
wird, das finden aber engagierte<br />
Metzger selber gut: „Von dieser Diskussion<br />
kann ja unsere Branche nur profitieren,<br />
da dies auch ein zunehmendes<br />
Bewusstsein für Qualitätsfleisch<br />
fördert“, erklärt Michael Vogt von der<br />
Hinterhofmetzgerei in Staad.<br />
Und diese Metzg liegt ja wirklich<br />
im Trend – alles ganz stylish und authentisch<br />
zugleich: Eisenträger der<br />
vormaligen Metzgerei mit großen Haken<br />
quer durch die Räume, alte hellbeige<br />
Fliesen und zwei Räucheröfen<br />
als stimmige Relikte; eine Wand mit<br />
dekorativ drapierten Ohrmarken der<br />
geschlachteten Tiere, der imposante<br />
Dry-Age-Kühlraum und eine überlange<br />
Tavolata-Tafel als Blickfänge der<br />
neuen Hinterhof-Ära. Und ganz trendig<br />
natürlich der Chef selbst: Nichts<br />
vom üblich-adretten Metzger-Zwirn:<br />
Mit urigem Karohemd, Lederschürze<br />
plus Vollbart und Baseballcap wirkt Quereinsteiger betreibt seinen neuen<br />
Michael Vogt wie der Fleischhauer Job seit 2019 ausgesprochen professionell<br />
und konsequenter als die aller-<br />
von altem Schrot – was er mitnichten<br />
ist. Er war nämlich über 20 Jahre als meisten seiner Kollegen hierzulande.<br />
Drucker in seinem Unternehmen Extremprint<br />
tätig. Aber alle Achtung: Der er sowieso viel mehr<br />
Und von geschicktem Marketing hat<br />
Ahnung.<br />
Bild: zVg / Jules Moser<br />
Der Hinterhofmetzger bei seinen Kühen auf dem Ruchweidhof
36 Seezunge<br />
Bild: zVg / Jules Moser<br />
Tavolata 1: Ein Côte de boeuf (Ribeye-Steak) vor der Zubereitung<br />
Ob Gruber Rind oder alte Kuh –<br />
Hauptsache Spitzenqualität<br />
Für die Fleischqualität, wie Vogt sie<br />
sucht, muss alles stimmen. Drum hält<br />
er im Hof Ruchweid auf der Seeseite<br />
der Gemeinde Grub seine eigenen Tiere,<br />
stets ein gutes Dutzend, damit er<br />
etwa eins pro Monat schlachten kann.<br />
Es sind ausgewählte Rassen, nämlich<br />
Angus-, Hereford-, Limousin- und Wagyu-Rinder,<br />
und sie fressen genau das,<br />
was eine Kuh fressen sollte, nämlich<br />
Gras, Kräuter und Heu – und kein Getreide:<br />
„Das kann man beim Fleischgenuss<br />
sehr wohl schmecken“, so Vogt.<br />
Seit die Hoftötung in der Schweiz vor<br />
gut zwei Jahren erlaubt wurde, setzt er<br />
nur noch auf diese Methode, weil die<br />
Betäubung in gewohnter Umgebung<br />
für das Tier am wenigsten Stress bedeutet<br />
und dazu die beste Voraussetzung<br />
für höchste Fleischqualität<br />
schafft. Im nahen Schlachthof Wolfhalden<br />
wird das Tier geviertelt und<br />
dann zur Lagerung in die Metzgerei<br />
gebracht. Um der zunehmenden<br />
Nachfrage gerecht zu werden, hat er<br />
inzwischen in Appenzell Innerrhoden<br />
noch zwei Bauern gefunden, die ihm<br />
Fleisch aus ebensolcher Tierhaltung<br />
liefern können. Neben dem Fleisch<br />
dieser regionalen Rinder bietet der<br />
neue Metzger noch eine zweite Exklusivität<br />
an: alte Kühe. Alte Kühe? Genau:<br />
Inspiriert haben ihn die Spanier<br />
mit ihren alten Tieren, genauer die<br />
Basken mit dem Txogitxu-Fleisch, das<br />
unter internationalen Fleischgourmets<br />
als kaum zu übertreffende Delikatesse<br />
gilt. Im Gegensatz zu renommierten<br />
Steakhäusern, die das Kuhfleisch<br />
aus Spanien einführen, will<br />
Vogt mit seiner Nachhaltigkeits-Philosophie<br />
auch diese Spezialität nur in<br />
der Schweiz beziehen.<br />
Traditionelles Knowhow –<br />
unkonventionelle Mission<br />
Rinder- und Kuhrücken, die Filetstücke,<br />
erfahren in der Hinterhofmetzgerei<br />
eine Trockenreifung. Bei die-
Seezunge<br />
37<br />
„Dank meiner Leidenschaft für<br />
schmackhaftes Fleisch wurde aus<br />
einem Hobby eine Berufung.“<br />
micHael Vogt<br />
© Bildnachweis<br />
Bild: zVg / Jules Moser<br />
Wie ein alter Profi: Quereinsteiger Michael Vogt beim versierten Ausbeinen<br />
sem Dry Aging hängen die Teile während<br />
35 bis 90 Tagen am Knochen in<br />
der Reifekammer bei einer konstanten<br />
Temperatur und Luftfeuchtigkeit.<br />
Mit der Zeit verlieren sie an Gewicht,<br />
gewinnen aber an Geschmack. Durch<br />
das Dry Aging wird das Fleisch nicht<br />
nur fester als das herkömmliche, in<br />
der Plastikverpackung gereifte, es entwickelt<br />
dadurch auch feinere, nussige<br />
Aromen.<br />
Die restlichen Stücke durchlaufen<br />
28 Tage lang ein Aqua-Aging: Am Tag<br />
nach der Schlachtung wird das Fleisch<br />
ausgelöst und in Reifeboxen gelegt,<br />
wo es im eigenen Saft reift. Und das<br />
genau ist dann die nächste Spezialität<br />
von Michael Vogt: Er zerlegt nämlich<br />
Rinder- und Kuhviertel nach amerikanischem<br />
Vorbild in Special Cuts, was<br />
im Filet- und Wurstland Schweiz die<br />
wenigsten Metzger kennen und können.<br />
In den USA, wo alles vergrillt<br />
wird, sind etwa drei Dutzend solcher<br />
Zuschnitte bekannt, Vogt bietet gut<br />
zwei Dutzend an, vom Flatironsteak<br />
über das Inside Skirt bis zum Merlotsteak<br />
(von vorn nach hinten). Aus Partien,<br />
deren Fleisch andere Metzgereien<br />
zu Gulasch oder Hackfleisch verarbeiten,<br />
schneidet Vogt wunderschöne<br />
„Edelstücke“ heraus. Das erlaubt<br />
ihm, rund 50 Prozent des Schlachtkörpers<br />
als sogenannte Kurzbratstücke<br />
zu verwenden. Das ist für den<br />
nachhaltig denkenden Metzger die<br />
Umsetzung des angesagten Slogans<br />
From Nose to Tail, denn ein Schlachttier<br />
von 400 Kilogramm gebe nur etwa<br />
ein Prozent klassisches Filet her.<br />
Was auch bei ihm noch übrig bleibt,<br />
verarbeitet er zu exklusiven reinen<br />
Rindswürsten, Mostbröckli, Hamburgern<br />
oder Trüffelbüffel-Fleischkäse.<br />
Neben seiner handwerklichen Vision<br />
ist der Hinterhofmetzger auch noch<br />
von einer Mission beseelt: „Ich will<br />
beweisen, dass die Schweiz mit ihren<br />
Steaks international mindestens mithalten,<br />
wenn nicht an die Spitze gelangen<br />
kann.“
38 Seezunge<br />
Klein, aber oho: Der Verkaufsraum mit der einzigen Vitrine mit den samstags erhältlichen Special Cuts, die Dry Aging-Reifekammer und der Tavolata-Raum (hinten)<br />
Ein Erlebnis, sich einen Tavolata-Platz zu ergattern<br />
Bild: zVg / Jules Moser<br />
Bild: zVg / Jules Moser<br />
Von schrägen Blicken zum Ritterschlag<br />
Ein erstaunlicher Anspruch und auch ein verblüffendes<br />
Knowhow – denn das Zuschneiden von<br />
Papier und das von Fleisch sind doch ziemlich<br />
unterschiedliche Fakultäten. Der Quereinsteiger<br />
macht auch keinen Hehl daraus, dass er nicht ausgebildeter<br />
Metzger ist; immerhin hat er sich sein<br />
Handwerk leidlich gut angeeignet: „Die wiederkehrenden<br />
Haltungs- und Schlachtskandale haben<br />
mir irgendwann die Lust auf Fleisch ziemlich<br />
verdorben“, sagt der Staader. Weshalb er sich entschied,<br />
sich der Fleischverarbeitung zu widmen,<br />
vorerst als Hobby. „Mein Wissen habe ich mir zuerst<br />
aus Büchern geholt, und dann bei meiner Ausbildung<br />
zum Fleischsommelier.“ Für die praktische<br />
Erfahrung habe er zwei Jahre lang einmal pro Woche<br />
in der Metzgerei eines Freundes gearbeitet, um<br />
das Zuschneiden zu erlernen. Natürlich ernte er als<br />
Selfmademan in der Fleischbranche immer wieder<br />
mal schräge Blicke, berichtet Vogt weiter. Der Ruf<br />
des Staader Premiumfleischs ist mittlerweile aber<br />
in der gehobenen Gastronomie von der Ostschweiz<br />
(Silvio Germanns Mammertsberg und Sven Wassmers<br />
Memories in Bad Ragaz) bis nach Bern und<br />
ins Tessin gelangt. „Diese Aufträge sind für mich<br />
der Ritterschlag“, sagt Vogt. Aber auch bei der Privatkundschaft<br />
hat er sich einen Namen gemacht.
Seezunge<br />
39<br />
Die Ohrmarken seiner angekauften Kühe – dekorativ drapiert im Verkaufsraum<br />
ALTE KUH WIRD SALONFÄHIG<br />
Jeweils am Samstagvormittag, wenn die Hinterhofmetzg<br />
geöffnet ist, steht Kundschaft aus<br />
der ganzen Deutschschweiz und weit über<br />
den Bodenseeraum hinaus Schlange. Sie ist<br />
gerne bereit, für Special Cuts Preise zu zahlen<br />
wie anderswo für Filet (94 Franken). Dry<br />
Aged Filetstücke gehen sogar für 120 Franken<br />
über die Theke. Dafür werden noch Tipps für<br />
den perfekten Genuss zu Hause franko mitgeliefert.<br />
Wer sich aber fachmännisch in die höhere<br />
Liga des akkuraten Fleischgenusses einweihen<br />
lassen will, der bucht am besten mit<br />
einer Freundesrunde (8 bis 18 Personen) eine<br />
© Peter Hummel<br />
Tavolata. In mehreren Fleischgängen leitet der<br />
Fleischsommelier seine Gäste unter anderem<br />
dazu an, das Fleisch ausgiebig zu kauen und<br />
nicht einfach zu verschlingen. Seit der kürzlichen<br />
Auszeichnung mit dem „Best of Swiss<br />
Gastro“ - Award 2022 für das beste Casual Dining<br />
und als Master-Gewinner (Sieger aller<br />
Kategorien) haben sich die Wartezeiten zwar<br />
noch verlängert, doch auf telefonische Anfrage<br />
können Einzelpersonen gelegentlich Restplätze<br />
belegen.<br />
www.hinterhofmetzgerei.ch<br />
Kuhfleisch, das ist für den Durchschnittsschweizer<br />
besten- (oder<br />
schlimmstenfalls) die Erinnerung an<br />
zähes „Militäressen“. Doch richtig<br />
gereift sind die Edelstücke von einer<br />
Kuh alles andere als zäh. „Kuhfleisch<br />
hat immer einen gewissen Biss, eine<br />
andere Textur, als man das in unserer<br />
Gegend gewohnt ist. Und vor allem<br />
viel mehr Geschmack – für mich<br />
das wichtigste Qualitätsmerkmal bei<br />
Fleisch“, erklärt Michael Vogt. Je älter<br />
ein Tier, desto intensiver sei das<br />
Fleischaroma dank des zunehmenden<br />
intramuskulären Fettgehalts.<br />
In der Regel handele es sich hier um<br />
mindestens fünfjährige Tiere, die als<br />
Milch- oder Zuchtkühe gedient hatten.<br />
Der Hinterhofmetzger ist sich allerdings<br />
darüber bewusst, dass der<br />
Begriff Alte Kuh die meisten Konsumenten<br />
immer noch vor den Kopf<br />
stößt, weshalb man sie noch kaum<br />
auf den Speisekarten antrifft. „Mutige<br />
Gastronomen können sich mit dieser<br />
Delikatesse aber profilieren, wenn sie<br />
sich Zeit nehmen, den Gast genügend<br />
aufklären.“<br />
102_011_Mueller_AZ_Akzent_Feb23_rz.indd 1 19.01.23 17:17
40 SEEzUNGE<br />
VoN CLAUDIA ANTES-BARISCH (TExTE)<br />
GerüchteKÜCHE<br />
Hubert Neidhart, Vorstand des Bodenseefisch e. V. und Wirt im Grünen Baum in Moos (Foto links) besuchte zusammen mit Peter<br />
Vögele vom Adler in Lippertsreute (rechts) die Anglerstuben in Konstanz: Inhaber Christian Siebel (2. v.r.) und Küchenchef Jari<br />
Dochat wurden nämlich in das Netzwerk derer aufgenommen, die den Bodenseefisch aus Wildfang als regionale Marke stärken<br />
wollen. Die Anglerstuben zählen zu den – noch – wenigen Restaurants, die kreative Fischgerichte mit bisher eher ungewöhnlichen<br />
Fischen wie Hecht und Rotauge auf die Karte nehmen. Jari Dochat hat als Gewinner der SAT 1-Kochshow „The Taste“ im vergangenen<br />
Jahr ein Kochbuch zusammengestellt, das im Buchhandel erhältlich ist.<br />
www.anglerstuben.com<br />
Karin Peter kann mit ihrem „Wy & Kafi“ in Ermatingen Einjähriges<br />
feiern. Die Unternehmerin und Esskulturhistorikerin<br />
verbindet in den attraktiven Räumlichkeiten des über 400 Jahre<br />
alten Mesmerhauses mit großem Erfolg Historie und Genuss.<br />
zur Auswahl stehen Thurgauer Weine, Cocktails, Bier, Cider,<br />
Häppchen und schöne regionale Produkte zum Mitnehmen.<br />
Beliebt sind die geführten Weindegustationen, auf Wunsch<br />
kombiniert mit einer Schifffahrt oder Rebwanderung.<br />
www.wyundkafi.ch<br />
Am 23. <strong>Februar</strong> findet in<br />
Radolfzell der 4. Food Startup<br />
Summit statt. Die internationale<br />
DACH-Konferenz<br />
und Messe des Food Startup<br />
Verbands crowdfoods<br />
bietet Inspiration, Networking<br />
und vertieftes Fachwissen<br />
zu Startups und Innovationen<br />
aus dem Agrar- und<br />
Lebensmittelbereich. Erwartet<br />
werden bis zu 150 Fach-<br />
Aussteller und mehr als 500<br />
Teilnehmer von Startups, der<br />
Agrar- und Lebensmittelwirtschaft,<br />
Handel/Einkauf, Forschung<br />
und Investoren aus<br />
Deutschland, der Schweiz,<br />
Österreich und Liechtenstein.<br />
Mehr Infos unter<br />
foodsummit.crowdfoods.com<br />
Die „Wilden Gärtner“ vom<br />
BUND Biberach führen am<br />
25. <strong>Februar</strong> von 10 bis 16<br />
Uhr in der Stadthalle in Bad<br />
Schussenried wieder das<br />
Saatgutfestival durch. Auch<br />
in diesem Jahr haben sich<br />
wieder zahlreiche Aussteller<br />
angekündigt, mit verschiedensten<br />
Tomatensorten und<br />
vielen verschiedenen Kräutern,<br />
Duft-, Färbe- und Hexenpflanzen,<br />
bis hin zu seltenen<br />
Kartoffelsorten. Daneben<br />
wird Nützliches und Wichtiges<br />
rund um den Garten geboten,<br />
darunter Gartenwerkzeuge<br />
und Bücher. Und an<br />
einem Tauschtisch gibt es die<br />
Möglichkeit, selbst gewonnenes<br />
Saatgut mit anderen<br />
Hobbygärtnern zu tauschen.<br />
Mit dem Saatgutfestival wollen<br />
die Veranstalter auch ein<br />
Zeichen setzen gegen die<br />
Marktmacht der Saatgutkonzerne<br />
und den weltweiten<br />
Rückgang samenfester<br />
Sorten.<br />
Im seit Jahresende geschlossenen<br />
Eugen’s Bio in Konstanz<br />
zieht Goodways Coffee<br />
ein, die damit dritte Filiale der<br />
Familien Wollenschneider und<br />
Jasso. Die beiden weiteren<br />
Cafés befinden sich in Überlingen<br />
und Radolfzell. Im Mittelpunkt<br />
wird ausgezeichneter<br />
Kaffee stehen, außerdem<br />
Trinkschokoladen und hausgemachte<br />
Limonaden. An<br />
Speisen werden Sandwiches,<br />
Toasts, Salate, Crêpes und variantenreiches<br />
Frühstück angeboten.<br />
Die Neueröffnung<br />
ist für März geplant.<br />
www.goodwayscoffee.com
SEEzUNGE<br />
41<br />
Im Konstanzer Lago tut sich<br />
in diesem Jahr Großes: Die<br />
Glorious Bastards GmbH<br />
(Hauptsitz in Salzburg)<br />
macht aus dem Shoppingcenter<br />
eine Erlebnisdestination.<br />
Nach groß angelegten<br />
Umbaumaßnahmen soll auf<br />
rund 2000 Quadratmetern<br />
das dann fünfte Etablissement<br />
der Glorious Bastards<br />
entstehen – neben je einem<br />
in Linz und Salzburg sowie<br />
zwei Filialen in Innsbruck.<br />
Das Konzept des Unternehmens:<br />
offenes Feuer, hochwertiges<br />
Fleisch und besondere<br />
Cuts, Pizzen, Burger,<br />
Salat, Craft Beer etc.<br />
Und natürlich ein entsprechend<br />
ikonisches Interieur.<br />
Die Mutterfirma der Glorious<br />
Bastards, die ebenfalls<br />
in Salzburg sitzende Soulkitchen<br />
Gruppe, wurde als<br />
„Wegbereiter in der Markengastronomie“<br />
schon mehrfach<br />
ausgezeichnet, darunter<br />
als „Arbeitgeber des<br />
Jahres 2021“ und als „Gastronom<br />
des Jahres“. zu den<br />
fünf Gastrokonzepten der<br />
Unternehmensgruppe zählt<br />
neben Glorious Bastards<br />
auch my Indigo, das im April<br />
letzten Jahres ins Lago-obergeschoss<br />
eingezogen ist. Die<br />
Eröffnung der Glorious Bastards<br />
in Konstanz ist für das<br />
vierte Quartal 2023 geplant –<br />
abhängig natürlich von Baufirmen<br />
und Lieferzeiten.<br />
Der diesjährige regio-tag des Trägervereins Culinarium<br />
stand unter dem Thema „nachhaltiger genießen“ und bot<br />
neben kulinarischem Genuss und Seminaren einen Marktplatz,<br />
ein Speed-Dating und eine Königswahl: Der Culinarium-<br />
Königstitel 2023 ging in der Kategorie „Produktion“ an Renato<br />
Mariana (Foto) und Eliane Widin von der „Liebeswerkstatt“<br />
in Arbon, die Gastronomie-Krone durfte das Küchenteam<br />
der „dreischiibe“ mit nach Herisau nehmen. Der regionale<br />
Marktplatz bot Begegnungen mit über 30 Produzenten, die<br />
ihre Neuheiten und ihre Verkaufsschlager präsentierten. Dem<br />
Netzwerkgedanken wurde mit einem „Speed-Dating“ Rechnung<br />
getragen: Während sechs Minuten hatten die Gäste die<br />
Möglichkeit, „nachhaltige“ Kontakte zu knüpfen.<br />
www.culinarium.ch<br />
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Die Randegger Ottilien-Quelle kann in ihrer 130-jährigen Geschichte einen neuen Rekord verbuchen:<br />
Mehr als 22,3 Mio. Flaschen wurden im Jahr 2022 verkauft. Der Absatz lag somit um<br />
1,8 Prozent bzw. 400.000 Flaschen über dem bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 2019. Dafür<br />
waren natürlich auch die rekordverdächtigen Temperaturen verantwortlich. In den verkaufsstärksten<br />
Sommermonaten war es überdurchschnittlich heiß, und so konnten in den Monaten<br />
von Mai bis August jeweils mehr als zwei Millionen Flaschen verkauft werden. Das habe es bei<br />
der ottilien-Quelle noch nie gegeben, sagt Geschäftsführer Clemens Fleischmann. Neuerungen<br />
gibt es 2023 im Design: Die Randegger ottilien-Quelle hat ihren Limonaden-Etiketten ein moderneres<br />
Layout verpasst. Die Rezeptur wurde freilich nicht verändert.<br />
www.randegger.de<br />
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Idyllisch am Rheinufer gelegen, lockt die Villa Sommerlust in<br />
Schaffhausen mit regionaler und internationaler Gourmetküche sowie<br />
stilvollem Wohlfühlambiente. Küchenchef Tom Strub zaubert kunstvolle<br />
Geschmackserlebnisse, ob zum exquisiten Mittagsmenü oder dem<br />
siebengängigen Abendmenü, das er auch in einer vegetarischen Variation<br />
anbietet. Jeder einzelne Gang gleicht einer einfallsreichen Zauberei aus<br />
besten saisonalen Produkten und exotischen Kombinationen. Gault &<br />
Millau zeichnete die Villa Sommerlust dafür mit 14 Punkten aus, Fallstaff<br />
mit drei von vier Gabeln.<br />
VON JUDITH SCHUCK<br />
Der traumhafte Garten ist vor allem im Sommer<br />
das Highlight, die Orangerie bietet ganzjährig<br />
einen Blick in die grüne Oase und auf<br />
den Rhein. Eindrucksvoll ist außerdem die<br />
Cigar Lounge mit exklusiven Whiskeys und<br />
Zigarren.<br />
Zum 14. <strong>Februar</strong> kredenzt Tom Strub ein Valentinstags-Menü<br />
– für die Schmetterlinge im<br />
Bauch. Als Küchendebüt gibt es fünf Snacks<br />
zum Verlieben. Darauf folgen Austern, begleitet<br />
von Granatapfel, Chili, Kürbis und Kürbiskernen<br />
oder wahlweise Chicorée, Honig, Orange<br />
und Szechuan. Austern gelten als Inbegriff<br />
der Lust. Der knallrote Granatapfel steht für<br />
Fruchtbarkeit. Kürbiskerne sollen die Potenz<br />
steigern und Chili den Kreislauf. Honig trägt<br />
zu einer Regulierung der Hormontätigkeit bei.<br />
Als dritter Akt werden Lachs im Blätterteig an<br />
Edelpilzen, Honig, Ingwer oder hausgemachte<br />
Tagliatelle an frischem Trüffel gereicht. Ingwer<br />
wirkt anregend, der Lachs gilt als Lust steigernd.<br />
Gang vier: Luma Chuck Flap vom Holzkohlegrill,<br />
dazu Kartoffel, Karotte, Haselnuss,<br />
Zimt oder Kohlrabi, Bulgur, Champignons und<br />
Dill. Die süße Verführung zum Schluss ist eine<br />
Kombination aus Tonka-Waffel, Schokolade,<br />
Brioche und Birne. Aphrodisierend wirken<br />
hier die Gewürze Zimt, Muskat, Vanille und<br />
Tonka. Ein prickelnder Champagner darf dazu<br />
natürlich nicht fehlen.<br />
www.sommerlust.ch<br />
DIE SÜSSE VERFÜHRUNG<br />
Die Tonka-Waffel<br />
90 g Milch leicht erwärmen, 15 g Hefe<br />
und 15 g Zucker beigeben und alles gut<br />
vermischen. 200 g Mehl, 120 g weiche<br />
Butter und 1 Ei mit den anderen Zutaten<br />
in einer Schüssel zu einem glatten<br />
Teig verarbeiten. Zwei Stunden<br />
bei Raumtemperatur aufgehen lassen.<br />
Vor dem Gebrauch 100 g Hagelzucker<br />
beimischen und in einem Waffeleisen<br />
goldbraun ausbacken.<br />
Brioche-Eis<br />
150 g Brioche, 350 g Milch, 150 g Sahne,<br />
25 g Glukose und 60 g Zucker miteinander<br />
aufkochen und fein mixen. Die<br />
Masse ein wenig erkalten lassen. 75 g<br />
Eigelb beigeben und auf 82°C erhitzen,<br />
um es zur Rose abzurühren (eindicken<br />
zu lassen). Wenn es die Temperatur erreicht<br />
hat, ein aufgeweichtes Blatt Gelatine<br />
einrühren. Die ganze Masse in ein<br />
Pacojet (o.ä.) einrühren und einfrieren.<br />
Bei Gebrauch einmal aufrühren.<br />
Schokoladensauce<br />
125 g Sahne aufkochen und beiseite<br />
ziehen. 75 g Schokolade in die noch<br />
heiße Sahne mit einem Schwingbesen<br />
einrühren.
SEEZUNGE<br />
43<br />
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />
Ravioliteig:<br />
3 Eigelb<br />
1 Ei<br />
200 g Mehl<br />
100 g feiner Weizengrieß<br />
2 Essl. Wasser<br />
1 Prise Salz<br />
Lachsfüllung:<br />
600 g Lachsfilet<br />
20 g Meersalz<br />
400 g Schlagsahne<br />
200 g Lachswürfel für Einlage<br />
100 g Gemüsewürfel, blanchiert<br />
2 cl Pernod<br />
3 Stängel Dill ( fein gehackt)<br />
3 Stängel Petersilie ( fein gehackt)<br />
Abrieb von einer Zitrone<br />
Salz, Pfeffer, crushed Chili<br />
Lachsfilet grob würfeln und am besten<br />
anfrieren. Dann das Lachsfleisch<br />
in einen Cutter geben und mit Salz<br />
und Sahne zu einer Farce verarbeiten.<br />
Die restlichen Zutaten unter die Farce<br />
heben und abschmecken.<br />
LACHSRAVIOLI<br />
CONFIERTE TOMATE<br />
GEGRILLTE LAUCHZWIEBEL<br />
PROSECCOSCHAUM<br />
Zubereitung<br />
Gemüse waschen und grob schneiden. In Butter<br />
farblos anschwitzen, mit Alkohol ablöschen<br />
und einreduzieren lassen. Leicht anmixen, mit<br />
Fischfond aufgießen und wieder um die Hälfte<br />
einreduzieren lassen. Durch ein feines Sieb<br />
passieren. Mit Sahne aufgießen und nochmals<br />
reduzieren lassen.<br />
Ravioliteig dünn ausrollen und mit Ei bestreichen,<br />
mit der Lachsfüllung belegen und<br />
die andere Hälfte des Teiges darüberlegen. Mit<br />
einem Ausstecher ausstechen und kaltstellen.<br />
Die Ravioli 3 Minuten in gesalzenem Wasser<br />
kochen, aus dem Wasser nehmen und in einer<br />
Pfanne in Butter leicht glasieren.<br />
Proseccoschaum aufmixen. Zusammen mit<br />
Lauchzwiebel und confierter Tomate im tiefen<br />
Teller anrichten.<br />
Buon appetito!<br />
SERVIERT VON<br />
Igor Hadji (links) und<br />
Stefan Pree, Küchenchefs im<br />
Il Boccone, Konstanz<br />
www.ilboccone.de<br />
© Bildnachweis<br />
Confierte Tomaten:<br />
4 Strauchtomaten<br />
3 Knoblauchzehen<br />
1 Zweig Thymian<br />
1 Zweig Rosmarin<br />
Olivenöl<br />
Puderzucker, Salz und Pfeffer<br />
Tomaten blanchieren und die Haut abziehen.<br />
Die Tomaten vierteln, Kerngehäuse<br />
entfernen, mit den restlichen<br />
Zutaten auf ein Blech legen und bei 80<br />
Grad ca. 2 Stunden in den Backofen<br />
schieben.<br />
Gegrillter Lauch:<br />
4 Stangen Lauchzwiebel waschen<br />
und putzen. Zurechtschneiden und in<br />
einer Grillpfanne grillen.<br />
Proseccoschaum:<br />
3 Schalotten<br />
1 Fenchel<br />
3 Stangen Staudensellerie<br />
5 Champignons<br />
3 Knoblauchzehen<br />
4 Stängel Estragon<br />
100 g Butter<br />
100 ml Weißwein<br />
200 ml Prosecco<br />
4cl Pernod<br />
100 ml Noilly Prat<br />
500 ml Fischfond<br />
250 ml Sahne<br />
100g Butter zum Emulgieren<br />
Prosecco zum Abschmecken
44 Seeraum<br />
Das Rathaus aus dem 17. Jahrhundert<br />
diente der Stadt als Sitz der Verwaltung.<br />
Heute ist es das „Rathaus für Kultur“<br />
mit dem Café „Lokal“.<br />
Wakkerpreis<br />
für LichtenSteig<br />
Wer vom Bodensee zum Wandern – oder jetzt zum Wintersport – ins<br />
Toggenburg fährt, kommt mit dem Auto durch mehrere Umgehungsstraßen<br />
schneller voran als noch vor über 40 Jahren. Damals musste man sich kurz<br />
vor Wattwil noch durch die engen Straßen eines kleinen Städtchens quälen,<br />
aber seit 1983 geht es zügig auf der anderen Seite der Thur daran vorbei,<br />
teilweise sogar durch einen Tunnel. Dieses Städtchen ist Lichtensteig (nicht<br />
Lichtenstein!) und bekommt dieses Jahr den in der Schweiz begehrten<br />
Wakkerpreis für seine Bemühungen um die Baukultur.<br />
Von Patrick BraunS<br />
Zur Vorgeschichte machen wir aber<br />
noch unterwegs Station, um zu sehen,<br />
wofür früher der Preis verliehen wurde:<br />
In den 70er- und 80er-Jahren ging<br />
es vor allem darum, Gemeinden zu<br />
ehren, die sich besonders bemühen,<br />
ihre historisch gewachsenen Ortskerne<br />
und Altstädte zu erhalten. So wurde<br />
1984 die Stadt Wil am Anfang des<br />
Toggenburg ausgezeichnet, die ihre<br />
auf einem Hügel gelegene Altstadt<br />
mit dem Schloss Hof zu Wil gut erhält.<br />
Und wer etwa von Romanshorn aus<br />
ins Toggenburg fährt, kann über das<br />
schöne Barockstädtchen Bischofszell,<br />
das 1987 den Wakkerpreis bekommen<br />
hat, nach Lichtensteig fahren.<br />
In den letzten Jahren wurden mit<br />
dem Preis auch Städte ausgezeichnet,<br />
die nicht gerade als touristische<br />
„Highlights“ gelten und in Reiseführern<br />
höchstens mit ein paar Sätzen<br />
abgehandelt werden, wie das Gebiet<br />
„Lausanne West“, also die Großstadt<br />
am Genfer See mit ihren westlichen<br />
Vororten (2011), und die Agglomerationsgemeinde<br />
Köniz bei Bern (2012).<br />
In solchen Fällen geht es darum, dass<br />
die Gemeinden sich mit der Stadtplanung<br />
und stilistischen Vorgaben für<br />
eine überdurchschnittliche architektonische<br />
Qualität einsetzen und die<br />
Orte damit lebenswerter machen.<br />
Lichtensteig ist in der Reihe ein besonderer<br />
Fall: Die Stadt hat zwar eine<br />
kleine Altstadt, die teilweise noch mittelalterliche<br />
Bausubstanz hat, sie bekam<br />
aber erst durch die Industrialisierung<br />
nach dem Bau der Bahn im späten<br />
19. Jahrhundert das Stadtbild, das<br />
man eben heute von der Umgehungsstraße<br />
aus sieht, mit den Fabrikbauten<br />
unten an der Thur. Nachdem die<br />
meisten dieser Firmen der Globalisierung<br />
zum Opfer gefallen sind, wurden<br />
die Gebäude in den letzten Jahren<br />
nicht abgebrochen, sondern nach und<br />
nach für neue Nutzungen umgebaut –<br />
und das ist der Hauptgrund, warum<br />
die Stadt jetzt den Wakkerpreis bekommen<br />
hat.
Seeraum<br />
45<br />
© Christian Beutler / Keystone / Schweizer Heimatschutz<br />
Die Altstadt mit ihren Arkaden und Stadthäusern, die im wesentlichen aus dem 16. bis 18 Jh. stammen, ist ein nationales Kulturgut.<br />
Im Vordergrund links ist die umgenutzte Fein-Elast-Fabrik.<br />
Bei der Umnutzung von Gebäuden<br />
An diesem Prozess ist ein großer<br />
„Mini.Stadt“ aus – für Nicht-Schwei-<br />
ist die Stadt selbst mit gutem Beispiel<br />
Teil der Bevölkerung beteiligt, vie-<br />
zer ist das zu verstehen als „meine/<br />
vorangegangen: Weil auch eine Bank-<br />
le Kreative und Gewerbetreibende,<br />
kleine Stadt“.<br />
filiale geschlossen und das Gebäude<br />
gut für Büros nutzbar war, ist die Gemeindeverwaltung<br />
in dieses gezogen<br />
die auch von auswärts kommen. Die<br />
Entwicklung wäre aber kaum so<br />
schnell gegangen, wenn nicht vie-<br />
Stadt Lichtensteig, www.lichtensteig.ch<br />
Lokal, Hauptgasse 12,<br />
www.lokal-lichtensteig.ch<br />
und hat das bisherige Rathaus für kulturelle<br />
Zwecke freigegeben, als „Rathaus<br />
für Kultur“. Und weil es in einem<br />
Kulturhaus meistens auch ein gastronomisches<br />
Angebot gibt, kann man<br />
les von dem Stadtpräsidenten Mathias<br />
Müller (seit 2010 im Amt) angeregt<br />
und gefördert worden wäre. Die<br />
Partizipation der Beteiligten drückt<br />
auch der schön doppeldeutige Slogan<br />
Wakkerpreis-Fest: 24.06.<br />
Weitere Attraktionen:<br />
der „Kägi Glücksshop“<br />
der Keksfabrik Kägi und<br />
die markante moderne<br />
Kirche St. Gallus<br />
2016 zog die Post<br />
aus dem Postgebäude<br />
von 1917 aus. Heute<br />
ist es das „Macher-<br />
Zentrum Toggenburg“.<br />
dort jetzt im Café-Bistro Lokal einkehren.<br />
Es ist der ideale Ausgangsort, um<br />
sich über die Stadt zu informieren und<br />
sie zu entdecken.<br />
Weitere Umnutzungen historischer<br />
Bauten sind das „Macher-Zentrum<br />
Toggenburg“ im früheren Postgebäude<br />
und das „Areal Stadtufer“ im Gebäude<br />
der Fein-Elast-Fabrik, die im<br />
September 2017 den Betrieb eingestellt<br />
hat. Der ganze Komplex am Ufer<br />
der Thur, unterhalb der Altstadt, bekommt<br />
eine neue Identität „als partizipativ<br />
gedachter und gemischt genutzter<br />
kultureller Ort mit Ateliers,<br />
Gewerbe und Wohnraum“ – so steht<br />
es in der Begründung des Wakkerpreises.
46 Bildung und Wirtschaft<br />
Der Schatz im Bodensee<br />
Warum denn in die Ferne schweifen … Vor einem Jahr hat das <strong>akzent</strong> <strong>Magazin</strong> ausführlich<br />
über die thermische Nutzung des Bodensees berichtet. Seither ist viel passiert – neben der<br />
sich zuspitzenden Klimakrise ist durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine<br />
eine akute Verknappung und Verteuerung fossiler Energieträger deutlicher und der Blick<br />
auf die Vorteile regenerativer Energien intensiver geworden. Kann der Bodensee für die<br />
Dreiländerregion Teil einer größeren Lösung sein?<br />
Von susi donner (text und Bilder)
Bildung und Wirtschaft<br />
47<br />
Weitblick: Blick vom Gebhardsberg auf Bregenz.<br />
Die Stadt plant aktuell die Seewassernutzung<br />
für die Wärme- und Kälteversorgung des neuen<br />
Hallenbades und des Festspielhauses.<br />
Im Wasser des<br />
Bodensees steckt<br />
ein enormes<br />
Potential an<br />
erneuerbarer<br />
Energie.<br />
entsprechenden Wärmeverbund könnte rund<br />
ein Viertel des Stadtgebiets erschlossen und<br />
beheizt werden. Der See würde jedes Jahr so<br />
viel Energie liefern wie rund 2,6 Millionen Liter<br />
Heizöl. Durch eine thermische Nutzung des<br />
Sees könnte zudem der CO2-Ausstoß in Arbon<br />
jährlich um rund 7.000 Tonnen reduziert werden.<br />
Auch wirtschaftlich bringe eine Wärmenutzung<br />
des Sees Vorteile: Die regionale Wertschöpfung<br />
würde gesteigert, und es könnten<br />
neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Zudem<br />
ließe sich die Abhängigkeit vom Ausland in Bezug<br />
auf fossile Energieträger markant verringern.<br />
Vor diesem Hintergrund hat der Arboner<br />
Stadtrat beschlossen, das Projekt Seewasser-<br />
Wärmeverbund voranzutreiben, wie<br />
Thomas Steccanella von der Stabsstelle<br />
Kommunikation der Stadt<br />
Arbon berichtet. Die geschätzten<br />
Investitionskosten belaufen<br />
sich auf rund CHF 51 Millionen.<br />
Das Projekt dürfte<br />
mit Fördergeldern in Höhe<br />
von etwa CHF 14,6 Millionen<br />
unterstützt werden.<br />
So resultieren Netto-Investitionen<br />
von rund CHF 36,4<br />
Millionen. Würde das Projekt<br />
ohne Verzögerungen vorangetrieben<br />
werden, könnte<br />
die erste Etappe eines Seewasser-Wärmeverbundes<br />
mit der<br />
Heizsaison 2028/2029 in Betrieb genommen<br />
werden.<br />
Die thermische Nutzung des Bodensees ist inzwischen<br />
Teil des Energie- und Klimaschutzkonzepts<br />
vieler Städte und Kommunen mit<br />
dem Ziel, schädliche CO2-Emissionen zu reduzieren<br />
sowie Versorgungssicherheit und Energieunabhängigkeit<br />
zu erlangen. Egal wen<br />
am Bodensee man fragt – alle zeigen bewundernd<br />
auf die Schweizer, denn in der Schweiz<br />
ist die Nutzung der Energie, die in ihren Seen<br />
steckt, nichts Neues – es gibt viele Beispiele,<br />
die zeigen, dass die Versorgung von Kommunen,<br />
Unternehmen, Institutionen oder Wohnquartieren<br />
bereits seit Langem erfolgreich mit<br />
thermischer Nutzung von Gewässern funktioniert.<br />
In den Jahren 2020 und 2021 hat der<br />
Kanton Thurgau die Machbarkeit der thermischen<br />
Nutzung von Bodensee und Rhein<br />
untersuchen lassen. Dabei zeigte sich unter<br />
anderem, dass die Voraussetzungen zur Nutzung<br />
von Wärmeenergie aus dem See in Arbon<br />
gut sind.<br />
Beispiel Arbon: Ökologisch und<br />
ökonomisch sinnvoll<br />
In Folge dieser Ergebnisse gab der Arboner<br />
Stadtrat eine zusätzliche Machbarkeitsstudie<br />
in Auftrag, um die konkreten Möglichkeiten genauer<br />
zu bestimmen. Diese neue Studie, die seit<br />
dem Sommer 2022 vorliegt, bestätigt den positiven<br />
Befund der kantonalen Untersuchung<br />
und zeigt: In Arbon ist es wirtschaftlich, technisch<br />
und ökologisch machbar, Wärmeenergie<br />
aus dem Bodensee zu nutzen. Sie kommt zum<br />
Schluss, dass der Stadt Arbon mit dem Bodensee<br />
eine ausgiebige lokale und erneuerbare<br />
Energiequelle zur Verfügung steht. Mit einem<br />
Eine sichere Energiequelle<br />
direkt vor der Haustüre<br />
Ein großartiges Beispiel, das allerdings auch<br />
zeigt, dass selbst bei schnellster und engagiertester<br />
Umsetzung solcher Projekte Jahre<br />
ins Land ziehen – und zudem hohe Investitionskosten<br />
entstehen. Die Frage, warum<br />
nicht schon früher über die thermische Nutzung<br />
des Bodensees nachgedacht wurde, immerhin<br />
ist die Klimakrise nicht erst seit 2022<br />
bekannt, erklärt sich Dr. Thomas Wolf vom Institut<br />
für Seenforschung der Landesanstalt für<br />
Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) in Langenargen<br />
damit, dass bislang wohl der wirtschaftliche<br />
Druck nicht groß genug war. Das<br />
Bewusstsein für die Vorteile einer Selbstversorgung<br />
mit Energie sei mit den aktuell hohen<br />
Preisen gestiegen. Zudem sei das Vertrauen<br />
in eine sichere Energieversorgung mit Energieträgern<br />
aus dem Ausland erschüttert. Des-
48 Bildung und Wirtschaft<br />
halb rücke die Nutzung des Bodensees als umweltfreundliche,<br />
sichere und stets verfügbare<br />
Energiequelle direkt vor der Haustüre in den<br />
Vordergrund.<br />
Der Zustand des Sees darf<br />
nicht beeinträchtigt werden<br />
Die Genehmigungsverfahren laufen in<br />
Deutschland über die Landratsämter, bei großen<br />
Anlagen können auch Regierungspräsidien<br />
einbezogen werden – in Österreich und<br />
in der Schweiz treffen vergleichbare Behörden<br />
die Entscheidungen. Das Institut für Seenforschung<br />
der LUBW arbeitet mit den internationalen<br />
Landratsämtern und Regierungsbezirken<br />
zusammen, die vor einer Entscheidung<br />
die Expertise des Instituts einholen. Mit der<br />
Thematik der thermischen Nutzung des Bodensees<br />
werde rund um den See sehr verantwortungsvoll<br />
umgegangen, sagt Wolf und versichert:<br />
„Höchste Priorität hat der Schutz des<br />
Gewässers und des Ökosystems Bodensee.<br />
Dementsprechend sind die Genehmigungsverfahren<br />
und die technischen Vorgaben sehr<br />
streng.“ Ob und wie der Bodensee thermisch<br />
genutzt werden darf, sei im Kapitel 5 der Bodensee-Richtlinien<br />
„Thermische Nutzung von<br />
Bodenseewasser“ der Internationalen Gewässerschutzkommission<br />
für den Bodensee (IGKB)<br />
genau festgehalten. Der übergreifende Gedanke<br />
der IGKB sei, dass die Anrainerstaaten sich<br />
miteinander abstimmen – denn der See kennt<br />
keine Grenzen. Die Zusammenarbeit der Anrainer<br />
geschehe auf vielen Ebenen schon lange<br />
Zeit sehr konstruktiv und erfolgreich. Dem<br />
Kapitel 5 ist folgender Leitgedanke vorangestellt:<br />
„Die thermische Nutzung von Bodenseewasser<br />
zur Wärme- und zur Kältegewinnung<br />
ist soweit zulässig, als der Zustand des Sees<br />
und seiner Lebensgemeinschaften weder in<br />
seiner Gesamtheit noch regional beziehungsweise<br />
lokal nachteilig beeinträchtigt werden.“<br />
Dieser Leitgedanke dominiere alle Entscheidungen<br />
und Genehmigungsverfahren und<br />
werde sehr strikt umgesetzt. Ein jährliches<br />
Monitoring aller Aktivitäten rund um den See<br />
führe alle Daten und Maßnahmen bei der IGKB<br />
zusammen und harmonisiere die Projekte am<br />
Bodensee.<br />
Im Bodensee schlummert<br />
ein riesiges Energiepotenzial<br />
Wenn der See im Winter dampft, gibt er die<br />
im Sommer gespeicherte Wärme teils in Form<br />
von Nebelschwaden ungenutzt ab. Im Sommer<br />
ist es umgekehrt: Wer im See schwimmt,<br />
spürt die gespeicherte Kälte. Das in der Tiefe<br />
konstant vier bis zehn Grad kalte Seewasser<br />
kann Privathaushalte, Bürogebäude und Fabriken<br />
kühlen. Allein am Schweizer Ufer könnten<br />
2800 GWh zum Heizen und 1400 GWh zum<br />
Kühlen entnommen werden, besagt die Studie<br />
des Kantons Thurgau. Die ungefähre heutige<br />
Nutzung dort betrage zehn GWh Wärmenutzung<br />
und 25 GWh Kältenutzung. Generell<br />
habe der Bodensee als Energiespeicher<br />
ein so gewaltiges Potenzial, dass auf lange<br />
Sicht nicht mit Veränderungen zu rechnen<br />
sei. „Dies ist ein Schatz, der geborgen werden<br />
kann und darf und besonders im Kontext<br />
mit dem Klimaschutz ein großes Thema geworden<br />
ist“, sagt Wolf. Es sei vorstellbar, dass<br />
ganze Siedlungen an solche Wärmeverbunde<br />
angeschlossen werden, wenn dies in der Planung<br />
frühzeitig berücksichtigt wird. So gebe<br />
es seit 2015 mit der Minergie-Siedlung Witenzelg<br />
in Romanshorn den ersten größeren<br />
Verbund am Bodensee. Dort werden 165 Wohnungen<br />
mit Seewasser beheizt. „Die thermische<br />
Nutzung von Seewasser in Wärmeverbunden<br />
ist ein sehr vernünftiges Konzept –<br />
im Bodensee ist eine enorme Energiemenge<br />
vor Ort vorhanden und stets verfügbar – das<br />
macht die Bodenseeregion unabhängig und<br />
autark, wenn auch die Anlagen und die notwendige<br />
Infrastruktur, um den Schatz zu bergen,<br />
erstmal teuer sind.“<br />
Sonnenkollektor: Der Bodensee von Lindau aus<br />
Richtung Bregenz. Bei Sonnenschein wirkt der<br />
Bodensee wie ein riesiger Sonnenkollektor, der<br />
die Sonnenenergie als Wärmeenergie speichert.
Vom Winde verwehte Energie: Wenn im<br />
Herbst und Winter Nebelschwaden über den<br />
Bodensee wabern gibt er die im Sommer<br />
gespeicherte Wärme ungenutzt wieder ab.<br />
Konstanz: Stadtwerke Konstanz<br />
prüfen Potenziale<br />
Die thermische Nutzung des Bodensees ist<br />
auch in Konstanz wichtiges Thema. „Wir prüfen<br />
aktuell gemeinsam mit Partnern aus der<br />
Schweiz die Machbarkeit, den Bodensee als<br />
Wärmequelle zu nutzen. Diese Machbarkeitsstudie<br />
läuft noch, mit Ergebnissen rechnen wir<br />
in diesem Frühjahr“, erläutert Christopher Pape<br />
aus der Unternehmenskommunikation der<br />
Stadtwerke Konstanz den Status quo. In Konstanz<br />
sollen in den kommenden Jahren große<br />
Wärmenetze entstehen. Grüne Wärme, etwa<br />
aus der Nutzung des Bodensees, könne dabei<br />
eine zentrale Option sein. Die Stadtwerke<br />
Konstanz sind hierbei ein wichtiger Akteur.<br />
Ihre Expert*innen prüfen gerade, welche Möglichkeiten<br />
sich für Konstanz auftun. Auf dem<br />
Weg, sich unabhängiger von fossilem Erdgas<br />
zu machen, arbeiten die Stadtwerke Konstanz<br />
mit kommunalen Energieversorgern, Verbänden<br />
und Unternehmen aus der Schweiz zusammen.<br />
Mit Energie Kreuzlingen sowie dem<br />
Verband KVA Thurgau und der EKT AG prüfen<br />
sie aktuell die Machbarkeit einer Fernwärmeleitung<br />
aus Weinfelden sowie die thermische<br />
Seewassernutzung, welche Kreuzlingen und<br />
Konstanz künftig gebietsweise mit Wärme versorgen<br />
könnte. Fachlich begleitet wird das Projekt<br />
durch die Swisspower AG.<br />
Die Universität Konstanz kühlt übrigens Lüftungs-<br />
und Klimageräte für die Bibliothek und<br />
die Hörsäle, Großgeräte in den Laboren und<br />
insbesondere das Rechenzentrum der Universität<br />
bereits seit 1972 mit Seewasser.<br />
Therme Meersburg: See könnte<br />
genügend Wärme liefern<br />
Die Meersburger Therme am Bodensee ist<br />
knapp zwanzig Jahre alt und muss, auch aus<br />
Hygienegründen, saniert werden. Gut elf Millionen<br />
Euro sollen Umbau und Sanierung kosten.<br />
Thermen befinden sich grundsätzlich wegen<br />
ihrer hohen Energiekosten in einer schwierigen<br />
Situation. Beim Umbau der Bodensee-Therme<br />
soll darum laut Sitzungsvorlage des Gemeinderats<br />
auf eine möglichst autarke Energieversorgung<br />
in Verbindung mit Seewärme gesetzt<br />
werden. Nach ersten Gesprächen mit Fachleuten<br />
könnte die Seewärme genügend Wärme liefern<br />
und die notwendige Anforderung für die<br />
Therme gewährleisten, heißt es. Diese Überlegung<br />
fließe in das Energiekonzept ein.<br />
Bregenz: Wärme- und Kältelieferung<br />
ab 2025 denkbar<br />
In Vorarlbergs Landeshauptstadt Bregenz ist<br />
die Seewassernutzung für die Wärme- und<br />
Kälteversorgung des neuen Hallenbades und<br />
des Festspielhauses mittels Wärmepumpen<br />
und „free cooling“ wichtiges Thema. Bürgermeister<br />
Michael Ritsch betont, dass der Stadtrat<br />
der Planung und dem Bau einer entsprechenden<br />
Anlage sowie den daraus folgenden<br />
Maßnahmen grundsätzlich zugestimmt habe.<br />
Betrieben werde die Seewassernutzung<br />
von der Stadtwerke Bregenz GmbH, die auf<br />
diese Weise eine Wärmemenge von 3.300 und<br />
eine Kältemenge von 1.330 MWh pro Jahr liefern<br />
will. In einer zweiten Ausbaustufe könnte<br />
das Bodenseewasser auch in einem erweiterten<br />
Versorgungsgebiet wie zum Beispiel „Bregenz<br />
Mitte“ als regenerative Energiequelle genutzt<br />
werden. Die Stadt rechnet in der Projektphase<br />
I der Seewassernutzung mit Kosten von<br />
rund zehn Millionen Euro, wobei mit drei Millionen<br />
Euro an Förderungen durch Bund und<br />
Land gerechnet werde und somit ein Finanzierungsbedarf<br />
von sieben Millionen Euro zu<br />
schultern sei. Eine Wärme- und Kältelieferung<br />
wäre ab 2025 denkbar.<br />
Romanshorn: 30 Jahre<br />
lange Erfahrung<br />
In Romanshorn gibt es seit über 30 Jahren<br />
einen Wärmeverbund, der Bodenseewasser<br />
als Energiequelle nutzt und die Kantonsschule<br />
Romanshorn, rund zehn Mehrfamilienhäuser<br />
der politischen Gemeinde Romanshorn sowie<br />
die Sekundarschulgemeinde Romanshorn-<br />
Salmsach mit Energie versorgt. Die Stadt sieht<br />
nun vor allem bei der Versorgung von Haushalten<br />
im Zentrum weiteres Potenzial in der<br />
thermischen Seewassernutzung. Erste Wärmelieferungen<br />
wären bei Umsetzung des aktuell<br />
geprüften neuen Projekts etwa 2025 möglich.<br />
Ökologischer und<br />
wirtschaftlicher Nutzen<br />
Die hohe Investition für den Aufbau der Wärmetauscheranlagen<br />
ist in Zeiten hoher Preise<br />
für fossile Energieträger und ins Wanken geratener<br />
Sicherheit der Energieversorgung inzwischen<br />
vor allem für größere Bauprojekte<br />
in Ufernähe ökonomisch interessant. Die<br />
Energiepreise für Seewasser-Energie sind stabil<br />
und vom Weltmarkt unabhängig, die Bodenseeregion<br />
kann damit durchaus energetische<br />
Selbstständigkeit erreichen. Kommunen,<br />
größere Unternehmen und Institutionen<br />
am See sind prädestiniert, den energiereichen<br />
Schatz aus dem Bodensee zu bergen und Nutzer<br />
solcher Anlagen zu bündeln. Aktuell gibt<br />
es rund um den Bodensee einiges an Aktivitäten<br />
– über die Diskussion um das „Ob“ sind viele<br />
Städte und Kommunen schon hinaus, nun<br />
geht es vielfach um die Machbarkeit und die<br />
Umsetzung solcher Projekte. Die eingangs gestellte<br />
Frage dürfte damit deutlich mit Ja beantwortet<br />
sein.<br />
www.lubw.baden-wuerttemberg.de<br />
www.stadtwerke-konstanz.de<br />
www.arbon.ch<br />
www.igkb.com<br />
www.bregenz.at<br />
www.meersburg.de<br />
www.eawag.ch<br />
www.ewz.ch<br />
Die komplette Studie des Kantons Thurgau:<br />
Kanton Thurgau (www.tg.ch)
50 BIldunG und wIrTschaFT<br />
© Tourist-Information Friedrichshafen<br />
von andrea vonwald (TexTe)<br />
Panoramablick über Friedrichshafen<br />
Sonderklausur zu den Themen Klimawandel und Flächennutzungsplan: Friedrichshafen denkt darüber nach, das Tempo auf<br />
dem weg hin zur angestrebten Klimaneutralität zu erhöhen. der Gemeinderat und die verwaltung hinterfragen, ob es möglich ist,<br />
die gesetzten Klimaziele schon früher als geplant zu erreichen. Bisher angestrebt wurde die Klimaneutralität der städtischen liegenschaften<br />
bis 2040, die der Gesamtstadt bis 2050. Auslöser für das Überdenken des Zeitplans ist der European Climate Adaption<br />
Award, den Friedrichshafen als deutschlandweit erste Stadt für ihre Maßnahmen zur Klimaanpassung jüngst erhalten hat.<br />
www.friedrichshafen.de<br />
NewsFlash<br />
Matthias Weckbach, Bürgermeister der Gemeinde<br />
Bodman-Ludwigshafen<br />
Schrankenloses, besucherfreundliches Parken: Bodman-Ludwigshafen<br />
hat sein Digitalisierungsprojekt auf vier Parkplätzen<br />
abgeschlossen. auf den Parkplätzen am Strandbad und an<br />
der Kapelle Bodman sowie am Strandbad und Uferpark Ludwigshafen<br />
stellte die Stadt bereits im Mai 2022 in Kooperation<br />
mit der Peter Park system Gmbh auf ein digitales Parksystem um.<br />
nach einer ersten Testphase wurden die anfangs bereitgestellten<br />
automaten von Peter Park nun durch neue, auf die anforderungen<br />
der Gemeinde abgestimmte Parkautomaten ersetzt. Gezahlt<br />
werden kann an diesen mit Bargeld, Karte, Apple und Google<br />
Pay (NFC) sowie online über die Parking-App Parkster. die<br />
auslastungsdaten werden zudem automatisiert in das neue<br />
dynamische Parkleitsystem übertragen.<br />
www.bodenseepur.de<br />
© Ehmann & Ehmann GmbH & Co.KG<br />
Mit dem Vermächtnis von Eberhard Heber möchte die RWU<br />
eine Stiftung gründen, die das studentische Leben fördern soll.<br />
Ingenieur Eberhard Heber vermacht der Hochschule Ravensburg-Weingarten<br />
(RWU) 750.000 Euro und eine Eigentumswohnung.<br />
Mit dem erbe soll eine Stiftung entstehen,<br />
die die Lehre, Forschung und das studentische Leben an<br />
der RWU fördern soll. heber zog nach seinem Maschinenbaustudium<br />
1868 von Berlin nach ravensburg. dort arbeitete er<br />
bis 2006 für die heutige Andritz Hydro GmbH (ehem. escher<br />
wyss aG), einem hersteller von wasserturbinen. Mit seinem<br />
Wissen unterstützte der 2013 für sein Engagement mit der<br />
RWU-Ehrennadel ausgezeichnete Ingenieur die hochschule<br />
bei der entwicklung des labors für energie- und strömungstechnik<br />
und begleitete viele studentische Projekte sowie abschlussarbeiten<br />
im Bereich der Wasserkraft.<br />
www.rwu.de<br />
© RWU
BIldunG und wIrTschaFT<br />
51<br />
Platz 1 und 2 beim Messe-<br />
Impuls-Preis für die DHBW<br />
Ravensburg: den sieg holte<br />
sich valerie Grimm mit ihrer<br />
Bachelorarbeit zum Thema<br />
nachhaltige Kongresse, zweite<br />
wurde Kim Kreuser, die<br />
sich in ihrer Bachelorarbeit<br />
mit der Usability von Messe-<br />
Apps beschäftigte. Der Preis<br />
des FaMa Fachverbands Messen<br />
und ausstellungen zeichnet<br />
die besten akademischen<br />
abschlussarbeiten im Bereich<br />
Messe-Management aus<br />
und geht regelmäßig an absolvent*innen<br />
des studiengangs<br />
Bwl-Messe-, Kongressund<br />
eventmanagement der<br />
dhBw ravensburg. so auch<br />
in diesem Jahr. die arbeiten,<br />
die für den Preis eingereicht<br />
werden, haben eine hohe Relevanz<br />
für die aktuellen Herausforderungen<br />
der Messewirtschaft.<br />
www.ravensburg.dhbw.de<br />
© FAMA e.V. / Nico Herzog<br />
Verleihung des Messe-Impuls-Preises: Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee, Valerie Grimm,<br />
Prof. Stefan Luppold, Kim Kreuser, Henning Könicke und Michael Kynast (v.l.n.r.)<br />
Zuschlag für die Kammerer<br />
Medical Group: Über das<br />
Förderprogramm „Spitze<br />
auf dem Land“ wird das neu<br />
in Stockach ansässige Medizintechnikunternehmen<br />
ab sofort vom Land Baden-<br />
Württemberg gefördert. Mit<br />
dem Programm möchte die<br />
landesregierung innovative<br />
mittelständische unternehmen<br />
abseits der großen<br />
städte unterstützen. Für das<br />
Programm vorgeschlagen<br />
wurde die Kammerer Medical<br />
Group von der stadt<br />
stockach und dem landkreis<br />
Konstanz. dank der<br />
Fördermittel kann der führende<br />
hersteller von chirurgischen<br />
Instrumenten einen<br />
Wachstumssprung machen<br />
und sein Portfolio um weitere<br />
Fertigungsschritte ergänzen.<br />
www.kammerer-medtec.com<br />
erhöhung der verkehrssicherheit:<br />
Die ASFINAG Bau Management<br />
GmbH investiert<br />
63 Millionen Euro für die Sanierung<br />
des Arlbergtunnels<br />
(s 16 arlberg schnellstraße).<br />
während der Fahrbahnerneuerung<br />
wird der längste<br />
straßentunnel Österreichs in<br />
den Sommermonaten dieses<br />
sowie nächsten Jahres<br />
für sechs respektive fünf Monate<br />
gesperrt sein. umgeleitet<br />
wird der verkehr ab ende<br />
april über den arlbergpass.<br />
aufgrund von Marktlage, lieferschwierigkeiten<br />
der Materialien<br />
sowie Facharbeiterengpässen<br />
wurde die ursprünglich<br />
für 2022 geplante Sperre<br />
um ein Jahr verschoben, um<br />
zu gewährleisten, dass der<br />
Tunnel im winter als wichtige<br />
verkehrsachse zwischen vorarlberg<br />
und Tirol befahrbar ist.<br />
www.asfinag.at<br />
© René Schwaninger<br />
Kräftebündelung im öffentlichen Verkehr:<br />
die Geschäftsstelle Bodensee Ticket<br />
und das Projekt S-Bahn Bodensee<br />
wurden anfang des Jahres zur in Kreuzlingen<br />
ansässigen Geschäftsstelle ÖV<br />
Bodenseeraum vereinigt. Ziel der von<br />
fünf schweizer Kantonen, dem land vorarlberg,<br />
vier deutschen landkreisen und<br />
den verkehrsunternehmen lancierten Geschäftsstelle<br />
ist es, den grenzüberschreitenden<br />
öffentlichen Verkehr am Bodensee<br />
zu verbessern. Kümmern wird<br />
sich die neue Geschäftsstelle unter anderem<br />
um die Kommunikation und Vermarktung<br />
des grenzüberschreitenden<br />
öffentlichen Verkehrs am Bodensee sowie<br />
um die Weiterentwicklung der Kundeninformation,<br />
der Tarifangebote<br />
und des Vertriebs der grenzüberschreitenden<br />
Fahrausweise. angestoßen wurde<br />
das Projekt von der Internationalen Bodensee-Konferenz<br />
(IBK).<br />
www.bodensee-ticket.com<br />
Thurbo-Zug auf ÖBB-Rheinbrücke zwischen St. Margrethen und Lustenau
52 BiLdung und WirtSchAft<br />
20 Jahre<br />
„Lebendige Unternehmen<br />
lernen von der Natur“, das<br />
ist das thema von Stefanie<br />
Aufleger, seit 20 Jahren<br />
Business-Coach aus konstanz.<br />
Mit ihren Klienten ent <br />
wickelt sie naturkonforme<br />
Strategien und zeigt ihnen,<br />
wie sie auf „natürliche Weise“<br />
ihr Leben stabil und leicht<br />
gestalten können.<br />
Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />
fair-führung zur<br />
Verantwortung<br />
Kolumne Steauf-WerkStatt<br />
ZWISCHENTÖNE<br />
Mir gefällt die Vorstellung, das eigene Leben, den eigenen<br />
Körper und die eigene Gefühlswelt mit einem Instrument<br />
zu vergleichen, das von Zeit zu Zeit auch mal<br />
verstimmt sein kann. Man merkt es daran, dass einfach<br />
gar nix mehr stimmig ist. Alles irgendwie schräg:<br />
Schlechte Stimmung, keine Resonanz mit anderen –<br />
das Leben ist aus der Balance geraten und fernab von<br />
zwischenmenschlicher Harmonie. Was tun?<br />
Vielleicht braucht das Instrument „nur“ ein bisschen<br />
Pflege. Hat es ’ne Macke? Sitzt ’ne Schraube locker?<br />
Müssen neue Saiten aufgezogen werden?<br />
Musiker bringen selbstverständlich ihr Instrument regelmäßig<br />
in die Werkstatt, um es überprüfen zu lassen. Wie<br />
ist es bei uns Menschen? Wäre ein Instrumentencheck<br />
nicht ebenso sinnvoll?<br />
Was unseren Körper angeht, so gehen heute die meisten<br />
regelmäßig zur Voruntersuchung beim Arzt. Doch was ist<br />
mit der Psyche: Hören wir auch da auf die Zwischentöne?<br />
Zwischentöne sind Nuancen und Feinheiten in der Kommunikation<br />
zwischen Menschen. Sie können zum Beispiel<br />
in der Stimme, im Gesichtsausdruck oder in der<br />
Körpersprache zum Ausdruck kommen und können die<br />
Bedeutung einer Aussage verändern oder ergänzen.<br />
Insgesamt sind Zwischentöne in Unternehmen ein wichtiger<br />
Indikator für die Qualität von Führungskräften und<br />
Teams. Sie zeigen, dass ein Chef offen und empfänglich<br />
für die Bedürfnisse und Gefühle anderer Menschen ist<br />
und dass er in der Lage ist, eine produktive und respektvolle<br />
Arbeitsatmosphäre zu schaffen.<br />
Zwischentöne können auch bei Konfliktlösungen eine<br />
Rolle spielen. Führungskräfte sollten in der Lage sein,<br />
die Bedürfnisse und Gefühle aller Beteiligten zu berücksichtigen<br />
und eine Lösung zu finden, die für alle Seiten<br />
akzeptabel ist.<br />
Burnout war gestern – mentale Fitness zählt inzwischen<br />
zur Grundausstattung eines jeden Chefs, um jederzeit –<br />
auch unter Druck – klare Entscheidungen treffen zu können.<br />
Deshalb haben viele Top-Manager ihren eigenen<br />
Coach, um ihre eigenen Zwischentöne regelmäßig<br />
abzustimmen und stimmig zu führen.<br />
In diesem Sinne:<br />
Bleibt stimmig!<br />
Stefanie Aufleger<br />
STEAUF.de<br />
Wissenschaftlerin Kira Vinke vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung<br />
am Puls der Zeit<br />
Ein Blick in die Feuergassen mit Stadtführer und Gymnasiallehrer<br />
Ulrich Büttner (14.02.), ein Gang in die neue Synagoge Konstanz mit<br />
Rabbiner Avraham Radbil (08.02.) oder eine Wanderung zu den Wildvögeln<br />
am Bodensee (18.02.): Die Volkshochschule (vhs) Konstanz präsentiert<br />
im <strong>Februar</strong> kluge Köpfe und spannende Themen rund um Politik,<br />
Geschichte, Technik, Natur, Gesundheit und Ernährung. Wissenschaftlerin<br />
Kira Vinke vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung spricht<br />
über die Möglichkeiten, dem Klimawandel zu begegnen (23.02.). Passend<br />
dazu gibt Tina Götsch praktische Tipps zum Thema Heizungsaustausch<br />
und räumt mit Halbwahrheiten auf (08.02.). Wanda-Maria Liebing lädt<br />
ein zur Fotosafari am Bodensee und teilt die Geheimnisse der Wildvögel-Kommunikation<br />
und -Lebensweisen. Hobby-Historiker und Fans<br />
spannender Geschichte kommen bei Ulrich Büttners „Russland und der<br />
Westen – Geschichte einer besonderen Beziehung“ (01.02.) und „Die 50er<br />
Jahre in den USA und BRD – ein Vergleich“ (27.02.) sowie Prof. Dr. Harold<br />
James „Inflation und Globalisierung – von 1850 bis heute“ (12.02.) auf<br />
ihre Kosten. Verhandlungstrainer und -forscher Dr. Valentin Ade hilft<br />
mit seinem kurzweiligen und interaktiven Vortrag dabei, politische Verhandlungen<br />
besser zu verstehen (13.02.). Unter dem Motto „Mitdiskutieren<br />
und am Puls der Zeit bleiben“ bieten diese und weitere Vorträge der<br />
vhs viel Stoff zum Nachdenken, Mitdenken und Weiterdenken.<br />
www.vhs-landkreis-konstanz.de<br />
© Manolo Ty
Manche wollen,<br />
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54 Kultur | Bühne<br />
Menze und<br />
Schiwowa<br />
Mit<br />
neuer<br />
Kraft<br />
in die<br />
nächste<br />
spielzeit<br />
Das Kreuzlinger Theater an der<br />
Grenze, dessen Veranstaltungen<br />
nicht mehr in der eigenen Scheune,<br />
sondern im Kulturzentrum Kult-X<br />
stattfinden, hat sich unter einem<br />
neuen Leitungsteam in der<br />
55. Spielzeit viel vorgenommen.<br />
von stefanie Göttlich<br />
Am 11. <strong>Februar</strong> dürfen sich Kleinkunst-Fans<br />
auf das Duo „Menze & Schiwowa“ freuen. Zwei<br />
Frauen machen mithilfe von ferngesteuerten<br />
Puppen nachdenkliches Musiktheater: Traurig<br />
schöne Wahrsagermelodien, witzige G’stanzel<br />
und schwärmerische Chansonklänge der Bayerin<br />
Elfriede Karola Marianne Moosberger und<br />
der Schweizerin R. Lüthi. Puppen spielen auch<br />
am Nachmittag des 18. <strong>Februar</strong> eine Hauptrolle,<br />
wenn das Kindertheater „Philothea“ das<br />
Stück „So ein Fest“ aufführt. Am 25. <strong>Februar</strong><br />
steht die Wort-Ton-Lesung von Marco Müller<br />
und Julien Kilchenmann an. Der Autor lässt<br />
seinen Ich-Erzähler von den Abenteuern seines<br />
Alltags berichten, die vom Cellisten musikalisch<br />
in Szene gesetzt werden.<br />
Literarisch-musikalisch geht es im März weiter.<br />
Am 11.03. ist das Glauser Quintett zu Gast<br />
mit „Der Untergang des Delphin“. Ein Erzähler<br />
und zwei Musiker schildern ein Schiffsunglück<br />
auf dem Walensee im Dezember 1850.<br />
Viel Selbstironie und Spielfreude hat das Comedy-Duo<br />
„Pasta del Amore“ am 18. März in „Yin<br />
and forever Young“. Nach einer Verschnaufpause,<br />
in der die Kollegen des Festivals „Kabarett<br />
in Kreuzlingen“ die Kleinkunstszene übernehmen,<br />
geben sich Anfang Juni im Theater an<br />
der Grenze prominente Gäste die Klinke in die<br />
Hand. Am 2. Juni stellen siJamais den Abschluss<br />
ihrer Trilogie vor: „Posthum – Drei Frauen beißen<br />
ins Gras“ und spinnen hier den roten Faden<br />
ihrer beiden vorherigen Stücke weiter. Am<br />
9. Juni locken Bänz Friedli und Thomas C. Breuer<br />
ins Theater. Sie machen sich in der Lesung<br />
„Retour“ mit vereinten Kräften über die deutsche<br />
und die Schweizer Bundesbahnen lustig.
Kultur | Bühne<br />
55<br />
„In der Coronazeit ist die<br />
Kultur von zu wenigen<br />
vermisst worden. Jetzt haben<br />
wir Mühe, die Menschen vom<br />
Sofa ins Theater zu locken.“<br />
Klaus oKrafKa<br />
Neu im Vorstand dabei sind Klaus Okrafka<br />
und Anna Rink, unterstützt durch Michael<br />
Goldbach für die Programmierung. Andreas<br />
Heuke, der seit zwei Jahren die Geschicke des<br />
Trägervereins als Präsident leitet, freut sich<br />
über die Verstärkung. Die scheidenden Programmleiter<br />
Simon Hungerbühler und Birgit<br />
Auwärter haben vorgearbeitet, um ihren<br />
Nachfolgern den Einstieg zu erleichtern. Ab<br />
der Herbst-Saison 2023 wird das Programm<br />
komplett die Handschrift des neuen Teams<br />
tragen, ohne dass der Stil des Theaters verändert<br />
wird. Anna Rink begleitet den Verein<br />
schließlich bereits seit rund dreißig Jahren,<br />
bisher als Zuschauerin. Die ehemalige Kreuzlinger<br />
Gemeinderätin war lange für Kunstthurgau<br />
engagiert und bringt entsprechend<br />
einige Kontakte in die kulturelle Szene mit.<br />
An Ideen für das Programm mangelt es nicht:<br />
„Es gibt es ein Riesen-Portfolio, aus dem wir<br />
schöpfen können“, sagt sie.<br />
www.theaterandergrenze.ch<br />
Marco Müller und Julien Kilchenmann
56 Kultur | Bühne<br />
Collage aus Figurinen und den Köpfen des Ensemble. © Stephanie Zimmer<br />
Ausgezeichnetes<br />
KindertheAter<br />
Das Theater Konstanz hat wieder einmal ein gutes Gespür für eine spannende Stückauswahl<br />
bewiesen. Kurz bevor „Und alles“ von Gwendoline Soublin im <strong>Februar</strong> auf der Bühne in Konstanz<br />
zu sehen sein wird, wurde es im Dezember mit dem Deutschen Kindertheaterpreis 2022<br />
ausgezeichnet. Zuvor gewann es 2022 bereits den baden-württembergischen Jugendtheaterpreis.<br />
Auf die Deutschsprachige Erstaufführung mit der Premiere am 12. <strong>Februar</strong> in der Spiegelhalle<br />
darf man also gespannt sein.<br />
von Stefanie Göttlich
Kultur | Bühne<br />
57<br />
Ihren Kostümentwürfen (Figurinen) hat<br />
die Kostümbildnerin Stephanie Zimmer<br />
die Köpfe des Ensembles aufgesetzt.<br />
v.l.n.r.: Jasper Diedrichsen, Sylvana Schneider,<br />
Abenaa Prempeh, Fynn Engelkes<br />
Philipp Jescheck inszeniert „Und alles“,<br />
zuständig für die Dramaturgie ist Romana<br />
Lautner, die Leiterin des Jungen Theater<br />
Konstanz. In diesem Stück ist Chalipas<br />
Bruder, der am liebsten die ganze Zeit<br />
in seinem Zimmer verbringt, rund um die<br />
Uhr Nachrichtensendungen schaut und<br />
nur zum Essen herauskommt, verschwunden.<br />
Ist er entführt worden? Hat er sich versteckt?<br />
Als Chalipa und ihre drei Freund*innen,<br />
gespielt von Jasper Diedrichsen, Fynn<br />
Engelkes, Sylvana Schneider und Abenaa<br />
Prempeh, sein Zimmer durchsuchen, finden<br />
sie einen Brief und erfahren, dass Ehsan<br />
es nicht mehr ausgehalten hat. Fieberhaft<br />
überlegen die vier, ob er sich im Familien-Bunker<br />
verschanzt hat und wie sie<br />
ihn überzeugen können, die Luke wieder<br />
zu öffnen. Und so fangen sie an, ihm auf<br />
ihre ganz eigene Weise zu erzählen, warum<br />
es sich lohnt, herauszukommen und<br />
wie man mit unserer komplexen und komplizierten<br />
Welt voll schlechter Nachrichten<br />
zurechtkommen kann.<br />
12.02. + 12.03., 15 Uhr<br />
4.03., 18 Uhr<br />
zudem Vormittagsvorstellungen<br />
für Schulen<br />
Spiegelhalle<br />
Hafenstr.12, D-78462 Konstanz<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
„Schreiben für<br />
ein junges Publikum<br />
ist faszinierend,<br />
weil es sehr herausfordernd<br />
und<br />
anspruchsvoll ist.“<br />
Gwendoline SouBlin<br />
© Morgane Drouot<br />
Die Autorin Gwendoline Soublin überrascht<br />
in ihrem Stück, das für Kinder ab<br />
10 Jahren empfohlen wird: Nichts ist so,<br />
wie es am Anfang scheint, und doch hat<br />
alles mit allem zu tun. Ein echter Krimi,<br />
vor allem aber ein Stück Realität! Die<br />
Idee zum Stück entstand, als sie selbst<br />
von der allgegenwärtigen Berichterstattung<br />
über Klimakrise, Kriege und dekadente<br />
Präsidenten überfordert war. Um<br />
herauszufinden, wie junge Menschen<br />
sich angesichts dieser schlechten Nachrichten<br />
fühlen und wie sie damit umgehen,<br />
hat die Autorin sie befragt. Die Antworten<br />
waren Grundlage für „Und alles“.<br />
Das Stück trifft damit nicht nur mitten<br />
ins Herz. Es passt in eine Zeit, in der sich<br />
immer mehr junge Menschen in Gruppen<br />
wie „Fridays for future“ engagieren.<br />
Im Interview mit <strong>akzent</strong> gibt Gwendoline<br />
Soublin Einblicke in ihre Arbeit.<br />
Die französische Autorin<br />
und Schauspielerin<br />
Gwendoline Soublin ruft<br />
im Stück „Und alles“ (Tout<br />
ça tout ça) auf, Probleme<br />
zu lösen, statt tatenlos<br />
zuzusehen.<br />
<strong>akzent</strong>: Viele Ihrer Texte sind in mehrere<br />
Sprachen übersetzt worden. Ihr Stück „Und<br />
alles“ hat jetzt am Theater Konstanz seine<br />
deutsche Erstaufführung. Ist dies das erste<br />
Mal, dass eines Ihrer Stücke in Deutschland<br />
aufgeführt wird?<br />
Gwendoline Soublin: Es ist schon das<br />
zweite Mal! Mein Stück „Pig Boy 1986-<br />
2358“, das ich für ein erwachsenes Publikum<br />
geschrieben habe, wurde letztes Jahr<br />
in Plauen aufgeführt. Es wurde auch für<br />
den deutschen Hörfunk als Hörspiel produziert<br />
und wird weiter ausgestrahlt.
58 Kultur | Bühne<br />
Gwendoline Soublin<br />
hat für ihr Stück junge<br />
Menschen zu verschiedenen<br />
Zukunftsszenarien, ihren<br />
Ängsten und Hoffnungen<br />
befragt.<br />
© Morgane Drouot<br />
<strong>akzent</strong>: „Und alles“ wurde mit dem Jugendtheaterpreis<br />
Baden-Württemberg 2022 und dem<br />
Deutschen Kindertheaterpreis 2022 ausgezeichnet.<br />
Herzlichen Glückwunsch! Was ist der Reiz,<br />
für ein junges Publikum zu schreiben?<br />
Gwendoline Soublin: Schreiben für ein junges<br />
Publikum ist faszinierend, weil es sehr herausfordernd<br />
und anspruchsvoll ist. Es geht darum,<br />
die Haltung der „intellektuellen“ erwachsenen<br />
Schriftsteller*in zu verlassen und eine<br />
„intelligente“ Jugendschriftsteller*in zu werden!<br />
Ich finde, dass Kinderliteratur manchmal<br />
schwieriger zu schreiben ist als jede andere<br />
Literatur. Denn, wenn sie erfolgreich sein<br />
möchte, sollte sie alle ansprechen, Kinder und<br />
Erwachsene gleichermaßen. Um dies zu erreichen,<br />
muss sie starke Bilder vermitteln, sowie<br />
direkt und frech, fast schon ein bisschen dreist<br />
daherkommen. Die Texte für Kinder müssen<br />
einfach und komplex formuliert sein. Wie wir<br />
aber alle vermutlich wissen, sind gerade die<br />
offensichtlichsten und einfachsten Dinge oft<br />
am schwierigsten zu erreichen.<br />
<strong>akzent</strong>: Wie gelingt es Ihnen, sich so gut in die<br />
Perspektive Heranwachsender hineinzudenken<br />
und ihren Ton zu treffen?<br />
Gwendoline Soublin: Ich stelle mir gerne<br />
vor, dass es natürlich daran liegt, dass ich im<br />
Geist jung geblieben bin! Im Ernst: Ich glaube,<br />
dass es wichtig ist, sich mit Kindern und<br />
Jugendlichen zu beschäftigen, um erfolgreich<br />
zu schreiben. Bei all meinen Kindertexten<br />
achte ich darauf, dass ich regelmäßig mit<br />
jungen Menschen in Kontakt bin: Ich treffe<br />
und befrage sie und lade sie zu Schreibwerkstätten<br />
ein. Ich bin nicht mehr acht, ich bin<br />
auch nicht mehr zwölf. Das Aufwachsen heute<br />
ist nicht wie das Aufwachsen gestern, also<br />
„Bei all meinen<br />
Kindertexten achte<br />
ich darauf, dass ich<br />
regelmäßig mit<br />
jungen Menschen<br />
in Kontakt bin.“<br />
Gwendoline SouBlin<br />
ist es wichtig für mich, die Heranwachsenden<br />
nicht aus den Augen zu verlieren. Ich kann<br />
mich zwar ein Stück weit auf meine eigene<br />
Kindheit stützen. Um korrekte Geschichten zu<br />
schreiben, reicht das aber nicht aus, denn ich<br />
will ja aktuelle Geschichten bringen, die von<br />
heute handeln.<br />
<strong>akzent</strong>: „Und alles“ ist ein gesellschafts- und<br />
medienkritisches Stück, das auch Erwachsene<br />
anspricht. Mit Blick auf die Klimaveränderungen<br />
und die Kriege in der Welt blicken viele<br />
Eltern und Kinder voller Angst in die Zukunft.<br />
Was war Ihre Intention, dieses unbequeme<br />
Thema aufzugreifen?
Kultur | Bühne<br />
59<br />
© Patricia Czerwinski<br />
Die Schauspielenden (v.l.n.r.) Abenaa Prempeh, Fynn Engelkes, Jasper Diedrichsen, Sylvana Schneider posieren in einer Probenpause für uns in der Sonne.<br />
Gwendoline Soublin: Ich habe dieses Stück im<br />
Jahr 2017 geschrieben. Das war vor fünf Jahren<br />
und wir müssen leider feststellen, dass<br />
sich seitdem nicht wirklich was verbessert hat.<br />
Meine ursprüngliche Absicht war es, über diese<br />
angstauslösende Welt zu sprechen, darüber,<br />
was negative Nachrichten in unserer Vorstellung<br />
von der Zukunft bewirken. Ich wollte wissen,<br />
ob die Kinder meine Befürchtungen teilen<br />
und ob ihre Zukunftsvisionen ebenso desillusioniert<br />
sind wie meine. Im Frühjahr 2017 habe<br />
ich mit vielen Kindern gesprochen. Die Figuren<br />
in dem Stück spiegeln die Vielfalt ihrer<br />
Profile, ihrer Reaktionen und ihrer Gefühle wider.<br />
Für einige stand die Angst vor der Klimakatastrophe<br />
im Vordergrund. Für andere bedeutete<br />
die Zukunft vor allem, im Leben erfolgreich<br />
zu sein, einen Hund zu haben, glücklich<br />
zu sein, ohne die Dunkelheit der Welt zu<br />
sehr auf sich zu ziehen.<br />
<strong>akzent</strong>: Im Stück wird vermutet, „Ehsan“ habe<br />
sich aus Angst im hauseigenen Bunker eingeschlossen.<br />
Haben Sie manchmal auch das Bedürfnis,<br />
sich in einen Schutzraum zurückzuziehen?<br />
Gwendoline Soublin: Manchmal ja. Ich höre<br />
mir die Nachrichten an, versuche aber, nicht<br />
darin zu ertrinken. Doch wenn die Welt zu viel<br />
Angst einflößt, muss man einen Zufluchtsort<br />
finden. Belletristik ist für mich ein hervorragender<br />
Zufluchtsort: lesen, schreiben, beobachten<br />
... Sie ermöglicht es mir, die Welt mit<br />
dem richtigen Abstand zu betrachten, bewusst,<br />
aber nicht verzweifelt.<br />
<strong>akzent</strong>: Wie schön, dass Sie angesichts schlechter<br />
Nachrichten nicht verzweifeln, sondern sich<br />
trauen, in Ihren Stücken auch kritische Themen<br />
aufzugreifen und, wie hier, Kinder zu ermutigen.<br />
Ich freue mich darauf, „Und alles“ in<br />
der Spiegelhalle zu sehen. Herzlichen Dank für<br />
das Gespräch!
60 Kultur | bühne<br />
© Martin Miseré<br />
© Vorarlberger Landestheater<br />
© Vorarlberger Landestheater<br />
Wilder Westen<br />
Der Bahnhof Fischbach verwandelt sich am<br />
25. <strong>Februar</strong> in einen Saloon für die Westernparodie<br />
„Longjohn“ mit Comedy, Musik,<br />
Tanz, Artistik, Improvisation und Multimedia.<br />
Nach einem anstrengenden Arbeitstag<br />
wird aus Frank plötzlich ein Cowboy. „Longjohn“<br />
thematisiert das Mann-Sein und überprüft<br />
die Attribute, die die heutige Gesellschaft<br />
dieser Rolle zuweist. Das Textbuch<br />
zum Freestyle-Theater entstammt berühmten<br />
Westernfilmen, ein aberwitziger Zusammenschnitt<br />
von Dialogen, zu dem die<br />
vier Darsteller des spartenübergreifenden<br />
Ensembles “Der Weisse Knopf“ alles geben:<br />
Kampfszenen, Verfolgungsjagden, Lagerfeuerromantik.<br />
(sg)<br />
25.02., 19.30 Uhr<br />
Bahnhof Fischbach<br />
88048_Friedrichshafen<br />
kulturbuero-friedrichshafen.reservix.de<br />
Davis Kopp (oben) und Nico Raschner (unten)<br />
Mäuse und<br />
Menschen<br />
Das Vorarlberger Landestheater bringt in der<br />
Inszenierung von Agnes Kitzler das sicher bekannteste<br />
Werk des Literaturnobelpreisträgers<br />
John Steinbeck auf die Bühne. „Von Mäusen<br />
und Menschen“ ist ein einfühlsames Porträt<br />
des Arbeitermilieus in Zeiten der Weltwirtschaftskrise.<br />
Thematisiert wird das Leben<br />
in einer Gesellschaft ohne Mitleid, die weder<br />
Abweichler noch Außenseiter duldet. Eine Geschichte<br />
über Freundschaft, Anderssein, die<br />
Hoffnung auf eine Zukunft ohne finanzielle<br />
Not und über eine Welt, die nicht dazu bereit<br />
ist, jedem das Erreichen dieser Ziele zuzugestehen.<br />
Die Rollen von Lennie und George<br />
übernehmen die Schauspieler David Kopp und<br />
Nico Raschner. (sg)<br />
03./08./17./19.2., 19.30 Uhr<br />
Vorarlberger Landestheater<br />
A-6900 Bregenz<br />
www.landestheater.org<br />
Ohne viel Peng Peng<br />
Ausgangspunkt für „Die Banditenkönigin“,<br />
ein Stück für junge Menschen ab 10 Jahren,<br />
waren unterschiedliche Frauen-Biografien,<br />
die zu Heldinnen-Geschichten gewachsen<br />
sind. Getrieben von der Sehnsucht nach<br />
Abenteuer machen sich Ende des 19. Jahrhunderts<br />
in Ontario drei junge Frauen auf<br />
den Weg Richtung Südwesten. Sie ziehen in<br />
eine Landschaft, in der Siedlungen entstehen<br />
und sich Legenden bilden – Geschichten, die<br />
von einer Welt erzählen, die später „Der Wilde<br />
Westen“ genannt werden wird. (sg)<br />
14./15./18./21./23./27.02., 20 Uhr<br />
Bachturnhalle<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.schauwerk.ch<br />
© Hans Schneckenburger
SelbSt<br />
reflektion<br />
Kultur | bühne<br />
61<br />
Uli Boettcher berichtet im Hoftheater Baienfurt<br />
am 23. und 24. <strong>Februar</strong> in seinem neuen<br />
Soloprogramm von seinen Auszeiten, die er<br />
sich in den letzten beiden Jahren immer wieder<br />
genommen und sich hier völlig neu kennengelernt<br />
hat. Fragen, die seine Frau ihm bereits<br />
verneinte, möchte er hier vor dem Publikum<br />
überprüfen. Wird Boettchers leichte Reizbarkeit<br />
künftig als reizend wahrgenommen?<br />
Seine schnelle Erregbarkeit als erregend? Finden<br />
Mitmenschen seine Abgespanntheit möglicherweise<br />
sogar spannend? (sg)<br />
23.+ 24.02., 20.15 Uhr<br />
Hoftheater Baienfurt<br />
Hof 2<br />
D-88255 Baienfurt<br />
www.hoftheater.org<br />
© trashlight<br />
retro-Style<br />
MenSch alS Abgrund<br />
Das Theater Konstanz zeigt das gegenwärtig weltweit erfolgreichste<br />
deutschsprachige Bühnenstück, die Geschichte vom armen Soldaten<br />
Woyzeck, aus einer neuen Perspektive. Im Drama, das Georg Büchner<br />
vor seinem frühen Tod 1837 als Fragment hinterließ, tötet Woyzeck<br />
seine Marie. Regisseurin Nina Mattenklotz erzählt es aus Sicht der Ermordeten.<br />
Der Blick richtet sich auf Marie, sie eröffnet den Abend und<br />
tritt immer wieder aus der Handlung heraus. Es geht um einen kriminalistischen<br />
sowie psychiatrischen Fall, um Abhängigkeiten, Machtstrukturen<br />
und Rollenbilder in prekären gesellschaftlichen Verhältnissen.<br />
Als Woyzeck und Marie beeindrucken Ruby Ann Rawson und<br />
Anna Rohde. (sg)<br />
© Matthias Heyde<br />
1./2./4./5./7./9./11./15./17.02.<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
Die große Caterina Valente steht am 20. <strong>Februar</strong> im Mittelpunkt im<br />
Theater Lindau, präsentiert von Antje Rietz mit ihrer Band. Die besucher*innen<br />
erwartet ein Abend mit alten Schlagern, elegantem Jazz und<br />
Bossa Nova, französischen Chansons gepaart mit Swing: Valente war<br />
nicht nur ein Schlagerstar, sondern eine herausragende Jazzsängerin<br />
und Musikerin. Musik im Blut hat auch Antje Rietz – als Sängerin mit<br />
wandelbarer Stimmt und als Musikerin und begnadete Trompeterin,<br />
ist auch sie ein Multitalent. Musik liegt in der Luft! (sg)<br />
20.02., 19.30 Uhr<br />
Theater Lindau<br />
Fischergasse 37<br />
D-88131 Lindau<br />
www.kultur-lindau.de<br />
© Ilja Mess
62 Kultur | Bühne<br />
WAS SIe DIeSen MOnAt AuF KeInen FAll VerPASSen DürFen<br />
Bühne<br />
Kabarett/<br />
Comedy<br />
d-baienfurt<br />
michael Hatzius |<br />
die echse<br />
Für ihre Fans ist die<br />
echse längst ein Guru.<br />
Vollständig erleuchtet<br />
durch den mehrfach<br />
ausgezeichneten Puppenspieler<br />
Michael hatzius,<br />
der gekonnt in der<br />
Aura des großmäuligen<br />
reptils verschwindet.<br />
Hoftheater Baienfurt<br />
03.02., 20.15 Uhr<br />
www.michaelhatzius.de<br />
d-markdorf<br />
Stefan Waghubinger<br />
„Ich sag‘s jetzt nur zu<br />
Ihnen …“<br />
„Mitten aus dem leben,<br />
manchmal böse,<br />
aber immer irrsinnig<br />
komisch, zynisch und<br />
zugleich warmherzig.<br />
Das sind Attribute, die<br />
man mit diesem österreichischen<br />
Kabarettisten<br />
verbindet.<br />
er selbst sagt von sich<br />
nur, er betreibe österreichisches<br />
nörgeln mit<br />
deutscher Gründlichkeit.“<br />
theaterstadel<br />
03.02., 19 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
CH-rorschach<br />
bundesordner 22<br />
„ein satirischer<br />
Jahresrückblick“<br />
ein wechselndes ensemble<br />
gesellt sich zusammen,<br />
um die Dossiers<br />
des vergangenen<br />
Jahres satirisch aufzuarbeiten<br />
und adäquat<br />
abzulegen. In Bundesordnern,<br />
versteht sich.<br />
Innerhalb einer Woche<br />
zimmern die Künstlerinnen<br />
und Künstler dafür<br />
aus vielen einzelnummern<br />
ein abendfüllendes<br />
Gesamtkunstwerk.<br />
Forum Würth rorschach<br />
03.02., 20 Uhr<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
d-tettnang<br />
Herr Lehmann<br />
„best of alles“<br />
erik lehmann gilt als<br />
einer der wandlungsfähigsten<br />
Kabarettisten<br />
des landes. Für seine<br />
bissigen Kabarettprogramme<br />
wurde er mit<br />
vierzehn Kleinkunstpreisen<br />
ausgezeichnet,<br />
darunter der Stuttgarter<br />
Besen, der Ostdeutsche<br />
Kleinkunstpreis, der<br />
Fränkische Kabarettpreis<br />
und viele andere<br />
mehr. Grund genug,<br />
nun noch einmal die<br />
besten nummern aus<br />
seinen Programmen zu<br />
präsentieren.<br />
Kitt bühne<br />
04.02., 20 Uhr<br />
www.kitt-tettnang.de<br />
d-tuttlingen<br />
thomas<br />
Schreckenberger<br />
„Nur die Lüge zählt“<br />
Im neuen Programm<br />
des Kabarettisten und<br />
„tuttlinger Krähe“-Gewinners<br />
von 2017 dreht<br />
sich alles um die Wahrheit<br />
und vor allem um<br />
die lüge in all ihren<br />
Ausprägungen. Denn<br />
gelogen wird ständig<br />
und überall.<br />
angerhalle möhringen<br />
04.02., 20 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
d-biberach<br />
die Kächeles<br />
„So a Kugelfuhr!“<br />
Die Kächeles zelebrieren<br />
nun seit über 15<br />
Jahren den zwischenehelichen<br />
Wahnsinn<br />
und gewähren fortlaufend<br />
einen immer<br />
wieder neuen und tiefen<br />
einblick in den Irrgarten<br />
einer schwäbischen<br />
ehe. Das erfolgsgeheimnis<br />
der beiden<br />
Schwaben liegt darin,<br />
dass sich die Zuschauer<br />
in jeder Szene auf irgendeine<br />
Art wiederfinden.<br />
Stadthalle biberach<br />
05.02., 19 Uhr<br />
www.biberach-riss.de<br />
La vie en rose<br />
Herzergreifende Gassenhauer und weltbekannte Weisen: Edith Piaf<br />
steht wie keine andere für französische Chansons und die Stadt der<br />
Liebe. Die Lieder des „Spatz“ von Paris und persönliche Erinnerungen<br />
ihrer Zeitgenossen verknüpft die Sängerin und Schauspielerin Birgit<br />
Nolte in dem Chansonabend „La môme Edith Piaf“ zu einem Bild dieser<br />
lebenshungrigen kleinen Frau. Zu hören sind unter anderem „La vie en<br />
rose“ und „Milord“ in der Interpretation von Birgit Nolte und begleitet<br />
von Michael Lauenstein an Klavier und Akkordeon.<br />
12.02., 18 Uhr<br />
Noltes theater<br />
Gunzoweg 1<br />
d-88662 Überlingen<br />
d-Friedrichshafen<br />
Konrad Stöckel<br />
„Wenn‘s stinkt<br />
und kracht, ist‘s<br />
Wissenschaft“<br />
Konrad Stöckel, der<br />
quirlige Wissenschaftscomedian<br />
mit der Albert<br />
einstein-Frisur, bekannt<br />
aus vielen tVund<br />
liveshows, begeistert<br />
in seinem neuen<br />
Programm „umwelt“<br />
mit einem Feuerwerk<br />
der verrücktesten liveexperimente<br />
und mit<br />
verblüffenden Effekten<br />
zum lernen und<br />
lachen für die ganze<br />
Familie!<br />
bahnhof Fischbach<br />
07.02., 18 Uhr<br />
www.kultur-friedrichshafen.de<br />
d-Konstanz<br />
Wenn‘s stinkt<br />
und kracht ist‘s<br />
Wissenschaft<br />
Konrad Stöckel ist Comedian,<br />
Moderator,<br />
Zauberkünstler und<br />
Verdammt-Verrückte-Dinge-tester.<br />
er ist<br />
bekannt aus diversen<br />
Fernseh- und liveshows<br />
als der verrückte<br />
Wissenschafts-Comedian<br />
mit der einstein-<br />
Frisur.<br />
Stadttheater<br />
Konstanz<br />
08.02., 18 Uhr<br />
www.theater<br />
konstanz.de<br />
a-Hard<br />
markus Linder –<br />
o Solo mio<br />
Der Comedian und<br />
Blues-Man Markus linder<br />
zieht in seinem aktuellen<br />
Programm anlässlich<br />
des kürzlichen<br />
60sten ein schonungsloses,<br />
satirisches resümee<br />
über sein bisheriges<br />
künstlerisches<br />
leben. Was wurde erreicht,<br />
was muss noch<br />
warten, welche träume<br />
werden wohl unerfüllt<br />
bleiben?<br />
Kammgarn<br />
09.02., 19.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
© Noltes<br />
d-Friedrichshafen<br />
timur turga –<br />
blind date<br />
Seit zwei Jahren sieht<br />
timur die Welt mit anderen<br />
Augen. Fast blind<br />
und mit Blindenstock<br />
bewaffnet erzählt er<br />
humorvoll von seinen<br />
Begegnungen im Alltag.<br />
Da wird er gerne<br />
mal von „hilfsbereiten“<br />
Menschen in die falsche<br />
Bahn gesetzt oder<br />
landet in der falschen<br />
toilette.<br />
Kulturraum Casino<br />
11.02., 20.30 Uhr<br />
www.kulturhauscaserne.de<br />
d-radolfzell<br />
Heinz Klever<br />
„allgemeine<br />
realitätstheorie“<br />
Politisches Kabarett<br />
mit Standpunkten zur<br />
lage. Sketche, Songs<br />
und Parodien mit hoher<br />
Pointendichte. ein<br />
optimales training für<br />
hirn- und lachmuskeln.<br />
Dazu gibt‘s musikalische<br />
Satire im Stil<br />
der großen Komponisten<br />
Bernstein, Bach<br />
und Bohlen. heinz Klever<br />
hat sich sein aktuelles<br />
Soloprogramm<br />
von der Seele auf den<br />
leib geschrieben. Poli-
Kultur | Bühne<br />
63<br />
tisch unkorrekt, subversiv,<br />
kreuz und quer<br />
gedacht, gereimt oder<br />
auch nicht, gesprochen<br />
und gespielt. Vor allem<br />
aber: SO GeMeIn(t)!<br />
Zeller Kultur<br />
18.02., 20 Uhr<br />
www.zellerkultur.de<br />
CH-Steckborn<br />
Lara Stoll<br />
„Gipfel der Freude“<br />
lara Stoll ist mehrfache<br />
Poetry-Slam-Meisterin,<br />
thurgauer Birnenkönigin<br />
und Wortakrobatin<br />
der extraklasse. Virtous<br />
schwelgt, predigt,<br />
wütet und poltert die<br />
Ostschweizerin über<br />
das leben und dessen<br />
Schwierigkeiten. Mit<br />
ihren komischen texten<br />
katapultiert sie das Publikum<br />
auf einen Freuden-Pegel.<br />
Phönix theater<br />
23.02., 19.30 Uhr<br />
www.phoenixtheater.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
15. Poetryslam in<br />
mostindien<br />
Slam royal: Alle gegen<br />
Annika Biedermann.<br />
Den titel der Slamkönigin<br />
von Mostindien<br />
bringt ruhm und ehre<br />
mit sich. Annika Biedermann<br />
wird ihren titel<br />
mit Poesie, lyrik und<br />
messerscharfen Wortspielereien<br />
gegen die<br />
besten Wortakrobat*innen<br />
der Szene verteidigen.<br />
Wer ist Kronprinz*essin?<br />
eisenwerk<br />
25.02., 20 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
tHeater<br />
d-Konstanz<br />
eine Sommernacht<br />
David Greig zählt seit<br />
den 1990er-Jahren zu<br />
den erfolgreichsten britischen<br />
Dramatikern.<br />
Seine „Sommernacht“<br />
schildert in schnellen<br />
Szenenwechseln, rasanten<br />
Dialogen mit<br />
Witz und tiefgang und<br />
mit vielen Songs ein<br />
Abenteuer voller genutzter<br />
Möglichkeiten<br />
im Mittsommer des<br />
lebens.<br />
Spielbühne Werkstatt<br />
10., 14., 18., 23., 26.,<br />
28.02., jeweils 20 Uhr<br />
www.theater<br />
konstanz.de<br />
d-Lindau<br />
die Wanze –<br />
ein Insektenkrimi<br />
er ist Privatdetektiv.<br />
Der beste im Garten.<br />
Doch auch er kann einfach<br />
nicht herausfinden,<br />
warum zurzeit so<br />
viele Insekten auf nimmerwiedersehen<br />
verschwinden.<br />
eine irrwitzige<br />
Fabel über Verrat,<br />
Aufstand, umsturz<br />
und Bürgerkrieg unter<br />
den Insekten, alle wunderbar<br />
verkörpert von<br />
einem großartigen Sebastian<br />
Strehler.<br />
Junges theater Lindau<br />
Hinterbühne<br />
02.02., 19.30 Uhr +<br />
03.02., 10.15 Uhr<br />
www.kultur-lindau.de<br />
d-ravensburg<br />
beziehungen – märchen<br />
und Geschichten<br />
am abend<br />
Märchen und Geschichten<br />
aus aller Welt<br />
rund um liebe, leben,<br />
Schicksal, leid. Das Figurentheater<br />
greift<br />
die uralte tradition<br />
des erzählens auf und<br />
füllt einen lebendigen<br />
Abend voller Geschichten,<br />
theater und Musik<br />
von heiter bis nachdenklich.<br />
Figurentheater<br />
ravensburg<br />
03.02., 20 Uhr<br />
www.figurentheaterravensburg.de<br />
d-Überlingen<br />
„Perle hat Sau“<br />
ein tiefer Blick, ein verschämter<br />
Kuss, ein<br />
hochzeitsfoto: endlich<br />
hat Perle den Kerl fürs<br />
leben gefunden. Otto!<br />
Der zieht mit Sack und<br />
Pack und Ventilator bei<br />
ihr ein. und damit fangen<br />
die Probleme an.<br />
„Perle hat Sau. Von der<br />
Kunst, den Mann fürs<br />
leben zu halten“ erzählen<br />
Birgit und Oliver<br />
nolte mit Michael lauenstein<br />
am Klavier.<br />
Noltes Culture Lounge<br />
04.02., 20 Uhr<br />
www.noltes.biz<br />
d-tuttlingen<br />
ernst deutsch theater<br />
Hamburg „dinge, die<br />
ich sicher weiß“<br />
„ein wunderbar vielschichtiges<br />
Stück über<br />
starke Bindungen, harmonische<br />
Geborgenheit,<br />
liebe, Verlust, ungelebte<br />
und verwirklichte<br />
träume – wortgewandt,<br />
poetisch und<br />
eindringlich. Der australische<br />
Autor Andrew<br />
Bovell gibt einblicke in<br />
ein Familienleben, das<br />
echter, authentischer<br />
und bewegender kaum<br />
sein könnte – nie sentimental,<br />
sondern mit<br />
liebevoller Sachlichkeit<br />
und großer Präzision.<br />
es entfaltet sich<br />
anhand der vier Jahreszeiten,<br />
in denen je<br />
eines der erwachsenen<br />
Kinder eine Identitätskrise<br />
erlebt.<br />
Stadthalle tuttlingen<br />
09.02., 20 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
d-Friedrichshafen<br />
Nikolaj W. Gogol<br />
„aufzeichnungen<br />
eines Wahnsinnigen“<br />
Aksenti I. Poprischtschin<br />
reflektiert in seinem<br />
tagebuch sein<br />
leben als Beamter<br />
und gerät zunehmend<br />
in eine Sinnkrise. Mit<br />
schauspielerisch-handwerklicher<br />
Präzision<br />
nimmt thilo herrmann<br />
das Publikum mit in die<br />
Welt eines Irrewerdenden.<br />
Der äußerst vielseitige<br />
und wandlungsfähige<br />
Schauspieler ist<br />
seit 2014 Mitglied der<br />
Shakespeare Company<br />
Berlin.<br />
Kiesel im k42<br />
10.02., 19.30 Uhr<br />
www.kulturfriedrichshafen.de<br />
scharfsinn,<br />
Tiefgang unD<br />
humor<br />
Der Appenzeller Kabarettist Simon Enzler tritt im <strong>Februar</strong> in Heiden<br />
und Frauenfeld auf. In seinem neuen Programm „brenzlig“ geht es um<br />
Energiepreise, die so hochsteigen, dass ein voller Benzintank schon der<br />
Erbmasse angerechnet wird, um Laubbläser, die zum guten Ton gehören,<br />
und um Kinder, die ihre Berufswünsche ausschließlich in Fremdsprachen<br />
formulieren. Wenn nicht mehr gefragt wird, was man alles<br />
auf die einsame Insel mitnehmen würde, sondern in den neuen Bunker,<br />
wenn Titelseiten reichen, um sich zu informieren, dann lebt man in<br />
brenzligen Zeiten. Die Tournee führt noch bis Juni kreuz und quer durch<br />
die Deutschschweiz. (sg)<br />
03. + 04.02., 20 Uhr | Kursaal Heiden<br />
09.02., 20 Uhr | Casino Frauenfeld<br />
www.dominoevent.ch<br />
d-Friedrichshafen<br />
arthur Schnitzler<br />
„der reigen“<br />
Die Dirne trifft den<br />
Soldaten und dieser<br />
dann das Stubenmädchen.<br />
Dieses wiederum<br />
schlägt ein rendezvous<br />
mit dem jungen herrn<br />
nicht aus. ein reigen<br />
von liebesabenteuern<br />
beginnt, bis der Graf<br />
wieder bei der Dirne<br />
landet. trotz der Oberflächlichkeit<br />
ihres Treibens<br />
eint die Protagonisten<br />
doch auch ihre<br />
Flucht vor der einsamkeit.<br />
Das ehemals verbotene<br />
Stück bietet im<br />
Zeitalter der Datingplattformen<br />
neue Interpretationsspielräume<br />
und hat an Aktualität<br />
nichts eingebüßt.<br />
bahnhof Fischbach<br />
14.02. + 15.02.,<br />
19.30 Uhr<br />
www.kulturfriedrichshafen.de<br />
d-Konstanz<br />
david Greig & Gordon<br />
mcIntyre<br />
„eine Sommernacht“<br />
helena ist erfolgreiche<br />
Scheidungsanwältin,<br />
Bob hält sich als Kleinkrimineller<br />
über Wasser.<br />
nach einem betrunkenen<br />
One-night-<br />
Stand stellen sie fest,<br />
dass sie absolut nichts<br />
gemeinsam haben und<br />
helena schickt Bob<br />
schnell in die nacht.<br />
Doch dann treffen sie<br />
sich zufällig und verkatert<br />
am nächsten tag<br />
wieder ... David Greig<br />
zählt seit den 1990er-<br />
Jahren zu den erfolgreichsten<br />
britischen<br />
Dramatikern. Seine<br />
„Sommernacht“ schildert<br />
mit Witz und tiefgang<br />
und mit vielen<br />
Songs ein Abenteuer<br />
voller genutzter Möglichkeiten<br />
im Mittsommer<br />
des lebens.<br />
theater Konstanz<br />
Werkstatt<br />
10.02., 20 Uhr<br />
www.theater<br />
konstanz.de<br />
d-Konstanz<br />
Nicole Hallschmied<br />
& tom Keymer<br />
„La motta –<br />
die amateurboxerin „<br />
Sozialkritische tragikomödie<br />
von horst Koch.<br />
Die WG-Genossen tamara<br />
und Ben könnten<br />
unterschiedlicher nicht<br />
sein: Sie eine hitzköpfige<br />
Amateurboxerin, er<br />
ein altlinker Bauingenieur.<br />
Aus solch unterschiedlichen<br />
Welten<br />
kommend, werden sie<br />
sich gegenseitig zu lebenshelfern.<br />
Zimmerbühne in der<br />
Niederburg<br />
10. + 11.02.<br />
www.zimmer<br />
buehne.de
64 Kultur | Bühne<br />
siTuaTionskomik<br />
VOM FeInSten<br />
„Ehepaare kommen in den Himmel – in der Hölle waren sie schon“,<br />
meint Stephan Bauer am 4. <strong>Februar</strong> im Theaterstadl Markdorf. Ein<br />
Mikrofon, ein Barhocker und zwei Stunden Pointen Schlag auf Schlag:<br />
Der Kabarettist thematisiert in seinem neuen Programm die aberwitzige<br />
Rettung von überzogenen Glücksvorstellungen und Orientierungsverlust,<br />
den die Moderne heute mit im Gepäck hat. Denn vieles<br />
ist durcheinandergeraten in unseren Tagen, kein Stein steht mehr auf<br />
dem anderen. So bleibt die Frage: Kann man die Uhr nochmal zurückdrehen?<br />
(sg)<br />
04.02., 20.30 Uhr<br />
theaterstadl markdorf<br />
www.gehrenberg.de<br />
d-Lindau<br />
„das brautkleid“<br />
Die Spitzenkomödie<br />
um einen spitzenbesetztes<br />
Brautkleid<br />
und den ersten großen<br />
Krach eines frischvermählten<br />
ehepaars mit<br />
Judith richter, Jan Sosniok,<br />
Florence Matousek<br />
und Maximilian laprell.<br />
theater Lindau<br />
14.02., 19.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.de<br />
d-Singen<br />
„als ich ein kleiner<br />
Junge war“<br />
nach der Autobiografie<br />
von Erich Kästner<br />
bringt Walter Sittler die<br />
Kraft des Erinnerns auf<br />
die Bühne.<br />
Stadthalle Singen<br />
08.02., 20 Uhr<br />
www.stadthallesingen.de<br />
a-bregenz<br />
thomas arzt<br />
„Wunsch und Widerstand<br />
– eine Überlebensgeschichte“<br />
Die Biografie des in<br />
Feldkirch geborenen<br />
Max riccabona ist<br />
kaum zu fassen: Soldat<br />
der Wehrmacht im<br />
Frankreichfeldzug, später<br />
als „jüdischer Mischling“<br />
im KZ Dachau inhaftiert.<br />
Rechtsanwalt,<br />
schlitzohriger Provokateur<br />
und freidenkender<br />
literaturpreisträger.<br />
Agent für den britischen<br />
Geheimdienst,<br />
Freundschaft mit Joseph<br />
roth ... Das theaterstück<br />
über das unfassbare<br />
leben des Vorarlberger<br />
Mysteriums<br />
fragt nicht nach Fakten,<br />
sondern erzählt seine<br />
ganz eigene Wahrheit.<br />
Vorarlberger Landestheater<br />
Premiere 11.02., 19.30<br />
Uhr | 14., 17., 22. +<br />
25.02., 19.30 Uhr |<br />
26.02., 17 Uhr<br />
www.landes<br />
theater.org<br />
CH-Frauenfeld<br />
Jan Pezzali:<br />
Signor aldo [‚Ko:m?]‘<br />
Signor Aldo geht nicht<br />
mehr aus der Wohnung<br />
… er hat eins und eins<br />
zusammengezählt und<br />
mit der Welt draußen<br />
abgerechnet. So lebt<br />
er zwischen seinen vier<br />
Wänden, baut Luftschlösser<br />
und fantastiert<br />
Geschichten. ein<br />
heiteres Stück Melancholie<br />
über soziale Isolation<br />
und das leben<br />
dahinter.<br />
eisenwerk<br />
24.02., 20 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Kornelia Lüdorff:<br />
tschernobyl/mylove<br />
tschernobyl. Super-<br />
GAu der Zivilisation<br />
und einer liebe. In Zusammenarbeit<br />
mit dem<br />
Musiker robert Aeberhard<br />
werden verborgene<br />
Innenwelten beleuchtet<br />
und durch<br />
töne sichtbar gemacht.<br />
nach dem bis heute<br />
in Belarus verbotenen<br />
Buch «tschernobyl.<br />
eine Chronik der<br />
Zukunft» von Swetlana<br />
Alexijewitsch.<br />
bachturnhalle<br />
24.02., 20.30 Uhr<br />
www.schauwerk.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Hotzenplotz<br />
er träumt von Bratwurst<br />
und Sauerkraut - jeden<br />
tag. Deshalb hat hotzenplotz<br />
die Großmutter<br />
entführt. Doch Kasperli<br />
und Seppeli sind<br />
ihm auf der Spur.<br />
Figurentheater<br />
St. Gallen<br />
01. + 04.02., 14.30 Uhr<br />
www.figuren<br />
theater-sg.ch<br />
mUSIKtHeater<br />
CH-Zürich<br />
StomP<br />
es ist das furioseste,<br />
originellste und witzigste<br />
rhythmusspektakel<br />
der erde: StOMP ist ein<br />
Phänomen! Mit nichts<br />
als Schrott und untrüglichem<br />
rhythmusgefühl<br />
bewaffnet loten die<br />
herrlich eigenwilligen<br />
StOMP-Charaktere zuvor<br />
unbekannte Klangtiefen<br />
aus. und dass<br />
sie dabei noch immer<br />
so frisch, neugierig und<br />
verspielt sind wie am<br />
ersten tag, zeigen sie<br />
auf dieser tour mit den<br />
zwei brandneuen nummern<br />
„Suitcases“ und<br />
„Poltergeist“.<br />
theater 11<br />
01.02. + 02.02. +<br />
03.02., 19.30 Uhr |<br />
04.02., 15.30 + 19.30<br />
Uhr | 05.02., 14.30 +<br />
18.30 Uhr<br />
www.musical.ch<br />
d-bad Saulgau<br />
dschungelbuch –<br />
das musical<br />
turbulente Dschungel-<br />
Action über Freundschaften,<br />
die Grenzen<br />
überwinden: Im energiegeladenen<br />
Musical<br />
„Dschungelbuch“ erwacht<br />
der urwald zum<br />
leben. Mogli und seine<br />
tierischen Freunde nehmen<br />
Klein und Groß<br />
mit auf eine abenteuerliche<br />
reise.<br />
Stadtforum<br />
bad Saulgau<br />
03.02., 16-18 Uhr<br />
www.theater-liberi.de<br />
CH-Zürich<br />
Gaetano donizetti<br />
„roberto devereux“<br />
Die tragedia lirica roberto<br />
Devereux entstand<br />
mitten in Gaetano<br />
Donizettis größter<br />
lebenskrise. er verlor<br />
innerhalb eines Jahres<br />
seine Familie – und<br />
brachte trotzdem die<br />
Kraft auf, mit seiner 57.<br />
Oper ein Werk zu schaffen,<br />
das zu den höhepunkten<br />
seines gesamten<br />
Œuvres zählt. Donizetti<br />
schenkte seiner<br />
weiblichen Hauptfigur<br />
das facettenreichste<br />
rollenporträt. Die<br />
lettische Sopranistin<br />
Inga Kalna, die im Belcanto<br />
ebenso wie im<br />
virtuosen Barockgesang<br />
zu hause ist, stellt<br />
sich dieser herausforderung.<br />
oper Zürich<br />
05., 09., 12., + 17.02.,<br />
19 Uhr | 22.02., 20 Uhr<br />
26.02., 19.30 Uhr<br />
www.opernhaus.ch<br />
d-Friedrichshafen<br />
Hedwig and the<br />
angry Inch<br />
Die Glamrock und<br />
Dragqueen hedwig<br />
kommt für ihr einziges<br />
Deutschlandkonzert<br />
ins Graf-Zeppelinhaus.<br />
Gemeinsam mit<br />
ihrer Band the Angry<br />
Inch erzählt sie in ihren<br />
Songs aus ihrem schillernden<br />
leben. Aufgewachsen<br />
im muffigen<br />
Ostberlin verliebt sie<br />
sich in einen amerikanischen<br />
GI und flieht mit<br />
ihm aus der DDr.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
23.02., 19.30 Uhr<br />
www.kulturfriedrichshafen.de<br />
taNZ<br />
d-biberach<br />
tanztheater Pforzheim<br />
„Nurejew“<br />
er war ein Komet am<br />
tanzhimmel, ein Welt-<br />
, Medien- und Popstar<br />
des klassischen Balletts<br />
und ein Mann mit<br />
einer außergewöhnlichen<br />
lebensgeschichte.<br />
Doch wie fühlte es<br />
sich an, rudolf nure-jew<br />
zu sein? Guido<br />
Markowitz und Damian<br />
Gmür nähern sich<br />
mit ihrem team dem<br />
Künstler und Menschen<br />
nurejew.<br />
Stadthalle biberach<br />
16.02., 19 Uhr<br />
www.biberach-riss.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
„Ithir. der mensch,<br />
der Zyklus, die Welt“<br />
Das tanz- und Figurentheater<br />
rigolo erzählt<br />
in vier Kapiteln von der<br />
unendlichkeit des universums,<br />
vom Werden<br />
und Vergehen und vom<br />
ewigen Kreislauf der natur.<br />
Zwei tänzerinnen<br />
und ein Kontrabassist<br />
spielen, tanzen und performen<br />
ohne Scheu vor<br />
tonerde in allen Konsistenzen<br />
von triefend nass<br />
bis hart wie Stein. ein<br />
statistisches Bühnenbild<br />
erwacht so zum leben<br />
und verschmilzt mit<br />
den tänzerinnen.<br />
eisenwerk<br />
17. + 18.02., 20 Uhr |<br />
19.02., 17 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
LeSUNGeN<br />
d-Friedrichshafen<br />
Ines Geipel „Schöner<br />
neuer Himmel. aus<br />
dem militärlabor des<br />
ostens“
Kultur | Bühne<br />
65<br />
Den Kommunismus<br />
auch im Weltraum real<br />
werden zu lassen ...<br />
Ines Geipel erzählt mit<br />
hilfe der Verschlussakten<br />
der DDr-Militärforschung<br />
in ihrem neuen<br />
Buch „Schöner neuer<br />
himmel. Aus dem Militärlabor<br />
des Ostens“<br />
ein bisher unentdecktes<br />
Kapitel der DDr-Geschichte.<br />
Kiesel im k42<br />
02.02., 19.30 Uhr<br />
www.kulturbox.de<br />
a-Hard<br />
Sapperlotta + bianca<br />
tschaikner –<br />
ein abend Fernweh<br />
Die mit Bildern untermalte<br />
Musiklesung ist<br />
ein zauberhaftes Spiel<br />
zwischen Biancas Kurzgeschichten<br />
und lichtzeichnungen<br />
und Sapperlottas<br />
Songs.<br />
Kammgarn<br />
04.02., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
CH-St. Gallen<br />
Urs Sibold „aLF<br />
arbeit, Liebe, Freizeit“<br />
hintersinnige texte genialer<br />
Autoren, lieblich-verstörende<br />
Klänge<br />
und todsichere lebenstipps.<br />
Während<br />
Fred und hermann<br />
den Weg zum erfolg<br />
in drei Schritten propagieren,<br />
graben zwei<br />
Bibliothekarinnen in<br />
den tiefen der Seele.<br />
und wenn plötzlich<br />
der Blick in menschliche<br />
Abgründe frei<br />
wird, bleibt das lachen<br />
im halse stecken.<br />
urs Sibold vertont die<br />
lesung mit seinem<br />
nicht alltäglichen Instrumentarium<br />
aus Alltagsgegenständen<br />
und<br />
Instrumenten gemeinsam<br />
mit Anna Karger<br />
und Delia Dahinden.<br />
restaurant &<br />
Weinbar 1733<br />
07.02., 20 Uhr<br />
www.wartab.org<br />
a-bregenz<br />
dieter Petras „Josef<br />
Gaudl. ein bregenzer<br />
Kunsttischler aus<br />
böhmen“<br />
Der Kunsttischler und<br />
holzbildhauer Josef<br />
Gaudl (1873-1961) kam<br />
in den späten 1890er-<br />
Jahren nach Bregenz,<br />
wo er sich rasch etablierte,<br />
eine florierende<br />
Werkstatt begründete<br />
und Aufnahme im<br />
Bregenzer Bürgerstand<br />
fand. Zu seinen prächtigsten<br />
Arbeiten zählt<br />
das 1930 fertiggestellte<br />
Orgelgehäuse der<br />
Bregenzer herz-Jesu-<br />
Kirche.<br />
Vorarlberg museum<br />
08.02., 19 Uhr<br />
www.vorarlberg<br />
museum.at<br />
a-Hohenems<br />
„Liebste mama.<br />
die Geschichte einer<br />
Familie“<br />
Daisy Koeb (1927-<br />
2019), deren Vorfahren<br />
aus hohenems<br />
stammen, entkam mit<br />
einem Kindertransport<br />
den nazis und schrieb<br />
ihren eltern Briefe aus<br />
dem schwedischen<br />
exil. Auf Grundlage dieser<br />
Briefe schrieb Koeb<br />
„liebste Mama“, die<br />
Geschichte einer jüdischen<br />
Familie. eine<br />
szenische lesung mit<br />
Doris Weiner, naemi<br />
latzer und Fabian<br />
Bachleitner (Musik).<br />
Federmannsaal<br />
Hohenems<br />
08.02., 19.30 Uhr<br />
www.jm-hohenems.at<br />
CH-Gottlieben<br />
artur Klinau „acht<br />
tage revolution“<br />
Belarus, August<br />
2020. Die Präsidentschaftswahl<br />
ist in vollem<br />
Gange. Artur Klinau,<br />
Schriftsteller und<br />
Künstler, erhält einen<br />
Anruf: Seine tochter<br />
Marta wurde verhaftet.<br />
er fährt nach Minsk<br />
und macht sich auf die<br />
Suche. In den überfüllten<br />
Gefängnissen<br />
der Stadt werden Menschen<br />
festgehalten, die<br />
gegen massive Wahlfälschungen<br />
protestiert<br />
haben und nun der Gewalt<br />
der Staatsmacht<br />
ausgeliefert sind. Minutiös<br />
protokolliert Klinau<br />
seine erfahrung<br />
dieser dramatischen<br />
tage.<br />
Literaturhaus<br />
thurgau<br />
09.02., 19.30 Uhr<br />
www.literaturhausthurgau.ch<br />
CH-Gottlieben<br />
bert Strebe &<br />
Ursula bollack-<br />
Wüthrich<br />
„das Licht kommt<br />
zurück.<br />
Lyrik und Keramik“<br />
Keramik korrespondiert<br />
mit lyrik, lyrik korrespondiert<br />
mit Keramik:<br />
Der Autor Bert Strebe<br />
aus hannover und die<br />
Frauenfelder Keramikerin<br />
ursula Bollack-<br />
Wü thrich haben festgestellt,<br />
dass ihre Arbeiten<br />
zwar von der Machart<br />
her unterschiedlich<br />
sind, dass sie aber dennoch<br />
miteinander in<br />
einen Dialog treten<br />
können.<br />
Literaturhaus thurgau<br />
18.02., 19.30 Uhr<br />
www.literaturhausthurgau.ch<br />
CH-Steckborn<br />
tanz dem tag entlang<br />
ulrich Gasser und<br />
hans Gysi kreieren<br />
einen poetisch und<br />
musikalisch verspielten<br />
Abend zum thema<br />
„Sieben“. ein inszenierter<br />
liederabend mit literarischer<br />
lesung zu<br />
den sieben Wochentagen<br />
und den sieben<br />
todsünden mit text,<br />
Musik und Gesang.<br />
Phönix theater<br />
18.02., 19.30 Uhr<br />
www.phoenixtheater.ch<br />
CH-Gottlieben<br />
Lukas bärfuss „Vaters<br />
Kiste“<br />
Das erbe seines Vaters<br />
hat lukas Bärfuss<br />
ausgeschlagen: es waren<br />
vor allem Schulden.<br />
Geblieben ist nur<br />
eine Kiste, die der Sohn<br />
nach fünfundzwanzig<br />
Jahren zum ersten<br />
Mal in Augenschein<br />
nimmt und die ihn zurü<br />
ckfü hrt in seine eigene,<br />
schwierige Kindheit,<br />
in eine Jugend auf der<br />
Straße. Der Dramatiker,<br />
romancier und streitbarer<br />
Publizist lukas<br />
Bärfuss ist Mitglied der<br />
Deutschen Akademie<br />
fü r Sprache und Dichtung<br />
und lebt in Zü rich.<br />
Fü r seine Werke wurde<br />
er u.a. mit dem Berliner<br />
literaturpreis, dem<br />
Schweizer Buchpreis<br />
und dem Georg-Bü chner-Preis<br />
ausgezeichnet.<br />
Literaturhaus<br />
thurgau<br />
23.02., 19.30 Uhr<br />
www.literaturhausthurgau.ch<br />
d-Friedrichshafen<br />
Katerina Poladjan<br />
„Zukunftsmusik“<br />
Katerina Poladjan erzählt<br />
in ihrem neuen<br />
roman die Geschichte<br />
eines Aufbruchs: In<br />
der sibirischen Weite<br />
leben in einer Kommunalka<br />
Großmutter,<br />
Mutter, tochter und<br />
enkelin auf engstem<br />
raum. Das Buch spielt<br />
an einem einzigen tag,<br />
am 11. März 1985. es ist<br />
der tag, an dem der Zusammenbruch<br />
der Sowjetunion<br />
seinen Anfang<br />
nimmt. „Zukunftsmusik“<br />
ist ein großer<br />
roman über vier leben<br />
am Wendepunkt,<br />
über eine untergegangene<br />
Welt, die bis heute<br />
nachwirkt, über die<br />
Absurdität des Daseins<br />
und die notwendigkeit<br />
von Hoffnung.<br />
Kiesel im k42<br />
27.02., 19.30 Uhr<br />
www.kulturfriedrichshafen.de<br />
d-Konstanz<br />
michael buchmüller<br />
„Konstanzer<br />
Stadt(teil)<br />
Geschichten“<br />
Der in Konstanz beheimatete<br />
Autor gewährt<br />
einblicke in die einzelnen<br />
Wohnquartiere der<br />
größten Stadt am Bodensee<br />
und bietet authentische<br />
Geschichten<br />
über deren einwohner*innen.<br />
Zimmerbühne<br />
Konstanz<br />
02.02.<br />
www.zimmer<br />
buehne.de<br />
tipps<br />
Theater Schaffhausen<br />
raubritterchen<br />
Anzeige<br />
bühne eisenwerk<br />
Heitere melancholie<br />
© Guidle AG<br />
Der kleine Knirps hat einen traum:<br />
ein berühmter raubritter zu werden!<br />
Also büxt er seinen eltern<br />
heimlich aus und geht beim berüchtigten<br />
rodrigo raubein in<br />
die lehre … Im laufe des Singspiels<br />
von Matthias Schönfeldt<br />
nach dem Kinderbuch von Michael<br />
ende und Wieland Freud gerät<br />
Knirps von einem Schlamassel<br />
ins nächste. Für die Zuschauer ist<br />
das nicht nur spannend, sondern<br />
auch irre komisch. Die Produktion<br />
des Atze Musiktheaters Berlin<br />
ist ein turbulentes Abenteuer<br />
mit jeder Menge schräger und liebenswerter<br />
Figuren, haufenweise<br />
Verwechslungen und kuriosen<br />
Wendungen!<br />
raubritter rodrigo raubein<br />
18.02., 14 + 17 Uhr<br />
19.02., 14 Uhr<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
Herrenacker 23<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.stadttheater-sh.ch<br />
© Jörg Metzner<br />
Signor Aldo geht nicht mehr aus<br />
der Wohnung. Außerhalb hätte<br />
er die Blicke bemerkt, das Gekicher<br />
gehört. So lebt er zwischen<br />
seinen vier Wänden, baut Luftschlösser<br />
und fantasiert Geschichten.<br />
nach den Albträumen in<br />
der nacht folgen die tagträume<br />
im Morgengrauen. Jan Pezzalis<br />
Solostück „Signor Aldo – [ˈkoːmɪʃ]“<br />
ist eine poetische Gratwanderung<br />
zwischen lachen und Auslachen,<br />
menschlichen Grenzen und<br />
Ausgrenzung, sozialer Isolation<br />
und gesellschaftlichen Erwartungen.<br />
24.02., 20 Uhr<br />
eisenwerk<br />
Industriestraße 23<br />
CH-8500 Frauenfeld<br />
www.eisenwerk.ch
66 Kultur | live<br />
© Manuela Jans<br />
© Improsingers<br />
Claude Diallo beim Luzern Festival<br />
Jazz-Vergnügen<br />
Am 14. <strong>Februar</strong> ist es wieder soweit: Das Kult-X<br />
lädt zur Jamsession Thurgau mit dem Ost<br />
Schweizer Jazz Kollektiv. Claude Diallo gründete<br />
das Kollektiv vor acht Jahren, um Austausch<br />
und Zusammenhalt der Ostschweizer<br />
Jazzszene zu fördern. Lebendig, spontan und<br />
überraschend kommen die Abende daher, die<br />
regelmäßig stattfinden. Jazz-Profis und Amateurmusiker<br />
kreieren gemeinsam einen einzigartigen<br />
Klangraum kreieren. Die Jam-Band<br />
spielt am Anfang zum Aufwärmen drei bis<br />
vier Stücke und stellt während des Jams die<br />
Rhythmusgruppe, falls keine anderen Bassisten,<br />
Schlagzeuger, Gitarristen oder Pianisten<br />
anwesend sind. (sg)<br />
14.02.<br />
Kult X<br />
Hafenstr.8<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.kult-x.ch<br />
lost & Found<br />
Am Tag des verlorenen Pennys gehen die Improsingers<br />
mit ihrer Impro-Show „Wo isses<br />
bloß“ auf die Suche nach all den Regenschirmen,<br />
Schals, Haargummis, Büchern und Koffern,<br />
die im Leben gesucht, gefunden, verloren<br />
und verlegt werden. Wer hat sie verloren?<br />
Wann? Warum? Welche Geschichten erzählen<br />
die Eheringe, Gebisse und Ballerinas, die beim<br />
Fundbüro abgegeben werden? Die Improsingers<br />
scheuen keine Fragen, entlarven Täter<br />
und bringen zusammen, was zusammen gehört.<br />
Am Tag der verlorenen Dinge bleibt im<br />
Studio kein Auge trocken.<br />
12.02., 19 Uhr<br />
Kulturzentrum GEMS<br />
Mühlenstraße 13<br />
D-78224 Singen<br />
www.diegems.de<br />
SaVe the JazzMeilen-Date<br />
Unter dem Motto „Back to the roots“ wird die freuen, die wieder offen für ein breites Publikum<br />
a wird. Auf zwei Bühnen und an zwei Ta-<br />
JazzMeile am 25. und 26. August wieder auf<br />
dem Boulevard in Kreuzlingen zu ihrem Ursprungsformat<br />
zurückkehren. Unterhaltsam, Bands ebenso auftreten wie vertraute Musigen<br />
werden neue, noch nie dagewesene Livekompakt<br />
– und mit Klängen vom Feinsten! So kerformationen. (sg)<br />
dürfen sich begeisterte JazzMeilen-Fans und<br />
Live-Musikfreunde auf eine tolle JazzMeile www.jazzmeile.ch<br />
© Team JazzMeile
Das Album 55 – jetzt im Handel<br />
Kultur | live<br />
67<br />
MusiKalisches<br />
Feuerwerk<br />
Deborah Sasson und Uwe Kröger in „Das Phantom der Oper“<br />
Opulente Musicaloper, exzellente Kammermusik<br />
und die wohl originellste Mischung<br />
aus Klassik und Comedy: Mit dem „Phantom<br />
der Oper“ in der Fassung von Deborah Sasson,<br />
dem Kreisler-Trio Wien und Jordi Purtís Concerto<br />
SCHERZettO 2 wird der <strong>Februar</strong> in der<br />
Stadthalle Singen zum musikalischen Feuerwerk.<br />
Den Anfang macht die weltweit gefeierte<br />
Bostoner Sopranistin und Echo-Klassik-<br />
Preisträgerin Deborah Sasson in der Rolle<br />
der Christine gemeinsam mit Uwe Kröger<br />
als Phantom in „Das Phantom der Oper“. Am<br />
Samstag kommt das Kreisler-Trio Wien mit<br />
Bojidara Kouzmanova-Vladar an der Violine,<br />
Axel Kircher an der Viola und Luis Zorita<br />
am Violoncello zu einem Studiokonzert auf<br />
die Musikinsel. Im Gepäck haben sie Haydns<br />
Streichtrio G-Dur HXVI:40, van Beethovens<br />
Streichtrio c-Moll op.9 Nr.3 und F.S. Kellys<br />
Streichtrio h-Moll (1913/14). Ebenfalls klassisch,<br />
aber mit einer gehörigen Portion Humor<br />
meldet sich das katalanische Kammerorchester<br />
Orthemis – Nova OCE mit einer<br />
brandneuen Show zurück. Ganz ohne Sitzgelegenheiten<br />
kombinieren die Mitglieder in<br />
ihrem „Concerto SCHERZettO“ von Jordi Purtí<br />
feinste Klassik mit Witz, Slapstick-Einlagen<br />
und Akrobatik. Schneller als je zuvor bringen<br />
sie unter vollem Körpereinsatz Mozart, Bizet,<br />
Vivaldi, Strauss u.v.m. zum Glühen.<br />
24.02., 20 Uhr | „Das Phantom der Oper“<br />
25.02., 19.30 Uhr | Kreisler-Trio Wien<br />
26.02., 19 Uhr | Concerto SCHERZettO 2<br />
www.stadthalle-singen.de<br />
© Farideh Fotografie<br />
Ina<br />
Müller<br />
&<br />
Band<br />
auf<br />
Tour<br />
Foto: © Sandra Ludewig • Artwork: Sven Grot<br />
Sa/So 1./2.4.23 20.00 Uhr Volkshaus Zürich<br />
Einzige Konzerte in der Schweiz<br />
inamueller.de<br />
ticketcorner.ch<br />
VERANSTALTER: AllBlues Konzert AG<br />
allblues.ch
68 Kultur | live<br />
WAS Sie DieSeN MONAt AuF KeiNeN FAll verPASSeN DÜrFeN<br />
Live-Musik<br />
Rock/PoP<br />
D-Wangen<br />
Valentin koch Quintett<br />
valentin Koch lädt mit<br />
instrumentalen interpretationen<br />
von Popsongs<br />
zum Zuhören,<br />
träumen und verweilen<br />
ein.<br />
Jazz Point im clublokal<br />
Schwarzer Hasen<br />
03.02., 20.30 Uhr<br />
www.wangen.de<br />
D-konstanz<br />
Les Yeux dla Tete<br />
lässig französische<br />
und ungeheuer energetische<br />
Musik, die sofort<br />
in die Füße geht<br />
und alles mit einem<br />
Hauch ironie überzieht.<br />
eine melodische<br />
Mischung aus Sinti-<br />
Swing, Balkanbeats,<br />
Poetik-Punk, Walzer,<br />
rock, Folk und französischer<br />
liederkunst<br />
voller energie und<br />
Spielfreude.<br />
kULA<br />
03.02., 20.30 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
CH-Schaffhausen<br />
Philipp Fankhauser<br />
„Heebie Jeebies“<br />
Soul Blues Country<br />
rock & roll Pop love<br />
Songs nennt die landeseigene<br />
Blues-legende<br />
Philipp Fankhauser<br />
den Sound seiner<br />
neuen Scheibe<br />
«Heebie Jeebies – the<br />
early Songs of Johnny<br />
Copeland». Gekonnt<br />
aufgefrischt klingen<br />
die neuen Songs modern,<br />
hip, ja: zeitgemäß.<br />
Positive vibes laden<br />
zum tanzen ein,<br />
die bluesige Schwere<br />
vergisst man fast, hört<br />
man die erste Single-<br />
Auskoppelung und titelsong<br />
«Heebie Jeebies».<br />
kammgarn<br />
03.02., 19.30 Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
D-Ravensburg<br />
Manarun<br />
tanzmaschine, Chillout-lounge<br />
und Sonnenschein<br />
an grauen<br />
regentagen: Das<br />
ist Manarun. Seit über<br />
zehn Jahren befeuert<br />
die neunköpfige Reggae-Ska-Band<br />
ihr Publikum<br />
in Süddeutschland,<br />
Österreich, der<br />
Schweiz und sogar China<br />
mit einer geballten<br />
ladung Glücksgefühlen.<br />
Ob als Support Act<br />
von Gentleman, auf<br />
dem Southside-Festival<br />
oder im live Club<br />
Shanghai: Manarun<br />
ist die beste Medizin<br />
gegen schlechte laune<br />
und faule Füße.<br />
Zehntscheuer<br />
04.02., 20 Uhr<br />
www.zehntscheuerravensburg.de<br />
D-Radolfzell<br />
Joseh<br />
Über einem klassischen<br />
Gitarre-Bass-<br />
Fundament tänzelt<br />
eine Harfe, instrumente<br />
wie Maultrommel<br />
und Psalter rütteln<br />
an Hörgewohnheiten:<br />
Josehs Songs<br />
sind die in Musik gegossene<br />
Fragen nach<br />
ihrer Geschichte und<br />
identität. Auf der Suche<br />
nach den vielfältigen<br />
ursprüngen philippinischer<br />
Musik bearbeitet<br />
sie themen<br />
wie Fremdheit, vertrautheit,<br />
Suche und<br />
Neugier.<br />
Zeller kultur e.V.<br />
04.02., 20 Uhr<br />
www.zellerkultur.de<br />
cH-St. Gallen<br />
Voodoo Jürgens<br />
Voodoo Jürgens erfindet<br />
auf seinem neuen<br />
Album „Wie die Nocht<br />
noch jung wor“ einmal<br />
mehr die Stadt Wien<br />
als Wunderland voller<br />
verlierer, tschocherl<br />
und Praterbahnen neu,<br />
und die Band Ansa Panier<br />
liefert dazu den<br />
passenden Sound:<br />
Schaurig, scheppernd<br />
und schön, mit gespenstischen<br />
Geigen<br />
und theatralischen<br />
tom Waits-Momenten.<br />
Palace<br />
04.02., 20 Uhr<br />
www.palace.sg<br />
cH-Winterthur<br />
Siri Birk<br />
Die Geschichtenerzählerin<br />
und Malerin von<br />
Augenblicken hat sich<br />
dem steilen unterfangen<br />
gewidmet, Breakup<br />
Songs zu schreiben.<br />
Nicht weil es zu<br />
JAZZMuSiKAliSCHe<br />
kaMMerMusik<br />
Auf Einladung des Jazzclub Singen kommt am 9. <strong>Februar</strong> das Lisbeth<br />
Quartett ins Kulturzentrum Gems. Wohlgemerkt ohne eine Lisbeth, dafür<br />
aber mit der Altsaxophon spielenden Charlotte Greve, die 2022 mit<br />
dem Deutschen Jazzpreis als Künstlerin des Jahres ausgezeichnet wurde.<br />
Ihre Musik wirkt nicht akademisch abstrakt, sondern erstrahlt in<br />
wohltuender Wärme und Leichtigkeit. Mit ihrer absolut reduzierten<br />
Geschwindigkeit verleiht sie den Tönen des Saxophons eine selten gekannte<br />
Ruhe. Zum Quartett gehören Pianist Manuel Schmiedel, Bassist<br />
Marc Muellbauer und Schlagzeuger Moritz Baumgärtner. Alle agieren<br />
begierig, mit einem natürlichen Gefühl für Spielfluss und Spielwitz. (sg)<br />
09.02., 20.30 Uhr<br />
Jazzclub Singen im kulturzentrum GEMS<br />
D-78224 Singen<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
wenige davon gibt,<br />
sondern um die eigene<br />
lebenssituation zu<br />
überstehen. Das ergebnis<br />
ist Balsam für die<br />
Ohrläppchen und ein<br />
warmes, wohliges Gefühl<br />
im Bauch.<br />
Portier<br />
06.02., 20.30 Uhr<br />
www.portier.<br />
lagerplatz.ch<br />
A-Hard<br />
krauthobel<br />
Krauthobel steht für<br />
selbst komponierte<br />
lieder im Montafoner<br />
Dialekt, in deren<br />
texten sie Geschichten<br />
aus dem Alltag aufgreifen<br />
und Songs daraus<br />
zaubern. Die besten<br />
lieder schreibt bekanntlich<br />
das leben<br />
selbst. Das beweist<br />
Krauthobel seit mehr<br />
als 25 Jahren immer<br />
wieder aufs Neue, mit<br />
einer beachtlichen Anzahl<br />
von veröffentlichten<br />
Alben.<br />
kammgarn<br />
10.02., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
© Annika Nagel<br />
cH-Häggenschwil<br />
Sina & Band<br />
„Ziitsammläri“<br />
Die erfolgreichste<br />
Mundart-Sängerin der<br />
Schweiz präsentiert<br />
zusammen mit Adrian<br />
Stern als teil ihrer<br />
Band ihr neues Werk<br />
„Ziitsammläri“. es entstand<br />
in der Zeit, als<br />
die Welt vor zwei Jahren<br />
tatsächlich stillstand.<br />
ein Konzeptalbum<br />
mit einem Strauß<br />
bunter Geschichten<br />
über eine besondere<br />
Zeit.<br />
Bären Häggenschwil<br />
10. + 11.02., 20.15 Uhr<br />
www.kulturim<br />
baeren.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Ben (L‘oncle soul)<br />
„Red Mango“<br />
Man kann diesen Mann<br />
getrost als «Motown<br />
Classic» bezeichnen.<br />
Benjamin «Ben» Duterde<br />
hat auf seinemd<br />
Album das gemacht,<br />
was die ur-Mütter und<br />
väter der Soulmusik<br />
vorgemacht haben:<br />
Neu-interpretationen
Kultur | live<br />
69<br />
im Soul-Gewand von<br />
Songs, die man mag,<br />
der die man besser<br />
machen kann. So sind<br />
auf dem Album nicht<br />
nur Cover-Songs von<br />
Gnarls Barkley zu hören,<br />
auch der latent<br />
nervige Song «Barby<br />
Girl» wurde ge-Soul-<br />
Washed.<br />
kammgarn<br />
15.02., 19 Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
A-Dornbirn<br />
Girls in Synthesis<br />
Das Post-Punk-trio<br />
Girls in Synthesis aus<br />
london ist bekannt<br />
für außergewöhnliche<br />
live Acts und einen unbarmherzig-schepperndem<br />
DiY-Sound mit<br />
einer Prise Brit-Chic.<br />
Spielboden kantine<br />
16.02., 20.30 Uhr<br />
www.spielboden.at<br />
D-Tettnang<br />
R.E.D. Gang<br />
Die 5 bühnenerfahrenen<br />
vollblutmusiker<br />
der r.e.D. Gang sind<br />
seit etlichen Jahren im<br />
Auftrag des Rock’n’Roll<br />
unterwegs. Nach ihrem<br />
inzwischen 7. Studioalbum<br />
und einer vielzahl<br />
an Konzerten im<br />
in- und Ausland, sind<br />
sie ihrer Mission absolut<br />
treu: Das Publikum<br />
mit kompromisslosem<br />
Party- Groove zu infizieren.<br />
im unverwechselbar<br />
eigenen Stil werden<br />
rock- Blues- und<br />
Rock’n’Roll- Elemente<br />
mit Funk & Soularrangements<br />
angereichert.<br />
Flieger Tettnang<br />
18.02., 20.30 Uhr<br />
www.fliegertettnang.de<br />
cH-Winterthur<br />
Fish on The Mountain<br />
vorhang auf für Fish on<br />
the Mountain: Die vier<br />
Musiker*innen aus Zürich<br />
und Winterthur bewegen<br />
sich gekonnt<br />
von Blues zu Folk, von<br />
schwungvoll zu schwer.<br />
Ganz nach dem Motto<br />
«go backwards to go<br />
forwards» präsentieren<br />
sie eine Mischung<br />
aus Alt & Neu – traditionals<br />
and originals. Dabei<br />
kreieren sie etwas<br />
ganz eigenes inspiriert<br />
vom Country Blues aus<br />
den Südstaaten, apalachischer<br />
Mountain Music,<br />
irischer Folkmusik<br />
und ihren eigenen erfahrungen.<br />
Portier<br />
20.02., 20.30 Uhr<br />
www.portier.<br />
lagerplatz.ch<br />
cH-St. Gallen<br />
Pamplona Grup &<br />
die Lahmen Posaunen<br />
vor gut elf Jahren begannen<br />
die Pamplöner<br />
ihre reise in den musikalischen<br />
Osten. Ob<br />
dieser Freude an der<br />
interaktion verwundert<br />
es gar nicht, dass<br />
sie ihre Musik nicht so<br />
oft auf Platte pressen,<br />
dass es die Pamplona<br />
Grup eigentlich nur in<br />
echt, nur zu acht gibt,<br />
sie nicht in Abwesenheit<br />
ihrer selbst funktionieren<br />
wollen. Nach<br />
den vielen unvergessenen<br />
Silvester-Auftritten<br />
im Palace spielt<br />
die Pamplona Grup<br />
nun zum letzten Mal<br />
im Plüschkino. Das<br />
wird ein großes Abschiedsfest.<br />
Palace<br />
25.02., 20 Uhr<br />
www.pamponagrup.ch<br />
kLASSIk<br />
D-Tettnang<br />
castalian Quartet<br />
im rahmen der internationalen<br />
Schlosskonzerte<br />
präsentiert<br />
das weltberühmte britische<br />
ensemble ludwig<br />
van Beethovens<br />
Op. 130, Benjamin<br />
Brittens Streichquartett<br />
No. 2 und Charlotte<br />
Bray „ungrievable<br />
lives“.<br />
Neues Schloss,<br />
Rittersaal<br />
02.02., 19.30 Uhr<br />
www.spectrumkultur-in-tettnang.de<br />
D-ravensburg<br />
Donauwellenreiter<br />
intime Streicherdialoge,<br />
mächtige Pianosequenzen,<br />
ein unverwechselbar<br />
feines<br />
Klangspiel am Schlagzeug,<br />
sowie eine Stimme,<br />
die keine Worte<br />
benötigt, um zu berühren.<br />
„Donauwellenreiter“<br />
verspricht ein<br />
Klangabenteuer zwischen<br />
Klassik, Jazz<br />
& Weltmusik.<br />
Zehntscheuer<br />
03.02., 20 Uhr<br />
www.zehntscheuerravensburg.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Neue Philharmonie<br />
Utrecht<br />
Mit den zwei spannenden<br />
Solisten Alexander<br />
Janiczek (violine)<br />
und Philip Higham<br />
(violoncello) ist in diesem<br />
Konzert unter der<br />
leitung von Johannes<br />
leertouwer das berühmte<br />
Doppelkonzert<br />
a-Moll op. 102 für violine,<br />
violoncello und Orchester<br />
und die Sinfonie<br />
Nr. 1 c-Moll op. 68<br />
von Johannes Brahms<br />
zu erleben.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
05.02., 19.30 Uhr<br />
www.kulturfriedrichshafen.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Hanke Brothers<br />
„Elements –<br />
Von classic bis Pop“<br />
vier Brüder, vier junge<br />
Persönlichkeiten, vier<br />
instrumente – Bratsche,<br />
tuba, Klavier,<br />
Blockflöte - und jede<br />
Menge talent. Die Hanke<br />
Brothers versprechen<br />
nichts weniger<br />
als „unerhörten Musikgenuss”.<br />
egal, ob Klassik,<br />
Pop, Jazz – der<br />
Groove verbindet alles.<br />
Bahnhof Fischbach<br />
11.02., 19.30 Uhr<br />
www.kulturfriedrichshafen.de<br />
D-Isny<br />
clemens christian<br />
Poetzsch Trio<br />
„The Soul of Things“<br />
Clemens Christian Poetzsch‘<br />
neues Album<br />
ist inspiriert vom Alltäglichen,<br />
das keineswegs<br />
alltäglich ist. Solopiano,<br />
kombiniert<br />
mit Kompositionen für<br />
Harfe, Cello, Piano &<br />
electronics. eine Ode<br />
an die ganz gewöhnlichen<br />
Dinge, die durch<br />
ihre bloße vertrautheit<br />
außergewöhnlich und<br />
unentbehrlich werden.<br />
Refektorium,<br />
Schloss Isny<br />
11.02., 19.30 Uhr<br />
www.reservix.de<br />
sPaCe iNvaDers<br />
Maria Lisa Huber geht am 16. <strong>Februar</strong> in Bregenz zusammen mit Oliver<br />
Rath und Fabian Dörfler auf einen Spacetrip ins Bowieversum. Hat<br />
sich David Bowie – von dem es heißt, er sei vor ein paar Jahren verstorben<br />
– vielleicht in Wirklichkeit nur auf den Weg in eine andere Galaxie<br />
gemacht? Schließlich flog Bowie als Major Tom schon Ende der Sixties<br />
mit Raketenkra ins Weltall. Ein Abend mit Songs eines Künstlers mit<br />
vielen Gesichtern zwischen glitzernder Androgynität und tiefgründiger<br />
Lebensphilosophie. Auf Bowies Spuren, der mit unverwechselbarer<br />
Stimme seinen Sound immer wieder neu aus Stilen wie Glam Rock,<br />
Soul, Disco, Funk, New Wave und Pop formte. (sg)<br />
16.02., 19.30 Uhr<br />
Vorarlberger Landestheater<br />
A-6900 Bregenz<br />
www.landestheater.org<br />
D-Friedrichshafen<br />
Earthquake –<br />
Julian Trevelyan<br />
Der britische Pianist<br />
Julian trevelyan ist<br />
nicht nur ein bereits<br />
vielfach ausgezeichneter,<br />
sondern auch<br />
ein äußerst vielseitiger<br />
junger Musiker.<br />
Die internationale<br />
Musikwelt wurde auf<br />
ihn aufmerksam, als<br />
er mit 16 Jahren den<br />
Hauptpreis beim Marguerite<br />
long-Wettbewerb<br />
gewann. im Kiesel<br />
spielt er Chopins<br />
Préludes op. 28, Beethovens<br />
Klaviersonate<br />
Nr. 18 es-Dur op. 31,3<br />
und selbst komponierte<br />
variations.<br />
kiesel im k42<br />
12.02., 11 Uhr<br />
www.kulturfriedrichshafen.de<br />
D-konstanz<br />
Masquerade:<br />
6. Philharmonisches<br />
konzert<br />
unter leitung von<br />
Francesco Angelico<br />
spielt die Südwestdeutsche<br />
Philharmonie<br />
ein Programm<br />
passend zur fünften<br />
Jahreszeit: Hector<br />
Berlioz „le Carnaval<br />
romain. Ouverture<br />
caractéristique für<br />
großes Orchester“<br />
op. 9, Peter tschaikowskys<br />
Konzert für<br />
violine und Orchester<br />
D-Dur op. 35 und<br />
igor Strawinskys Suite<br />
aus dem Ballett „Petrouschka“.<br />
konzil<br />
12.02., 18 Uhr<br />
www.philharmoniekonstanz.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Vivi Vassileva &<br />
Lucas campara<br />
Diniz „Von Bach<br />
bis Piazolla“<br />
Kammerkonzert von<br />
zwei jungen Künstlern,<br />
die mit Percussion<br />
und Gitarre gemeinsam<br />
eine grandiose<br />
einheit auf der Bühne<br />
bilden und sich musikalisch<br />
vortrefflich ergänzen.<br />
ihr gemeinsames<br />
Programm reicht<br />
vom italienischen<br />
Konzert, BWv 971, von<br />
J.S. Bach über Stücke<br />
von W.A. Mozart und<br />
Gregor Mayrhofers<br />
„Plastikflaschenkadenz“<br />
bis zu Piazzollas<br />
„Prima vera Porteña“.<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
12.02., 18 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
© Anja Köhler
70 Kultur | live<br />
Anzeige<br />
© A. Ikaniewicz<br />
© Clemens Christian Poetzsch | © Sandra Ludewig<br />
Scott Henderson<br />
MuSiKAliSCHe<br />
GreNZGÄNGer<br />
In wenigen Takten von der Raserei eines Jimi Hendrix zu den harmonischen<br />
Höhen eines Herbie Hancocks – Scott Henderson kommt ins<br />
Kammgarn nach Hard. Die Legende steht für atemberaubende Shows<br />
und modernes Gitarrenspiel mit Leidenscha, das Gitarrenfans jeden<br />
Alters und jeder Couleur in seinen Bann zieht. Die Konzerte des Scott<br />
Henderson Trios beschränken sich nicht auf eine Stilrichtung, sondern<br />
überschreiten die Grenzen zwischen Jazz und Blues auf der Suche nach<br />
musikalischer Kra und Ausdruck.<br />
25.02., 20.30 Uhr<br />
kammgarn<br />
Spinnereistraße 10, A-6971 Hard<br />
www.kammgarn.at<br />
MuSiK AlS FreiHeiT<br />
Am 11. <strong>Februar</strong> präsentiert Clemens Christian Poetzsch im Refektorium<br />
des Schlosses Isny sein Programm „The Soul of Things“, mit dem<br />
er schon das Publikum in der Hamburger Elbphilharmonie begeisterte.<br />
Für den Pianisten bedeutet Musik Freiheit − Freiheit, neue Klangwelten<br />
zu erschaffen. Das Programm für Solopiano, kombiniert mit Kompositionen<br />
für Harfe, Cello, Piano & Electronics ist inspiriert vom Alltäglichen,<br />
das keineswegs alltäglich ist. Die Stücke greifen die klassisch-harmonische<br />
Sprache auf, gehen dann aber in etwas Zeitgemäßeres und<br />
Individuelleres über.<br />
11.02.; 19.30 Uhr<br />
Refektorium Schloss Isny<br />
isny.reservix.de<br />
D-Lindau<br />
Lodestar Trio<br />
„Bach to Folk“<br />
Das lodestar trio ist<br />
eine spannende Zusammenarbeit<br />
zwischen<br />
den Stars der<br />
skandinavischen<br />
Folkszene erik rydvall<br />
und Olav Mjelva<br />
und dem britischen<br />
Geigenvirtuosen Max<br />
Baillie – ein unerhört<br />
magisch agierendes<br />
ensemble. Gemeinsam<br />
bringen sie den<br />
Spirit des Grooves<br />
und der improvisation<br />
in die Barockmusik<br />
ein, indem sie Werke<br />
von Bach und anderen<br />
herausragenden<br />
Komponisten mit der<br />
Klangwelt des Folk<br />
verbinden.<br />
Theater Lindau<br />
17.02., 19.30 Uhr<br />
www.kulturlindau.de<br />
D-Isny<br />
Roter Salon 2023:<br />
Jugend konzertiert<br />
erik Mayer spielt mit<br />
Margaita Oganesjan<br />
am Klavier Werke<br />
von Schubert, Mozart,<br />
Brahms u.a.<br />
Schloss Isny<br />
18.02., 19 Uhr<br />
www.isny.de<br />
A-Bregenz<br />
Die orgel feiert<br />
Fasching<br />
Die Behmann-Orgel<br />
feiert Fasching und<br />
ruft zum traditionellen<br />
Konzertabend der extraklasse.<br />
Helmut Binder<br />
ist dabei auf Großleinwand<br />
zu sehen und<br />
sorgt für einen unvergesslich-unterhaltsamen<br />
Abend.<br />
Herz-Jesu-kirche<br />
20.03., 19.30 Uhr<br />
www.musikinherzjesu.at<br />
D-Weingarten<br />
Nils Mönkemeyer &<br />
Württembergisches<br />
kammerorchester<br />
Heilbronn<br />
Der Bratschist Nils<br />
Mönkemeyer präsentiert<br />
unter der leitung<br />
von Gabriella teychenné<br />
gemeinsam<br />
mit dem Württembergischen<br />
Kammerorchester<br />
Heilbronn<br />
die Suite für Streicher<br />
op. 1 von Carl Nielsen,<br />
das Konzert für<br />
viola und Orchester<br />
A.Dur von W.A. Mozart<br />
und ludwig van Beethovens<br />
erste Sinfonie<br />
C-Dur.<br />
kultur- und kongresszentrum<br />
Weingarten<br />
24.02., 20 Uhr<br />
www.weingartenonline.de<br />
cH-Zürich<br />
Händel<br />
Der englische Dirigent<br />
Jonathan Cohen<br />
hat 2010 das ensemble<br />
Arcangelo gegründet,<br />
mit dem er international<br />
große erfolge<br />
feiert. in der Spielzeit<br />
2022/23 dirigiert<br />
er einen Händel-Konzertabend<br />
mit dem<br />
Orchestra la Scintilla<br />
am Opernhaus Zürich.<br />
Neben der berühmten<br />
Wassermusik, die<br />
1717 erstmals im rahmen<br />
einer königlichen<br />
lustfahrt auf der damals<br />
wohl noch idyllischen<br />
themse in london<br />
erklang, stehen<br />
auch zwei Concerti<br />
grossi auf dem<br />
Programm.<br />
oper Zürich<br />
27.02., 19.30 Uhr<br />
www.opernhaus.ch<br />
JAZZ<br />
D-Überlingen<br />
Jazz-Jamsession:<br />
PATcHWoRk feat.<br />
Marianne Martin<br />
„PAtCHWOrK“, die<br />
Band um trompeter<br />
Andreas Geiger,<br />
diesmal mit Gitarrist<br />
Werner lautenbach,<br />
Pianist Albert Franz,<br />
Bassist Charly Graf,<br />
Schlagzeuger Andreas<br />
Morlock und fühlt<br />
sich keiner speziellen<br />
Stilrichtung verpflichtet.<br />
Man darf sich also<br />
auf eine Sessionband<br />
freuen, die von Swing,<br />
Bebop und Cool<br />
über latin bis zu einschmeichelnden<br />
Balladen<br />
einiges zu bieten<br />
hat.<br />
DcS-Shop<br />
03.02., 19.30 Uhr<br />
www.sessionamsee.<br />
wordpress.com<br />
D-Lindau<br />
christine corvisieur<br />
Quintet (cc5) „chansons<br />
de cologne“<br />
CC5 wurde 2006 in<br />
Amsterdam von der<br />
Saxophonistin Christine<br />
Corvisier gegründet,<br />
die dafür ein<br />
modernes Progressive-Jazz-repertoire<br />
komponiert. energiegeladen<br />
und lyrisch<br />
zugleich, hinterlässt<br />
diese Band einen ganz<br />
besonderen und originellen<br />
Fußabdruck<br />
in der aktuellen Jazzszene.<br />
Nicht nur in<br />
Köln, wo sie ansässig<br />
ist, sondern auch in<br />
Frankreich, Monaco,<br />
luxemburg und den<br />
Niederlanden.<br />
Stadttheater Lindau<br />
Hinterbühne<br />
04.02., 19.30 Uhr<br />
www.kulturlindau.de
Kultur | live<br />
71<br />
D-Weingarten<br />
Adam Baldych,<br />
Lukasz ojdana &<br />
Stuttgarter<br />
kammerorchester<br />
Das Jazz-violinkonzert<br />
ist ein Brückenschlag<br />
zwischen Jazz und Barock<br />
mit Adam Bałdych<br />
an der violine, seinem<br />
polnischen Jazz-<br />
Kollegen Łukasz Ojdana<br />
am Piano und dem<br />
Stuttgarter Kammerorchester.<br />
Zentraler<br />
Bestandteil ist Ojdanas<br />
Jazz-violinkonzert<br />
und Johann Christoph<br />
Pez Sonate-Concert<br />
Sinfonia G-Dur für<br />
Streicher.<br />
kultur- und<br />
kongresszentrum<br />
Weingarten<br />
04.02., 20 Uhr<br />
www.weingartenonline.de<br />
cH-Ermatingen<br />
Dani Felber Quartett<br />
ft. The Narr<br />
Auch im <strong>Februar</strong> begeistert<br />
Dani Felber<br />
mit einem seiner legendären<br />
vollmondkonzerte.<br />
Villa Felber<br />
05.02., 20 Uhr<br />
www.dani-felber.ch<br />
D-Friedrichshafen<br />
The cotton club<br />
Swing orchestra<br />
Willkommen zurück<br />
in den roaring twenties<br />
und den Swingingthirties!<br />
Das Cotton<br />
Club Swing Orchestra<br />
entführt seine Gäste<br />
mit rasantem tempo<br />
zurück in die Zeit,<br />
in der das unmögliche<br />
möglich war und die<br />
Jazz-Musik den „tanz<br />
auf dem vulkan“ befeuerte.<br />
kulturraum casino<br />
10.02., 20 Uhr<br />
www.kulturhauscaserne.de<br />
D-Lindau<br />
„Musik liegt in<br />
der Luft“: Ein<br />
caterina Valente<br />
Abend mit Antje<br />
Rietz & Band<br />
Mit einem gekonnten<br />
Mix aus retro-stylishem<br />
Charme und<br />
vergnügter virtuosität<br />
singt und erzählt<br />
Antje rietz gemeinsam<br />
mit ihrer Band<br />
nuanciert von der faszinierenden<br />
Bandbreite<br />
der polyglotten<br />
Ausnahmekünstlerin<br />
Caterina valente.<br />
ein Abend mit alten<br />
Schlagern, elegantem<br />
Jazz und Bossa<br />
Nova, französischen<br />
Chansons gepaart mit<br />
Swing – die valente<br />
war nicht nur ein<br />
Schlagerstar, sondern<br />
eine herausragende<br />
Jazzsängerin und Musikerin.<br />
Theater Lindau<br />
20.02., 19.30 Uhr<br />
www.kulturlindau.de<br />
A-Bregenz<br />
David Helbock und<br />
Peter Madsen<br />
Die Pianisten Peter<br />
Madsen und David Helbock<br />
in einer Band! Für<br />
ihr neues gemeinsames<br />
Projekt treffen die<br />
„jungen Wilden“ auf<br />
das Austrian Syndicate<br />
– mit viel Percussion<br />
und Groove und noch<br />
mehr Keyboards und<br />
tasteninstrumenten.<br />
Vorarlberg Museum<br />
22.02., 20 Uhr<br />
www.vorarlberg<br />
museum.at<br />
cH-Frauenfeld<br />
känzig&känzig<br />
Heiri gilt als fester Bestandteil<br />
der internationalen<br />
und nationalen<br />
Jazzszene, Annas<br />
glasklare Stimme<br />
ist eine der prägnantesten<br />
in der jüngeren<br />
Schweizer Musikgeschichte.<br />
Onkel und<br />
Nichte machen professionell<br />
Musik und probieren<br />
immer wieder<br />
etwas Neues aus. Begleitet<br />
wird Heiri am<br />
Kontrabass von Hans<br />
Feigenwinter am Piano<br />
und lionel Friedli an<br />
den Drums.<br />
Eisenwerk<br />
22.02., 20.15 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
cH-Stein am Rhein<br />
carl kick<br />
da kick … das ist Carl<br />
Kick, Wiener Sänger<br />
und Poet, und seine<br />
Musiker, die in Genres<br />
wie theatermusik, Jazz<br />
und Blues zu Hause<br />
sind. Die lieder und<br />
texte orientieren sich<br />
am Werk des unvergleichlichen<br />
tom Waits<br />
… eingewienert, angeblues‘d<br />
und manchmal<br />
a bisserl blasphemisch<br />
...<br />
Bistro chez Ulrique<br />
24.02., 20 Uhr<br />
www.bistro-chezulrique.ch<br />
D-Ravensburg<br />
Rainer Böhm Sextett<br />
Der gebürtige ravensburger<br />
rainer Böhm<br />
hat sich einen der vorderen<br />
Plätze in den<br />
reihen der deutschen<br />
Jazz-Pianisten erspielt<br />
und Preise in nicht aufzählbarer<br />
Menge erhalten.<br />
Mit seinem klassischen<br />
Hintergrund<br />
interessiert er sich besonders<br />
für den französischen<br />
Komponisten<br />
Olivier Messiaen.<br />
Mit dessen Stil im Kopf<br />
schrieb er die Musik<br />
für sein neues Sextett,<br />
in dem er verschiedene<br />
individualisten zusammenführt.<br />
Der entstehende<br />
Bandsound<br />
ist geprägt von transparenz<br />
und Dynamik,<br />
von expressivität und<br />
interaktion.<br />
Zehntscheuer<br />
25.02., 20 Uhr<br />
www.zehntscheuerravensburg.de<br />
A-Hard<br />
Scott Henderson Trio<br />
Scott Henderson ist<br />
eine legende, die immer<br />
wieder atemberaubende<br />
Shows liefert,<br />
die Gitarrenfans<br />
jeden Alters und jeder<br />
Couleur in ihren Bann<br />
zieht. Scott Henderson<br />
bringt mit seinem<br />
modernen Gitarrenspiel<br />
stets Leidenschaft<br />
und vielseitigkeit zu<br />
den Fans. Seine Konzerte<br />
überschreiten<br />
die Grenzen zwischen<br />
Jazz und Blues und erforschen<br />
die Kraft von<br />
beidem.<br />
kammgarn<br />
25.02., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
cH-St. Gallen<br />
kleineraberfein<br />
(kaf): omri Ziegele<br />
mit Where‘s Africa &<br />
Noisy Minority<br />
Das kleinaberfein (kaf)<br />
St. Gallen präsentiert<br />
hochkarätige Musiker*innen<br />
jenseits<br />
des Mainstream. Jazz,<br />
Avantgarde, Weltmusik<br />
- meist in Kleinformationen<br />
aus der region<br />
und darüber hinaus.<br />
Den Anfang im<br />
Jahr 2023 macht das<br />
Doppelkonzert mit<br />
Omri Ziegele mit Where‘s<br />
Africa & Noisy Minority<br />
centrum DkMS<br />
26.02., 16 Uhr<br />
www.kleinaberfein.sg<br />
tipps<br />
Monday Swing<br />
Am 27. <strong>Februar</strong> ist das lake Side<br />
Jazz Orchestra wieder im il Boccone<br />
in Konstanz zu Gast mit kraftvollen<br />
Bläsersätzen und groovigen<br />
rhythmen. Professionelle Musiker<br />
aus der Bodenseeregion und der<br />
Schweiz mit dem Sänger Gianni<br />
Dato spielen mitreißende Songs,<br />
unter anderem von James Brown,<br />
Quincy Jones und Cap Calloway.<br />
eintritt auf Spendenbasis. Nach<br />
der Winterpause startet der beliebte<br />
BigBand-Jourfixe wieder aus<br />
voller lunge. Das lake Side Jazz<br />
Orchestra gehört zu den interessantesten<br />
Groß-Formationen am<br />
Bodensee und sorgt im stilvollen<br />
Ambiente des il Boccone für einen<br />
grandiosen Abend.<br />
27.02., 20.30 Uhr<br />
Il Boccone<br />
Bodanstr. 20-26<br />
D-78462 konstanz<br />
www.ilboccone.de<br />
© Chris Danneffel<br />
Rocket Man<br />
Seine Stimme und seine Musik sind<br />
zeitlos: Andreas Kümmert, Bluesund<br />
rocksänger, ist am 18. <strong>Februar</strong><br />
auf dem Kulturboden zu Gast –<br />
ein bodenständiger, vollkommen<br />
geerdeter Charakter, der auf der<br />
Bühne schlagartig explodiert. Fans<br />
lieben seine Blues- und Soul-Stimme<br />
und sein talent für große Gänsehaut-Songs.<br />
2023 präsentiert er<br />
sein neues Album. einen ersten<br />
vorgeschmack bietet der eindrucksvolle<br />
rocksong „Sweet Oblivion“.<br />
Andreas Kümmert beschäftigt sich<br />
in diesem sehr persönlichen Song<br />
mit dem Gefühl, im trubel der Zeit<br />
unterzugehen. Mit wenigen Worten<br />
lässt er die Musik für sich sprechen.<br />
18.02., 20 Uhr<br />
kulturfabrik<br />
D-88161 Lindenberg<br />
www.lindenberg.de<br />
© Thomas Berberich
72 Kultur | Kunst<br />
AbstrAKte<br />
Absurditäten<br />
© Frank Martin<br />
Gina Proenza, Jalousie Moderne, 2021, Art au Centre Genève.<br />
„Jalousie Moderne“, „Aerodynamic“ und „Nostalgie en pantoufles“ –<br />
die franko-kolumbianische Künstlerin Gina Proenza (*1994) zeigt in<br />
ihrer bisher größten Einzelausstellung ein breites Spektrum an fortlaufenden<br />
Serien und neuen Werken. Ausgangspunkt der Ausstellung<br />
„Moving Jealousy“ in der Kunst Halle Sankt Gallen sind Überlieferungen<br />
aus Archiven der Kantone Freiburg und Luzern aus dem 15. Jahrhundert,<br />
in denen einer Wurm-Spezies die Schuld für einen breitflächigen<br />
Ernteausfall zugewiesen wurde. Die Schädlinge wurden daraufhin<br />
von der damaligen Autorität in einer verbalen Anklage von<br />
den Äckern verwiesen. Mit den für „Moving Jealousy“ produzierten<br />
Installationen versucht sich Gina Proenza diesem historischen Ereignis<br />
sowie der Natur solcher standardisierten Prozesse anzunehmen.<br />
Bleiben diese Abfolgen nur Absurditäten aus der Vergangenheit? Wie<br />
werden wir heute von ihnen bestimmt? Wie verständigen wir uns?<br />
Verstehen wir uns überhaupt? Ausgehend vom historisch überlieferten<br />
Dialog zwischen Mensch und Tier schafft „Moving Jealousy“ einen<br />
Raum für weitaus grundsätzlichere Fragen der Verständigung, externen<br />
Einflüsse und zwischenmenschlichen Beziehungen.<br />
bis 19.03.<br />
Kunst Halle St. Gallen<br />
Davidstraße 40<br />
CH-9000 St. Gallen<br />
www.k9000.ch<br />
ANDY SPYRA & WOLFGANG BAUER<br />
AM ENDE<br />
DER STRASSE<br />
bis 26. <strong>Februar</strong> 2023<br />
Sonderausstellung im Kloster Schussenried<br />
KRIPPEN IM KLOSTER SCHUSSENRIED<br />
DIE WEISEN AUS DEM<br />
MORGENLAND<br />
bis 26. <strong>Februar</strong> 2023<br />
SONDER-<br />
AUSSTELLUNG:<br />
MEISTERLICHE<br />
KRIPPEN-<br />
BAUKUNST<br />
www.kloster-schussenried.de<br />
www.kloster-schussenried.de
Kultur | Kunst<br />
73<br />
Nächste Auktionen: Freitag 10.03.2023,<br />
Freitag 26.05.2023, Freitag 21.07.2023<br />
Anna Boghiguian, 1. OG, KUB, The Chess Game<br />
Gemalter Protest<br />
Das Kunsthaus Bregenz (KUB) zeigt noch bis 19. <strong>Februar</strong> die Ausstellung<br />
„Anna Boghiguian – Period of Change“. Mehrere Segel aus farbigen<br />
Leinen, die mit Zeichnungen bedruckt sind, sind im Foyer gespannt.<br />
Im ersten Obergeschoss werden lebensgroße ausgeschnittene<br />
Figuren auf einem verspiegelten Schachbrett ausgestellt. Ein Stock<br />
weiter sind über hundert Zeichnungen der Künstlerin zu sehen. Und<br />
ganz oben befindet sich eine kreisrunde, verspiegelte Plattform. Boghiguian<br />
malt politische Protestbewegungen. Es geht um Knechtschaft<br />
und Aufstand, um Tyrannei und Freiheitsdrang, um Führung und Befreiung.<br />
Die Künstlerin, die 2015 auf der Biennale in Venedig mit dem<br />
Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde, hat armenische Wurzeln und<br />
wuchs in Kairo auf, wo sie heute lebt. Ihre Themen sind Politik und<br />
Gesellschaft, Geschichte und Literatur. Seit 2010 arbeitet sie an dreidimensionalen<br />
Settings, die sie wie Bühnenbilder in Szene setzt, und illustrierte<br />
mehrere Bücher, darunter Buchumschläge für Literatur-Nobelpreisträger<br />
Naguib Mahfouz. (sg)<br />
bis 19.02.<br />
Kunsthaus Bregenz (KUB)<br />
Karl Tizian Platz<br />
A-6900 Bregenz<br />
www.kunsthaus-bregenz.at<br />
© Markus Tretter<br />
Renommierte Experten und Gutachten<br />
Wir bieten Jahrzehnte erfahrene und führende Experten<br />
aus den Segmenten: Schmuck und Uhren; Grafik<br />
und Gemälde - speziell der Künstler vom Bodensee aus<br />
4 Jahrhunderten; Zeitgenössische Kunst international<br />
renommierter Künstler, Antike Möbel aus Süddeutschland<br />
und der Schweiz. Unser Sammlerherz schlägt auch<br />
für Porzellan, Glas, Silber, Skulpturen, Sammelobjekte<br />
wie Orden, Technik, Modelleisenbahnen, Postkarten,<br />
Kirchenkunst, Asiatika oder Kuriosa.<br />
Wir erstellen Gutachten für Gerichte, Nachlassverwalter<br />
oder einfach zur Klärung von Werten im Rahmen einer<br />
Erbengemeinschaft oder Bewertung einer Sammlung.<br />
Kompetenz für Sie<br />
Unsere Kompetenz aus 300 Kunstauktionen sind die Basis<br />
zur Steigerung der Werte Ihrer Kunst, egal ob kleine<br />
Kostbarkeiten, die Übernahme gesamter Nachlässe, ganzer<br />
Sammlungen, hochwertiger Kunstobjekte regionaler<br />
und international anerkannter Künstler.<br />
Über Ihre Einlieferungen freuen wir uns jederzeit.<br />
Eine erste Einschätzung der Werte Ihrer Einlieferung<br />
erhalten Sie kostenlos. Für besondere Einlieferungen<br />
bieten wir selbstverständlich Sonderkondition.<br />
KARRENBAUER GmbH<br />
Geschäftsführer: Dr. Till W. Truckenmüller<br />
till.truckenmueller@karrenbauer.de<br />
Obere Laube 46<br />
78462 Konstanz,<br />
Telefon: +49 7531 27202<br />
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Internet: www.karrenbauer.de
74<br />
Kultur | Kunst<br />
© Daniel Gurton. Courtesy die Künstlerin und Pilar Corrias Gallery, London<br />
beGeGnunG:<br />
ConteMPorArY<br />
Anlässlich der runden Jubiläen der Kreissparkasse<br />
Ravensburg (2022) und des Landkreises<br />
Ravensburg (2023) werden in der<br />
Sparkassengalerie Highlights der beiden<br />
Kunstsammlungen erstmals gemeinsam präsentiert.<br />
Im Herbst 2022 machten unter dem<br />
Titel BEGEGNUNG: CLASSIX die „oberschwäbischen<br />
Klassiker“ den Anfang. Bei der zweiten<br />
Begegnung steht nun die Gegenwartskunst<br />
im Mittelpunkt. Gezeigt werden 23<br />
künstlerische Positionen mit Werken aus den<br />
letzten 50 Jahren. Die Vernissage findet am 6.<br />
<strong>Februar</strong> um 19 Uhr statt. In die Ausstellung<br />
führt Prof. Dr. Martin Oswald ein.<br />
bis 24.02.<br />
Kreissparkasse Ravensburg<br />
Meersburger Straße 1<br />
D- 88213 Ravensburg<br />
www.ksk-rv.de<br />
Kathrin Landa, blueglow/blaues Glühen,<br />
2019, 29 x 15,5 cm, Öl, Aquarell auf Papier –<br />
Kunstsammlung Landkreis Ravensburg<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Privat<br />
AVAtAre Aus<br />
stoFF, FAden<br />
und FArbe<br />
© PLakat von Nikolaus Troxler<br />
Das Kunstmuseum St. Gallen zeigt in Zusammenarbeit<br />
mit Le Consortium, Dijon die erste<br />
institutionelle Einzelausstellung von Tschabalala<br />
Self (*1990 Harlem, New York) in Europa.<br />
Inhaltlich stellen Selfs Arbeiten die historisch,<br />
kulturell und gesellschaftlich geprägten<br />
Vorstellungen gegenüber Schwarzen Körpern<br />
infrage. Tschabalala Self – Inside Out zeigt<br />
neunzehn Gemälde auf Leinwand, neben neuen<br />
überlebensgroßen Skulpturen, die ihre Malerei<br />
in die dritte Dimension überführen und<br />
dabei das Spiel von Fiktion und Realität weiter<br />
intensivieren. Zusätzlich wird das Video<br />
einer Performance, welche Self 2021 für das<br />
New Yorker Festival Performa inszeniert hat,<br />
projiziert. (sg)<br />
25.02.–18.06.<br />
Kunstmuseum St. Gallen<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
KreAtiV<br />
KoPF<br />
sZene<br />
Mit dem Salon zur Katz fegt unter dem<br />
Schlagwort „Prozess“ ein Wirbelsturm der Gestaltung<br />
durch die vier Etagen des Turms zur<br />
Katz. Dabei sind die in New York beheimatete<br />
Grafikdesignerin Franziska Stetter, die<br />
Schweizer Plakatgestalter-Legende Niklaus<br />
Troxler sowie die bereits im Lockdown digital<br />
präsentierten „Featured Photographer“.<br />
In den Lücken des Treppenhauses zeigt das<br />
Bureau Progressiv einen Werküberblick. Und<br />
über die Turmmauern hinaus präsentiert der<br />
Podcast „Ohne den Hype“ einen Querschnitt<br />
durch Rang und Namen der internationalen<br />
Kreativkopfszene.<br />
bis 21.05.<br />
Turm zur Katz<br />
Wessenbergstr. 43<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.konstanz.de/kulturamt
MOMENTE IN<br />
SCHWARZ-<br />
WEISS<br />
KULTUR | KUNST<br />
75<br />
Die neue Ausstellung in der Konstanzer Leica<br />
Galerie zeigt unter dem Titel „Genius Loci“<br />
rund sechzig Aufnahmen von Paolo Burlando.<br />
Er nimmt die Betrachtenden mit auf seine<br />
Reisen: von beschaulichen Fischerdörfern in<br />
Europa über Straßenszenen aus Südostasien<br />
bis hin zu Fotografien, die direkt aus einem<br />
amerikanischen Roadmovie stammen könnten.<br />
Die Bilder bestechen durch ihre Authentizität,<br />
nicht zuletzt, weil die Aufnahmen unbeschnitten<br />
bleiben. Dem Künstler geht es darum,<br />
den Charakter und die Gewohnheiten<br />
einzufangen und sicht- und spürbar zu machen.<br />
Er bannt den Moment auf das digitale<br />
Medium. Wichtig ist ihm, dass seine Bilder nie<br />
laut oder aufdringlich sind, sondern diskret<br />
bleiben und Menschen abbilden, ohne den Respekt<br />
vor ihnen zu verlieren. Seine Fotografien<br />
sind immer schwarz-weiß, dadurch wolle<br />
er den Betrachtenden ermöglichen, eine eigene<br />
Lesart aufzubauen, die Botschaft der Fotografie<br />
oder die Ästhetik wertzuschätzen. 1960<br />
Paolo Burlando | Jianguo Blumenmarkt, Taipei, Taiwan, 2017<br />
geboren, kam Paolo Burlando als 17-Jähriger<br />
zur Fotografie. Er studierte Ingenieurswissenschaften<br />
in Genua, wurde schließlich Professor<br />
an der Eidgenössischen Technischen Hochschule<br />
(ETH) Zürich und ist ein außergewöhnlicher<br />
Dokumentarfotograf. (sg)<br />
28.01.–08.04.<br />
Ausstellung „Genius Loci“<br />
Leica Galerie<br />
Gerichtsgasse 14<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.leica-galerie-konstanz.de<br />
©Paolo Burlando<br />
Konstanz im<br />
Nationalsozialismus<br />
1933–45<br />
Wolf-Dietmar Unterweger<br />
Bäuerliche Welt<br />
Hendrike Kösel<br />
Isabelle Roth<br />
Sigrund C. Schleheck<br />
Evelyn Weinzierl<br />
Die neue<br />
Dauerausstellung<br />
Rosgartenmuseum Konstanz<br />
Di bis Sa, 10 bis 18 Uhr,<br />
Sa, So & Feiertag 10 bis 17 Uhr<br />
Galerie Fähre<br />
Altes Kloster<br />
Bad Saulgau<br />
28.7. bis 14.10. 2018<br />
22.1. bis 12.3. 2023
76 Kultur | Kunst<br />
Galerie<br />
WAS SIe DIeSeN MONAT AUF KeINeN FALL veRpASSeN DüRFeN<br />
KUNST<br />
D-Bad Waldsee<br />
Hartmut Hahn<br />
„Malerei“<br />
Mit dem Blick für die<br />
vermeintlich unscheinbaren<br />
Momente gibt<br />
sich Hahn mit seinem<br />
Schaffen der Ambivalenz<br />
des Moments, dem<br />
Prozesserleben der Entstehung<br />
seiner Werke<br />
und der vielschichtigen<br />
Deutungsoption.<br />
Kleine Galerie Bad<br />
Waldsee<br />
bis 05.02.<br />
www.axel-otterbach.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
romane Holderied<br />
Kaesdorf<br />
Die Galerie lutze ehrt<br />
die Biberacher Zeichnerin<br />
und Malerin romane<br />
Holderried Kaesdorf<br />
anlässlich ihres 100. Geburtstags<br />
mit einer Ausstellung.<br />
Galerie Bernd lutze<br />
bis 11.02.<br />
www.galeriebesuch.de<br />
D-Konstanz<br />
Patrick Cierpka<br />
„Neue Sterne sehen“<br />
Patrick Cierpka, geboren<br />
1967 in Giengen,<br />
verwirrt das Auge mit<br />
seinem spiel aus Öl und<br />
Acryl auf Leinwand …<br />
oder doch Fotografie?<br />
lichtspiele auf tanzenden<br />
Wellen, fast blendend.<br />
Verzaubernd.<br />
Galerie lachenmann<br />
art<br />
bis 18.03.<br />
www.lachenmannart.com<br />
D-Konstanz<br />
Franz lenk „Der<br />
entwirklichte Blick“<br />
Franz lenk zählt zu den<br />
herausragenden Vertretern<br />
neusachlicher Malerei<br />
und einer neuen<br />
romantik, die Ende der<br />
1920er-Jahre einsetzte.<br />
Städtische Wessenberg-<br />
Galerie<br />
bis 16.04.<br />
www.konstanz.de/<br />
wessenberg<br />
D-Wangen<br />
Maßlose Geschenke<br />
der Wege. Jo Bukowski,<br />
Margit Hartnagel,<br />
Markus rabe<br />
© Birgit Brandys<br />
Birgit Brandys Q3, 140x70cm Acryl auf Leinwand, 2022<br />
EigEN-ART<br />
Malerei und Grafik von<br />
drei Künstler*innen aus<br />
der Region Allgäu-Oberschwaben<br />
Städtische Galerie<br />
in der Badstube<br />
bis 26.02.<br />
www.wangen.de<br />
CH-St. Gallen<br />
„accrochage“<br />
Unter dem Titel „Accrochage“<br />
zeigt die Galerie<br />
einen spannenden Mix<br />
aus Malerei, Zeichnungen,<br />
Druckgrafik und<br />
Editionen.<br />
Galerie Paul Hafner<br />
bis 25.03.<br />
www.paulhafner.ch<br />
MuSeuM<br />
D-Biberach<br />
„Konsum in der<br />
Kunst“<br />
Die Ausstellung „Konsum<br />
in der Kunst“ zeigt<br />
künstlerische Positionen,<br />
die sich mit dem<br />
thema des (Massen-)<br />
Konsums und dessen<br />
soziopolitischen, wirtschaftlichen,<br />
gesellschaftlichen<br />
und ökologischen<br />
Aspekten auseinandersetzen.<br />
Museum Biberach<br />
bis 16.04.<br />
www.museumbiberach.de<br />
D-isny<br />
Friedrich<br />
Hechelmann: Bilder,<br />
Gemälde, Skulpturen<br />
Friedrich Hechelmann<br />
ist ein zeitgenössischer<br />
deutscher Maler des<br />
Phantastischen realismus,<br />
Filmemacher,<br />
Buchillustrator und<br />
Autor.<br />
Kunsthalle im Schloss<br />
Dauerausstellung<br />
www.isny.de<br />
Birgit Brandys zeigt in der Villa Bosch ca. 40<br />
großformatige Porträts in Acryl. Basis ihrer<br />
Arbeit ist die Welt der Menschen und Tiere.<br />
In diesem Bereich findet sie auch den Zugang<br />
zu ihren Bildthemen. Ihr Vorhaben ist, Gegenständliches<br />
in Abstraktes umzuformen und der<br />
realen Welt eine eigene, aus ihrer Persönlichkeit<br />
herauswachsende Verfremdung zu verleihen.<br />
Genau in diesem Gegensatz liegt eine eigene<br />
Spannung, die die Künstlerin aus Stockach<br />
erzeugen möchte. Für sie ist Malerei nie Abbild<br />
von Wirklichkeiten, sondern vielmehr Erschaffung<br />
einer eigenen Wirklichkeit. (sg)<br />
bis 10.04.<br />
Villa Bosch<br />
Scheffelstr. 8<br />
D-78315 radolfzell<br />
www.villabosch-radolfzell.de<br />
D-Konstanz<br />
Konstanz im Nationalsozialismus<br />
1933-45<br />
Der nationalsozialismus,<br />
der Zweite Weltkrieg<br />
und der Holocaust<br />
liegen für jüngere Menschen<br />
in fernster Vergangenheit.<br />
Mit dem<br />
Angriffskrieg Russlands<br />
ist eine neu-alte Form<br />
des Imperialismus wieder<br />
zu einem bestimmenden<br />
Faktor der<br />
europäischen Gegenwart<br />
geworden.<br />
rosgartenmuseum<br />
seit 25.06.22<br />
www.rosgarten<br />
museum.de<br />
D-ravensburg<br />
„Carl lohse –<br />
ein Maler des<br />
expressionismus“<br />
Der in Hamburg geborene<br />
Maler Carl lohse<br />
(1895-1965) schuf nach<br />
dem Ersten Weltkrieg<br />
ein ebenso kompromissloses<br />
wie markantes<br />
expressionistisches<br />
Werk.<br />
Kunstmuseum<br />
bis 05.03.<br />
www.kunstmuseumravensburg.de<br />
D-ravensburg<br />
Jubiläumsausstellung<br />
ii „Begegnung:<br />
Contemporary“<br />
Anlässlich der runden<br />
Jubiläen der Kreissparkasse<br />
ravensburg<br />
(2022) und des landkreises<br />
ravensburg<br />
(2023) werden in der<br />
sparkassengalerie Highlights<br />
der beiden Kunstsammlungen<br />
erstmals<br />
gemeinsam präsentiert.<br />
Bei der zweiten Begegnung<br />
steht die Gegenwartskunst<br />
im Mittelpunkt.<br />
Gezeigt werden<br />
23 künstlerische Positionen<br />
der Gegenwart mit<br />
Werken aus den letzten<br />
50 Jahren von richard<br />
W. Allgaier, Anne<br />
Carnein, Isa Dahl, Jörg<br />
Eberhard, Barbara Ehrmann,<br />
romain Finke<br />
und vielen anderen.<br />
Kreissparkasse ravensburg<br />
„06.02.-24.03.<br />
Vernissage: 06.02.,<br />
19 uhr“<br />
www.ksk-rv.de/<br />
vernissage<br />
D-Singen<br />
Norman liebman<br />
„ein amerikanischer<br />
Traum“<br />
Eine Explosion der seele<br />
… Norman Liebman<br />
zeigt schonungslos,<br />
aber trotzdem gefühlvoll<br />
den emotionalen<br />
Abdruck der Menschheit<br />
auf Holz, Papier
Kultur | Kunst<br />
77<br />
und leinwand. untermalt<br />
wird liebmans lebenswerk<br />
mit amerikanischen<br />
Fahrzeugen der<br />
50er- und 60er-Jahre.<br />
Die opulenten straßenkreuzer<br />
symbolisieren<br />
den Erfolg des amerikanischen<br />
lebensstils.<br />
MaC 1<br />
bis 17.09.<br />
www.museumart-cars.com<br />
D-Singen<br />
Power-legenden<br />
„Bigger, Faster, stronger“:<br />
Die Dodge Viper<br />
sollte 1992 das ultimative<br />
Muscle Car werden.<br />
In „Power-legenden“<br />
trifft die American Dream<br />
Machine auf Enrico<br />
Ghinatos großformatige,<br />
fotorealistische Gemälde.<br />
MaC 2<br />
bis 16.04.<br />
www.museumart-cars.com<br />
D-Singen | CH-Schaffhausen<br />
Ohne Titel. Junge<br />
Malerei aus Süddeutschland<br />
und der<br />
Deutschschweiz<br />
schon viele Male totgesagt<br />
und immer noch<br />
quicklebendig: Die Malerei<br />
ist zurück! Das zeigt<br />
die großangelegte gemeinsame<br />
Ausstellung<br />
in beiden Häusern.<br />
Kunstmuseum Singen<br />
| Museum zum allerheiligen<br />
bis 16.04.<br />
www.kunstmuseumsingen.de<br />
a-Bregenz<br />
anna Boghiguian<br />
Anna Boghiguian bespielt<br />
die vier Geschosse<br />
des Kunsthauses Bregenz.<br />
Bei der diesjährigen<br />
Biennale von Venedig<br />
gestaltete sie ein<br />
verspiegeltes schachspiel<br />
mit überlebensgroßen<br />
Figuren: persönlichkeiten<br />
der österreichischen<br />
Geschichte.<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
KuB<br />
bis 19.02.<br />
www.kunsthausbregenz.at<br />
a-Bregenz<br />
Was uns wichtig ist!<br />
Herausforderung<br />
Kulturerbe<br />
Ob Kunstwerke, Architektur,<br />
Brauchtum oder<br />
Handwerk – eine Gesellschaft<br />
definiert sich<br />
nicht zuletzt über ihre<br />
kulturelle Vergangenheit.<br />
Kulturerbe muss<br />
immer neu ausgehandelt<br />
werden: Zahlreiche<br />
Künstler*innen liefern<br />
ihren Beitrag zu dieser<br />
Debatte.<br />
Vorarlberg Museum<br />
bis 16.04.<br />
www.vorarlberg<br />
museum.at<br />
a-Bregenz<br />
„Marko Zink<br />
M 48° 15′ 24.13″ N,<br />
14° 30′ 6.31″ E“<br />
Mit dem Medium der<br />
analogen Fotografie nähert<br />
sich der aus Vorarlberg<br />
stammende und<br />
in Wien lebende Künstler<br />
Marko Zink (*1975)<br />
dem Grauen des Holocaust<br />
an. Motiv ist Mauthausen<br />
– Ort und Synonym<br />
für die Auslöschung<br />
Zehntausender<br />
Menschen.<br />
Vorarlberg Museum<br />
bis 16.04.<br />
www.vorarlberg<br />
museum.at<br />
a-Bregenz<br />
Gernot riedmann<br />
„Das große<br />
Ahnentreffen“<br />
Die von Gernot riedmann<br />
präsentierten<br />
Arbeiten „Ahnentafeln“<br />
und „Ahnenfiguren“<br />
sind teil des großen<br />
Ahnenzyklus, der<br />
seit den 1990er-Jahren<br />
immer weiterentwickelt<br />
wird. Es geht dabei<br />
nicht um einen Ahnenkult,<br />
sondern es<br />
ist eine Hommage an<br />
unsere Väter und Vorväter,<br />
ohne deren leistungen<br />
unser jetziger Wissensstand<br />
unvorstellbar<br />
wäre. Die dargestellten<br />
Motive sind Archetypen<br />
von Menschen, die<br />
sich in der Menschheitsgeschichte<br />
bis in die<br />
Gegenwart herauf immer<br />
wiederfinden.<br />
Künstlerhaus Palais<br />
Thurn und Taxis<br />
bis 05.03.<br />
www.kuenstlerhausbregenz.at<br />
a-Dornbirn<br />
Judith Fegerl: „on/“<br />
Fegerls medial vielfältige<br />
künstlerische Arbeit<br />
erforscht die Möglichkeiten<br />
elektrischer Energie<br />
als bildhauerisches<br />
und bildgebendes Material.<br />
so provoziert die<br />
Künstlerin eine Reflexion<br />
über die Verfügbarkeit<br />
von und den umgang<br />
mit ressourcen,<br />
indem sie über die Faszination<br />
für zeitbasierte,<br />
transformative Prozesse<br />
von Kräften und Materialien<br />
einen experimentellen<br />
Raum eröffnet.<br />
Kunstraum<br />
„24.02.-18.06.<br />
Vernissage 23.02.“<br />
www.kunstraum<br />
dornbirn.at<br />
a-Dornbirn<br />
FlaTZ „Künstler Jäger<br />
1977-1981“<br />
Die serie „Künstler Jäger“<br />
entstand vor über<br />
40 Jahren zu einer<br />
Zeit, in der FLATZ sich<br />
als junger Protagonist<br />
einen Platz in der internationalen<br />
Kunstszene<br />
sicherte.<br />
FlaTZ Museum<br />
bis 25.02.<br />
www.flatzmuseum.at<br />
a-Hohenems<br />
Ausgestopfte Juden<br />
Das Museum wird im<br />
Oktober mit dem Österreichischen<br />
Museumspreis<br />
2022 ausgezeichnet:<br />
Die Ausstellung beleuchtet<br />
Geschichte<br />
und Gegenwart der Institution<br />
„Jüdisches Museum“.<br />
Jüdisches Museum<br />
Hohenems<br />
bis 19.03.<br />
www.jm-hohenems.at<br />
CH-appenzell<br />
„der welt viele tiefe<br />
welten“ + collecting |<br />
revisited<br />
Die Doppelausstellung<br />
des Kunstmuseums Appenzell<br />
und der Kunsthalle<br />
Ziegelhütte würdigt<br />
die Kunstsammlung<br />
der Heinrich Gebert<br />
Kulturstiftung<br />
Appenzell.<br />
Kunstmuseum<br />
appenzell<br />
bis 05.03.<br />
www.kunstmuseumappenzell.ch<br />
Filmtage<br />
Friedrichshafen<br />
Jetzt oder nie<br />
2.–6. März 2023, Kiesel im k42<br />
Festival mit Kurz- & Dokumentarfilmen junger Filmemacherinnen<br />
und Filmemacher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
Tickets: kulturbüro.friedrichshafen.de
78 Kultur | Kunst<br />
CH-arlesheim<br />
Zwischen Pathos und<br />
Pastos – Christopher<br />
lehmpfuhl. Sammlung<br />
Würth<br />
Der Berliner Künstler<br />
Christopher lehmpfuhl<br />
(*1972) gilt als shootingstar<br />
des zeitgenössischen<br />
realismus. ungewöhnlich<br />
für einen<br />
heutigen Künstler malt<br />
er im Freien. Bei Wind<br />
und Wetter trägt er dicke<br />
schichten Ölfarbe<br />
direkt mit den Händen<br />
auf die leinwand<br />
auf und erschafft dabei<br />
plastische stadt- und<br />
Naturlandschaften voller<br />
Licht und Atmosphäre.<br />
Die Ausstellung im<br />
Forum Würth Arlesheim<br />
zeigt rund 35 Werke der<br />
sammlung Würth, ergänzt<br />
um einige leihgaben<br />
aus dem Atelier des<br />
Künstlers.<br />
Forum Würth<br />
bis 29.10.<br />
www.wuerth-ag.ch<br />
CH-Basel<br />
„À bruit secret.<br />
Das Hören in der<br />
Kunst“<br />
Wie hört sich die Klanglandschaft<br />
des Rheins<br />
in Basel an? Lassen sich<br />
stadtlärm oder stimmen<br />
als bildnerischskulpturales<br />
Material<br />
verwenden? Wie haben<br />
sich die Geräusche des<br />
urwalds in den letzten<br />
Jahren verändert? Kann<br />
man schallwellen anders<br />
als über die Ohren<br />
wahrnehmen? Das Museum<br />
Tinguely setzt die<br />
reihe zu den menschlichen<br />
sinnen in den bildenden<br />
Künsten fort.<br />
Museum Tinguely<br />
22.02.-14.05.<br />
www.tinguely.ch<br />
CH-Diessenhofen<br />
regina Masuhr<br />
„Flowing roses“<br />
regina Masuhr ist eine<br />
vielseitige Künstlerin:<br />
sie verbindet Performance,<br />
Malerei, Installation,<br />
Collage, Fotografie,<br />
kreiert Kostüme und<br />
schreibt Lyrik. Für sie<br />
geht es bei Butoh „nicht<br />
um tanzschritte, sondern<br />
um das nicht lernbare,<br />
um die seele, die<br />
durch Gestik und Bewegung<br />
Ausdruck findet.<br />
Butoh ist die rückbesinnung<br />
auf das wahre<br />
selbst. Das Erkennen<br />
dieser inneren Wirklichkeit.“<br />
Museum Kunst + Wissen<br />
bis 26.03.<br />
www.diessenhofen.ch/<br />
museum<br />
CH-rorschach<br />
„lust auf mehr“<br />
Die sammlung präsentiert<br />
ausgewählte<br />
neuerwerbungen von<br />
Gegenwartskunst seit<br />
den 1960er-Jahren.<br />
Forum Würth<br />
bis 12.02.<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
alexander Hahn<br />
„Memory of light –<br />
light of Memory“<br />
Alexander Hahn ist in<br />
den elektronischen und<br />
digitalen Medienkünsten<br />
zu Hause. Alltägliches<br />
verwandelt er in<br />
Kunst und benutzt dazu<br />
die inneren Welten von<br />
psyche, erinnerung und<br />
traum.<br />
Kunstmuseum<br />
St. Gallen<br />
bis 02.04.<br />
www.kunstmuseum<br />
sg.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Sheila Hicks „a little<br />
bit of a lot of things“<br />
sheila Hicks’ (*1934<br />
Hastings, nebraska) Erfindungsreichtum<br />
ist<br />
unermesslich. Die in Paris<br />
lebende Amerikanerin<br />
spielt mit naturmaterialien<br />
in atemberaubenden<br />
Farben. Aus<br />
Wolle, leinen oder seide<br />
knüpft, webt oder<br />
spinnt sie immer wieder<br />
neue Formen.<br />
lOK<br />
04.02.-14.05.<br />
www.lokremise.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
lene Marie Fossen<br />
„Human“<br />
«Ich bin nicht das, was<br />
sie sehen, sondern<br />
das, was ich sehe.» Obwohl<br />
hoch aktuell, ist<br />
das Thema Anorexie<br />
ein Tabu. Die Ausstellung<br />
lene Marie Fossen<br />
– Human zeigt erstmals<br />
die dringlichen selbstporträts<br />
der norwegischen<br />
Fotografin Lene<br />
Marie Fossen (1986–<br />
2019) ausserhalb ihres<br />
landes.<br />
Museum im lagerhaus<br />
bis 26.02.<br />
www.museumim<br />
lagerhaus.ch<br />
CH-Stein am rhein<br />
„im Spiegel der Zeit“<br />
Stein am rhein im<br />
17. Jahrhundert<br />
Anhand zahlreicher faszinierender<br />
Objekte aus<br />
Wissenschaft und Technik,<br />
aus der Welt der<br />
Politik und Diplomatie,<br />
aber auch aus dem<br />
städtisch-bürgerlichen<br />
Alltag in Stein gewährt<br />
die Ausstellung einblicke<br />
in lebenswelten<br />
des 17. Jahrhunderts.<br />
Kulturhaus Obere<br />
Stube<br />
bis 31.10.24<br />
www.kulturhausoberestube.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Ouvert: fermé<br />
Eine Gruppenausstellung<br />
von Mitgliedern<br />
der Vebikus Kunsthalle<br />
Schaffhausen: Lukas<br />
Baumann - Vincenzo<br />
Baviera - André Bless -<br />
Angelika Dreher - Renate<br />
eisenegger - René eisenegger<br />
- sandra Fehrrüegg<br />
- Emanuel Gloor<br />
- ruedi Härdi - Christine<br />
Hübscher - Antonio<br />
Idone - Andreas Lüthi -<br />
Tobias Mattern - Anna<br />
ninck - leo Bettina<br />
Roost - Marc Roy - Rosmarie<br />
Vogt-rippmann<br />
- Christian Wäckerlin -<br />
Ying Xu<br />
Vebikus Kunsthalle<br />
bis 26.02.<br />
www.vebikus.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
ernte 22<br />
Die jurierte Ausstellung<br />
„Ernte“ ist ein überregional<br />
beachtetes Forum<br />
für zeitgenössische<br />
Kunst in Schaffhausen.<br />
Sie gibt Kunstschaffenden<br />
mit Bezug zu Schaffhausen<br />
die Chance, ihre<br />
neusten Werke einer<br />
breiten Öffentlichkeit<br />
vorzustellen. Die Ausstellung<br />
findet alle zwei<br />
Jahre statt und wird in<br />
Schaffhausen bereits<br />
seit 1938 eingerichtet.<br />
Museum zu<br />
allerheiligen<br />
bis 26.02.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
BäUErlichE WElT<br />
Ein Leben vor der agrarindustriellen Wende: Seit über 40 Jahren dokumentiert<br />
der in Wain lebende Fotograf und Autor Wolf-Dietmar Unterweger<br />
die Welt einer kleinbäuerlichen Kulturlandschaft, wie sie sich aus<br />
Armut oder Eigensinn den großen Umwälzungen in der Landwirtschaft<br />
seit 1960 verweigert hat. Die etwa 500.000 Bilder dokumentieren eine<br />
untergegangene Welt, die jahrhundertelange in Europa Bestand hatte.<br />
Unverstellt klar und schön sprechen sie nicht von der Vergangenheit,<br />
sondern – angesichts der dramatischen Folgen moderner Landwirtschaft<br />
für Biodiversität, Umwelt und Klima – auch von der Zukunft.<br />
bis 12.03., Di–So 14–17 uhr<br />
Städtische Galerie Fähre<br />
altes Kloster Bad Saulgau<br />
Hauptstraße 102/1<br />
D-88348 Bad Saulgau<br />
CH-Warth<br />
„Hinter Mauern –<br />
Fotografie in psychiatrischen<br />
einrichtungen<br />
von 1880 bis 1935“<br />
Die historischen Fotografien<br />
stammen aus<br />
zehn psychiatrischen<br />
Einrichtungen der<br />
schweiz. sie gewähren<br />
einen Einblick in die Zeit<br />
der Modernisierung dieser<br />
Einrichtungen und<br />
die Geschichte der Fotografie.<br />
Kunstmuseum<br />
Thurgau<br />
Kartause ittingen<br />
bis 16.04.<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Zürich<br />
Sagen aus den alpen<br />
Wenn Puppen lebendig<br />
werden, sich fruchtbare<br />
Weiden in steinwüsten<br />
verwandeln oder<br />
eine Frau in tiergestalt<br />
daherkommt, dann sind<br />
wir mitten in der Welt<br />
der sagen gelandet. Dämonische<br />
sagen berichten<br />
von übernatürlichen,<br />
unheimlichen Ereignissen,<br />
rücken Geister,<br />
Hexen, Drachen<br />
oder den teufel in den<br />
Mittelpunkt.<br />
landesmuseum<br />
Zürich<br />
bis 23.04.<br />
www.landes<br />
museum.ch<br />
© Wolf-Dietmar Unterweger<br />
CH-Zürich<br />
„Haettenschweiler<br />
von A bis Z – Schriftgestalter,<br />
Grafiker und<br />
Künstler“<br />
Walter F. Haettenschweiler<br />
(1933-2014)<br />
ist vor allem als Gestalter<br />
von titelschriften<br />
bekannt, wie der legendären<br />
schmalfette<br />
Grotesk.Die schau zeigt<br />
erstmals das Gesamtwerk<br />
des charismatischen<br />
schweizer Gestalters.<br />
Museum für<br />
Gestaltung<br />
bis 19.02.<br />
www.museumgestaltung.ch
Kultur | Kunst<br />
79<br />
CH-Zürich<br />
H.r. Giger<br />
„Schattenreise“<br />
Die Meilensteine von<br />
Hansruedi Gigers (1940-<br />
2014) Werdegang:<br />
Zeichnungen in untergrundmagazinen<br />
und<br />
Variationen der für seinen<br />
erotisch-morbiden<br />
stil charakteristischen<br />
Motive „Atomkinder“,<br />
„Biomechanoiden“ und<br />
„passagen“. Die oft düsteren<br />
Positionen des<br />
schweizer Visionärs<br />
sind wieder aktuell.<br />
Photobastei – das<br />
Haus der Fotografie<br />
bis 12.03.<br />
www.photobastei.ch<br />
Fl-Vaduz<br />
Candida Höfer.<br />
liechtenstein<br />
Im Mittelpunkt stehen<br />
Fotografien von Candida<br />
Höfer, die sie eigens<br />
für diese Ausstellung<br />
aufnahm. Ihre sujets<br />
fotografierte sie überwiegend<br />
mit einer digitalen<br />
Großformatkamera<br />
an Orten in Liechtenstein.<br />
Kunstmuseum<br />
liechtenstein<br />
bis 10.04.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
WeiTere<br />
auSSTelluNGeN<br />
D-Bad Schussenried<br />
„am ende der Straße“<br />
afghanistan zwischen<br />
Hoffnung und<br />
Scheitern<br />
Die sonderausstellung<br />
thematisiert den Wiedereinzug<br />
der taliban in<br />
Kabul und die zerstörte<br />
Hoffnung, 40 Millionen<br />
Menschen aus Elend<br />
und unterdrückung zu<br />
befreien.<br />
Kloster Schussenried<br />
bis 26.02.<br />
www.klosterschussenried.de<br />
D-Bad-Waldsee<br />
„Der große Boom –<br />
unabhängig mit<br />
Komfort im reisemobil<br />
der 1980er“<br />
Erzählt wird vom spannenden<br />
Anfang der erfolgsgeschichte<br />
der reisemobile.<br />
Zahlreiche<br />
Oldtimer-Reisemobile<br />
aus den 1980er-Jahren<br />
sind dazu neu in<br />
die Ausstellung eingezogen.<br />
erwin Hymer Museum<br />
neue Dauerausstellung<br />
www.erwin-hymermuseum.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
„Fetisch Zukunft.<br />
utopien der dritten<br />
Dimension“<br />
Die Ausstellung untersucht<br />
anhand des<br />
menschlichen strebens<br />
nach Geschwindigkeit,<br />
Freiheit, Frieden, unsterblichkeit<br />
und nachhaltigkeit<br />
die gesellschaftlichen<br />
Mechanismen<br />
hinter Zukunftsvisionen.<br />
Ganz zentral<br />
stellt sie sich der Frage,<br />
ob technik die Welt retten<br />
und diese menschlichen<br />
sehnsüchte erfüllen<br />
kann.<br />
Zeppelin Museum<br />
bis 16.04.<br />
liT-WalK: 02.02.,<br />
18.30 uhr<br />
www.zeppelinmuseum.de<br />
D-Konstanz<br />
lukas Ondreka<br />
„Hinter der Maske“<br />
Fabelwesen, Hexen und<br />
Blätz: Die Fasnacht in<br />
Konstanz ist bunt, vielfältig<br />
und vor allem einzigartig.<br />
Die Ausstellung<br />
„Hinter der Maske“<br />
von Fotograf und Videograf<br />
Lukas Ondreka<br />
zeigt wichtige Figuren<br />
der Fasnacht und die<br />
narren hinter der larve.<br />
Denn hinter der Maske<br />
stecken die Menschen,<br />
die die Fasnacht in der<br />
größten Stadt am Bodensee<br />
zu etwas ganz<br />
Besonderem machen.<br />
Gewölbekeller im Kulturzentrum<br />
am Münster<br />
bis 26.03.<br />
www.konstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
„Neofaschismus in<br />
Deutschland“<br />
AfD, Compact, Querdenker*innen<br />
– in den letzten<br />
Jahren hat sich in<br />
der neofaschistischen<br />
Bewegung viel getan.<br />
Die Ausstellung nimmt<br />
all diese Entwicklungen<br />
anhand von Fotos neofaschistischer<br />
Veranstaltungen,<br />
Demonstrationen<br />
und wichtiger Akteur*innen<br />
in den Fokus<br />
und gibt auf 25 tafeln<br />
einen überblick über<br />
historischen Faschismus,<br />
zentrale Begriffe,<br />
rechten terror und rechte<br />
netzwerke.<br />
Galerie der vhs<br />
bis 19.03.<br />
www.konstanz.<br />
vvn-bda.de<br />
D-Konstanz<br />
„archäologie und<br />
Playmobil –<br />
Burggeschichten“<br />
Von der keltischen Heuneburg<br />
bis zur spätmittelalterlichen<br />
Adelsburg. Alles<br />
dreht sich um Burgen<br />
und ihre Bewohner*innen.<br />
Wie ein großes Wimmelbild<br />
lädt die Ausstellung<br />
zum Eintauchen,<br />
Entdecken und spielerischem<br />
lernen ein.<br />
alM - archäologisches<br />
landesmuseum BW<br />
bis 10.09.<br />
www.konstanz.<br />
alm-bw.de<br />
D-Mainau<br />
200 Jahre KOSMOS<br />
Verlag – ein starkes<br />
erlebnis für die ganze<br />
Familie<br />
Der Stuttgarter KOSMOS<br />
Verlag feiert seinen 200.<br />
Geburtstag und präsentiert<br />
ein interaktives<br />
spiel-Erlebnis für Besucherinnen<br />
und<br />
Besucher.<br />
Schloss Mainau<br />
bis 12.02.<br />
www.mainau.de<br />
D-ravensburg<br />
eine Frage des<br />
Geschlechts? –<br />
Frauengeschichte in<br />
ravensburg<br />
Die Ausstellung zeigt<br />
die Geschichte ravensburger<br />
Frauen vom 18.<br />
Jahrhundert bis zur Erlangung<br />
des Frauenwahlrechts<br />
1919. sie<br />
widmet sich dabei der<br />
Frage, wie die Kategorie<br />
„Geschlecht“, ebenso<br />
wie stand, Klasse und<br />
Herkunft, den Zugang<br />
zu politischen rechten<br />
und sozialen räumen<br />
definierte sowie Herrschafts-<br />
und Machtverhältnisse<br />
prägte und<br />
stabilisierte.<br />
Museum Humpis-<br />
Quartier<br />
bis 03.09.<br />
www.museumhumpis-quartier.de<br />
a-Bregenz<br />
Mittelalter am Bodensee:<br />
Wirtschaftsraum<br />
zwischen alpen und<br />
rheinfall<br />
Die Wanderausstellung<br />
bietet Einblicke in<br />
das mittelalterliche leben<br />
(ca. 1000 bis 1500 n.<br />
Chr.) im Bodenseeraum.<br />
Ob Tragekiepe, Glasrecycling<br />
oder Knochenarbeiten<br />
– rund 150<br />
hochkarätige Funde veranschaulichen<br />
den regen<br />
Handel, mittelalterliche<br />
Handwerkskunst<br />
und das leben am Bodensee.<br />
Vorarlberg Museum<br />
04.02.-07.05.<br />
www.vorarlberg<br />
museum.at<br />
a-Dornbirn<br />
Der Bodensee:<br />
eintauchen –<br />
erkunden – erleben<br />
seit Jahrtausenden ist<br />
der Bodensee durch seine<br />
günstige klimatische<br />
und räumliche Lage Anziehungspunkt<br />
für Menschen,<br />
die ihn als lebensraum,<br />
nahrungsquelle,<br />
Verkehrsweg und<br />
in jüngster Zeit auch als<br />
Erholungsraum nutzen.<br />
Die aktuelle sonderausstellung<br />
der inatura beleuchtet<br />
aus verschiedenen<br />
Perspektiven neben<br />
seiner Entstehung und<br />
Entwicklung vor allem<br />
das Zusammenspiel<br />
von Mensch, Flora und<br />
Fauna am und im see<br />
sowie die aktuelle situation<br />
dieses Herzstücks<br />
einer region.<br />
inatura erlebnisschau<br />
bis 15.10.<br />
www.inatura.at<br />
CH-Frauenfeld<br />
Fledermäuse – geheimnisvoll,<br />
faszinierend,<br />
schützenswert<br />
In großer Vielfalt beleben<br />
Fledermäuse den<br />
nachthimmel, seit jeher<br />
umgibt sie eine geheimnisvolle<br />
Aura. In der<br />
schweiz leben 30 verschiedene<br />
Arten, 20 davon<br />
sind auch im thurgau<br />
nachgewiesen. Die<br />
Fledermäuse sind damit<br />
die artenreichste einheimische<br />
säugetiergruppe.<br />
Naturmuseum Thurgau<br />
bis 05.02.<br />
www.naturmuseum.<br />
tg.ch<br />
Franz Lenk, Calla mit Fruchtschale; 1931; Öl und<br />
Eitempera auf Leinwand; 715 x 55 cm: Museum im<br />
Kulturspeicher Würzburg<br />
DEr<br />
ENTWirKlichTE<br />
BlICK<br />
Franz Lenk, der 1898 in Langenbernsdorf in<br />
Sachsen geboren wurde und 1968 in Schwäbisch<br />
Hall starb, zählt zu den herausragenden<br />
Vertretern neusachlicher Malerei und einer<br />
neuen Romantik, die Ende der 1920er-Jahre<br />
einsetzte. In Zusammenarbeit mit der Städtischen<br />
Galerie Dresden zeigt die Städtische<br />
Wessenberg-Galerie Konstanz Bilder aus 18<br />
öffentlichen und privaten Sammlungen. Die<br />
Ausstellung präsentiert Lenks Werk im Überblick<br />
und zeigt Porträts, Stillleben und Landschaften.<br />
Werke seiner Künstlerkollegen aus<br />
der Gruppe „Die Sieben“ – Theo Champion,<br />
Adolf Dietrich, Hasso von Hugo, Alexander Kanoldt,<br />
Franz Radziwill und Georg Schrimpf –<br />
ergänzen die Darstellung. (sg)<br />
bis 16.04.<br />
Städtische Wessenberg-Galerie<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.konstanz.de/wessenberg-galerie<br />
© Franz Lenk, Calla mit Fruchtschale; 1931; Öl und Eitempera<br />
auf Leinwand; 715 x 55 cm: Museum im Kulturspeicher Würzburg
80 Kultur | Kunst<br />
CH-Kreuzlingen<br />
„eichhörnchen“<br />
Die eichhörnchen sind<br />
los! Die leihausstellung<br />
des naturmuseums<br />
Winterthur zeigt die verborgene<br />
Welt der kleinen<br />
Kletterkünstler – ein<br />
Erlebnis für die ganze<br />
Familie.<br />
Seemuseum<br />
bis 16.04.<br />
www.seemuseum.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
„Ziegler-Keramik“ Begehrte<br />
Schaffhauser<br />
Tonwaren 1828-1973<br />
„Vor 195 Jahren begann<br />
in Schaffhausen der Siegeszug<br />
eines bedeutenden<br />
schweizer Keramikunternehmens.<br />
Dank<br />
Qualität und innovativen<br />
Produktionsmethoden<br />
eroberten die Erzeugnisse<br />
der tonwarenfabrik<br />
Ziegler den<br />
schweizer Markt. Die<br />
Ausstellung spürt<br />
dieser Erfolgsgeschichte<br />
nach.<br />
Museum zu<br />
allerheiligen<br />
25.02.-09.07.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
8. europäische<br />
Quilt-Triennale<br />
Fünfzig Textil- und Quilt-<br />
Kunstwerke aus fünfzehn<br />
Nationen: Aus<br />
mehr als 150 Einsendungen<br />
wählte eine<br />
international besetzte<br />
Jury Werke aus, die<br />
eindrücklich belegen,<br />
dass Kreativität, künstlerische<br />
Inspiration und<br />
zeitkritische Aussagen<br />
nicht allein Malerei,<br />
Bildhauerei, Grafik und<br />
Fotokunst vorbehalten<br />
sind.<br />
Textilmuseum<br />
bis 10.04.<br />
www.textilmuseum.ch<br />
CH-St.Gallen<br />
„Wildes St.Gallen –<br />
der Stadtnatur auf der<br />
Spur“<br />
Die sonderausstellung<br />
folgt den spuren der<br />
stadtnatur und zeigt Erstaunliches<br />
und überraschendes<br />
aus der Flora<br />
und Fauna der Gallusstadt.<br />
Die wilden stadttiere<br />
werden in ihren<br />
städtischen lebensräumen<br />
sehr realitätsnah<br />
präsentiert.<br />
Naturmuseum<br />
St.Gallen<br />
bis 26.02.<br />
www.natur<br />
museumsg.ch<br />
CH-Winterthur<br />
The Bigger Picture:<br />
Design – Frauen –<br />
Gesellschaft<br />
Die Ausstellung macht<br />
das Schaffen von Designerinnen<br />
über einen<br />
Zeitraum von 120 Jahren<br />
sichtbar und eröffnet<br />
ein Forum für zukunftsgerichtete<br />
Diskussionen<br />
rund um die Frage,<br />
wie wir unsere Welt<br />
vielfältiger und inklusiver<br />
gestalten können.<br />
Gewerbemuseum<br />
bis 14.05.<br />
www.gewerbe<br />
museum.ch<br />
CH-Zürich<br />
Willy Guhl: Denken mit<br />
den Händen<br />
Der schweizer Designpionier<br />
Willy Guhl vermittelte<br />
über Jahrzehnte<br />
einen ganzheitlichen,<br />
am Menschen und seinen<br />
Bedürfnissen orientierten<br />
Gestaltungsansatz:<br />
langlebigkeit,<br />
Funktionalität und die<br />
reduktion aufs Wesentliche<br />
kennzeichnen seine<br />
wohnlichen Innenräume<br />
und durchdachten<br />
Gebrauchsgegenstände.<br />
Die Ausstellung<br />
präsentiert Willy Guhls<br />
Schaffen anhand von<br />
Entwurfsprozessen, Prototypen,<br />
Fotos und Filmen.<br />
Museum für<br />
Gestaltung Zürich<br />
bis 26.03.<br />
www.museumgestaltung.ch<br />
Lene Marie Fossen (1986–2019),<br />
Untitled, Chios 2016 Fotografie,<br />
Titelbild zum Film,<br />
Archival pigment print<br />
© Courtesy WILLAS contemporary<br />
Kunst<br />
ohNE<br />
grENzEN<br />
2023 ist ein besonderes Jahr für das Museum<br />
im Lagerhaus in St. Gallen: Nach 35 Jahren, in<br />
denen schon immer Kunst gezeigt wurde, von<br />
ganz besonderen Künstler*innen, soll diese<br />
Positionierung nun auch im Namen deutlich<br />
werden. Als open art museum steht das Haus<br />
weiter für die Offenheit für Kunst aus Grenzbereichen<br />
wie Art Brut oder Outsider Art und<br />
Naiver Kunst.<br />
Im Zentrum stehen Kunst und Diversität.<br />
Neben dem Kunstmuseum Thurgau ist das<br />
open art museum das einzige Ostschweizer<br />
Museum, das das Label „Kultur inklusiv“ von<br />
Pro Infirmis trägt. Es steht für Teilhabe von<br />
Menschen mit Behinderungen im Museum,<br />
in den Ausstellungen, beim Zugang und beim<br />
Personal. Als einziges Ostschweizer Museum<br />
ist es zudem in den nächsten drei Jahren beim<br />
„Tandem Diversität“ von Pro Helvetia dabei<br />
und will die Strukturen des Museums diverser<br />
gestalten. Trägerin des Museums ist die Stiftung<br />
für schweizerische Naive Kunst und Art<br />
Brut, die in 2023 zusammen mit dem Museum<br />
weitere zukunftsorientierte Wege der Museumsentwicklung<br />
beschreiten will. Ein buntes<br />
und vielfältiges Programm erwartet die Besucher*innen.<br />
Noch bis 26. <strong>Februar</strong> ist die Ausstellung „Lene<br />
Marie Fosen – Human“ zu sehen. Die Künstlerin<br />
thematisiert in ihren Werken ihre Magersucht<br />
– eine zutiefst bewegende Serie von<br />
Selbstportraits der norwegischen Fotografin.<br />
Sie will offen mit ihrer Krankheit umgehen<br />
aber betont, sie sei in erster Linie Künstlerin<br />
und nicht die personifizierte Krankheit.<br />
Im Zentrum ihrer Arbeit steht das Menschliche<br />
Leid und die Frage des Mensch-Seins. Zu sehen<br />
sind auch Portraits gestrandeter Flüchtlingskinder,<br />
die Fossen auf der griechischen Insel<br />
Chios gemacht hat. (sg)<br />
bis 26.02.<br />
Open art museum<br />
im lagerhaus<br />
Davidstr. 44<br />
CH-9000 St. Gallen<br />
www.openartmuseum
DEJA-VU<br />
81<br />
Gastroparty<br />
Konstanz<br />
Die Gastro-Silvesterparty im Berry’s war<br />
ein absolutes MUSS für die Mitarbeiter der<br />
Gastroszene aus Konstanz und der Bodensee-Region.<br />
Die Organisatoren waren die<br />
DEHOGA, der Bodensee-Kochverein und<br />
Berry’s. Der Betriebsleiter von Top 10,<br />
Dominik Dilger, Herbert Brand, Uli und<br />
Manfred Hölzl sowie der Betriebsleiter<br />
von Berry’s Konstanz, Osman Cöl, freuten<br />
sich über das volle Haus, den genialen DJ<br />
und über die richtig gute Stimmung auf<br />
der Superparty. Die Crew um Osman Cöl<br />
bescherte den „Gastros“ einen schönen<br />
Abend bis zum späten Schluss.<br />
TExT: MARiA PESCHERS<br />
FOTOS: RAwEDiT<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
82 DEJA-VU<br />
nachhaltiGEr<br />
GEniEssEn<br />
Beim CUliNARiUM regio-tag 2023 in St.<br />
Gallen trafen die Erzeuger regionaler Produkte<br />
auf ein breites Publikum aus der<br />
Gastronomie und verwandten Branchen.<br />
Referate zu den Themen Nachhaltigkeit<br />
und Regionalität zeigten, dass man noch<br />
lange nicht alles zu diesen Themen weiß<br />
oder gar in die Praxis umsetzt. Aber die<br />
Mitgliedschaft im Verein bezeugt den<br />
guten Willen und die Bereitschaft zum Lernen.<br />
Am Abend wurden traditionell die<br />
CUliNARiUM-Könige gewählt (mehr dazu<br />
in der Gerüchteküche in dieser Ausgabe).<br />
TExT UND FOTOS: MARiA PESCHERS<br />
EwiG DEin, EwiG mEin<br />
Die Hochzeitssaison 2023 läuft! Endlich können Hochzeitsmessen wieder ohne Einschränkungen<br />
stattfinden. In Ravensburg trafen sich viele Pärchen, zum Teil auch mit Freunden oder<br />
Familienmitgliedern in der Oberschwabenhalle, um zwischen Brautkleidern, maßgeschneiderten<br />
Anzügen, mietbaren Vw Bullis und Schaumwein zu schwelgen. Rund 90 Aussteller<br />
begeisterten die Gäste mit Tüll, Diamanten und vielen anderen kreativen ideen, um diesen<br />
einen Tag zu etwas ganz Besonderem zu machen.<br />
TExT + FOTOS: NiSA ARSlAN<br />
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