Gemeindemitteilung Kirchanschöring 2023-1
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Schulnachrichten<br />
Bei Aenova wurde erklärt: „Wir sind die Marke hinter<br />
der Marke.“ In der Tittmoninger Firma werden unter<br />
anderem Tabletten, Dragees und Cremes hergestellt.<br />
„Die Firmen geben uns ihre Rezepte und wir<br />
stellen daraus die Medikamente her. Ein Kunde sei<br />
zum Beispiel das bekannte Aspirin. „Wir sind die Nr.<br />
2 in Europa und darauf sehr stolz.“ Wenn man sich<br />
für den Beruf des Chemielaboranten interessiert,<br />
könne man das in Zukunft vielleicht bei Aenova<br />
machen.<br />
Um den Schreiner ging es bei der Firma Messner.<br />
Der Betrieb, der bereits in 4. Generation geführt<br />
wird, biete ein breites Auftragsspektrum, wurde<br />
erzählt. „Man setzt sich mit dem Kunden zusammen<br />
und überlegt, wie zum Beispiel das zukünftige<br />
Wohnzimmer aussehen soll.“ Hierbei gehe es nicht<br />
nur um Holzarbeiten. Es werden auch Naturstein,<br />
Stahl, Glas oder sogar Moos verarbeitet. Die Möglichkeiten<br />
seien beinah unbegrenzt. Jeder Teilnehmer<br />
durfte nach dem spannenden Vortrag seinen<br />
Namen in sein eigenes Brotzeitbrettl fräsen.<br />
Bei der Firma Bergader drehte sich alles um die<br />
Milch und den Käse. Hier wurde der Beruf des<br />
Milchtechnologen vorgestellt. „Man sollte Milch<br />
und Käse schon mögen. Wenn man das nicht riechen<br />
kann, wär‘s schlecht“, schmunzelt die Referentin.<br />
Auch Mechatroniker seien bei Bergader<br />
gefragt. Man lerne hier die Inbetriebnahme, das<br />
Programmieren und Bedienen der verschiedenen<br />
Anlagen. Diese müsse man dann entsprechend instand<br />
halten, reparieren und gegebenenfalls umrüsten.<br />
„Hier wäre ein Interesse am Tüfteln gefragt.<br />
Jemand, der es mag, wenn es knifflig wird.“ Aber<br />
auch als Industriekaufmann/-frau könne man hier<br />
seinen Weg machen.<br />
Um den Fachinformatiker für Systemintegration<br />
ging es bei der Firma Dataline. Hier würde man<br />
unter anderem im Webdesign, dem IT-Service und<br />
der IT-Technik arbeiten. Dazu sahen sich die Teilnehmer<br />
einen kurzen Imagefilm an.<br />
Auch bei der Firma Dandl ging es um das Schreinerhandwerk.<br />
Seit bereits über 50 Jahren werde hier<br />
dieser Lehrberuf angeboten. Der Betrieb habe sich<br />
auf Fenster, Türen und Haustüren spezialisiert. Jedoch<br />
lerne man in der Ausbildung natürlich auch<br />
alles vom Treppen- bis zum Deckenbau. Alle Sparten<br />
würden durchlaufen. Eines der schönsten Momente<br />
als Schreiner sei es, „wenn man morgens in<br />
die Werkstatt kommt und man riecht schon das frische<br />
Holz“. Da fange der Tag schon gut an. Wenn<br />
man hier Schreiner lerne, habe man vom Baum<br />
bis zum fertigen Fenster alles selbergemacht. „Und<br />
das ist schon eine tolle Sache.“<br />
Einen Zimmerer schickte die Firma Stadler. Anschaulich<br />
und einnehmend erzählte er von diesem<br />
„stolzen“ Beruf und zeigte jede Menge Werkzeuge<br />
und Arbeitsmaterialien. Jeden Tag sei man als<br />
Zimmerer vor neue Herausforderungen gestellt und<br />
man lerne viele neue Leute kennen. Das Spektrum<br />
reiche vom Dachdecken bis zum Terrassenbau.<br />
Am besten sei es, ein Praktikum zu machen und<br />
„überall reinzuschnuppern“, riet er. Dann durften<br />
die Teilnehmer einen riesigen Spax in einen Balken<br />
drehen. Da kam bei den zukünftigen Handwerkern<br />
natürlich große Freude auf.<br />
Der „Tag der Betriebe“ war ein voller Erfolg. Eltern<br />
und Schüler konnten sich so vorab ein Bild über die<br />
vielen Möglichkeiten machen, die nach der Schule<br />
auf sie warten. Eine Mutter dazu: „Meiner Meinung<br />
nach war die Veranstaltung sehr gut organisiert, die<br />
zeitliche Einteilung passte wunderbar und auch der<br />
Nachmittagstermin war für interessierte Eltern von<br />
Vorteil. Es wurde ein breites Spektrum an Ausbildungsberufen<br />
teilweise sehr anschaulich vorgestellt und<br />
alle Fragen wurden gerne ausführlich beantwortet.“<br />
Ihre Tochter habe durch den „Tag der Betriebe“ viele<br />
interessante Auskünfte zu ihrer Wunschausbildung<br />
als Erzieherin bekommen. Und das auch aus erster<br />
Hand direkt von den Auszubildenden.<br />
Manfred Schaffner von der Firma Brückner ist vom<br />
„Tag der Betriebe“ überzeugt: „Diese Veranstaltung<br />
war vom Konzept und der Organisation her<br />
genau das richtige. So erwischt man die Leute einfach<br />
am besten.“<br />
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