142_Ausgabe Mai 2015

Dauerausstellung
Im 260 Kilometer entfernten Städtchen
Niesky findet der Besucher ein Stück Bauhaus
wieder und entdeckt alsbald, dass
den Protagonisten der Moderne Niesky
durchaus ein Begriff war.
Henry van de Velde, Hans Scharoun, Prof.
Albinmüller, Hans Poelzig und weitere bekannte
Architekten der 1920er Jahre verkehrten
oft und gern in Niesky.
Einer der bekanntesten Architekten der industriellen
Bauweise blieb sogar ein paar
Jahre im beschaulichen Niesky und fand
eine feste Anstellung bei der Firma Christoph
& Unmack.
Hier war Konrad Wachsmann von 1926 bis
1929 Chefarchitekt. Die größte Holzbaufirma
Europas hatte ihren Sitz in Niesky. Bis
heute gilt die Kleinstadt in der Oberlausitz
als Musterstadt für modernen Holzbau.
Inmitten zahlreicher industriell vorgefertigter
Holzhäuser steht das Direktorenwohnhaus,
welches Konrad Wachsmann
im Jahre 1927 errichtete. Einst als Wohnhaus
für ein Vorstandsmitglied der Firma
Christoph & Unmack gebaut, erwarb es
die Stadt Niesky 2005.
Seit der Eröffnung des Konrad-Wachsmann-Hauses
im Oktober 2014 wird diese
bedeutsame Zeit der 1920er Jahre informell
erlebbar. So präsentiert besonders
die neugestaltete Dauerausstellung neben
der modernen Architektur und auffälligen
Farbgestaltung der Innenräume diese Zeit
des Fortschritts und der Moderne.
Nach umfassender, denkmalgerechter
Sanierung zeigt das Konrad-Wachsmann-
Haus in den repräsentativen Räumen im
Erdgeschoß, dem Herren-, Musik- und
Speisezimmer, die Dauerausstellung mit
folgenden Themen:
1: Das Konrad-Wachsmann-Haus- Ein
Holzbau der Moderne
2: Christoph & Unmack AG Niesky- Europas
größter Holzhausproduzent
3: Konrad Wachsmann- Pionier des industriellen
Bauens
4: Der moderne Holzbau des frühen 20.
Jahrhunderts und aktuelle Entwicklungen
im Holzbau
Das historische Herrenzimmer, einst nur
den Männern vorbehalten, lädt nun als
Mittelpunkt der Dauerausstellung zur Begegnung
und zum Austausch ein.
In dem repräsentativen Zimmer mit der
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Ausstellung
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