faktorAzubi 2023 01
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www.mehralseinmagazin.de 10. Jahrgang Heft 16 <strong>2023</strong> 3 Euro<br />
Mehr als ein Magazin<br />
Azubi.<br />
Persönlich!<br />
Azubis stellen sich vor<br />
Bye-bye<br />
Hotel Mama<br />
Dein Weg in die eigenen<br />
4 Wände<br />
Über<br />
100<br />
Ausbildungsplätze!<br />
So läuft’s bei dir!<br />
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Bei Python,<br />
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3<br />
Editorial<br />
Der neue faktorAZUBI ist da! Dieses Mal nicht nur mit vielen inspirierenden Storys, sondern auch<br />
im neuen Design: moderner, informativer, einfach wilder – und trotzdem mit den altbekannten<br />
wesentlichen Dingen, auf die es beim Übergang von der Schule ins Berufsleben ankommt.<br />
Wir zeigen dir, wie es nach deinem Abschluss weitergehen kann, welche zahlreichen Möglichkeiten<br />
dir deine Region Südniedersachsen zu bieten hat – von Praktika und Ausbildung über das Studium<br />
bis hin zur sinnvoll genutzten Auszeit. Die Auswahl ist riesig und eine Entscheidung gar nicht so<br />
leicht zu treffen. Aber keine Panik: Wir unterstützen dich dabei, deinen persönlichen Weg zu<br />
finden.<br />
Wirf dafür doch mal einen Blick in die Porträts ab Seite 10. Dort erfährst du aus erster Hand alles<br />
über spannende Jobs aus der Region und wie sich das Leben für Berufseinsteiger so anfühlt: Ob<br />
Spezialist für IT und Robotik, Biochemikerin, KFZ-Mechatroniker oder Herrenschneiderin – hier ist<br />
für jeden etwas dabei.<br />
Mit unseren Ratschlägen und Tricks ab Seite 48 wird es ein Kinderspiel, dich perfekt auf die<br />
Bewerbung und dein erstes Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Und sobald<br />
du den Vertrag für deinen Traum beruf in der Tasche hast, helfen dir unsere<br />
Umzugs- und Kohletipps dabei, auf eigenen Beinen zu stehen und entspannt<br />
über die Runden zu kommen.<br />
Noch gar keine Lust zu all dem? Dann lehn dich zurück und lass dich von<br />
unseren Motivationskarten ab Seite 64 inspirieren ...<br />
Wo auch immer dich dein Weg in den nächsten Monaten und Jahren<br />
hinführt: Glaub an dich. Wir tun es auch!<br />
PS:<br />
Fündig geworden?<br />
Wenn du dich auf<br />
einen Ausbildungsplatz aus diesem<br />
Magazin bewirbst, dann gib doch<br />
,faktorAZUBI‘ als Quelle an.<br />
Wir drücken dir die Daumen!<br />
Elena Schrader, Chefredakteurin<br />
schrader@faktor-magazin.de<br />
Impressum<br />
faktorAZUBI, Entscheider Medien GmbH, Berliner Str. 10, 37073 Göttingen, Tel. 0551 3098390, Fax 0551 30983911, info@faktor-magazin.de , www.faktor-magazin.de<br />
Herausgeber: Marco Böhme (V. i. S. d. P.), Chefredaktion: Elena Schrader (schrader@faktor-magazin.de), Redaktion: Lea Montag, Sven Grünewald, Kim Henneking, Charlotte Vogel<br />
Lektorat: CoLibris-Lektoratsbüro Dr. Barbara Welzel, Art-Direktion & Layout: Julia Braun Fotografie: Luka Gorjup, Vertrieb: Nicole Benseler<br />
Auflage: 7.000, Druck: Silber Druck OHG<br />
Wir übernehmen für unverlangt eingesendete Texte, Fotos, Zeichnungen etc. keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung des Herausgebers wieder. Von faktorAZUBI gestaltete Anzeigen sind<br />
urheberrechtlich geschützt. Eine anderweitige Verwendung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Heraus gebers und einer Nutzungsentschädigung möglich. Ein Nachdruck der in faktorAZUBI veröffentlichten Beiträge<br />
(auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers möglich. Redaktioneller Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir auf unserer Plattform die männliche Form (generisches<br />
Maskulinum), z.B. ,der Journalist‘. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleich behandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.<br />
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AZUBI 1·<strong>2023</strong>
Wage den Sprung in Deine Zukunft!<br />
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Du bist ein Organisationstalent und Einfallsreichtum zählt zu Deinen Stärken?<br />
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BIOLOGIELABORANT (m/d/w)<br />
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Wir bieten Dir eine praxisorientierte Ausbildung mit umfangreichen betrieblichen Benefits und<br />
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5<br />
Inhalt<br />
61<br />
52 Punkten im Gespräch<br />
Stell dich nur mal vor!<br />
10<br />
54 Stärken und Schwächen finden<br />
Bist du stark genug?<br />
3 Editorial<br />
6 Willkommen zu Hause!<br />
Leben und arbeiten in deiner Region<br />
Persönlich!<br />
Azubis und Studis<br />
stellen sich vor:<br />
10 Fachinformatikerin für<br />
Anwendungsentwicklung<br />
14 Biologielaborantin<br />
18 Kfz-Mechatroniker<br />
22 Kauffrau für Groß- und<br />
Außenhandelsmanagement<br />
24 Pflegekraft<br />
28 Herrenschneiderin<br />
30 Technische Informatik und Robotik<br />
– das neue Studium<br />
18<br />
56 Deine Rechte in der Ausbildung<br />
Alles was Recht ist<br />
58 Hilfe für deine ersten 4 Wände<br />
Bye-bye, Hotel Mama<br />
61 Tipps für eine volle Kasse<br />
Her mit der Kohle<br />
62 Zeit für Abwechslung<br />
Freistunde<br />
64 Motiviert zu deiner Berufung<br />
Tschak•ka!<br />
38 In 12 Schritten zum Traumberuf<br />
Dein Job-Ticket<br />
40 Alles rund ums Praktikum<br />
Praktisch eine super Sache<br />
44 Möglichkeiten nach dem Abschluss<br />
Viele Wege führen nach Rom<br />
48 Bewirb dich – aber richtig!<br />
Check! Check!<br />
40<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
6<br />
Leben und arbeiten<br />
in deiner Region<br />
Nach dem Abschluss hinaus in die große weite Welt, die so viel<br />
verspricht? Nicht nötig! Denn in deiner Region Südniedersachsen warten<br />
die besten Chancen für eine tolle Ausbildungszeit und eine<br />
erfolgreiche Karriere auf dich. Also: nichts wie hiergeblieben!<br />
TEXT CHARLOTTE VOGEL<br />
Zwischen Osterode, Northeim und<br />
Göttingen tut sich mehr, als du<br />
vielleicht vermuten magst. Nicht<br />
nur große und angesehene Global<br />
Player wie beispielsweise Sartorius,<br />
Symrise, KWS oder Novelis tummeln sich<br />
hier vor Ort, sondern auch unzählige mittelgroße<br />
und kleinere Betriebe wie Beckers<br />
Bester oder die Feinbäckerei Thiele.<br />
Allesamt bieten sie viele verschiedene<br />
Möglichkeiten für tolle Ausbil dungen<br />
und gute Karrierechancen.<br />
Und das kommt nicht von ungefähr –<br />
geografisch liegt Südniedersachsen nahezu<br />
in der Mitte Deutschlands, was einen<br />
erheblichen Standort vorteil bietet.<br />
Denn in zahlreichen Branchen<br />
muss etwas schnell<br />
von A nach B gelangen,<br />
und auch das,<br />
was über die ,digitalen<br />
Autobahnen‘ bestellt<br />
wurde, muss meist über die<br />
realen Verkehrswege transportiert<br />
werden. Durch diese zentrale<br />
Lage hat sich unsere Region zu einem<br />
wirtschaftlichen Knotenpunkt entwickelt:<br />
Vor allem in den Sektoren<br />
Gesundheit, Dienstleistung, Industrie-,<br />
Informations-, Laser- und Mess technik<br />
sowie Landwirtschaft ist Südniedersachsen<br />
top aufgestellt.<br />
Aber nicht nur für die Wirtschaft, sondern<br />
auch für die Bildung und Forschung<br />
werden in der Region die Fäden gesponnen.<br />
Durch das wissenschaftliche Umfeld<br />
herrscht ein steter Inno vations geist – das<br />
bedeutet neue Entwicklungen, Start-ups,<br />
kreative Denkweisen und für dich die<br />
Möglichkeit, hautnah dabei zu sein und<br />
dazu beizutragen. Und was kannst du da<br />
jetzt beruflich konkret machen? Kurz gesagt:<br />
In der Region gibt es eine Menge<br />
Jobmöglichkeiten in den unterschiedlichsten<br />
Bereichen. Von eher klassischen<br />
Ausbildungsberufen wie Kaufmann für<br />
Versicherungen und Finanzen oder Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger, über<br />
speziellere Berufsbilder wie Biologielaborantin<br />
bis hin zum Herrenschneider<br />
für Kostüme am Theater – hier hast du im<br />
besten Sinne die berühmte Qual der<br />
Wahl. Einige dieser Berufe lernst du bereits<br />
in dieser Ausgabe etwas näher kennen<br />
– in unseren persönlichen AZUBI-<br />
Porträts ab Seite 10. ››<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
7<br />
FOTOS & ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />
AUf eigenen Füßen Stehen...<br />
Tipps für dein erstes eigenes ZuHause<br />
findest Du ab Seite 58.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
8<br />
Du musst also nicht in Berlin, Hamburg<br />
oder Köln nach den vermeintlich ‚hippen‘<br />
Jobs suchen, du kannst sie auch hier in<br />
der Region finden. Trotzdem bedeutet<br />
dies nicht, dass du hier nicht die Möglichkeit<br />
bekommen könntest, die Luft anderer<br />
Orte und Länder zu schnuppern. Beispielsweise<br />
vermittelt die Handwerkskammer<br />
Hildesheim-Südniedersachsen<br />
für Gesellen unterschiedlicher Handwerksrichtungen<br />
Austauschprojekte in<br />
verschiedene europäische Länder und<br />
steht denen, die sich für diese Option interessieren,<br />
mit Ratschlägen und weiterführenden<br />
Informationen zur Seite. Darüber<br />
hinaus kann mit dem Austauschprogramm<br />
‚Erasmus+‘ ein ausbildungsrelevanter<br />
Auslandsaufenthalt geplant<br />
und durchgeführt werden. Informier<br />
dich dabei auch über die aktuell geltenden<br />
Corona-Bestimmungen.<br />
Zudem kannst du während deiner Ausbildungszeit<br />
auch bei vielen anderen regional<br />
angesiedelten und zusätzlich international<br />
agierenden Arbeit gebern<br />
über die Stadtgrenzen hinweg unterwegs<br />
sein.<br />
Seeburger See oder die Northeimer Seenplatte.<br />
Ebenso lohnt sich ein Besuch beim<br />
Lasertag, Neon Minigolf, Poetry Slam<br />
oder – für kleines Geld – eine Aufführung<br />
im Jungen Theater Göttingen. Weitere<br />
tolle Ideen, wo du deine Freizeit in Südniedersachsen<br />
aktuell noch so verbringen<br />
kannst, findest du übrigens ab Seite 62.<br />
Nun fragst du dich, wie du ohne Führerschein<br />
überhaupt zur Arbeit und zu all<br />
diesen Aktivitäten kommen sollst? Die<br />
Göttinger Verkehrsbetriebe bieten Tarife<br />
extra für Auszubildende an. Schon für<br />
wenige Euro bekommst du eine Monatskarte<br />
und somit mehr Flexibilität. Ähnliches<br />
gilt für die anderen Verkehrsbetriebe<br />
der Region. In diesem Sinne: Hiergeblieben!<br />
Und entdecke die zahlreichen<br />
Möglichkeiten deiner Heimat ... ! 7<br />
Mit einer Ausbildung kannst du jedoch<br />
nicht nur über Grenzen hinaus Qualifikationen<br />
und Erfahrungen sammeln, sondern<br />
auch die Grundlage für weitere Fortbildungen<br />
oder ein Studium schaffen. Es<br />
gibt nicht immer nur einen Weg zum Ziel,<br />
und wer sich zunächst für eine Lehre zum<br />
Bankkaufmann entscheidet, kann daran<br />
immer noch ein Studium der Wirtschaftswissenschaften<br />
anschließen. Die Universität<br />
Göttingen bietet auf ihrer Webseite<br />
zudem zahlreiche Möglichkeiten, sich<br />
näher über die Chancen und Perspektiven<br />
zu informieren, die ein Studium auch<br />
ohne Abitur – aber mit Ausbildung – haben<br />
kann. Deinem erfolgreichen Start ins<br />
Arbeitsleben der Region steht also nichts<br />
mehr im Wege.<br />
Jetzt wird's chillig. Denn Entspannung in<br />
deiner freien Zeit bieten dir in Südniedersachsen<br />
zahlreiche Cafés oder Bars der<br />
Städte, und im Sommer geht’s zum Grillen<br />
an den Göttinger Kiessee, den<br />
Gut zu wissen!!<br />
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in deiner Region findest?<br />
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AZUBI 1·<strong>2023</strong>
10<br />
VORGESTELLT:<br />
Fachinformatiker/-in<br />
für Anwendungsentwicklung<br />
3 Jahre<br />
– bei geeigneten Voraussetzungen<br />
kann die Dauer verkürzt werden.<br />
Wie lange dauert die Ausbildung?<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
11<br />
Unterwegs<br />
im IT-Orbit<br />
Joy Schwarz macht eine Ausbildung zur Fachinformatikerin<br />
für Anwendungsentwicklung – und arbeitet damit in einer Welt,<br />
die ihre ganz eigene Sprache spricht.<br />
TEXT KIM HENNEKING<br />
FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />
GUT IN MATHE, INFORMATIK UND ENGLISCH?<br />
WENN DU DANN NOCH GERNE AM<br />
COMPUTER ARBEITEST, KÖNNTE DIE AUSBILDUNG<br />
WAS FÜR DICH SEIN!<br />
Bei der Wahl ihres Berufs hat Joy<br />
Schwarz ganz bewusst nach etwas<br />
gesucht, das sie langfristig erfüllt.<br />
„Ich will mich mit meiner Arbeit wohlfühlen“,<br />
erzählt die 24-Jährige. Unzufriedenheit<br />
am Arbeitsplatz oder mehrere<br />
Branchenwechsel möchte sie in ihrer beruflichen<br />
Laufbahn vermeiden. Deshalb<br />
hat sie sich entschieden, eines ihrer<br />
Hobbys zum Beruf zu machen: Die leidenschaftliche<br />
Computerspielerin macht<br />
eine Ausbildung zur Fachinformatikerin.<br />
„Ich wollte wissen, wie das alles technisch<br />
funktioniert“, erklärt die gebürtige Berlinerin<br />
ihre Entscheidung.<br />
Vier Schwerpunkte gibt es derzeit in der<br />
Ausbildung zum Fachinformatiker in<br />
Deutschland: digitale Vernetzung, Datenund<br />
Prozessanalyse, Systemintegration<br />
und Anwendungsentwicklung. >><br />
Ausbildungsgehalt (brutto):<br />
1. Lehrjahr: 1.050 €<br />
2. Lehrjahr: 1.100 €<br />
3. Lehrjahr: 1.200 €<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
12<br />
„JEDE SPRACHE HAT EIGENE DIALEKTE.<br />
WEIL JEDER PROGRAMMIERER ANDERS FORMULIERT.<br />
DAS FINDE ICH FASZINIEREND.“<br />
3 GRÜNDE FÜR DIE AUSBILDUNG:<br />
1. ARINEO BILDET FÜR DEN<br />
EIGENBEDARF AUS.<br />
2. AZUBIS ÜBERNEHMEN FRÜH<br />
VERANTWORTUNG, BSPW.<br />
DURCH DIE MITARBEIT IN<br />
KUNDENPROJEKTEN.<br />
3. DIE AUSBILDUNG<br />
ERMÖGLICHT EINEN EINBLICK IN<br />
VIELE UNTERNEHMENSBEREICHE.<br />
Joy entschied sich für letztere Option. In<br />
der Anwendungsentwicklung wird mithilfe<br />
von Programmiersprachen Software<br />
entwickelt und optimiert. Damit hat Joy<br />
sich schon in ihrer Freizeit beschäftigt:<br />
„Jede Sprache hat eigene Dialekte. Weil<br />
jeder Programmierer anders formuliert.<br />
Das finde ich faszinierend.“<br />
In ihrem Ausbildungsbetrieb Arineo in<br />
Göttingen arbeitet Joy im Bereich Customer<br />
Experience. Dort werden individuelle<br />
digitale Systeme für Unternehmen<br />
entwickelt, wie zum Beispiel Onlineshops<br />
und Verwaltungstools, kurz genannt<br />
CX. Im Bereich Microsoft Dynamics<br />
356 konzipiert Arineo Warenwirtschaftssysteme<br />
(ERP) und Tools für das<br />
Kundenmanagement (CRM). Seine Nachwuchskräfte<br />
bildet das international<br />
agierende Unternehmen in der Regel für<br />
den eigenen Bedarf aus – das bedeutet<br />
hohe Chancen für eine Übernahme nach<br />
Abschluss.<br />
In den ersten Wochen ihrer Ausbildung<br />
hat Joy am Hauptsitz in Göttingen<br />
gemeinsam mit drei weiteren Azubis einen<br />
Test-Onlineshop gebaut. Wie viele<br />
Kunden hat das Unternehmen? Welche<br />
Produkte gibt es? Was wurde gekauft und<br />
was ist noch im Lager? Diese Informationen<br />
muss ein Webshop abbilden, soll dabei<br />
gut aussehen und leicht zu bedienen<br />
sein, erklärt die angehende Fachinformatikerin.<br />
Ab dem zweiten und dritten Lehrjahr<br />
entwickeln die Azubis gemeinsam<br />
mit ausgelernten Mitarbeitenden Programme<br />
nach Kundenwunsch.<br />
Neben diesen alltäglichen Aufgaben<br />
kann Joy regelmäßig an Workshops zu<br />
verschiedenen Themen wie Zeit- und<br />
Stressmanagement, Teamwork und juristischen<br />
Fragen teilnehmen. Einmal pro<br />
Woche gibt es ein Gespräch mit ihrer Betreuerin,<br />
und einmal im Monat findet ein<br />
Treffen für die Azubis im Betrieb statt.<br />
Auch Besuche an anderen Unternehmensstandorten<br />
sind im Laufe der drei<br />
Jahre dauernden Ausbildung möglich.<br />
Joy kann sich bereits im ersten Lehrjahr<br />
vorstellen, später im Unternehmen zu<br />
bleiben: „Hier find ich’s super“, sagt sie –<br />
und damit ist sie ihrem Wunsch nach<br />
einem Wohlfühlarbeitsort schon einen<br />
Schritt näher.<br />
Wie sind die Berufsaussichten?<br />
Anstellungsmöglichkeiten in<br />
verschiedenen IT-Unternehmen<br />
Was verdient man später?<br />
Durchschnittliches Einstiegsgehalt in<br />
der Branche ab 3.000 Euro (brutto)<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
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14<br />
VORGESTELLT:<br />
Biologielaborant/-in<br />
Von der<br />
Talsperre<br />
ans Meer<br />
Theresa Staufenbiel macht eine Ausbildung zur Biologielaborantin<br />
und damit die Welt ein kleines bisschen ,grüner‘.<br />
Ausbildungsgehalt (brutto):<br />
1. Lehrjahr: 1.<strong>01</strong>0 bis 1.090 €<br />
2. Lehrjahr: 1.077 bis 1.190 €<br />
3. Lehrjahr: 1.120 bis 1.258 €<br />
4. Lehrjahr: 1.166 bis 1.345 €<br />
war schon immer begeistert<br />
von Biologie“, sagt<br />
Theresa Staufenbiel aus<br />
Heilbad Heiligenstadt. Für<br />
„Ich<br />
sie war klar: Nach dem Realschulabschluss<br />
möchte sie<br />
einen Beruf erlernen, der etwas mit ihrem<br />
Lieblingsfach zu tun hat. Der Besuch einer<br />
Talsperre im Harz hat ihr dann die<br />
zündende Idee geliefert: Die Mitarbeiter<br />
entnahmen Proben aus dem See, um die<br />
Trinkwasserqualität zu kontrollieren. So<br />
stieß die heutige 17-Jährige auf den Beruf<br />
der Biologielaborantin.<br />
Ihre Ausbildung absolviert sie schon<br />
im zweiten Lehrjahr bei der PLANCO-TEC<br />
in Neu-Eichenberg. In diesem Prüflabor<br />
des Ökotechnologie-Unternehmens The<br />
Pauly Group werden Komposte und Gärprodukte<br />
untersucht. Die Proben aus<br />
Kompostierungs- und Biogasanlagen<br />
werden in das Labor geschickt und dort<br />
auf ihre Qualität geprüft.<br />
TEXT KIM HENNEKING<br />
FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />
Wenn du besonders gut in<br />
den Fächern Biologie, Chemie,<br />
Physik und Mathematik bist,<br />
könnte diese Ausbildung was<br />
für dich sein :-)<br />
Theresas Arbeitstag beginnt um 7 Uhr<br />
und endet um 15.30 Uhr. Im ersten Lehrjahr<br />
war sie zweimal pro Woche in der<br />
Berufsschule, ab dem zweiten Lehrjahr<br />
nur noch einmal pro Woche. Dort stehen<br />
Fächer wie Biologie, Chemie und Wirtschaft<br />
auf dem Stundenplan – Fächer, die<br />
Theresa schon in der Schule gefallen haben.<br />
Den Rest der Woche verbringt sie in<br />
ihrem Ausbildungsbetrieb.<br />
„Hier sitze ich nicht nur an der Werkbank.<br />
Es gibt viele verschiedene Aufgaben“,<br />
erklärt sie ihren Arbeitsalltag.<br />
Täglich kommen neue Proben von Kunden<br />
des Unternehmens an, die auf unterschiedliche<br />
Art untersucht werden müssen.<br />
Dazu gehört das Wiegen der Proben,<br />
das Messen von pH-Wert, Wassergehalt<br />
und Leitfähigkeit sowie das Bestücken<br />
von Trockenschränken und das Gießen<br />
von Pflanzen.<br />
In einer Klimakammer beobachtet<br />
Theresa beispielsweise, wie Pflanzen auf >><br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
15<br />
3 Gute Gründe für die Ausbildung:<br />
1. Interesse an den Vorgängen<br />
in der Natur und den Lebewesen<br />
2. Forschergeist und Interesse<br />
an Laborarbeit<br />
3. Teamfähigkeit und exakte Arbeitsweise<br />
3,5 Jahre*<br />
*mit der Möglichkeit der<br />
Verkürzung auf 3 Jahre, wenn du<br />
Abitur hast und gute Leistungen<br />
in der Berufsschule bringst.<br />
Wie lange dauert die Ausbildung?<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
16<br />
Auch hier kannst du als Biologielaborantin<br />
arbeiten: an einer Talsperre, an einem See oder am Meer.<br />
FOTO: STOCK.ADOBE.COM<br />
unterschiedlichen Substraten wachsen.<br />
In einem anderen Labor wird Kompost<br />
auf seinen Rottegrad und Klärschlamm<br />
aus Kläranlagen auf den Gasgehalt und<br />
das Absetzvermögen überprüft. Bioabfall<br />
wird auf Schadstoffe untersucht, denn, so<br />
die angehende Laborantin: „Leider sortieren<br />
nicht alle Menschen ordentlich ihren<br />
Abfall.“<br />
Wenn sie ihre Ausbildung abgeschlossen<br />
hat, möchte Theresa sich den Traum<br />
vom Leben am Meer verwirklichen. Als<br />
Biologielaborantin kann sie in der Meeresbiologie<br />
arbeiten und beispielsweise das<br />
Vorkommen von Tieren in verschiedenen<br />
Lebensräumen und die Wasserqualität<br />
untersuchen – wie es die Mitarbeiter an<br />
der Talsperre im Harz gemacht haben,<br />
die sie zu ihrer beruflichen Laufbahn inspiriert<br />
haben. 7<br />
Welche Eigenschaften solltest du mitbringen?<br />
Für einen Beruf im Labor sind Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />
gefragt. Manchmal sind knifflige Arbeiten nötig,<br />
dafür braucht es ein gewisses Maß an Geschicklichkeit und<br />
technischem Verständnis.<br />
Wo kannst du später arbeiten?<br />
Biologielaboranten arbeiten unter anderem in medizinisch<br />
und biologischen Forschungseinrichtungen, im öffentlichen<br />
Gesundheitssystem, bei Pharma- und Kosmetikherstellern,<br />
in der biotechnischen Produktion oder in der Lebensmittelherstellung.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
Die Pflegeausbildung<br />
mit<br />
der Übernahmegarantie<br />
Ausbildung im<br />
Das St. Martini Krankenhaus liegt zentral in der Stadt Duderstadt. Das #TeamMartini kümmert sich mit rd. 500 Mitarbeitenden<br />
als einer der größten Arbeitgeber in Duderstadt jedes Jahr um mehr als 6.000 stationäre und nahezu 16.000<br />
ambulante Patienten und versorgt 68 Bewohner im Altenpflegeheim. Wir bilden mit dem #TeamMartini das Gesundheitszentrum<br />
des Eichsfelds – auf der Basis christlicher Werte und einer Tradition, die bis ins Jahr 1347 zurückreicht.<br />
Ausbildung<br />
(*gn)<br />
Dein Profil<br />
• Du hast einen Realschulabschluss oder einen vergleichbaren<br />
Abschluss erfolgreich absolviert<br />
• Oder Du hast einen Hauptschulabschluss bzw. einen vergleichbaren<br />
Abschluss erfolgreich absolviert in Verbindung mit entweder einer<br />
abgeschlossenen Berufsausbildung (2 Jahre) oder einer Erlaubnis als<br />
Krankenpflegehelfer (m/w/d) oder eine erfolgreich abgeschlossene<br />
einjährige Ausbildung als Kranken- oder Altenpflegehelfer (m/w/d)<br />
• Deiner Berufsausübung stehen keine gesundheitlichen<br />
Hindernisse im Weg<br />
• Du hast Freude an der Arbeit in einem familiären Team<br />
mit flachen Hierarchien<br />
• Deine Freunde bezeichnen Dich als einfühlsam, organisiert<br />
und begeisterungsfähig<br />
Das kannst du erwarten<br />
• Reichlich Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
• Urlaub: 30 Tage<br />
• Tarifgebundenes Ausbildungsentgelt mit Zulagen<br />
wie z.B. Urlaubs- und Weihnachtsgeld<br />
• Rein Arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge<br />
• Ausbildung in Teilzeit (ab <strong>2023</strong>)<br />
• Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
• Corporate Benefits<br />
• Add Ons: Kinästhetik, Basic & Avdanced Life Support<br />
• Beste Perspektiven für die weitere berufliche<br />
Karriere in einem starken bundesweiten Verbund<br />
Dein Kontakt<br />
Ulrike Otto<br />
Schulleiterin Berufsfachschule für Pflege<br />
Telefon 05527 842-500<br />
E-Mail u-otto@kh-dud.de<br />
Weitere Infos findest<br />
Du auf unserer Website<br />
www.krankenhaus-duderstadt.de
18<br />
3,5 Jahre<br />
kann auf Antrag aber um ein Jahr<br />
verkürzt werden.<br />
Wie lange dauert die Ausbildung<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
VORGESTELLT:<br />
Kfz-Mechatroniker/-in<br />
19<br />
Das HOBBY zum<br />
BERUF gemacht<br />
Zwischen Pkws, Lack und Karosserie verwirklicht Jannik Hartwig<br />
seinen Traum und wird Kfz-Mechatroniker.<br />
TEXT SVEN GRÜNEWALD<br />
FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />
Schrauben, basteln, Probleme lösen – wer eine<br />
dreieinhalbjährige Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker<br />
absolviert, kann seine Leidenschaft für<br />
Technik so richtig ausleben. So wie Jannik Hartwig, der<br />
bei der Emil-Frey-Gruppe in Göttingen inzwischen im<br />
dritten Lehrjahr seine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker<br />
absolviert.<br />
„Ich habe als Kind schon gerne an meinem Fahrrad<br />
gearbeitet und als Jugendlicher später am Mofa. Ich<br />
habe einfach gemerkt, dass ich ein Händchen dafür<br />
habe.“ Als dann im Rahmen des Fach abiturs das Jahrespraktikum<br />
anstand, bewarb er sich im Mercedes-Benz-<br />
Autohaus und in der Werkstatt der Emil-Frey-Gruppe in<br />
Göttingen. „Eine Arbeit im Büro hat mich nicht so sehr<br />
interessiert, ich wollte etwas Praktisches machen“, so<br />
Jannik.<br />
Das Praktikum lief gut, und am Ende gab es von dem<br />
Unternehmen das wohl größte Kompliment: Sie würden<br />
Jannik Hartwig nach seinem Schul abschluss gerne<br />
als Auszubildenden aufnehmen. Und so kam es<br />
dann auch. >><br />
Ausbildungsgehalt (brutto):<br />
1. Lehrjahr: 900 €<br />
2. Lehrjahr: 950 €<br />
3. Lehrjahr: 1.050 €<br />
4. Lehrjahr: 1.100 €<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
20<br />
„WIR HABEN EINE GROSSE VERANTWORTUNG. WENN EIN AUTO ÜBER<br />
200 KM/H FÄHRT, UND MAN DANN VERGISST, AM UNTERBODEN EINE<br />
SCHRAUBE FESTZUZIEHEN, IST DAS EIN UNFALLRISIKO.“<br />
Während es in der Berufsschule viel<br />
um Grundlagen geht – um Werkstoffe,<br />
um die Frage, woraus Kraftstoff besteht<br />
oder wie einzelne Bauteile funktionieren–,<br />
sieht der betriebliche Alltag etwas<br />
anders aus, weil Fahrzeuge aus immer<br />
mehr elektronisch komplexen und miteinander<br />
vernetzten Bauteilen bestehen.<br />
„Das heißt, die Theorie, die wir lernen,<br />
kann man nur noch selten anwenden.<br />
Langweilig wird es aber trotzdem nicht“,<br />
betont Jannik.<br />
Klar, am Anfang der Ausbildung gibt es<br />
noch nicht die großen Aufgaben, und<br />
Azubis müssen auch langweilige Sachen<br />
erledigen wie Aufräumarbeiten. „Keiner<br />
kennt dich, und man muss sich das Vertrauen<br />
der anderen Mitarbeiter erst einmal<br />
verdienen“, ist Janniks Erfahrung.<br />
Denn: „Wir haben eine große Verantwortung.<br />
Wenn ein Auto über 200 km/h<br />
fährt, und man dann vergisst, am Unterboden<br />
eine Schraube festzuziehen, ist das<br />
ein Unfallrisiko.“ Die Verantwortung für<br />
die saubere Ausführung der Aufgaben<br />
trägt immer der Geselle, nie der Azubi.<br />
Deswegen entscheidet auch der Geselle,<br />
was er seinem Azubi zutraut und welche<br />
Aufgaben er ihm übergibt.<br />
„Deswegen muss man sich bewähren<br />
und zeigen, dass man die Arbeit sorgfältig<br />
macht“, sagt Jannik. In seinem zweiten<br />
Lehrjahr gab es dann schon die ersten<br />
Aufträge für ihn, die er selbstständig erledigen<br />
durfte. „Das ist ein Erfolgserlebnis,<br />
wenn man sieht, dass einem dieses Vertrauen<br />
entgegengebracht wird.“<br />
Bei Emil Frey an den zusammengehörigen<br />
Standorten Kassel und Göttingen arbeiten<br />
insgesamt knapp 300 Mitarbeiter,<br />
und entsprechend gibt es hier alle Abteilungen<br />
im Kfz-Werkstattbereich: Pkw,<br />
Lkw, Lack und Karosserie. In der Regel<br />
wechseln die Azubis alle drei Monate in<br />
einen anderen Bereich und lernen so ein<br />
breites Spektrum an Tätigkeiten kennen.<br />
Janniks Lieblingsbeschäftigung ist die<br />
Mechanik geblieben. „Mir macht es wirklich<br />
Spaß, mir die Hände dreckig zu machen<br />
und am Fahrwerk oder am Motor<br />
herumzuschrauben.“ Deswegen hat er<br />
seine Ausbildungsentscheidung auch<br />
nicht bereut, im Gegenteil: „Ich habe<br />
mein Hobby zum Beruf gemacht. Was<br />
Besseres gibt es doch nicht.“ 7<br />
WIESO SOLLTEST DU KFZ-MECHATRONIKER WERDEN?<br />
Für die Arbeit als Kfz-Mechatroniker spricht, dass es eine sehr<br />
lockere und kollegiale Arbeitsatmosphäre gibt. Auch wichtig:<br />
Es gibt natürlich wiederkehrende Aufgaben, aber man macht<br />
nicht den ganzen Tag dasselbe, sondern hat viel Abwechslung.<br />
Das erfordert auch, ein Problem selbst lösen zu können.<br />
Mitdenken, Gründlichkeit, Eigeninitiative, technisches<br />
Verständnis sind Eigenschaften, die dafür wichtig sind.<br />
Wer die mitbringt, ist in der Mechatronik gut aufgehoben.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
Ausbildung mit<br />
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22<br />
Und Wie lange dauert<br />
die Ausbildung?<br />
3 Jahre …<br />
und du hast damit sehr<br />
gute Berufsaussichten!<br />
3 Gründe für die Ausbildung:<br />
1. Sie ist sehr vielseitig.<br />
2. Du übernimmst früh viel<br />
Eigenverantwortung.<br />
3. Gut ausgebildete Kaufleute sind<br />
gefragt und können in vielen<br />
Bereichen arbeiten.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
Gekonnt<br />
von A nach B<br />
VORGESTELLT:<br />
Kaufleute für<br />
Groß- und<br />
Außenhandelsmanagement<br />
23<br />
Der Job von Verena Kaminski ist für eine blühende Wirtschaft in Deutschland<br />
unerlässlich. Denn egal ob Schokoriegel oder Passagierflugzeug – als angehende<br />
Kauffrau für Groß- und Außenhandels management sorgt sie später für einen<br />
reibungslosen Warenfluss zwischen Produzenten, Betrieben und Endabnehmern.<br />
TEXT KIM HENNEKING<br />
FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />
Du interessierst dich für Mathe, Politik und Wirtschaft?<br />
Dann könnte diese Ausbildung was für dich sein!<br />
Wie viele Abiturienten hat<br />
auch Verena Kaminski<br />
aus Hann. Münden nach<br />
ihrem Schulabschluss ein<br />
Studium begonnen. Für Wirtschaftswissenschaft<br />
hatte sie sich entschieden.<br />
Doch während der Coronapandemie hat<br />
sie den Spaß am Studieren verloren und<br />
sich nach einer Alternative umgesehen.<br />
„Ich wollte etwas Festes in den Händen<br />
haben“, erzählt die 24-Jährige. Und sie<br />
wollte gern weiter etwas Wirtschaftliches<br />
lernen. Bei Knüppel Verpackung in<br />
Hann. Münden ist sie fündig geworden.<br />
Bereits im zweiten Lehrjahr absolviert<br />
sie dort die Ausbildung zur Kauffrau für<br />
Groß- und Außenhandelsmanagement, zu<br />
deren Hauptaufgaben die Beschaffung<br />
von Waren im In- und Ausland, ihre Lagerung,<br />
Marketing und Vertrieb sowie<br />
waren- und kundenbezogene Dienstleistungen<br />
gehören. „Ich habe mich hier im<br />
Familien unternehmen sofort wohlgefühlt“,<br />
erzählt Verena. Seit mehr als 100 Jahren<br />
gibt es die Firma, die mit rund 400 Mitarbeitern<br />
ganzheitliche Verpackungslösungen<br />
für Industrie, Handel und<br />
Logistik anbietet. Im Laufe ihrer Ausbildung<br />
durchläuft die angehende Kauffrau<br />
alle Abteilungen des Unternehmens: Einkauf,<br />
Vertrieb, Versand, Buchhaltung,<br />
Marketing, Lager und Maschinenservice.<br />
„Die Ausbildungsinhalte in der Berufsschule<br />
und im Betrieb passen immer zusammen“,<br />
erklärt Verena. Das erleichtere den<br />
Lernprozess. Im ersten Lehrjahr hatte sie<br />
jede Woche zweimal in der benachbarten<br />
BBS Hann. Münden Unterricht, im zweiten<br />
Lehrjahr nur noch einmal pro Woche.<br />
Im Betrieb steht ihr in jeder Abteilung<br />
ein Kollege als Ausbildungsbeauftragter<br />
zur Seite. „Ich habe Aufgaben wie jeder<br />
andere Mitarbeiter auch“, sagt Verena<br />
und freut sich, schon während der Ausbildung<br />
Verantwortung übernehmen zu<br />
dürfen. So sei sie im Einkauf für eine Warengruppe<br />
verantwortlich gewesen und<br />
habe im Vertrieb eigene Kunden betreut.<br />
In der Marketingabteilung war Kreativität<br />
beim Entwickeln neuer Werbemittel<br />
gefragt. „Ich muss mich auch darum<br />
kümmern, dass meine Aufgaben erledigt<br />
werden, wenn ich in der Schule oder im<br />
Urlaub bin“, erklärt die Auszubildende.<br />
Aufgrund ihres Vorwissens konnte<br />
Verena ihre Ausbildung von drei auf<br />
zwei Jahre verkürzen. Im Anschluss will<br />
sie ihr Studium nach Feierabend fortführen,<br />
um später bessere Aufstiegsmöglichkeiten<br />
zu haben. „Ich kann mir<br />
gut vorstellen, danach hierzubleiben“,<br />
so die 24-Jährige. Der Vorteil: Auch<br />
wenn sie später nur in einer Abteilung<br />
arbeitet, kennt sie die Abläufe und Ansprechpartner<br />
im ganzen Unternehmen.<br />
Und dank einer Azubi-Begrüßungswoche<br />
und verschiedener Sport angebote kennt<br />
sich die Belegschaft auch außerhalb des<br />
Arbeitsplatzes gut. 7<br />
Ausbildungsgehalt (brutto):<br />
1. Lehrjahr: 1.022 €<br />
2. Lehrjahr: 1.110 €<br />
3. Lehrjahr: 1.155 €<br />
Übrigens: Das durchschnittliche<br />
Einstiegsgehalt liegt später bei<br />
2.350 Euro im Monat (brutto).<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
24<br />
VORGESTELLT:<br />
Pflegefachkraft<br />
Zwischen Nähe<br />
und Distanz<br />
Als Auszubildende zur Pflegefachkraft im Krankenhaus erlebt<br />
Johanna Mumdey täglich Höhen und Tiefen – doch das Feedback<br />
ihrer dankbaren Patienten ist einfach unbezahlbar.<br />
TEXT KIM HENNEKING<br />
FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />
Ausbildungsgehalt (nach Tarif):<br />
1. Lehrjahr: 1.191 €<br />
2. Lehrjahr: 1.252 €<br />
3. Lehrjahr: 1.353 €<br />
EINSTIEGSGEHALT AB 3.100 € (BRUTTO)<br />
MONATLICH IM ÖFFENTLICHEN DIENST<br />
3 Jahre<br />
Wie lange dauert die Ausbildung?<br />
Schon ihre Mutter und Großmutter<br />
haben in der Pflege gearbeitet. Da<br />
war die Frage nach der beruflichen<br />
Zukunft für Johanna Mumdey früh geklärt.<br />
„Ich arbeite sehr gerne mit Menschen“,<br />
erzählt die 19-Jährige. Nach einem<br />
Praktikum im St.-Martini-Krankenhaus<br />
Duderstadt stand ihr Entschluss fest,<br />
und sie hat sich für die Ausbildung in ihrer<br />
Heimat beworben.<br />
Seit 2020 gibt es in der Pflegebranche<br />
die generalistische Ausbildung. Das bedeutet,<br />
dass die Absolventen sowohl in<br />
der Alten- als auch in der Gesundheitsund<br />
Kinderkrankenpflege arbeiten können.<br />
Wer möchte, kann sich im letzten<br />
Ausbildungsjahr auf einen Schwerpunkt<br />
spezialisieren. Johanna möchte sich für<br />
die Zukunft alle Möglichkeiten offenhalten.<br />
Am liebsten arbeite sie aber auf der<br />
Chirurgie. „Das ist sehr vielfältig“, erklärt<br />
sie. Neben den normalen pflegerischen<br />
Aufgaben habe sie dort viel mit der<br />
Wundversorgung zu tun, was sie besonders<br />
spannend finde.<br />
Vor Beginn der Ausbildung habe sie<br />
sich viele Gedanken über die Herausforderungen<br />
des Berufs gemacht, wie zum<br />
Beispiel den Schichtdienst und die körperliche<br />
Nähe zum Patienten. „Man wird<br />
sehr gut von den Mitarbeitern und den<br />
Praxisanleitern an die Hand genommen.<br />
Dann habe ich mir keine Sorgen mehr gemacht“,<br />
sagt Johanna.<br />
Je nach Station und Schicht hat sie andere<br />
Aufgaben, erklärt die Auszubildende<br />
im dritten Lehrjahr. Der Dienst im Krankenhaus<br />
beginnt um 6 Uhr mit der<br />
Dienstbesprechung und -übergabe. Dann<br />
werden die Patienten mit Frühstück und<br />
Medikamenten versorgt und bei Bedarf<br />
bei der Körperpflege unterstützt. Nach<br />
der Visite folgen auf der chirurgischen<br />
Station Wundversorgung, Medikamentengabe,<br />
Labortests und Mobilisation von<br />
bettlägerigen Patienten.<br />
>><br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
25<br />
3 GRÜNDE FÜR DIE AUSBILDUNG:<br />
1. ABWECHSLUNGSREICHER BERUF<br />
2. DU BRAUCHST UND BEKOMMST<br />
FLEXIBILITÄT IM ALLTAG<br />
3. BREIT GEFÄCHERTES<br />
SPEKTRUM AN AUFGABEN<br />
DU BIST GUT IN DEUTSCH,<br />
BIOLOGIE UND PÄDAGOGIK<br />
UND ARBEITEST GERNE MIT<br />
MENSCHEN? DANN KÖNNTE<br />
DIE AUSBILDUNG WAS FÜR<br />
DICH SEIN!<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
26<br />
FOTO: STOCK.ADOBE.COM<br />
DU ARBEITEST GERNE MIT<br />
KINDERN? HIER GIBT ES<br />
FÜR PFLEGEFACHKRÄFTE<br />
VIELE MÖGLICHKEITEN!<br />
Wie sind die Berufsaussichten?<br />
Sehr gut! Es gibt vielfältige Anstellungsmöglichkeiten<br />
in Krankenhäusern,<br />
Seniorenheimen, sozialen und pädiatrischen<br />
Einrichtungen, Anlagen für betreutes<br />
Wohnen, bei ambulanten Diensten<br />
sowie ähnlichen Einrichtungen.<br />
„Das ist wichtig, damit sie sich nicht<br />
wundliegen“, erklärt Johanna. Ihre Aufgaben<br />
muss sie dokumentieren und bei<br />
der Dienstübergabe den Kollegen mitteilen.<br />
Der Spätdienst beginnt um 12.45 Uhr.<br />
Nachmittags stehen Operationen, Untersuchungen<br />
und eventuell therapeutische<br />
Übungen an, bis am Abend wieder Essen<br />
verteilt und einige Patienten bei der Pflege<br />
unterstützt werden müssen. Der<br />
Nachtdienst beginnt gegen 21 Uhr und<br />
bleibt bis zum nächsten Morgen.<br />
Schon während der Ausbildung erlebt<br />
Johanna den aktuellen Druck auf das Gesundheitssystem.<br />
„Ich weiß, was auf<br />
mich zukommt“, sagt die angehende Pflegerin.<br />
Aber sie sieht auch Vorteile gegenüber<br />
anderen Berufen. Beispielsweise<br />
habe sie durch den Schichtdienst mehr<br />
Möglichkeiten, ihre Freizeit zu gestalten,<br />
weil sie zu Hause ist, wenn andere noch<br />
arbeiten.<br />
„Wenn man sieht, wie sich der Gesundheitszustand<br />
des Patienten von Tag zu<br />
Tag verbessert, ist dies die größte Motivation“,<br />
sagt Johanna. Besonders freue<br />
sie sich, wenn Patienten sich gut umsorgt<br />
fühlten und sich über die Versorgung<br />
freuen. Schwer sei es, sterbende<br />
Menschen zu begleiten oder die Distanz<br />
zu Menschen zu wahren, die man über<br />
einen sehr langen Zeitraum pflegt. „Man<br />
braucht eine Balance zwischen Nähe<br />
und Distanz.“<br />
Bei allen Höhen und Tiefen ist sie sich<br />
sicher: „Ich habe einen tollen Beruf!“ 7<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
Fachbereich Personal und Organisation<br />
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Handwerk und in der IT-Branche bis zum Studiengang<br />
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28<br />
3 Jahre<br />
Wie lange dauert die Ausbildung?<br />
3 GRÜNDE FÜR DIE AUSBILDUNG<br />
1. NÜTZLICHES WISSEN FÜRS LEBEN<br />
2.HANDWERKLICHE BERUFE HABEN EINE GUTE<br />
PERSPEKTIVE, VOR ALLEM BEI DER ANFERTI-<br />
GUNG VON NACHHALTIGEN EINZELSTÜCKEN<br />
3.BELOHNENDE ARBEIT MIT FERTIGEM ERGEBNIS<br />
AM ENDES DES TAGES<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
VORGESTELLT:<br />
Herrenscheider/-in<br />
29<br />
Die tapfere<br />
Schneiderin<br />
Anne Rastan liebt und lebt für Mode – und kleidet als Herrenschneiderin<br />
die Schauspieler am Deutschen Theater Göttingen ein.<br />
TEXT LEA MONTAG FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />
HAST DU GEDULD, BIST KREATIV UND HAST FINGERSPTZENGEFÜHL UND ARBEITEST GERNE IN EINEM SPANNENDEN UMFELD?<br />
DANN KÖNNTE DIESE AUSBILDUNG ETWAS FÜR DICH SEIN!<br />
Bis zur Decke ragen vollgepackte<br />
Ständer mit Anzügen, Hemden,<br />
Krawatten und Hosen in allen<br />
Größen, Farben und Designs – ein Arbeitsplatz<br />
wie ein großes Shoppingparadies,<br />
in dem man schon mal die Übersicht verlieren<br />
könnte.<br />
Doch eine hat hier den Durchblick:<br />
Anne Rastan. Genau hier, im Fundus des<br />
Deutschen Theaters Göttingen, macht sie<br />
ihre Leidenschaft zum Beruf. Als Auszubildene<br />
zur Maßschneiderin mit Fachrichtung<br />
Herren ist Nähen nicht mehr<br />
länger nur ein Hobby, sondern bestimmt<br />
seit dem vergangenen Sommer ihren<br />
Arbeitsalltag.<br />
Durch einen Freund wurde Anne auf ein<br />
Praktikum in der Herrenschneiderei aufmerksam<br />
und bewarb sich kurz darauf<br />
auf die freie Ausbildungsstelle, für die sie<br />
sofort eine Zusage bekam. Vorkenntnisse<br />
wie Nähen oder Wissen über Schnittmuster<br />
und Textilien waren dabei nicht nötig,<br />
ebenso wenig wie die Einreichung vorheriger<br />
Projekte.<br />
Seitdem lernt die 21-Jährige im Atelier<br />
des Theaters das Schneidern von Hosen<br />
an der Nähmaschine und stattet damit<br />
drei Tage die Woche den Fundus und<br />
neue Theaterproduktionen aus. „Hier<br />
lerne ich einfach alles, was man mit den<br />
Händen machen kann“, erklärt sie und<br />
lächelt zufrieden.<br />
Die andere zwei Tage verbringt sie an<br />
der Berufsbildenden Schule 7 für Textil<br />
und Bekleidung in Hannover, an der sie<br />
den theoretischen Teil ihrer Ausbildung<br />
absolviert und der sie auf die Zwischenund<br />
Abschlussprüfung ihrer Ausbildung<br />
vorbereiten wird. Derzeit wird sie noch in<br />
schulischen Hauptfächern unterrichtet<br />
und beschäftigt sich in Lernfeldern mit<br />
fachlichen Inhalten wie Rohstoffen, dem<br />
richtigen Umgang mit Stoffen oder<br />
Schnittkonstruktionen. „In der Berufsschule<br />
lernen wir dann die Theorie zur<br />
Praxis“, erzählt Anne, „von der Baumwollpflanze<br />
bis zum Garn.“<br />
Auf die Frage, welche Fähigkeiten man<br />
mitbringen sollte, antwortet Anne ganz<br />
bestimmt: „Vor allem Fingerspitzengefühl<br />
und Geduld sind sehr wichtig – um nicht<br />
aus Hektik an seinen eigenen Projekten<br />
,rumzupfuschen‘.“<br />
Die Entscheidung, die Ausbildung am<br />
Deutschen Theater Göttingen anzufangen,<br />
war für Anne genau die richtige, denn sie<br />
schätzt hier nicht nur ihr positives<br />
Arbeitsumfeld, sondern freut sich auch<br />
darüber, jeden Abend ein fertiges Ergebnis<br />
in den Händen zu halten. Wie es nach<br />
ihrer dreijährigen Ausbildung weitergehen<br />
soll, steht für Anne noch nicht fest,<br />
wobei sie sich einige weitere Jahre in<br />
ihrem Betrieb gut vorstellen könnte,<br />
ebenso wie eine Weiterbildung zur Gewandmeisterin.<br />
7<br />
Ausbildungsgehalt (brutto):<br />
1. Lehrjahr: 520–700 €<br />
2. Lehrjahr: 600–800 €<br />
3. Lehrjahr: 650 – 900 €<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
30<br />
Auf ZUKUNFT<br />
programmiert<br />
Von Borkenkäfern und Robotern –<br />
ab dem Wintersemester <strong>2023</strong>/2024 startet an der HAWK Göttingen ein<br />
Studiengang, mit dem du unsere Welt positiv verändern kannst.<br />
6 Semester<br />
inklusive Abschlussarbeit<br />
Woher weiß das Navigationsgerät,<br />
wie der Autofahrer am schnellsten<br />
und möglichst treibstoffschonend zum<br />
Ziel kommt? Wie funktioniert ein selbst<br />
fahrendes Auto? Ist es möglich, dem<br />
Fachkräftemangel zu begegnen, indem<br />
Roboter menschliche Aufgaben übernehmen?<br />
Und können Roboter helfen, eine<br />
nachhaltigere Zukunft in der Agrar- und<br />
Forstwirtschaft zu erreichen? Damit moderne<br />
Technik Menschen im Alltag unterstützen<br />
kann, sind komplexe Algorithmen<br />
und ausgeklügelte Maschinen nötig.<br />
Wie man die entwickelt und baut, lernen<br />
Studierende des neuen Studiengangs<br />
,Technische Informatik und Robotik‘ ab<br />
dem Wintersemester <strong>2023</strong>/2024 an der<br />
Hochschule für Angewandte Wissenschaft<br />
und Kunst (HAWK) in Göttingen.<br />
Wie lange dauert dAs Studium?<br />
„Das Studium ist für alle interessant,<br />
die ein technisches Interesse und Spaß<br />
daran haben, an neuen Technologien zu<br />
arbeiten“, sagt Thomas Linkugel (Foto, 2. v. r.),<br />
der gemeinsam mit zwei weiteren Professoren<br />
den neuen Studiengang betreut.<br />
Vorkenntnisse seien zwar hilfreich,<br />
aber nicht notwendig. Denn die Grundlagen<br />
würden in den ersten vier Semestern<br />
vermittelt: Mathematik, Physik,<br />
Informatik, Elektronik/Elektrotechnik,<br />
technische Mechanik und Regelungstechnik.<br />
Etwa 35 Studienplätze seien für<br />
den ersten Jahrgang vorgesehen. Eine<br />
Zulassungsbeschränkung gibt es nicht.<br />
Wenn das Handwerkszeug sitzt, geht es<br />
mit Projekten und Laborpraktika weiter:<br />
Software programmieren und mit Hardware<br />
verbinden. „Das theoretisch Erlernte<br />
wird immer in der Praxis umgesetzt“,<br />
erklärt Linkugel. Dazu gehören zum Beispiel<br />
das Entwickeln und Bauen aller<br />
Komponenten und Algorithmen eines<br />
Staubsaugerroboters. Aus Sicht der<br />
Technischen Informatik werden dafür<br />
beispielsweise Software-Entwurfsmuster<br />
erarbeitet sowie User-Interfaces programmiert,<br />
mit denen Nutzer ihre Roboter<br />
steuern können. In der Robotik geht<br />
es darum, das mobile System zu befähigen,<br />
sich autonom im Raum zu bewegen<br />
TEXT KIM HENNEKING<br />
FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />
und Hindernisse zu erkennen und zu<br />
umfahren. Aktuell arbeiten Studierende<br />
im Autonomous Mobile Robotics Lab<br />
(AMRL) an der HAWK mit daran, einen<br />
Roboter zu entwickeln, der in der Forstwirtschaft<br />
zum Einsatz kommt. Der geländegängige<br />
Roboter kann dann über<br />
„Geruchssensoren“ beispielsweise einen<br />
frühen Befall von Borkenkäfern<br />
feststellen.<br />
„Der Bedarf ist in der Industrie und in<br />
der Forschung hoch“, erzählt Linkugel.<br />
In der Medizin könnte die Digitalisierung<br />
beispielsweise für die Früherkennung<br />
von Krankheiten genutzt werden. In der<br />
Forstwirtschaft könnte moderne Technik<br />
die Planung klimaresistenter Wälder unterstützen.<br />
Deshalb kooperiere der Studiengang<br />
mit anderen Fakultäten, Göttinger<br />
Unternehmen und der Georg-August-<br />
Universität. Studierende können auch in<br />
der Life Science Factory ihre eigenen<br />
Ideen bis zum Start-up weiterentwickeln.<br />
Ein aufbauender Masterstudiengang sei<br />
bereits in Planung. 7<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
31<br />
Drei Gute Gründe für das Studium:<br />
1. Gestalten statt festkleben – Die Zukunft nicht den<br />
Anderen überlassen<br />
2. Lernen, wie Dein Code den Roboter zähmt<br />
3. Lebenslang spielen (und damit gutes Geld verdienen)<br />
Wie sind die Berufsaussichten?<br />
Sehr gut, vor allem in der IT-Branche,<br />
der Software- und Hardwareentwicklung<br />
sowie in technischen Branchen wie Automotive,<br />
Luft- und Raumfahrt, Robotic<br />
und Machine Learning … mehr dazu auf<br />
den Infotagen vom 13. bis 15. März <strong>2023</strong>.<br />
Und was verdient man später?<br />
Zwischen 45.000 bis 60.000 Euro (Brutto) pro Jahr<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
AZUBI-STECKBRIEF<br />
GERRIT LEHMANN(L.) UND PATRICK ENGELBRECHT<br />
KAUFMANN FÜR VERSICHERUNGEN UND FINANZEN<br />
FAKTENCHECK<br />
Bezeichnung der Ausbildung<br />
Kaufmann für Versicherungen und Finanzen<br />
Dauer 2,5 Jahre<br />
Voraussetzungen<br />
Mittlere Reife –<br />
die Mehrheit wünscht sich aber Abitur<br />
Gehalt*<br />
1. Lehrjahr: 693 € brutto<br />
2. Lehrjahr: 754 € brutto<br />
3. Lehrjahr: 820 € brutto<br />
Bewerbungsfrist Juli <strong>2023</strong><br />
Was man noch über euren<br />
Ausbildungsbetrieb wissen<br />
sollte ...<br />
> Nach der Ausbildung stehen einem<br />
alle Wege offen, man kann im<br />
Außendienst bleiben, in den Innendienst<br />
gehen, eine Spezialausbildung<br />
zur Führungskraft machen oder sich<br />
mit seiner Agentur selbstständig<br />
machen – der Allianzkonzern bietet eine<br />
Vielzahl von beruflichen Perspektiven.<br />
Patrick, was genau macht eigentlich ein Kaufmann<br />
für Versicherungen und Finanzen?<br />
Beratung: individuell Kunden beraten<br />
Kundenakquise: neue Kunden gewinnen<br />
Schadenaufnahme und -bearbeitung<br />
Netzwerke auf- und ausbauen<br />
Versicherungsverträge abschließen<br />
Patrick, warum hast du dich für deinen Ausbildungsberuf<br />
entschieden? Warum sollte man Kaufmann<br />
für Versicherungen und Finanzen werden?<br />
Zusätzlich zu der fixen Ausbildungsvergütung kann<br />
man selbst für zusätzliches Einkommen sorgen. Flexible<br />
Arbeitszeiten, man kann seine Arbeitszeit frei gestalten.<br />
Karrieremöglichkeiten, man kann überall im Vertrieb<br />
arbeiten. Häufiger Kundenkontakt, viel Abwechslung,<br />
man lernt viele Menschen kennen.<br />
Patrick, was gefällt dir an deinem Ausbildungsbetrieb?<br />
• lockeres und familiäres Team<br />
• jeder kann sein, wie er ist, und sich frei entfalten<br />
• alle haben das gleiche Ziel<br />
Patrick, wie ist deine Ausbildung aufgebaut?<br />
Im 1. Lehrjahr zweimal die Woche Berufsschule, ab<br />
dem 2. Lehrjahr einmal die Woche. Praxisausbildung im<br />
Vertrieb findet in der Agentur statt, zusätzliche Weiterbildung<br />
und die Vermittlung von Fachwissen finden sowohl<br />
online als auch in zwei Präsenzschulungen statt.<br />
Gerrit, was gefällt dir an deinem<br />
Ausbildungsbetrieb?<br />
• junges nettes, familiäres, lockeres Team<br />
• flache Hierarchie<br />
• digital – Social-Media-Präsenz<br />
• viele Freiheiten<br />
Gerrit, wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich<br />
aus? Was macht dir am meisten Spaß?<br />
Typischer Arbeitstag:<br />
• Schadensannahme und Weiterleitung<br />
• Kundenberatung vor Ort oder im Büro<br />
• Kundenakquise (Jahresgespräche, Telefonate, ...)<br />
• fortlaufende Weiterbildungen<br />
Spaß am Beruf:<br />
• individueller Kontakt mit Kunden<br />
• es gibt immer eine neue Herausforderung<br />
Allianz Hauptvertretung Kunz und Siebert<br />
Nikolaus Kunz und Angelo Siebert<br />
Tel. 0551-90048737<br />
kunz.siebert@allianz.de<br />
Allianz Generalvertretung Eckart Welz<br />
Eckart Welz<br />
Tel. 0551-29144522<br />
service.welz@allianz.de<br />
*Die Gesamtbezüge können auch höher ausfallen, da es Fahrtkostenerstattung, zusätzliche<br />
Provisionen und natürlich vermögenswirksame Leistungen gibt. Ab dem Jahr <strong>2023</strong> wurden<br />
sogar die Gehälter im Bereich Versicherungen angepasst und somit gibt es ein höheres Fixum.
PROFIL<br />
AZUBI-STECKBRIEF<br />
FAKTENCHECK<br />
YVONNE RIETHMÜLLER<br />
STEUERFACHANGESTELLTE<br />
Bezeichnung der Ausbildung<br />
Steuerfachangestellte<br />
Dauer 3 Jahre oder verkürzt 2 Jahre<br />
Voraussetzungen<br />
Zahlenverständnis, Wissbegierde,<br />
Lust auf Digitalität, Teamplayer<br />
Gehalt<br />
1. Lehrjahr 1.200 €<br />
2. Lehrjahr 1.300 €<br />
3. Lehrjahr 1.400 €<br />
Bewerbungsfrist 31.07.<strong>2023</strong><br />
Was genau macht eigentlich eine<br />
Steuerfachangestellte?<br />
Wir unterstützen Steuerberater bei der Beratung<br />
der Mandanten, zum Beispiel durch die Erstellung<br />
von Steuererklärungen, Buchführungen, Lohn- und<br />
Gehaltsabrechnungen oder durch die Mitwirkung bei<br />
Jahresabschlüssen.<br />
Warum hast du dich für deinen Ausbildungsberuf<br />
entschieden? Warum sollte man Steuerfachangestellte<br />
werden?<br />
Persönlich habe ich Freude am Umgang mit Zahlen<br />
und mag es, Dingen eine Struktur zu geben. Den Beruf<br />
empfehle ich allen, die keine Langeweile mögen. Durch<br />
die unterschiedlichen betreuten Unternehmen und die<br />
laufenden Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
bleibt es immer spannend.<br />
Was gefällt dir an deinem Ausbildungsbetrieb?<br />
Ich bin hier zwar Auszubildende, habe mich aber vom<br />
ersten Tag an als vollwertiges Teammitglied gefühlt.<br />
Ich bekomme viel Unterstützung und finde bei Fragen<br />
immer ein offenes Ohr. Auch die moderne und digitale<br />
Ausrichtung gefällt mir sehr gut.<br />
Wie ist deine Ausbildung aufgebaut?<br />
Je nach Lehrjahr bin ich einen Tag oder zwei Tage in der<br />
Berufsschule und die übrigen Tage im Betrieb. In der<br />
Kanzlei lerne ich die Arbeitsprozesse, eigne mir Wissen<br />
an und sammle praktische Erfahrung. Bei Fragen werde<br />
ich von den Kollegen unterstützt und kann ihnen über<br />
die Schulter schauen.<br />
Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?<br />
Was macht dir am meisten Spaß?<br />
Aktuell bin ich mit ein paar einfachen Buchführungen<br />
betreut und versuche mich an einer Einkommenssteuererklärung.<br />
Dabei werde ich von den Kollegen unterstützt<br />
und erhalte viel Feedback. Spaß<br />
macht es mir, wenn ich am Ende<br />
des Tages nach Hause gehe, die<br />
Zahlen stimmen und ich Ergebnisse<br />
vorweisen kann – das gibt<br />
mir ein gutes Gefühl. Nebenbei<br />
gesagt: Bei uns wirken die Azubis<br />
aktiv im Social-Media mit, d.h.<br />
wir organisieren und posten<br />
gemeinsam im Team.<br />
Was man noch über deinen<br />
Ausbildungsbetrieb wissen sollte …<br />
> Oh, da gibt es viel. Besonders toll ist das<br />
Betriebsklima und die vielen Benefits für<br />
die Mitarbeitenden. So gibt es zum Beispiel<br />
ein kostenloses Fitnessprogramm,<br />
wir können ein E-Bike haben, die Kanzlei<br />
setzt sich für Klimaschutz ein. Deshalb<br />
wurde unser Betrieb auch schon häufig<br />
als exzellenter Arbeitgeber ausgezeichnet.<br />
HSP STEUER Göttingen GmbH Steuerberatungsgesellschaft<br />
Nicole Bockler<br />
Tel. <strong>01</strong>60 4315430<br />
n.bockler@hsp-steuer.de
AZUBI-STECKBRIEF<br />
EVEN TATSCH<br />
ELEKTRONIKER FÜR BETRIEBSTECHNIK<br />
Was genau macht ein Elektroniker für<br />
Betriebstechnik?<br />
Als ausgelernter Elektroniker für Betriebstechnik ist<br />
man Profi auf dem Weg vom Kraftwerk bis zur Steckdose.<br />
Bei der EAM arbeitet man meistens an Trafostationen,<br />
Erdkabeln oder Freileitungen.<br />
FAKTENCHECK<br />
Bezeichnung der Ausbildung<br />
Elektroniker für Betriebstechnik<br />
Dauer 3,5 Jahre<br />
(Verkürzung auf 3 Jahre möglich)<br />
Voraussetzungen<br />
gute Leistungen in Mathematik, Physik<br />
und Deutsch, Interesse an Technik sowie<br />
handwerkliches Geschick<br />
Gehalt (brutto)<br />
1. Lehrjahr: 1.000 €<br />
2. Lehrjahr: 1.070 €<br />
3. Lehrjahr: 1.130 €<br />
4. Lehrjahr: 1.230 €<br />
Bewerbungsfrist Juli <strong>2023</strong><br />
Was man noch über deinen<br />
Ausbildungsbetrieb wissen sollte ...<br />
> 38-Stunden-Woche<br />
> Gleitzeit<br />
> Weihnachtsgeld<br />
> Betriebssport während der Arbeitszeit<br />
> Einführungswoche in Goslar<br />
> Nachhilfe<br />
> Kostenübernahme Anhängerführerschein<br />
> Dienstlaptop<br />
> Teilnahme an Projekten (Solar-Cup)<br />
> Wohnen & Leben am EAM-Campus<br />
mit Kino, Fitnessraum, Tonstudio,<br />
Friseurraum, Multifunktionsplatz …<br />
Warum hast du dich für deinen Ausbildungsberuf<br />
entschieden? Warum sollte man Elektroniker für<br />
Betriebstechnik werden?<br />
Ich interessiere mich schon seit meiner Kindheit für<br />
alles, was mit Technik zu tun hat. Insbesondere die<br />
Frage, wie der Strom in die Steckdose kommt, hat mich<br />
beschäftigt. Deshalb ist mir meine Berufswahl sehr<br />
leichtgefallen. Außerdem wollte ich einen zukunftssicheren<br />
Job, der nie langweilig wird.<br />
Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?<br />
Was macht dir am meisten Spaß?<br />
Morgens um 7 Uhr starte ich in der Ausbildungswerkstatt.<br />
Zuerst zeichne ich die Pläne für den Arbeitsauftrag.<br />
Im Anschluss baue ich meine Schaltung auf<br />
und beachte alles, was ich im betrieblichen Unterricht<br />
gelernt habe. Das macht mir sehr viel Spaß. Dann<br />
überprüfe ich mit einem Ausbilder die Funktion meiner<br />
Schaltung. Um 15.30 Uhr ist Feierabend.<br />
Was gefällt dir an deinem Ausbildungsbetrieb?<br />
Das Besondere an der Ausbildung bei der EAM ist, dass<br />
die Entwicklung jedes Einzelnen im Vordergrund steht.<br />
Durch die verschiedenen Theorie- und Praxisphasen<br />
im Ausbildungszentrum in Baunatal wird es bei uns<br />
niemals langweilig.<br />
Wie ist deine Ausbildung aufgebaut?<br />
Die meiste Zeit der Ausbildung verbringt man im<br />
Ausbildungszentrum in Baunatal. Dort erlernt man<br />
alle praktischen und theoretischen Inhalte, die für die<br />
Prüfungen relevant sind. Zwischenzeitlich wird man in<br />
Regio-Teams eingesetzt, wo man seine Fähigkeiten im<br />
echten Einsatz unter Beweis stellen kann.<br />
Kontakt<br />
Franziska Schneider<br />
Tel. 0561 933-1500<br />
Azubis@EAM.de
Social Media Recruiting<br />
Bewerbersuche 4.0 – So geht das!<br />
Kostenfreie<br />
Online-Fachtagung<br />
14.03.<strong>2023</strong><br />
Ein Kooperationsprojekt von<br />
Infos<br />
unter
STUDI-STECKBRIEF<br />
TIM KÖLLERMEIER, 22 JAHRE<br />
STUDENT PHYSIKALISCHE INGENIEURWISSENSCHAFTEN<br />
FAKTENCHECK<br />
Bezeichnung des Studiums:<br />
Physikalische Ingenieurwissenschaften mit Ausbildung zum<br />
Physiklaboranten (Duales Studium im Praxisverbund)<br />
Dauer: 8 Semester (= 4 Jahre) davon 2 bis 3,5 Jahre Ausbildung<br />
Voraussetzungen: mind. Fachhochschulreife + Ausbildungsvertrag<br />
oder Ausbildung<br />
Abschluss: Bachelor of Engineering (BEng)<br />
Zulassung: zulassungsfrei<br />
Bewerbung für das Wintersemester: ab Juni<br />
Was macht man eigentlich im dualen Studium der<br />
Physikalischen Ingenieurwissenschaften?<br />
Während des Studiums und der Ausbildung lernt man<br />
neben den Grundlagen der Physik auch die des Maschinenbaus<br />
und der Elektrotechnik kennen und entwickelt<br />
damit unterschiedlichste (Mess-)Aufbauten.<br />
Warum hast du dich für diesen Studiengang und<br />
das duale Studium entschieden?<br />
Weil mich neben Technologien wie dem Smartphone<br />
und ähnlichen zukunftsweisenden Erfindungen vor<br />
allem die physikalischen Zusammenhänge dahinter<br />
faszinieren und das duale Studium beides verbindet.<br />
Die Möglichkeit, an der Entwicklung der Technologien<br />
von morgen mitzuwirken, macht diese Art der Ausbildung<br />
an der HAWK so einzigartig.<br />
Was gefällt dir an deiner Hochschule?<br />
Die zahlreichen Forschungsschwerpunkte der HAWK,<br />
u. a. in der Laser- und Plasmatechnik, der Digitalisierung<br />
oder auch Robotik (siehe S. 30), ermöglichen eine fachbereichsübergreifende<br />
und damit breite Ausbildung.<br />
Wie sieht ein typischer Hochschultag<br />
für dich aus? Was macht dir<br />
am meisten Spaß?<br />
Einen typischen Tag gibt es durch die<br />
abwechslungsreichen Tätigkeiten eigentlich<br />
nicht. Während im Studium<br />
von den Grundlagen der Informatik<br />
bis hin zu Lasertechnik viel anwendungsnahes<br />
Wissen vermittelt wird,<br />
sind in der Ausbildung eigene Messaufbauten<br />
zu entwickeln und damit<br />
in den verschiedensten Forschungsbereichen<br />
durchzuführen.<br />
Was man noch über das duale<br />
Studium an der HAWK wissen<br />
sollte …<br />
> Geld verdienen ist schon während des<br />
Studiums möglich.<br />
> Großer Vorteil: enge Beziehungen<br />
zur Wirtschaft (z.B. Mahr, Sartorius,<br />
Kappa)<br />
> Das duale Studium wird auch für die<br />
Studiengänge Elektrotechnik/Informationstechnik<br />
und Präzisionsmaschinenbau<br />
angeboten.<br />
> Vom 13.–15.3. können sich Studieninteressierte<br />
bei den Infotagen der<br />
Fakultät über diese Studiengänge vor<br />
Ort informieren.<br />
Wie ist das duale Studium an der HAWK<br />
aufgebaut? Wie ist die Ausbildung strukturiert?<br />
Im dualen Studium findet die Ausbildung während der<br />
Vorlesungen üblicherweise in Teilzeit und während der<br />
Semesterferien in Vollzeit statt. Das Studium ersetzt<br />
dabei den Besuch einer Berufsschule und bestimmt<br />
gleichzeitig die Ausbildungsinhalte mit, die oft bereits<br />
Ingenieurtätigkeiten umfassen.<br />
HAWK – Hochschule für angewandte<br />
Wissenschaft und Kunst Hildesheim/<br />
Holzminden/Göttingen<br />
Zentrale Studienberatung<br />
Tel. 05121 881-333<br />
studienberatung@hawk.de
38<br />
SCHULE JOB<br />
Dein Job-Ticket<br />
Das letzte Schuljahr ist schnell vorbei. Zeit, dir zu überlegen, was du<br />
nach dem Abschluss machen möchtest. Und das bedeutet Arbeit!<br />
Aber wenn du die folgenden Schritte verfolgst, kannst du dein Ziel auf<br />
jeden Fall erreichen.<br />
1<br />
Was soll’s sein?<br />
Berufsziel festlegen: Werde dir klar, wohin die Reise<br />
für dich gehen soll. Was sind deine Interessen, was<br />
möchtest du mal werden, was ist dir wichtig? Im<br />
besten Fall triffst du diese Entscheidung noch vor<br />
Ende deines vorletzten Schuljahres. TIPP: Suche<br />
dir möglichst direkt Alternativen und fokussiere dich<br />
nicht zu sehr auf eine Sache. Damit erhöhen sich deine<br />
Chancen enorm! Wie du deine Berufung findest und<br />
dabei nicht die Motivation verlierst – ab Seite 64.<br />
2<br />
Berufe-Bingo<br />
Wer, wie, wo? Welche Unternehmen bilden überhaupt in<br />
deinem Wunschberuf aus? Was ist dafür nötig? Bis wann<br />
kann man sich bewerben? TIPP: Nutze das Internet,<br />
Ausbildungsmessen, Tageszeitungen und Zeitschriften, die<br />
Angebote der Agentur für Arbeit und persönliche Kontakte.<br />
Finde Berufsmessen in deiner Umgebung – auf Seite 63.<br />
3 Käpt’n Chaos?<br />
Strukturiere deine Rechercheergebnisse:<br />
Listen helfen weiter: Trage zum Beispiel alle Unternehmen<br />
ein, bei denen du dich bewerben möchtest,<br />
Ansprechpartner, Bewerbungsfristen, Bewerbung<br />
erstellt, abgeschickt, nachgefragt usw. TIPP: Führe<br />
Listen. So behältst du besser den Überblick. Achte auf<br />
die Bewerbungsfristen – manche Deadline kommt<br />
schneller, als du denkst!<br />
Halte Ausschau<br />
Schnupperpraktika ermöglichen Einblicke<br />
in Berufe und Unternehmen, du<br />
gewinnst Klarheit und kannst später<br />
schon einige Erfahrungen vorweisen.<br />
Und so manches Praktikum hat schon<br />
zu einem Ausbildungsvertrag geführt.<br />
TIPP: Nutze freie Zeit, z. B. die nächsten<br />
Ferien, für ein freiwilliges Praktikum.<br />
Kümmern solltest du dich allerdings<br />
frühzeitig. Sei am Telefon höflich, und<br />
mach klar, worum es dir geht. Lass dich<br />
nicht einfach abwimmeln! Mehr zum<br />
Thema Praktika – ab Seite 40.<br />
4<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
39<br />
5<br />
Check: Bewerbungsunterlagen<br />
Alles da? Anschreiben, Lebenslauf, Bewerbungsfoto,<br />
Praktikumszeugnisse – achte auf Vollständigkeit. Rechtschreibfehler,<br />
Flecken und Standardanschreiben kommen<br />
nicht gut an. TIPP: Lass deine Bewerbungsunterlagen von<br />
einer Vertrauensperson checken. Wichtig: Jede Bewerbung<br />
sollte individuell auf die jeweilige Stelle bezogen sein. Alles<br />
Wichtige für die gelungene Bewerbung – ab Seite 48.<br />
6<br />
Klick und weg<br />
Online first! Die meisten Unternehmen akzeptieren inzwischen nur<br />
noch digitale Bewerbungen. Check deine Liste und halte Bewerbungsfristen<br />
ein. Notiere dir, wann du dich wo beworben hast. TIPP: Schreib<br />
möglichst viele Bewerbungen, damit potenziert sich der Erfolg auf<br />
Vorstellungsgespräche!<br />
7 Telefon-Check<br />
Nachhaken erwünscht. Deine Bewerbungen sind verschickt, es sind<br />
schon zwei Wochen vergangen und du hast noch nichts gehört? Dann<br />
ruf höflich an und frag nach. Das zeigt, dass es dir wirklich ernst ist.<br />
TIPP: Schreib dir vorher auf, was du sagen willst. Dann bekommt das<br />
Telefonat gleich einen professionelleren Touch!<br />
8<br />
Bereit sein ist alles!<br />
Üben, üben, üben! Online gibt es jede Menge Möglichkeiten, um<br />
Bewerbungstests zu üben und Gespräche vorzubereiten. Meist ist eine<br />
Mischung aus Kenntnissen über das Unternehmen, Allgemeinwissen,<br />
aktuellen weltpolitischen Ereignissen und berufsspezifischem Wissen<br />
gefragt. TIPP: Übe mit Freunden. Simuliert Gesprächssituationen.<br />
Zusammen geht vieles leichter! Tipps für ein erfolgreiches<br />
Bewerbungsgespräch – ab Seite 52.<br />
9 Outfit? Outfit!<br />
Nichts zum Anziehen für ein Bewerbungsgespräch? Überlege dir, wie<br />
du dich präsentieren willst. Passt es zum Unternehmen und zur Stelle?<br />
No-Gos: Party- oder Sportklamotten, Shorts, sichtbare Unterwäsche,<br />
zu viel Schminke, ungepflegte Haare und Nägel, Körpergeruch, dreckige<br />
oder kaputte Kleidung und auch der zu klein gewordene Anzug von<br />
der Konfirmation haben beim Bewerbungsgespräch nichts zu suchen!<br />
TIPP: Frag jemanden, der ein gutes öffentliches Auftreten hat, nach<br />
seiner ehrlichen Meinung.<br />
10<br />
Sie haben Post …<br />
Endlich eine Antwort. Positiv? Und sie wollen dich<br />
kennenlernen? Dann flash sie weg! Absage? Nicht<br />
durchdrehen. Dann war es einfach nicht das Richtige.<br />
Such dir Ausweichmöglichkeiten und nutze Beratungsangebote.<br />
TIPP: Du bist nicht nur Bittsteller! Auch das<br />
Unternehmen hat Interesse am Arbeitnehmer. Dieses<br />
Wissen und Selbstbewusstsein bringen dich weiter!<br />
11<br />
Die große Entscheidung<br />
Ja oder Nein? Wer soll denn nun dein Ausbildungsbetrieb<br />
sein? Wäge ab: Wo wirst du was lernen? Wer bietet die größte<br />
Vielfalt? Wo verdienst du gut? Wie sind die Perspektiven?<br />
TIPP: Höre auch auf deinen Bauch. Du wirst eine lange Zeit in<br />
der Firma verbringen, für die du dich entscheiden wirst. Also<br />
sei dir sicher, dass du dich dort auch wohlfühlen kannst!<br />
12<br />
Vertragsabschluss<br />
Glückwunsch – die Würfel sind gefallen. Prüfe deinen<br />
Ausbildungsvertrag. Du bist mit einzelnen Punkten nicht<br />
ganz zufrieden? Nachfragen und darüber sprechen lohnt<br />
sich. TIPP: Sei mutig und erkundige dich, wenn du etwas in<br />
deinem Vertrag nicht verstehst. Mit einer Unterschrift<br />
erklärst du dich nämlich einverstanden. Mehr zu deinen<br />
Rechten – ab Seite 56.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
40<br />
Praktisch eine<br />
super Sache!<br />
Ein Praktikum ist<br />
perfekt, um einen ersten<br />
Einblick in die Arbeitswelt zu bekommen.<br />
So kannst du feststellen, welcher Berufsweg für dich<br />
nach der Schule infrage kommt und welche Tätigkeiten dir Freude<br />
machen – oder auch nicht. Und durch die Zusammenarbeit mit<br />
erwachsenen Kollegen und einem eingespielten Team kannst du<br />
schon einmal den ,echten Arbeitsalltag‘ kennenlernen.<br />
Abhängig von deinem Alter, schulischer Vorbildung und deinen<br />
Zielen gibt es verschiedene Varianten.<br />
TEXT LEA MONTAG ILLUSTRATIONEN STOCK.ADOBE.COM<br />
Welche Möglichkeiten<br />
gibt es überhaupt?<br />
Worauf es wirklich ankommt!<br />
Bevor du dich für ein bestimmtes Praktikum entscheidest, solltest du dir<br />
die folgenden Fragen stellen:<br />
• Welche Stärken habe ich und wozu kann ich sie einsetzen?<br />
• Kann ich Fähigkeiten bei diesem Praktikum weiterentwickeln?<br />
• Bringt mich das Praktikum meinem Traumberuf überhaupt näher?<br />
• Habe ich überhaupt Zeit für ein Praktikum?<br />
• Muss mein Praktikum bestimmte Formalien für die Schule oder eine<br />
spätere Ausbildung erfüllen?<br />
• Wann muss ich mich bewerben und fehlen mir dazu noch Infos?<br />
Das berufsorientierende<br />
Schülerpraktikum<br />
An den meisten Schulen müssen Schüler<br />
in der 9. oder 10. Klasse ein verpflichtendes<br />
zwei- bis dreiwöchiges Praktikum absolvieren,<br />
bei dem sie vom Unterricht freigestellt<br />
werden, um Erfahrung zu sammeln.<br />
Die Betriebe können dabei entweder von<br />
den Schülern selbst ausgewählt werden<br />
oder das Praktikum wird von der Schule<br />
organisiert, wobei versucht wird, die Wünsche<br />
der Schüler zu berücksichtigen. Die<br />
Praktika werden dann im Unterricht vorbereitet<br />
und im Nachhinein ausgewertet.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
41<br />
Behalte die<br />
Zeit im Blick!<br />
Um dein Wunschpraktikum zu<br />
erhalten, denk daran, dich rechtzeitig<br />
über deine Möglichkeiten zu informieren.<br />
Je nach Größe des Betriebs wird oftmals erwartet,<br />
dass du dich schon eine längere Zeit im<br />
Voraus bewirbst – das können ein paar Wochen<br />
sein, aber auch Vorlaufzeiten von bis zu einem<br />
Jahr sind nicht ungewöhnlich. Wenn du also<br />
die Entscheidung fällst, ein Praktikum zu<br />
machen, plane genügend Zeit im<br />
Voraus ein und beachte die<br />
Bewerbungsfristen des<br />
Unternehmens.<br />
Das freiwillige<br />
Praktikum<br />
Ein freiwilliges Praktikum bietet sich besonders<br />
nach der Schule an, um herauszufinden,<br />
welche Berufsfelder für dich<br />
infrage kommen. Hier kannst du schon<br />
mal üben, ein Bewerbungsschreiben zu<br />
verfassen und dich in einem Gespräch<br />
vorzustellen. Neben den betrieblichen<br />
Erfahrungen, die du dabei sammeln<br />
kannst, hast du außerdem die Möglichkeit,<br />
deinen Lebenslauf aufzuwerten. Für<br />
viele Betriebe und Ausbildungsplätze ist<br />
ein vorher absolviertes Praktikum außerdem<br />
eine Einstellungsvoraussetzung.<br />
Hol dir Unterstützung!<br />
Nicht vergessen!<br />
Am Ende steht dir eine Praktikumsbescheinigung<br />
zu! Vergiss nicht, diese<br />
einzufordern und für spätere Bewerbungen<br />
sicher abzuheften! Noch<br />
besser ist: Frag nach einem<br />
,Praktikumszeugnis‘, in dem<br />
deine Tätigkeiten und Leistungen<br />
ausführlich drinstehen.<br />
Das wertet deine Unterlagen<br />
und Chancen weiter auf!<br />
Berufstest des Berufsinformationszentrums (BiZ)<br />
Beim BiZ kann sich jeder rund um Bildung und Beruf in vielen<br />
unterschiedlichen Branchen informieren und kostenlose Beratung<br />
zum Berufseinstieg erhalten. Dadurch können bereits erste<br />
Präferenzen geklärt und Kontakte geknüpft werden.<br />
Job- und Bildungsmessen<br />
Hier stellen sich Vertreter unterschiedlicher Branchen vor und<br />
geben dir die Möglichkeit, erste Kontakte zu knüpfen. Hier bietet<br />
es sich an, bereits eine vollständige Bewerbung mit Motivationsschreiben<br />
und Lebenslauf mitzubringen und bei Interesse an<br />
einem Unternehmen diese direkt weiterzugeben.<br />
Termine in deiner Umgebung findest du auf Seite 63.<br />
Das strukturierte Praktikum<br />
oder Fachpraktikum<br />
An manchen berufsbildenden Schulen<br />
ist ein Fachpraktikum obligatorisch.<br />
Durch die gemeinsame Zusammenarbeit<br />
von Schule und Betrieb werden Schüler<br />
wochenweise in ausgewählte Betriebe<br />
geschickt, um berufliche Praxis zu<br />
sammeln.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
Starte deine Zukunft bei uns!<br />
Ausbildungsbeginn <strong>01</strong>.08.<strong>2023</strong><br />
Bewirb dich auf freie Plätze für:<br />
Kreisinspektor-Anwärter*in (B.A.) (m/w/d)<br />
Kreissekretär-Anwärter*in (m/w/d)<br />
Verwaltungsfachangestellte*r (m/w/d)<br />
Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft (m/w/d)<br />
Was erwartet dich bei uns?<br />
Als Kreisverwaltung bieten wir dir die Vorteile<br />
eines öffentlichen Arbeitgebers. Deine Übernahmechancen<br />
sind sehr gut.<br />
Die Aufgaben sind vielfältig, sinnstiftend und<br />
zukunftsorientiert. Damit kannst du ganz konkret<br />
und aktiv zum Gemeinwohl beitragen.<br />
Fortschrittliche Ausbildungsgrundsätze unterstützen<br />
dich beim Lernen. Wir ermöglichen Projekte,<br />
Auslandspraktikum, Fortbildungen und Workshops.<br />
Deine Gesundheit und Work-Life-Balance ist uns<br />
wichtig. Dafür bieten wir z.B. flexible Arbeitszeiten<br />
und aktives Gesundheitsmanagement.<br />
Wir freuen uns auf deine Bewerbung!<br />
Wir sind TOP-<br />
Arbeitgeber!<br />
Profitiere auch<br />
du von den Vorteilen eines<br />
öffentlichen Arbeitgebers.<br />
Auf deine Bewerbung oder Fragen freut sich<br />
Herr Thomas Haring<br />
Tel. 0551 525-9129<br />
ausbildunglkg@landkreisgoettingen.de<br />
Informationen zur Ausbildung<br />
findest du unter:<br />
landkreisgoettingen.de<br />
AZ_Landkreis_Gö_87x230mm.indd 1 08.02.23 15:08
Ab ins kalte<br />
Wasser!<br />
Was du für den gelungenen Start in dein erstes Praktikum wissen solltest ...<br />
TEXT: LEA MONTAG<br />
ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />
43<br />
Zieh dich ,warm‘ an?<br />
Um angemessen in deinen ersten Arbeitstag<br />
zu starten, solltest du bereits im Vorfeld<br />
klären, welche Kleidung angebracht<br />
ist und ob dir das Unternehmen vielleicht<br />
Arbeitskleidung zur Verfügung stellt.<br />
Auf die Plätze, ...<br />
Am ersten Tag deines Praktikums geht es<br />
meist darum, Kollegen und das Unternehmen<br />
kennenzulernen. Dabei wird dir<br />
ein Überblick über den Betrieb und deine<br />
Aufgaben gegeben. Hier erläuterst du am<br />
besten auch nochmal, was deine eigenen<br />
Erwartungen an das Praktikum sind,<br />
welche Ziele du erreichen möchtest und<br />
welche Abteilungen dich besonders interessieren.<br />
Informier dich außerdem<br />
darüber, wie deine Arbeitszeiten sind<br />
und welche Aufgaben du übernehmen<br />
kannst.<br />
Immer schön freundlich bleiben, ...<br />
Auch im Job gilt: Behandle deinen Gegenüber<br />
so, wie du selbst behandelt werden<br />
willst. Als Praktikant musst du dich<br />
im Unternehmen erstmal beweisen. Um<br />
ernst genommen zu werden, achte<br />
darauf, deinen Kollegen gegenüber immer<br />
zuverlässig, pünktlich und<br />
höflich aufzutreten.<br />
Freundlichkeit<br />
ist wichtig<br />
und lässt dich<br />
nicht nur sympathisch,<br />
sondern auch selbstbewusst<br />
wirken. Hab aber trotzdem<br />
keine Scheu davor, auch mal selbst ein<br />
negatives Feedback abzugeben, wenn dir<br />
etwas im Unternehmen nicht so gut gefällt<br />
oder du dich nicht richtig behandelt<br />
fühlst. Vergiss dabei aber nie, deine Kritik<br />
sachlich und höflich zum Ausdruck<br />
zu bringen.<br />
Wer nicht fragt, ...<br />
Zu Beginn deines Praktikums werden dir<br />
deine ersten Aufgaben und die richtige<br />
Nutzung von technischen Geräten wie<br />
Telefonanlage, Drucker und PC erklärt.<br />
Oftmals setzt das Unternehmen nach der<br />
ersten Erklärung voraus, dass du alle<br />
Arbeitsschritte verstanden hast und mit<br />
den Geräten richtig umgehen kannst.<br />
Hab keine Angst davor, bei der ersten Erklärung<br />
bereits Fragen zu stellen und<br />
räume damit gleich erste Missverständnisse<br />
aus der Welt.<br />
Wenn die ersten Schritte gelernt sind,<br />
heißt es erstmal Aufgaben annehmen<br />
und versuchen, selbstständig zu arbeiten.<br />
Wenn du dann nicht weiter weißt, versuche,<br />
gezielt Fragen zu stellen, um deinem<br />
Gegenüber zu zeigen, dass du dich mit<br />
dem Thema beschäftigt hast.<br />
Es ist noch kein Meister ...<br />
Als Praktikant ist es deine einzige Aufgabe,<br />
Kaffee zu kochen und den Kopierer zu<br />
bedienen? Kann vorkommen, häufiger<br />
schaust du jedoch deinem Ansprechpartner<br />
zunächst über die Schulter und lernst<br />
deinen Arbeitsalltag kennen. Wenn du<br />
Interesse zeigst und auch mal anbietest,<br />
Aufgaben zu übernehmen, werden dir<br />
schneller eigene Aufgaben zugeteilt und<br />
es wird dir Vertrauen zugesprochen.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
44<br />
Wege<br />
Viele Wege<br />
führen nach Rom<br />
Rom<br />
„Und wie geht es bei dir danach weiter?“ Eine Frage, auf die du<br />
noch keine Antwort hast? Kein Problem! <strong>faktorAzubi</strong> zeigt dir die zahlreichen<br />
Möglichkeiten auf, die nach dem Abschluss auf dich warten.<br />
TEXT LEA MONTAG<br />
ILLUSTRATIONEN STOCK.ADOBE.COM<br />
Duale<br />
Berufsausbildung<br />
Bei Lehren im Handwerk, der Industrie<br />
oder im Handel wird klassischerweise abwechselnd<br />
in der Berufsschule und deinem<br />
Betrieb ausgebildet, sodass du das<br />
Know-how aus der Theorie direkt im<br />
Berufsalltag anwenden kannst. Die duale<br />
Ausbildung dauert zwischen zwei und<br />
dreieinhalb Jahren und kann durch ein<br />
Abitur oder super Leistungen auch verkürzt<br />
werden.<br />
Während deiner Lehre kannst du bereits<br />
Geld verdienen, und oftmals besteht<br />
die Chance auf eine Übernahme nach<br />
dem Abschluss deiner Ausbildung.<br />
Duales Studium<br />
Wenn du die Hochschulreife mit deinem<br />
Schulabschluss erlangt hast, kannst du<br />
durch ein duales Studium eine praktische<br />
Ausbildung mit theoretischem Studium<br />
vereinen und aus über 400 unterschiedlichen<br />
Studiengängen wählen. Dadurch<br />
erhältst du nicht nur einen Berufsabschluss,<br />
sondern auch einen qualifizierten<br />
akademischen Abschluss. Durch<br />
den Mix aus Ausbildung und Studium<br />
verdienst du nicht nur direkt Geld, sondern<br />
hast auch automatisch schon einen<br />
Fuß in der Tür und kannst dich bereits als<br />
Arbeitskraft beweisen. Nach dem Bachelorabschluss<br />
kannst du außerdem noch<br />
weiterstudieren und einen Master<br />
hintendranhängen.<br />
Schulische<br />
Ausbildung<br />
Kaufmännische und technische Berufe<br />
und Ausbildungen im Sozial- und Gesundheitswesen<br />
können auch in rein<br />
schulischer Form abgelegt werden. Um<br />
trotzdem praktisches Wissen zu lernen,<br />
wird ein betriebliches Pflichtpraktikum<br />
absolviert, bei dem das gelernte Wissen<br />
praktisch umgesetzt werden soll. Ein<br />
Nachteil, den eine schulische Ausbildung<br />
mit sich bringt, ist, dass diese nicht<br />
bezahlt wird, wobei noch zusätzliche<br />
Kosten für Lehrgänge und Prüfungen<br />
entstehen können. Außerdem solltest du<br />
dich darüber informieren, ob der jeweilige<br />
Anschluss, den du anstrebst, auch<br />
bundesweit anerkannt wird.<br />
Auslands-<br />
ausbildung<br />
Wenn du eine Ausbildung absolvieren,<br />
aber auch eine längere Zeit in einem anderen<br />
Land verbringen möchtest, kannst<br />
du bis zu einem Viertel deiner Ausbildung<br />
im Ausland absolvieren. Wenn dein<br />
Ausbildungsunternehmen damit einverstanden<br />
ist, kannst du dir den berufsrelevanten<br />
Teil, den du im Ausland verbringst,<br />
vollständig auf deine Lehre anrechnen<br />
lassen, wobei du den theoretischen<br />
Unterricht natürlich nachholen<br />
musst. Deine Vergütung bekommst du<br />
übrigens weiterhin gezahlt, und wenn du<br />
Glück hast, wird dir sogar eine Unterkunft<br />
gestellt.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
45<br />
Noch keine Lust auf Arbeit?<br />
Wenn du noch nicht genau weißt, wohin dein Weg gehen soll<br />
oder du einfach noch kein Lust hast, mit der Ausbildung zu beginnen,<br />
kannst du diese ,Auszeit‘ auch sinnvoll überbrücken<br />
und nutzen:<br />
Um dich in der Welt der Berufe zu orientieren, könnte dir zum<br />
Bespiel ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder Ökologisches<br />
Jahr (FÖJ) weiterhelfen, deinen Interessen nachzugehen.<br />
Beide Varianten werden pädagogisch begleitet und bieten<br />
ein breit gefächertes Spektrum an Einsatzgebieten an: Ob Sport,<br />
Gesundheitssektor, Kulturbranche oder Umweltschutzorganisationen<br />
– dein Engagement ist überall gefragt. Der Bundesfreiwilligendienst<br />
erweitert das Angebot außerdem auf Themenfelder<br />
wie Integration und Zivilhilfe.<br />
Wenn du dich für Frieden und Gerechtigkeit engagieren willst,<br />
kommt für dich der Friedensdienst infrage, den du zum Beispiel<br />
beim Friedensdienst Kassel e. V. absolvieren kannst.<br />
Mit einem freiwilligen Wehrdienst bietet die Bundeswehr<br />
für eine Zeit von bis zu 23 Monaten vielfältige Arbeitsplätze<br />
mit Entwicklungspotenzial, guter Bezahlung und sozialer Absicherung.<br />
Und mit einem Au-pair steht dir auch noch die ganze Welt<br />
offen: Die Hauptaufgabe beim Au-pair (französisch für ‚auf Gegenleistung‘)<br />
ist die Kinderbetreuung, wofür dir Verpflegung,<br />
Unterkunft und Taschengeld bei einer Familie im In- oder Ausland<br />
gestellt wird. Hier lernst du Sprache und Kultur der Gastregion<br />
kennen.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
ANZEIGE<br />
Infotag der Fakultät am 15.3.<strong>2023</strong><br />
An diesem Tag gibt es für Studieninteressierte<br />
viele wissenswerte<br />
Informationen zum Studium am<br />
Gesundheitscampus Göttingen und<br />
zum Studiengang Orthobionik.<br />
Näheres dazu unter:<br />
hawk.de/i/infotage<br />
PROFIL<br />
Durchstarten mit dem Bachelor Orthobionik<br />
Medizin und Handwerk verbinden, um Menschen mehr Lebensqualität zu geben<br />
Du interessierst dich für ein praxisnahes<br />
Studium in den Fachbereichen<br />
Medizin, Medizintechnik und<br />
Orthopädietechnik? Du bringst Freude am<br />
Handwerk mit und möchtest Menschen<br />
mit physischen Beeinträchtigungen mehr<br />
Lebens qualität schenken? Du begeisterst<br />
dich für innovative medizintechnische Hilfsmittel<br />
und möchtest die Forschung auf diesem<br />
Gebiet vorantreiben? Dann wäre ein<br />
Studium der Orthobionik etwas für dich.<br />
Der achtsemestrige interdisziplinär angelegte<br />
Bachelorstudiengang Orthobionik<br />
an der Fakultät Ingenieurwissenschaften<br />
und Gesundheit der HAWK – Hochschule<br />
für angewandte Wissenschaft und Kunst<br />
vereint praktisches Know-how aus der<br />
Orthopädietechnik und den Wissenschaften<br />
Medizin, Biomechanik, Ingenieurwissenschaften<br />
sowie Betriebswirtschaftslehre.<br />
Er bereitet die Studierenden auf die eigenverantwortliche<br />
und komplexe orthopädietechnische<br />
Versorgung mit Orthesen, Prothesen<br />
und weiteren Hilfsmitteln direkt am<br />
Patienten vor. Die moderne Orthopädietechnik<br />
entwickelt sich rasant, und digitale<br />
Versorgungsstandards als Teil der praxis-<br />
orientierten Lehre werden immer wichtiger.<br />
Mikroprozessorgesteuerte Beinprothesen,<br />
intelligente Knieorthesen, die Anpassung<br />
von Prothesen mittels einer App sind nur<br />
einige Beispiele, wie durch intelligente Medizintechnik<br />
die Lebensqualität der Patienten<br />
bestmöglich wiederhergestellt wird. In<br />
der Industrie und Patientenversorgung<br />
steigt der Bedarf an gut ausgebildeten<br />
Fachkräften, die ganzheitlich versorgen<br />
und das entsprechende handwerkliche,<br />
technologische, medizinische und wissenschaftliche<br />
Know-how mitbringen. Durch<br />
die räumliche und fachliche Verbindung<br />
von Universitätsmedizin Göttingen (UMG)<br />
und Gesundheitscampus, wo der Studiengang<br />
ab Wintersemester <strong>2023</strong>/24 für das<br />
Bachelorstudium angeboten wird, haben<br />
die Studierenden einen direkten Zugang<br />
zur klinischen Patientenversorgung sowie<br />
zur anwendungsorientierten Forschung. So<br />
können Fragen aus dem Versorgungsalltag<br />
wissenschaftlich beantwortet werden. Ein<br />
frühzeitiger Kontakt zu Sanitätshäusern sowie<br />
Industrieunternehmen der Branche und<br />
somit zu potenziellen späteren Arbeitgebern<br />
wird durch ein Praxissemester sowie eine<br />
Projektarbeit im Studium gefördert.<br />
Der Bachelorabschluss Orthobionik eröffnet<br />
Berufsfelder in der Patientenversorgung<br />
mit orthopädietechnischen Hilfsmitteln, in<br />
der Mitarbeit in Forschung und Entwicklung<br />
in der Industrie oder an Universitäten<br />
sowie in Produkt- und Projektmanagement.<br />
Weiterhin qualifiziert er für eine Führungsposition<br />
in der Branche. Den Studierenden<br />
werden im Studium zudem alle Lehrinhalte<br />
des Meisterbriefs der Branche vermittelt.<br />
Der Gesundheitscampus Göttingen ist eine<br />
Kooperation von UMG und HAWK.<br />
Du hast Interesse? Dann melde dich unter:<br />
KONTAKT<br />
HAWK | Hochschule für angewandte<br />
Wissenschaft und Kunst Hildesheim/<br />
Holzminden/Göttingen<br />
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit<br />
Dr. Nadine Hugill<br />
Studiengangskoordination<br />
Tel: 0551/5032-193<br />
nadine.hugill@hawk.de<br />
www.hawk.de
48<br />
CHECK! Check!<br />
Bewirb dich - aber richtig!<br />
Anschreiben, Lebenslauf, das Foto – im<br />
Bewerbungsdschungel musst du an allerhand<br />
denken und scheinbar tausend unumstößliche<br />
Regeln beachten. Wie sollst du da den Überblick<br />
behalten? Kein Ding! Mit unseren Checklisten<br />
klappt die schriftliche Bewerbung und du wirst<br />
beim potenziellen Arbeitgeber punkten. Denn<br />
hier ist es wie im realen Leben: Der erste Eindruck<br />
zählt. Mehr wissen die Personaler auf der anderen<br />
Seite fürs Erste nicht über dich. Dies ist deine<br />
große Chance! Präsentiere dich so, wie du wahrgenommen<br />
werden möchtest.<br />
Lebenslauf<br />
Sind deine Kontaktdaten vollständig?<br />
Hast du eine seriöse E-Mail-<br />
Adresse angegeben?<br />
Gliederung: Gibt es aussagekräftige<br />
Blöcke zu Themen wie Schullaufbahn,<br />
Praktika, Jobs, EDV, Hobbys/<br />
Vereine usw.?<br />
Sind die Zeitangaben mit Monat<br />
und Jahr chronologisch<br />
angegeben?<br />
Stehen Noten von Schulabschluss<br />
und Co. mit drin?<br />
Sind zu Praktika und Jobs geleistete<br />
Tätigkeiten stichpunktartig<br />
aufgeführt?<br />
Sind Schule und Praktikumsbetriebe<br />
richtig angegeben: Firma, Ort,<br />
Unternehmensbereich, Abteilung?<br />
Unterschrift<br />
Noch ein wirklich<br />
gut gemeinter Tipp:<br />
Keine Lügen – alle Angaben müssen<br />
der Wahrheit entsprechen! Wenn du<br />
auffliegst, zerplatzt dein Traum wie<br />
eine Seifenblase.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
49<br />
Anschreiben<br />
Sind alle Infos vorhanden? Datum, Ort,<br />
Adressdaten, Firmenanschrift,<br />
richtiger Ansprechpartner, Betreff,<br />
Arbeitsbeginn …<br />
Erfüllt das Anschreiben die in der Stellenbeschreibung<br />
genannten Kriterien?<br />
Repräsentiert der Text meine Persönlichkeit<br />
und meine Motivation für die<br />
Stelle?<br />
Sind eigene Erfahrungen beispielhaft<br />
genannt? Sind Soft Skills ableitbar?<br />
Lesefreundlichkeit: Absätze,<br />
Schriftgröße, Schrifttyp, Rand …<br />
Korrektur des Textes: alle Fehler<br />
gefunden?<br />
Unterschrift<br />
BewerbungsFoto<br />
Mehr Tipps und Tricks zum<br />
Aufbau der perfekten<br />
Bewerbung findest du hier:<br />
karrierebibel.de/<br />
bewerbung-ausbildung<br />
Aktualität des Fotos<br />
Freundlicher und offener<br />
Gesichtsausdruck<br />
Finden Freunde und Familie das<br />
Foto gut?<br />
Wirkung des Bildes: dynamisch,<br />
souverän, verlässlich?<br />
Passt die Kleidung zum Beruf /<br />
zur Position?<br />
Sind Make-up, Schmuck, Frisur,<br />
Rasur passend?<br />
Bewerbungsbildgröße, also mehr<br />
als ein Passbild<br />
✃<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
Es gibt keinen Planet B.<br />
Klimaschützer werden!<br />
pexels.com<br />
Starte deine Ausbildung im Handwerk und<br />
mache die Welt täglich zu einer besseren!<br />
Unser Beraterteam unterstützt dich und deine Eltern gern und vermittelt<br />
dich in einen Praktikumsplatz oder eine Ausbildung im Handwerk.<br />
Melde dich bei uns unter:<br />
05121 162-174 | <strong>01</strong>76 13612438<br />
matching@hwk-hildesheim.de<br />
hwk-hildesheim.de<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
Bundesfreiwilligendienst<br />
Start<br />
jederzeit<br />
möglich!<br />
Bewirb Dich jetzt!<br />
Internationaler Bund - IB West gGmbH · Freiwilligendienste Göttingen<br />
Papendiek 24–26 · 37073 Göttingen<br />
freiwilligendienste-goettingen@ib.de<br />
ib-freiwilligendienste.de<br />
Gefördert vom<br />
0551 499587-0<br />
Gefördert vom<br />
Unsere Programme
Online Bewerbungen im Netz<br />
51<br />
Nicht mehr als drei Dateianhänge: Das Anschreiben kann eine separate<br />
Datei sein, denn es wird oftmals von den Personalverantwortlichen aus gedruckt.<br />
Lebenslauf und Zeugnisse sind ebenfalls in einer Datei möglich.<br />
Arbeitsproben können im dritten Anhang untergebracht werden. Eine<br />
Komplettdatei ist aber auch gern gesehen.<br />
PDF: Alle Dateianhänge sollten in PDF-Dateien umgewandelt werden.<br />
Der Vorteil: Formatierungen wie z. B. Einzug oder Schriftart bleiben im PDF<br />
unverändert, egal, womit Personaler die Anhänge öffnen. Und nicht<br />
vergessen, die Dateien zu benennen: Bewerbung_Name_Jobbezeichnung.<br />
Dateigröße: Sie sollte insgesamt nicht mehr als 5 MB haben, sonst kann es<br />
beim Versenden Probleme geben.<br />
Anschreiben und Lebenslauf in der gleichen Schriftart verfassen –<br />
das wirkt stimmig.<br />
Grafiken, Bilder und Links machen die Bewerbung lebendiger –<br />
aber nicht übertreiben!<br />
E-Mail-Signatur: komplette und aktuelle Kontakt daten<br />
erleichtern die Kommunikation<br />
Betreffzeile: z. B. ‚Bewerbung/Ausbildung Göttingen,<br />
Jobkino – Ref.-Nr. 123456‘<br />
E-Mail an den zuständigen Personaler – mit korrektem<br />
Namen adressieren<br />
Der Text der E-Mail sollte nicht vollständig dem Bewerbungs anschreiben<br />
entsprechen. Einige Infos zum ‚Anfüttern‘ reichen aus.<br />
Unterschrift einscannen und einfügen – ist nicht zwangs läufig<br />
notwendig, aber gern gesehen.<br />
Achte auf eine korrekte Rechtschreibung!<br />
Vor allem in großen Unternehmen findet eine automatische Vorsortierung<br />
statt. Deshalb sollten für den Job relevante Schlagworte in den<br />
Unterlagen nicht vergessen werden.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
52<br />
Stell dich<br />
nur mal<br />
vor!?<br />
Geschafft! Deine Bewerbung lief<br />
erfolgreich, und nun wollen sie<br />
dich persönlich kennenlernen:<br />
Nur wenige Minuten,<br />
die über das Für und Wider<br />
deiner Person entscheiden.<br />
Verdammt – da bleibt kein<br />
Platz für Fehler!<br />
Doch wie schaffst du es im<br />
Vorstellungsgespräch, nicht<br />
jedes Fettnäpfchen<br />
mitzunehmen und mit<br />
unangenehmen Situationen<br />
richtig umzugehen? Hier die<br />
Top-Tipps für einen entspannten<br />
und selbstbewussten Auftritt ...<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
53<br />
Tick.Tack<br />
Sicher keine Neuigkeit für dich, doch<br />
pünktliches Erscheinen gehört nicht nur<br />
zum guten Ton. Wenn du Pech hast, ist es<br />
das erste Ausschlusskriterium.<br />
Handy aus!<br />
Achte vor dem Gespräch unbedingt darauf,<br />
dass dein Handy ausgeschaltet oder<br />
wenigstens im Flugmodus ist. Unterbrechungen<br />
sind nicht nur peinlich, sondern<br />
stören auch das Gespräch.<br />
Versuche am besten, bereits auf dein<br />
Handy zu verzichten, sobald du das Unternehmen<br />
betrittst und noch einen Moment<br />
warten musst. Lege deinen Fokus währenddessen<br />
lieber auf deine Umgebung.<br />
Das wirkt interessiert und engagiert.<br />
Overdressed?<br />
Du kommst ins Unternehmen und siehst,<br />
dass die Mitarbeiter eher leger rumlaufen?<br />
Keine Sorgen, auch hier gilt lieber<br />
over- als underdressed. Wenn du dich<br />
unwohl fühlst, versuche, die Situation<br />
mit Humor aufzulockern. Danach ist<br />
alles gut, und du fühlst dich sicher.<br />
Startklar.<br />
Die ersten 20 Sekunden entscheiden darüber,<br />
wie dein Gegenüber dich findet.<br />
Keine zweite Chance! Durchatmen, anklopfen,<br />
lächeln, sich mit kräftiger<br />
Stimme vorstellen, Hände schütteln –<br />
schon ist diese erste Hürde genommen.<br />
Die Nase sagt:<br />
Was?<br />
Drück durch deine Körpersprache und<br />
Mimik Selbstvertrauen und Interesse<br />
aus. Augenkontakt, ein fester Händedruck,<br />
aufrecht sitzen, aktives Zuhören,<br />
nicken, lächeln …<br />
Ohren auf!<br />
Konzentrier dich auf die Fragen des Personalers.<br />
Frag nach, wenn etwas unklar<br />
ist. Geh bei den Antworten nur auf die<br />
wichtigsten Aspekte ein. Frag nach, ob<br />
das ausreicht oder ob du mehr erzählen<br />
sollst. So entsteht ein echter Dialog<br />
„Erzählen Sie doch<br />
mal ...!“<br />
Mach dir klar: Wenn du hier sitzt, hast du<br />
mit deinen fachlichen Leistungen – dem<br />
Anschreiben, deinen Zeugnissen und Referenzen<br />
– bereits überzeugt! Im Rahmen<br />
eines Vorstellungsgesprächs will das Unternehmen<br />
nun dich als Person und<br />
potenziellen Mitarbeiter kennenlernen,<br />
deine Ziele und Motivation. Darum<br />
mach dir vorab unbedingt deine Stärken<br />
UND Schwächen bewusst! Siehe hier zu<br />
auch Seite 64.<br />
Häufig sollst du dich selbst kurz und<br />
knapp selbst vorstellen und hier deine<br />
besten Seiten präsentieren. Ziehe ein<br />
paar Highlights aus deinem Ausbildungsund<br />
Berufsleben, auf die du stolz bist, und<br />
stelle jeweils einen Bezug zur angestrebten<br />
Stelle her. Orientiere dich dabei an<br />
diesen Aspekten: Wer bist du, was<br />
kannst du und was möchtest du? Übe<br />
diese kurze Präsentation vor einem Spiegel<br />
und stoppe die Zeit. Drei bis fünf<br />
Minuten sind völlig ausreichend.<br />
„Wo sehen Sie sich<br />
in zehn Jahren?“<br />
Ein Klassiker! Arbeitgeber sind daran interessiert,<br />
Mitarbeiter möglichst langfristig<br />
zu behalten. Sie wollen herausfinden,<br />
ob du eher sprunghaft bist oder bereits<br />
einen klaren Plan hast und dich im Betrieb<br />
entwickeln möchtest. Wenn dir hier<br />
eine klare Antwort schwerfällt, versuch,<br />
deine Motivation und eine Entwicklungsperspektive<br />
darzulegen, die du dir im Unternehmen<br />
erhoffst.<br />
Fangfrage?<br />
Wenn Sie im Lotto gewinnen würden,<br />
was würden Sie tun? Irritierende Fragen?<br />
Themen, über die du nicht sprechen<br />
kannst oder willst? Kein Problem. Sei<br />
authentisch, offen und sag einfach ehrlich,<br />
dass du dazu nichts sagen möchtest.<br />
Das ist völlig in Ordnung und zeugt<br />
durchaus von Selbstbewusstsein. Schon<br />
verplaudert? Dann geh geschickt zu<br />
einem Thema über, bei dem du dich auskennst<br />
und sicher fühlst.<br />
Blackout? Chillax!<br />
Du hast auf einmal alles vergessen, worauf<br />
du dich so gut vorbereitet hast? Keine<br />
Sorge, das kann jedem mal passieren.<br />
Versuch, dich wieder zu fangen und locker<br />
damit umzugehen. Du kannst ruhig<br />
dazu stehen und zugeben, dass du etwas<br />
nervös bist. Atme ein paarmal tief ein,<br />
trink einen Schluck Wasser und versuch,<br />
deinen Fokus wiederzufinden. Sobald du<br />
den Faden wiederaufgenommen hast,<br />
komm noch einmal auf deine Motivation,<br />
deine Stärken und deinen Mehrwert zu<br />
sprechen.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
54<br />
Bist du<br />
stark<br />
genug!?<br />
Glückwunsch! Du wurdest<br />
zu einem Bewerbungsgespräch<br />
eingeladen.<br />
Dort wirst du oft nach<br />
deinen Stärken und<br />
Schwächen gefragt.<br />
Aber jetzt bloß<br />
keine Panik!<br />
Das ist nämlich<br />
deine Chance, dich<br />
dem potenziellen<br />
Arbeitgeber noch besser<br />
vorzustellen. Das schaffst du,<br />
indem du offen und ehrlich<br />
antwortest. So machst du dich<br />
noch sympathischer!<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
55<br />
Wieso fragt der<br />
überhaupt?<br />
Funfact: Die Personaler fragen dich meist<br />
nicht nach deinen Stärken und Schwächen,<br />
weil sie die Antworten darauf wirklich<br />
wissen wollen. Doch warum dann?<br />
Ganz einfach.<br />
Um gut zu arbeiten, musst du deine<br />
Stärken und Schwächen kennen. Das<br />
geht nur, wenn du dich selbst richtig einschätzen<br />
kannst. Genau diese Selbsteinschätzung<br />
und selbstkritische Denkweise<br />
ist es, die Personaler auf die Probe stellen<br />
wollen.<br />
Zudem wollen sie sehen, wie du auf unangenehme<br />
Fragen reagierst: Bleibst du<br />
weiterhin selbstsicher oder wirst du jetzt<br />
nervös? Anhand deiner Reaktion können<br />
sie sehr viel über dich herauslesen.<br />
Also: Cool bleiben! Fang immer mit<br />
den Stärken an und nenn auch immer<br />
gleich konkrete Beispiele, in welchen<br />
Situationen dir deine Stärken – und<br />
Schwächen – bisher aufgefallen sind. So<br />
kannst du deinem Gesprächspartner besser<br />
erklären, worin genau du gut bist.<br />
Du kennst<br />
deine Stärken und<br />
Schwächen nicht?<br />
Wenn du dir noch nicht sicher bist, was<br />
deine Stärken und Schwächen sind, stell<br />
dir folgende Fragen:<br />
1. Was mache ich besonders gern?<br />
2. Wofür bekomme ich von meinen Kollegen<br />
Komplimente?<br />
3.Welche Tätigkeiten mag ich gar nicht?<br />
4. Was mag ich an mir und was würde ich<br />
gerne ändern?<br />
Wenn dir die Fragen nicht weiterhelfen,<br />
frag sonst auch Familie und Freunde, was<br />
sie von dir halten. Sie können dich an<br />
Fähigkeiten erinnern, die für dich selbst<br />
völlig selbstverständlich sind.<br />
Trenne Privates<br />
vom Beruf<br />
Plaudere nicht zu viele private Dinge aus.<br />
Den Personaler interessiert nicht, ob du<br />
deinen Freunden ein guter Zuhörer bist,<br />
es dir aber hingegen schwerfällt, Nähe zu<br />
zeigen. Solche Antworten zeigen dem<br />
Personaler lediglich, dass du Berufliches<br />
und Privates nicht besonders gut trennen<br />
kannst.<br />
Gibt’s nicht,<br />
gibt’s nicht!<br />
Es ist keine Option, gar keine Schwächen<br />
zu nennen, denn dadurch wirkst du unehrlich<br />
und unvorbereitet. Erkläre lieber,<br />
wie du sie verbessern möchtest.<br />
Wie viel darf's sein?<br />
Wie viele Stärken und Schwächen sollten<br />
es sein? Es macht einen guten Eindruck,<br />
wenn du beweist, dass du dich im<br />
Vorfeld auf das Vorstellungsgespräch<br />
vorbereitet hast. Deshalb solltest du dir<br />
jeweils zwei bis drei Stärken und Schwächen<br />
und die dazu passenden Begründungen<br />
überlegen.<br />
Beispiele gefällig<br />
Die folgende Liste mit Beispielen für Stärken<br />
und Schwächen soll dir lediglich als<br />
Inspiration dienen. Du solltest aber nur<br />
Eigenschaften auswählen, die du auch<br />
wirklich hast.<br />
gute Stärken<br />
• Belastbarkeit<br />
• Offenheit<br />
• Eigeninitiative<br />
• Verantwortungsbewusstsein<br />
• Motivation<br />
• Lernbereitschaft<br />
• Teamfähigkeit<br />
• Kommunikationsfähigkeit<br />
• Ehrgeiz<br />
• Eigeninitiative<br />
gute Schwächen<br />
• Aufgeregtheit vor Publikum<br />
• schlechtes Namensgedächtnis<br />
• wenig Berufserfahrung<br />
• nicht Nein sagen können<br />
• Vergesslichkeit<br />
• Unordentlichkeit<br />
• Direktheit<br />
• Zurückhaltung<br />
• Nervosität beim Telefonieren<br />
Mach es passend!<br />
Denk außerdem daran, dass jeder Beruf<br />
unterschiedliche Stärken und Schwächen<br />
verlangt. Wichtig ist also, jene deiner<br />
Stärken und Schwächen zu nennen, die<br />
zu den Anforderungen des Berufs passen.<br />
Für technische Berufe sind beispielsweise<br />
Lernbereitschaft und analytisches<br />
Denken tolle Stärken, wenig körperliche<br />
Fitness oder eine geringe Sozialkompetenz<br />
könnten ,gute‘ Schwächen sein.<br />
Reminder<br />
Achte unbedingt darauf, dass du bei deinen<br />
Antworten und deinem Auftreten<br />
immer authentisch bleibst, denn nur so<br />
kommst du einmalig, glaubwürdig und<br />
sympathisch rüber!<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
56<br />
Alles was Recht ist<br />
TEXT KIM HENNEKING ILLUSTRATIONEN STOCK.ADOBE.COM<br />
Das große Ziel<br />
Jeder Ausbildungsberuf hat ein Ausbildungsziel,<br />
eine allgemeine Ausbildungsordnung und<br />
einen Rahmenplan. Diese legen im Detail fest,<br />
welche Kompetenzen du während deiner Ausbildung<br />
erlernst und wann. Sie sind Teil deines Vertrags<br />
und müssen dir spätestens nach deiner Probezeit<br />
ausgehändigt werden. So behältst du den<br />
Überblick über deinen Ausbildungsverlauf.<br />
Abgemacht!<br />
Der Ausbildungsvertrag definiert<br />
das Ziel der Ausbildung. Ein<br />
Vertrag muss die folgenden Punkte<br />
beinhalten: Beginn und Dauer der<br />
Berufsausbildung, Ausbildungsort und Ausbildungsmaßnahmen<br />
außerhalb der Ausbildungsstätte,<br />
Dauer der regelmäßigen täglichen Arbeitszeiten,<br />
Dauer der Probezeit, Zahlung und<br />
Höhe der Ausbildungsvergütung, Dauer des Urlaubs,<br />
Kündigungsvoraussetzungen, Hinweis auf<br />
Tarifver träge, Betriebs- und Dienstvereinbarungen.<br />
Sollte einer dieser Punkte fehlen, sprich<br />
deinen Arbeitgeber an, und lass einen neuen<br />
Vertrag aufsetzen!<br />
Ein Nehmen und Geben<br />
Alle Materialien, die zur beruflichen<br />
Tätigkeit benötigt werden (Arbeitskleidung,<br />
Werkzeug, Materialien usw.), müssen<br />
vom Betrieb bereitgestellt werden. Du bist im Gegenzug<br />
dazu verpflichtet, diese Ausbildungsmittel pfleglich zu<br />
behandeln.<br />
Öfter mal was Neues?<br />
Alle Aufgaben, die nichts mit deinem<br />
Ausbildungsberuf zu tun haben (z. B. private<br />
Besorgungen, Reinigungstätigkeiten)<br />
und deine körperlichen Kräfte übersteigen<br />
– sogenannte ausbildungsfremde Tätigkeiten<br />
– sind durch das Berufsausbildungs gesetz verboten. Solltest<br />
du regelmäßig um solche Tätigkeiten gebeten werden,<br />
hast du das Recht, Einspruch<br />
einzulegen.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
57<br />
Tick, tack<br />
Volljährige Azubis dürfen in der Regel eine Arbeitszeit<br />
von sechs Tagen mit durchschnittlich 48 Stunden<br />
die Woche nicht überschreiten. Der Samstag gilt als normaler<br />
Werktag. Wenn das Berufsfeld auch Beschäftigungen<br />
an Sonn- und Feiertagen vorsieht, müssen diese<br />
durch Ersatz ruhetage ausgeglichen werden. Außerdem<br />
sind Pausenzeiten fest vorgeschrieben. Bei einer Arbeitszeit<br />
von sechs Stunden darfst du mindestens 30<br />
Minuten Pause machen, nach mehr als<br />
neun Stunden mindestens 45 Minuten.<br />
Für minder jährige Azubis gelten gesonderte<br />
Vorschriften nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz.<br />
Wann gibt's denn Urlaub?<br />
Ab 18 Jahren hast du in deiner Ausbildung Anspruch auf mindestens<br />
24 Werktage bezahlten Urlaub pro Jahr. Für minderjährige<br />
Azubis gelten Sonderregelungen. Als Werktage gelten<br />
in diesem Fall alle Tage außer Sonn- und Feiertagen. Der Urlaub<br />
darf während der berufsschulfreien Zeit und in Absprache<br />
mit deinem Arbeitgeber genommen<br />
werden. Wirst du während<br />
des Urlaubs krank, darfst du<br />
die verlorenen Tage nachholen.<br />
Wichtig ist dafür eine Krankschreibung<br />
durch den Arzt.<br />
Mit Brief und Siegel<br />
Am Ende der Ausbildung erhältst du ein Ausbildungszeugnis.<br />
Das muss eigenhändig<br />
vom Ausbilder unterschrieben werden und<br />
kann in zweierlei Form verfasst werden. Ein<br />
‚einfaches‘ Zeugnis beinhaltet schlicht Art,<br />
Dauer und Ziel der Berufsausbildung sowie erworbene Fertigkeiten,<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten. Üblich ist jedoch ein ‚qualifiziertes‘<br />
Zeugnis, in dem dein Verhalten und deine persönlichen<br />
Leistungen beschrieben werden. Beide Zeugnisse sind<br />
an erkannt, du hast aber das Recht, auf ein ‚quali fiziertes‘<br />
Zeugnis zu bestehen.<br />
Voll drüber<br />
Wenn es viel zu tun gibt, bleibt man einfach so lange, bis<br />
die Aufgabe erledigt ist. Richtig? Falsch! Denn während<br />
der Ausbildung besteht deine Aufgabe darin, das Handwerk<br />
deines angestrebten Berufs zu erlernen. Überstunden<br />
gehören da nicht rein. Kommt es doch einmal<br />
dazu, dass du mehr arbeitest als vereinbart, müssen dir<br />
die Extra- Stunden durch<br />
einen Überstundenzuschlag<br />
aus gezahlt oder<br />
durch Freizeit ausgeglichen<br />
werden.<br />
Her mit der Kohle!<br />
Manchmal läuft es nicht gut für eine Firma,<br />
und das Geld wird knapp. Auch<br />
wenn du Mitleid mit deinem Chef hast, solltest du dich<br />
um deine eigene Sicherheit kümmern. Kann dein<br />
Arbeit geber dich nicht auszahlen, ist es dein Recht,<br />
eine schriftliche Abmahnung und notfalls auch Klage<br />
einzureichen. In diesem Fall solltest du Rat bei einer<br />
Gewerkschaft oder dem Arbeitsamt suchen, denn es<br />
gelten strenge Fristen, die es ein zuhalten gilt, um deinen<br />
Lohnanspruch nicht zu verlieren.<br />
Und tschüsS …?<br />
Keine Angst! Die Voraussetzungen<br />
für eine Kündigung sind gesetzlich<br />
festgesetzt. Nur während der<br />
Probezeit kann ohne Angabe von<br />
Gründen fristlos gekündigt werden –<br />
das aber von beiden Seiten. Danach<br />
kann dir nur aufgrund von schwerwiegenden<br />
Vorfällen das Ende drohen, wie z. B.<br />
bei wiederholtem und abgemahntem Zuspätkommen,<br />
bei Diebstahl, rassistischen Äußerungen<br />
oder auch, wenn du ,krank feierst‘.<br />
Von A wie Abmahnung bis Z<br />
wie Zeugnissprache<br />
Weitere Infos zu deinen Rechten und Pflichten<br />
findest du über den QR-Code oder unter:<br />
www.jugend.dgb.de/ausbildung/dein-recht<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
58<br />
Bye-bye<br />
Hotel Mama!<br />
Endlich fertig mit der Schule und eigenes Geld verdienen. Das, worauf du dich so<br />
lange gefreut hast, wird jetzt Realität – und bringt so manche Challenge mit sich.<br />
Wir verraten dir, welche Möglichkeiten du hast, um deine ersten eigenen vier Wände<br />
zu bekommen.<br />
Warum alleine bleiben?<br />
Um Miete zu sparen, bietet sich als gute<br />
und viel genutzte Möglichkeit an, in eine<br />
WG zu ziehen. Hier kannst du dir mit<br />
deinen Mitbewohnern nicht nur die<br />
Miete teilen, sondern auch Nebenkosten<br />
wie Strom, WLAN-Kosten und Ausgaben<br />
für nützliche Anschaffungen. Außerdem<br />
ist man in einer WG nie alleine und kann<br />
in einer fremden Stadt schnell neue Leute<br />
kennenlernen.<br />
Natürlich sollte man bei der WG-Suche<br />
niemals das nächstbeste Zimmer nehmen<br />
und darauf achten, dass man mit seinen<br />
neuen Mitbewohnern auf einer Wellenlänge<br />
ist. Durch das enge Zusammenleben<br />
kann es bei Haushaltsaufgaben<br />
schnell zu Streitigkeiten kommen, die<br />
sich am besten klären lassen, wenn man<br />
mit seinen Mitbewohnern einen freundschaftlichen<br />
Umgang pflegt.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong><br />
WGs in ganz Deutschland<br />
findest du zum Beispiel hier:<br />
wg-gesucht.de<br />
wg-suche.de
59<br />
Die eigenen vier Wände!<br />
Keine Lust auf Gesellschaft? Dann schau<br />
dich in einer der zahlreichen Online-<br />
Immobilienbörsen nach einer passenden<br />
Wohnung um, am besten in der Nähe zu<br />
deinem künftigen Ausbildungsbetrieb.<br />
Auch Makler bieten die Möglichkeit, dich<br />
bei der Suche zu unterstützen – wobei du<br />
nicht vergessen solltest, dass hier eventuell<br />
Extrakosten hinzukommen können.<br />
Extra-Tipp: Denk daran, bei Wohnungsbesichtigungen<br />
möglichst direkt alle benötigten<br />
Unterlagen wie Bürgschaft, Gehaltsnachweis,<br />
Ausweis und deine<br />
Schufa-Auskunft mitzubringen. Dadurch<br />
kannst du dich von anderen Bewerbern<br />
abheben, und die Vermieter<br />
können dich direkt in den Auswahlprozess<br />
mit aufnehmen.<br />
Außerdem solltest du beachten, dass du<br />
dein Budget immer im Blick behältst,<br />
denn häufig sind bei Angeboten nur die<br />
Kaltmieten angegeben und Nebenkosten<br />
kommen noch dazu. Und zu guter<br />
Letzt: Lies dir deinen Mitvertrag genau<br />
durch, bevor du ihn unterschreibst!<br />
Zahlen, bitte!<br />
Zusätzlich zu deinen monatlichen Mietkosten<br />
wird vor deinem Einzug auch eine<br />
Kaution fällig. Typischerweise ist diese so<br />
hoch wie zwei Monatsmieten deiner<br />
Wohnung. Die Kaution soll im Fall von<br />
Mängeln der Wohnung bei deinem Auszug<br />
ausgleichen. Wenn du die Wohnung<br />
in einem ordnungsgemäßen Zustand<br />
verlässt, wird dir die Kaution im Normalfall<br />
komplett zurückgezahlt.<br />
Es kann vorkommen, dass Auszubildene<br />
keine Kaution zahlen müssen, wenn deine<br />
Eltern für dich eine Bürgschaft übernehmen<br />
und bei Schäden für dich aufkommen<br />
können.<br />
HOME SWEET HOME<br />
Wer unterstützt dich?<br />
Während deiner ersten Berufsausbildung<br />
sind deine Eltern dazu verpflichtet, dich<br />
finanziell zu unterstützen. Zusätzlich<br />
müssen sie dir, wenn du ausziehst, das<br />
gesetzliche Kindergeld von 250 Euro<br />
auszahlen. Falls das finanziell nicht drin<br />
ist, gibt es viele Möglichkeiten, staatliche<br />
Finanzspritzen zu erhalten. Darunter fällt<br />
unter anderem die Berufsausbildungsbeihilfe<br />
(BAB). Wenn du eine schulische<br />
Ausbildung oder ein Studium beginnst,<br />
bei dem du nicht bezahlt wirst, kannst du<br />
BAföG beantragen, wenn deine Eltern<br />
nicht finanziell für dich aufkommen<br />
können.<br />
Um speziell bei der Miete unterstützt zu<br />
werden, kannst du außerdem bei der<br />
Wohngeldstelle Wohngeld beantragen.<br />
Dieser Wohngeldzuschuss übernimmt<br />
zwar nicht deine Miete, ist aber immerhin<br />
eine Unterstützung. Weitere Tipps, wie du<br />
an Kohle kommst, gibt es auf Seite 61.<br />
Bereit zum Umzug?<br />
Jetzt heißt es Kartons packen! Um günstig<br />
an Möbel zu kommen, kannst du super<br />
online Secondhandmöbel shoppen –<br />
eBay Kleinanzeigen eignet sich dafür<br />
besonders gut. Wenn du Unterstützung<br />
beim Transport deiner Habseligkeiten<br />
von A nach B brauchst, kannst du einen<br />
kleinen Umzugswagen für einen fairen<br />
Preis zum Beispiel bei studibus.de oder<br />
yourcar-carsharing.de mieten.<br />
Und damit deine Post auch in deiner<br />
neuen Wohnung von Beginn an ankommt,<br />
denk an einen Nachsendeauftrag.<br />
So wird deine Post direkt an deine<br />
neue Adresse geschickt – bis wirklich alle<br />
wissen: DU bist ausgezogen!<br />
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Her mit der<br />
Auf eigenen Beinen zu stehen ist manchmal gar nicht so einfach –<br />
das Ausbildungsgehalt nicht immer so üppig, wie du es dir vielleicht wünschst.<br />
Oft reicht es kaum oder gar nicht, um die wichtigsten Kosten zu decken.<br />
Wir sagen dir, wie du an die Kohle kommst, um die ersten ,harten' Jahre auf dem<br />
Weg in deinen Traumberuf zu überbrücken.<br />
Kohle<br />
mit der Kohle<br />
TEXT LEA MONTAG<br />
61<br />
Berufsausbildungshilfe (BAB)<br />
Sobald du eine betriebliche Ausbildung beginnst und aus- bzw.<br />
umziehen musst, kannst du auf die Berufsaus bildungshilfe<br />
(BAB) zurückgreifen. Den Antrag dafür stellst du bei der Agentur<br />
für Arbeit – an dem Ort, an dem du deinen aktuellen Wohnsitz<br />
hast. Ausnahme: Für eine schulische Ausbildung wird keine<br />
BAB gewährt.<br />
Bildungskredit<br />
Einen Bildungskredit können alle Azubis und Studierende<br />
beziehen, unabhängig von eigenen Einkünften oder denen der<br />
Eltern. Du kannst flexibel bestimmen, wie viel Geld du monatlich<br />
benötigst: Azubis bis zu 300 Euro, Studierende sogar bis zu 650<br />
Euro. Der Nachteil gegenüber dem BAföG: Das Geld muss auch<br />
von Azubis hinterher inklusive Zinsen zurückgezahlt werden.<br />
Kindergeld<br />
Während der Ausbildung hast du Anspruch auf Kindergeld.<br />
Um dieses zu erhalten, haben deine Eltern in der Regel schon<br />
einen schriftlichen Antrag bei der zuständigen Familienkasse<br />
eingereicht. Solltest du nicht mehr zu Hause wohnen oder dich<br />
mit deinen Eltern verkracht haben, kannst du einen sog.<br />
‚Abzweigungsantrag‘ stellen – dann wird dir das Geld direkt<br />
auf dein persönliches Konto überwiesen.<br />
Nebenjob<br />
Auch mit einem zusätzlichen Nebenjob kannst du dein<br />
finanzielles Polster aufstocken. Das ist grundsätzlich erlaubt,<br />
aber: Dein Ausbildungsbetrieb muss zuvor gefragt werden!<br />
Informiere dich über sogenannte ‚Verdienst obergrenzen‘,<br />
um keine Kürzungen beim Schüler-BAföG oder bei der<br />
BAB zu erfahren.<br />
Schüler-BAföG<br />
Wenn du eine schulische Ausbildung absolvierst und nicht<br />
mehr zu Hause wohnst, kannst du Leistungen aus dem Bundesausbildungsförderungsgesetz,<br />
kurz BAföG, beantragen: bis zu<br />
861 Euro im Monat. Anders als Studenten musst du diese später<br />
nicht einmal zurückzahlen! Dafür musst du einen Antrag<br />
beim Amt für Ausbildungsförderung der zuständigen<br />
Kreis- oder Stadtverwaltung stellen.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
62<br />
Freistunde<br />
TEXTE LEA MONTAG<br />
So ein Theater!<br />
Musa – das kultige Zentrum<br />
Auch <strong>2023</strong> finden wieder viele tolle Veranstaltungen<br />
in der Musa in Göttingen statt.<br />
Ob Theater, Konzerte, Comedy oder kreative<br />
Workshops – die Musa bietet ein vielseitiges<br />
Kulturangebot, bei dem für alle was dabei<br />
ist. Schau doch mal rein. www.musa.de<br />
Alle zwei Jahre verwandelt sich<br />
die Innenstadt von Holzminden zu<br />
Pfingsten (26.–28. Mai) in eine kostenlose<br />
Open-Air-Bühne und wird<br />
Austragungsort des Internationalen<br />
Straßentheater-Festivals.<br />
Lass dich doch auch mal quer durch<br />
die Stadt treiben und von<br />
außer gewöhnlichen Theaterattraktionen<br />
verzaubern: von Kunst<br />
und Tanz bis hin zum Neuen Zirkus,<br />
von kleinen bis großen Parkinszenierungen<br />
über Walk-Acts<br />
und Paraden bis hin zu technisch<br />
aufwendigen Lichtproduktionen ist<br />
alles dabei!<br />
www.holzminden.de<br />
Bemal dein eigenes Geschirr<br />
Mal Lust auf was Kreatives? Bei Paint<br />
your Style in der Göttinger Innenstadt<br />
kannst du in chilliger Atmosphäre gemeinsam<br />
mit Freunden oder auch allein<br />
nach Lust und Laune Keramik bemalen.<br />
Vorab kannst du dir auf der Webseite<br />
schon mal deinen Rohling, die Farbe und<br />
die Pinsel aussuchen und dann vor Ort<br />
direkt loslegen – oder du nimmst das Set<br />
mit zu dir nach Hause und bringst das<br />
fertige Stück einfach nur noch zum<br />
Brennen vorbei.<br />
paintyourstyle.eu<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
63<br />
Ab in die Natur, Freude!<br />
Wenn dir der ganze Prüfungs- und Bewerbungsstress zu viel<br />
wird, ist es Zeit für eine Auszeit: am besten mit Bewegung<br />
an der frischen Luft. Schnapp dir ein paar Freunde und entdeckt<br />
mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß, was Südniedersachsen<br />
so zu bieten hat: Apps wie Komoot, Bergfex oder<br />
Outdooractive bieten eine große Auswahl an Touren oder<br />
Wanderwegen – perfekt, um den Kopf freizubekommen!<br />
Startet zum Beispiel von Göttingen zur Burg Plesse oder<br />
unternehmt ab Hann. Münden einen Trip zum Kloster<br />
Bursfelde. Oder du schlenderst einfach mal allein durch den<br />
Botanischen Garten der Uni Göttingen. Hier, zwischen all<br />
den seltenen Pflanzenarten, findest du sicher Ruhe und<br />
Entspannung.<br />
Nix wie hin!<br />
Jobmessen und Termine<br />
9. März, 17–17.45 Uhr<br />
,Die Transformation und ich‘ –<br />
wo stehe ich und wie transformiere ich<br />
mich zukünftig?<br />
SWOT-Analyse als Methode<br />
Bahnhofsallee 5, Göttingen<br />
Eine Online-Teilnahme ist möglich.<br />
13. und 14. März<br />
Informationstage der Uni Göttingen<br />
ZHG, Platz der Göttinger Sieben<br />
2. bis 5. Mai<br />
Woche der Macher auf der Landesgartenschau<br />
Bad Gandersheim<br />
Alles rund um ,Grüne Berufe‘ sowie<br />
Ausbildungs- und Arbeitsangebote<br />
5. und 6. Mai<br />
Berufsinfomarkt Northeim<br />
BBS II, Sudheimer Str. 24, Northeim<br />
9. Juni<br />
,Karibische Nacht der Berufe‘<br />
an der BBS III Göttingen, Ritterplan 6<br />
FOTOS UND ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />
Adrenalin-Kick gefällig?<br />
Kannst du haben. Den erlebst du bei Harzdrenalin im Oberharz am Brocken.<br />
Mit der Megazipline erwartet dich die größte Doppelseilrutsche Europas.<br />
Dort kannst du dann mit bis zu 90 Stundenkilometern 120 Meter über den<br />
Abgrund der Rappbodetalsperre fliegen. Das Wallrunning 50 Meter vertikal<br />
an einer Staumauer in die Tiefe bringt den Puls in ungeahnte Höhen, und<br />
für absolute Adrenalinjunkies ist der Gigaswing genau das Richtige! Alleine<br />
oder zu zweit kannst du einen 75 Meter tiefen Pendelsprung wagen – nichts<br />
für schwache Nerven! harzdrenalin.de<br />
Für dich getestet! Den mitreißenden Selbsterfahrungstrip unseres<br />
faktorAZUBI-Autors Rupert Fabig gibt es online zu sehen unter:<br />
www.faktor-magazin.de/im-freien-fall<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
64<br />
Tschak·ka!<br />
Motivier dich selbst – und finde deine Berufung!<br />
KENNST DU DAS AUCH?<br />
Andauernder Prüfungsstress, den Abschluss<br />
noch nicht mal in der Tasche –<br />
und trotzdem möchte bereits alle Welt<br />
von dir wissen, was du beruflich einmal<br />
machen willst …? Oft bleibt jedoch neben<br />
der ganzen Lernerei kaum Zeit, sich intensiv<br />
mit der eigenen Zukunft und der<br />
Frage zu beschäftigen: „Was will ich<br />
eigentlich wirklich im Leben?“<br />
DABEI IST DIES DER ALLES<br />
ENTSCHEIDENDE PUNKT.<br />
FÄLLT ES DIR AUCH SCHWER, DEINE BERUFUNG ZU FINDEN?<br />
Diese einzigartige Aufgabe, die dem Leben<br />
Sinn gibt? Die es ermöglicht, deine<br />
Talente zu entfalten und das zu tun, was<br />
dir wirklich am Herzen liegt?<br />
WIE DAS GEHT? KEINE SORGE!<br />
Mit unserer Hilfe kommst du deiner<br />
wahren Berufung in sechs kleinen<br />
Schritten (siehe rechte Seite) so ganz<br />
nebenbei näher.<br />
Die Motivationskarten mit kleinen<br />
Weisheiten unterstützen dich dabei, dein<br />
Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.<br />
Schneide die Karten aus, verteile sie in<br />
deinem Umfeld: in der Geldbörse, neben<br />
dem Bett, am Spiegel, auf dem Schreibtisch.<br />
Oder fotografiere sie einfach ab<br />
und nutze sie als Bildschirmhintergrund<br />
auf deinem Smartphone. So begleiten sie<br />
dich jeden Tag auf dem Weg zu deinem<br />
einzigartigen Selbst.<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
65<br />
1 2<br />
Verändere deine<br />
innere Haltung.<br />
Glaube fest daran, dass du<br />
deine Berufung findest. Sie<br />
ist schon da und wartet nur<br />
darauf, von dir entdeckt zu<br />
werden.<br />
» Auch eine<br />
schwere Tür hat<br />
nur einen kleinen<br />
Schlüssel nötig. «<br />
Charles Dickens<br />
DU bist<br />
einzigartig.<br />
Vergleiche dich nicht mit<br />
anderen. Erkenne dich, deine<br />
Talente und Fähigkeiten an.<br />
Erkenne, was wirklich in dir steckt<br />
und was du wirklich tun und<br />
leben würdest, wenn alles<br />
möglich wäre.<br />
»Sei eine<br />
erstklassige Ausgabe<br />
deiner selbst,<br />
keine zweitklassige von<br />
jemand anderem.«<br />
Judy Garland<br />
3<br />
Feiere deine<br />
Vergangenheit<br />
Egal, ob positiv oder negativ:<br />
Erkenne das Gute in deiner<br />
eigenen Geschichte und nutze,<br />
was du gelernt hast.<br />
»Um<br />
loszulegen, muss<br />
man aufhören zu<br />
reden und anfangen<br />
zu handeln.«<br />
Walt Disney<br />
4 5 6<br />
Erkenne dich.<br />
Denke an Momente in deinem<br />
Leben, in denen du wirklich glücklich<br />
warst: · Wann war das und mit wem?<br />
· Auf welche deiner Bedürfnisse bist<br />
du dabei eingegangen? · Welche Dinge<br />
kannst du gut? · Was fällt dir schwer?<br />
· Mit welchen Themen beschäftigst du<br />
dich leidenschaftlich gern und warum?<br />
· Welche Herausforderungen hast du<br />
bereits gemeistert? · Wie bist du<br />
daran gewachsen?<br />
Keine Angst.<br />
Sei mutig und fürchte dich<br />
nicht vor deiner Angst. Sie zeigt<br />
dir, dass du auf dem richtigen Weg<br />
bist. Vertraue darauf, dass du fliegen<br />
kannst. Ein Tipp, wenn dich die Angst<br />
mal fest im Griff hat: Frage dich ,Was<br />
ist das Schlimmste, was passieren<br />
könnte, und wie sähe die<br />
Lösung dafür aus?'<br />
Zögere nicht.<br />
Erschaffe deine Berufung und<br />
starte jetzt! Warte nicht, dass dir<br />
jemand sagt, was du tun sollst. Deine<br />
Berufung ist ein aktiver Prozess, der<br />
dich auffordert, mutig zu sein. Du<br />
musst noch nicht den ganzen Weg<br />
kennen. Beginne einfach! Welchen<br />
Schritt möchtest du als Erstes<br />
gehen?<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
66<br />
»Alles ist gut,<br />
was man gerne tut.<br />
Egal, ob hyperventilieren<br />
oder ausgeruht.«<br />
Fanta 4<br />
»Folge deiner<br />
Stimme, nur so<br />
kannst du das<br />
Höchste erreichen.«<br />
Bettina von Arnim<br />
»Die einzige<br />
Möglichkeit, Großes zu<br />
leisten, ist, das zu lieben, was<br />
man tut. Wenn du das noch<br />
nicht gefunden hast, dann suche<br />
weiter. Gib dich nicht zufrieden. Wie<br />
bei allen Herzensangelegenheiten<br />
wirst du wissen, wenn du es<br />
gefunden hast.«<br />
Steve Jobs<br />
»Nichts ist<br />
mächtiger<br />
als eine Idee zur<br />
richtigen Zeit. «<br />
Victor Hugo<br />
»Viel mehr als<br />
unsere Fähigkeiten<br />
sind es unsere Entscheidungen,<br />
die zeigen, wer<br />
wir wirklich sind. «<br />
Albus Dumbledore<br />
»Was für die<br />
Raupe das Ende der<br />
Welt ist, ist für den<br />
Rest der Welt ein<br />
Schmetterling.«<br />
Laotse<br />
»Ziele nach dem<br />
Mond. Selbst wenn<br />
du ihn verfehlst, wirst du<br />
landen.«<br />
Friedrich Nitzsche<br />
»Sich selbst zu<br />
überraschen, ist, was<br />
das Leben lebenswert<br />
macht.«<br />
Oscar Wilde<br />
»Niemals war<br />
mehr Anfang<br />
als jetzt.«<br />
Walt Whitman<br />
AZUBI 1·<strong>2023</strong>
Beratung Entwicklung Verpackung
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Anrufen 0551 54700-600<br />
WhatsApp Chat <strong>01</strong>51 550<strong>01</strong>803<br />
E-Mail<br />
beratung@pfh.de<br />
Sie erreichen uns<br />
Mo – Do 08:00 – 17:00 Uhr sowie Fr 08:00 – 14:00 Uhr<br />
Bild: ©deagreez - fotolia.com