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faktorAzubi 2022 02

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www.mehralseinmagazin.de 9. Jahrgang Heft 15 <strong>2<strong>02</strong>2</strong> 3 Euro<br />

Mehr als ein Magazin<br />

AZUBI<br />

Die Top Ten<br />

Die beliebtesten Ausbildungsberufe<br />

im Überblick<br />

S. 20<br />

Die Frau hinter der Maske<br />

Maskenbildnerin am Theater<br />

S. 34<br />

Jobs for future<br />

Arbeiten und das Klima<br />

schützen S. 46<br />

über<br />

100<br />

Ausbildungsplätze<br />

Grüße aus der Heimat<br />

Die Region Südniedersachen hat viel<br />

zu bieten S. 10


Mach, was wirklich zählt:<br />

ALS MINENTAUCHERIN/MINENTAUCHER (M/W/D)<br />

BEI DER MARINE<br />

Seebataillon, Eckernförde<br />

Gleich informieren<br />

und beraten lassen:<br />

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(bundesweit kostenfrei)<br />

oder in einem Karriereberatungsbüro<br />

in Ihrer Nähe.<br />

bundeswehrkarriere.de


3<br />

Die neue Ausgabe des faktorAZUBI ist genau das Richtige für dich, wenn du noch so gar<br />

keinen Plan für die Zeit nach der Schule hast. Südniedersachsen hat mehr zu bieten, als du<br />

vielleicht vermutest – nämlich eine große Auswahl an Ausbildungsstätten und Hochschulen.<br />

Wir geben dir einen Einblick in all die Möglichkeiten, die dir offenstehen.<br />

EDITORIAL<br />

‚Ran an den Job‘ heißt es mit unserem für dich erstellten Berufsfahrplan. Dieser hilft dir herauszu finden,<br />

welcher Job zu dir passt und welche Schritte du gehen musst, um dein Ziel zu erreichen. Diese Anleitung<br />

begleitet dich bei der Recherche und den notwendigen Vorbereitungen bis hin zur Bewerbung.<br />

Wie du dich in einer Online-Bewerbung richtig verhältst, erfährst du außerdem auf Seite 48.<br />

Personaler innen aus der Region Göttingen haben uns die besten Tipps für deine perfekte digitale<br />

Bewerbung verraten.<br />

Einen Überblick über die begehrtesten Ausbildungsberufe Deutschlands zeigen wir dir in unserem<br />

Top-Ten-Ranking auf Seite 20. Vielleicht wirst du ja hier fündig! Andere spannende Ausbildungsberufe und<br />

Studiengänge wie die Ausbildung zur Maskenbildnerin oder Tierpflegerin findest du außerdem ab Seite 26.<br />

Lass dich inspirieren von den eher unkonventionellen Wegen der Azubis!<br />

Und wenn du dann irgendwann mal von all dem Bewerbungsstress genug hast, warten auf dich auf Seite 59<br />

noch coole Tipps für Events in deiner Nähe und spannende Podcast-Empfehlungen aus der Redaktion.<br />

Wir wünschen dir viel Vergnügen<br />

beim Lesen und Entdecken!<br />

COVER- UND EDITORIALFOTO: LUKA GORJUP // ILLUSTRATION STOCK.ADOBE.COM<br />

Elena Schrader, Chefredakteurin<br />

schrader@faktor-magazin.de<br />

Impressum<br />

faktorAZUBI, Entscheider Medien GmbH, Berliner Str. 10, 37073 Göttingen, Tel. 0551 3098390, Fax 0551 30983911, info@faktor-magazin.de , www.faktor-magazin.de<br />

Herausgeber: Marco Böhme (V. i. S. d. P.), Chefredaktion: Elena Schrader (schrader@faktor-magazin.de), Redaktion: Lea Montag, Sven Grünewald, Lea v. d. Pütten, Jonas Knostmann, Charlotte Vogel<br />

Lektorat: CoLibris-Lektoratsbüro Dr. Barbara Welzel, Art-Direktion & Layout: Julia Braun Fotografie: Luka Gorjup, Vertrieb: Nicole Benseler<br />

Auflage: 7.000, Druck: Silber Druck OHG<br />

Wir übernehmen für unverlangt eingesendete Texte, Fotos, Zeichnungen etc. keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung des Herausgebers wieder. Von faktorAZUBI gestaltete Anzeigen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Eine anderweitige Verwendung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Heraus gebers und einer Nutzungsentschädigung möglich. Ein Nachdruck der in faktorAZUBI veröffentlichten Beiträge<br />

(auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers möglich. Redaktioneller Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir auf unserer Plattform die männliche Form (generisches<br />

Maskulinum), z.B. ,der Journalist‘. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleich behandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.<br />

<strong>faktorAzubi</strong>-Goldpartner:<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


Inhalt<br />

3 Editorial<br />

7 Neues aus der Region<br />

Gut zu wissen<br />

10 Was deine Region dir zu bieten hat<br />

Grüße aus der Heimat<br />

16 Spielerisch zum Traumberuf<br />

Ran an den Job<br />

20 Beliebte Ausbildungen<br />

Die Top Ten<br />

Azubis und Studis präsentieren:<br />

26 Tierpfleger/-in<br />

Ein tierischer Job<br />

30 Kfz-Mechatroniker/-in<br />

Das Hobby zum Beruf gemacht<br />

32 Duales Studium Physiotherapie<br />

Mit den Händen arbeiten<br />

20<br />

26<br />

10<br />

46 Grüne Karrierewege<br />

Jobs for future<br />

48 Tipps und Tricks für die<br />

Online-Bewerbung<br />

Ohne Hose im Zoom-Call?<br />

54 Was du jetzt und ab sofort für eine<br />

bessere Umwelt tun kannst<br />

15 Dinge<br />

59 Zeit für Abwechslung<br />

Freistunde<br />

65 Auf die Ohren<br />

Podcasttipps<br />

66 Comic von Hagen<br />

Komisch, isʼ aber so<br />

34 Maskenbildner/-in<br />

Die Frau hinter der Maske<br />

38 Personaldienstleistungskaufmann/-frau<br />

Der Headhunter<br />

40<br />

40 Konditor/-in<br />

Ein Traum aus Schokolade<br />

42 Bachelorstudiengang<br />

Green Building<br />

Ganz andere Richtung<br />

39<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


Werde Teil der Lösung im<br />

Kampf gegen Demenz, Krebs<br />

und andere Krankheiten<br />

www.sartorius.de/ausbildung<br />

Unsere Technologien helfen dabei, neue Medikamente und Impfstoffe<br />

schneller und effizienter zu produzieren.<br />

Bewirb dich jetzt und werde Teil der Lösung –<br />

mit deiner Ausbildung ab August 2<strong>02</strong>3:<br />

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Chemikant*in<br />

Mechatroniker*in<br />

Maschinen- und Anlagenführer*in<br />

Physiklaborant*in<br />

Wirtschaftsinformatiker*in (B.Sc.)<br />

und weitere


Meine Zukunft sichern.<br />

Und lernen, was auch<br />

morgen wichtig ist.<br />

Technische Ausbildung bei ZEISS in Göttingen<br />

Die Welt der Optik fasziniert Dich? Gestalte Deine berufliche Zukunft<br />

und finde Deine individuellen Einstiegsmöglichkeiten bei ZEISS als<br />

• Feinoptiker (m/w/x)<br />

• Industriemechaniker (m/w/x)<br />

Infos unter zeiss.de/ausbildung


7<br />

GUT ZU WISSEN<br />

Tipps gegen leere Taschen<br />

Sommer der Berufsbildung<br />

Sobald du eine betriebliche Ausbildung beginnst und ausbzw.<br />

umziehen musst, weil dein Arbeitsplatz zum Beispiel<br />

in einer anderen Region liegt, kannst du auf die Berufsausbildungshilfe<br />

(BAB) zurückgreifen. Den Antrag dafür<br />

stellst du bei der Agentur für Arbeit – an dem Ort, an dem<br />

du deinen aktuellen Wohnsitz hast. Aufgemerkt: Für eine<br />

schulische Ausbildung kann keine BAB gewährt werden.<br />

Wenn du eine schulische Ausbildung absolvierst und nicht mehr zu Hause wohnst,<br />

kannst du Leistungen aus dem Bundesausbildungsförderungsgesetz, kurz BAföG,<br />

beantragen. Den Antrag dafür stellst du beim Amt für Ausbildungsförderung der zuständigen<br />

Kreis- oder Stadtverwaltung. Anders als Studenten musst du dieses Geld aber<br />

später nicht zurückzahlen.<br />

Darüber hinaus kannst du dir auch mit einem Nebenjob ein bisschen was dazuverdienen.<br />

Grundsätzlich steht in deinem Ausbildungsvertrag, ob du überhaupt einen<br />

Nebenjob haben darfst. Wenn ja, gib deinem Ausbilder Bescheid, dass du einen solchen<br />

annehmen möchtest, und informiere dich über sogenannte Verdienstobergrenzen, um<br />

keine Kürzungen beim Schüler-BAföG oder BAB zu erfahren. Außerdem gilt: Bist du<br />

krankgeschrieben oder hast Urlaub, darfst du in dieser Zeit auch deiner Nebenbeschäftigung<br />

nicht nachgehen.<br />

Weitere Finanz- und Spartipps gibt es unter:<br />

www.tinyurl.com/faktorA-Finanzfakten<br />

FOTOS: STOCK.ADOBE.COM<br />

Schnupper doch mal rein!<br />

Ausbildung – oder doch lieber studieren?<br />

Du fragst dich, wie es nach deinem Abschluss weitergehen soll?<br />

Um genau das herauszufinden, bietet die Universität Göttingen zahlreiche<br />

Angebote zum Orientieren und Ausprobieren an: von Campusführung bis zum<br />

Schnupperstudium. Der Beginn der Vorlesungszeit – zwischen Ende Oktober<br />

und Dezember oder zwischen Mitte April und Juni – ist übrigens der beste<br />

Zeitpunkt, um Vorlesungen zu besuchen, die Atmosphäre auf dem Campus<br />

und das Leben in einer Unistadt hautnah zu erleben.<br />

Informiere dich jetzt, und finde deinen Weg!<br />

Weitere Infos gibt’s unter: www.uni-goettingen.de/de/442432.html<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


Die private Alternative<br />

Starten Sie Ihr Berufsleben mit einem persönlich gestalteten Studium<br />

and der PFH. Hier können Sie sich mit voller Konzentration und in<br />

kurzer Zeit auf Ihren Traumjob vorbereiten. Familiäre Atmosphäre<br />

statt Anonymität, persönliche Förderung in kleinen Lerngruppen,<br />

spannende und individuell wählbare Studienschwerpunkte.<br />

Unsere Bachelor-Studiengänge an der PFH, Campus Göttingen<br />

• Psychologie<br />

• General Management<br />

• Business Administration<br />

• Wirtschaftspsychologie<br />

• Wirtschaftsinformatik (dual)<br />

• Wirtschaftsrecht<br />

www.pfh.de/studium<br />

Bild: ©deagreez - fotolia.com


9<br />

GUT ZU WISSEN<br />

Da kannste was erleben!<br />

Alternativen zur Ausbildung<br />

Nicht für jeden ist die Ausbildung direkt nach der<br />

Schule der richtige Weg. Erfahrungen sammeln,<br />

Geld verdienen und erst mal die große Welt sehen<br />

– zur Erfüllung dieser Wünsche gibt es viele Möglichkeiten.<br />

Gutes tun<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und<br />

Frei williges Ökologisches Jahr (FÖJ):<br />

In den Bereichen Soziales, Ökologie oder auch<br />

Kultur bietet das Freiwillige Jahr einen ersten<br />

Einblick in die Arbeitswelt. Beginn ist meistens im<br />

August oder September.<br />

TOPAS:<br />

Finde die Edelsteine unter den Arbeitgebern<br />

in deiner Region<br />

Ausbildungsplätze gibt es viele – doch wie stellst<br />

du fest, ob ein potenzieller Arbeitgeber auch ein guter<br />

Arbeitgeber ist? TOPAS kann dir dabei helfen – denn das<br />

Label steht seit einigen Jahren für ‚Top Arbeitgeber Südniedersachsen‘.<br />

Um diese Auszeichnung zu erhalten, müssen sich die Unternehmen<br />

zunächst mit ihren eigenen Zielen und Werten auseinandersetzen.<br />

Diese werden anschließend über ein Jahr in verschiedenen Workshops<br />

weiterentwickelt und in konkrete Maßnahmen umgesetzt. Erst, wenn<br />

ihnen dies erfolgreich gelingt, dürfen sie sich fortan mit dem Label<br />

schmücken. So werden ihr Engagement und das Bemühen um ihre<br />

Mitarbeiter nach außen getragen.<br />

Alle aktuell zertifizierten TOPAS-Unternehmen findest du unter:<br />

suedniedersachsenstiftung.de/projekte/topas/unternehmen<br />

Infos unter:<br />

www.soziales.niedersachsen.de oder www.foej.de<br />

Bundesfreiwilligendienst:<br />

www.bundesfreiwilligendienst.de<br />

Friedensdienst: www.friedensdienst.de<br />

Freiwilliger Wehrdienst:<br />

www.bundeswehrkarriere.de<br />

Raus in die Welt<br />

Au-Pair:<br />

www.aupairkontakt.de<br />

www.au-pair-agenturen.de<br />

Reisen, Travel & Work:<br />

www.work-and-travel.com<br />

www.auslandsjob.de<br />

Praktisch arbeiten<br />

Berufsqualifizierende Praktika & Duales<br />

Studium: Viele Unternehmen bieten spannende<br />

Praktika sowie Duale Studiengänge an, die Ausbildung<br />

und Studium kombinieren.<br />

Einfach bei den jeweiligen Betrieben in deiner<br />

Region anfragen!<br />

Tipp: Hier im faktorAZUBI findest du zahlreiche<br />

Unternehmen, die genau auf DICH warten ...<br />

Augen auf!<br />

Erweitere deinen Horizont<br />

– auch während der Ausbildung<br />

Mehr und mehr schauen Unternehmen bei ihren Bewerbern auch auf<br />

die Soft Skills, auf Fähigkeiten, die fachlich zunächst einmal nichts<br />

mit dem eigentlichen Beruf zu tun haben. Engagiert sich ein Bewerber<br />

sozial? Führt er ein aktives und verantwortungsvolles Leben? Aspect<br />

Change bietet dir eine Möglichkeit zur eigenen Horizonterweiterung.<br />

In dem Projekt tauschen Azubis für eine Woche ihren gewohnten<br />

Arbeitsplatz gegen eine Mitarbeit im sozialen Bereich. Das können<br />

diakonische Werkstätten und Wohngruppen für Menschen mit<br />

Behinderungen, soziale Kaufhäuser, Altenheime, Bahnhofsmissionen<br />

oder auch Treffpunkte für wohnungslose Menschen sein.<br />

Ziel des Projekts ist es, die Wirtschaft und die sozialen Einrichtungen<br />

weiter zu vernetzen und den Azubis die Möglichkeit des Perspektivwechsels<br />

zu geben. Nach einer gemeinsamen Vorbereitungsphase folgt<br />

ein viertägiger Aufenthalt in der sozialen Einrichtung. Am letzten Tag<br />

können die Azubis ihre Erfahrungen und Erlebnisse vortragen und mit<br />

anderen darüber reflektieren. Mehr Infos unter: www.aspect-change.de<br />

FOTO: STOCK.ADOBE.COM<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


10<br />

Grüße aus<br />

der Heimat<br />

Nach dem Abschluss hinaus in die große weite Welt, die so viel<br />

verspricht? Nicht nötig! Denn in deiner Region Südniedersachsen<br />

warten die besten Chancen für eine tolle Ausbildungszeit und eine<br />

erfolgreiche Karriere auf dich. Also: nichts wie hiergeblieben!<br />

TEXT CHARLOTTE VOGEL ILLUSTRATIONEN TANJA WEHR<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


11<br />

Zwischen Osterode, Northeim und Göttingen<br />

tut sich mehr, als du vielleicht<br />

vermuten magst. Nicht nur große und<br />

angesehene Global Player wie beispielsweise<br />

Sartorius, Symrise, KWS oder Novelis tummeln<br />

sich hier vor Ort, sondern auch unzählige<br />

mittelgroße und kleinere Betriebe wie Beckers<br />

Bester oder die Feinbäckerei Thiele. Allesamt bieten<br />

sie viele verschiedene Möglichkeiten für tolle<br />

Ausbil dungen und gute Karrierechancen.<br />

Und das kommt nicht von ungefähr – geografisch<br />

liegt Südniedersachsen nahezu in der Mitte Deutschlands,<br />

was einen erheblichen Standort vorteil bietet.<br />

Denn in zahlreichen Branchen muss etwas schnell<br />

von A nach B gelangen, und auch das, was über die<br />

,digitalen Autobahnen‘ bestellt wurde, muss meist<br />

über die realen Verkehrswege transportiert werden.<br />

Durch diese zentrale Lage hat sich unsere Region zu<br />

einem wirtschaftlichen Knotenpunkt entwickelt:<br />

Vor allem in den Sektoren Gesundheit, Dienstleistung,<br />

Industrie-, Informations-, Laser- und Messtechnik<br />

sowie Landwirtschaft ist Südniedersachsen<br />

top aufgestellt. ››<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


12<br />

Aber nicht nur für die Wirtschaft, sondern<br />

auch für die Bildung und Forschung werden in<br />

der Region die Fäden gesponnen. Durch das wissenschaftliche<br />

Umfeld herrscht ein steter Innovations<br />

geist – das bedeutet neue Entwicklungen,<br />

Start-ups, kreative Denkweisen und für dich<br />

die Möglichkeit, hautnah dabei zu sein und dazu<br />

beizutragen. Und was kannst du da jetzt beruflich<br />

konkret machen? Kurz gesagt: In der Region gibt es<br />

eine Menge Jobmöglichkeiten in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen. Von eher klassischen Ausbildungsberufen<br />

wie Bürokaufleute oder Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger, über speziellere<br />

Berufsbilder wie Kaufleute für Marketingkommunikation<br />

oder Pflanzentechnologen<br />

bis hin zum Operationstechnischen<br />

Assistenten – hier hast du im besten Sinne<br />

die berühmte Qual der Wahl.<br />

Du musst also nicht in Berlin, Hamburg oder<br />

Köln nach den vermeintlich ‚hippen‘ Jobs suchen,<br />

du kannst sie auch hier in der Region finden.<br />

Trotzdem bedeutet dies nicht, dass du hier nicht<br />

die Möglichkeit bekommen könntest, die Luft anderer<br />

Orte und Länder zu schnuppern. Beispielsweise<br />

vermittelt die Handwerkskammer Hildesheim-<br />

Südniedersachsen für Gesellen unterschiedlicher<br />

Handwerksrichtungen Austauschprojekte in<br />

verschiedene europäische Länder und steht denen,<br />

die sich für diese Option interessieren, mit Ratschlägen<br />

und weiterführenden Informationen zur<br />

Seite. Darüber hinaus kann mit dem Austauschprogramm<br />

‚Erasmus+‘ ein ausbildungsrelevanter<br />

Auslandsaufenthalt geplant und durchgeführt werden.<br />

Informier dich dabei auch über die aktuell<br />

geltenden Corona-Bestimmungen.<br />

Zudem kannst du während deiner Ausbildungszeit<br />

auch bei vielen anderen regional angesiedelten<br />

und zusätzlich international agierenden<br />

Arbeit gebern über die Stadtgrenzen hinweg unterwegs<br />

sein. ››<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


Du im Fokus,<br />

die Zukunft im Blick.<br />

Starte deine Karriere beim führenden Anbieter<br />

von nachhaltigen Aluminiumlösungen und Weltmarktführer<br />

im Bereich Aluminiumwalzung und<br />

-recycling!<br />

Unsere Ausbildungen 2<strong>02</strong>3<br />

• Maschinen- und Anlagenführer:in<br />

• Industriemechaniker:in<br />

• Mechatroniker:in<br />

• Werkzeugmechaniker:in<br />

• Industriekauffrau/-mann<br />

• Duales Studium BWL (B.A.)<br />

• Duales Studium Präzisionsmaschinenbau (B.Eng.)<br />

Entdecke unsere<br />

Ausbildungsberufe:


14<br />

Mit einer Ausbildung kannst du jedoch nicht<br />

nur über Grenzen hinaus Qualifikationen und Erfahrungen<br />

sammeln, sondern auch die Grundlage<br />

für weitere Fortbildungen oder ein Studium schaffen.<br />

Es gibt nicht immer nur einen Weg zum Ziel,<br />

und wer sich zunächst für eine Lehre zum Bankkaufmann<br />

entscheidet, kann daran immer noch ein<br />

Studium der Wirtschaftswissenschaften anschließen.<br />

Die Universität Göttingen bietet auf ihrer<br />

Webseite zudem zahlreiche Möglichkeiten, sich<br />

näher über die Chancen und Perspektiven zu informieren,<br />

die ein Studium auch ohne Abitur – aber<br />

mit Ausbildung – haben kann. Deinem erfolgreichen<br />

Start ins Arbeitsleben der Region steht also nichts<br />

mehr im Wege.<br />

Entspannung in deiner freien Zeit<br />

bieten Cafés oder Bars der Städte, und im<br />

Sommer geht’s zum Grillen an den Göttinger<br />

Kiessee, den Seeburger See oder die Northeimer<br />

Seenplatte. Ebenso lohnt sich ein Besuch beim<br />

Poetry Slam oder – für kleines Geld – eine Aufführung<br />

im Jungen Theater Göttingen. Weitere tolle<br />

Ideen, wo du deine Freizeit in Südniedersachsen<br />

aktuell noch so verbringen kannst, findest du übrigens<br />

ab Seite 59.<br />

Du fragst dich, wie du ohne Führerschein überhaupt<br />

zur Arbeit und zu all diesen Aktivitäten<br />

kommen sollst? Die Göttinger Verkehrsbetriebe<br />

bieten Tarife extra für Auszubildende an. Schon für<br />

wenige Euro bekommst du eine Monatskarte und<br />

somit mehr Flexibilität. Ähn liches gilt für die anderen<br />

Verkehrsbetriebe der Region. In diesem Sinne:<br />

Hiergeblieben! Entdecke die zahlreichen Möglichkeiten<br />

deiner Heimat ... und schreib doch mal ne<br />

Karte! ‹‹<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


Bei uns stehen Recycling &<br />

Nachhaltigkeit im Mittelpunkt.<br />

Beginne deine Ausbildung bei Novelis,<br />

um gemeinsam eine nachhaltige<br />

Welt zu gestalten.<br />

Wir bieten dir unter anderem:<br />

• Vergütung gemäß IG-Metall<br />

• 35-Stunden-Woche & 30 Urlaubstage pro Jahr<br />

• Übernahmegarantie (mind. 12 Monate)<br />

• Abwechslungsreiche & spannende Aufgaben<br />

• Eine offene Feedbackkultur & ein<br />

wertschätzendes Miteinander<br />

Entdecke unsere<br />

Ausbildungsberufe:


16<br />

Ran an den Job!<br />

Ein Jahr ist schnell vorbei. Zeit, dir zu überlegen, was du nach der Schule machen möchtest. Und das<br />

bedeutet Arbeit. Aber wenn du die folgenden Schritte verfolgst, kannst du dein Ziel auf jeden Fall erreichen.<br />

1<br />

Was solls sein?<br />

Berufsziel festlegen: Werde dir klar, wohin die Reise für dich<br />

gehen soll. Was sind deine Interessen, was möchtest du mal<br />

werden, was ist dir wichtig? Im besten Fall triffst du diese Entscheidung<br />

noch vor Ende deines vorletzten Schuljahres.<br />

TIPP: Suche dir möglichst direkt Alternativen<br />

und fokussiere dich nicht zu sehr auf eine Sache.<br />

Damit erhöhen sich deine Chancen enorm!<br />

TEXT MARGARETA VOGEL ILLUSTRATIONEN STOCK.ADOBE.COM<br />

2<br />

1<br />

Berufe-Bingo<br />

Welche Unternehmen bilden überhaupt<br />

in deinem Wunschberuf aus?<br />

Was ist dafür nötig? Bis wann kann<br />

man sich bewerben? usw.<br />

TIPP: Nutze das Internet, Ausbildungsmessen,<br />

Tageszeitungen und Zeitschriften,<br />

die Angebote der Agentur für Arbeit und<br />

persönliche Kontakte.<br />

2<br />

3<br />

3<br />

Beherrsche das Chaos<br />

Strukturiere deine Rechercheergebnisse<br />

systematisch. Listen helfen weiter: Trage<br />

zum Beispiel alle Unternehmen ein, bei<br />

denen du dich bewerben möchtest, Ansprechpartner,<br />

Bewerbungsfristen, Bewerbung<br />

erstellt, abgeschickt, nachgefragt usw.<br />

TIPP: Führe Listen. So behältst du besser<br />

den Überblick.<br />

4 5 6<br />

blicke in Berufe und Unternehmenmund<br />

kannst später schon einige Erfahrungen<br />

vorweisen. Und so manches Praktikum hat<br />

schon zu einem Ausbildungsvertrag geführt.<br />

TIPP: Nutze freie Zeit, zum Beispiel die nächsten<br />

Herbstferien, für ein freiwilliges Praktikum.<br />

Kümmere solltest dich frühzeitig. Sei am<br />

Telefon höflich, und mach klar, worum es dir<br />

geht. Lass dich nicht einfach abwimmeln!<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

5<br />

Halte die Nase in den Wind<br />

4 Schnupperpraktika ermöglichen Ein-<br />

Fleißarbeit Bewerbungsunterlagen<br />

Anschreiben, Lebenslauf, Bewerbungsfoto,<br />

Praktikumszeugnisse – achte auf<br />

Vollständigkeit. Rechtschreibfehler, Flecken<br />

und Standardanschreiben kommen nicht<br />

gut an.<br />

TIPP: Lass deine Bewerbungsunterlagen<br />

von einer Vertrauensperson checken.<br />

Wichtig: Jede Bewerbung sollte individuell<br />

auf die jeweilige Stelle bezogen sein.<br />

6<br />

Klick und weg<br />

Die meisten Unternehmen akzeptieren<br />

inzwischen nur noch digitale Bewerbungen.<br />

Check deine Liste, und halte<br />

Bewerbungsfristen ein. Notiere dir, wann du<br />

dich wo beworben hast.<br />

TIPP: Schreib möglichst viele Bewerbungen,<br />

damit potenziert sich der Erfolg auf<br />

Vorstellungsgespräche!


17<br />

11<br />

Die große Entscheidung<br />

Wer soll denn nun dein Ausbildungsbetrieb<br />

sein? Wäge ab: Wo wirst du was lernen? Wer<br />

bietet die größte Vielfalt? Wo verdienst du<br />

gut? Wie sind die Perspektiven?<br />

TIPP: Höre auch auf deinen Bauch. Du wirst eine<br />

lange Zeit in der Firma verbringen, für die du dich<br />

entscheiden wirst. Also sei dir sicher, dass du<br />

dich dort auch wohlfühlen kannst!<br />

10<br />

Umschlag in der Post<br />

Endlich eine Antwort. Positiv ? Und sie wollen<br />

dich kennenlernen? Dann flash sie weg!<br />

Absage? Nicht durchdrehen. Dann war es einfach<br />

nicht das Richtige. Such dir Ausweichmöglichkeiten,<br />

und nutze Beratungsangebote.<br />

TIPP: Du bist nicht nur Bittsteller! Auch das<br />

Unternehmen hat Interesse am Arbeitnehmer.<br />

Dieses Wissen und Selbstbewusstsein bringen<br />

dich weiter!<br />

12<br />

12<br />

Vertragsabschluss<br />

Glückwunsch – die Würfel sind gefallen.<br />

Prüfe deinen Ausbildungsvertrag.<br />

Du bist mit einzelnen Punkten nicht<br />

ganz zufrieden? Nachfragen und darüber<br />

sprechen lohnt sich.<br />

TIPP: Sei mutig, und erkundige dich, wenn<br />

du etwas in deinem Vertrag nicht verstehst.<br />

Mit einer Unterschrift erklärst du dich<br />

nämlich einverstanden.<br />

11<br />

10<br />

9<br />

Der große Tag<br />

Du bist eingeladen! Dein erstes<br />

Vorstellungs gespräch steht an. Überlege<br />

dir, wie du dich präsentieren willst. Passt<br />

es zum Unternehmen und zur Stelle? No-Gos:<br />

Party- oder Sportklamotten, Shorts, sichtbare<br />

Unterwäsche, zu viel Schminke, ungepflegte<br />

Haare und Nägel, Körpergeruch, dreckige oder<br />

kaputte Kleidung und auch der zu klein gewordene<br />

Anzug von der Konfirmation haben beim<br />

Bewerbungsgespräch nichts zu suchen!<br />

TIPP: Frag jemanden, der ein gutes öffentliches<br />

Auftreten hat, nach seiner ehrlichen Meinung.<br />

9<br />

7 8<br />

7<br />

Telefon-Check<br />

Deine Bewerbungen sind verschickt,<br />

es sind schon zwei Wochen vergangen,<br />

und du hast noch nichts gehört?<br />

Dann ruf höflich an, und frag nach. Das<br />

zeigt, dass es dir wirklich ernst ist.<br />

TIPP: Schreib dir vorher auf, was du sagen<br />

willst. Dann bekommt das Telefonat gleich<br />

einen professionelleren Touch!<br />

8<br />

Vorbereitung ist die halbe Miete<br />

Online gibt es jede Menge Möglichkeiten, um<br />

Bewerbungstests zu üben und Gespräche vorzubereiten.<br />

Meist ist eine Mischung aus Kenntnissen<br />

über das Unternehmen, Allgemeinwissen, aktuellen<br />

weltpolitischen Ereignissen und berufsspezifischem<br />

Wissen gefragt.<br />

TIPP: Übe mit Freunden. Simuliert Gesprächssituationen.<br />

Zusammen geht vieles leichter!<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


Jetzt starten. Nicht warten.<br />

Ausbildungsplatz sichern.<br />

// Fachinformatik (m/w/d)<br />

Fachrichtung Anwendungsentwicklung<br />

//Kaufleute für Digitalisierungsmanagement (m/w/d)<br />

// Business Administration (Bachelor of Arts)<br />

auch in der Braunschweigischen Landessparkasse<br />

// Business Economics (Bachelor of Science)<br />

//Wirtschaftsinformatik (Bachelor of Science)<br />

// Bankkaufleute (m/w/d)<br />

auch in der Braunschweigischen Landessparkasse<br />

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20<br />

Die Top Ten<br />

der beliebtesten Ausbildungsberufe im Überblick<br />

In Deutschland – und natürlich damit auch in Südniedersachsen – gibt es jede Menge spitzenmäßige<br />

und vielfältige Ausbildungsberufe: Ob soziale, kaufmännische, medizinische, handwerkliche<br />

oder auch ganz ungewöhnliche Jobs – für jeden und jede findet sich der richtige<br />

Weg. Aber welche Ausbildungen sind eigentlich die beliebtesten? In unserem Top-Ten-Ranking<br />

stellen wir dir die Berufe vor, um die sich jedes Jahr die meisten Jugendlichen bewerben.<br />

TEXT LEA MONTAG FOTOS STOCK.ADOBE.COM<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


21<br />

Pflegefachmann/-frau<br />

1<br />

Der Pflegefachkräftemangel ist ein Problem,<br />

das zurzeit ganz Deutschland beschäftigt.<br />

Doch trotz des großen Mangels ist der Beruf<br />

des Pflegefachmanns immer noch auf Platz 1<br />

der beliebtesten Ausbildungen junger Menschen.<br />

Der Bereich Pflege bleibt eine Branche<br />

mit Zukunft. Besonders der Wunsch nach<br />

einer sinnvollen Tätigkeit überzeugt weiterhin<br />

viele Jugendliche, einen Job in der Pflegebranche<br />

zu erlernen.<br />

Der Beruf vereint dank eines neuen Konzepts<br />

die drei Ausbildungen zum Gesundheits-<br />

& Krankenpfleger, Altenpfleger und zum<br />

Gesundheits- & Kinderkrankenpfleger. Von<br />

Vorteil ist hier, dass ausgebildete Fachkräfte<br />

in verschiedenen Arbeitsfeldern eingesetzt<br />

werden können.<br />

Zu den typischen Aufgaben gehören die<br />

tägliche Versorgung von Patienten sowie<br />

therapeutische und medizinisch-pflegerische<br />

Tätigkeiten.<br />

Ausbildungsgehalt<br />

1. Jahr: 1.190 €<br />

2. Jahr: 1.250 €<br />

3. Jahr: 1.350 €<br />

2<br />

Fachinformatiker/-in<br />

Die Ausbildung zum Fachinformatiker führt zu einem Beruf<br />

mit echter Zukunft! Die fortschreitende Digitalisierung<br />

erfordert immer mehr IT-Experten und damit Menschen<br />

mit technischem Verständnis, analytischem Denken und<br />

Interesse an Computern. Die vier Fachrichtungen Systemintegration,<br />

Anwendungsentwicklung, digitale Vernetzung<br />

sowie Daten- und Prozessanalyse decken ein breites Feld an<br />

Spezialisierungen ab. Der Aufbau der Netzwerkinfrastruktur,<br />

die Auswertung von Daten, das Entwickeln von neuen<br />

Programmen oder der Aufbau von Rechnersystemen: Bei<br />

dieser großen Vielfalt sollte für alle etwas dabei sein.<br />

Übrigens: In der Ausbildung zum Fachinformatiker gibt es<br />

auch die Möglichkeit eines Abiturientenprogramms IT. Die<br />

dreifach qualifizierende Ausbildung wird für Abiturienten<br />

angeboten und vereint in 4,5 Jahren die Ausbildung zum<br />

Fachinformatiker, die Weiterbildung als IT-Projektleiter<br />

und die Ausbilder-Prüfung.<br />

Ausbildungsgehalt<br />

1. Jahr: 975–1.050 €<br />

2. Jahr: 1.030–1.100 €<br />

3. Jahr: 1.100–1.200 €<br />

3<br />

Ausbildungsgehalt<br />

1. Jahr: 785–930 €<br />

2. Jahr: 835–1.035 €<br />

3. Jahr: 965–1.180 €<br />

Kaufmann/-frau im Einzelhandel<br />

Die Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel<br />

verbindet viele verschiedene Tätigkeiten. Das<br />

Arbeiten im Verkaufsraum – ob das Beraten von<br />

Kunden, das Aufstocken von Regalen oder das Arbeiten<br />

an der Kasse – nimmt einen großen Teil des<br />

Berufsalltags ein. Aber auch die Arbeiten hinter<br />

den Kulissen ist für ein gut laufendes Geschäft von<br />

großer Bedeutung – sowohl das Bestellen von neuer<br />

Ware, Abrechnungen und Qualitätsprüfungen<br />

als auch das Entgegennehmen von Lieferungen.<br />

Außerdem gibt es einen klaren Unterschied<br />

zwischen der klassischen Ausbildung des Verkäufers<br />

und des Einzelhandelskaufmanns. Letztere<br />

ist dabei nicht nur mit einer verlängerten Ausbildungszeit<br />

um drei Jahre und einem höheren<br />

Gehalt verbunden, sie unterscheidet sich auch in<br />

den Tätigkeiten vom herkömmlichen Verkäufer.<br />

Dabei ist besonders die Arbeit im Büro bedeutsam,<br />

weshalb auch Buchhaltung und Betriebswirtschaft<br />

auf dem Lehrplan stehen.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


22<br />

4<br />

Kaufmann/-frau für<br />

Büromanagement<br />

Die Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement<br />

ist vor allem durch die vielfältige Einsetzbarkeit<br />

in nahezu allen Unternehmen so beliebt.<br />

Typische Aufgabenbereiche sind das Planen von<br />

Terminen, das Schreiben von Rechnungen und der<br />

Umgang mit Schrift- und Zahlungsverkehr. Kaufmänner<br />

für Büromanagement sind die Ansprechpartner<br />

und Vertrauenspersonen in ihren Unternehmen<br />

und stehen in engem Kontakt mit den<br />

Kollegen. Notwendige Fähigkeiten für den richtigen<br />

Umgang im Unternehmen sind daher auch<br />

eine offene Kommunikation und ein Interesse an<br />

den Problemen anderer. Auch eine Einstellung<br />

zum Perfektionismus ist hier hilfreich – ebenso<br />

wie ein ausgeprägtes Organisationstalent.<br />

Kfz-Mechatroniker/-in<br />

In der Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker besteht eine<br />

große Auswahlmöglichkeit zwischen verschiedenen<br />

Schwerpunkten. Karosserie-, Motorrad-, Nutzfahrzeug-,<br />

Pkw- oder System- und Hochvolttechnik: All das bietet die<br />

Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker. Auch der Arbeitsalltag<br />

ist durch die täglich wechselnde Auftragslage vielfältig. Zu<br />

den typischen Aufgaben gehören das Warten und Reparieren<br />

von Fahrzeugen, Fehlerdiagnosen, das Austauschen von<br />

Einzelteilen und Fahrzeug inspektionen.<br />

Voraussetzungen für Mechatroniker sind handwerkliches<br />

Geschick und ein technisches Verständnis. In der Berufsschule<br />

werden die Auszubildenen dann in Fächern wie<br />

Werken/Technik, Mathematik und Physik fachspezifisch<br />

unterrichtet.<br />

Ausbildungsgehalt<br />

1. Jahr: 975–1.050 €<br />

2. Jahr: 1.030–1.100 €<br />

3. Jahr: 1.100–1.200 €<br />

5<br />

Ausbildungsgehalt<br />

1. Jahr: 585–1.050 €<br />

2. Jahr: 690–1.100 €<br />

3. Jahr: 790–1.200 €<br />

6<br />

Verkäufer/-in<br />

Neben der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, hat auch die Ausbildung<br />

zum Verkäufer es unter die Top Ten der beliebtesten Ausbildungsberufe<br />

geschafft. Der Arbeitsalltag spielt sich hier besonders auf der Ladenfläche ab<br />

– der Kundenkontakt für Verkaufs- und Beratungsgespräche ist hier also ein<br />

wichtiges Merkmal des Berufslebens. Aber auch Tätigkeiten in Verkaufsräumen,<br />

Lager oder Büro gehören zu den täglichen Aufgaben.<br />

Die Ausbildungsdauer beträgt hier nur zwei Jahre und kann sowohl dual als<br />

auch rein schulisch absolviert werden.<br />

Ausbildungsgehalt<br />

1. Jahr: 785–930 €<br />

2. Jahr: 835–1.035 €<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


23<br />

7Bankkaufmann/-frau<br />

Die Ausbildung zum Bankkaufmann macht<br />

aus dir einen echten Finanzexperten, der die Kunden bei<br />

Fragen rund um Konto, Geldanlagen oder Finanzierungen<br />

perfekt unterstützen kann. Seit 2<strong>02</strong>0 konzentrieren sich die<br />

Ausbildungsschwerpunkte besonders auf Beratungskompetenzen<br />

und die Digitalisierung des Bankgeschäfts. Der<br />

Arbeitsalltag wird dabei nie langweilig und bleibt durch die<br />

unterschiedlichen Kundenbedürfnisse abwechslungsreich.<br />

Auch ein Aufstieg im Finanzwesen ist nicht unüblich: Viele<br />

Auszubildene schaffen es mit den vielen Weiterbildungsoptionen<br />

bis zum Filialleiter.<br />

Als Bankkaufmann solltest du analytische Fähigkeiten,<br />

ein großes Kommunikationstalent und Interesse an<br />

Mathematik mitbringen.<br />

Ausbildungsgehalt<br />

1. Jahr: 1.040–1.100 €<br />

2. Jahr: 1.100–1.160 €<br />

3. Jahr: 1.160–1.220 €<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Als Industriekaufmann bist du als echtes Multitalent<br />

gefragt: Ob Materialwirtschaft, Vertrieb, Marketing, Personal<br />

oder Finanz- und Rechnungswesen, nach dieser Ausbildung<br />

kannst du überall mit anpacken. Durch das breite Themengebiet,<br />

das dir in der Ausbildung geboten wird, hast du die<br />

Möglichkeit, in den verschiedensten Branchen zu arbeiten.<br />

Durch ein großes Feld an Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

kannst du dich außerdem für Führungsaufgaben qualifizieren.<br />

Besonders wichtig für deine Aufgaben als Industriekaufmann<br />

ist ein ausgeprägtes Organisationstalent.<br />

Ausbildungsgehalt<br />

1. Jahr: 700–1.050 €<br />

2. Jahr: 770–1.100 €<br />

3. Jahr: 865–1.200 €<br />

8<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


24<br />

9 10<br />

Kaufmann/-frau für Versicherungen<br />

und Finanzanlagen<br />

Als Kaufmann für Versicherungen und Finanzanlagen<br />

gehört zum typischen Arbeitsalltag<br />

die Beratung von Kunden im Innen- und<br />

Außendienst. Als Versicherungsexperte<br />

unterstützt du beim Abschluss der richtigen<br />

Versicherung. Aber auch Geldanlagen,<br />

Finanz produkte, Schadensbearbeitungen oder<br />

Immobilien finanzierungen fallen in den klassischen<br />

Aufgabenbereich. Im Unterschied zu<br />

anderen typischen kaufmännischen Bereichen<br />

bieten sich für den Versicherungskaufmann<br />

durch die vielfältigen Kundenbesuche flexible<br />

Arbeitszeiten an. Als Kaufmann für Versicherungen<br />

solltest du außerdem keine Scheu vor<br />

Kundenkontakt haben, analytisch und mathematisch<br />

fit und gut im Organisieren sein.<br />

10<br />

Automobilkaufmann/-frau<br />

Eine weitere klassische Ausbildung unter<br />

den Top Ten ist die Ausbildung zum Automobilkaufmann.<br />

Das breite Aufgabenspektrum<br />

macht diese Ausbildung ganz besonders<br />

interessant: Beratungsgespräche, Buchführung,<br />

Bestellungen und Marketing gehören<br />

zum typischen Berufsalltag. Besonders<br />

wichtige Fähigkeiten sind Überzeugungskraft<br />

und organisatorische Fähigkeiten. Um aber als<br />

Verkäufer auftreten zu können, benötigst du<br />

eine abgeschlossene Weiterbildung zum Automobilverkäufer.<br />

Ausbildungsgehalt<br />

1. Jahr: 1.070 €<br />

2. Jahr: 1.145 €<br />

3. Jahr: 1.230 €<br />

Ausbildungsgehalt<br />

1. Jahr: 700–920 €<br />

2. Jahr: 745–980 €<br />

3. Jahr: 820–1.085 €<br />

Zahlreiche AZUBIS aus deiner<br />

Region präsentieren sich und<br />

ihre Ausbildungsberufe<br />

auf unserer Plattform:<br />

faktor-magazin.de/azubi<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


iStock©nd3000<br />

Ausbildung im #TeamMartini!<br />

Wir bilden Pflegefachkräfte, Medizinische Fachangestellte, Kaufleute<br />

für Büromanagment & im Gesundheitswesen (m/w/d) aus!<br />

Das St. Martini Krankenhaus liegt zentral in der Stadt Duderstadt. Das #TeamMartini kümmert sich mit rd. 500<br />

Mitarbeitenden als einer der größten Arbeitgeber in Duderstadt jedes Jahr um mehr als 7.000 stationäre und<br />

14.000 ambulante Patienten und versorgt 68 Bewohner im Altenpflegeheim. Wir bilden mit dem #TeamMartini<br />

das Gesundheitszentrum des Eichsfelds – auf der Basis christlicher Werte und einer Tradition, die bis ins Jahr<br />

1347 zurückreicht.<br />

Unser Medizinisches Versorgungszentrum MVZ St. Martini liegt im Herzen der Stadt Duderstadt in der Marktstraße<br />

91. Das MVZ-Team kümmert sich um die hausärztliche Versorgung von mehr als 1.500 Menschen in und<br />

um Duderstadt. Das MVZ ist ein Tochterunternehmen der St. Martini GmbH.<br />

Das kannst Du erwarten<br />

• Reichlich Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

• Urlaub: 30 Tage<br />

• Tarifgebundenes Ausbildungsentgelt<br />

mit Jahressonderzahlung<br />

• Ein tolles Team<br />

• Beste Perspektiven für die weitere berufliche<br />

Karriere in einem starken bundesweiten Verbund<br />

Ausbildung Pflegefachkraft (m/w/d)<br />

Dein Profil<br />

• Du hast einen Realschulabschluss oder einen<br />

vergleichbaren Abschluss erfolgreich absolviert<br />

• Oder Du hast einen Hauptschulabschluss<br />

bzw. einen vergleichbaren Abschluss erfolgreich<br />

absolviert in Verbindung mit entweder einer<br />

abgeschlossenen Berufsausbildung (2 Jahre)<br />

oder einer Erlaubnis als Krankenpflegehelfer<br />

(m/w/d) oder eine erfolgreich abgeschlossene<br />

einjährige Ausbildung als Kranken- oder<br />

Altenpflegehelfer (m/w/d)<br />

• Deiner Berufsausübung stehen keine<br />

gesundheitlichen Hindernisse im Weg<br />

• Du hast Freude an der Arbeit in einem familiären<br />

Team mit flachen Hierarchien<br />

• Deine Freunde bezeichnen Dich als einfühlsam,<br />

organisiert und begeisterungsfähig<br />

Dein Kontakt<br />

Ulrike Otto<br />

Schulleiterin Berufsfachschule für Pflege<br />

Telefon 05527 842-500<br />

E-Mail<br />

u-otto@kh-dud.de<br />

Die Ausbildung<br />

mit der Übernahmegarantie!<br />

Ausbildung Kaufleute<br />

für Büromanagment & im<br />

Gesundheitswesen (m/w/d)<br />

Dein Profil<br />

• Du bist mindestens 16 Jahre alt<br />

• Du hast die Mittlere Reife erfolgreich absolviert<br />

• Du hast Freude an der Arbeit in einem<br />

familiären Team mit flachen Hierarchien<br />

• Deine Freunde bezeichnen Dich als einfühlsam,<br />

organisiert und begeisterungsfähig<br />

Auch für<br />

Umschüler<br />

geeignet<br />

Dein Kontakt<br />

Regina Bank<br />

St. Martini GmbH Personalabteilung<br />

Telefon 05527 842-140<br />

E-Mail<br />

Orientierungspraktikum<br />

möglich<br />

bewerbung@kh-dud.de<br />

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DEIN PROFIL<br />

• Du bist mindestens 16 Jahre alt<br />

• Du hast die Mittlere Reife erfolgreich absolviert<br />

• Du hast Freude an der Arbeit in einem kleinen<br />

familiären Team<br />

• Deine Freunde bezeichnen Dich als einfühlsam,<br />

organisiert und begeisterungsfähig<br />

DEIN KONTAKT<br />

Regina Bank<br />

St. Martini GmbH | Personalabteilung<br />

TEL. 05527 842-140<br />

E-MAIL BEWERBUNG@KH-DUD.DE<br />

Unsere detaillierte Stellenausschreibung findest Du auf unserer Website www.krankenhaus-duderstadt.de<br />

Das St. Martini Krankenhaus und das MVZ St. Martini gehören zum Elisabeth Vinzenz Verbund.


26<br />

Vorgestellt<br />

Tierpfleger-/in Fachrichtung Zoo<br />

Ich komme eigentlich jeden Tag glücklich<br />

zur Arbeit – das ist tatsächlich mein Lieblingsort<br />

hier“, sagt Felicitas Willich freudestrahlend,<br />

während sie eine Gruppe von<br />

Humboldt-Pinguinen mit Fischen füttert.<br />

Die Seevögel sind eine von ca. 90 verschiedenen<br />

Tierarten, die im Wildpark leben und umsorgt werden<br />

wollen.<br />

Felicitas kommt aus der Gegend, war schon als<br />

Kind oft zu Besuch. Dass sie ihre Ausbildung hier<br />

machen möchte, wurde der 20-Jährigen klar, als sie<br />

ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr im Tierpark absolvierte.<br />

„Noch währenddessen habe ich mich<br />

beworben und wurde angenommen“, erzählt sie<br />

glücklich.<br />

Ihr Arbeitstag beginnt um 7 Uhr, in der Regel mit<br />

einer Teambesprechung. Nachdem die Aufgaben für<br />

den Tag verteilt wurden, geht es ans Werk. Gehege<br />

werden geöffnet, Tiere auf Verletzungen kontrolliert,<br />

die Ställe werden sauber gemacht, es wird gefüttert.<br />

Nachmittags gibt es meist flexiblere Aufgaben. Felicitas<br />

kümmert sich dann um eingegangene Futterspenden<br />

oder leitet die Fütterungsshows. ››<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


27<br />

Ein tierischer Job<br />

130 Hektar, fast 1.000 Wildtiere – Felicitas Willich hat einen eher<br />

ungewöhnlichen Arbeitsplatz. Die 20-Jährige absolviert derzeit im Tierpark<br />

Sababurg ihre Ausbildung zur Zoo-Tierpflegerin.<br />

TEXT JONAS KNOSTMANN<br />

FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />

Ausbildungsgehalt (brutto)<br />

1. Lehrjahr: 1.068 Euro<br />

2. Lehrjahr: 1.118 Euro<br />

3. Lehrjahr:1.164 Euro<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


28<br />

„Das Klischee, dass wir den ganzen Tag nur<br />

Pinguine füttern, höre ich oft. Das machen wir auch,<br />

aber man darf nicht unterschätzen,<br />

wie groß der Anteil harter körperlicher Arbeit ist.“<br />

Der Wildpark besteht aus mehreren Revieren, die<br />

die Azubis in den einzelnen Lehrjahren durchlaufen.<br />

Anfangs werden sie im Bauernhof eingesetzt<br />

und kümmern sich um Schwein, Schaf und Esel.<br />

Später warten anspruchsvollere Einsatzorte „Da<br />

hat man dann auch mit gefährlicheren Tieren wie<br />

Wölfen zu tun“, erklärt Felicitas.<br />

Am besten an ihrem Beruf gefällt ihr das Arbeiten<br />

im Team. Und natürlich ihr Arbeitsplatz selbst:<br />

„Den ganzen Tag draußen zu sein, das mag ich<br />

sehr.“ Anpacken zu können, sei dabei Grundvoraussetzung<br />

für den Job, sagt sie. „Das Klischee,<br />

dass wir den ganzen Tag nur Pinguine füttern, höre<br />

ich oft. Das machen wir auch – aber man darf nicht<br />

unterschätzen, wie groß der Anteil harter körperlicher<br />

Arbeit ist. Wenn du da nicht belastbar bist,<br />

ist das der falsche Beruf für dich.“<br />

Dass die Ausbildung zur Zoo-Tierpflegerin für<br />

sie genau das Richtige ist, merkt man nicht zuletzt<br />

an Felicitas‘ Opferbereitschaft: An zwei Tagen in<br />

der Woche geht es schon morgens um 6 Uhr mit<br />

dem Zug zur Schule nach Frankfurt am Main. Am<br />

Dienstag beschäftigen sich die angehenden Tierpfleger<br />

dort in der Berufsschule mit Lernfeldern<br />

wie Ernährung und Anatomie. Mittwochs geht es<br />

in die Zooschule direkt im Frankfurter Zoo. Hier<br />

findet unter anderem der praktische Unterricht<br />

statt. Von Klauenpflege über Laubkunde bis zum<br />

Hasenfangen lernen die Azubis dabei, was es im<br />

Umgang mit den verschiedenen Vierbeinern zu beachten<br />

gibt.<br />

Auch Felicitas’ Freizeit ist von der Begeisterung<br />

für die Tierwelt geprägt. Regelmäßig trifft sie sich<br />

mit anderen Azubis, die sie in der Zooschule in<br />

Frankfurt kennengelernt hat, an deren Arbeitsstätten.<br />

„Das ist super“, sagt die 20-Jährige. „So bekommt<br />

man einen guten Einblick in andere Tierparks<br />

und Zoos.“<br />

Und wie geht es nach der Ausbildung weiter?<br />

Das erste Jahr werden die Azubis im Tierpark<br />

Saba burg übernommen. Wenn danach eine Stelle<br />

frei ist, möchte sich Felicitas darauf bewerben. Außerdem<br />

plant sie eine Reise nach Afrika – na klar,<br />

wegen der Tiere. ‹‹<br />

Diese Eigenschaften solltest du mitbringen …<br />

• Teamfähigkeit<br />

• Belastbarkeit<br />

• Verantwortungsbewusstsein und Verlässlichkeit<br />

Welche Vorteile bietet eine Ausbildung<br />

zur Tierpflegerin?<br />

• viel selbstständiges Arbeiten<br />

• früh große Verantwortung<br />

• jeden Tag etwas Neues<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


Komm ins Dreamteam –<br />

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30<br />

Ausbildungsgehalt (brutto):<br />

1. Lehrjahr: 900 Euro<br />

2. Lehrjahr: 950 Euro<br />

3. Lehrjahr: 1.050 Euro<br />

4. Lehrjahr: 1.100 Euro<br />

Das Hobby zum<br />

Beruf gemacht<br />

Jannik Hartwig ist Kfz-Mechatroniker im dritten Lehrjahr beim Mercedes-Benz-Autohaus<br />

Emil Frey in Göttingen. Für ihn ist die Ausbildung die Verwirklichung seines Hobbys.<br />

TEXT SVEN GRÜNEWALD<br />

FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


31<br />

Schrauben, basteln, Probleme lösen – wer<br />

eine dreieinhalbjährige Ausbildung zum<br />

Kfz-Mechatroniker absolviert, kann seine<br />

Leidenschaft für Technik so richtig<br />

ausleben. So wie Jannik Hartwig, der bei der Emil-<br />

Frey-Gruppe in Göttingen inzwischen im dritten<br />

Lehrjahr seine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker<br />

absolviert.<br />

„Ich habe als Kind schon gerne an meinem<br />

Fahrrad gearbeitet und als Jugendlicher später am<br />

Mofa. Ich habe einfach gemerkt, dass ich ein Händchen<br />

dafür habe.“ Als dann im Rahmen des Fachabiturs<br />

das Jahrespraktikum anstand, bewarb er<br />

sich im Mercedes-Benz-Autohaus und in der Werkstatt<br />

der Emil-Frey-Gruppe in Göttingen. „Eine Arbeit<br />

im Büro hat mich nicht so sehr interessiert, ich<br />

wollte etwas Praktisches machen“, so Jannik.<br />

Das Praktikum lief gut, und am Ende gab es von<br />

dem Unternehmen das wohl größte Kompliment:<br />

Sie würden Jannik Hartwig nach seinem Schulabschluss<br />

gerne als Auszubildenden aufnehmen.<br />

Und so kam es dann auch.<br />

Während es in der Berufsschule viel um Grundlagen<br />

geht – um Werkstoffe, darum, woraus Kraftstoff<br />

besteht oder wie einzelne Bauteile funktionieren<br />

–, sieht der betriebliche Alltag etwas anders aus,<br />

weil Fahrzeuge aus immer mehr elektronisch komplexen<br />

und miteinander vernetzten Bauteilen bestehen.<br />

„Das heißt, die Theorie, die wir lernen, kann<br />

man nur noch selten anwenden. Langweilig wird<br />

es aber trotzdem nicht“, betont Jannik.<br />

Klar, am Anfang der Ausbildung gibt es noch<br />

nicht die großen Aufgaben, und Azubis müssen<br />

auch langweilige Sachen erledigen wie Aufräumarbeiten.<br />

„Keiner kennt dich, und man muss sich das<br />

Vertrauen der anderen Mitarbeiter erst einmal verdienen“,<br />

ist Janniks Erfahrung. Denn: „Wir haben<br />

eine große Verantwortung. Wenn ein Auto über<br />

200 km/h fährt, und man dann vergisst, am Unterboden<br />

eine Schraube festzuziehen, ist das ein Unfallrisiko.“<br />

Die Verantwortung für die saubere<br />

Ausführung der Aufgaben trägt immer der Geselle,<br />

nie der Azubi. Deswegen entscheidet auch der<br />

Geselle, was er seinem Azubi zutraut und welche<br />

Aufgaben er ihm übergibt.<br />

„Deswegen muss man sich bewähren und zeigen,<br />

dass man die Arbeit sorgfältig macht“, sagt Jannik.<br />

In seinem zweiten Lehrjahr gab es dann schon die<br />

ersten Aufträge für ihn, die er selbstständig erledigen<br />

durfte. „Das ist ein Erfolgserlebnis, wenn man<br />

sieht, dass einem dieses Vertrauen entgegengebracht<br />

wird.“<br />

Bei Emil Frey an den zusammengehörigen Standorten<br />

Kassel und Göttingen arbeiten insgesamt<br />

knapp 300 Mitarbeiter, und entsprechend gibt es<br />

hier alle Abteilungen im Kfz-Werkstattbereich:<br />

Pkw, Lkw, Lack und Karosserie. In der Regel wechseln<br />

die Azubis alle drei Monate in einen anderen<br />

Bereich und lernen so ein breites Spektrum an Tätigkeiten<br />

kennen. Janniks Lieblingsbeschäftigung<br />

ist die Mechanik geblieben. „Mir macht es wirklich<br />

Spaß, mir die Hände dreckig zu machen und<br />

am Fahrwerk oder am Motor herumzuschrauben.“<br />

Deswegen hat er seine Ausbildungsentscheidung<br />

auch nicht bereut, im Gegenteil: „Ich habe mein<br />

Hobby zum Beruf gemacht. Was Besseres gibt es<br />

doch nicht.“ ‹‹<br />

Wieso Kfz-Mechatroniker werden?<br />

Vorgestellt<br />

Kfz-Mechatroniker/-in<br />

Für die Arbeit als Kfz-Mechatroniker spricht, dass es eine<br />

sehr lockere und kollegiale Arbeitsatmosphäre gibt. Auch<br />

wichtig: Es gibt natürlich wiederkehrende Aufgaben, aber<br />

man macht nicht den ganzen Tag dasselbe, sondern hat<br />

viel Abwechslung. Das erfordert auch, wenn sich eine neue<br />

Herausforderung stellt, ein Problem selbst lösen zu können.<br />

Mitdenken, Gründlichkeit, Eigeninitiative, technisches<br />

Verständnis sind Eigenschaften, die dafür wichtig sind. Wer<br />

die mitbringt, ist in der Mechatronik gut aufgehoben.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


32<br />

Ausbildungsgehalt (brutto):<br />

1. Lehrjahr: 965 Euro<br />

2. Lehrjahr: 1.<strong>02</strong>5 Euro<br />

3. Lehrjahr: 1.122 Euro<br />

Außerdem: einmal jährlich<br />

Lehrmittelzuschuss (50 Euro)<br />

und Weihnachtsgeld<br />

Mit den Händen<br />

arbeiten<br />

Als Kind war Luisa Johns Wunsch, Tischlerin zu werden, um am Ende des Tages ein<br />

selbst geformtes und sichtbares Ergebnis zu haben. Statt mit Holz werkelt sie seit<br />

Beginn ihres dualen Studiums begeistert als Physiotherapeutin an ihren Patienten.<br />

TEXT LEA MONTAG<br />

FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


33<br />

Luisa Johns begann ihr Studium vor<br />

drei Jahren an der Universitätsmedizin<br />

Göttingen (UMG) und steht nun<br />

kurz vor dem Staatsexamen. Das<br />

Interesse für die Physiotherapie entwickelte<br />

die gebürtige Hamburgerin nach einem<br />

Unfall kurz vor ihrem Sportabitur. „Ich musste<br />

damals innerhalb von drei Monaten wieder für die<br />

Prüfungen fit gemacht werden. Mein Physiotherapeut<br />

war echt super und hat mich in kurzer Zeit<br />

wieder aufgepäppelt.“ Ihr daraus entstandener<br />

Respekt für dessen Beruf inspirierte sie schließlich<br />

dazu, ebenfalls diesen Weg einzuschlagen und ein<br />

Freiwilliges Soziales Jahr in der Physiotherapie zu<br />

absolvieren.<br />

Nach einem aufwendigen Auswahlverfahren,<br />

bei dem sie neben einer klassischen Bewerbung<br />

ihre Kompetenzen in den Bereichen Massage, Bewegung<br />

und Koordination unter Beweis stellen<br />

musste, entschied sie sich nach dem finalen Auswahlgespräch,<br />

für ein Studium nach Göttingen zu<br />

ziehen. Überzeugt haben sie damals besonders der<br />

gute Ruf der Physiotherapie schule der UMG sowie<br />

das zusätzliche Gehalt, das für den Arbeitseinsatz<br />

gezahlt wird. Ein großer Vorteil, denn oftmals<br />

müssen Ausbildungen in der Physiotherapie von<br />

den Auszubildenden selbst bezahlt werden. Das<br />

duale Studium bringt aber auch eine Doppelbelastung<br />

mit sich: Die Auszubildenen müssen sich nicht<br />

nur auf den praktischen Teil und die Schule konzentrieren,<br />

sondern gleichzeitig ihren universitären<br />

Pflichten nachgehen.<br />

Seitdem konnte Luisa in ihren drei Jahren Ausbildung<br />

mit integriertem Studium, die sich zwischen<br />

Schule und Universitätsmedizin abspielten,<br />

viel lernen. „Ohne die theoretischen Grundlagen<br />

aus der Schule wären die meisten Anwendungen<br />

gar nicht möglich gewesen“, erzählt die inzwischen<br />

22-Jährige über den Beginn ihrer Ausbildung, den<br />

sie ausschließlich in der Schule verbrachte. Wichtig<br />

für das erste Ausbildungsjahr sei auch eine gewisse<br />

Offenheit. „Am Anfang üben wir die Anwendungen<br />

an unseren Mitschülern und müssen uns dementsprechend<br />

in Unterwäsche präsentieren, damit<br />

diese unseren Körper analysieren können“, erklärt<br />

Luisa. „Zu Beginn ist das natürlich etwas unangenehm,<br />

aber mit der Zeit lernt man, damit<br />

um zu gehen.“<br />

Im zweiten Lehrjahr ging es für die Azubis das<br />

erste Mal in die Universitätsmedizin. „Hier zeigt<br />

sich dann gut, wer vorbereitet ist und wer vielleicht<br />

die Grundlagen nochmal wiederholen sollte“, sagt<br />

Luisa und lächelt zufrieden. „Doch wenn wir einen<br />

Fehler machen, ist das überhaupt nicht schlimm,<br />

und unsere Lehrer zeigen uns immer wieder gern,<br />

wie wir es besser machen können.“ Schon früh können<br />

die Azubis dabei echte Verantwortung übernehmen.<br />

Schon während ihrer Ausbildungszeit dürfen<br />

sie als Haupttherapeuten behandeln. „Es fasziniert<br />

mich immer wieder, nach einer Therapie das erfolgreiche<br />

Gesamtwerk der Patienten bestaunen zu können“,<br />

erzählt Luisa begeistert.<br />

Auch über ihre Zukunft in der Physiotherapie hat<br />

sich Luisa schon viele Gedanken gemacht. Nach ihrem<br />

abgeschlossenen Examen möchte sie vorerst in<br />

einer Praxis anfangen. Dort kann sie direkt mit einer<br />

orthopädischen kostenpflichten Fortbildung weitermachen,<br />

um sich zu spezialisieren. „In der Ausbildung<br />

werden einem leider nur die Grundbasics beigebracht.<br />

Die Physiotherapiepraxen verlangen aber<br />

mehr Spezialisierung, die im Rahmen einer Fortbildung<br />

noch hinten drangehängt werden muss.“ Auch<br />

einen Masterabschluss kann sich Luisa später vorstellen.<br />

Aber für den Anfang heißt es nun erstmal:<br />

Ran an die Patienten und das Gelernte anwenden! ‹‹<br />

Aufbau des Studiums:<br />

Vorgestellt<br />

Duales Studium Physiotherape<br />

Das duale Studium zum Physiotherapeuten ist in den<br />

Studiengang Therapiewissenschaften integriert. In den drei<br />

Lehrjahren mit integriertem Praxis- und Unianteil werden<br />

die Studierenden in den Grundlagen der Physiotherapie unterrichtet.<br />

Dazu gehören theoretische Fächer wie Anatomie,<br />

Physik und Biomechanik. In der Praxis lernen sie, das<br />

Wissen in der Patientenanalyse und dem Erstellen von<br />

Trainingsplänen anzuwenden. Ab dem zweiten Lehrjahr lernen<br />

die Studierenden den Arbeitsalltag in der Universitätsmedizin<br />

kennen und können ihr gelerntes Wissen erstmalig<br />

an Patienten üben. Dort durchlaufen sie die unterschiedlichen<br />

Abteilungen ihres Anwendungsbereichs, wie die<br />

Orthopädie, Chirurgie oder Gynäkologie. Im dritten<br />

Lehrjahr werden die Studierenden dann zielgerichtet auf das<br />

anstehende Examen vorbereitet.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


34<br />

Vorgestellt<br />

Maskenbildner/-in<br />

Die Frau hinter<br />

der Maske<br />

Ein regloser Körper, der auf einem Bürostuhl hinter der Tür liegt, das Gesicht<br />

zerkratzt und blutverschmiert, das noch unversehrte Auge starrt mit leerem<br />

Blick an die Decke. Der Tatort: das Deutsche Theater in Göttingen,<br />

der Ausbildungsplatz von Marlene Steinmann.<br />

TEXT LEA MONTAG<br />

FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />

Wenn Marlene Steinmann morgens<br />

das Atelier des Deutschen<br />

Theaters betritt, wird sie nicht<br />

nur von einer gruseligen Puppe<br />

vor der Tür begrüßt. In Regalen<br />

an den Wänden stehen ein großer Pferdekopf,<br />

überdimensionale Baby-, Toten- und abgehackte<br />

Köpfe sowie unzählige Perücken in allen Farben<br />

und Frisuren.<br />

Die in Deutschland geborene und in Basel aufgewachsene<br />

junge Frau wird hier in wenigen Wochen<br />

ihre Ausbildung zur Maskenbildnerin abschließen,<br />

nachdem sie drei Jahre lang alles über die Kunst<br />

der richtigen Maske gelernt hat. Ein Wunsch, der<br />

für sie schon immer bestand. „In der vierten Klasse<br />

mussten wir einmal unseren Traumberuf vorstellen:<br />

Für mich war schon damals glasklar, dass Maskenbildnerin<br />

genau das Richtige für mich ist“,<br />

erzählt Marlene lachend. Denn ihre Leidenschaft<br />

lebte sie bereits zu dieser Zeit auf zahlreichen Festen<br />

beim Kinderschminken aus.<br />

Der Weg zum Traumberuf war hingegen gar<br />

nicht so einfach. Zunächst einmal, so erklärt Marlene,<br />

gebe es in der Schweiz nämlich nicht die Möglichkeit,<br />

eine Berufslehre im Bereich Maskenbildner<br />

zu absolvieren (es gibt nur die Möglichkeit über<br />

rare Volontariatsstellen an einem Theater oder<br />

über teure Privatschulen. Zudem gehören Arbeitszeiten<br />

nach 22 Uhr am Theater zur Regel, und<br />

dafür gilt als Ausbildungsvoraussetzung ein Mindestalter<br />

von 18 Jahren. Nach dem Abschluss der<br />

zehnten Klasse war Marlene jedoch nicht volljährig<br />

– und so begann ihre Karriere vorerst mit einer dreijährigen<br />

Ausbildung zur Friseurin.<br />

Erst danach konnte sie ihren eigentlichen Traum<br />

weiter verwirklichen. Und auch der Umweg über<br />

die Friseurlehre, die bis vor einigen Jahren sogar<br />

noch Pflicht für die Weiterbildung zur Maskenbilderin<br />

war, hatte schließlich auch ihr Gutes. Das erlernte<br />

Wissen hilft Marlene in ihrem heutigen Beruf<br />

weiter. „Die Hemmungen, anderen Menschen so<br />

nahe zu kommen, konnte ich dadurch bereits sehr ››<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


35<br />

Ausbildungsgehalt (brutto):<br />

1. Lehrjahr: 610 Euro<br />

2. Lehrjahr: 670 Euro<br />

3. Lehrjahr: 730 Euro<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


36<br />

„Wir Maskenbildner kommen eigentlich<br />

zur Aufführung immer als Erstes und<br />

gehen als Letztes.“<br />

früh ablegen. Dadurch kann ich heute einen anderen,<br />

entspannteren Umgang mit Schauspieler:innen<br />

in der Maske pflegen.“ In Göttingen landete<br />

Marlene schließlich, weil sie online auf eine Stellenausschreibung<br />

des Deutschen Theaters aufmerksam<br />

geworden war. Und schon nach einem kurzen<br />

Bewerbungsprozess stand fest: Hier ist der Ort, an<br />

dem sie ihren Traum in Realität umsetzen wird.<br />

Neben dem Mindestalter gibt es aber natürlich<br />

noch andere Voraussetzungen, die Maskenbildner<br />

erfüllen sollten. Besonders die Bereitschaft, flexibel<br />

zu arbeiten, betont Marlene. „Wir Maskenbildner<br />

kommen eigentlich zur Aufführung immer als Erstes<br />

und gehen als Letztes.“ Auch Teamfähigkeit<br />

spiele eine wichtige Rolle sowie das nötige handwerkliche<br />

Geschick.<br />

Im Betrieb lernt die heute 25-Jährige dabei vor allem<br />

das Arbeiten unter Zeitdruck. Denn Zeit ist bei<br />

ihrem Beruf häufig ein rares Gut. Insbesondere,<br />

wenn Aufführungen am Abend anstehen. Dann<br />

haben die Maskenbildner nicht einmal zwei Stunden<br />

Zeit, bis der Vorhang hochgeht und die Maske<br />

der Schauspieler sitzen muss. Wenn Marlene für<br />

den Tag eingeteilt ist, geht es ein bisschen entspannter<br />

zu. Dann stehen Proben und damit verbundene<br />

Anproben auf dem Plan oder Besprechungen<br />

mit dem Ausstatter des Theaters, um zukünftige<br />

Masken zu planen.<br />

Und wie soll es nun nach der abgeschlossenen Prüfung<br />

für sie weitergehen? „Es gäbe viele Möglichkeiten<br />

in diesem Beruf. Viele meiner Mitauszubildenden<br />

wollen sich in Bereichen wie Special Effects,<br />

Film oder Perücken spezialisieren“, erzählt Marlene.<br />

Doch für sie stand bereits seit Tag eins fest: Sie<br />

bleibt am Theater – und tritt deswegen auch schon<br />

bald eine Stelle am Opernhaus Hannover an. ‹‹<br />

Wie läuft die Ausbildung<br />

zur Maskenbildnerin ab?<br />

Im Blockunterricht werden die Azubis abwechselnd in<br />

ihrer Ausbildungsstätte und der Berufsschule in Hamburg<br />

in Theorie und Praxis unterrichtet. Neben dem Wissen über<br />

Frisuren und Materialien lernen die Auszubildenden auch<br />

das Analysieren von Frisuren und das Bauen von Modellen.<br />

Bereits das erste Lehrjahr beginnt mit dem Knüpfen von<br />

Damen- und Herrenperücken.<br />

Im zweiten Lehrjahr folgen in der Zwischenprüfung Einheiten<br />

zum Schminken von Konturen, zum Knüpfen von<br />

Tressen und zum Frisieren von Ballettfrisuren. In der<br />

Abschlussprüfung müssen die Azubis beweisen, wie fit sie<br />

im Erstellen von Eigenhaarfrisuren und dem Kleben von<br />

Glatze und Bart sind. Hinzu kommen noch das Modellieren<br />

von Wunden und Narben eines Charaktermodells und das<br />

Gestalten eines Fantasiewesens und Totenkopfes.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


Macht Euch mit uns #auf in ein neues Leben! Wir bilden aus und fördern Talente,<br />

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38<br />

Der Headhunter<br />

Ausbildungsgehalt (brutto):<br />

1. Lehrjahr: 910 Euro<br />

2. Lehrjahr: 950 Euro<br />

3. Lehrjahr: 1.<strong>02</strong>5 Euro<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


39<br />

Gutes Personal braucht jedes Unternehmen. Das gilt auch für die HKS Sicherheitsservice<br />

GmbH aus Hardegsen, die verschiedenste Sicherheits- und Personaldienstleistungen<br />

anbietet. Hier absolviert Maxim Walter seine Ausbildung zum<br />

Personaldienstleistungskaufmann und sorgt dabei für die Akquirierung<br />

von geeigneten Arbeitskräften. Aber nicht nur.<br />

TEXT JONAS KNOSTMANN FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />

Vorgestellt<br />

Personaldienstleistungskaufmann<br />

Das sind an manchen Tagen schon mal<br />

drei, vier Bewerbungsgespräche, die<br />

ich führe“, erzählt Maxim Walter und<br />

fasst damit seinen typischen Arbeitstag<br />

zusammen. Als Personaldienstleistungskaufmann<br />

im dritten Lehrjahr plant der 24-Jährige die Personalentwicklung<br />

seines Unternehmens.<br />

Sein Ausbildungsbetrieb bietet diverse Sicherheitsdienstleistungen<br />

an. „Das können zum Beispiel<br />

Objektschutz, Bewachungen, Streifendienste<br />

oder Veranstaltungsschutz sein“, erklärt der Göttinger.<br />

„Und dafür brauchen wir die passenden<br />

Leute.“<br />

Maxims typischer Arbeitstag beginnt in der Regel<br />

mit dem Bewerbermanagement. Er sondiert die<br />

eingegangenen Bewerbungen, vereinbart Termine<br />

zum Probearbeiten, lädt Kandidaten zum Vorstellungsgespräch<br />

ein. Auch das Aufgeben von Stellenanzeigen<br />

gehört zu den Aufgaben des Azubis.<br />

Außerdem ist er Ansprechpartner für bestimmte<br />

Objekte. Dadurch kommt er auch mal vom Schreibtisch<br />

weg – ein angenehmer Nebeneffekt. Regelmäßig<br />

ist Maxim unterwegs, zu Personalgesprächen<br />

am Einsatzort oder beim Kunden. Hin und<br />

wieder hilft er auch im Fuhrpark aus. Hier wird die<br />

Vergabe von Fahrzeugen koordiniert, die die Mitarbeiter<br />

für Bewachungsdienste und Kontrollgänge<br />

benötigen.<br />

Nach dem Abitur hat Maxim zunächst zwei Semester<br />

BWL studiert. „Das war aber nicht das<br />

Richtige für mich. Deshalb habe ich mich auf die<br />

Suche nach einer Lehre gemacht“, berichtet er. Bei<br />

HKS hat er sich zunächst für eine Ausbildung zum<br />

Kaufmann für Büromanagement beworben. In einem<br />

Praktikum hat er das Unternehmen von sich<br />

überzeugt, aber auch festgestellt, dass der Aufgabenbereich<br />

des Personaldienstleistungskaufmanns<br />

besser zu ihm passen würde.<br />

Die HKS hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch<br />

niemanden in diesem Beruf ausgebildet und entschied<br />

sich dafür, diesen neuen Weg mit Maxim zu<br />

gehen. Der Ausbildungsberuf zählt zu den jüngsten<br />

überhaupt, 2010 haben in diesem Bereich die ersten<br />

Azubis erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen.<br />

„Ich bin ziemlich glücklich darüber, dass mir das<br />

hier ermöglicht wird“, sagt der angehende Headhunter.<br />

Nach seiner Ausbildung möchte Maxim<br />

eine Weiterbildung zum Betriebswirt machen. Das<br />

ist in Voll- oder Teilzeit möglich.<br />

Aktuell heißt es für ihn aber noch: zweimal wöchentlich<br />

in der Berufsschule die Schulbank drücken.<br />

Dafür muss Maxim nach Hessen, hier in<br />

Südniedersachsen ist keine Klasse für den Beruf<br />

zustande gekommen. Für die Fahrt kann er einen<br />

Wagen seines Arbeitgebers nutzen. Überhaupt<br />

schätze er das familiäre Klima seines Ausbildungsbetriebes<br />

– am Stammsitz in Hardegsen arbeiten<br />

etwa 25 Mitarbeiter für die HKS.<br />

Am besten gefällt Maxim an seiner Ausbildung<br />

jedoch das Arbeiten mit Menschen: „Das macht es<br />

so interessant. Ich erlebe immer wieder Neues, und<br />

kein Tag gleicht dem anderen.“ ‹‹<br />

Das solltest du mitbringen:<br />

• Organisationstalent<br />

• gute Menschenkenntnis<br />

• Belastbarkeit und Flexibilität<br />

• Abitur oder einen guten Realschulabschluss<br />

Welche Vorteile bietet eine Ausbildung zum<br />

Personaldienstleistungskaufmann?<br />

• Vielseitigkeit<br />

• Flexibilität durch die Büroausbildung<br />

• diverse Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


40<br />

Ausbildungsgehalt (brutto):<br />

1. Lehrjahr: 585 Euro<br />

2. Lehrjahr: 690 Euro<br />

3. Lehrjahr: 790 Euro<br />

Ein Traum aus<br />

Schokolade<br />

Berge an Schokolade, kunstvoll drapierte Torten, Pralinen, so weit das Auge reicht<br />

– wenn Leonie Rüdemann früh morgens durch die Tür ihres Ausbildungsbetriebs<br />

geht, scheint es jeden Tag wie der Schritt durch das Tor ins Schlaraffenland.<br />

TEXT LEA MONTAG<br />

FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


41<br />

Vorgestellt<br />

Konditor/-in<br />

Der Ort des Schlemmererlebnisses:<br />

Café und Confiserie Mangold in<br />

Bad Lauterberg. Hier begann die<br />

18-Jährige im Sommer 2<strong>02</strong>1 ihre<br />

Ausbildung zur Konditorin. Dabei<br />

habe sie den Spaß an der Backkunst eher zufällig<br />

entdeckt. „Durch Liebeskummer kam ich zum<br />

Stressbacken. Dadurch habe ich mich an immer<br />

mehr Rezepten ausprobiert“, gibt Leonie lachend<br />

zu. Anfänglich buk sie Brownies und steigerte sich<br />

immer mehr von Regenbogentorte bis zum Einhornkuchen.<br />

Mittlerweile ist Leonie selbstständig<br />

für das Vorbereiten von Torten verantwortlich und<br />

auch das Erstellen von Pralinen fällt in ihren<br />

Aufgabenbereich.<br />

Zu ihren täglichen Aufgaben gehört außerdem<br />

das Vorbereiten des Tortentresens für ihren Ausbildungsbetrieb,<br />

für den sie jeden Morgen als<br />

Erstes die auszustellenden Torten anfertigt. Danach<br />

arbeitet sie ihre Liste mit aktuellen Kuchenbestellungen<br />

ab. Ein typischer Arbeitstag endet für<br />

sie um 15:30 Uhr.<br />

Neben der praktischen Arbeit im Betrieb besucht<br />

Leonie auch die Berufsschule, um die Grundlagen<br />

des Konditorenberufs zu lernen. Da dafür in<br />

der Backstube des Betriebs oftmals die Zeit fehlt,<br />

empfindet Leonie diesen Teil ihrer Ausbildung als<br />

sehr hilfreich. „In der Schule lernen wir die Rahmenbedingungen<br />

des Backens: Zum Beispiel, was<br />

eine Schwarzwälder Kirschtorte so besonders macht,<br />

nämlich das richtige Tränken des Bodens mit<br />

Kirschwasser. Diese Regeln für das richtige Backen<br />

waren mir vor der Berufsschule nicht bewusst.“<br />

Das Gefühl von „kann ich nicht“ ist Leonie dabei<br />

bisher noch nicht begegnet. „Natürlich habe<br />

ich vor einigen Aufgaben Respekt. Jedoch werde<br />

ich im Betrieb bei Fragen immer von meinem Chef<br />

und Ausbilder oder den anderen drei Konditoren<br />

unseres Betriebs unterstützt.“ Das entgegengebrachte<br />

Vertrauen führt bei Leonie auch dazu, dass<br />

sie bisher keine negativen Seiten ihrer Ausbildung<br />

kennenlernen musste. „Im Betrieb und der Berufsschule<br />

gefällt mir bisher alles, und die realistischen<br />

Erwartungen an meine Arbeit schaffen für mich ein<br />

gutes Arbeitsklima“, erzählt sie. „Doch vor allem<br />

mag ich das Gefühl, gesehen zu werden.“<br />

Die Fähigkeiten für den Beruf des Konditors<br />

erfüllen Leonie dabei allemal. Für sie sind vor allem<br />

das handwerkliche Feingefühl und die Kreativität<br />

wichtig. Aber auch der Wille, Aufgaben bestmöglich<br />

fertigzustellen, und ein Hang zur perfektionistischen<br />

Ordentlichkeit sind für sie entscheidend.<br />

Natürlich zählen aber auch formelle Voraussetzungen.<br />

Für die betriebliche Ausbildung muss mindestens<br />

ein abgeschlossener Hauptschulabschluss<br />

vorliegen. Auch die Noten sollen dabei eher durchschnittlich<br />

gut sein.<br />

Leonie selbst konnte sich mit ihrem Realschulabschluss<br />

ohne weitere Hindernisse für ihre Ausbildung<br />

bewerben. Besonders das vorherige Praktikum<br />

und der Ferienjob im Café Mangold halfen ihr<br />

dabei schon im Vorfeld, einen ersten Eindruck zu<br />

hinterlassen.<br />

Nach dem Abschluss ihres dritten Lehrjahres<br />

kann sich die Auszubildene eine Weiterbildung<br />

zum Meister vorstellen. Zurzeit hat sie aber einen<br />

ganz besonderen Traum von ihrer Zukunft: das<br />

professionelle Anfertigen von Hochzeitstorten. ‹‹<br />

Wie läuft die Ausbildung<br />

zur Konditorin ab?<br />

An Tagen, an denen die Azubis nicht in der Backstube stehen,<br />

verbringen sie ihre Zeit in der Berufsschule. Im ersten Ausbildungsjahr<br />

bedeutet das zwei Tage die Woche Schule und vier<br />

bis fünf Tage praktische Arbeit im Betrieb.<br />

In den zwei weiteren Ausbildungsjahren findet die Berufsschule<br />

nur noch einmal die Woche statt. Hier werden die<br />

Azubis weiterhin in den Hauptfächern Deutsch, Englisch<br />

und Mathematik unterrichtet. Fachspezifischer Unterricht<br />

findet in den sogenannten Lernfeldern statt. Hier lernen sie<br />

Hygienebestimmungen im Umgang mit Lebensmitteln, das<br />

Zeichnen von Torten und das richtige Marketing zu Allergenen<br />

und Ernährung. Auch praktischer Unterricht ist Teil<br />

des Lernplans. Die Azubis lernen hier detailliert das richtige<br />

Backen von Kuchen und Torten.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


42<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


43<br />

Ganz andere<br />

Richtung<br />

Der Klimawandel ist wahrscheinlich eine der größten Herausforderungen unserer Zeit.<br />

Lukas Wunderlich studiert Green Building an der HAWK in Holzminden und lernt dort,<br />

wie man dem immer akuter werdenden Problem durch innovative Gebäudekonzepte<br />

entgegenwirken kann.<br />

Bachelorstudiengang<br />

Green Building – Gebäudetechnik,<br />

Energieeffizienz, Mensch und Umwelt<br />

TEXT JONAS KNOSTMANN<br />

FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />

Das Thema war eigentlich nie<br />

aktueller, gerade auch durch<br />

den Ukrainekrieg“, sagt Lukas<br />

Wunderlich. „Jedes bisschen<br />

Energie, das wir einsparen können,<br />

ist momentan Gold wert.“<br />

Der 26-Jährige studiert Green Building, eine<br />

relativ junge Studienrichtung, die erst seit etwa<br />

zehn Jahren gelehrt wird. Ziel des Bachelorstudienganges<br />

ist es, den ökologischen Fußabdruck von<br />

Gebäuden mit nachhaltigen Bauweisen und umweltverträglichen<br />

Baustoffen von der Planung bis<br />

zum Abriss zu minimieren. „Wir fragen uns, was<br />

wir tun können, damit ein Gebäude den geringsten<br />

Energieverbrauch aufweist, aber dennoch einen<br />

hohen Nutzungskomfort bietet und wirtschaftlich<br />

betrieben werden kann“, fasst Lukas zusammen.<br />

Eigentlich kommt der Student aus einer ganz<br />

anderen Richtung. Nach der Schule absolvierte er<br />

zunächst eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker.<br />

Nach ein paar Jahren im Job entschied er sich dann<br />

zur beruflichen Umorientierung. „Die Zukunft des<br />

Autos ist unklar, außerdem sollte uns Menschen<br />

die Umwelt am Herzen liegen. Ich will meinen Teil<br />

dazu beitragen“, erklärt er seine Entscheidung.<br />

Durch das Ablegen seiner Meisterprüfung stand<br />

Lukas dann der Weg zum Hochschulstudium<br />

offen.<br />

An der HAWK beschäftigt er sich jetzt damit,<br />

das Bauen auf Nachhaltigkeit zu trimmen. Welche<br />

Baustoffe sind ressourcenschonend? Mit welchen<br />

technischen Geräten müssen ökologische Gebäude<br />

ausgestattet werden? Wie sieht es mit der Wiederverwertbarkeit<br />

der Materialien aus, wenn ein Gebäude<br />

abgerissen wird? „Diese Bereiche versuchen<br />

wir zu optimieren, um den Bedürfnissen der nächsten<br />

Jahre und Jahrzehnte gerecht zu werden“, sagt<br />

der 26-Jährige.<br />

‹‹<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


44<br />

„Die Zukunft des Autos ist unklar,<br />

außerdem sollte uns Menschen die Umwelt am Herzen<br />

liegen. Ich will meinen Teil dazu beitragen.“<br />

Der Studiengang auf einen Blick<br />

Dafür müssen die Ingenieure in verschiedenen<br />

Disziplinen fit sein. Elektro- und Anlagentechnik,<br />

Thermodynamik und Mathematik sind nur einige<br />

der Module, die Green-Building-Studierende erwarten.<br />

Außerdem lernen sie die computergestützte<br />

Modellierung von nachhaltigen Gebäuden und deren<br />

Ausstattung.<br />

Die größte Herausforderung des Studiums, sagt<br />

Lukas, sei das viele Lernen. Ihm habe es unglaublich<br />

geholfen, sich mit seinen Kommilitonen zu<br />

vernetzen und auch mal Studierende aus höheren<br />

Semestern um Hilfe zu bitten.<br />

Nach dem Studium möchte er eventuell ins Immobilien-Management.<br />

Sicher für ihn ist, dass in<br />

Zukunft effizientes, nachhaltiges Bauen mehr und<br />

mehr an Bedeutung gewinnen wird: „Nicht nur<br />

aus ökologischer Sicht, auch aus wirtschaftlicher<br />

Perspektive sind Gebäude, wie wir sie konzipieren,<br />

nachhaltiger“, sagt er.<br />

Green-Building-Absolventen werden überall gefragt<br />

sein, wo klimafreundliche Gebäude konzipiert,<br />

geplant, gebaut und betrieben werden. Mögliche<br />

Arbeitgeber können beispielsweise Planungsdienstleister<br />

im Baubereich sein, ausführende Firmen und<br />

Anlagenbauer oder Hersteller von Anlagen und<br />

Komponenten. ‹‹<br />

Bezeichnung: Green Building – Gebäudetechnik, Energieeffizienz,<br />

Mensch und Umwelt<br />

Dauer: 7 Semester<br />

Bewerbungsfrist: 15.<strong>02</strong>. (SS), 15.08. (WS)<br />

Voraussetzungen: kein NC (zulassungsfrei), sechswöchiges<br />

Pflichtpraktikum in einem relevanten Bereich (bis zum<br />

dritten Semester zu absolvieren)<br />

Diese Eigenschaften solltest du mitbringen:<br />

› technische Auffassungsgabe<br />

› handwerkliche Versiertheit<br />

› Selbstorganisation<br />

Welche Vorteile bietet ein Green-Building-Studium?<br />

› innovatives Arbeiten<br />

› Zukunftssicherheit<br />

› Flexibilität<br />

Tätigkeitsfelder nach dem Studium<br />

› Planung, Beratung und Entwurf von nachhaltigen Gebäuden,<br />

Konstruktion und Fachplanung von Anlagentechnik<br />

› Entwicklung von Energiekonzepten<br />

› Betrieb, Verwaltung und Monitoring von nachhaltigen<br />

Gebäuden<br />

› Bauüberwachung und -begleitung<br />

› Gutachtertätigkeiten für Gebäude und Anlagen<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


46<br />

Jobs for future<br />

TEXT LEA VAN DER PÜTTEN<br />

Du willst die Welt ein kleines bisschen besser machen?<br />

Wir zeigen dir hier nur einige der zahlreichen ,grünen‘ Karrierewege auf ...<br />

Mit der Bewegung Fridays for Future geht ein<br />

gesellschaft licher Wertewandel einher.<br />

Doch nicht nur dank Greta Thunberg ist<br />

Umweltschutz in den letzten Jahren zum absoluten<br />

Topthema einer ganzen Generation geworden.<br />

Nachhaltigkeit spielt nicht mehr nur im Privaten<br />

eine große Rolle, sondern auch im Hinblick auf die<br />

Berufswahl. Aber wie kannst du als zukünftiger<br />

Arbeit nehmer grüne Aspekte und deine Ziele auch<br />

im Job einbringen? Welche Ausbildungen kannst<br />

du anstreben und gleichzeitig die Umwelt stärken?<br />

Welche passenden Studiengänge gibt es? Und mit<br />

welchen Berufen hast du auch langfristig gute Aussichten<br />

auf einem ökologisch ausgerichteten Arbeitsmarkt?<br />

Dabei muss es gar nicht klassischerweise der<br />

Forst- oder Pferdewirt sein oder ein Studiengang in<br />

Klima- und Umweltwissenschaften. Letztendlich<br />

kannst du selbst fast jeden Beruf etwas grüner und ökologischer gestalten,<br />

wenn du nur die richtigen Schwerpunkte setzt oder mit Eigeninitiative entsprechende<br />

Projekte anregst. Überleg dir daher zunächst, wo deine Talente und<br />

Fähigkeiten liegen. Du schraubst gerne an Autos rum und bastelst in deiner<br />

Freizeit eigene Roboter? Auch als Mechatroniker – einem zunächst nicht sehr<br />

ökologisch anmutenden Beruf – hast du die Möglichkeit, dich zum Beispiel auf<br />

Hochvolttechnik oder E-Autos zu spezialisieren und so direkt etwas umweltfreundlicher<br />

zu arbeiten.<br />

Daneben stellt insbesondere die Suche nach einem Arbeitgeber, der deinen<br />

ökologischen Werten entspricht, eine große Herausforderung dar. Es gibt nur<br />

wenige Labels und Auszeichnungen, die eine grüne Ausrichtung nachweisen.<br />

Du musst dich also auf eine intensive Recherche zu Unternehmenswerten,<br />

Nachhaltigkeit im Betrieb und grünen Konzepten einstellen.<br />

Dabei ist es sicher hilfreich, den Betrieb auch schon einmal von innen kennenzulernen<br />

und zum Beispiel vorab ein Praktikum zu absolvieren. So kannst<br />

du auch schon früh abschätzen, ob deine eigenen Ideen zur Verbesserung des<br />

ökologischen Betriebsfußabdrucks auf fruchtbaren Boden stoßen. Letztendlich<br />

solltest du in jedem Unternehmen und bei jedem Job im Hinterkopf behalten,<br />

dass dein Engagement wirklich etwas für eine grünere Zukunft bewegen kann.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


47<br />

Ausbildung<br />

Fachkraft für Abwassertechnik<br />

Du lernst in Kläranlagen, wie du dreckiges Wasser<br />

wieder aufbereitest.<br />

Forstwirt/-in<br />

Du bist mit deinem Team für die Pflege des Waldes<br />

zuständig – von Pflanzungen, über Hauungen bis hin<br />

zur Baumpflege ist alles dabei.<br />

Packmitteltechnologe/-technologin<br />

Du arbeitest in der Verpackungsindustrie und<br />

entwickelst und produzierst Packmittel wie<br />

Kartonagen, Etiketten oder Taschen.<br />

Pflanzentechnologe/-technologin<br />

Du arbeitest täglich mit Pflanzen in den<br />

unterschiedlichsten Entwicklungsstadien.<br />

Pferdewirt/-in<br />

Vom Stallknecht bis hin zum Züchter umfasst der<br />

Beruf als Pferdewirt vielfältige Aufgaben rund um<br />

die vierbeinigen edlen Tiere.<br />

Tierpfleger/-in<br />

Als Tierpfleger betreust du Tiere in Forschungseinrichtungen,<br />

Tierkliniken, Zoos, Tierheimen und<br />

Zuchtbetrieben. Dabei ist viel Verantwortungsgefühl<br />

und ein Händchen für Tiere gefragt. (Mehr zu diesem<br />

Beruf im aktuellen Azubi-Porträt ab Seite 26.)<br />

Fachkraft für Abwassertechnik<br />

Forstwirt<br />

Studium<br />

Ökosystemmanagement<br />

An der Schnittstelle von Ökosystemen und<br />

Menschen entwickelst du Konzepte zur nachhaltigen<br />

Nutzung und zur Erhaltung der Lebensräume.<br />

Biologische Diversität und Ökologie<br />

Lerne alles über Flora und Fauna, ihre Evolution<br />

und über Naturschutzbiologie.<br />

Geowissenschaften<br />

Lerne alles über die Rohstoffe der Erde, einen nachhaltigen<br />

Abbau sowie ihren Nutzen für die Umwelt.<br />

Forstwissenschaften und Waldökologie<br />

Du lernst mehr als nur alles über den Wald und<br />

Bäume und qualifizierst dich mit dem Studium<br />

dafür, im Wald und mit der Natur zu arbeiten.<br />

Greenbuilding<br />

Der Studiengang ermöglicht dir, dem Klimawandel<br />

durch innovative Gebäudekonzepte entgegenzuwirken.<br />

Die zentrale Frage ist: Was können wir tun,<br />

damit ein Gebäude den geringsten Energie- und<br />

Ressourcenverbrauch aufweist, hohen Nutzungskomfort<br />

bietet und wirtschaftlich betrieben wird?<br />

(Mehr zu diesem dualen Studiengang liest du im<br />

aktuellen Porträt ab Seite 42.)<br />

Packmitteltechnologe<br />

Pflanzentechnologin<br />

Pferdewirt<br />

Weitere Azubi-Porträts<br />

findest du auf unserer<br />

AZUBI-Plattform unter:<br />

www.faktor-magazin.de/azubi<br />

Weitere ,Jobs mit Zukunft‘ findest du unter:<br />

gruene-arbeitswelt.de<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


48<br />

Ohne Hose im Zoom-Call?<br />

Der erste Eindruck zählt, ob persönlich vor Ort oder – nicht nur aktuell durch Corona – auch<br />

zunehmend digital im Netz. Darum hat faktorAZUBI Personaler aus Südniedersachsen<br />

gefragt, womit Bewerber bei der Online-Bewerbung punkten können und welche Fehler es<br />

unbedingt zu vermeiden gilt.<br />

Julia Tschmarke<br />

julia.tschmarke@ottobock.de<br />

Ottobock ist ein internationales<br />

Unternehmen mit Sitz in Duderstadt,<br />

das im Bereich der Orthopädietechnik<br />

tätig ist. Es gilt als Weltmarktführer<br />

im Bereich Prothetik und als einer der<br />

führenden Anbieter in der Orthetik, im<br />

Rollstuhlbereich sowie von Exoskeletten.<br />

Wie kann ich mich optimal auf ein Vorstellungsgespräch via Telefon oder<br />

Video vorbereiten?<br />

Mein Tipp: Bereite dich auf ein Video- oder Telefongespräch stets genauso gut vor, wie du<br />

es für ein persönliches Gespräch tun würdest. Das heißt unter anderem, dass du dich für<br />

angemessene Kleidung entscheidest, in der du dich wohlfühlst. Halte außerdem deine Bewerbungsunterlagen<br />

parat, um gegebenenfalls nachlesen zu können. Teste vorab deine Audio- und<br />

Videoverbindung. Der Akku deines Endgerätes sollte natürlich auch geladen sein und dein<br />

Umfeld sollte dich nicht ablenken. Wenn dir der Gedanke an ein Videointerview ungewöhnlich<br />

vorkommt, kannst du das Gespräch einmal mit einer Freundin oder einem Freund testen.<br />

Was ist der Unterschied zu einem ,normalen‘ Vorstellungsgespräch?<br />

Welche Fehler sind auf jeden Fall zu vermeiden?<br />

Der Unterschied liegt darin, dass die persönliche Wahrnehmung durch dein Gegenüber fehlt.<br />

Insofern solltest du darauf achten, die Antworten ausführlich zu formulieren. Knappe Antworten<br />

können aufgrund der fehlenden Präsenz schnell gelangweilt oder unfreundlich wirken. Zu Hause<br />

besteht eher die Gefahr, im Gespräch durch Störungen unterbrochen zu werden. Daher sollte<br />

unbedingt dafür gesorgt sein, dass Störungen durch Handy oder Familie nicht vorkommen.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


49<br />

Mariele Walter<br />

personal@hogrefe.de<br />

Der Hogrefe Verlag ist ein renommierter<br />

Fachverlag für Psychologie,<br />

Psychotherapie und Psychiatrie mit<br />

Hauptsitz in Göttingen.<br />

Worauf achten Sie bei einem Vorstellungsgespräch<br />

besonders stark?<br />

Uns ist besonders wichtig herauszufinden, warum du dich für<br />

genau diesen Ausbildungsberuf interessiert und warum du gerade<br />

in unserem Unternehmen arbeiten möchtest. Danach fragen wir auch<br />

im Vorstellungsgespräch.<br />

Kann ein Telefon- oder Videogespräch gegenüber dem<br />

klassischen Vorstellungsgespräch auch eine Chance sein?<br />

Während des Telefon- oder Videogesprächs bist du zu Hause und<br />

damit in gewohnter Umgebung. Das kann dir helfen, dich während<br />

des Gesprächs wohler zu fühlen und selbstsicherer aufzutreten.<br />

Die Unsicherheiten, ob der Bus pünktlich ist, man einen Parkplatz in<br />

der Nähe und den richtigen Eingang findet, fallen weg. Bereite dich<br />

auf das virtuelle Gespräch genauso gut vor, wie du es vor einem<br />

Live-Gespräch tun würdest – dann kann nichts mehr schiefgehen.<br />

Was sollte ich als potenzieller Auszubildender beachten,<br />

wenn ich eine Bewerbung per E-Mail verschicke?<br />

Wichtig ist uns ein ansprechendes, orthografisch korrektes<br />

E-Mail- Anschreiben und dass alle Dokumente vollständig in<br />

einer PDF – mit lesbaren, richtig gedrehten Scans (keine Zip-<br />

Dateien) – zusammengefasst sind, sodass man in der PDF wie in<br />

einer Bewerbungsmappe blättern kann. Der Dateiname der<br />

PDF-Datei sollte zur Bewerbung passen. Die E-Mail-Adresse,<br />

von der die Bewerbung geschickt wird, sollte einen seriösen<br />

Eindruck machen und die Bewerbung sollte als solche auch im<br />

Betreff klar erkennbar sein.<br />

Miriam Engel<br />

engel@quattek.de<br />

Die Quattek & Partner<br />

Steuerberatungsgesellschaft aus Göttingen<br />

hat sich mit seinen rund 90 Mitarbeitern in<br />

den Bereichen Steuerberatung, Ärzte- und<br />

Handwerker beratung sowie Unternehmensberatung<br />

und -nachfolge spezialisiert.<br />

Welche Erfahrungen haben Sie persönlich mit Vorstellungsgesprächen<br />

via Telefon oder Video gemacht?<br />

Neben der fachlichen Eignung ist der Charakter ganz entscheidend,<br />

ein persönliches Kennenlernen ist daher gerade für eine langfristige<br />

Anstellung unumgänglich. Ob jemand charakterlich zum Team<br />

passt und man sich gegenseitig sympathisch ist, lässt sich jedoch<br />

in einer Videokonferenz im Gespräch erstaunlich gut feststellen.<br />

Vorstellungsgespräche per Telefon hingegen haben den ganz<br />

großen Nachteil, dass man sich nur auf den Klang der Stimme<br />

und die Einschätzung dieser verlassen kann und die Mimik und<br />

Gestik komplett fehlt. Daher ist das eigentlich kein geeignetes Tool.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


Finanzämter<br />

Südniedersachsen<br />

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zeitgleich am 06.10.<strong>2<strong>02</strong>2</strong> um 16 Uhr<br />

in den Finanzämtern Göttingen &<br />

Northeim-Herzberg am Harz statt.<br />

Telefonische Anmeldung<br />

erforderlich.<br />

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Wir können beides!<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis zum 31.10.<strong>2<strong>02</strong>2</strong>.<br />

Noch Fragen?<br />

Finanzamt Göttingen, Bianca Eißfeldt (0551 407-278)<br />

Finanzamt Northeim-Herzberg am Harz<br />

Caroline Seefeld (05551 704-124) oder Laura Baum (05551 704-549)<br />

Die Bewerbung bei einem der genannten Finanzämter ist ausreichend.<br />

Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt.<br />

Infos & Online-Bewerbung unter: www.mit-sicherheit-karriere.de<br />

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51<br />

Check, check Bewerben auf einen Blick<br />

Immer mehr Firmen setzen heute auf Online-Bewerbungen und die Sichtung einer Bewerbung<br />

dauert im Schnitt nur vier Minuten – daher sollte der Personaler mit deinen Unter lagen so wenig<br />

Aufwand wie möglich haben. Was es dafür zu beachten gilt...<br />

TEXT CHARLOTTE VOGEL<br />

Nicht mehr als drei Dateianhänge:<br />

Das Anschreiben kann eine separate Datei sein,<br />

denn es wird oftmals von den Personalverantwortlichen<br />

aus ge druckt. Lebenslauf und Zeugnisse<br />

sind ebenfalls in einer Datei möglich.<br />

Arbeitsproben können im dritten Anhang untergebracht<br />

werden. Eine Komplett datei ist aber auch<br />

gern gesehen.<br />

PDF: Alle Dateianhänge sollten in PDF-Dateien<br />

umgewandelt werden. Der Vorteil: Formatierungen<br />

wie z. B. Einzug oder Schriftart bleiben im<br />

PDF unverändert, egal, womit Personaler die<br />

Anhänge öffnen. Und nicht vergessen, die Dateien<br />

zu benennen: Bewerbung_Name_Jobbezeichnung.<br />

Achte auf eine korrekte Rechtschreibung.<br />

Vor allem in großen Unternehmen findet eine automatische<br />

Vorsortierung statt. Deshalb sollten für<br />

den Job relevante Schlagworte in den Unterlagen<br />

nicht vergessen werden.<br />

Auch bei einer E-Mail-Bewerbung ist mit rund<br />

vier Wochen Reaktionszeit zu rechnen.<br />

CHECKLISTE<br />

✂<br />

Dateigröße: Sie sollte insgesamt nicht mehr als<br />

5 MB haben, sonst kann es beim Versenden Probleme<br />

geben.<br />

Anschreiben und Lebenslauf in der gleichen<br />

Schrift art verfassen – das wirkt stimmig.<br />

Grafiken, Bilder und Links machen die<br />

Bewerbung lebendiger – aber nicht übertreiben!<br />

E-Mail-Signatur: Komplette und aktuelle<br />

Kontakt daten erleichtern die Kommunikation.<br />

Betreffzeile: z. B. ‚Bewerbung/Ausbildung<br />

Göttingen, Jobkino – Ref.-Nr. 123456‘<br />

E-Mail an den zuständigen Personaler – mit<br />

korrektem Namen – adressieren.<br />

Der Text der E-Mail sollte nicht vollständig<br />

dem Bewerbungsanschreiben entsprechen.<br />

Einige Infos zum ‚Anfüttern‘ reichen aus.<br />

Unterschrift einscannen und einfügen – ist<br />

nichtzwangs läufig notwendig, aber gern gesehen.<br />

□ ggf. Deckblatt<br />

□ Anschreiben<br />

□ Lebenslauf<br />

□ Bewerbungsfoto<br />

□ Kopien der Abschlusszeugnisse<br />

□ Alles sinnvoll sortiert ?<br />

□ Arbeits-, Ausbildungs- und Praktikumszeugnisse (falls vorhanden)<br />

□ Zertifikate über Sprachkurse oder Rhetorikseminare<br />

Foto<br />

□ Aktualität des Fotos<br />

□ Freundlicher und offener Gesichtsausdruck<br />

□ Wirkung des Bildes: dynamisch, souverän, verlässlich?<br />

□ Passt die Kleidung zum Beruf / zur Position ?<br />

□ Sind Make-up, Schmuck, Frisur, Rasur passend?<br />

□ Bewerbungsbildgröße – also mehr als ein Passbild<br />

□ Gibt es das Bild auch digital ?<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


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Highlights<br />

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wir zusätzlich einen überbetrieblichen Austausch<br />

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2<strong>02</strong>3


54<br />

15 Dinge,<br />

die du jetzt und ab sofort für die Umwelt tun kannst.<br />

TEXT MARGARETA VOGEL FOTO STOCK.ADOBE.COM<br />

1. Bäume retten auf dem Klo<br />

2. Coole Jute<br />

nur auf Dauer<br />

Überraschung: Auch Baumwollbeutel schaden der<br />

Umwelt! Zumindest, wenn du sie als Einwegtasche<br />

nutzt. Erst beim 131. Gebrauch ist ihre Ökobilanz<br />

besser als die der Plastiktüte.<br />

Also: hübschen Beutel suchen – und behalten!<br />

4. Fuß vom Gas<br />

Wer sein Tempo drosselt, fährt in eine nachhaltigere<br />

Zukunft. Wenn du beispielsweise auf der Autobahn<br />

100 Kilometer pro Stunde statt 130 fährst, sparst<br />

du auf 100 Kilometer schon ganze zwei Liter Sprit<br />

und vermeidest damit fünf Kilogramm CO 2 . Stelle<br />

an Ampeln, im Stau oder an Schranken den Motor<br />

ab. Und überhaupt: Steig lieber gleich auf das Rad<br />

oder nimm Bus und Bahn.<br />

Wusstest du, dass wir Europäer jährlich 22 Milliarden Rollen<br />

Toilettenpapier verbrauchen? Und das nicht erst seit gestern.<br />

Bereits seit 1928 nutzen wir Klopapier aus frisch abgeholzten<br />

Bäumen. Und alle zwei Sekunden schwindet Urwald in Größe<br />

eines Fußballfeldes. Die gute Nachricht: Wir können mit unserem<br />

Konsumverhalten und unter Berücksichtigung gewisser<br />

Labels den Weg zu einem nachhaltigeren Papierkonsum<br />

ebnen. Also: Augen auf beim Klopapierkauf.<br />

3. Brauchst du echt<br />

fünf neue Jeans?<br />

Für die Herstellung einer einzigen Jeans sind rund 11.000 Liter<br />

Wasser nötig. Darum gilt wie bei vielen anderen Dingen auch:<br />

Je länger wir sie tragen und nutzen, desto besser. Denk darüber<br />

nach, bevor du Ausschau nach neuen Sachen hältst.<br />

Übrigens: Für eine Leinenhose hingegen braucht es<br />

im Vergleich ,nur‘ 1.250 Liter …<br />

5. Geh mal kalt duschen<br />

Kalt duschen ist nicht nur gesund! Für Warmduscher muss das<br />

Wasser erst mal aufgeheizt werden. Das erfordert Energie. Sollte<br />

diese nicht gerade von Solarpaneelen auf dem Dach erzeugt werden,<br />

wird dabei CO 2 freigesetzt. Bereits dadurch, dass du ein paar<br />

Grad kälter duschst, wirkst du dem entgegen und reduzierst so in<br />

kleinen Schritten effektiv deinen CO 2 -Fußabdruck.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


55<br />

6. Hände weg vom Plastik<br />

Jährlich werden mehr als 100 Millionen Tonnen Plastik für<br />

Produkte hergestellt, die wir weniger als fünf Minuten nutzen<br />

– wie etwa Einweggeschirr. Nutze daher, so oft du kannst,<br />

nachhaltige Alternativen, vorzugsweise aus deiner Region.<br />

So zum Beispiel den Fair Cup – eine Idee von Schülern der<br />

BBS II in Göttingen: Du holst dir den Mehrwegbecher gegen<br />

Pfand beim Bäcker um die Ecke, an der Tanke oder im Schulkiosk<br />

– genießt und gibst die leere Verpackung anschließend<br />

an einer der Rücknahmestellen wieder ab. Das Pfand bekommst<br />

du zurück – oder spendest es an soziale Projekte.<br />

Alle Shops auf einen Blick: fair-cup.de<br />

Auch die Göttinger Gründer von Kulero haben mit ihrem<br />

Start-up voll den Zeitgeist getroffen: mit essbaren Besteckartikeln,<br />

egal, ob für heiße Suppe oder ein Eis zur Abkühlung.<br />

Mit ihrer Idee sahnten sie sogar einen der heiß begehrten<br />

Deals bei der TV-Sendung ‚Die Höhle der Löwen‘ ab.<br />

Mehr zu Kulero findest du hier:<br />

www.faktor-magazin.de/essbarer-erfolg<br />

7. Im Tauschrausch<br />

Du willst dir mal wieder etwas Neues gönnen, dir und gleichzeitig<br />

der Umwelt etwas Gutes tun? Dann schau doch mal bei<br />

einem der vielen Secondhandläden in Göttingen rein. Dort<br />

kannst du für wenig Geld nahezu alles finden: Seien es schicke<br />

Möbel oder Haushaltswaren in der Brockensammlung<br />

(Levin straße 1) oder coole Klamotten, Accessoires und andere<br />

besondere Hingucker bei KiM (Angerstraße 1), Klamotte<br />

(Weender Landstraße 41) oder BerlinStyle37 (Lange- Geismar-<br />

Straße 22). Oder besuch einen der vielen Flohmärkte in unserer<br />

Region. Die aktuellen Termine gibt es unter:<br />

www.meine-flohmarkt-termine.de<br />

Du shoppst lieber auf dem Sofa? Auch kein Problem: S econdhand<br />

geht auch digital! Bei Rebuy erhältst du alles, was<br />

dein Elektronik- und Medienherz höher schlagen lässt, von<br />

Büchern und CDs über Smartphones bis hin zum Laptop. Du<br />

suchst lieber nach Fashion, den neuesten Trends und Beauty?<br />

Dann klick bei Vinted, ehemals Kleiderkreisel, rein. Hier<br />

kannst du neue sowie gebrauchte Kleidung shoppen oder<br />

auch selbst als Verkäufer aktiv werden. Und auch die digitale<br />

Flohmarkt-App Shpock hält einige Schätze für dich bereit.<br />

8. Öfter mal Veggie<br />

Logisch, Fleisch ist nicht gleich Fleisch: Bio-Ware vom regionalen<br />

Metzger ist deutlich besser als das Rind aus Massentierhaltung<br />

vom Supermarkt. Doch unterm Strich gehört die<br />

Fleischindustrie zu den umweltschädlichsten Branchen überhaupt.<br />

Viehzucht und Tierhaltung verursachen hohe Treibhausgas-Emissionen,<br />

extrem viel landwirtschaftliche Fläche<br />

geht für Tierfutter und Farmen verloren. Daher ist und bleibt<br />

die nachhaltigste Variante – und übrigens auch die gesündeste<br />

–, so oft wie möglich ganz auf Fleisch zu verzichten.<br />

9. Grüne Suche im Netz<br />

Mit dem kostenlosen Browser Ecosia gibt es eine umweltfreundliche<br />

Alternative zu Google. Selbstverständlich verbrauchen<br />

alle Suchmaschinen Strom. Pro Suche sind das<br />

rund 0,3 Wattstunden. Ecosia setzt dabei allerdings auf<br />

erneuerbare Energien, um diesen Strom klimaneutral zu<br />

machen. Zusätzlich investiert Ecosia das durch<br />

Werbung eingenommene Geld in Bäume.<br />

Im Durchschnitt wird so pro 45 Suchanfragen<br />

ein Baum gepflanzt.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


56<br />

10. Stromanbieter wechseln<br />

Ökostrom aus erneuerbaren Energien bedeutet zwar nicht<br />

null Emissionen, erzeugt aber in den meisten Fällen zumindest<br />

über 90 Prozent weniger als konventioneller Strom.<br />

Mit einem Wechsel leistest du einen wesentlichen Beitrag<br />

zum Klimaschutz und zeigst gleichzeitig den<br />

Kohle- und Gaskraftwerken die Rote Karte.<br />

11. Weniger unnützes<br />

Daddeln<br />

Heute mit dem Smartphone schon gegoogelt, E-Mails<br />

oder eine WhatsApp verschickt? Schäm dich, du kleiner<br />

Dreckspatz. Denn Handy- und Internet-Nutzer<br />

sind am CO 2 -Ausstoß nicht minder ,schuldig‘<br />

als Autofahrer und jene, die sich ins Flugzeug<br />

setzen. Es sind vor allem die weltweiten Rechenzentren,<br />

die die Daten vorhalten und verteilen,<br />

die hier jede Menge Strom benötigen. Nur ein<br />

Beispiel: Wer sich eine Stunde bei Netflix vergnügt,<br />

der könnte auch einen Kilometer mit dem Auto fahren<br />

– am Ende bedeutet das denselben CO 2 -Ausstoß.<br />

12. Bio-Tampons nutzen<br />

90 Prozent aller konventionellen Frauen hygieneartikel<br />

bestehen aus einem Zellulose-Kunststoff-Gemisch – der<br />

größte Teil davon landet nach Gebrauch im Müll, wo<br />

er wegen seiner nichtabbaubaren Plastikbestandteile<br />

über 500 Jahre zum Verrotten braucht. Für besonders<br />

Umweltbewusste gibt es daher inzwischen Alternativen<br />

wie ökologisch abbaubare Bio-Tampons,<br />

Periodenpantys und Menstruationstassen.<br />

13. Leckeres von<br />

um die Ecke<br />

Wichtigstes Einkaufskriterium: Je kürzer die Wege<br />

der Lebensmittel sind, umso besser für die Umwelt.<br />

Denn für Produkte aus der Region fallen nicht nur<br />

weniger Transportkosten an, es wird meist auch<br />

weniger Verpackung benötigt. Und natürlich gilt<br />

generell: Vermeide Lebensmittelabfälle …,<br />

sonst scheint morgen nicht die Sonne!<br />

14. Kuhmilch war gestern<br />

Faktoren wie Massentierhaltung, industrielle Landwirtschaft und<br />

Futtermittelproduktion sorgen dafür, dass bei der Herstellung von<br />

Kuhmilch CO 2 -Emissionen, Landnutzung und Wasser verbrauch<br />

erhöht sind. Greift lieber zu Pflanzendrinks. Die Nummer 1<br />

als nachhaltige Alternative: Hafermilch. Gemäß einer Untersuchung<br />

wirkt sich diese im Vergleich zu halbfetter Kuhmilch<br />

rund 70 Prozent weniger auf das Klima aus und verbraucht in der<br />

Herstellung nur knapp 40 Prozent der Energie, die in Kuhmilch<br />

gesteckt wird. Die Landnutzung ist um fast 80 Prozent geringer.<br />

15. Berechne deinen<br />

ökologischen Fußabdruck<br />

Noch nicht überzeugt? Unter wwf.de/themenprojekte/klima-energie/wwf-klimarechner<br />

kannst du<br />

deinen ökologischen Fußabdruck berechnen.<br />

Das Ergebnis sagt dir, wie viele Erden wir bräuchten,<br />

wenn alle Menschen so leben würden wie du.<br />

Vielleicht bringt dich das zum Nachdenken,<br />

und Handeln.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


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ü fortschrittliche Ausbildungsgrundsätze:<br />

Projekte, Auslandspraktikum, Fortbildungen/Workshops<br />

ü familienfreundliche, flexible Arbeitszeitregelung,<br />

aktives Gesundheitsmanagement<br />

Wir freuen uns auf deine Bewerbung!<br />

Landkreis Göttingen - Fachbereich Innere Dienste<br />

Es erwartet Dich eine interessante und anspruchsvolle Ausbildung in den<br />

Bereichen Vertrieb, Logistik, Material- und Produktionswirtschaft sowie Finanzwesen.<br />

Bewerbungsfrist<br />

endet am<br />

09.10.<strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

Ansprechpartner<br />

Ausbildung:<br />

Thomas Haring<br />

( 0551 525-9129<br />

* haring@<br />

landkreisgoettingen.de<br />

Die aktuellen<br />

Ausbildungsangebote<br />

sowie nähere<br />

Informationen zum<br />

Thema Ausbildung<br />

findest du unter:<br />

www.landkreisgoettingen.de<br />

àKarriere<br />

àAusbildung & Praktika<br />

Wir suchen für das Ausbildungsjahr 2<strong>02</strong>3 ab dem<br />

1. August 2<strong>02</strong>3<br />

Auszubildende zum / zur<br />

Industriekaufmann/-frau (m/w/d)<br />

Wir wachsen kontinuierlich und sind immer auf<br />

der Suche nach motivierten Mitarbeitern!<br />

Die DBW Gruppe mit Hauptsitz in Bovenden beschäftigt international ca. 900<br />

Mitarbeiter an 10 Standorten und ist weltweit der einzige Anbieter von Isolationsprodukten,<br />

der das gesamte Spektrum von der Herstellung der Faser bis zum<br />

fertigen Bauteil abdeckt.<br />

Dies garantiert uns beste Marktchancen<br />

für die Zukunft!<br />

Du möchtest unser Team durch Deine tatkräftige Mitarbeit unterstützen<br />

und die weitere Expansion unserer Unternehmensgruppe erfolgreich mitgestalten?<br />

Nimm Deine Zukunft in die Hand und bewirb Dich jetzt bei uns!<br />

Weitere Angaben zum Datenschutz findest Du unter www.dbw.de/karriere/<br />

DBW Advanced Fiber<br />

Technologies GmbH<br />

z. Hd. Frau Jasmin Bährens<br />

Rodetal 40<br />

37120 Bovenden<br />

bewerbung@dbw.de<br />

Mehr Info’s unter www.dbw.de<br />

Wir suchen<br />

DICH!<br />

Bock auf ein<br />

FARBENSPIEL<br />

FARBENSPIEL?<br />

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eine Ausbildung zum/zur<br />

MEDIENTECHNOLOGEN/-IN<br />

Fachrichtung Flexodruck & Tiefdruck (m/w/d)<br />

Mehr Infos und unser<br />

Azubi-Film auf<br />

www.heynepenke.com<br />

Am Burgberg 10, 37586 Dassel


FREISTUNDE<br />

59<br />

Forum Wissen<br />

Das neue Forum Wissen am Göttinger<br />

Bahnhof lädt seit Mitte Juni <strong>2<strong>02</strong>2</strong> dazu ein,<br />

die Welt der Wissenschaft zu entdecken.<br />

Dabei wird die zentrale Frage „Wie entsteht<br />

Wissen?“ mit einer Mischung aus historischer<br />

und aktueller Forschungsdebatte und innovativen<br />

Ideen beantwortet.<br />

Zurzeit gibt es drei spannende Ausstellungen,<br />

die die Besucher entdecken können. Die Basis -<br />

austellung erforscht die Entstehung von wissenschaftlichem<br />

Wissen anhand von Exponaten<br />

aus den Sammlungen der Universität Göttingen.<br />

Des Weiteren noch bis zum 25. September <strong>2<strong>02</strong>2</strong> die Sonderausstellung „saujana membumi –<br />

Nachhaltigkeit erkunden“. Hier erkunden Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft gemeinsam<br />

am Beispiel tropischer Regenwälder in Indonesien neue Wege der Nachhaltigkeit.<br />

Die dritte Ausstellung „Tiny unpredictable material objects. Postkoloniale Perspektiven<br />

auf Pflanzen im Georg-Forster-Herbarium“ läuft noch bis zum 14. Oktober <strong>2<strong>02</strong>2</strong> und zeigt<br />

die Naturforschungen von Georg Forster (1754–1794). Der Eintritt ist frei.<br />

forum-wissen.de<br />

FREISTUNDE<br />

FOTO: ALCIRO THEODORO DA SILVA TEXT: LEA MONTAG ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />

Literaturherbst<br />

Auch in diesem Jahr findet wieder der<br />

Göttinger Literaturherbst statt. Vom<br />

22.10. bis zum 06.11.<strong>2<strong>02</strong>2</strong> können sich<br />

interessierte Literaturfans von Vorträgen<br />

und besonderen Veranstaltungshighlights<br />

begeistern lassen. Vorbeischauen lohnt<br />

sich auf jeden Fall. Der Ticketvorverkauf<br />

beginnt am 25.08.<strong>2<strong>02</strong>2</strong><br />

Das ganze Programm findest du unter:<br />

literaturherbst.com<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


60<br />

Minigolf war gestern ...<br />

Wer denkt, Minigolf sei von gestern, der war noch<br />

nicht auf der Fun-Golf-Anlage in Bovenden.<br />

Hier findet man einen großen Adventuregolf-<br />

Parcours und für Schiet wettertage eine<br />

Schwarzlichtgolfanlage.<br />

Ticketpreise: 7–11 Euro<br />

fungolf-bovenden.de<br />

Ab in den Korb<br />

Die Basketball-Bundesliga startet bald in die neue<br />

Saison: Sowohl die Damen- als auch die Herrenmannschaft<br />

der BG Göttingen geben ab dann wieder alles für den Sieg.<br />

Ein Spektakel, bei dem man mal dabei gewesen sein sollte.<br />

Tickets gibt’s unter:<br />

ticket-onlineshop.com/ols/bggoettingen/de<br />

Willkommen in der Zeitmaschine:<br />

Dr. Wolfs Wunderkammer<br />

Lust auf einen schrägen Ausflug in vergangene Zeiten? Dann ist<br />

Dr. Wolfs Wunderkammer in Hann. Münden genau das Richtige<br />

für dich! Die Wunderkammer stellt in seinen ‚Denkräumen für<br />

Kulturgeschichte(n)‘ eine Mischung aus Geschichte, Kunst und<br />

Kurioses aus und verbindet damit wissenschaftliche Themen mit Popkultur,<br />

Mythologie und Geschichte. Gewürzt ist das Ganze mit einem<br />

ordentlichen Schuss Skurrilität. Besichtigungen für Besucher gibt es<br />

mit Herrn Dr. Wolf persönlich, der mit spannenden Geschichten zu<br />

ausgesuchten Ausstellungsstücken durch das kleine Museum führt.<br />

Do.–So. geöffnet mit vorheriger Buchung einer Führung.<br />

Tickets gibt’s ab 9 Euro unter: dr-wolfs-wunderkammer.de<br />

FOTO: ALCIRO THEODORO DA SILVA<br />

FOTO UND ILLUSTRATION: STOCK.ADOBE.COM<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


Open the future<br />

Deine Berufsausbildung in der Vollpappe Industrie!<br />

Gleich Mal<br />

Bewerben<br />

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Verfahrensmechaniker für Kautschuk- und Kunststofftechnik • Maschinen-<br />

und Anlagenführer • Werkzeugmechaniker • Industriemechaniker •<br />

Elektroniker für Betriebstechnik • Fachkraft für Lagerlogistik • Industriekaufmann<br />

• Fachinformatiker für Systemintegration •<br />

Duales Studium B. Eng. | alle (m/w/d)<br />

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Alle Infos zu unseren<br />

Ausbildungsberufen<br />

findest du hier:<br />

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Wir haben viel zu bieten:<br />

wöchentlichen innerbetrieblichen<br />

Unterricht (Werksunterricht)<br />

Fahrtkostenerstattung zur<br />

Berufsschule sowie Bezahlung<br />

der Schulbücher<br />

Zusatzleistungen wie<br />

betriebliche Altersvorsorge,<br />

Urlaubs- und Weihnachtsgeld<br />

flexible Arbeitszeitregelung und<br />

aktives Gesundheitsmanagement<br />

attraktive Ausbildungsvergütung,<br />

1.090 € im 1. Ausbildungsjahr<br />

Starte mit uns in (D)eine nachhaltige Zukunft!<br />

Bewirb Dich, bei der Smurfit Kappa Herzberg Solid Board GmbH<br />

Ansprechpartner: Anna Maria Werner Telefon: 05521 / 82-275<br />

E-Mail: bewerbung.hzb-sb@smurfitkappa.de<br />

www.smurfitkappa.de<br />

HWK-HILDESHEIM.DE<br />

UMDENKEN AUF HANDWERK.DE


62<br />

documenta fifteen<br />

FOTO: ALCIRO THEODORO DA SILVA<br />

Viel wurde über die documenta geschrieben<br />

– und trotzdem lohnt es, sich ein<br />

eigenes Bild zu machen. Bei der documenta<br />

fifteen stellt das Künstlerkollektiv<br />

‚ruangrupa‘ aus Jakarta die Grundsätze<br />

von ‚lumbung‘ – einem indonesischen<br />

Begriff einer gemeinsam genutzten Reisscheune<br />

– vor und vereint dabei in ihrer<br />

Kunst die Werte von Kollektivität, Gemeinschaft,<br />

Gerechtigkeit und Zusammenarbeit. Kontrovers, originell und<br />

eine Reise nach Kassel wert. Wer nicht viel Zeit hat, für den lohnt sich<br />

ein Abendticket von 17–22 Uhr für 8 Euro (ermäßigt).<br />

Noch bis 25. September <strong>2<strong>02</strong>2</strong>. Täglich von 10–20 Uhr.<br />

Tagestickets: ab 19 Euro<br />

documenta-fifteen.de<br />

Göttingen goes documenta<br />

Die documenta fifteen reicht bis nach Göttingen.<br />

Noch bis zum 25. September <strong>2<strong>02</strong>2</strong> präsentiert das<br />

Kunsthaus Göttingen die Ausstellung „printing<br />

futures“ als Partnerprojekt der documenta fifteen<br />

und stellt Papier als künstlerisches Medium neu dar.<br />

Die Werke von Künstlern aus aller Welt sind hier zu<br />

bestaunen, außerdem kann man sich bei tollen Veranstaltungen<br />

im direkten Dialog mit den Künstlern<br />

austauschen. Der Eintritt ist frei.<br />

kunsthaus-goettingen.de<br />

FOTO: © EMILIA HESSE, STEIDL PUBLISHERS<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


Du bist kein Überflieger?<br />

Egal, Leute mit<br />

Echtem Tiefgang<br />

sind uns lieber.<br />

Das kann echt was werden.<br />

Wir bilden aus:<br />

> Bankkaufleute<br />

> Bachelor of Arts<br />

in Banking and Finance<br />

> Kaufleute für<br />

Digitalisierungsmanagement<br />

> Bachelor of Science<br />

in Wirtschaftsinformatik<br />

> Kaufleute für Groß- und<br />

Außenhandelsmanagement<br />

> Bachelor of Arts in Agribusiness<br />

> Fachkraft für Lagerlogistik<br />

> Verfahrenstechnologe in der<br />

Mühlen- und Getreidewirtschaft<br />

#echteausbildung<br />

Deine Zukunft<br />

beginnt hier. Echt.<br />

Auch das verstehen wir unter Ausbildung:<br />

ECHTE Benefits: Nähe zu deinem Wohnort, z. B. in unserer Azubi-WG. Eine echt gute Azubi-Vergütung ist Ehrensache.<br />

ECHTE Chancen: Hier kannst du dich echt (weiter)entwickeln.<br />

ECHTE Abwechslung: Eine vielseitige Ausbildung in einem vielseitigen Unternehmen, nicht nur Bank …<br />

ECHTE Perspektiven: Sehr gute Karriere-Möglichkeiten und einen krisensicheren Arbeitsplatz.<br />

Yelin Bekci, Auszubildende<br />

vrbanksn.de/echteausbildung<br />

Dein Ausbildungsplatz 2<strong>02</strong>3<br />

Verfahrensmechaniker*in<br />

für Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Schulabschluss: Realschulabschluss<br />

Industriemechaniker (m/w/d)<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />

Schulabschluss: Realschulabschluss<br />

Industriekaufmann/*-frau<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Schulabschluss: Abitur oder Realschulabschluss<br />

SENDE DEINE<br />

BEWERBUNG AN:<br />

karriere@froetek.de<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Schulabschluss: Realschulabschluss oder qualifizierter<br />

Hauptschulabschluss<br />

!<br />

Duales Studium<br />

Konstruktionstechnik<br />

Präzisionsmaschinenbau<br />

www.froetek.com


Du bist nicht<br />

Starte Deine Zukunft mit einer TOP<br />

Ausbildung in Südniedersachsen.<br />

40 TOPAS-Unternehmen. 100 verschiedene Ausbildungsgänge<br />

Finanzverwaltung<br />

Südniedersachsen<br />

Besuch uns im Raum 1019<br />

TOP Arbeitgeber erkennst du am TOPAS-Label!<br />

23.09.<strong>2<strong>02</strong>2</strong> | 8.00 bis 15.00 Uhr | BBS Einbeck<br />

www.topas-sns.de


FREISTUNDE<br />

65<br />

Auf die Ohren<br />

Podcast-Tipps aus der<br />

faktorAZUBI-Redaktion ...<br />

Leckerbissen für Lachmuskeln<br />

Elena Schrader,<br />

faktor-Chefredakteurin<br />

Aus der Komfortzone<br />

Jonas Knostmann, Freier Autor<br />

Während der Pandemie mussten viele von uns erst einmal<br />

lernen, wie man sich am besten in den eigenen vier Wänden<br />

beschäftigt. Für Giulia Becker und Chris Sommer ist<br />

das die leichteste Übung. Die beiden ,Drinnies‘ fühlten<br />

sich zu Hause schon immer am wohlsten. In ihrem gleichnamigen<br />

Podcast erzählen die beiden Profi-Introvertierten<br />

augenzwinkernd von unangenehmen Erlebnissen ihres sozialen<br />

Alltags und geben in Rubriken wie ,Drinsider‘ oder<br />

,Snack der Woche‘ Tipps für die persönliche Komfortzone.<br />

Hörer bekommen zudem einen Einblick in aktuelle popkulturelle<br />

Themen. Nur für Couch-Potatoes geeignet!<br />

FREISTUNDE<br />

In Barbara Schönebergers Podcast ,Mit den<br />

Waffeln einer Frau‘ kommen die erfolgreichsten<br />

Promis Deutschlands zu Wort. Ob Torsten Sträter,<br />

Bosse, Sebastian Fitzek, Guido Maria Kretschmer,<br />

Martina Hill oder Tim Mälzer – sie alle waren<br />

schon da und wurden von Schöneberger mit selbst<br />

gebackenen Waffeln vollgestopft. Der nette<br />

Nebeneffekt dabei? Jeder Gast fängt unwillkürlich<br />

an, über seine dunkelsten Geheimnisse zu plaudern.<br />

Dinge, die noch nie zuvor in der Öffentlichkeit<br />

besprochen wurden … Das Ergebnis? Der wohl<br />

lustigste und authentischste Podcast, der mir bislang<br />

auf die Ohren gekommen ist.<br />

Nichts für schwache Nerven!<br />

Lea Montag, faktor-Redakteurin<br />

Schon seit 2018 stellen Paulina Krasa und Laura Wohlers<br />

alle zwei Wochen spannende Truecrime-Fälle aus<br />

Deutschland vor. Bei ,Mordlust – Verbrechen und ihre<br />

Hintergründe‘ widmen sie sich in jeder Folge einem<br />

aufregenden Oberthema und diskutieren Hintergründen,<br />

strafrechtliche Aspekte und gesellschaftliche Folgen. Mit<br />

viel Spannung erzählen die beiden Journalistinnen dabei<br />

über dramatische, aber auch kuriose Fälle.<br />

Der Podcast eignet sich super für Leute, die von Schauergeschichten<br />

nicht genug bekommen können.<br />

Für Körper & Geist<br />

Rupert Fabig,<br />

faktorAZUBI-Redakteur<br />

ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />

‚Der Gesundheits-Optimierer‘: Hier geht’s nicht nur darum,<br />

wie man am besten dicke Muckis aufbaut oder am schnellsten<br />

abnimmt. Der beste deutschsprachige Gesundheitspodcast, der<br />

einen ganzheitlichen Ansatz zu den Themen Bewegung, Ernährung,<br />

Regeneration, Schönheit und Geisteshaltung verfolgt.<br />

Empfehlenswert für alle, die gesund und glücklich sein und<br />

lange leben möchten. Im ‚OMR Podcast‘ begrüßt Gastgeber<br />

Philipp Westermeyer Unternehmer, Macher und digitale Entwickler.<br />

Stets abwechslungsreich und zudem dabei hilfreich, einen<br />

Einblick ins Entrepreneur-Mindset zu gewinnen.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


66<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>


Bei Python,<br />

Groovy Gorilla<br />

und Flamingo<br />

kommen dir<br />

nicht nur Tiere<br />

in den Sinn?<br />

Dann bist du bei<br />

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Starte deine IT-Ausbildung<br />

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Neugierig? Hier erfährst du mehr<br />

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Du wächst mit Deinen<br />

Aufgaben! Komm ins<br />

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Wir sind eines der führenden Unternehmen in der<br />

Pflanzenzüchtung und agieren weltweit. Seit 165 Jahren<br />

wird KWS eigenständig und unabhängig geführt.<br />

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Dein Traumjob? Ausbildungsstart ist der 01.08.2<strong>02</strong>3.<br />

Ausbildungsberufe (m/w/d)<br />

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Duales Studium (m/w/d)<br />

n Business Administration (B.A.)<br />

n Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)<br />

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