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Sport mit Endoprothesen

gut machbar

Mit einem Kunstgelenk in Knie oder Hüfte gibt es heute

keinen Grund mehr, auf Sport zu verzichten.

www.cityclinic.it

Ist Sport mit eine Endoprothese uneingeschränkt

machbar?

Dr. Markus Mayr: Fast neun von zehn Patientinnen

und Patienten mit einem künstlichen

Gelenk betreiben Sport. Mehr als die Hälfte

aller Patienten mit einer künstlichen Hüfte

fahren wieder mit dem Fahrrad, fast jeder

fünfte fährt wieder Ski. Sport ist immer ein

Vorteil für den Bewegungsapparat und ein

kluges Training auch gut für eine Prothese.

Dabei wird Muskulatur aufgebaut und idealerweise

Übergewicht verringert.

Welche Sportarten eignen sich besonders

gut nach einer Hüft- oder Knieoperation?

Dr. Thaddeus Bernardi: Schnelles Gehen und

Schwimmen sind kein Problem. Von Kontaktsportarten,

bei denen der Gegner nicht

einschätzbar ist, raten wir eher ab. Tennis

oder Volleyball, bei denen die Spieler selbst

entscheiden, welche Bewegungen sie machen,

sind meist unbedenklich. In der Regel

gilt: Wer vor der Operation kein immenser

Sportler war, sollte auch nach der Operation

schonende Sportarten wählen.

Sie empfehlen Sport aber grundsätzlich?

Dr. Markus Mayr: Ja, Bewegung ist wichtig.

Wir motivieren die Menschen zu einem

gesunden Sportverhalten. Wer aufgrund

einer Arthrose schon lange keinen Sport

mehr betrieben hat, kann sich nach einer OP

wieder seinem Training widmen. Allerdings

sollte das Training dosiert aufgebaut und

gesteigert werden.

Zu welchem Zeitpunkt werden Gelenke

ersetzt?

Dr. Thaddeus Bernardi: Ein Gelenk sollte

dann ersetzt werden, wenn die durch den

Verschleiß verursachten Schmerzen und

Bewegungseinschränkungen die Teilnahme

am normalen Leben nicht mehr möglich

machen. Patientinnen und Patienten sagen

dann zu uns: Ich möchte diese Schmerzen

nicht mehr aushalten müssen!

Welche Arten von Prothesen gibt es?

Dr. Thaddeus Bernardi: Es gibt viele verschiedene

Arten von Gelenksprothesen, die

sich in ihrer Form, in den Materialien und

auch in ihrer Verankerung im Knochengewebe

unterscheiden. Die Implantate im

Hüftgelenk, die im Knochen verankert sind,

bestehen meistens aus Titan und sind porös

beschichtet. Das begünstigt die Integration

im Knochen. Damit die Gleitpaarung so

gut wie möglich gelingt, sind die Flächen in

Bewegung aus Keramik oder Polyäthylen. Im

Kniegelenk hat sich eine spezielle Metall-

Legierung mit besonderer Elastizität und

Oberflächenbeschaffenheit bewährt.

Kann das Material der Endoprothese beim

Sport abgerieben werden?

Dr. Markus Mayr: Bei viel Bewegung ist der

Verschleiß eines Implantates zwar höher,

aber das fällt bei den heutigen Materialien

kaum mehr ins Gewicht. Viel wichtiger sind

zum einen der Gesundheitszustand, mit dem

die Patienten zur Operation kommen und

zum anderen die chirurgischen Techniken

und Fähigkeiten der Operierenden.

Was ist das „Rapid Recovery Programm“?

Dr. Thaddeus Bernardi: Das „Rapid Recovery

Programm“ soll die Patientinnen und

Patienten zu aktiven Partnern im Behandlungsprozess

machen, die aktiv ihren Genesungsprozess

unterstützen. Wir schulen

die Patienten im Vorab, informieren einen

„Coach“ aus dem Familien- oder Freundeskreis

und begleiten die Patienten nach der

Operation durch frühe Mobilisierung und

begleitende Schmerztherapie. Patienten im

Rapid Recovery Programm genesen schneller

und können besser einordnen, was auf sie

zukommt.

Die Experten:

Dr. Markus Mayr

Dr. Thaddeus Bernardi

Dr. Thaddeus Bernardi

und Dr. Markus Mayr sind

erfahrene Orthopäden und

Traumatologen.

Sie arbeiten bei Orthoplus,

dem Zentrum für Orthopädie,

Unfallchirurgie und

Physiotherapie in Bozen

und operieren im Traumazentrum

in der CityClinic in

Bozen Süd.

TERMINE FÜR VISITEN:

Talfergasse 2c, Bozen

Tel. 0471/976433

www.orthoplus.bz.it

IM NOTFALL MIT TELEFONISCHER

VORANMELDUNG:

Waltraud-Gebert-Deeg-Straße 3g, Bozen

Tel. 0471/1551010

www.cityclinic.it

Sanitätsdirektor Dr. Helmuth Ruatti

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