01.03.2023 Aufrufe

CityGlow Hannover März Ausgabe 2023

Erstellt für die, die eine gute und exklusive Mischung aus regionalen Themen aus Hannover und Umgebung schätzen. Hier erfahren Sie nicht nur das Neuste aus der Mode und Luxuswelt sondern auch Freizeit, Kunst, Kultur, Wohnen und kulinarisches findet hier Platz. Genießen Sie jede Seite unserer März Ausgabe.

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<strong>Hannover</strong> entdecken<br />

auf 4,2 Kilometern<br />

Der „Freedom Trail“ in Boston wird<br />

nur wenig <strong>Hannover</strong>anern etwas sagen.<br />

Doch dieser Trail hat eine große Bedeutung<br />

für ein Wahrzeichen in der Innenstadt,<br />

an der jeder fast täglich vorbeiläuft.<br />

Der Freedom Trail wurde nämlich<br />

zum Vorbild des „Roten Fadens“ von<br />

<strong>Hannover</strong>. Der Rote Faden ist eine Art<br />

Rundgang durch die Innenstadt. Die<br />

Linie führt an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />

der Architektur und der<br />

Geschichte vorbei.<br />

Die Geschichte<br />

hinter der Linie<br />

Das Vorbild aus Boston gibt es bereits<br />

seit 1958. Der Rote Faden in <strong>Hannover</strong><br />

wurde anlässlich des ersten hannoverschen<br />

Altstadtfestes 1970 angelegt<br />

und ist seitdem fester Bestandteil der<br />

Stadt. Im Vorfeld hatte die Stadt, wie<br />

heute auch noch, mit dem Image der<br />

Langweiligkeit zu kämpfen. Deswegen<br />

startete der damalige Oberstadtdirektor<br />

Martin Neuffer 1969 eine Imagekampagne<br />

mit zwei Hauptkomponenten: dem<br />

Straßenkunstprogramm und der <strong>Hannover</strong>-Werbung.<br />

Neben dem Roten Faden<br />

realisierte Neuffer außerdem die Nanas<br />

am „Hohen Ufer“, die im Zuge der von<br />

ihm organisierten Initiative „Experiment<br />

Straßenkunst“ entstanden sind.<br />

36 Stationen sind es insgesamt auf der<br />

4,2 Kilometer langen Strecke, Startpunkt<br />

ist an der Touristeninformation<br />

gegenüber vom Hauptbahnhof. Endpunkt<br />

ist dann „unterm Schwanz“, also<br />

an der Reiterstatue des einstigen Königs<br />

Ernst August. Auf der Strecke sieht man<br />

aber nicht nur Gebäude oder Sehenswürdigkeiten,<br />

die sowieso schon bekannt<br />

sind, wie das Neue Rathaus oder<br />

die Marktkirche. Von der Volkshochschule<br />

<strong>Hannover</strong> über die Aegidienkirche<br />

bis zur Waterloosäule ist alles dabei.<br />

Die rote Linie wird jährlich mit bis 70<br />

Litern roter Farbe nachgezogen. Der<br />

Weg ist komplett barrierefrei und kann<br />

also von jedem ausprobiert werden. Zu<br />

den 36 Stationen, die immer mit einer<br />

rotumkreisten Zahl auf dem Boden<br />

markiert sind, gibt es außerdem eine<br />

Broschüre. Sie ist in zehn Sprachen<br />

erhältlich und enthält viele Zusatzinformationen<br />

zu den einzelnen Gebäuden<br />

oder der Geschichte dahinter. Der rote<br />

Faden ist übrigens nicht durchgehend.<br />

Immer mal wieder gibt es Stellen, wo<br />

nur ein roter Pfeil die Laufrichtung<br />

anzeigt und der „Rote Faden“ erst später<br />

wieder aufgenommen wird. Außerdem<br />

ist auch bei Straßenüberquerungen keine<br />

rote Linie zu sehen.<br />

Der „kleine Bruder“<br />

Als Verlängerung des Roten Fadens<br />

gibt es in <strong>Hannover</strong> mittlerweile den<br />

blauen Faden. Aber jetzt keine Sorge,<br />

wenn ihr den noch nicht entdeckt habt,<br />

denn dieser wird nur so genannt. Anders<br />

als beim roten gibt es keine blaue<br />

Markierung auf den Fußgängerwegen.<br />

Der blaue Faden führt durch die Calenberger<br />

Neustadt. An einigen Stellen<br />

schneidet der blaue Faden „seinen<br />

großen Bruder“, sodass es möglich ist,<br />

die beiden Touren zu verbinden. Die 38<br />

Highlights sind ausgeschildert und so<br />

auch ohne Linie auf dem Boden leicht<br />

zu finden. Zu den Sehenswürdigkeiten<br />

gehören unter anderem die Heinz von<br />

Heiden Arena, die Waterloosäule oder<br />

der Königswörther Platz.<br />

Ein Text von Tom Haferkorn

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