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IHBV Holzbau Kompakt Tabellenwerk 03/2023

Der Holzbau gewinnt zunehmend an Attraktivität und Bedeutung. Holz ist eine erneuerbare und nachhaltige Ressource und ist daher ein besonderes Baumaterial. Der Einsatz von Holz im modernen Wohnbau ist weitaus mehr als ein stilistisches Merkmal der Architektur. Holzbau verbindet eine der zukunftsfähigsten Weise Architektur, Handwerk und Ökologie. Speziell in den letzten Jahren hat der Holzbau eine Entwicklung in Richtung Mehrgeschoßigkeit und Hochhausbau eingeschlagen und mit anmutigen und herausragenden Konstruktionen seine Tauglichkeit auch in diesem Segment untermauert. Neben den bislang stark im Fokus stehenden Anforderungen, etwa an den Brandschutz, Schallschutz oder die technische Gebäudeausstattung, spielt die Aussteifung und die damit einhergehende Bemessung eine wesentliche Rolle. Die moderne Holzbauweise verlangt von den ausführenden Betrieben tiefgreifenden Nachweise hinsichtlich der Gebäudeaussteifung. Als Unterstützung zu der umfangreichen Nachweisführung haben wir es zum Anlass genommen, vom Professor (FH) der FH JOANNEUM in Graz, DI Dr. Markus Wallner-Novak, eine Unterlage erarbeiten zu lassen, die diese Thematik nahe der Praxis für die Branche aufgreift. Die Broschüre beschreibt die Grundlagen für die Aussteifung und beleuchtet die Modellbildung für die statische und dynamische Untersuchung bei horizontalen Einwirkungen in Hinblick auf die Normung. Das Ziel war es, mit dieser fundierten Unterlage die Anforderungen an mehrgeschoßige Gebäude in Holzbauweise aufzugreifen und zu erläutern. Schon seit Jahren unterstützt der Ingenieurholzbauverband Bauwerkseigentümer und Anwender in ihrer Arbeit und misst leicht anwendbaren Regeln einen hohen Stellenwert bei.

Der Holzbau gewinnt zunehmend an Attraktivität und Bedeutung. Holz ist eine erneuerbare und nachhaltige Ressource und ist daher ein besonderes Baumaterial. Der Einsatz von Holz im modernen Wohnbau ist weitaus mehr als ein stilistisches Merkmal der Architektur. Holzbau verbindet eine der zukunftsfähigsten Weise Architektur, Handwerk und Ökologie.

Speziell in den letzten Jahren hat der Holzbau eine Entwicklung in Richtung Mehrgeschoßigkeit und Hochhausbau eingeschlagen und mit anmutigen und herausragenden Konstruktionen seine Tauglichkeit auch in diesem Segment untermauert. Neben den bislang stark im Fokus stehenden Anforderungen, etwa an den Brandschutz, Schallschutz oder die technische Gebäudeausstattung, spielt die Aussteifung und die damit einhergehende Bemessung eine wesentliche Rolle.

Die moderne Holzbauweise verlangt von den ausführenden Betrieben tiefgreifenden Nachweise hinsichtlich der Gebäudeaussteifung. Als Unterstützung zu der umfangreichen Nachweisführung haben wir es zum Anlass genommen, vom Professor (FH) der FH JOANNEUM in Graz, DI Dr. Markus Wallner-Novak, eine Unterlage erarbeiten zu lassen, die diese Thematik nahe der Praxis für die Branche aufgreift.

Die Broschüre beschreibt die Grundlagen für die Aussteifung und beleuchtet die Modellbildung für die statische und dynamische Untersuchung bei horizontalen Einwirkungen in Hinblick auf die Normung.

Das Ziel war es, mit dieser fundierten Unterlage die Anforderungen an mehrgeschoßige Gebäude in Holzbauweise aufzugreifen und zu erläutern.

Schon seit Jahren unterstützt der Ingenieurholzbauverband Bauwerkseigentümer und Anwender in ihrer Arbeit und misst leicht anwendbaren Regeln einen hohen Stellenwert bei.

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HOLZBAU–KOMPAKT<br />

M. AUGUSTIN | W. LUGGIN | G. FLATSCHER<br />

TABELLENWERK ZUR<br />

NACHWEISFÜHRUNG VON<br />

HOLZBAUTEILEN<br />

NACH ÖNORM EN 1995-1-1<br />

UND ÖNORM B 1995-1-1<br />

3. ERWEITERTE AUFLAGE <strong>2023</strong>


IMPRESSUM:<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Österreichischer Ingenieurholzbauverband (<strong>IHBV</strong>)<br />

Sitz: Schwarzenbergplatz 4, A-1<strong>03</strong>0 Wien<br />

Tel: +43 (1) 712 26 01<br />

E-mail: office@ihbv.at<br />

Website: www.ihbv.at<br />

Vorsitzender: DI (FH) <strong>Holzbau</strong>meister Johannes Lederbauer<br />

Geschäftsführer: Mag. Dieter Lechner<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

DI Manfred Augustin, holz.bau forschungs gmbh / Graz<br />

DI Dr. Wilhelm Luggin, Luggin Ziviltechnikergesellschaft m. b. H. / Wien & Groß St. Florian<br />

DI Dr. Georg Flatscher, freiraum ZT GmbH / Hartberg<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe und vorheriger Rücksprache.<br />

Gestaltung: Ölz GrafikDesign, Dornbirn<br />

Druck: Hugo Mayer – Buch & Offsetdruckerei Verlag, Dornbirn<br />

3. erweiterte Auflage <strong>2023</strong>


WICHTIGE HINWEISE / HAFTUNGSAUSSCHLUSS<br />

Der Inhalt dieses <strong>Tabellenwerk</strong>s wurde mit größtmöglicher Sorgfalt nach dem zum Zeitpunkt seiner Erstellung<br />

geltenden Stand der Technik und unter Berücksichtigung baupraktischer Erfahrungen verfasst; inhaltliche Fehler<br />

sowie Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Dieses <strong>Tabellenwerk</strong> wird dem Leser kostenlos<br />

zur Verfügung gestellt und richtet sich an ProfessionistInnen. Die in diesem <strong>Tabellenwerk</strong> enthaltenen<br />

Ausführungen (inkl. Abbildungen) sind unverbindlich, dienen ausschließlich Informationszwecken und erheben<br />

keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf neueste<br />

Entwicklungen in der Baubranche. Alle in diesem <strong>Tabellenwerk</strong> enthaltenen Angaben erfolgen daher ohne<br />

Gewähr und unter Ausschluss jeglicher Haftung. Die Benutzung dieses <strong>Tabellenwerk</strong>s und die Umsetzung<br />

der darin enthaltenen Informationen erfolgt ausdrücklich auf eigenes Risiko.<br />

In diesem <strong>Tabellenwerk</strong> werden komplexe Sachverhalte dargestellt, die einer regelmäßigen Veränderung<br />

unterliegen. Alle Angaben stellen daher lediglich unverbindliche Empfehlungen dar, um bei der Realisierung<br />

eines Projektes zu unterstützen. Das <strong>Tabellenwerk</strong> versucht Empfehlungen kurz und verständlich darzustellen.<br />

Folglich können nicht alle erdenklichen Ausnahmen und Sonderregelungen wiedergegeben werden.<br />

Da die Ausführungen allgemein und abstrakt gehalten sind, ist vom Leser auch stets zu überprüfen, ob und<br />

inwiefern diese auf das konkrete und individuelle Bauprojekt anwendbar sind. Das <strong>Tabellenwerk</strong> kann daher<br />

eine individuelle Beratung durch einen Fachmann nicht ersetzen, zumal eine solche stets die Kenntnis aller<br />

Faktoren (insbesondere die Umstände des konkreten Einzelfalls) voraussetzt.<br />

Die vorliegenden Informationen können ohne vorherige Ankündigung jederzeit geändert oder aktualisiert<br />

werden. Dieses <strong>Tabellenwerk</strong> wird daher ggf. durch jüngere Fassungen ersetzt. Soweit nicht explizit anders<br />

vereinbart, werden die Inhalte dieses <strong>Tabellenwerk</strong>s nicht Vertragsbestandteil individueller Bauprojekte.<br />

Für Verbesserungsvorschläge sind wir jederzeit dankbar.


VORWORT<br />

DES HERAUSGEBERS<br />

Die Intention des Buches war es, durch eine tabellarische Zusammenschau der wesentlichen Parameter und<br />

Beiwerte einen hilfreichen Beitrag zur Vereinfachung der Bemessung von <strong>Holzbau</strong>ten zu leisten.<br />

Alle interessierten Anwender, insbesondere Ingenieure, <strong>Holzbau</strong>meister und auszubildenden Neueinsteiger,<br />

sollen eine zweckdienliche Unterlage erhalten, die ihnen in der Praxis einen Mehrwert bringt. Neuerdings gibt<br />

es erfreulicherweise einen sehr großen Bedarf bei Schulungs- und Schuleinrichtungen, die das <strong>Tabellenwerk</strong><br />

in der Ausbildung und im Unterricht verwenden.<br />

Nachdem die Erstauflage binnen eines Jahres vergriffen war, ist auch die Zweitauflage nunmehr nicht mehr<br />

verfügbar. Somit sind mittlerweile über 5000 Exemplare in Verwendung. Diese sehr starke Nachfrage bestätigt<br />

unseren Weg und zeigt den Bedarf an derartigen Unterlagen deutlich auf.<br />

Die Reduktion der Komplexität ist einfach zu wichtig, um es allein den Experten zu überlassen. Der Ingenieurholzbauverband<br />

sieht in der Aufbereitung einfacher und leicht anwendbarer Regeln einen wichtigen Beitrag,<br />

alle Anwender in ihrem täglichen Tun zu unterstützen.<br />

In der nunmehr dritten Auflage wurden aktuelle Entwicklungen eingearbeitet. Ebenso wurde im Kapitel V<br />

(Verbindungstechnik) Punkt V.2.4. überarbeitet.<br />

Besonderer Dank gilt den Experten der TU Graz, die auch bereits an den beiden vorherigen Auflagen mitgewirkt<br />

haben, für ihre aktive und substanzvolle Mitwirkung an dieser Neufassung.<br />

DI (FH) <strong>Holzbau</strong>meister Johannes Lederbauer<br />

Vorsitzender<br />

Österreichischer Ingenieurholzbauverband (<strong>IHBV</strong>)<br />

Anmerkung 3. Auflage<br />

Im Wesentlichen blieb der Inhalt der 3. Aufage gegenüber den vorherigen Auflagen unverändert. Auf Grund<br />

mehrerer Anfragen wurde lediglich der Abschnitt V.2.4. "charakteristische Tragfähigkeit nach Johansen pro<br />

Verbindungsmittel und Scherfuge unter Einhaltung von Mindestholzdicken" inhaltlich überarbeitet.<br />

Graz<br />

Jänner <strong>2023</strong><br />

Für die Verfasser<br />

DI Manfred Augustin, holz.bau forschungs gmbh / Graz


VORWORT<br />

DER VERFASSER<br />

Der Erfordernis der Vereinheitlichung technischer Regelwerke in Europa folgend, wurde im Jahr 2009 auch<br />

in Österreich das semi-probabilistische Sicherheitskonzept für die Nachweisführung von Bauteilen eingeführt.<br />

Neben den Grundlagen der Tragwerksplanung (ÖNORM EN 1990) und den unterschiedlichen Normen zu Einwirkungen<br />

auf Tragwerke (Normengruppe ÖNORM EN 1991) betrifft dies im <strong>Holzbau</strong> insbesondere das Grundlagendokument<br />

zur Bemessung und Nachweisführung von <strong>Holzbau</strong>ten (ÖNORM EN 1995-1-1) sowie den zugehörigen<br />

Nationalen Anhang (NA) (ÖNORM B 1995-1-1). Weitere Normen für Holzkonstruktionen beziehen sich auf<br />

den Nachweis im Brandfall (ÖNORM EN 1995-1-2 und den zugehörigen Nationalen Anhang ÖNORM B 1995-1-2)<br />

sowie die Bemessung und Konstruktion von Holzbrücken (ÖNORM EN 1995-2 und zugehöriger Nationaler<br />

Anhang ÖNORM B 1995-2).Obwohl die Umstellung vom, über Jahrzehnte praktizierten, deterministischen<br />

Sicherheitskonzept (σ zul<br />

) als erfolgreich umgesetzt bezeichnet werden kann, besteht in den <strong>Holzbau</strong>unternehmen<br />

und in der Bemessungspraxis nach wie vor der Wunsch die Bemessung nach ÖNORM EN & B 1995-1-1<br />

zu vereinfachen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass mit den aktuell gültigen Normen die Möglichkeit besteht,<br />

über unterschiedliche Beiwerte etc. detailierter auf die jeweils vorliegende Bemessungssituation einzugehen.<br />

Andererseits müssen die so erzielbaren, effizienteren Bemessungs- und Nachweisergebnisse um den Nachteil<br />

„erkauft“ werden, auch einen höheren Aufwand für die Berechnung und Konstruktion – insbesondere in der<br />

händischen Nachweisführung – betreiben zu müssen.<br />

An dieser Stelle setzt das vorliegende <strong>Tabellenwerk</strong>es an: Mit Hilfe der ausgearbeiteten Tabellen sind einzelne<br />

Parameter und Bemessungswerte so aufbereitet, dass die Bemessung von <strong>Holzbau</strong>teilen und Verbindungen<br />

unter Anwendung einiger weniger Gleichungen durchgeführt werden kann. Das vorliegende Werk stellt dabei<br />

eine Ergänzung zu den Inhalten des aktuellen Normenwerkes ÖNORM EN 1995-1-1:2019 und dem zugehörigen<br />

nationalen Anhang ÖNORM B 1995-1-1:2019 dar und kann deren eingehendes Studium sowie die damit verbundene<br />

Kenntnis der grundlegenden Inhalte und Zusammenhänge nicht ersetzen. Für häufig vorkommende Aufgaben<br />

wie den Nachweis eines Biegeträgers und druckbeanspruchte Stäbe können die erforderlichen <strong>Holzbau</strong>querschnitte<br />

direkt aus Tabellen entnommen werden. Ebenso kann auch die Nachweisführung von vorwiegend auf<br />

Abscheren und auf Herausziehen beanspruchten Verbindungen des <strong>Holzbau</strong>s mit geringstmöglichem Aufwand<br />

erfolgen. Bewusst wurde dabei – aus Gründen der kompakten Darstellung – der „Mut zur Lücke“ gewählt, d. h.<br />

es wurde nicht der gesamte Normeninhalt in die Ausarbeitung mit einbezogen, sondern auf die häufigsten in der<br />

Praxis auftretenden Bemessungsszenarien eingegangen. Insbesondere trifft dies auf die Verbindungstechnik zu.<br />

Somit sollte es den Ingenieuren, <strong>Holzbau</strong>meistern und Auszubildenden möglich werden, sich in verstärktem Ausmaß<br />

der konstruktiven Umsetzung und Detailierung – wie sie inbesondere im <strong>Holzbau</strong> zielführend ist – zuzuwidmen.<br />

Die Bearbeiter dieses <strong>Tabellenwerk</strong>es bedanken sich beim Österreichischen Ingenieurholzbauverband für<br />

die finanzielle Unterstützung zur Erstellung dieses Tabellenbuches und hoffen damit dazu beitragen zu können,<br />

in stärkerem Ausmaß den geistigen Fokus auf die Erstellung kreativer Lösungen mit dem Baustoff Holz legen<br />

zu können, ohne den erforderlichen Aufwand für die statisch-konstruktive Ausbildung zu vernachlässigen. Die<br />

Verfasser drücken ihren Dank an die Herren DI Thomas Laggner und DI Markus Tripolt für die tatkräftige Unterstützung<br />

bei der Erstellung dieses <strong>Tabellenwerk</strong>es aus.<br />

Graz / Wien<br />

Jänner 2020<br />

DI Manfred Augustin, holz.bau forschungs gmbh / Graz<br />

DI Dr. Wilhelm Luggin, Luggin Ziviltechnikergesellschaft m. b. H. / Wien & Groß St. Florian<br />

DI Dr. Georg Flatscher, freiraum ZT GmbH / Hartberg


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Kapitel<br />

I NACHWEISFÜHRUNG NACH DEM SEMI-PROBABILISTISCHEN SICHERHEITSKONZEPT<br />

I.1 Einführung in das semi-probabilistische Sicherheitskonzept I.3 - I.4<br />

I.2 Grenzzustände I.4<br />

II EINWIRKUNGEN UND EINWIRKUNGSKOMBINATIONEN<br />

II.1 Einwirkungen II.3 - II.4<br />

II.2 Einwirkungskombinationen II.4 - II.9<br />

III GRUNDLAGEN ZUR NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN<br />

III.1 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften<br />

III.2 Basisvariable<br />

III.3 Baustoffeigenschaften<br />

III.4 Baustoffkennwerte<br />

III.3<br />

III.4 - III.5<br />

III.5 - III.7<br />

III.8 - II.27<br />

IV NACHWEISFÜHRUNG VON HOLZBAUTEILEN<br />

IV.1 Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit<br />

IV.2 Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit<br />

IV.3 Druck schräg zur Faser<br />

IV.4 Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)<br />

IV.5 Knickbeiwert k c<br />

IV.6 Abmessungen von druckbeanspruchten Bauteilen (Stützen)<br />

IV.7 Kippbeiwert k crit<br />

IV.8 Bauteile mit veränderlichem Querschnitt oder gekrümmter Form<br />

IV.9 Nachweise für <strong>Holzbau</strong>teile bei Brandbeanspruchung<br />

IV.3 - IV.11<br />

IV.11 - IV.16<br />

IV.17 - IV.20<br />

IV.21 - IV.37<br />

IV.37 - IV-39<br />

IV.39 - IV.41<br />

IV.42 - IV.45<br />

IV.45 - IV.49<br />

IV.50 - IV.53<br />

V VERBINDUNGSTECHNIK<br />

V.1 Allgemeines zur Nachweisführung von Verbindungen im <strong>Holzbau</strong> V.3<br />

V.2 vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel V.3 - V.35<br />

V.3 vorwiegend auf Herausziehen beanspruchte Verbindungsmittel V.35 - V.41<br />

V.4 kombinierte Beanspruchungen von Verbindungen V.42


VI ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG ÖNORM B 1995-1-1:2019, ANHANG L:<br />

AUSFÜHRUNG VON TRAGENDEN BAUTEILEN IN HOLZTRAGWERKEN<br />

VI.1 Allgemeines<br />

VI.2 Zuverlässigkeitsniveaus und Überwachungsklassen<br />

VI.3 Konstruktionsmaterialien und Baustoffe<br />

VI.4 Vorbereitung und Zusammenbau<br />

VI.5 Traggerüste<br />

VI.6 Mechanische Verbindungen<br />

VI.7 Transport<br />

VI.8 Montage<br />

VI.9 Chemischer Holzschutz<br />

VI.10 Toleranzen<br />

VI.11 Verklebungen<br />

VI.3<br />

VI.3 - VI.10<br />

VI.10 - VI.11<br />

VI.12<br />

VI.12<br />

VI.13<br />

VI.14<br />

VI.14 - VI.16<br />

VI.16<br />

VI.16 - VI.17<br />

VI.17 - VI.25<br />

Anhang A<br />

A.1 Querschnittswerte A.3 - A.14<br />

A.2 Knicklängen A.15 - A.18<br />

A.3 Flächen und Trägheitsmomente häufig vorkommender Querschnitte A.19 - A.20<br />

A.4 Biegelinien häufig vorkommender Belastungsfälle und statischer Systeme A.21 - A.22


KAPITEL I<br />

KAPITEL I<br />

NACHWEISFÜHRUNG NACH DEM<br />

SEMI-PROBABILISTISCHEN<br />

SICHERHEITSKONZEPT<br />

I.1 Einführung in das semi-probabilistische Sicherheitskonzept<br />

I.2 Grenzzustände I.3 - I.4<br />

I.4<br />

I.2


NACHWEIS-<br />

KONZEPT<br />

Einführung in das<br />

semi-probabilistische Sicherheitskonzept<br />

I.1 EINFÜHRUNG IN DAS SEMI-PROBABILISTISCHE<br />

SICHERHEITSKONZEPT<br />

I.1.1<br />

ALLGEMEINES<br />

Das in den Eurocodes verankerte Sicherheitskonzept beruht – im Gegensatz zum deterministischen Sicherheitskonzept<br />

mit globalem Sicherheitsbeiwert („Verfahren der zulässigen Spannungen“) – auf der Nachweisführung<br />

mit sogenannten Teilsicherheitsbeiwerten. Diese Sicherheitsfaktoren werden verwendet, um das Versagensrisiko<br />

einer Tragstruktur, mit den für die Berechnung verbundenen Modellannahmen, so niedrig wie möglich zu<br />

halten.<br />

Dabei ist zu zeigen, dass in allen maßgebenden Bemessungssituationen beim Ansatz der Bemessungswerte für<br />

Einwirkungen oder deren Auswirkungen für die Tragwiderstände keiner der maßgebenden Grenzzustände überschritten<br />

wird.<br />

Im Zuge der Nachweisführung für Tragwerke / Bauwerke ist nach ÖNORM EN 1990 – neben weiteren Nachweisen<br />

wie der Lagesicherheit (EQU), dem Versagen und/oder übermäßigen Verformungen des Baugrundes<br />

(GEO) sowie dem Ermüdungsversagen des gesamten Tragwerkes oder von Tragwerksteilen (FAT) – folgender<br />

Nachweis zur Vermeidung des Versagens oder übermäßiger Verformungen des gesamten Tragwerks oder von<br />

Tragwerksteilen, wobei die Tragfähigkeit von Bauteilen und deren Festigkeit maßgebend wird (Stabilität) (STR),<br />

zu erfüllen:<br />

E d<br />

R d<br />

Bemessungswerte der Auswirkungen der Einwirkungen<br />

Bemessungswerte der zugehörigen Tragfähigkeiten<br />

Ein Vorteil des semi-probabilistischen Sicherheitskonzeptes ist die eindeutige Trennung der wichtigsten<br />

Einflussfaktoren für die Bemessung von Tragwerken.<br />

Zu diesen gehören u. a.:<br />

• Einwirkungen: Nutzlasten, Schnee, Wind, Temperaturen, ...<br />

• Baustoffeigenschaften: Festigkeiten, Steifigkeiten, ...<br />

• geometrische Größen: Abmessungen, Geometrien, ...<br />

All diese Einflussfaktoren sind Zufallsgrößen, die statistischen Streuungen unterliegen.<br />

Auf Grund der streuenden Eigenschaften des Roh- und Werkstoffes Holz hinsichtlich der mechanischer Eigenschaften,<br />

dessen orthotropen Verhaltens (unterschiedliche Eigenschaften des Material- und Feuchteverhaltens<br />

in Längs-, Radial- und Tangentialachse sowie Schwinden und Quellen in den genannten Richtungen) und der<br />

Inhomogenitäten in der Baustoffstruktur, werden in Ergänzung zum semi-probabilistischen Sicherheitskonzept<br />

für die Bemessung und Konstruktion von Holztragwerken weitere Faktoren (k-Faktoren) verwendet. Diese<br />

ermöglichen z. B. die Berücksichtigung unterschiedlicher Feuchtegehalte, der Dauer der Lasteinwirkung, die<br />

Beeinflussung der Querschnittsfläche infolge von Rissen oder auch des zeitabhängigen Verformungsverhaltens<br />

von Holzkonstruktionen. In Abb. I.1 ist dieser Zusammenhang an Hand typischer Verteilungsfunktionen für die<br />

Einwirkung E und die Tragfähigkeit R eines Bauteils grafisch dargestellt. Wie zu erkennen ist, weisen beide<br />

I.3


Grenzzustände<br />

NACHWEIS-<br />

KONZEPT<br />

Zufallskenngrößen streuenden Charakter auf. Ein Versagen lässt sich in dieser Darstellung durch den Zusammenhang<br />

R − E < 0 definieren.<br />

Für den Fall R − E = 0 wird dementsprechend gerade der Grenzzustand erreicht. Auf Grund der Tatsache, dass<br />

für die beiden Verteilungsfunktionen – insbesondere an den Verteilungsenden – unzureichende empirische<br />

Kenntnisse vorliegen, begnügt man sich im Rahmen des semi-probabilistischen Sicherheitskonzeptes damit dafür<br />

Sorge zu tragen, dass zwischen definierten Werten (charakteristischen Es bedeuten: Werten bzw. Bemessungswerten) der<br />

Verteilungsfunktionen ein ausreichender Sicherheitsabstand gewährleistet E Einwirkung bleibt.<br />

E mean Mittelwert der Einwirkung<br />

E k charakteristischer Wert der Einwirkung<br />

E d Bemessungswert der Einwirkung<br />

(„Design-Wert“)<br />

R Widerstand<br />

R mean Mittelwert des Widerstandes<br />

R k charakteristischer Wert des Widerstandes<br />

R d Bemessungswert des Widerstandes<br />

(„Design-Wert“)<br />

Abb. I.1 Prinzipskizze zum semi-probabilistischen Sicherheitskonzept<br />

I.2.<br />

GRENZZUSTÄNDE<br />

I.2.1.<br />

ALLGEMEINES<br />

Die auf dem semi-probabilistischen Sicherheitskonzept basierende Normenfamilie der Eurocodes definieren über<br />

Grenzzustände die konstruktive Zuverlässigkeit der Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit, Dauerhaftigkeit und<br />

Robustheit von Tragwerken. Werden die Grenzzustände überschritten, können die an ein Tragwerk gestellten<br />

Anforderungen nicht mehr gesichert erfüllt werden.<br />

I.2.1.1 Grenzzustände der Tragfähigkeit (engl.: Ultimate Limit States – ULS)<br />

Grenzzustände der Tragfähigkeit sind Zustände, bei deren Überschreitung es zu einem Einsturz des Tragwerks<br />

oder anderen Formen des Versagens kommen kann.<br />

Kennzeichen der Grenzzustände der Tragfähigkeit sind:<br />

• Gleichgewichtsverlust des gesamten Tragwerks oder einzelner Tragwerksteile (auch für Montagezustände)<br />

• Stabilitätsverlust (besonders bei schlanken Bauteilen)<br />

• Eintritt von Versagensmechanismen am Gesamtsystem oder einzelner Tragwerksteile<br />

I.2.1.2 Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit (engl.: Serviceability Limit States – SLS)<br />

Die Verformungen bzw. Durchbiegungen eines Tragwerkes infolge von Beanspruchungen sollen in definierten<br />

Grenzen gehalten werden, um mögliche Folgeschäden (wie z. B. Rissbildungen) an Bauteilen, wie z. B. Decken,<br />

Fußböden, Trennwänden, Installationen, etc. zu vermeiden. Auch gilt es, die Anforderungen hinsichtlich der<br />

Benutzbarkeit (Durchbiegungen, Schwingungen) und des Erscheinungbildes bzw. des Wohlbefindens der<br />

Nutzer zu erfüllen.<br />

I.4


KAPITEL II<br />

KAPITEL II<br />

EINWIRKUNGEN UND<br />

EINWIRKUNGSKOMBINATIONEN<br />

II.1<br />

II.2<br />

Einwirkungen<br />

Einwirkungskombinationen<br />

II.3 - II.4<br />

II.4 - II.9<br />

II.2


EINWIRKUNGEN<br />

Einwirkungen<br />

II.1<br />

EINWIRKUNGEN<br />

II.1.1<br />

ALLGEMEINES<br />

Unter Einwirkungen im Sinne des europäischen Normenkonzeptes (nach ÖNORM EN 1990) versteht man<br />

übergeordnet:<br />

• „eine Gruppe von Kräften (Lasten), die auf ein Tragwerk wirken (direkte Einwirkungen)“, und<br />

• „eine Gruppe von aufgezwungenen Verformungen oder einer Beschleunigung, die z. B. durch<br />

Temperaturänderungen, Feuchtigkeitsänderung, ungleiche Setzung oder Erdbeben hervorgerufen<br />

werden (indirekte Einwirkungen)“.<br />

Die nachfolgende Abbildung beinhaltet einen Überblick über die gegebenenfalls zu berücksichtigenden<br />

„Einwirkungsnormen“ nach ÖNORM EN 1991.<br />

ÖNORM EN 1991<br />

EINWIRKUNGEN AUF TRAGWERKE<br />

ÖNORM EN 1991-1<br />

Allgemeine Einwirkungen<br />

ÖNORM EN 1991-1-1<br />

Wichten, Eigengewichte, Nutzlasten im Hochbau<br />

ÖNORM<br />

EN 1991-2<br />

Verkehrslasten auf<br />

Brücken<br />

ÖNORM<br />

EN 1991-3<br />

Einwirkungen<br />

infolge von Kranen<br />

und Maschinen<br />

ÖNORM<br />

EN 1991-4<br />

Einwirkungen auf<br />

Silos und Flüssigkeitsbehälter<br />

ÖNORM EN 1991-1-2<br />

Brandeinwirkungen auf Tragwerke<br />

ÖNORM EN 1991-1-3<br />

Schneelasten<br />

ÖNORM EN 1991-1-4<br />

Windlasten<br />

ÖNORM EN 1991-1-5<br />

Temperatureinwirkungen<br />

ÖNORM EN 1991-1-6<br />

Einwirkungen während der Bauausführung<br />

ÖNORM EN 1991-1-7<br />

Außergewöhnliche Einwirkungen<br />

Abb. II.1. EN-Normenfamilie zur Berücksichtigung von Einwirkungen<br />

II.1.1.1 Auswirkungen von Einwirkungen auf ein Tragwerk<br />

Durch die Einwirkungen auf ein Tragwerk kommt es zur Beanspruchung von Bauteilen (z. B. Schnittkräfte,<br />

Spannungen, Dehnungen) sowie Reaktionen des Gesamttragwerks (z. B. Durchbiegungen,<br />

Verdrehungen).<br />

II.1.1.2 Einteilung der Einwirkungen<br />

• ständige Einwirkungen (G)<br />

Einwirkungen (direkte Einwirkungen wie z. B. das Eigengewicht von Konstruktionen, Gebäudeausrüstungen,<br />

u. a. m. oder auch indirekte Auswirkungen wie Schwinden, ungleichmäßige Setzungen,<br />

etc.), von denen vorausgesetzt wird, dass sie während der gesamten Nutzungsdauer in die gleiche<br />

Richtung wirken und deren zeitliche Größenänderungen vernachlässigt werden können.<br />

II.3


Einwirkungskombinationen<br />

(ohne Ermüdung)<br />

EINWIRKUNGEN<br />

• veränderliche Einwirkungen (Q)<br />

Einwirkungen (z. B. Nutzlasten auf Decken, Schneelasten, Windlasten), die nicht immer in die gleiche Richtung<br />

wirken und deren zeitliche Größenänderungen nicht vernachlässigbar sind.<br />

• charakteristischer Wert einer Einwirkung (G k<br />

oder Q k<br />

)<br />

(Wichtigster) repräsentativer Wert einer Einwirkung.<br />

• Außergewöhnliche Einwirkungen (A)<br />

Einwirkungen (z. B. Brand, Explosionen, Erdbeben, Fahrzeuganprall, u. a.), die in der Regel von kurzer Dauer,<br />

aber von bedeutender Größenordnung sind und die während der geplanten Nutzungsdauer nur mit einer geringen<br />

Wahrscheinlichkeit auftreten können.<br />

• Bemessungswert einer Einwirkung (G d<br />

oder Q d<br />

)<br />

Wert einer Einwirkung, der durch Multiplikation des repräsentativen Wertes mit dem Teilsicherheitsbeiwert<br />

ermittelt wird.<br />

II.2<br />

II.2.1<br />

EINWIRKUNGSKOMBINATIONEN (OHNE ERMÜDUNG)<br />

ALLGEMEINES<br />

Da Einwirkungen auf ein Tragwerk meistens als Kombinationen von Einwirkungen auftreten, müssen<br />

deren unterschiedliche Kombinationen unter Berücksichtigung von Auftretenswahrscheinlichkeiten<br />

auf ein Tragwerk angesetzt werden.<br />

Für die Bemessungssituationen wird unterschieden in:<br />

• ständige Situationen, die den üblichen Nutzungsbedingungen des Tragwerks entsprechen;<br />

• vorübergehende Situationen, die sich auf zeitlich begrenzte Zustände des Tragwerks<br />

beziehen (Bauzustand, Instandsetzungen, ...);<br />

• außergewöhnliche Situationen, die sich auf außergewöhnliche Bedingungen für das Tragwerk<br />

beziehen, z. B. Brand, Explosionen, Anprall oder Folgen lokalen Versagens;<br />

• Situationen bei Erdbeben, die die Bedingungen bei Erdbebeneinwirkungen auf das Tragwerk<br />

umfassen.<br />

Die gewählten Bemessungssituationen müssen alle Bedingungen, die während der Ausführung und<br />

Nutzung des Tragwerks vernünftigerweise erwartet werden können, hinreichend genau erfassen.<br />

Für die Kombinationsregeln gilt der allgemeine Grundsatz:<br />

Jede Einwirkungskombination sollte eine dominierende veränderliche Einwirkung (Leiteinwirkung mit<br />

einem Maximum) oder eine außergewöhnliche Einwirkung (Erdbeben, Fahrzeuganprall, ...) aufweisen.<br />

Die Auswirkungen der übrigen Einflüsse (Begleiteinwirkungen) sind, sofern aus physikalischen oder<br />

betrieblichen Gründen sinnvoll, zu berücksichtigen. Dabei soll jede veränderliche Einwirkung auch als<br />

Leiteinwirkung auftreten. Daraus lässt sich ableiten, dass die Anzahl der unterschiedlichen Einwirkungskombinationen<br />

zumindest jener der unterschiedlichen, voneinander unabhängigen, veränderlichen<br />

Einwirkungen entspricht. Aus allen Kombinationen ist jene mit den ungünstigsten Auswirkungen<br />

auf das Tragverhalten der Struktur maßgebend. Die Berücksichtigung der Unsicherheiten der Einwirkungen<br />

sowie der Auftretenswahrscheinlichkeit erfolgt mit Hilfe von Teilsicherheitsbeiwerten γ G<br />

und<br />

γ Q<br />

und Kombinationsbeiwerten ψ.<br />

II.4


EINWIRKUNGEN<br />

Einwirkungskombinationen<br />

(ohne Ermüdung)<br />

II.2.2<br />

KOMBINATIONSREGELN FÜR NACHWEISE IN DEN GRENZZUSTÄNDEN DER TRAGFÄHIGKEIT<br />

II.2.2.1 Kombination von Einwirkungen bei ständigen (Normalsituationen) und vorübergehenden<br />

(Bausituationen) Bemessungssituationen (Grundkombinationen)<br />

Grundkombination nach ÖNORM EN 1990<br />

mit<br />

E d<br />

Σ<br />

⊕<br />

G k,j<br />

γ G,j<br />

Q k,1<br />

γ Q,1<br />

Q k,i<br />

γ Q,i<br />

ψ 0,i<br />

Bemessungswert einer Einwirkungskombination<br />

„gemeinsame Auswirkungen von“ (Summenbildung)<br />

„ist zu kombinieren“<br />

charakteristischer Wert der ständigen Einwirkung j<br />

Teilsicherheitsbeiwert für die ständige Einwirkung j<br />

charakteristischer Wert der dominierenden veränderlichen Einwirkung<br />

Teilsicherheitsbeiwert für die dominierende veränderliche Einwirkung<br />

charakteristischer Wert der begleitenden veränderlichen Einwirkung i<br />

Teilsicherheitsbeiwert für die begleitende veränderliche Einwirkung i<br />

Kombinationsbeiwert einer veränderlichen Einwirkung<br />

• vereinfachte Regel nach DIN 1052:2008<br />

Da das Aufstellen der Lastkombinationen mitunter mit einem relativ großen Rechenaufwand verbunden sein<br />

kann, wurden in DIN 1052:2008 vereinfachte Regeln gemäß der nachfolgenden Gleichung für die Anwendungen<br />

im Hochbau angegeben. Gegebenenfalls sind zusätzliche Einwirkungskombinationen hinsichtlich der günstigen<br />

bzw. ungünstigen Auswirkungen der Einwirkungen zu prüfen.<br />

Anmerkung:<br />

In ÖNORM EN 1990 sind keine Vereinfachungen für die Einwirkungskombinationen vorgesehen.<br />

II.2.2.2<br />

Einwirkungskombinationen bei außergewöhnlichen Bemessungssituationen<br />

(Anprallstoß, Brandfall, Explosionen, …)<br />

mit<br />

E d<br />

A d<br />

ψ 1,1<br />

ψ 2,1<br />

ψ 2,i<br />

Bemessungswert der Einwirkungskombination bei einer außergewöhnlichen Bemessungssituation<br />

Bemessungswert einer außergewöhnlichen Einwirkung<br />

Beiwert für häufige Werte der dominierenden veränderlichen Einwirkung<br />

Beiwert für quasi-ständige Werte der dominierenden veränderlichen Einwirkung<br />

Beiwert für quasi-ständige Werte der begleitenden veränderlichen Einwirkungen<br />

II.5


Einwirkungskombinationen<br />

(ohne Ermüdung)<br />

EINWIRKUNGEN<br />

II.2.2.3<br />

Kombination von Einwirkungen für Bemessungssituation bei Erdbeben<br />

mit<br />

E d<br />

Bemessungswert der Einwirkungskombination für die Bemessungssituation bei Erdbeben<br />

A Ed<br />

Bemessungswert einer Einwirkung infolge Erdbeben (E d<br />

= γ I<br />

· A Ek<br />

)<br />

A Ek<br />

charakteristischer Wert einer Einwirkung infolge Erdbeben<br />

γ I<br />

Wichtigkeitsfaktor (siehe ÖNORM EN 1998)<br />

II.2.3<br />

KOMBINATIONSREGELN FÜR NACHWEISE IN DEN GRENZZUSTÄNDEN DER<br />

GEBRAUCHSTAUGLICHKEIT<br />

II.2.3.1 Allgemeines<br />

Die Kombinationen der Einwirkungen sollen an das Bauwerksverhalten und an die Nutzung des Gebäudes und<br />

die damit verbundenen Gebrauchstauglichkeitsanforderungen angepasst werden.<br />

Allgemein ist die Bedingung<br />

zu erfüllen.<br />

mit<br />

E d<br />

C d<br />

Bemessungswert der Einwirkungen auf dem Gebrauchstauglichkeitsniveau<br />

Bemessungswert der Grenze für das maßgebende Gebrauchstauglichkeitskriterium<br />

II.2.3.2<br />

charakteristische Kombination<br />

Verwendung für nicht umkehrbare Auswirkungen auf ein Tragwerk<br />

II.2.3.3<br />

häufige Kombination<br />

Verwendung für umkehrbare Auswirkungen auf ein Tragwerk<br />

II.2.3.4<br />

quasi-ständige Kombination<br />

Verwendung für Langzeitauswirkungen (z. B. Erscheinungsbild) auf ein Tragwerk<br />

II.6


EINWIRKUNGEN<br />

Einwirkungskombinationen<br />

(ohne Ermüdung)<br />

II.2.4<br />

TEILSICHERHEITSBEIWERTE FÜR EINWIRKUNGEN<br />

II.2.4.1 Grenzzustände der Tragfähigkeit<br />

Mit Hilfe der Teilsicherheitsbeiwerte für Einwirkungen werden die Modellunsicherheiten und Größenabweichungen<br />

der Einwirkungen und deren Auswirkungen berücksichtigt.<br />

Tab.II.1<br />

Einwirkungskombinationen und empfohlene Teilsicherheitsbeiwerte nach ÖNORM EN 1990:2013 für Grenzzustände<br />

der Tragfähigkeit – Lagesicherheit und Tragfähigkeit<br />

Grenzzustände der Tragfähigkeit<br />

für Nachweise der Lagesicherheit (EQU) und der Tragfähigkeit (STR) von Bauteilen ohne geotechnische Einwirkungen<br />

Kombination<br />

ständige Einwirkungen<br />

veränderliche Einwirkungen<br />

ungünstig günstig Leiteinwirkung Begleiteinwirkungen<br />

Grundkombination γ G,j,sup · G k,j,sup<br />

γ G,j,inf · G k,j,inf<br />

γ Q,1 · Q k,1<br />

γ Q,i · γ 0,i · Q k,i<br />

γ G,j,sup = 1,35<br />

γ G,j,inf = 1,00<br />

γ G,j,sup = 1,10<br />

γ G,j,inf = 0,90<br />

γ G,j,sup = 1,35<br />

γ G,j,inf = 1,15<br />

γ Q,1 = 1,50<br />

γ Q,i = 1,50<br />

für Nachweise STR<br />

für Nachweise STR<br />

für Nachweise EQU (z. B. Abhebekräfte infolge Windsog; Tragwerk wird als starrer Körper betrachtet)<br />

für Nachweise EQU (z. B. Abhebekräfte infolge Windsog; Tragwerk wird als starrer Körper betrachtet)<br />

für Nachweise EQU (Widerstände auf der Bauteilseite werden mitberücksichtigt)<br />

für kombinierte Nachweise EQU/STR<br />

für Nachweise EQU (Widerstände auf der Bauteilseite werden mitberücksichtigt)<br />

für kombinierte Nachweise EQU/STR<br />

für Nachweise STR und EQU bei ungünstiger Wirkung (0 bei günstiger Wirkung)<br />

für Nachweise STR und EQU bei ungünstiger Wirkung (0 bei günstiger Wirkung)<br />

γ G,j,sup / γ G,j,inf<br />

G k,j,sup / G k,j,inf<br />

γ<br />

Teilsicherheitsbeiwerte für die Berechnung mit oberen / unteren Bemessungswerten<br />

oberer / unterer charakteristischer Wert einer ständigen Einwirkung<br />

Kombinationsbeiwert<br />

II.2.4.2<br />

Tab.II.2<br />

außergewöhnliche Bemessungssituation<br />

Einwirkungskombinationen und empfohlene Teilsicherheitsbeiwerte nach ÖNORM EN 1990:2013 für Grenzzustände<br />

der Tragfähigkeit – außergewöhnliche Bemessungssituation<br />

außergewöhnliche Bemessungssituation<br />

ständige Einwirkungen<br />

Leiteinwirkung,<br />

außergewöhnliche<br />

veränderliche Begleiteinwirkung<br />

Einwirkungen,<br />

ungünstig günstig Einwirkungen von<br />

Haupt weitere<br />

Erdbeben<br />

Außergewöhnlich G k,j,sup G k,j,inf A d (ψ 1,1<br />

oder ψ 2,1<br />

) · Q k,1 ψ 2,i · Q k,i<br />

Erdbeben G k,j,sup G k,j,inf A E,d = γ I · A E,k<br />

ψ 2,i · Q k,i<br />

A d<br />

A Ed<br />

Bemessungswert einer außergewöhnlichen Einwirkung<br />

Bemessungswert einer Einwirkung zufolge Erdbeben A Ed = γ I · A Ek<br />

(γ I ... Wichtigkeitsfaktor)<br />

Anmerkung:<br />

Für außergewöhnliche Bemessungssituationen und Erdbeben sind die Teilsicherheitsbeiwerte mit 1,0 zu berücksichtigen.<br />

II.7


Einwirkungskombinationen<br />

(ohne Ermüdung)<br />

EINWIRKUNGEN<br />

II.2.4.2<br />

Tab.II.3<br />

Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit<br />

Einwirkungskombinationen und empfohlene Teilsicherheitsbeiwerte nach ÖNORM EN 1990:2013 für Grenzzustände<br />

der Gebrauchstauglichkeit<br />

Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit<br />

Kombination<br />

ständige Einwirkungen<br />

veränderliche Einwirkungen<br />

ungünstig günstig dominierende weitere<br />

charakteristisch G k,j,sup G k,j,inf Q k,1 ψ 0,i · Q k,i<br />

häufig G k,j,sup G k,j,inf ψ 1,1 · Q k,1<br />

ψ 2,i · Q k,i<br />

quasi-ständig G k,j,sup G k,j,inf ψ 2,1 · Q k,1<br />

ψ 2,i · Q k,i<br />

Anmerkung:<br />

Für Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit sind die Teilsicherheitsbeiwerte mit 1,0 zu berücksichtigen.<br />

II.3.5<br />

KOMBINATIONSBEIWERTE<br />

II.2.5.1 Allgemeines<br />

Mit Hilfe der Kombinationsbeiwerte ψ 0<br />

, ψ 1<br />

und ψ 2<br />

wird die reduzierte Wahrscheinlichkeit des gleichzeitigen<br />

Auftretens der ungünstigen Auswirkungen mehrerer unabhängiger veränderlicher Einwirkungen berücksichtigt.<br />

II.2.5.2 Werte von Einwirkungen<br />

Nach der Wahrscheinlichkeit ihres zeitlichen Auftretens bzw. der Auftretensdauer können unterschiedliche<br />

Werte der Einwirkungen unterschieden werden. Nach ÖNORM EN 1990 werden diese unterteilt in:<br />

• charakteristischer Wert einer Einwirkung (E k<br />

)<br />

Der charakteristische Wert einer Einwirkung wird so gewählt, dass er während des Bezugszeitraums nicht<br />

überschritten wird.<br />

• seltener Wert (ψ 0<br />

· E k<br />

)<br />

Der Kombinationswert einer selten auftretenden veränderlichen Einwirkung wird begleitend mit einer<br />

weiteren veränderlichen Einwirkung verwendet.<br />

• häufiger Wert einer veränderlichen Einwirkung (ψ 1<br />

· E k<br />

)<br />

Der Kombinationswert einer häufig auftretenden veränderlichen Einwirkung wird so gewählt, dass die Überschreitungshäufigkeit<br />

innerhalb der Nutzungsdauer auf einen bestimmten Wert begrenzt bleibt.<br />

• quasi-ständiger Wert einer veränderlichen Einwirkung (ψ 2<br />

· E k<br />

)<br />

Der Kombinationswert einer quasi-ständig auftretenden veränderlichen Einwirkung wird so gewählt,<br />

dass der Überschreitungszeitraum einen wesentlichen Teil des Bezugszeitraumes ausmacht.<br />

II.8


EINWIRKUNGEN<br />

Einwirkungskombinationen<br />

(ohne Ermüdung)<br />

II.2.5.3 Kombinationsbeiwerte ψ 0<br />

, ψ 1<br />

und ψ 2<br />

für unterschiedliche Nutzungskategorien<br />

nach ÖNORM EN 1990<br />

Tab.II.4 empfohlene Kombinationsbeiwerte nach ÖNORM EN 1990:2013<br />

Kombinationsbeiwerte ψ 0<br />

ψ 1<br />

ψ 2<br />

Nutzlasten im Hochbau a)<br />

Kategorie A: Wohngebäude 0,7 0,5 0,3<br />

Kategorie B: Bürogebäude 0,7 0,5 0,3<br />

Kategorie C: Versammlungsbereiche 0,7 0,7 0,6<br />

Kategorie D: Verkaufsflächen 0,7 0,7 0,6<br />

Kategorie E: Lagerflächen 1,0 0,9 0,8<br />

Kategorie F: Fahrzeugverkehr im Hochbau, Fahrzeuggewicht ≤ 30 kN 0,7 0,7 0,6<br />

Kategorie G: Fahrzeugverkehr im Hochbau, 30 kN < Fahrzeuggewicht ≤ 160 kN 0,7 0,5 0,3<br />

Kategorie H: Dächer 0 0 0<br />

Schneelasten im Hochbau b)<br />

Finnland, Island, Norwegen, Schweden 0,7 0,5 0,2<br />

Orte in CEN-Mitgliedsstaaten mit einer Seehöhe über 1000 m ü. NN 0,7 0,5 0,2<br />

Orte in CEN-Mitgliedsstaaten mit einer Seehöhe niederiger als 1000 m ü. NN 0,5 0,2 0<br />

Windlasten im Hochbau c) 0,6 0,2 0<br />

Temperaturanwendungen (ohne Brand) im Hochbau d) 0,6 0,5 0<br />

Anmerkungen:<br />

Die Festlegung der Kombinationsbeiwerte erfolgt im Nationalen Anhang zu ÖNORM EN 1990.<br />

a) Nutzlasten im Hochbau siehe ÖNORM EN 1991-1-1<br />

b) Schneelasten siehe ÖNORM EN 1991-1-3<br />

c) Windlasten siehe ÖNORM EN 1991-1-4<br />

d) Temperaturschwankungen siehe ÖNORM EN 1991-1-5.<br />

II.9


EINWIRKUNGEN<br />

II.10


III.1


KAPITEL III<br />

KAPITEL III<br />

GRUNDLAGEN ZUR NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

III.1 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften<br />

III.2 Basisvariable<br />

III.3 Baustoffeigenschaften<br />

III.4 Baustoffkennwerte<br />

III.3<br />

III.4 - III.5<br />

III.5 - III.7<br />

III.8 - III.27<br />

III.2


BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

Bemessungswerte<br />

der Baustoffeigenschaften<br />

III.1 BEMESSUNGSWERTE DER BAUSTOFFEIGENSCHAFTEN<br />

Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften sind mit Hilfe der nachfolgenden Gleichungen zu ermitteln.<br />

III.1.1<br />

BEMESSUNGSWERT DER BAUSTOFFEIGENSCHAFT X d<br />

mit<br />

X k<br />

γ M<br />

k mod<br />

charakteristischer Wert einer Baustoffeigenschaft<br />

Teilsicherheitsbeiwert für eine Baustoffeigenschaft<br />

Modifikationsbeiwert zur Berücksichtigung der Lasteinwirkungsdauer und des Feuchtegehaltes<br />

III.1.2<br />

BEMESSUNGSWERT DER STEIFIGKEITSEIGENSCHAFT EINES BAUTEILS E d<br />

, G d<br />

UND K d<br />

; ;<br />

mit<br />

E mean<br />

G mean<br />

Mittelwert des Elastizitätsmoduls [N/mm²]<br />

Mittelwert des Schubmoduls [N/mm²]<br />

K u<br />

Verschiebungsmodul einer Verbindung im Grenzzustand der Tragfähigkeit (K u<br />

= 2/3 · K ser<br />

)<br />

γ M<br />

Teilsicherheitsbeiwert für eine Baustoffeigenschaft bzw. für eine Verbindung<br />

III.3


Basisvariable<br />

BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

III.2 BASISVARIABLE<br />

III.2.1<br />

EINWIRKUNGEN UND UMGEBUNGSEINFLÜSSE<br />

III.2.1.1<br />

Klassen der Lasteinwirkungsdauer (KLED)<br />

Tab.III.1 Zuordnung von Lasten in KLED nach ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

KLED<br />

Größenordnung der akkumulierten<br />

Lasteinwirkungsdauer<br />

Beispiele a)<br />

ständig länger als 10 Jahre - Eigengewichte<br />

lang 6 Monate bis 10 Jahre - Nutzlasten der Kategorie E<br />

mittel<br />

1 Woche bis 6 Monate<br />

- Nutzlasten der Kategorien A, B, D, F und G<br />

- Schnee- und Eislasten bei Geländehöhe des Bauwerkstandortes<br />

> 1.000 m über NN<br />

kurz<br />

kurz / sehr kurz b)<br />

sehr kurz<br />

kürzer als eine Woche<br />

kürzer als 1 Minute<br />

- Nutzlasten der Kategorien C und H<br />

- Zufahrtsrampen zu Flächen der Kategorie F<br />

- Schnee- und Eislasten bei Geländehöhe des Bauwerkstandortes<br />

≤ 1.000 m über NN<br />

- Horizontale Nutzlasten infolge Personeneinwirkung<br />

z. B. auf Brüstungen und Geländer<br />

- Horizontallasten aus Kran- und Maschinenbetrieb<br />

- Windlasten<br />

- Außergewöhnliche Lasten (Anprall, Explosion) c) ,<br />

Erdbebenlasten d)<br />

Anmerkungen:<br />

a) Kategorien gemäß ÖNORM EN 1991-1-1:2015<br />

b) Für Wind darf für k mod das Mittel aus den Einwirkungsdauern kurz und sehr kurz verwendet werden.<br />

c) Außergewöhnliche Lasten gemäß ÖNORM EN 1991-1-7<br />

d) Erdbebenlasten gemäß ÖNORM EN 1998 (alle Teile)<br />

III.2.1.2 Nutzungsklassen (NKL)<br />

Tragwerke sind einer der nachfolgenden Nutzungsklassen zuzuweisen.<br />

Tab.III.2 Zuordnung von Tragwerken in Nutzungsklassen nach ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

Nutzungsklasse<br />

Umgebungsklima<br />

relative Luftfeuchte<br />

Temperatur<br />

a)<br />

Gleichgewichtsfeuchte<br />

der meisten<br />

Nadelhölzer<br />

Tragwerks- bzw. Gebäudetyp<br />

1 20 °C ≤ 65 % ≤ 12 % Innenräume von Wohn-, Schul- und Verwaltungsbauten<br />

2 20 °C ≤ 85 % ≤ 20 %<br />

Innenräume von Nutzbauten wie Lager<br />

hallen, Reithallen und Industriehallen sowie überdachte Konstruktionen<br />

im Freien, deren Bauteile nicht der freien Bewitterung<br />

ausgesetzt sind (Regeneinfallswinkel ≤ 30°) b)<br />

3 - > 85 % > 20 % Bauteile im Freien mit konstruktivem Holzschutz<br />

Anmerkungen:<br />

a) Die relative Luftfeuchte darf in den Nutzungsklassen 1 und 2 maximal für einige Wochen im Jahr die<br />

angegebenen Werte übersteigen.<br />

b) In Ausnahmefällen dürfen auch überdachte Bauteile und Bauteile in geschlossenen Räumen in die<br />

Nutzungsklasse 3 eingestuft werden (z. B. nicht klimatisierte Eishallen, Hallen mit befeuchtetem Lagergut).<br />

III.4


BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

Baustoffeigenschaften<br />

III.2.2<br />

TEILSICHERHEITSBEIWERTE FÜR BAUSTOFFEIGENSCHAFTEN UND WIDERSTÄNDE<br />

Tab.III.3 empfohlene Teilsicherheitsbeiwerte für Baustoffeigenschaften nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019<br />

Grenzzustand der Tragfähigkeit<br />

Grundkombinationen<br />

Vollholz<br />

Brettschichtholz, Brettsperrholz<br />

LVL, Sperrholz, OSB<br />

Spanplatten<br />

Harte Faserplatten<br />

Mittelharte Faserplatten<br />

MDF-Faserplatten<br />

Weiche Faserplatten<br />

Gips- und Gipsfaserplatten (gemäß Anhang L aus ÖNORM B 1995-1-1)<br />

Verbindungen<br />

Nagelplatten (Stahleigenschaften)<br />

außergewöhnliche Kombinationen<br />

γ M<br />

1,30<br />

1,25<br />

1,20<br />

1,30<br />

1,30<br />

1,30<br />

1,30<br />

1,30<br />

1,30<br />

1,30<br />

1,25<br />

Allgemein 1,00<br />

Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit<br />

γ M<br />

Allgemein 1,00<br />

III.3 BAUSTOFFEIGENSCHAFTEN<br />

III.3.1<br />

Tab.III.4<br />

SCHWIND- UND QUELLMASSE<br />

Rechenwerte für das Schwind- und Quellmaß von Holz und Holzwerkstoffen bei unbehindertem Quellen<br />

und Schwinden nach ÖNORM B 1995-1-1:2019 (in Prozent je Prozent Feuchteänderung)<br />

Holz bzw. Holzwerkstoff<br />

rechtwinklig zur Faserrichtung<br />

bzw. zur Plattenebene<br />

Schwind- und Quellmaße<br />

in Faserrichtung bzw. in Plattenebene<br />

Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche, Douglasie, Eiche 0,24 0,01<br />

Buche 0,30 0,01<br />

Sperrholz, Brettsperrholz 0,24 0,02 bis 0,04 a)<br />

Furnierschichtholz ohne Querfurniere<br />

k. A.<br />

- in Faserrichtung der Deckfurniere 0,01<br />

- rechtwinklig zur Faserrichtung der Deckfurniere 0,32<br />

0,24 (0,30 b) )<br />

Furnierschichtholz mit Querfurnieren k. A.<br />

- in Faserrichtung der Deckfurniere 0,01 bis 0,02<br />

- rechtwinklig zur Faserrichtung der Deckfurniere 0,<strong>03</strong><br />

kunstharzgebundene Spanplatten, Faserplatten 0,45 c) bzw. 0,70 c) 0,025 c) bzw. 0,015 d)<br />

OSB-Platten: Typen OSB/2 und OSB/3<br />

0,<strong>03</strong><br />

keine Angaben<br />

OSB-Platten: Typ OSB/4 0,015<br />

Anmerkungen:<br />

a) in Abhängigkeit des Plattenaufbaus b) für Furnierschichtholz aus Buche<br />

c) Phenolharz als Bindemittel d) andere Harze als Bindemittel<br />

Die angegebenen Werte stellen gemittelte Werte dar.<br />

III.5


Baustoffeigenschaften<br />

BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

III.3.2 MODIFIKATIONSBEIWERTE k mod<br />

ZUR BERÜCKSICHTIGUNG DER NUTZUNGSKLASSE<br />

UND LASTEINWIRKUNGSDAUER<br />

Tab.III.5 Modifikationsbeiwerte k mod nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019<br />

Baustoff<br />

Norm<br />

Nutzungsklasse<br />

ständige<br />

Einwirkung<br />

Klasse der Lasteinwirkungsdauer<br />

lange<br />

Einwirkung<br />

mittlere<br />

Einwirkung<br />

kurze<br />

Einwirkung<br />

sehr kurze<br />

Einwirkung<br />

1 0,60 0,70 0,80 0,90 1,10<br />

Vollholz EN 14081-1<br />

2 0,60 0,70 0,80 0,90 1,10<br />

3 0,50 0,55 0,65 0,70 0,90<br />

1 0,60 0,70 0,80 0,90 1,10<br />

Brettschichtholz EN 14080<br />

2 0,60 0,70 0,80 0,90 1,10<br />

Furnierschichtholz<br />

(LVL)<br />

EN 14374,<br />

EN 14279<br />

EN 636<br />

3 0,50 0,55 0,65 0,70 0,90<br />

1 0,60 0,70 0,80 0,90 1,10<br />

2 0,60 0,70 0,80 0,90 1,10<br />

3 0,50 0,55 0,65 0,70 0,90<br />

Sperrholz<br />

- Typ EN 636-1 1 0,60 0,70 0,80 0,90 1,10<br />

- Typ EN 636-2 2 0,60 0,70 0,80 0,90 1,10<br />

- Typ EN 636-3 3 0,50 0,55 0,65 0,70 0,90<br />

EN 300<br />

OSB<br />

- OSB/2 1 0,30 0,45 0,65 0,85 1,10<br />

- OSB/3, OSB/4 1 0,40 0,50 0,70 0,90 1,10<br />

- OSB/3, OSB/4 2 0,30 0,40 0,55 0,70 0,90<br />

EN 312<br />

-Typ P4, Typ P5 1 0,30 0,45 0,65 0,85 1,10<br />

Spanplatten<br />

- Typ P5 2 0,20 0,30 0,45 0,60 0,80<br />

- Typ P6, Typ P7 1 0,40 0,50 0,70 0,90 1,10<br />

- Typ P7 2 0,30 0,40 0,55 0,70 0,90<br />

Holzfaserplatten,<br />

hart<br />

EN 622-2<br />

- HB.LA, HB.HLA 1 oder 2 1 0,30 0,45 0,65 0,85 1,10<br />

- HB.HLA 1 oder 2 2 0,20 0,30 0,45 0,60 0,80<br />

EN 622-3<br />

Holzfaserplatten,<br />

mittelhart<br />

- MBH.LA 1 oder 2 1 0,20 0,40 0,60 0,80 1,10<br />

- MBH.HLS1 oder 2 1 0,20 0,40 0,60 0,80 1,10<br />

- MBH.HLS1 oder 2 2 — — — 0,45 0,80<br />

Holzfaserplatten,<br />

MDF<br />

EN 622-5<br />

- MDF.LA, MDF.HLS 1 0,20 0,40 0,60 0,80 1,10<br />

- MDF.HLS 2 — — — 0,45 0,80<br />

Gips- bzw. Gipsfaserplatten<br />

ÖNORM B 3410,<br />

ÖNORM EN 520 bzw.<br />

ÖNORM EN 15283-2<br />

1 0,20 0,40 0,60 0,80 1,10<br />

2 0,15 0,30 0,45 0,60 0,80<br />

3 — — — — —<br />

III.6


BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

Baustoffeigenschaften<br />

III.3.3<br />

VERFORMUNGSBEIWERTE k def<br />

Tab.III.6 Verformungsbeiwert k def nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019<br />

Baustoff<br />

Norm<br />

Nutzungsklasse<br />

1 2 3<br />

Vollholz EN 14081-1 0,60 0,80 2,0<br />

Brettschichtholz EN 14080 0,60 0,80 2,0<br />

Furnierschichtholz (LVL) EN 14374, EN 14279 0,60 0,80 2,0<br />

- Typ EN 636-1 0,80 — —<br />

Sperrholz EN 636<br />

- Typ EN 636-2 0,80 1,00 —<br />

- Typ EN 636-3 0,80 1,00 2,50<br />

OSB EN 300<br />

- OSB/2 2,25 — —<br />

- OSB/3, OSB/4 1,50 2,25 —<br />

- Typ P4 2,25 — —<br />

Spanplatten EN 312<br />

- Typ P5 2,25 3,00 —<br />

- Typ P6 1,50 — —<br />

Holzfaserplatten,<br />

hart<br />

Holzfaserplatten,<br />

mittelhart<br />

Holzfaserplatten,<br />

MDF<br />

EN 622-2<br />

EN 622-3<br />

EN 622-5<br />

- Typ P7 1,50 2,25 —<br />

- HB.LA 2,25 — —<br />

- HB.HLA 1 oder 2 2,25 3,00 —<br />

- MBH.LA 1 oder 2 3,00 — —<br />

- MBH.HLS1 oder 2 3,00 4,00 —<br />

- MDF.LA 2,25 — —<br />

- MDF.HLS 2,25 3,00 —<br />

Gips- bzw. Gipsfaserplatten<br />

ÖNORM B 3410, ÖNORM EN 520<br />

bzw. ÖNORM EN 15283-2<br />

3,00 4,00 —<br />

III.7


Baustoffkennwerte<br />

BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

III.4 BAUSTOFFKENNWERTE<br />

III.4.1<br />

VOLLHOLZ<br />

III.4.1.1<br />

Nadelholz<br />

• charakteristische Kenngrößen von Vollholz<br />

Tab.III.7<br />

charakteristische Festigkeitskennwerte für Nadelholz nach ÖNORM EN 338:2016 ergänzt durch<br />

Festlegungen aus ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

Nadelholz<br />

C14 C16 C18 C20 C22 C24 C27 C30 C35 C40 C45 C50<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Biegung f m,k 14 16 18 20 22 24 27 30 35 40 45 50<br />

Zug parallel 1 f t,0,k 7,2 8,5 10 11,5 13 14,5 16,5 19 22,5 26 30 33,5<br />

Zug rechtwinklig 1 f t,90,k 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4<br />

Druck parallel 1 f c,0,k 16 17 18 19 20 21 22 24 25 27 29 30<br />

Druck rechtwinklig 1 f c,90,k 2,0 2,2 2,2 2,3 2,4 2,5 2,5 2,7 2,7 2,8 2,9 3,0<br />

Schub 1,4, 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0<br />

f v,k (2,3) b (2,3) b (2,3) b (2,3) b (2,3) b (2,3) b (2,3) b (2,3) b (2,3) b (2,3) b (2,3) b (2,3) b<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Mittelwert des<br />

Elastizitätsmoduls parallel E 0,mean 7.000 8.000 9.000 9.500 10.000 11.000 11.500 12.000 13.000 14.000 15.000 16.000<br />

5%-Quantile des<br />

Elastizitätsmoduls E 0,05 4.700 5.400 6.000 6.400 6.700 7.400 7.700 8.000 8.700 9.400 10.100 10.700<br />

parallel 1<br />

Mittelwert des<br />

Elastizitätsmoduls E 90,mean 230 270 300 320 330 370 380 400 430 470 500 530<br />

rechtwinklig 1<br />

Mittelwert des<br />

Schubmoduls 1 G mean 440 500 560 590 630 690 720 750 810 880 940 1.000<br />

Rohdichte [kg/m³]<br />

Rohdichte ρ k 290 310 320 330 340 350 360 380 390 400 410 430<br />

Mittelwert der Rohdichte ρ k,mean 350 370 380 400 410 420 430 460 470 480 490 520<br />

Anmerkungen zu ÖNORM EN 338:2016:<br />

1 Die oben angegebenen Werte für die Zug-, Druck- und Schubfestigkeit, den charakteristischen Elastizitätsmodul bei Biegung, den Mittelwert des<br />

Elastizitätsmoduls rechtwinklig zur Faserrichtung und der Mittelwert des Schubmoduls wurden mit den in EN 384 angegebenen Gleichungen berechnet.<br />

2 Die Zugfestigkeitswerte wurden auf der sicheren Seite geschätzt, da die Sortierung für die Biegefestigkeit erfolgt.<br />

3 Die tabellierten Eigenschaften gelten für Holz mit einer bei 20° C und 65% relativer Luftfeuchte üblichen Holzfeuchte, die bei den meisten Holzarten<br />

einer Holzfeuchte von 12 % entspricht.<br />

4 Die charakteristischen Werte für die Schubfestigkeit werden entsprechend EN 408 für Holz ohne Risse angegeben.<br />

5 Diese Klassen dürfen auch für Laubholz mit ähnlichen Festigkeits- und Dichteprofilen, wie z.B. Pappel oder Kastanie, verwendet werden.<br />

6 Die Hochkantbiegefestigkeit darf auch im Falle der Flachkantbiegung verwendet werden.<br />

Anmerkungen:<br />

a Die in Orange hinterlegten Festigkeitsklassen kennzeichnen die in Österreich vorwiegend verwendeten Klassen.<br />

b In ÖNORM B 1995-1-1:2019 ist abweichend von EN 338:2016 für alle Festigkeitsklassen ein charakteristischer Wert der Schubfestigkeit von<br />

f v,k = 2,3 N/mm 2 festgelegt. Diese Werte berücksichtigen die Möglichkeit des Auftretens von Rissen (k cr = 1,0).<br />

III.8


BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

Baustoffkennwerte<br />

• Bemessungswerte für Vollholz aus Nadelholz in Abhängigkeit vom Modifikationsbeiwert k mod<br />

Tab.III.8 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Vollholz C 16 aus Nadelholz nach ÖNORM EN 338<br />

C 16<br />

Modifikationsbeiwert k mod<br />

0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1<br />

Biegung f m,k 16,0 7,38 8,62 9,85 11,1 12,3 13,5<br />

Zug<br />

f t,0,k 8,5 3,92 4,58 5,23 5,88 6,54 7,19<br />

f t,90,k 0,4 0,185 0,215 0,246 0,277 0,308 0,338<br />

Druck<br />

f c,0,k 17,0 7,85 9,15 10,5 11,8 13,1 14,4<br />

f c,90,k 2,2 1,02 1,18 1,35 1,52 1,69 1,86<br />

Schub und Torsion f v,k 2,3 1,06 1,24 1,42 1,59 1,77 1,95<br />

[N/mm 2 ]<br />

E 0,mean 8000<br />

Elastizitätsmodul<br />

Schubmodul<br />

Rohdichte<br />

E 0,05 5400<br />

E 90,mean 270<br />

G 0,mean 500<br />

G 0,05 335<br />

G 90,mean -<br />

ρ mean 370<br />

[kg/m 3 ]<br />

ρ k 310<br />

Anmerkung:<br />

Der charkteristische Wert des Schubmoduls G 0,05 wurde mit 2/3·G 0,mean ermittelt.<br />

Tab.III.9. Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Vollholz C 24 aus Nadelholz nach ÖNORM EN 338<br />

C 24<br />

Modifikationsbeiwert k mod<br />

0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1<br />

Biegung f m,k 24,0 11,1 12,9 14,8 16,6 18,5 20,3<br />

Zug<br />

f t,0,k 14,5 6,69 12,9 8,92 10,0 11,2 12,3<br />

f t,90,k 0,4 0,185 7,81 0,246 0,277 0,308 0,338<br />

Druck<br />

f c,0,k 21,0 9,69 0,215 12,9 14,5 16,2 17,8<br />

f c,90,k 2,5 1,15 11,3 1,54 1,73 1,92 2,12<br />

Schub und Torsion f v,k 2,3 1,06 1,35 1,42 1,59 1,77 1,95<br />

[N/mm 2 ]<br />

E 0,mean 11000<br />

Elastizitätsmodul<br />

Schubmodul<br />

E 0,05 7400<br />

E 90,mean 370<br />

G 0,mean 690<br />

G 0,05 460<br />

G 90,mean -<br />

ρ mean 420<br />

Rohdichte<br />

[kg/m 3 ]<br />

ρ k 350<br />

Anmerkung:<br />

Der charkteristische Wert des Schubmoduls G 0,05 wurde mit 2/3·G 0,mean ermittelt.<br />

III.9


Baustoffkennwerte<br />

BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

Tab.III.10 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Vollholz C 30 aus Nadelholz nach ÖNORM EN 338<br />

C 30<br />

Modifikationsbeiwert k mod<br />

0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1<br />

Biegung f m,k 30,0 13,8 16,2 18,5 20,8 23,1 25,4<br />

Zug<br />

f t,0,k 19,0 8,77 10,2 11,7 13,2 14,6 16,1<br />

f t,90,k 0,4 0,185 0,215 0,246 0,277 0,308 0,338<br />

Druck<br />

f c,0,k 24,0 11,1 12,9 14,8 16,6 18,5 20,3<br />

f c,90,k 2,7 1,25 1,45 1,66 1,87 2,08 2,28<br />

Schub und Torsion f v,k 2,3 1,06 1,24 1,42 1,59 1,77 1,95<br />

[N/mm 2 ]<br />

E 0,mean 12000<br />

Elastizitätsmodul<br />

Schubmodul<br />

Rohdichte<br />

E 0,05 8000<br />

E 90,mean 400<br />

G 0,mean 750<br />

G 0,05 500<br />

G 90,mean -<br />

ρ mean 460<br />

[kg/m 3 ]<br />

ρ k 380<br />

Anmerkung:<br />

Der charkteristische Wert des Schubmoduls G 0,05 wurde mit 2/3·G 0,mean ermittelt.<br />

III.4.1.2<br />

Laubholz<br />

• Bemessungswerte für Vollholz aus Laubholz in Abhängigkeit vom Modifikationsbeiwert k mod<br />

Tab.III.11 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Vollholz D 30 aus Laubholz nach ÖNORM EN 338<br />

D 30<br />

Modifikationsbeiwert<br />

Biegung f m,k<br />

0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1<br />

30,0 13,8 16,2 18,5 20,8 23,1 25,4<br />

Zug<br />

f t,0,k 18,0 8,31 9,69 11,1 12,5 13,8 15,2<br />

f t,90,k 0,6 0,277 0,323 0,369 0,415 0,462 0,508<br />

Druck<br />

f c,0,k 24,0 11,1 12,9 14,8 16,6 18,5 20,3<br />

f c,90,k 5,3 2,45 2,85 3,26 3,67 4,08 4,48<br />

Schub und Torsion f v,k 2,6 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20<br />

[N/mm 2 ]<br />

E 0,mean 11000<br />

Elastizitätsmodul<br />

Schubmodul<br />

E 0,05 9200<br />

E 90,mean 730<br />

G 0,mean 690<br />

G 0,05 460<br />

G 90,mean -<br />

ρ mean 640<br />

Rohdichte<br />

[kg/m 3 ]<br />

ρ k 530<br />

Anmerkungen:<br />

Der charkteristische Wert des Schubmoduls G 0,05 wurde mit 2/3·G 0,mean ermittelt.<br />

Die angegebene Schubfestigkeit berücksichtigt bereits den in ÖNORM EN 1995:2015 angegebenen Parameter k cr für Vollholz (k cr = 0,67)<br />

III.10


BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

Baustoffkennwerte<br />

Tab.III.12 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Vollholz D 40 aus Laubholz nach ÖNORM EN 338<br />

D 40<br />

Modifikationsbeiwert<br />

0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1<br />

Biegung f m,k 40,0 18,5 21,5 24,6 27,7 30,8 33,8<br />

Zug<br />

f t,0,k 24,0 11,1 12,9 14,8 16,6 18,5 20,3<br />

f t,90,k 0,6 0,277 0,323 0,369 0,415 0,462 0,508<br />

Druck<br />

f c,0,k 27,0 12,5 14,5 16,6 18,7 20,8 22,8<br />

f c,90,k 5,5 2,54 2,96 3,38 3,81 4,23 4,65<br />

Schub und Torsion f v,k 2,8 1,29 1,51 1,72 1,94 2,15 2,37<br />

[N/mm 2 ]<br />

E 0,mean 13000<br />

Elastizitätsmodul<br />

Schubmodul<br />

Rohdichte<br />

E 0,05 10900<br />

E 90,mean 870<br />

G 0,mean 810<br />

G 0,05 540<br />

G 90,mean -<br />

ρ mean 660<br />

[kg/m 3 ]<br />

ρ k 550<br />

Anmerkungen:<br />

Der charkteristische Wert des Schubmoduls G 0,05 wurde mit 2/3·G 0,mean ermittelt.<br />

Die angegebene Schubfestigkeit berücksichtigt bereits den in ÖNORM EN 1995:2015 angegebenen Parameter k cr für Vollholz (k cr = 0,67)<br />

Tab.III.13 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Vollholz D 50 aus Laubholz nach ÖNORM EN 338<br />

D 50<br />

Modifikationsbeiwert<br />

0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1<br />

Biegung f m,k 50,0 18,5 21,5 24,6 27,7 30,8 33,8<br />

Zug<br />

f t,0,k 30,0 11,1 12,9 14,8 16,6 18,5 20,3<br />

f t,90,k 0,6 0,277 0,323 0,369 0,415 0,462 0,508<br />

Druck<br />

f c,0,k 30,0 12,5 14,5 16,6 18,7 20,8 22,8<br />

f c,90,k 6,2 2,54 2,96 3,38 3,81 4,23 4,65<br />

Schub und Torsion f v,k 3,0 1,29 1,51 1,72 1,94 2,15 2,37<br />

[N/mm 2 ]<br />

E 0,mean 14000<br />

Elastizitätsmodul<br />

Schubmodul<br />

E 0,05 11800<br />

E 90,mean 930<br />

G 0,mean 880<br />

G 0,05 590<br />

G 90,mean -<br />

ρ mean 740<br />

Rohdichte<br />

[kg/m 3 ]<br />

ρ k 620<br />

Anmerkungen:<br />

Der charkteristische Wert des Schubmoduls G 0,05 wurde mit 2/3·G 0,mean ermittelt.<br />

Die angegebene Schubfestigkeit berücksichtigt bereits den in ÖNORM EN 1995:2015 angegebenen Parameter k cr für Vollholz (k cr = 0,67)<br />

III.11


Baustoffkennwerte<br />

BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

III.4.2<br />

BRETTSCHICHTHOLZ<br />

III.4.2.1<br />

homogener Querschnittsaufbau<br />

• charakteristische Kenngrößen für homogen aufgebautes Brettschichtholz<br />

Tab.III.14 charakteristische Festigkeitskennwerte für homogen aufgebautes Brettschichtholz nach ÖNORM EN 14080:2013<br />

Festigkeitsklasse von Brettschichtholz<br />

mit homogenem Querschnittsaufbau<br />

GL 20h GL 22h GL 24h GL 26h GL 28h GL 30h GL 32h<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Biegefestigkeit f m,g,k 20 22 24 26 28 30 32<br />

Zugfestigkeit<br />

f t,0,g,k 16 17,6 19,2 20,8 22,3 24 25,6<br />

f t,90,g,k 0,5<br />

Druckfestigkeit<br />

f c,0,g,k 20 22 24 26 28 30 32<br />

f c,90,g,k 2,5<br />

Schubfestigkeit (Schub und<br />

Torsion) 1 f v,g,k 3,5 (2,5) 1<br />

Rollschubfestigkeit f r,g,k 1,2<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

E 0,g,mean 8.400 10.500 11.500 12.100 12.600 13.600 14.200<br />

Elastizitätsmodul<br />

E 0,g,05 7.000 8.800 9.600 10.100 10.500 11.300 11.800<br />

E 90,g,mean 300<br />

E 90,g,05 250<br />

Schubmodul<br />

Rollschubmodul<br />

G g,mean 650<br />

G g,05 540<br />

G r,g,mean 65<br />

G r,g,05 54<br />

Rohdichte [kg/m³]<br />

ρg,k 340 370 385 405 425 430 440<br />

Rohdichte<br />

ρg,mean 370 410 420 445 460 480 490<br />

Anmerkung zu ÖNORM B 1995-1-1:2019:<br />

1) Abweichend zu den Angaben in ÖNORM EN 14080:2013 ist für alle BSH-Festigkeitsklassen ein Festigkeitswert für die Schubfestigkeit<br />

von f v,g,k = 2,5 N/mm² zu verwenden. Diese Werte berücksichtigen die Möglichkeit des Auftretens von Rissen (k cr = 1,0).<br />

Anmerkungen:<br />

Die hinterlegten Festigkeitsklassen kennzeichnen die in Österreich vorwiegend verwendeten Klassen.<br />

III.12


BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

Baustoffkennwerte<br />

• Bemessungswerte für homogen aufgebautes Brettschichtholz in Abhängigkeit vom<br />

Modifikationsbeiwert k mod<br />

Biegung f m,k<br />

Tab.III.15 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Brettschichtholz GL 24h nach ÖNORM EN 14080<br />

GL 24h<br />

Modifikationsbeiwert<br />

0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1<br />

24,0 11,5 13,4 15,4 17,3 19,2 21,1<br />

Zug<br />

f t,0,k 19,2 9,22 10,8 12,3 13,8 15,4 16,9<br />

f t,90,k 0,5 0,240 0,280 0,320 0,360 0,400 0,440<br />

Druck<br />

f c,0,k 24,0 11,5 13,4 15,4 17,3 19,2 21,1<br />

f c,90,k 2,5 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20<br />

Schub und Torsion f v,k 2,5 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20<br />

Rollschub f r,k 1,2 0,576 0,672 0,768 0,864 0,960 1,06<br />

E 0,mean [N/mm 2 ] 11500<br />

Elastizitätsmodul<br />

E 0,05 9600<br />

E 90,mean 300<br />

E 90,05 250<br />

G 0,mean 650<br />

Schubmodul<br />

G 0,05 540<br />

G r,mean 65<br />

G r,05 54<br />

Rohdichte<br />

ρ mean 420<br />

[kg/m 3 ]<br />

ρ k 385<br />

Biegung f m,k<br />

Tab.III.16 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Brettschichtholz GL 28h nach ÖNORM EN 14080<br />

GL 28h<br />

Modifikationsbeiwert<br />

0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1<br />

28,0 13,4 15,7 17,9 20,2 22,4 24,6<br />

Zug<br />

f t,0,k 22,3 10,7 12,5 14,3 16,1 17,8 19,6<br />

f t,90,k 0,5 0,240 0,280 0,320 0,360 0,400 0,440<br />

Druck<br />

f c,0,k 28,0 13,4 15,7 17,9 20,2 22,4 24,6<br />

f c,90,k 2,5 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20<br />

Schub und Torsion f v,k 2,5 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20<br />

Rollschub f r,k 1,2 0,576 0,672 0,768 0,864 0,960 1,06<br />

E 0,mean [N/mm 2 ] 12600<br />

Elastizitätsmodul<br />

E 0,05 10500<br />

E 90,mean 300<br />

E 90,05 250<br />

G 0,mean 650<br />

Schubmodul<br />

G 0,05 540<br />

G r,mean 65<br />

G r,05 54<br />

Rohdichte<br />

ρ mean 460<br />

[kg/m 3 ]<br />

ρ k 425<br />

III.13


Baustoffkennwerte<br />

BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

Biegung f m,k<br />

Tab.III.17 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Brettschichtholz GL 32h nach ÖNORM EN 14080<br />

GL 32h<br />

Modifikationsbeiwert<br />

0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1<br />

32,0 15,4 17,9 20,5 23,0 25,6 28,2<br />

Zug<br />

f t,0,k 25,6 12,3 14,3 16,4 18,4 20,5 22,5<br />

f t,90,k 0,5 0,240 0,280 0,320 0,360 0,400 0,440<br />

Druck<br />

f c,0,k 32,0 15,4 17,9 20,5 23,0 25,6 28,2<br />

f c,90,k 2,5 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20<br />

Schub und Torsion f v,k 2,5 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20<br />

Rollschub f r,k 1,2 0,576 0,672 0,768 0,864 0,960 1,06<br />

E 0,mean [N/mm 2 ] 14200<br />

Elastizitätsmodul<br />

E 0,05 11800<br />

E 90,mean 300<br />

E 90,05 250<br />

G 0,mean 650<br />

Schubmodul<br />

G 0,05 540<br />

G r,mean 65<br />

G r,05 54<br />

Rohdichte<br />

ρ mean 490<br />

[N/mm 2 ]<br />

ρ k 440<br />

III.14


BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

Baustoffkennwerte<br />

III.4.2.2<br />

kombinierter Querschnittsaufbau<br />

• charakteristische Kenngrößen für kombiniert aufgebautes Brettschichtholz<br />

Tab.III.18 charakteristische Festigkeitskennwerte für kombiniert aufgebautes Brettschichtholz nach ÖNORM EN 14080:2013<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Festigkeitsklasse von Brettschichtholz<br />

mit kombiniertem Querschnittsaufbau<br />

GL 20c GL 22c GL 24c GL 26c GL 28c GL 30c GL32c<br />

Biegefestigkeit f m,g,k 20 22 24 26 28 30 32<br />

Zugfestigkeit<br />

Druckfestigkeit<br />

f t,0,g,k 15 16 17 19 19,5 19,5 19,5<br />

f t,90,g,k 0,5<br />

f c,0,g,k 18,5 20 21,5 23,5 24 24,5 24,5<br />

f c,90,g,k 2,5<br />

Schubfestigkeit (Schub und Torsion)<br />

1 f v,g,k 3,5 (2,5) 1<br />

Rollschubfestigkeit f r,g,k 1,2<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

E 0,g,mean 10.400 10.400 11.000 12.000 12.500 13.000 13.500<br />

Elastizitätsmodul<br />

E 0,g,05 8.600 8.600 9.100 10.000 10.400 10.800 11.200<br />

E 90,g,mean 300<br />

E 90,g,05 250<br />

Schubmodul<br />

Rollschubmodul<br />

G g,mean 650<br />

G g,05 540<br />

G r,g,mean 65<br />

G r,g,05 54<br />

Rohdichte [kg/m³]<br />

ρg,k 355 355 365 385 390 390 400<br />

Rohdichte<br />

ρg,mean 390 390 400 420 420 430 440<br />

Anmerkung zu ÖNORM B 1995-1-1:2019:<br />

1 Abweichend zu den Angaben in ÖNORM EN 14080:2013 ist für alle BSH-Festigkeitsklassen ein Festigkeitswert für die Schubfestigkeit<br />

von f v,g,k = 2,5 N/mm² zu verwenden. Diese Werte berücksichtigen die Möglichkeit des Auftretens von Rissen (k cr = 1,0).<br />

Anmerkungen:<br />

Die hinterlegten Festigkeitsklassen kennzeichnen die in Österreich vorwiegend verwendeten Klassen.<br />

Abb. III.1 Beispiele für den Querschnittsaufbau von hochkant<br />

auf Biegung beanspruchten Rechteckquerschnitten;<br />

links: homogen aufgebautes BSH; rechts: kombiniert aufgebautes<br />

BSH (Beispiele für weitere mögliche QS-Aufbauten sind<br />

ÖNORM EN 14080: 2013 zu entnehmen).<br />

III.15


Baustoffkennwerte<br />

BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

• Bemessungswerte für kombiniert aufgebautes Brettschichtholz in Abhängigkeit vom<br />

Modifikationsbeiwert k mod<br />

Tab.III.19 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Brettschichtholz GL 24c nach ÖNORM EN 14080<br />

Biegung f m,k<br />

GL 24c<br />

Modifikationsbeiwert k mod<br />

0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1<br />

24,0 11,5 13,4 15,4 17,3 19,2 21,1<br />

Zug<br />

f t,0,k 17,0 8,16 9,52 10,9 12,2 13,6 15,0<br />

f t,90,k 0,5 0,240 0,280 0,320 0,360 0,400 0,440<br />

Druck<br />

f c,0,k 21,5 10,3 12,0 13,8 15,5 17,2 18,9<br />

f c,90,k 2,5 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20<br />

Schub und Torsion f v,k 2,5 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20<br />

Rollschub f r,k 1,2 0,576 0,672 0,768 0,864 0,960 1,06<br />

E 0,mean [N/mm 2 ] 11000<br />

Elastizitätsmodul<br />

E 0,05 9100<br />

E 90,mean 300<br />

E 90,05 250<br />

G 0,mean 650<br />

Schubmodul<br />

G 0,05 540<br />

G r,mean 65<br />

G r,05 54<br />

Rohdichte<br />

ρ mean 400<br />

[kg/m 3 ]<br />

ρk 365<br />

Tab.III.20 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Brettschichtholz GL 28c nach ÖNORM EN 14080<br />

Biegung f m,k<br />

GL 28c<br />

Modifikationsbeiwert k mod<br />

0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1<br />

28,0 11,5 13,4 15,4 17,3 19,2 21,1<br />

Zug<br />

f t,0,k 19,5 8,16 9,52 10,9 12,2 13,6 15,0<br />

f t,90,k 0,5 0,240 0,280 0,320 0,360 0,400 0,440<br />

Druck<br />

f c,0,k 24,0 10,3 12,0 13,8 15,5 17,2 18,9<br />

f c,90,k 2,5 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20<br />

Schub und Torsion f v,k 2,5 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20<br />

Rollschub f r,k 1,2 0,576 0,672 0,768 0,864 0,960 1,06<br />

E 0,mean [N/mm 2 ] 12500<br />

Elastizitätsmodul<br />

E 0,05 10400<br />

E 90,mean 300<br />

E 90,05 250<br />

G 0,mean 650<br />

Schubmodul<br />

G 0,05 540<br />

G r,mean 65<br />

G r,05 54<br />

Rohdichte<br />

ρ mean 420<br />

[kg/m 3 ]<br />

ρk 390<br />

III.16


BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

Baustoffkennwerte<br />

Tab.III.21 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Brettschichtholz GL 32c nach ÖNORM EN 14080<br />

GL 32c<br />

Modifikationsbeiwert k mod<br />

0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1<br />

Biegung f m,k 32,0 15,4 17,9 20,5 23,0 25,6 28,2<br />

Zug<br />

f t,0,k 19,5 9,36 10,9 12,5 14,0 15,6 17,2<br />

f t,90,k 0,5 0,240 0,280 0,320 0,360 0,400 0,440<br />

Druck<br />

f c,0,k 24,5 11,8 13,7 15,7 17,6 19,6 21,6<br />

f c,90,k 2,5 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20<br />

Schub und Torsion f v,k 2,5 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20<br />

Rollschub f r,k 1,2 0,576 0,672 0,768 0,864 0,960 1,06<br />

E 0,mean [N/mm 2 ] 13500<br />

Elastizitätsmodul<br />

Schubmodul<br />

Rohdichte<br />

E 0,05 11200<br />

E 90,mean 300<br />

E 90,05 250<br />

G 0,mean 650<br />

G 0,05 540<br />

G r,mean 65<br />

G r,05 54<br />

ρ mean 440<br />

ρ k<br />

[kg/m 3 ]<br />

400<br />

III.4.3 BRETTSPERRHOLZ NACH ÖNORM B 1995-1-1:2019 UND ÖNORM EN 16351:2015<br />

Tab.III.22 Bemessungswerte der Baustoffeigenschaften für Brettsperrholz nach ÖNORM B 1995-1-1:2019 und<br />

ÖNORM EN 16351:2015 (Annahme: Grundmaterial C 24 nach ÖNORM EN 338)<br />

BSP<br />

nach ÖNORM B 1995-1-1:2019, Anhang K a<br />

Modifikationsbeiwert k mod<br />

0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1<br />

Biegung f m,lay,k 28,8 b 13,8 16,1 18,4 20,7 23,0 25,3<br />

Zug<br />

f t,0,lay,k 17,4 b 8,35 9,74 11,1 12,5 13,9 15,3<br />

f t,90,lay,k 0,50 b 0,240 0,280 0,320 0,360 0,400 0,440<br />

Druck<br />

f c,0,lay,k 25,2 b 12,1 14,1 16,1 18,1 20,2 22,2<br />

f c,90,lay,k 3,0 1,44 1,68 1,92 2,16 2,40 2,64<br />

Schub - Scheibe f v,0,lay,k 3,5 1,68 1,96 2,24 2,52 2,80 3,08<br />

Schub - Torsion f tor.lay,k 2,5 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20<br />

Schub - Platte f v,lay,k 2,3 1,10 1,29 1,47 1,66 1,84 2,02<br />

[N/mm 2 ]<br />

Rollschub f r,lay,k 1,0 c 0,480 0,560 0,640 0,720 0,800 0,880<br />

Elastizitätsmodul<br />

Schubmodul<br />

Rollschubmodul<br />

Rohdichte<br />

E 0,lay,mean 11500<br />

E 90,lay,mean 450<br />

E 0,lay,05 9600<br />

G 0,lay,mean 690<br />

G 0,lay,05 575<br />

G r,lay,mean 65<br />

G r,lay,05 54<br />

ρ lay,mean<br />

460<br />

[kg/m 3 ]<br />

ρ lay,k<br />

385<br />

Anmerkungen:<br />

a Alternativ können die Kenngrößen der Hersteller aus bauaufsichtlichen Zulassungen (z. B. einer Europäisch Technischen Bewertung) verwendet werden.<br />

b Der Systemeffekt wurde mit dem Wert k sys = 1,20 berücksichtigt.<br />

c Der charakteristische Wert der Rollschubfestigkeit gilt für Bretter mit b i / t i >4 .<br />

III.17


Baustoffkennwerte<br />

BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

III.4.4 SPERRHOLZ F20/10 E40/20 UND F20/15 E30/25 NACH ÖNORM EN 12369-2:2001<br />

Tab.III.23 charakteristische Festigkeitskennwerte (Mindestwerte) für Sperrholz nach ÖNORM EN 12369-2:2001<br />

Sperrholz der Biegefestigkeits- (F) und Biege-<br />

Elastizitätsmodul-Klassen (E) F20/10 E40/20 und<br />

F20/15 E30/25 mit einer charakteristischen Rohdichte ρk von<br />

mindestens 350 kg/m³<br />

F20/10 E40/20 F20/15 E30/25<br />

parallel a rechtwinklig a parallel a rechtwinklig a<br />

Plattenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Biegefestigkeit f m,k 20 10 20 15<br />

Schubfestigkeit f r,k 0,4<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

E mean 4000 2000 3000 2500<br />

Elastizitätsmodul (Biegung)<br />

E 05 2680 1340 2010 1675<br />

Schubmodul<br />

G r 7,3<br />

G r,05 4,9<br />

Scheibenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Zugfestigkeit f t,k 8 5 8 7,5<br />

Druckfestigkeit f c,k 8 5 8 7,5<br />

Schubfestigkeit f v,k 1,8<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul (Druck/Zug)<br />

Schubmodul<br />

E mean 2000 1600 1500 2000<br />

E 05 1340 1072 1005 1340<br />

G mean 220<br />

G 05 147<br />

Rohdichte [kg/m³]<br />

Rohdichte ρk 350<br />

Anmerkungen:<br />

a Zur Faserrichtung der Deckfurniere<br />

III.18


BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

Baustoffkennwerte<br />

III.4.5 SPERRHOLZ F 40/30 E60/40, F50/25 E70/25, F60/10 E90/10 NACH ÖNORM EN 12369-2:2001<br />

Tab.III.24 charakteristische Festigkeitskennwerte (Mindestwerte) für Sperrholz nach ÖNORM EN 12369-2:2001<br />

Sperrholz der Biegefestigkeitsklasse- (F) und Biege-<br />

Elastizitätsmodul-Klassen (E) F40/30 E60/40, F50/25 E70/25 und F60/10<br />

E90/10 mit einer charakteristischen Rohdichte ρk vom<br />

mindestens 600 kg/m³<br />

F40/30 E60/40 F50/25 E70/25 F60/10 E90/10<br />

parallel a<br />

rechtwinklig<br />

a parallel a rechtwinklig<br />

a parallel a rechtwinklig<br />

a<br />

Plattenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Biegefestigkeit f m,k 40 30 50 25 60 10<br />

Schubfestigkeit f r,k 0,9<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul (Biegung)<br />

E mean 6000 4000 7000 2500 9000 1000<br />

E 05 4020 2680 4690 1675 6<strong>03</strong>0 670<br />

Schubmodul<br />

G r 44<br />

G r,05 29,5<br />

Scheibenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Zugfestigkeit f t,k 16 15 20 12,5 24 5<br />

Druckfestigkeit f c,k 16 15 20 12,5 24 5<br />

Schubfestigkeit f v,k 5,7<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul (Druck/Zug)<br />

Schubmodul<br />

E mean 3000 3200 2500 2000 4500 800<br />

E 05 2010 2144 1675 1340 3015 536<br />

G mean 440<br />

G 05 295<br />

Rohdichte [kg/m³]<br />

Rohdichte ρk 600<br />

Anmerkungen:<br />

a Zur Faserrichtung der Deckfurniere<br />

III.19


Baustoffkennwerte<br />

BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

III.4.6<br />

OSB/2 UND OSB/3<br />

Tab.III.25 charakteristische Festigkeitskennwerte für OSB/2 und OSB/3 nach ÖNORM EN 12369-1:2001<br />

Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeitsund<br />

Rohdichtekennwerte für OSB-Platten<br />

der technischen Klassen OSB/2 und OSB/3<br />

parallel zur Spanrichtung der Deckschicht<br />

rechtwinklig zur Spanrichtung<br />

der Deckschicht<br />

Dicke [mm] > 6 bis 10 > 10 bis 18 > 18 bis 25 > 6 bis 10 >10 bis 18 > 18 bis 25<br />

Plattenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Biegefestigkeit f m,k 18,0 16,4 14,8 9,0 8,2 7,4<br />

Schubfestigkeit f r,k 1,0<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul (Biegung)<br />

E mean 4930 1980<br />

E 05 4191 1683<br />

Schubmodul<br />

G r 50<br />

G r,05 42,5<br />

Scheibenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Zugfestigkeit f t,k 9,9 9,4 9,0 7,2 7,0 6,8<br />

Druckfestigkeit f c,k 15,9 15,4 14,8 12,9 12,7 12,4<br />

Schubfestigkeit f v,k 6,8<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul (Druck/Zug)<br />

Schubmodul<br />

E mean 3800 3000<br />

E 05 3230 2550<br />

G mean 1080<br />

G 05 918<br />

Rohdichte [kg/m³]<br />

Rohdichte ρk 550<br />

III.20


BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

Baustoffkennwerte<br />

III.4.7<br />

OSB/4<br />

Tab.III.26 charakteristische Festigkeitskennwerte für OSB/4 nach ÖNORM EN 12369-1:2001<br />

Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeitsund<br />

Rohdichtekennwerte für OSB-Platten<br />

der technischen Klasse OSB/4<br />

parallel zur Spanrichtung<br />

der Deckschicht<br />

rechtwinklig zur Spanrichtung<br />

der Deckschicht<br />

Dicke [mm] > 6 bis 10 > 10 bis 18 > 18 bis 25 > 6 bis 10 >10 bis 18 > 18 bis 25<br />

Plattenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Biegefestigkeit f m,k 24,5 23,0 21,0 13,0 12,2 11,4<br />

Schubfestigkeit f r,k 1,1<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul (Biegung)<br />

E mean 6780 2680<br />

E 05 5763 2278<br />

Schubmodul<br />

G r 60<br />

G r,05 51<br />

Scheibenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Zugfestigkeit f t,k 11,9 11,4 10,9 8,5 8,2 8,0<br />

Druckfestigkeit f c,k 18,1 17,6 17,0 14,3 14,0 13,7<br />

Schubfestigkeit f v,k 6,9<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul (Druck/Zug)<br />

Schubmodul<br />

E mean 4300 3200<br />

E 05 3655 2720<br />

G mean 1090<br />

G 05 927<br />

Rohdichte [kg/m³]<br />

Rohdichte ρk 550<br />

III.21


Baustoffkennwerte<br />

BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

III.4.8<br />

KUNSTHARZGEBUNDENE SPANPLATTEN – TECHNISCHE KLASSE P4<br />

Tab.III.27 charakteristische Festigkeitskennwerte für kunstharzgebundene Spanplatten nach ÖNORM EN 12369-1:2001<br />

Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeitsund<br />

Rohdichtekennwerte für kunstharzgebundene Spanplatten<br />

für tragende Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich<br />

der technischen Klasse P4 nach EN 312<br />

Dicke [mm] > 6 bis 13 > 13 bis 20 > 20 bis 25 > 25 bis 32 >32 bis 40 > 40 bis 50<br />

Plattenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Biegefestigkeit f m,k 14,2 12,5 10,8 9,2 7,5 5,8<br />

Schubfestigkeit f r,k 1,8 1,6 1,4 1,2 1,1 1,0<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul (Biegung)<br />

E mean 3200 2900 2700 2400 2100 1800<br />

E 05 2560 2320 2160 1920 1680 1440<br />

Scheibenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Zugfestigkeit f t,k 8,9 7,9 6,9 6,1 5,0 4,4<br />

Druckfestigkeit f c,k 12,0 11,1 9,6 9,0 7,6 6,1<br />

Schubfestigkeit f v,k 6,6 6,1 5,5 4,8 4,4 4,2<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul (Druck/Zug)<br />

Schubmodul<br />

E mean 1800 1700 1600 1400 1200 1100<br />

E 05 1440 1360 1280 1120 960 880<br />

G mean 860 830 770 680 600 550<br />

G 05 688 664 616 544 480 440<br />

Rohdichte [kg/m³]<br />

Rohdichte ρk 650 600 550 500<br />

III.22


BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

Baustoffkennwerte<br />

III.4.9<br />

KUNSTHARZGEBUNDENE SPANPLATTEN – TECHNISCHE KLASSE P5<br />

Tab.III.28 charakteristische Festigkeitskennwerte für kunstharzgebundene Spanplatten nach ÖNORM EN 12369-1:2001<br />

Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeitsund<br />

Rohdichtekennwerte für kunstharzgebundene Spanplatten<br />

für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtbereich<br />

der technischen Klasse P5 nach EN 312<br />

Dicke [mm] > 6 bis 13 > 13 bis 20 > 20 bis 25 > 25 bis 32 >32 bis 40 > 40 bis 50<br />

Plattenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Biegefestigkeit f m,k 15,0 13,3 11,7 10,0 8,3 7,5<br />

Schubfestigkeit f r,k 1,9 1,7 1,5 1,3 1,2 1,0<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul (Biegung)<br />

E mean 3500 3300 3000 2600 2400 2100<br />

E 05 2800 2640 2400 2080 1920 1680<br />

Scheibenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Zugfestigkeit f t,k 9,4 8,5 7,4 6,6 5,6 5,6<br />

Druckfestigkeit f c,k 12,7 11,8 10,3 9,8 8,5 7,8<br />

Schubfestigkeit f v,k 7,0 6,5 5,9 5,2 4,8 4,4<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul (Druck/Zug)<br />

Schubmodul<br />

E mean 2000 1900 1800 1500 1400 1300<br />

E 05 1600 1520 1440 1200 1120 1040<br />

G mean 960 930 860 750 690 660<br />

G 05 768 744 688 600 552 528<br />

Rohdichte [kg/m³]<br />

Rohdichte ρk 650 600 550 500<br />

III.23


Baustoffkennwerte<br />

BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

III.4.10<br />

KUNSTHARZGEBUNDENE SPANPLATTEN – KLASSE P6<br />

Tab.III.29 charakteristische Festigkeitskennwerte für kunstharzgebundene Spanplatten nach ÖNORM EN 12369-1:2001<br />

Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeitsund<br />

Rohdichtekennwerte für kunstharzgebundene Spanplatten für<br />

tragende Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich<br />

der technischen Klasse P6 nach EN 312<br />

Dicke [mm] > 6 bis 13 > 13 bis 20 > 20 bis 25 > 25 bis 32 >32 bis 40 > 40 bis 50<br />

Plattenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Biegefestigkeit f m,k 16,5 15,0 13,3 12,5 11,7 10,0<br />

Schubfestigkeit f r,k 1,9 1,7<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul (Biegung)<br />

E mean 4400 4100 3500 3300 3100 2800<br />

E 05 3520 3280 2800 2640 2480 2240<br />

Scheibenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Zugfestigkeit f t,k 10,5 9,5 8,5 8,3 7,8 7,5<br />

Druckfestigkeit f c,k 14,1 13,3 12,8 12,2 11,9 10,4<br />

Schubfestigkeit f v,k 7,8 7,3 6,8 6,5 6,0 5,5<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul (Druck/Zug)<br />

Schubmodul<br />

E mean 2500 2400 2100 1900 1800 1700<br />

E 05 2000 1920 1680 1520 1440 1360<br />

G mean 1200 1150 1050 950 900 880<br />

G 05 960 920 840 760 720 704<br />

Rohdichte [kg/m³]<br />

Rohdichte ρk 650 600 550 500<br />

III.24


BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

Baustoffkennwerte<br />

III.4.11<br />

ZEMENTGEBUNDENE SPANPLATTEN<br />

Tab.III.30 charakteristische Festigkeitskennwerte für zementgebundene Spanplatten nach DIN EN 1995-1-1/NA:2013,<br />

Tabelle NA.8<br />

Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-,<br />

Steifigkeits- und Rohdichtekennwerte für zementgebundene<br />

Spanplatten der technischen Klassen 1 und 2<br />

Dicke [mm]<br />

alle Dicken von 8 bis 40 mm<br />

Plattenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Biegefestigkeit f m,k 9<br />

Druckfestigkeit f c,90,k 12<br />

Schubfestigkeit f v,k 2<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul<br />

E mean Klasse 1: 4500 Klasse 2: 4000<br />

E 05 Klasse 1: 3600 Klasse 2: 3200<br />

Scheibenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Biegefestigkeit f m,k 8<br />

Zugfestigkeit f t,k 2,5<br />

Druckfestigkeit f c,k 11,5<br />

Schubfestigkeit f v,k 6,5<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul<br />

Schubmodul<br />

E mean 4500<br />

E 05 3600<br />

G mean 1500<br />

G 05 1200<br />

Rohdichte [kg/m³]<br />

Rohdichte ρk 1000<br />

III.25


Baustoffkennwerte<br />

BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

III.4.12<br />

FASERPLATTEN<br />

Tab.III.31 charakteristische Festigkeitskennwerte für Faserplatten nach ÖNORM EN 12369-1:2001<br />

Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeits- und<br />

Rohdichtekennwerte für Faserplatten der technischen Klassen<br />

HB.HLA2 und MBH.LA2<br />

HB.HLA2<br />

(harte Platten)<br />

MBH.LA2<br />

(mittelharte Platten)<br />

Dicke [mm] > 3,5 bis 5,5 > 5,5 ≤ 10 > 10<br />

Plattenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Biegefestigkeit f m,k 35,0 32,0 17,0 15,0<br />

Druckfestigkeit a f c,90,k 12,0 12,0 8,0 8,0<br />

Schubfestigkeit f r,k 3,0 2,5 0,3 0,25<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul (Biegung)<br />

E mean 4800 4600 3100 2900<br />

E 05 3840 3680 2480 2320<br />

Schubmodul a G 05 160 160 80 80<br />

G mean 200 200 100 100<br />

Scheibenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Biegefestigkeit a f m,k 26,0 23,0 9,0 8,0<br />

Zugfestigkeit f t,k 26,0 23,0 9,0 8,0<br />

Druckfestigkeit f c,k 27,0 24,0 9,0 8,0<br />

Schubfestigkeit f v,k 18 16 5,5 4,5<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul (Druck/Zug)<br />

Schubmodul<br />

E mean 4800 4600 3100 2900<br />

E 05 3840 3680 2480 2320<br />

G mean 2000 1900 1300 1200<br />

G 05 1600 1520 1040 960<br />

Rohdichte [kg/m³]<br />

Rohdichte ρk 850 800 650 600<br />

Anmerkung:<br />

a Werte aus der DIN EN 1995-1-1/NA:2013, Tabelle NA.9<br />

III.26


BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

Baustoffkennwerte<br />

III.4.13<br />

GIPS- UND GIPSFASERPLATTEN<br />

Tab.III.32 charakteristische Festigkeitskennwerte für Gips- und Gipsfaserplatten nach ÖNORM B 1995-1-1, Anhang L<br />

Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-,<br />

Steifigkeits- und Rohdichtekennwerte für Gips- und<br />

Gipsfaserplatten nach ONORM B 3410 a<br />

parallel zur Herstellrichtung<br />

rechtwinklig zur Herstellrichtung<br />

Dicke [mm] 12,5 15,0 18,0 12,5 15,0 18,0<br />

Plattenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Biegefestigkeit f m,k 6,5 5,4 4,2 2,0 1,8 1,5<br />

Druckfestigkeit f c,90,k 3,5 (5,5) b<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul<br />

E mean 2800 2200<br />

E 05 2520 1980<br />

Scheibenbeanspruchung<br />

Festigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Biegefestigkeit f m,k 4,0 3,8 3,6 2,0 1,7 1,4<br />

Zugfestigkeit f t,k 1,7 1,4 1,1 0,7<br />

Druckfestigkeit f c,k 3,5 (5,5) b 4,2 (4,8) b<br />

Schubfestigkeit f v,k 1,0<br />

Steifigkeitseigenschaften [N/mm²]<br />

Elastizitätsmodul<br />

Schubmodul<br />

E mean 1200 1000<br />

E 05 1080 900<br />

G mean 700<br />

G 05 630<br />

Rohdichte [kg/m³]<br />

Rohdichte ρk 680 (800) b<br />

Anmerkungen:<br />

a In Anlehnung an DIN 1052:2008, Tabelle F.21 „Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits-, Steifigkeits- und Rohdichtekennwerte für<br />

Gipskartonplatten nach DIN 18180“<br />

b Werte in Klammern gelten für GKF- und GKFI-Platten<br />

III.27


BEMESSUNGS-<br />

GRUNDLAGEN<br />

III.28


IV.1


KAPITEL IV<br />

KAPITEL IV<br />

NACHWEISFÜHRUNG VON<br />

HOLZBAUTEILEN<br />

IV.1 Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit<br />

IV.2 Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit<br />

IV.3 Druck schräg zur Faser<br />

IV.4 Abmessungen von Biegeträgern (Einfeldträger)<br />

IV.5 Knickbeiwert k c<br />

IV.6 Abmessungen von druckbeanspruchten Bauteilen (Stützen)<br />

IV.7 Kippbeiwert k crit<br />

IV.8 Bauteilen mit veränderlichem Querschnitt oder gekrümmter Form<br />

IV.9 Nachweise von <strong>Holzbau</strong>teilen bei Brandbeanspruchung<br />

IV.3 - IV.11<br />

IV.11 - IV.16<br />

IV.17 - IV.20<br />

IV.21 - IV.37<br />

IV.37 - IV.39<br />

IV.39 - IV.41<br />

IV.42 - IV.45<br />

IV.45 - IV.49<br />

IV.50 - IV.53<br />

IV.2


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Nachweise im Grenzzustand<br />

der Tragfähigkeit<br />

IV.1 NACHWEISE IM GRENZZUSTAND DER TRAGFÄHIGKEIT<br />

IV.1.1 QUERSCHNITTSNACHWEISE<br />

Bei der Bemessung der Querschnittstragfähigkeit sind evtl. vorhandene Querschnittsschwächungen zu berücksichtigen<br />

(in Abhängigkeit von der verwendeten Verbindungstechnik):<br />

A Netto<br />

~ 0,3 · A Brutto<br />

bis ~ 0,8 · A Brutto<br />

.<br />

Die auftretenden Spannungen müssen die folgende Bedingung erfüllen:<br />

IV.1.1.1 Zug in Faserrichtung<br />

mit<br />

und<br />

IV.1.1.2 Druck in Faserrichtung des Holzes<br />

mit<br />

und<br />

IV.1.1.3 Druck rechtwinklig zur Faserrichtung des Holzes<br />

• Querdruckbeiwert k c,90<br />

Tab.IV.1 Querdruckbeiwert k c,90 nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019<br />

l 1 ≥ 2 · h<br />

l 1 < 2 · h<br />

Baustoff<br />

kontinuierliche<br />

Unterstützung<br />

Art der Lasteinleitung<br />

Einzelabstützungen<br />

(verteilte Lasten und/<br />

oder Einzellasten) a<br />

Vollholz aus Nadelholz 1,25 1,50 1,00<br />

Brettschichtholz aus Nadelholz 1,50 1,75 b,c 1,00<br />

Anmerkungen:<br />

a Eine Reihe von Einzellasten, die nahe beieinander wirken (z. B. Rippen oder Querhölzer mit einem Abstand < 610 mm), darf als verteilte Last betrachtet<br />

werden. Eine Reihe von Einzellasten mit einem annähernd gleichmäßigen Abstand, kleiner als 1/8 der Stützweite des Bauteils, kann als gleichmäßig<br />

verteilte Last betrachtet werden.<br />

b Für Bauteile aus Brettschichtholz mit nicht randnaher Auflagerung (a ≥2·h) gemäß ÖNORM EN 1995-1-1:2019, Bild 6.2 (b) darf der Querdruckbeiwert<br />

mit k c,90 = 2,2 unter Berücksichtigung der tatsächlichen Kontaktlänge l (A ef = A) in Rechnung gestellt werden.<br />

c Für Bauteile aus Brettschichtholz darf bei einer Auflagerlänge von l > 400 mm der Beiwert k c,90 = 1,75 nur in Rechnung gestellt werden, wenn die<br />

Auflagerverdrehung durch geeignete konstruktive Maßnahmen (z. B. Elastomerelager) ermöglicht wird.<br />

Anmerkungen:<br />

Ist der Beiwert k c,90 nicht bekannt oder nicht eindeutig zu den oben angeführten Fällen zuordenbar, soll dieser konservativ mit dem Wert k c,90 = 1,00<br />

berücksichtigt werden.<br />

Die wirksame Kontaktfläche rechtwinklig zur Faserrichtung A ef , sollte unter Berücksichtigung einer wirksamen Kontaktlänge parallel zur Faserrichtung<br />

bestimmt werden, wobei die tatsächliche Kontaktlänge l, auf jeder Seite um 30 mm erhöht wird, jedoch nicht mehr als a, l oder l 1 /2 (siehe Abb. IV.1).<br />

Bei Trägern mit einer Stützweite von mehr als 8 m darf eine gleichmäßige Querdruckverteilung in Rechnung gestellt werden, wenn die Auflagerverdrehung<br />

durch geeeignete konstruktive Maßnahmen (z. B. durch Elastomerelager) ermöglicht wird.<br />

IV.3


Nachweise im Grenzzustand<br />

der Tragfähigkeit<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

• Lagerungsbedingungen<br />

Abb.IV.1 Bauteil auf (a) kontinuierlicher Lagerung und (b) Einzellagerung<br />

• Querdrucknachweis<br />

mit<br />

und<br />

IV.1.1.4 Druck unter einem Winkel zur Faserrichtung des Holzes (für 0° < α < 90°)<br />

mit<br />

σ c,a,d<br />

α<br />

k c,90<br />

Bemessungswert der Druckspannung<br />

Winkel zwischen der Beanspruchungsrichtung und der Faserrichtung des Holzes<br />

Querdruckbeiwert gemäß Tab. IV.1<br />

IV.1.1.5 Biegung<br />

und<br />

mit<br />

mit<br />

k m<br />

Beiwert zur Berücksichtigung der Spannungsverteilungen durch die Inhomogenitäten des Baustoffes<br />

k m<br />

= 0,7 Beiwert für Rechteckquerschnitte aus Vollholz, BSH und Furnierschichtholz<br />

k m<br />

= 1,0 Beiwert für andere Querschnitte<br />

Anmerkung:<br />

Eine Kippgefährdung kann im Allgemeinen ausgeschlossen werden, wenn die Bedingung h/b ≤ 4 an die Querschnittsabmessungen<br />

eingehalten wird.<br />

Gegebenenfalls darf auch ein Höhenfaktor k h zur Berücksichtigung des Größeneffektes sowie ein Faktor k sys zur<br />

Berücksichtigung des Systemeffektes in Rechnung gestellt werden.<br />

IV.4


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Nachweise im Grenzzustand<br />

der Tragfähigkeit<br />

IV.1.1.6 Biegung und Zug<br />

und<br />

IV.1.1.7 Biegung und Druck<br />

und<br />

IV.1.1.8 Schub aus Querkraft<br />

• Schubnachweis<br />

mit<br />

(gültig für Rechteckquerschnitte)<br />

Anmerkung:<br />

Der charakteristische Wert der Schubfestigkeit ist in Österreich für Vollholz aus Nadelholz – abweichend zu ÖNORM EN 338 – für alle<br />

Festigkeitsklassen mit f v,k = 2,3 N/mm² bzw. für Brettschichtholz aus Nadelholz – abweichend zu ÖNORM EN 14080 – für alle Festigkeitsklassen<br />

mit f v,k = 2,5 N/mm² definiert. Der Rissefaktor k cr ist dabei für VH, BSH und andere holzbasierte Produkte (ÖNORM EN<br />

13986, ÖNORM EN 14374 und ÖNORM EN 16351) mit dem Wert k cr = 1,0 festgelegt.<br />

• Abminderung der Querkraft<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen darf eine Abminderung der Querkraft im Bereich des Auflagers – insbesondere<br />

bei auflagernahen Einzellasten – in Rechnung gestellt werden. Details dazu sind dem Abschnitt 6.1.7 in<br />

ÖNORM EN 1995-1-1:2019 zu entnehmen.<br />

IV.1.1.9<br />

Schub bei doppelter Biegung<br />

IV.1.1.10 Torsion<br />

mit<br />

IV.1.1.11 Schub aus Querkraft und Torsion<br />

IV.5


Nachweise im Grenzzustand<br />

der Tragfähigkeit<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

IV.1.2<br />

BAUTEILNACHWEISE (STABILITÄTSNACHWEISE)<br />

IV.1.2.1<br />

Biegeknicken von Druckstäben<br />

und<br />

mit<br />

und<br />

und<br />

und<br />

mit<br />

E 0,05 5%-Quantil des Elastizitätsmoduls in Faserrichtung<br />

β c Imperfektionsbeiwert für Imperfektionen innerhalb der Grenzen von Abschnitt 10 in ÖNORM EN 1995-1-1:2019<br />

- für Vollholz: β c = 0,2<br />

- für Brettschichtholz und Furnierholz: β c = 0,1<br />

k m Beiwert zur Berücksichtigung von Inhomogenitäten des Baustoffs im Querschnitt<br />

λ y bzw. λ rel,y Schlankheitsgrad bzw. bezogener Schlankheitsgrad für Biegung um die y-Achse (Ausbiegung in z-Richtung)<br />

λ z bzw. λ rel,z Schlankheitsgrad bzw. bezogener Schlankheitsgrad für Biegung um die z-Achse (Ausbiegung in y-Richtung)<br />

Sind sowohl λ rel,z ≤ 0,3 als auch λ rel,y ≤ 0,3, dann sollte der Querschnittsnachweis auf Biegung und Druck (siehe Abschnitt<br />

IV.1.1.7) erfüllt sein.<br />

IV.1.2.2<br />

Biegedrillknicken von Biegestäben<br />

• Ermittlung des Kippbeiwerts<br />

– kritische Kippspannung<br />

Allgemein<br />

für einen vollen Rechteckquerschnitt aus Nadelholz<br />

mit<br />

b Querschnittsbreite;<br />

h Querschnittshöhe.<br />

IV.6


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Nachweise im Grenzzustand<br />

der Tragfähigkeit<br />

– bezogener Kippschlankheitgrad<br />

mit<br />

σ m,crit<br />

E 0,05<br />

G 0,05<br />

I z<br />

I tor<br />

l ef<br />

W y<br />

kritische Biegespannung nach der klassischen Stabilitätstheorie, berechnet mit den 5 %-Quantilwerten der Steifigkeiten<br />

5 %-Quantilwert des Elastizitätsmoduls in Faserrichtung<br />

5 %-Quantilwert des Schubmoduls in Faserrichtung<br />

Flächenmoment 2. Grades um die schwache Achse z<br />

Torsionsträgheitsmoment<br />

wirksame Länge des Biegestabes, abhängig von den Auflagerbedingungen und der Art der Lasteinwirkung nach Tab. IV.2<br />

Widerstandsmoment um die starke Achse y<br />

Anmerkung:<br />

Nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019, Gleichung (6.31) darf bei Biegestäben aus Brettschichtholz bei der Berechnung der kritischen Biegedruckspannung<br />

σ m,crit das Produkt der 5 %-Quantilwerte der Steifigkeitswerte (E 0,05 · G 0,05 ) mit dem Faktor 1,4 multipliziert werden.<br />

Sind in der Biegedruckzone seitliche Abstützungen, wie z. B. Wind- und Stabilisierungsverbände, vorhanden, ist die<br />

wirksame Länge des Biegestabes l ef<br />

dem Abstand a der Abstützungen gleichzusetzen.<br />

– wirksame Kipplänge<br />

Tab.IV.2<br />

wirksame Länge als Quotient der Stützweite<br />

Art des Biegestabes Art der Belastung l ef / l a<br />

einfach unterstützt<br />

auskragend<br />

- konstantes Biegemoment<br />

- gleichmäßig verteilte Belastung<br />

- Einzellast in Feldmitte<br />

- gleichmäßig verteilte Belastung<br />

- Einzellast am freien Kragende<br />

a) Der Quotient aus wirksamer Länge l ef und der Stützweite l gilt für einen Biegestab, der an den Auflagern ausreichend gegen Verdrehen gesichert ist,<br />

und Lasteintragung in der Schwerachse des Querschnitts. Greift die Last am Druckrand des Biegestabes an, dann sollte l ef um 2 · h erhöht werden.<br />

l ef darf um 0,5 · h verringert werden, wenn die Last am Zugrand des Biegestabes angreift.<br />

Anmerkungen:<br />

Für den gabelgelagerten Einfeldträger mit konstantem Moment entspricht die Ersatzlänge l ef der Stützweite l des Trägers.<br />

Für Biegestäbe, bei denen eine seitliche Verschiebung des gedrückten Randes über die ganze Länge verhindert wird, darf k crit = 1 gesetzt werden.<br />

1,0<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,5<br />

0,8<br />

– Kippbeiwert<br />

IV.7


Nachweise im Grenzzustand<br />

der Tragfähigkeit<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

• Biegedrillknicknachweis<br />

– für Biegemoment M y<br />

um die starke Achse y<br />

mit<br />

σ m,d<br />

f m,d<br />

k crit<br />

Bemessungswert der Biegebeanspruchung;<br />

Bemessungswert der Biegefestigkeit;<br />

Beiwert zur Berücksichtigung der zusätzlichen Spannungen infolge seitlichen Ausweichens<br />

– Kombination einer Drucknormalkraft N c<br />

mit einem Biegemoment M y<br />

um die starke Achse y<br />

• Kombination eines Biegemomentes M y<br />

um die starke Achse y mit einer Drucknormalkraft N c<br />

.<br />

Dann sollten die Spannungen die folgende Bedingung erfüllen.<br />

mit<br />

σ m,d Bemessungswert der Biegebeanspruchung;<br />

σ c,0,d Bemessungswert der Druckbeanspruchung;<br />

f c,0,d Bemessungswert der Druckfestigkeit parallel zur Faser;<br />

k c,z Knickbeiwert um die schwache Achse z.<br />

• Kombination einer Drucknormalkraft N c<br />

mit Biegemomenten M y<br />

und M z<br />

um beide Achsen<br />

und<br />

mit<br />

k c,y<br />

k c,z<br />

k crit<br />

Knickbeiwert zur Berücksichtigung des Knickens um die y-Achse (starke Achse)<br />

Knickbeiwert zur Berücksichtigung des Knickens um die z-Achse (schwache Achse)<br />

Kippbeiwert<br />

IV.1.3<br />

NACHWEISE FÜR QUERSCHNITTE VON BAUTEILEN MIT VERÄNDERLICHEM QUERSCHNITT<br />

ODER GEKRÜMMTER FORM<br />

IV.1.3.1<br />

Pultdachträger<br />

• Spannungsnachweis zufolge des Einflusses des Faseranschnittwinkels am angeschnittenen Rand<br />

Der lineare Biegespannungsverlauf über die Trägerhöhe der dem Nachweis der Biegespannungen zugrunde liegt, gilt<br />

für Faseranschnittwinkel von höchstens 5°. Für Faseranschnittwinkel zwischen 5° und 15° sind die Randspannnungen<br />

infolge eines Biegemoments (und einer gegebenenfalls wirkenden Normalkraft) mit dem Faktor (1 + 4 ⋅ tan² α) am<br />

faserparallelen Rand zu erhöhen und mit dem Faktor (1 - 4 ⋅ tan² α) am angeschnittenen Rand zu reduzieren.<br />

IV.8


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Nachweise im Grenzzustand<br />

der Tragfähigkeit<br />

Nachweis:<br />

mit<br />

bzw.<br />

mit<br />

σ m,a,d<br />

f m,d<br />

k m,α<br />

Bemessungswert der Biegebeanspruchung unter Berücksichtigung des Trägeranschnittes;<br />

Bemessungswert der Biegefestigkeit;<br />

sollte wie folgt berechnet werden:<br />

- für Zugspannungen entlang des angeschnittenen Randes:<br />

- für Druckspannungen entlang des angeschnittenen Randes:<br />

IV.1.3.2<br />

Satteldachträger, gekrümmte Träger und Satteldachträger mit gekrümmtem Untergurt<br />

• Nachweise im Firstbereich<br />

mit<br />

mit<br />

k r<br />

Beiwert zur Berücksichtigung der Spannungen infolge des Biegens der Lamellen während der Herstellung<br />

und<br />

mit<br />

M ap,d Bemessungsmoment im Firstquerschnitt; h ap Höhe des Biegestabes im First; b Trägerbreite;<br />

r in Innenradius a ap Anschnittswinkel im Firstbereich<br />

Anmerkung:<br />

Für gekrümmte Träger und Satteldachträger mit gekrümmtem Untergurt entspricht der Firstbereich dem gekrümmten Bereich der Träger.<br />

IV.9


Nachweise im Grenzzustand<br />

der Tragfähigkeit<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Für Satteldachträger mit geradem Untergurt ist k r<br />

= 1,0. Für gekrümmte Träger (mit konstantem Querschnitt) und für<br />

Satteldachträger mit gekrümmtem Untergurt soll k r<br />

angenommen werden zu:<br />

mit<br />

r in<br />

t<br />

innerer Radius<br />

Lamellendicke<br />

• Zugspannung rechtwinklig zur Faserrichtung σ t,90,d<br />

mit<br />

mit<br />

k dis<br />

k vol<br />

f t,90,d<br />

V 0<br />

V<br />

Beiwert zur Berücksichtigung der Spannungsverteilung im Firstbereich<br />

Volumenfaktor<br />

Bemessungswert der Zugfestigkeit rechtwinklig zur Faserrichtung<br />

Bezugsvolumen (V 0 = 0,01 m³)<br />

querzugbeanspruchtes Volumen im Firstbereich [m³]. Dieses sollte nicht größer als 2/3 · V b mit V b als das Gesamtvolumen<br />

des Biegestabes, angenommen werden.<br />

• kombinierte Beanspruchung aus Querzug und Schub<br />

mit<br />

τ d<br />

f v,d<br />

σ t,90,d<br />

Bemessungswert der Schubbeanspruchung<br />

Bemessungswert der Schubfestigkeit<br />

Bemessungswert der Zugbeanspruchung rechtwinklig zur Faser<br />

IV.10


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Nachweise im Grenzzustand<br />

der Gebrauchstauglichkeit<br />

• Zugspannung rechtwinklig zur Faserrichtung<br />

mit<br />

IV.1.4<br />

AUSGEKLINKTE BAUTEILE<br />

Regelungen für die Nachweisführung ausgeklinkter Bauteile sind ÖNORM EN 1995-1-1:2019, Abschnitt 6.5 zu entnehmen.<br />

IV.1.5<br />

SYSTEMFESTIGKEIT<br />

Regelungen für die Berücksichtigung des Systemeffektes sind ÖNORM EN 1995-1-1:2019, Abschnitt 6.6 zu entnehmen.<br />

IV.2 NACHWEISE IM GRENZZUSTAND DER<br />

GEBRAUCHSTAUGLICHKEIT<br />

IV.2.1<br />

DURCHBIEGUNGEN VON BIEGETRÄGERN<br />

IV.2.1.1 Allgemeines<br />

Für den Nachweis sind, gleiche zeitabhängige Eigenschaften der Baustoffe vorausgesetzt, die Mittelwerte der entsprechenden<br />

Elastizitäts-, Schub und Verschiebungsmoduln zu verwenden.<br />

IV.2.1.2 Grenzwerte für Durchbiegungen von Biegestäben<br />

• Durchbiegungsanteile aus einer Einwirkungskombination<br />

Abb.IV.2 Anteile der Durchbiegungen<br />

mit<br />

w c Überhöhung (falls vorhanden); w inst elastische Anfangsdurchbiegung eines Bauteils;<br />

w creep Durchbiegung infolge Kriechens (Langzeiteinwirkung); w fin Enddurchbiegung eines Bauteils;<br />

w net,fin<br />

gesamte Enddurchbiegung (Enddurchbiegung abzüglich Überhöhung).<br />

IV.11


Nachweise im Grenzzustand<br />

der Gebrauchstauglichkeit<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

gesamte Enddurchbiegung w net,fin<br />

bezogen auf eine die Auflager verbindende Gerade<br />

Die in Tab.IV.3 angegebenen Grenzwerte sind für beidseitig aufliegende Bauteile mit der Bezugslänge l und<br />

gerader Stabachse definiert. Bei gekrümmten oder geknickten Stabachsen ist die geradlinige Verbindung der<br />

Auflager als Bezugslinie zu wählen und die Durchbiegungen im rechten Winkel darauf zu bestimmen.<br />

Tab.IV.3 empfohlene Grenzwerte der Durchbiegungen nach ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

Bauteil<br />

empfohlener Grenzwert der Durchbiegung<br />

Durchbiegung infolge Einwirkungskombination w inst w net,fin<br />

Auswirkungen am Tragwerk<br />

nicht umkehrbar<br />

(Schadensvermeidung)<br />

umkehrbar<br />

(Erscheinungsbild)<br />

Bauteile wie z. B. Decken, Teile von begehbaren<br />

Dächern und ähnlich genutzte Bauteile<br />

l / 300 l K / 250<br />

Bauteile, bei denen die Durchbiegung eine<br />

untergeordnete Bedeutung hat, wie z. B. nicht<br />

oder nur zu Instandhaltungszwecken begehbare<br />

Dächer, Dach- und Deckenkonstruktionen<br />

mit<br />

w inst elastische Anfangsdurchbiegung des betrachteten Bauteils [mm]<br />

w net,fin gesamte Durchbiegung (Enddurchbiegung abzüglich Überhöhung) des betrachteten Bauteils [mm]<br />

l Bezugslänge des betrachteten Bauteils [mm]<br />

Anmerkung:<br />

Für Kragarme sollte die Bezugslänge l mit der doppelten Kragarmlänge l K berücksichtigt werden.<br />

Grenzwerte für seitliche Verschiebungen von Hochbauten sind ÖNORM B 1990-1:2013 zu entnehmen.<br />

l / 200 l K / 150<br />

IV.2.1.3<br />

Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit – Durchbiegung<br />

• Maximalbetrag der Durchbiegung eines Bauteils (für die charakteristische (seltene) Einwirkungskombination)<br />

Für die Überhöhung w c<br />

sollte maximal der Durchbiegungsanteil infolge der Summe der ständigen Einwirkungen<br />

in Rechnung gestellt werden.<br />

• elastische Anfangsdurchbiegung<br />

Die Begrenzung der elastischen Anfangsdurchbiegung w inst<br />

dient der Vermeidung nicht umkehrbarer Auswirkungen<br />

am Tragwerk, wie z. B. der Sicherstellung der Funktionstüchtigkeit des Bauteils und der Vermeidung von<br />

Schäden an nachgeordneten Bauteilen. Der Nachweis ist für die charakteristische Kombination von Einwirkungen<br />

nach ÖNORM EN 1990:2013, Abschnitt 6.5.3 (2) a) wie folgt zu ermitteln:<br />

mit<br />

w inst<br />

w inst,Q,1; w inst,Q,i<br />

ψ 0,j<br />

elastische Anfangsdurchbiegung eines Bauteils für die charakteristische (seltene) Einwirkungskombination<br />

(ohne Berücksichtigung von Langzeiteinflüssen)<br />

elastische Anfangsdurchbiegung eines Bauteils zufolge der ständigen Einwirkungen (Summe aus ständigen<br />

Einwirkungen des Bauteils und des Ausbaus)<br />

elastische Anfangsdurchbiegung eines Bauteils zufolge veränderlicher Einwirkungen<br />

(Leit- bzw. Begleiteinwirkung)<br />

Kombinationsbeiwert einer veränderlichen Einwirkung<br />

IV.12


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Nachweise im Grenzzustand<br />

der Gebrauchstauglichkeit<br />

Der Durchbiegungsanteil zufolge des Eigengewichts des lastabtragenden Bauteils (w inst,G,1<br />

) darf unberücksichtigt<br />

bleiben, wenn sich diese Verformungen nicht negativ auf Ausbauten (z. B. Zwischenwände, Einbauten) auswirken.<br />

• gesamte Enddurchbiegung<br />

Die Begrenzung der gesamten Enddurchbiegung w net,fin<br />

berücksichtigt umkehrbare Auswirkungen am Tragwerk, wie<br />

z. B. das Erscheinungsbild des betrachteten Bauteils und/oder das Wohlbefinden der Nutzer, und ist für die quasi-ständige<br />

Kombination von Einwirkungen nach ÖNORM EN 1990:2013, Abschnitt 6.5.3 (2) c) als Summe der Anteile w inst,2<br />

, w creep<br />

und einer allfälligen spannungslosen Überhöhung w c<br />

zu ermitteln. Diese sind wie folgt definiert:<br />

mit<br />

w net,fin<br />

w inst,2<br />

w creep<br />

w c<br />

w inst,G,j ; w inst,Q,i<br />

ψ 2,i<br />

k def<br />

gesamte Enddurchbiegung eines Bauteils für die quasi-ständige Einwirkungskombination<br />

elastische Anfangsdurchbiegung eines Bauteils für die quasi-ständige Einwirkungskombination<br />

Durchbiegung auf Grund von Langzeiteinflüssen (Kriechen) für die quasi-ständige Einwirkungskombination [mm]<br />

Überhöhung eines Bauteils (falls vorhanden)<br />

elastische Anfangsdurchbiegung zufolge der ständigen bzw. veränderlichen Einwirkung<br />

Kombinationsbeiwert für den quasi-ständigen Wert einer veränderlichen Einwirkung<br />

Verformungsbeiwert<br />

IV.2.2<br />

SCHWINGUNGEN VON WOHNUNGSDECKEN<br />

IV.2.2.1 Allgemeines<br />

Die Regelungen sind anwendbar für Decken der Nutzungskategorien A, B, C1, C3.1 und D nach<br />

ÖNORM B 1991-1-1 mit einer Flächenmasse ≥ 50 kg/m². Die nachzuweisenden Deckenkonstruktionen müssen sich in<br />

eine Deckenklasse nach Tab. IV.4 einordnen lassen und die dort angeführten konstruktiven Anforderungen erfüllen.<br />

Für Decken mit geringerer Flächenmasse und/oder speziellen Nutzungen (z. B. Decken unter Turnsälen, Tanz- und<br />

Gymnastikräumen, Laboratorien, u. ä.) sind spezielle Untersuchungen erforderlich.<br />

Für die Schwingungsberechnung ist die Summe der ständigen Einwirkungen (<br />

) zu verwenden.<br />

Für die Nachweisführung sind die Mittelwerte der Steifigkeitseigenschaften heranzuziehen.<br />

Die Biegesteifigkeit von Estrichen darf – im Allgemeinen ohne Berücksichtigung der Verbundwirkung – in der Berechnung<br />

berücksichtigt werden, wenn diese den geltenden Normen hinsichtlich Eigenschaften und Anforderungen sowie<br />

der Herstellung von Estrichen (ÖNORM EN 13813 und ÖNORM B 2232) entsprechen.<br />

Die Nachgiebigkeit von Unterzügen u. ä. ist in der Berechnung zu berücksichtigen.<br />

IV.13


Nachweise im Grenzzustand<br />

der Gebrauchstauglichkeit<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Tab.IV.4<br />

Deckenklassen nach ÖNORM B 1995-1-1:2019 und konstruktive Anforderungen<br />

Nutzungskategorien nach<br />

ÖNORM B 1991-1-1<br />

Deckenklasse I Deckenklasse II Deckenklasse III<br />

A1, B, C1, C3.1,D a A2<br />

Typische Anwendungsfälle<br />

- Decken zwischen<br />

unterschiedlichen<br />

Nutzungseinheiten<br />

(auch durchlaufend),<br />

- Nutzung als Wohnungstrenndecken<br />

in<br />

Mehrfamilienwohnhäusern<br />

- Decken innerhalb<br />

einer Nutzungseinheit,<br />

- Decken in Einfamilienwohnhäusern<br />

mit<br />

üblicher Nutzung<br />

- Decken unter nicht zu<br />

Wohnzwecken genutzten<br />

Räumen oder unter<br />

nicht ausgebauten<br />

Dachräumen,<br />

- Decken ohne Schwingungsanforderungen<br />

- Decken in Büros mit<br />

PC-Nutzung oder<br />

Besprechungsräumen,<br />

- Flure mit kurzen<br />

Spannweiten<br />

konstruktive Anforderungen<br />

mit<br />

Nassestrich<br />

Aufbau schwimmend<br />

auf schwerer Schüttung b<br />

Aufbau schwimmend<br />

(auch ohne Schüttung)<br />

–<br />

Holzbalkendecken<br />

mit<br />

Trockenestrich<br />

spezieller Nachweis<br />

erforderlich<br />

Aufbau schwimmend<br />

auf schwerer Schüttung b –<br />

flächige Massivholzdecken<br />

(z. B. Brettsperrholz-<br />

und<br />

Brettstapeldecken)<br />

mit<br />

Nassestrich<br />

mit<br />

Trockenestrich<br />

Aufbau schwimmend<br />

auf schwerer Schüttung b<br />

Aufbau schwimmend<br />

auf schwerer Schüttung b<br />

Aufbau schwimmend<br />

(auch ohne Schüttung)<br />

Aufbau schwimmend<br />

auf schwerer Schüttung b –<br />

–<br />

a Die Zuordnung zur Deckenklasse ist mit dem Bauherrn zu vereinbaren.<br />

b Als schwere Schüttung wird eine solche mit einer Flächenmasse von mindestens 60 kg/m² bezeichnet.<br />

IV.2.2.2<br />

Kriterien zum Schwingungsnachweis für Wohnungsdecken<br />

• Frequenzkriterium<br />

Erste Eigenfrequenz f 1<br />

einer annähernd rechteckigen, an allen Rändern gelenkig gelagerten Decke mit den<br />

Gesamtabmessungen l ∙ b<br />

– für Decken ohne Querverteilungswirkung<br />

– für Decken mit Querverteilungswirkung<br />

IV.14


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Nachweise im Grenzzustand<br />

der Gebrauchstauglichkeit<br />

Anmerkung:<br />

Eine Querverteilungswirkung ist im Allgemeinen dann gegeben, wenn das Verhältnis der Biegesteifigkeiten (E∙I) b /(E∙I) l ≥ 0,05 beträgt.<br />

Bei Ansatz einer Querverteilungswirkung ist diese nachzuweisen und konstruktiv sicherzustellen (z. B. hinsichtlich Stoßausbildung von<br />

Schalungen).<br />

Für Decken aus Balkenlagen mit dem Balkenabstand s gilt: (E⋅I) l = (E⋅I) Balken / s<br />

In ÖNORM B 1995-1-1:2019 sind weitere Tabellen zur Ermittlung der ersten Eigenfrequenz für unterschiedliche Lagerungsbedingungen<br />

sowie Zweifeldträger angeführt.<br />

mit<br />

f 1<br />

l<br />

b<br />

m<br />

(E∙I) l<br />

(E∙I) b<br />

erste Eigenfrequenz [Hz]<br />

Deckenspannweite [m]<br />

Deckenbreite [m]<br />

Flächenmasse [kg/m²]; (äquivalente Masse) der ständigen Einwirkungen<br />

Biegesteifigkeit der Decke in Deckenspannrichtung [Nm²/m]<br />

Biegesteifigkeit der Decke rechtwinklig zur Deckenspannrichtung [Nm²/m], wobei (E∙I) b < (E∙I) l<br />

• Steifigkeitskriterium<br />

– größte vertikale Anfangsdurchbiegung w stat<br />

infolge einer Einzellast F = 1 kN an ungünstigster<br />

Stelle für eine einfeldrige Decke in Feldmitte<br />

mit<br />

mit<br />

w stat<br />

F<br />

(E∙I) l<br />

b F<br />

größte vertikale Anfangsdurchbiegung infolge einer vertikal wirkenden statischen Einzellast F = 1 kN [m]<br />

statische Einzellast F = 1 kN an ungünstigster Stelle der betrachteten Deckenkonstruktion wirkend [N]<br />

Biegesteifigkeit der Decke in Deckenspannrichtung [N⋅m²/m]<br />

mitwirkende Breite [m]<br />

Der Nachweis des Steifigkeitskriteriums kann bei durchlaufenden Deckensystemen vereinfacht mit der größten<br />

Feldweite am (Ersatz-) Einfeldträger geführt werden.<br />

• Schwingbeschleunigungskriterium<br />

– Effektivwert der Schwingbeschleunigung für einfeldrige, an allen Rändern gelenkig gelagerte Decken (Näherung)<br />

mit<br />

a rms Effektivwert der Schwingbeschleunigung [m/s²]<br />

α Beiwert zur Berücksichtigung des Einflusses der Eigenfrequenz auf die Schwingbeschleunigung (Fourierkoeffizient in<br />

Abhängigkeit von der 1. Eigenfrequenz [-])<br />

F 0 Gewichtskraft einer auf der betrachteten Decke gehenden Person [N]; (in der Regel: F 0 = 700 N)<br />

ζ modaler Dämpfungsgrad [-]; (Lehr’sches Dämpfungsmaß) laut Tab. IV.5<br />

M* modale Masse [kg]<br />

b F mitwirkende Breite [m]<br />

mit<br />

IV.15


Nachweise im Grenzzustand<br />

der Gebrauchstauglichkeit<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

• modaler Dämpfungsgrad für ausgewählte Deckenkonstruktionen<br />

Tab.IV.5<br />

Richtwerte für den modalen Dämpfungsgrad ζ verschiedener Deckenkonstruktionen aus Holz<br />

Art der Deckenkonstruktion<br />

modaler Dämpfungsgrad ζ<br />

Deckenkonstruktionen ohne bzw. mit leichtem Fußbodenaufbau 0,01<br />

Deckenkonstruktionen mit schwimmendem Estrich 0,02<br />

Brettsperrholzdecken ohne bzw. mit leichtem Fußbodenaufbau 0,025<br />

Holzbalkendecken und mechanisch verbundene Brettstapeldecken<br />

mit schwimmendem Estrich<br />

Brettsperrholzdecken mit schwimmendem Estrich und schwerem<br />

Fußbodenaufbau<br />

0,<strong>03</strong><br />

0,04<br />

IV.2.2.3<br />

Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit – Schwingungen<br />

• Mindesteigenfrequenz<br />

Für die Deckenklassen I und II nach Tab. IV.4 ist ein Mindestwert der ersten Eigenfrequenz von f 1,min<br />

≥ 4,5 Hz einzuhalten.<br />

• Schwingungsnachweis für Decken mit f 1<br />

≥ f gr<br />

Der Schwingungsnachweis im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit für Deckenklassen nach Tab. IV.4 gilt als erbracht,<br />

wenn die Grenzwerte der beiden nachfolgenden Kriterien eingehalten werden.<br />

Tab.IV.6<br />

Grenzwerte des Frequenz- und Steifigkeitskriteriums für Deckenklassen nach Tab.IV.4<br />

Deckenklasse I Deckenklasse II Deckenklasse III<br />

Grenzwert für das<br />

Frequenzkriterium<br />

Grenzwert für das<br />

Steifigkeitskriterium<br />

f 1 ≥ f gr = 8 Hz f 1 ≥ f gr = 6 Hz –<br />

w stat ≤ w gr = 0,25 mm w stat ≤ w gr = 0,50 mm –<br />

• Schwingungsnachweis für Decken mit f 1,min<br />

≤ f 1<br />

≤ f gr<br />

Für Deckenkonstruktionen mit f 1,min<br />

≤ f 1<br />

≤ f gr<br />

ist zusätzlich zur Einhaltung des Steifigkeitskriteriums der Nachweis zu<br />

erbringen, dass der Grenzwert der Schwingbeschleunigung a rms<br />

eingehalten ist.<br />

Tab.IV.7<br />

Grenzwerte der Schwingbeschleunigung a gr für Deckenklassen nach Tab.IV.4<br />

Deckenklasse I Deckenklasse II Deckenklasse III<br />

Grenzwert für die Schwingbeschleunigung<br />

(Effektivwert)<br />

a rms ≤ a gr = 0,05 m/s 2 a rms ≤ a gr = 0,10 m/s 2 –<br />

• alternative Nachweisführung über Schwingungsmessungen<br />

Alternativ zur Berechnung darf der Schwingungsnachweis von Deckenkonstruktionen aus Holz auch durch Messungen<br />

erbracht werden. Details dazu sind ÖNORM B 1995-1-1:2019 zu entnehmen.<br />

IV.16


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Druck schräg zur Faser<br />

IV.3 DRUCK SCHRÄG ZUR FASER<br />

verwendete Gleichung:<br />

IV.3.1<br />

VOLLHOLZ<br />

Tab.IV.8 Bemessungswerte von Vollholz C 24 und C 30 bei Druck schräg zur Faser für k c,90 = 1,00<br />

C 24 f c, α,d [N/mm²] C 30 f c, α,d [N/mm²]<br />

k c,90 = 1,00 k mod k c,90 = 1,00 k mod<br />

α [°] 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 1,10 α [°] 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 1,10<br />

0 9,69 11,30 12,90 14,50 16,20 17,80 0 11,10 12,90 14,80 16,60 18,50 20,30<br />

5 9,18 10,70 12,20 13,80 15,30 16,80 5 10,50 12,20 13,90 15,70 17,40 19,20<br />

10 7,92 9,24 10,60 11,90 13,20 14,50 10 8,95 10,40 11,90 13,4 14,90 16,40<br />

15 6,48 7,56 8,64 9,72 10,80 11,90 15 7,25 8,45 9,66 10,90 12,10 13,30<br />

20 5,20 6,06 6,93 7,79 8,66 9,52 20 5,76 6,72 7,68 8,64 9,60 10,60<br />

25 4,17 4,87 5,57 6,26 6,96 7,65 25 4,60 5,36 6,13 6,90 7,66 8,43<br />

30 3,40 3,97 4,53 5,10 5,67 6,23 30 3,73 4,35 4,97 5,59 6,21 6,83<br />

35 2,82 3,29 3,76 4,23 4,70 5,17 35 3,08 3,59 4,11 4,62 5,13 5,65<br />

40 2,39 2,79 3,18 3,58 3,98 4,38 40 2,60 3,<strong>03</strong> 3,47 3,90 4,33 4,77<br />

45 2,06 2,41 2,75 3,09 3,44 3,78 45 2,24 2,61 2,99 3,36 3,73 4,11<br />

50 1,81 2,12 2,42 2,72 3,02 3,33 50 1,97 2,30 2,62 2,95 3,28 3,61<br />

55 1,62 1,90 2,17 2,44 2,71 2,98 55 1,76 2,05 2,35 2,64 2,93 3,23<br />

60 1,48 1,73 1,97 2,22 2,47 2,71 60 1,60 1,87 2,14 2,40 2,67 2,94<br />

65 1,37 1,60 1,83 2,05 2,28 2,51 65 1,48 1,73 1,97 2,22 2,47 2,71<br />

70 1,29 1,50 1,72 1,93 2,14 2,36 70 1,39 1,62 1,85 2,09 2,32 2,55<br />

75 1,23 1,43 1,63 1,84 2,04 2,25 75 1,32 1,55 1,77 1,99 2,21 2,43<br />

80 1,19 1,38 1,58 1,78 1,98 2,17 80 1,28 1,49 1,71 1,92 2,13 2,35<br />

85 1,16 1,36 1,55 1,74 1,94 2,13 85 1,25 1,46 1,67 1,88 2,09 2,30<br />

90 1,15 1,35 1,54 1,73 1,92 2,12 90 1,25 1,45 1,66 1,87 2,08 2,28<br />

Ablesebeispiel:<br />

Material Vollholz C30; k mod = 0,8; k c,90 = 1,0; Winkel zwischen Kraft und Faserrichtung α = 25,0°<br />

→ Bemessungswert der Druckfestigkeit für Vollholz in Kraftrichtung: f c,α,d = 6,13 N/mm 2<br />

IV.17


Druck schräg zur Faser<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Tab.IV.9 Bemessungswerte von Vollholz C 24 und C 30 bei Druck schräg zur Faser für k c,90 = 1,25<br />

C 24 f c,α,d [N/mm²] C 30 f c,α,d [N/mm²]<br />

k c,90 = 1,25 k mod k c,90 = 1,25 k mod<br />

α [°] 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 1,10 α [°] 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 1,10<br />

0 9,69 11,30 12,90 14,50 16,20 17,80 0 11,10 12,90 14,80 16,60 18,50 20,30<br />

5 9,29 10,80 12,40 13,90 15,50 17,00 5 10,60 12,30 14,10 15,90 17,60 19,40<br />

10 8,27 9,64 11,00 12,40 13,80 15,20 10 9,35 10,90 12,50 14,00 15,60 17,10<br />

15 7,01 8,18 9,34 10,50 11,70 12,80 15 7,86 9,17 10,50 11,80 13,10 14,40<br />

20 5,81 6,77 7,74 8,71 9,68 10,60 20 6,46 7,54 8,61 9,69 10,80 11,80<br />

25 4,79 5,59 6,39 7,19 7,99 8,79 25 5,30 6,18 7,06 7,94 8,83 9,71<br />

30 3,99 4,65 5,32 5,98 6,65 7,31 30 4,38 5,11 5,84 6,57 7,30 8,<strong>03</strong><br />

35 3,36 3,92 4,48 5,04 5,61 6,17 35 3,68 4,29 4,91 5,52 6,13 6,75<br />

40 2,88 3,36 3,84 4,32 4,80 5,28 40 3,14 3,67 4,19 4,71 5,24 5,76<br />

45 2,51 2,93 3,35 3,77 4,18 4,60 45 2,73 3,19 3,64 4,10 4,55 5,01<br />

50 2,22 2,60 2,97 3,34 3,71 4,08 50 2,42 2,82 3,22 3,62 4,<strong>03</strong> 4,43<br />

55 2,00 2,34 2,67 3,00 3,34 3,67 55 2,17 2,53 2,90 3,26 3,62 3,98<br />

60 1,83 2,14 2,44 2,75 3,05 3,36 60 1,98 2,31 2,65 2,98 3,31 3,64<br />

65 1,70 1,98 2,27 2,55 2,83 3,12 65 1,84 2,15 2,45 2,76 3,07 3,37<br />

70 1,60 1,87 2,14 2,40 2,67 2,94 70 1,73 2,02 2,31 2,60 2,89 3,17<br />

75 1,53 1,78 2,04 2,29 2,55 2,80 75 1,65 1,93 2,20 2,48 2,75 3,<strong>03</strong><br />

80 1,48 1,73 1,97 2,22 2,47 2,71 80 1,60 1,87 2,13 2,40 2,67 2,93<br />

85 1,45 1,69 1,94 2,18 2,42 2,66 85 1,57 1,83 2,09 2,35 2,61 2,87<br />

90 1,44 1,68 1,92 2,16 2,40 2,64 90 1,56 1,82 2,08 2,34 2,60 2,86<br />

Tab.IV.10 Bemessungswerte von Vollholz C 24 und C30 bei Druck schräg zur Faser für k c,90 = 1,50<br />

C 24 f c,α,d [N/mm²] C 30 f c,α,d [N/mm²]²]<br />

k c,90 = 1,50 k mod k c,90 = 1,50 k mod<br />

α [°] 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 1,10 α [°] 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 1,10<br />

0 9,69 11,30 12,90 14,50 16,20 17,80 0 11,10 12,90 14,80 16,60 18,50 20,30<br />

5 9,37 10,90 12,50 14,00 15,60 17,20 5 10,70 12,50 14,20 16,00 17,80 19,60<br />

10 8,51 9,93 11,3 12,80 14,20 15,60 10 9,64 11,30 12,90 14,50 16,10 17,70<br />

15 7,41 8,64 9,88 11,10 12,30 13,60 15 8,33 9,72 11,10 12,50 13,90 15,30<br />

20 6,30 7,35 8,40 9,45 10,50 11,60 20 7,<strong>03</strong> 8,20 9,37 10,50 11,70 12,90<br />

25 5,32 6,21 7,09 7,98 8,87 9,75 25 5,89 6,87 7,86 8,84 9,82 10,80<br />

30 4,51 5,26 6,01 6,76 7,51 8,26 30 4,96 5,79 6,62 7,45 8,27 9,10<br />

35 3,86 4,50 5,14 5,78 6,43 7,07 35 4,23 4,93 5,64 6,34 7,04 7,75<br />

40 3,34 3,90 4,46 5,01 5,57 6,13 40 3,65 4,26 4,87 5,47 6,08 6,69<br />

45 2,94 3,43 3,92 4,41 4,90 5,38 45 3,20 3,73 4,26 4,80 5,33 5,86<br />

50 2,62 3,06 3,49 3,93 4,37 4,80 50 2,85 3,32 3,80 4,27 4,75 5,22<br />

55 2,37 2,77 3,16 3,56 3,95 4,35 55 2,57 3,00 3,43 3,86 4,29 4,72<br />

60 2,18 2,54 2,90 3,27 3,63 3,99 60 2,36 2,75 3,15 3,54 3,93 4,33<br />

65 2,<strong>03</strong> 2,37 2,70 3,04 3,38 3,72 65 2,20 2,56 2,93 3,29 3,66 4,02<br />

70 1,91 2,23 2,55 2,87 3,19 3,51 70 2,07 2,42 2,76 3,11 3,45 3,80<br />

75 1,83 2,14 2,44 2,75 3,05 3,36 75 1,98 2,31 2,64 2,97 3,30 3,63<br />

80 1,77 2,07 2,37 2,66 2,96 3,25 80 1,92 2,24 2,56 2,88 3,20 3,52<br />

85 1,74 2,<strong>03</strong> 2,32 2,61 2,90 3,19 85 1,88 2,19 2,51 2,82 3,14 3,45<br />

90 1,73 2,02 2,31 2,60 2,88 3,17 90 1,87 2,18 2,49 2,80 3,12 3,43<br />

IV.18


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Druck schräg zur Faser<br />

IV.3.2<br />

BRETTSCHICHTHOLZ<br />

Tab.IV.11 Bemessungswerte von Brettschichtholz GL 24h und GL 28h bei Druck schräg zur Faser für k c,90 = 1,00<br />

GL 24h f c,α,d [N/mm²] GL 28h f c,α,d [N/mm²]<br />

k c,90 = 1,00 k mod k c,90 = 1,00 k mod<br />

α [°] 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 1,10 α [°] 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 1,10<br />

0 11,50 13,40 15,40 17,3 19,20 21,10 0 13,40 15,70 17,90 20,20 22,40 24,60<br />

5 10,80 12,60 14,40 16,2 18,00 19,80 5 12,50 14,60 16,60 18,70 20,80 22,90<br />

10 9,15 10,70 12,20 13,7 15,20 16,80 10 10,30 12,00 13,70 15,40 17,10 18,80<br />

15 7,31 8,53 9,75 11,00 12,20 13,40 15 7,98 9,32 10,60 12,00 13,30 14,60<br />

20 5,74 6,70 7,66 8,61 9,57 10,50 20 6,13 7,15 8,17 9,19 10,20 11,20<br />

25 4,54 5,30 6,06 6,81 7,57 8,33 25 4,76 5,56 6,35 7,14 7,94 8,73<br />

30 3,66 4,27 4,88 5,49 6,10 6,70 30 3,79 4,42 5,05 5,68 6,31 6,94<br />

35 3,01 3,51 4,01 4,51 5,01 5,52 35 3,09 3,60 4,11 4,63 5,14 5,66<br />

40 2,53 2,95 3,37 3,80 4,22 4,64 40 2,58 3,01 3,44 3,87 4,30 4,73<br />

45 2,17 2,54 2,90 3,26 3,62 3,98 45 2,20 2,57 2,94 3,30 3,67 4,04<br />

50 1,91 2,22 2,54 2,86 3,18 3,49 50 1,92 2,24 2,57 2,89 3,21 3,53<br />

55 1,70 1,99 2,27 2,55 2,84 3,12 55 1,71 2,00 2,28 2,57 2,86 3,14<br />

60 1,55 1,80 2,06 2,32 2,58 2,83 60 1,55 1,81 2,07 2,33 2,59 2,85<br />

65 1,43 1,67 1,90 2,14 2,38 2,62 65 1,43 1,67 1,91 2,15 2,39 2,63<br />

70 1,34 1,56 1,79 2,01 2,23 2,46 70 1,34 1,57 1,79 2,01 2,24 2,46<br />

75 1,28 1,49 1,70 1,91 2,13 2,34 75 1,28 1,49 1,70 1,92 2,13 2,34<br />

80 1,23 1,44 1,64 1,85 2,06 2,26 80 1,23 1,44 1,65 1,85 2,06 2,26<br />

85 1,21 1,41 1,61 1,81 2,01 2,22 85 1,21 1,41 1,61 1,81 2,01 2,22<br />

90 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20 90 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20<br />

Tab.IV.12 Bemessungswerte von Brettschichtholz GL 24h und GL 28h bei Druck schräg zur Faser für k c,90 = 1,50<br />

GL 24h f c,α,d [N/mm²] GL 28h f c,α,d [N/mm²]<br />

k c,90 = 1,50 k mod k c,90 = 1,50 k mod<br />

α [°] 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 1,10 α [°] 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 1,10<br />

0 11,50 13,40 15,40 17,30 19,20 21,10 0 13,40 15,70 17,90 20,20 22,40 24,60<br />

5 11,10 12,90 14,80 16,60 18,40 20,30 5 12,80 14,90 17,10 19,20 21,40 23,50<br />

10 9,91 11,60 13,20 14,90 16,50 18,20 10 11,20 13,10 15,00 16,90 18,70 20,60<br />

15 8,46 9,87 11,30 12,70 14,10 15,50 15 9,38 10,90 12,50 14,10 15,60 17,20<br />

20 7,06 8,24 9,41 10,60 11,80 12,90 20 7,65 8,93 10,20 11,50 12,80 14,00<br />

25 5,86 6,84 7,82 8,80 9,77 10,80 25 6,24 7,28 8,32 9,36 10,40 11,40<br />

30 4,90 5,72 6,54 7,35 8,17 8,99 30 5,14 5,99 6,85 7,70 8,56 9,42<br />

35 4,15 4,84 5,53 6,22 6,92 7,61 35 4,30 5,01 5,73 6,45 7,16 7,88<br />

40 3,57 4,16 4,75 5,35 5,94 6,54 40 3,66 4,27 4,88 5,49 6,10 6,71<br />

45 3,11 3,63 4,15 4,67 5,19 5,71 45 3,17 3,70 4,23 4,76 5,29 5,82<br />

50 2,76 3,22 3,68 4,15 4,61 5,07 50 2,80 3,27 3,74 4,20 4,67 5,14<br />

55 2,49 2,91 3,32 3,74 4,15 4,57 55 2,52 2,94 3,36 3,78 4,20 4,61<br />

60 2,28 2,66 3,04 3,42 3,80 4,18 60 2,30 2,68 3,06 3,45 3,83 4,21<br />

65 2,12 2,47 2,83 3,18 3,53 3,89 65 2,13 2,48 2,84 3,19 3,55 3,90<br />

70 2,00 2,33 2,66 3,00 3,33 3,66 70 2,00 2,34 2,67 3,00 3,34 3,67<br />

75 1,91 2,23 2,54 2,86 3,18 3,50 75 1,91 2,23 2,55 2,87 3,18 3,50<br />

80 1,85 2,15 2,46 2,77 3,08 3,39 80 1,85 2,16 2,46 2,77 3,08 3,39<br />

85 1,81 2,11 2,42 2,72 3,02 3,32 85 1,81 2,11 2,42 2,72 3,02 3,32<br />

90 1,80 2,10 2,40 2,70 3,00 3,30 90 1,80 2,10 2,40 2,70 3,00 3,30<br />

IV.19


Druck schräg zur Faser<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Tab.IV.13 Bemessungswerte von Brettschichtholz GL 24h und GL 28h bei Druck schräg zur Faser für k c,90 = 1,75<br />

GL 24h f c,α,d [N/mm²] GL 28h f c,α,d [N/mm²]<br />

k c,90 = 1,75 k mod k c,90 = 1,75 k mod<br />

α [°] 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 1,10 α [°] 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 1,10<br />

0 11,50 13,40 15,40 17,30 19,20 21,10 0 13,40 15,70 17,90 20,20 22,40 24,60<br />

5 11,10 13,00 14,90 16,70 18,60 20,40 5 12,90 15,10 17,20 19,40 21,50 23,70<br />

10 10,10 11,80 13,50 15,20 16,90 18,60 10 11,60 13,50 15,40 17,30 19,30 21,20<br />

15 8,86 10,30 11,80 13,30 14,80 16,20 15 9,87 11,50 13,20 14,80 16,40 18,10<br />

20 7,56 8,81 10,10 11,30 12,60 13,90 20 8,24 9,61 11,00 12,40 13,70 15,10<br />

25 6,40 7,46 8,53 9,59 10,70 11,70 25 6,84 7,98 9,12 10,30 11,40 12,50<br />

30 5,43 6,34 7,24 8,15 9,05 9,96 30 5,72 6,67 7,63 8,58 9,53 10,50<br />

35 4,65 5,43 6,20 6,98 7,76 8,53 35 4,84 5,65 6,45 7,26 8,07 8,87<br />

40 4,04 4,71 5,38 6,06 6,73 7,40 40 4,16 4,85 5,55 6,24 6,93 7,63<br />

45 3,55 4,14 4,74 5,33 5,92 6,51 45 3,63 4,24 4,84 5,45 6,05 6,66<br />

50 3,17 3,70 4,23 4,76 5,29 5,81 50 3,22 3,76 4,30 4,84 5,37 5,91<br />

55 2,87 3,35 3,83 4,31 4,79 5,27 55 2,91 3,39 3,88 4,36 4,84 5,33<br />

60 2,64 3,08 3,52 3,96 4,40 4,84 60 2,66 3,10 3,55 3,99 4,44 4,88<br />

65 2,46 2,87 3,28 3,69 4,10 4,51 65 2,47 2,88 3,30 3,71 4,12 4,53<br />

70 2,32 2,71 3,10 3,48 3,87 4,26 70 2,33 2,72 3,11 3,49 3,88 4,27<br />

75 2,22 2,59 2,96 3,33 3,70 4,07 75 2,23 2,60 2,97 3,34 3,71 4,08<br />

80 2,15 2,51 2,87 3,23 3,59 3,95 80 2,15 2,51 2,87 3,23 3,59 3,95<br />

85 2,11 2,47 2,82 3,17 3,52 3,87 85 2,11 2,47 2,82 3,17 3,52 3,87<br />

90 2,10 2,45 2,80 3,15 3,50 3,85 90 2,10 2,45 2,80 3,15 3,50 3,85<br />

Tab.IV.14 Bemessungswerte von Brettschichtholz GL 24h und GL 28h bei Druck schräg zur Faser für k c,90 = 2,20<br />

GL 24h f c,α,d [N/mm²] GL 28h f c,α,d [N/mm²]<br />

k c,90 = 2,20 k mod k c,90 = 2,20 k mod<br />

α [°] 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 1,10 α [°] 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 1,10<br />

0 11,50 13,40 15,40 17,30 19,20 21,10 0 13,40 15,70 17,90 20,20 22,40 24,60<br />

5 11,20 13,10 15,00 16,80 18,70 20,60 5 13,00 15,20 17,40 19,60 21,70 23,90<br />

10 10,50 12,20 13,90 15,70 17,40 19,20 10 12,00 14,00 16,00 17,90 19,90 21,90<br />

15 9,40 11,00 12,50 14,10 15,70 17,20 15 10,50 12,30 14,10 15,80 17,60 19,30<br />

20 8,27 9,64 11,00 12,40 13,80 15,20 20 9,09 10,60 12,10 13,60 15,20 16,70<br />

25 7,20 8,40 9,60 10,80 12,00 13,20 25 7,77 9,06 10,40 11,60 12,90 14,20<br />

30 6,26 7,30 8,34 9,39 10,40 11,50 30 6,64 7,75 8,86 9,97 11,10 12,20<br />

35 5,47 6,38 7,29 8,20 9,11 10,00 35 5,73 6,68 7,64 8,59 9,55 10,50<br />

40 4,82 5,62 6,43 7,23 8,<strong>03</strong> 8,84 40 5,00 5,83 6,66 7,49 8,33 9,16<br />

45 4,30 5,01 5,73 6,44 7,16 7,88 45 4,41 5,15 5,88 6,62 7,36 8,09<br />

50 3,87 4,52 5,16 5,81 6,46 7,10 50 3,95 4,61 5,27 5,93 6,59 7,25<br />

55 3,54 4,13 4,72 5,31 5,89 6,48 55 3,59 4,19 4,78 5,38 5,98 6,58<br />

60 3,27 3,82 4,36 4,91 5,45 6,00 60 3,30 3,85 4,40 4,96 5,51 6,06<br />

65 3,06 3,57 4,08 4,59 5,10 5,61 65 3,08 3,60 4,11 4,62 5,14 5,65<br />

70 2,90 3,39 3,87 4,35 4,84 5,32 70 2,91 3,40 3,89 4,37 4,86 5,34<br />

75 2,78 3,25 3,71 4,18 4,64 5,10 75 2,79 3,26 3,72 4,19 4,65 5,12<br />

80 2,70 3,15 3,60 4,05 4,50 4,96 80 2,71 3,16 3,61 4,06 4,51 4,96<br />

85 2,66 3,10 3,54 3,98 4,43 4,87 85 2,66 3,10 3,54 3,98 4,43 4,87<br />

90 2,64 3,08 3,52 3,96 4,40 4,84 90 2,64 3,08 3,52 3,96 4,40 4,84<br />

IV.20


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

IV.4 ABMESSUNGEN VON BIEGETRÄGERN (EINFELDTRÄGER)<br />

IV.4.1<br />

ALLGEMEINES<br />

Die nachfolgenden Tabellen enthalten Richtwerte für Querschnitthöhen (in mm) von Biegeträgern und gelten für Einfeldträger<br />

und ein im <strong>Holzbau</strong> übliches Verhältnis zwischen ständigen und veränderlichen Einwirkungen von 1/3 zu 2/3. Die<br />

Einwirkungen sind dabei als Bemessungswerte im Grenzzustand der Tragfähigkeit (ULS) zu berücksichtigen. Werte mit<br />

dunkler Hintergrundfarbe gelten nur, wenn der Träger kontinuierlich gegen Kippen gehalten ist bzw. ein gesonderter Kippnachweis<br />

geführt wird.<br />

Für die Querschnittsermittlung wurden der Biege- und Schubnachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit sowie der Durchbiegungsnachweis<br />

im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit berücksichtigt. Der Schwingungsnachweis blieb unberücksichtigt.<br />

verwendete Gleichungen:<br />

; ;<br />

Anmerkung:<br />

Der Vorfaktor 0,88 berücksichtigt das verringerte Lastniveau im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit gegenüber jenem im Grenzzustand<br />

der Gebrauchstauglichkeit.<br />

IV.4.2<br />

Tab.IV.15<br />

VOLLHOLZ<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken aus<br />

Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 100 mm (k mod = 0,80)<br />

C 24<br />

b = 100 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

2,00 80 100 100 120 120 140 140 140 160 160 160 180 180 180<br />

2,25 100 120 120 140 140 140 160 160 160 180 180 200 200 200<br />

2,50 100 120 140 140 160 160 160 180 180 200 200 220 220 220<br />

2,75 120 140 140 160 160 180 180 200 200 220 220 240 240 240<br />

3,00 120 140 160 180 180 200 200 220 220 240 240 - - -<br />

3,25 140 160 180 180 200 200 220 220 240 - - - - -<br />

3,50 140 160 180 200 220 220 240 240 - - - - - -<br />

3,75 160 180 200 220 220 240 240 - - - - - - -<br />

4,00 160 200 200 220 240 - - - - - - - - -<br />

4,25 180 200 220 240 - - - - - - - - - -<br />

4,50 180 220 240 - - - - - - - - - - -<br />

4,75 200 220 240 - - - - - - - - - - -<br />

5,00 200 240 - - - - - - - - - - - -<br />

5,25 220 240 - - - - - - - - - - - -<br />

5,50 220 - - - - - - - - - - - - -<br />

5,75 240 - - - - - - - - - - - - -<br />

6,00 240 - - - - - - - - - - - - -<br />

Ablesebeispiel:<br />

Balkenbreite b = 100 mm; Spannweite l = 3,25 m; vertikale Linienlast (Bemessungswert ULS): q d = 8 kN/m<br />

→ erforderliche Balkenhöhe h = 220 mm<br />

IV.21


Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Tab.IV.16<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 120 mm (k mod = 0,80)<br />

C 24<br />

b = 120 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

2,00 80 100 100 120 120 120 120 140 140 140 160 160 160 160<br />

2,25 100 100 120 120 140 140 140 140 160 160 160 180 180 180<br />

2,50 100 120 120 140 140 160 160 160 180 180 180 200 200 200<br />

2,75 120 120 140 140 160 160 180 180 180 200 200 220 220 220<br />

3,00 120 140 160 160 180 180 180 200 200 220 220 240 240 240<br />

3,25 140 140 160 180 180 200 200 220 220 240 240 - - -<br />

3,50 140 160 180 180 200 200 220 220 240 240 - - - -<br />

3,75 140 160 180 200 220 220 240 240 - - - - - -<br />

4,00 160 180 200 220 220 240 240 - - - - - - -<br />

4,25 160 200 200 220 240 - - - - - - - - -<br />

4,50 180 200 220 240 - - - - - - - - - -<br />

4,75 180 220 240 - - - - - - - - - - -<br />

5,00 200 220 240 - - - - - - - - - - -<br />

5,25 200 240 - - - - - - - - - - - -<br />

5,50 220 240 - - - - - - - - - - - -<br />

5,75 220 - - - - - - - - - - - - -<br />

6,00 240 - - - - - - - - - - - - -<br />

Tab.IV.17<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 140 mm (k mod = 0,80)<br />

C 24<br />

b = 140 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

2,00 80 100 100 100 120 120 120 120 140 140 140 140 160 160<br />

2,25 80 100 120 120 120 140 140 140 140 160 160 160 160 180<br />

2,50 100 120 120 120 140 140 160 160 160 160 180 180 180 200<br />

2,75 100 120 140 140 160 160 160 180 180 180 200 200 200 220<br />

3,00 120 140 140 160 160 180 180 180 200 200 200 220 220 240<br />

3,25 120 140 160 160 180 180 200 200 200 220 220 240 240 240<br />

3,50 140 160 160 180 180 200 200 220 220 240 240 240 - -<br />

3,75 140 160 180 200 200 220 220 220 240 240 - - - -<br />

4,00 160 180 180 200 220 220 240 240 - - - - - -<br />

4,25 160 180 200 220 220 240 240 - - - - - - -<br />

4,50 160 200 220 220 240 - - - - - - - - -<br />

4,75 180 200 220 240 - - - - - - - - - -<br />

5,00 180 220 240 - - - - - - - - - - -<br />

5,25 200 220 240 - - - - - - - - - - -<br />

5,50 200 240 - - - - - - - - - - - -<br />

5,75 220 240 - - - - - - - - - - - -<br />

6,00 220 - - - - - - - - - - - - -<br />

IV.22


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

Tab.IV.18<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 160 mm (k mod = 0,80)<br />

C 24<br />

b = 160 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

2,00 80 80 100 100 100 120 120 120 120 120 140 140 140 140<br />

2,25 80 100 100 120 120 120 140 140 140 140 140 160 160 160<br />

2,50 100 100 120 120 140 140 140 140 160 160 160 180 180 180<br />

2,75 100 120 120 140 140 160 160 160 160 180 180 180 200 200<br />

3,00 120 120 140 140 160 160 180 180 180 180 200 200 200 220<br />

3,25 120 140 140 160 160 180 180 200 200 200 220 220 220 240<br />

3,50 120 140 160 180 180 180 200 200 220 220 220 240 240 -<br />

3,75 140 160 160 180 200 200 220 220 220 240 240 - - -<br />

4,00 140 160 180 200 200 220 220 240 240 240 - - - -<br />

4,25 160 180 200 200 220 220 240 240 - - - - - -<br />

4,50 160 180 200 220 220 240 - - - - - - - -<br />

4,75 180 200 220 220 240 - - - - - - - - -<br />

5,00 180 200 220 240 - - - - - - - - - -<br />

5,25 180 220 240 - - - - - - - - - - -<br />

5,50 200 220 240 - - - - - - - - - - -<br />

5,75 200 240 - - - - - - - - - - - -<br />

6,00 220 240 - - - - - - - - - - - -<br />

Tab.IV.19<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 30 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 100 mm (k mod = 0,80)<br />

C 30<br />

b = 100 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

2,00 80 100 100 120 120 120 140 140 140 140 140 160 160 160<br />

2,25 100 100 120 120 140 140 140 160 160 160 160 180 180 180<br />

2,50 100 120 140 140 140 160 160 160 180 180 180 200 200 200<br />

2,75 120 140 140 160 160 180 180 180 200 200 200 200 220 220<br />

3,00 120 140 160 160 180 180 200 200 200 220 220 220 240 240<br />

3,25 140 160 160 180 200 200 200 220 220 240 240 240 - -<br />

3,50 140 160 180 200 200 220 220 240 240 240 - - - -<br />

3,75 160 180 200 200 220 220 240 240 - - - - - -<br />

4,00 160 180 200 220 240 240 - - - - - - - -<br />

4,25 180 200 220 240 240 - - - - - - - - -<br />

4,50 180 200 220 240 - - - - - - - - - -<br />

4,75 200 220 240 - - - - - - - - - - -<br />

5,00 200 240 - - - - - - - - - - - -<br />

5,25 220 240 - - - - - - - - - - - -<br />

5,50 220 - - - - - - - - - - - - -<br />

5,75 240 - - - - - - - - - - - - -<br />

6,00 240 - - - - - - - - - - - - -<br />

IV.23


Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Tab.IV.20<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 30 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 120 mm (k mod = 0,80)<br />

C 30<br />

b = 120 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

2,00 80 100 100 100 120 120 120 120 140 140 140 140 140 160<br />

2,25 100 100 120 120 120 140 140 140 140 160 160 160 160 160<br />

2,50 100 120 120 140 140 140 160 160 160 160 180 180 180 180<br />

2,75 100 120 140 140 160 160 160 180 180 180 200 200 200 200<br />

3,00 120 140 140 160 160 180 180 180 200 200 200 220 220 220<br />

3,25 120 140 160 160 180 180 200 200 220 220 220 220 240 240<br />

3,50 140 160 160 180 200 200 220 220 220 240 240 240 - -<br />

3,75 140 160 180 200 200 220 220 240 240 240 - - - -<br />

4,00 160 180 200 200 220 240 240 240 - - - - - -<br />

4,25 160 180 200 220 240 240 - - - - - - - -<br />

4,50 180 200 220 240 240 - - - - - - - - -<br />

4,75 180 200 220 240 - - - - - - - - - -<br />

5,00 200 220 240 - - - - - - - - - - -<br />

5,25 200 220 240 - - - - - - - - - - -<br />

5,50 200 240 - - - - - - - - - - - -<br />

5,75 220 240 - - - - - - - - - - - -<br />

6,00 220 - - - - - - - - - - - - -<br />

Tab.IV.21<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 30 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 140 mm (k mod = 0,80)<br />

C 30<br />

b = 140 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

2,00 80 80 100 100 100 120 120 120 120 140 140 140 140 140<br />

2,25 80 100 100 120 120 120 140 140 140 140 160 160 160 160<br />

2,50 100 100 120 120 140 140 140 160 160 160 160 180 180 180<br />

2,75 100 120 120 140 140 160 160 160 180 180 180 180 200 200<br />

3,00 120 120 140 140 160 160 180 180 180 200 200 200 200 220<br />

3,25 120 140 160 160 180 180 180 200 200 200 220 220 220 220<br />

3,50 140 140 160 180 180 200 200 200 220 220 220 240 240 240<br />

3,75 140 160 180 180 200 200 220 220 240 240 240 - - -<br />

4,00 140 160 180 200 200 220 220 240 240 - - - - -<br />

4,25 160 180 200 200 220 240 240 - - - - - - -<br />

4,50 160 180 200 220 240 240 - - - - - - - -<br />

4,75 180 200 220 240 240 - - - - - - - - -<br />

5,00 180 200 220 240 - - - - - - - - - -<br />

5,25 200 220 240 - - - - - - - - - - -<br />

5,50 200 220 240 - - - - - - - - - - -<br />

5,75 200 240 - - - - - - - - - - - -<br />

6,00 220 240 - - - - - - - - - - - -<br />

IV.24


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

Tab.IV.22<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 30 nach ÖNORM EN 338 und der Breite b = 160 mm (k mod = 0,80)<br />

C 30<br />

b = 160 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

2,00 80 80 100 100 100 100 120 120 120 120 120 140 140 140<br />

2,25 80 100 100 120 120 120 120 140 140 140 140 140 160 160<br />

2,50 100 100 120 120 120 140 140 140 160 160 160 160 160 180<br />

2,75 100 120 120 140 140 140 160 160 160 160 180 180 180 180<br />

3,00 100 120 140 140 160 160 160 180 180 180 180 200 200 200<br />

3,25 120 140 140 160 160 180 180 180 200 200 200 200 220 220<br />

3,50 120 140 160 160 180 180 200 200 200 220 220 220 240 240<br />

3,75 140 160 160 180 180 200 200 220 220 220 240 240 240 -<br />

4,00 140 160 180 180 200 200 220 220 240 240 240 - - -<br />

4,25 140 180 180 200 220 220 240 240 240 - - - - -<br />

4,50 160 180 200 220 220 240 240 - - - - - - -<br />

4,75 160 180 200 220 240 240 - - - - - - - -<br />

5,00 180 200 220 240 240 - - - - - - - - -<br />

5,25 180 200 220 240 - - - - - - - - - -<br />

5,50 200 220 240 - - - - - - - - - - -<br />

5,75 200 220 240 - - - - - - - - - - -<br />

6,00 200 240 - - - - - - - - - - - -<br />

IV.4.3<br />

BRETTSCHICHTHOLZ<br />

IV.4.3.1 homogen aufgebaut<br />

Tab.IV.23<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 100 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 24h<br />

b = 100 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

4,00 160 200 200 240 240 240 280 280 280 320 320 320 360 360<br />

4,50 200 240 240 240 280 280 320 320 320 360 360 360 400 400<br />

5,00 200 240 280 280 320 320 320 360 360 400 400 400 440 440<br />

5,50 240 280 280 320 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480<br />

6,00 240 280 320 320 360 360 400 400 440 440 480 480 520 520<br />

6,50 280 320 360 360 400 400 440 440 480 480 520 520 560 560<br />

7,00 280 320 360 400 400 440 440 480 520 520 560 560 600 600<br />

7,50 320 360 400 400 440 480 480 520 560 560 600 600 640 680<br />

8,00 320 360 400 440 480 480 520 560 560 600 640 640 680 720<br />

8,50 360 400 440 480 480 520 560 600 600 640 680 680 720 760<br />

9,00 360 440 480 480 520 560 600 600 640 680 720 720 760 800<br />

9,50 400 440 480 520 560 600 600 640 680 720 760 760 800 840<br />

10,00 400 480 520 560 600 600 640 680 720 760 800 800 840 880<br />

10,50 440 480 520 560 600 640 680 720 760 800 840 840 880 920<br />

11,00 440 520 560 600 640 680 720 760 800 840 880 880 920 960<br />

IV.25


Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Tab.IV.24<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 120 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 24h<br />

b = 120 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

4,00 160 200 200 200 240 240 240 280 280 280 280 320 320 320<br />

4,50 200 200 240 240 240 280 280 280 320 320 320 360 360 360<br />

5,00 200 240 240 280 280 280 320 320 320 360 360 400 400 400<br />

5,50 240 240 280 280 320 320 360 360 360 400 400 400 440 440<br />

6,00 240 280 280 320 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480<br />

6,50 240 280 320 360 360 400 400 400 440 440 480 480 520 520<br />

7,00 280 320 360 360 400 400 440 440 480 480 520 520 560 560<br />

7,50 280 320 360 400 400 440 440 480 480 520 560 560 600 600<br />

8,00 320 360 400 400 440 480 480 520 520 560 560 600 640 640<br />

8,50 320 360 400 440 480 480 520 520 560 600 600 640 680 680<br />

9,00 360 400 440 480 480 520 560 560 600 640 640 680 680 720<br />

9,50 360 440 480 480 520 560 560 600 640 640 680 720 720 760<br />

10,00 400 440 480 520 560 560 600 640 640 680 720 760 760 800<br />

10,50 400 480 520 560 560 600 640 640 680 720 760 800 800 840<br />

11,00 440 480 520 560 600 640 680 680 720 760 800 800 840 880<br />

Tab.IV.25<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 140 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 24h<br />

b = 140 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

5,00 200 200 240 240 280 280 280 320 320 320 360 360 360 400<br />

5,50 200 240 280 280 280 320 320 320 360 360 360 400 400 400<br />

6,00 240 240 280 320 320 320 360 360 360 400 400 440 440 440<br />

6,50 240 280 320 320 360 360 400 400 400 440 440 440 480 480<br />

7,00 280 280 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480 520 520<br />

7,50 280 320 360 360 400 400 440 440 480 480 520 520 560 560<br />

8,00 280 320 360 400 440 440 480 480 480 520 520 560 560 600<br />

8,50 320 360 400 440 440 480 480 520 520 560 560 600 600 640<br />

9,00 320 360 400 440 480 480 520 520 560 560 600 640 640 680<br />

9,50 360 400 440 480 480 520 560 560 600 600 640 640 680 720<br />

10,00 360 440 480 480 520 560 560 600 600 640 680 680 720 760<br />

10,50 400 440 480 520 560 560 600 640 640 680 680 720 760 760<br />

11,00 400 480 520 560 560 600 640 640 680 720 720 760 800 800<br />

11,50 440 480 520 560 600 640 640 680 720 720 760 800 840 840<br />

12,00 440 520 560 600 640 640 680 720 720 760 800 840 840 880<br />

IV.26


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

Tab.IV.26<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 100 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 24h<br />

b = 160 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

5,00 200 200 240 240 280 280 280 280 320 320 320 320 360 360<br />

5,50 200 240 240 280 280 280 320 320 320 360 360 360 360 400<br />

6,00 240 240 280 280 320 320 320 360 360 360 400 400 400 440<br />

6,50 240 280 280 320 320 360 360 360 400 400 400 440 440 440<br />

7,00 240 280 320 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480 480<br />

7,50 280 320 320 360 400 400 400 440 440 480 480 480 520 520<br />

8,00 280 320 360 400 400 440 440 480 480 480 520 520 560 560<br />

8,50 320 360 360 400 440 440 480 480 520 520 520 560 560 600<br />

9,00 320 360 400 440 440 480 480 520 520 560 560 600 600 640<br />

9,50 320 400 440 440 480 520 520 560 560 600 600 600 640 680<br />

10,00 360 400 440 480 520 520 560 560 600 600 640 640 680 680<br />

10,50 360 440 480 480 520 560 560 600 640 640 640 680 720 720<br />

11,00 400 440 480 520 560 560 600 640 640 680 680 720 720 760<br />

11,50 400 480 520 560 560 600 640 640 680 680 720 760 760 800<br />

12,00 440 480 520 560 600 640 640 680 720 720 760 760 800 840<br />

Tab.IV.27<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 180 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 24h<br />

b = 180 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

7,00 240 280 320 320 360 360 360 400 400 400 440 440 440 480<br />

7,50 280 280 320 360 360 400 400 400 440 440 440 480 480 480<br />

8,00 280 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480 480 520 520<br />

8,50 280 320 360 400 400 440 440 480 480 520 520 520 560 560<br />

9,00 320 360 400 400 440 440 480 480 520 520 560 560 560 600<br />

9,50 320 360 400 440 480 480 520 520 560 560 560 600 600 640<br />

10,00 360 400 440 440 480 520 520 560 560 600 600 640 640 640<br />

10,50 360 400 440 480 520 520 560 560 600 600 640 640 680 680<br />

11,00 360 440 480 480 520 560 600 600 640 640 680 680 680 720<br />

11,50 400 440 480 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720 760<br />

12,00 400 480 520 560 560 600 640 640 680 720 720 760 760 800<br />

12,50 440 480 520 560 600 640 640 680 720 720 760 760 800 800<br />

13,00 440 480 560 600 640 640 680 720 720 760 760 800 840 840<br />

13,50 440 520 560 600 640 680 720 720 760 800 800 840 840 880<br />

14,00 480 520 600 640 680 720 720 760 800 800 840 880 880 920<br />

IV.27


Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Tab.IV.28<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 200 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 24h<br />

b = 200 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

7,00 240 280 280 320 320 360 360 360 400 400 400 440 440 440<br />

7,50 240 280 320 320 360 360 400 400 400 440 440 440 480 480<br />

8,00 280 320 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480 480 520<br />

8,50 280 320 360 360 400 440 440 440 480 480 480 520 520 520<br />

9,00 280 320 360 400 440 440 480 480 480 520 520 560 560 560<br />

9,50 320 360 400 440 440 480 480 520 520 560 560 560 600 600<br />

10,00 320 360 400 440 480 480 520 520 560 560 600 600 600 640<br />

10,50 360 400 440 480 480 520 520 560 560 600 600 640 640 640<br />

11,00 360 400 440 480 520 520 560 600 600 640 640 640 680 680<br />

11,50 360 440 480 520 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720<br />

12,00 400 440 480 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720 760<br />

12,50 400 480 520 560 560 600 640 680 680 720 720 760 760 760<br />

13,00 440 480 520 560 600 640 680 680 720 720 760 760 800 800<br />

13,50 440 480 560 600 640 640 680 720 720 760 800 800 840 840<br />

14,00 440 520 560 600 640 680 720 720 760 800 800 840 840 880<br />

Tab.IV.29<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 100 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 28h<br />

b = 100 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

4,00 160 200 200 240 240 240 280 280 280 280 320 320 320 320<br />

4,50 200 200 240 240 280 280 280 320 320 320 320 360 360 360<br />

5,00 200 240 240 280 280 320 320 320 360 360 360 400 400 400<br />

5,50 240 240 280 320 320 320 360 360 360 400 400 440 440 440<br />

6,00 240 280 320 320 360 360 400 400 400 440 440 480 480 480<br />

6,50 280 320 320 360 360 400 400 440 440 480 480 480 520 520<br />

7,00 280 320 360 400 400 440 440 440 480 480 520 520 560 560<br />

7,50 320 360 360 400 440 440 480 480 520 520 560 560 600 600<br />

8,00 320 360 400 440 440 480 520 520 520 560 600 600 640 640<br />

8,50 360 400 440 440 480 520 520 560 560 600 640 640 680 680<br />

9,00 360 400 440 480 520 520 560 600 600 640 640 680 720 720<br />

9,50 400 440 480 520 520 560 600 600 640 680 680 720 760 760<br />

10,00 400 440 480 520 560 600 640 640 680 680 720 760 800 800<br />

10,50 400 480 520 560 600 640 640 680 720 720 760 800 840 840<br />

11,00 440 480 560 600 640 640 680 720 720 760 800 840 880 880<br />

IV.28


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

Tab.IV.30<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 120 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 28h<br />

b = 120 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

4,00 160 200 200 200 240 240 240 240 280 280 280 280 280 320<br />

4,50 200 200 240 240 240 280 280 280 280 320 320 320 320 360<br />

5,00 200 240 240 280 280 280 320 320 320 320 360 360 360 400<br />

5,50 200 240 280 280 320 320 320 360 360 360 360 400 400 400<br />

6,00 240 280 280 320 320 360 360 360 400 400 400 440 440 440<br />

6,50 240 280 320 320 360 360 400 400 400 440 440 440 480 480<br />

7,00 280 320 320 360 400 400 400 440 440 480 480 480 520 520<br />

7,50 280 320 360 400 400 440 440 480 480 480 520 520 560 560<br />

8,00 320 360 360 400 440 440 480 480 520 520 520 560 560 600<br />

8,50 320 360 400 440 440 480 520 520 520 560 560 600 600 640<br />

9,00 360 400 440 440 480 520 520 560 560 600 600 640 640 680<br />

9,50 360 400 440 480 520 520 560 560 600 600 640 640 680 720<br />

10,00 360 440 480 520 520 560 600 600 640 640 680 680 720 760<br />

10,50 400 440 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 760<br />

11,00 400 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 800 800<br />

Tab.IV.31<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 140 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 28h<br />

b = 140 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

5,00 200 200 240 240 280 280 280 280 320 320 320 320 360 360<br />

5,50 200 240 240 280 280 320 320 320 320 360 360 360 360 400<br />

6,00 240 240 280 280 320 320 360 360 360 360 400 400 400 440<br />

6,50 240 280 280 320 320 360 360 400 400 400 440 440 440 440<br />

7,00 240 280 320 360 360 400 400 400 440 440 440 480 480 480<br />

7,50 280 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480 480 520 520<br />

8,00 280 320 360 400 400 440 440 480 480 480 520 520 520 560<br />

8,50 320 360 400 400 440 440 480 480 520 520 560 560 560 600<br />

9,00 320 360 400 440 480 480 520 520 560 560 560 600 600 640<br />

9,50 360 400 440 440 480 520 520 560 560 600 600 640 640 640<br />

10,00 360 400 440 480 520 520 560 560 600 600 640 640 680 680<br />

10,50 360 440 480 520 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720<br />

11,00 400 440 480 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720 760<br />

11,50 400 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 760 800<br />

12,00 440 480 520 560 600 640 680 680 720 720 760 760 800 840<br />

IV.29


Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Tab.IV.32<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 160 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 28h<br />

b = 160 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

5,00 200 200 240 240 240 280 280 280 280 320 320 320 320 320<br />

5,50 200 240 240 280 280 280 320 320 320 320 360 360 360 360<br />

6,00 200 240 280 280 320 320 320 360 360 360 360 400 400 400<br />

6,50 240 280 280 320 320 320 360 360 400 400 400 400 440 440<br />

7,00 240 280 320 320 360 360 400 400 400 440 440 440 440 480<br />

7,50 280 280 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480 480 480<br />

8,00 280 320 360 360 400 400 440 440 480 480 480 520 520 520<br />

8,50 280 320 360 400 400 440 440 480 480 520 520 520 560 560<br />

9,00 320 360 400 400 440 480 480 520 520 520 560 560 560 600<br />

9,50 320 360 400 440 480 480 520 520 560 560 560 600 600 640<br />

10,00 360 400 440 480 480 520 520 560 560 600 600 640 640 640<br />

10,50 360 400 440 480 520 520 560 600 600 640 640 640 680 680<br />

11,00 360 440 480 520 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720<br />

11,50 400 440 480 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720 760<br />

12,00 400 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 760 800<br />

Tab.IV.33<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 180 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 28h<br />

b = 180 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

7,00 240 280 280 320 320 360 360 400 400 400 400 440 440 440<br />

7,50 240 280 320 320 360 360 400 400 400 440 440 440 480 480<br />

8,00 280 320 320 360 360 400 400 440 440 480 480 480 480 520<br />

8,50 280 320 360 360 400 440 440 440 480 480 520 520 520 520<br />

9,00 320 360 360 400 440 440 480 480 480 520 520 560 560 560<br />

9,50 320 360 400 440 440 480 480 520 520 560 560 560 600 600<br />

10,00 320 360 400 440 480 480 520 520 560 560 600 600 600 640<br />

10,50 360 400 440 480 480 520 520 560 560 600 600 640 640 680<br />

11,00 360 400 440 480 520 560 560 600 600 640 640 680 680 680<br />

11,50 360 440 480 520 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720<br />

12,00 400 440 480 520 560 600 600 640 640 680 720 720 720 760<br />

12,50 400 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 760 800<br />

13,00 440 480 520 560 600 640 680 680 720 720 760 760 800 800<br />

13,50 440 520 560 600 640 640 680 720 760 760 800 800 840 840<br />

14,00 440 520 560 600 640 680 720 760 760 800 800 840 840 880<br />

IV.30


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

Tab.IV.34<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28h nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 200 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 28h<br />

b = 200 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

7,00 240 280 280 320 320 320 360 360 400 400 400 400 440 440<br />

7,50 240 280 320 320 360 360 360 400 400 400 440 440 440 480<br />

8,00 280 280 320 360 360 400 400 400 440 440 440 480 480 480<br />

8,50 280 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480 480 520 520<br />

9,00 280 320 360 400 400 440 440 480 480 480 520 520 520 560<br />

9,50 320 360 400 400 440 440 480 480 520 520 520 560 560 560<br />

10,00 320 360 400 440 440 480 480 520 520 560 560 600 600 600<br />

10,50 320 400 400 440 480 480 520 560 560 560 600 600 640 640<br />

11,00 360 400 440 480 480 520 560 560 600 600 640 640 640 680<br />

11,50 360 400 440 480 520 560 560 600 600 640 640 680 680 680<br />

12,00 400 440 480 520 560 560 600 600 640 640 680 680 720 720<br />

12,50 400 440 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 760<br />

13,00 400 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 760 800<br />

13,50 440 480 520 560 600 640 680 680 720 720 760 760 800 800<br />

14,00 440 520 560 600 640 680 680 720 760 760 800 800 840 840<br />

IV.4.3.2 kombiniert aufgebaut<br />

Tab.IV.35<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 100 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 24c<br />

b = 100 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

4,00 160 200 200 240 240 280 280 280 280 320 320 320 360 360<br />

4,50 200 240 240 280 280 280 320 320 320 360 360 360 400 400<br />

5,00 200 240 280 280 320 320 320 360 360 400 400 400 440 440<br />

5,50 240 280 280 320 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480<br />

6,00 240 280 320 360 360 400 400 400 440 440 480 480 520 520<br />

6,50 280 320 360 360 400 400 440 440 480 480 520 520 560 560<br />

7,00 280 320 360 400 440 440 480 480 520 520 560 560 600 600<br />

l [m] 7,50 320 360 400 440 440 480 480 520 560 560 600 600 640 680<br />

8,00 320 400 400 440 480 520 520 560 560 600 640 640 680 720<br />

8,50 360 400 440 480 520 520 560 600 600 640 680 680 720 760<br />

9,00 360 440 480 520 520 560 600 600 640 680 720 720 760 800<br />

9,50 400 440 480 520 560 600 600 640 680 720 760 760 800 840<br />

10,00 400 480 520 560 600 640 640 680 720 760 800 800 840 880<br />

10,50 440 480 560 600 640 640 680 720 760 800 840 840 880 920<br />

11,00 440 520 560 600 640 680 720 760 800 840 880 880 920 960<br />

IV.31


Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Tab.IV.36<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 120 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 24c<br />

b = 120 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

4,00 160 200 200 240 240 240 240 280 280 280 280 320 320 320<br />

4,50 200 200 240 240 280 280 280 280 320 320 320 360 360 360<br />

5,00 200 240 240 280 280 320 320 320 320 360 360 400 400 400<br />

5,50 240 240 280 280 320 320 360 360 360 400 400 400 440 440<br />

6,00 240 280 320 320 360 360 360 400 400 440 440 440 480 480<br />

6,50 280 280 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480 520 520<br />

7,00 280 320 360 360 400 400 440 440 480 480 520 520 560 560<br />

7,50 280 360 360 400 440 440 480 480 480 520 560 560 600 600<br />

8,00 320 360 400 440 440 480 480 520 520 560 560 600 640 640<br />

8,50 320 400 400 440 480 520 520 560 560 600 600 640 680 680<br />

9,00 360 400 440 480 520 520 560 560 600 640 640 680 680 720<br />

9,50 360 440 480 520 520 560 600 600 640 640 680 720 720 760<br />

10,00 400 440 480 520 560 600 600 640 640 680 720 760 760 800<br />

10,50 400 480 520 560 600 600 640 680 680 720 760 800 800 840<br />

11,00 440 480 520 560 600 640 680 680 720 760 800 800 840 880<br />

Tab.IV.37<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 140 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 24c<br />

b = 140 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

5,00 200 240 240 280 280 280 320 320 320 320 360 360 360 400<br />

5,50 200 240 280 280 320 320 320 360 360 360 360 400 400 400<br />

6,00 240 280 280 320 320 360 360 360 400 400 400 440 440 440<br />

6,50 240 280 320 320 360 360 400 400 400 440 440 440 480 480<br />

7,00 280 320 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480 520 520<br />

7,50 280 320 360 400 400 440 440 440 480 480 520 520 560 560<br />

8,00 320 360 360 400 440 440 480 480 520 520 520 560 560 600<br />

8,50 320 360 400 440 440 480 480 520 520 560 560 600 600 640<br />

9,00 320 400 440 440 480 520 520 560 560 600 600 640 640 680<br />

9,50 360 400 440 480 520 520 560 560 600 600 640 640 680 720<br />

10,00 360 440 480 520 520 560 600 600 640 640 680 680 720 760<br />

10,50 400 440 480 520 560 600 600 640 640 680 680 720 760 760<br />

11,00 400 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 800 800<br />

11,50 440 480 520 560 600 640 680 680 720 760 760 800 840 840<br />

12,00 440 520 560 600 640 680 680 720 760 760 800 840 840 880<br />

IV.32


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

Tab.IV.38<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 160 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 24c<br />

b = 160 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

5,00 200 200 240 240 280 280 280 280 320 320 320 320 360 360<br />

5,50 200 240 240 280 280 320 320 320 320 360 360 360 360 400<br />

6,00 240 240 280 280 320 320 360 360 360 360 400 400 400 440<br />

6,50 240 280 280 320 320 360 360 400 400 400 440 440 440 440<br />

7,00 240 280 320 360 360 400 400 400 440 440 440 480 480 480<br />

7,50 280 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480 480 520 520<br />

8,00 280 320 360 400 400 440 440 480 480 480 520 520 560 560<br />

8,50 320 360 400 400 440 440 480 480 520 520 560 560 560 600<br />

9,00 320 360 400 440 480 480 520 520 560 560 560 600 600 640<br />

9,50 360 400 440 440 480 520 520 560 560 600 600 640 640 680<br />

10,00 360 400 440 480 520 520 560 600 600 600 640 640 680 680<br />

10,50 360 440 480 520 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720<br />

11,00 400 440 480 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720 760<br />

11,50 400 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 760 800<br />

12,00 440 480 520 560 600 640 680 680 720 720 760 800 800 840<br />

Tab.IV.39<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 180 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 24c<br />

b = 180 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

7,00 240 280 320 320 360 360 400 400 400 440 440 440 440 480<br />

7,50 280 280 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480 480 480<br />

8,00 280 320 360 360 400 400 440 440 480 480 480 520 520 520<br />

8,50 280 320 360 400 400 440 480 480 480 520 520 520 560 560<br />

9,00 320 360 400 400 440 480 480 520 520 520 560 560 600 600<br />

9,50 320 360 400 440 480 480 520 520 560 560 600 600 600 640<br />

10,00 360 400 440 480 480 520 520 560 560 600 600 640 640 640<br />

10,50 360 400 440 480 520 560 560 600 600 640 640 640 680 680<br />

11,00 360 440 480 520 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720<br />

11,50 400 440 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 720 760<br />

12,00 400 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 760 800<br />

12,50 440 480 520 560 600 640 680 680 720 760 760 800 800 800<br />

13,00 440 520 560 600 640 680 680 720 760 760 800 800 840 840<br />

13,50 480 520 560 600 640 680 720 760 760 800 840 840 880 880<br />

14,00 480 560 600 640 680 720 760 760 800 840 840 880 880 920<br />

IV.33


Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Tab.IV.40<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 24c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 200 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 24c<br />

b = 200 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

7,00 240 280 280 320 320 360 360 400 400 400 440 440 440 440<br />

7,50 240 280 320 360 360 360 400 400 440 440 440 480 480 480<br />

8,00 280 320 320 360 400 400 400 440 440 480 480 480 520 520<br />

8,50 280 320 360 400 400 440 440 480 480 480 520 520 520 560<br />

9,00 320 360 360 400 440 440 480 480 520 520 520 560 560 560<br />

9,50 320 360 400 440 440 480 480 520 520 560 560 560 600 600<br />

10,00 320 400 400 440 480 480 520 560 560 560 600 600 640 640<br />

10,50 360 400 440 480 480 520 560 560 600 600 640 640 640 680<br />

11,00 360 400 440 480 520 560 560 600 600 640 640 680 680 680<br />

11,50 400 440 480 520 560 560 600 600 640 640 680 680 720 720<br />

12,00 400 440 480 520 560 600 640 640 680 680 720 720 760 760<br />

12,50 400 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 760 800<br />

13,00 440 480 520 560 600 640 680 680 720 760 760 800 800 840<br />

13,50 440 520 560 600 640 680 680 720 760 760 800 800 840 840<br />

14,00 480 520 560 600 640 680 720 760 760 800 840 840 880 880<br />

Tab.IV.41<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 100 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 28c<br />

b = 100 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

4,00 160 200 200 240 240 240 280 280 280 280 320 320 320 320<br />

4,50 200 200 240 240 280 280 280 320 320 320 320 360 360 360<br />

5,00 200 240 240 280 280 320 320 320 360 360 360 400 400 400<br />

5,50 240 240 280 320 320 320 360 360 360 400 400 440 440 440<br />

6,00 240 280 320 320 360 360 400 400 400 440 440 480 480 480<br />

6,50 280 320 320 360 360 400 400 440 440 480 480 480 520 520<br />

7,00 280 320 360 400 400 440 440 440 480 480 520 520 560 560<br />

7,50 320 360 360 400 440 440 480 480 520 520 560 560 600 600<br />

8,00 320 360 400 440 440 480 520 520 560 560 600 600 640 640<br />

8,50 360 400 440 440 480 520 520 560 560 600 640 640 680 680<br />

9,00 360 400 440 480 520 520 560 600 600 640 640 680 720 720<br />

9,50 400 440 480 520 560 560 600 600 640 680 680 720 760 760<br />

10,00 400 440 480 520 560 600 640 640 680 680 720 760 800 800<br />

10,50 400 480 520 560 600 640 640 680 720 720 760 800 840 840<br />

11,00 440 480 560 600 640 640 680 720 720 760 800 840 880 880<br />

IV.34


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

Tab.IV.42<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 120 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 28c<br />

b = 120 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

4,00 160 200 200 200 240 240 240 240 280 280 280 280 280 320<br />

4,50 200 200 240 240 240 280 280 280 280 320 320 320 320 360<br />

5,00 200 240 240 280 280 280 320 320 320 320 360 360 360 400<br />

5,50 200 240 280 280 320 320 320 360 360 360 360 400 400 400<br />

6,00 240 280 280 320 320 360 360 360 400 400 400 440 440 440<br />

6,50 240 280 320 320 360 360 400 400 400 440 440 440 480 480<br />

7,00 280 320 320 360 400 400 400 440 440 480 480 480 520 520<br />

7,50 280 320 360 400 400 440 440 480 480 480 520 520 560 560<br />

8,00 320 360 400 400 440 440 480 480 520 520 560 560 560 600<br />

8,50 320 360 400 440 440 480 520 520 560 560 560 600 600 640<br />

9,00 360 400 440 440 480 520 520 560 560 600 600 640 640 680<br />

9,50 360 400 440 480 520 520 560 600 600 640 640 640 680 720<br />

10,00 360 440 480 520 520 560 600 600 640 640 680 680 720 760<br />

10,50 400 440 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 760<br />

11,00 400 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 800 800<br />

Tab.IV.43<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 140 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 28c<br />

b = 140 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

5,00 200 200 240 240 280 280 280 320 320 320 320 320 360 360<br />

5,50 200 240 240 280 280 320 320 320 320 360 360 360 360 400<br />

6,00 240 240 280 280 320 320 360 360 360 360 400 400 400 440<br />

6,50 240 280 280 320 320 360 360 400 400 400 440 440 440 440<br />

7,00 240 280 320 360 360 400 400 400 440 440 440 480 480 480<br />

7,50 280 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480 480 520 520<br />

8,00 280 320 360 400 400 440 440 480 480 520 520 520 560 560<br />

8,50 320 360 400 400 440 440 480 480 520 520 560 560 560 600<br />

9,00 320 360 400 440 480 480 520 520 560 560 560 600 600 640<br />

9,50 360 400 440 440 480 520 520 560 560 600 600 640 640 640<br />

10,00 360 400 440 480 520 520 560 600 600 640 640 640 680 680<br />

10,50 360 440 480 520 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720<br />

11,00 400 440 480 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720 760<br />

11,50 400 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 760 800<br />

12,00 440 480 520 560 600 640 680 680 720 760 760 800 800 840<br />

IV.35


Abmessungen von Biegeträgern<br />

(Einfeldträger)<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Tab.IV.44<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 160 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 28c<br />

b = 160 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

5,00 200 200 240 240 240 280 280 280 280 320 320 320 320 320<br />

5,50 200 240 240 280 280 280 320 320 320 320 360 360 360 360<br />

6,00 200 240 280 280 320 320 320 360 360 360 360 400 400 400<br />

6,50 240 280 280 320 320 360 360 360 400 400 400 400 440 440<br />

7,00 240 280 320 320 360 360 400 400 400 440 440 440 440 480<br />

7,50 280 280 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480 480 480<br />

8,00 280 320 360 360 400 400 440 440 480 480 480 520 520 520<br />

8,50 280 320 360 400 400 440 440 480 480 520 520 520 560 560<br />

9,00 320 360 400 400 440 480 480 520 520 520 560 560 560 600<br />

9,50 320 360 400 440 480 480 520 520 560 560 600 600 600 640<br />

10,00 360 400 440 480 480 520 520 560 560 600 600 640 640 640<br />

10,50 360 400 440 480 520 520 560 600 600 640 640 640 680 680<br />

11,00 360 440 480 520 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720<br />

11,50 400 440 480 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720 760<br />

12,00 400 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 760 800<br />

Tab.IV.45<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 180 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 28c<br />

b = 180 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

7,00 240 280 280 320 320 360 360 400 400 400 400 440 440 440<br />

7,50 240 280 320 320 360 360 400 400 440 440 440 440 480 480<br />

8,00 280 320 320 360 400 400 400 440 440 480 480 480 480 520<br />

8,50 280 320 360 400 400 440 440 440 480 480 520 520 520 560<br />

9,00 320 360 360 400 440 440 480 480 520 520 520 560 560 560<br />

9,50 320 360 400 440 440 480 480 520 520 560 560 560 600 600<br />

10,00 320 360 400 440 480 480 520 520 560 560 600 600 600 640<br />

10,50 360 400 440 480 480 520 560 560 600 600 600 640 640 680<br />

11,00 360 400 440 480 520 560 560 600 600 640 640 680 680 680<br />

11,50 360 440 480 520 520 560 600 600 640 640 680 680 720 720<br />

12,00 400 440 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 720 760<br />

12,50 400 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 760 800<br />

13,00 440 480 520 560 600 640 680 680 720 720 760 760 800 800<br />

13,50 440 520 560 600 640 680 680 720 760 760 800 800 840 840<br />

14,00 440 520 560 600 640 680 720 760 760 800 800 840 840 880<br />

IV.36


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Knickbeiwert<br />

Tab.IV.46<br />

Richtwerte der erforderlichen Höhe [mm], für durch eine Gleichlast biegebeanspruchte Rechteckbalken<br />

aus BSH der Festigkeitsklasse GL 28c nach ÖNORM EN 14080 und der Breite b = 200 mm (k mod = 0,80)<br />

GL 28c<br />

b = 200 mm<br />

q d [kN/m] 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0<br />

l [m]<br />

7,00 240 280 280 320 320 360 360 360 400 400 400 400 440 440<br />

7,50 240 280 320 320 360 360 360 400 400 400 440 440 440 480<br />

8,00 280 280 320 360 360 400 400 400 440 440 440 480 480 480<br />

8,50 280 320 360 360 400 400 440 440 440 480 480 480 520 520<br />

9,00 280 320 360 400 400 440 440 480 480 480 520 520 520 560<br />

9,50 320 360 400 400 440 440 480 480 520 520 560 560 560 600<br />

10,00 320 360 400 440 440 480 480 520 520 560 560 600 600 600<br />

10,50 320 400 400 440 480 520 520 560 560 560 600 600 640 640<br />

11,00 360 400 440 480 480 520 560 560 600 600 640 640 640 680<br />

11,50 360 400 440 480 520 560 560 600 600 640 640 680 680 680<br />

12,00 400 440 480 520 560 560 600 600 640 640 680 680 720 720<br />

12,50 400 440 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 760<br />

13,00 400 480 520 560 600 600 640 680 680 720 720 760 760 800<br />

13,50 440 480 520 560 600 640 680 680 720 720 760 800 800 800<br />

14,00 440 520 560 600 640 680 680 720 760 760 800 800 840 840<br />

IV.5 KNICKBEIWERT<br />

verwendete Gleichungen zur Ermittlung des Knickbeiwertes k c<br />

:<br />

; ; ;<br />

;<br />

IV.37


Knickbeiwert<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

IV.5.1<br />

Tab.IV.47<br />

TABELLEN<br />

Knickbeiwerte für Rechteckquerschnitte in Abhängigkeit von der geometrischen Schlankheit λ<br />

Schlank-<br />

GL GL GL<br />

C16 C24 C30 D30 D 40 BSP<br />

GL 24c GL 28c GL 32c<br />

heit λ<br />

24h 28h 32h<br />

20 0,987 0,991 0,989 0,994 0,996 0,994 0,998 0,997 0,996 0,999 0,999 1,000<br />

25 0,965 0,971 0,968 0,975 0,978 0,975 0,989 0,987 0,986 0,990 0,990 0,992<br />

30 0,939 0,948 0,943 0,954 0,957 0,953 0,978 0,975 0,975 0,980 0,980 0,982<br />

35 0,908 0,920 0,914 0,929 0,933 0,928 0,965 0,961 0,960 0,967 0,968 0,971<br />

40 0,870 0,887 0,878 0,898 0,905 0,898 0,948 0,943 0,942 0,952 0,954 0,957<br />

45 0,823 0,846 0,834 0,862 0,871 0,861 0,927 0,919 0,917 0,933 0,935 0,940<br />

50 0,766 0,796 0,781 0,818 0,830 0,816 0,897 0,885 0,882 0,906 0,910 0,917<br />

55 0,702 0,739 0,720 0,766 0,781 0,764 0,857 0,839 0,834 0,870 0,876 0,887<br />

60 0,636 0,676 0,655 0,708 0,726 0,705 0,8<strong>03</strong> 0,779 0,773 0,823 0,830 0,846<br />

65 0,572 0,614 0,591 0,647 0,667 0,645 0,740 0,711 0,7<strong>03</strong> 0,763 0,773 0,794<br />

70 0,512 0,554 0,531 0,588 0,609 0,585 0,672 0,641 0,633 0,698 0,709 0,733<br />

75 0,459 0,499 0,477 0,532 0,553 0,530 0,606 0,575 0,567 0,633 0,644 0,669<br />

80 0,412 0,450 0,429 0,481 0,501 0,479 0,545 0,516 0,508 0,571 0,582 0,608<br />

85 0,371 0,406 0,387 0,436 0,455 0,434 0,491 0,464 0,457 0,516 0,526 0,551<br />

90 0,336 0,368 0,351 0,396 0,414 0,394 0,443 0,418 0,412 0,466 0,476 0,499<br />

95 0,305 0,335 0,318 0,360 0,377 0,358 0,402 0,379 0,373 0,423 0,432 0,454<br />

100 0,278 0,305 0,290 0,329 0,345 0,327 0,365 0,344 0,339 0,385 0,394 0,413<br />

105 0,254 0,279 0,265 0,301 0,316 0,300 0,334 0,314 0,309 0,352 0,359 0,378<br />

110 0,233 0,256 0,244 0,277 0,290 0,275 0,305 0,287 0,283 0,322 0,329 0,346<br />

115 0,214 0,236 0,224 0,255 0,268 0,254 0,281 0,264 0,260 0,296 0,3<strong>03</strong> 0,319<br />

120 0,198 0,218 0,207 0,236 0,248 0,235 0,259 0,243 0,239 0,273 0,279 0,294<br />

125 0,183 0,202 0,192 0,219 0,229 0,217 0,239 0,225 0,221 0,253 0,258 0,272<br />

130 0,170 0,188 0,178 0,2<strong>03</strong> 0,213 0,202 0,222 0,208 0,205 0,234 0,240 0,252<br />

135 0,158 0,175 0,166 0,189 0,199 0,188 0,206 0,194 0,191 0,218 0,223 0,235<br />

140 0,148 0,163 0,155 0,177 0,186 0,176 0,192 0,181 0,178 0,2<strong>03</strong> 0,208 0,219<br />

145 0,138 0,153 0,145 0,165 0,174 0,164 0,180 0,169 0,166 0,190 0,194 0,204<br />

150 0,129 0,143 0,136 0,155 0,163 0,154 0,168 0,158 0,155 0,178 0,182 0,191<br />

155 0,122 0,134 0,127 0,146 0,153 0,145 0,158 0,148 0,146 0,167 0,170 0,180<br />

160 0,114 0,126 0,120 0,137 0,144 0,136 0,148 0,139 0,137 0,157 0,160 0,169<br />

165 0,108 0,119 0,113 0,129 0,136 0,128 0,140 0,131 0,129 0,147 0,151 0,159<br />

170 0,102 0,112 0,107 0,122 0,128 0,121 0,132 0,124 0,122 0,139 0,142 0,150<br />

175 0,096 0,106 0,101 0,115 0,121 0,115 0,124 0,117 0,115 0,131 0,134 0,142<br />

180 0,091 0,101 0,095 0,109 0,115 0,109 0,118 0,110 0,109 0,124 0,127 0,134<br />

185 0,086 0,096 0,091 0,104 0,109 0,1<strong>03</strong> 0,112 0,105 0,1<strong>03</strong> 0,118 0,121 0,127<br />

190 0,082 0,091 0,086 0,098 0,1<strong>03</strong> 0,098 0,106 0,099 0,098 0,112 0,114 0,121<br />

195 0,078 0,086 0,082 0,094 0,098 0,093 0,101 0,094 0,093 0,106 0,109 0,115<br />

200 0,074 0,082 0,078 0,089 0,094 0,089 0,096 0,090 0,088 0,101 0,104 0,109<br />

Ablesebeispiel:<br />

druckbeanspruchter Stab aus BSH GL 28h; Schlankheit λ = 95;<br />

→ Knickbeiwert k c = 0,379<br />

IV.38


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Abmessungen von<br />

druckbeanspruchten Bauteilen (Stützen)<br />

IV.5.2<br />

DIAGRAMM<br />

Abb.IV.3<br />

Diagramm zur näherungsweisen Bestimmung des Knickbeiwertes k c für Voll- und Brettschichtholz in<br />

Abhängigkeit von der geometrischen Schlankheit<br />

IV.6 ABMESSUNGEN VON DRUCKBEANSPRUCHTEN<br />

BAUTEILEN (STÜTZEN)<br />

IV.6.1<br />

ALLGEMEINES<br />

Die folgenden Abmessungen für Stützen mit quadratischem Querschnitt beziehen sich auf eine ausschließlich auf Druck<br />

beanspruchte Pendelstütze (Eulerfall II, Anhang A.2).<br />

verwendete Gleichung:<br />

Anmerkung:<br />

Die Ermittlung des Knickspannungsbeiwertes k c (um die y- bzw. z-Achse) findet sich in Abschnitt IV.5 bzw. IV.1.2<br />

IV.39


Abmessungen von<br />

druckbeanspruchten Bauteilen (Stützen)<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

IV.6.2<br />

VOLLHOLZ<br />

Tab.IV.48<br />

Richtwerte der erforderliche Querschnittsabmessungen für quadratische Stützen aus Vollholz der<br />

Festigkeitsklasse C 24 nach ÖNORM EN 338 in mm; k mod = 0,80<br />

N d [kN] 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 600 700 800 900<br />

l k [m]<br />

a [mm]<br />

1,00 70 100 110 130 140 160 170 180 190 200 220 240 - -<br />

1,50 80 100 120 140 150 160 170 180 190 200 220 240 - -<br />

2,00 90 110 130 140 160 170 180 190 200 210 220 240 - -<br />

2,50 100 120 140 150 160 170 180 190 200 210 230 - - -<br />

3,00 110 130 150 160 170 180 190 200 210 220 240 - - -<br />

3,50 120 140 160 170 180 190 200 210 220 230 - - - -<br />

4,00 130 150 170 180 200 210 210 220 230 240 - - - -<br />

4,50 140 160 180 190 210 220 230 230 240 - - - - -<br />

5,00 140 170 190 200 220 230 240 240 - - - - - -<br />

5,50 150 180 200 210 230 240 - - - - - - - -<br />

6,00 160 180 200 220 230 - - - - - - - - -<br />

6,50 160 190 210 230 240 - - - - - - - - -<br />

7,00 170 200 220 240 - - - - - - - - - -<br />

7,50 170 210 230 - - - - - - - - - - -<br />

8,00 180 210 240 - - - - - - - - - - -<br />

Ablesebeispiel:<br />

Knicklänge l k = 5,00 m; Normalkraft N d = 350 kN<br />

→ erforderliche Seitenlänge eines quadratischen Stützenquerschnitts a = 240 mm<br />

Tab.IV.49<br />

Richtwerte der erforderliche Querschnittsabmessungen für quadratische Stützen aus Vollholz der<br />

Festigkeitsklasse C 30 nach ÖNORM EN 338 in mm; k mod = 0,80<br />

N d [kN] 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 600 700 800 900<br />

l k [m]<br />

a [mm]<br />

1,00 70 90 110 130 140 150 160 170 180 190 210 220 240 -<br />

1,50 80 100 120 130 140 150 170 180 190 190 210 230 240 -<br />

2,00 90 110 130 140 150 160 170 180 190 200 220 230 - -<br />

2,50 100 120 140 150 160 170 180 190 200 210 220 240 - -<br />

3,00 110 130 150 160 170 180 190 200 210 210 230 240 - -<br />

3,50 120 140 160 170 180 190 200 210 220 220 240 - - -<br />

4,00 130 150 170 180 190 200 210 220 230 230 - - - -<br />

4,50 130 160 180 190 200 210 220 230 240 240 - - - -<br />

5,00 140 170 180 200 210 220 230 240 - - - - - -<br />

5,50 150 170 190 210 220 230 240 - - - - - - -<br />

6,00 150 180 200 220 230 240 - - - - - - - -<br />

6,50 160 190 210 230 240 - - - - - - - - -<br />

7,00 160 190 220 230 - - - - - - - - - -<br />

7,50 170 200 220 240 - - - - - - - - - -<br />

8,00 170 210 230 - - - - - - - - - - -<br />

IV.40


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Abmessung von<br />

druckbeanspruchten Bauteilen (Stützen)<br />

IV.6.3<br />

Tab.IV.50<br />

BRETTSCHICHTHOLZ<br />

Richtwerte der erforderliche Querschnittsabmessungen für quadratische Stützen aus BSH der<br />

Festigkeitsklasse GL 24h nach ÖNORM EN 14080 in mm; k mod = 0,80<br />

N d [kN] 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 600 700 800 900<br />

l k [m]<br />

a [mm]<br />

1,00 70 90 110 120 130 150 160 170 180 190 200 220 240 250<br />

1,50 80 90 110 120 140 150 160 170 180 190 210 220 240 250<br />

2,00 90 100 120 130 140 150 160 170 180 190 210 220 240 250<br />

2,50 100 110 130 140 150 160 170 180 190 190 210 230 240 250<br />

3,00 100 120 140 150 160 170 180 180 190 200 210 230 240 260<br />

3,50 110 130 150 160 170 180 190 190 200 210 220 230 250 260<br />

4,00 120 140 160 170 180 190 200 200 210 220 230 240 250 270<br />

4,50 130 150 170 180 190 200 210 210 220 230 240 250 260 280<br />

5,00 130 160 170 190 200 210 220 220 230 240 250 260 270 280<br />

5,50 140 160 180 200 210 220 230 230 240 250 260 270 280 -<br />

6,00 140 170 190 200 220 230 230 240 250 260 270 280 - -<br />

6,50 150 180 200 210 220 240 240 250 260 270 280 - - -<br />

7,00 160 190 200 220 230 240 250 260 270 280 - - - -<br />

7,50 160 190 210 230 240 250 260 270 280 - - - - -<br />

8,00 170 200 220 230 250 260 270 280 - - - - - -<br />

Tab.IV.51<br />

Richtwerte der erforderliche Querschnittsabmessungen für quadratische Stützen aus BSH der<br />

Festigkeitsklasse GL 28h nach ÖNORM EN 14080 in mm; k mod = 0,80<br />

N d [kN] 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 600 700 800 900<br />

l k [m]<br />

a [mm]<br />

1,00 60 80 100 110 130 140 150 160 170 170 190 200 220 230<br />

1,50 70 90 100 120 130 140 150 160 170 180 190 210 220 230<br />

2,00 80 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190 210 220 230<br />

2,50 90 110 120 130 140 150 160 170 180 180 200 210 220 240<br />

3,00 100 120 130 140 150 160 170 180 180 190 200 220 230 240<br />

3,50 110 130 140 150 160 170 180 190 190 200 210 220 230 250<br />

4,00 120 140 150 160 170 180 190 200 200 210 220 230 240 250<br />

4,50 120 150 160 170 180 190 200 210 210 220 230 240 250 260<br />

5,00 130 150 170 180 190 200 210 220 220 230 240 250 260 270<br />

5,50 140 160 180 190 200 210 220 230 230 240 250 260 270 280<br />

6,00 140 170 180 200 210 220 230 240 240 250 260 270 280 -<br />

6,50 150 170 190 210 220 230 240 250 250 260 270 280 - -<br />

7,00 150 180 200 210 230 240 250 250 260 270 280 - - -<br />

7,50 160 190 210 220 230 240 250 260 270 280 - - - -<br />

8,00 160 190 210 230 240 250 260 270 280 - - - - -<br />

IV.41


Kippbeiwert<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

IV.7 KIPPBEIWERT<br />

IV.7.1<br />

GRENZSCHLANKHEIT<br />

Die Grenzschlankheit beschreibt jenes geometrische Verhältnis von Querschnitt und effektiver Spannweite, bis zu welchem<br />

Kippen im Nachweis nicht maßgebend wird (Kippbeiwert k crit<br />

= 1,0).<br />

verwendete Gleichungen zur Ermittlung des Kippbeiwertes k crit<br />

:<br />

; ; ;<br />

Anmerkungen:<br />

Die effektive Trägerlänge wird im Folgenden vereinfachend gleich der Trägerlänge angesetzt (l ef = l)<br />

Nach ÖNORM B 1995-1-1:2019 darf für Brettschichtholz zur Berechnung von σ m,crit das Produkt E 0,05 · G 0,05 mit dem Faktor 1,4<br />

multipliziert werden.<br />

Tab.IV.52. Grenzschlankheit von auf Kippen beanspruchten Biegeträgern (Schlankheit ab dem k crit = 1,0) in Abhängigkeit<br />

vom verwendeten Baustoff<br />

Grenzwert für l·h/b²<br />

Vollholz<br />

Brettschichtholz<br />

Nadelholz Laubholz homogen kombiniert<br />

C 16 C 24 C 30 D 30 D 40 D 50 GL 24h GL 28h GL 32h GL 24c GL 28c GL 32c<br />

148 136 118 121 107 93 198 178 165 193 177 161<br />

Ablesebeispiel:<br />

Material GL 24h; Spannweite l = 11,5 m; Trägerbreite b = 200 mm; Trägerhöhe h = 600 mm<br />

→ l·h/b 2 = 173 < 198; → k crit = 1,0<br />

IV.7.2<br />

Tab.IV.53<br />

TABELLEN<br />

Kippbeiwerte für Träger mit rechteckigem Querschnitt<br />

l·h/b² C16 C24 C30 D30 D 40 GL 24h GL 28h GL 32h GL 24c GL 28c GL 32c<br />

100 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

105 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

110 1,000 1,000 1,000 1,000 0,990 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

115 1,000 1,000 1,000 1,000 0,977 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

120 1,000 1,000 0,992 1,000 0,965 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

125 1,000 1,000 0,981 0,989 0,953 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

IV.42


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Kippbeiwert<br />

l·h/b² C16 C24 C30 D30 D 40 GL 24h GL 28h GL 32h GL 24c GL 28c GL 32c<br />

130 1,000 1,000 0,969 0,977 0,941 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

135 1,000 1,000 0,958 0,966 0,929 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

140 1,000 0,989 0,947 0,955 0,917 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

145 1,000 0,979 0,936 0,945 0,906 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

150 0,995 0,969 0,925 0,934 0,895 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

155 0,985 0,959 0,915 0,924 0,884 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

160 0,976 0,950 0,904 0,914 0,873 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

165 0,967 0,940 0,894 0,904 0,862 1,000 1,000 0,997 1,000 1,000 0,990<br />

170 0,958 0,931 0,884 0,894 0,852 1,000 1,000 0,989 1,000 1,000 0,981<br />

175 0,949 0,922 0,874 0,884 0,841 1,000 1,000 0,981 1,000 1,000 0,973<br />

180 0,941 0,913 0,865 0,874 0,831 1,000 0,994 0,972 1,000 0,993 0,965<br />

185 0,932 0,904 0,855 0,865 0,821 1,000 0,986 0,964 1,000 0,985 0,956<br />

190 0,924 0,895 0,846 0,856 0,811 1,000 0,979 0,956 1,000 0,977 0,948<br />

195 0,916 0,886 0,836 0,846 0,801 1,000 0,971 0,948 0,995 0,970 0,940<br />

200 0,907 0,877 0,827 0,837 0,792 0,995 0,963 0,941 0,988 0,962 0,932<br />

210 0,891 0,861 0,809 0,820 0,773 0,981 0,949 0,925 0,973 0,947 0,917<br />

220 0,875 0,844 0,791 0,802 0,754 0,968 0,934 0,910 0,960 0,933 0,902<br />

230 0,860 0,828 0,774 0,785 0,736 0,954 0,920 0,896 0,946 0,919 0,887<br />

240 0,845 0,812 0,757 0,768 0,718 0,941 0,907 0,881 0,933 0,905 0,873<br />

250 0,830 0,797 0,741 0,752 0,701 0,929 0,893 0,867 0,920 0,891 0,858<br />

260 0,816 0,782 0,724 0,736 0,684 0,916 0,880 0,854 0,907 0,878 0,844<br />

270 0,802 0,767 0,708 0,720 0,667 0,904 0,867 0,840 0,895 0,865 0,831<br />

280 0,788 0,752 0,693 0,705 0,651 0,892 0,854 0,827 0,883 0,852 0,817<br />

290 0,774 0,738 0,677 0,690 0,635 0,880 0,842 0,814 0,871 0,840 0,804<br />

300 0,761 0,724 0,662 0,675 0,619 0,868 0,829 0,801 0,859 0,828 0,791<br />

310 0,747 0,710 0,648 0,660 0,6<strong>03</strong> 0,857 0,817 0,789 0,847 0,816 0,779<br />

320 0,734 0,697 0,633 0,646 0,588 0,846 0,805 0,777 0,836 0,804 0,766<br />

330 0,722 0,683 0,619 0,632 0,573 0,834 0,794 0,764 0,825 0,792 0,754<br />

340 0,709 0,670 0,604 0,618 0,558 0,824 0,782 0,752 0,814 0,780 0,742<br />

350 0,697 0,657 0,590 0,604 0,544 0,813 0,771 0,741 0,8<strong>03</strong> 0,769 0,730<br />

360 0,684 0,644 0,577 0,590 0,529 0,802 0,760 0,729 0,792 0,758 0,718<br />

370 0,672 0,632 0,563 0,577 0,515 0,792 0,749 0,718 0,781 0,747 0,706<br />

380 0,660 0,619 0,550 0,564 0,501 0,781 0,738 0,706 0,771 0,736 0,695<br />

390 0,649 0,607 0,537 0,551 0,489 0,771 0,727 0,695 0,761 0,725 0,684<br />

400 0,637 0,595 0,524 0,538 0,476 0,761 0,716 0,684 0,750 0,714 0,673<br />

410 0,626 0,583 0,511 0,525 0,465 0,751 0,706 0,673 0,740 0,704 0,661<br />

420 0,614 0,571 0,499 0,513 0,454 0,742 0,696 0,662 0,730 0,693 0,651<br />

430 0,6<strong>03</strong> 0,559 0,487 0,501 0,443 0,732 0,685 0,652 0,721 0,683 0,640<br />

440 0,592 0,548 0,476 0,490 0,433 0,722 0,675 0,641 0,711 0,673 0,629<br />

450 0,581 0,536 0,465 0,479 0,423 0,713 0,665 0,631 0,701 0,663 0,619<br />

460 0,570 0,525 0,455 0,468 0,414 0,7<strong>03</strong> 0,655 0,621 0,692 0,653 0,608<br />

470 0,559 0,514 0,446 0,458 0,405 0,694 0,645 0,610 0,682 0,643 0,598<br />

IV.43


Kippbeiwert<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

l·h/b² C16 C24 C30 D30 D 40 GL 24h GL 28h GL 32h GL 24c GL 28c GL 32c<br />

480 0,549 0,5<strong>03</strong> 0,436 0,449 0,397 0,685 0,636 0,600 0,673 0,634 0,588<br />

490 0,538 0,493 0,427 0,440 0,389 0,676 0,626 0,590 0,664 0,624 0,578<br />

500 0,528 0,483 0,419 0,431 0,381 0,667 0,617 0,581 0,655 0,614 0,568<br />

525 0,5<strong>03</strong> 0,460 0,399 0,410 0,363 0,645 0,593 0,556 0,633 0,591 0,543<br />

550 0,480 0,439 0,381 0,392 0,346 0,623 0,571 0,533 0,611 0,568 0,519<br />

575 0,459 0,420 0,364 0,375 0,331 0,602 0,548 0,510 0,589 0,546 0,497<br />

600 0,440 0,4<strong>03</strong> 0,349 0,359 0,318 0,582 0,527 0,489 0,569 0,524 0,476<br />

625 0,423 0,386 0,335 0,345 0,305 0,562 0,506 0,469 0,548 0,5<strong>03</strong> 0,457<br />

650 0,406 0,372 0,322 0,331 0,293 0,542 0,486 0,451 0,528 0,484 0,439<br />

675 0,391 0,358 0,310 0,319 0,282 0,522 0,468 0,434 0,509 0,466 0,423<br />

700 0,377 0,345 0,299 0,308 0,272 0,504 0,452 0,419 0,490 0,449 0,408<br />

725 0,364 0,333 0,289 0,297 0,263 0,486 0,436 0,404 0,474 0,434 0,394<br />

750 0,352 0,322 0,279 0,287 0,254 0,470 0,421 0,391 0,458 0,419 0,381<br />

775 0,341 0,312 0,270 0,278 0,246 0,455 0,408 0,378 0,443 0,406 0,369<br />

800 0,330 0,302 0,262 0,269 0,238 0,441 0,395 0,367 0,429 0,393 0,357<br />

825 0,320 0,293 0,254 0,261 0,231 0,427 0,383 0,355 0,416 0,381 0,346<br />

850 0,311 0,284 0,246 0,253 0,224 0,415 0,372 0,345 0,404 0,370 0,336<br />

875 0,302 0,276 0,239 0,246 0,218 0,4<strong>03</strong> 0,361 0,335 0,392 0,360 0,326<br />

900 0,293 0,268 0,233 0,239 0,212 0,392 0,351 0,326 0,381 0,350 0,317<br />

925 0,286 0,261 0,226 0,233 0,206 0,381 0,342 0,317 0,371 0,340 0,309<br />

950 0,278 0,254 0,220 0,227 0,201 0,371 0,333 0,309 0,361 0,331 0,301<br />

975 0,271 0,248 0,215 0,221 0,195 0,362 0,324 0,301 0,352 0,323 0,293<br />

1.000 0,264 0,242 0,209 0,215 0,191 0,353 0,316 0,293 0,343 0,315 0,286<br />

1.100 0,240 0,220 0,190 0,196 0,173 0,321 0,287 0,267 0,312 0,286 0,260<br />

1.200 0,220 0,201 0,175 0,180 0,159 0,294 0,263 0,244 0,286 0,262 0,238<br />

1.300 0,2<strong>03</strong> 0,186 0,161 0,166 0,147 0,271 0,243 0,226 0,264 0,242 0,220<br />

1.400 0,189 0,173 0,150 0,154 0,136 0,252 0,226 0,209 0,245 0,225 0,204<br />

1.500 0,176 0,161 0,140 0,144 0,127 0,235 0,211 0,195 0,229 0,210 0,190<br />

1.600 0,165 0,151 0,131 0,135 0,119 0,220 0,198 0,183 0,215 0,197 0,179<br />

1.700 0,155 0,142 0,123 0,127 0,112 0,207 0,186 0,172 0,202 0,185 0,168<br />

1.800 0,147 0,134 0,116 0,120 0,106 0,196 0,176 0,163 0,191 0,175 0,159<br />

1.900 0,139 0,127 0,110 0,113 0,100 0,186 0,166 0,154 0,181 0,166 0,150<br />

2.000 0,132 0,121 0,105 0,108 0,095 0,176 0,158 0,147 0,172 0,157 0,143<br />

2.250 0,117 0,107 0,093 0,096 0,085 0,157 0,140 0,130 0,153 0,140 0,127<br />

2.500 0,106 0,097 0,084 0,086 0,076 0,141 0,126 0,117 0,137 0,126 0,114<br />

2.750 0,096 0,088 0,076 0,078 0,069 0,128 0,115 0,107 0,125 0,114 0,104<br />

3.000 0,088 0,081 0,070 0,072 0,064 0,118 0,105 0,098 0,114 0,105 0,095<br />

3.250 0,081 0,074 0,064 0,066 0,059 0,109 0,097 0,090 0,106 0,097 0,088<br />

3.500 0,075 0,069 0,060 0,062 0,054 0,101 0,090 0,084 0,098 0,090 0,082<br />

4.000 0,066 0,060 0,052 0,054 0,048 0,088 0,079 0,073 0,086 0,079 0,071<br />

4.500 0,059 0,054 0,047 0,048 0,042 0,078 0,070 0,065 0,076 0,070 0,063<br />

5.000 0,053 0,048 0,042 0,043 0,<strong>03</strong>8 0,071 0,063 0,059 0,069 0,063 0,057<br />

Ablesebeispiel:<br />

Material GL 28c; geometrische Schlankheit l·h/b 2 = 700<br />

→ k crit = 0,449<br />

IV.44


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Bauteile mit veränderlichem<br />

Querschnitt oder gekrümmter Form<br />

IV.7.3<br />

DIAGRAMM<br />

Abb.IV.4<br />

Diagramm zur näherungsweisen Bestimmung des Kippbeiwertes k crit in Abhängigkeit von der relativen<br />

Kippschlankheit λ rel,m<br />

IV.8 BAUTEILE MIT VERÄNDERLICHEM QUERSCHNITT<br />

ODER GEKRÜMMTER FORM<br />

IV.8.1<br />

ANGESCHNITTENE TRÄGERRÄNDER – BEIWERTE k m,α,c<br />

UND k m,α,t<br />

verwendete Gleichungen:<br />

und<br />

IV.45


Bauteile mit veränderlichem<br />

Querschnitt oder gekrümmter Form<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Tab.IV.54<br />

Beiwerte k m,α,c und k m,α,t für angeschnittene Trägerränder in Abhängigkeit vom Anschnittwinkel α<br />

k m,α<br />

Erhöhung<br />

der Randspannnung<br />

am<br />

faserparallelen<br />

Rand<br />

Reduktion<br />

der Randspannnung<br />

am angeschnittenen<br />

Rand<br />

C24 C30 GL24h GL28h GL32h<br />

α<br />

[°]<br />

1 + 4 ⋅ tan² α 1 - 4 ⋅ tan² α k m,α,c k m,α,t k m,α,c k m,α,t k m,α,c k m,α,t k m,α,c k m,α,t k m,α,c k m,α,t<br />

0,0 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

0,5 1,000 1,000 0,998 0,993 0,997 0,989 0,998 0,994 0,998 0,992 0,997 0,989<br />

1,0 1,001 0,999 0,993 0,972 0,989 0,957 0,994 0,976 0,992 0,968 0,989 0,958<br />

1,5 1,0<strong>03</strong> 0,997 0,984 0,939 0,975 0,909 0,986 0,948 0,981 0,931 0,976 0,912<br />

2,0 1,005 0,995 0,972 0,898 0,957 0,852 0,976 0,912 0,968 0,885 0,958 0,857<br />

2,5 1,008 0,992 0,957 0,851 0,935 0,791 0,963 0,870 0,951 0,834 0,937 0,798<br />

3,0 1,011 0,989 0,939 0,801 0,910 0,731 0,948 0,826 0,931 0,782 0,912 0,739<br />

3,5 1,015 0,985 0,920 0,751 0,882 0,673 0,931 0,780 0,909 0,730 0,886 0,682<br />

4,0 1,020 0,980 0,898 0,701 0,854 0,619 0,912 0,734 0,885 0,680 0,857 0,630<br />

4,5 1,025 0,975 0,876 0,654 0,824 0,569 0,892 0,690 0,861 0,632 0,828 0,581<br />

5,0 1,<strong>03</strong>1 0,969 0,853 0,609 0,794 0,524 0,871 0,647 0,835 0,588 0,799 0,537<br />

5,5 1,<strong>03</strong>7 0,963 0,829 0,568 0,764 0,483 0,849 0,607 0,809 0,547 0,769 0,497<br />

6,0 1,044 0,956 0,804 0,529 0,735 0,446 0,827 0,569 0,783 0,510 0,740 0,460<br />

6,5 1,052 0,948 0,780 0,493 0,707 0,413 0,804 0,533 0,757 0,475 0,712 0,428<br />

7,0 1,060 0,940 0,756 0,459 0,679 0,382 0,781 0,500 0,731 0,444 0,684 0,398<br />

7,5 1,069 0,931 0,732 0,429 0,653 0,355 0,759 0,470 0,706 0,415 0,658 0,371<br />

8,0 1,079 0,921 0,709 0,401 0,627 0,330 0,736 0,441 0,682 0,388 0,632 0,346<br />

8,5 1,089 0,911 0,686 0,375 0,6<strong>03</strong> 0,308 0,714 0,415 0,658 0,364 0,608 0,324<br />

9,0 1,100 0,900 0,663 0,351 0,580 0,287 0,692 0,390 0,635 0,342 0,584 0,3<strong>03</strong><br />

9,5 1,112 0,888 0,642 0,329 0,558 0,268 0,671 0,368 0,613 0,321 0,562 0,284<br />

10,0 1,124 0,876 0,621 0,309 0,537 0,251 0,651 0,347 0,592 0,302 0,541 0,267<br />

10,5 1,137 0,863 0,601 0,290 0,517 0,236 0,630 0,327 0,571 0,284 0,520 0,251<br />

11,0 1,151 0,849 0,581 0,273 0,498 0,221 0,611 0,309 0,552 0,268 0,501 0,237<br />

11,5 1,166 0,834 0,562 0,257 0,480 0,208 0,592 0,292 0,533 0,253 0,483 0,223<br />

12,0 1,181 0,819 0,544 0,242 0,463 0,196 0,574 0,276 0,515 0,239 0,465 0,211<br />

12,5 1,197 0,8<strong>03</strong> 0,527 0,228 0,447 0,184 0,556 0,262 0,497 0,226 0,448 0,199<br />

13,0 1,213 0,787 0,510 0,215 0,431 0,174 0,539 0,248 0,481 0,214 0,432 0,188<br />

13,5 1,231 0,769 0,494 0,204 0,416 0,164 0,522 0,235 0,465 0,2<strong>03</strong> 0,417 0,178<br />

14,0 1,249 0,751 0,479 0,193 0,402 0,155 0,506 0,223 0,449 0,193 0,4<strong>03</strong> 0,169<br />

14,5 1,268 0,732 0,464 0,182 0,389 0,147 0,491 0,212 0,435 0,183 0,389 0,161<br />

15,0 1,287 0,713 0,449 0,173 0,376 0,139 0,476 0,201 0,421 0,174 0,376 0,152<br />

IV.8.2<br />

GEKRÜMMTE TRÄGER<br />

IV.8.2.1 Beiwert k l<br />

verwendete Gleichungen:<br />

IV.46


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Bauteile mit veränderlichem<br />

Querschnitt oder gekrümmter Form<br />

mit<br />

Tab.IV.55 Beiwert k l für gekrümmte Träger in Abhängigkeit vom Anschnittwinkel α und dem Verhältnis h ap /r<br />

k l α [°]<br />

h ap /r 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20<br />

0,000 1,000 1,055 1,124 1,207 1,3<strong>03</strong> 1,415 1,542 1,685 1,845 2,025 2,225<br />

0,005 1,002 1,056 1,123 1,204 1,300 1,409 1,535 1,677 1,836 2,014 2,212<br />

0,010 1,004 1,056 1,122 1,202 1,296 1,404 1,528 1,669 1,826 2,0<strong>03</strong> 2,200<br />

0,015 1,005 1,057 1,121 1,200 1,292 1,399 1,522 1,661 1,817 1,992 2,187<br />

0,020 1,007 1,057 1,121 1,198 1,289 1,394 1,515 1,653 1,808 1,981 2,175<br />

0,025 1,009 1,058 1,120 1,195 1,285 1,389 1,509 1,645 1,798 1,970 2,163<br />

0,<strong>03</strong>0 1,011 1,058 1,119 1,193 1,282 1,385 1,5<strong>03</strong> 1,637 1,789 1,960 2,150<br />

0,<strong>03</strong>5 1,013 1,059 1,118 1,191 1,278 1,380 1,497 1,630 1,780 1,949 2,138<br />

0,040 1,015 1,060 1,118 1,189 1,275 1,375 1,491 1,622 1,771 1,939 2,127<br />

0,045 1,017 1,060 1,117 1,188 1,272 1,371 1,485 1,615 1,763 1,929 2,115<br />

0,050 1,019 1,061 1,117 1,186 1,269 1,366 1,479 1,608 1,754 1,919 2,1<strong>03</strong><br />

0,055 1,021 1,062 1,116 1,184 1,266 1,362 1,473 1,601 1,746 1,909 2,092<br />

0,060 1,023 1,063 1,116 1,182 1,263 1,358 1,468 1,594 1,737 1,899 2,081<br />

0,065 1,025 1,064 1,116 1,181 1,260 1,354 1,462 1,587 1,729 1,889 2,070<br />

0,070 1,027 1,065 1,115 1,179 1,257 1,349 1,457 1,580 1,721 1,880 2,059<br />

0,075 1,<strong>03</strong>0 1,066 1,115 1,178 1,254 1,346 1,452 1,574 1,713 1,870 2,048<br />

0,080 1,<strong>03</strong>2 1,067 1,115 1,176 1,252 1,342 1,447 1,567 1,705 1,861 2,<strong>03</strong>7<br />

0,085 1,<strong>03</strong>4 1,068 1,115 1,175 1,249 1,338 1,441 1,561 1,697 1,852 2,026<br />

0,090 1,<strong>03</strong>6 1,069 1,115 1,174 1,247 1,334 1,437 1,555 1,690 1,843 2,016<br />

0,095 1,<strong>03</strong>9 1,070 1,115 1,173 1,245 1,331 1,432 1,549 1,682 1,834 2,006<br />

0,100 1,041 1,071 1,115 1,172 1,242 1,327 1,427 1,543 1,675 1,825 1,995<br />

0,105 1,043 1,073 1,115 1,171 1,240 1,324 1,422 1,537 1,668 1,817 1,985<br />

0,110 1,046 1,074 1,115 1,170 1,238 1,320 1,418 1,531 1,661 1,808 1,975<br />

0,115 1,048 1,075 1,115 1,169 1,236 1,317 1,413 1,525 1,654 1,800 1,966<br />

0,120 1,051 1,077 1,116 1,168 1,234 1,314 1,409 1,519 1,647 1,792 1,956<br />

0,125 1,053 1,078 1,116 1,167 1,232 1,311 1,405 1,514 1,640 1,784 1,947<br />

0,130 1,056 1,080 1,116 1,167 1,230 1,308 1,401 1,509 1,633 1,776 1,937<br />

0,135 1,058 1,081 1,117 1,166 1,229 1,305 1,397 1,5<strong>03</strong> 1,627 1,768 1,928<br />

0,140 1,061 1,083 1,117 1,165 1,227 1,302 1,393 1,498 1,620 1,760 1,919<br />

0,145 1,063 1,084 1,118 1,165 1,225 1,300 1,389 1,493 1,614 1,753 1,910<br />

0,150 1,066 1,086 1,119 1,165 1,224 1,297 1,385 1,488 1,608 1,745 1,902<br />

IV.8.2.2 Beiwert k p<br />

verwendete Gleichungen:<br />

IV.47


Bauteile mit veränderlichem<br />

Querschnitt oder gekrümmter Form<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

mit<br />

; ;<br />

Tab.IV.56 Beiwert k p für gekrümmte Träger in Abhängigkeit vom Anschnittwinkel α und dem Verhältnis h ap /r<br />

k p α [°]<br />

h ap /r 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20<br />

0,000 0,0000 0,0070 0,0140 0,0210 0,0281 0,<strong>03</strong>53 0,0425 0,0499 0,0573 0,0650 0,0728<br />

0,005 0,0013 0,0080 0,0148 0,0216 0,0286 0,<strong>03</strong>56 0,0428 0,0501 0,0575 0,0652 0,0730<br />

0,010 0,0025 0,0090 0,0156 0,0222 0,0290 0,<strong>03</strong>60 0,0430 0,05<strong>03</strong> 0,0577 0,0654 0,0733<br />

0,015 0,0<strong>03</strong>8 0,0100 0,0164 0,0229 0,0295 0,<strong>03</strong>63 0,0433 0,0505 0,0579 0,0656 0,0736<br />

0,020 0,0050 0,0110 0,0172 0,0235 0,<strong>03</strong>00 0,<strong>03</strong>67 0,0436 0,0507 0,0581 0,0658 0,0739<br />

0,025 0,0063 0,0120 0,0180 0,0242 0,<strong>03</strong>05 0,<strong>03</strong>71 0,0439 0,0510 0,0584 0,0661 0,0742<br />

0,<strong>03</strong>0 0,0075 0,0131 0,0188 0,0248 0,<strong>03</strong>10 0,<strong>03</strong>75 0,0442 0,0512 0,0586 0,0663 0,0745<br />

0,<strong>03</strong>5 0,0088 0,0141 0,0197 0,0255 0,<strong>03</strong>15 0,<strong>03</strong>79 0,0445 0,0515 0,0589 0,0666 0,0748<br />

0,040 0,0100 0,0151 0,0205 0,0262 0,<strong>03</strong>21 0,<strong>03</strong>83 0,0449 0,0518 0,0591 0,0669 0,0751<br />

0,045 0,0113 0,0162 0,0213 0,0268 0,<strong>03</strong>26 0,<strong>03</strong>88 0,0453 0,0521 0,0594 0,0672 0,0755<br />

0,050 0,0125 0,0172 0,0222 0,0275 0,<strong>03</strong>32 0,<strong>03</strong>92 0,0456 0,0525 0,0597 0,0675 0,0758<br />

0,055 0,0138 0,0182 0,0231 0,0282 0,<strong>03</strong>38 0,<strong>03</strong>97 0,0460 0,0528 0,0601 0,0678 0,0762<br />

0,060 0,0150 0,0193 0,0239 0,0289 0,<strong>03</strong>43 0,0402 0,0464 0,0531 0,0604 0,0682 0,0766<br />

0,065 0,0163 0,02<strong>03</strong> 0,0248 0,0296 0,<strong>03</strong>49 0,0406 0,0468 0,0535 0,0607 0,0685 0,0770<br />

0,070 0,0175 0,0214 0,0257 0,<strong>03</strong>04 0,<strong>03</strong>55 0,0411 0,0472 0,0539 0,0611 0,0689 0,0774<br />

0,075 0,0188 0,0224 0,0265 0,<strong>03</strong>11 0,<strong>03</strong>61 0,0417 0,0477 0,0543 0,0615 0,0693 0,0778<br />

0,080 0,0200 0,0235 0,0274 0,<strong>03</strong>19 0,<strong>03</strong>68 0,0422 0,0481 0,0547 0,0618 0,0697 0,0782<br />

0,085 0,0213 0,0246 0,0283 0,<strong>03</strong>26 0,<strong>03</strong>74 0,0427 0,0486 0,0551 0,0622 0,0701 0,0787<br />

0,090 0,0225 0,0256 0,0292 0,<strong>03</strong>34 0,<strong>03</strong>80 0,0433 0,0491 0,0555 0,0627 0,0705 0,0791<br />

0,095 0,0238 0,0267 0,<strong>03</strong>01 0,<strong>03</strong>41 0,<strong>03</strong>87 0,0438 0,0496 0,0560 0,0631 0,0709 0,0796<br />

0,100 0,0250 0,0278 0,<strong>03</strong>11 0,<strong>03</strong>49 0,<strong>03</strong>94 0,0444 0,0501 0,0565 0,0635 0,0714 0,0801<br />

0,105 0,0263 0,0288 0,<strong>03</strong>20 0,<strong>03</strong>57 0,0400 0,0450 0,0506 0,0569 0,0640 0,0719 0,0806<br />

0,110 0,0275 0,0299 0,<strong>03</strong>29 0,<strong>03</strong>65 0,0407 0,0456 0,0512 0,0574 0,0645 0,0723 0,0811<br />

0,115 0,0288 0,<strong>03</strong>10 0,<strong>03</strong>38 0,<strong>03</strong>73 0,0414 0,0462 0,0517 0,0579 0,0649 0,0728 0,0816<br />

0,120 0,<strong>03</strong>00 0,<strong>03</strong>21 0,<strong>03</strong>48 0,<strong>03</strong>81 0,0421 0,0468 0,0523 0,0584 0,0654 0,0733 0,0821<br />

0,125 0,<strong>03</strong>13 0,<strong>03</strong>32 0,<strong>03</strong>57 0,<strong>03</strong>90 0,0429 0,0475 0,0528 0,0590 0,0660 0,0738 0,0827<br />

0,130 0,<strong>03</strong>25 0,<strong>03</strong>43 0,<strong>03</strong>67 0,<strong>03</strong>98 0,0436 0,0481 0,0534 0,0595 0,0665 0,0744 0,0832<br />

0,135 0,<strong>03</strong>38 0,<strong>03</strong>54 0,<strong>03</strong>76 0,0406 0,0443 0,0488 0,0540 0,0601 0,0670 0,0749 0,0838<br />

0,140 0,<strong>03</strong>50 0,<strong>03</strong>65 0,<strong>03</strong>86 0,0415 0,0451 0,0495 0,0547 0,0607 0,0676 0,0755 0,0844<br />

0,145 0,<strong>03</strong>63 0,<strong>03</strong>76 0,<strong>03</strong>96 0,0424 0,0459 0,0502 0,0553 0,0613 0,0682 0,0760 0,0850<br />

0,150 0,<strong>03</strong>75 0,<strong>03</strong>87 0,0406 0,0432 0,0466 0,0509 0,0559 0,0619 0,0687 0,0766 0,0856<br />

IV.8.2.3 Beiwert k r<br />

verwendete Gleichung:<br />

IV.48


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Bauteile mit veränderlichem<br />

Querschnitt oder gekrümmter Form<br />

Tab.IV.57<br />

Beiwerte k r für gekrümmte Träger in Abhängigkeit von der Brettlamellendicke t und dem Innenradius r in<br />

t [mm]<br />

Beiwert k r<br />

15 20 25 30 35 40 45<br />

r in [m]<br />

5,00 1,000 0,960 0,927 0,9<strong>03</strong> 0,885 0,871 0,860<br />

5,25 1,000 0,970 0,935 0,910 0,891 0,877 0,865<br />

5,50 1,000 0,980 0,943 0,917 0,898 0,882 0,870<br />

5,75 1,000 0,990 0,952 0,924 0,904 0,888 0,875<br />

6,00 1,000 1,000 0,960 0,931 0,910 0,893 0,880<br />

6,25 1,000 1,000 0,968 0,939 0,916 0,899 0,885<br />

6,50 1,000 1,000 0,977 0,946 0,923 0,904 0,890<br />

6,75 1,000 1,000 0,985 0,953 0,929 0,910 0,895<br />

7,00 1,000 1,000 0,993 0,960 0,935 0,916 0,900<br />

7,25 1,000 1,000 1,000 0,967 0,941 0,921 0,905<br />

7,50 1,000 1,000 1,000 0,974 0,948 0,927 0,910<br />

7,75 1,000 1,000 1,000 0,981 0,954 0,932 0,915<br />

8,00 1,000 1,000 1,000 0,989 0,960 0,938 0,920<br />

8,25 1,000 1,000 1,000 0,996 0,966 0,943 0,925<br />

8,50 1,000 1,000 1,000 1,000 0,973 0,949 0,930<br />

8,75 1,000 1,000 1,000 1,000 0,979 0,954 0,935<br />

9,00 1,000 1,000 1,000 1,000 0,985 0,960 0,940<br />

9,25 1,000 1,000 1,000 1,000 0,991 0,966 0,945<br />

9,50 1,000 1,000 1,000 1,000 0,998 0,971 0,950<br />

9,75 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 0,977 0,955<br />

10,00 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 0,982 0,960<br />

10,25 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 0,988 0,965<br />

10,50 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 0,993 0,970<br />

10,75 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 0,999 0,975<br />

11,00 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 0,980<br />

11,25 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 0,985<br />

11,50 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 0,990<br />

11,75 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 0,995<br />

12,00 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

IV.49


Nachweise von <strong>Holzbau</strong>teilen<br />

bei Brandbeanspruchung<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

IV.9 NACHWEISE VON HOLZBAUTEILEN BEI<br />

BRANDBEANSPRUCHUNG<br />

IV.9.1<br />

ALLGEMEINES<br />

Nachweise für <strong>Holzbau</strong>teile bei Brandbeanspruchung sind in den Normen ÖNORM EN 1995-1-2 und<br />

ÖNORM B 1995-1-2 geregelt. Der Nachweis erfolgt auf Basis abgeminderter Einwirkungen (quasi-ständige Einwirkungskombination)<br />

bzw. Beanspruchungen, erhöhter Tragfähigkeiten (20 %-Quantilwerte) sowie verringerter Querschnitte.<br />

Die nachfolgenden Ausführungen gelten für Rechteckquerschnitte aus Voll- und Brettschichtholz.<br />

IV.9.2<br />

EINWIRKUNGEN<br />

Der Faktor η fi<br />

zur Ermittlung des Bemessungswertes der Einwirkung im Brandfall darf nach<br />

ÖNORM B 1995-1-2:2011 mit dem Wert η fi<br />

= 0,60 angenommen werden. Ausgenommen sind Lagerflächen der Kategorie<br />

E (gemäß ÖNORM EN 1991-1-1), bei denen dieser Parameter auf η fi<br />

= 0,7 zu erhöhen ist.<br />

Die Einwirkung im Brandfall darf vereinfacht wie folgt ermittelt werden<br />

mit<br />

E d,fi<br />

η fi<br />

E d<br />

Bemessungswert der Einwirkung für Holz im Brandfall<br />

Abminderungsfaktor für den Bemessungswert der Einwirkungen im Brandfall<br />

Bemessungswert der Beanspruchungen bei Normaltemperatur für die Grundkombination der Einwirkungen<br />

(siehe ÖNORM EN 1990:2013 bzw. Kapitel III)<br />

IV.9.3<br />

WIDERSTAND (TRAGFÄHIGKEITEN)<br />

Die Brandbemessung erfolgt auf Basis von 20 %-Quantilwerten der Baustoffkenngrößen. Nach ÖNORM EN 1995-1-<br />

2:2011 darf der Nachweis im Brandfall mit dem Teilsicherheitsbeiwert γ m,fi<br />

= 1,0 sowie dem Modifikationsfaktor k mod,fi<br />

=<br />

1,0 geführt werden.<br />

mit<br />

f d,fi<br />

k mod,fi<br />

f k<br />

k fi<br />

γ M,fi<br />

S d,fi<br />

S 05<br />

Bemessungswert der Festigkeit im Brandfall<br />

Modifikationsbeiwert im Brandfall<br />

charakteristischer Wert der Baustofffestigkeit<br />

Koeffizient für Holz im Brandfall<br />

Teilsicherheitsbeiwert für Holz im Brandfall<br />

Bemessungswert der Steifigkeitseigenschaft (Elastizitätsmodul E d,fi oder Schubmodul G d,fi ) im Brandfall<br />

5 %-Fraktile einer Steifigkeitseigenschaft (Elastizitätsmodul oder Schubmodul) bei Normaltemperatur<br />

IV.50


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Nachweise von <strong>Holzbau</strong>teilen<br />

bei Brandbeanspruchung<br />

Tab.IV.58 Werte für k fi nach ÖNORM EN 1995-1-2:2011<br />

Material<br />

k fi<br />

Massivholz 1,25<br />

Brettschichtholz 1,15<br />

Holzwerkstoffe 1,15<br />

Furnierschichtholz 1,1<br />

auf Abscheren beanspruchte Verbindungen mit Seitenteilen aus Holz oder Holzwerkstoffen 1,15<br />

auf Abscheren beanspruchte Verbindungen mit außen liegenden Stahlblechen 1,05<br />

auf Herausziehen beanspruchte Verbindungsmittel 1,05<br />

IV.9.4<br />

QUERSCHNITTSWERTE<br />

Der zum Zeitpunkt t > 20 min, mittels ideeller Abbrandraten β n<br />

ermittelte, wirksame Restquerschnitt kann nach<br />

ÖNORM EN 1995-1-2:2011 durch Verringerung des Ausgangsquerschnitts um die wirksame Abbrandtiefe d ef<br />

bestimmt<br />

werden. Für die, durch die Brandeinwirkung, beanspruchte Schicht (Pyrolyseschicht) ist ein Maß von 7 mm zu berücktsichtigen.<br />

mit<br />

d ef<br />

β n<br />

t<br />

ideelle Abbrandtiefe [mm]<br />

Bemessungswert der ideellen Abbrandrate [mm/min]<br />

Zeitdauer der Brandbeanspruchung [min]<br />

Tab.IV.59 Werte für die ideelle Abbrandrate β n nach ÖNORM EN 1995-1-2:2011<br />

Material<br />

β n<br />

Nadelholz und Buche<br />

Vollholz mit einer charakteristischen Rohdichte von ρ k ≥ 290 kg/m 3<br />

0,8<br />

Brettschichtholz mit einer charakteristischen Rohdichte von ρ k ≥ 290 kg/m 3 0,7<br />

Laubholz<br />

Vollholz oder Brettschichtholz mit einer charakteristischen Rohdichte von ρ k ≥ 290 kg/m 3<br />

0,7<br />

Vollholz oder Brettschichtholz mit einer charakteristischen Rohdichte von ρ k ≥ 450 kg/m 3 0,55<br />

Furnierschichtholz<br />

mit einer charakteristischen Rohdichte von ρ k ≥ 480 kg/m 3 0,7<br />

IV.51


Nachweise von <strong>Holzbau</strong>teilen<br />

bei Brandbeanspruchung<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

IV.9.5<br />

NACHWEIS VON AUF BIEGUNG BEANSPRUCHTEN BAUTEILEN<br />

Die folgenden Mindestabmessungen gelten für einen Einfeldträger unter Gleichlast sowie allseitigen Abbrand.<br />

Die Gleichlast im Brandfall wird vereinfacht mit dem Abminderungsfaktor η fi<br />

= 0,6 berücksichtigt. Als Modifikationsbeiwert<br />

im „Kaltzustand“ wird konservativ k mod<br />

= 0,9 angesetzt. Die Erhöhung der kritischen Biegespannung für Brettschichtholzträger<br />

wird in diesem Fall nicht berücksichtigt.<br />

Tab.IV.60 Abmessungen von auf Biegung beanspruchten Bauteilen aus Vollholz (in Anlehnung an ÖNORM B 1995-1-2:2011)<br />

Anforderungen für die<br />

Klassifikation<br />

Ausnutzung η im Kaltzustand<br />

R30<br />

R60<br />

Kipphalterung l ef [m]<br />

b:h<br />

Festigkeitsklasse<br />

C24, C30, C35 1:2<br />

η<br />

3,0 4,0 5,0 6,0 3,0 4,0 5,0 6,0<br />

b [mm]<br />

100 % 160 160 170 180 - - - -<br />

80 % 140 150 150 160 240 240 240 250<br />

60 % 130 130 140 140 200 210 220 220<br />

Ablesebeispiel:<br />

Material Vollholz C30; l ef = 4,0 m; geforderter Brandwiderstand R30; geplante Auslastung im Kaltzustand η = 60 %<br />

→ Mindestabmessungen b/h = 130 mm/260 mm<br />

Tab.IV.61 Abmessungen von auf Biegung beanspruchten Bauteilen aus Brettschichtholz (in Anlehnung an ÖNORM B 1995-1-2:2011)<br />

Anforderungen für die<br />

Klassifikation<br />

Ausnutzung η im Kaltzustand<br />

R30 R60 R90<br />

Kipphalterung l ef [m]<br />

Festigkeitsklasse<br />

b:h<br />

η<br />

3,0 4,0 5,0 6,0 3,0 4,0 5,0 6,0 3,0 4,0 5,0 6,0<br />

b [mm]<br />

GL24h, GL24c,<br />

GL28h, Gl28c,<br />

GL32h, GL32c<br />

GL24h, GL24c,<br />

GL28h, Gl28c,<br />

GL32h, GL32c<br />

GL24h, GL24c,<br />

GL28h, Gl28c,<br />

GL32h, GL32c<br />

GL24h, GL24c,<br />

GL28h, Gl28c,<br />

GL32h, GL32c<br />

1:2<br />

1:4<br />

1:6<br />

1:8<br />

100 % 170 170 170 170 - - - - - - - -<br />

80 % 140 140 140 140 240 240 240 240 - - - -<br />

60 % 120 120 120 130 200 200 200 200 - - - -<br />

100 % 150 160 170 180 240 250 260 270 - - - -<br />

80 % 140 140 150 150 210 220 230 240 - - - -<br />

60 % 120 130 130 140 190 200 210 220 260 270 - -<br />

100 % 160 180 180 190 250 270 - - - - - -<br />

80 % 150 160 160 170 230 240 250 260 - - - -<br />

60 % 130 140 140 150 210 220 230 230 280 - - -<br />

100 % 180 180 190 200 270 - - - - - - -<br />

80 % 160 160 170 180 240 260 270 - - - - -<br />

60 % 140 150 150 160 220 230 240 250 - - - -<br />

IV.52


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

Nachweise von <strong>Holzbau</strong>teilen<br />

bei Brandbeanspruchung<br />

IV.9.6<br />

NACHWEIS VON DRUCKBEANSPRUCHTEN BAUTEILEN (STÜTZEN)<br />

Die folgenden Mindestabmessungen gelten für eine freistehende Stütze (Eulerfall 2; siehe Anhang A.2) sowie allseitigen<br />

Abbrand. Die Normalkraft im Brandfall wird vereinfacht mit dem Abminderungsfaktor η fi<br />

= 0,6 berücksichtigt.<br />

Als Modifikationsbeiwert im „Kaltzustand“ wird konservativ k mod<br />

= 0,9 angesetzt.<br />

Tab.IV.62 Abmessungen von auf Druck beanspruchten Bauteilen aus Vollholz (in Anlehnung an ÖNORM B 1995-1-2:2011)<br />

Anforderungen für die<br />

Klassifikation<br />

Ausnutzung η im Kaltzustand<br />

R30<br />

R60<br />

Knicklänge l k in [m]<br />

b:h<br />

Festigkeitsklasse<br />

C24, C30, C35, C40 1:1<br />

C24, C30, C35, C40 1:2<br />

η<br />

2,5 3,0 4,0 5,0 6,0 2,5 3,0 4,0 5,0 6,0<br />

b [mm]<br />

100 % 200 210 220 220 220 - - - - -<br />

80 % 180 190 190 200 200 270 - - - -<br />

60 % 160 170 170 170 170 250 260 - - -<br />

100 % 180 190 190 200 200 270 280 - - -<br />

80 % 160 170 170 180 180 250 260 - - -<br />

60 % 150 150 150 150 160 230 240 250 260 260<br />

Tab.IV.63 Abmessungen von auf Druck beanspruchten Bauteilen aus Brettschichtholz (in Anlehnung an ÖNORM B 1995-1-2:2011)<br />

Anforderungen für die<br />

Klassifikation<br />

Ausnutzung η im Kaltzustand<br />

R30 R60 R90<br />

Knicklänge l k in [m]<br />

Festigkeitsklasse<br />

GL24h, GL24c,<br />

GL28h, Gl28c,<br />

GL32h, GL32c<br />

GL24h, GL24c,<br />

GL28h, Gl28c,<br />

GL32h, GL32c<br />

b:h<br />

1:1<br />

1:2<br />

η<br />

2,5 3,0 4,0 5,0 6,0 2,5 3,0 4,0 5,0 6,0 2,5 3,0 4,0 5,0 6,0<br />

b [mm]<br />

100 % 190 200 220 230 230 270 280 310 340 360 370 380 400 420 450<br />

80 % 170 180 190 200 200 250 260 290 310 330 330 340 360 390 410<br />

60 % 160 160 170 170 170 230 240 260 280 290 290 300 330 360 380<br />

100 % 170 180 200 200 200 240 250 280 310 330 310 320 350 380 410<br />

80 % 160 170 170 180 180 220 240 260 280 290 280 300 330 360 380<br />

60 % 140 150 150 150 150 210 220 240 250 260 260 280 300 330 350<br />

IV.53


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VON HOLZBAUTEILEN<br />

IV.54


V.1


KAPITEL V<br />

KAPITEL V<br />

VERBINDUNGEN MIT STIFTFÖRMIGEN<br />

METALLISCHEN VERBINDUNGSMITTELN<br />

V.1 Allgemeines zur Nachweisführung von Verbindungen im <strong>Holzbau</strong><br />

V.2 vorwiegend auf Abscheren beanspruchte Verbindungsmittel<br />

V.3 vorwiegend auf Herausziehen beanspruchte Verbindungsmittel<br />

V.4 kombinierte Beanspruchung von Verbindungen<br />

V.3<br />

V.3 - V.35<br />

V.35 - V.41<br />

V.42<br />

V.2


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

Allgemeines zur Nachweisführung<br />

von Verbindungen im <strong>Holzbau</strong><br />

V.1 ALLGEMEINES ZUR NACHWEISFÜHRUNG VON<br />

VERBINDUNGEN IM HOLZBAU<br />

V.1.1<br />

NACHWEISBEDINGUNG<br />

Für Verbindungsmittel bzw. Verbindungen im <strong>Holzbau</strong> ist der Nachweis zu erbringen, dass die nachfolgende Bedingung<br />

eingehalten ist.<br />

mit<br />

E d<br />

R d<br />

Bemessungswerte der Auswirkungen der Einwirkungen<br />

Bemessungswerte der Beanspruchbarkeit<br />

V.2 VORWIEGEND AUF ABSCHEREN BEANSPRUCHTE<br />

VERBINDUNGSMITTEL<br />

V.2.1<br />

VERBINDUNGSMITTELABSTÄNDE<br />

Die mittels der Gleichungen in ÖNORM EN 1995-1-1:2019 ermittelten Tragfähigkeiten besitzen auf Grund der Spaltgefahr<br />

des Holzes nur Gültigkeit, wenn die (Mindest-) Abstände der Verbindungsmittel (VM) untereinander sowie zu den Enden<br />

und Rändern hin eingehalten sind.<br />

V.2.1.1 Definition der (Mindest-) Verbindungsmittelabstände nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019<br />

mit<br />

a) Abstände in Faserrichtung innerhalb einer Reihe und rechtwinklig zur Faserrichtung zwischen den Reihen<br />

b) Abstände vom Hirnholzende und vom Rand<br />

(1) beanspruchtes Hirnholzende (2) unbeanspruchtes Hirnholzende<br />

(3) beanspruchter Rand (4) unbeanspruchter Rand<br />

1 Verbindungsmittel 2 Faserrichtung des Holzes<br />

Abb.V.1<br />

Definition der Mindestabstände von Verbindungsmitteln untereinander sowie zu den Enden und Rändern<br />

nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019<br />

Die jeweils spezifischen Festlegungen für die Mindestabstände der unterschiedlichen Verbindungsmittel sind<br />

ÖNORM EN 1995-1-1 und ÖNORM B 1995-1-1 zu entnehmen.<br />

V.3


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

V.2.1.2<br />

Mindestverbindungsmittelabstände für Stabdübel und Passbolzen<br />

Tab.V.1<br />

Mindestabstände für Stabdübel und Passbolzen mit d = 6 mm und d = 8 mm in Abhängigkeit vom<br />

Winkel α zwischen wirkender Kraft und Faserrichtung (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)<br />

Stabdübel und Passbolzen d = 6 mm<br />

Stabdübel und Passbolzen d = 8 mm<br />

α a 1 a 2 a 3,t a 3,c a 4,t a 4,c α a 1 a 2 a 3,t a 3,c a 4,t a 4,c<br />

[°] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [°] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm]<br />

0 30 18 80 40 18 18 0 40 24 80 40 24 24<br />

2,5 30 18 80 40 18 18 2,5 40 24 80 40 24 24<br />

5,0 30 18 80 40 18 18 5,0 40 24 80 40 24 24<br />

7,5 30 18 80 40 18 18 7,5 40 24 80 40 24 24<br />

10,0 30 18 80 40 18 18 10,0 40 24 80 40 24 24<br />

12,5 30 18 80 40 18 18 12,5 40 24 80 40 24 24<br />

15,0 30 18 80 40 18 18 15,0 39 24 80 40 24 24<br />

17,5 29 18 80 40 18 18 17,5 39 24 80 40 24 24<br />

20,0 29 18 80 40 18 18 20,0 39 24 80 40 24 24<br />

22,5 29 18 80 40 18 18 22,5 39 24 80 40 24 24<br />

25,0 29 18 80 40 18 18 25,0 39 24 80 40 24 24<br />

27,5 29 18 80 40 18 18 27,5 38 24 80 40 24 24<br />

30,0 28 18 80 40 18 18 30,0 38 24 80 40 24 24<br />

32,5 28 18 80 43 18 18 32,5 37 24 80 43 25 24<br />

35,0 28 18 80 46 19 18 35,0 37 24 80 46 25 24<br />

37,5 28 18 80 49 19 18 37,5 37 24 80 49 26 24<br />

40,0 27 18 80 51 20 18 40,0 36 24 80 51 26 24<br />

42,5 27 18 80 54 20 18 42,5 36 24 80 54 27 24<br />

45,0 26 18 80 57 20 18 45,0 35 24 80 57 27 24<br />

47,5 26 18 80 59 21 18 47,5 35 24 80 59 28 24<br />

50,0 26 18 80 61 21 18 50,0 34 24 80 61 28 24<br />

52,5 25 18 80 63 22 18 52,5 34 24 80 63 29 24<br />

55,0 25 18 80 66 22 18 55,0 33 24 80 66 29 24<br />

57,5 24 18 80 67 22 18 57,5 33 24 80 67 29 24<br />

60,0 24 18 80 69 22 18 60,0 32 24 80 69 30 24<br />

62,5 24 18 80 71 23 18 62,5 31 24 80 71 30 24<br />

65,0 23 18 80 73 23 18 65,0 31 24 80 73 31 24<br />

67,5 23 18 80 74 23 18 67,5 30 24 80 74 31 24<br />

70,0 22 18 80 75 23 18 70,0 29 24 80 75 31 24<br />

72,5 22 18 80 76 23 18 72,5 29 24 80 76 31 24<br />

75,0 21 18 80 77 24 18 75,0 28 24 80 77 31 24<br />

77,5 21 18 80 78 24 18 77,5 27 24 80 78 32 24<br />

80,0 20 18 80 79 24 18 80,0 27 24 80 79 32 24<br />

82,5 20 18 80 79 24 18 82,5 26 24 80 79 32 24<br />

85,0 19 18 80 80 24 18 85,0 25 24 80 80 32 24<br />

87,5 19 18 80 80 24 18 87,5 25 24 80 80 32 24<br />

90,0 18 18 80 80 24 18 90,0 24 24 80 80 32 24<br />

Ablesebeispiel:<br />

Stabdübel Ø 8 mm; Winkel zwischen Kraft- und Faserrichtung α = 35,0°<br />

→ a 1 = 37 mm; a 2 = 24 mm; a 3,t = 80 mm; a 3,c = 46 mm; a 4,t = 25 mm; a 3,c = 24 mm<br />

V.4


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

Tab.V.2<br />

Mindestabstände für Stabdübel und Passbolzen mit d = 10 mm und d = 12 mm in Abhängigkeit vom<br />

Winkel α zwischen wirkender Kraft und Faserrichtung (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)<br />

Stabdübel und Passbolzen d = 10 mm<br />

Stabdübel und Passbolzen d = 12 mm<br />

α a 1 a 2 a 3,t a 3,c a 4,t a 4,c α a 1 a 2 a 3,t a 3,c a 4,t a 4,c<br />

[°] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [°] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm]<br />

0 50 30 80 40 30 30 0 60 36 84 42 36 36<br />

2,5 50 30 80 40 30 30 2,5 60 36 84 42 36 36<br />

5,0 50 30 80 40 30 30 5,0 60 36 84 42 36 36<br />

7,5 50 30 80 40 30 30 7,5 60 36 84 42 36 36<br />

10,0 50 30 80 40 30 30 10,0 60 36 84 42 36 36<br />

12,5 50 30 80 40 30 30 12,5 59 36 84 42 36 36<br />

15,0 49 30 80 40 30 30 15,0 59 36 84 42 36 36<br />

17,5 49 30 80 40 30 30 17,5 59 36 84 42 36 36<br />

20,0 49 30 80 40 30 30 20,0 59 36 84 42 36 36<br />

22,5 48 30 80 40 30 30 22,5 58 36 84 42 36 36<br />

25,0 48 30 80 40 30 30 25,0 58 36 84 42 36 36<br />

27,5 48 30 80 40 30 30 27,5 57 36 84 42 36 36<br />

30,0 47 30 80 40 30 30 30,0 57 36 84 42 36 36<br />

32,5 47 30 80 43 31 30 32,5 56 36 84 45 37 36<br />

35,0 46 30 80 46 31 30 35,0 56 36 84 48 38 36<br />

37,5 46 30 80 49 32 30 37,5 55 36 84 51 39 36<br />

40,0 45 30 80 51 33 30 40,0 54 36 84 54 39 36<br />

42,5 45 30 80 54 34 30 42,5 54 36 84 57 40 36<br />

45,0 44 30 80 57 34 30 45,0 53 36 84 59 41 36<br />

47,5 44 30 80 59 35 30 47,5 52 36 84 62 42 36<br />

50,0 43 30 80 61 35 30 50,0 51 36 84 64 42 36<br />

52,5 42 30 80 63 36 30 52,5 51 36 84 67 43 36<br />

55,0 41 30 80 66 36 30 55,0 50 36 84 69 44 36<br />

57,5 41 30 80 67 37 30 57,5 49 36 84 71 44 36<br />

60,0 40 30 80 69 37 30 60,0 48 36 84 73 45 36<br />

62,5 39 30 80 71 38 30 62,5 47 36 84 75 45 36<br />

65,0 38 30 80 73 38 30 65,0 46 36 84 76 46 36<br />

67,5 38 30 80 74 38 30 67,5 45 36 84 78 46 36<br />

70,0 37 30 80 75 39 30 70,0 44 36 84 79 47 36<br />

72,5 36 30 80 76 39 30 72,5 43 36 84 80 47 36<br />

75,0 35 30 80 77 39 30 75,0 42 36 84 81 47 36<br />

77,5 34 30 80 78 40 30 77,5 41 36 84 82 47 36<br />

80,0 33 30 80 79 40 30 80,0 40 36 84 83 48 36<br />

82,5 33 30 80 79 40 30 82,5 39 36 84 83 48 36<br />

85,0 32 30 80 80 40 30 85,0 38 36 84 84 48 36<br />

87,5 31 30 80 80 40 30 87,5 37 36 84 84 48 36<br />

90,0 30 30 80 80 40 30 90,0 36 36 84 84 48 36<br />

V.5


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

Tab.V.3<br />

Mindestabstände für Stabdübel und Passbolzen mit d = 16 mm und d = 20 mm in Abhängigkeit vom<br />

Winkel α zwischen wirkender Kraft und Faserrichtung (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)<br />

Stabdübel und Passbolzen d = 16 mm<br />

Stabdübel und Passbolzen d = 20 mm<br />

α a 1 a 2 a 3,t a 3,c a 4,t a 4,c α a 1 a 2 a 3,t a 3,c a 4,t a 4,c<br />

[°] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [°] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm]<br />

0 80 48 112 56 48 48 0 100 60 140 70 60 60<br />

2,5 80 48 112 56 48 48 2,5 100 60 140 70 60 60<br />

5,0 80 48 112 56 48 48 5,0 100 60 140 70 60 60<br />

7,5 80 48 112 56 48 48 7,5 100 60 140 70 60 60<br />

10,0 80 48 112 56 48 48 10,0 99 60 140 70 60 60<br />

12,5 79 48 112 56 48 48 12,5 99 60 140 70 60 60<br />

15,0 79 48 112 56 48 48 15,0 99 60 140 70 60 60<br />

17,5 79 48 112 56 48 48 17,5 98 60 140 70 60 60<br />

20,0 78 48 112 56 48 48 20,0 98 60 140 70 60 60<br />

22,5 78 48 112 56 48 48 22,5 97 60 140 70 60 60<br />

25,0 77 48 112 56 48 48 25,0 96 60 140 70 60 60<br />

27,5 76 48 112 56 48 48 27,5 95 60 140 70 60 60<br />

30,0 76 48 112 56 48 48 30,0 95 60 140 70 60 60<br />

32,5 75 48 112 60 49 48 32,5 94 60 140 75 61 60<br />

35,0 74 48 112 64 50 48 35,0 93 60 140 80 63 60<br />

37,5 73 48 112 68 51 48 37,5 92 60 140 85 64 60<br />

40,0 73 48 112 72 53 48 40,0 91 60 140 90 66 60<br />

42,5 72 48 112 76 54 48 42,5 89 60 140 95 67 60<br />

45,0 71 48 112 79 55 48 45,0 88 60 140 99 68 60<br />

47,5 70 48 112 83 56 48 47,5 87 60 140 1<strong>03</strong> 69 60<br />

50,0 69 48 112 86 57 48 50,0 86 60 140 107 71 60<br />

52,5 67 48 112 89 57 48 52,5 84 60 140 111 72 60<br />

55,0 66 48 112 92 58 48 55,0 83 60 140 115 73 60<br />

57,5 65 48 112 94 59 48 57,5 81 60 140 118 74 60<br />

60,0 64 48 112 97 60 48 60,0 80 60 140 121 75 60<br />

62,5 63 48 112 99 60 48 62,5 78 60 140 124 75 60<br />

65,0 62 48 112 102 61 48 65,0 77 60 140 127 76 60<br />

67,5 60 48 112 1<strong>03</strong> 62 48 67,5 75 60 140 129 77 60<br />

70,0 59 48 112 105 62 48 70,0 74 60 140 132 78 60<br />

72,5 58 48 112 107 63 48 72,5 72 60 140 134 78 60<br />

75,0 56 48 112 108 63 48 75,0 70 60 140 135 79 60<br />

77,5 55 48 112 109 63 48 77,5 69 60 140 137 79 60<br />

80,0 54 48 112 110 64 48 80,0 67 60 140 138 79 60<br />

82,5 52 48 112 111 64 48 82,5 65 60 140 139 80 60<br />

85,0 51 48 112 112 64 48 85,0 63 60 140 139 80 60<br />

87,5 49 48 112 112 64 48 87,5 62 60 140 140 80 60<br />

90,0 48 48 112 112 64 48 90,0 60 60 140 140 80 60<br />

V.6


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

Tab.V.4<br />

Mindestabstände für Stabdübel und Passbolzen mit d = 24 mm und d = 30 mm in Abhängigkeit vom<br />

Winkel α zwischen wirkender Kraft und Faserrichtung (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)<br />

Stabdübel und Passbolzen d = 24 mm<br />

Stabdübel und Passbolzen d = 30 mm<br />

α a 1 a 2 a 3,t a 3,c a 4,t a 4,c α a 1 a 2 a 3,t a 3,c a 4,t a 4,c<br />

[°] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [°] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm]<br />

0 120 72 168 84 72 72 0 150 90 210 105 90 90<br />

2,5 120 72 168 84 72 72 2,5 150 90 210 105 90 90<br />

5,0 120 72 168 84 72 72 5,0 150 90 210 105 90 90<br />

7,5 120 72 168 84 72 72 7,5 149 90 210 105 90 90<br />

10,0 119 72 168 84 72 72 10,0 149 90 210 105 90 90<br />

12,5 119 72 168 84 72 72 12,5 149 90 210 105 90 90<br />

15,0 118 72 168 84 72 72 15,0 148 90 210 105 90 90<br />

17,5 118 72 168 84 72 72 17,5 147 90 210 105 90 90<br />

20,0 117 72 168 84 72 72 20,0 146 90 210 105 90 90<br />

22,5 116 72 168 84 72 72 22,5 145 90 210 105 90 90<br />

25,0 116 72 168 84 72 72 25,0 144 90 210 105 90 90<br />

27,5 115 72 168 84 72 72 27,5 143 90 210 105 90 90<br />

30,0 114 72 168 84 72 72 30,0 142 90 210 105 90 90<br />

32,5 112 72 168 90 74 72 32,5 141 90 210 113 92 90<br />

35,0 111 72 168 96 76 72 35,0 139 90 210 120 94 90<br />

37,5 110 72 168 102 77 72 37,5 138 90 210 128 97 90<br />

40,0 109 72 168 108 79 72 40,0 136 90 210 135 99 90<br />

42,5 107 72 168 113 80 72 42,5 134 90 210 142 101 90<br />

45,0 106 72 168 119 82 72 45,0 132 90 210 148 102 90<br />

47,5 104 72 168 124 83 72 47,5 131 90 210 155 104 90<br />

50,0 1<strong>03</strong> 72 168 129 85 72 50,0 129 90 210 161 106 90<br />

52,5 101 72 168 133 86 72 52,5 127 90 210 167 108 90<br />

55,0 100 72 168 138 87 72 55,0 124 90 210 172 109 90<br />

57,5 98 72 168 142 88 72 57,5 122 90 210 177 111 90<br />

60,0 96 72 168 145 90 72 60,0 120 90 210 182 112 90<br />

62,5 94 72 168 149 91 72 62,5 118 90 210 186 113 90<br />

65,0 92 72 168 152 92 72 65,0 115 90 210 190 114 90<br />

67,5 90 72 168 155 92 72 67,5 113 90 210 194 115 90<br />

70,0 88 72 168 158 93 72 70,0 111 90 210 197 116 90<br />

72,5 86 72 168 160 94 72 72,5 108 90 210 200 117 90<br />

75,0 84 72 168 162 94 72 75,0 106 90 210 2<strong>03</strong> 118 90<br />

77,5 82 72 168 164 95 72 77,5 1<strong>03</strong> 90 210 205 119 90<br />

80,0 80 72 168 165 95 72 80,0 100 90 210 207 119 90<br />

82,5 78 72 168 167 96 72 82,5 98 90 210 208 119 90<br />

85,0 76 72 168 167 96 72 85,0 95 90 210 209 120 90<br />

87,5 74 72 168 168 96 72 87,5 93 90 210 210 120 90<br />

90,0 72 72 168 168 96 72 90,0 90 90 210 210 120 90<br />

Anmerkung:<br />

Nach Möglichkeit sollte die Verwendung von Stabdübeln und Passbolzen mit d > 24 mm vermieden werden<br />

V.7


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

V.2.1.3<br />

Bolzen<br />

Tab.V.5<br />

Mindestabstände für Bolzen d = 6 mm und d = 8 mm in Abhängigkeit vom Winkel α zwischen wirkender<br />

Kraft und Faserrichtung (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)<br />

Bolzen d = 6 mm<br />

Bolzen d = 8 mm<br />

α a 1 a 2 a 3,t a 3,c a 4,t a 4,c α a 1 a 2 a 3,t a 3,c a 4,t a 4,c<br />

[°] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [°] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm]<br />

0 30 24 80 24 18 18 0 40 32 80 32 24 24<br />

2,5 30 24 80 24 18 18 2,5 40 32 80 32 24 24<br />

5,0 30 24 80 24 18 18 5,0 40 32 80 32 24 24<br />

7,5 30 24 80 24 18 18 7,5 40 32 80 32 24 24<br />

10,0 30 24 80 24 18 18 10,0 40 32 80 32 24 24<br />

12,5 30 24 80 24 18 18 12,5 40 32 80 32 24 24<br />

15,0 30 24 80 24 18 18 15,0 40 32 80 32 24 24<br />

17,5 30 24 80 24 18 18 17,5 40 32 80 32 24 24<br />

20,0 30 24 80 24 18 18 20,0 40 32 80 32 24 24<br />

22,5 30 24 80 24 18 18 22,5 39 32 80 32 24 24<br />

25,0 29 24 80 24 18 18 25,0 39 32 80 32 24 24<br />

27,5 29 24 80 24 18 18 27,5 39 32 80 32 24 24<br />

30,0 29 24 80 24 18 18 30,0 39 32 80 32 24 24<br />

32,5 29 24 80 25 18 18 32,5 39 32 80 34 25 24<br />

35,0 29 24 80 27 19 18 35,0 39 32 80 36 25 24<br />

37,5 29 24 80 28 19 18 37,5 38 32 80 37 26 24<br />

40,0 29 24 80 29 20 18 40,0 38 32 80 39 26 24<br />

42,5 28 24 80 30 20 18 42,5 38 32 80 40 27 24<br />

45,0 28 24 80 31 20 18 45,0 38 32 80 42 27 24<br />

47,5 28 24 80 33 21 18 47,5 37 32 80 43 28 24<br />

50,0 28 24 80 34 21 18 50,0 37 32 80 45 28 24<br />

52,5 28 24 80 35 22 18 52,5 37 32 80 46 29 24<br />

55,0 27 24 80 35 22 18 55,0 37 32 80 47 29 24<br />

57,5 27 24 80 36 22 18 57,5 36 32 80 48 29 24<br />

60,0 27 24 80 37 22 18 60,0 36 32 80 50 30 24<br />

62,5 27 24 80 38 23 18 62,5 36 32 80 51 30 24<br />

65,0 27 24 80 39 23 18 65,0 35 32 80 52 31 24<br />

67,5 26 24 80 39 23 18 67,5 35 32 80 52 31 24<br />

70,0 26 24 80 40 23 18 70,0 35 32 80 53 31 24<br />

72,5 26 24 80 40 23 18 72,5 34 32 80 54 31 24<br />

75,0 26 24 80 41 24 18 75,0 34 32 80 54 31 24<br />

77,5 25 24 80 41 24 18 77,5 34 32 80 55 32 24<br />

80,0 25 24 80 41 24 18 80,0 33 32 80 55 32 24<br />

82,5 25 24 80 42 24 18 82,5 33 32 80 56 32 24<br />

85,0 25 24 80 42 24 18 85,0 33 32 80 56 32 24<br />

87,5 24 24 80 42 24 18 87,5 32 32 80 56 32 24<br />

90,0 24 24 80 42 24 18 90,0 32 32 80 56 32 24<br />

V.8


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

Tab.V.6<br />

Mindestabstände für Bolzen d = 10 mm und d = 12 mm in Abhängigkeit vom Winkel α zwischen<br />

wirkender Kraft und Faserrichtung (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)<br />

Bolzen d = 10 mm<br />

Bolzen d = 12 mm<br />

α a 1 a 2 a 3,t a 3,c a 4,t a 4,c α a 1 a 2 a 3,t a 3,c a 4,t a 4,c<br />

[°] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [°] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm]<br />

0 50 40 80 40 30 30 0 60 48 84 48 36 36<br />

2,5 50 40 80 40 30 30 2,5 60 48 84 48 36 36<br />

5,0 50 40 80 40 30 30 5,0 60 48 84 48 36 36<br />

7,5 50 40 80 40 30 30 7,5 60 48 84 48 36 36<br />

10,0 50 40 80 40 30 30 10,0 60 48 84 48 36 36<br />

12,5 50 40 80 40 30 30 12,5 60 48 84 48 36 36<br />

15,0 50 40 80 40 30 30 15,0 60 48 84 48 36 36<br />

17,5 50 40 80 40 30 30 17,5 59 48 84 48 36 36<br />

20,0 49 40 80 40 30 30 20,0 59 48 84 48 36 36<br />

22,5 49 40 80 40 30 30 22,5 59 48 84 48 36 36<br />

25,0 49 40 80 40 30 30 25,0 59 48 84 48 36 36<br />

27,5 49 40 80 40 30 30 27,5 59 48 84 48 36 36<br />

30,0 49 40 80 40 30 30 30,0 58 48 84 48 36 36<br />

32,5 48 40 80 42 31 30 32,5 58 48 84 51 37 36<br />

35,0 48 40 80 44 31 30 35,0 58 48 84 53 38 36<br />

37,5 48 40 80 47 32 30 37,5 58 48 84 56 39 36<br />

40,0 48 40 80 49 33 30 40,0 57 48 84 58 39 36<br />

42,5 47 40 80 51 34 30 42,5 57 48 84 61 40 36<br />

45,0 47 40 80 52 34 30 45,0 56 48 84 63 41 36<br />

47,5 47 40 80 54 35 30 47,5 56 48 84 65 42 36<br />

50,0 46 40 80 56 35 30 50,0 56 48 84 67 42 36<br />

52,5 46 40 80 58 36 30 52,5 55 48 84 69 43 36<br />

55,0 46 40 80 59 36 30 55,0 55 48 84 71 44 36<br />

57,5 45 40 80 61 37 30 57,5 54 48 84 73 44 36<br />

60,0 45 40 80 62 37 30 60,0 54 48 84 74 45 36<br />

62,5 45 40 80 63 38 30 62,5 54 48 84 76 45 36<br />

65,0 44 40 80 64 38 30 65,0 53 48 84 77 46 36<br />

67,5 44 40 80 65 38 30 67,5 53 48 84 79 46 36<br />

70,0 43 40 80 66 39 30 70,0 52 48 84 80 47 36<br />

72,5 43 40 80 67 39 30 72,5 52 48 84 81 47 36<br />

75,0 43 40 80 68 39 30 75,0 51 48 84 82 47 36<br />

77,5 42 40 80 69 40 30 77,5 51 48 84 82 47 36<br />

80,0 42 40 80 69 40 30 80,0 50 48 84 83 48 36<br />

82,5 41 40 80 69 40 30 82,5 50 48 84 83 48 36<br />

85,0 41 40 80 70 40 30 85,0 49 48 84 84 48 36<br />

87,5 40 40 80 70 40 30 87,5 49 48 84 84 48 36<br />

90,0 40 40 80 70 40 30 90,0 48 48 84 84 48 36<br />

V.9


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

Tab.V.7<br />

Mindestabstände für Bolzen d = 16 mm und d = 20 mm in Abhängigkeit vom Winkel α zwischen wirkender<br />

Kraft und Faserrichtung (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)<br />

Bolzen d = 16 mm<br />

Bolzen d = 20 mm<br />

α a 1 a 2 a 3,t a 3,c a 4,t a 4,c α a 1 a 2 a 3,t a 3,c a 4,t a 4,c<br />

[°] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [°] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm]<br />

0 80 64 112 64 48 48 0 100 80 140 80 60 60<br />

2,5 80 64 112 64 48 48 2,5 100 80 140 80 60 60<br />

5,0 80 64 112 64 48 48 5,0 100 80 140 80 60 60<br />

7,5 80 64 112 64 48 48 7,5 100 80 140 80 60 60<br />

10,0 80 64 112 64 48 48 10,0 100 80 140 80 60 60<br />

12,5 80 64 112 64 48 48 12,5 100 80 140 80 60 60<br />

15,0 79 64 112 64 48 48 15,0 99 80 140 80 60 60<br />

17,5 79 64 112 64 48 48 17,5 99 80 140 80 60 60<br />

20,0 79 64 112 64 48 48 20,0 99 80 140 80 60 60<br />

22,5 79 64 112 64 48 48 22,5 98 80 140 80 60 60<br />

25,0 79 64 112 64 48 48 25,0 98 80 140 80 60 60<br />

27,5 78 64 112 64 48 48 27,5 98 80 140 80 60 60<br />

30,0 78 64 112 64 48 48 30,0 97 80 140 80 60 60<br />

32,5 77 64 112 68 49 48 32,5 97 80 140 84 61 60<br />

35,0 77 64 112 71 50 48 35,0 96 80 140 89 63 60<br />

37,5 77 64 112 74 51 48 37,5 96 80 140 93 64 60<br />

40,0 76 64 112 78 53 48 40,0 95 80 140 97 66 60<br />

42,5 76 64 112 81 54 48 42,5 95 80 140 101 67 60<br />

45,0 75 64 112 84 55 48 45,0 94 80 140 105 68 60<br />

47,5 75 64 112 87 56 48 47,5 94 80 140 108 69 60<br />

50,0 74 64 112 90 57 48 50,0 93 80 140 112 71 60<br />

52,5 74 64 112 92 57 48 52,5 92 80 140 115 72 60<br />

55,0 73 64 112 95 58 48 55,0 91 80 140 118 73 60<br />

57,5 73 64 112 97 59 48 57,5 91 80 140 121 74 60<br />

60,0 72 64 112 99 60 48 60,0 90 80 140 124 75 60<br />

62,5 71 64 112 101 60 48 62,5 89 80 140 126 75 60<br />

65,0 71 64 112 1<strong>03</strong> 61 48 65,0 88 80 140 129 76 60<br />

67,5 70 64 112 105 62 48 67,5 88 80 140 131 77 60<br />

70,0 69 64 112 106 62 48 70,0 87 80 140 133 78 60<br />

72,5 69 64 112 108 63 48 72,5 86 80 140 134 78 60<br />

75,0 68 64 112 109 63 48 75,0 85 80 140 136 79 60<br />

77,5 67 64 112 110 63 48 77,5 84 80 140 137 79 60<br />

80,0 67 64 112 111 64 48 80,0 83 80 140 138 79 60<br />

82,5 66 64 112 111 64 48 82,5 83 80 140 139 80 60<br />

85,0 65 64 112 112 64 48 85,0 82 80 140 140 80 60<br />

87,5 65 64 112 112 64 48 87,5 81 80 140 140 80 60<br />

90,0 64 64 112 112 64 48 90,0 80 80 140 140 80 60<br />

V.10


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

V.2.2<br />

GRUNDKENNWERTE ZUR ERMITTLUNG DER TRAGFÄHIGKEIT<br />

V.2.2.1<br />

Lochleibungsfestigkeit<br />

• Lochleibungsfestigkeit (in Faserrichtung α = 0°) für Stabdübel, Passbolzen, Bolzen und eingeklebte<br />

Stahlstangen sowie vorgebohrte Nägel<br />

verwendete Gleichung:<br />

mit<br />

f h,k<br />

ρ k<br />

d<br />

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit im Holzteil (für α = 0°) [N/mm²]<br />

charakteristischer Wert der Rohdichte des Holzes [kg/m³]<br />

Durchmesser des Verbindungsmittels [mm]<br />

Tab.V.8<br />

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit f h,0,k parallel zur Faserrichtung (α =0°) für Stabdübel,<br />

Passbolzen, Bolzen und eingeklebte Stahlstangen (auf Abscheren beansprucht)<br />

f h,0,k<br />

ρ k<br />

[kg/m³]<br />

Ø6 Ø8 Ø10 Ø12 Ø16 Ø20 Ø24 Ø30<br />

C 16 310 23,9 23,4 22,9 22,4 21,4 20,3 19,3 17,8<br />

Vollholz aus<br />

Nadelholz<br />

C 24 350 27,0 26,4 25,8 25,3 24,1 23,0 21,8 20,1<br />

C 30 380 29,3 28,7 28,0 27,4 26,2 24,9 23,7 21,8<br />

C 35 390 30,1 29,4 28,8 28,1 26,9 25,6 24,3 22,4<br />

C 40 400 30,8 30,2 29,5 28,9 27,6 26,2 24,9 23,0<br />

Brettschichtholz,<br />

homogen<br />

Brettschichtholz,<br />

kombiniert<br />

GL 24h 385 29,7 29,0 28,4 27,8 26,5 25,3 24,0 22,1<br />

GL 28h 425 32,8 32,1 31,4 30,7 29,3 27,9 26,5 24,4<br />

GL 32h 440 33,9 33,2 32,5 31,8 30,3 28,9 27,4 25,3<br />

GL 24c 365 28,1 27,5 26,9 26,3 25,1 23,9 22,7 21,0<br />

GL 28c 390 30,1 29,4 28,8 28,1 26,9 25,6 24,3 22,4<br />

GL 32c 400 30,8 30,2 29,5 28,9 27,6 26,2 24,9 23,0<br />

Ablesebeispiel:<br />

Stabdübel d = 16 mm; Brettschichtholz GL 24h<br />

→ f h,0,k = 26,5 N/mm²<br />

Tab.V.9<br />

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit f h,0,k parallel zur Faserrichtung für Nägel (vorgebohrt)<br />

f h,0,k<br />

ρ k<br />

[kg/m³]<br />

Ø2,7 Ø3,0 Ø3,4 Ø3,8 Ø4,2 Ø4,6 Ø5,0 Ø5,5 Ø6,0 Ø7,0 Ø8,0<br />

C 16 310 24,7 24,7 24,6 24,5 24,4 24,3 24,1 24,0 23,9 23,6 23,4<br />

Vollholz aus<br />

Nadelholz<br />

C 24 350 27,9 27,8 27,7 27,6 27,5 27,4 27,3 27,1 27,0 26,7 26,4<br />

C 30 380 30,3 30,2 30,1 30,0 29,9 29,7 29,6 29,4 29,3 29,0 28,7<br />

C 35 390 31,1 31,0 30,9 30,8 30,6 30,5 30,4 30,2 30,1 29,7 29,4<br />

C 40 400 31,9 31,8 31,7 31,6 31,4 31,3 31,2 31,0 30,8 30,5 30,2<br />

V.11


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

f h,0,k<br />

ρ k<br />

[kg/m³]<br />

Ø2,7 Ø3,0 Ø3,4 Ø3,8 Ø4,2 Ø4,6 Ø5,0 Ø5,5 Ø6,0 Ø7,0 Ø8,0<br />

Brettschichtholz,<br />

homogen<br />

Brettschichtholz,<br />

kombiniert<br />

GL 24h 385 30,7 30,6 30,5 30,4 30,2 30,1 30,0 29,8 29,7 29,4 29,0<br />

GL 28h 425 33,9 33,8 33,7 33,5 33,4 33,2 33,1 32,9 32,8 32,4 32,1<br />

GL 32h 440 35,1 35,0 34,9 34,7 34,6 34,4 34,3 34,1 33,9 33,6 33,2<br />

GL 24c 365 29,1 29,0 28,9 28,8 28,7 28,6 28,4 28,3 28,1 27,8 27,5<br />

GL 28c 390 31,1 31,0 30,9 30,8 30,6 30,5 30,4 30,2 30,1 29,7 29,4<br />

GL 32c 400 31,9 31,8 31,7 31,6 31,4 31,3 31,2 31,0 30,8 30,5 30,2<br />

• Winkelabhängigkeit der Lochleibungsfestigkeit<br />

Die Winkelabhängigkeit der Lochleibungsfestigkeit ist mit den Gleichungen<br />

und<br />

zu ermitteln.<br />

Für Nadelholz darf die Lochleibungsfestigkeit f h,α,k<br />

unter einem Winkel α mit Hilfe der folgenden Gleichung ermittelt werden:<br />

f h,α,k<br />

= k α<br />

· f h,0,k<br />

mit<br />

f h,α,k<br />

k α<br />

f h,0,k<br />

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit im Holzteil unter einem Winkel α [N/mm²]<br />

Beiwert zur Berücksichtigung der Winkelabhängigkeit der Lochleibungsfestigkeit [mm]<br />

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit unter einem Winkel α = 0° (parallel zur Faserrichtung) [N/mm²]<br />

Tab.V.10<br />

Multiplikationsfaktoren zur Ermittlung des charakteristischen Wertes der Lochleibungsfestigkeit f h,α,k bei<br />

einem Winkel α zwischen Kraft- und Faserrichtung, gültig für Nadelholz (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)<br />

α<br />

[°]<br />

Ø6 a Ø8 a Ø10 Ø12 Ø16 Ø20 Ø24 Ø30<br />

0 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

2,50 0,999 0,999 0,999 0,999 0,999 0,999 0,999 0,998<br />

5,00 0,997 0,996 0,996 0,996 0,996 0,995 0,995 0,994<br />

7,50 0,993 0,992 0,992 0,991 0,990 0,989 0,988 0,987<br />

10,0 0,987 0,986 0,985 0,984 0,983 0,981 0,979 0,976<br />

12,5 0,980 0,978 0,977 0,976 0,973 0,970 0,968 0,964<br />

15,0 0,971 0,969 0,968 0,966 0,962 0,958 0,955 0,949<br />

17,5 0,962 0,959 0,957 0,954 0,949 0,944 0,940 0,933<br />

20,0 0,951 0,948 0,945 0,942 0,935 0,929 0,923 0,914<br />

22,5 0,939 0,936 0,932 0,928 0,920 0,913 0,906 0,895<br />

25,0 0,927 0,923 0,918 0,914 0,905 0,896 0,887 0,875<br />

27,5 0,914 0,909 0,904 0,898 0,888 0,878 0,869 0,854<br />

30,0 0,901 0,895 0,889 0,883 0,871 0,860 0,849 0,833<br />

32,5 0,887 0,881 0,874 0,867 0,854 0,842 0,830 0,812<br />

V.12


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

α<br />

[°]<br />

Ø6 a Ø8 a Ø10 Ø12 Ø16 Ø20 Ø24 Ø30<br />

35,0 0,874 0,866 0,859 0,852 0,837 0,824 0,811 0,792<br />

37,5 0,860 0,852 0,844 0,836 0,821 0,806 0,792 0,771<br />

40,0 0,846 0,837 0,829 0,820 0,804 0,788 0,773 0,752<br />

42,5 0,833 0,823 0,814 0,805 0,788 0,771 0,755 0,733<br />

45,0 0,820 0,810 0,800 0,791 0,772 0,755 0,738 0,714<br />

47,5 0,807 0,797 0,786 0,776 0,757 0,739 0,722 0,697<br />

50,0 0,795 0,784 0,773 0,763 0,743 0,724 0,706 0,681<br />

52,5 0,783 0,772 0,761 0,750 0,729 0,710 0,691 0,665<br />

55,0 0,772 0,760 0,749 0,738 0,716 0,696 0,677 0,651<br />

57,5 0,762 0,749 0,738 0,726 0,704 0,684 0,664 0,637<br />

60,0 0,752 0,739 0,727 0,716 0,693 0,672 0,653 0,625<br />

62,5 0,743 0,730 0,718 0,706 0,683 0,662 0,642 0,614<br />

65,0 0,735 0,721 0,709 0,697 0,674 0,652 0,632 0,6<strong>03</strong><br />

67,5 0,727 0,714 0,701 0,689 0,665 0,643 0,623 0,594<br />

70,0 0,720 0,707 0,694 0,681 0,657 0,635 0,615 0,586<br />

72,5 0,714 0,701 0,687 0,675 0,651 0,628 0,608 0,579<br />

75,0 0,709 0,695 0,682 0,669 0,645 0,622 0,602 0,573<br />

77,5 0,705 0,691 0,677 0,664 0,640 0,617 0,596 0,567<br />

80,0 0,701 0,687 0,673 0,660 0,636 0,613 0,592 0,563<br />

82,5 0,698 0,684 0,670 0,657 0,633 0,610 0,589 0,560<br />

85,0 0,696 0,682 0,668 0,655 0,631 0,608 0,587 0,557<br />

87,5 0,695 0,681 0,667 0,654 0,629 0,607 0,585 0,556<br />

90,0 0,694 0,680 0,667 0,654 0,629 0,606 0,585 0,556<br />

Anmerkung: a Für Nägel mit einem Durchmesser d ≤ 8 mm ist keine Winkelabhängigkeit zu berücksichtigen (k α = 1,00).<br />

Ablesebeispiel:<br />

Stabdübel d = 16 mm; Brettschichtholz GL 24h; Winkel zwischen Kraft und Faserrichtung α = 35°<br />

→ f h,α,k = 0,837·26,5 = 22,2 N/mm²<br />

• Lochleibungsfestigkeit für nicht vorgebohrte Nägel und Klammern in Voll- und Brettschichtholz sowie<br />

Furnierschichtholz (LVL)<br />

verwendete Gleichung:<br />

mit<br />

f h,k<br />

ρ k<br />

d<br />

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit [N/mm²]<br />

charakteristischer Wert der Rohdichte des Holzes [kg/m³]<br />

Nagel- bzw. Klammerdurchmesser [mm]<br />

V.13


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

Tab.V.11<br />

charakteristische Werte der Lochleibungsfestigkeit f h,k für nicht vorgebohrte Nägel und Klammern in Voll- und Brettschichtholz<br />

f h,k<br />

ρ k<br />

[kg/m³]<br />

Ø2,7 Ø3,0 Ø3,4 Ø3,8 Ø4,2 Ø4,6 Ø5,0 Ø5,5 Ø6,0 Ø7,0 Ø8,0<br />

C 16 310 18,9 18,3 17,6 17,0 16,5 16,1 15,7 15,2 14,9 14,2 13,6<br />

Vollholz aus<br />

Nadelholz<br />

Brettschichtholz,<br />

homogen<br />

Brettschichtholz,<br />

kombiniert<br />

C 24 350 21,3 20,6 19,9 19,2 18,7 18,2 17,7 17,2 16,8 16,0 15,4<br />

C 30 380 23,1 22,4 21,6 20,9 20,3 19,7 19,2 18,7 18,2 17,4 16,7<br />

C 35 390 23,7 23,0 22,2 21,4 20,8 20,2 19,7 19,2 18,7 17,8 17,1<br />

C 40 400 24,3 23,6 22,7 22,0 21,3 20,8 20,2 19,7 19,2 18,3 17,6<br />

GL 24h 385 23,4 22,7 21,9 21,2 20,5 20,0 19,5 18,9 18,4 17,6 16,9<br />

GL 28h 425 25,9 25,1 24,1 23,3 22,7 22,0 21,5 20,9 20,4 19,4 18,7<br />

GL 32h 440 26,8 25,9 25,0 24,2 23,5 22,8 22,3 21,6 21,1 20,1 19,3<br />

GL 24c 365 22,2 21,5 20,7 20,1 19,5 18,9 18,5 17,9 17,5 16,7 16,0<br />

GL 28c 390 23,7 23,0 22,2 21,4 20,8 20,2 19,7 19,2 18,7 17,8 17,1<br />

GL 32c 400 24,3 23,6 22,7 22,0 21,3 20,8 20,2 19,7 19,2 18,3 17,6<br />

• Lochleibungsfestigkeit für nicht vorgebohrte Nägel in Spanplatten und OSB<br />

verwendete Gleichung:<br />

mit<br />

f h,k<br />

d<br />

t<br />

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit [N/mm²]<br />

Nageldurchmesser [mm]<br />

Plattendicke [mm]<br />

Tab.V.12<br />

charakteristische Werte der Lochleibungsfestigkeit f h,k für nicht vorgebohrte Nägel in Spanplatten und OSB<br />

f h,k<br />

t<br />

[mm]<br />

Ø2,7 Ø3,0 Ø3,4 Ø3,8 Ø4,2 Ø4,6 Ø5,0 Ø5,5 Ø6,0 Ø7,0 Ø8,0<br />

12 41,6 38,6 35,4 32,7 30,5 28,6 27,0 25,3 23,8 21,3 19,4<br />

15 42,5 39,5 36,2 33,5 31,2 29,3 27,6 25,8 24,3 21,8 19,9<br />

Spannplatten<br />

und OSB<br />

18 43,3 40,2 36,8 34,1 31,8 29,8 28,1 26,3 24,8 22,2 20,2<br />

22 44,2 41,0 37,6 34,8 32,4 30,4 28,7 26,8 25,3 22,7 20,7<br />

25 44,7 41,6 38,1 35,2 32,8 30,8 29,1 27,2 25,6 23,0 20,9<br />

30 45,6 42,3 38,8 35,9 33,4 31,4 29,6 27,7 26,1 23,4 21,3<br />

• Lochleibungsfestigkeit für nicht vorgebohrte Nägel in Gipsplatten<br />

verwendete Gleichung:<br />

mit<br />

f h,k<br />

d<br />

t<br />

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit [N/mm²]<br />

Nageldurchmesser [mm]<br />

Plattendicke [mm]<br />

V.14


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

Tab.V.13<br />

charakteristische Werte der Lochleibungsfestigkeit f h,k für nicht vorgebohrte Nägel in Gipsplatten<br />

f h,k<br />

t<br />

[mm]<br />

Ø2,7 Ø3,0 Ø3,4 Ø3,8 Ø4,2 Ø4,6 Ø5,0 Ø5,5 Ø6,0 Ø7,0 Ø8,0<br />

12 12,2 11,5 10,7 9,97 9,39 8,89 8,45 7,98 7,58 6,91 6,38<br />

15 14,3 13,4 12,5 11,7 11,0 10,4 9,88 9,33 8,86 8,08 7,46<br />

Gipsplatten<br />

18 16,3 15,3 14,2 13,2 12,5 11,8 11,2 10,6 10,1 9,18 8,47<br />

22 18,7 17,6 16,3 15,2 14,3 13,6 12,9 12,2 11,6 10,6 9,75<br />

25 20,5 19,2 17,8 16,7 15,7 14,9 14,1 13,3 12,7 11,5 10,7<br />

30 23,2 21,8 20,2 18,9 17,8 16,9 16,1 15,2 14,4 13,1 12,1<br />

V.2.2.2<br />

Fließmoment<br />

• charakteristische Werte des Fließmomentes für Stabdübel, Passbolzen, Bolzen, <strong>Holzbau</strong><br />

schrauben (Schaftteil), eingeklebte Stahlstangen und Nägel mit rundem Querschnitt<br />

verwendete Gleichung:<br />

mit<br />

M y,Rk<br />

f u,k<br />

d<br />

charakteristischer Wert des Fließmomentes [Nmm]<br />

charakteristischer Wert der Zugfestigkeit des Verbindungsmittels [N/mm²]<br />

Durchmesser des Verbindungsmittels [mm]<br />

Tab.V.14<br />

charakteristische Werte des Fließmomentes für Stabdübel, Passbolzen, Bolzen, <strong>Holzbau</strong>schrauben<br />

(Schaftteil) und eingeklebte Stahlstangen<br />

M y,R,k<br />

f u,k<br />

[N/mm²]<br />

Ø6 Ø8 Ø10 Ø12 Ø16 Ø20 Ø24 Ø30<br />

S 235 360 11.390 24.070 43.000 69.070 145.900 260.700 418.800 748.100<br />

Stabdübel<br />

S 275 430 13.610 28.750 51.360 82.500 174.300 311.400 500.200 893.500<br />

S 355 510 16.140 34.100 60.910 97.850 206.700 369.300 593.300 1.060.000<br />

3.6 300 9.493 20.060 35.830 57.560 121.600 217.200 349.000 623.400<br />

Bolzen<br />

und<br />

Passbolzen<br />

4.6/4.8 400 12.660 26.740 47.770 76.750 162.100 289.600 465.300 831.200<br />

5.6/5.8 500 15.820 15.820 59.720 95.930 202.700 362.100 581.600 1.<strong>03</strong>9.000<br />

8.8 800 25.320 53.490 95.550 153.500 324.300 579.300 930.600 1.662.000<br />

Ablesebeispiel:<br />

Stabdübel d = 16 mm aus Stahl S 235<br />

→ M y,Rk = 145.900 Nmm<br />

Tab.V.15<br />

charakteristische Werte des Fließmomentes für Nägel mit rundem Querschnitt<br />

M y,R,k<br />

f u,k<br />

[N/mm²]<br />

Ø2,7 Ø3,0 Ø3,4 Ø3,8 Ø4,2 Ø4,6 Ø5,0 Ø5,5 Ø6,0 Ø7,0 Ø8,0<br />

Nägel 600 2.380 3.130 4.340 5.790 7.510 9.520 11.800 15.100 19.000 28.300 40.100<br />

V.15


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

• Fließmoment für Klammern<br />

verwendete Gleichung:<br />

mit<br />

M y,Rk<br />

d<br />

charakteristischer Wert des Fließmomentes [Nmm]<br />

Durchmesser des Klammerschaftes [mm]<br />

Tab.V.16<br />

charakteristische Werte des Fließmomentes für Klammern<br />

M y,R,k<br />

f u,k<br />

[N/mm²]<br />

Ø1,0 Ø1,3 Ø1,5 Ø1,8 Ø2,0<br />

Klammern 800 150 330 506 875 1.200<br />

V.2.3<br />

CHARAKTERISTISCHER WERT DER TRAGFÄHIGKEIT NACH JOHANSEN<br />

(PRO SCHERFUGE UND VERBINDUNGSMITTEL)<br />

V.2.3.1<br />

Holz-Holz- und Holzwerkstoff-Holz-Verbindungen<br />

• einschnittige Holz-Holz bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindung<br />

Tab.V.17<br />

charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für einschnittige Holz-Holz bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindungen<br />

einschnittige Holz-Holz- bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindung<br />

Modus<br />

charakt. Wert der Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel und Scherfuge<br />

(a)<br />

(b)<br />

(c)<br />

(d)<br />

(e)<br />

(f)<br />

Anmerkung:<br />

Die Erreichung des dunkel hinterlegten Versagensmodus sollte angestrebt werden!<br />

V.16


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

Abb.V.2<br />

Darstellung der Versagensmechanismen für einschnittige Holz-Holz bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindungen<br />

• zweischnittige Holz-Holz- bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindung<br />

Tab.V.18<br />

charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für zweischnittige Holz-Holz bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindungen<br />

zweischnittige Holz-Holz bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindung<br />

Modus<br />

charakt. Wert der Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel und Scherfuge<br />

(g)<br />

(h)<br />

(j)<br />

(k)<br />

Abb.V.3<br />

Darstellung der Versagensmechanismen für zweischnittige Holz-Holz bzw. Holzwerkstoff-Holz-Verbindungen<br />

V.17


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

mit<br />

F v,Rk charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro Scherfuge und Verbindungsmittel;<br />

t i Holz- bzw. Holzwerkstoffdicke oder Einbindetiefe, mit i entweder 1 oder 2;<br />

f h,i,k charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit im Holzteil i;<br />

d Durchmesser des Verbindungsmittels;<br />

M y,Rk charakteristisches Fließmoment des Verbindungsmittels;<br />

β Verhältnis der Lochleibungsfestigkeiten der Bauteile zueinander ( );<br />

F ax,Rk charakteristischer Ausziehwiderstand des Verbindungsmittels;<br />

Der Anteil der Seilwirkung (F ax,Rk<br />

/4) an der Tragfähigkeit ist auf die folgenden Prozente des Anteils nach der Johansen<br />

Theorie zu begrenzen:<br />

Tab.V.19<br />

maximaler Anteil der "Seilwirkung" an der Tragfähigkeit<br />

Verbindungsmittel<br />

Prozent von F v,Rk<br />

runde Nägel 15 %<br />

quadratische Nägel 25 %<br />

andere Nägel 50 %<br />

Schrauben 100 %<br />

Bolzen 25 %<br />

Stabdübel 0 %<br />

Anmerkung:<br />

Ist F ax,Rk nicht bekannt, sollte der Anteil aus der Seilwirkung zu Null angenommen werden.<br />

V.2.3.2 Stahl-Holz-Verbindungen<br />

Gleichungen zur Berechnung der Tragfähigkeit von Stahl-Holz-Verbindungen werden in ein- und zweischnittige Verbindungen<br />

mit außen- oder innenliegenden Stahlblechen eingeteilt. Bei außen liegenden Stahlblechen wird nach Verbindungen<br />

mit dünnen Stahlblechen (t ≤ 0,5 · d; t = Stahlblechdicke, d = Stiftdurchmesser) und dicken Stahlblechen (t ≥ d) unterschieden.<br />

Für Stahlblechdicken im Bereich 0,5 · d < t < d darf geradlinig interpoliert werden. Der Unterschied zwischen dünnen<br />

und dicken Stahlblechen im Tragverhalten ist dadurch charakterisiert, dass sich der Stift in einem dicken Blech (t ≥ d)<br />

„einspannt“ und damit ein zusätzliches Fließgelenk erzwingt. Bei dünnen Blechen kommt es zwar auch zu einer teilweisen<br />

Einspannung, diese wird jedoch in der Berechnung vernachlässigt.<br />

• einschnittige Stahl-Holz-Verbindungen<br />

– für dünne Stahlbleche<br />

Tab.V.20<br />

charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für einschnittige Stahl-Holz-Verbindungen mit dünnem Stahlblech<br />

einschnittige Stahl-Holz-Verbindung mit dünnem Stahlblech<br />

Modus<br />

charakt. Wert der Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel und Scherfuge<br />

(a)<br />

(b)<br />

V.18


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

Abb.V.4<br />

Darstellung der Versagensmechanismen für einschnittige Stahlblech-Holz-Verbindungen mit dünnem Stahlblech<br />

– für dicke Stahlbleche<br />

Tab.V.21<br />

charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für einschnittige Stahl-Holz-Verbindungen mit dickem Stahlblech<br />

einschnittige Stahl-Holz-Verbindung mit dickem Stahlblech<br />

Modus<br />

charakt. Wert der Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel und Scherfuge<br />

(c)<br />

(d)<br />

(e)<br />

Abb.V.5<br />

Darstellung der Versagensmechanismen für einschnittige Stahlblech-Holz-Verbindungen mit dickem Stahlblech<br />

V.19


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

• zweischnittige Stahl-Holz-Verbindungen<br />

– für Stahlbleche jeder Dicke als Mittelteil einer zweischnittigen Verbindung<br />

Tab.V.22<br />

charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für Stahlbleche als Mittelteil einer zweischnittigen Stahlblech-Holz-Verbindung<br />

Stahlbleche jeder Dicke als Mittelteil einer zweischnittigen Stahl-Holz-Verbindung<br />

Modus<br />

charakt. Wert der Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel und Scherfuge<br />

(f)<br />

(g)<br />

(h)<br />

Abb.V.6<br />

Darstellung der Versagensmechanismen für den innenliegende Stahlbleche als Mittelteil einer zweischnittigen<br />

Stahlblech-Holz-Verbindungen<br />

– für dünne Stahlbleche als Seitenteil einer zweischnittigen Verbindung<br />

Tab.V.23<br />

charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für dünne Stahlbleche als Seitenteil einer zweischnittigen<br />

Stahl-Holz-Verbindung<br />

dünnes Stahlblech als Seitenteil einer zweischnittigen Stahl-Holz-Verbindung<br />

Modus<br />

charakt. Wert der Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel und Scherfuge<br />

(j)<br />

(k)<br />

V.20


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

Abb.V.7<br />

Darstellung der Versagensmechanismen für dünne Stahlbleche als Seitenteile einer zweischnittigen<br />

Stahlblech-Holz-Verbindung<br />

– für dicke Stahlbleche als Seitenteil einer zweischnittigen Verbindung<br />

Tab.V.24<br />

charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für ein dickes Stahlblech als Seitenteil einer zweischnittigen<br />

Stahl-Holz-Verbindung<br />

dickes Stahlblech als Seitenteil einer zweischnittigen Stahl-Holz-Verbindung<br />

Modus<br />

charakt. Wert der Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel und Scherfuge<br />

(l)<br />

(m)<br />

Abb.V8<br />

Darstellung der Versagensmechanismen für dicke Stahlbleche als Seitenteile einer zweischnittigen<br />

Stahlblech-Holz-Verbindunge<br />

mit<br />

F v,Rk<br />

f h,k<br />

t 1<br />

t 2<br />

d<br />

M y,Rk<br />

F ax,Rk<br />

charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro Scherfuge und Verbindungsmittel;<br />

charakteristischer Wert der Lochleibungsfestigkeit im Holzteil;<br />

der kleinere Wert der Seitenholzdicke oder der Eindringtiefe;<br />

Dickes des Mittelholzes;<br />

Durchmesser des Verbindungsmittels;<br />

charakteristischer Wert des Fließmomentes des Verbindungsmittels;<br />

charakteristischer Ausziehwiderstand des Verbindungsmittels.<br />

V.21


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

V.2.4<br />

CHARAKTERISTISCHER WERT DER TRAGFÄHIGKEIT NACH JOHANSEN JE<br />

VERBINDUNGSMITTEL UND SCHERFUGE UNTER EINHALTUNG VON MINDESTHOLZDICKEN<br />

Die Handhabung der Gleichungen von Johansen ist aufwändig und ohne unterstützende Software umständlich und fehleranfällig.<br />

Eine Vereinfachung der Berechnung kann mit dem „Konzept der Mindestholzdicken“ erreicht werden. Bei diesem<br />

werden die Holzdicken bzw. Einschlagtiefen so vorgegeben, dass jeweils der Versagensmodus mit der maximalen Anzahl<br />

an Fließgelenken (jeweils letzter Versagensmodus je Verbindungstyp) maßgebend wird. Neben der Erleichterung der Berechnung<br />

kann damit auch eine anzustrebende, duktile Ausbildung der Verbindung erreicht werden.<br />

Die Gleichungen zu den Mindestholzdicken sind/waren nicht Teil von ÖNORM EN 1995-1-1, waren aber Bestandteil von<br />

DIN 1052:2008. Bei Bedarf können dieser Norm auch Details zu diesem Konzept entnommen werden.<br />

Im Folgenden werden lediglich die wichtigsten Gleichungen und Regelungen dazu angeführt. Die nachfolgend angeführten<br />

Gleichungen weichen zum Teil geringfügig von jenen in DIN 1052:2008 ab.<br />

V.2.4.1 Verbindungen mit stiftförmigen Verbindungsmitteln von Bauteilen aus<br />

Holz und Holzwerkstoffen<br />

Sind die Bedingungen für die Mindestdicken t 1,req<br />

und t 2,req<br />

eingehalten, darf der charakteristische Wert der Tragfähigkeit je<br />

Verbindungsmittel (VM) und Scherfuge (SF) wie folgt berechnet werden:<br />

Tab.V.25<br />

Gleichung zur Ermittlung des charakteristischen Wertes der Tragfähigkeit je Verbindungsmittel und<br />

Scherfuge für Verbindungen aus Holz und Holzwerkstoffen<br />

Verbindungstyp<br />

charakteristischer Wert der Tragfähigkeit je Verbindungsmittel<br />

und Scherfuge für ein- oder zweischnittige Verbindungen aus<br />

Holz oder Holzwerkstoffen<br />

Gleichung zur Ermittlung des<br />

charakteristischen Wertes der Tragfähigkeit<br />

Die Mindestdicken bzw. Einschlagtiefen für die unterschiedlichen Konfigurationen für Verbindungen aus Holz und<br />

Holzwerkstoffen sind dabei wie folgt zu berechnen:<br />

Tab. V.26<br />

Gleichungen zur Ermittlung der Mindestdicken bzw. Einschlagtiefen von Holz-Holz- und Holz-Holzwerkstoff-Verbindungen<br />

Verbindungstyp / Bauteil<br />

Gleichungen zur Ermittlung der Mindestdicke<br />

Mindestdicke t 1,req für das Seitenholz 1 einer<br />

ein- oder zweischnittigen Verbindung<br />

Mindestdicke t 2,req für das Seitenholz 2 einer<br />

einschnittigen Verbindung<br />

Mindestdicke t 2,req für das Mittelholz einer<br />

zweischnittigen Verbindung<br />

Sind die tatsächlich vorhandenen Dicken t 1<br />

oder t 2<br />

geringer als die Mindestdicken t 1,req<br />

bzw. t 2,req<br />

, darf der charakteristische<br />

Wert der Tragfähigkeit näherungsweise ermittelt werden, in dem der Wert R k<br />

mit dem kleineren der Verhältniswerte<br />

t 1<br />

/t 1,req<br />

und t 2<br />

/t 2,req<br />

multipliziert wird.<br />

V.22


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

Um ein „Gefühl“ für die zu erreichende Größenordnung der Tragfähigkeiten zu bekommen, sind nachfolgend Mindestdicken<br />

und charakteristische Werte der Tragfähigkeit je VM und SF für einige Verbindungskonfigurationen und -mittel<br />

tabelliert angegeben. Diese können hilfreich für die Vordimensionierung von Verbindungen sein bzw. für überschlägige<br />

Berechnungen angewandt werden. Für die konkrete Nachweisführung von Verbindungen wird empfohlen, eine Berechnung<br />

mit den Gleichungen nach Johansen durchzuführen. Eine solche kann z. B. unter Zuhilfenahme eines Tabellenkalkulationsprogrammes<br />

in einfacher Weise erfolgen.<br />

V.2.4.1.1 Mindestholzdicken und charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für ein- und zweischnittige<br />

Holz-Holz-Verbindungen aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 und Stabdübel, Passbolzen<br />

und Bolzen der Stahlgüte S235 für den Winkel α 1<br />

= 0° und unterschiedliche β-Werte<br />

Tab.V.27 Mindestholzdicken und charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für den Verhältniswert der Lochleibungsfestigkeiten β = 0,400<br />

α 1 = 0°<br />

β = 0,400<br />

für einschnittige<br />

Mindestholzdicken<br />

für zweischnittige<br />

für Stabdübel<br />

für Bolzen und<br />

Passbolzen<br />

d t 1,req t 2,req t 1,req t 2,req R k R k +DR ax<br />

[mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [kN] [kN]<br />

6 30 56 30 52 1,67 2,08<br />

8 38 72 38 66 2,77 3,46<br />

10 46 87 46 79 4,09 5,11<br />

12 53 101 53 93 5,62 7,02<br />

16 69 131 69 120 9,21 11,5<br />

20 84 160 84 146 13,4 16,8<br />

24 100 190 100 174 18,2 22,7<br />

30 124 236 124 217 26,1 32,6<br />

Tab.V.28. Mindestholzdicken und charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für den Verhältniswert der Lochleibungsfestigkeiten β = 0,667<br />

α 1 = 0°<br />

β = 0,667<br />

für einschnittige<br />

Mindestholzdicken<br />

für zweischnittige<br />

für Stabdübel<br />

für Bolzen und<br />

Passbolzen<br />

d t 1,req t 2,req t 1,req t 2,req R k R k +DR ax<br />

[mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [kN] [kN]<br />

6 31 42 31 37 1,98 2,47<br />

8 40 53 40 47 3,28 4,10<br />

10 48 64 48 56 4,85 6,06<br />

12 57 75 57 66 6,66 8,32<br />

16 73 97 73 85 10,9 13,6<br />

20 89 119 89 104 15,9 19,9<br />

24 106 141 106 123 21,5 26,9<br />

30 132 176 132 154 30,9 38,6<br />

V.23


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

Tab.V.29 Mindestholzdicken und charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für den Verhältniswert der Lochleibungsfestigkeiten β = 1,00<br />

α 1 = 0°<br />

β = 1,00<br />

für einschnittige<br />

Mindestholzdicken<br />

für zweischnittige<br />

für Stabdübel<br />

für Bolzen und<br />

Passbolzen<br />

d t 1,req t 2,req t 1,req t 2,req R k R k +DR ax<br />

[mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [kN] [kN]<br />

6 33 33 33 27 2,21 2,76<br />

8 42 42 42 35 3,67 4,58<br />

10 51 51 51 42 5,42 6,77<br />

12 59 59 59 49 7,44 9,30<br />

16 76 76 76 63 12,2 15,3<br />

20 94 94 94 77 17,8 22,2<br />

24 111 111 111 92 24,1 30,1<br />

30 138 138 138 115 34,5 43,2<br />

Tab.V.30 Mindestholzdicken und charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für den Verhältniswert der Lochleibungsfestigkeiten β = 1,50<br />

α 1 = 0°<br />

β = 1,50<br />

für einschnittige<br />

Mindestholzdicken<br />

für zweischnittige<br />

für Stabdübel<br />

für Bolzen und<br />

Passbolzen<br />

d t 1,req t 2,req t 1,req t 2,req R k R k +DR ax<br />

[mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [kN] [kN]<br />

6 34 26 34 20 2,42 3,02<br />

8 44 33 44 25 4,02 5,02<br />

10 53 40 53 31 5,94 7,42<br />

12 62 46 62 36 8,15 10,2<br />

16 79 60 79 46 13,4 16,7<br />

20 97 73 97 57 19,5 24,4<br />

24 115 87 115 67 26,4 33<br />

30 144 108 144 87 37,8 47,3<br />

Tab.V.31 Mindestholzdicken und charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für den Verhältniswert der Lochleibungsfestigkeiten β = 2,50<br />

α 1 = 0°<br />

β = 2,50<br />

für einschnittige<br />

Mindestholzdicken<br />

für zweischnittige<br />

für Stabdübel<br />

für Bolzen und<br />

Passbolzen<br />

d t 1,req t 2,req t 1,req t 2,req R k R k +DR ax<br />

[mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [kN] [kN]<br />

6 36 19 36 13 2,64 3,30<br />

8 45 24 45 17 4,38 5,47<br />

10 55 29 55 20 6,47 8,09<br />

12 64 34 64 23 8,88 11,1<br />

16 83 43 83 30 14,6 18,2<br />

20 101 53 101 37 21,2 26,5<br />

24 120 63 120 44 28,7 35,9<br />

30 150 79 150 55 41,2 51,5<br />

V.24


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

Ablesebeispiel:<br />

Anschluss einer Diagonale (zweiteilig; α 1 = 0°) an einen Untergurt (einteilig) unter einem Winkel α 2 = 60°, zweischnittig aus VH C 24;<br />

Stabdübel Ø 16 mm aus S235; t 1 = 65 mm, t 2 = 120 mm; f h,1,k = 24,1 N/mm², f h,2,k = 24,1 · 0,693 = 16,7 N/mm² → β = 16,7 / 24,1 =<br />

0,693 ≈ 0,667<br />

→ mit Tab. V.28 für β = 0,667: t 1,req = 73 mm, t 2,req = 85 mm → Mindestdicke t 1 nicht eingehalten!<br />

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit je VM und SF: F v,Rk;k = (65/73) · 10,9 = 9,71 kN<br />

zum Vergleich: mit den Johansen Gleichugen aus Tab. V.18 mit f h,1,k = 24,1 N/mm², f h,2,k = 16,7 N/mm² und M y,Rk = 145.900 Nmm<br />

sowie β = 0,693; StDü: F ax,Rk = 0; Modus: j (maßgebend, da Mindestdicke nicht eingehalten)<br />

→ Ergebnis mit Mindestholzdicken liegt auf der konservativen Seite<br />

V.2.4.1.2 Mindestholzdicken bzw. Einschlagtiefen und charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für<br />

ein- und zweischnittige Holz-Holz-Verbindungen aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 24<br />

und nicht vorgebohrte Nägel mit einer Zugfestigkeit f u,k<br />

= 600 N/mm²<br />

Tab.V.32<br />

Mindestholzdicken bzw. Einschlagtiefen und charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für nicht vorgebohrte Nägel je VM und SF<br />

β = 1<br />

Mindestholzdicken bzw. Einschlagtiefen<br />

für einschnittige<br />

für zweischnittige<br />

für nicht vorgebohrte Nägel<br />

(f u,k = 600 N/mm²)<br />

d t 1,req t 2,req t 1,req t 2,req R k<br />

[mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [kN]<br />

2,7 25 25 25 21 0,602<br />

3,0 28 28 28 23 0,716<br />

3,4 31 31 31 26 0,881<br />

3,8 35 35 35 29 1,06<br />

4,2 38 38 38 32 1,25<br />

4,6 42 42 42 35 1,45<br />

5,0 45 45 45 38 1,66<br />

5,5 50 50 50 41 1,95<br />

Anmerkung:<br />

Der Anteil ΔR ax,k darf nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019, Abschnitt 8.2.2 (2) für runde Nägel mit 15%, für Nägel mit annähernd quadratischem Querschnitt<br />

mit 25% und andere Nägel mit 50% des Anteils nach der Johansen-Theorie berücksichtigt werden. Ist der charakteristische Wert der Ausziehfestigkeit<br />

F ax,Rk nicht bekannt, sollte der Anteil aus der „Seilwirkung“ zu Null angenommen werden. Es wird empfohlen den Anteil ΔR ax,k von Nägeln<br />

nur bei vorliegenden Erkenntnissen (z. B. einer bauaufsichtlichen Zulassung) zu berücksichtigen.<br />

Ablesebeispiel:<br />

Zuglaschenstoß (α = 0°), einschnittig aus VH C 24; Nägel Ø 4,2 mm; t 1 = 50 mm, t 2 = 100 mm<br />

→ Kontrolle Mindestholzdicke: t 1 = 50 mm > t 1,req = 38 mm; t 2 = 100 mm > t 2, req = 38 mm<br />

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro Nagel: F v,Rk;k = 1,25 kN<br />

zum Vergleich: mit den Johansen Gleichugen aus Tab. V.18 mit f h,k = 18,7 N/mm² und M y,Rk = 7.510 Nm; Nagel: F ax,Rk = 0; Modus: k<br />

V.25


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

V.2.4.1.3 Mindestholzdicken bzw. Einpresstiefen und charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für<br />

einschnittige Holz-Holz-Verbindungen aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 und Klammern<br />

mit einer Zugfestigkeit f u,k<br />

= 800 N/mm²<br />

Tab.V.33<br />

Mindestdicken bzw. Einpresstiefen und charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für Klammern je VM (zwei Schenkel) und SF<br />

β = 1<br />

Mindestholzdicken bzw. Einpresstiefen<br />

für einschnittige<br />

für Klammern<br />

(f u,k = 800 N/mm²)<br />

d t 1,req t 2,req R k<br />

[mm] [mm] [mm] [kN]<br />

1,0 9<br />

0,213<br />

1,5 14 t 1,req ≥ t 2,req 0,452<br />

1,3 12 0,347<br />

1,8 18 0,633<br />

2,0 20 0,769<br />

Anmerkung zur Ermittlung des charakteristischen Wertes der Tragfähigkeit bei abweichenden Kenngrößen:<br />

Bei von den in den Tab.V.27 bis V.22 angegebenen Materialkenngrößen abweichenden Werten sollten die Gleichungen<br />

in Tab.V.25 und V.26 mit den jeweiligen Kenngrößen ausgewertet werden. Auf die Angabe von Multiplikationsfaktoren<br />

zur Berücksichtigung abweichender Kenngrößen für Holz und Holzwerkstoffverbindungen wird verzichtet.<br />

V.2.4.2 Holz-Stahlblech-Verbindungen mit stiftförmigen Verbindungsmitteln<br />

Es gelten die bei den Gleichungen nach Johansen angeführten Unterscheidungen und Regelgungen (außen- | innenliegend;<br />

dicke | dünne Stahlbleche) für die unterschiedlichen Typen von Holz-Stahlblech-Verbindungen.<br />

Falls die Bedingung an die Mindestholzdicke t req<br />

eingehalten ist, darf der charakteristische Wert der Tragfähigkeit R k<br />

je Verbindungsmittel und Scherfuge für Holz-Stahlblech-Verbindungen wie folgt berechnet werden:<br />

Tab.V.34<br />

Gleichungen zur Ermittlung des charakteristischen Wertes der Tragfähigkeit je Verbindungsmittel und Scherfuge für<br />

Holz-Stahlblech-Verbindungen<br />

Verbindungstyp<br />

charakteristischer Wert der Tragfähigkeit je Verbindungsmittel<br />

und Scherfuge für Holz-Stahlblech-Verbindungen mit dünnem<br />

Stahlblech (t ≤ 0,5 · d) (ein- und zweischnittig)<br />

charakteristischer Wert der Tragfähigkeit je Verbindungsmittel<br />

und Scherfuge für Holz-Stahlblech-Verbindungen mit dickem<br />

Stahlblech (t ≥ d) (ein- und zweischnittig) sowie innenliegendem<br />

Stahlblech (unabhängig von der Dicke)<br />

Gleichungen zur Ermittlung des<br />

charakteristischen Wertes der Tragfähigkeit<br />

Der charakteristische Wert der Tragfähigkeit von Verbindungen mit Stahlblechdicken zwischen einem dünnen und einem<br />

dicken Blech darf durch geradlinige Interpolation zwischen den Grenzwerten für dünne und dicke Bleche bestimmt werden.<br />

V.26


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

Die Mindestholzdicke t req<br />

beträgt in Abhängigkeit der Schnittigkeit, Lage und Art des Stahlbleches:<br />

Tab.V.35<br />

Gleichungen zur Ermittlung der Mindestdicken bzw. Einschlagtiefen von Holz-Stahlblech-Verbindungen<br />

Verbindungstyp / Bauteil<br />

Gleichungen zur Ermittlung der<br />

Mindestdicke<br />

mit dünnem Stahlblech<br />

einschnittig<br />

mit dickem Stahlblech<br />

mit dünnem Stahlblech<br />

außenliegend<br />

zweischnittig<br />

mit dickem Stahlblech<br />

innenliegend<br />

unabhängig von der Dicke<br />

Ist die tatsächliche Holzdicke t geringer als die Mindestholzdicke t req<br />

, darf der charakteristische Wert der Tragfähigkeit<br />

R k<br />

näherungsweise ermittelt werden, indem der Wert für R k<br />

in den oben angeführten Gleichungen mit dem Verhältniswert<br />

t/t req<br />

multipliziert wird.<br />

V.2.4.2.1 Mindestholzdicken und charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für ein- und zweischnittige<br />

Holz-Stahlblech-Verbindungen aus Vollholz der Festigkeitsklasse C 24 und Stabdübel,<br />

Passbolzen und Bolzen der Stahlgüte S235<br />

– für dünne Stahlbleche<br />

Tab.V.36<br />

Mindestholzdicken und charakteristischer Wert der Tragfähigkeit je VM und SF für Holz-Stahlblech-Verbindungen mit<br />

dünnem Stahlblech und Vollholz C 24 sowie Verbindungsmittel aus S 235, Winkel zwischen Kraft und Faserrichtung α = 0°<br />

α = 0°<br />

Mindestholzdicken<br />

außenliegend<br />

einschnittig<br />

zweischnittig<br />

Tragfähigkeit je VM und SF<br />

für Bolzen und<br />

für Stabdübel<br />

Passbolzen<br />

d t req t req R k R k +DR ax<br />

[mm] [mm] [mm] [kN] [kN]<br />

6 33 27 2,21 2,76<br />

8 42 35 3,67 4,58<br />

10 51 42 5,42 6,77<br />

12 59 49 7,44 9,30<br />

16 76 63 12,2 15,3<br />

20 94 77 17,8 22,2<br />

24 111 92 24,1 30,1<br />

30 138 115 34,5 43,2<br />

V.27


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

– für dicke und innenliegende (dünne und dicke) Stahlbleche<br />

Tab.V.37<br />

Mindestholzdicken und charakteristischer Wert der Tragfähigkeit je VM und SF für Holz-Stahlblech-Verbindungen mit<br />

dickem und innenliegendem Stahlblech und Vollholz C 24 sowie Verbindundungsmitteln aus S 235, Winkel zwischen Kraft<br />

und Faserrichtung α = 0°<br />

Mindestholzdicken<br />

Tragfähigkeit je VM und SF<br />

α = 0°<br />

einschnittig<br />

außenliegend<br />

zweischnittig<br />

innenliegende<br />

(dünne und<br />

dicke Stahlbl.)<br />

für Stabdübel<br />

für Bolzen und<br />

Passbolzen<br />

d t req t req t req R k R k +DR ax<br />

[mm] [mm] [mm] [mm] [kN] [kN]<br />

6 47 39 47 3,12 3,90<br />

8 59 49 59 5,19 6,48<br />

10 72 59 72 7,66 9,58<br />

12 84 69 84 10,5 13,2<br />

16 108 89 108 17,3 21,6<br />

20 132 110 132 25,2 31,5<br />

24 157 130 157 34,1 42,6<br />

30 196 162 196 48,8 61,0<br />

Ablesebeispiel:<br />

Zuglaschenstoß (α = 0°) aus VH C 24 mit innenliegendem Stahlblech (t = 5 mm);<br />

Stabdübel Ø 12 mm aus S235; Querschnittsbreite b = 180 mm<br />

→ t = 5 mm < 0,5 · d = 6 mm; innen liegendes dünnes Stahlblech<br />

→ Kontrolle Mindestholzdicke: t 1 = ½ · (180 - 5 - 2) = 86,5 mm > t 1,req = 84 mm<br />

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit je VM: F v,Rk;k = 2 · 10,5 = 21,0 kN<br />

zum Vergleich: mit den Johansen Gleichungen aus V.22 mit f h,0,k = 25,3 N/mm² und M y,Rk = 69.070 Nmm; StDü: F ax,Rk = 0; Modus: h<br />

– Beiwerte zur Adaptierung unterschiedlicher Kenngrößen<br />

Tab.V.38<br />

Multiplikationsfaktor f α zur Ermittlung des charakteristischen Wertes der Tragfähigkeit bei bei einem Winkel zwischen<br />

Kraft- und Faserrichtung von Holz-Stahlblech-Verbindungen (gültig für Nadelholz)<br />

α [°] Ø 6 Ø 8 Ø 10 Ø 12 Ø 16 Ø 20 Ø 24 Ø 30<br />

0 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000 1,000<br />

5 0,998 0,998 0,998 0,998 0,998 0,998 0,997 0,997<br />

10 0,993 0,993 0,993 0,992 0,991 0,990 0,989 0,988<br />

15 0,986 0,985 0,984 0,983 0,981 0,979 0,977 0,974<br />

20 0,975 0,974 0,972 0,970 0,967 0,964 0,961 0,956<br />

25 0,963 0,960 0,958 0,956 0,951 0,947 0,942 0,935<br />

V.28


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

α [°] Ø 6 Ø 8 Ø 10 Ø 12 Ø 16 Ø 20 Ø 24 Ø 30<br />

30 0,949 0,946 0,943 0,94 0,934 0,927 0,922 0,913<br />

35 0,935 0,931 0,927 0,923 0,915 0,908 0,9 0,89<br />

40 0,92 0,915 0,91 0,906 0,897 0,888 0,879 0,867<br />

45 0,905 0,9 0,894 0,889 0,879 0,869 0,859 0,845<br />

50 0,892 0,885 0,879 0,873 0,862 0,851 0,84 0,825<br />

55 0,879 0,872 0,865 0,859 0,846 0,834 0,823 0,807<br />

60 0,867 0,86 0,853 0,846 0,833 0,82 0,808 0,791<br />

65 0,857 0,849 0,842 0,835 0,821 0,807 0,795 0,777<br />

70 0,849 0,841 0,833 0,825 0,811 0,797 0,784 0,766<br />

75 0,842 0,834 0,826 0,818 0,8<strong>03</strong> 0,789 0,776 0,757<br />

80 0,837 0,829 0,821 0,813 0,798 0,783 0,77 0,75<br />

85 0,834 0,826 0,818 0,81 0,794 0,78 0,766 0,747<br />

90 0,833 0,825 0,816 0,808 0,793 0,778 0,765 0,745<br />

Tab.V.39<br />

Multiplikationsfaktor f ρ zur Berücksichtigung unterschiedlicher Holzfestigkeitsklassen<br />

Holzfestigkeitsklassen C16 C24 C30 GL24h GL28h GL32h GL24c GL28c GL32c<br />

ρ k [kg/m³] 310 350 380 385 425 440 365 390 400<br />

Faktor f r [-] 0,941 1,000 1,042 1,049 1,102 1,121 1,021 1,056 1,069<br />

Tab.V.40<br />

Multiplikationsfaktor f s zur Berücksichtigung unterschiedlicher Stahlgüten der Verbindungsmittel<br />

Stahlgüte S235 S275 S355 <strong>03</strong>.6 4.6 / 4.8 5.6 / 5.8<br />

f u,k [N/mm²] 360 430 510 300 400 500<br />

Faktor f s [-] 1,000 1,093 1,190 0,913 1,054 1,179<br />

Rechenbeispiel:<br />

Schräganschluß (α 1 = 35°) in BSH GL 24h mit innenliegendem Stahlblech (t = 5 mm); Stabdübel Ø 12 mm aus S355;<br />

Querschnittsbreite b = 220 mm (t 1 = 106 mm)<br />

→ Mindestholzdicke: t req = 1<strong>03</strong> mm (mittels Gleichung in Tab.V.35 ermittelt) < t 1 = 106 mm<br />

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit je VM und SF für α = 0° und C 24 / S235:<br />

F 0 v,Rk;k = 10,5 kN<br />

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit je VM für GL 24h / S355:<br />

F v,Rk;k = s · f ρ · f s · f α· F 0 v,Rk;k = 2 · 1,049 · 1,190 · 0,923 · 10,5 = 2 · 12,1 = 24,2 kN<br />

zum Vergleich: mit den Johansen Gleichungen aus V.22 mit f h,α,k = 0,852 · 27,8 = 23,7 N/mm² und M y,Rk = 97.850 Nmm; StDü: F ax,Rk = 0;<br />

Modus: h<br />

V.29


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

V.2.4.2.2 nicht vorgebohrte Nägel<br />

– für dünne Stahlbleche<br />

Tab.V.41<br />

Mindestholzdicken bzw. Einschlagtiefen und charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für nicht vorgebohrte Nägel je<br />

VM und SF in Holz-Stahlblech-Verbindungen mit dünnem Stahlblech<br />

Mindestholzdicken bzw. Einschlagtiefen<br />

einschnittig<br />

Tragfähigkeit je VM und SF<br />

für nicht vorgebohrte Nägel<br />

(f u,k = 600 N/mm²)<br />

d t req R k<br />

[mm] [mm] [kN]<br />

2,7 25 0,602<br />

3,0 28 0,716<br />

3,4 31 0,881<br />

3,8 35 1,06<br />

4,2 38 1,25<br />

4,6 42 1,45<br />

5,0 45 1,66<br />

5,5 50 1,95<br />

Anmerkung:<br />

Der Anteil ΔR ax,k darf nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019, Abschnitt 8.2.2 (2) für runde Nägel mit 15 %, für Nägel mit annähernd quadratischem<br />

Querschnitt mit 25 % und andere Nägel mit 50 % des Anteils nach der Johansen Theorie berücksichtigt werden. Ist der charakteristische Wert der<br />

Ausziehfestigkeit F ax,Rk nicht bekannt, sollte der Anteil aus der „Seilwirkung“ zu Null angenommen werden. Es wird empfohlen den Anteil ΔR ax,k<br />

von Nägeln nur bei vorliegenden Erkenntnissen (z. B. einer bauaufsichtlichen Zulassung) zu berücksichtigen.<br />

– für dicke und innenliegende Stahlbleche (unabhängig von der Dicke)<br />

Tab.V.42<br />

Mindestholzdicken bzw. Einschlagtiefen und charakteristischer Wert der Tragfähigkeit für nicht vorgebohrte Nägel je<br />

VM und SF in Holz-Stahlblech-Verbindungen mit dickem oder innenliegendem Stahlblech<br />

Mindestholzdicken<br />

innenliegende<br />

einschnittig<br />

(dünne und dicke<br />

Stahlbl.)<br />

Tragfähigkeit je VM und SF<br />

für nicht vorgebohrte Nägel<br />

(f u,k = 600 N/mm²)<br />

d t req t req R k<br />

[mm] [mm] [mm] [kN]<br />

2,7 36 36 0,851<br />

3,0 39 39 1,01<br />

3,4 44 44 1,25<br />

3,8 49 49 1,50<br />

4,2 54 54 1,76<br />

4,6 59 59 2,05<br />

5,0 64 64 2,35<br />

5,5 70 70 2,75<br />

Anmerkung:<br />

Der Anteil ΔR ax,k darf nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019, Abschnitt 8.2.2 (2) für runde Nägel mit 15 %, für Nägel mit annähernd quadratischem<br />

Querschnitt mit 25 % und andere Nägel mit 50 % des Anteils nach der Johansen Theorie berücksichtigt werden. Ist der charakteristische Wert der<br />

Ausziehfestigkeit F ax,Rk nicht bekannt, sollte der Anteil aus der „Seilwirkung“ zu Null angenommen werden. Es wird empfohlen den Anteil ΔR ax,k<br />

von Nägeln nur bei vorliegenden Erkenntnissen (z. B. einer bauaufsichtlichen Zulassung) zu berücksichtigen.<br />

V.30


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

– Beiwerte zur Adaptierung unterschiedlicher Kenngrößen<br />

Die bei den Stabdübeln angeführten Multiplikationsfaktoren zur Berücksichtigung einer abweichenden Holzfestigkeitsklasse<br />

bzw. dem Rohdichteeinfluss (Multiplikationsfaktor f ρ<br />

) sowie der Faktor zur Berücksichtigung einer unterschiedlichen<br />

Stahlgüte der Verbindungsmittel (Multiplikationsfaktor f s<br />

) gelten sinngemäß. Bei Nägeln mit d ≤ 8 mm besteht keine<br />

Abhängigkeit vom Winkel zwischen Kraft und Faserrichtung.<br />

V.2.5<br />

EFFEKTIVE VERBINDUNGSMITTELANZAHL n ef<br />

V.2.5.1<br />

für Stabdübel, Passbolzen und Bolzen<br />

verwendete Gleichung:<br />

mit<br />

n ef wirksame (effektive) Verbindungsmittelanzahl [-]<br />

n Anzahl der in Faserrichtung hintereinander liegenden Verbindungsmittel [-]<br />

a 1 Abstand der in Faserrichtung hintereinander liegenden Verbindungsmittel [mm]<br />

d (Nenn-) Durchmesser des Verbindungsmittels [mm]<br />

α Winkel zwischen Kraft- und Faserrichtung [°]<br />

Die nachfolgenden Tabellen beinhalten Werte für die effektive Verbindungsmittelanzahl n ef<br />

für Stabdübel, Passbolzen und<br />

Bolzen in Abhängigkeit vom Abstand a 1<br />

zwischen den Verbindungsmitteln in Faserrichtung und dem Winkel zwischen<br />

Kraft- und Faserrichtung. Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden.<br />

V.31


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

Tab.V.43 effektive Verbindungsmittelanzahl n ef für Stabdübel, Passbolzen und Bolzen in Abhängigkeit vom Abstand a 1<br />

in Faserrichtung und vom Winkel α zwischen wirkender Kraft und Faserrichtung<br />

a 1 = 3∙d<br />

a 1 = 4∙d<br />

α n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung) n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung)<br />

[°] 2 3 4 5 6 7 8 9 10 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

0 1,29 1,86 2,41 2,95 3,48 3,99 4,50 5,01 5,51 1,39 2,00 2,59 3,17 3,74 4,29 4,84 5,38 5,92<br />

5 1,33 1,93 2,50 3,06 3,62 4,16 4,70 5,23 5,76 1,42 2,06 2,67 3,27 3,86 4,44 5,02 5,58 6,14<br />

10 1,37 1,99 2,59 3,18 3,76 4,33 4,89 5,45 6,00 1,46 2,11 2,75 3,37 3,99 4,59 5,19 5,78 6,37<br />

15 1,41 2,05 2,68 3,29 3,90 4,49 5,09 5,67 6,25 1,49 2,17 2,83 3,48 4,11 4,74 5,37 5,98 6,60<br />

20 1,45 2,12 2,77 3,41 4,04 4,66 5,28 5,89 6,50 1,53 2,22 2,91 3,58 4,24 4,89 5,54 6,19 6,82<br />

25 1,49 2,18 2,85 3,52 4,18 4,83 5,47 6,12 6,75 1,56 2,28 2,98 3,68 4,36 5,04 5,72 6,39 7,05<br />

30 1,53 2,24 2,94 3,63 4,32 5,00 5,67 6,34 7,00 1,59 2,33 3,06 3,78 4,49 5,19 5,89 6,59 7,28<br />

35 1,57 2,31 3,<strong>03</strong> 3,75 4,46 5,16 5,86 6,56 7,25 1,63 2,39 3,14 3,88 4,62 5,34 6,07 6,79 7,50<br />

40 1,61 2,37 3,12 3,86 4,60 5,33 6,06 6,78 7,50 1,66 2,45 3,22 3,98 4,74 5,50 6,24 6,99 7,73<br />

45 1,65 2,43 3,21 3,98 4,74 5,50 6,25 7,00 7,75 1,69 2,50 3,30 4,09 4,87 5,65 6,42 7,19 7,96<br />

50 1,69 2,49 3,29 4,09 4,88 5,66 6,45 7,23 8,00 1,73 2,56 3,37 4,19 4,99 5,80 6,60 7,39 8,18<br />

55 1,73 2,56 3,38 4,20 5,02 5,83 6,64 7,45 8,25 1,76 2,61 3,45 4,29 5,12 5,95 6,77 7,59 8,41<br />

60 1,76 2,62 3,47 4,32 5,16 6,00 6,83 7,67 8,50 1,80 2,67 3,53 4,39 5,25 6,10 6,95 7,79 8,64<br />

65 1,80 2,68 3,56 4,43 5,30 6,16 7,<strong>03</strong> 7,89 8,75 1,83 2,72 3,61 4,49 5,37 6,25 7,12 7,99 8,87<br />

70 1,84 2,75 3,65 4,54 5,44 6,33 7,22 8,11 9,00 1,86 2,78 3,69 4,59 5,50 6,40 7,30 8,20 9,09<br />

75 1,88 2,81 3,74 4,66 5,58 6,50 7,42 8,33 9,25 1,90 2,83 3,77 4,70 5,62 6,55 7,47 8,40 9,32<br />

80 1,92 2,87 3,82 4,77 5,72 6,67 7,61 8,56 9,50 1,93 2,89 3,84 4,80 5,75 6,70 7,65 8,60 9,55<br />

85 1,96 2,94 3,91 4,89 5,86 6,83 7,81 8,78 9,75 1,97 2,94 3,92 4,90 5,87 6,85 7,82 8,80 9,77<br />

90 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0<br />

a 1 = 5∙d<br />

a 1 = 6∙d<br />

α n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung) n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung)<br />

[°] 2 3 4 5 6 7 8 9 10 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

0 1,47 2,12 2,74 3,35 3,95 4,54 5,12 5,69 6,26 1,54 2,22 2,87 3,51 4,13 4,75 5,36 5,95 6,55<br />

5 1,50 2,17 2,81 3,44 4,06 4,67 5,28 5,87 6,46 1,56 2,26 2,93 3,59 4,24 4,87 5,50 6,12 6,74<br />

10 1,53 2,21 2,88 3,54 4,18 4,81 5,44 6,06 6,67 1,59 2,30 3,00 3,67 4,34 5,00 5,65 6,29 6,93<br />

15 1,56 2,26 2,95 3,63 4,29 4,95 5,60 6,24 6,88 1,62 2,35 3,06 3,76 4,45 5,12 5,80 6,46 7,12<br />

20 1,59 2,31 3,02 3,72 4,41 5,08 5,76 6,43 7,09 1,64 2,39 3,12 3,84 4,55 5,25 5,94 6,63 7,31<br />

25 1,62 2,36 3,09 3,81 4,52 5,22 5,92 6,61 7,30 1,67 2,43 3,18 3,92 4,65 5,37 6,09 6,80 7,51<br />

30 1,65 2,41 3,16 3,90 4,63 5,36 6,08 6,79 7,50 1,69 2,48 3,25 4,01 4,76 5,50 6,24 6,97 7,70<br />

35 1,68 2,46 3,23 3,99 4,75 5,50 6,24 6,98 7,71 1,72 2,52 3,31 4,09 4,86 5,62 6,38 7,14 7,89<br />

40 1,71 2,51 3,30 4,08 4,86 5,63 6,40 7,16 7,92 1,74 2,56 3,37 4,17 4,96 5,75 6,53 7,31 8,08<br />

45 1,73 2,56 3,37 4,18 4,97 5,77 6,56 7,34 8,13 1,77 2,61 3,44 4,25 5,07 5,87 6,68 7,48 8,27<br />

50 1,76 2,61 3,44 4,27 5,09 5,91 6,72 7,53 8,34 1,79 2,65 3,50 4,34 5,17 6,00 6,82 7,65 8,47<br />

55 1,79 2,66 3,51 4,36 5,20 6,04 6,88 7,71 8,54 1,82 2,69 3,56 4,42 5,27 6,12 6,97 7,82 8,66<br />

60 1,82 2,71 3,58 4,45 5,32 6,18 7,04 7,90 8,75 1,85 2,74 3,62 4,50 5,38 6,25 7,12 7,98 8,85<br />

65 1,85 2,75 3,65 4,54 5,43 6,32 7,20 8,08 8,96 1,87 2,78 3,69 4,59 5,48 6,37 7,27 8,15 9,04<br />

70 1,88 2,80 3,72 4,63 5,54 6,45 7,36 8,26 9,17 1,90 2,83 3,75 4,67 5,59 6,50 7,41 8,32 9,23<br />

75 1,91 2,85 3,79 4,73 5,66 6,59 7,52 8,45 9,38 1,92 2,87 3,81 4,75 5,69 6,62 7,56 8,49 9,42<br />

80 1,94 2,90 3,86 4,82 5,77 6,73 7,68 8,63 9,58 1,95 2,91 3,87 4,83 5,79 6,75 7,71 8,66 9,62<br />

85 1,97 2,95 3,93 4,91 5,89 6,86 7,84 8,82 9,79 1,97 2,96 3,94 4,92 5,90 6,87 7,85 8,83 9,81<br />

90 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0<br />

V.32


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

a 1 = 8∙d<br />

a 1 = 10∙d<br />

α n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung) n (Verbindungsmittel hintereinanderin Faserrichtung)<br />

[°] 2 3 4 5 6 7 8 9 10 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

0 1,65 2,38 3,08 3,77 4,44 5,10 5,76 6,40 7,04 1,75 2,52 3,26 3,99 4,70 5,40 6,09 6,77 7,44<br />

5 1,67 2,42 3,14 3,84 4,53 5,21 5,88 6,54 7,20 1,76 2,54 3,30 4,04 4,77 5,49 6,19 6,89 7,58<br />

10 1,69 2,45 3,19 3,91 4,62 5,31 6,00 6,69 7,36 1,78 2,57 3,34 4,10 4,84 5,57 6,30 7,01 7,72<br />

15 1,71 2,48 3,24 3,98 4,70 5,42 6,13 6,83 7,53 1,79 2,60 3,38 4,16 4,91 5,66 6,40 7,14 7,87<br />

20 1,73 2,52 3,29 4,04 4,79 5,53 6,25 6,98 7,69 1,80 2,62 3,43 4,21 4,99 5,75 6,51 7,26 8,01<br />

25 1,75 2,55 3,34 4,11 4,88 5,63 6,38 7,12 7,86 1,82 2,65 3,47 4,27 5,06 5,84 6,62 7,39 8,15<br />

30 1,77 2,59 3,39 4,18 4,96 5,74 6,50 7,27 8,02 1,83 2,68 3,51 4,32 5,13 5,93 6,72 7,51 8,29<br />

35 1,79 2,62 3,44 4,25 5,05 5,84 6,63 7,41 8,19 1,85 2,70 3,55 4,38 5,20 6,02 6,83 7,63 8,43<br />

40 1,81 2,66 3,49 4,32 5,13 5,95 6,75 7,55 8,35 1,86 2,73 3,59 4,44 5,28 6,11 6,94 7,76 8,58<br />

45 1,83 2,69 3,54 4,39 5,22 6,05 6,88 7,70 8,52 1,87 2,76 3,63 4,49 5,35 6,20 7,04 7,88 8,72<br />

50 1,85 2,72 3,59 4,45 5,31 6,16 7,00 7,84 8,68 1,89 2,79 3,67 4,55 5,42 6,29 7,15 8,01 8,86<br />

55 1,86 2,76 3,64 4,52 5,39 6,26 7,13 7,99 8,85 1,90 2,81 3,71 4,61 5,49 6,38 7,26 8,13 9,00<br />

60 1,88 2,79 3,69 4,59 5,48 6,37 7,25 8,13 9,01 1,92 2,84 3,75 4,66 5,57 6,47 7,36 8,26 9,15<br />

65 1,90 2,83 3,75 4,66 5,57 6,47 7,38 8,28 9,18 1,93 2,87 3,79 4,72 5,64 6,55 7,47 8,38 9,29<br />

70 1,92 2,86 3,80 4,73 5,65 6,58 7,50 8,42 9,34 1,94 2,89 3,84 4,77 5,71 6,64 7,57 8,50 9,43<br />

75 1,94 2,90 3,85 4,80 5,74 6,68 7,63 8,57 9,51 1,96 2,92 3,88 4,83 5,78 6,73 7,68 8,63 9,57<br />

80 1,96 2,93 3,90 4,86 5,83 6,79 7,75 8,71 9,67 1,97 2,95 3,92 4,89 5,86 6,82 7,79 8,75 9,72<br />

85 1,98 2,97 3,95 4,93 5,91 6,89 7,88 8,86 9,84 1,99 2,97 3,96 4,94 5,93 6,91 7,89 8,88 9,86<br />

90 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0<br />

a 1 = 13∙d<br />

a 1 = 15∙d<br />

α n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung) n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung)<br />

[°] 2 3 4 5 6 7 8 9 10 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

0 1,87 2,69 3,48 4,26 5,02 5,76 6,50 7,22 7,94 1,93 2,79 3,61 4,41 5,20 5,97 6,73 7,49 8,23<br />

5 1,87 2,71 3,51 4,30 5,07 5,83 6,58 7,32 8,06 1,94 2,80 3,63 4,44 5,24 6,<strong>03</strong> 6,80 7,57 8,33<br />

10 1,88 2,72 3,54 4,34 5,13 5,90 6,66 7,42 8,17 1,94 2,81 3,65 4,48 5,29 6,09 6,88 7,66 8,43<br />

15 1,89 2,74 3,57 4,38 5,18 5,97 6,75 7,52 8,29 1,95 2,82 3,67 4,51 5,33 6,14 6,95 7,74 8,53<br />

20 1,90 2,76 3,60 4,42 5,23 6,04 6,83 7,62 8,40 1,95 2,83 3,70 4,54 5,38 6,20 7,02 7,82 8,63<br />

25 1,90 2,77 3,63 4,46 5,29 6,11 6,92 7,72 8,51 1,95 2,85 3,72 4,58 5,42 6,26 7,09 7,91 8,72<br />

30 1,91 2,79 3,65 4,50 5,34 6,17 7,00 7,82 8,63 1,96 2,86 3,74 4,61 5,47 6,31 7,16 7,99 8,82<br />

35 1,92 2,81 3,68 4,55 5,40 6,24 7,08 7,92 8,74 1,96 2,87 3,76 4,64 5,51 6,37 7,23 8,08 8,92<br />

40 1,93 2,83 3,71 4,59 5,45 6,31 7,17 8,01 8,86 1,96 2,88 3,78 4,67 5,55 6,43 7,30 8,16 9,02<br />

45 1,93 2,84 3,74 4,63 5,51 6,38 7,25 8,11 8,97 1,97 2,89 3,80 4,71 5,60 6,49 7,37 8,24 9,12<br />

50 1,94 2,86 3,77 4,67 5,56 6,45 7,33 8,21 9,09 1,97 2,90 3,83 4,74 5,64 6,54 7,44 8,33 9,21<br />

55 1,95 2,88 3,80 4,71 5,62 6,52 7,42 8,31 9,20 1,97 2,92 3,85 4,77 5,69 6,60 7,51 8,41 9,31<br />

60 1,96 2,90 3,83 4,75 5,67 6,59 7,50 8,41 9,31 1,98 2,93 3,87 4,80 5,73 6,66 7,58 8,50 9,41<br />

65 1,96 2,91 3,86 4,79 5,73 6,66 7,58 8,51 9,43 1,98 2,94 3,89 4,84 5,78 6,71 7,65 8,58 9,51<br />

70 1,97 2,93 3,88 4,83 5,78 6,72 7,67 8,61 9,54 1,99 2,95 3,91 4,87 5,82 6,77 7,72 8,66 9,61<br />

75 1,98 2,95 3,91 4,88 5,84 6,79 7,75 8,70 9,66 1,99 2,96 3,93 4,90 5,87 6,83 7,79 8,75 9,71<br />

80 1,99 2,97 3,94 4,92 5,89 6,86 7,83 8,80 9,77 1,99 2,98 3,96 4,93 5,91 6,89 7,86 8,83 9,80<br />

85 1,99 2,98 3,97 4,96 5,95 6,93 7,92 8,90 9,89 2,00 2,99 3,98 4,97 5,96 6,94 7,93 8,92 9,90<br />

90 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0<br />

V.33


vorwiegend auf Abscheren<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

a 1 = 17∙d<br />

a 1 = 20∙d<br />

α n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung) n (Verbindungsmittel hintereinander in Faserrichtung)<br />

[°] 2 3 4 5 6 7 8 9 10 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

0 2,00 2,87 3,72 4,55 5,36 6,16 6,95 7,73 8,49 2,00 2,99 3,88 4,74 5,59 6,42 7,24 8,05 8,85<br />

5 2,00 2,88 3,74 4,58 5,40 6,21 7,01 7,80 8,58 2,00 2,99 3,88 4,76 5,61 6,45 7,28 8,10 8,91<br />

10 2,00 2,89 3,75 4,60 5,43 6,26 7,07 7,87 8,66 2,00 2,99 3,89 4,77 5,63 6,48 7,32 8,15 8,97<br />

15 2,00 2,90 3,77 4,63 5,47 6,30 7,12 7,94 8,75 2,00 2,99 3,90 4,78 5,66 6,51 7,36 8,21 9,04<br />

20 2,00 2,90 3,79 4,65 5,51 6,35 7,18 8,01 8,83 2,00 2,99 3,91 4,80 5,68 6,55 7,41 8,26 9,10<br />

25 2,00 2,91 3,80 4,68 5,54 6,39 7,24 8,08 8,91 2,00 3,00 3,91 4,81 5,70 6,58 7,45 8,31 9,17<br />

30 2,00 2,92 3,82 4,70 5,58 6,44 7,30 8,15 9,00 2,00 3,00 3,92 4,83 5,72 6,61 7,49 8,36 9,23<br />

35 2,00 2,92 3,83 4,73 5,61 6,49 7,36 8,22 9,08 2,00 3,00 3,93 4,84 5,75 6,64 7,53 8,42 9,30<br />

40 2,00 2,93 3,85 4,75 5,65 6,53 7,42 8,29 9,16 2,00 3,00 3,93 4,86 5,77 6,68 7,58 8,47 9,36<br />

45 2,00 2,94 3,86 4,78 5,68 6,58 7,47 8,36 9,25 2,00 3,00 3,94 4,87 5,79 6,71 7,62 8,52 9,42<br />

50 2,00 2,94 3,88 4,80 5,72 6,63 7,53 8,43 9,33 2,00 3,00 3,95 4,88 5,82 6,74 7,66 8,58 9,49<br />

55 2,00 2,95 3,89 4,83 5,75 6,67 7,59 8,50 9,41 2,00 3,00 3,95 4,90 5,84 6,77 7,70 8,63 9,55<br />

60 2,00 2,96 3,91 4,85 5,79 6,72 7,65 8,58 9,50 2,00 3,00 3,96 4,91 5,86 6,81 7,75 8,68 9,62<br />

65 2,00 2,97 3,92 4,88 5,82 6,77 7,71 8,65 9,58 2,00 3,00 3,97 4,93 5,89 6,84 7,79 8,74 9,68<br />

70 2,00 2,97 3,94 4,90 5,86 6,81 7,77 8,72 9,67 2,00 3,00 3,97 4,94 5,91 6,87 7,83 8,79 9,74<br />

75 2,00 2,98 3,95 4,93 5,89 6,86 7,82 8,79 9,75 2,00 3,00 3,98 4,96 5,93 6,90 7,87 8,84 9,81<br />

80 2,00 2,99 3,97 4,95 5,93 6,91 7,88 8,86 9,83 2,00 3,00 3,99 4,97 5,95 6,94 7,92 8,89 9,87<br />

85 2,00 2,99 3,98 4,98 5,96 6,95 7,94 8,93 9,92 2,00 3,00 3,99 4,99 5,98 6,97 7,96 8,95 9,94<br />

90 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,0<br />

V.2.5.2 für Nägel<br />

Liegt eine Anzahl n von Nägeln in einer Reihe parallel zur Faserrichung des Holzes, sollte die Tragfähigkeit in Faserrichtung<br />

mit einer wirksamen Nagelanzahl n ef<br />

berechnet werden. Es gilt:<br />

mit<br />

n ef<br />

n<br />

k ef<br />

wirksame Nagelanzahl in der Reihe<br />

Nagelanzahl in der Reihe<br />

Beiwert gemäß Tab.V.35.<br />

Tab.V.44<br />

Werte für den Faktor k ef<br />

Nagelabstand a 1<br />

a<br />

nicht vorgebohrt<br />

n ef<br />

vorgebohrt<br />

a 1 ≥ 14 · d 1,0<br />

a 1 = 10 · d 0,85<br />

a 1 = 7 · d 0,7<br />

a 1 = 4 · d – 0,5<br />

a Für Zwischenwerte der Nagelabstände ist eine lineare Interpolation für k ef zulässig.<br />

Werden Nägel einer Reihe rechtwinklig zur Faserrichtung um mindestens 1 · d gegeneinander versetzt, darf n ef<br />

= n berücksichtigt<br />

werden.<br />

V.34


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Herausziehen<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

V.2.6<br />

CHARAKTERISTISCHER WERT DER TRAGFÄHIGKEIT EINER VERBINDUNG AUF ABSCHEREN<br />

mit<br />

s Schnittigkeit des Verbindungsmittels [-]<br />

m Anzahl der Verbindungsmittelreihen [-]<br />

n ef wirksame (effektive) Anzahl der Verbindungsmittel in einer Verbindung, die in Faserrichtung hintereinander liegen (Reihe) [-]<br />

F v,Rk charakteristische Tragfähigkeit pro Verbindungsmittel in Faserrichtung (Kleinstwert der unterschiedlichen Versagensmodi der<br />

Johansen Gleichungen nach ÖNORM EN 1995-1-1:2019) [N]<br />

V.2.7<br />

BEMESSUNGSWERT DER BEANSPRUCHBARKEIT (TRAGFÄHIGKEIT) R d<br />

mit<br />

R k charakteristischer Wert einer Beanspruchbarkeit<br />

γ M Teilsicherheitsbeiwert für Verbindungen (nach EN 1995-1-1 γ M = 1,3)<br />

k mod Modifikationsbeiwert zur Berücksichtigung der Lasteinwirkungsdauer und des Feuchtegehaltes<br />

V.2.8<br />

NACHWEISBEDINGUNG<br />

Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die nachfolgende Bedingung eingehalten ist.<br />

mit<br />

E d<br />

R d<br />

Bemessungswert der Auswirkungen der Einwirkungen<br />

Bemessungswert der Beanspruchbarkeit<br />

V.3 VORWIEGEND AUF HERAUSZIEHEN BEANSPRUCHTE<br />

VERBINDUNGSMITTEL<br />

V.3.1<br />

AXIALE TRAGFÄHIGKEIT VON BOLZEN UND PASSBOLZEN<br />

V.3.1.1 axiale Zugfestigkeit von Bolzen und Passbolzen nach EN 1993-1-8<br />

verwendete Gleichung:<br />

mit<br />

F ax,d Bemessungswert der Zugtragfähigkeit Fax,d von Bolzen und Passbolzen [N]<br />

f u,k Zugfestigkeit des Bolzenmaterials [N/mm²]<br />

A s Spannungsquerschnitt des Bolzens bzw. Passbolzens [mm²]<br />

γ M2 Teilsicherheitsbeiwert für zugbeanspruchte Bolzen und Schrauben (γ M2 = 1,25)<br />

V.35


vorwiegend auf Herausziehen<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

Tab.V.45<br />

Bemessungswerte der Zugtragfähigkeit F ax,d von Bolzen und Passbolzen nach EN 1993-1-8 [kN]<br />

F ax,d [kN]<br />

f u,k<br />

[N/mm²]<br />

Ø6 Ø8 Ø10 Ø12 Ø16 Ø20 Ø24 Ø30<br />

Spannungsquerschnitt A s [mm²]<br />

20,1 36,6 58,0 84,3 157 245 353 561<br />

3.6 300 4,34 7,91 12,5 18,2 33,9 52,9 76,2 121<br />

4.6/4.8 400 5,79 10,5 16,7 24,3 45,2 70,6 102 162<br />

5.6/5.8 500 7,24 13,2 20,9 30,3 56,5 88,2 127 202<br />

8.8 800 11,6 21,1 33,4 48,6 90,4 141 2<strong>03</strong> 323<br />

V.3.1.2<br />

Querdrucktragfähigkeit von Bolzen und Passbolzen mit Unterlagsscheiben<br />

verwendete Gleichung:<br />

mit<br />

F c,90,k charakteristischer Wert der Querdrucktragfähigkeit von Bolzen und Passbolzen mit Unterlagsscheiben [N]<br />

A c,90 querdruckbeanspruchte Fläche unter der Unterlagsscheibe (Nettofläche) [N/mm²]<br />

k c,90 Querdruckbeiwert zur Berücksichtigung der Einhängeeffektes (für Unterlagsscheiben: k c,90 = 3,0)<br />

f c,90,k charakteristischer Wert der Querdruckfestigkeit des Holzes [N/mm²]<br />

Tab.V.46<br />

charakteristischer Wert der Beanspruchbarkeit von Unterlagsscheiben in Abhängigkeit von der Festigkeitsklasse des Holzes<br />

und dem Durchmesser der Unterlagsscheibe<br />

F c,90,k [kN]<br />

Bolzen<br />

und<br />

Stabdübel<br />

Unterlagsscheiben<br />

Durchmesser Ø12 Ø16 Ø20 Ø24<br />

d a [mm] 58 68 80 105<br />

d i [mm] 14 18 23 27<br />

t [mm] 6 6 8 8<br />

f c,90,k<br />

[N/mm²]<br />

k c,90<br />

[mm]<br />

C16 2,20<br />

16,4 22,3 30,4 53,4<br />

C24 2,50 18,7 25,3 34,6 60,6<br />

C30 2,70 20,2 27,4 37,3 65,5<br />

VH<br />

C35 2,70 20,2 27,4 37,3 65,5<br />

C40 2,80 3,0<br />

20,9 28,4 38,7 67,9<br />

D30 5,30 39,6 53,7 73 129<br />

D40 5,50 41,1 55,7 76 133<br />

D50 6,20 46,3 62,8 86 150<br />

BSH alle 2,50 18,7 25,3 34,6 60,6<br />

Anmerkung:<br />

Unterlagsscheiben sollten eine Seitenlänge oder einen Durchmesser von mindestens 3 · d und eine Dicke von mindestens 0,3 · d aufweisen.<br />

Die Muttern und Schlüsselschrauben mit Unterlagsscheiben sollten so angezogen werden, dass diese vollflächig anliegen. Bei Bedarf bzw. nach<br />

Erreichen der Gleichgewichtsfeuchte sollten diese nachgezogen werden.<br />

V.36


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Herausziehen<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

V.3.2<br />

AXIALE TRAGFÄHIGKEIT VON HOLZBAUSCHRAUBEN<br />

V.3.2.1<br />

Mindestabstände für <strong>Holzbau</strong>schrauben mit axialer Beanspruchung<br />

Tab.V.47<br />

Mindestabstände von <strong>Holzbau</strong>schrauben nach EN 1995-1-1 (Voraussetzung: t ≥ 12∙d)<br />

Mindestabstände für <strong>Holzbau</strong>schrauben nach EN 1995-1-1<br />

d a 1 ≥ 7 · d a 2 ≥ 5 · d a 1,CG ≥ 10 · d a 2,CG ≥ 4 · d<br />

[mm] [mm] [mm] [mm] [mm]<br />

4 28 20 40 16<br />

5 35 25 50 20<br />

6 42 30 60 24<br />

8 56 40 80 32<br />

10 70 50 100 40<br />

12 84 60 120 48<br />

14 98 70 140 56<br />

mit<br />

a 1<br />

a 2<br />

a 1,CG<br />

a 2,CG<br />

Mindestschraubenabstand in einer parallel zur Faserrichtung und Schraubenachse liegenden Ebene<br />

Mindestschraubenabstand rechtwinklig zu einer parallel zur Faserrichtung und Schraubenachse liegenden Ebene<br />

Mindestabstand der Hirnholzenden zum Schwerpunkt des Schraubengewindes im Bauteils<br />

(CG ... engl.: center of gravity; Schwerpunkt)<br />

Mindestrandabstand des Schwerpunktes des Schraubengewindes im Bauteil<br />

V.3.3<br />

AXIALE TRAGFÄHIGKEIT VON HOLZBAUSCHRAUBEN<br />

V.3.3.1 nach EN 1995-1-1<br />

gültig für Verbindungen mit <strong>Holzbau</strong>teilen aus Nadelholz und <strong>Holzbau</strong>sschrauben nach EN 14592 mit<br />

– einem Durchmesser: 6 mm ≤ d ≤ 12 mm<br />

– dem Verhältnis von Kern (d 1<br />

)- zu Nenndurchmesser (d): 0,6 ≤ d 1<br />

/d ≤ 0,75<br />

verwendete Gleichungen:<br />

– charakteristischer Wert des Ausziehparameters f ax,k<br />

– charakteristischer Ausziehwiderstand F ax,k<br />

mit<br />

f ax,k charakteristischer Wert der Ausziehfestigkeit rechtwinklig zur Faserrichtung [N/mm²]<br />

d Außen- (Nenn-) durchmesser der <strong>Holzbau</strong>schrauben [mm]<br />

l ef Eindringtiefe des Gewindeteils [mm]<br />

k d Minimum aus {1,0; d/8}<br />

α Winkel zwischen Schraubenachse und Faserrichtung [°]<br />

V.37


vorwiegend auf Herausziehen<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

Tab.V.48<br />

Richtwerte der axialen Tragfähigkeit von selbstbohrenden <strong>Holzbau</strong>schrauben bei einem Winkel α = 90° in<br />

Vollholz C24 (l ef,max und zugehöriges F ax,k für k mod = 0,8 ermittelt)<br />

Nenndurchmesser [mm] 4 5 6 8 10 12<br />

l ef,min (= 6·d) [mm] 24 30 36 48 60 72<br />

F ax,k bei l ef,min [kN] 0,985 1,68 2,61 5,20 7,11 9,17<br />

l ef,max für Stahlbruch a [mm] 145 164 182 213 309 419<br />

F ax,k bei l ef,max<br />

a, b [kN] 4,97 7,76 11,2 19,9 31,1 44,7<br />

F ax,k bei l ef = 100 mm [kN] 3,56 4,97 6,54 10,1 11,3 12,3<br />

Anmerkungen:<br />

a für eine <strong>Holzbau</strong>schraube mit einer charakt. Festigkeit f tens,k = 800 N/mm² und d Kern = 0,65·d; gegebenenfalls kann die Zugtragfähigkeit und der<br />

Ausziehparameter einer bauaufsichtlichen Zulassung entnommen werden (l ef,max in Tab. V.39. ist dann nicht mehr gültig).<br />

b Höhere axiale Tragfähigkeiten dürfen nicht in Rechnung gestellt werden (Stahlbruch der <strong>Holzbau</strong>schraube).<br />

Rechenbeispiel:<br />

<strong>Holzbau</strong>schraube Ø 8 mm in Vollholz C 24 auf Herausziehen unter α = 90°, l ef<br />

= 160 mm<br />

→ Kontrolle Eindrehlänge: l ef,min<br />

= 48 mm < l ef<br />

= 160 mm < l ef,max<br />

= 213 mm<br />

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro <strong>Holzbau</strong>schraube auf Herausziehen in Vollholz C 24:<br />

F ax,Rk<br />

= F ax,100,k<br />

· (l ef<br />

/ 100) 0,9 = 10,1 · (160 / 100) 0,9 = 15,4 kN<br />

<strong>Holzbau</strong>schraube Ø 8 mm in Vollholz C 24 auf Herausziehen unter α = 90°, l ef<br />

= 250 mm<br />

→ Kontrolle Eindrehlänge: l ef<br />

= 250 mm > l ef,max<br />

= 213 mm<br />

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro <strong>Holzbau</strong>schraube auf Herausziehen in Vollholz C 24: F ax,Rk<br />

= 19,9 kN<br />

(für k mod<br />

= 0,8)<br />

Tab.V.49<br />

Modifikationsbeiwert k α zur Berücksichtigung eines Winkels zwischen Schraubenachse und Faserrichtung<br />

(Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)<br />

α [°] 90 85 80 75 70 65 60 55 50 45 40 35 30<br />

Faktor k α 1,000 0,998 0,994 0,987 0,977 0,966 0,952 0,938 0,924 0,909 0,895 0,882 0,870<br />

Faktor k α,lef,max 1,000 1,002 1,007 1,015 1,026 1,040 1,056 1,073 1,092 1,112 1,131 1,150 1,168<br />

Tab.V.50<br />

Multiplikationsfaktor k ρ<br />

und k ρ,lef,max zur Berücksichtigung des Rohdichteeinflusses unterschiedlicher Holzfestigkeitsklassen<br />

Holzfestigkeitsklassen<br />

C 16 C 24 C 30 GL 24h GL 28h GL 32h GL 24c GL 28c GL 32c<br />

ρ k 310 350 380 385 425 440 365 390 400<br />

Faktor k ρ<br />

0,907 1,000 1,068 1,079 1,168 1,201 1,<strong>03</strong>4 1,090 1,113<br />

Faktor k ρ,lef,max<br />

1,114 1,000 0,930 0,919 0,841 0,816 0,963 0,908 0,888<br />

Rechenbeispiel:<br />

<strong>Holzbau</strong>schraube Ø 8 mm in Brettschichtholz GL 24h auf Herausziehen unter einem Winkel α = 60°, l ef<br />

= 160 mm<br />

→ Kontrolle Eindrehlänge: l ef,min<br />

= 48 mm < l ef<br />

= 160 mm < l ef,max<br />

= k α,lef,max · k ρ,lef,max · l ef,max<br />

= 1,056 · 0,919 · 213 = 207 mm<br />

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit pro <strong>Holzbau</strong>schraube auf Herausziehen in GL 24h (in Richtung der<br />

Schraubenachse): F ax,Rk<br />

= k α<br />

· k ρ<br />

· F 0 ax,Rk = 0,952 · 1,079 · 10,1 · (160 / 100) 0,9 = 15,8 kN<br />

V.38


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Herausziehen<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

– charakteristischer Kopfdurchziehwiderstand F ax,α,Rk<br />

Für Holz-Holz-Verbindungen bzw. Holz-Holzwerkstoff-Verbindungen ist – insbesondere für Bauteile mit geringer Dicke –<br />

auch der Nachweis gegen Kopfdurchziehen zu führen. Für Holz-Stahlblech-Verbindungen darf dieser Nachweis entfallen.<br />

Der Kopfdurchziehparameter ist durch Prüfungen zu ermitteln bzw. kann bauaufsichtlichen Zulassungen entnommen<br />

werden.<br />

verwendete Gleichung:<br />

mit<br />

n ef wirksame (effektive) Verbindungsmittelanzahl [-]<br />

f head,k Kopfdurchziehparameter (durch Prüfungen zu ermitteln bzw. bauaufsichtlichen Zulassungen zu entnehmen) [N/mm²]<br />

d h Kopfdurchmesser der <strong>Holzbau</strong>schraube [mm]<br />

ρ a Bezugsrohdichte [kg/m³]<br />

ρ k Rohdichte des Prüfkörpers bzw. der verwendeten Holzfestigkeitsklasse [kg/m³]<br />

Tab.V.51 (Kopf-) Durchziehwiderstand F ax,α,Rk von <strong>Holzbau</strong>schrauben für die Holzfestigkeitsklasse C 24<br />

F ax,α,RK [kN]<br />

d head<br />

f head,k [N/mm²] (für ρ k = 350 kg/m³)<br />

[mm] 6 8 10 12 13 14 15 16 18 20<br />

7 0,29 0,39 0,49 0,59 0,64 0,69 0,74 0,78 0,88 0,98<br />

8 0,38 0,51 0,64 0,77 0,83 0,90 0,96 1,02 1,15 1,28<br />

9 0,49 0,65 0,81 0,97 1,05 1,13 1,22 1,30 1,46 1,62<br />

10 0,60 0,80 1,00 1,20 1,30 1,40 1,50 1,60 1,80 2,00<br />

11 0,73 0,97 1,21 1,45 1,57 1,69 1,82 1,94 2,18 2,42<br />

12 0,86 1,15 1,44 1,73 1,87 2,02 2,16 2,30 2,59 2,88<br />

13 1,01 1,35 1,69 2,<strong>03</strong> 2,20 2,37 2,54 2,70 3,04 3,38<br />

14 1,18 1,57 1,96 2,35 2,55 2,74 2,94 3,14 3,53 3,92<br />

15 1,35 1,80 2,25 2,70 2,93 3,15 3,38 3,60 4,05 4,50<br />

16 1,54 2,05 2,56 3,07 3,33 3,58 3,84 4,10 4,61 5,12<br />

17 1,73 2,31 2,89 3,47 3,76 4,05 4,34 4,62 5,20 5,78<br />

18 1,94 2,59 3,24 3,89 4,21 4,54 4,86 5,18 5,83 6,48<br />

19 2,17 2,89 3,61 4,33 4,69 5,05 5,42 5,78 6,50 7,22<br />

20 2,40 3,20 4,00 4,80 5,20 5,60 6,00 6,40 7,20 8,00<br />

21 2,65 3,53 4,41 5,29 5,73 6,17 6,62 7,06 7,94 8,82<br />

22 2,90 3,87 4,84 5,81 6,29 6,78 7,26 7,74 8,71 9,68<br />

23 3,17 4,23 5,29 6,35 6,88 7,41 7,94 8,46 9,52 10,58<br />

24 3,46 4,61 5,76 6,91 7,49 8,06 8,64 9,22 10,37 11,52<br />

25 3,75 5,00 6,25 7,50 8,13 8,75 9,38 10,00 11,25 12,50<br />

26 4,06 5,41 6,76 8,11 8,79 9,46 10,14 10,82 12,17 13,52<br />

27 4,37 5,83 7,29 8,75 9,48 10,21 10,94 11,66 13,12 14,58<br />

28 4,70 6,27 7,84 9,41 10,19 10,98 11,76 12,54 14,11 15,68<br />

29 5,05 6,73 8,41 10,09 10,93 11,77 12,62 13,46 15,14 16,82<br />

30 5,40 7,20 9,00 10,80 11,70 12,60 13,50 14,40 16,20 18,00<br />

V.39


vorwiegend auf Herausziehen<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

Rechenbeispiel:<br />

<strong>Holzbau</strong>schraube (Teilgewinde) Ø 8 mm in GL 24h auf Herausziehen unter α = 90°, l ef<br />

= 80 mm<br />

→ Kontrolle Eindrehlängen: l ef,min<br />

= 48 mm < l ef<br />

= 80 mm < l ef,max<br />

= 213 ∙ 0,919 = 196 mm<br />

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit einer <strong>Holzbau</strong>schraube auf Herausziehen (in Richtung der Schraubenachse):<br />

F ax,a,Rk<br />

= k r<br />

· F 0 ax,α,Rk = 1,079 · 10,1 · (80 / 100)0,9 = 8,92 kN<br />

→ charakteristischer Durchziehwiderstand einer Holzschraube:<br />

(Annahme: f head,k<br />

= 10 N/mm² für ρ k<br />

= 350 kg/m 3 , d h<br />

= 22,0 mm)<br />

F ax,head,Rk<br />

= k ρ<br />

· F 0 ax,head,Rk<br />

= 1,079 ∙ 4,84 = 5,22 kN<br />

→ charakteristischer Wert der Zugtragfähigkeit einer <strong>Holzbau</strong>schraube: (Annahme: f tens,k<br />

= 800 N/mm²)<br />

F ax,t,Rd<br />

= F max,k<br />

bei l ef,max<br />

= 19,9 kN<br />

→ charakteristischer Wert der Tragfähigkeit auf Herausziehen einer <strong>Holzbau</strong>schraube (in Richtung der Schraubenachse):<br />

F ax,Rk<br />

= min {F ax,Rk<br />

; F ax,head,Rk<br />

; F ax,t,Rk<br />

} / γ M<br />

= min {8,92; 5,22; 19,9} / 1,30 = 4,02 kN<br />

– charakteristischer Wert der Tragfähigkeit einer <strong>Holzbau</strong>schraube auf Herausziehen<br />

Für die Nachweisführung ist der Kleinstwert des charakteristischen Ausziehwertes und der Zugtragfähigkeit der <strong>Holzbau</strong>schraube<br />

sowie gegebenenfalls des Kopfdurchziehens (bei Holz-Holz-Verbindungen) maßgebend. Bei Letztgenanntem ist<br />

gegebenenfalls auch die Tragfähigkeit des Gewindes unter dem Schraubenkopf zu beachten. Für den betrachteten Schraubenteil<br />

ist dann das Maximum aus Kopfdurchziehen und Herausziehen in Rechnung zu stellen.<br />

V.3.4<br />

EFFEKTIVE VERBINDUNGSMITTELANZAHL n ef<br />

FÜR VERBINDUNGSMITTEL AUF HERAUSZIEHEN<br />

verwendete Gleichung:<br />

mit<br />

n ef wirksame (effektive) Anzahl der <strong>Holzbau</strong>schrauben [-]<br />

n Anzahl der Schrauben, die in einer Verbindung zusammenwirken [-]<br />

Tab.V.52<br />

wirksame (effektive) Verbindungsmittelanzahl n ef für Verbindungsmittel auf Herausziehen<br />

n = n 0,9<br />

n (Anzahl aller Verbindungsmittel der Gruppe)<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

0_ - 1,00 1,87 2,69 3,48 4,26 5,02 5,76 6,50 7,22<br />

1_ 7,94 8,65 9,36 10,1 10,8 11,4 12,1 12,8 13,5 14,2<br />

2_ 14,8 15,5 16,2 16,8 17,5 18,1 18,8 19,4 20,1 20,7<br />

3_ 21,4 22,0 22,6 23,3 23,9 24,5 25,2 25,8 26,4 27,0<br />

4_ 27,7 28,3 28,9 29,5 30,1 30,8 31,4 32,0 32,6 33,2<br />

5_ 33,8 34,4 35,0 35,6 36,2 36,8 37,4 38,0 38,6 39,2<br />

6_ 39,8 40,4 41,0 41,6 42,2 42,8 43,4 44,0 44,6 45,2<br />

7_ 45,8 46,4 46,9 47,5 48,1 48,7 49,3 49,9 50,5 51,0<br />

8_ 51,6 52,2 52,8 53,4 53,9 54,5 55,1 55,7 56,2 56,8<br />

9_ 57,4 58,0 58,5 59,1 59,7 60,2 60,8 61,4 62,0 62,5<br />

V.40


NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

vorwiegend auf Herausziehen<br />

beanspruchte Verbindungsmittel<br />

V.3.4.1<br />

für auf Herausziehen beanspruchte Verbindungsmittel<br />

mit<br />

n ef wirksame (effektive) Anzahl der Verbindungsmittel in einer axial beanspruchten Verbindung [-]<br />

F ax,Rk charakteristischer Wert der Ausziehtragfähigkeit eines Verbindungsmittels [N]<br />

V.3.5<br />

BEMESSUNGSWERT DER BEANSPRUCHBARKEIT (TRAGFÄHIGKEIT) R d<br />

mit<br />

R k charakteristischer Wert einer Beanspruchbarkeit (Versagen im <strong>Holzbau</strong>teil)<br />

γ M Teilsicherheitsbeiwert für Verbindungen (nach EN 1995-1-1 γ M = 1,3) (bei Stahlbruch: γ M = 1,25 k mod = 1,0<br />

k mod Modifikationsbeiwert zur Berücksichtigung der Lasteinwirkungsdauer und des Feuchtegehaltes<br />

V.3.6<br />

NACHWEISBEDINGUNG<br />

Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die nachfolgende Bedingung eingehalten ist.<br />

mit<br />

E d<br />

R d<br />

Bemessungswert der Auswirkungen der Einwirkungen<br />

Bemessungswert der Beanspruchbarkeit<br />

V.41


kombinierte Beanspruchung<br />

von Verbindungen<br />

NACHWEISFÜHRUNG<br />

VERBINDUNGEN<br />

V.4 KOMBINIERTE BEANSPRUCHUNG VON VERBINDUNGEN<br />

Für Verbindungen die durch eine kombinierte Beanspruchung, sowohl auf Abscheren als auch auf Herausziehen, beansprucht<br />

sind sollten die folgenden Bedingungen eingehalten sein:<br />

– für glattschaftige Nägel<br />

– für andere Verbindungsmittel<br />

mit<br />

F ax,Rd und F v,Rd Bemessungswerte der Tragfähigkeiten der Verbindungen unter Lasten in Richtung der Verbindungsmittelachse<br />

bzw. rechtwinklig dazu<br />

V.42


VI.1


KAPITEL VI<br />

KAPITEL VI<br />

ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG<br />

ÖNORM B 1995-1-1:2019, ANHANG L:<br />

AUSFÜHRUNG VON TRAGENDEN BAUTEILEN<br />

IN HOLZTRAGWERKEN<br />

VI.1 Allgemeines<br />

VI.2 Zuverlässigkeitsniveaus und Überwachungsklassen<br />

VI.3 Konstruktionsmaterialien und Baustoffe<br />

VI.4 Vorbereitung und Zusammenbau<br />

VI.5 Traggerüste<br />

VI.6 Mechanische Verbindungen<br />

VI.7 Transport<br />

VI.8 Montage<br />

VI.9 Chemischer Holzschutz<br />

VI.10 Toleranzen<br />

VI.11 Verklebungen<br />

VI.3<br />

VI.3 - VI.10<br />

VI.10 - VI.11<br />

VI.12<br />

VI.12<br />

VI.13<br />

VI.14<br />

VI.14 - VI.16<br />

VI.16<br />

VI.16 - VI.17<br />

VI.17 - VI.25<br />

VI.2


ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

Allgemeines / Zuverlässigkeitsniveaus<br />

und Überwachungsklassen<br />

ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG<br />

ÖNORM B 1995-1-1:2019, ANHANG L:<br />

AUSFÜHRUNG VON TRAGENDEN BAUTEILEN<br />

IN HOLZTRAGWERKEN<br />

In ÖNORM B 1995-1-1:2019, Anhang L wurden, erstmals in Österreich, umfangreichere Regelungen für die<br />

Ausführung von Holztragwerken normativ festgelegt. Um einen Überblick über die wesentlichsten Inhalte dieses<br />

Normenanhangs zu geben, werden in diesem Kapitel die Regelungen in zusammenfassender Form und ohne<br />

Anspruch auf Vollständigkeit wiedergegeben. Für detaillierte Informationen sowie die konkrete Anwendung ist in<br />

jedem Fall Anhang L der genannten Norm heranzuziehen.<br />

VI.1 ALLGEMEINES<br />

Die Regelungen des Anhanges L – Ausführung der ÖNORM B 1995-1-1:2019 gelten für die Ausführung von<br />

tragenden Bauteilen in <strong>Holzbau</strong>werken (Ausnahme: mind. gleichwertiger Austausch von Bauteilen bei Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

welche in die Überwachungsklasse IL 1 (siehe unten) fallen).<br />

Änderungen durch andere Fachbereiche (z. B. durch Bauphysik, Haustechnik u.a.), die Auswirkungen auf die<br />

tragende Funktion haben können, müssen statisch-konstruktiv beurteilt werden.<br />

VI.2 ZUVERLÄSSIGKEITSNIVEAUS UND<br />

ÜBERWACHUNGSKLASSEN<br />

Die Bestimmung des Zuverlässigkeitsniveaus hat nach ÖNORM B 1990-1:2013, Anhang B zu erfolgen und kann<br />

durch den Sicherheitsindex β ausgedrückt werden. Zur Differenzierung der Zuverlässigkeit dient die Festlegung<br />

von Schadensfolgeklassen CC (engl.: consequence classes), mit deren Hilfe die Auswirkungen des Versagens<br />

oder der Funktionsbeeinträchtigung in Abhängigkeit von der Bedeutung eines Tragwerkes oder seiner Teile berücksichtigt<br />

werden können. Entsprechend der Tragwerksart und Bemessungsstrategie können unterschiedliche<br />

Teile eines Tragwerks auch anderen Schadensfolgeklasse zugeordnet werden wie das Gesamttragwerk.<br />

Je nach Tragwerkstyp sind Schadensfolgeklassen (CC; engl.: consequence classes) für den Hochbau nach<br />

ÖNORM B 1990-1:2013, Anhang B (siehe Tab. VI.1) bzw. für den Brückenbau nach ÖNORM B 1990-2:2016,<br />

Anhang B (siehe Tab. VI.2) definiert.<br />

VI.3


Zuverlässigkeitsniveaus<br />

und Überwachungsklassen<br />

ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

VI.2.1<br />

SCHADENSFOLGEKLASSEN CC FÜR DEN HOCHBAU NACH ÖNORM B 1990-1:2013, ANHANG B<br />

Tab.VI.1<br />

Definition der Schadensfolgeklassen – Merkmale sowie Beispiele im Hochbau oder sonstigen Ingenieurbauwerken<br />

Schadensfolgeklasse Merkmale Beispiele im Hochbau oder bei sonstigen Ingenieurbauwerken<br />

CC 1<br />

Niedrige Folgen für<br />

Menschenleben und kleine<br />

oder vernachlässigbare<br />

wirtschaftliche, soziale oder<br />

umweltbeeinträchtigende<br />

Folgen<br />

- Gebäude mit nicht mehr als drei oberirdischen Geschoßen und mit<br />

einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m, bestehend aus höchstens<br />

fünf Wohnungen bzw. Betriebseinheiten von insgesamt nicht mehr als<br />

400 m² Brutto-Grundfläche der oberirdischen Geschoße<br />

- Reihenhäuser mit nicht mehr als drei oberirdischen Geschoßen und mit<br />

einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m, bestehend aus Wohnungen<br />

bzw. Betriebseinheiten von jeweils nicht mehr als 400 m² Brutto-<br />

Grundfläche der oberirdischen Geschoße<br />

- landwirtschaftlich genutzte Bauwerke mit niedriger Personenfrequenz<br />

CC 2<br />

Mittlere Folgen für<br />

Menschenleben, beträchtliche<br />

wirtschaftliche, soziale oder<br />

umweltbeeinträchtigende<br />

Folgen<br />

- Bauwerke, die nicht der Schadensfolgeklasse CC 1 oder CC 3<br />

zuzuordnen sind<br />

CC 3<br />

Hohe Folgen für<br />

Menschenleben oder sehr<br />

große wirtschaftliche, soziale<br />

oder umweltbeeinträchtigende<br />

Folgen<br />

- Bauwerke (oder eigenständige Bauwerksteile) mit einem widmungsgemäßen<br />

Fassungsvermögen für mehr als 1.000 Personen<br />

(wie z.B. Krankenanstalten, Einkaufszentren, Stadien, Bildungseinrichtungen)<br />

- Bauwerke, die eine Energie- und Versorgungsfunktion erfüllen<br />

- Bauwerke und Einrichtungen, die für den Katastrophenschutz dienen<br />

- Bauwerke, die unter die SEVESO II Richtlinie fallen<br />

- Bauwerke, die mehr als 16 oberirdische Geschoße besetzen<br />

VI.4


ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

Zuverlässigkeitsniveaus<br />

und Überwachungsklassen<br />

VI.2.2 SCHADENSFOLGEKLASSEN (CC) FÜR DEN BRÜCKENBAU NACH ÖNORM B 1990-2:2016,<br />

ANHANG B<br />

Tab.VI.2<br />

Definition der Schadensfolgeklassen – Merkmale sowie mögliche Einstufungskriterien im Brückenbau<br />

Schadensfolgeklasse Merkmale Beispiele im Hochbau oder bei sonstigen Ingenieurbauwerken<br />

CC 1<br />

Niedrige Folgen für<br />

Menschenleben und kleine<br />

oder vernachlässigbare wirtschaftliche,<br />

soziale oder umweltbeeinträchtigende<br />

Folgen<br />

- Brücken mit maximal 10 m Stützweite für Fußgänger, Radfahrer,<br />

Feld- oder Forstwege<br />

CC 2<br />

Mittlere Folgen für<br />

Menschenleben, beträchtliche<br />

wirtschaftliche, soziale oder<br />

umweltbeeinträchtigende<br />

Folgen<br />

- Brücken (Straßenbrücken, Eisenbahnbrücken, Grünbrücken,<br />

Fußgängerbrücken, Radwegbrücken, Feldwegbrücken und<br />

Rohrbrücken) und ähnliche Kunstbauwerke sind grundsätzlich<br />

der Schadensfolgeklasse CC 2 zuzuordnen<br />

CC 3<br />

Hohe Folgen für<br />

Menschenleben oder sehr<br />

große wirtschaftliche, soziale<br />

oder umweltbeeinträchtigende<br />

Folgen<br />

- Brücken mit Einzelstützweiten über 60 m;<br />

- Brücken mit einer Stützweite über 20 m, die Rohre tragen, in denen<br />

Medien befördert werden, deren Austritt bei Versagen der Brücke<br />

wesentliche, umweltbeeinträchtigende Folgen verursachen kann;<br />

- Brücken, deren Versagen hohe schädliche Auswirkungen auf die<br />

Umwelt haben kann. Hohe schädliche Auswirkungen liegen jedenfalls<br />

vor, wenn durch das Versagen der Brücke Bauwerke betroffen sind,<br />

die unter die SEVESO II Richtlinie fallen;<br />

- Brücken mit einer Gesamtlänge über 300 m;<br />

- Brücken mit einer Stützweite über 20 m, im Zuge von Verkehrswegen<br />

mit hohem Verkehrsaufkommen oder über Verkehrswege mit hohem<br />

Verkehrsaufkommen nach Angabe bzw. in Abstimmung mit dem<br />

Infrastrukturbetreiber;<br />

- Unterirdische Bauwerke (z. B. offene Bauweisen, Deckelbauweise)<br />

in deren Einflussbereich Gebäude vorhanden sind, die dem ständigen<br />

Aufenthalt von Personen dienen und die Schadensfolgeklasse CC 3<br />

gemäß ÖNORM B 1990-1 aufweisen. Als Einflussbereich gilt jener<br />

Bereich an der Oberfläche, für den im Schadensfall keine Aussage<br />

hinsichtlich der Standsicherheit getroffen werden kann. Dabei sind<br />

auch zukünftige Bebauungen auf der Basis bestehender Widmungen<br />

zu beachten;<br />

VI.5


Zuverlässigkeitsniveaus<br />

und Überwachungsklassen<br />

ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

VI.2.3<br />

ZUORDNUNG VON SCHADENSFOLGEKLASSEN CC ZU DEN ÜBERWACHUNGSKLASSEN<br />

PLANUNG DSL UND AUSFÜHRUNG IL<br />

Prinzipiell sind mit höher werdenden Schadensfolgeklassen auch höhere Anforderungen an den Entwurf, die<br />

Berechnung, die konstruktive Durchbildung, die Ausführung und die Prüfung verbunden. Die kontrollierende<br />

Stelle sowie deren erforderliche Mindestqualifikation sind in Überwachungsklassen – für die Planung DSL<br />

(engl.: design supervision level) und für die Ausführung IL (engl.: inspeciton level) festgelegt. Deren Zuordnung<br />

zu den Schadensfolgeklassen nach ÖNORM EN 1990:2013 ist in der nachfolgenden Tab. VI.3 zusammengefasst.<br />

Tab.VI.3<br />

Zuordnung von Schadensfolgeklassen CC zu den Überwachungsklassen für die Planung DSL und Ausführung IL<br />

Schadensfolgeklasse<br />

Überwachungsklasse für die Planung DSL<br />

Überwachungsklasse für die Ausführung IL<br />

CC 1 DSL 1 – Eigenüberwachung (Selbstkontrolle) IL 1 – Eigenüberwachung (Selbstkontrolle)<br />

Die Prüfung der Tragwerksplanung darf von einer<br />

Planungsstelle erfolgen.<br />

Entspricht einer Selbstkontrolle, d.h. Kontrolle der<br />

Güte der Baustoffe (Bauprodukte) und Kontrolle der<br />

Arbeiten durch eine Person, die mind. die Qualifikation<br />

eines Poliers aufweist und die Arbeit geleitet hat.<br />

CC 2 DSL 2 – Erhöhte Eigenüberwachung IL 2 – Erhöhte Eigenüberwachung<br />

Die Prüfung der Tragwerksplanung hat durch eine von<br />

der Planungsstelle unabhängige Prüfstelle innerhalb der<br />

eigenen Organisation oder einer externen Organisation<br />

zu erfolgen. Alternativ darf die Überwachung auch als<br />

Selbstkontrolle durchgeführt werden (mind. Klassifizierung<br />

der Planungsstelle: Ziviltechniker oder gerichtlich<br />

beeideter Sachverständiger jeweils für das einschlägige<br />

Fachgebiet.<br />

Entspricht einer Eigenüberwachung durch eine Überwachungsstelle<br />

der eigenen oder einer externen Organisation.<br />

Es ist ein Baukontrolleur des Ausführenden<br />

als unabhängige Stelle in der eigenen oder einer externen<br />

Organisation einzusetzen (Kontrolle der Güte der<br />

Baustoffe (Bauprodukte) und abschließende Kontrolle<br />

der Arbeiten). Die Überwachung unter Angabe der<br />

überprüften Bauteile ist schriftlich zu bestätigen.<br />

CC 3 DSL 3 – Fremdüberwachung IL 3 – Fremdüberwachung<br />

Die Prüfung der Tragwerksplanung hat durch eine von<br />

der Planungsstelle organisatorisch unabhängige Prüfstelle<br />

(Fremdüberwachung) zu erfolgen.<br />

Diese Fremdüberwachung ist die Überwachung der<br />

Ausführung durch eine vom Ausführenden unabhängige<br />

Stelle, die keine Funktion im Unternehmen und/<br />

oder keine Organschaft hat (Drittstelle). Die Person,<br />

welche die Überwachung durchführt, muss mindestens<br />

die Qualifikation des Baukontrolleurs aufweisen.<br />

Die Überwachung ist unter Angabe der kontrollierten<br />

Bauteile schriftlich zu bestätigen.<br />

Abkürzungen:<br />

CC … Schadensfolgeklasse (engl.: consequences class)<br />

DSL … Überwachungsklasse bei der Planung (engl.: design supervision level)<br />

IL … Überwachungsklasse für die Ausführung (engl.: inspection level)<br />

VI.6


ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

Zuverlässigkeitsniveaus<br />

und Überwachungsklassen<br />

VI.2.4<br />

ÜBERWACHUNG<br />

Die Überwachung von Baustoffen, Produkten und der Ausführung hat gemäß Tab. VI.4 zu erfolgen.<br />

Tab.VI.4<br />

Zuordnung von Baustoffen, Produkten und Ausführung zur den Überwachungsklassen IL<br />

Gegenstand<br />

Überwachungsklasse<br />

IL 1 IL 2 IL 3<br />

Holz- und Holzwerkstoffe gemäß ÖNORM B 1995-1-1:2019, Anhang L, Kapitel 3<br />

Traggerüste gemäß ÖNORM EN 12812<br />

Mechanische Verbindungsmittel gemäß ÖNORM B 1995-1-1:2019, Anhang L, Kapitel 6<br />

Stahlbauteile gemäß ÖNORM EN 1090-2<br />

Klebestoffe, Verklebung<br />

nicht anwendbar in dieser Klasse<br />

gemäß ÖNORM B 1995-1-1:2019,<br />

Anhang L, Kapitel 4.4<br />

Beton & Stahlbetonbauteile nach ÖNORM EN 13670 und ÖNORM B 4704<br />

Montagegerät, Abbundgerät gemäß ÖNORM B 1995-1-1:2019, Anhang L, Kapitel 8<br />

VI.2.5<br />

ANZAHL DER ÜBERPRÜFUNGEN<br />

Die Anzahl der erforderlichen Überprüfungen ist abhängig von der jeweiligen Überwachungsstufe und betrifft<br />

einerseits die Kontrolle der geometrischen Toleranzen und andererseits die Kontrolle der Güte der verwendeten<br />

Baustoffe (Bauprodukte).<br />

Tab.VI.5<br />

Erforderlicher Überprüfungsumfang in Abhängigkeit von der Überwachungsstufe<br />

Überwachungsstufe IL 1 mindestens 20 %<br />

Überwachungsstufe IL 2 mindestens 50 %<br />

des Probenumfangs laut ISO 2859-1<br />

Überwachungsstufe IL 3 100 %<br />

VI.7


Zuverlässigkeitsniveaus<br />

und Überwachungsklassen<br />

ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

Tab.VI.6<br />

Größe der Stichprobe und Annahmezahlen in Abhängigkeit des Losumfanges sowie erforderlicher Probenumfang in<br />

Abhängigkeit von der Überwachungsklasse<br />

Losumfang a)<br />

Allgemeines<br />

Prüfniveau II<br />

Probenumfang<br />

laut ISO 2859-1<br />

Annahmezahl<br />

erforderlicher Probenumfang<br />

IL 1 (20%) IL 2 (50%) IL 3 (100%)<br />

2 - 8 A 2 0 1 1 2<br />

9 - 15 B 3 0 1 2 3<br />

16 - 25 C 5 0 1 3 5<br />

26 - 50 D 8 0 2 4 8<br />

51 - 90 E 13 1 3 7 13<br />

91 - 150 F 20 2 4 10 20<br />

151 - 280 G 32 3 7 16 32<br />

281 - 500 H 50 5 10 25 50<br />

501 - 1.200 J 80 7 16 40 80<br />

1.201 - 3.200 K 125 10 25 63 125<br />

3.201 - 10.000 L 200 14 40 100 200<br />

10.001 - 35.000 M 315 21 63 158 315<br />

35.001 - 150.000 N 500 21 100 250 500<br />

a) Bauteile, aus dem gleichen Material bzw. der gleichen Materialkombination und gleichartiger Anschlusssystematik, die einem gleichartigen<br />

Herstellungsprozess innerhalb eines Betriebs unterliegen, sind in einem Los zusammenzufassen, z. B. Stützen mit unterschiedlichen Geometrien<br />

oder Wandelemente mit unterschiedlichen Geometrien.<br />

Anmerkung:<br />

Tab. VI.6 wurde in Anlehnung an ISO 2859-1 erstellt .<br />

Begrifferklärung:<br />

Losumfang … Anzahl der produzierten Einheiten in einem Los<br />

Annahmezahl … Anzahl der Prüfkörper des Prüfloses, die ungünstige Abweichungen aufweisen<br />

Ist die Anzahl der ungünstigen Abweichungen größer als die Annahmezahl in Tab. VI.6, ist der Probenumfang der<br />

nächstgrößeren Losgröße zu verwenden. Systematische Fehler müssen behoben werden und das Prüfprozedere<br />

ist erneut zu beginnen. Ungünstige Abweichungen sind jedenfallls gemäß Abschnitt VI.2.6 zu behandeln.<br />

VI.8


ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

Zuverlässigkeitsniveaus<br />

und Überwachungsklassen<br />

Die Überprüfung von Bauteilen und die Ausführungen sind wie folgt durchzuführen:<br />

Tab.VI.7<br />

Erforderliche Überprüfungen von Bauteilen und Ausführungen<br />

Nr. Bauteil, -leistung Erforderliche Überprüfung<br />

1 Stab- und plattenförmige Bauteile in Quadergeometrie<br />

Überprüfung im erforderlichen Umfang; jedenfalls in den<br />

Bereichen der maßgeblichen Beanspruchung.Bei plattenförmigen<br />

Bauteilen darf die Prüfung innerhalb der Fläche entfallen, wenn<br />

die Plattendicke offensichtlich konstant ist und die Dicke am Rand<br />

an mind. 3 Stellen die Anforderungen an die Toleranzen erfüllt.<br />

2<br />

Stab- und plattenförmige Bauteile mit veränderlicher<br />

Geometrie (z.B. Satteldachträger, Fischbauchträger,<br />

Ausklinkungen, Durchbrüche)<br />

zusätzliche Geometriedaten sind zu überprüfen (min. und max.<br />

Querschnitt, Durchbrüche bzw. Öffnungen, etc.)<br />

3 Gleichartige Bauteile<br />

Bei gleichartigen Bauteilen, die unter gleichen Bedingungen<br />

hergestellt werden, ist die Überprüfung nach 1 und 2 bei einem<br />

von fünf gleichartigen Bauteilen ausreichend.<br />

4 Einbauteile und Verbindungsmittel<br />

Ort, Einbau, Typ und Anzahl sind zu überprüfen; bei gleichartigen<br />

Einbauteilen und Verbindungsmitteln gilt sinngemäß 3<br />

5 Spannsysteme<br />

Überprüfung als Gesamtheit; alle am Spannsystem<br />

beteiligten Teile; Spannprotokoll und gegebenenfalls<br />

Einpressprotokoll; 3 gilt sinngemäß<br />

6 Klebearbeiten<br />

sofern nicht in einer harmonisierter Prüfnorm geregelt,<br />

Überwachung und Dokumentation in einem Klebeprotokoll<br />

7 Montage<br />

Überwachung im erforderlichen Umfang; jedenfalls Witterung<br />

und Witterungsschutz, Montageplan, Maßhaltigkeit von Lagern<br />

und Hilfsunterstellungen der Verbindungspunkte<br />

8 Traggerüste Kontrolle der Traggerüste laut ÖNORM B 4007<br />

VI.2.6<br />

DURCHZUFÜHRENDE MASSNAHMEN BEI ABWEICHUNGEN<br />

Bei Auftreten einer Abweichung (Nichtübereinstimmung) sind von der überwachenden Stelle nachfolgende<br />

Maßnahmen zu treffen:<br />

1) Überprüfung der Auswirkungen der Abweichung auf die weitere Ausführung und Tragfähigkeit sowie<br />

Gebrauchstauglichkeit des Tragwerks<br />

2) Planung von Maßnahmen, um die Eignung des Bauteils mit abweichenden Eigenschaften wiederherzustellen<br />

3) Überprüfung der Notwendigkeit des Austausches von nicht instandsetzbaren Bauteilen<br />

VI.9


Konstruktionsmaterialien<br />

und Baustoffe<br />

ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

VI.2.7<br />

DOKUMENTATION<br />

Bei Auftreten einer Abweichung (Nichtübereinstimmung) sind von der überwachenden Stelle nachfolgende<br />

Maßnahmen zu treffen:<br />

1) Ausführungsunterlagen:<br />

Der Umfang der Ausführungsunterlagen hat den Anforderungen von ÖNORM B 2215:2017, Abschnitt 4.3.1<br />

zu entsprechen.<br />

2) Unterlagen für die Herstellung:<br />

Der Umfang der Unterlagen für die Herstellung kann der ÖNORM B 2215:2017, Abschnitt 3.6 und 5.4<br />

entsprechen.<br />

3) Herstellungsdokumentation:<br />

Grundlage der Herstellungsdokumentation ist die Ausführungsplanung, Abweichungen davon sind<br />

zu dokumentieren. Weitere Grundlagen können z. B. Lieferscheine oder Bautagesberichte sein.<br />

Erforderliche Aufzeichnungen:<br />

1) Zeitraum der Herstellung (Bauteile, Abschnitte)<br />

2) Witterungsverhältnisse (von Beginn der <strong>Holzbau</strong>arbeiten bis zu deren Fertigstellung)<br />

3) Verwendete Bauprodukte<br />

4) Einbau von Bauteilen, die auf der Baustelle nicht augenscheinliche kontrollierbar sind<br />

5) Materialdokumentation (z. B. Lieferscheine, Leistungserklärungen; kann u. U. auch durch den<br />

dokumentierten Wareneingang erfolgen)<br />

6) Dokumentation der Verwendung im Bauwerk<br />

7) Ausführung der Verbindungen; Abweichung von planmäßiger Art und Lage von Verbindungsmittel<br />

8) Dokumentation von nicht in harmonisierten Normen geregelten Verklebungen und deren Prüfung<br />

VI.3 KONSTRUKTIONSMATERIALIEN UND BAUSTOFFE<br />

VI.3.1 ALLGEMEINES<br />

CE-kennzeichnungspflichtige Bauprodukte enthalten die wesentlichen Merkmale in der Leistungserklärung.<br />

Die darin angeführte Leistung ist mit jener die für die Ausführung des Bauvorhabens erforderlich ist abzugleichen.<br />

Die Merkmale können auch durch einen Übereinstimmungsnachweis auf Grundlage nationaler Vorschriften<br />

(z. B. ÜA-Zeichen, bautechnische Zulassung) nachgewiesen werden, wenn für das Bauprodukt keine<br />

CE-Kennzeichnung möglich ist. Die Werte der Leistungsmerkmale müssen der österreichischen Baustoffliste<br />

ÖA des Österreichischen Institutes für Bautechnik (OIB) entsprechen.<br />

VI.10


ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

Konstruktionsmaterialien<br />

und Baustoffe<br />

Liegen derartige Zulassungen nicht vor, ist die Eignung des Produktes für die jeweilige Anwendung<br />

nachzuweisen.<br />

Klebstoffe für den tragenden Bereich müssen gemäß den europäischen Produktnormen geprüft sein und dürfen<br />

nur in den, durch die Klassifzierungsnormen angegebenen Einsatzbereichen verwendet werden.<br />

Es sind stichprobenartige Überprüfungen hinsichtlich folgender Punkte vorzunehmen:<br />

• Übereinstimmung des Produktes mit der Materialdokumentation (z. B. Lieferscheine, Leistungserklärungen)<br />

• einwandfreier Zustand des Produktes per Augenschein (z. B. Freiheit von Beschädigungen, Verschmutzung,<br />

Korrosion, ...)<br />

• Übereinstimmung mit den Planunterlagen<br />

Im Fall des Auftretens von Abweichungen können vertiefende Prüfungen erforderlich werden.<br />

VI.3.2<br />

IDENTIFIZIERBARKEIT, PRÜFBESCHEINIGUNGEN UND RÜCKVERFOLGBARKEIT<br />

Die Eigenschaften gelieferter Baumaterialien, -produkte und -bauteile müssen so dokumentiert sein, dass ein<br />

Vergleich mit Sollwerten möglich ist. Es gelten die Bestimmungen gemäß Tab. VI.8.<br />

Tab.VI.8<br />

Verweis auf einzuhaltende Eigenschaften von Konstruktionsmaterialien, Bauprodukte und Bauteile<br />

Konstruktionsmaterial /<br />

Bauprodukt<br />

Bestimmungen gemäß<br />

<strong>Holzbau</strong>produkte und Holzwerkstoffe<br />

Abschnitte 3.2, 3.3, 3.4, 3.5 und 3.8<br />

Stiftförmige Verbindungsmittel<br />

Abschnitt 3.7 und Anhang I<br />

Dübel besonderer Bauart ÖNORM EN 1995-1-1 Abschnitt 8.9<br />

Gipsplatten Abschnitt 3.9<br />

Klebstoffe Abschnitt 3.6<br />

Stahlbauteile ÖNORM EN 1993-1 und ÖNORM EN 1090-2<br />

Beton und Betonfertigteile ÖNORM EN 13670 und ÖNORM B 4704<br />

VI.11


Vorbereitung und Zusammenbau /<br />

Traggerüste<br />

ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

VI.4 VORBEREITUNG UND ZUSAMMENBAU<br />

VI.4.1<br />

ALLGEMEINES<br />

Es werden die Anforderungen an den Abbund und den Zusammenbau geregelt. Neben Festlegungen für Holz<br />

und Holzwerkstoffe sind davon evtl. auch Stahl- und Betonbauarbeiten betroffen. Für <strong>Holzbau</strong>tragwerke sind die<br />

Anforderungen an den chemischen Holzschutz und die Toleranzen einzuhalten.<br />

VI.4.2<br />

HANDHABUNG UND LAGERUNG<br />

Konstruktionsmaterialien und -bauteile müssen gemäß den Anforderungen an den Einbau bzw. gemäß den<br />

jeweiligen Herstellerangaben gehandhabt und gelagert werden.<br />

Die Bauteile sind vor Beschädigung durch:<br />

• unsachgemäße Lagerung (z. B. Verformungen, Kippen, etc.)<br />

• unsachgemäße Montage (z. B. Eindrückungen, Stoßstellen)<br />

• unzuträgliche Feuchtigkeit (z. B. Bodenfeuchte, Niederschläge, umgebende Bauteile, Raumklima, etc.)<br />

• unzuträgliche Korrosion<br />

zu schützen.<br />

VI.4.3<br />

ABBUND<br />

Der Abbund von <strong>Holzbau</strong>teilen und -werkstoffen sind gemäß den Angaben der Tragwerksplanung unter<br />

Einhaltung der jeweiligen Toleranzen abzubinden.<br />

VI.4.4<br />

KLEBEVERBINDUNGEN<br />

Für die Ausführung von Klebeverbindung sind die Angaben des Klebstoffherstellers zu beachten. Für die Herstellung<br />

und Instandsetzung tragender <strong>Holzbau</strong>teile ist entsprechend qualifiziertes Personal heranzuziehen und es ist<br />

das Vorliegen einer geeigneten Ausstattung sicherzustellen.<br />

VI.5 TRAGGERÜSTE<br />

Es sind die Anforderungen an die Planung, Bemessung und Errichtung von Traggerüsten gemäß<br />

ÖNORM EN 12812 einzuhalten.<br />

VI.12


ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

Mechanische Verbindungen<br />

VI.6 MECHANISCHE VERBINDUNGEN<br />

VI.6.1<br />

ALLGEMEINES<br />

Die nachfolgenden Anforderungen gelten für die Ausführung von Holz-Holz- und Holz-Stahl-Verbindungen.<br />

Stahl-Stahl-Verbindungen sind nach ÖNORM EN 1090-2 auszuführen.<br />

In den Tragwerksplänen müssen alle für die Herstellung erforderlichen Angaben, mindestens jedoch Vorgaben<br />

hinsichtlich.<br />

• Geometrie der Verbindung,<br />

• eindeutige Bezeichnung der Verbindungsmittel oder alle für die Auswahl der Verbindungsmittel erforderlichen<br />

Leistungen (Leistungserklärung der Hersteller), sowie<br />

• des Korrosionsschutzes enthalten sein.<br />

Weiters sind alle Holz- bzw. Holzwerkstoffbearbeitungen, wie z. B. Bohrungen und Schlitze wie auch die einzuhaltenden<br />

Toleranzen in den Unterlagen anzugeben. Sind vom Tragwerksplaner strengere Toleranzen als in<br />

Anhang L von ÖNORM B 1995-1-1:2019 festgelegt, sind diese ebenfalls eindeutig zu kennzeichnen.<br />

Gegebenenfalls sind mechanische Verbindungsmittel bzw. aus solchen bestehende Verbindungen in ihrer Lage<br />

zu sichern (z. B. Stabädübelverbindung bei wechselnder Beanspruchung).<br />

VI.6.2<br />

VERBINDUNGEN MIT SCHRAUBEN<br />

Das Anziehdrehmoment muss geringer sein als das, in der Leistungserklärung des Herstellers angegebene<br />

charakteristische Bruchdrehmoment der Schraube. Üblicherweise liegt das Anziehdrehmoment im <strong>Holzbau</strong><br />

bei 70 % bis 80 % des charakteristischen Wertes des Bruchdrehmomentes.<br />

Es ist sicherzustellen, dass alle Schrauben einer Gruppe zur planmässigen Lastabtragung beitragen. Dazu ist der<br />

Formschluss zwischen dem Schraubenkopf und dem Blech bzw. der Winkelscheibe herzustellen.<br />

Eine Überbeanspruchung der Schraube im Zuge des Eindrehvorganges, insbesondere beim Auftreffen des<br />

Schraubenkopfes auf Bleche und/oder Winkelscheiben, ist zu vermeiden. Die Schrauben sollten dazu – ausgenommen<br />

sind die ersten 10 % der Gewindelänge – ohne Unterbrechung eingedreht werden. Die verwendeten<br />

Schraubgeräte dürfen kein pulsierendes Drehmoment erzeugen (Schlagschrauber oder Impulsschrauber sind<br />

ungeeignet).<br />

VI.6.3<br />

VORBOHREN<br />

Das Vorbohren darf über einen Teil oder die gesamte Einschraubtiefe erfolgen. Vor allem bei flachen Einschraubwinkeln<br />

sollte dazu eine – nach Möglichkeit mit einer Führungseinrichtung hergestellte – Führungsbohrung<br />

verwendet werden.<br />

Sofern keine anderen Informationen (z. B. Herstellerangaben) vorliegen, ist für den Vorbohrdurchmesser der<br />

Kerndurchmesser des Schraubengewindes zu verwenden. Bei Nadelholz sollte auf 0,5 mm ab-, bei Laubholz<br />

aufgerundet werden.<br />

VI.13


Transport /<br />

Montage<br />

ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

VI.7 TRANSPORT<br />

Durch den Transport darf es zu keinen, die Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit, negativ beeinflussenden<br />

Auswirkungen kommen. Insbesondere sind mechanische Beschädigungen und Witterungsbeanspruchungen<br />

zu vermeiden. Sollte es dennoch zu Beeinträchtigungen kommen sind diese zu dokumentieren und dem Tragwerksplaner<br />

und Auftraggeber nachweislich mitzuteilen. Durch den Transport entstandene Schäden sind gemäß<br />

Abschnitt VI.2.6 zu behandeln.<br />

VI.8 MONTAGE<br />

VI.8.1<br />

ALLGEMEINES<br />

In diesem Abschnitt sind Anforderungen an die Montage und andere Baustellenarbeiten, einschließlich Fundamentvergießen<br />

festgelegt. Weiters werden die zu erfüllenden Voraussetzungen auf der Baustelle für eine sichere<br />

Montage und eine genaue Ausrichtung der Auflager definiert.<br />

Sämtliche Arbeiten auf der Baustelle, einschließlich Vorbereitung, Anschlüsse mit mechanischen Verbindungsmitteln,<br />

Klebeverbindungen und der Oberflächenschutz sind gemäß den Festlegungen in Abschnitt VI.4, VI.6,<br />

VI.4.4 und VI.9 durchzuführen.<br />

Die Kontrolle und Abnahme des Tragwerkes hat nach den Anforderungen laut Abschnitt VI.2.2.4 zu erfolgen.<br />

VI.8.2<br />

VERMESSUNG<br />

Vermessungsarbeiten im Zusammenhang mit der Errichtung von Holzkonstruktionen sind gemäß ÖNORM B 2110<br />

durchzuführen. Abweichungen sind vom Tragwerksplaner zu genehmigen.<br />

VI.8.3<br />

ABSTÜTZUNGEN, VERANKERUNGEN UND LAGER<br />

• Ausrichten und Eignung von Abstützungen<br />

Fundamente, Ankerschrauben und andere Abstützungen des Holztragwerkes müssen für diese geeignet<br />

vorbereitet werden. Der Einbau von Lagern muss den Anforderungen von ÖNORM EN 1337-11 genügen.<br />

Mit der Montage darf erst begonnen werden, wenn die jeweilige Position und Höhenlage der Abstützung den<br />

Abnahmekriterien entspricht oder eine geeignete Ergänzung für diese vorgenommen wurde.<br />

• Temporäre Abstützungen<br />

Futterbleche und andere als temporäre Abstützungen genutzte Teile müssen eine zum Tragwerk ebene Oberfläche<br />

aufweisen und eine ausreichende Größe, Festigkeit und Steifigkeit haben, sodass Abplatzungen an<br />

Beton- oder Mauerwerksunterkonstruktionen vermieden werden.<br />

Der Korrosionsschutz von im Tragwerk verbleibenden Futterblechen oder Ankerschrauben und Muttern muss<br />

mind. die selbe Dauerhaftigkeit wie das Tragwerk aufweisen.<br />

Die Mindestdeckung von nicht ausreichend korrosionsgeschützten Futterblechen soll mindestens 25 mm<br />

betragen.<br />

VI.14


ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

Montage<br />

Wird die Auflagerposition unter der Fußplatte durch die Verwendung von Muttern auf Ankerschrauben<br />

hergestellt, ist deren Überbeanspruchung im Bauzustand zu vermeiden.<br />

• Verguss und Unterfütterung<br />

Das Vergussmaterial muss gemäß den nachfolgend genannten Bedingungen eingesetzt werden:<br />

- Es ist gemäß den Herstellerangaben anzurühren und einzubringen.<br />

- Es muss so unter die passende Kopfschalung gegossen werden, dass die Fuge vollständig ausgefüllt<br />

ist.<br />

- Das Stopfen und Verdichten muss den Angaben des Herstellers entsprechend ausgeführt werden.<br />

- Bei Bedarf müssen Lüftungsöffnungen vorgesehen werden.<br />

Unmittelbar vor dem Verguss muss die Fuge unter dem zu unterfütternden Bauteil frei von Flüssigkeiten, Eis,<br />

Ablagerungen und Verunreinigungen sein.<br />

Die charakteristische Druckfestigkeit des verdichteten Betons bei Köcherfundamenten von Stützen darf nicht<br />

geringer als jene des umgebenden Betons sein.<br />

Vor dem Entfernen von temporären Unterstützungen und Keilen bei Köcherfundamenten muss die eingebettete<br />

Stützenlänge zunächst auf ausreichender Länge mit Beton umgeben sein, sodass die Standsicherheit im<br />

Bauzustand gewährleistet ist. Dies ist so lange sicherzustellen bis mindestens die Hälfte der charakteristischen<br />

Druckfestigkeit erreicht ist.<br />

Die Betonverarbeitung und der Verguss muss ÖNORM EN 13670 entsprechen.<br />

Ist vor dem Verguss eine Behandlung des Holztragwerkes, der Lager und Betonflächen erforderlich, muss dieses<br />

festgelegt werden (z. B. Feuchteschutzmaßnahmen).<br />

VI.8.4<br />

MONTAGE UND BAUSTELLENARBEITEN<br />

• Kennzeichnung<br />

Um einer Verwechslungsgefahr entgegenzuwirken, sind Bauteile mit einer zielführenden Kennzeichnung zu versehen.<br />

• Handhabung und Lagerung auf der Baustelle<br />

Die Handhabung und Lagerung auf der Baustelle muss den Anforderungen in Abschnitt VI.4.2 sowie den nachfolgeden<br />

Bedingungen entsprechen:<br />

- Die Handhabung von Bauteilen hat so zu erfolgen, dass Beschädigungen vermieden werden.<br />

- Treten während des Abladens, des Transportes, der Lagerung oder der Montage Beschädigungen an<br />

<strong>Holzbau</strong>tragwerken auf, muss deren Konformität wiederhergestellt werden.<br />

- Vor der Durchführung von Reparaturmaßnahmen muss die Vorgehensweise zur Herstellung der plangemäßen<br />

Eigenschaften festgelegt werden. Für die Überwachungsklassen IL 2 und IL 3 muss das Vorgehen<br />

bei der Wiederherstellung dokumentiert werden.<br />

- Verbindungsmittel müssen gemäß den Herstellerangaben gehandhabt und eingesetzt werden. Weiters<br />

müssen diese geeignet verpackt und gekennzeichnet sowie vor dem Einsatz trocken gelagert<br />

werden.<br />

- Klein- und Zubehörteile müssen in geeigneter Weise verpackt und gekennzeichnet sein.<br />

VI.15


Chemischer Holzschutz /<br />

Toleranzen<br />

ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

• Montageanweisungen<br />

Montageanweisungen müssen die Anforderungen gemäß §85 des BauV erfüllen. Erfolgt die Erstellung einer<br />

Montageanweisung durch den Hersteller, ist zu überprüfen, ob diese mit den Annahmen der Tragwerksplanung<br />

übereinstimmt. Insbesondere trifft dies auf die Standsicherheit des teilerrichteten Tragwerks unter Montagelasten<br />

und andere Einwirkungen zu. Wird eine Montageanweisung vom Auftaggeber oder seinem Tragwerksplaner<br />

zur Verfügung gestellt, müssen Abweichungen davon vom Tragwerksplaner genehmigt werden.<br />

VI.9 CHEMISCHER HOLZSCHUTZ<br />

Sollte ein chemischer Holzschutz erforderlich sein, ist dieser gemäß ÖNORM B 3802-3 auszuführen. Bekämpfungs-<br />

und Sanierungsmaßnahmen haben den Anforderungen von ÖNORM B 3802-4 zu genügen.<br />

VI.10 TOLERANZEN<br />

VI.10.1<br />

ALLGEMEINE REGELN<br />

• Toleranzen sind vom Auftraggeber/Tragwerksplaner in schriftlicher Form festzulegen; andernfalls<br />

gelten die in ÖNORM B 1995-1-1:2019, Abschnitt L.10.2 (hier nicht angeführt), ÖNORM DIN 18202<br />

bzw. DIN 182<strong>03</strong>-3 festgelegten Toleranzen.<br />

• Für die Grenzwerte der Winkelabweichung und die Grenzwerte der Ebenheitsabweichungen gilt<br />

ÖNORM B 2215:2017, Abschnitt 5.3.4.<br />

• Die Toleranzen beziehen sich auf Messungen bei der Bezugsholzfeuchte entsprechend den jeweiligen<br />

Produktnormen. Ist keine Bezugsfeuchte angegeben, so gilt die zu erwartende Holzausgleichsfeuchte<br />

bei 20°C und 65% relativer Luftfeuchte.<br />

• Abweichungen von den Toleranzen sind mit gesonderten Nachweisen zulässig.<br />

• Mit den in der ÖNORM B 1995-1-1, Abschnitt L.10.2 angegebenen Toleranzen wird sichergestellt,<br />

dass die Modellannahmen der Tragwerksnachweise gemäß ÖNORM EN 1995-1-1 eingehalten werden.<br />

Die angeführten Toleranzen gelten nur für Abweichungen, die Einfluss auf die Bemessung haben.<br />

• Für Stahlbauteile sind die Toleranzen nach ÖNORM EN 1090 einzuhalten.<br />

VI.16


ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

Verklebungen<br />

VI.10.2<br />

RISSE<br />

Die Beurteilung von Rissen (z. B. von Schwindrissen; auch unmittelbar entlang einer Klebefuge) erfolgt zum Zeitpunkt<br />

der Leistungsübergabe. Die Tiefe der Risse ist, unabhängig von der Oberflächenqualität, mit einer 0,1 mm dicken<br />

Fühlerlehre zu messen.<br />

Tab.VI.9. Maximal zulässige Risstiefen je Seite (bezogen auf die Querschnittsbreite b des <strong>Holzbau</strong>teils)<br />

max. zulässige Risstiefen<br />

Material<br />

ohne planmäßige Querzugbeanspruchung<br />

mit planmäßiger Querzugbeanspruchung<br />

Vollholz, keilgezinktes<br />

Vollholz, Balkenschichtholz<br />

b/4 b/6<br />

Brettschichtholz b/6 b/8<br />

Werden die in Tab. VI.9 angegebenen Werte überschritten ist die Unbedenklichkeit tieferer Risse durch einen<br />

Fachplaner zu beurteilen.<br />

VI.11 VERKLEBUNGEN<br />

VI.11.1<br />

ALLGEMEINES<br />

Die in diesem Abschnitt angeführten Anforderungen betreffen die Herstellung von geklebten Verbindungen und<br />

Verstärkungen sowie die Ausführung von Instandsetzungsarbeiten von Holztragenwerken. An dieser Stelle nicht<br />

geregelt sind die einzuhaltenden Anforderungen bei der Herstellung normativ geregelter Bauprodukte (z. B.<br />

Brettschichtholz nach ÖNORM EN 14080 oder keilgezinktes Vollholz nach ÖNORM EN 15497, u. a. m.).<br />

Verklebungsarbeiten sind zu planen, wobei im Falle von gelegentlichen Ausführungen von Verklebungen eine<br />

besonderes Augenmerk auf veränderte Randbedingungen zu legen ist.<br />

VI.11.2<br />

PERSONAL<br />

• Allgemeines<br />

Die Durchführung von Verklebungen erfordert eine besondere Fachkenntnis der ausführenden Personen.<br />

Die Qualifikation der verantwortlichen Fachperson ist sicherzustellen. (Anmerkung: Für die, in der vorliegende<br />

Norm erwähnten Bereiche ist die Qualifikation durch eine einschlägige Ausbildung ab 1. Jänner <strong>2023</strong> nachzuweisen).<br />

• Mindestinhalte der Ausbildung für die verantwortliche Fachperson<br />

In Abschnitt L.11.2.2 der ÖNORM B 1995-1-1:2019 sind Mindestinhalte der Ausbildung für das, für Verklebungen<br />

sowie die Durchführung von Instandsetzungsarbeiten, verantwortliche Fachpersonal festgelegt, die bei Bedarf dort<br />

zu entnehmen sind.<br />

VI.17


Verklebungen<br />

ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

VI.11.3<br />

KLEBSTOFF<br />

Grundsätzlich sind für Klebstoffe die jeweiligen Herstellerangeben zu befolgen. Bestehen europäische Prüfnormen<br />

müssen die Klebstoffe nach diesen geprüft sein. Die Prüfbescheinigungen der Klebstoffprüfstellen dienen dann<br />

als Verwendbarkeitsnachweis. Die Verwendung darf nur für die Verwendungbereiche der Klassifizierungsnormen<br />

(z. B. ÖNORM EN 301, ÖNORM EN 15425) erfolgen. Liegt für den Klebstoff keine Prüfnorm vor (z. B. für Sanierungsharze)<br />

sind für diesen Prüfberichte einer akkreditierten Prüfstelle erforderlich.<br />

Es dürfen die nachfolgenden Holzprodukte verklebt werden:<br />

1) Vollholz gemäß ÖNORM EN 14081-1und ÖNORM EN 15497,<br />

2) Brettschichtholz und Balkenschichtholz gemäß ÖNORM EN 14080,<br />

3) Brettsperrholz gemäß ÖNORM EN 16351,<br />

4) Furnierschichtholz gemäß ÖNORM EN 14374,<br />

5) Ein- und mehrschichtige Massivholzplatten (SWP) und Platten aus langen, flachen, ausgerichteten<br />

Spänen (OSB) für tragende Zwecke nach ÖNORM EN 14986.<br />

6) Holzfaserprodukte auf Basis einer Europäischen Technischen Bewertung.<br />

Es sind die nachfolgend genannten Bedinungen einzuhalten:<br />

• Die mittlere Holzfeuchte während des Klebens darf höchstens 15% betragen. Im Allgemeinen darf der<br />

Unterschied der mittleren Holzfeuchte der Einzelbauteile höchstens 3% betragen.<br />

• Bei einer Verklebung von Holzwerkstoffprodukten gemäß 4) und 5) mit Holzprodukten gemäß 1) bis 3)<br />

darf die Feuchtedifferenz höchstens 6 % betragen. Zusätzlich sind die Angaben des Klebstoffherstellers<br />

zu befolgen.<br />

Bei Fichte (Picea abies), Tanne (Albies alba) und Kiefer (Pinus sylvestris) muss das Hobeln und Schleifen in<br />

der Regel innerhalb von 24 Stunden vor dem Kleben erfolgen. Bei anderen Holzarten darf die zeitliche Differenz<br />

maximal 6 Stunden betragen. Werden diese Zeitspannen überschritten sind Delaminierungsprüfungen nach<br />

ÖNORM EN 14080 durchzuführen.<br />

Unzuträgliche Oberflächenveränderungen (z. B. Ebenheit, Verunreinigungen, Staub oder Holzinhaltsstoffe) sind<br />

durch eine sorgfältige Lagerung zu verhindern. Die Maßtoleranzen der Fügeteiloberflächen sind so zu wählen, dass<br />

die erforderlichen Klebefugendicken in Abhängigkeit von der Steifigkeit der Fügeteile und dem aufgebrachten Pressdruck<br />

eingehalten werden.<br />

Der Klebstoffauftrag muss zu einer gleichmässigen Verteilung des Klebstoffes in der vorgesehenen Menge führen.<br />

Eine allfällige Mischung von Klebstoffkomponenten muss zuverlässig und gleichmässig erfolgen.<br />

VI.18


ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

Verklebungen<br />

VI.11.4<br />

FLÄCHENVERKLEBUNGEN<br />

Normative Regelungen für geklebte Verbundbauteile aus Brettschichtholz mit rechteckigem Querschnitt sind in<br />

ÖNORM EN 14080 enthalten. Für die Verklebung davon abweichender, geklebter Verbundbauteile aus Holz und/oder<br />

Holzwerkstoffe gelten die Mindestanforderungen und Toleranzen der dafür verwendeten Klebstoffe.<br />

• Pressen<br />

Die Verwendung des Klebstoffes und die erforderliche Presszeit hat gemäß den Herstellerangaben zu erfolgen.<br />

Der erforderliche Pressdruck muss über die vom Klebstoffhersteller angegebene Mindestpresszeit sichergestellt<br />

sein. Die Umgebungsbedingungen am vorgesehenen Anwendungsort sind entsprechend zu berücksichtigen.<br />

Die Aufbringung des für den gewählten Klebstoff erforderlichen Pressdruckes und dessen Verteilung ist über die<br />

gesamte Klebefläche an die Dicke bzw. Steifigkeit der zu verbindenden Bauteile anzupassen. Mögliche Toleranzabweichungen<br />

(z. B. Krümmungen, Schüsselungen, Oberflächentoleranzen und dgl.) sind dabei zu berücksichtigen.<br />

Die Höhe des Pressdruckes in Abhängigkeit der Toleranzabweichung ist gegebenenfalls durch Probeverklebungen<br />

und Scherprüfungen nachzuweisen.<br />

• Klebefugendicke<br />

Zur Herstellung von geklebten Verbundbauteilen aus Brettschichtholz ist ein fugenfüllender Klebstoff zu verwenden.<br />

Kann eine max. Klebefugendicke von 0,3 mm zuverlässig sichergestellt werden, können auch Klebstoffe gemäß<br />

ÖNORM EN 15425 und ÖNORM EN 301, Typ I zum Einsatz gebracht werden.<br />

Die Klebefugendicke zwischen den Fügeteilen ist mit einem Vergrößerungsglas o. ä. so zu bestimmen, dass diese<br />

mit einer Genauigkeit von 10 % gemessen werden kann. Die Klebefugendicken muss den Vorgaben des Klebstoffherstellers<br />

entsprechen. Messungen in der Umgebung von Ästen dürfen dabei außer Acht gelassen werden.<br />

Die Häufigkeit der Prüfungen erfolgt gemäß Tab. VI.6 .<br />

• Aushärtung<br />

Sofern nicht durch die Angaben des Klebstoffherstellers anders geregelt, muss die Holztemperatur während der Aushärtung<br />

unter Druck und der erforderlichen Nachhärtezeit nicht weniger als 18°C betragen. Das geklebete Verbundbauteil<br />

ist so zu bewegen und/oder weiterzuverarbeiten, dass der Nachhärtungsprozess weder durch Verformungen<br />

noch durch Schwingungen beeinträchtigt wird.<br />

VI.11.5<br />

SCHRAUBPRESSVERKLEBUNG<br />

Schraubpressverklebungen dürfen ausschließlich für Bauteile in den Nutzungsklassen 1 und 2 gemäß<br />

ÖNORM EN 1995-1-1 ausgeführt werden.<br />

Es ist ein Klebstoff mit fugenfüllenden Eigenschaften zu verwenden. Ist zuverlässig sichergestellt, dass eine<br />

Klebefugendicke von maximal 0,3 mm erreicht wird, dürfen auch Klebstoffe gemäß ÖNORM EN 15425 und ÖNORM<br />

EN 301, Typ I verwendet werden. Der Klebstoff ist gemäß den Vorgaben des Klebstoffherstellers zu verwenden.<br />

Es dürfen nur Schrauben für tragende Zwecke nach ÖNORM EN 1995-1-1, Abschnitt 8.7.2 mit einem Nenndurchmesser<br />

d ≥ 5 mm verwendet werden. Bei Schrauben mit Teilgewinde darf das Schraubengewinde nicht in den<br />

aufzuklebenden Teil reichen (siehe Abb.VI.1). Beim Einsatz von Vollgewindeschrauben ist im aufzuklebenden Teil eine<br />

Vorbohrung mit einem Durchmesser mind. d + 1,0 mm vorzusehen. Die Oberkante der Schraubenköpfe bzw. Unterlegscheiben<br />

sind im aufzuklebenden Teil gegenüber der Oberfläche um mindestens 2 mm zu versenken.<br />

VI.19


Verklebungen<br />

ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

In Abb. VI.1 sind die unterschiedlichen Möglichkeiten des Einbaus der Teilgewindeschrauben in Abhängigkeit von den<br />

Randbedingungen der Fügeteile und Klebefuge dargestellt.<br />

Legende:<br />

1 Teilgewindeschraube d nomineller Schraubendurchmesser, in mm<br />

2 Fügeteile l Schraubenlänge, in mm<br />

3 Klebefugen l g Gewindelänge der Schraube, in mm<br />

t 1 , t 2 Dicken der aufzuklebenden Teile 1 und 2 d h Kopfdurchmesser der Schraube, in mm<br />

a 1 Verbindungsmittelabstand innerhalb einer Reihe in a 3,c Abstand zwischen Verbindungsmittel und unbe-<br />

Faserrichtung<br />

anspruchtem Hirnholzende<br />

Abb. VI.1 Randbedingungen bei streifen- und plattenförmigen Schraubpressverklebungen<br />

Die Mindestabstände für Verbindungen axial beanspruchter Schrauben sind grundsätzlich einzuhalten. Der maximale<br />

Abstand in der Klebefläche zu den Enden der Bauteile hin darf höchstens a 3,c<br />

≤ 10 · d, jener zu den Rändern<br />

hin höchstens a 4,c<br />

≤ 5 · d betragen. Bei einer einreihigen Verschraubung darf die Rippenbreite b rib<br />

nicht größer<br />

als d h<br />

+ 2 · t 1<br />

sein, andernfalls ist eine mehrreihige Verschraubung durchzuführen (siehe Abb. VI.2).<br />

Um einen ausreichenden Pressdruck an den Rändern – auch an innenliegenden (z. B. bei Verstärkungen von<br />

Durchbrüchen) – gewährleisten zu können, wird empfohlen den Abstand der Schrauben an den Rändern plattenförmiger<br />

Schraubpressverklebungen mit rund 2,5 · d bis 5 · d auszuführen. Unbeschadet davon sind die Ränder<br />

zu den Bauteilen normgemäß einzuhalten.<br />

Die Oberflächen der zu verklebenden Fügeteile müssen für eine Verklebung geeignet sein und sind nach den<br />

Anforderungen der Klebstoffhersteller vorzubereiten. Im Allgemeinen müssen die Oberflächen geschliffen oder<br />

gehobelt sowie frei von Beschichtungen, Schmutz und Verunreinigungen sein.<br />

Die Schraubenparameter und -abstände sind in Abhängigkeit der Dicke des aufzuklebenden Teils gemäß<br />

Tab. VI.10 zu wählen.<br />

Bei den lose aufeinander positionierten Fügeteilen darf die Toleranz der Fugendicke zwischen den Fügeteilen die<br />

folgenden Werte nicht überschreiten:<br />

• bei streifen- und plattenförmigen Schraubpressverklebungen:<br />

• bei Rippenplatten:<br />

max. 1 mm je 1 m<br />

max. 2 mm je 2 m<br />

VI.20


ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

Verklebungen<br />

Legende:<br />

1 Teilgewindeschraube mit Scheibe 2 Platte<br />

3 Klebefugen 4 Rippe<br />

a 1 Abstand von Verbindungsmitteln innerhalb a 1 * verkürzter Verbindungsmittelabstand<br />

einer Reihe in Faserrichtung<br />

innerhalb einer Reihe in Faserrichtung<br />

a 2 Abstand von Verbindungsmittelreihen a 3,c Abstand von Verbindungsmitteln und<br />

rechtwinklig zur Faserrichtung<br />

unbeanspruchtem Hirnholzende<br />

a 4,c Abstand von Verbindungsmitteln und b rib Breite der Rippe, in mm<br />

unbeanspruchtem Holzrand<br />

d nomineller Schraubendurchmesser, in mm d h nomineller Kopfdurchmesser mit Scheibe, in mm<br />

l nominelle Schraubenlänge, in mm l_g nominelle Gewindelänge der Schraube, in mm<br />

t 1 Dicke der Platte, in mm<br />

Abb. VI.2 Randbedingungen bei Rippenplatten<br />

VI.21


Verklebungen<br />

ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

Werden mehrere Lagen aufgeklebt, ist jede Lage für sich zu verschrauben. Dabei müssen die Schrauben versetzt<br />

angeordnet werden, sodass der aufgebrachte Pressdruck in allen Fugen sichergestellt ist. In der Zwischenlage<br />

darf der Schraubenkopf nicht über die Oberfläche hinausragen.<br />

Verformungen und Bewegungen, die zu einer Schädigung der noch nicht ausgehärteten Klebefuge führen können,<br />

sind auszuschließen.<br />

Tab.VI10<br />

Baustoffe und Dicken des aufzuklebenden Fügeteils, Mindestschraubenparameter und maximale Schraubenabstände<br />

je Schraube sowie rechnerischer Mindestpressdruck<br />

Baustoff des<br />

aufzuklebenden<br />

Fügeteils<br />

Dicke<br />

des aufzuklebenden<br />

Fügeteils<br />

t<br />

empfohlener<br />

nomineller<br />

Schraubendurchmesser<br />

d<br />

Minimaler<br />

nomineller<br />

Kopf- oder<br />

Scheibendurch<br />

messer a<br />

d h<br />

maximaler<br />

Schraubenabstand<br />

in Faserrichtung<br />

der Decklage<br />

a 1,max<br />

quer zur<br />

Faserrichtung<br />

der<br />

Decklage<br />

a 2,max<br />

Gewindelänge<br />

im<br />

Basisteil<br />

l g<br />

rechnerischer<br />

Mindestpressdruck<br />

p cal,min<br />

mm mm mm mm mm mm N/mm²<br />

streifen- und plattenförmiger Schraubpressverklebungen<br />

Sperrholz aus Nadelholz,<br />

dreischichtige Massivholzplatten<br />

und OSB 12 ≤ t < 19 ≥ 5 9<br />

100 65 6 · d<br />

Sperrholz aus Buche 100 100 8 · d<br />

Bretter und einschichtige<br />

Massivholzplatten<br />

10,8 140 65 6 · d<br />

0,10<br />

Sperrholz aus Fichte, dreischichtige<br />

Massivholzplatten,<br />

OSB<br />

19 ≤ t < 27 ≥ 6<br />

14,4 140 90 6 · d<br />

Sperrholz aus Buche 10,8 140 140 8 · d<br />

Bretter, ein- und mehrschichtige<br />

Massivholzplatten<br />

und Sperrholz aus<br />

Nadelholz, OSB, Furnierschichtplatten<br />

27 ≤ t < 42<br />

175 100 6 · d<br />

dreischichtige Massivholzplatten,<br />

Furnierschichtholz<br />

≥ 8 19,2<br />

175 175 15 · d<br />

0,15<br />

Sperrholz aus Buche<br />

42 ≤ t ≤ 60<br />

225 100 6 · d<br />

250 250 15 · d<br />

Rippenplatten b<br />

Brettsperrholz mit<br />

Brettschichtholz<br />

60 ≤ t CL ≤<br />

100<br />

100 ≤ t CL ≤<br />

200<br />

≥ 8<br />

30 225 160 10 · d 0,18<br />

45 250 200 15 · d 0,25<br />

a Das Verhältnis zwischen Schraubenkopf- bzw. Scheibendurchmesser und Nenndurchmesser der Schraube darf den Faktor 1,8 nicht unterschreiten.<br />

b Es dürfen auch Schrauben mit kleinerem Schraubenkopfdurchmesser verwendet werden, wenn die Einflußfläche pro Schraube im Verhältnis der<br />

aufbringbaren Schraubenkraft vermindert wird.<br />

VI.22


ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

Verklebungen<br />

Alternativ zu den Angaben in Tab. VI.10 dürfen die maximalen Schraubenabstände mit der nachfolgenden Gleichung<br />

ermittelt werden<br />

i = 1 bzw. 2.<br />

(Glg. L.1)<br />

mit<br />

a i,max maximaler Schraubenabstand bei einer Schraubpressverklebung in Richtung i, in mm<br />

I i,b=1 Trägheitsmoment in der betrachteten Richtung i für die Breite b = 1 mm, in mm 4<br />

E mean,i Mittelwert des Elastizitätsmoduls in Richtung i, in N/mm²<br />

Zusätzlich ist nachzuweisen, dass der rechnerische Mindestpressdruck pro Schraube gemäß der nachfolgenden<br />

Gleichung eingehalten ist<br />

(Glg. L.2)<br />

mit<br />

F ax,d<br />

a i,max bzw. a i<br />

p cal,min<br />

Bemessungswert einer Schraube bei einer Beanspruchung in Richtung der Schraubenachse, in N<br />

maximaler bzw. gewählter Schraubenabstand in der betrachteten Richtung i (parallel bzw. rechtwinklig zur<br />

Decklagenrichtung), in mm<br />

rechnerischer Mindestpressdruck gemäß Tab. VI.10, in N/mm²<br />

Für den charakteristischen Durchziehparameter darf dabei angesetzt werden:<br />

(Glg. L.3)<br />

Die angegebenen Werte gelten für einen charakteristischen Wert der Referenzrohdichte ρ ref,k<br />

= 350 kg/m³.<br />

Für andere charakteristische Rohdichtewerte darf der Wert für f head,k<br />

mit dem Faktor<br />

(Glg. L.4)<br />

erhöht werden.<br />

Für Schrauben mit aufzuklebenden Fügeteilen aus LVL – Buche<br />

(Glg. L.5)<br />

Der Abfall des Pressdrucks bis zum Aushärten des Klebstoffs darf im Rechenmodell mit k mod<br />

= 1 und γ M<br />

= 1,3<br />

berücksichtigt werden. Die Verschraubungsabstände in Tab. VI.10 beruhen auf diesen Modellannahmen.<br />

Nach Erreichen der erforderlichen Klebefugenfestigkeit dürfen die Schrauben herausgeschraubt werden.<br />

VI.11.6<br />

KLEBEVERBINDUNGEN MIT EINGEKLEBTEN STAHLTEILEN<br />

Der Verbund zwischen dem Stahlbauteil und dem Klebstoff ist sicherzustellen (z. B. durch Profilierung oder Lochung).<br />

Die Stahlbauteile sind den Angaben des Klebstoffherstellers entsprechend vorzubereiten.<br />

Bei der Einbringung des Klebstoffes und des Stahlteiles ist sicherzustellen, dass eine hohlraumfreie Verfüllung<br />

mit dem Klebstoff sichergestellt ist.<br />

VI.23


Verklebungen<br />

ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

Bei kürzeren Einklebetiefen darf das Einbringen des Klebstoffes auch vor dem Einführen des Stahlbauteils erfolgen.<br />

Die benötigte Klebstoffmenge muss dabei vorher berechnet und eingebracht werden. Bei längeren Einklebetiefen<br />

oder beim Einkleben von unten sind zusätzliche Bohrungen zum Einfüllen des Klebstoffes und/oder zum Entweichen<br />

der Luft herzustellen. Danach ist das Stahlbauteil einzubringen und das Bohrloch abzudichten. Das Einbringen<br />

des Klebstoffes hat durch lochweise Injektion zu erfolgen, wobei sicherzustellen ist, dass der Hohlraum zwischen<br />

Stahlteil/-stab und Bohrlochwandung vollständig mit Klebstoff ausgefüllt ist.<br />

VI.11.7<br />

RISSSANIERUNG DURCH VERKLEBUNG<br />

Für die Risssanierung durch Verklebung dürfen ausschließlich für diesen Zweck geeignete Klebstoffe verwendet<br />

werden. Die Anwendungsgrenzen des verwendeten Klebstoffes müssen für die Instandsetzung gerissener, tragender<br />

<strong>Holzbau</strong>teile (Rissbreite und -tiefe) eingehalten werden.<br />

Für die Verklebung bei einer Risssanierung sind weiters folgende Randbedingungen einzuhalten:<br />

• Die Temperatur der zu sanierenden <strong>Holzbau</strong>teile muss mindestens 18° C zu betragen und darf 35° C nicht<br />

überschreiten.<br />

• Im Bereich der zu sanierenden Risse dürfen keine abgelösten oder lockeren Klebstoffschichten einer ursprünglichen<br />

Verklebung oder lose Holzspäne vorhanden sein. Im Zweifelsfall sind die Risse auszuschneiden.<br />

Die Oberflächenbearbeitung des Risses darf frühestens 3 Tage vor der Verfüllung des Risses erfolgen.<br />

• Die Rissoberfläche muss staubfrei sein.<br />

• Das jeweils verwendete Verfahren muss sicherstellen, dass die Risse vollständig mit Klebstoff ausgefüllt sind und<br />

während des Aushärtevorganges kein Entweichen des Klebstoffes erfolgen kann.<br />

• Gegebenenfalls verwendete Spachtelmassen zum Schließen der Rissoberfläche müssen mit dem Klebstoff verträglich<br />

sein.<br />

VI.11.8<br />

DOKUMENTATION<br />

Durchgeführte Klebearbeiten sind durch eine Dokumentation zu belegen, die mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden<br />

muss. In Abschnitt VI.11.8 von ÖNORM B 1991-1-1 sind Mindestinhalte der Dokumentation angeführt, die bei<br />

Bedarf dort entnommen werden können.<br />

VI.11.9<br />

ÜBERWACHUNG VON VERKLEBUNGEN<br />

Prüfungen im Zuge einer Rissesanierung sind nach Art und Umfang gemäß Tab. VI.11 durchzuführen.<br />

Für alle weiteren Verklebungen gelten die in Tab. VI.12 zusammengefassten Anforderungen.<br />

VI.24


ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

Verklebungen<br />

Tab.VI11<br />

Prüfintervalle der Überwachung von Verklebungen<br />

Überwachungsklasse Prüfstelle Prüfintervalle ohne<br />

verantwortliches<br />

Fachpersonal a<br />

Prüfintervalle mit verantwortlichem<br />

Fachpersonal<br />

Flächenverklebungen<br />

gemäß VI.11.4<br />

Schraubpressverklebung<br />

gemäß VI.11.5<br />

und eingeklebte<br />

Stahlbleche gemäß<br />

VI.11.6 und Risssanierung<br />

durch Verklebung<br />

gemäß VI.11.7<br />

IL.1<br />

innerbetrieblich<br />

nach Ermessen<br />

IL.2 innerbetrieblich<br />

jede Verklebung b einmal jährlich alle 2 Jahre<br />

IL.3<br />

außerbetriebliche<br />

Prüfstelle<br />

einmal jährlich<br />

alle 2 Jahre<br />

a Gilt erst ab 1. Jänner <strong>2023</strong>; bis dahin gelten die Anforderungen der Spalten „mit verantwortlichem Fachpersonal”<br />

b Für jede Verklebungsart pro Bauvorhaben ist eine Prüfung ausreichend.<br />

Überschreitet der zeitliche Abstand das in Tab. VI.11 angegebene Zeitintervall ist eine Prüfung im Zuge der Herstellung<br />

gemäß den Festlegungen in Tab. VI.12 durchzuführen.<br />

Tab.VI12<br />

Prüfungsumfang<br />

Überwachungsklasse<br />

Prüfumfang bei<br />

Flächenverklebungen<br />

nach VI.11.4<br />

Schraubpressverklebungen<br />

nach VI.11.5<br />

eingeklebten Stahlteilen<br />

nach VI.11.6 und Risssanierung<br />

durch Verklebungen<br />

nach VI.11.7<br />

IL.1 nach Ermessen nach Ermessen nach Ermessen<br />

IL.2<br />

1 Werkstück mit der Abmessung<br />

625 mm x 1250 mm,<br />

daraus 2 Probekörper für die<br />

Delaminierungsprüfung nach<br />

ÖNORM EN 14080<br />

1 Werkstück mit der Abmessung<br />

625 mm x 1250 mm,<br />

daraus 2 Probekörper für die<br />

Delaminierungsprüfung nach<br />

ÖNORM EN 14080<br />

2 Probekörper für Ausziehprüfungen<br />

in Anlehnung an<br />

ÖNORM EN 1382<br />

IL.3<br />

2 Werkstücke mit der Abmessung<br />

625 mm x 1250 mm,<br />

daraus jeweils 3 Probekörper<br />

für die Delaminierungsprüfung<br />

nach ÖNORM EN 14080<br />

2 Werkstück mit der Abmessung<br />

625 mm x 1250 mm,<br />

daraus jeweils 3 Probekörper<br />

für die Delaminierungsprüfung<br />

nach ÖNORM EN 14080<br />

3 Probekörper für Ausziehprüfungen<br />

in Anlehnung an<br />

ÖNORM EN 1382<br />

VI.25


Verklebungen ÖNORM B 1995-1-1:2019<br />

ANHANG L<br />

VI.26


A.1


ANHANG A<br />

ANHANG A<br />

A.1 Querschnittswerte<br />

A.2 Knicklängen<br />

A.3 Flächen und Trägheitsmomente häufig vorkommender Querschnitte<br />

A.4 Biegelinien häufig vorkommender Belastungsfälle und statischer Systeme<br />

A.3 - A.14<br />

A.15 - A.18<br />

A.19 - A.20<br />

A.21 - A.22<br />

A.2


ANHANG A<br />

Querschnittswerte<br />

A.1 QUERSCHNITTSWERTE<br />

A.1.1<br />

QUERSCHNITTSWERTE FÜR RUNDHOLZ<br />

Abb.A.1<br />

Bezeichnungen und Achsen für Rundholz<br />

verwendente Gleichungen:<br />

Tab.A.1<br />

Querschnittswerte für Rundholz<br />

Durchmesser d A I W Durchmesser d A I W<br />

[mm] 10 2 [mm 2 ] 10 6 [mm4] 10 5 [mm 3 ] [mm] 10 2 [mm 2 ] 10 6 [mm4] 10 5 [mm 3 ]<br />

50 19,6 0,307 0,123 280 616 302 21,6<br />

60 28,3 0,636 0,212 290 661 347 23,9<br />

70 38,5 1,18 0,337 300 707 398 26,5<br />

80 50,3 2,01 0,5<strong>03</strong> 310 755 453 29,2<br />

90 63,6 3,22 0,716 320 804 515 32,2<br />

100 78,5 4,91 0,982 330 855 582 35,3<br />

110 95,0 7,19 1,31 340 908 656 38,6<br />

120 113 10,2 1,70 350 962 737 42,1<br />

170 227 41,0 4,82 400 1.260 1.260 62,8<br />

220 380 115 10,5 450 1.590 2.010 89,5<br />

270 573 261 19,3 500 1.960 3.070 123<br />

Ablesebeispiel:<br />

Durchmesser 70 mm;<br />

A = 38,5·10 2 [mm 2 ] = 3.850 mm 2 ;<br />

I = 1,18·10 6 [mm 4 ] = 1.180.000 mm 4 ;<br />

W = 0,337·10 5 [mm 3 ] = 33.700 mm 3<br />

A.3


Querschnittswerte<br />

ANHANG A<br />

A.1.2<br />

QUERSCHNITTSWERTE FÜR RECHTECKQUERSCHNITTE<br />

Abb.A.2<br />

Bezeichnungen und Achsen für Rechteckquerschnitte von Vollholz (VH) und Brettschichtholz (BSH)<br />

verwendete Gleichungen:<br />

A.1.2.1<br />

Querschnittswerte für Schalungen aus Brettern und Pfosten<br />

Tab.A.2<br />

Querschnittswerte für Schalungen aus Brettern und Pfosten (1,0 m Breite)<br />

b h A I y W y i y<br />

[mm] [mm] 10 3 [mm²] 10 8 [mm 4 ] 10 6 [mm³] [mm]<br />

20 20,0 0,00667 0,0667 5,77<br />

24 24,0 0,0115 0,0960 6,93<br />

1000<br />

30 30,0 0,0225 0,150 8,66<br />

35 35,0 0,<strong>03</strong>57 0,204 10,1<br />

40 40,0 0,0533 0,267 11,5<br />

50 50,0 0,104 0,417 14,4<br />

Ablesebeispiel:<br />

b = 1000 mm; h = 40 mm<br />

A = 40,0·10 3 [mm 2 ] = 40.000 mm 2<br />

I y = 0,0533·10 8 [mm 4 ] = 5.330.000 mm 4<br />

W y = 0,267·10 6 [mm 3 ] = 267.000 mm 3<br />

i y = 11,5 [mm] = 11,5 mm<br />

A.4


ANHANG A<br />

Querschnittswerte<br />

A.1.2.2<br />

Querschnittswerte für Rechteckquerschnitte<br />

Tab.A.3<br />

Querschnittswerte für Rechteckquerschnitte aus Vollholz und Brettschichtholz<br />

b h A I y I z W y W z i y i z<br />

[mm] [mm] 10 3 [mm²] 10 8 [mm 4 ] 10 8 [mm 4 ] 10 6 [mm³] 10 6 [mm³] [mm] [mm]<br />

60<br />

80<br />

100<br />

120 7,20 0,0864 0,0216 0,144 0,0720 34,6<br />

140 8,40 0,137 0,0252 0,196 0,0840 40,4<br />

160 9,60 0,205 0,0288 0,256 0,0960 46,2<br />

180 10,8 0,292 0,<strong>03</strong>24 0,324 0,108 52,0<br />

50 4,00 0,00833 0,0213 0,<strong>03</strong>3 0,0533 14,4<br />

100 8,00 0,0667 0,0427 0,133 0,107 28,9<br />

120 9,60 0,115 0,0512 0,192 0,128 34,6<br />

140 11,2 0,183 0,0597 0,261 0,149 40,4<br />

160 12,8 0,273 0,0683 0,341 0,171 46,2<br />

200 16,0 0,533 0,0853 0,533 0,213 57,7<br />

240 19,2 0,922 0,102 0,768 0,256 69,3<br />

280 22,4 1,46 0,119 1,05 0,299 80,8<br />

320 25,6 2,18 0,137 1,37 0,341 92,4<br />

360 28,8 3,11 0,154 1,73 0,384 104<br />

400 32,0 4,27 0,171 2,13 0,427 115<br />

440 35,2 5,68 0,188 2,58 0,469 127<br />

480 38,4 7,37 0,205 3,07 0,512 139<br />

520 41,6 9,37 0,222 3,61 0,555 150<br />

560 44,8 11,7 0,239 4,18 0,597 162<br />

600 48,0 14,4 0,256 4,80 0,640 173<br />

160 16,0 0,341 0,133 0,427 0,267 46,2<br />

200 20,0 0,667 0,167 0,667 0,333 57,7<br />

240 24,0 1,15 0,200 0,960 0,400 69,3<br />

280 28,0 1,83 0,233 1,31 0,467 80,8<br />

320 32,0 2,73 0,267 1,71 0,533 92,4<br />

360 36,0 3,89 0,300 2,16 0,600 104<br />

400 40,0 5,33 0,333 2,67 0,667 115<br />

440 44,0 7,10 0,367 3,23 0,733 127<br />

480 48,0 9,22 0,400 3,84 0,800 139<br />

520 52,0 11,7 0,433 4,51 0,867 150<br />

560 56,0 14,6 0,467 5,23 0,933 162<br />

600 60,0 18,0 0,500 6,00 1,000 173<br />

720 72,0 31,1 0,600 8,64 1,200 208<br />

840 84,0 49,4 0,700 11,8 1,400 242<br />

960 96,0 73,7 0,800 15,4 1,600 277<br />

1080 108 105 0,900 19,4 1,800 312<br />

1200 120 144 1,00 24,0 2,000 346<br />

17,3<br />

23,1<br />

28,9<br />

A.5


Querschnittswerte<br />

ANHANG A<br />

b h A I y I z W y W z i y i z<br />

[mm] [mm] 10 3 [mm²] 10 8 [mm 4 ] 10 8 [mm 4 ] 10 6 [mm³] 10 6 [mm³] [mm] [mm]<br />

100<br />

120<br />

140<br />

1320 132 192 1,10 29,0 2,200 381<br />

1440 144 249 1,20 34,6 2,400 416<br />

1560 156 316 1,30 40,6 2,600 450<br />

1680 168 395 1,40 47,0 2,800 485<br />

1800 180 486 1,50 54,0 3,000 520<br />

200 24,0 0,800 0,288 0,800 0,480 57,7<br />

240 28,8 1,38 0,346 1,15 0,576 69,3<br />

280 33,6 2,20 0,4<strong>03</strong> 1,57 0,672 80,8<br />

320 38,4 3,28 0,461 2,05 0,768 92,4<br />

360 43,2 4,67 0,518 2,59 0,864 104<br />

400 48,0 6,40 0,576 3,20 0,960 115<br />

440 52,8 8,52 0,634 3,87 1,056 127<br />

480 57,6 11,1 0,691 4,61 1,152 139<br />

520 62,4 14,1 0,749 5,41 1,248 150<br />

560 67,2 17,6 0,806 6,27 1,344 162<br />

600 72,0 21,6 0,864 7,20 1,440 173<br />

720 86,4 37,3 1,04 10,4 1,728 208<br />

840 101 59,3 1,21 14,1 2,016 242<br />

960 115 88,5 1,38 18,4 2,304 277<br />

1080 130 126 1,56 23,3 2,592 312<br />

1200 144 173 1,73 28,8 2,880 346<br />

1320 158 230 1,90 34,8 3,168 381<br />

1440 173 299 2,07 41,5 3,456 416<br />

1560 187 380 2,25 48,7 3,744 450<br />

1680 202 474 2,42 56,4 4,<strong>03</strong>2 485<br />

1800 216 583 2,59 64,8 4,320 520<br />

160 22,4 0,478 0,366 0,597 0,523 46,2<br />

200 28,0 0,933 0,457 0,933 0,653 57,7<br />

240 33,6 1,61 0,549 1,34 0,784 69,3<br />

280 39,2 2,56 0,640 1,83 0,915 80,8<br />

320 44,8 3,82 0,732 2,39 1,045 92,4<br />

360 50,4 5,44 0,823 3,02 1,176 104<br />

400 56,0 7,47 0,915 3,73 1,307 115<br />

440 61,6 9,94 1,01 4,52 1,437 127<br />

480 67,2 12,9 1,10 5,38 1,568 139<br />

520 72,8 16,4 1,19 6,31 1,699 150<br />

560 78,4 20,5 1,28 7,32 1,829 162<br />

600 84,0 25,2 1,37 8,40 1,960 173<br />

720 101 43,5 1,65 12,1 2,352 208<br />

840 118 69,1 1,92 16,5 2,744 242<br />

28,9<br />

34,6<br />

40,4<br />

A.6


ANHANG A<br />

Querschnittswerte<br />

b h A I y I z W y W z i y i z<br />

[mm] [mm] 10 3 [mm²] 10 8 [mm 4 ] 10 8 [mm 4 ] 10 6 [mm³] 10 6 [mm³] [mm] [mm]<br />

140<br />

160<br />

960 134 1<strong>03</strong> 2,20 21,5 3,136 277<br />

1080 151 147 2,47 27,2 3,528 312<br />

1200 168 202 2,74 33,6 3,920 346<br />

1320 185 268 3,02 40,7 4,312 381<br />

1440 202 348 3,29 48,4 4,704 416<br />

1560 218 443 3,57 56,8 5,096 450<br />

1680 235 553 3,84 65,9 5,488 485<br />

1800 252 680 4,12 75,6 5,880 520<br />

1920 269 826 4,39 86,0 6,272 554<br />

2040 286 990 4,66 97,1 6,664 589<br />

2160 302 1176 4,94 109 7,056 624<br />

2280 319 1383 5,21 121 7,448 658<br />

2400 336 1613 5,49 134 7,840 693<br />

160 25,6 0,546 0,546 0,683 0,683 46,2<br />

200 32,0 1,07 0,683 1,07 0,853 57,7<br />

240 38,4 1,84 0,819 1,54 1,024 69,3<br />

280 44,8 2,93 0,956 2,09 1,195 80,8<br />

320 51,2 4,37 1,09 2,73 1,365 92,4<br />

360 57,6 6,22 1,23 3,46 1,536 104<br />

400 64,0 8,53 1,37 4,27 1,707 115<br />

440 70,4 11,4 1,50 5,16 1,877 127<br />

480 76,8 14,7 1,64 6,14 2,048 139<br />

520 83,2 18,7 1,77 7,21 2,219 150<br />

560 89,6 23,4 1,91 8,36 2,389 162<br />

600 96,0 28,8 2,05 9,60 2,560 173<br />

720 115 49,8 2,46 13,8 3,072 208<br />

840 134 79,0 2,87 18,8 3,584 242<br />

960 154 118 3,28 24,6 4,096 277<br />

1080 173 168 3,69 31,1 4,608 312<br />

1200 192 230 4,10 38,4 5,120 346<br />

1320 211 307 4,51 46,5 5,632 381<br />

1440 230 398 4,92 55,3 6,144 416<br />

1560 250 506 5,32 64,9 6,656 450<br />

1680 269 632 5,73 75,3 7,168 485<br />

1800 288 778 6,14 86,4 7,680 520<br />

1920 307 944 6,55 98,3 8,192 554<br />

2040 326 1132 6,96 111 8,704 589<br />

2160 346 1344 7,37 124 9,216 624<br />

2280 365 1580 7,78 139 9,728 658<br />

2400 384 1843 8,19 154 10,2 693<br />

40,4<br />

46,2<br />

A.7


Querschnittswerte<br />

ANHANG A<br />

b h A I y I z W y W z i y i z<br />

[mm] [mm] 10 3 [mm²] 10 8 [mm 4 ] 10 8 [mm 4 ] 10 6 [mm³] 10 6 [mm³] [mm] [mm]<br />

160 28,8 0,614 0,778 0,768 0,864 46,2<br />

200 36,0 1,20 0,972 1,20 1,080 57,7<br />

240 43,2 2,07 1,17 1,73 1,296 69,3<br />

280 50,4 3,29 1,36 2,35 1,512 80,8<br />

320 57,6 4,92 1,56 3,07 1,728 92,4<br />

360 64,8 7,00 1,75 3,89 1,944 104<br />

400 72,0 9,60 1,94 4,80 2,160 115<br />

440 79,2 12,8 2,14 5,81 2,376 127<br />

480 86,4 16,6 2,33 6,91 2,592 139<br />

520 93,6 21,1 2,53 8,11 2,808 150<br />

560 101 26,3 2,72 9,41 3,024 162<br />

600 108 32,4 2,92 10,8 3,240 173<br />

720 130 56,0 3,50 15,6 3,888 208<br />

180<br />

200<br />

840 151 88,9 4,08 21,2 4,536 242<br />

960 173 133 4,67 27,6 5,184 277<br />

1080 194 189 5,25 35,0 5,832 312<br />

1200 216 259 5,83 43,2 6,480 346<br />

1320 238 345 6,42 52,3 7,128 381<br />

1440 259 448 7,00 62,2 7,776 416<br />

1560 281 569 7,58 73,0 8,424 450<br />

1680 302 711 8,16 84,7 9,072 485<br />

1800 324 875 8,75 97,2 9,720 520<br />

1920 346 1062 9,33 111 10,368 554<br />

2040 367 1273 9,91 125 11,016 589<br />

2160 389 1512 10,5 140 11,664 624<br />

2280 410 1778 11,1 156 12,312 658<br />

2400 432 2074 11,7 173 12,960 693<br />

160 32,0 0,683 1,07 0,853 1,067 46,2<br />

200 40,0 1,33 1,33 1,33 1,333 57,7<br />

240 48,0 2,30 1,60 1,92 1,600 69,3<br />

280 56,0 3,66 1,87 2,61 1,867 80,8<br />

320 64,0 5,46 2,13 3,41 2,133 92,4<br />

360 72,0 7,78 2,40 4,32 2,400 104<br />

400 80,0 10,7 2,67 5,33 2,667 115<br />

440 88,0 14,2 2,93 6,45 2,933 127<br />

480 96,0 18,4 3,20 7,68 3,200 139<br />

520 104 23,4 3,47 9,01 3,467 150<br />

560 112 29,3 3,73 10,5 3,733 162<br />

600 120 36,0 4,00 12,0 4,000 173<br />

720 144 62,2 4,80 17,3 4,800 208<br />

52,0<br />

57,7<br />

A.8


ANHANG A<br />

Querschnittswerte<br />

b h A I y I z W y W z i y i z<br />

[mm] [mm] 10 3 [mm²] 10 8 [mm 4 ] 10 8 [mm 4 ] 10 6 [mm³] 10 6 [mm³] [mm] [mm]<br />

200<br />

220<br />

840 168 98,8 5,60 23,5 5,600 242<br />

960 192 147 6,40 30,7 6,400 277<br />

1080 216 210 7,20 38,9 7,200 312<br />

1200 240 288 8,00 48,0 8,000 346<br />

1320 264 383 8,80 58,1 8,800 381<br />

1440 288 498 9,60 69,1 9,600 416<br />

1560 312 633 10,4 81,1 10,400 450<br />

1680 336 790 11,2 94,1 11,200 485<br />

1800 360 972 12,0 108 12,000 520<br />

1920 384 1180 12,8 123 12,800 554<br />

2040 408 1415 13,6 139 13,600 589<br />

2160 432 1680 14,4 156 14,400 624<br />

2280 456 1975 15,2 173 15,200 658<br />

2400 480 2304 16,0 192 16,000 693<br />

160 35,2 0,751 1,42 0,939 1,291 46,2<br />

200 44,0 1,47 1,77 1,47 1,613 57,7<br />

240 52,8 2,53 2,13 2,11 1,936 69,3<br />

280 61,6 4,02 2,48 2,87 2,259 80,8<br />

320 70,4 6,01 2,84 3,75 2,581 92,4<br />

360 79,2 8,55 3,19 4,75 2,904 104<br />

400 88,0 11,7 3,55 5,87 3,227 115<br />

440 96,8 15,6 3,90 7,10 3,549 127<br />

480 106 20,3 4,26 8,45 3,872 139<br />

520 114 25,8 4,61 9,91 4,195 150<br />

560 123 32,2 4,97 11,5 4,517 162<br />

600 132 39,6 5,32 13,2 4,840 173<br />

720 158 68,4 6,39 19,0 5,808 208<br />

840 185 109 7,45 25,9 6,776 242<br />

960 211 162 8,52 33,8 7,744 277<br />

1080 238 231 9,58 42,8 8,712 312<br />

1200 264 317 10,65 52,8 9,680 346<br />

1320 290 422 11,71 63,9 10,648 381<br />

1440 317 547 12,78 76,0 11,616 416<br />

1560 343 696 13,84 89,2 12,584 450<br />

1680 370 869 14,91 1<strong>03</strong> 13,552 485<br />

1800 396 1069 15,97 119 14,520 520<br />

1920 422 1298 17,04 135 15,488 554<br />

2040 449 1556 18,10 153 16,456 589<br />

2160 475 1848 19,17 171 17,424 624<br />

2280 502 2173 20,23 191 18,392 658<br />

2400 528 2534 21,30 211 19,360 693<br />

57,7<br />

63,5<br />

A.9


Querschnittswerte<br />

ANHANG A<br />

b h A I y I z W y W z i y i z<br />

[mm] [mm] 10 3 [mm²] 10 8 [mm 4 ] 10 8 [mm 4 ] 10 6 [mm³] 10 6 [mm³] [mm] [mm]<br />

240<br />

160 38,4 0,819 1,84 1,02 1,536 46,2<br />

200 48,0 1,60 2,30 1,60 1,920 57,7<br />

240 57,6 2,76 2,76 2,30 2,304 69,3<br />

280 67,2 4,39 3,23 3,14 2,688 80,8<br />

320 76,8 6,55 3,69 4,10 3,072 92,4<br />

360 86,4 9,33 4,15 5,18 3,456 104<br />

400 96,0 12,8 4,61 6,40 3,840 115<br />

440 106 17,0 5,07 7,74 4,224 127<br />

480 115 22,1 5,53 9,22 4,608 139<br />

520 125 28,1 5,99 10,8 4,992 150<br />

560 134 35,1 6,45 12,5 5,376 162<br />

600 144 43,2 6,91 14,4 5,760 173<br />

720 173 74,6 8,29 20,7 6,912 208<br />

840 202 119 9,68 28,2 8,064 242<br />

960 230 177 11,1 36,9 9,216 277<br />

1080 259 252 12,4 46,7 10,368 312<br />

1200 288 346 13,8 57,6 11,520 346<br />

1320 317 460 15,2 69,7 12,672 381<br />

1440 346 597 16,6 82,9 13,824 416<br />

1560 374 759 18,0 97,3 14,976 450<br />

1680 4<strong>03</strong> 948 19,4 113 16,128 485<br />

1800 432 1166 20,7 130 17,280 520<br />

1920 461 1416 22,1 147 18,432 554<br />

2040 490 1698 23,5 166 19,584 589<br />

2160 518 2016 24,9 187 20,736 624<br />

2280 547 2370 26,3 208 21,888 658<br />

2400 576 2765 27,6 230 23,040 693<br />

69,3<br />

Ablesebeispiel:<br />

b = 240 mm; h = 1.800 mm<br />

A = 432·10 3 [mm 2 ] = 432.000 mm 2<br />

I y = 1166·10 8 [mm 4 ] = 116.600.000.000 mm 4 I z = 20,7·10 8 [mm 4 ] = 2.070.000.000 mm 4<br />

W y = 130·10 6 [mm 3 ] = 130.000.000 mm 3 W z = 17,280·10 6 [mm 3 ] = 17.280.000 mm 3<br />

i y = 520 [mm] = 520 mm<br />

i z = 69,3 [mm] = 69,3 mm<br />

A.10


ANHANG A<br />

Querschnittswerte<br />

A.1.3<br />

QUERSCHNITTSWERTE FÜR BRETTSPERRHOLZ<br />

Abb.A.3<br />

Bezeichnung und Achsen für Brettsperrholzquerschnitte<br />

A.1.3.1<br />

Definition der geometrischen Abmessungen<br />

Abb.A.4<br />

Position für die Berechnung der statischen Momente für max τ V,d und max τ r,d eines 3- schichtigen Aufbaus<br />

Abb.A.5<br />

Position für die Berechnung der statischen Momente für max τ V,d und max τ r,d eines 5-schichtigen Aufbaus<br />

Abb.A.6<br />

Position für die Berechnung der statischen Momente für max τ V,d und max τ r,d eines 7-schichtigen Aufbaus<br />

Abb.A.7<br />

Position für die Berechnung der statischen Momente für max τ V,d und max τ r,d eines 7-schichtigen Aufbaus<br />

mit doppelten Außenlagen<br />

A.11


Querschnittswerte<br />

ANHANG A<br />

mit<br />

t i,längs<br />

t i,quer<br />

A i<br />

A x<br />

A y<br />

z i<br />

z s<br />

S i<br />

Schichtdicke der längsorientierten Schichten [mm]<br />

Schichtdicke der querorientierten Schichten [mm]<br />

Fläche des betrachteten Querschnitts [mm²]<br />

Gesamtfläche der längsorientierten Schichten [mm²]<br />

Gesamtfläche der querorientierten Schichten [mm²]<br />

Schwerpunktabstand der Teilfläche zum Gesamtschwerpunkt [mm]<br />

Abstand vom Gesamtschwerpunkt zur äußersten Faser [mm]<br />

statisches Moment des betrachteten Querschnittsteiles [mm³]<br />

A.1.3.2<br />

Schubkorrekturfaktor κ<br />

Näherung für den Schubkorekturfaktor κ (nach T. Bogensperger, G. Silly: Zweiachsige Lastabtragung von Brettsperrholzplatten,<br />

Bautechnik 10/2014):<br />

Tab.A.4<br />

Schubkorrekturfaktor κ für BSP mit gleichen Schichtdicken (Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden)<br />

Haupttragrichtung<br />

Nebentragrichtung<br />

Schichtzahl<br />

3 0,206 0,149 0,694 0,732<br />

5 0,243 0,177 0,188 0,139<br />

7 0,258 0,188 0,229 0,169<br />

mit<br />

κ<br />

G II<br />

G R<br />

Schubkorrekturfaktor<br />

Schubmodul in Faserrichtung<br />

Rollschubmodul<br />

Interpolationsbeispiel:<br />

5-schichtiges BSP-Element mit G ||<br />

= 550 N/mm² und G R<br />

= 50 N/mm², Schubkorrekturfaktor κ in Haupttragrichtung<br />

A.12


ANHANG A<br />

Querschnittswerte<br />

A.1.3.3<br />

Querschnittswerte für Brettsperrholz<br />

Tab.A.5<br />

Brettsperrholz (BSP); 3-schichtig (für einen 1,0 m breiten Plattenstreifen) und in x-Richtung orientierten Außenlagen)<br />

t BSP,ges 3-schichtig A x I y W y i y κ x;10<br />

κ x;14,4<br />

κ y;10<br />

κ y;14,4 S 1<br />

[mm] t 1 t 2 t 3<br />

10 3<br />

[mm²]<br />

10 8<br />

[mm 4 ]<br />

10 6<br />

[mm³]<br />

[mm] [-] [-] [-] [-]<br />

60 20 20 20 40,0 0,173 0,578 20,8 0,21 0,15 0,69 0,73 40<br />

90 30 30 30 60,0 0,585 1,30 31,2 0,21 0,15 0,69 0,73 90<br />

120 40 40 40 80,0 1,39 2,31 41,6 0,21 0,15 0,69 0,73 160<br />

80 30 20 30 60,0 0,420 1,05 26,5 0,22 0,16 0,64 0,69 75<br />

100 40 20 40 80,0 0,827 1,65 32,1 0,24 0,18 0,60 0,65 120<br />

110 40 30 40 80,0 1,09 1,98 36,9 0,22 0,16 0,66 0,70 140<br />

10 4<br />

[mm 3 ]<br />

Tab.A.6<br />

Brettsperrholz (BSP); 5-schichtig (für einen 1,0 m breiten Plattenstreifen) und in x-Richtung orientierten Außenlagen)<br />

t BSP,ges 5-schichtig A x I y W y i y κ x;10<br />

κ x;14,4<br />

κ y;10<br />

κ y;14,4 S 1 S 2<br />

[mm] t 1 t 2 t 3 t 4 t 5<br />

10 3<br />

[mm²]<br />

10 8<br />

[mm 4 ]<br />

10 6<br />

[mm³]<br />

[mm] [-] [-] [-] [-]<br />

10 4<br />

[mm 3 ]<br />

100 20 20 20 20 20 60,0 0,660 1,32 33,2 0,24 0,18 0,19 0,14 80 85<br />

150 30 30 30 30 30 90,0 2,23 2,97 49,7 0,24 0,18 0,19 0,14 180 191<br />

200 40 40 40 40 40 120 5,28 5,28 66,3 0,24 0,18 0,19 0,14 320 340<br />

100 30 10 20 10 30 80,0 0,787 1,57 31,4 0,28 0,21 0,17 0,13 105 110<br />

110 30 10 30 10 30 90,0 1,<strong>03</strong> 1,87 33,8 0,31 0,23 0,19 0,14 120 131<br />

120 30 20 20 20 30 80,0 1,27 2,11 39,8 0,24 0,17 0,18 0,14 135 140<br />

130 30 20 30 20 30 90,0 1,57 2,41 41,7 0,25 0,19 0,18 0,13 150 161<br />

120 40 10 20 10 40 100 1,39 2,32 37,3 0,29 0,22 0,16 0,12 160 165<br />

130 40 10 30 10 40 110 1,75 2,69 39,9 0,32 0,24 0,17 0,14 180 191<br />

140 40 10 40 10 40 120 2,16 3,09 42,4 0,34 0,26 0,20 0,16 200 220<br />

130 40 20 10 20 40 90,0 1,73 2,66 43,8 0,22 0,16 0,20 0,16 180 181<br />

140 40 20 20 20 40 100 2,11 3,02 46,0 0,24 0,17 0,17 0,13 200 205<br />

150 40 20 30 20 40 110 2,55 3,40 48,1 0,25 0,19 0,17 0,13 220 231<br />

160 40 20 40 20 40 120 3,04 3,80 50,3 0,27 0,20 0,18 0,14 240 260<br />

150 40 30 10 30 40 90,0 2,53 3,37 53,0 0,21 0,15 0,28 0,20 220 221<br />

160 40 30 20 30 40 100 2,99 3,74 54,7 0,23 0,16 0,20 0,15 240 245<br />

170 40 30 30 30 40 110 3,51 4,13 56,5 0,24 0,17 0,18 0,14 260 271<br />

180 40 30 40 30 40 120 4,08 4,53 58,3 0,25 0,18 0,18 0,13 280 300<br />

10 4<br />

[mm 3 ]<br />

Ablesebeispiel:<br />

BSP 5-schichtig;<br />

t BSP,ges = 180 mm; (t 1 = 40; t 2 = 30; t 3 = 40; t 4 = 30; t 5 = 40; [mm])<br />

A x = 120·10 3 [mm 2 ] = 120.000 mm 2 κ x,10 = 0,25 κ x,14.4 = 0,18<br />

I y = 4,08·10 8 [mm 4 ] = 408.000.000 mm 4 κ y,10 = 0,18 κ y,14.4 = 0,13<br />

W y = 4,53·10 6 [mm 3 ] = 4.530.000 mm 3 S 1 = 280·10 4 [mm 3 ] = 2.800.000 mm 3<br />

i y = 58,3 [mm] = 58,3 mm S 2 = 300·10 4 [mm 3 ] = 3.000.000 mm 3<br />

A.13


Querschnittswerte<br />

ANHANG A<br />

Tab.A.7<br />

Brettsperrholz (BSP); 7-schichtig (für einen 1,0 m breiten Plattenstreifen) und in x-Richtung orientierten Außenlagen)<br />

t BSP,ges 7-schichtig A x I y W y i y κ x;10<br />

κ x;14,4<br />

κ y;10<br />

κ y;14,4 S 1<br />

[mm] t 1 t 2 t 3 t 4 t 5 t 6 t 7<br />

10 3<br />

[m²]<br />

10 8<br />

[mm 4 ]<br />

10 6<br />

[mm³]<br />

[mm] [-] [-] [-] [-]<br />

10 4<br />

[mm 3 ]<br />

140 20 20 20 20 20 20 20 80,0 1,63 2,32 45,1 0,26 0,19 0,23 0,17 160<br />

210 30 30 30 30 30 30 30 120 5,49 5,23 67,6 0,26 0,19 0,23 0,17 360<br />

280 40 40 40 40 40 40 40 160 13,0 9,30 90,2 0,26 0,19 0,23 0,17 640<br />

180 30 20 30 20 30 20 30 120 3,84 4,27 56,6 0,27 0,20 0,23 0,17 300<br />

200 20 40 20 40 20 40 20 80,0 3,63 3,63 67,3 0,28 0,20 0,26 0,20 240<br />

220 40 20 40 20 40 20 40 160 7,41 6,74 68,1 0,28 0,21 0,23 0,18 480<br />

240 40 20 40 40 40 20 40 160 9,49 7,91 77,0 0,25 0,18 0,25 0,19 560<br />

240 30 40 30 40 30 40 30 120 7,44 6,20 78,7 0,26 0,19 0,24 0,18 420<br />

250 40 40 30 30 30 40 40 140 9,51 7,61 82,4 0,25 0,18 0,22 0,16 510<br />

260 40 30 40 40 40 30 40 160 11,2 8,59 83,6 0,25 0,19 0,24 0,18 600<br />

Tab.A.8<br />

Brettsperrholz (BSP); 7-schichtig mit doppelten Außenlagen (für einen 1,0 m breiten Plattenstreifen) und in x-Richtung<br />

orientierten Außenlagen)<br />

7-schichtig mit<br />

t BSP,ges<br />

doppelten Außenlagen<br />

[mm] t 1 t 2 t 3 t 4 t 5 t 6 t 7<br />

A x I y W y i y κ x;10<br />

κ x;14,4<br />

κ y;10<br />

κ y;14,4 S 1 S 2<br />

10 3<br />

[mm²]<br />

10 8<br />

[mm 4 ]<br />

10 6<br />

[mm³]<br />

[mm] [-] [-] [-] [-]<br />

10 4<br />

[mm 3 ]<br />

10 4<br />

[mm 3 ]<br />

190 30 30 20 30 20 30 30 150 5,45 5,74 60,3 0,26 0,19 0,16 0,12 390 401<br />

200 30 30 30 20 30 30 30 140 6,25 6,25 66,8 0,23 0,16 0,19 0,14 420 425<br />

200 30 30 20 40 20 30 30 160 6,29 6,29 62,7 0,28 0,21 0,17 0,13 420 440<br />

210 30 30 30 30 30 30 30 150 7,13 6,79 69,0 0,24 0,17 0,17 0,13 450 461<br />

220 30 30 30 40 30 30 30 160 8,09 7,36 71,1 0,25 0,18 0,17 0,13 480 500<br />

220 40 40 20 20 20 40 40 180 8,70 7,91 69,5 0,27 0,20 0,15 0,12 560 565<br />

230 30 30 40 30 40 30 30 150 9,05 7,87 77,7 0,23 0,16 0,19 0,14 510 521<br />

240 30 30 40 40 40 30 30 160 10,1 8,44 79,6 0,24 0,17 0,18 0,14 540 560<br />

240 40 40 20 40 20 40 40 200 11,1 9,29 74,7 0,29 0,22 0,16 0,12 640 660<br />

250 40 40 30 30 30 40 40 190 12,4 9,95 80,9 0,24 0,18 0,16 0,13 680 691<br />

260 40 40 30 40 30 40 40 200 13,9 10,7 83,3 0,25 0,19 0,16 0,12 720 740<br />

260 40 40 40 20 40 40 40 180 13,8 10,6 87,6 0,22 0,16 0,20 0,16 720 725<br />

280 40 40 40 40 40 40 40 200 16,9 12,1 91,9 0,24 0,17 0,17 0,13 800 820<br />

A.14


ANHANG A<br />

Knicklängen<br />

A.2 KNICKLÄNGEN<br />

In den folgenden Tabellen finden sich Hinweise zur Ermittlung der Knicklängen für im <strong>Holzbau</strong> gebräuchliche statische<br />

Systeme.<br />

Tab.A.9<br />

Eulerfälle<br />

Eulerfall<br />

I II III IV<br />

Knicklängenbeiwert β<br />

β = 2 β = 1 β = 0,7 β = 0,5<br />

Tab.A.10 Knicklängenbeiwerte für häufig im <strong>Holzbau</strong> vorkommende Systeme (aus DIN 1052:2008)<br />

statisches System<br />

Knicklängenbeiwert β<br />

A.15


Knicklängen<br />

ANHANG A<br />

statisches System<br />

Knicklängenbeiwert b<br />

A.16


ANHANG A<br />

Knicklängen<br />

statisches System<br />

Knicklängenbeiwert β<br />

A.17


Knicklängen<br />

ANHANG A<br />

statisches System<br />

Knicklängenbeiwert β<br />

A.18


ANHANG A<br />

Flächen und Trägheitsmomente<br />

häufig vorkommender Querschnitte<br />

A.2 FLÄCHEN UND TRÄGHEITSMOMENTE<br />

HÄUFIG VORKOMMENDER QUERSCHNITTE<br />

Tab.A.11<br />

Flächen und Trägheitsmomente für häufig vorkommende Querschnitte<br />

Querschnittsform<br />

Fläche A<br />

Flächenträgheitsmoment<br />

2. Ordnung<br />

(Flächenträgheitsmoment)<br />

[mm 2 ] [mm 4 ]<br />

Rechteck<br />

Dreieck<br />

mit<br />

(Anmerkung: für rechtwinklige Dreiecke gilt: = 0,5)<br />

Trapez<br />

Kreis<br />

A.19


Flächen und Trägheitsmomente<br />

häufig vorkommender Querschnitte<br />

ANHANG A<br />

Querschnittsform<br />

Fläche A<br />

Flächenträgheitsmoment<br />

2. Ordnung<br />

(Flächenträgheitsmoment)<br />

[mm 2 ] [mm 4 ]<br />

Halbkreis<br />

Viertelkreis<br />

Parabel<br />

Halbparabel mit Hohlkehle<br />

A.20


ANHANG A<br />

Biegelinien häufig vorkommender<br />

Belastungsfälle und statischer Systeme<br />

A.3 BIEGELINIEN HÄUFIG VORKOMMENDER<br />

BELASTUNGSFÄLLE UND STATISCHER SYSTEME<br />

Tab.A.12<br />

Biegelinien häufig vorkommender Belastungsfälle und statischer Systeme<br />

Belastungsfall<br />

Gleichung der<br />

Biegelinie<br />

Durchbiegung<br />

Neigungswinkel<br />

0 ≤ x ≤ l/2:<br />

0 ≤ x ≤ a:<br />

0 ≤ x ≤ l:<br />

a > b:<br />

b > a:<br />

0 ≤ x ≤ l/2:<br />

l/2 ≤ x ≤ l:<br />

bzw.<br />

0 ≤ x ≤ a:<br />

a > b:<br />

0 ≤ x ≤ a:<br />

b > a:<br />

A.21


Biegelinien häufig vorkommender<br />

Belastungsfälle und statischer Systeme<br />

ANHANG A<br />

Belastungsfall<br />

Gleichung der<br />

Biegelinie<br />

Durchbiegung<br />

Neigungswinkel<br />

0 ≤ x ≤ l:<br />

0 ≤ x‘ ≤ a:<br />

0 ≤ x ≤ l:<br />

0 ≤ x‘ ≤ a:<br />

A.22


NOTIZEN<br />

A.23


NOTIZEN<br />

A.24


Österreichischer<br />

Ingenieurholzbauverband (<strong>IHBV</strong>)<br />

Vorsitzender DI (FH) <strong>Holzbau</strong>meister Johannes Lederbauer<br />

Geschäftsführer Mag. Dieter Lechner<br />

Schwarzenbergplatz 4<br />

1<strong>03</strong>0 Wien, Austria<br />

T +43 (0) 1 712 26 01 - 12<br />

F +43 (0) 1 713 <strong>03</strong> 09<br />

office@ihbv.at<br />

www.ihbv.at

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