Blaues Bluat 3

REPORTAGE
TOP-FILME
UM NUR
€ 5 *
BIANCA KOLLER - SIE
HAT J.P. LAMOUREUX
ZU HAUSE!
PETRA PETAUTSCHNIG -
LEIDENSCHAFTLICHE
TRIKOT-SAMMLERIN!
OPA UND ENKEL -
BLAU-WEISS ÜBER
GENERATIONEN!
JEDEN
1. SONNTAG
Die Villacher Magistratsbedienstete brennt
für ihre „Adler“, und ganz besonders für
Goalie Jean-Philipp Lamoureux. Natürlich
wird kein Heimspiel der Blau-Weißen
ausgelassen und auf ihrem reservierten Stehplatz
in der Osttribüne der Stadthalle fiebert sie seit
Jahren gemeinsam mit Mutter Edith und Vater
Wolfgang mit den Blau-Weißen mit. Aber das ist
noch nicht alles: In ihrem Elternhaus wurde die
sogenannte private „VSV-Sportsbar“ in Blau-
Weiß gestaltet, in der gemeinsam mit Freunden
und Nachbarn jedes Auswärtsmatch der „Adler“
im Livestream verfolgt wird. Den Partyraum im
Hause Koller zieren eine ganze Reihe von VSV-
Fan-Utensilien und besonderen Erinnerungen, wie
VSV-Trikots aus den Meisterjahren, Schals, Eishockey-Schläger,
historische Bilder und, als ganz besonderes
Highlight, J.P. Lamoureux als lebensgroße
Pappfigur. „Diese war vor Jahren am Rathausplatz
als Fotopoint aufgestellt. Als sie dann von der
Stadt verlost wurden, habe ich ,Lamy‘ gewonnen
- jetzt ist er das absolute Highlight in unserer
Sportsbar“, so Bianca Koller.
Die Liebe zum VSV wurde ihr bereits in die
Wiege gelegt: Schon als kleines Kind hat
sie ihren Onkel, den damaligen Zeugwart
Gustav Robatsch, oft mit ihrem Vater in der
Eishalle besucht und dadurch auch die damaligen
VSV-Spieler wie Gus Morschhauser, Peter Raffl
oder Giuseppe Mion persönlich kennengelernt. „Ich
war von den Spielern und vom Eishockey von Anfang
an fasziniert und bin da schon sehr früh zum
VSV-Fan geworden“, erinnert sich Petra Petautschnig,
die alle Meistertitel miterlebt hat. Heute ist
sie begeistertes Mitglied des Fanklubs „Blau-Weiß
Villach“ und hat ganz exakt seit dem 23. August
1998 kaum ein Match ihrer „Adler“ in der Stadthalle
versäumt. Aber, was macht für sie eigentlich die
Faszination VSV aus: „Es sind die typischen Villacher
Tugenden, der Kampfgeist, die Bereitschaft,
am Eis alles zu geben und auch der familiäre Zusammenhalt
- das ,blaue Bluat‘ eben. All das gibt
es bei keinem anderen Verein, das gibt es nur in
Villach!“ Zudem ist sie auch noch leidenschaftliche
Trikot-Sammlerin: 160 Eishockey-Trikots darf sie
ihr Eigen nennen, davon rund 100 Game-Worn-Jerseys
ihrer „Adler“!
Seit mehr als 40 Jahren ist Herbert Lechner
aus Afritz ein begeisterter Fan der „Adler“.
Vom VSV-Virus infiziert wurde er mit
dem ersten Meistertitel im Jahr 1981. „Das
war ein großartiges Erlebnis, das ewig in meiner
Erinnerung bleiben wird“, so Lechner, für den der
VSV eine Herzensangelegenheit und eine Lebenseinstellung
ist. „Der VSV gehört zu Villach wie die
Drau, der Verein ist einzigartig, und es gibt nichts
Schöneres, als in der Halle mitzufiebern und über
VSV-Siege zu jubeln!“ Diese besondere blau-weiße
Leidenschaft hat sich auch auf seinen sechsjährigen
Enkel Luka übertragen, der seinen Opa,
wann immer es möglich ist, zu den Spielen der
VSV-Cracks in die Stadthalle begleitet. Und wer
ist der Lieblingsspieler des kleinen Luka? „Das
ist natürlich der ,Rauche‘“, antwortet der junge
VSV-Fan, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern.
„Ich hab sogar einen Schläger von ihm bekommen.
Wir werden heuer ganz bestimmt Meister, und der
Alexander Rauchenwald schießt das entscheidende
Tor!“
IM MONAT
*ALLE
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