Meile No 144

IIn den Büchern von Wolf Dieter Storl las ich das erste
Mal über unterirdische Netzwerke, die Pflanzen, Bäume
und Wälder nutzen. Es ist das sogenannte Myzeliennetz,
erschaffen von Pilzen. Als 2021 der Film: „Fantastische
Pilze, die magische Welt zu unseren Füßen“, in die Kinos
kam, wurde mir klar, dass wir wirklich kaum wissen, was
auf der Welt und unter unseren Füßen passiert.
(Die folgenden Infos sind zum größten Teil, stichpunktartig aus diesem
wunderbaren Film zitiert.)
Einzellige wie mehrzellige Pilze haben seit Jarhrmilliarden
von Jahren das Leben auf der Erde bereitet. Sie sind überall
vertreten und die größte Spezies auf unserer Erde. Nach
heutigem Wissensstand gibt es etwa 1,5 Millionen verschiedene
Pilzarten und nur rund 20.000 Arten zeigen sich
an der Erdoberfläche. Die Wurzeln der Pilze verzweigen sich
unaufhaltsam in alle Richtungen. Die Struktur dieser
Myzeliennetze ähnelt Materieformen aus dem
Universum, wie der Struktur unseres
Gehirns. Und sogar der Stoffwechsel
der Pilz-Netze funktioniert
über elektrische Impulse
und Elektrolyt-Austausch.
Und so wie in dem Film erzählt wird, könnte es sein, dass
verschiedene Pilze auch an der rasanten Entwicklung und
des Wachstums des menschlichen Gehirns beteiligt waren.
Bereits vor uns haben unterschiedlichste Primaten anscheinend
Pilze konsumiert, die bewusstseinserweiternde Auswirkungen
haben. Neuere Forschungen des Wirkstoffes
„Psilocybin“ dokumentieren, dass dieser die Neurogenese
anregt, und Menschen dadurch angstfreier, schlauer, besser
gelaunt und glücklicher macht.
„Verschiedene Pilze scheinen in der Lage zu sein, die Abwehrmechanismen
des Körpers zu stärken.“ Zudem beeinflussen
einige Pilze synergetische Sinneserfahrungen,
so kann z. B. Musik sichtbar, oder Farben können hörbar
werden.
Pflanzen und Bäume gehen mit diesen Pillzgeflechten symbiotische
Verbindungen ein. Sie sind darüber in der Lage,
miteinander zu kommunizieren, Nährstoffe zu teilen und
soziale Strukturen zu entwickeln. Pilze helfen Bäumen und
Pflanzen, Kohlenstoffe der Fotosynthese im Erdreich zu binden.
Einige Wissenschaftler sind der Ansicht, dass ein
Myzeliennetz theoretisch unsterblich ist, solange es Nährstoffe
hat. Biologen haben ermittelt, dass es jahrtausendealte
Myzeliennetze gibt. „Myzeliennetze sind lernende
Membranen, die Wissen teilen und speichern können.“
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