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APPLI-TECH 2023<br />

Eine klare Strategie ist die<br />

Basis jeder energetischen<br />

Sanierung – auch wenn<br />

dies e in Etappen erfolgt.<br />

zialisten und auch die Leistungen von<br />

Partnerfirmen koordiniert. Das hat den<br />

Vorteil, dass weniger Mängel entstehen<br />

und die Sanierung nachhaltiger ist, weil<br />

weniger Ressourcen verbraucht werden.<br />

«Mit Kopf, Herz und Hand»<br />

Die Erfolgsfaktoren seines Unternehmens<br />

sieht Joe Studer in der Vielfalt<br />

der Angebotspalette sowie in der Qualität<br />

der Arbeit. Das Firmenmotto «Handwerk<br />

am Bau, mit Kopf, Herz und Hand»<br />

ist für ihn weit mehr als eine Worthülse.<br />

«Das Handwerk ist auch in Zeiten von Digitalisierung<br />

und Automatisierung unersetzbar»,<br />

ist er überzeugt.<br />

Am wichtigsten sind für ihn aber die<br />

Mitarbeitenden. In internen Schulungen<br />

wird nebst fachlichem Know-how denn<br />

auch die Firmenkultur vermittelt. Die Beteiligten<br />

diskutieren beispielsweise, wie<br />

man freundlich gegenüber Kunden und<br />

Partnern auftritt, wie man Konfliktsituationen<br />

erfolgreich meistert und wie wichtig<br />

es ist, über das eigene Gewerk hinauszudenken,<br />

um einen Mehrwert für die<br />

Kunden zu schaffen.<br />

Damit diese Haltung möglichst früh<br />

in Fleisch und Blut der Mitarbeitenden<br />

übergeht, legt der Patron Wert auf eine<br />

breite interne Grundbildung. So können<br />

die gut 30 Lernenden die an den Prüfungen<br />

verlangten Fertigkeiten in den hauseigenen<br />

Ateliers trainieren.<br />

Doch obwohl die Firma viel Zeit<br />

und Geld in die Aus- und Weiterbildung<br />

steckt, ist es nicht einfach, Führungsnachwuchs<br />

zu finden. Noch immer seien<br />

handwerkliche Berufe mit einem weniger<br />

guten Image behaftet als eine akademische<br />

Ausbildung, findet Studer. «Das zu<br />

ändern ist eine der grossen Herausforderungen<br />

der Zukunft.»<br />

Im Bemühen, das Unternehmen kontinuierlich<br />

weiterzuentwickeln, hat Studer<br />

für das laufende Jahr auch ökologische<br />

Ziele gesetzt. So will er die Abfallmenge<br />

auf die Hälfte reduzieren.<br />

Vor allem die vielen Liter Restfarbe, die<br />

in unzähligen Dosen und Kübeln in einem<br />

riesigen Metallgestell lagern, sollen<br />

künftig durch genauere Bestellungen<br />

geringer ausfallen.<br />

Umweltschonend unterwegs<br />

Ein Blick in die Tiefgarage zeigt, dass die<br />

Nachhaltigkeitsanstrengungen auch vor<br />

der Fahrzeugflotte nicht Halt machen.<br />

Acht E-Bikes stehen vor allem den Projektleitern<br />

zur Verfügung, um schnell und<br />

umweltschonend auf die Baustellen zu<br />

gelangen. Das Auto des Geschäftsführers<br />

ist ein Elektromobil, für das eine Ladestation<br />

installiert ist. Bereits ist auch<br />

ein Poolfahrzeug mit Elektroantrieb für<br />

die Mitarbeitenden angeschafft worden,<br />

weitere werden folgen.<br />

Joe Studer hat viele Ideen, wie er<br />

sein Unternehmen noch innovativer machen<br />

kann, etwa durch flexiblere Arbeitszeiten,<br />

um mehr Frauen im Beruf zu halten.<br />

Was ihn antreibt, ist der Anspruch,<br />

mit seiner Arbeit möglichst alle Beteiligten<br />

zufriedenzustellen – von der Bauherrschaft<br />

über die Partner bis hin zu den eigenen<br />

Mitarbeitenden.<br />

■<br />

40 ENERGETISCHE SANIERUNG

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