KVWL kompakt + praxis intern März 2023

Weitere Magazine

Info

Der kleine Grenzverkehr: Wer darf was an den Sektorengrenzen? Wann können Krankenhäuser eine Überweisung, wann eine Einweisung verlangen? Argumentationshilfe online auf kvwl.de 3/<strong>2023</strong> 14 Gesundheitspolitiker aller Couleur betonen gerne, die Grenzen zwischen der ambulanten und der stationären Versorgung müssten endlich überwunden, die Behandlung der Patienten in den Mittelpunkt gestellt werden. Wer würde da widersprechen? Hilfreich wäre es, wenn alle Beteiligten sich an vorhandene Spielregeln hielten und den Verantwortungsbereich des jeweils anderen respektierten. Das scheint insbesondere dort eine große Herausforderung zu sein, wo Patienten diese Grenzen übertreten, da sie in einem Krankenhaus (weiter-)behandelt werden sollen. Die Rede ist von der Abgrenzung einer Überweisung zu einer Einweisung und was in welchem Fall wie zu begründen ist. Der Grundsatz ist klar: Muss ein Patient stationär behandelt werden, braucht er eine Einweisung. Soll die Behandlung durch besondere Untersuchungs- und Behandlungsmethoden ambulant erfolgen, kann dies unter bestimmten Voraussetzungen auch im Krankenhaus erfolgen. Welche „bestimmten Voraussetzungen“ das sind, ist den praktizierenden Vertragsärzten und den Krankenhausärzten nicht immer klar, weshalb es hier zur Unschärfe kommt. Im Geflecht aus Ermächtigungen, Institutsambulanzen und ambulanten Spezialsprechstunden der Krankenhäuser, Medizinischen Versorgungszentren und prä- oder poststationären Leistungen kann man schnell den Überblick verlieren. Vertrauensverhältnis von Arzt und Patient wird belastet Konfrontieren Patienten ihren niedergelassenen Arzt mit der Bitte, ihnen beispielsweise eine Überweisung für prästationäre Leistungen oder eine Einweisung für ambulante Spezialsprechstunden auszustellen, gerät der Arzt in ein Dilemma: Er muss den Wunsch seines Patienten ablehnen und ihm in teils konfliktiven Gesprächen erläutern, dass ein solches Handeln nicht zulässig ist. Das kann das Arzt-Patienten- Verhältnis erheblich belasten. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe wendet sich entschieden gegen eine solche Instrumentalisierung der Patienten. Diese sind krank und haben den berechtigten Wunsch, möglichst schnell behandelt zu werden. Diskussionen über Sektorengrenzen, Zuständigkeiten oder die Rechtmäßigkeit von Anforderungen gehören nicht in das Binnenverhältnis von Arzt und Patient. FAQ-Katalog online Um den <strong>KVWL</strong>-Mitgliedern eine Argumentationshilfe rund um die Themen Einweisung und Überweisung zu geben und die Sichtweise der Körperschaft zu verdeutlichen, haben wir unter www.kvwl.de/themen-a-z/ krankenhauseinweisung (siehe auch QR-Code) einen Katalog von häufig gestellten Fragen und Antworten veröffentlicht. Wo immer möglich sind entsprechende Beispiele aus dem Praxisalltag genannt. Die Antworten enthalten jeweils eine juristische Begründung unter Verweis auf die einschlägigen Paragraphen des SGB V. -ms
Mit Sicherheit medizinisch vernetzt Arztbriefe, Befunde oder AU-Bescheinigungen so einfach versenden wie eine E-Mail an die Familie: mit kv.dox, dem KIM-Dienst der KBV. Jetzt KIM-Adresse sichern unter www.kvdox.kbv.de NUR FÜR KV-MITGLIEDER UND FÜR NUR 6,55 €* ZZGL. MWST. IM MONAT * plus 3,03 € zzgl. MwSt. je Nutzer und Quartal
Seite 1 und 2: Nr. 3 | 27. März 2023 BERUFSPOLITI
Seite 3 und 4: gematik vor Verstaatlichung: Gesund
Seite 5 und 6: © BUNDESÄRZTEKAMMER ARBEITSGEMEIN
Seite 7 und 8: Suchten in den zurückliegenden Woc
Seite 10 und 11: Digitales Arbeiten in der Praxis: D
Seite 12 und 13: Vorteile digitales Terminmanagement
Seite 16 und 17: „Darmkrebs? Mit 38? Dafür bin ic
Seite 18 und 19: Warum der Darmkrebs- Check so wicht
Seite 20 und 21: Informieren, beraten, helfen: Die K
Seite 22 und 23: Arbeitsschutz in Arztpraxen — alt
Seite 24 und 25: 3/2023 24 Belange der Ergonomie wer
Seite 26 und 27: Sicherung der ambulanten Versorgung
Seite 28 und 29: Amtliche Bekanntmachungen Benachric
Seite 30 und 31: Regional. Fachlich. Einfach. Auf de
Seite 32 und 33: 3/2023 32 Hausärztliche Versorgung
Seite 34 und 35: 3/2023 34 Allgemeine fachärztliche
Seite 36 und 37: Allgemeine fachärztliche Versorgun
Seite 38 und 39: HiNterHer ist maN immer scHlauer. S
Seite 40 und 41: Das Service-Center der Informatione
Seite 42 und 43: ABRECHNUNG Service der KBV: Unterst
Seite 44 und 45: Hausarztvermittlungsfall Ab 1. Janu
Seite 46 und 47: TSS-Terminfall Facharzt/Psychothera
Seite 48 und 49: VERORDNUNG Informationen zu Änderu
Seite 50: VERORDNUNG Wirkstoff / Präparat In
Seite 53 und 54: VERORDNUNG Sprechstundenbedarf: Neu
Seite 55 und 56: SEMINARE UND FORTBILDUNGEN Vorsitze
Seite 57 und 58: SEMINARE UND FORTBILDUNGEN Kinästh
Seite 59 und 60: SEMINARE UND FORTBILDUNGEN Telefont

KVWL kompakt + praxis intern März 2023

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?