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vti - Verband der Nord-Ostdeutschen Textilindustrie e.V.

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<strong>vti</strong> aktuell<br />

Informationen Informationen des des <strong>Verband</strong>es <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Nord</strong>-<strong>Ostdeutschen</strong><br />

<strong>Nord</strong>-<strong>Ostdeutschen</strong><br />

Textil- Textil- und und Bekleidungsindustrie Bekleidungsindustrie e.V. e.V. (<strong>vti</strong>)<br />

(<strong>vti</strong>)<br />

Energiepolitik im Mittelpunkt <strong>der</strong><br />

20. Mitglie<strong>der</strong>versammlung des <strong>vti</strong><br />

Interessante Interessante Vorträge Vorträge Vorträge und und gute gute Gespräche Gespräche Gespräche in in Wernesgrün<br />

Wernesgrün<br />

„Die Energiekosten dürfen die Unternehmen<br />

nicht noch stärker belasten.<br />

Sachsen tritt dafür ein, dass die Stromsteuer<br />

komplett gestrichen wird. Hier<br />

sehen wir ein Kampffeld“. Das erklärte<br />

Hartmut Fiedler, Staatssekretär im<br />

Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft,<br />

Arbeit und Verkehr, in seiner<br />

engagiert vorgetragenen Rede auf <strong>der</strong><br />

20. Ordentlichen Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

des <strong>vti</strong> am 10. Juni in Wernesgrün.<br />

Zuvor hatte <strong>vti</strong>-Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Werner Weitz zum öffentlichen Teil <strong>der</strong><br />

Veranstaltung den Staatssekretär sowie<br />

zahlreiche weitere Gäste aus Politik und<br />

Wirtschaft begrüßt, darunter die Mitglie<strong>der</strong><br />

des Sächsischen Landtages,<br />

Frank Heidan und Jürgen Petzold (beide<br />

CDU), die Vertreterin des Thüringer<br />

Wirtschaftsministeriums, Frau Büchner,<br />

den Landrat des Erzgebirgskreises, Frank<br />

Vogel (CDU), sowie Vertreter <strong>der</strong> Landratsämter<br />

Görlitz, Vogtlandkreis und<br />

Zwickau.<br />

Werner Weitz bedankte sich im Namen<br />

<strong>der</strong> <strong>vti</strong>-Mitglie<strong>der</strong> bei allen Partnern in<br />

den Parlamenten, Regierungen und Behörden,<br />

in den Kammern und Verbänden<br />

sowie in den Banken, Versicherungen<br />

und Energieunternehmen für die<br />

Zusammenarbeit im vergangenen Jahr.<br />

„Auch wenn wir nicht in allen Fragen<br />

Bitte lesen Sie weiter auf S. 2.<br />

Die Jubiläums-Mitglie<strong>der</strong>versammlung fand im Gutshof <strong>der</strong> Wernesgrüner Brauerei<br />

GmbH statt und klang mit einem deftigen Imbiss im Freien aus. Die Teilnehmer<br />

nutzten die Gelegenheit zu zahlreichen persönlichen Gesprächen. Unser Foto<br />

zeigt (v.l.): Prof. Dr. Silke Heßberg, Institut für Textil- und Le<strong>der</strong>technik Reichenbach<br />

<strong>der</strong> Westsächsischen Hochschule Zwickau; Staatssekretär Hartmut Fiedler, die<br />

<strong>vti</strong>-Vorstandsmitglie<strong>der</strong> Axel Wicht, Wicht GmbH, Lutherstadt Eisleben, und<br />

Peter-Alfred Wippermann, Pulsnitzer Hygiene Berufsbekleidung GmbH, Ohorn;<br />

<strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer Bertram Höfer, den sächsischen CDU-Landtagsabgeordneten<br />

Jürgen Petzold, Vorsitzen<strong>der</strong> des Parlamentsausschusses für<br />

Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, und den <strong>vti</strong>-Vorstandsvorsitzenden Werner<br />

Weitz, VIS GmbH, Treuen.<br />

Ausgabe Ausgabe 2<br />

2<br />

Juli Juli 2011<br />

2011<br />

Aufwärtstrend<br />

setzt sich fort<br />

In <strong>der</strong> ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie<br />

setzt sich gegenwärtig<br />

<strong>der</strong> Aufwärtstrend aus dem Vorjahr<br />

fort. Das berichtete <strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />

Bertram Höfer bei einem<br />

Pressegespräch anlässlich <strong>der</strong> <strong>vti</strong>-<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 8. Juni<br />

2011 in Chemnitz: „Im ersten Quartal<br />

dieses Jahres verzeichneten wir<br />

beim Gesamtumsatz ein überdurchschnittlich<br />

starkes Wachstum von<br />

14,9 %. Damit übertrafen wir den<br />

Umsatz <strong>der</strong> gesamtdeutschen<br />

Branche, <strong>der</strong> bei 7,5 % lag, außergewöhnlich<br />

deutlich. Erfreulich ist,<br />

dass nicht nur die Textil-, son<strong>der</strong>n<br />

auch die von <strong>der</strong> Krise 2008/2009<br />

beson<strong>der</strong>s stark betroffenen Bekleidungshersteller<br />

zulegen konnten.<br />

Außerdem wi<strong>der</strong>spiegelt die um<br />

15 % gewachsene Produktivität,<br />

d. h. <strong>der</strong> Umsatz je Beschäftigtem,<br />

die Fortschritte. Die Zahl <strong>der</strong> Arbeitnehmer<br />

blieb nahezu konstant.“<br />

Höherer Höherer Auslandsumsatz<br />

Auslandsumsatz<br />

Motor <strong>der</strong> positiven Gesamtentwicklung<br />

war <strong>der</strong> Export. Im Vergleich<br />

zum ersten Quartal 2010 stieg<br />

<strong>der</strong> Auslandsumsatz <strong>der</strong> Textilbranche<br />

um durchschnittlich 18,2 % - bei<br />

einem Anwachsen des Gesamtumsatzes<br />

um 14,4 %. Die Bekleidungsproduzenten<br />

verzeichneten ein<br />

Export-Plus von 43,2 %, wobei <strong>der</strong><br />

Gesamtumsatz um 17,9 % stieg.<br />

„Wir gehen davon aus, dass wir im<br />

Verlaufe dieses Jahres die Folgen <strong>der</strong><br />

allgemeinen Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

vollständig überwinden“, so <strong>der</strong><br />

<strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer. „Allerdings<br />

sind die Umsatzwerte nur die eine<br />

Seite <strong>der</strong> Medaille. Ihnen stehen exorbitant<br />

gewachsene Kosten gegenüber.<br />

So ist <strong>der</strong> Baumwollpreis, an<br />

dem sich die Preise für alle an<strong>der</strong>en<br />

textilen Rohstoffe ausrichten, innerhalb<br />

Bitte lesen Sie weiter auf S. 3.<br />

<strong>vti</strong> Nr. aktuell 2 1/2001<br />

Juli 2011<br />

Seite 1


Fortsetzung von S. 1:<br />

einer Meinung sind o<strong>der</strong> sein können“,<br />

so <strong>der</strong> <strong>vti</strong>-Vorstandsvorsitzende, „ist zu<br />

spüren, dass es uns allen gemeinsam<br />

um die Stärkung unserer traditionsreichen<br />

und innovativen Branche geht. Lassen<br />

Sie uns auf dieser verlässlichen Basis<br />

die weitere Zusammenarbeit gestalten!“<br />

Das Treffen stand im Zeichen <strong>der</strong> aktuellen<br />

Energiepolitik in Deutschland. Wie<br />

Staatssekretär Hartmut Fiedler betonte,<br />

dürfe die Wettbewerbsfähigkeit heimischer<br />

Unternehmen durch die Atomenergiewende<br />

nicht gefährdet werden.<br />

An die sächsischen Unternehmer gewandt,<br />

sagte er: „Wir wollen Rahmenbedingungen<br />

schaffen, damit Sie weiter<br />

gut wirtschaften können.“ Dazu gehöre<br />

ein grundsoli<strong>der</strong> Staatshaushalt. Der<br />

Landtag habe kürzlich mit <strong>der</strong> Verabschiedung<br />

eines ausgeglichenen<br />

Haushalts ein Meisterstück abgegeben,<br />

das in Deutschland ziemlich einmalig<br />

ist. Fiedler verwies auf die neue GA-<br />

För<strong>der</strong>richtlinie, die bis 2013 gültig sein<br />

wird. Ab 2014 werde die EU ein neues<br />

Beihilfe-Recht vorgeben. Wegen <strong>der</strong><br />

guten wirtschaftlichen Entwicklung werde<br />

Sachsen dann voraussichtlich nicht mehr<br />

so günstige För<strong>der</strong>bedingungen im<br />

Sinne <strong>der</strong> Unternehmen bieten können.<br />

Energie Energie muss muss bezahlbar bezahlbar bleiben<br />

bleiben<br />

Auch Heinz Horn, Präsident des Gesamtverbandes<br />

textil+mode, ging in<br />

seinem Grußwort auf die Energieproblematik<br />

ein. „Wir stehen zum Atomausstieg,<br />

aber zu diskutieren ist über<br />

das WIE und WANN“, betonte er.<br />

„Auf jeden Fall muss Energie in Deutschland<br />

sicher und bezahlbar bleiben. Die<br />

EEG-Umlage ist völlig aus dem Ru<strong>der</strong><br />

gelaufen.“ Die gegenwärtig 3,53 Cent<br />

pro Kilowattstunde bedeuteten eine Steigerung<br />

von 169 % innerhalb von zwei<br />

Jahren. 99,5 % <strong>der</strong> Firmen zahlten die<br />

Umlage, da sie Befreiungen nicht in<br />

Anspruch nehmen können. „Die vorgesehenen<br />

Erleichterungen werden für unsere<br />

Branche keine große Relevanz<br />

haben“, so Horn. „Wir brauchen Planungssicherheit<br />

und plädieren für 2 Cent<br />

pro Kilowattstunde.“ Der Präsident von<br />

t+m erinnerte daran, dass die deutsche<br />

Textil- und Bekleidungsindustrie im In-<br />

und Ausland in 1.200 Firmen rund<br />

400.000 Menschen beschäftigt. Sie sei<br />

eine <strong>der</strong> innovativsten Branchen, habe<br />

jedoch nach wie vor gegen ein negatives<br />

Image anzukämpfen. Im ersten<br />

Quartal 2011 stieg <strong>der</strong> Umsatz gegenüber<br />

dem Vergleichszeitraum des Vorjahres<br />

um 8 %, <strong>der</strong> Export um 16 %.<br />

Laut einer <strong>Verband</strong>sumfrage dürfte das<br />

Umsatzwachstum in diesem Jahr 4 bis<br />

5 % betragen.<br />

Stefan Scherzer, Key Account Geschäftskunden<br />

<strong>der</strong> envia Mitteldeutsche<br />

Energie AG, hielt einen Vortrag zum<br />

Thema „Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Energiewirtschaft<br />

von morgen“. Er warnte vor<br />

einem deutschen Alleingang beim Atomenergie-Ausstieg,<br />

<strong>der</strong> zur Schieflage im<br />

weltweiten Wettbewerb führen könnte.<br />

Sein Unternehmen sehe bei den Kunden<br />

einen Trend zur dezentralen Energieerzeugung,<br />

z. B. mit Hilfe von Blockheizkraftwerken.<br />

Deshalb sollte die Einspeisungsvergütung<br />

erhalten bleiben. Die<br />

Energiewelt werde komplexer. enviaM<br />

wolle seinen Industriekunden künftig<br />

verstärkt maßgeschnei<strong>der</strong>te (Transparenz)Produkte<br />

und ganzheitliche Konzepte<br />

anbieten.<br />

Foto links: Die <strong>vti</strong>-Mitglie<strong>der</strong> tagten in <strong>der</strong> rustikalen „Schmiede im Saustall“ des Gutshofes <strong>der</strong> Wernesgrüner Brauerei.<br />

Foto rechts: Die tarifgebundenen Mitgliedsunternehmen wählten in Wernesgrün zwei neue Mitglie<strong>der</strong> in den Tarif- und<br />

Sozialausschuss. Werner Weitz gratuliert Regina Trautmann, Xentrys Leuna GmbH und Anna-Michele Weigelt, Johnson<br />

Controls Objekt Zwickau GmbH & Co. KG.<br />

Foto links: Heinz Horn, Präsident des Gesamtverbandes textil+mode (l.), im Gespräch mit dem <strong>vti</strong>-Vorstandsvorsitzenden<br />

Werner Weitz. Foto rechts: Sie nutzten die Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch: Konrad Nagel, Nagel Textil,<br />

Jahnsdorf; Franziska Hennersdorf, F.J. Rammer GmbH, Ohorn, und Dr. Uwe Möhring, Textilforschungsinstitut Thüringen-<br />

Vogtland e.V., Greiz.<br />

Seite 2 <strong>vti</strong> <strong>vti</strong> aktuell 2/2011 1/2001


Mittlerweile erwirtschaftet die mittelständisch<br />

strukturierte ostdeutsche<br />

Branche etwa die Hälfte ihres Gesamtumsatzes<br />

mit Technischen Textilien<br />

für vielfältige Anwendungsgebiete.<br />

„Unsere Produzenten bestimmen das<br />

Tempo auf den internationalen Märkten<br />

mit“, betonte Bertram Höfer. „Diese<br />

<strong>vti</strong> aktuell 2/2011 1/2001<br />

Ministerpräsident besuchte <strong>vti</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />

Spengler & Fürst und eschke seidenmanufaktur<br />

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw<br />

Tillich informierte sich am 29. April in<br />

zwei Crimmitschauer <strong>vti</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />

über die Situation kleiner und<br />

mittelständischer Textilhersteller. Zuvor<br />

hatte er das ortsansässige Textilmuseum<br />

besichtigt. Zunächst führte ihn Geschäftsführer<br />

Eckhard Bräuninger durch<br />

Produktion und Maßatelier <strong>der</strong> Spengler<br />

& Fürst GmbH & Co. KG. Das 45 Mitarbeiter<br />

zählende Unternehmen, das<br />

zwei eigene Designerinnen beschäftigt,<br />

ist die einzige eigenständige Tuchfabrik<br />

in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n. Abnehmer<br />

<strong>der</strong> edlen Gewebe sind bekannte Marken,<br />

wie Hugo Boss, Strellson, Brax<br />

und Pierre Cardin. Die Firma exportiert<br />

nach Österreich, in die Schweiz, nach<br />

Holland und Frankreich. Verarbeitet<br />

werden u. a. Garne aus <strong>vti</strong>-Mitgliedsfirmen<br />

in Sachsen und Thüringen.<br />

Stanislaw Tillich zeigte sich überrascht<br />

und erfreut, dass Spengler & Fürst eigene<br />

Maßateliers in Crimmitschau und Dresden<br />

betreibt. Weiteres „Standbein“ <strong>der</strong><br />

im Zentrum von Crimmitschau angesiedelten<br />

Weberei ist die Herstellung Technischer<br />

Textilien für das Bauwesen sowie<br />

für den Fahrzeug- und Maschinenbau<br />

(siehe Seite 10). www.spengler-fuerst.de<br />

Im Gebäudeensemble von Spengler &<br />

Fürst hat die eschke seidenmanufaktur<br />

ihr Domizil. Der Ministerpräsident ließ<br />

sich von Inhaberin Helga Eschke und<br />

ihrem Ehemann Wolfgang Eschke in<br />

Produktion und Musterausstellung über<br />

das außergewöhnliche Angebotsspektrum<br />

des Familienbetriebes berichten. Als<br />

gelernter Konstrukteur stellte er sachkundige<br />

Fragen und zeigte sich von<br />

<strong>der</strong> kunsthandwerklichen Fertigkeit be-<br />

eindruckt. Die fünf Mitarbeiter zählende<br />

Firma rekonstruiert historisch wertvolle<br />

Gewebe für Objekte namhafter Auftraggeber,<br />

so in <strong>der</strong> Vergangenheit für<br />

Schloss Sanssouci in Potsdam o<strong>der</strong> für<br />

die königliche Kutsche von Carl XV.<br />

von Schweden. Jüngste Referenzobjekte<br />

sind Seidenbespannungen für Rathaussäle<br />

in Arnstadt und Chemnitz sowie<br />

für das Liszt-Haus in Weimar. Für die<br />

Kaiserappartements des Festschlosses<br />

<strong>der</strong> Habsburger, Schloss Hof (Österreich),<br />

lieferte eschke Wandbespannung<br />

und Polsterbezug. In Kooperation mit<br />

einem sächsischen Druckunternehmen<br />

werden auch Drucke und handbemalte<br />

Gewebe rekonstruiert. Seit 2008 kann<br />

die Firma zudem broschierte Gewebe<br />

wie<strong>der</strong>herstellen. Außerdem werden<br />

mo<strong>der</strong>ne Künstler- bzw. Architektenentwürfe<br />

umgesetzt. www.eschke.de<br />

Foto links: Stanislaw Tillich im Maßatelier von Spengler & Fürst in Crimmitschau. Foto rechts: Der Ministerpräsident in <strong>der</strong><br />

eschke seidenmanufaktur. Der gelernte Konstrukteur stellte fachkundige Fragen zur Technologie<br />

Fortsetzung von S. 1:<br />

von drei Jahren auf das Vierfache<br />

gestiegen. Extreme Belastungen erwachsen<br />

unseren Firmen zudem aus<br />

politisch verursachten Energiepreiserhöhungen.<br />

Infolge höherer Stromsteuern<br />

und des Inkrafttretens <strong>der</strong> Erneuerbare-Energien-Umlage<br />

per Jahresbeginn<br />

2011 müssen die Unternehmen<br />

eine Steigerung <strong>der</strong> Energiekosten zwischen<br />

15 und 30 % verkraften.“<br />

Spitzenstellung resultiert aus <strong>der</strong> engen<br />

Kooperation mit den in Chemnitz,<br />

Dresden, Greiz und Rudolstadt angesiedelten<br />

Textilforschungsinstituten unseres<br />

<strong>Verband</strong>sgebietes. Für junge Menschen<br />

bieten sich in unseren Hightech-Betrieben<br />

hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten<br />

in ihrer Heimatregion.<br />

Unter www.go-textile.de können sich<br />

Schulabgänger und ihre Eltern einen<br />

guten Überblick dazu verschaffen.“<br />

Gegenüber 2009 hat die ostdeutsche<br />

Textil- und Bekleidungsindustrie (16.000<br />

Beschäftigte) beim Gesamtumsatz um<br />

4,8 % zugelegt und mehr als 1,7 Mrd.<br />

EUR erwirtschaftet. Kernregionen sind<br />

traditionell Sachsen (12.000 Beschäftigte)<br />

und Thüringen (2.500 Beschäftigte).<br />

Doch auch in Berlin, Sachsen-<br />

Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-<br />

Vorpommern gibt es mo<strong>der</strong>ne Textil- und<br />

Modeunternehmen. Der als Interessenvertreter<br />

sowie als Tarif- und Sozialpartner<br />

für die ostdeutsche Branche wirkende <strong>vti</strong><br />

verzeichnet mit 170 Mitglie<strong>der</strong>n von<br />

insgesamt 230 Textil- und Bekleidungsfirmen<br />

einen hohen Organisationsgrad.<br />

Branchentag Branchentag Oberlausitz<br />

Oberlausitz<br />

Oberlausitz<br />

im im November<br />

November<br />

Der diesjährige Branchentag Textil<br />

Oberlausitz des <strong>vti</strong> findet am<br />

7. November 2011 in Zittau statt.<br />

Traditionell ist die ortsansässige IHK<br />

Gastgeber für Textilunternehmer sowie<br />

die Vertreter von Wirtschafts- und<br />

Branchenverbänden. Themenschwerpunkt<br />

ist die grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit mit Tschechien.<br />

Seite 3


Neuer Tarifvertrag bringt Planungssicherheit für zwei Jahre<br />

In <strong>der</strong> zweiten Runde <strong>der</strong> Tarifverhandlungen<br />

in <strong>der</strong> ostdeutschen <strong>Textilindustrie</strong><br />

haben sich die IG Metall<br />

und <strong>der</strong> <strong>vti</strong> am 24. März 2011 in<br />

Chemnitz auf einen über zwei Jahre<br />

gültigen Entgelttarifvertrag sowie auf<br />

erhöhte Ausbildungsvergütungen geeinigt.<br />

Demnach erhalten die Beschäftigten<br />

in den tarifgebundenen Unternehmen<br />

<strong>der</strong> ostdeutschen Textilbranche ab Juni<br />

2011 2,5 Prozent mehr Entgelt. Ab April<br />

2012 erhöhen sich die Entgelte um 2,3<br />

Prozent. Außerdem steigt das<br />

Urlaubsgeld. Die Ausbildungsvergütungen<br />

werden zusätzlich deutlich<br />

aufgestockt. Sie belaufen sich ab<br />

1. August dieses Jahres im ersten Ausbildungsjahr<br />

auf 600,00 EUR, im<br />

zweiten Jahr auf 650,00 EUR, im dritten<br />

Jahr auf 700,00 EUR und im vierten<br />

Jahr auf 750,00 EUR. Die Ausgebildeten<br />

haben grundsätzlich die Möglichkeit,<br />

befristet für ein Jahr in ein Arbeitsverhältnis<br />

übernommen zu werden. Die<br />

Voraussetzungen dafür wurden in einem<br />

separaten Tarifvertrag vereinbart. „Damit<br />

wollen wir für junge Leute zusätzlich<br />

einen Anreiz schaffen, sich für eine<br />

berufliche Zukunft in unserer innovativen<br />

Steigende Steigende Steigende Ausbildungsvergütungen Ausbildungsvergütungen sollen sollen Branche Branche Branche attraktiver attraktiver machen<br />

machen<br />

und zugleich bodenständigen Branche<br />

zu entscheiden“, kommentierte Ralf<br />

Lechner, <strong>der</strong> gemeinsam mit <strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />

Bertram Höfer die<br />

Verhandlungen auf Arbeitgeberseite<br />

führte.<br />

Nach Einschätzung von Bertram Höfer<br />

können die vom Tarifvertrag erfassten<br />

Textil- und Bekleidungsfirmen den erreichten<br />

Kompromiss tolerieren: „Nach wie<br />

vor spüren wir die Auswirkungen <strong>der</strong><br />

Krise. Außerdem drücken uns extrem<br />

gestiegene Rohstoffpreise sowie deutlich<br />

höhere Aufwendungen für Energie. Es<br />

<strong>vti</strong>: Thüringer Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung nicht ohne Textilbranche!<br />

Der Thüringer Minister für Wirtschaft,<br />

Arbeit und Technologie, Matthias<br />

Machnig (SPD), stellte sich am<br />

23. Juni 2011 in Erfurt den Fragen von<br />

Mitglie<strong>der</strong>n des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

Thüringens e.v. (VWT). Zu den<br />

Teilnehmern <strong>der</strong> Runde gehörten <strong>vti</strong>-Geschäftsführer<br />

Dr. Peter Werkstätter und<br />

VWT-Präsidiumsmitglied Gerald Rosner,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> strickchic GmbH,<br />

Apolda. Unter Berufung auf einschlägige<br />

Studien bezeichnete Minister<br />

Machnig den Freistaat Thüringen als<br />

das wirtschaftlich am besten aufgestellte<br />

neue Bundesland. Bestimmendes Thema<br />

des Tages war <strong>der</strong> vom Thüringer<br />

Wirtschaftsministerium veröffentlichte<br />

„Trendatlas“ (siehe Stichwort), in dem<br />

die 2.500 Beschäftigte zählende Textilund<br />

Bekleidungsbranche nicht erwähnt<br />

ist.<br />

Nachdem <strong>der</strong> Trendatlas in den zurückliegenden<br />

Wochen in <strong>der</strong> Thüringer<br />

Wirtschaft zahlreiche Diskussionen ausgelöst<br />

hatte, sollte die VWT-Veranstaltung<br />

Klarheit bringen. „Lei<strong>der</strong> bestätigte<br />

sich <strong>der</strong> bereits bei <strong>der</strong> Lektüre des<br />

Papiers entstandene Eindruck, dass <strong>der</strong><br />

Mittelstand in den zukunftsorientierten<br />

Betrachtungen kaum eine Rolle spielt“,<br />

Der <strong>vti</strong>-<br />

Tarifausschuss<br />

während <strong>der</strong><br />

Verhandlungen<br />

am 24. März in<br />

Chemnitz<br />

resümierte Dr. Peter Werkstätter. „Wenn<br />

die Thüringer Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - wie<br />

vorgesehen - künftig ausschließlich die<br />

im Trendatlas genannten Wachstumsfel<strong>der</strong><br />

berücksichtigt, hat die mittelständisch<br />

geprägte Textil- und Bekleidungsbranche<br />

wenig Unterstützung zu<br />

erwarten. Deshalb wird sich <strong>der</strong> <strong>vti</strong> in<br />

den angekündigten Gesprächen zur<br />

Reformierung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>landschaft zugunsten<br />

unserer Industrie einsetzen.“<br />

Stichwort: Stichwort: Stichwort: Trendatlas Trendatlas für für für Thüringen<br />

Thüringen<br />

Wirtschaftsminister Matthias Machnig<br />

hatte im März 2011 in Erfurt den<br />

„Trendatlas für Thüringen“ als „Roadmap“<br />

für die wirtschaftliche Entwicklung<br />

Neue Neue Neue För<strong>der</strong>richtlinien För<strong>der</strong>richtlinien För<strong>der</strong>richtlinien für für für Sachsen Sachsen Sachsen und und Thüringen Thüringen<br />

Thüringen<br />

Die in diesem Jahr aktualisierten<br />

Instrumentarien für die För<strong>der</strong>ung von<br />

Unternehmen in Sachsen und Thüringen<br />

können im <strong>vti</strong> abgerufen werden.<br />

Bei Bedarf beantwortet Geschäftsführer<br />

Dr. Peter Werkstätter einschlägige<br />

Fragen. Der <strong>vti</strong> berät seine<br />

ist uns gelungen, die tariflichen Zusatzbelastungen<br />

für die Unternehmen in<br />

diesem Jahr erträglich zu halten. Wichtig<br />

ist außerdem, dass die Firmen bezüglich<br />

ihrer Lohnkosten Planungssicherheit bis<br />

mindestens zum 31. März 2013 haben.“<br />

Die Tarifvertragsparteien vereinbarten, die<br />

absehbaren Auswirkungen des demografischen<br />

Wandels in <strong>der</strong> Branche gemeinsam<br />

zu gestalten. Durch zukunftsfähige<br />

Rahmenregelungen soll eine<br />

nachhaltige Personalpolitik ermöglicht<br />

werden.<br />

des Freistaates bis 2020 vorgestellt. Das<br />

auf <strong>der</strong> Basis einer Studie <strong>der</strong> Unternehmensberatung<br />

Roland Berger erarbeitete<br />

Dokument definiert elf Wachstumsfel<strong>der</strong><br />

und enthält 16 Handlungsempfehlungen<br />

für die Wirtschaftspolitik.<br />

Erstmals wurden in die Analyse nicht<br />

nur die Stärken und Schwächen des<br />

Standorts Thüringen, son<strong>der</strong>n auch<br />

globale Wachstumstrends einbezogen.<br />

Wie <strong>der</strong> Minister prognostizierte, soll<br />

mit einer konsequent am Trendatlas<br />

ausgerichteten Wachstumspolitik die<br />

Wertschöpfung in Thüringen bis 2020<br />

um bis zu 4,4 Mrd. EUR gesteigert<br />

werden. Mehr als 50.000 neue Arbeitsplätze<br />

sollen entstehen.<br />

Mitgliedsunternehmen bezüglich <strong>der</strong><br />

Antragstellung. In Sachsen handelt es<br />

sich um die neue Mittelstandsrichtlinie,<br />

in Sachsen und Thüringen um die jeweils<br />

neuen GA-För<strong>der</strong>richtlinien. Siehe<br />

auch:<br />

www.<strong>vti</strong>-online.de<br />

Seite 4 <strong>vti</strong> <strong>vti</strong> aktuell 2/2011 1/2001


Betriebe AB 50+ per April (vorläufig)<br />

Entw. z. VJ<br />

WZ 2008 2010 2011 abs. +/-vH<br />

<strong>Textilindustrie</strong><br />

Betriebe<br />

Gesamtdeutschland 404 396 -8 -2,0<br />

Neue Bundeslän<strong>der</strong> 81 79 -2 -2,5<br />

Sachsen 54 54 0 0,0<br />

Thüringen 14 14 0 0,0<br />

Beschäftigte<br />

Gesamtdeutschland 52.875 52.995 120 0,2<br />

Neue Bundeslän<strong>der</strong> 8.612 8.688 76 0,9<br />

Sachsen 6.091 6.112 21 0,3<br />

Thüringen 1.431 1.464 33 2,3<br />

Gesamtumsatz - TEUR<br />

Gesamtdeutschland 3.059.343 3.406.605 347.262 11,4<br />

Neue Bundeslän<strong>der</strong> 374.735 424.551 49.816 13,3<br />

Sachsen 258.203 280.026 21.823 8,5<br />

Thüringen 55.812 64.758 8.946 16,0<br />

dar.: Auslandsumsatz - TEUR<br />

Gesamtdeutschland 1.419.985 1.604.641 184.656 13,0<br />

Neue Bundeslän<strong>der</strong> 147.079 171.992 24.913 16,9<br />

Sachsen 95.103 108.527 13.424 14,1<br />

Thüringen 22.515 25.149 2.634 11,7<br />

Umsatz je Beschäftigten - EUR<br />

Gesamtdeutschland 57.860 64.282 6.422 11,1<br />

Neue Bundeslän<strong>der</strong> 43.513 48.866 5.353 12,3<br />

Sachsen 42.391 45.816 3.425 8,1<br />

Thüringen 39.002 44.234 5.232 13,4<br />

Bekleidungsindustrie<br />

Betriebe<br />

Gesamtdeutschland 176 163 -13 -7,4<br />

Neue Bundeslän<strong>der</strong> 18 19 1 5,6<br />

Sachsen 14 14 0 0,0<br />

Thüringen 2 2 0 0,0<br />

Beschäftigte<br />

Gesamtdeutschland 28.795 27.630 -1.165 -4,0<br />

Neue Bundeslän<strong>der</strong> 1.565 1.536 -29 -1,9<br />

Sachsen 1.258 1.185 -73 -5,8<br />

Gesamtumsatz - TEUR<br />

Gesamtdeutschland 2.297.275 2.368.257 70.982 3,1<br />

Neue Bundeslän<strong>der</strong> 55.689 62.719 7.030 12,6<br />

Sachsen 44.729 45.563 834 1,9<br />

dar.: Auslandsumsatz - TEUR<br />

Gesamtdeutschland 959.450 947.401 -12.049 -1,3<br />

Neue Bundeslän<strong>der</strong> 10.867 15.597 4.730 43,5<br />

Sachsen 6.768 10.521 3.753 55,5<br />

Umsatz je Beschäftigten - EUR<br />

Gesamtdeutschland 79.780 85.713 5.933 7,4<br />

Neue Bundeslän<strong>der</strong> 35.584 40.833 5.249 14,8<br />

Sachsen 35.556 38.450 2.894 8,1<br />

<strong>vti</strong> aktuell 2/2011<br />

1/2001<br />

Statistik<br />

Nicht veröffentlichte Angaben unterliegen dem Datenschutz!<br />

Seite 5


Diese Akteure von InCoTex nutzten die<br />

Gelegenheit, um am Rand <strong>der</strong> <strong>vti</strong>-Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

in Wernesgrün den<br />

jüngsten Workshop des sächsisch-tschechischen<br />

Projekts auszuwerten, <strong>der</strong> kurz<br />

zuvor in Chemnitz stattgefunden hatte<br />

(v. l.): <strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer Bertram<br />

Höfer, Andreas Berthel,Geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Direktor des STFI, <strong>vti</strong>-Projektmitarbeiterin<br />

Maria Thieme und Torsten<br />

Bäz, Geschäftsführer des INNtex e.V.,<br />

Chemnitz. Mit dem Projekt InCoTex wird<br />

<strong>der</strong> Aufbau eines Innovationszentrums<br />

für kundenorientierte, individuelle textile<br />

Produkte auf den Gebieten Bekleidung,<br />

Heim- und Haustextilien sowie Technische<br />

Textilien und neue Materialien in<br />

Chemnitz und Liberec (Tschechien) betrieben.<br />

InCoTex ist ein Projekt des<br />

Projekte - Außenwirtschaft - Messen<br />

Projekt InCoTex auf gutem Weg<br />

mtex und LiMA als Tandem mit Zusatznutzen für Aussteller und Besucher<br />

„Das Angebot <strong>der</strong> Chemnitzer mtex<br />

wird durch die Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Partner-Messe LiMA breiter und tiefer.<br />

grenzübergreifenden<br />

EU-Programms<br />

Ziel 3 / Cil 3, das<br />

vom Europäischen<br />

Fonds für regionale<br />

Entwicklung geför<strong>der</strong>t<br />

wird.<br />

„Wir sind gut vorangekommen<br />

und<br />

werden noch in diesem<br />

Jahr die Ergebnisse<br />

unserer Arbeit<br />

präsentieren“, erklärte<br />

Bertram Höfer für den Lead-Partner<br />

<strong>vti</strong>. Weitere InCoTex-Partner sind die TU<br />

Liberec, Fakultät Textiltechnik, Fachbereich<br />

Textile Materialien; <strong>der</strong> INNtex<br />

e.V., Chemnitz; das Sächsische Textilforschungsinstitut<br />

e.V. (STFI), Chemnitz,<br />

Sowohl Aussteller als auch Fachbesucher<br />

werden mit Sicherheit davon profitieren“,<br />

resümierte <strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer Bert-<br />

„Familienfoto“ <strong>der</strong> Messebeiräte von mtex und LiMA vor <strong>der</strong> Kulisse <strong>der</strong> Meißner<br />

Albrechtsburg: (v.l.) Christoph Alt, TU Chemnitz, Fakultät Maschinenbau; Dr.<br />

Heike Illing-Günther, STFI Chemnitz; Thoralf Reiher, Projektleiter mtex/LiMA; Dr.<br />

Matthias Schmidtchen, TU Bergakademie Freiberg, Institut für Metallformung;<br />

Christoph Lommatzsch, INNtex e.V. , Chemnitz; Werner Zirnzak, Industrieverband<br />

Veredlung – Garne – Gewebe – Technische Textilien e.V.; Claudia Franz, FILK<br />

Freiberg, Dr. Jürgen Fritsch, Verbundinitiative Automobilzuliefer Sachsen (AMZ);<br />

Uwe Löscher, TU Chemnitz, Fakultät Maschinenbau; Dr.-Ing. Wolfgang Teske,<br />

IZBE Innovationszentrum Bahntechnik Europa e.V., Dresden, Dietmar Fechtner,<br />

Techtex GmbH Vliesstoffe, Mittweida, Thomas Böttcher, PMG Vliestextilien<br />

GmbH, Chemnitz, Gregor Götz, VOWALON Beschichtung GmbH, Treuen, Dr.-<br />

Ing. Heidrun Steinbach, Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e.V.<br />

(ICM); Martin Seidel, Event- und Messegesellschaft Chemnitz; Jürgen List, ITP<br />

GmbH – Gesellschaft für intelligente textile Produkte, Chemnitz, Dr. Ing. Christian<br />

Rupprecht, TU Chemnitz, Institut Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik;<br />

Bertram Höfer, <strong>vti</strong>; Dr. Uwe Möhring, Vorsitzen<strong>der</strong> des mtex-Messebeirats; TITV<br />

Greiz, Michal Kynast, Event- und Messegesellschaft Chemnitz mbH.<br />

und <strong>der</strong> Handelsverband Sachsen e.V.<br />

(HVS), Dresden.<br />

Kontakt: Sachsen/Sasko: Dr. Rainer<br />

Gebhardt, rainer.gebhardt@stfi.de;<br />

Tschechien/CR: Vladimir Kovacic,<br />

vladimir.kovacic@tul.cz, www.in-co-tex.eu<br />

ram Höfer nach <strong>der</strong> ersten gemeinsamen<br />

Tagung bei<strong>der</strong> Messebeiräte am<br />

24. Juni 2011 in Meißen. Die 4. mtex -<br />

Internationale Fachmesse & Symposium<br />

für Textilien und Composites im Fahrzeugbau<br />

- findet vom 8. bis 10. Mai 2012<br />

erstmals parallel zur LiMA - Internationale<br />

Fachmesse & Symposium für Leichtbau<br />

im Maschinen- und Anlagenbau - in<br />

Chemnitz statt. Dafür hatten sich beide<br />

Messebeiräte bereits im Vorjahr ausgesprochen.<br />

„Aus Sicht <strong>der</strong> Experten in den Messebeiräten<br />

ergibt sich gerade auf dem<br />

Gebiet des Fahrzeugbaus und seines<br />

Umfeldes eine interessante Schnittmenge<br />

bei<strong>der</strong> Veranstaltungen“, so Messe-Chef<br />

Michael Kynast. „Als verbindende Glie<strong>der</strong><br />

sollen zudem ein gemeinsamer Symposiumstag<br />

sowie attraktive Son<strong>der</strong>schauen<br />

dienen.Dennoch bleiben die<br />

Messen jeweils eigenständige Ereignisse<br />

und werden getrennt beworben.“ Zur<br />

3. mtex im Jahr 2010 hatten 100<br />

Aussteller aus 9 Län<strong>der</strong>n ihre neuesten<br />

Entwicklungen präsentiert.<br />

Kontakt zur mtex-Projektleitung:<br />

info@mtex-chemnitz.de,<br />

www.mtex-chemnitz.de<br />

Seite 6 <strong>vti</strong> <strong>vti</strong> aktuell 2/2011 1/2001


Hygieneartikel für Kundinnen weltweit<br />

Belgische Belgische Ontex-Gruppe Ontex-Gruppe baut baut Produktionsstandort Produktionsstandort in in Sachsen Sachsen aus<br />

aus<br />

Textilerzeugnisse Textilerzeugnisse aus aus einem einem kleinen kleinen Ort<br />

Ort<br />

in in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Oberlausitz Oberlausitz verleihen verleihen Millionen<br />

Millionen<br />

Frauen Frauen Frauen in in aller aller Welt Welt Sicherheit. Sicherheit. Aller- AllerAllerdings dings dings wissen wissen die die Kundinnen Kundinnen meist meist nicht,<br />

nicht,<br />

woherwoher die die speziellen speziellen Damen-HygieneDamen-Hygiene-<br />

artikel artikel kommen, kommen, die die sie sie jeweils jeweils als<br />

als<br />

Eigenmarke Eigenmarke (private (private (private label) label) großer<br />

großer<br />

Handelsketten Handelsketten erwerben. erwerben. 1,5 1,5 Mrd. Mrd. Da- DaDa- men-Tampons men-Tampons jährlich jährlich bringt bringt die die in<br />

in<br />

Großpostwitz Großpostwitz bei bei Bautzen Bautzen Bautzen ansässige<br />

ansässige<br />

Ontex Ontex Hygieneartikel Hygieneartikel Deutschland<br />

Deutschland<br />

GmbH GmbH in in allen allen handelsüblichen<br />

handelsüblichen<br />

Größen Größen auf auf den den Markt.<br />

Markt.<br />

Mehr als 80 Prozent gehen in den<br />

Export. Im Vorjahr belief sich <strong>der</strong> Umsatz<br />

auf annähernd 47 Mio. EUR. Bei einer<br />

Festveranstaltung im April blickten die<br />

298 Mitarbeiter auf das 20-jährige<br />

Bestehen ihrer Firma zurück. Sachsens<br />

Wirtschaftsminister Sven Morlok überbrachte<br />

die Glückwünsche <strong>der</strong> Staatsregierung.<br />

„Ontex ist in den vergangenen<br />

zwei Jahrzehnten kontinuierlich<br />

gewachsen und konnte mit Innovation<br />

und guter Qualität Umsatz und Mitarbeiterzahl<br />

steigern“, so <strong>der</strong> Politiker.<br />

„Als größter Textilbetrieb <strong>der</strong> Oberlausitz<br />

ist Ontex für die Branche und die Textilregion<br />

wichtig.“ <strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />

Bertram Höfer dankte <strong>der</strong> in Belgien<br />

ansässigen Ontex-Gruppe für ihr zielstrebiges<br />

Engagement in Sachsen. Die<br />

Konzernzentrale hat entschieden, den<br />

Standort Großpostwitz auszubauen.<br />

Noch im Sommer dieses Jahres beginnen<br />

die Bauarbeiten.<br />

Mit Mit eigener eigener Technik<br />

Technik<br />

Die Nachwende-Geschichte des Werkes<br />

begann 1991, als <strong>der</strong> Ontex-Konzern<br />

am Standort des ehemaligen VEB<br />

Vereinigte Leinenindustrie Großpostwitz<br />

ein neues Tochterunternehmen gründete.<br />

Anfangs zählte die Firma 65 Mitarbeiter.<br />

Seither ging es stetig bergauf. Rund 60<br />

Mio. EUR flossen in die Gebäudesubstanz<br />

sowie in hochmo<strong>der</strong>ne Maschinen<br />

und Anlagen.<br />

„Für die Tamponherstellung gibt es nur<br />

Standard-Maschinen, die wir mit selbst<br />

entwickelten Baugruppen für unsere<br />

Zwecke kombinieren. Zurzeit nehmen<br />

<strong>vti</strong> aktuell 2/2011 1/2001<br />

Aus unseren Mitgliedsunternehmen<br />

wir wie<strong>der</strong>um neue Technik in Betrieb“,<br />

berichtet Geschäftsführer Jürgen<br />

Preusche. Der 53-jährige Diplom-Ökonom<br />

ist ein Großpostwitzer „Eigengewächs“.<br />

Seine Laufbahn begann 1980 als<br />

Hauptbuchhalter im o. a. Vorgänger-<br />

Betrieb.<br />

Azubis Azubis alle alle übernommen<br />

übernommen<br />

Dem waschechten Oberlausitzer, Mitglied<br />

des <strong>vti</strong>-Tarifausschusses, liegt die<br />

Zukunft <strong>der</strong> traditionsreichen Textilregion<br />

am Herzen: „Wir haben bislang alle<br />

geeigneten Auszubildenden übernommen,<br />

sofern sie das wollten“, so Jürgen<br />

Preusche. Momentan stehen drei Lehrlinge<br />

in <strong>der</strong> Ausbildung.<br />

Fast 60 Prozent <strong>der</strong> Belegschaft sind<br />

Frauen. Gearbeitet wird in rollen<strong>der</strong><br />

Woche.<br />

www.ontex.be<br />

In <strong>der</strong> Ontex<br />

Hygienartikel<br />

Deutschland<br />

GmbH,<br />

Großpostwitz,<br />

kontrolliert Conny<br />

Zülicke am<br />

Sortierblech eines<br />

Tamponautomaten<br />

die Qualität <strong>der</strong><br />

Produkte.<br />

Wir Wir begrüßen begrüßen als als neue neue Mitgliedsunternehmen Mitgliedsunternehmen im im <strong>vti</strong><br />

<strong>vti</strong><br />

silvertex saxonia gmbh, Mülsen<br />

weissfee gmbh, Mühltroff<br />

Bergal Erfurter Flechttechnik GmbH, Erfurt<br />

BIP Bildungs- & InnovationsPortal Chemnitz, Chemnitz<br />

Deutsches Innovationszentrum für Stickerei e.V., Plauen<br />

Abraham Abraham Abraham Dürninger Dürninger & & Co.<br />

Co.<br />

verstärktverstärktverstärkt sein sein Textildruck- Textildruck- Textildruck-<br />

Angebot<br />

Angebot<br />

Ab September 2011 endet die 20jährige<br />

Kooperation in <strong>der</strong> Lohnweberei<br />

zwischen dem Textilunternehmen<br />

H. Hecking Söhne GmbH<br />

& Co. KG, Stadtlohn, und <strong>der</strong><br />

Abraham Dürninger & Co GmbH,<br />

Herrnhut. Hecking wird die Webkapazitäten<br />

an seinen Standorten in<br />

Stadtlohn und Zittau konzentrieren,<br />

um Vorteile in organisatorischer und<br />

logistischer Hinsicht zu erreichen.<br />

„Wir geben die Lohnweberei auf<br />

und treiben den Ausbau unserer<br />

Textildruckerei für Werbemittel voran“,<br />

berichtete Dürninger-Geschäftsführer<br />

Albrecht Kittler. Der Vertrieb<br />

erfolge verstärkt über den Onlineshop<br />

www.die-shirttuner.de. Mehr<br />

zum Herrnhuter Traditionsunternehmen<br />

unter: www.duerninger.com<br />

Ontex-<br />

Geschäftsführer<br />

Jürgen Preusche<br />

(l.) bei <strong>der</strong><br />

Festveranstaltung<br />

im Gespräch mit<br />

Sachsens<br />

Wirtschaftsminister<br />

Sven Morlok.<br />

Foto: PR Ontex<br />

Seite 7


„DecoBond“ ist <strong>der</strong> Markenname eines<br />

neuartigen Dekorationsstoffes für Raumund<br />

Ausstellungsgestalter, Messe- und<br />

Ladenbauer sowie Privat-Anwen<strong>der</strong> aus<br />

<strong>der</strong> PMG Vliestextilien GmbH, Chemnitz-<br />

Euba. „Als Basismaterial dient ein mit<br />

<strong>der</strong> Malimo-Wirktechnik verfestigter Maliwatt-Vliesstoff,<br />

<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> sichtbaren<br />

Oberfläche nach Kundenwunsch bedruckt<br />

werden kann“, erläuterte Dr.<br />

Rainer Müller, Geschäftsführer <strong>der</strong> Perick<br />

Management Group (PMG), beim offiziellen<br />

<strong>vti</strong>-Pressetermin anlässlich <strong>der</strong><br />

diesjährigen Mitglie<strong>der</strong>versammlung in<br />

dem zur PMG-Gruppe gehörenden<br />

Unternehmen. Auf <strong>der</strong> Unterseite ist <strong>der</strong><br />

Dekovliesstoff mit einem Kleber ausgerüstet,<br />

<strong>der</strong> gut auf glatten und leicht<br />

strukturierten Oberflächen, wie Holz,<br />

Furnier, Kunststoff, Glas, Metall, Tapete,<br />

Mauerwerk und Putz, haftet. Der Stoff<br />

lässt sich - zum Beispiel am Ende einer<br />

Messe o<strong>der</strong> Ausstellung - problemlos<br />

und rückstandsfrei abziehen sowie mehrfach<br />

verwenden. „Mit diesem flammfesten<br />

textilen Dekorationsmaterial erweitern<br />

wir unsere Erzeugnispalette und<br />

erschließen ein neues Marktsegment. Wir<br />

haben es gemeinsam mit Forschungsund<br />

Praxispartnern entwickelt“, so Dr.<br />

Rainer Müller. Wie er weiter ausführte,<br />

Aus unseren Mitgliedsunternehmen<br />

PMG-Gruppe investiert in neue Anlagentechnik<br />

investiert die in Anrode/Thüringen<br />

ansässige PMG-Gruppe am Standort<br />

Chemnitz-Euba 2011 rund eine Million<br />

EUR in eine neue Maliwatt-Anlage zur<br />

Herstellung von Nähwirkvliesen. Sie<br />

ermöglicht einen noch höheren Ausstoß<br />

von Technischen Vliesen für den Einsatz<br />

im Fahrzeugbau und im Bauwesen. Die<br />

PMG-Gruppe hatte im Jahr 1999 das<br />

Unternehmen als VTT Vliestextilien in<br />

Chemnitz-Euba mitgegründet.<br />

In In drei drei Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

Zur PMG-Gruppe gehören neben <strong>der</strong><br />

PMG Vliestextilien GmbH in Chemnitz-<br />

Euba die Perick Management GmbH,<br />

die PMG Spezitex GmbH und die PMG<br />

Verpackung und Logistik GmbH in<br />

Anrode/Thüringen, die Meiko Textil<br />

GmbH in Kirschau/Sachsen (mit Werk<br />

in Konradsreuth/Bayern) und die Cottano<br />

Vlieswerk GmbH in Mühlhausen/<br />

Thüringen. Die 225 Mitarbeiter zählende<br />

PMG-Gruppe erwirtschaftet nach eigenen<br />

Angaben einen Jahresumsatz von<br />

40 Mio. EUR. In diesem Jahr fließen<br />

rund 2,5 Mio. EUR in neue Produktionstechnik.<br />

Neben Mobil- und Geotextilien<br />

gehören auch Spezialtextilien<br />

für professionelle Gebäu<strong>der</strong>einiger sowie<br />

für Privatkonsumenten zum Sortiment.Verarbeitet<br />

werden Viskose, Polyester und<br />

Polypropylen. Rund ein Drittel <strong>der</strong><br />

Produktion geht ins Ausland. Exportmärkte<br />

sind Europa sowie die USA,<br />

Kanada, Südamerika, Asien und <strong>Nord</strong>afrika.<br />

<strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer Bertram Höfer<br />

würdigte das Engagement des<br />

61-jährigen Dieter Perick, <strong>der</strong> die nach<br />

ihm benannte Firmengruppe gegründet<br />

hat: „Er kam 1992 mit unternehmerischen<br />

Erfahrungen aus den alten Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

nach Ostdeutschland.<br />

Seinerzeit wetteten viele so genannte<br />

Wirtschaftsexperten kaum einen Pfifferling<br />

auf den Fortbestand unserer Branche<br />

unter den Bedingungen <strong>der</strong> Globalisierung.<br />

Mit hohem persönlichen Risiko<br />

und großer Zielstrebigkeit hat Dieter<br />

Perick einen wettbewerbsfähigen mittelständischen<br />

Textilkonzern aufgebaut.<br />

Gemeinsam mit seinem Team hat er<br />

bewiesen, dass erfolgreiche Textilproduktion<br />

in Deutschland möglich ist.<br />

Diese Haltung und seine Leistungen<br />

verdienen höchste Anerkennung.“ Dieter<br />

Perick leitet die Unternehmensgruppe<br />

gemeinsam mit Martina Gorny,<br />

Dr. Rainer Müller und Jörg Knerr.<br />

www.pmg-group.com<br />

Dieter Perick (l.) und Dr. Rainer Müller (M.) während <strong>der</strong> vorjährigen <strong>vti</strong>-Mitglie<strong>der</strong>versammlung im Gespräch mit Eckhard<br />

Bräuninger, Spengler & Fürst, Crimmitschau (Foto: <strong>vti</strong>-pressedienst). Foto rechts: PMG-Geschäftsführerin Martina Gorny<br />

demonstriert die hervorragenden Hafteigenschaften <strong>der</strong> dekorativen Vliesstoffe. Foto: Wolfgang Thieme<br />

JADO-Herrenwäsche JADO-Herrenwäsche und und graziella graziella Wäschemoden Wäschemoden gemeinsam gemeinsam in in die die Zukunft<br />

Zukunft<br />

Die graziella Wäschemoden GmbH,<br />

Hohenstein-Ernstthal, hat seit einigen<br />

Monaten einen neuen Eigentümer: den<br />

Wäschespezialisten Roland Sauer<br />

GmbH, Jahnsdorf/Erzg., <strong>der</strong> unter dem<br />

Namen JADO-Herrenwäsche seine hochwertigen<br />

Produkte produziert und vertreibt.<br />

Beide Unternehmen sollen als<br />

eigenständige Firmen weitergeführt<br />

werden. graziella Wäschemoden ist ein<br />

spezialisierter Hersteller von Tag- und<br />

Nachtwäsche für Damen, <strong>der</strong> seit<br />

20 Jahren am Markt sehr erfolgreich<br />

ist. Die neue Unternehmensgruppe zählt<br />

insgesamt 48 Mitarbeiter. „Wir sehen<br />

unter an<strong>der</strong>em gute Chancen für<br />

Synergie-Effekte in Einkauf und Vertrieb“,<br />

so Roland Sauer, geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Gesellschafter. „Unsere Abnehmer registrieren<br />

sehr wohl, dass wir in Sachsen<br />

bzw. in Deutschland sehr flexibel und<br />

in hoher Qualität produzieren können.<br />

Daher blicken wir optimistisch in die<br />

Zukunft.“<br />

www.jado-herrenwaesche.de<br />

www. graziellawaesche.de<br />

Seite 8 <strong>vti</strong> aktuell <strong>vti</strong> aktuell 2/2011 1/2001


<strong>vti</strong> aktuell 2/2011 1/2001<br />

Aus unseren Mitgliedsunternehmen<br />

Nicht nur Berufsbekleidung mit Herz – 20 Jahre Güldi-Moden<br />

Nur selten dient ein „Spitzname“ als<br />

Firmentitel o<strong>der</strong> gar als Markenname.<br />

Der gebürtige Magdeburger Klaus<br />

Güldenpfennig - seit jeher „Güldi“ genannt<br />

- hatte den Mut dazu. Im Dezember<br />

1990 gründete <strong>der</strong> ehemalige Werkleiter<br />

des Limbach-Oberfrohnaer Teilbetriebes<br />

des VEB Quintett-Moden,<br />

Glauchau, ein eigenes Unternehmen,<br />

die Güldi-Moden GmbH, Limbach-Oberfrohna.<br />

An die bewegte Firmengeschichte<br />

erinnert eine von Irmgard Eberth<br />

und Gisela Seifert verfasste Festschrift,<br />

die anlässlich des 20. Firmenjubiläums<br />

Mitarbeitern und Geschäftspartnern übergeben<br />

wurde. Das reich illustrierte<br />

Büchlein wi<strong>der</strong>spiegelt exemplarisch die<br />

Geschichte <strong>der</strong> ostdeutschen Bekleidungsbranche<br />

seit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong><br />

Marktwirtschaft. In seinem Grußwort<br />

schreibt <strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer Bertram<br />

Höfer: „Es war unserem Güldi nicht an<br />

<strong>der</strong> Wiege gesungen worden, dass er<br />

im Jahre Null <strong>der</strong> neuen deutschen Einheit<br />

mit vollem persönlichen Risiko als<br />

49-jähriger ‚Jungunternehmer’ in die<br />

Marktwirtschaft startet. Doch er wagte,<br />

fand Mitstreiter(innen) und machte mit<br />

ihnen gemeinsam das Schiff flott. In<br />

stürmischen Zeiten gerieten sie zuweilen<br />

in Seenot, umschifften Klippen und<br />

fanden schließlich den Erfolgskurs.<br />

Unermüdlich akquirierte <strong>der</strong> umtriebige<br />

Kapitän im In- und Ausland Aufträge<br />

im Vertrauen auf seine Mannschaft, die<br />

daheim hohe Qualität mit ideenreichem<br />

Design verband. Auf seinen weiten<br />

Reisen lernte Güldi sowohl zahlungsfreudige<br />

arabische Scheichs als auch<br />

listige asiatische Produktpiraten kennen.“<br />

In vollstufiger Produktion fertigen die<br />

27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von<br />

Güldi-Moden überwiegend OP-, Berufsund<br />

Hygienebekleidung für Ärzte,<br />

Schwestern, Pfleger und das Servicepersonal<br />

in Kliniken und Pflegeheimen.<br />

Zudem wird für Gastronomie und Handwerk<br />

produziert. Zwei Designerinnen<br />

Klaus Güldenpfennig mit einem Teil seiner „starken Frauen“ (v. l.): Doreen Pelzer,<br />

Renate Gießmann, Ingrid Frenzel, Petra Weishar, Evelyn Köhler und Carola Terpe.<br />

Foto rechts: „Güldi“ in seiner Freizeit-Rolle als Herzog Georg <strong>der</strong> Bärtige von<br />

Sachsen. Fotos: Andreas Seidel/PF<br />

sorgen dafür, dass die „Berufsbekleidung<br />

mit Herz“ - so <strong>der</strong> Slogan - stets modisch<br />

und funktional zugleich den hohen Ansprüchen<br />

<strong>der</strong> Kunden genügt. Die Auftraggeber,<br />

darunter mehrere Großwäschereien,<br />

kommen hauptsächlich<br />

aus Deutschland. Doch die Firma liefert<br />

ihre Erzeugnisse auch nach Belgien,<br />

Österreich und England.<br />

Mit viel „Herz“ leitet Klaus Güldenpfennig,<br />

Jahrgang 1943, seine Firma.<br />

Die Mannschaft dankte es ihm, indem<br />

sie das Schiff fest auf Kurs hielt, als er<br />

wegen gesundheitlicher Probleme die<br />

Kommandobrücke vorübergehend verlassen<br />

musste. Das Engagement des<br />

Unternehmers geht auch über die Betriebsgrenzen<br />

hinaus. Der begeisterte<br />

Fußball-Fan unterstützt als Sponsor<br />

sowohl ein Team in Limbach-Oberfrohna<br />

als auch den Bundeszweitligisten FC<br />

Erzgebirge Aue. Übrigens: Sein<br />

enthusiastischer Torschrei gilt unter Kennern<br />

als legendär… Und weil Klaus<br />

Güldenpfennig gern reitet, kürte <strong>der</strong><br />

zuständige Verein das bekennende<br />

Schwergewicht zum kostümierten Darsteller<br />

von Herzog Georg dem Bärtigen<br />

(1471-1539) für die detailgetreue Nachgestaltung<br />

des historischen sächsischen<br />

Fürstenzuges. www.gueldi.de<br />

Ploucquet übernahm Futterstoff-Bereich von Dierig<br />

Am 1. Juni 2011 übernahm die<br />

Ploucquet GmbH den Unternehmensbereich<br />

Futterstoffe <strong>der</strong> Christian Dierig<br />

GmbH, Augsburg, teilte das Unternehmen<br />

in einer Presseinformation mit:<br />

„Dierig, einst größtes Textilunternehmen<br />

auf dem Kontinent, fertigt seit 1805<br />

textile Produkte und war <strong>der</strong> bedeutendste<br />

Wettbewerber von Ploucquet<br />

im Bereich Futterstoffe im deutschen<br />

Markt ... Als Marktführer in Deutschland<br />

baut Ploucquet seine Position durch die<br />

Übernahme des Futterstoff-Bereichs von<br />

Dierig weiter aus und sichert die Versorgung<br />

<strong>der</strong> erweiterten Kundenbasis bei<br />

gleichbleibend gutem Service in bewährter<br />

Qualität durch ihre leistungsfähige<br />

Textilveredlung ‚Made in Germany’.<br />

Vor dem Hintergrund problematisch<br />

gewordener Rohstoffversorgungen<br />

aus Asien bietet Ploucquet als<br />

stärkster deutscher Partner Sicherheit in<br />

<strong>der</strong> Lieferkette. Die Mitarbeiter des<br />

Futterstoffbereichs <strong>der</strong> Firma Dierig werden<br />

von Ploucquet übernommen und<br />

wechseln an den Standort Unterföhring<br />

bei München."<br />

Die Ploucquet GmbH ist ein Unternehmensbereich<br />

<strong>der</strong> Sympatex Holding<br />

GmbH mit Produktion in Zittau. Verwaltung<br />

und Vertrieb befinden sich in<br />

Unterföhring.<br />

www.ploucquet.com<br />

Seite 9


Wir berichten von <strong>der</strong> Techtextil Frankfurt<br />

Bislang stärkste ostdeutsche Präsenz auf Frankfurter Techtextil<br />

Insgesamt Insgesamt 56 56 Textilhersteller, Textilhersteller, Textil- Textil- Textil- Textil- Textil-<br />

maschinenbauer maschinenbauer und und Forschungsinstitute<br />

Forschungsinstitute<br />

aus aus den den neuen neuen Bundeslän<strong>der</strong>n Bundeslän<strong>der</strong>n zeigten<br />

zeigten<br />

auf auf <strong>der</strong> <strong>der</strong> diesjährigen diesjährigen Techtextil Techtextil vom<br />

vom<br />

24. 24. 24. bis bis bis 26. 26. 26. Mai Mai Mai 2011 2011 in in Frankfurt/M.<br />

Frankfurt/M.<br />

ihre ihre Neuheiten.<br />

Neuheiten.<br />

„Das ist die bislang umfangreichste<br />

ostdeutsche Präsenz auf dieser internationalen<br />

Leitmesse. Sie wi<strong>der</strong>spiegelt<br />

die herausragende Bedeutung des<br />

weltweiten Zukunftsmarktes <strong>der</strong> Technischen<br />

Textilien für unsere Unternehmen.<br />

Wir haben in Halle 3.1 den bislang<br />

größten Gemeinschaftsstand ostdeutscher<br />

Firmen mit 20 Ausstellern organisiert“,<br />

berichtete <strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />

Bertram Höfer den Journalisten während<br />

eines Fachpressetermins, zu dem <strong>der</strong><br />

<strong>Verband</strong> eingeladen hatte. „Mittlerweile<br />

erwirtschaftet unsere Branche annähernd<br />

50 Prozent ihres Gesamtumsatzes mit<br />

<strong>der</strong> Entwicklung und Herstellung Technischer<br />

Textilien und Verbundmaterialien.“<br />

Die vom Freistaat Sachsen geför<strong>der</strong>te<br />

Verbundinitiative „Sachsen!Textil“<br />

veranstaltete in Frankfurt gemeinsam mit<br />

dem Textil-Cluster „Bayern innovativ“<br />

erstmals ein internationales „Technologie<br />

Dating“ für interessierte Unternehmen.<br />

Erstes Erstes Wärme Wärme spendendes<br />

spendendes<br />

spendendes<br />

Kunstle<strong>der</strong> Kunstle<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> Welt<br />

Welt<br />

Das erste Wärme spendende Kunstle<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Welt stellte die VOWALON VOWALON Be- BeBe- schichtung schichtung GmbH, GmbH, Treuen, Treuen, auf <strong>der</strong> diesjährigen<br />

Techtextil vor. Die gebrauchsmustergeschützte<br />

Neuentwicklung mit<br />

dem Markennamen „Prato“ gelang in<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> ITP ITP GmbH GmbH - - Gesell- GesellGesell- schaft schaft für für intelligente intelligente intelligente textile textile Produkte,<br />

Produkte,<br />

Chemnitz. Chemnitz. Chemnitz. Das beliebig zuschneidbare<br />

und in allen Farben und Ausführungen<br />

lieferbare Kunstle<strong>der</strong> besteht aus einer<br />

elektrisch leitfähigen textilen Trägerschicht<br />

und einer strapazierfähigen Kunststoffbeschichtung.<br />

Wichtigster Vorzug des nur 1,2 Millimeter<br />

dicken Hightech-Materials ist,<br />

dass es die wohlige Wärme (max. 40<br />

Grad Celsius) auf <strong>der</strong> gesamten Fläche<br />

gleichmäßig abgibt. Es eignet sich als<br />

„selbstwärmen<strong>der</strong>“ Bezug für Sitz- und<br />

Liegemöbel im Privat- und Objektbereich,<br />

für Kraftfahrzeuge, Bahnen und Fahrgastschiffe<br />

sowie für Sitzunterlagen in Sportarenen.<br />

Denkbar ist auch die Anwendung<br />

für Spezialmöbel in Klinik und<br />

Pflege. Die Heizleistung liegt bei max.<br />

400 Watt pro Quadratmeter. Als Energiequelle<br />

dient Gleich- o<strong>der</strong> Wechselstrom<br />

aus <strong>der</strong> „Dose“, <strong>der</strong> auf die für<br />

den Menschen ungefährliche Betriebs-<br />

spannung von 48 Volt transformiert wird.<br />

Möglich ist zudem die Speisung per<br />

Akku.<br />

www.vowalon.de www.itp-gmbh.de<br />

Attraktiver Attraktiver Sonnenschutz<br />

Sonnenschutz<br />

für für für Gebäude Gebäude und und Fahrzeuge<br />

Fahrzeuge<br />

Ein von <strong>der</strong> Spengler Spengler & & Fürst Fürst GmbH GmbH &<br />

&<br />

Co. Co. KG, KG, Crimmitschau, Crimmitschau, und dem<br />

Sächsischen Sächsischen Sächsischen Textilforschungsinstitut,<br />

Textilforschungsinstitut,<br />

Chemnitz Chemnitz (STFI) (STFI) entwickeltes Bändchengewebe<br />

kombiniert die positiven Eigenschaften<br />

hochfester Folien mit den Vorzügen<br />

von Textilien. Die Bezeichnung<br />

des Produkts deutet auf die Technologie<br />

seiner Entstehung hin: Schmale Folienbändchen<br />

werden mit Chemiefasergarnen<br />

(z. B. Polyamid, Polyester)<br />

verwoben. Spengler & Fürst präsentierte<br />

auf <strong>der</strong> Techtextil eine Weiterent-wicklung,<br />

die sich insbeson<strong>der</strong>e für den innen<br />

liegenden Sonnenschutz in Ob-jekten<br />

sowie Fahrzeugen anbietet. Der Vorteil<br />

für die Architekten, Konstrukteure sowie<br />

die Kunden bzw. Nutzer liegt in <strong>der</strong><br />

Transluzenz (teilweise Lichtdurchlässigkeit)<br />

des robusten und zugleich<br />

attraktiven Materials. Die filigran gearbeitete<br />

Textilie hat eine charakteristische<br />

und „griffig“ anmutende Struktur. Sie<br />

eignet sich zur Herstellung von dekorativen<br />

Sonnenschutz-Elementen. Das<br />

pflegeleichte Bändchengewebe kann<br />

- je nach Kundenwunsch - in unterschiedlichen<br />

Farben und Ausrüstungen geliefert<br />

werden.<br />

www.spengler-fuerst.de www.stfi.de<br />

Schlauchgewebe Schlauchgewebe und und an<strong>der</strong>e<br />

an<strong>der</strong>e<br />

textile textile Spezialitäten<br />

Spezialitäten<br />

Die Cord Cord Cord & & Velveton Velveton GmbH, GmbH,<br />

GmbH,<br />

Leutersdorf, Leutersdorf, Leutersdorf, präsentierte sich auf <strong>der</strong><br />

Techtextil als Spezialist für Schlauch-<br />

Technische Schlauchgewebe und an<strong>der</strong>e Spezialitäten präsentierte Geschäftsführer<br />

Dr. Christian Criegee (2. v. l.) am Stand <strong>der</strong> Cord & Velveton GmbH, Leutersdorf.<br />

VOWALON-Geschäftsführer Friedmar Götz zeigte <strong>der</strong> „staunenden Fachwelt“<br />

das erste mit integrierter Heizfunktion ausgestattete Kunstle<strong>der</strong> <strong>der</strong> Welt.<br />

Seite 10 <strong>vti</strong> aktuell <strong>vti</strong> aktuell 2/2011 1/2001


gewebe. Auf diesem Gebiet gilt das<br />

sächsische Unternehmen <strong>der</strong> in Bad<br />

Bentheim ansässigen Certex-Gruppe als<br />

führen<strong>der</strong> europäischer Anbieter. Die<br />

aus den Schlauchgeweben geschnittenen<br />

elastischen, nicht ausfransenden<br />

Schrägbän<strong>der</strong> sind u. a. unentbehrlich<br />

für die Herstellung von Keilriemen und<br />

Airbags. Auf den gleichen Schützen-<br />

Webstühlen können auch Gewebe mit<br />

echter Webkante gewebt werden.<br />

Zudem fertigt die Firma in einer mo<strong>der</strong>nen<br />

Luftweberei Gewebe aus Aramiden<br />

und an<strong>der</strong>en Hightech-Fasern.<br />

Beispielsweise entstehen Spezialflorgewebe<br />

zum Polieren von Metall o<strong>der</strong> für<br />

den Einsatz in Goldwäschereien südafrikanischer<br />

Minen.<br />

Die Rundstrickerei von Cord & Velveton<br />

liefert Maschenwaren in Übergrößen<br />

sowie als spezielles textiles Trägermaterial<br />

für Beschichtungen. Möglich sind<br />

<strong>vti</strong> aktuell 2/2011 1/2001<br />

Wir berichten von <strong>der</strong> Techtextil Frankfurt<br />

Schlauchbreiten von 15 bis 200 Zentimeter.<br />

Außerdem fertigt das Unternehmen<br />

Abstandsgestricke, geeignet für<br />

die Herstellung klimatisierter Sitze und<br />

Matratzen. Nach umfangreichen Investitionen<br />

in Weberei und Strickerei baut<br />

Cord & Velveton gegenwärtig eine neue<br />

Veredlung auf. Die hochwertigen Gewebe<br />

und Gestricke entstehen ausnahmslos<br />

in eigener Fabrikation in Deutschland.<br />

www.cord-und-velveton.de<br />

Vliese Vliese aus aus aus Flachs<br />

Flachs<br />

für für zahlreiche zahlreiche Einsatzgebiete<br />

Einsatzgebiete<br />

Innovative Vliese aus Flachs stellte die<br />

Norafin Norafin Industries Industries (Germany) (Germany) GmbH,<br />

GmbH,<br />

Mildenau Mildenau, Mildenau in Frankfurt vor. Die neuartigen<br />

Vliesstoffe verbinden die hervorragenden<br />

natürlichen Eigenschaften <strong>der</strong><br />

Flachsfasern, wie Robustheit, UV-Beständigkeit,<br />

vibrationsdämpfende Beschaffen-<br />

Innovationspreise Innovationspreise Innovationspreise von von TT<br />

Techtextil TT<br />

echtextil und und A AAvantex<br />

A Avantex<br />

vantex für für STFI STFI und und TITV<br />

TITV<br />

Das STFI Chemnitz war beteiligt an<br />

<strong>der</strong> Entwicklung explosionsresistenter<br />

textiler Gepäckcontainer zum Einsatz<br />

im Frachtraum von Flugzeugen. Die<br />

zweijährigen Arbeiten erfolgten im<br />

Rahmen eines EU-Forschungsverbundprojektes<br />

(siehe dazu „<strong>vti</strong> aktuell 1/<br />

2011). Die Forscher aus mehreren<br />

europäischen Län<strong>der</strong>n erhielten dafür<br />

einen <strong>der</strong> Innovationspreise <strong>der</strong> diesjährigen<br />

Techtextil. Die namentlich für<br />

das STFI genannten Preisträger sind<br />

Dr. Heike Illing-Günther, Dr. Petra<br />

Franitza, Ralf-Peter König und Dipl.-<br />

Ing.-Ök. Andreas Berthel. Das TITV<br />

Greiz errang einen <strong>der</strong> Avantex-Preise.<br />

heit, geringes Gewicht und positive<br />

Ökobilanz mit <strong>der</strong> vorteilhaften Textur<br />

wasserstrahlverfestigter Vliesmaterialien.<br />

Ihre glatte Oberfläche sowie das holzähnliche<br />

Aussehen ermöglichen den<br />

Einsatz auf zahlreichen Gebieten, z. B.<br />

Windenergie-Anlagen, Innenraumgestaltungen<br />

von Gebäuden, Bootsbau,<br />

Sport- und Freizeitartikel, Verpackungen.<br />

Je nach Bedarf versieht Norafin die<br />

Vliese auf einer eigenen Nachbearbeitungsanlage<br />

mit leistungssteigernden<br />

Ausrüstungen. Die Foulard-Technologie<br />

erlaubt Behandlungen, mit denen sich<br />

flammhemmende, wasserabstoßende<br />

o<strong>der</strong> ölabweisende Oberflächen erzeugen<br />

lassen. In Kombination mit <strong>der</strong> Siebdrucktechnologie<br />

ist es möglich, Mustereffekte<br />

(z.B. Punkte o<strong>der</strong> Logos) auf das<br />

Material zu bringen.<br />

www.norafin.com<br />

Foto links: Volker Thorey, Thorey Gera Textilveredelung GmbH, am Stand seines Unternehmens in Aktion.<br />

Foto rechts: Gute Laune herrschte an allen Messetagen am Stand <strong>der</strong> Norafin Industries (Germany) GmbH, Mildenau. Hier<br />

präsentiert das Team die neuen Flachs-Vliese. Fotos: Wolfgang Schmidt<br />

Die unter Mitwirkung des TITV Greiz<br />

entstande „Tex-Vest“ für Verkehrspolizisten.<br />

Das Institut war beteiligt an <strong>der</strong> Entwicklung<br />

von „Tex-Vest“, einer interaktiven<br />

Polizeiweste mit textilem Beleuchtungsdesign.<br />

Sie wurde entwickelt,<br />

um die Sicherheit <strong>der</strong> Beamten<br />

bei Verkehrskontrolle und -regulierung<br />

deutlich zu erhöhen. Das Textil wandelt<br />

Handsignale von Polizeilotsen in klar<br />

verständliche Lichtsignale um, die sowohl<br />

bei schlechtem Wetter o<strong>der</strong> bei<br />

Dunkelheit als auch bei Tageslicht gut<br />

sichtbar sind.<br />

Preisträger sind <strong>der</strong> Student Jaka Plesec,<br />

die Professoren Zane Berzina und<br />

Carola Zwick, Kunsthochschule Berlin-<br />

Weißensee, sowie Dr. habil. Andreas<br />

G. Neudeck, Dr. Uwe Möhring und<br />

Frank Thurner vom TITV.<br />

Seite 11


Aus- und Weiterbildung - Personal<br />

ITL ITL Reichenbach Reichenbach stark stark in in Lehre Lehre und und Forschung<br />

Forschung<br />

Die Verlegung des Instituts für Textil- und<br />

Le<strong>der</strong>technik (ITL) <strong>der</strong> Westsächsischen<br />

Hochschule Zwickau vom Traditionsstandort<br />

Reichenbach nach Zwickau ist<br />

geplant, jedoch noch nicht beschlossen.<br />

Darüber informierte ITL-Direktorin Prof. Dr.-<br />

Ing. Silke Heßberg, Prodekanin <strong>der</strong> Fakultät<br />

Automobil- und Maschinenbau <strong>der</strong><br />

WHZ, die Teilnehmer <strong>der</strong> jüngsten <strong>vti</strong>-<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung in Wernesgrün.<br />

„Wir können in unserem Reichenbacher<br />

Technikum die gesamte textile Kette abbilden.<br />

Das ist ein Vorteil, den wir nicht<br />

so gern aufgeben wollen“, so die Professorin.<br />

Sie dankte dem <strong>vti</strong> für die<br />

langjährige Unterstützung des Instituts,<br />

an dem gegenwärtig 80 Studenten zu<br />

Diplom-Ingenieuren (FH) ausgebildet<br />

werden. Durch Medienveröffentlichungen<br />

sei in <strong>der</strong> Öffentlichkeit teilweise <strong>der</strong><br />

Eindruck entstanden, dass das Institut<br />

geschlossen werden soll. Dem sei nicht<br />

so. Auch künftig biete das ITL die<br />

gewohnt hohe Qualität in Ausbildung<br />

und Forschung.<br />

Bei einem Tag <strong>der</strong> offenen Tür am<br />

16. April zeigte das ITL die Verbindung<br />

von Studium und Forschung: Das Projekt<br />

MONS untersucht Möglichkeiten, Ultrafiltrationsmembranen<br />

herzustellen, die in<br />

<strong>der</strong> Lage sind, ultrafeine Partikel, Bakterien<br />

und z. T. Viren aus Flüssigkeiten zu<br />

entfernen. Eingesetzt werden Ultrafiltrationsmembranen<br />

im Bereich <strong>der</strong> Trinkwasseraufbereitung,<br />

zur Wasseraufbereitung<br />

(z.B. in Schwimmbä<strong>der</strong>n) und<br />

in <strong>der</strong> Abwasserbehandlung. Das Projekt<br />

„Integration von Funktionsröhren in technisches<br />

Gewebe und Entwicklung eines<br />

Verfahrens zur mediendichten Konfek-<br />

ITMA-Reise<br />

ITMA-Reise<br />

ausgebucht<br />

ausgebucht<br />

Die von <strong>der</strong> Dienstleistungsgesellschaft<br />

Textil mbH (DLG) des <strong>vti</strong> angebotene<br />

Reise zur Internationalen<br />

Textilmaschinenmesse ITMA 2011<br />

nach Barcelona ist restlos ausgebucht.<br />

Die Reisegruppe besteht aus 30 Teilnehmern<br />

und ist in zwei benachbarten<br />

Hotels in Barcelona untergebracht.<br />

Für die Fahrten zwischen<br />

Flughafen, Hotel und Messe steht<br />

ein eigener Bus zur Verfügung.<br />

Die ITMA findet im Vierjahres-Turnus<br />

statt.<br />

tion“ soll Möglichkeiten eröffnen, mittels<br />

textiler Flächenbildungsverfahren geeigneteNiedrigenergie-Wärmetauschersysteme<br />

zur Raumklimatisierung zu<br />

schaffen. Beim Projekt „Entwicklung<br />

gewichtsoptimierter Karosseriebauteile<br />

auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen“<br />

beschäftigt sich das ITL mit alternativen<br />

Materialien für den Fahrzeugbau,<br />

für die textile Halbzeuge auf Basis<br />

von Naturfasern erfor<strong>der</strong>lich sind.<br />

In Kooperation mit <strong>der</strong> Chemnitzer<br />

Künstlerin Peggy Schnei<strong>der</strong> präsentierte<br />

das ITL Reichenbach diese Riesenstrumpfhose<br />

zum Thema „Strickereitechnik<br />

trifft Kunst“. Das Kunstwerk mit<br />

dem Titel „TapetenZwickel“ entstand<br />

auf <strong>der</strong> Grundlage einer historischen<br />

Tapetenmusterung, aus <strong>der</strong> ein Strickdesign<br />

entwickelt wurde.<br />

Außenwirtschaft<br />

Weiterhin eiterhin Ausbildung<br />

Ausbildung<br />

in in Stickereitechnik<br />

Stickereitechnik<br />

Das Berufliche Schulzentrum e.o. plauen<br />

kann auch künftig die Berufsausbildung<br />

zum Produktgestalter Textil (Fachrichtung<br />

Stickereitechnik) anbieten. Das ist das<br />

Ergebnis einer Beratung, an <strong>der</strong> Anfang<br />

April CDU-Landtagsabgeordnete sowie<br />

Vertreter des sächsischen Kultusministeriums,<br />

<strong>der</strong> Textilbranche, <strong>der</strong> IHK und<br />

<strong>der</strong> Agentur für Arbeit teilnahmen.<br />

<strong>vti</strong>-Geschäftsführer Dr. Peter Werkstätter<br />

wertete die Entscheidung als Erfolg für<br />

den traditionellen Stickerei-Standort. Der<br />

<strong>Verband</strong> hatte sich für den Verbleib <strong>der</strong><br />

Ausbildung eingesetzt, die in Plauen<br />

eingestellt werden sollte. Nun komme<br />

es darauf an, eine ausreichende Anzahl<br />

Auszubilden<strong>der</strong> zu gewinnen.<br />

Veredlungsleiter/in Veredlungsleiter/in gesucht<br />

gesucht<br />

Ein mehrstufig arbeitendes Textilunternehmen<br />

sucht für seine neue Veredlung<br />

in Ostsachsen einen Veredlungsleiter/in.<br />

Produkte sind modische<br />

Gewebe, technische Gewebe,<br />

Berufsbekleidungsstoffe und Maschenstoffe.<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen: Überwachung von<br />

Produktion, Disposition und Qualitätssicherung;<br />

Begleitung des Aufbaus<br />

neuer Maschinen und Einrichtungen.<br />

Kontakt: Dr. Peter Werkstätter,<br />

<strong>vti</strong>-Geschäftsführer,<br />

peter.werkstaetter@<strong>vti</strong>-online.de<br />

Informationen nformationen zu zu wichtigen wichtigen Märkten Märkten<br />

Märkten<br />

aus aus erster erster Hand<br />

Hand<br />

Die Absatz- und Beschaffungsmärkte in<br />

China, Russland und Indien standen im<br />

Mittelpunkt einer vom <strong>vti</strong> unterstützten<br />

Informationsveranstaltung des Gesamtverbandes<br />

textil+mode (t+m) am<br />

15. April in Chemnitz. Zum Programm<br />

des für <strong>vti</strong>-Mitglie<strong>der</strong> kostenlosen Seminars<br />

gehörten Marktinformationen <strong>der</strong><br />

Leiter <strong>der</strong> Auslandsbüros C.E.T.A. in<br />

Shanghai (Vivian Zhu) und R.E.T.A. in<br />

Russland (Igor Salomakhin) sowie von<br />

Sven Eriskat (t+m), <strong>der</strong> zu Indien berichtete.<br />

Weitere Themen waren <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong><br />

Freihandelsabkommen <strong>der</strong> EU mit<br />

Südkorea und Indien sowie die Reformen<br />

beim Allgemeinen Präferenzsystem<br />

<strong>der</strong> EU für Entwicklungslän<strong>der</strong><br />

(APS), zu dem für das Jahr 2011<br />

Verän<strong>der</strong>ungen angekündigt sind.<br />

Zollpräferenzen bei den bilateralen<br />

Präferenzabkommen <strong>der</strong> Pan-Euro-Med-<br />

Zone spielen für die deutschen Textilund<br />

Bekleidungshersteller eine wichtige<br />

Rolle. Zur Präferenzzone gehören die<br />

EU, EFTA, die Türkei und die meisten<br />

Mittelmeeranrainer.<br />

Nach Abschluss einer ersten Reformphase<br />

Ende 2010 stehen ab 2011 die<br />

Listenregeln im Mittelpunkt.<br />

Seite 12 <strong>vti</strong> aktuell <strong>vti</strong> aktuell 2/2011 1/2001


<strong>vti</strong> aktuell 2/2011<br />

1/2001<br />

Recht<br />

Sachgrundlose Sachgrundlose Befristung Befristung und und „Zuvor-Beschäftigung“<br />

„Zuvor-Beschäftigung“<br />

Das Bundesarbeitsgericht hat mit Urteil<br />

vom 6. 4. 2011 - 7 AZR 716/09 -<br />

entschieden, dass <strong>der</strong> Möglichkeit, ein<br />

Arbeitsverhältnis ohne Sachgrund bis zu<br />

zwei Jahren zu befristen, eine frühere<br />

Beschäftigung des Arbeitnehmers nicht<br />

entgegensteht, wenn diese mehr als<br />

3 Jahre zurückliegt.<br />

Nach § 14 Abs. 2 Satz 1 TzBfG ist<br />

die Befristung eines Arbeitsvertrags ohne<br />

Vorliegen eines sachlichen Grundes bis<br />

zur Dauer von zwei Jahren zulässig.<br />

Das gilt gemäß § 14 Abs. 2 Satz 2<br />

TzBfG nicht, wenn mit demselben Arbeitgeber<br />

bereits zuvor ein befristetes<br />

o<strong>der</strong> unbefristetes Arbeitsverhältnis bestanden<br />

hat. Die Rechtsprechung hat in<br />

Personalleitertagung Personalleitertagung des des <strong>vti</strong><br />

<strong>vti</strong><br />

Am 15. 6. 2011 fand in Chemnitz die<br />

jährliche Informationsveranstaltung für<br />

Personalleiter <strong>der</strong> Mitgliedsunternehmen<br />

des <strong>vti</strong> statt.<br />

Frau Czingon, Richterin am Arbeitsgericht<br />

Zwickau, referierte zu den Schwerpunkten<br />

„Haftung <strong>der</strong> Arbeitnehmer“ und<br />

„Voraussetzungen <strong>der</strong> Kündigung leistungsschwacher<br />

Mitarbeiter“ und beantwortete<br />

zahlreiche Fragen in diesem<br />

Zusammenhang.<br />

Außerdem informierte sie über die Entscheidung<br />

des BAG vom 6. 4. 2011<br />

Im Bundesgesetzblatt Teil I vom<br />

17. 5. 2011, S. 825, sind die ab<br />

1. 7. 2011 geltenden Pfändungsfreigrenzen<br />

bekannt gemacht worden.<br />

Diese sind von Arbeitgebern zu beachten,<br />

die Abtretungen, Verpfändungen<br />

EU-V EU-Verordnung EU-V erordnung zur zur T TTextilkennzeichnung<br />

TT<br />

extilkennzeichnung - - kein kein verpflichtendes verpflichtendes ‚Made ‚Made ‚Made in’<br />

in’<br />

Das Europäische Parlament hat am<br />

11. Mai 2011 in Straßburg eine neue<br />

Verordnung zur Etikettierung von Textilerzeugnissen<br />

beschlossen. Die voraussichtlich<br />

ab Spätsommer 2011 geltende<br />

Regelung ersetzt die nationalen Textilkennzeichnungsgesetze<br />

in allen 27 EU-<br />

Mitgliedsstaaten. Sie entspricht weitgehend<br />

dem aktuellen deutschen<br />

Gesetz, teilte <strong>der</strong> Gesamtverband<br />

textil+mode (t+m) mit.<br />

Neu ist die Verpflichtung, nicht-textile<br />

Produktbestandteile tierischen Ursprungs<br />

- also Le<strong>der</strong> und Pelz - im Etikett anzugeben.<br />

Nach Inkrafttreten <strong>der</strong> Verordnung<br />

gilt für den Handel mit Textil-<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit angenommen, dass<br />

jedwedes Arbeitsverhältnis, auch wenn<br />

es viele Jahre zurückliegt, eine spätere<br />

Befristung verhin<strong>der</strong>t. Erfreulicherweise<br />

hat das BAG mit seiner Entscheidung<br />

nunmehr dieses Anschlussverbot dahingehend<br />

konkretisiert, dass eine „Zuvor-<br />

Beschäftigung“ im Sinne <strong>der</strong> Vorschrift<br />

nicht vorliegt, wenn das frühere Arbeitsverhältnis<br />

mehr als drei Jahre zurückliegt.<br />

Das ergibt - so das BAG - die an ihrem<br />

Sinn und Zweck orientierte, verfassungskonforme<br />

Auslegung <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Regelung. Diese soll zum einen Arbeitgebern<br />

ermöglichen, auf schwankende<br />

Auftragslagen und wechselnde Markt-<br />

zu den Voraussetzungen einer sachgrundlosen<br />

Befristung von Arbeitsverhältnissen.<br />

Als weitere Referenten standen Frau<br />

Wicht, Leiterin des Referats Arbeits- und<br />

Sozialrecht im Gesamtverband<br />

textil+mode, für das Thema „Aktuelles<br />

zur Arbeitnehmerüberlassung“ sowie Herr<br />

Sujata, Mitarbeiter im Institut für Arbeitsmarkt-<br />

und Berufsforschung, IAB Regional<br />

Sachsen, <strong>der</strong> zur Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />

in <strong>der</strong> EU sprach, zur<br />

Verfügung.<br />

Bekanntmachung Bekanntmachung <strong>der</strong> <strong>der</strong> Pfändungsfreigrenzen Pfändungsfreigrenzen für für 2011<br />

2011<br />

und Pfändungen ihrer Arbeitnehmer<br />

bearbeiten müssen.<br />

Die neuen Regelungen können auf<br />

Wunsch bei Frau Klier,<br />

Tel.: 0371 - 5347 262,<br />

abgerufen werden.<br />

produkten mit bisheriger Kennzeichnung<br />

eine Übergangsfrist von zwei Jahren.<br />

Neue Produkte dürfen noch ein halbes<br />

Jahr mit alter Kennzeichnung auf den<br />

Markt gebracht werden.<br />

Versuche des Parlaments, eine verpflichtende<br />

‚Made in’-Kennzeichnung<br />

von Textilprodukten durchzusetzen, die<br />

außerhalb <strong>der</strong> EU hergestellt wurden,<br />

sind gescheitert. Die Mitgliedsstaaten<br />

haben sich dagegen ausgesprochen.<br />

Die Mitgliedsverbände von t+m, darunter<br />

<strong>der</strong> <strong>vti</strong>, hatten sich für die neue EU-<br />

Verordnung unter Beibehaltung <strong>der</strong> geltenden<br />

freiwilligen Kennzeichnung zur<br />

bedingungen durch befristete Einstellungen<br />

zu reagieren und für Arbeitnehmer<br />

eine Brücke zur Dauerbeschäftigung<br />

zu schaffen. Zum an<strong>der</strong>en<br />

sollen durch das Verbot <strong>der</strong> „Zuvor-<br />

Beschäftigung“ Befristungsketten und <strong>der</strong><br />

Missbrauch befristeter Arbeitsverträge<br />

verhin<strong>der</strong>t werden. Das Verbot kann<br />

jedoch auch zu einem Einstellungshin<strong>der</strong>nis<br />

werden. Seine Anwendung ist<br />

daher nur insoweit gerechtfertigt, als dies<br />

zur Verhin<strong>der</strong>ung von Befristungsketten<br />

erfor<strong>der</strong>lich ist. Diese Gefahr besteht<br />

regelmäßig bei mehr als drei Jahre<br />

zurückliegenden Arbeitsverhältnissen<br />

nicht mehr.<br />

Verstärkung Verstärkung Verstärkung für für das<br />

das<br />

Referat Referat Recht Recht des des <strong>vti</strong> <strong>vti</strong><br />

<strong>vti</strong><br />

Ab 1. Juli 2011<br />

wird das Referat<br />

Recht des <strong>vti</strong><br />

durch Herrn<br />

Frank San<strong>der</strong><br />

verstärkt. Der<br />

47-jährige<br />

Diplom-Jurist aus<br />

Glauchau hat<br />

durch seine Berufsausbildung und<br />

seine Tätigkeit in <strong>der</strong> <strong>Textilindustrie</strong><br />

branchenspezifische Kenntnisse erworben.<br />

Mehrere Jahre war er als<br />

selbstständiger Rechtsanwalt tätig.<br />

Im <strong>Verband</strong> übernimmt Herr San<strong>der</strong><br />

die Aufgabe des Referatsleiters<br />

Recht.<br />

Kontakt:<br />

Tel.: 0371 - 5347 254<br />

Herkunft stark gemacht. Die Vereinheitlichung<br />

<strong>der</strong> Textilkennzeichnung in<br />

allen Mitgliedstaaten wird entscheidende<br />

Vorteile für die deutsche Textil- und<br />

Bekleidungsindustrie bringen: Bürokratie<br />

wird abgebaut, <strong>der</strong> Handel wird erleichtert.<br />

Laut t+m bleibt zu hoffen, dass die EU<br />

auch zukünftig an einer freiwilligen<br />

‚Made in’-Kennzeichnung festhält. Das<br />

wäre im Sinne <strong>der</strong> Textil- und Bekleidungsindustrie<br />

und des Verbraucherschutzes.<br />

Die EU-Kommission will bis Herbst 2013<br />

in einer Studie ermitteln, wie eine solche<br />

Kennzeichnung sinnvoll anzuwenden ist.<br />

Seite 13


Energie - Arbeitssicherheit<br />

Rahmenvereinbarung mit enviaM und MITGAS abgeschlossen<br />

Nach langjähriger partnerschaftlicher<br />

Zusammenarbeit haben <strong>vti</strong> und enviaM<br />

unlängst beschlossen, die Rahmenvereinbarung<br />

über die Belieferung von <strong>vti</strong>-<br />

Mitgliedsunternehmen mit Elektroenergie<br />

für die Jahre 2012 bis 2015 fortzusetzen.<br />

Darüber hinaus unterzeichnete<br />

<strong>der</strong> <strong>vti</strong> mit <strong>der</strong> MITGAS GmbH, Partner<br />

von enviaM, eine Rahmenvereinbarung<br />

für Erdgaslieferungen zu Son<strong>der</strong>konditionen.<br />

Den <strong>vti</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />

werden Individualpreisregelungen ent-<br />

sprechend ihrer Abnahmebedingungen<br />

vorgeschlagen. Die Energieversorger<br />

beraten die Firmen individuell. Für die<br />

Strom- und Gasversorgung werden<br />

weiterhin Boni gewährt. Auch für die<br />

Tarifkunden wurde wie<strong>der</strong> ein entsprechen<strong>der</strong><br />

Nachlass vereinbart. <strong>vti</strong>-<br />

Mitglie<strong>der</strong>n wird <strong>der</strong> Service auch außerhalb<br />

des Netzgebietes angeboten.<br />

Die bei<strong>der</strong>seitig nutzbringenden Rahmenvereinbarungen<br />

wurden mit dem Ziel<br />

Gewerbe-Energiepass Gewerbe-Energiepass auch auch in in Thüringen Thüringen und<br />

und<br />

Brandenburg Brandenburg för<strong>der</strong>fähig<br />

för<strong>der</strong>fähig<br />

Mit dem Gewerbe-Energiepass (Branchenmodul<br />

Textil) konnten bereits<br />

mehrere sächsische Unternehmen Einsparpotenziale<br />

beim Energieverbrauch<br />

aufdecken und Maßnahmen zur<br />

Kostensenkung ableiten.<br />

Der Gewerbe-Energiepass bildet die<br />

Querschnittstechnologien <strong>der</strong> textilen<br />

Kette ab und erfasst die Hauptverbraucher<br />

des Unternehmens. Die zum<br />

Erwerb notwendigen Beratungsleistungen<br />

werden über die KfW- Energieeffizienzberatung<br />

auch in Thüringen<br />

und Brandenburg geför<strong>der</strong>t. Der Energiepass<br />

ist die Grundlage zur Einführung<br />

eines Energiemanagement-<br />

systems, das zur Rückerstattung <strong>der</strong><br />

Energie- und Stromsteuer notwendig<br />

wird.<br />

Die <strong>vti</strong>-Projekte „Einführung Energie- und<br />

Stoffstrommanagement in sächsischen<br />

Textilunternehmen“ (11 Firmen) und<br />

Feldtest „Sächsischer GewerbeEnergiepass<br />

SäGEP“ (5 Firmen) hatten eine<br />

gute Datengrundlage für das Modul<br />

„<strong>Textilindustrie</strong>“ sowie wertvolle Erfahrungen<br />

geliefert.<br />

Kontakt: Rolf Schäfer, <strong>vti</strong>,<br />

Tel.: 0371 - 53 47 255,<br />

rolf.schaefer@<strong>vti</strong>-online.de<br />

abgeschlossen, Kostensenkungs- und<br />

Rationalisierungspotenziale für die <strong>vti</strong>-<br />

Mitglie<strong>der</strong> zu erschliessen und die Stromversorgung<br />

<strong>der</strong> Firmen zu sichern. Zudem<br />

för<strong>der</strong>n sie die Vermarktung von Strom,<br />

Gas und energienahen Dienstleistungen<br />

von enviaM sowie <strong>der</strong> Vertriebspartner.<br />

Kontakt:<br />

Rolf Schäfer, <strong>vti</strong>,<br />

Tel.: 0371 - 5347 255,<br />

E-Mail: rolf.schaefer@<strong>vti</strong>-online.de<br />

Energie-Symposium<br />

Energie-Symposium<br />

Mehr als 70 Teilnehmer aus Wirtschaft,<br />

Politik und Verbänden folgten <strong>der</strong><br />

Einladung des Gesamtverbandes<br />

textil+mode zum Symposium mit dem<br />

Thema „Energieeffizienz“ am 7./8. Juni<br />

2011 nach Berlin. Am ersten Tag legten<br />

die energiepolitischen Sprecher aller<br />

wichtigen politischen Parteien ihre Meinung<br />

dar. Insbeson<strong>der</strong>e die Novelle zum<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) stand<br />

im Mittelpunkt <strong>der</strong> Diskussion. „Wir brauchen<br />

eine Deckelung <strong>der</strong> EEG-Umlage<br />

auf 2 Cent je Kilowattstunde, um den<br />

Unternehmen Planungssicherheit zu geben“,<br />

hatte t+m-Präsident Heinz Horn<br />

in seinem Grußwort gefor<strong>der</strong>t. Der zweite<br />

Tag stand im Zeichen von Energiemanagement<br />

und Energieeffizienz. Unternehmer<br />

und <strong>Verband</strong>svertreter berichteten<br />

aus <strong>der</strong> Praxis von Textilunternehmen.<br />

Informationen Informationen zum zum Gesundheits- Gesundheits- Gesundheits- und und Arbeitsschutz<br />

Arbeitsschutz<br />

Die Neuregelung <strong>der</strong> betriebsärztlichen<br />

und sicherheitstechnischen Betreuung<br />

stand im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung,<br />

zu <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>vti</strong><br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> Berufsgenossenschaft<br />

ETEM und dem Gesamtverband<br />

textil+mode für den<br />

5. Mai nach Chemnitz eingeladen<br />

hatte. 40 Vertreter aus <strong>vti</strong>-Mitgliedsfirmen<br />

nahmen teil.<br />

Anlass war die von <strong>der</strong> Berufsgenossenschaft<br />

Energie Textil Elektro<br />

Medienerzeugnisse (BG ETEM) Ende<br />

2010 herausgegebene neue Vorschrift<br />

DGUV 2. Sie gilt ab dem 1.1. 2011<br />

mit einer Übergangsfrist von<br />

12 Monaten und löst die bisher<br />

gültige BGV A2 ab. Wie während<br />

des Seminars zum Ausdruck kam,<br />

bedeutet die neue Vorschrift einen<br />

Systemwechsel in <strong>der</strong> Regelbetreuung<br />

für Betriebe mit mehr als<br />

10 Beschäftigten. Nicht allein starre<br />

Einsatzzeiten werden die Betreuung<br />

künftig kennzeichnen, son<strong>der</strong>n zunehmend<br />

individuelle Aufgaben- und<br />

Leistungsbeschreibungen. Das soll die<br />

betriebliche Eigenverantwortung stärken,<br />

erfor<strong>der</strong>t allerdings eine intensive Beschäftigung<br />

mit den betrieblichen Bedingungen<br />

und eine enge Kooperation<br />

aller Akteure im Arbeitsschutz. Die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Gefährdungsbeurteilung<br />

wird weiter zunehmen, da sie wesentliche<br />

Grundlage für die Ermittlung<br />

des Umfangs <strong>der</strong> betriebsspezifischen<br />

Betreuung ist. Langfristig soll die neue<br />

Vorschrift dazu beitragen, die<br />

Akzeptanz <strong>der</strong> sicherheitstechnischen<br />

und betriebsärztlichen Betreuung durch<br />

erhöhte Transparenz zu steigern.<br />

Nach Ansicht <strong>der</strong> BG ETEM wird<br />

sich <strong>der</strong> Aufwand bei <strong>der</strong> Einführung<br />

des neuen Systems lohnen. Es bedeute<br />

zwar mehr Aufwand für die<br />

Akteure, verbessere aber an<strong>der</strong>erseits<br />

den Arbeitsschutz.<br />

Die BG ETEM veranstaltete Mitte Mai<br />

in München eine Tagung zum Gesundheits-<br />

und Arbeitsschutz für die<br />

Sparten Textil, Textilpflege, Konfektion<br />

und Schuhe. Für den <strong>vti</strong> nahm Rolf<br />

Schäfer teil.<br />

www.bgetem.de<br />

Seite 14 <strong>vti</strong> <strong>vti</strong> aktuell 2/2011 1/2001


Neues Esche-Museum bietet sich für Seminare und Firmenfeiern an<br />

Ein Ein textilhistorisches textilhistorisches Kleinod Kleinod hat hat Mitte<br />

Mitte<br />

Mai Mai im im sächsischen sächsischen Limbach-Ober-<br />

Limbach-OberLimbach-Oberfrohna<br />

frohna frohna seine seine Pforten Pforten geöffnet. geöffnet. Das<br />

Das<br />

Esche-Museum Esche-Museum befindet befindet sich sich in in einer<br />

einer<br />

von von Traugott Traugott Reinhold Reinhold Esche Esche 1854<br />

1854<br />

gegründeten gegründeten Strumpffabrik, Strumpffabrik, <strong>der</strong>en<br />

<strong>der</strong>en<br />

frühbürgerlichefrühbürgerliche Industriearchitektur Industriearchitektur erer-<br />

halten halten geblieben geblieben ist. ist. Der Der Name Name Name des des<br />

des<br />

stadteigenen stadteigenen Museums Museums ehrt ehrt den den im<br />

im<br />

18. 18. Jahrhun<strong>der</strong>t Jahrhun<strong>der</strong>t tätigen tätigen Wirkerei-Pionier<br />

Wirkerei-Pionier<br />

Johann Johann Esche Esche und und dessen dessen Nachfahren,<br />

Nachfahren,<br />

Nachfahren,<br />

die die über über Generationen Generationen hinweg hinweg die<br />

die<br />

Industrialisierung Industrialisierung Westsachsens Westsachsens geprägt<br />

geprägt<br />

haben.<br />

haben.<br />

Großen Anteil an <strong>der</strong> Bewahrung textiler<br />

Tradition in ihrer Heimatstadt hat Irmgard<br />

Eberth. Die langjährige Pressereferentin<br />

des <strong>vti</strong> feierte kürzlich ihren<br />

70. Geburtstag (nachträglich alles<br />

Gute!). Als frischgebackene Vorsitzende<br />

des För<strong>der</strong>vereins Esche-Museum und<br />

zugleich des Heimatvereins Limbach-<br />

Oberfrohna befindet sie sich an <strong>der</strong><br />

Spitze von 64 Vereinsmitglie<strong>der</strong>n im<br />

„textilen Unruhestand“. Wir haben sie<br />

um einige Auskünfte gebeten.<br />

Frau Frau Eberth, Eberth, weshalb weshalb lohnt lohnt es es sich, sich,<br />

sich,<br />

das das das Esche-Museum Esche-Museum Esche-Museum zu zu besuchen? besuchen?<br />

besuchen?<br />

Nun, wir zeigen anschaulich den Weg<br />

von <strong>der</strong> handwerklichen Heimarbeit zu<br />

<strong>Textilindustrie</strong> und Textilmaschinenbau mit<br />

Weltgeltung. Wir verfügen über<br />

Exponate, wie Innungsladen, eine<br />

einmalige Sammlung von Handwirkstühlen<br />

aus dem 18. und 19. Jahrhun<strong>der</strong>t,<br />

vorführbereite Wirk-, Strick- und<br />

Konfektionsmaschinen sowie Strümpfe,<br />

Handschuhe, Unterwäsche und Nähwirkerzeugnisse<br />

für technische Zwecke<br />

im 21. Jahrhun<strong>der</strong>t. Immerhin ist ja<br />

Limbach-Oberfrohna sozusagen die<br />

Wiege von MALIMO! Ich kann Ihnen<br />

versprechen, dass das Herz eines<br />

<strong>vti</strong> aktuell 2/2011 1/2001<br />

Vereinschefin Irmgard Eberth (r.) bei einem Rundgang kurz vor <strong>der</strong> Eröffnung des<br />

Esche-Museums im Gespräch mit Museumsleiterin Simone Hübner, dem Vize-<br />

Vereinsvorsitzenden Wolfgang Ziemert (2.v.l.) und OB Dr. Hans-Christian<br />

Rickauer. Gegenstand <strong>der</strong> Betrachtung war in diesem Fall ein Nachtjäckchen für<br />

chinesische Freudenmädchen. Foto: Stadtspiegel Limbach-Oberfrohna<br />

„Textiliten“ schneller schlägt, wenn er all<br />

die Dinge vor sich hat.<br />

Es Es Es ist ist in in in <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> Tat Tat eine eine umfangreiche umfangreiche und und<br />

und<br />

wirkungsvollwirkungsvoll in in Szene Szene gesetzte gesetzte SammSammlung.lung.<br />

Wie Wie haben haben Sie Sie das das alles alles „ge„ge-<br />

stemmt“?<br />

stemmt“?<br />

Für den Aufbau und <strong>der</strong> Ausgestaltung<br />

des Museums erhielten die Stadt und<br />

unsere Vereine finanzielle und logistische<br />

Unterstützung von zahlreichen Sponsoren.<br />

Sie reichte von <strong>der</strong> Bereitstellung<br />

textiler Materialien und Ersatzteile bis<br />

zu Montageleistungen. Allen Helfern,<br />

darunter <strong>vti</strong>-Mitgliedsunternehmen, sei<br />

herzlich gedankt.<br />

Bietet Bietet Bietet sich sich sich das das das Haus Haus Haus für für für Konferenzen,<br />

Konferenzen,<br />

Konferenzen,<br />

Seminare Seminare Seminare o<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Firmenfeiern Firmenfeiern an?<br />

an?<br />

Aber ja! Dafür stehen Räume unterschiedlicher<br />

Größe zur Verfügung. Fotos<br />

sind im Internet unter www.limbachoberfrohna.de,<br />

Suchwort „Vereinsräume“<br />

zu finden. Die Bestellungen nimmt Frau<br />

May per Telefon 03722 - 784 27 o<strong>der</strong><br />

E-Mail p.may@limbach-oberfrohna.de<br />

entgegen. Regulär ist das Museum<br />

dienstags bis sonntags 14 bis 17 Uhr<br />

geöffnet. Wer mit Gruppen zu uns<br />

kommen will, sollte sich über die unten<br />

angegebene Rufnummer anmel-den. Wir<br />

bieten nach Absprache interes-sante<br />

thematische Führungen an.<br />

Kontakt Kontakt zum zum Esche-Museum<br />

Esche-Museum<br />

Esche-Museum<br />

Sachsenstraße 3<br />

09212 Limbach-Oberfrohna<br />

Tel.: 03722 - 9 30 39,<br />

Fax: 03722 - 40 67 40,<br />

E-Mail: eschemuseum@limbachoberfrohna.de<br />

Internetadresse des För<strong>der</strong>vereins:<br />

www.för<strong>der</strong>verein-esche-museum.de<br />

Allein am Eröffnungswochenende<br />

kamen mehr als 1.000 Besucher.<br />

Sie erfuhren u. a. von Vereinsmitglied<br />

Prof. Dr. Jürgen Lohr Einzelheiten zu<br />

mo<strong>der</strong>nen Multiaxialgelegen für die<br />

Herstellung Technischer Textilien.<br />

Foto: Irmgard Eberth<br />

Seite 15


Ter er ermine er mine 2011<br />

2011<br />

7. 7. Juli Juli<br />

Textilveredlertag Textilveredlertag und und Besichtigung Besichtigung des des Neubaus Neubaus bei bei Zschimmer Zschimmer &<br />

&<br />

Schwarz Schwarz Mohsdorf Mohsdorf GmbH GmbH & & CO CO KG KG in in in Burgstädt<br />

Burgstädt<br />

2. 2. September September Internationale Internationale Internationale Fachtagung Fachtagung „Erfolg „Erfolg mit mit Textilien Textilien - - Neue Neue Wege Wege Wege für für eine eine traditions- traditions- traditionstraditions- reiche reiche Branche“ Branche“ des des INN<br />

INN INNtex tex tex tex tex e. e. V. V. und und Innovationstag Innovationstag „Neue „Neue Technik Technik und und Verfahren<br />

Verfahren<br />

im im STFI“ STFI“ in in Chemnitz<br />

Chemnitz<br />

3.-5. 3.-5. 3.-5. September September COMFORTEX COMFORTEX - - - Fachmesse Fachmesse für für Raumgestaltung Raumgestaltung Leipzig<br />

Leipzig<br />

9. 9. September September TITV-Innovationen TITV-Innovationen 2011und 2011und Tag Tag Tag <strong>der</strong> <strong>der</strong> Offenen Offenen Tür Tür im im TITV TITV Greiz<br />

Greiz<br />

13. 13. September September September Thüringer Thüringer Grenz- Grenz- und und Oberflächentag Oberflächentag in in Zeulenroda<br />

Zeulenroda<br />

15. 15. September September September Thüringer Thüringer Biomaterial-Kolloquium Biomaterial-Kolloquium in in Zeulenroda<br />

Zeulenroda<br />

14.-16. 14.-16. September September Chemiefasertagung Chemiefasertagung in in Dornbirn<br />

Dornbirn<br />

20. 20. September September 3. 3. Anwen<strong>der</strong>tagung Anwen<strong>der</strong>tagung „Textilbeton“ „Textilbeton“ in in Berlin<br />

Berlin<br />

22.-29. 22.-29. September September September ITMA ITMA - - Internationale Internationale Textilmaschinenausstellung Textilmaschinenausstellung in in Barcelona<br />

Barcelona<br />

Aus Aus dem dem dem Inhalt Inhalt<br />

Seite<br />

Seite<br />

Energiepolitik Energiepolitik Energiepolitik im im Mittelpunkt Mittelpunkt Mittelpunkt <strong>der</strong> <strong>der</strong> 20. 20. Mitglie<strong>der</strong>versammlung Mitglie<strong>der</strong>versammlung des des <strong>vti</strong> <strong>vti</strong><br />

1<br />

Aufwärtstrend setzt sich fort 1<br />

Ministerpräsident besuchte <strong>vti</strong>-Mitgliedsunternehmen Spengler & Fürst und eschke seidenmanufaktur 3<br />

Neuer Tarifvertrag bringt Planungssicherheit für zwei Jahre 4<br />

<strong>vti</strong>: Thüringer Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung nicht ohne Textilbranche! 4<br />

Statistik Statistik<br />

5<br />

Projekt InCoTex auf gutem Weg 6<br />

mtex und LiMA als Tandem mit Zusatznutzen für Aussteller und Besucher 6<br />

Hygieneartikel für Kundinnen weltweit 7<br />

PMG-Gruppe investiert in neue Anlagentechnik 8<br />

Wir begrüßen als neue Mitgliedsunternehmen im <strong>vti</strong> 8<br />

Nicht nur Berufsbekleidung mit Herz – 20 Jahre Güldi-Moden 9<br />

Wir Wir berichten berichten von von <strong>der</strong> <strong>der</strong> Techtextil Techtextil Techtextil Frankfurt<br />

Frankfurt<br />

Bislang stärkste ostdeutsche Präsenz auf Frankfurter Techtextil 10<br />

ITL Reichenbach stark in Lehre und Forschung 12<br />

EU-Verordnung zur Textilkennzeichnung - kein verpflichtendes ‚Made in’ 13<br />

Rahmenvereinbarung mit enviaM und MITGAS abgeschlossen 14<br />

Neues Esche-Museum bietet sich für Seminare und Firmenfeiern an 15<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Nord</strong>-<strong>Ostdeutschen</strong> Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.<br />

Hauptgeschäftsführer: Bertram Höfer<br />

Sitz: Annaberger Str. 240, 09125 Chemnitz Redaktion: Stefan Möbius<br />

Tel.: 0371/53 47 247 Tel.: 03731/69 00 19<br />

Fax: 0371/53 47 245 Fax: 03731/69 00 29<br />

E-Mail: <strong>vti</strong>@<strong>vti</strong>-online.de E-Mail:<strong>vti</strong>-pressedienst@pr-inform.de<br />

www.<strong>vti</strong>-online.de<br />

Nachdruck und Vervielfältigungen sind nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Herausgebers gestattet.<br />

Seite 16 <strong>vti</strong> aktuell 1/2001

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