vti aktuell - Verband der Nord-Ostdeutschen Textilindustrie e.V.
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<strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Informationen Informationen des des <strong>Verband</strong>es <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Nord</strong>-<strong>Ostdeutschen</strong><br />
<strong>Nord</strong>-<strong>Ostdeutschen</strong><br />
Textil- Textil- und und Bekleidungsindustrie Bekleidungsindustrie e.V. e.V. (<strong>vti</strong>)<br />
(<strong>vti</strong>)<br />
Ausgabe Ausgabe 3<br />
3<br />
September September 2011<br />
2011<br />
Überdurchschnittliches Wachstum in<br />
ostdeutscher Textil- und Bekleidungsindustrie<br />
Mit vielversprechenden Ergebnissen hat<br />
die Textil- und Bekleidungsindustrie <strong>der</strong><br />
neuen Bundeslän<strong>der</strong> das erste Halbjahr<br />
2011 abgeschlossen.<br />
Wie aus <strong>der</strong> offiziellen Statistik für<br />
Unternehmen mit 50 und mehr Mitarbeitern<br />
hervorgeht, wuchs <strong>der</strong> Umsatz<br />
<strong>der</strong> Textilbranche per Ende Juni 2011<br />
gegenüber dem Vergleichszeitraum des<br />
Vorjahres um 82,9 Mio. EUR auf<br />
660,7 Mio. EUR, d. h. um 14,4 Prozent<br />
(Vergleich zu Deutschland gesamt:<br />
+ 11,2 Prozent). Davon wurden 266,3<br />
Mio. EUR im Export erwirtschaftet.<br />
Die Ausfuhren stiegen um 42,8 Mio.<br />
EUR (+ 19,2 Prozent.) Die Produktivität,<br />
d. h. <strong>der</strong> Umsatz je Beschäftigen, wuchs<br />
um 12,7 Prozent. Auch in <strong>der</strong> Bekleidungsbranche<br />
ging es bergauf. Die<br />
von <strong>der</strong> Statistik erfassten Firmen produzierten<br />
12,9 Prozent mehr Waren als<br />
im ersten Halbjahr 2010 (Deutschland<br />
Insgesamt 210 Jugendliche haben im<br />
<strong>Verband</strong>sgebiet des <strong>vti</strong> ihre Berufsausbildung<br />
im 1. Lehrjahr in den gewerblichen<br />
Bereichen <strong>der</strong> Textil- und<br />
Bekleidungsindustrie aufgenommen.<br />
gesamt: + 7,0 Prozent). Immerhin<br />
ein Plus von 51,8 Prozent resultierte aus<br />
erfolgreichen Exportgeschäften. Die Produktivität<br />
stieg um 15,8 Prozent.<br />
„Dieses vergleichsweise überdurchschnittliche<br />
Wachstum verdanken wir in<br />
hohem Maße den erfolgreichen Exportanstrengungen<br />
unserer Firmen. Sollte<br />
nicht erneut eine Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
über uns hereinbrechen,<br />
werden wir dieses Jahr mit einem insgesamt<br />
zufriedenstellenden Ergebnis<br />
abschließen“, kommentierte <strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />
Bertram Höfer die positive<br />
Entwicklung. „Die frühzeitige Konzentration<br />
vieler ostdeutscher Unternehmen<br />
und <strong>der</strong> mit ihnen verbundenen Textilforschungsinstitute<br />
auf den Wachstumsmarkt<br />
<strong>der</strong> Technischen Textilien hat sich<br />
ausgezahlt.“ Die von zahlreichen kleinen<br />
und mittelständischen Firmen geprägte<br />
Textil- und Bekleidungsbranche im <strong>vti</strong>-<br />
<strong>Verband</strong>sgebiet zählt rund 16.000 Beschäftigte.<br />
Sie werden jedoch von <strong>der</strong><br />
offiziellen Statistik nicht vollständig erfasst.<br />
210 210 Jugendliche Jugendliche begannen begannen Ausbildung Ausbildung in in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Branche<br />
Branche<br />
„Angesichts <strong>der</strong> allgemeinen Knappheit<br />
an geeigneten Bewerbern ist dies ein<br />
achtbares Ergebnis, zu dem wir den<br />
Ausbildungsfirmen gratulieren“, kommentierte<br />
Dr. Peter Werkstätter, <strong>der</strong> zu-<br />
Branchentag Branchentag des des <strong>vti</strong><br />
<strong>vti</strong><br />
in in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Oberlausitz<br />
Oberlausitz<br />
Die Perspektiven <strong>der</strong> Textil- und Bekleidungsbranche<br />
in <strong>der</strong> Region stehen<br />
im Mittelpunkt des diesjährigen<br />
Branchentages Textil Oberlausitz des<br />
<strong>vti</strong>. Die am 7. November in <strong>der</strong> IHK<br />
Zittau stattfindende Veranstaltung ist<br />
u. a. den grenzüberschreitenden Projekten<br />
InCoTex (mit Tschechien) und<br />
InMaTex (mit Polen) sowie <strong>der</strong> Zukunft<br />
<strong>der</strong> EURO TEXTIL REGION gewidmet.<br />
ständige Geschäftsführer des <strong>vti</strong>. „Unser<br />
<strong>Verband</strong> wird in vielfältiger Form auch<br />
weiterhin große Anstrengungen unternehmen,<br />
um junge Menschen für eine<br />
berufliche Zukunft in <strong>der</strong> Branche<br />
aufzuschließen. Den <strong>vti</strong>-Unternehmen<br />
empfehlen wir, unbedingt die jugendgemäß<br />
gestaltete Internet-Plattform<br />
www.go-textile.de<br />
www.go-textile.de<br />
www.go-textile.de www.go-textile.de<br />
www.go-textile.de für ihre Berufswerbung<br />
zu nutzen.“<br />
Dieser Tage startet <strong>der</strong> <strong>vti</strong> das Projekt<br />
„Passgenaue Vermittlung“<br />
(siehe Seite 9).<br />
Meister Steve Richter unterweist in<br />
<strong>der</strong> VIS GmbH, Treuen, den<br />
Auszubildenden Florian Hopf an<br />
einer Beschichtungsanlage.<br />
Das vogtländische Unternehmen<br />
fertigt Antriebsriemen und<br />
Transportbän<strong>der</strong> (siehe Seite 8).<br />
Foto: Wolfgang Schmidt<br />
<strong>vti</strong> Nr. <strong>aktuell</strong> 3 1/2001<br />
September 2011<br />
Seite 1
Innovationen und Internationalisierung als Erfolgsfaktoren<br />
Studie Studie <strong>der</strong> <strong>der</strong> Deutschen Deutschen Deutschen Bank Bank bescheinigt bescheinigt <strong>der</strong> <strong>der</strong> Branche Branche Zukunftsfähigkeit<br />
Zukunftsfähigkeit<br />
Deutsche Unternehmen sind im Segment<br />
<strong>der</strong> Technischen Textilien führend. Ihr globaler<br />
Marktanteil liegt bei rund 45 Prozent.<br />
Das belegt eine Studie <strong>der</strong> Deutschen<br />
Bank, die das Institut unlängst<br />
gemeinsam mit dem Gesamtverband<br />
textil+mode in Berlin vorstellte. In dem<br />
Dokument mit <strong>der</strong> Überschrift „Innovationen<br />
und Internationalisierung als<br />
Erfolgsfaktoren“ heißt es: „Die Nachfrage<br />
nach Technischen Textilien wird<br />
durch langfristig intakte und global wirksame<br />
Trends stimuliert. Dazu zählen die<br />
steigende Bevölkerungszahl, höhere verfügbare<br />
Einkommen sowie die zunehmende<br />
Industrialisierung gerade in den<br />
aufstrebenden Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Erde,<br />
wachsende Mobilitätsbedürfnisse, <strong>der</strong><br />
Trend zu mehr Umweltschutz und Energieeffizienz<br />
o<strong>der</strong> steigende Gesundheitsausgaben.<br />
Die Produktion Technischer Textilien in<br />
Deutschland ist seit Mitte <strong>der</strong> 1990er<br />
Jahre real um 40 Prozent gewachsen.<br />
Die enge Verzahnung mit Textilforschungsinstituten<br />
ist dabei ein Vorteil.<br />
Die hiesige Fertigung wird ferner dadurch<br />
begünstigt, dass viele Abnehmerbranchen<br />
ebenfalls in Deutschland produzieren<br />
und dass die deutsche Industrie<br />
beson<strong>der</strong>s gut industrielle Sparten<br />
für komplexe Produktlösungen integrieren<br />
kann.<br />
Freihandel Freihandel Freihandel unabdingbar<br />
unabdingbar<br />
Die Liberalisierung des Handels mit<br />
Textilien und Bekleidung schreitet voran,<br />
aber nur langsam. Für die deutschen<br />
Die <strong>vti</strong>-Geschäftsführer Bertram Höfer<br />
und Dr. Peter Werkstätter vertraten<br />
den <strong>Verband</strong> bei <strong>der</strong> zweiten deutschen<br />
Zukunftskonferenz Textil am<br />
30. Juni und 1. Juli 2011 in Stuttgart.<br />
In <strong>der</strong> Begleitausstellung präsentierten<br />
ostdeutsche Textilforschungsinstitute<br />
und die vom Chemnitzer INNtex<br />
e.V. geführte Verbundinitiative<br />
SACHSEN!TEXTIL ihr Leistungsspektrum.<br />
Die Konferenz, die unter dem Thema<br />
„Unternehmen 2020“ stand, vermittelte<br />
u. a. Erkenntnisse zu den<br />
demografisch bedingten Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
für die Branche.<br />
Namhafte Referenten gaben strate-<br />
Textil- und Bekleidungsunternehmen ist<br />
mehr Freihandel von essentieller Bedeutung,<br />
damit sie sowohl mit ihren starken<br />
Marken aus den konsumnahen Sparten<br />
als auch mit den innovativen Technischen<br />
Textilien neue Wachstumsmärkte erobern<br />
kann. Der problematische Zugang zu<br />
Textilrohstoffen sowie <strong>der</strong>en steigende<br />
Preise sind <strong>aktuell</strong> eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
für die Branche. Mittel- bis längerfristig<br />
müssen die Unternehmen noch aktiver<br />
um Fachkräfte werben, um im Segment<br />
<strong>der</strong> Technischen Textilien auch künftig<br />
die gute Markposition behaupten zu<br />
können.“<br />
Vergleichsweise Vergleichsweise energieintensiv<br />
energieintensiv<br />
Wie in <strong>der</strong> aufschlussreichen Studie<br />
dargelegt wird, ist neben dem exorbitanten<br />
Anstieg <strong>der</strong> Rohstoffpreise<br />
auch die Entwicklung <strong>der</strong> Energiekosten<br />
von großer Bedeutung: „Denn gerade<br />
die <strong>Textilindustrie</strong>, die in Deutschland<br />
noch nennenswert mit eigenen Produktionsstätten<br />
vertreten ist, zählt im Vergleich<br />
zum Industriedurchschnitt zu den<br />
energieintensiven Branchen. Der Anteil<br />
des Energieverbrauchs am Bruttoproduktionswert<br />
liegt in <strong>der</strong> <strong>Textilindustrie</strong><br />
um mehr als 75 Prozent über dem Mittel<br />
des Verarbeitenden Gewerbes.<br />
Steigende Energiepreise - als Resultat<br />
von Marktergebnissen o<strong>der</strong> durch staatliche<br />
Regulierung ausgelöst - stellen für<br />
Textilunternehmen daher eine spürbare<br />
Belastung dar. Die Bekleidungsindustrie<br />
Zukunftskonferenz Zukunftskonferenz TT<br />
Textil TT<br />
extil 2011<br />
2011<br />
mit mit mit <strong>vti</strong>, <strong>vti</strong>, INNtex INNtex und und Instituten<br />
Instituten<br />
gische Handlungsempfehlungen.<br />
Trends bei Technischen Textilien<br />
wurden ebenso untersucht wie Innovationsstrategien<br />
und Geschäftsmodelle<br />
für eine globale Marken- und<br />
Vertriebspolitik. Veranstalter waren das<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Technologie, das Wirtschaftsministerium<br />
Baden-Württemberg, <strong>der</strong> Gesamtverband<br />
textil+mode und <strong>der</strong><br />
Branchenverband Südwesttextil. Die<br />
Plenarvorträge stehen zur Verfügung<br />
unter www.zukunft-textil.de.<br />
Die erste <strong>der</strong>artige Konferenz fand<br />
2009 in Chemnitz statt. Die nächste<br />
Zukunftskonferenz Textil ist für 2013<br />
geplant.<br />
weist dagegen einen sehr niedrigen Energieverbrauch<br />
auf.<br />
Schließlich sei als Herausfor<strong>der</strong>ung für<br />
die Textil- und Bekleidungsindustrie <strong>der</strong><br />
drohende Fachkräftemangel erwähnt. Die<br />
demografische Entwicklung führt mittelfristig<br />
dazu, dass die Anzahl <strong>der</strong> Absolventen<br />
in naturwissenschaftlichen<br />
Fächern (und nicht nur dort) sinken wird.<br />
Der Wettbewerb um diese Fachkräfte<br />
(auch um Techniker und Facharbeiter)<br />
wird also härter. Ein Nachteil <strong>der</strong> Textilund<br />
Bekleidungsindustrie könnte darin<br />
liegen, dass ihr Image aufgrund des<br />
Strukturwandels gelitten hat, die Fokussierung<br />
<strong>der</strong> Branche auf innovative<br />
Erzeugnisse noch wenig bekannt ist und<br />
dass sie daher in den Augen von<br />
potenziellen Angestellten weniger attraktiv<br />
ist als etwa die Automobilindustrie o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Maschinenbau; eine Rolle spielt<br />
dabei auch die durchschnittlich geringere<br />
Entlohnung, verglichen mit<br />
an<strong>der</strong>en Wirtschaftszweigen. Ohne<br />
entsprechende Fachkräfte wird es<br />
schwer, die notwendigen innovativen<br />
textilen Produkte zu entwickeln. Dem<br />
drohenden Fachkräftemangel könnte<br />
dadurch begegnet werden, dass auch<br />
die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten<br />
<strong>der</strong> Branche stärker internationalisiert<br />
werden.“ Der Wortlaut <strong>der</strong><br />
Studie <strong>der</strong> Deutschen Bank kann im <strong>vti</strong><br />
abgerufen werden.<br />
<strong>vti</strong>-Mitglie<strong>der</strong> <strong>vti</strong>-Mitglie<strong>der</strong> in<br />
in<br />
IHK-Gremien IHK-Gremien gewählt<br />
gewählt<br />
Vier Vertreter von <strong>vti</strong>-Mitgliedsfirmen sind<br />
unlängst bei den Wahlen <strong>der</strong> IHK Chemnitz<br />
in Funktionen gewählt worden. Gert<br />
Bauer, Curt Bauer GmbH, Aue, übernahm<br />
das Amt eines Vizepräsidenten<br />
(für den Erzgebirgskreis). In den Präsidien<br />
<strong>der</strong> Regionalversammlungen wirken<br />
Gregor Götz, VOWALON Beschichtung<br />
GmbH, Treuen, und Axel Seidel,<br />
Friedrich Seidel GmbH, Treuen (beide<br />
Vogtlandkreis), sowie Ronald Gerbeth,<br />
Zwickauer Kammgarn GmbH, Wilkau-<br />
Haßlau (Landkreis Zwickau) mit. Franz<br />
Voigt, Geschäftsführer <strong>der</strong> vogtländischen<br />
Bauunternehmung VSTR GmbH,<br />
Rodewisch, ist neuer Präsident <strong>der</strong> IHK<br />
Chemnitz, zu <strong>der</strong>en Kammerbezirk rund<br />
80.000 Unternehmen gehören. Die<br />
gewählten Vertreter übernahmen ihr<br />
Ehrenamt für einen Zeitraum von sechs<br />
Jahren. Der langjährige IHK-Präsident<br />
Michael Lohse wurde zum Ehrenpräsidenten<br />
ernannt.<br />
Seite 2 <strong>vti</strong> <strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong> 3/2011 1/2001
<strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong> 3/2011 1/2001<br />
Ministerpräsident besuchte <strong>vti</strong>-Mitgliedsunternehmen Ontex<br />
Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (2. v.r.) besuchte<br />
am 31. August 2011 die Ontex Hygieneartikel GmbH,<br />
Großpostwitz. Unser Foto zeigt ihn im Gespräch mit<br />
Geschäftsführer Jürgen Preusche (r.), Landrat Michael Harig<br />
(l.) und <strong>der</strong> Landtagsabgeordneten Patricia Wissel. Jürgen<br />
Preusche informierte ihn über den Ausbau <strong>der</strong> Tampon-<br />
Produktion am Standort, wo am 16. August <strong>der</strong> Erste<br />
Spatenstich für eine Investition in Höhe von 6,4 Mio. EUR<br />
erfolgt war. Der Ministerpräsident charakterisierte Ontex<br />
als mo<strong>der</strong>nes, innovatives und strukturbestimmendes Unternehmen<br />
in <strong>der</strong> Oberlausitz. Er wünschte viel Erfolg bei <strong>der</strong><br />
Realisierung des Investitionsprojektes und sicherte die<br />
Unterstützung durch die sächsische Staatsregierung im<br />
Rahmen <strong>der</strong> bestehenden För<strong>der</strong>möglichkeiten zu. Die<br />
belgische Ontex-Gruppe - seit Juli 2010 im Besitz von Goldman Sachs und <strong>der</strong> Texas Pacific Group - ist mit zwölf<br />
Produktionsstätten <strong>der</strong> europäische Marktführer für Hygieneprodukte im Private-Label-Bereich (eigene Handelsmarken). Das<br />
Unternehmen verfügt über eine breite Produktpalette für Baby- und Damenhygiene sowie Inkontinenzartikel. Ontex<br />
beschäftigt in Großpostwitz 340 Mitarbeiter, davon 35 Leiharbeiter, und hat dort seit 1991 ca. 60 Mio. EUR investiert.<br />
Finanzminister informierte sich im Vogtland<br />
Der Sächsische Staatsminister <strong>der</strong> Finanzen Prof. Dr. Georg Unland<br />
(2. v. r.) informierte sich bei einem Besuch in vogtländischen Mitgliedsunternehmen<br />
des <strong>vti</strong> über die Situation in <strong>der</strong> Branche.<br />
In seiner Begleitung befanden sich MdL Jürgen Petzold (CDU),<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Sächsischen Landtagsausschusses für Wirtschaft,<br />
Arbeit und Verkehr (3. v. l.), <strong>der</strong> CDU-Landtagsabgeordnete<br />
Frank Heidan (4. v. l.) und <strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />
Bertram Höfer (l.).<br />
In <strong>der</strong> Friedrich Seidel GmbH, Treuen, erläuterten Christoph<br />
Seidel (2. v.l.) und Axel Seidel (r.) dem Minister die Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />
vor denen ein mittelständischer Hersteller von<br />
Damenmoden in Deutschland steht. Anschließend begab sich<br />
die Delegation in die VIS GmbH, Treuen, wo sie Geschäftsführer<br />
und <strong>vti</strong>-Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Werner Weitz empfing<br />
(siehe auch Seite 8).<br />
FCE-Fußballprofis FCE-Fußballprofis unterstützen unterstützen Kampf Kampf gegen gegen Produkt- Produkt- und und und Markenpiraterie<br />
Markenpiraterie<br />
Ausstellung Ausstellung „Echt „Echt gefälscht“ gefälscht“ bis bis Ende Ende November November im im im <strong>vti</strong>-Erzgebirgshotel<br />
<strong>vti</strong>-Erzgebirgshotel<br />
Der <strong>vti</strong> setzt seine Aufklärungskampagne<br />
gegen die Produkt- und Markenpiraterie<br />
im Textilsektor fort. In <strong>der</strong><br />
jüngsten Ausgabe des im Erzgebirge<br />
erscheinenden Publikumsmagazins<br />
PREMISSIMA (Auflage 20.000)<br />
informiert <strong>der</strong> <strong>Verband</strong> ausführlich über<br />
die Schäden, die Herstellung und Vertrieb<br />
von textilen Plagiaten mit sich<br />
bringen. Zugleich kündigt <strong>der</strong> Beitrag<br />
die Fortsetzung <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ausstellung<br />
„Echt gefälscht“ an. Die mit großem<br />
Erfolg in Sachsen, Berlin und Brüssel<br />
gezeigte Schau wird vom 4. Oktober<br />
bis 30. November 2011 im <strong>vti</strong>-eigenen<br />
Erzgebirgshotel „An <strong>der</strong> Kammloipe“<br />
in Johanngeorgenstadt zu sehen sein.<br />
Begleitet wird sie von attraktiven Son<strong>der</strong>veranstaltungen.<br />
U. a. berichten<br />
Fußballprofis des Zweitligisten FC Erzgebirge<br />
Aue im Rahmen einer Autogrammstunde<br />
über ihre Erfahrungen mit textilen<br />
Piraten-Produkten im Fußballsport. Auch<br />
im „Veilchenecho“, <strong>der</strong> Vereinszeitschrift<br />
des FCE, wird unter <strong>der</strong> Überschrift<br />
Egon Leistner,<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> DLG mbH<br />
des <strong>vti</strong> erläutert<br />
anhand von<br />
Sporttrikots die<br />
Unterschiede<br />
zwischen<br />
Original und<br />
Plagiat.<br />
„Markenklau gefährdet Jobs“ umfangreich<br />
über Kampagne und Ausstellung<br />
berichtet.<br />
Der <strong>vti</strong> bedankt sich beim<br />
PREMISSIMA-Herausgeber ErzArt und<br />
dem FCE für die Unterstützung.<br />
Seite 3
Statistik<br />
Betriebe AB 50+ per Juni (vorläufig)<br />
Entw. z. VJ<br />
WZ 2008 2010 2011 abs. +/-vH<br />
<strong>Textilindustrie</strong><br />
Betriebe<br />
Gesamtdeutschland 404 397 -7 -1,7<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 80 80 0 0,0<br />
Sachsen 54 54 0 0,0<br />
Thüringen 14 14 0 0,0<br />
Beschäftigte<br />
Gesamtdeutschland 52.828 53.205 377 0,7<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 8.649 8.775 126 1,5<br />
Sachsen 6.115 6.154 39 0,6<br />
Thüringen 1.439 1.475 36 2,5<br />
Gesamtumsatz - TEUR<br />
Gesamtdeutschland 4.669.075 5.192.145 523.070 11,2<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 577.788 660.720 82.932 14,4<br />
Sachsen 395.100 429.987 34.887 8,8<br />
Thüringen 84.836 100.445 15.609 18,4<br />
dar.: Auslandsumsatz - TEUR<br />
Gesamtdeutschland 2.164.360 2.438.255 273.895 12,7<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 223.418 266.287 42.869 19,2<br />
Sachsen 143.743 167.286 23.543 16,4<br />
Thüringen 34.356 39.298 4.942 14,4<br />
Umsatz je Beschäftigten - EUR<br />
Gesamtdeutschland 88.383 97.588 9.205 10,4<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 66.804 75.296 8.492 12,7<br />
Sachsen 64.612 69.871 5.260 8,1<br />
Thüringen 58.955 68.098 9.143 15,5<br />
Bekleidungsindustrie<br />
Betriebe<br />
Gesamtdeutschland 175 163 -12 -6,9<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 18 19 1 5,6<br />
Sachsen 14 14 0 0,0<br />
Thüringen 2 2 0 0,0<br />
Beschäftigte<br />
Gesamtdeutschland 28.723 27.749 -974 -3,4<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 1.569 1.530 -39 -2,5<br />
Sachsen 1.262 1.181 -81 -6,4<br />
Gesamtumsatz - TEUR<br />
Gesamtdeutschland 3.076.949 3.291.483 214.534 7,0<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 76.554 86.448 9.894 12,9<br />
Sachsen 63.229 65.356 2.127 3,4<br />
dar.: Auslandsumsatz - TEUR<br />
Gesamtdeutschland 1.248.458 1.270.625 22.167 1,8<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 13.638 20.708 7.070 51,8<br />
Sachsen 9.142 15.258 6.116 66,9<br />
Umsatz je Beschäftigten - EUR<br />
Gesamtdeutschland 107.125 118.616 11.491 10,7<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 48.792 56.502 7.710 15,8<br />
Sachsen 50.102 55.340 5.237 10,5<br />
Nicht veröffentlichte Angaben unterliegen dem Datenschutz!<br />
Seite 4 <strong>vti</strong> <strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong> 3/2011 1/2001
Ein grenzüberschreitendes Projekt zur<br />
Stärkung <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit <strong>der</strong><br />
Textilhersteller und -händler haben Branchenvertreter<br />
aus Polen und Deutschland<br />
am Dienstag, 6. September 2011, bei<br />
einem Kick-off-Meeting in Görlitz gestartet.<br />
Im Rahmen des vom EU-Fonds<br />
für regionale Entwicklung geför<strong>der</strong>ten<br />
Vorhabens mit dem Titel „InMaTex“ soll<br />
bis 2014 ein Zentrum <strong>der</strong> Innovation<br />
und Kooperation für kundenindividuelle<br />
textile Produkte mit den Schwerpunkten<br />
industrielle Maßkonfektion (Mass Customization),<br />
Design und neue Materialien<br />
geschaffen werden. Lead-Partner von<br />
InMaTex ist das Sächsische Textilforschungsinstitut<br />
Chemnitz (STFI). Außerdem<br />
beteiligt sind <strong>der</strong> in Wroclaw (Breslau)<br />
ansässige Polnische Textilverband<br />
(SWP), <strong>der</strong> <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Nord</strong>-<strong>Ostdeutschen</strong><br />
Textil- und Bekleidungsindustrie<br />
e. V. (<strong>vti</strong>), Chemnitz, <strong>der</strong> Innovation<br />
Netzwerk Textil e.V. (INNtex), Chemnitz,<br />
und <strong>der</strong> Handelsverband Sachsen e.V.<br />
(HVS), Dresden.<br />
Impulse Impulse für für EURO EURO TEXTIL TEXTIL REGION<br />
REGION<br />
„Die überwiegend kleinen und mittelständischen<br />
Hersteller von Bekleidung<br />
sowie Heim- und Haustextilien im För<strong>der</strong>gebiet<br />
können sich nicht auf einen Preiswettbewerb<br />
mit Billiganbietern aus an<strong>der</strong>en<br />
Erdteilen einlassen. Ihre Zukunft<br />
liegt in hoher Qualität, modischem Design<br />
und vor allem in <strong>der</strong> Befriedigung<br />
individueller Kundenbedürfnisse“, begründete<br />
<strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer Bertram<br />
Höfer den Projektansatz. Er erinnerte<br />
daran, dass die Textilregionen Sachsen<br />
und Schlesien historisch eng verwachsen<br />
sind. Daran knüpfe auch die vor Jahren<br />
von Branchenvertretern aus Brandenburg,<br />
Sachsen, Polen und Tschechien ins Leben<br />
gerufene EURO TEXTIL REGION an, die<br />
durch InMaTex neue Impulse erhalte.<br />
SWP-Geschäftsführerin Elzbieta Paradowska<br />
verwies darauf, dass gegenwärtig<br />
noch rund 70 Prozent <strong>der</strong> polnischen<br />
Textilproduzenten als abhängige<br />
Lohnhersteller tätig sind. Im Falle einer<br />
<strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong> 3/2011<br />
1/2001<br />
V V V T T I I I I N N T T E E R R N N A A T T I I O O N N A A L<br />
L<br />
InMaTex stärkt sächsisch-polnische Textilregion<br />
EU EU unterstützt unterstützt unterstützt neues neues Kooperationsprojekt Kooperationsprojekt für für Hersteller Hersteller Hersteller und und Händler<br />
Händler<br />
Das deutsch-polnische Projektteam beim Kick-off-Meeting am 6. September 2011<br />
in Görlitz. Foto: <strong>vti</strong>-pressedienst<br />
Konjunkturflaute geraten diese Firmen oft<br />
in Schwierigkeiten. Mit Hilfe von<br />
InMaTex sollen sie in die Lage versetzt<br />
werden, sich stärker mit eigenen Erzeugnissen<br />
am Markt zu profilieren. „Wir<br />
werden gemeinsam die Situation von<br />
Textilproduktion und -handel in beiden<br />
Län<strong>der</strong>n analysieren und Schlussfolgerungen<br />
für die nächsten konkreten Schritte<br />
ableiten“, kündigte INNtex-Geschäftsführer<br />
Christoph Lommatzsch an.<br />
Erfahrungen Erfahrungen von von von InCoTex InCoTex fließen fließen ein ein<br />
ein<br />
Wie Andreas Berthel, Geschäftsführen<strong>der</strong><br />
Direktor des STFI, hervorhob, können<br />
die Projektakteure auf den Erfahrungen<br />
des in den vergangenen Jahren vom<br />
Lead-Partner <strong>vti</strong> geführten sächsisch-tschechischen<br />
EU-Projekts InCoTex aufbauen,<br />
bei dem es um ähnliche Inhalte gehe<br />
(www.in-co-tex.eu). „Neben dem<br />
Aufbau eines für die Firmen nutzbaren<br />
Kommunikationspools inklusive einer Hersteller-<br />
und Händlerdatenbank geht es<br />
um die Vernetzung des Designpotenzials<br />
<strong>der</strong> sächsisch-schlesischen Textilregion<br />
mit an<strong>der</strong>en europäischen Textilregionen“,<br />
erläuterte Prof. Dr. Rainer<br />
Gebhardt (STFI), <strong>der</strong> auf deutscher Seite<br />
die Leitung <strong>der</strong> InMaTex-Steuerungsgruppe<br />
übernahm. „Außerdem betreiben<br />
wir den Aufbau eines Informationszentrums<br />
für den Einsatz neuer textiler<br />
Materialien.“<br />
HVS-Geschäftsführerin Jutta Müller sieht<br />
in <strong>der</strong> grenzüberschreitenden Zusammenarbeit<br />
gute Chancen für den Textil- und<br />
Modefachhandel in beiden Län<strong>der</strong>n.<br />
„Der Trend geht eindeutig in Richtung<br />
Individualität. Wer seinen Kunden das<br />
Beson<strong>der</strong>e bietet, hat die Nase vorn.<br />
Die neuen Informations- und Produktionstechnologien<br />
ermöglichen selbst kleinen<br />
Herstellern und Händlern eine nutzbringende<br />
Kooperation. Bekanntlich gelten<br />
polnische Konsumenten als mode- und<br />
designbewusst. Diese Chancen sollten<br />
wir Sachsen nutzen.“<br />
Seite 5
Aus unseren Mitgliedsunternehmen<br />
Otex-Ohlinger Textilwerke konzentrieren Produktion in Flöha<br />
Alle Alle Mitarbeiter Mitarbeiter aus aus Tannenberger Tannenberger Schwesterfirma Schwesterfirma sollen sollen übernommen übernommen übernommen werden<br />
werden<br />
Die Produktionskapazitäten <strong>der</strong> Otex-<br />
Ohlinger Textilwerke GmbH, Flöha, und<br />
<strong>der</strong> unweit von Annaberg ansässigen<br />
Schwesterfirma Tannenberger Garne und<br />
Textilien GmbH werden mit Beginn des<br />
Jahres 2012 am Standort Flöha konzentriert.<br />
Darüber informierte Wilfried<br />
Ohlinger, Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />
bei<strong>der</strong> Firmen, am 9. September<br />
2011 in einem Gespräch mit Journalisten.<br />
Diese Entscheidung sei sowohl<br />
aus betriebswirtschaftlicher als auch aus<br />
technisch-technologischer Sicht geboten.<br />
„Die Bedingungen in Flöha sind einfach<br />
besser“, berichtete Wilfried Ohlinger.<br />
„Wir verfügen hier bei <strong>der</strong> Veredlung<br />
von Kunstfasergarnen, wie Polyester und<br />
Polyamid, über eine mo<strong>der</strong>ne<br />
Ausstattung in <strong>der</strong> Texturierung, <strong>der</strong><br />
Zwirnerei, <strong>der</strong> Färberei - mit Labor - und<br />
<strong>der</strong> Conerei. Außerdem betreiben wir<br />
in Flöha ein eigenes Textillabor zur<br />
Prüfung von Rohmaterialien und Endprodukten.“<br />
In den vergangenen zehn<br />
Jahren wurden rund sieben Millionen<br />
EUR in das in tradtionsreicher baulicher<br />
Hülle produzierende Werk investiert. Dort<br />
arbeiten gegenwärtig zirka 47 Beschäftigte.<br />
Im Zuge <strong>der</strong> auf Zukunftsfähigkeit ausgerichteten<br />
Neustrukturierung des Unternehmens<br />
sollen alle 41 Mitarbeiter des<br />
veralteten Werkes Tannenberg übernommen<br />
und in Flöha weiterbeschäftigt<br />
werden. Wilfried Ohlinger hat <strong>der</strong> in<br />
drei Schichten arbeitenden Belegschaft<br />
angeboten, für den kostenfreien Bus-<br />
Alexan<strong>der</strong> Bauer,<br />
Textilunternehmer<br />
und Ehrenbürger<br />
<strong>der</strong> Stadt Aue,<br />
verstarb am<br />
1. August 2011<br />
im Alter von<br />
94 Jahren. Der <strong>vti</strong><br />
übermittelte seiner<br />
Witwe Annerose,<br />
seinen Söhnen Gert und Michael Bauer,<br />
Geschäftsführende Gesellschafter <strong>der</strong><br />
Curt Bauer GmbH, und <strong>der</strong>en Familien<br />
das tief empfundene Beileid im Namen<br />
aller <strong>Verband</strong>smitglie<strong>der</strong>, die Alexan<strong>der</strong><br />
Bauer kannten und schätzten. Vorstand<br />
und Geschäftsführung des <strong>vti</strong> würdigten<br />
in einem Brief an die Familie die Verdienste<br />
des Verstorbenen. Er wuchs in<br />
transfer zu sorgen. Außerdem ist er<br />
bereit, für den länger werdenden Arbeitsweg<br />
täglich eine Arbeitsstunde<br />
gutzuschreiben. Auch eine Lohnerhöhung<br />
für alle „Umzugswilligen“ steht in Aussicht.<br />
„Wir sind auf unsere zuverlässigen<br />
Mitarbeiter angewiesen, damit wir die<br />
hohe Qualität unserer Erzeugnisse halten<br />
können“, gab <strong>der</strong> Firmenchef als Begründung<br />
an.<br />
Die Otex-Ohlinger Textilwerke sind gefragte<br />
Veredlungspartner für Premium-<br />
Hersteller von Strümpfen und Bekleidungstextilien<br />
sowie für Produzenten von<br />
Medizintextilien und Textilien für an<strong>der</strong>e<br />
Einsatzzwecke. Vor allem viele kleine<br />
und mittelständische Unternehmen in<br />
Sachsen schätzen die Nachbarschaft<br />
zu den Otex-Ohlinger Textilwerken, weil<br />
die Firma flexibel auf Verän<strong>der</strong>ungen in<br />
<strong>der</strong> Modelandschaft bzw. <strong>der</strong> sonstigen<br />
Nachfrage reagieren kann. Der Hauptteil<br />
<strong>der</strong> Produktion geht nach Deutschland,<br />
Österreich und in die Schweiz. Auch<br />
Abnehmer aus an<strong>der</strong>en europäischen<br />
Län<strong>der</strong>n und den USA bestellen Ware<br />
in Flöha bzw. Tannenberg. Otex ist<br />
zertifiziert nach dem höchstmöglichen<br />
Ökotex-Standard, d.h. dass aus den<br />
Flöhaer Garnen auch Babybekleidung<br />
hergestellt werden kann. Die Zertifizierung<br />
erfolgt im Sächsischen Textilforschungsinstitut<br />
Chemnitz (STFI).<br />
www.otex-ohlinger.de<br />
Wilfried Ohlinger im Gespräch mit Produktkontrolleurin Renate Felber und <strong>der</strong><br />
Kaufmännischen Leiterin Kathrin Schütz (v.l.). Foto: <strong>vti</strong>-pressedienst<br />
Würdigung Würdigung Würdigung für für für Alexan<strong>der</strong> Alexan<strong>der</strong> Alexan<strong>der</strong> Bauer<br />
Bauer<br />
einer Industriellenfamilie in Aue/Erzgebirge<br />
auf. Sein Vater Curt Bauer hatte<br />
ihm vorgelebt, dass zur Verantwortung<br />
eines Unternehmers sowohl Leistungsbereitschaft<br />
und Pflichtbewusstsein als<br />
auch Menschlichkeit und Mitgefühl gehören.<br />
(Curt Bauer protestierte unter <strong>der</strong><br />
Nazidiktatur u. a. gegen die unmenschliche<br />
Behandlung von Zwangsarbeitern.<br />
Vor <strong>der</strong> Verurteilung durch den Volksgerichtshof<br />
wählte er den Freitod.)<br />
Alexan<strong>der</strong> Bauer setzte nach dem Krieg<br />
- zunächst gemeinsam mit seinem Bru<strong>der</strong><br />
Wolfgang - das Vermächtnis des Vaters<br />
in <strong>der</strong> Damastweberei fort. Während <strong>der</strong><br />
DDR-Zeit führte er den Betrieb - trotz<br />
Verstaatlichung - wie seinen eigenen.<br />
Dabei betrachtete er menschliche Werte<br />
ohne politische Brille. Die Firma fertigte<br />
unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen<br />
in höchster Qualität. Bester<br />
Ausdruck dafür war ein über viele Jahre<br />
währen<strong>der</strong> Exportanteil ins westliche<br />
Ausland von über 50 Prozent.<br />
Alexan<strong>der</strong> Bauer war eine von seinen<br />
Berufskollegen im Kombinat Baumwolle<br />
sehr geachtete Persönlichkeit. Ihm war<br />
es zu verdanken, dass <strong>der</strong> Auer Betrieb<br />
selbstständig blieb und nicht als Teilfirma<br />
in einen Großbetrieb integriert wurde.<br />
Das war eine sehr gute Ausgangsbasis<br />
für die Anfang <strong>der</strong> 90-er Jahre erfolgte<br />
Reprivatisierung. Sein Vorbild strahlte<br />
nicht zuletzt auf seine Söhne Gert und<br />
Michael aus, die das international<br />
bekannte Familienunternehmen fortführen.<br />
www.curt-bauer.de<br />
Seite 6 <strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong> 3/2011 1/2001
Es kann auch mal umgekehrt sein. Anstatt<br />
dass asiatische Produkte nach<br />
Deutschland kommen, liefert die Pfeiler<br />
Wäsche Manufaktur GmbH aus<br />
Eppendorf ihre Textilien jetzt in einem<br />
ersten Großauftrag auch nach China.<br />
„Aber von uns gehen keine Billigerzeugnisse<br />
auf die Reise, son<strong>der</strong>n Qualität<br />
`Made in Germany`“, berichtet Geschäftsführer<br />
Christoph Hagedorn. Denn<br />
wie schon das „Manufaktur“ im Firmennamen<br />
verrät, wird von den 25 Mitarbeitern<br />
ein hochwertiges Sortiment an<br />
Bett- und Tischwäsche sowie Nachtbekleidung<br />
aus reiner Baumwolle, Seide,<br />
Leinen und Satin hergestellt. „Unsere<br />
Näherinnen sind beispielsweise in <strong>der</strong><br />
Lage, Hohlsäume einzusetzen o<strong>der</strong><br />
Kordelnähte exakt auszuführen. Das<br />
kann nicht je<strong>der</strong>“, so Hagedorn. Die<br />
Stoffe kommen aus Italien. Entwurf, Zuschnitt,<br />
Konfektionierung und Verpackung<br />
erfolgen in Eppendorf. Die<br />
Produkte gehen vor allem an den<br />
deutschen Fachhandel, darunter große<br />
Versen<strong>der</strong> und Warenhäuser, sowie<br />
Hotels. Exportlän<strong>der</strong> sind u.a. Russland,<br />
Tschechien, die Schweiz und Österreich.<br />
Den Großauftrag aus China sieht<br />
<strong>der</strong> Geschäftsführer als Glücksfall und<br />
als Herausfor<strong>der</strong>ung. Denn in das asiatische<br />
Land geht fast das gesamte Pfeiler-<br />
Sortiment. „Der Kunde hat sozusagen<br />
einfach alles gekauft, denn er will in<br />
<strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong> 3/2011 1/2001<br />
Aus unseren Mitgliedsunternehmen<br />
Pfeiler Wäsche Manufaktur liefert nach China<br />
China ein neues Geschäft eröffnen.“ In<br />
Zukunft müsse man aber schauen, wie<br />
die Produkte hier verkauft würden.<br />
<strong>vti</strong> <strong>vti</strong> stand stand Pate<br />
Pate<br />
Der 49-jährige Geschäftsführer übernahm<br />
2008 die Firma von <strong>der</strong> damaligen<br />
Inhaberin Ursula Pfeiler. Sie war zu DDR-<br />
Zeiten im VEB Planet Wäschekonfektion<br />
Eppendorf tätig gewesen und hatte fünf<br />
Jahre nach <strong>der</strong> Wende den Sprung in<br />
die Selbstständigkeit gewagt. Schritt für<br />
Schritt baute sie einen Kundenstamm<br />
von Sylt bis Garmisch-Partenkirchen auf.<br />
Als sie dann mit 63 Jahren einen Nachfolger<br />
suchte, half <strong>der</strong> <strong>vti</strong>. Er brachte<br />
TECHTEX TECHTEX GmbH GmbH Vliesstoffe<br />
Vliesstoffe<br />
in in Mittweida Mittweida wächst<br />
wächst<br />
Die TECHTEX GmbH Vliesstoffe in<br />
Mittweida erweitert ihre Kapazitäten.<br />
Gegenwärtig entsteht auf dem Betriebsgelände<br />
des zur Textilgruppe Hof<br />
gehörenden Unternehmens eine<br />
2500 m² große Produktionshalle. Die<br />
Gesamtinvestition - inklusive Technik -<br />
erstreckt sich bis zum Jahr 2013 und<br />
wird rund 9 Mio. EUR betragen. In<br />
diesem Zeitraum soll die 80-köpfige<br />
Belegschaft um zehn Mitarbeiter<br />
wachsen. Die Firma erwirtschaftet rund<br />
80 Prozent ihres Umsatzes mit technischen<br />
Vliesstoffen in verschiedenen<br />
Christoph Hagedorn mit zwei seiner Mitarbeiterinnen in <strong>der</strong> Produktion.<br />
Foto: Detlev Müller<br />
Anwendungen für die Automobilindustrie.<br />
„Unsere kundenspezifischen<br />
Innovationen kommen größtenteils aus<br />
<strong>der</strong> eigenen Entwicklungsabteilung“,<br />
berichtet Geschäftsführer Dietmar<br />
Fechtner. In den vergangenen zehn<br />
Jahren hat sich <strong>der</strong> Umsatz von<br />
TECHTEX fast verdoppelt.<br />
Das vor 20 Jahren gegründete Unternehmen<br />
war aus <strong>der</strong> traditionsreichen<br />
Weberei Wäscheunion Mittweida hervorgegangen.<br />
1993 wurde es von <strong>der</strong><br />
Textilgruppe Hof übernommen.<br />
Wir Wir begrüßen begrüßen als als neue neue Mitgliedsunternehmen Mitgliedsunternehmen im im <strong>vti</strong><br />
<strong>vti</strong><br />
ASGLATEX Ohorn GmbH, Ohorn<br />
NOVIATEX, Dresden<br />
Betrieb Leipzig <strong>der</strong> Faurecia Autositze GmbH, Leipzig<br />
Ursula Pfeiler im Rahmen des „Netzwerks<br />
Unternehmensnachfolge Sachsen“ mit<br />
<strong>der</strong> Dresdner Unternehmenskontor<br />
GmbH zusammen. Die diesbezüglich<br />
spezialisierte Firma suchte und prüfte<br />
mehrere Kandidaten, bis sie den geeigneten<br />
fand: Christoph Hagedorn war<br />
25 Jahre in <strong>der</strong> Bekleidungsbranche tätig<br />
gewesen, vor allem im Management<br />
bei bekannten Modehäusern. Und er<br />
wollte sich gern selbstständig machen:<br />
„Ich bin kein Großinvestor, son<strong>der</strong>n ich<br />
will mit <strong>der</strong> Firma eine eigene Existenz<br />
aufbauen.“ Damit das klappt, wird<br />
ständig in neue Technik und Nähmaschinen<br />
investiert. Brigitte Pfüller<br />
UVEX UVEX Ellefeld Ellefeld eröffnete<br />
eröffnete<br />
Innovationszentrum<br />
Innovationszentrum<br />
Die UVEX SAFETY Textiles GmbH im<br />
vogtländischen Ellefeld hat unlängst ein<br />
spezielles „innovation center“ in Betrieb<br />
genommen. „Hier entwickeln wir gemeinsam<br />
mit unseren Kunden neue Berufsund<br />
Schutzbekleidung“, so Geschäftsführerin<br />
Birgit Krauß. „Wir wirken damit<br />
innerhalb <strong>der</strong> UVEX-Gruppe zunehmend<br />
als Kompetenzzentrum für textile Produkte<br />
und Corporate Fashion.“ Die 75 Beschäftigten<br />
im Ellefel<strong>der</strong> Unternehmen erwirtschafteten<br />
2010 einen Umsatz von<br />
19 Mio. EUR. Der in Fürth ansässige<br />
UVEX-Konzern betreibt 38 Firmen in<br />
22 Län<strong>der</strong>n. Zwei Drittel <strong>der</strong> 2.140 Mitarbeiter<br />
sind in Deutschland beschäftigt.<br />
www.uvex.de<br />
Seite 7
Aus unseren Mitgliedsunternehmen<br />
Werner Weitz zum Botschafter des Vogtlands ernannt<br />
Dr. Tassilo Lenk, Landrat des Vogtlandkreises,<br />
hat unlängst Werner Weitz,<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong><br />
VIS GmbH, Treuen, zum „Botschafter<br />
des Vogtlands“ im Ehrenamt ernannt.<br />
Der <strong>vti</strong>-Vorstandsvorsitzende will seine<br />
zahlreichen nationalen und internationalen<br />
Kontakte nutzen, um für seine<br />
heimatliche Wirtschafts-, Kultur- und Touristikregion<br />
zu werben. Jüngste Neuheiten<br />
von VIS sind bedruckfähige Bän<strong>der</strong><br />
für Supermarktkassen sowie robuste Laufbän<strong>der</strong><br />
für Sportgeräte. In Treuen werden<br />
mehr als 400 unterschiedliche Arten von<br />
Antriebsriemen und Transportbän<strong>der</strong>n<br />
hergestellt, u. a. für Anwendungen in<br />
<strong>der</strong> <strong>Textilindustrie</strong>, <strong>der</strong> Lebensmittelbranche,<br />
dem Maschinenbau sowie <strong>der</strong><br />
Papier- und Druckindustrie. Der Umsatz<br />
stieg 2010 um 36 Prozent, in den ersten<br />
acht Monaten dieses Jahres um weitere<br />
12 Prozent. Mehr als die Hälfte <strong>der</strong><br />
Produktion geht in den Export.<br />
„Um den vielfältigen Bedürfnissen unserer<br />
Kundschaft gerecht zu werden, bieten<br />
wir Transportbän<strong>der</strong> und Riemen mit<br />
ganz unterschiedlichen Oberflächenstrukturen<br />
an“, erläutert Werner Weitz.<br />
20 Jahre FALKE am Standort Dorfchemnitz<br />
Vertrauensvolle Zusammenarbeit Erzgebirge - Sauerland<br />
Geschäftsführung, Mitarbeiter und Partner<br />
des Unternehmens begingen unlängst<br />
mit einer Festveranstaltung das<br />
20-jährige Bestehen <strong>der</strong> FALKE<br />
STRUMPFFABRIK GmbH, Zwönitz/ OT<br />
Dorfchemnitz. In seiner Ansprache<br />
erinnerte Geschäftsführer Joachim Gerhardt<br />
an die ersten Kontakte, die <strong>der</strong><br />
ehemalige Geschäftsführer Horst Bösch<br />
im Winter 1991 am Stammsitz <strong>der</strong><br />
FALKE Gruppe im sauerländischen<br />
Schmallenberg knüpfte. Seinerzeit<br />
wurde <strong>der</strong> Start mit 12 Mitarbeitern<br />
beschlossen. Mittlerweile gehöre das<br />
Dorfchemnitzer Unternehmen mit 184 Mitarbeitern<br />
und hochmo<strong>der</strong>ner Technik zu<br />
den leistungsfähigsten Strumpffabriken<br />
Europas. Joachim Gerhardt dankte<br />
den zum Jubiläum anwesenden Inhabern<br />
<strong>der</strong> FALKE-Gruppe, Franz-Peter<br />
Falke und Paul Falke, für ihr langjähriges<br />
Engagemenent zugunsten des<br />
erzgebirgischen Standortes sowie für<br />
ihr großes Vertrauen in die eigenständige<br />
Arbeit des Dorfchemnitzer<br />
Teams. Zugleich würdigte er die hohe<br />
Einsatzbereitschaft <strong>der</strong> Belegschaft.<br />
„Immer wie<strong>der</strong> an Details zu basteln,<br />
Programme zu verbessern, Abläufe zu<br />
verfeinern, um neue schwierigere Artikel<br />
zur Produktionsreife zu bringen, dass<br />
ist <strong>der</strong> Weg, wie wir als Marktführer<br />
auch weiterhin unsere Position behaupten<br />
und ausbauen können“, erklärte <strong>der</strong><br />
Geschäftsführer Joachim Gerhardt nahm<br />
zahlreiche Glückwünsche entgegen.<br />
VIS VIS Treuen Treuen liefert liefert weltweit weltweit Antriebsriemen Antriebsriemen und und Transportbän<strong>der</strong><br />
Transportbän<strong>der</strong><br />
Jedes Produkt wird im firmeneigenen Labor<br />
mit mo<strong>der</strong>ner Analyse- und Messtechnik<br />
sowie eigens dafür konzipierten<br />
Prüfständen kontrolliert. So können geplante<br />
Anwendungen im Labor simuliert<br />
werden. Die Firma ergänzt ihr Programm<br />
an PVC-, PU- und Silikonbän<strong>der</strong>n durch<br />
eine ständig steigende Anzahl von<br />
Spezialprodukten, z.B. aus Polyolefin,<br />
Polypropylen o<strong>der</strong> Gummi. Die Vermarktung<br />
erfolgt weltweit durch ein eigenes<br />
Vertriebsnetz. Sämtliche VIS-Produkte<br />
sind zertifiziert nach DIN ISO<br />
9001. Die VIS GmbH produziert an<br />
Werner Weitz<br />
in seiner Firma.<br />
Foto:<br />
W. Schmidt<br />
Geschäftsführer. Er verwies auf den<br />
reichen Erfahrungsschatz, <strong>der</strong> die Basis<br />
für die Entwicklung hochinnovativer Produkte<br />
darstelle. Zudem würdigte er die<br />
Zusammenarbeit zwischen den Akteuren<br />
im Hochsauerland und im Erzgebirge.<br />
„Vielleicht war und ist es die<br />
sich ähnelnde Historie <strong>der</strong> Menschen<br />
in beiden Landstrichen. Die Leute<br />
haben gelernt, mit vollem Einsatz, oft<br />
unter schwierigen Bedingungen und<br />
mit viel Improvisationsvermögen Ziele<br />
anzugehen und zu erreichen“, so Joachim<br />
Gerhardt. <strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />
Bertram Höfer und Frank San<strong>der</strong>,<br />
Referatsleiter Recht, überbrachten die<br />
Glückwünsche des <strong>Verband</strong>es.<br />
Die FALKE-Gruppe erwirtschaftete 2010<br />
einen Umsatz von 230 Mio. EUR,<br />
davon 42 Prozent im Ausland. Am<br />
Stammsitz in Schmallenberg, in Dorfchemnitz,<br />
in <strong>der</strong> Slowakei, sowie in<br />
Südafrika beschäftigt die Gruppe mehr<br />
als 3.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />
wurde 1895 gegründet.<br />
www.falke.com<br />
einem Standort mit großer Tradition.<br />
1868 gründete Gustav Kunz in Treuen<br />
die „Mechanische Treibriemenweberei<br />
und Seilfabrik“. Genau 100 Jahre später<br />
erfolgte die Einglie<strong>der</strong>ung in den volkseigenen<br />
Großbetrieb Technische Textilien<br />
Meerane. Nach vorübergehen<strong>der</strong> Treuhandverwaltung<br />
wurde die Firma 1993<br />
privatisiert. 2001 übernahm Werner<br />
Weitz das Unternehmen. Seit <strong>der</strong> Gründung<br />
als VIS GmbH konnte die Mitarbeiteranzahl<br />
auf 60 Beschäftigte, davon<br />
zwei Auszubildende, verdoppelt<br />
werden. www.visgmbh.eu<br />
Seite 8 <strong>vti</strong> <strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong> 3/2011 1/2001
<strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong> 3/2011 1/2001<br />
Bildung - Ausbildung<br />
Wissenschaftsministerin: Wissenschaftsministerin: Studium Studium <strong>der</strong> <strong>der</strong> T TTextil-<br />
T Textil-<br />
extil- und<br />
und<br />
Le<strong>der</strong>technik Le<strong>der</strong>technik in in Sachsen Sachsen Sachsen langfristig langfristig sichern<br />
sichern<br />
Der <strong>vti</strong> hat sich in<br />
den vergangenen<br />
Monaten gemeinsam<br />
mit Landtagsabgeordneten,Kommunalpolitikern<br />
und ehemaligen<br />
Absolventen<br />
vehement für den<br />
Erhalt <strong>der</strong> textilen<br />
Hochschulausbildung am traditionsreichen<br />
Standort Reichenbach eingesetzt.<br />
Das Sächsische Staatsministerium<br />
für Wissenschaft und Kunst favorisiert<br />
jedoch einen an<strong>der</strong>en Weg.<br />
In einem dem <strong>vti</strong> übergebenen Statement<br />
plädiert Staatsministerin Sabine<br />
von Schorlemer für die Integration des<br />
Studienangebots <strong>der</strong> Textil- und Le<strong>der</strong>technik<br />
in den ingenieurwissenschaftlichen<br />
Bereich <strong>der</strong> Westsächsischen<br />
Hochschule Zwickau (WHZ) am<br />
Standort Zwickau. „Unser Ziel ist es,<br />
diesen wichtigen Studiengang qualitativ<br />
weiterzuentwickeln und damit nachhaltig<br />
zu sichern. So bleibt auch die<br />
Fachkompetenz in <strong>der</strong> Region weiterhin<br />
Passgenaue Vermittlung Auszubilden<strong>der</strong> im Fokus<br />
Der <strong>vti</strong> hat unlängst im Rahmen <strong>der</strong><br />
Bundesinitiative „Passgenaue Vermittlung<br />
Auszubilden<strong>der</strong> an ausbildungswillige<br />
Unternehmen“ ein Projekt zur kostenfreien<br />
Unterstützung seiner Mitgliedsfirmen gestartet.<br />
„Kernthema ist die berufliche<br />
Erstausbildung“, berichtet <strong>vti</strong>-Geschäftsführer<br />
Dr. Peter Werkstätter. „Wir können<br />
bis Ende kommenden Jahres in ganz<br />
unterschiedlicher Weise aktiv werden.<br />
Die Ergebnisse <strong>der</strong> in unserem Brief vom<br />
15. August an die Mitgliedsfirmen<br />
gesandten Umfrage zeigen deutlich den<br />
großen Bedarf. Der demografische<br />
Wandel hat die Branche erreicht.“<br />
Das Leistungsangebot des <strong>vti</strong> umfasst<br />
insbeson<strong>der</strong>e<br />
Vermittlungsunterstützung bei<br />
Jugendlichen aus Schulen und<br />
Ausbildungsverbünden,<br />
erhalten“, so die Ministerin. „Außerdem<br />
erhoffen wir uns durch eine erhöhte<br />
Attraktivität des Studiengangs in<br />
Zwickau auch eine Steigerung <strong>der</strong><br />
Nachfrage für diesen Studiengang.<br />
Dies sichert langfristig die dringend<br />
benötigten Fachkräfte in dieser Branche.“<br />
Die Hochschulplanung verfolge<br />
das Ziel, den Wissenschaftsstandort<br />
Sachsen auch unter schwierigen demografischen<br />
und finanziellen Rahmenbedingungen<br />
weiter zu stärken.<br />
„Ein wichtiger Schritt zur zukunftsfähigen<br />
Entwicklung <strong>der</strong> sächsischen<br />
Hochschullandschaft ist die landesweite<br />
Abstimmung des Fächerangebotes<br />
und die Profilschärfung <strong>der</strong><br />
einzelnen Hochschule im Sinne eines<br />
‚Stärken stärken’“, so die Ministerin.<br />
Dies dürfe aber nicht mit übereilten<br />
Entscheidungen umgesetzt werden.<br />
Der Hochschulentwicklungsplan 2020<br />
enthalte erste konkrete Schritte.<br />
Maßnahmen zur Konzentration von<br />
Angeboten seien angesichts zurückgehen<strong>der</strong><br />
Studierendenzahlen unumgänglich.<br />
Vermittlungsunterstützung über die<br />
Berufsinformationszentren <strong>der</strong><br />
Arbeitsagenturen,<br />
Beratung zur Auswahl von Anfor<strong>der</strong>ungsprofilen<br />
auf Basis bestehen<strong>der</strong><br />
Berufsbil<strong>der</strong>,<br />
Vorsondierung Jugendlicher in Beratungsgesprächen<br />
(Eignungstests),<br />
Unterstützung bei administrativen<br />
Erfor<strong>der</strong>nissen gegenüber externen<br />
Partnern (z.B. IHK),<br />
Verbesserung des Branchen-Images<br />
durch Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Außerdem bietet <strong>der</strong> <strong>vti</strong> Hilfe bei weiterführenden<br />
Qualifikationen, beispielsweise<br />
zum Meister und/o<strong>der</strong> Techniker,<br />
an. Das Projekt wird geför<strong>der</strong>t vom<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Technologie sowie von <strong>der</strong> EU bzw.<br />
dem Europäischen Sozialfonds für<br />
Deutschland.<br />
Social Social Media Media Marketing Marketing<br />
Marketing<br />
Thema Thema am am am Stammtisch Stammtisch<br />
Stammtisch<br />
„Facebook, Twitter & Co. - Segen o<strong>der</strong><br />
Fluch?“ ist <strong>der</strong> Titel des Eröffnungsvortrages<br />
von Rico Lie<strong>der</strong>, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> TREPOSÉ GmbH, am 4. November<br />
2011 beim 19. Jungunternehmer-Stammtisch<br />
des <strong>vti</strong> im Erzgebirgshotel<br />
„An <strong>der</strong> Kammloipe“ in Johanngeorgenstadt.<br />
Er beginnt um 14.30 Uhr.<br />
Der Referent erläutert die umfangreichen<br />
Möglichkeiten des Social Media Marketing,<br />
einer erst seit zehn Jahren bestehenden<br />
Kommunikationsform.<br />
Schülermagazin Schülermagazin berichtet berichtet zu<br />
zu<br />
Chancen Chancen in in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Branche<br />
Branche<br />
Unter dem Titel „Hightech trifft Heimatfeeling“<br />
informiert die jüngste Ausgabe<br />
des Schülermagazins „Countdown“ mit<br />
einem Beitrag des <strong>vti</strong>-pressedienstes auf<br />
einer ganzen Seite über die Ausbildungs-,<br />
Studien- und Berufschancen in <strong>der</strong><br />
sächsischen Textil- und Bekleidungsindustrie.<br />
Die in Dresden verlegte Zeitschrift<br />
erreicht mit einer Auflage von 40.000<br />
Exemplaren Schüler, Lehrer und Auszubildende<br />
in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n,<br />
insbeson<strong>der</strong>e in Sachsen.<br />
Im Rahmen des Projekts „Passgenaue<br />
Vermittlung…“ beteiligte sich <strong>der</strong> <strong>vti</strong><br />
beim „Tag <strong>der</strong> Textilkultur“ am<br />
2. September 2011 in Chemnitz mit<br />
einem Informationsstand zu den Berufsund<br />
Studienmöglichkeiten in <strong>der</strong> Textilbranche.<br />
Auf unserem Foto erläutert <strong>vti</strong>-<br />
Mitarbeiterin Annelies Berthel einem<br />
Gast die Internet-Kampagne www.gowww.gowww.gowww.gowww.go- textile.de textile.de textile.de. textile.de textile.de Am Stand waren zudem <strong>der</strong><br />
INNtex e.V. und das STFI Chemnitz<br />
vertreten.<br />
Seite 9
Energie - Umwelt<br />
EEG-Planwirtschaft in <strong>der</strong> Kritik<br />
Gesamtverband Gesamtverband for<strong>der</strong>t for<strong>der</strong>t Reparaturgesetz<br />
Reparaturgesetz<br />
Jüngste Zahlen <strong>der</strong> Übergangsnetzbetreiber<br />
belegen: Die EEG-Umlage wird<br />
2012 weiter steigen. Die deutsche Textilund<br />
Bekleidungsindustrie reagiert mit<br />
Sorge auf diese Entwicklung, denn schon<br />
jetzt sind die Belastungen durch Energiekosten<br />
im europäischen Vergleich<br />
immens. „Umweltminister Röttgen hält<br />
an <strong>der</strong> EEG-Planwirtschaft fest“, erklärte<br />
Dr. Wolf-Rüdiger Baumann, Hauptgeschäftsführer<br />
des Gesamtverbandes<br />
textil+mode (t+m) in einer am<br />
8. September in Berlin veröffentlichten<br />
Presseerklärung. „Grünstrom wird ausgebaut<br />
ohne Rücksicht auf Kosten o<strong>der</strong><br />
Effizienz.“ Von einer von Minister Röttgen<br />
als mo<strong>der</strong>at bezeichneten Steigerung<br />
<strong>der</strong> Netzumlage könne keine<br />
Rede sein. „Viele unserer Unternehmen<br />
sind gezwungen, Budgets für Forschung<br />
und Entwicklung zu kürzen, um die<br />
Energiekosten stemmen zu können.“<br />
Baumann for<strong>der</strong>t ein EEG-Reparaturgesetz<br />
und das Ende <strong>der</strong> Bestrafung<br />
von Unternehmen für eine Produktion<br />
am Standort Deutschland. „Es ist nicht<br />
absehbar, dass Erneuerbare Energien<br />
mittelfristig konkurrenzfähig sein werden.<br />
Was früher die Steinkohle war, ist heute<br />
Solar. Die Energiewende ist eine gesamtstaatliche<br />
Aufgabe. Daher ist es<br />
nur konsequent, dies aus dem allgemeinen<br />
Haushalt zu finanzieren. Eine<br />
EEG-Umlage von 2 Cent/kWh stellt die<br />
Schmerzgrenze bei <strong>der</strong> Belastung des<br />
Strompreises dar.“<br />
Die Härtefallregelung hilft den meisten<br />
Betrieben nicht. 99,5 % aller Unternehmen<br />
zahlen die volle Umlage. Baumann<br />
for<strong>der</strong>t eine sinnvolle Abstufung:<br />
„Die <strong>der</strong>zeitige Härtefallregelung ist ökologischer<br />
Unfug und lässt nur Schwarz<br />
und Weiß zu: Wer die Grenze zum<br />
Härtefall erreicht, zahlt fast nichts, alle<br />
an<strong>der</strong>en zahlen voll. Wer also knapp<br />
über <strong>der</strong> Schwelle liegt, wäre schlecht<br />
beraten, die Effizienz zu steigern. Und<br />
wer knapp unter <strong>der</strong> Schwelle liegt, tut<br />
gut daran, Strom zu vergeuden.“<br />
Übergangsnetzbetreiber kündigen weitere<br />
Steigerungen <strong>der</strong> EEG-Umlage an.<br />
Diese ist in den letzten zwei Jahren um<br />
rund 170 % gestiegen; insgesamt<br />
werden sich die Subventionen in diesem<br />
Jahr auf 13 Mrd. EUR belaufen. Die<br />
Subventionen für die Solar- und Windparkbetreiber<br />
lassen sich durch die zur<br />
Verfügung stehenden Gel<strong>der</strong> nicht<br />
decken. Das Minus liegt <strong>aktuell</strong> bei 450<br />
Mio. Euro und steigt weiter. Abrufbar<br />
ist <strong>der</strong> <strong>aktuell</strong>e Stand des EEG-Kontos<br />
unter http://www.eegkwk.net/de/file/<br />
UeNB_EEG-Kontostand-2011-08-31.pdf.<br />
Nähere Informationen zur Position des<br />
Gesamtverbands textil+mode sind zu<br />
finden unter www.textil-mode.de/<br />
deutsch/Themen/Energie-und-Umwelt/<br />
EEG/EEG/K540.htm.<br />
Rehabilitation Rehabilitation und und Einglie<strong>der</strong>ungsmanagement<br />
Einglie<strong>der</strong>ungsmanagement<br />
Deutsche Deutsche Rentenversicherung Rentenversicherung Bund Bund erweitert erweitert Service<br />
Service<br />
Die Deutsche Rentenversicherung Bund<br />
unterstützt Arbeitgeber ab sofort in den<br />
Bereichen medizinische und berufliche<br />
Rehabilitation und Betriebliches Einglie<strong>der</strong>ungsmanagement<br />
mit einem erweiterten<br />
Angebot. Arbeitgeber haben die<br />
Möglichkeit, sich aus erster Hand<br />
kostenlos telefonisch o<strong>der</strong> auch per<br />
E-Mail über grundsätzliche Fragen zu<br />
informieren.<br />
Ziel des Arbeitgeberservices ist es,<br />
insbeson<strong>der</strong>e KMU Unterstützungsmöglichkeiten<br />
für leistungsgewandelte Mitarbeiter<br />
aufzuzeigen und so neue<br />
Erwerbsmin<strong>der</strong>ungsfälle zu vermeiden.<br />
Der neue Arbeitgeberservice will eine<br />
Wegweiser- und Lotsenfunktion bieten<br />
und sowohl über das Leistungsangebot<br />
<strong>der</strong> gesetzlichen Rentenversicherung als<br />
Recht<br />
auch das <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Sozialleistungsträger<br />
informieren. Zusätzlich werden in<br />
den Modellregionen Berlin-Brandenburg<br />
und Thüringen spezielle Teams gebildet,<br />
die interessierten Arbeitgebern einen persönlichen<br />
Beratungsservice vor Ort anbieten.<br />
Sie informieren zu allen Themen<br />
<strong>der</strong> Rehabilitation und des betrieblichen<br />
Einglie<strong>der</strong>ungsmanagements und stellen<br />
- sofern gewünscht und erfor<strong>der</strong>lich -<br />
Kontakte zu an<strong>der</strong>en Sozialleistungsträgern<br />
her.<br />
Tel.: 030 865-82809,<br />
E-Mail: Arbeitgeberservice-<br />
Rehabilitation@drv-bund.de;<br />
Mo bis Do von 8:00 - 17:00 Uhr,<br />
Freitag 8:00 - 15:00 Uhr,<br />
www.deutsche-rentenversicherungbund.de<br />
Kurz berichtet<br />
Handlungshilfe<br />
Handlungshilfe<br />
zur zur DGUV DGUV Vorschrift Vorschrift 2<br />
2<br />
Zu Jahresbeginn ist die neu gefasste<br />
Unfallverhütungsvorschrift „Betriebsärzte<br />
und Fachkräfte für Arbeitssicherheit“<br />
(DGUV Vorschrift 2) <strong>der</strong><br />
BG ETEM in Kraft getreten. Die<br />
Regelbetreuung für Betriebe mit mehr<br />
als zehn Beschäftigten erfolgt nach<br />
einer grundlegend neuen Konzeption.<br />
Zur Unterstützung bei <strong>der</strong><br />
Einführung in den Betrieben bietet<br />
die BG ETEM jetzt eine Online-Handlungshilfe<br />
an.<br />
Siehe: http://ew.bgetem.de<br />
enviaM enviaM lädt lädt ein<br />
ein<br />
Der Energieversorger enviaM lädt<br />
seine Kunden aus dem Kreis <strong>der</strong> <strong>vti</strong>-<br />
Mitglie<strong>der</strong> für den 6. Oktober 2011<br />
zu einer Dankeschön-Veranstaltung in<br />
das Pumpspeicherkraftwerk Markersbach/Erzgebirge<br />
ein.<br />
Leitfaden Leitfaden „Praktika“ „Praktika“ verfügbar<br />
verfügbar<br />
In den vergangenen Monaten wurde<br />
gemeinsam von Bundesarbeitsministerium,<br />
Bundesbildungsministerium, BDA,<br />
DIHK, ZDH und BFB ein Leitfaden<br />
„Praktika - Nutzen für Praktikanten und<br />
Unternehmen“ erstellt. Er wendet sich<br />
sowohl an Unternehmen als auch an<br />
Praktikanten. Er enthält eine den verschiedenen<br />
Formen von Praktika Rechnung<br />
tragende Darstellung <strong>der</strong> maßgeblichen<br />
arbeits- und sozialrechtlichen<br />
Regelungen. Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben<br />
ist die Tabelle im Anhang 4, die eine<br />
nach Art <strong>der</strong> Praktika unterglie<strong>der</strong>te<br />
Übersicht über die Beiträge zur Sozialversicherung<br />
enthält. Diese erläutert, in<br />
welchem Zweig <strong>der</strong> Sozialversicherung<br />
welche Beiträge für Praktikanten zu<br />
leisten sind und wer diese Beiträge<br />
jeweils zu tragen hat. Der Leitfaden ist<br />
erhältlich über : www.bmas.bund.de.<br />
Seite 10 <strong>vti</strong> <strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong> 3/2011 1/2001
<strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong> 3/2011 1/2001<br />
Messen<br />
4. mtex Chemnitz: <strong>vti</strong>-Firmen nutzen Frühbucher-Rabatt<br />
Die Curt Bauer GmbH, Aue, und das<br />
Forschungsinstitut für Le<strong>der</strong> und Kunststoffbahnen<br />
(FILK), Freiberg, haben sich<br />
als erste Aussteller aus dem <strong>vti</strong>-<strong>Verband</strong>sgebiet<br />
für die 4. mtex - Internationale<br />
Fachmesse & Symposium<br />
für Textilien und Composites im Fahrzeugbau<br />
vom 8. - 10. Mai 2012 in<br />
Chemnitz angemeldet. „Wir sind Materialspezialisten<br />
für Le<strong>der</strong>, Kunstle<strong>der</strong><br />
und beschichtete Textilien. Die mtex<br />
ist für uns ein Muss. Außerdem wollten<br />
wir uns natürlich die Vergünstigungen<br />
Mit gutem Erfolg ist aus Sicht <strong>der</strong> Veranstalter<br />
die 20. COMFORTEX - Fachmesse<br />
für Raumgestaltung vom 3. bis<br />
5. September 2011 in Leipzig über die<br />
Bühne gegangen. Die Messe habe sich<br />
in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt<br />
und einen Qualitätssprung<br />
gemacht, heißt es im Abschlussbericht.<br />
163 Aussteller (2010: 138) zeigten ihre<br />
Ideen für ein mo<strong>der</strong>nes Wohn-Ambiente<br />
und eine stilsichere Objektausstattung.<br />
„Wir konnten deutlich mehr Top-Aussteller<br />
und -Marken für die Messe gewinnen.<br />
Diese waren mit dem Messeverlauf<br />
zufrieden, wie die guten Geschäftsabschlüsse<br />
und intensive Kundengespräche<br />
belegen“, so Projektdirektor<br />
Andreas Zachlod. „Damit sind wir auch<br />
2011 das nationale Messehighlight <strong>der</strong><br />
Branche im Herbst.“ Laut einer Befragung<br />
des Marktforschungs-Instituts<br />
Leipzig sind rund 90 Prozent <strong>der</strong> Fachbesucher<br />
<strong>der</strong> COMFORTEX an den<br />
Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen<br />
ihrer Unternehmen beteiligt. Gut ein<br />
für Frühbucher nicht entgehen lassen“,<br />
so FILK-Sprecherin Claudia Franz. Der<br />
günstige Frühbucher-Rabatt <strong>der</strong> Messe<br />
gilt noch bis zum 30. November 2011.<br />
Auch Aussteller aus den alten Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
und Belgien haben bereits<br />
davon Gebrauch gemacht. Die mtex<br />
findet erstmals parallel zur LiMA -<br />
Internationale Fachmesse & Symposium<br />
für Leichtbau im Maschinen- und Anlagenbau<br />
statt, da es insbeson<strong>der</strong>e im<br />
Werkstoffbereich zahlreiche Schnittmengen<br />
in beiden Anwendungsgebieten<br />
gibt. Beide Messen werden<br />
jedoch ihr eigenständiges Profil behalten.<br />
<strong>vti</strong>-Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Werner Weitz,<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> VIS GmbH, Treuen,<br />
und Michael Bauer, Geschäftsführer <strong>der</strong><br />
Curt Bauer GmbH, Aue, sind neue<br />
Mitglie<strong>der</strong> des mtex-Messebeirates. Dem<br />
fachlich beratenden Gremium <strong>der</strong> Messe<br />
gehören weitere Geschäftsführer von <strong>vti</strong>-<br />
Christiane Baumann und Jörg Hunger<br />
untersuchen im FILK Freiberg die<br />
Gebrauchseigenschaften von<br />
klassischen Interieur-Materialien für<br />
den Einsatz in Automobilen.<br />
Foto: FILK / W. Schmidt<br />
COMFORTEX verzeichnete Qualitätssprung<br />
Drittel davon ist dabei ausschlaggebend.<br />
Das Forum „Plauener Spitze“<br />
zeigte eine vielbeachtete Schau. Da<br />
erstmals die Fachmesse für Hotellerie<br />
und Gastronomie GÄSTE parallel zur<br />
COMFORTEX stattfand, rückte die Objektgestaltung<br />
in den Fokus <strong>der</strong> Veranstaltung.<br />
Beson<strong>der</strong>er Hingucker und<br />
Mitgliedsfirmen sowie <strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />
Bertram Höfer an.<br />
Veranstalter <strong>der</strong> mtex ist die C³<br />
Chemnitzer Veranstaltungszentren<br />
GmbH. Das unlängst gegründete<br />
Unternehmen hat die Nachfolge <strong>der</strong><br />
Event- und Messegesellschaft Chemnitz<br />
und <strong>der</strong> Stadthalle Chemnitz Kulturund<br />
Kongreßzentrum GmbH angetreten.<br />
Michael Kynast ist in <strong>der</strong> neuen Gesellschaft,<br />
zu <strong>der</strong> neben <strong>der</strong> Stadthalle<br />
auch das Wasserschloss Klaffenbach<br />
gehört, weiterhin für das Messegeschäft<br />
zuständig.<br />
Direktkontakt Direktkontakt für für mtex-Aussteller:<br />
mtex-Aussteller:<br />
Projektleiter Projektleiter Thoralf Thoralf Reiher,<br />
Reiher,<br />
Tel.: Tel.: 0371 0371 - - 380 380 38 38 139,<br />
139,<br />
t.reiher@messe-chemnitz.com,<br />
t.reiher@messe-chemnitz.com,<br />
www.mtex-chemnitz.de<br />
www.mtex-chemnitz.de<br />
Trendbarometer <strong>der</strong> Branche waren auch<br />
in diesem Jahr wie<strong>der</strong> die Installationen<br />
in den TrendRäumen. Die COMFORTEX<br />
erstreckt sich thematisch von <strong>der</strong> Innenraumgestaltung<br />
von Deko- und Gardinenstoffen,<br />
Möbelstoffen, Sonnenschutz und<br />
Dekotechnik über Tapeten, Farben,<br />
Teppiche und Bodenbeläge bis zu<br />
Polstermöbeln. www.comfortex.de<br />
Elvi Adler präsentierte in Leipzig die im<br />
sächsischen Lichtenau/OT Braunsdorf<br />
ansässige Camman Gobelinmanufaktur.<br />
Die von ihr und Karlheinz Otto<br />
geführte Weberei blickt auf eine über<br />
125-jährige Geschichte zurück und<br />
produziert textile Kostbarkeiten unterschiedlicher<br />
(historischer) Stilrichtungen<br />
auf individuelle Bestellung. Möbelstoffe<br />
von Camman finden sich beispielsweise<br />
in <strong>der</strong> Deutschen Staatsoper<br />
Berlin, in <strong>der</strong> Dresdner Semperoper, im<br />
Moskauer Kreml sowie auf dem Kreuzfahrtschiff<br />
„Pride of America“ <strong>der</strong> Re<strong>der</strong>ei<br />
NCL. www.camman-weberei.de<br />
Seite 11
InCoTex-Akteure knüpften Kontakte auf Messen in Brno<br />
Das Treffen <strong>der</strong> InCoTex-Steuerungsgruppe<br />
im August 2011 fand<br />
parallel zu den Messen STYL + KABO<br />
in Brno statt. Schwerpunkte <strong>der</strong> Beratung<br />
waren die Verlängerung des<br />
Projekts bis Ende März 2012 und die<br />
Vorbereitung des Workshop zum Branchentag<br />
Textil am 7. November in<br />
Zittau. Der Messebesuch diente dem<br />
Überblick zur tschechischen Textil- und<br />
Bekleidungsindustrie und potenziellen<br />
Partnern für InCoTex. In drei Hallen<br />
präsentierten sich internationale Anbieter<br />
aus <strong>der</strong> Textil- und Bekleidungsindustrie<br />
sowie aus <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>industrie. Alle namhaften<br />
Unternehmen <strong>der</strong> tschechischen<br />
Textil- und Bekleidungsbranche waren<br />
vertreten. Mit dem Projekt InCoTex wird<br />
<strong>der</strong> Aufbau eines Innovationszentrums<br />
für kundenorientierte, individuelle textile<br />
Produkte bei Bekleidung, Heim- und<br />
Haustextilien sowie Technische Textilien<br />
und neue Materialien in Chemnitz und<br />
Liberec (Tschechien) betrieben. Das<br />
Projekt des grenzübergreifenden EU-<br />
Programms Ziel 3 / Cil 3 wird vom<br />
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung<br />
geför<strong>der</strong>t.<br />
Unter dem Slogan „The New Art of<br />
Textiling“ geht es um maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />
textile Produkte für Privatkunden, für den<br />
Facheinzelhandel, für Raumausstatter<br />
sowie für Anwen<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Industrie.<br />
Die Vernetzung neuer Produktions- und<br />
Informationstechnologien macht es möglich,<br />
dass kleine und mittelständische<br />
Hersteller mit ihren unikaten Erzeugnissen<br />
spezielle Kundenwünsche schnell, flexibel<br />
und mit hoher Qualität befriedigen<br />
können. Die Projektpartner von InCoTex<br />
„High-T „High-Tex „High-T „High-T ex from from Ger Ger Germany“ Ger many“ 2012 2012 in in Moskau<br />
Moskau<br />
BMWi BMWi unterstützt unterstützt Unternehmen Unternehmen bei bei Messeteilnahme<br />
Messeteilnahme<br />
Deutsche Techtextil-Hersteller präsentieren<br />
sich vom 12. - 14. März 2012<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>veranstaltung<br />
„High-Tex from Germany“ auf <strong>der</strong> Fachmesse<br />
Techtextil Russia in Moskau. Das<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Technologie (BMWi) unterstützt die<br />
Unternehmen bei <strong>der</strong> Messeteilnahme.<br />
Die Schwerpunkte liegen auf <strong>der</strong> Fahrzeugindustrie,<br />
auf Materialien zum Ausbau<br />
<strong>der</strong> Infrastruktur und auf Vliesstoffen<br />
für medizinische Zwecke.<br />
Darüber hinaus werden ökologische<br />
und nachhaltige Aspekte beson<strong>der</strong>s<br />
beleuchtet. Laut Bundeswirtschaftsminister<br />
Dr. Philipp Rösler wächst die<br />
Nachfrage nach Technischen Textilien<br />
Erste Erste deutsche deutsche Techtex-Schau Techtex-Schau in in Peking<br />
Peking<br />
Mit guten Erfolg fand am 15./16. September<br />
2011 in Peking die erste Leistungsschau<br />
für Technische Textilien aus<br />
Deutschland statt. Organisiert wurde die<br />
Veranstaltung vom Gesamtverband<br />
textil+mode, seinem chinesischen CETA-<br />
Büro und vom chinesischen Partnerverband<br />
CNTAC. Wirtschafts- und<br />
<strong>Verband</strong>svertreter referierten vor mehr als<br />
200 Konferenzteilnehmern aus Unternehmen<br />
und Politik. Ein Matchmaking<br />
brachte potenzielle Geschäftspartner<br />
zusammen. Zudem besichtigte die<br />
deutsche Delegation einen führenden<br />
Messen - Außenwirtschaft<br />
in Russland stetig. Deutsche Hersteller<br />
profitieren davon, dass heimische Produzenten<br />
den steigenden Bedarf nicht<br />
decken können.<br />
Parallel dazu ist ein Symposium geplant,<br />
auf dem es um Innovationen<br />
und Marktentwicklungen geht. Träger<br />
<strong>der</strong> Initiative ist das BMWi in Zusammenarbeit<br />
mit dem AUMA e.V. und<br />
dem Gesamtverband textil + mode<br />
e.V., Berlin. Durchführungsgesellschaft<br />
ist die Messe Frankfurt Exhibition<br />
GmbH. Begleitet wird die Son<strong>der</strong>veranstaltung<br />
mit <strong>der</strong> online-Präsentation<br />
www.german-pavillon.com.<br />
Interessenten können die Anmeldeunterlagen<br />
im <strong>vti</strong> bestellen über<br />
maria.thieme@<strong>vti</strong>-online.de.<br />
Hersteller von Feuerschutztextilien. Zu den<br />
Teilnehmern zählten Unternehmen, wie<br />
BWF Tec, BWF Feltec, Nikolaus Weber,<br />
Sandler, Strähle+Hess, Sympatex,<br />
Webatex und VW China, sowie das<br />
chinesische Militär.<br />
Grund für die Leistungsschau war u. a.<br />
die von China im Rahmen eines Fünfjahresplans<br />
bis 2015 veranschlagte<br />
Investition von jährlich 300 Mrd. US-<br />
Dollar in strategische Schlüsseltechnologien<br />
auf Gebieten, wie Elektromobilität,<br />
Gesundheit und umweltgerechte<br />
Werkstoffe.<br />
verfügen über fundiertes Know-how bei<br />
Themen, wie berührungslose Körpervermessung,<br />
Schnitt- und Maßkonstruktion,<br />
Schnittbil<strong>der</strong>stellung, Musterfertigung,<br />
Digitalisierung von Stoffmustern<br />
bzw. Design, 3-D-Visualisierung von<br />
Raum bzw. Anwendungssituationen,<br />
Datenbanken, Internet-Anwendungen,<br />
Web-Services, E-Commerce, beim Aufbau<br />
von Kooperationsnetzwerken und<br />
in <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Kontakt: Sachsen:<br />
Prof. Dr. Rainer Gebhardt, STFI<br />
Chemnitz, Tel.: 0371-5274 185,<br />
rainer.gebhardt@stfi.de;<br />
Tschechien: Vladimir Kovacic,<br />
TU Liberec, Tel..: 00420 48-5353<br />
280, vladimir.kovacic@tul.cz<br />
www.in-co-tex.eu<br />
Informationsveranstaltung<br />
Informationsveranstaltung<br />
Informationsveranstaltung<br />
zu zu Warenursprung<br />
Warenursprung<br />
„Warenursprung und Präferenzen (WuP)“<br />
lautete <strong>der</strong> Titel einer Informationsveranstaltung<br />
für <strong>vti</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />
am 7. September 2011 in Chemnitz.<br />
Felix Ebner vom Gesamtverband<br />
textil+mode e.V., Berlin (t+m) lieferte eine<br />
umfassende Darstellung zu den Grundprinzipien<br />
von WuP. Außerdem erläuterte<br />
er die Situation <strong>der</strong> <strong>aktuell</strong>en Präferenzsysteme,<br />
die die EU u.a. mit den<br />
Entwicklungslän<strong>der</strong>n (APS) und Anrainerstaaten<br />
Mittelmeer (Pan-Euro-Med)<br />
unterhält. Wie deutlich wurde, hat <strong>der</strong><br />
auf EU-Ebene agierende Branchenverband<br />
EURATEX Schwierigkeiten<br />
damit, die unterschiedlichen Interessenlagen<br />
<strong>der</strong> Mitgliedslän<strong>der</strong> zum Thema<br />
Ursprungsregeln zusammenzuführen (z.B.<br />
bei <strong>der</strong> Bedrucken-Regel).<br />
Gegenwärtig steht die EU in Verhandlungen<br />
zur Revision <strong>der</strong> Pan-Euro-<br />
Med-Präferenzabkommen. Der Gesamtverband<br />
t+m erarbeitete zu den präferenziellen<br />
Ursprungsregeln und zum<br />
flexibleren Einbezug mo<strong>der</strong>ner Verarbeitungsschritte<br />
<strong>der</strong> Textil- und Bekleidungsindustrie<br />
ein Reformkonzept. Mit<br />
einer Präsentation wurde <strong>der</strong> <strong>aktuell</strong>e<br />
Stand des Ziel3-Projektes „Innovationszentrum<br />
für kundenorientierte individuelle<br />
textile Produkte - InCoTex“ vorgestellt.<br />
Seite 12 <strong>vti</strong> <strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong> 3/2011<br />
1/2001
<strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong> 3/2011 1/2001<br />
I I N N N N O O V V A A A T T I I O O N N T T E E E X X X T T I I L L<br />
L<br />
Neuartige Spezialstrümpfe für Prothesenträger, Sticken für<br />
technische Anwendungen und an<strong>der</strong>e zukunftsfähige Ideen<br />
Für die Träger von Beinprothesen wird<br />
das Leben angenehmer. Die Strumpfwerk<br />
Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal,<br />
bringt in absehbarer Zukunft einen elastischen<br />
Spezialstrumpf auf den Markt,<br />
<strong>der</strong> gegenüber den bislang existierenden<br />
<strong>der</strong>artigen Linern (so <strong>der</strong> Fachbegriff)<br />
gravierende Vorteile aufweist. „Mit unserer<br />
CNC-gesteuerten 3-D-Rundstricktechnik<br />
können wir die elastischen Stabilisatoren<br />
im Kniebereich millimetergenau<br />
und damit anatomisch exakt<br />
platzieren. Die Liner verrutschen bei<br />
Beugebewegungen o<strong>der</strong> beim Sitzen<br />
nicht“, erläutert Firmenchef Thomas<br />
Lindner. „Außerdem sind wir in <strong>der</strong> Lage,<br />
die innenliegende Gel-Schicht je nach<br />
Bedarf in unterschiedlicher Stärke aufzubringen.<br />
All das erhöht den Tragekomfort<br />
erheblich. Prothesenträger können künftig<br />
im Sanitätshaus ihre Maße abnehmen<br />
lassen und erhalten anschließend die<br />
passenden Liner.“ Wie <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />
des sächsischen Familienunternehmens<br />
betont, wäre diese Entwicklung<br />
in verhältnismäßig kurzer Zeit ohne die<br />
Mitwirkung des Innovation Netzwerk<br />
Textil e.V. (INNtex), Chemnitz, nicht<br />
möglich gewesen.<br />
Der Verein koordinierte das Zusammenwirken<br />
des Entwicklungsteams des mit<br />
Bundesmitteln geför<strong>der</strong>ten Vorhabens<br />
„Kundenindividuelle Elastikkomponenten<br />
für Beinprothesen“. Neben dem Strumpfwerk<br />
Lindner waren Partner, wie die TU<br />
Chemnitz, die Orthopädietechnik Wolf<br />
GmbH, Hohenstein-Ernstthal, und die<br />
Firma Pfeil Nähmaschinen, Mühlau, beteiligt.<br />
Außerdem vermittelte <strong>der</strong> INNtex<br />
e.V. eine zum Thema passende Diplomarbeit,<br />
<strong>der</strong>en Autor Thomas Grätz<br />
mittlerweile als Innovationsassistent in<br />
<strong>der</strong> Strumpfwerk Lindner GmbH tätig<br />
ist. „Die Entwicklung <strong>der</strong> neuartigen<br />
Orthopädie-Erzeugnisse ist ein typisches<br />
Beispiel für die Tätigkeit unseres Vereins.<br />
INNtex INNtex e.V. e.V. koordiniert koordiniert seit seit 10 10 Jahren Jahren erfolgreich erfolgreich Netzwerk-Projekte<br />
Netzwerk-Projekte<br />
Mit Unterstützung von INNtex hat ein Netzwerk von Forschern und Firmen<br />
neuartige Spezialstrümpfe (Liner) für Träger von Beinprothesen entwickelt. Auf<br />
unserem Foto prüfen Firmenchef Thomas Lindner und Produktentwickler Thomas<br />
Grätz in <strong>der</strong> Strumpfwerke Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, die Qualität <strong>der</strong><br />
individuell passgenauen Rundstrickerzeugnisse. Foto: W. Schmidt<br />
Wir organisieren die Zusammenarbeit<br />
von Forschern und Praktikern aus unterschiedlichen<br />
Unternehmen und Branchen“,<br />
erläutert INNtex-Geschäftsführer<br />
Christoph Lommatzsch. „Mit diesen<br />
High-tech-Produkten kann die Strumpfwerk<br />
Lindner GmbH ihre Position auf<br />
dem interessanten Markt <strong>der</strong> Medizintextilien<br />
festigen und ausbauen.“<br />
<strong>vti</strong> <strong>vti</strong> initiierte initiierte INNtex-Gründung<br />
INNtex-Gründung<br />
Der INNtex Innovation Netzwerk Textil<br />
e.V. besteht seit 10 Jahren. Der auf<br />
Initiative des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>Nord</strong>-<strong>Ostdeutschen</strong><br />
Textil- und Bekleidungsindustrie<br />
e.V. (<strong>vti</strong>) gegründete Verein begleitete<br />
mit zahlreichen Aktivitäten die<br />
Umorientierung <strong>der</strong> traditionsreichen heimischen<br />
<strong>Textilindustrie</strong> auf attraktive Zukunftsfel<strong>der</strong>.<br />
„In <strong>der</strong> vergangenen Dekade<br />
haben wir insgesamt 14 größere<br />
Netzwerke initiiert und geleitet sowie<br />
zirka 100 Forschungsprojekte mit über<br />
300 Unternehmen und Institutionen vorbereitet<br />
und betreut“, berichtet Prof.<br />
Dr. Franz Rudolph, Mitbegrün<strong>der</strong> und<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> des Vereins. Im<br />
Mittelpunkt <strong>der</strong> Vereinsarbeit stehen die<br />
Konzipierung von FuE-Verbundprojekten,<br />
<strong>der</strong> Aufbau von Unternehmensnetzwerken,<br />
die Organisation des Transfers<br />
von Forschungsergebnissen und die<br />
Entwicklung von Konzepten für die Marktumsetzung<br />
innovativer Produkte und<br />
Leistungen.<br />
„Der INNtex e.V. hat großen Anteil<br />
daran, dass es <strong>der</strong> sächsischen <strong>Textilindustrie</strong><br />
gelungen ist, sich positiver zu<br />
entwickeln als die gesamtdeutsche Branche“,<br />
konstatierte <strong>vti</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />
Bertram Höfer. „Dieser Erfolg resultiert<br />
in erster Linie aus <strong>der</strong> frühzeitigen<br />
Konzentration auf den Wachstumsmarkt<br />
<strong>der</strong> Technischen Textilien sowie aus <strong>der</strong><br />
intensiven und systematischen Innovationstätigkeit.“<br />
Seit 2006 managt <strong>der</strong> INNtex e.V. die<br />
vom Freistaat Sachsen geför<strong>der</strong>te Verbundinitiative<br />
SACHSEN!TEXTIL.<br />
Außerdem betreut er erfolgreich För<strong>der</strong>projekte<br />
des Bundes, z. B. aus dem<br />
Programm Innovative Regionale Wachstumskerne,<br />
und Projekte <strong>der</strong> EU. In den<br />
vergangenen Jahren entstanden Innovationsnetzwerke<br />
zu Themen, wie Schutztextilien,<br />
Textilveredlung, Bautextilien und<br />
elektrisch leitfähige Textilien.<br />
Blumen für die Vereinsgrün<strong>der</strong> gab es am Ende <strong>der</strong> Jubiläumsveranstaltung (v.l.):<br />
Peter Kötschau, Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr;<br />
Prof. Dr. Franz Rudolph, INNtex-Vorstandvorsitzen<strong>der</strong>, Rainer Merkel, ehemaliger<br />
INNtex-Geschaftsführer , Christoph Lommatzsch, INNtex-Geschaftsführer, und<br />
Dr. Harald Stini, Geschäftsführer, Textilgruppe Hof Foto: S. Möbius<br />
Seite 13
Die Forschungsinstitut für Le<strong>der</strong> und<br />
Kunststoffbahnen (FILK) gGmbH in<br />
Freiberg übernimmt künftig die berufliche<br />
Weiterbildung sowie die Forschungskapazitäten<br />
des insolventen Le<strong>der</strong>instituts<br />
Gerberschule Reutlingen (LGR).<br />
Seit seiner Gründung als Deutsche<br />
Gerberschule 1889 war das Freiberger<br />
Institut das Zentrum <strong>der</strong> deutschen<br />
Ausbildung und Forschung für die<br />
Gerberei- und Le<strong>der</strong>industrie. Nach<br />
seinem Vorbild wurde das LGR<br />
gegründet, da die westdeutsche Gerberei-<br />
und Le<strong>der</strong>industrie nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg keinen Zugang mehr<br />
zu den Kapazitäten in Freiberg hatte.<br />
Gegenwärtig erarbeitet das FILK gemeinsam<br />
mit Vertretern aus Industrie,<br />
Forschung<br />
Textil- und Kunststoffforschung für die mittelständische Industrie<br />
TITK TITK Rudolstadt Rudolstadt begeht begeht 20. 20. Jubiläum Jubiläum seiner seiner Neugründung<br />
Neugründung<br />
Das Thüringische<br />
Institut für TextilundKunststoff-Forschung<br />
begeht<br />
dieser Tage sein<br />
20-jähriges Bestehen<br />
seit <strong>der</strong><br />
Neugründung.<br />
Basierend auf den<br />
Leistungen des<br />
1954 gegründeten (und 1970 aufgelösten)<br />
Instituts für Textiltechnologie <strong>der</strong><br />
Chemiefasern (ITC) hat sich das TITK<br />
zu einem weltweit anerkannten Materialforschungsinstitut<br />
für Faserstoffe sowie<br />
polymere Funktions- und Konstruktionswerkstoffe<br />
entwickelt. „Wir betreiben<br />
sowohl Vorlaufforschung als auch industrienahe<br />
angewandte Forschung auf<br />
dem Gebiet <strong>der</strong> Polymerwerkstoffe“,<br />
berichtet Institutsdirektor Dr.-Ing. Ralf-Uwe<br />
Bauer (unser Foto). Der Fokus liegt auf<br />
<strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung und Verarbeitung von<br />
Polymeren, die einerseits von <strong>der</strong> Chemieindustrie<br />
produziert werden und die<br />
an<strong>der</strong>erseits aus <strong>der</strong> Natur stammen,<br />
zum Beispiel Cellulose o<strong>der</strong> Proteine.“<br />
Das TITK kann kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen, die keine<br />
eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />
besitzen, neue bzw. verbesserte<br />
Werkstoffe für Produktinnovationen<br />
zur Verfügung stellen. Die<br />
Flammfeste Flammfeste Vliese, Vliese, „Insektenschreck“ „Insektenschreck“ und und photochrome photochrome photochrome T TTextilien<br />
TT<br />
extilien<br />
Mit <strong>der</strong> Entwicklung von Meltblown-<br />
Vliesstoffen aus innovativen Melaminesterharzen<br />
(MER) knüpft das TITK an<br />
die Forschungen zur Entwicklung neuartiger<br />
Verformungstechnologien für duromere<br />
bzw. nicht wasserlösliche Polymere<br />
an. Ziel <strong>der</strong> laufenden Aktivitäten ist<br />
die Herstellung eines technologisch wie<br />
preislich attraktiven Vliesstoffes für Anwendungen<br />
in <strong>der</strong> technischen Filtration<br />
sowie in Mobil-, Heim- und Schutztextilien.<br />
Eine weitere Neuheit aus dem<br />
TITK sind Cellulose-Funktionsfaserstoffe,<br />
die permanent Insekten abwehren bzw.<br />
„vertreiben“. Photochrome Effekte - <strong>der</strong><br />
beliebig oft wie<strong>der</strong>holbare Farbwechsel<br />
nach Einfall von kurzwelligem Licht -<br />
bieten ein beträchtliches Potenzial für<br />
Innovationen in <strong>der</strong> <strong>Textilindustrie</strong>. Das<br />
TITK erforscht gegenwärtig Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> Einbettung von photochromen<br />
Pigmenten in polymere Werkstoffe,<br />
insbeson<strong>der</strong>e in Fasern und Folien.<br />
Neue Anwendungsfel<strong>der</strong> für<br />
photochrome Faserstoffe eröffnen sich<br />
aus Entwicklungen zur Energieeinsparung<br />
Neuartige Cellulose-Funktionsfaserstoffe<br />
aus dem TITK Rudolstadt ermöglichen<br />
die Herstellung von Kleidungsstücken,<br />
die Insekten abwehren.<br />
Foto: maaja Design<br />
FILK FILK FILK Freiberg: Freiberg: Freiberg: Bedeutung Bedeutung Bedeutung in in in Deutschland Deutschland wächst wächst<br />
wächst<br />
Interessante Interessante Interessante Weiterbildungsangebote Weiterbildungsangebote Weiterbildungsangebote für für für Beschichtungsspezialisten<br />
Beschichtungsspezialisten<br />
Beschichtungsspezialisten<br />
Verbänden, Bildungsträgern und Genehmigungsbehörden<br />
eine Lösung für die<br />
berufliche Weiterqualifizierung des Le<strong>der</strong>technikers.<br />
Ein Weiterbildungsprogramm für die<br />
Le<strong>der</strong>-, Beschichtungs- und Kunstle<strong>der</strong>industrie<br />
wurde bereits auf den Weg<br />
gebracht. Den Auftakt bildet das Einführungsseminar<br />
„Bezugsmaterialien für<br />
Automobil und Möbel - Le<strong>der</strong>, Textilien<br />
und beschichtete Textilien“ am 2./3.<br />
November 2011. Es vermittelt Grundlagenwissen<br />
und anwendungsspezifische<br />
Kenntnisse. Ergänzt wird <strong>der</strong> Inhalt<br />
mit Führungen durch die Le<strong>der</strong>- und<br />
Beschichtungstechnika sowie das Prüflabor.<br />
Die Fortsetzung folgt am 21./<br />
22. März 2012 mit dem Weiter-<br />
Auftraggeber können im Institut Pilotanlagen<br />
betreiben, um die Produkte und<br />
Technologien bis zur Markteinführung<br />
entwickeln zu können. Nach diesem<br />
Modell werden <strong>der</strong>zeit u. a. Textilien<br />
für technische Anwendungen, wie<br />
Airbags, Transportbän<strong>der</strong> und Gurtsysteme<br />
sowie Faserverbundwerkstoffe<br />
für den Leichtbau entwickelt.<br />
Das TITK erwirtschaftet mit 165 Mitarbeitern<br />
einen Jahresumsatz von<br />
15 Mio. EUR, <strong>der</strong> sich zu gleichen<br />
Teilen aus geför<strong>der</strong>ter Forschung und<br />
aus Industrieaufträgen zusammensetzt.<br />
www.titk.de<br />
und zum Schutz vor UV-Strahlen (z. B.<br />
in Überspannungs- und Verdunkelungstextilien).<br />
bildungsseminar „Le<strong>der</strong>wissen kompakt<br />
- Herstellung, Verarbeitung und Charakterisierung“<br />
für Techniker, Entwickler, Qualitätsbeauftragte<br />
sowie Ein- und Verkäufer<br />
aus Industrie und Handel.<br />
Zudem werden in Freiberg im kommenden<br />
Jahr zwei wichtige Fachtagungen<br />
stattfinden: Die 1. Freiberger Le<strong>der</strong>tagung<br />
am 25. /26. April 2012 bietet<br />
Fachleuten <strong>der</strong> Gerbereichemie und<br />
-technologie eine Plattform für den<br />
Wissens- und Erfahrungsaustausch. Das<br />
5. Freiberger Kollagen-Symposium am<br />
6./7. November 2012 vermittelt neueste<br />
Erkenntnisse <strong>der</strong> angewandten Kollagenforschung.<br />
www.filkfreiberg.de<br />
Seite 14 <strong>vti</strong> <strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong> 3/2011 1/2001
„Sensors „Sensors & & MediTex“ MediTex“<br />
MediTex“<br />
im im TITV TITV Greiz<br />
Greiz<br />
Der 8. Workshop „Sensors &<br />
MediTex“ findet am 13. Oktober<br />
2011 im TITV Greiz statt. Neben<br />
<strong>aktuell</strong>en Forschungsergebnissen auf<br />
den Gebieten Monitoring, Sensorik<br />
und Aktuatorik vermittelt <strong>der</strong> Workshop<br />
interessante Perspektiven für<br />
textile Anwendungen in <strong>der</strong> Medizin<br />
von morgen. Mit einer Table-Top-<br />
Ausstellung wird Firmen und Instituten<br />
die Möglichkeit geboten, ihre Innovationen<br />
dem Fachpublikum vorzustellen.<br />
www.titv-greiz.de<br />
10. 10. 10. Recycling-Kolloquium<br />
Recycling-Kolloquium<br />
Recycling-Kolloquium<br />
des des STFI STFI STFI Chemnitz<br />
Chemnitz<br />
Das 10. STFI-Kolloquium „recycling for<br />
textiles“ findet am 30. November/<br />
1. Dezember 2011 in Chemnitz statt.<br />
Das Hauptthema lautet „Textilrecycling<br />
- Wege zur Nachhaltigkeit“.<br />
www.stfi@stfi.de<br />
Vorträge Vorträge <strong>der</strong> <strong>der</strong> 13. 13. 13. CTT<br />
CTT<br />
stehen stehen fest<br />
fest<br />
Das Vortragsprogramm <strong>der</strong><br />
13. Chemnitzer Textiltechnik-Tagung<br />
(CTT) am 14./15. März 2012 zum<br />
Thema „Wertschöpfungspotenzial<br />
Textiltechnik“ steht jetzt fest.<br />
Den detaillierten Überblick ermöglicht<br />
die Homepage<br />
www.chemtextiles.de<br />
„SIBYLLE trifft Kunst und Mode“ ist <strong>der</strong><br />
Titel einer nicht alltäglichen Ausstellung<br />
im Textilmuseum Crimmitschau.<br />
Kuratorin Kathi Halama, Textildesignerin<br />
aus Chemnitz, konfrontiert<br />
die Modewelt <strong>der</strong> DDR-Zeitschrift<br />
SIBYLLE mit <strong>aktuell</strong>en Arbeiten des<br />
Fachbereiches Angewandte Kunst/<br />
Modedesign Schneeberg <strong>der</strong> Westsächsischen<br />
Hochschule Zwickau sowie<br />
des Chemnitzer Designlabels<br />
mutare mode + accessoires/<br />
texSTILform. Die in Crimmitschau ansässigen<br />
<strong>vti</strong>-Mitgliedsfirmen Spengler &<br />
Fürst und eschke seidenmanufaktur<br />
stellten Tuch- bzw. Seidenstoffe zur<br />
Verfügung. Die Modezeitschrift SIBYLLE<br />
galt von 1956 bis 1995 in <strong>der</strong> DDR<br />
<strong>vti</strong> <strong>aktuell</strong> 3/2011 1/2001<br />
Tipps & Termine<br />
Vliesstofftage Vliesstofftage Vliesstofftage mit<br />
mit<br />
STFI STFI und und TITK<br />
TITK<br />
Referenten vom STFI Chemnitz und dem<br />
TITK Rudolstadt gehören zu den Mitgestaltern<br />
<strong>der</strong> 26. Hofer Vliesstofftage<br />
am 9./10. November 2011 in Hof.<br />
Die Veranstalter, darunter <strong>der</strong> <strong>Verband</strong><br />
<strong>der</strong> Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie<br />
e.V., kooperieren bei <strong>der</strong> Vorbereitung<br />
mit dem STFI.<br />
www.hofer-vliesstofftage.de<br />
10. 10. BAUTEX-Symposium<br />
BAUTEX-Symposium<br />
Der <strong>vti</strong> und <strong>der</strong> Bauindustrieverband<br />
Sachsen/Sachsen-Anhalt e.V. (BISA)<br />
sind traditionell Mitveranstalter des<br />
10. Sächsischen Bautextilien-Symposiums<br />
BAUTEX am 26. Januar 2012<br />
in Chemnitz. Thema ist „Bauen mit<br />
Geokunststoffen."<br />
www.geokunststoffe.com<br />
TITV: TITV: Steigendes Steigendes Interesse Interesse<br />
Interesse<br />
Abwechslungsreich präsentierte sich das<br />
TITV Greiz am 4. September zum Tag<br />
<strong>der</strong> offenen Tür, <strong>der</strong> gemeinsam mit dem<br />
Symposium „TITV-Innovationen“ durchgeführt<br />
wurde. Im Vergleich zum Vorjahr<br />
erschienen 15 Prozent mehr Fachkollegen<br />
sowie zahlreiche an<strong>der</strong>e Gäste.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e interessierten sich die Besucher<br />
für die neue Inkjet-Drucktechnik,<br />
die Flachbettkaschieranlage sowie die<br />
Mehrkopfstickmaschine. Die vorgestellten<br />
Forschungs- und Entwicklungsleistungen<br />
reichten von Sensorsystemen zur Erkennung<br />
<strong>der</strong> Sitzbelegung über die Klettfähigkeit<br />
und -resistenz bis zu Abstandsgewirken<br />
und individuell gestickten Therapiesystemen.<br />
www.titv-greiz.de<br />
SIBYLLE-Renaissance SIBYLLE-Renaissance in in Crimmitschau<br />
Crimmitschau<br />
als das Medium für Ausblicke in die<br />
internationale Modewelt. Die „Vogue<br />
des Ostens“ war eine Frauenzeitschrift<br />
neuen Typs, die das Thema Mode<br />
geistreich in Beziehung zu Kultur, Kunst<br />
und Alltagsleben setzte. Der ideenreiche<br />
Fotografie-Stil des Blattes avancierte<br />
zum Inbegriff für weibliche Unabhängigkeit.<br />
Die bis zum 27. November<br />
laufende Ausstellung ist Dienstag bis<br />
Freitag jeweils von 10 bis 16 Uhr<br />
sowie an den Wochenenden jeweils<br />
13 bis 17 Uhr geöffnet.<br />
www.saechsisches-industriemuseum.de<br />
Ausstellungskuratorin Kathi Halama<br />
arbeitet als Textildesignerin in Chemnitz.<br />
Foto: Dirk Hanus<br />
Prof. Prof. Chokri Chokri Chokri Cherif Cherif mit<br />
mit<br />
Fachbuch Fachbuch bei bei bei Springer<br />
Springer<br />
Ein neues Lehrbuch mit dem Titel „Textile<br />
Werkstoffe für den Leichtbau: Techniken<br />
- Verfahren - Materialien - Eigenschaften“<br />
ist im August 2011 im Springer Verlag<br />
erschienen. Herausgeber ist Prof. Dr.-<br />
Ing. habil. Dipl.-Wirt. Ing. Chokri Cherif,<br />
Direktor des Instituts für Textilmaschinen<br />
und Textile Hochleistungswerkstofftechnik<br />
(ITM) <strong>der</strong> TU Dresden. Autoren sind<br />
Wissenschaftler des ITM und an<strong>der</strong>e<br />
Experten aus Forschung und Lehre. Sie<br />
vermitteln Grundlagen- und Spezialwissen<br />
über die Textil- und Konfektionstechnik<br />
sowie über die Textilchemie.<br />
Sie beschreiben die gesamte Prozesskette<br />
vom Faserstoff über die verschiedenen<br />
Garnkonstruktionen, 2D- und 3D-<br />
Textilkonstruktionen, Preforming bis zum<br />
Grenzschichtdesign.<br />
Weitere Informationen und eine Leseprobe<br />
sind zu finden unter: http://<br />
www.springer.com/978-3-642-17991-4<br />
Seite 15
Aus Aus dem dem dem Inhalt Inhalt<br />
Seite<br />
Seite<br />
Überdurchschnittliches Überdurchschnittliches Wachstum Wachstum in in ostdeutscher ostdeutscher Textil- Textil- und und Bekleidungsbranche Bekleidungsbranche<br />
1<br />
Innovationen und Internationalisierung als Erfolgsfaktoren 2<br />
Ministerpräsident besuchte <strong>vti</strong>-Mitgliedsunternehmen Ontex 3<br />
Finanzminister informierte sich im Vogtland 3<br />
FCE-Fußballprofis unterstützen Kampf gegen Produkt- und Markenpiraterie 3<br />
Statistik Statistik<br />
4<br />
<strong>vti</strong> <strong>vti</strong> INTERNATIONAL<br />
INTERNATIONAL<br />
InMaTex stärkt sächsisch-polnische Textilregion 5<br />
Aus Aus unseren unseren Mitgliedsunternehmen<br />
Mitgliedsunternehmen<br />
Otex-Ohlinger Textilwerke GmbH konzentrieren Produktion in Flöha 6<br />
Würdigung für Alexan<strong>der</strong> Bauer 6<br />
Pfeiler Wäsche Manufaktur liefert nach China 7<br />
Wir begrüßen als neue Mitgliedsunternehmen 7<br />
20 Jahre FALKE am Standort Dorfchemnitz: Vertrauensvolle Zusammenarbeit Erzgebirge - Sauerland 8<br />
Werner Weitz zum Botschafter des Vogtlands ernannt 8<br />
8<br />
Bildung Bildung - - - Ausbildung<br />
Ausbildung<br />
Wissenschaftsministerin: Studium <strong>der</strong> Textil- und Le<strong>der</strong>technik in Sachsen langfristig sichern 9<br />
Passgenaue Vermittlung Auszubilden<strong>der</strong> im Fokus 9<br />
Energie Energie - - Umwelt<br />
Umwelt<br />
EEG-Planwirtschaft in <strong>der</strong> Kritik 10<br />
Recht<br />
Recht<br />
Rehabilitation und Einglie<strong>der</strong>ungsmanagement 10<br />
Leitfaden „Praktika“ verfügbar 10<br />
Messen Messen - - Außenwirtschaft<br />
Außenwirtschaft<br />
4. mtex Chemnitz: <strong>vti</strong>-Firmen nutzen Frühbucher-Rabatt 11<br />
COMFORTEX verzeichnete Qualitätssprung 11<br />
InCoTex-Akteure knüpften Kontakte auf Messen in Brno 12<br />
INNOVATION INNOVATION INNOVATION TEXTIL TEXTIL<br />
TEXTIL<br />
Neuartige Spezialstrümpfe für Prothesenträger, Sticken für technische Anwendungen und an<strong>der</strong>e<br />
zukunftsfähige Ideen 13<br />
Forschung Forschung<br />
Forschung<br />
Textil- und Kunststoffforschung für die mittelständische Industrie 14<br />
FILK Freiberg: Bedeutung in Deutschland wächst 14<br />
Tipps Tipps & & Termine Termine<br />
15<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Nord</strong>-<strong>Ostdeutschen</strong> Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.<br />
Hauptgeschäftsführer: Bertram Höfer<br />
Sitz: Annaberger Str. 240, 09125 Chemnitz Redaktion: Stefan Möbius<br />
Tel.: 0371/53 47 247 Tel.: 03731/69 00 19<br />
Fax: 0371/53 47 245 Fax: 03731/69 00 29<br />
E-Mail: <strong>vti</strong>@<strong>vti</strong>-online.de E-Mail:<strong>vti</strong>-pressedienst@pr-inform.de<br />
www.<strong>vti</strong>-online.de<br />
Nachdruck und Vervielfältigungen sind nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Herausgebers gestattet.<br />
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