IV 2008 - Verband der Nord-Ostdeutschen Textilindustrie e.V.
IV 2008 - Verband der Nord-Ostdeutschen Textilindustrie e.V.
IV 2008 - Verband der Nord-Ostdeutschen Textilindustrie e.V.
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Informationen Informationen Informationen des des des <strong>Verband</strong>es <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Nord</strong>-<strong>Ostdeutschen</strong><br />
<strong>Nord</strong>-<strong>Ostdeutschen</strong><br />
Textil- Textil- und und Bekleidungsindustrie Bekleidungsindustrie e.V. e.V. (vti)<br />
(vti)<br />
Zukunftskonferenz<br />
Zukunftskonferenz<br />
Zukunftskonferenz<br />
Textil extil in in Chemnitz<br />
Chemnitz<br />
Die erste deutsche „Zukunftskonferenz<br />
Textil“ findet am<br />
12./13. März 2009 in <strong>der</strong><br />
Messe Chemnitz statt. Die Wirtschaftsministerien<br />
des Bundes und<br />
des Freistaates Sachsen haben<br />
dafür ihre Unterstützung zugesagt.<br />
Die Textil- und Bekleidungsbranche<br />
ist damit <strong>der</strong> vierte<br />
deutsche Industriezweig, <strong>der</strong> eine<br />
eigene Zukunftskonferenz ausrichtet.<br />
Bei den Beratungen soll<br />
es um die strategischen Weichenstellungen<br />
<strong>der</strong> deutschen Branche<br />
unter den Bedingungen <strong>der</strong> Globalisierung<br />
gehen.<br />
Gemeinsam mit dem Gesamtverband<br />
textil+mode ist <strong>der</strong> vti für<br />
die Vorbereitung <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
verantwortlich.<br />
vti aktuell 1/2001<br />
aktuell<br />
Ausgabe Ausgabe 4<br />
4<br />
Dezember Dezember <strong>2008</strong><br />
<strong>2008</strong><br />
vti vertritt Interessen einer<br />
innovativen Branche<br />
von vti-Hauptgeschäftsführer Bertram Höfer<br />
Wir freuen uns, dass die erste deutsche Umsatzes unserer Branche aus Techni-<br />
„Zukunftskonferenz Textil“ im März 2009 schen Textilien, 30 Prozent aus Heim-<br />
in Chemnitz, dem Sitz des vti, statttextilien und 28 Prozent aus Bekleidungsfinden<br />
wird. Das ist eine Wertschätzung erzeugnissen. Technische textile Anwen-<br />
für die 18.000 Beschäftigte zählende dungen sind weiter auf dem Vormarsch.<br />
Textil- und Bekleidungsindustrie <strong>der</strong> neu- Sinnbild dessen ist, dass sich die von<br />
en Bundeslän<strong>der</strong>. Die Branche hat auch unserem <strong>Verband</strong> mit auf den Weg<br />
im zu Ende gehenden Jahr <strong>2008</strong> ihre gebrachte mtex - Messe für Technische<br />
Innovations- und Leistungsfähigkeit unter Textilien und Verbundstoffe in Chemnitz<br />
Beweis gestellt. Doch im Unterschied offenbar erfolgreich etabliert. Zur Zweit-<br />
zum außerordentlich ertragreichen Jahr auflage im Juni <strong>2008</strong> konnten wir<br />
2007 können wir in diesem Jahr nicht Aussteller und Gäste aus 17 Län<strong>der</strong>n<br />
mit Wachstum rechnen. Die allgemeine begrüßen. Die 3. mtex findet 2010 statt.<br />
krisenhafte Entwicklung macht um unsere Die enge Kooperation mit unseren<br />
Branche keinen Bogen. Wir erwarten Textilforschungseinrichtungen in Chem-<br />
einen leichten Umsatzrückgang. Zudem nitz, Dresden, Greiz, Rudolstadt und<br />
sind die Unternehmen zusätzlich belastet Reichenbach ist die Voraussetzung für<br />
durch exorbitant gestiegene Energie- die Wettbewerbsfähigkeit unserer Bekosten<br />
sowie wachsende Aufwentriebe. Forschung und Entwicklung in<br />
dungen für Rohmaterialien und Transport. unserer Branche sind ohne För<strong>der</strong>ung<br />
In den in wenigen Wochen in <strong>der</strong> ost- von EU, Bund und Län<strong>der</strong>n auch in<br />
deutschen Textil- und Bekleidungsin- Zukunft nicht denkbar. Wir bedanken<br />
dustrie anstehenden Tarifverhandlungen uns bei unseren Partnern in Politik und<br />
ist deshalb Augenmaß geboten. Behörden für die Unterstützung. Beispiele<br />
Mittlerweile erwachsen 42 Prozent des Bitte lesen Sie weiter auf S. 2<br />
Wan<strong>der</strong>ausstellung ECHT GEFÄLSCHT klärt Verbraucher auf<br />
Textile Piraten-Produkte sind nicht<br />
immer auf den ersten Blick zu erkennen.<br />
vti-Hauptgeschäftsführer Bertram Höfer<br />
(r.) erläutert Ministerialrat Peter<br />
Kötschau vom sächsischen Wirtschaftsministerium<br />
(SMWA) und IHK-<br />
Vertreterin Sieglinde Richter beim<br />
10. Branchentag Textil in Zittau in <strong>der</strong><br />
Ausstellung ECHT GEFÄLSCHT die<br />
Unterschiede zwischen Originalen<br />
und Plagiaten.<br />
Die als Wan<strong>der</strong>ausstellung konzipierte<br />
Schau ist bis zum 12. Januar 2009 im<br />
Sächsischen Industriemuseum Chemnitz<br />
und anschließend an weiteren<br />
Orten zu sehen (siehe auch S. 15)<br />
Foto: vti-pressedienst<br />
Nr. 4 Dezember Seite <strong>2008</strong>1
Fortsetzung von S. 1:<br />
für wirkungsvolle Forschungsför<strong>der</strong>projekte<br />
sind die vom Chemnitzer INNtex<br />
e.V. geleitete Verbundinitiative Technische<br />
Textilien Sachsen und das unter<br />
Mitwirkung des vti auf den Weg gebrachte<br />
SmartTex-Projekt in Thüringen.<br />
In beiden Fällen geht es darum, die<br />
Textilunternehmen mit Forschungs- und<br />
Praxispartnern aus an<strong>der</strong>en Branchen<br />
zusammenzubringen. Textilien sowie<br />
textile Verbundmaterialien sind nahezu<br />
überall einsetzbar. Die genannten Projekte<br />
för<strong>der</strong>n die Herausbildung von<br />
Netzwerken sowie Clustern mit Akteuren<br />
unterschiedlicher Gebiete.<br />
In <strong>der</strong> Praxis sind unsere kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen konfrontiert<br />
mit Erscheinungen, wie <strong>der</strong> um sich<br />
greifenden Produkt- und Markenpiraterie.<br />
Mit Unterstützung des sächsischen Wirtschaftsministeriums<br />
führen wir deshalb<br />
eine umfangreiche Aufklärungskampagne<br />
mit dem Titel ECHT GEFÄLSCHT.<br />
Bernd Lange, Landrat des neuen Landkreises<br />
Görlitz, und Ministerialrat Peter<br />
Kötschau (SMWA) gehörten zu den<br />
herzlich begrüßten Gäste des 10. Branchentages<br />
Textil am 17. November im<br />
Haus <strong>der</strong> IHK in Zittau. In ihren Ansprachen<br />
würdigten sie den Beitrag <strong>der</strong><br />
einheimischen Textil- und Bekleidungsindustrie<br />
für die Stärkung <strong>der</strong> Wirtschaftskraft<br />
in <strong>der</strong> Region. Rund 45 Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer sowie<br />
Partner aus Politik und Wirtschaft hatten<br />
sich auf Einladung des vti zu dem traditionellen<br />
Gedanken- und Erfahrungsaustausch<br />
eingefunden. Zu den Themen<br />
gehörten die Verbundinitiative Technische<br />
Textilien Sachsen, die Gewinnung<br />
von Fachkräftenachwuchs im Rahmen<br />
des Projektes ANO.tex und die<br />
grenzüberschreitende Zusammenarbeit.<br />
Die Teilnehmer nahmen die Gelegenheit<br />
wahr, sich die Ausstellung ECHT<br />
GEFÄLSCHT zum Kampf gegen Produktund<br />
Markenpiraterie anzuschauen.<br />
Wie vti-Hauptgeschäftsführer Bertram<br />
Höfer in seinem Referat erklärte, hat die<br />
über 800 Jahre alte Oberlausitzer<br />
Textilregion auch künftig Bestand: „Mit<br />
qualifiziertem Fachpersonal, Hightech<br />
und innovativen Produkten erschließen<br />
die mittelständischen Hersteller erfolgreich<br />
Zukunftsmärkte. Im Gegensatz<br />
zu fast allen an<strong>der</strong>en deutschen Textilregionen<br />
konnte die Oberlausitz die Zahl<br />
<strong>der</strong> Beschäftigten seit dem Jahr 2000<br />
nahezu konstant halten. Nach den<br />
Erkenntnissen unseres <strong>Verband</strong>es arbeiten<br />
hier rund 2.500 Menschen in <strong>der</strong> Textilund<br />
Bekleidungsindustrie.“ Die amtliche<br />
Der vti hat zudem erhebliche Anstrengungen<br />
unternommen, um seinen<br />
Mitgliedsfirmen REACh, die Europäische<br />
Verordnung zur Registrierung, Bewertung,<br />
Zulassung und Beschränkung<br />
chemischer Stoffe, zugänglich zu machen.<br />
Angesichts dieses bürokratischen<br />
Monsters haben wir mehrere Informationsveranstaltungen<br />
organisiert und<br />
einen Leitfaden für unsere Firmen entwickelt,<br />
<strong>der</strong> ihnen Hilfe zur Selbsthilfe<br />
bietet.<br />
Im Hinblick auf die erdrückenden Energiekosten<br />
können wir unseren Mitgliedsunternehmen<br />
den Beitritt zum Einkaufspool<br />
beim Energieversorger enviaM<br />
empfehlen. Dort sind bis zu 15 Prozent<br />
günstigere Konditionen möglich. Außerdem<br />
beraten wir die Firmen bei <strong>der</strong><br />
Erhöhung <strong>der</strong> Energieeffizienz. Auch im<br />
kommenden Jahr werden <strong>der</strong> vti und<br />
seine Tochterfirmen DLG Dienstleistungsgesellschaft<br />
Textil mbH und ATG Allgemeine<br />
Textil- und Verbrauchsgüter-<br />
Informativer 10. Branchtentag Textil in Zittau<br />
Statistik erfasst<br />
lediglich Betriebe<br />
mit 50 und mehr<br />
Mitarbeitern. In<br />
dieser Kategorie<br />
existieren in den<br />
Landkreisen<br />
Bautzen und Görlitz<br />
zusammen<br />
20 Betriebe mit<br />
2.200 Beschäftigten.<br />
Sie erwirt-<br />
schafteten im Vor-<br />
jahr einen Umsatz von 280 Mio. EUR.<br />
In <strong>der</strong> Oberlausitz entstehen vielfältige<br />
textile Erzeugnisse für die Fahrzeug- und<br />
Luftfahrtindustrie, für hygienische bzw.<br />
medizinische Zwecke, für den Arbeitsschutz,<br />
für die Schuh- und Bekleidungsindustrie<br />
sowie hochwertige<br />
Frottierwaren, Markisenstoffe, Leinengewebe<br />
und Bodywear.<br />
Bild oben (v.l.): Uwe Kruschwitz,<br />
Bohemia-Fashion s.r.o., im Gespräch<br />
mit den Frottana-Vertretern Lothar<br />
Schmidt und Ulf Goralski.<br />
Bild Mitte: Thomas Havlat,<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> OLA<br />
Schutzhandschuh GmbH<br />
Großschönau, im Interview mit <strong>der</strong><br />
mdr-Hörfunkreporterin Viola Simank.<br />
Bild unten: Bernd Lange, Landrat des<br />
Landkreises Görlitz.<br />
agentur GmbH die Mitglie<strong>der</strong> wie gewohnt<br />
unterstützen. Hinweisen möchte<br />
ich auch auf die TECHTEXTIL 2009 in<br />
Frankfurt, auf <strong>der</strong> sich Sachsen mit<br />
Unterstützung des SMWA präsentieren<br />
wird. Wir werden einen Gemeinschaftsstand<br />
mit vti-Mitgliedsfirmen organisieren.<br />
Gerade die mittelständisch strukturierte<br />
Textil- und Bekleidungsindustrie benötigt<br />
eine starke Lobby, um bei Entscheidungsträgern<br />
auf nationaler wie internationaler<br />
Ebene ihre Interessen anzumelden.<br />
Deshalb arbeiten wir aktiv<br />
mit unserem Gesamtverband textil +<br />
mode zusammen, <strong>der</strong> gegenwärtig<br />
seinen Hauptsitz nach Berlin verlegt.<br />
Auch die stärkere Präsenz unserer Branche<br />
in Brüssel dient diesem Anliegen.<br />
Im Namen von Vorstand und Geschäftsführung<br />
des vti kann ich allen <strong>Verband</strong>smitglie<strong>der</strong>n<br />
versichern, dass wir Ihre<br />
Anliegen auch 2009 nach bestem<br />
Wissen und Gewissen vertreten werden.<br />
Seite 2 vti vti aktuell 4/<strong>2008</strong> 1/2001
vti aktuell 4/<strong>2008</strong> 1/2001<br />
Thüringer Textil- und Modebranche im Blickpunkt <strong>der</strong> Medien<br />
Eine umfangreiche Berichterstattung in<br />
Presse, Hörfunk und Fernsehen war das<br />
Resultat einer Pressereise Textil mit Prof.<br />
Dr. Christian Juckenack, Staatssekretär<br />
im Thüringer Ministerium für Wirtschaft,<br />
Technologie und Arbeit (TMWTA), am<br />
19. September <strong>2008</strong>. Auf gemeinsame<br />
Einladung des TMWTA und des vti besuchten<br />
die Journalisten die vti-Mitgliedsunternehmen<br />
MB Modeproduktion in<br />
Dingelstädt und LEAR Corporation in<br />
Eisenach (siehe S. 7). Beide Unternehmen<br />
gehörten zu den Akteuren des<br />
vom TMWTA und dem Bundesforschungsministerium<br />
unterstützten Projektes<br />
SmartTex-Forum, über das Projektmanager<br />
Klaus Richter die Medien<br />
informierte.<br />
Die vti-Geschäftsführer Bertram Höfer und<br />
Dr. Peter Werkstätter informierten die<br />
Medienvertreter über die Entwicklung <strong>der</strong><br />
mittelständisch geprägten Thüringer Textilund<br />
Modeindustrie, die in den ver-<br />
Staatssekretär Staatssekretär Staatssekretär Prof. Prof. Dr. Dr. Christian Christian Juckenack Juckenack besuchte besuchte vti-Mitgliedsfirmen<br />
vti-Mitgliedsfirmen<br />
gangenen Jahren neue Märkte auf dem<br />
Gebiet von technischen bzw. Medizintextilien<br />
erschlossen hat. Die Thüringer<br />
Branche zählt über 3.000 Beschäftigte<br />
in mehr als 50 mittelständischen Betrieben.<br />
Werkleiter Jörg Krug (l.) erläutert TMWTA-Staatssekretär Prof. Dr. Christian<br />
Juckenack die Produktion von Autositzen für den Opel Corsa in <strong>der</strong> LEAR<br />
Corporation GmbH Eisenach. Foto: W. Schmidt<br />
Persönlicher Austausch als kostengünstigste Investition<br />
von von SmartTex-Manager SmartTex-Manager Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Klaus Klaus Richter, Richter, Geschäftsführer Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>der</strong> richter+partner richter+partner GmbH, GmbH, Weimar Weimar Weimar (vti) (vti)<br />
(vti)<br />
Im März <strong>2008</strong> erfolgte offiziell <strong>der</strong> Start<br />
<strong>der</strong> vom Bundesforschungsministerium<br />
und vom Thüringer Wirtschaftsministerium<br />
geför<strong>der</strong>ten SmartTex-Plattform.<br />
Nicht zuletzt mit Unterstützung des vti<br />
haben wir seither hun<strong>der</strong>te Unternehmer<br />
und Forscher unterschiedlicher Branchen<br />
zusammengeführt. Wir öffnen Wege zu<br />
geeigneten Partnern in Deutschland und<br />
Europa. Die Philosophie von SmartTex<br />
lässt sich mit einem Satz umreißen: Der<br />
persönliche Austausch von Ideen und<br />
Gedanken ist die kostengünstigste Investition.<br />
Neben Textilherstellern, dem<br />
Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland<br />
e.V. (TITV), Greiz, und dem<br />
Thüringer Institut für Textil- und Kunststoffforschung<br />
e.V. (TITK), Rudolstadt,<br />
gehören das Fraunhofer-Institut Angewandte<br />
Optik und Feinmechanik, Jena,<br />
die TU Ilmenau und <strong>der</strong> Innovent e.V.,<br />
Jena, zu unseren Partnern. Zudem existieren<br />
Kontakte zu Thüringer High-tech-<br />
Clustern, wie OptoNet, BioRegio,<br />
Mikrotechnik, Automobil- und Medizintechnik.<br />
Die bislang von uns organisierten<br />
Veranstaltungen und Gespräche<br />
zeigen den Bedarf an dieser Art von<br />
Kommunikation über den eigenen<br />
„Tellerrand“ hinaus.<br />
Beim 1. SmartTex Forum im April <strong>2008</strong><br />
in Weimar ging es beispielsweise um<br />
den Einsatz neuer Polymer- und Plasmatechnologien<br />
in <strong>der</strong> Textilbranche sowie<br />
um Anwendungsszenarien für smarte<br />
Textilien in <strong>der</strong> Fahrzeugherstellung, dem<br />
SmartTex-Manager<br />
Klaus Richter beim<br />
Auftakt-<br />
Pressetermin in<br />
Jena in Aktion.<br />
Foto:<br />
vti-pressedienst<br />
wissenschaftlich-technischen Gerätebau<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Raumgestaltung. Wir gehen<br />
bei diesem Projekt strikt marktorientiert<br />
vor und kümmern uns um absatzfähige<br />
Produkte.<br />
Gute Fortschritte haben wir beispielsweise<br />
bei <strong>der</strong> Entwicklung von photochromen<br />
Garnen mit ausreichenden Alterungseigenschaften<br />
für die Modebranche<br />
erreicht. Beteiligt sind die<br />
smartfiber AG in Rudolstadt, die ITP<br />
GmbH in Weimar und das TITK Rudolstadt.<br />
Außerdem haben wir mit <strong>der</strong> LEAR<br />
Corporation GmbH Eisenach vereinbart,<br />
eine Innovationspräsentation vor LEAR-<br />
Entwicklern in München zu organisieren.<br />
Mittlerweile haben wir die Anträge für<br />
die weitere Netzwerkför<strong>der</strong>ung bei <strong>der</strong><br />
Thüringer Aufbaubank vorbereitet. Dort<br />
sind z.Z. noch Verfahrensfragen zu<br />
klären. Wir gehen jedoch davon aus,<br />
dass uns auch 2009 Mittel zur För<strong>der</strong>ung<br />
unserer Technologieplattform für die<br />
Zusammenführung des Know-hows unterschiedlicher<br />
Branchen zur Verfügung<br />
stehen. Wir empfehlen insbeson<strong>der</strong>e den<br />
in Thüringen ansässigen vti-Mitgliedsunternehmen,<br />
eine entsprechende Kooperationsvereinbarung<br />
zu unterzeichnen.<br />
Sie gilt als Voraussetzung für die<br />
För<strong>der</strong>ung und soll schon ab Januar<br />
greifen. Die Einzelheiten erläutern wir<br />
gern persönlich.<br />
www.smarttex-forum.de<br />
Seite 3
Statistik<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Textil- und Bekleidungsindustrie<br />
vorläufige Ergebnisse<br />
Betriebe per September<br />
Entw. z. VJ<br />
ab 50 Beschäftigte 2007 <strong>2008</strong> abs. +/-vH<br />
Betriebe<br />
Gesamtdeutschland 714 689 -25 -3,5<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 111 110 -1 -0,9<br />
Sachsen 74 75 1 1,4<br />
Thüringen 17 18 1 5,9<br />
Brandenburg 5 3 -2 -40,0<br />
Berlin 8 7 -1 -12,5<br />
Sachsen-Anhalt 4 4 0 0,0<br />
Mecklenburg-Vorpommern 3 3 0 0,0<br />
Beschäftigte<br />
Gesamtdeutschland 103.394 99.643 -3.751 -3,6<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 12.580 12.661 81 0,6<br />
Sachsen 8.545 8.854 309 3,6<br />
Thüringen 1.999 2.069 70 3,5<br />
Brandenburg 664 413 -251 -37,8<br />
Berlin 664 554 -110 -16,6<br />
Sachsen-Anhalt 435 493 58 13,3<br />
Gesamtumsatz - TEUR<br />
Gesamtdeutschland 15.438.327 15.040.089 -398.238 -2,6<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 1.174.532 1.167.411 -7.121 -0,6<br />
Sachsen 746.999 744.645 -2.354 -0,3<br />
Thüringen 149.241 156.355 7.114 4,8<br />
Brandenburg 63.387 53.183 -10.204 -16,1<br />
Berlin 123.802 107.335 -16.467 -13,3<br />
Sachsen-Anhalt 65.643 82.865 17.222 26,2<br />
dar.: Auslandsumsatz - TEUR<br />
Gesamtdeutschland 6.560.038 6.538.142 -21.896 -0,3<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 390.058 397.838 7.780 2,0<br />
Sachsen 242.641 234.945 -7.696 -3,2<br />
Thüringen 47.237 49.971 2.734 5,8<br />
Brandenburg . .<br />
Berlin 38.194 40.292 2.098 5,5<br />
Sachsen-Anhalt 39.833 52.196 12.363 31,0<br />
Exportquote<br />
Gesamtdeutschland 42,5 43,5<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 33,2 34,1<br />
Sachsen 32,5 31,6<br />
Thüringen 31,7 32,0<br />
Brandenburg . .<br />
Berlin 30,9 37,5<br />
Sachsen-Anhalt 60,7 63,0<br />
Umsatz je Beschäftigten - EUR<br />
Gesamtdeutschland 149.316 150.940 1.624 1,1<br />
Neue Bundeslän<strong>der</strong> 93.365 92.205 -1.160 -1,2<br />
Sachsen 87.419 84.103 -3.317 -3,8<br />
Thüringen 74.658 75.570 912 1,2<br />
Brandenburg 95.462 128.772 33.310 34,9<br />
Berlin 186.449 193.745 7.297 3,9<br />
Sachsen-Anhalt 150.903 168.083 17.180 11,4<br />
Seite 4 vti vti aktuell 4/<strong>2008</strong> 1/2001
Glückwünsche an Prof. Dr. Franz Rudolph – Verän<strong>der</strong>ungen bei INNtex<br />
vti-Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Wolf-E. Heindorf<br />
und Hauptgeschäftsführer Bertram<br />
Höfer gratulierten am 5. November <strong>2008</strong><br />
im Namen des <strong>Verband</strong>es dem sächsischen<br />
Textilbeauftragten Prof. Dr. Franz<br />
Rudolph zum 65. Geburtstag.<br />
Sie würdigten die hervorragende Rolle,<br />
die Franz Rudolph als Geschäftsführer<br />
des INNtex e.V., Chemnitz, bei <strong>der</strong><br />
strategischen Planung und dem Management<br />
von Netzwerkprojekten für die<br />
einheimische Textil- und Bekleidungsindustrie<br />
gespielt hat. Sie bedankten<br />
sich für sein erfolgreiches Engagement<br />
zugunsten <strong>der</strong> Branche.<br />
Zu den Gratulanten gehörten Vertreter<br />
des Sächsischen Staatsministeriums für<br />
Wirtschaft und Arbeit sowie zahlreiche<br />
Textilunternehmer und -forscher. Franz<br />
Rudolph scheidet Ende <strong>2008</strong> aus seiner<br />
langjährigen Funktion als INNtex-Geschäftsführer<br />
aus. Alleiniger Geschäftsführer<br />
von INNtex bleibt Klaus Stapf<br />
(siehe „vti aktuell“ Nr. 2/<strong>2008</strong>). „Wir<br />
sind überzeugt, dass das Erbe von Franz<br />
Rudolph bei Klaus Stapf in besten<br />
vti aktuell 4/<strong>2008</strong> 1/2001<br />
Textilhersteller extilhersteller präsentier präsentierten präsentier ten sich sich sich in<br />
in<br />
Sachsen-V Sachsen-Ver<br />
Sachsen-V er ertretung er tretung in in in Berlin<br />
Berlin<br />
Unter dem Titel „VORHANG AUF!<br />
FÄDEN | FARBEN | FANTASIEN“<br />
präsentierten sich sächsische Textilhersteller<br />
und Institute vom 20. November<br />
bis zum 1. Dezember in <strong>der</strong> Vertretung<br />
des Freistaates Sachsen in Berlin. „Die<br />
in Sachsen ansässigen Textil- und Bekleidungsunternehmen<br />
konnten zielgerichtet<br />
Nischenmärkte und attraktive Marktsegmente<br />
im oberen Genre erschließen“,<br />
erklärte Thomas Jurk, Staatsminister für<br />
Wirtschaft und Arbeit, zur Ausstellungseröffnung.<br />
Bewährt hätten sich Kooperationen<br />
zwischen den Unternehmen,<br />
Bildungseinrichtungen und Forschungsinstituten.<br />
Für die Ausgestaltung <strong>der</strong><br />
attraktiven Präsentation war <strong>der</strong> Chemnitzer<br />
INNtex e.V. verantwortlich.<br />
Händen ist“, so INNtex-Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Bertram Höfer. „Wir wünschen<br />
ihm alles Gute in seiner verantwortungsvollen<br />
Position.“ Prof. Dr.<br />
Ein wichtiges Quartett für die einheimische Textil- und Bekleidungsbranche (v.l.)<br />
Bertram Höfer, Hauptgeschäftsführer des vti und Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> des<br />
INNtex e.V., INNtex-Geschäftsführer Klaus Stapf, Prof. Dr. Franz Rudolph,<br />
sächsischer Textilbeauftragter, und vti-Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Wolf-E. Heindorf.<br />
Die Produktpalette im sächsischen Premium-<br />
und Luxussegment umfasst u. a.<br />
Damaste, Leinen, Plauener Spitze, Brokat-<br />
, Druck- und Veloursstoffe, Teppiche<br />
und leuchtende Gewebe. Unter den in<br />
Berlin ausstellenden Firmen befanden<br />
sich sieben Manufakturen, die bereits<br />
im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t gegründet wurden.<br />
Auf beson<strong>der</strong>e Einladung besuchten am<br />
1. Dezember <strong>2008</strong> rund 130 Berliner<br />
Designer, Innenarchitekten und Raumausstatter<br />
die Ausstellung. An diesem<br />
Tag offerierten mehr als 25 sächsische<br />
Unternehmen ihr Angebot unter den<br />
Themen „Entworfen in Berlin – Genäht<br />
in Sachsen“ sowie „Interieur-Textilien:<br />
Hergestellt in Sachsen“.<br />
www.inntex.de<br />
Staatsminister<br />
Thomas Jurk im<br />
Gespräch mit<br />
Helga Eschke<br />
von <strong>der</strong><br />
gleichnamigen<br />
Seidenmanufaktur<br />
aus Crimmitschau.<br />
Foto: INNtex<br />
Franz Rudolph bleibt Textilbeauftragter<br />
des Freistaates Sachsen. Sein Vertrag<br />
ist kürzlich um zwei Jahre verlängert<br />
worden.<br />
I. Neumann und<br />
T. Lindner bei t+m<br />
wie<strong>der</strong>gewählt<br />
Die Mitglie<strong>der</strong>versammlung des Gesamtverbandes<br />
textil+mode (t+m) hat<br />
Anfang Dezember <strong>2008</strong> ein Strategie-Konzept<br />
verabschiedet und die<br />
Gremien <strong>der</strong> Organisation neu gewählt.<br />
Peter Schwartze wurde in<br />
seinem Amt als Präsident bestätigt,<br />
ebenso Vizepräsidentin Ingeborg<br />
Neumann und Präsidiumsmitglied<br />
Thomas Lindner.<br />
Ingeborg Neumann ist Geschäftsführende<br />
Gesellschafterin <strong>der</strong><br />
PEPPERMINT.Holding GmbH, zu <strong>der</strong><br />
in Sachsen die vti-Mitgliedsfirmen<br />
COLOR-TEXTIL Veredelung, Frankenberg;<br />
ERTEX Jacquard, Rodewisch,<br />
und die Zwickauer Kammgarn<br />
GmbH, Silberstraße, gehören.<br />
Thomas Lindner ist Geschäftsführen<strong>der</strong><br />
Gesellschafter <strong>der</strong> Strumpfwerke<br />
Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal.<br />
Hauptgeschäftsführer Bertram Höfer<br />
überbrachte die Glückwünsche des<br />
vti. Der Gesamtverband t+m verlegt<br />
bis Anfang Januar 2009 seine Geschäftsbereiche<br />
komplett von<br />
Eschborn nach Berlin.<br />
www.textil-mode.de<br />
Seite 5
Aus unseren Mitgliedsunternehmen<br />
Selbstbestimmt und mit eigenen Produkten zum Erfolg<br />
„Wir wollten nicht noch einmal ‚fremdbestimmt’<br />
werden und endlich unsere<br />
eigenen Ideen umsetzen“, erinnert sich<br />
Birgit Mannstadt. 1998 entschloss sie<br />
sich gemeinsam mit Joachim Stötzner,<br />
die Waldenburger Steppdeckenfabrik zu<br />
erwerben. Beide waren schon seit den<br />
80-er Jahren an dem traditionsreichen<br />
Textilstandort, dem sächsischen Städtchen<br />
Waldenburg in <strong>der</strong> Nähe von<br />
Glauchau, tätig. 1989 wurden sie von<br />
<strong>der</strong> Treuhand als Geschäftsführer eingesetzt.<br />
1992 erfolgte die Privatisierung<br />
des Unternehmens. Die neuen Inhaber<br />
aus Holland bestimmten sowohl Strategie<br />
als auch Absatzpolitik und scheiterten.<br />
Zwei Jahre lang suchte <strong>der</strong> Insolvenzverwalter<br />
nach einer Lösung, die<br />
sich schließlich im eigenen Hause fand.<br />
Die Konzeption <strong>der</strong> beiden Geschäftsführer<br />
überzeugte. Sie gründete sich auf<br />
das in Waldenburg vorhandene Knowhow<br />
und die dortigen Fachkräfte. „Wir<br />
wollten weiterhin Bettwaren herstellen<br />
und nicht nur damit handeln“, sagt<br />
Joachim Stötzner.<br />
Nach zwei erfolgreichen Anfangsjahren<br />
spürten die Jungunternehmer die Strukturverän<strong>der</strong>ungen<br />
auf dem Heimtextilmarkt<br />
nur allzu deutlich: Bei großen<br />
deutschen Warenhauskonzernen wurden<br />
sie nicht mehr gelistet, rund ein Viertel<br />
des geplanten Umsatzes brach weg.<br />
„In dieser Situation hat sich unser auf<br />
Qualität orientiertes Konzept ausgezahlt“,<br />
berichtet Birgit Mannstadt. „Wir<br />
haben unsere Aktivitäten im Bettwarenund<br />
Möbelfachhandel sowie gegenüber<br />
Kliniken, Hotels und Wäschereien verstärkt.<br />
Das A und O war und ist <strong>der</strong><br />
persönliche Kontakt. Heute verkaufen wir<br />
Waldenburger Bettwaren GmbH besteht seit 10 Jahren<br />
rund 90 Prozent unserer Ware in den<br />
alten Bundeslän<strong>der</strong>n, in <strong>der</strong> Regel an<br />
Stammkunden.“<br />
Zulieferer Zulieferer in in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Nähe<br />
Nähe<br />
Das unter <strong>der</strong> Dachmarke WALBURGA®<br />
angebotene Sortiment umfasst 1.000<br />
verschiedene Produkte aus eigener Herstellung.<br />
Davon zeugt ein hauseigener<br />
Qualitätspass, <strong>der</strong> an jedem Erzeugnis<br />
befestigt wird. Er garantiert die sorgfältige<br />
Auswahl <strong>der</strong> Materialien und<br />
<strong>der</strong>en fachgerechte Verarbeitung. Die<br />
Kollektion besteht aus Steppbetten,<br />
Kopfkissen, Unterbetten, Tagesdecken<br />
und Sofakissen, die mit Polyester, Daunen,<br />
Fe<strong>der</strong>n sowie Naturfasern bzw.<br />
-haaren gefüllt sind. Für Anwen<strong>der</strong> in<br />
Die Herstellung <strong>der</strong> Qualitätserzeugnisse <strong>der</strong> Marke WALBURGA® liegt überwiegend<br />
in Frauenhand. Foto: vti-pressedienst<br />
Birgit Mannstadt und Joachim Stötzner leiten als geschäftsführende Gesellschafter<br />
das mittelständische Unternehmen.<br />
Klinik und Pflege gibt es kochfeste<br />
Spezialprodukte. Eine Reihe von Zutaten<br />
können aus <strong>der</strong> sächsisch-thüringischen<br />
Textilregion bezogen werden. „Das hilft<br />
uns, schnell auf Kundenwünsche zu reagieren“,<br />
so Birgit Mannstadt.<br />
Das Unternehmen stützt sich auf ein<br />
32 Mitarbeiter zählendes Stammpersonal,<br />
das bei Bedarf um eingearbeitete<br />
Saisonkräfte aufgestockt wird.<br />
85 Prozent <strong>der</strong> Belegschaft sind Frauen.<br />
Sie beherrschen bis zu vier unterschiedliche<br />
Arbeitsgänge und sind flexibel<br />
einsetzbar. In den Jahren 2006 und<br />
2007 erfolgten umfangreiche Umbaumaßnahmen.<br />
Die Fertigung wurde in<br />
einer mo<strong>der</strong>nen Halle konzentriert.<br />
www.waldenburger-bettwaren.de<br />
Neuheit Neuheit Neuheit zum zum zum Jubiläum<br />
Jubiläum<br />
Unter dem Slogan „10 Jahre<br />
WALBURGA® - Wohlfühlprodukte<br />
made in Germany“ sind gegenwärtig<br />
umfangreiche Marketingaktivitäten<br />
bis hin zur erneuten Teilnahme an<br />
<strong>der</strong> HEIMTEXIL 2009 in Frankfurt im<br />
Gange. Produkt-Highlight ist ein neu<br />
entwickeltes Wärmezonen-Steppbett<br />
<strong>der</strong> Serie WELLNESS by<br />
WALBURGA®. Seine spezielle<br />
Konstruktion berücksichtigt den unterschiedlichen<br />
Wärmebedarf einzelner<br />
Körperzonen. Das Steppbett ist im<br />
Fuß- und Hüftbereich mit zusätzlichem<br />
Luftpolster, d.h. mit größerem Wärme-Rückhaltevermögen<br />
als herkommliche<br />
Erzeugnisse, ausgestattet.<br />
Seite 6 vti vti aktuell 4/<strong>2008</strong> 1/2001
vti aktuell 4/<strong>2008</strong> 1/2001<br />
Aus unseren Mitgliedsunternehmen<br />
MB Modeproduktion und Vertriebs GmbH, Dingelstädt<br />
Innovativ mit „BORN Germany“ und smarten Textilien<br />
Mit <strong>der</strong> Modemarke „BORN Germany“<br />
ist <strong>der</strong> Thüringer Strickwarenproduzent<br />
MB Modeproduktion und Vertriebs<br />
GmbH, Dingelstädt, national wie international<br />
erfolgreich, „Unsere klare Orientierung<br />
auf hochwertige Damen-Strickmode<br />
zahlt sich aus“, so Geschäftsführer<br />
Rembert Born gegenüber „vti<br />
aktuell“. Seit <strong>der</strong> Erstauflage <strong>der</strong> eigenen<br />
Kollektion im Jahr 1999 ist „BORN<br />
Germany“ mit wachsendem Zuspruch in<br />
Boutiquen in Deutschland, <strong>der</strong> Schweiz,<br />
Dänemark und Italien vertreten. „Jährlich<br />
bringen wir zwei phantasievolle Kollektionen<br />
mit Tendenz zur Avantgarde<br />
heraus. Wir fertigen ausschließlich in<br />
Dingelstädt und verarbeiten in <strong>der</strong> Regel<br />
Premium-Garne aus Italien“, ergänzt Ehefrau<br />
Angelika Born, die das Designer-<br />
Team leitet. Rund 60 Prozent <strong>der</strong><br />
Produktion betreffen die Eigenmarke<br />
„BORN Germany“. Das Unternehmen<br />
stellt zudem Gestricke für namhafte<br />
deutsche Modemarken her. Bis 1998<br />
hatte es ausschließlich Lohnarbeit geleistet.<br />
Seit rund fünf Jahren hat die Thüringer<br />
Firma ihr Sortiment um Technische Textilien<br />
erweitert. „Auf dem Gebiet <strong>der</strong> so<br />
genannten intelligenten Funktionstextilien<br />
werden wir unsere Stärken weiter ausbauen“,<br />
kündigte Rembert Born an. „Im<br />
Rahmen des vom Thüringer Wirtschaftsministerium<br />
und dem Bundesforschungsministerium<br />
geför<strong>der</strong>ten SmartTex-Forums<br />
haben wir in diesem Jahr Partner kennengelernt,<br />
mit denen wir neuartige<br />
Hightech-Gestricke entwickeln wollen."<br />
Die 1991 aus einem volkseigenen<br />
Kombinatsbetrieb privatisierte MB Modeproduktion<br />
und Vertriebs GmbH, Dingelstädt,<br />
beschäftigt gegenwärtig 38 Mitarbeiter<br />
und bildet jedes Jahr bis zu<br />
vier Lehrlinge aus. Wirtschaftlich ging<br />
es in den vergangenen Jahren ständig<br />
voran. Beson<strong>der</strong>s prägnant ist <strong>der</strong> Umsatzzuwachs<br />
von rund 20 Prozent im<br />
ersten Halbjahr <strong>2008</strong> gegenüber dem<br />
Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zu<br />
den Ursachen dieser Erfolge gehört eine<br />
konsequente Innovations- und Investitionspolitik.<br />
So investierte das Unternehmen<br />
in den vergangenen fünf Jahren<br />
für mehr als drei Mio. EUR in mo<strong>der</strong>ne<br />
Strick- und Veredlungstechnik.<br />
www.born-germany.de<br />
LEAR LEAR Eisenach: Eisenach: Eisenach: Automobil-Zulieferer Automobil-Zulieferer Automobil-Zulieferer spürt spürt Auswirkungen Auswirkungen Auswirkungen <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> Absatzkrise Absatzkrise<br />
Absatzkrise<br />
Passgenau beliefert die LEAR Corporation<br />
GmbH, Standort Eisenach, ihren<br />
nur rund 800 Meter entfernten<br />
Großkunden Opel mit Autositzen für den<br />
Opel Corsa. „Angesichts <strong>der</strong> bekannten<br />
Probleme auf dem Automobilmarkt<br />
werden gegenwärtig - entgegen dem<br />
ersten Halbjahr <strong>2008</strong> - keine Mitarbeiter<br />
zu zusätzlichen Schichten in das Unternehmen<br />
gerufen, son<strong>der</strong>n Arbeitszeitmodelle<br />
zur Überbrückung produktionsfreier<br />
Tage angewendet“, berichtet<br />
Werkleiter Jörg Krug. „Die produktionsfreie<br />
Weihnachtszeit wird bei uns<br />
voraussichtlich schon am 15. Dezember<br />
beginnen. Unterm Strich entspricht unser<br />
Jahresproduktionsvolumen <strong>2008</strong> dem<br />
Durchschnittstrend <strong>der</strong> letzten 10 Jahre.“<br />
1992 hatte <strong>der</strong> neu errichtete Betrieb<br />
die Produktion aufgenommen. Seither<br />
hat das Werk mit einer nahezu stabilen<br />
Zahl von ca. 230 Mitarbeitern über<br />
2 Mio. Sitze an Opel ausgeliefert.<br />
Insgesamt investierte das Unternehmen<br />
an seinem Thüringer Standort rund<br />
14 Mio. EUR. „Vor einigen Jahren<br />
haben wir unsere Sitzbezüge noch<br />
selbst hergestellt. Bei <strong>der</strong> weltweiten<br />
Ausschreibung dieser Zuschneide- und<br />
Näharbeiten 2006 mussten wir uns<br />
Wir Wir Wir Wir Wir begrüßen begrüßen begrüßen begrüßen begrüßen zwei zwei zwei zwei zwei neue neue neue neue neue Mitgliedsunternehmen<br />
Mitgliedsunternehmen<br />
Mitgliedsunternehmen<br />
Mitgliedsunternehmen<br />
Mitgliedsunternehmen<br />
Bild oben: Angelika und Rembert Born.<br />
Bild unten: Aus <strong>der</strong> Dingelstädter<br />
Strickkollektion BORN Germany<br />
Fotos: W. Schmidt<br />
jedoch dem Wettbewerber geschlagen<br />
geben“, so Jörg Krug. „Doch nach wie<br />
vor wird unser Fachpersonal bei <strong>der</strong><br />
Entwicklung von Bezügen und Sitzen<br />
herangezogen.“<br />
Die Lear Eisenach GmbH ist ein Unternehmen<br />
<strong>der</strong> weltweit handelnden Lear<br />
Corporation mit Hauptsitz in Southfield<br />
(US-Bundesstaat Michigan), die in<br />
215 Unternehmen in 35 Län<strong>der</strong>n mehr<br />
als 90.000 Mitarbeiter beschäftigt. Das<br />
Produktionsprofil umfasst neben Autositzsystemen<br />
auch elektrische Verteilersysteme<br />
und Elektronikbauteile für über<br />
300 verschieden Fahrzeugtypen.<br />
SKL Schwergewebe Konfektion Lichtenstein GmbH, Oberlungwitz TSR Textil Service, Geschwenda<br />
Seite 7
In Arbeitsverträgen finden sich regelmäßig<br />
vertragliche Bezugnahmeklauseln<br />
auf Tarifverträge. Bei <strong>der</strong> Verwendung<br />
<strong>der</strong>artiger Klauseln ist beson<strong>der</strong>e Vorsicht<br />
geboten, wie eine neue Entscheidung<br />
des Bundesarbeitsgerichtes zeigt.<br />
Wird in einem nach dem 01.01.02<br />
geschlossenen Arbeitsvertrag auf das<br />
einschlägige Tarifwerk in <strong>der</strong> jeweils<br />
geltenden Fassung verwiesen, ist <strong>der</strong><br />
Arbeitgeber auch nach dem Austritt aus<br />
dem tarifschließenden <strong>Verband</strong> verpflichtet,<br />
die nach dem Ende <strong>der</strong><br />
<strong>Verband</strong>smitgliedschaft abgeschlossenen<br />
Tarifverträge anzuwenden. Das gilt<br />
jedenfalls dann, wenn sich aus dem<br />
Vertragswortlaut und den Umständen<br />
des Vertragsschlusses keine Anhaltspunkte<br />
für den Willen <strong>der</strong> Parteien ergeben,<br />
es soll nur eine Gleichstellung nicht<br />
organisierter mit organisierten Arbeitnehmern<br />
erfolgen und die vereinbarte<br />
� Recht �<br />
Bezugnahmeklauseln in Arbeitsverträgen<br />
Dynamik bei Wegfall <strong>der</strong> Tarifgebundenheit<br />
des Arbeitgebers entfallen -<br />
sog. Gleichstellungsabrede, Urteil des<br />
Bundesarbeitsgerichtes vom 22.10.08 -<br />
4 AZR 793/07.<br />
Der gewerkschaftlich organisierte Kläger<br />
war seit 1964 bei <strong>der</strong> Beklagten und<br />
ihren Rechtsvorgängern beschäftigt. Im<br />
Mai 2002 wurde zwischen dem Kläger<br />
und einem Rechtsvorgänger <strong>der</strong> Beklagten<br />
ein Arbeitsvertrag geschlossen,<br />
<strong>der</strong> auf die jeweils geltenden tariflichen<br />
Bestimmungen <strong>der</strong> betreffenden Branche<br />
verweist. Zum Ende des Jahres 2005<br />
trat die Beklagte aus dem Arbeitgeberverband<br />
aus. Ein im April 2006 geschlossenes<br />
Lohnabkommen sah eine<br />
Einmalzahlung und eine dreiprozentige<br />
Entgelterhöhung vor. Beides begehrte<br />
<strong>der</strong> Kläger unter Hinweis auf die vertragliche<br />
Bezugnahmeklausel. Der Kläger<br />
kann die tarifliche Entgelterhöhung ver-<br />
langen. Der Senat bestätigt seine<br />
Rechtsprechungsän<strong>der</strong>ung im Urteil vom<br />
18.04.07 (4 AZR 652/05 - BAG-<br />
Pressemitteilung 25/07).<br />
Für nach dem 01.01.02 geschlossene<br />
Verträge - „Neuverträge“ - ist von einer<br />
Gleichstellungsabrede nicht schon dann<br />
auszugehen, wenn <strong>der</strong> von einem tarifgebundenen<br />
Arbeitgeber gestellte Arbeitsvertrag<br />
auf die für ihn einschlägigen<br />
und im Verhältnis zu den tarifgebundenen<br />
Arbeitnehmern ohne weiteres<br />
geltenden Tarifverträge verweist.<br />
Da we<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vertragswortlaut noch die<br />
Umstände bei Vertragsschluss Anhaltspunkte<br />
für einen Willen <strong>der</strong> Parteien<br />
ergaben, es solle nur eine Gleichstellungsabrede<br />
getroffen werden, ist die<br />
Beklagte verpflichtet, auch die nach<br />
ihrem <strong>Verband</strong>saustritt geschlossenen<br />
Än<strong>der</strong>ungstarifverträge gegenüber dem<br />
Kläger arbeitsvertraglich anzuwenden.<br />
Tarifliche arifliche V VVergütungsregelungen<br />
V Vergütungsregelungen<br />
ergütungsregelungen bei bei Einstellungen Einstellungen und und VV<br />
Versetzungen<br />
V ersetzungen<br />
Das Bundesarbeitsgericht hat mit seiner<br />
Entscheidung vom 18. 3. <strong>2008</strong> -<br />
1 ABR 81/06 - klargestellt, dass Verstöße<br />
gegen Bestimmungen in Entgeltrahmentarifverträgen<br />
nicht <strong>der</strong> Einstellung<br />
o<strong>der</strong> Versetzung auf einen bestimmten<br />
Arbeitsplatz entgegenstehen. Solche Tarifbestimmungen<br />
betreffen ihrem Gegenstand<br />
nach nicht die Frage zulässiger<br />
Beschäftigung, son<strong>der</strong>n die <strong>der</strong> tarifgerechten<br />
Vergütung.<br />
Neues Neues Urteil Urteil zur zur zur Impressumspflicht Impressumspflicht bei bei Internetauftritten<br />
Internetauftritten<br />
Mit einem Urteil vom 16. 10. <strong>2008</strong><br />
(Aktenzeichen C-298/07) hat <strong>der</strong><br />
Europäische Gerichtshof zur Frage<br />
Stellung genommen, wie die Richtlinie<br />
über den elektronischen Geschäftsverkehr<br />
(Richtlinie 2000/31/EG vom<br />
8. 6. 2000) im Hinblick auf die Impressumspflicht<br />
auszulegen ist.<br />
Gegenstand des Verfahrens war die<br />
Frage, ob eine Telefonnummer im Impressum<br />
angegeben werden muss.<br />
Verkürzt gesagt, besteht eine solche<br />
Pflicht nicht, schaut man jedoch genauer<br />
hin, ist die Angabe <strong>der</strong> Telefonnummer<br />
dennoch anzuraten. Die<br />
Richtlinie verlangt, dass <strong>der</strong> Dienstanbieter<br />
neben seiner Mail-Adresse<br />
Der Erste Senat knüpft mit seiner Entscheidung<br />
an seine bisherige Rechtsprechung<br />
an. Danach kann <strong>der</strong><br />
Betriebsrat seine Zustimmung zur Einstellung<br />
o<strong>der</strong> Versetzung gemäß § 99<br />
Abs. 2 Nr. 1 BetrVG nur dann verweigern,<br />
wenn eine tarifliche Regelung<br />
die Beschäftigung als solche verbietet<br />
o<strong>der</strong> nur unter bestimmten Bedingungen<br />
erlaubt.<br />
weitere Informationen zur Verfügung<br />
stellt, „die eine schnelle Kontaktaufnahme<br />
und eine unmittelbare und<br />
effiziente Kommunikation ermöglichen“.<br />
Dies muss nicht zwingend die Telefonnummer<br />
sein. Eine „elektronische<br />
Anfragemaske“ ist ausreichend, wenn<br />
eine unmittelbare und effiziente Kommunikation<br />
gewährleistet wird. Dies ist<br />
<strong>der</strong> Fall, wenn auf Anfragen von Verbrauchern<br />
innerhalb von 30 bis 60 Minuten<br />
geantwortet wird. Außerdem muss<br />
<strong>der</strong> Dienstanbieter dafür sorgen, dass<br />
ein Internetnutzer, <strong>der</strong> nach <strong>der</strong> ersten<br />
elektronischen Kontaktaufnahme keine<br />
Möglichkeit mehr hat, elektronisch<br />
Kontakt aufzunehmen (z. B. weil er in<br />
Ein Verstoß gegen Bestimmungen in Entgeltrahmentarifverträgen<br />
steht demnach<br />
<strong>der</strong> Einstellung o<strong>der</strong> Versetzung auf einen<br />
bestimmten Arbeitsplatz nicht entgegen.<br />
Die Bestimmungen in Entgeltrahmentarifverträgen<br />
dienen regelmäßig nur <strong>der</strong><br />
Vergütungsgerechtigkeit und zutreffenden<br />
Eingruppierung in tarifliche Vergütungsordnungen.<br />
den Urlaub fährt), auf einem nichtelektronischen<br />
Kommunikationsweg<br />
Kontakt aufnehmen kann, wenn er den<br />
Dienstanbieter darum ersucht. Die<br />
wenigsten Unternehmen werden<br />
sicherstellen können, dass alle Mails<br />
innerhalb von 30 bis 60 Minuten<br />
beantwortet werden. Die Angabe <strong>der</strong><br />
Telefonnummer ist deshalb auch weiterhin<br />
empfehlenswert, schon um nicht<br />
irgendwelche Testmails von Abmahnvereinen<br />
zu provozieren.<br />
Das Bundesjustizministerium hat einen<br />
Leitfaden zur Impressumspflicht erstellt,<br />
<strong>der</strong> unter<br />
www.bmj.de/musterimpressum<br />
abrufbar ist.<br />
Seite 8 vti vti aktuell 4/<strong>2008</strong> 1/2001
vti aktuell 4/<strong>2008</strong> 1/2001<br />
� Außenwirtschaft � Messen �<br />
Gefragte Gefragte Partner Partner in in Moskau Moskau und und Shanghai<br />
Shanghai<br />
Mehr als 30 Teilnehmer aus vti-Mitgliedsunternehmen<br />
informierten sich am<br />
2. Dezember während einer Präsentationsveranstaltung<br />
in Chemnitz über<br />
das Leistungsangebot <strong>der</strong> Verbindungsbüros<br />
des Gesamtverbandes textil+mode<br />
in Moskau und Shanghai. Die beiden<br />
Vertretungen werden von den Textilverbänden<br />
in Deutschland, Österreich,<br />
<strong>der</strong> Schweiz und Frankreich gemeinsam<br />
getragen. Der Standardservice ist für<br />
vti-Mitgliedsunternehmen kostenfrei; die<br />
Honorierung spezieller Leistungen muss<br />
geson<strong>der</strong>t vereinbart werden.<br />
Igor Salomakhin, <strong>der</strong> sehr gut Deutsch<br />
spricht, stellte das erst im Mai <strong>2008</strong><br />
eröffnete Moskauer RETA-Büro (Russia-<br />
Europe-Textile-Alliance) vor. Bislang<br />
registrierte es rund 120 Anfragen von<br />
80 Unternehmen aus Deutschland. Das<br />
CETA-Büro (China-Europe-Textile-Alliance)<br />
in Shanghai besteht seit Februar 2005<br />
und erhielt 577 Anfragen aus Deutschland.<br />
Büroleiterin Stella Sun spricht gut<br />
Englisch. Die Leiter bei<strong>der</strong> Verbindungsbüros<br />
legen großen Wert auf eine<br />
ansprechende Präsentation <strong>der</strong> anfragenden<br />
Firmen im Internet sowie in<br />
Form von Druckerzeugnissen und als<br />
Powerpoint-Präsentation.<br />
Detailinformationen können im vti bei<br />
Maria Thieme abgerufen werden<br />
(Tel.: 0371 - 53 47 257,<br />
E-Mail: maria.thieme@vti-online.de)<br />
Von vti-Hauptgeschäftsführer Bertram Höfer (l.) herzlich in Chemnitz begrüßt:<br />
Stella Sun (Shanghai) und Igor Salomakhin (Moskau). Foto: Gesamtverband t+m<br />
Vorbereitungen für mtex 2010 laufen<br />
Für die 3. mtex - Messe und Symposium<br />
für Technische Textilien und Verbundstoffe<br />
im Fahrzeugbau haben die Vorbereitungen<br />
begonnen. Sie findet vom 8.<br />
bis 10. Juni 2010 in Chemnitz statt.<br />
Die mtex präsentiert das breite Spektrum<br />
von textilen Komponenten und technischen<br />
Lösungen für das Fahrzeuginterieur<br />
über verschiedene Materialien<br />
und Komponenten für Fahrzeugsitze bis<br />
hin zu textilen Verbundstoffen für Anwendungen<br />
im Leichtbau für Fahrzeuge,<br />
Schiffe und Flugzeuge. „In Bezug auf<br />
das Thema Textile Verbundstoffe im<br />
Leichtbau signalisiert uns die Branche<br />
ein stark gewachsenes Interesse“, sagte<br />
Messechef Michael Kynast. Dafür steht<br />
auch die Zusage des Kompetenzclusters<br />
Interieur beim Automotive Cluster<br />
Ostdeutschland e.V. (ACOD). Die dort<br />
zusammengeschlossenen OEM´s, Zulieferbetriebe<br />
und Institute werden die<br />
nächste mtex als ihre Hausmesse<br />
nutzen.<br />
Die Aussteller und Besucher <strong>der</strong> 2. mtex<br />
im Juni <strong>2008</strong> (140 Unternehmen und<br />
Institute aus 12 Län<strong>der</strong>n und 1.800 Messebesucher<br />
aus 17 Län<strong>der</strong>n) hatten <strong>der</strong><br />
Messe ein qualitativ hohes Niveau und<br />
eine zukunftsorientierte Ausrichtung bescheinigt.<br />
www.mtex-chemnitz.de<br />
Unternehmerreisen<br />
Unternehmerreisen<br />
mit mit <strong>der</strong> <strong>der</strong> A AATG<br />
A TG 2009<br />
2009<br />
Die ATG Allgemeine Textil- und Gebrauchsgüteragentur<br />
GmbH des vti<br />
plant für 2009 Unternehmerreisen<br />
nach Turkmenistan, Vietnam, Vietnam<br />
- Kambodscha - Thailand sowie<br />
Malaysia - Myanmar. Die Termine<br />
stehen noch nicht fest.<br />
Geschäftsführer Albert Krug empfiehlt<br />
allen Interessenten, sich umgehend<br />
registrieren zu lassen:<br />
Kontakt:<br />
Tel.: 0371 - 53 47 273,<br />
E-Mail: atg@vti-online.de<br />
Hermesdeckung<br />
Hermesdeckung<br />
Hermesdeckung<br />
ausreichend ausreichend verfügbar<br />
verfügbar<br />
Die Bundesregierung wird trotz Finanzkrise<br />
weiterhin ausreichend Kapazitäten<br />
für die Exportkreditgarantien des Bundes,<br />
die so genannte Hermesdeckung, zur<br />
Verfügung stellen. Das hat Wirtschaftsminister<br />
Michael Glos zugesichert. Die<br />
Bundesregierung sei in <strong>der</strong> Lage, auch<br />
wesentlich höhere Deckungsvolumen als<br />
in den vergangenen Jahren zu übernehmen,<br />
insbeson<strong>der</strong>e für Exporte in<br />
Schwellenlän<strong>der</strong>. Diese Aussage fügt<br />
sich nahtlos an die OECD-Erklärung vom<br />
24. November an. Darin bekräftigten<br />
die Mitgliedsstaaten <strong>der</strong> OECD sowie<br />
Russland, Brasilien, Israel, Estland, Rumänien<br />
und Slowenien, dass sie auch künftig<br />
die notwendigen Kapazitäten für<br />
die Unterstützung von Exportkrediten vorhalten<br />
werden. Dies solle dazu beitragen,<br />
die Folgen <strong>der</strong> Finanzkrise auf den<br />
Welthandel in Grenzen zu halten.<br />
Gemeinschaftsstand<br />
Gemeinschaftsstand<br />
zur zur TECHTEXTIL<br />
TECHTEXTIL<br />
16 ostdeutsche Firmen beteiligen sich<br />
am Gemeinschaftsstand, den die<br />
DLG Textil mbH im Auftrag des vti<br />
auf <strong>der</strong> Frankfurter TECHTEXTIL vom<br />
16. bis 18. Juni 2009 organisiert.<br />
Die Flächenkapazität von über<br />
300 Quadratmetern in Halle 3.1. ist<br />
ausgeschöpft. Die DLG ist bereits<br />
seit 15 Jahren für die Gemeinschaftsstände<br />
des vti auf <strong>der</strong> TECHTEXTIL<br />
verantwortlich. 2009 gibt es auch<br />
eine vom sächsischen Wirtschaftsministerium<br />
unterstützte Beteiligung<br />
<strong>der</strong> Verbundinitiative Technische Textilien<br />
Sachsen.<br />
Seite 9
� Umwelt � Energie � Bildung �<br />
Neue Rahmenvereinbarung mit Energieversorger enviaM<br />
vorteilhaft für vti-Mitgliedsfirmen<br />
Der vti und <strong>der</strong> Energieversorger enviaM<br />
setzen ihre langjährige Zusammenarbeit<br />
fort. Anlässlich einer gemeinsamen Informationsveranstaltung<br />
zur Energieeffizienz<br />
am 28. 10. <strong>2008</strong> im Wasserkraftwerk<br />
Mittweida unterzeichneten Vertreter bei<strong>der</strong><br />
Seiten eine neue Rahmenvereinbarung<br />
über die Belieferung mit elektrischer<br />
Energie für die Jahre 2009 und 2010.<br />
Sie wurde den neuen Gesetzlichkeiten<br />
angepasst und regelt die Zusammenarbeit<br />
zu bei<strong>der</strong>seitigem Nutzen.<br />
Mit Hilfe <strong>der</strong> Kooperation können weiterhin<br />
Kostensenkungs- und Rationalisierungspotenziale<br />
für vti-Mitglie<strong>der</strong> erschlossen<br />
werden. Den vti-Firmen werden<br />
Individualpreisregelungen entsprechend<br />
ihren Abnahmebedingungen unterbreitet.<br />
Es erfolgt eine individuelle Beratung<br />
durch enviaM. Bei Abschluss eines Zwei-<br />
Jahres-Vertrages wird den vti-Abnehmern<br />
weiterhin ein Bonus gewährt.<br />
Für Tarifkunden wird wie<strong>der</strong> ein Nachlass<br />
garantiert. Bereits zum Zeitpunkt<br />
<strong>der</strong> Unterzeichnung hatten mehrere vti-<br />
Mitgliedsbetriebe einen individuellen<br />
Stromliefervertrag mit enviaM auf <strong>der</strong><br />
Grundlage <strong>der</strong> Vereinbarung abgeschlossen.<br />
enviaM bietet vti-Mitglie<strong>der</strong>n die Dienstleistungen<br />
auch außerhalb seines Netzgebietes<br />
an.<br />
Kontakt:<br />
Rolf Schäfer, Tel.: 0371-53 47 255,<br />
E-Mail: rolf.schaefer@vti-online.de<br />
Gewerbe-Energiepässe Gewerbe-Energiepässe Gewerbe-Energiepässe für für VOW VOWALON VOW ALON und und und Filzfabrik Filzfabrik W WWurzen<br />
W urzen<br />
Marc Postpieszala (l.) von <strong>der</strong> Sächsischen Energieagentur<br />
(SAENA) übergab im Rahmen <strong>der</strong> Informationsveranstaltung<br />
zur Energeieffizienz in Mittweida<br />
die Sächsischen Gewerbe-Energiepässe an die vti-<br />
Mitgliedsunternehmen VOWALON Treuen und Filzfabrik<br />
Wurzen. Dr. Ulf Forke (2.v.l.) und Jens Bergmann<br />
nahmen für ihre Unternehmen die Zertifikate entgegen.<br />
vti-Hauptgeschäftsführer Bertram Höfer gratulierte im<br />
Namen des <strong>Verband</strong>es. Die beiden Firmen gehören<br />
damit, wie ALTERFIL Oe<strong>der</strong>an und Textilveredlung Kändler,<br />
zu den ersten Unternehmen des Freistaates, die mit Hilfe<br />
professioneller Beratung Einspar-Potenziale bei Energie<br />
ermittelt haben (siehe auch „vti aktuell“ Nr. 3/<strong>2008</strong>).<br />
Foto: enviaM<br />
ANO.tex-Projektteam wirbt Nachwuchs für Textilbranche<br />
Die sächsische Textil- und Modebranche<br />
benötigt weiterhin Facharbeiter-Nachwuchs.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildungsinitiative<br />
ANO.tex, die <strong>der</strong> vti gemeinsam<br />
mit dem Bildungswerk <strong>der</strong> Sächsischen<br />
Wirtschaft (bsw) betreibt, sind seit April<br />
2007 im Freistaat 92 freie Lehrstellen in<br />
den Berufen Modenäher/in, Maschinenund<br />
Anlagenführer/in, Produktprüfer/in,<br />
Produktveredler/in, Produktionsmechaniker/in<br />
und Produktgestalter/in ermittelt<br />
worden. 43 davon konnten besetzt werden.<br />
„Im Rahmen von ANO.tex unternehmen<br />
wir gemeinsam mit den Firmen<br />
zahlreiche Aktivitäten, um Schüler für<br />
eine Laufbahn in <strong>der</strong> Branche zu gewinnen.<br />
Junge Leute, die in Sachsen bleiben<br />
wollen, sind in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen <strong>Textilindustrie</strong><br />
richtig. Sie ist geprägt von<br />
bodenständigen mittelständischen Unternehmen,<br />
die nicht ins Ausland abwan<strong>der</strong>n“,<br />
so Projektleiter Dr. Ralf Hübner<br />
(bsw). Für den Zeitraum 2009/2010<br />
hat das ANO.tex-Projektteam bereits<br />
jetzt einen Bedarf von 110 Auszubildenden<br />
registriert. Das Jobstarter-<br />
Projekt wird geför<strong>der</strong>t vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung<br />
sowie <strong>der</strong> EU. In <strong>der</strong> ostdeutschen<br />
Textilbranche befinden sich gegenwärtig<br />
mehr als 1.000 junge Leute in <strong>der</strong><br />
Ausbildung.<br />
www.bsw-ggmbh.de/anotex<br />
www.textile-your-future.de<br />
ANO.tex-Projektleiter Dr. Ralf Hübner (l.) und Projektmitarbeiter Jörg Lindner im<br />
Gespräch mit Annekathrin Schwarze von <strong>der</strong> F.J. Rammer GmbH, Ohorn.<br />
Seite 10 vti vti aktuell 4/<strong>2008</strong> 1/2001
„Für die Absolventen <strong>der</strong> Fachrichtung<br />
Textil- und Le<strong>der</strong>technik <strong>der</strong> Westsächsischen<br />
Hochschule Zwickau<br />
(WHZ) bieten sich im Wachstumsmarkt<br />
<strong>der</strong> Technischen Textilien hervorragende<br />
Perspektiven.“ Das erklärte Bertram Höfer,<br />
Hauptgeschäftsführer des <strong>Verband</strong>es<br />
<strong>der</strong> <strong>Nord</strong>-<strong>Ostdeutschen</strong> Textil- und<br />
Bekleidungsindustrie e.V. (vti), anlässlich<br />
des Jubiläums „160 Jahre Textilausbildung<br />
in Reichenbach“ vor Journalisten<br />
in <strong>der</strong> Vogtlandstadt. Die 1848 gegründete<br />
Schule ist die älteste textile Ausbildungsstätte<br />
Deutschlands. Sie zählt<br />
gegenwärtig rund 90 Textilstudenten.<br />
Die zum Fachbereich Maschinenbau<br />
und Kraftfahrzeugtechnik <strong>der</strong> WHZ<br />
gehörende Fachgruppe Textil- und<br />
Le<strong>der</strong>technik bietet mit den Fächern<br />
„Textilbasiertes automobiles Interieur“ und<br />
„Technische Textilien“ deutschlandweit<br />
einzigartige Studienschwerpunkte an.<br />
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal <strong>der</strong><br />
praxisnahen Ausbildung in Reichenbach<br />
ist das dort vermittelte Basiswissen zur<br />
Le<strong>der</strong>herstellung und -verarbeitung. Die<br />
Regelstudienzeit <strong>der</strong> künftigen Diplomingenieure<br />
für Textil- bzw. Le<strong>der</strong>technik<br />
(FH) beträgt 8 Semester inklusive Praxissemester<br />
und Diplom-Phase.<br />
„Durch die enge Verknüpfung von<br />
Textiltechnik, Maschinenbau und Kfz-<br />
Technik ergeben sich für die Ausbildung<br />
interessante Synergien. Außerdem absolvieren<br />
unsere Studenten ihre Praktika in<br />
mo<strong>der</strong>nen Unternehmen <strong>der</strong> Umgebung,<br />
darunter etliche Automobil-Zulieferer“, so<br />
Fachgruppenleiterin Prof. Dr.-Ing. Silke<br />
Heßberg. „Dafür steht uns ein eigenes<br />
vti aktuell 1/2001<br />
vti aktuell 4/<strong>2008</strong><br />
� Bildung �<br />
Reichenbacher Absolventen mit besten Chancen<br />
im Wachstumsmarkt <strong>der</strong> Technischen Textilien<br />
160 160 Jahre Jahre Textilausbildung Textilausbildung - - Zahlreiche Zahlreiche Besucher Besucher und und Gratulanten<br />
Gratulanten<br />
mo<strong>der</strong>nes Technikum zur Verfügung. Die<br />
Vorteile für die Studenten liegen nicht<br />
zuletzt in kleinen Studien- bzw. Praktikumsgruppen<br />
und in <strong>der</strong> Nähe zu den<br />
Lehrkräften. Zudem bezahlt die Stadt<br />
Reichenbach für alle, die ihren Wohnsitz<br />
hier nehmen, die Semestergebühren“.<br />
Die Forschungsgebiete <strong>der</strong> Fachgruppe<br />
betreffen das Technische Sticken, Faserverbundwerkstoffe,<br />
Beschichtungs- und<br />
„Innovative „Innovative Fügetechniken“ Fügetechniken“ in in in Reichenbach<br />
Reichenbach<br />
Um „Innovative Fügetechniken“ ging<br />
es am 14. November <strong>2008</strong> beim<br />
12. Reichenbacher Symposium<br />
Technische Textilien am Hochschulteil<br />
Reichenbach <strong>der</strong> Westsächsischen<br />
Hochschule (FH) Zwickau.<br />
Mitveranstalter war erstmals <strong>der</strong> Innovative<br />
Regionale Wachstumskern<br />
highSTICK. In diesem Verbund haben<br />
sich traditionelle Sticker <strong>der</strong> Region<br />
Plauen mit Partnern aus Wissenschaft<br />
und Praxis zusammengeschlossen, um<br />
Reichenbacher<br />
Textilstudentinnen<br />
an einem<br />
mo<strong>der</strong>nen<br />
Stickautomaten.<br />
Fotos:<br />
W.Schmidt<br />
Bertram Höfer (l.)<br />
und Dr. Peter<br />
Werkstätter<br />
überbrachten<br />
Fachgruppenleiterin<br />
Prof. Dr.-Ing. Silke<br />
Heßberg die<br />
Glückwünsche<br />
des vti zum<br />
Jubiläum.<br />
das Gebiet des Technischen Stickens<br />
zu erkunden und neue Verfahren bzw.<br />
Produkte anwendungsfähig zu machen.<br />
Neben dem Sticken standen<br />
beim Symposium auch Beiträge zum<br />
Kaschieren, Kleben, Schweißen und<br />
Nähen auf dem Programm.<br />
Kontakt:<br />
Prof. Dr.-Ing. Silke Heßberg,<br />
Fachgruppenleiterin,<br />
Tel.: 03765 -552 121,<br />
www.fh-zwickau.de/textil.<br />
Veredlungsverfahren, neue textile Materialien,<br />
die Filtertechnik sowie neue<br />
Spinntechnologien.<br />
Am 4. Oktober <strong>2008</strong> veranstaltete die<br />
Fachgruppe Textil- und Le<strong>der</strong>technik<br />
anlässlich des Jubiläums einen gut<br />
besuchten Tag <strong>der</strong> offenen Tür. Zum<br />
Programm gehörten auch Exkursionen<br />
in Textilunternehmen <strong>der</strong> Umgebung. Am<br />
Abend fanden sich 180 Gäste zur<br />
Jubiläumsfeier ein.<br />
26 26 Stammtisch-Gäste<br />
Stammtisch-Gäste<br />
Stammtisch-Gäste<br />
26 Teilnehmer zählte <strong>der</strong> Jungunternehmer-Stammtisch<br />
des vti am<br />
7. November <strong>2008</strong> im Erzgebirgshotel<br />
„An <strong>der</strong> Kammloipe“ in<br />
Johanngeorgenstadt. Fachkundige<br />
Gesprächspartner waren <strong>der</strong> Wirtschaftsberater<br />
Dr. oec. Hartmut Beran,<br />
Markranstädt, und Michael Hoschke<br />
vom Senior Experten Service, Dresden.<br />
Die Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
nutzten das von vti-Geschäftsführer<br />
Dr. Peter Werkstätter geleitete<br />
Treffen wie<strong>der</strong>um zum intensiven<br />
Meinungs- und Erfahrungsaustausch.<br />
Seite 11
Die Cetex Institut für Textil- und Verarbeitungsmaschinen<br />
gemeinnützige<br />
GmbH, Chemnitz, ist neues An-Institut<br />
<strong>der</strong> Technischen Universität Chemnitz.<br />
Am 1. Dezember <strong>2008</strong> wurde dazu<br />
die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.<br />
„Der steigende Einsatz von<br />
Endlosfasern und Textilhalbzeugen als<br />
Verstärkungen von Leichtbaustrukturen<br />
und die Preformherstellung erfor<strong>der</strong>n<br />
zwangsläufig die Entwicklung neuer<br />
Maschinen- und Handhabungstechniken.<br />
Als europaweit anerkannte<br />
selbständige Forschungseinrichtung für<br />
den Textil- und Verarbeitungsmaschinenbau<br />
biete Cetex Lösungen sowohl für<br />
die textilen Einzelprozesse als auch für<br />
die zugehörigen Schnittstellen zum<br />
Aufbau durchgängiger Prozessketten<br />
an“, so Hans-Jürgen Heinrich, Geschäftsführen<strong>der</strong><br />
Direktor des Cetex<br />
Instituts. Die enge Verbindung von Cetex<br />
zur Industrie för<strong>der</strong>e die Umsetzung <strong>der</strong><br />
Forschungsergebnisse in innovative Produkte.<br />
Wie Institutsdirektor Prof. Dr.<br />
Lothar Kroll betont, gehört die Vermittlung<br />
von praxisorientiertem Wissen<br />
an die Universität, insbeson<strong>der</strong>e an die<br />
Studenten, zu den vordringlichen Aufgaben<br />
des Instituts: „Insbeson<strong>der</strong>e die<br />
Forschungsstrategien <strong>der</strong> Professur<br />
Strukturleichtbau und Kunststofftechnik<br />
<strong>der</strong> TU Chemnitz und des Cetex Instituts<br />
können auf den sich berührenden Wissenschaftsgebieten<br />
optimal aufeinan<strong>der</strong><br />
abgestimmt werden.“<br />
Aus den Textilforschungsinstituten des <strong>Verband</strong>sgebietes<br />
Cetex ist neues An-Institut <strong>der</strong> TU Chemnitz<br />
Bereits jetzt arbeiten das Cetex Institut<br />
und die TU Chemnitz in Gemeinschaftsprojekten<br />
zusammen. Beispiele sind das<br />
BMBF-Projekt InnoProfile „Partielle Faserhalbzeugverstärkung<br />
von thermoplastischen<br />
Spritzgussteilen“, das Vorlaufforschungsprojekt<br />
„Konturnahe Stückfertigung<br />
trockener Preforms“ sowie das AiF-<br />
Projekt „Entwicklung eines geräusch- und<br />
schwingungsdämpfenden Pumpenträgers<br />
aus Kunststoff für hydraulische<br />
Antriebe“. Eine gegenseitige Unter-<br />
stützung ist auch bei Beratungsaufgaben<br />
vorgesehen, z. B. für die Ausbildung<br />
auf dem Gebiet <strong>der</strong> Maschinen<br />
für Technische Textilien sowie zu speziellen<br />
textilen Herstellungs- und Prüfverfahren.<br />
Weitere Vorteile bieten Abstimmungen<br />
zu Geräteinvestitionen und<br />
Ausrüstungen sowie die gegenseitige<br />
Nutzung von Labor- und Prüftechnik<br />
sowie Bibliotheken.<br />
www.cetex.de<br />
Nach <strong>der</strong> Unterschrift (v.l.): Hans-Jürgen Heinrich, Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des<br />
Cetex Instituts, TU-Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes und Institutsdirektor Prof.<br />
Dr. Lothar Kroll. Foto: TU/ Christine Kornack<br />
TITV TITV: TITV TITV:<br />
: Neuigkeiten Neuigkeiten bei bei Innovationstag Innovationstag und und Beschichtungs-W<br />
Beschichtungs-Workshop<br />
Beschichtungs-W orkshop<br />
Zahlreiche Experten aus Textilunternehmen,<br />
von Automobilzulieferern, von<br />
Medizintextilienherstellern sowie aus <strong>der</strong><br />
Elektronikindustrie waren unter den mehr<br />
als 80 Gästen des Innovationstages<br />
des Textilforschungsinstituts Thüringen-<br />
Vogtland (TITV), Greiz, am 1. Oktober<br />
<strong>2008</strong>. Das TITV stellte aktuelle Entwicklungen,<br />
darunter textile Elektroden<br />
zur Muskelstimulation, vor. Anstelle von<br />
Metall- o<strong>der</strong> Klebeelektroden werden<br />
flexible luftdurchlässige Textilelektroden<br />
angewendet (z.B. in die Bekleidung<br />
integriert). Die im TITV Greiz entwickelten<br />
Elektroden sind im Gegensatz zu den<br />
handelsüblichen Varianten waschbar<br />
und können durch die integrierten flexiblen<br />
textilen Verbindungsleitungen an<br />
jedes handelsübliche Stimulationsgerät<br />
angeschlossen werden. Ebenfalls auf<br />
großes Interesse stieß <strong>der</strong> Einsatz von<br />
Textilien für die Sanierung von Bauwerken.<br />
Feuchtigkeit und angereichertes<br />
Salz führen oft zu Schäden an <strong>der</strong><br />
Bausubstanz. Deshalb werden Spezialbän<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong> Seile in die Fugen<br />
eingebracht, wo sie für einen effektiven<br />
Entsalzungsprozess sorgen. Durch eine<br />
textilbasierte Sensorik können Salz- und<br />
Feuchtigkeitsgehalt kontrolliert werden.<br />
Beson<strong>der</strong>s vorteilhaft ist das unkomplizierte<br />
und rückstandfreie Entfernen <strong>der</strong><br />
Textilien aus den Fugen.<br />
Mehr als 80 Fachleute aus Österreich,<br />
Tschechien und Deutschland beteiligten<br />
sich Anfang November am<br />
2. Beschichtungs-Workshop im TITV.<br />
Mit dem Forschungsschwerpunkt Oberflächenfunktionalisierung,<br />
zu dem auch die<br />
Beschichtung gehört, will das Greizer<br />
Institut neue Einsatzfel<strong>der</strong> für Technische<br />
Textilien, insbeson<strong>der</strong>e für die Elektrotechnik,<br />
erschließen. Gegenwärtig werden<br />
im TITV Greiz Beschichtungen von<br />
elastischen 3D-Gewirken, für selbst<br />
leuchtende textile Strukturen, für leitfähige<br />
Textilien sowie für thermochrome und<br />
nachleuchtende Siebdruckeffekte untersucht.<br />
Im Beschichtungstechnikum wurde<br />
die einseitige Fleckschutzausrüstung<br />
eines 5 mm dicken Abstandsgewirkes<br />
mit <strong>der</strong> neuen Magnoroll-Druckanlage<br />
vorgeführt. Als Ausrüstungsmatrix kommt<br />
ein instabiler Schaum - erzeugt in einem<br />
Schaumgenerator - zum Einsatz. Beson<strong>der</strong>s<br />
bei Textilien mit höheren<br />
Flächenmassen o<strong>der</strong> größeren Schichtdicken<br />
(Abstandsgewirke, Vlies) ist es<br />
oftmals nicht notwendig, das gesamte<br />
Textilmaterial mit <strong>der</strong> Ausrüstungsflotte<br />
zu imprägnieren. Ein einseitiger Antrag<br />
<strong>der</strong> Ausrüstung spart Kosten beim Trockenprozess<br />
und minimiert den Einsatz<br />
an Prozesschemikalien und somit auch<br />
die Kosten für die einzusetzenden<br />
Polymere. Vorteilhaft ist zudem, dass<br />
Abstandsgewirke und Vliese nicht<br />
mechanisch verformt werden.<br />
www.titv-greiz.de<br />
Seite 12 vti vti aktuell 4/<strong>2008</strong><br />
1/2001
Erweitertes Wissensangebot an neuem<br />
Veranstaltungsort<br />
Die Die internationale internationale Chemnitzer Chemnitzer Textil- Textil- Textil- Textil-<br />
technik-Tagung technik-Tagung (CTT) (CTT) erweitert erweitert ihr<br />
ihr<br />
branchenübergreifendes branchenübergreifendes Angebot.<br />
Angebot.<br />
„Innovationen „Innovationen mit mit textilen textilen Strukturen“ Strukturen“<br />
Strukturen“<br />
ist ist <strong>der</strong> <strong>der</strong> Titel Titel <strong>der</strong> <strong>der</strong> 12. 12. Auflage Auflage <strong>der</strong> <strong>der</strong> am am<br />
am<br />
30. 30. September/1. September/1. Oktober Oktober 2009 2009<br />
2009<br />
stattfindenden stattfindenden Konferenz.<br />
Konferenz.<br />
„Dank <strong>der</strong> engen Nachbarschaft von<br />
<strong>Textilindustrie</strong>, Maschinen- und Fahrzeugbau<br />
sowie industrienaher Forschung<br />
ist Chemnitz ein idealer<br />
Treffpunkt für alle jene, die mit <strong>der</strong><br />
Herstellung, <strong>der</strong> Verarbeitung o<strong>der</strong> dem<br />
Einsatz von Fasern, Textilien und Faserverbundstoffen<br />
in Berührung kommen“,<br />
erklärte vti-Hauptgeschäftsführer Bertram<br />
Höfer. „ Wer im Material-Mix <strong>der</strong><br />
Zukunft die Nase vorn behalten will,<br />
kann sich zur 12. CTT unmittelbar an<br />
<strong>der</strong> Quelle den nötigen Wissensvorsprung<br />
sichern. In Sachsen existiert<br />
ein seit Jahrzehnten funktionierendes<br />
Cluster von Forschungseinrichtungen<br />
und Industrieunternehmen, das fortwährend<br />
Spitzenleistungen hervorbringt.“<br />
Für die 12. CTT sind sieben Themenkomplexe<br />
vorgesehen:<br />
� Innovative Textilmaschinen und<br />
Verfahren<br />
� Textilstrukturen im Fahrzeugbau<br />
� Funktionsintegrierende Verbundbauteile<br />
mit Textilverstärkung<br />
vti aktuell 4/<strong>2008</strong> 1/2001<br />
12. Chemnitzer Textiltechnik-Tagung<br />
� Veredlung und Funktionalisierung<br />
von Textilien<br />
� Funktionen und Prüfung/Zertifizierung<br />
von Schutztextilien<br />
� Verbundmaterialien aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen<br />
� Prozess- und Struktursimulation.<br />
Weitere Neuheiten <strong>der</strong> Chemnitzer<br />
Textiltechnik-Tagung sind eine Foyer-<br />
Ausstellung mit Innovationen aus Forschung<br />
und Praxis sowie <strong>der</strong> Veranstaltungsort.<br />
„Erstmals steht uns das mo<strong>der</strong>ne<br />
Hörsaal-Gebäude <strong>der</strong> TU<br />
Chemnitz zur Verfügung. Zudem erwarten<br />
wir 2009 einen Zuwachs an<br />
ausländischen Teilnehmern“, informierte<br />
Prof. Dr.-Ing. Klaus Nendel, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
des Cetex Chemnitzer<br />
Textilmaschinenentwicklung e.V.<br />
Mitveranstalter <strong>der</strong> im Zwei-Jahres-<br />
Rhythmus stattfindenden CTT sind <strong>der</strong><br />
vti, das Institut für Allgemeinen Maschinenbau<br />
und Kunststofftechnik <strong>der</strong><br />
TU Chemnitz, das Kompetenzzentrum<br />
Strukturleichtbau, Chemnitz, und das<br />
STFI Chemnitz. Die Konferenzsprache<br />
ist Deutsch.<br />
Anmeldungen für Vorträge sind bis<br />
28. Februar 2009 möglich:<br />
Dipl.-Ing. Wolfgang Günther,<br />
Tel.: 0371 - 5277 199,<br />
E-Mail: verein@cetex.de<br />
www.chemtextiles.de<br />
Geschäftsführer-Wechsel im Forschungskuratorium Textil<br />
Zum 1. Januar<br />
2009 wechselt<br />
beim Forschungskuratorium<br />
Textil e.V.<br />
die Geschäftsführung.<br />
Bis zum 31. Dezember <strong>2008</strong> leitet <strong>der</strong><br />
am 1. Oktober <strong>2008</strong> eingetretene<br />
Dr. Dr. Klaus Klaus Klaus Jansen Jansen Jansen (Foto oben) das<br />
Forschungskuratorium gemeinsam mit<br />
dem bisherigen Geschäftsführer Dr.<br />
Dr.<br />
Walter Walter Walter Begemann Begemann Begemann (Foto unten).<br />
Ab 2009 übernimmt Dr. Jansen die<br />
alleinige Geschäftsführung vom neuen<br />
Standort Berlin aus.<br />
Nach seiner Ausbildung<br />
zum Diplom-<br />
Chemiker war Dr.<br />
Jansen wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am<br />
Deutschen Textilforschungszentrum <strong>Nord</strong>-<br />
West e.V. und promovierte an <strong>der</strong><br />
Universität Duisburg-Essen. Tätigkeiten<br />
bei <strong>der</strong> Firma Henkel KGaA, eine<br />
Fortbildung zum Technischen Betriebswirt<br />
sowie seit Ende 2004 die Position des<br />
Leiters Produktentwicklung/FuE im Textilunternehmen<br />
Hch. Kettelhack GmbH<br />
& Co. KG schlossen sich an.<br />
Ehrenamtlich engagierte sich Dr. Jansen<br />
als Industrievertreter in Wissenschaftlichen<br />
Beiräten von Forschungseinrichtungen<br />
und seit 2005 im Beirat des<br />
Forschungskuratoriums. Seit 2006 ist er<br />
gewählter Gutachter in <strong>der</strong> Fachgruppe<br />
Textil, Bekleidung, Le<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />
industrieller Forschungsvereinigungen<br />
(AiF). In Personalunion ist<br />
Dr. Jansen ebenfalls zuständig für den<br />
Neue Neue Gesetze Gesetze Gesetze zur<br />
zur<br />
Energiepolitik<br />
Energiepolitik<br />
Im Bundesgesetzblatt vom 31. Oktober<br />
<strong>2008</strong> ist <strong>der</strong> Wortlaut von<br />
zwei neuen Gesetzen zur Energiepolitik<br />
veröffentlicht worden:<br />
a) Das Gesetz Gesetz zur zur Neuregelung<br />
Neuregelung<br />
des des Rechts Rechts <strong>der</strong> <strong>der</strong> Erneuerbaren<br />
Erneuerbaren<br />
Energien Energien im im Strombereich Strombereich und und zur<br />
zur<br />
Än<strong>der</strong>ung Än<strong>der</strong>ung damit damit zusammenhän-<br />
zusammenhänzusammenhän-<br />
gen<strong>der</strong> gen<strong>der</strong> Vorschriften.<br />
Vorschriften.<br />
Es tritt am 1. Januar 2009 in Kraft<br />
und löst das Erneuerbare-Energien-<br />
Gesetz vom 21. Juli 2004 ab.<br />
b) Das Gesetz Gesetz zur zur För<strong>der</strong>ung För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
<strong>der</strong><br />
Kraft-Wärme-Kopplung Kraft-Wärme-Kopplung ist am<br />
25. Oktober in Kraft getreten; <strong>der</strong><br />
Artikel 1 tritt am 1. Januar 2009 in<br />
Kraft.<br />
Kontakt:<br />
Rolf Schäfer, vti,<br />
Tel.: 0371- 53 47 255,<br />
E-Mail: rolf.schaefer@vti-online.de<br />
RFID-Vorträge RFID-Vorträge im im Netz<br />
Netz<br />
Bei dem vom Chemnitzer INNtex<br />
e.V. organisierten Workshop „RFID<br />
in <strong>der</strong> <strong>Textilindustrie</strong>“ trafen sich im<br />
September <strong>2008</strong> rund 60 Forscher<br />
und Unternehmer zu einem Wissensund<br />
Erfahrungsaustausch. Sieben<br />
Fachvorträge mit vorwiegend praktischem<br />
Hintergrund reflektierten aktuelle<br />
Entwicklungen. Sie stehen unter<br />
www.inntex.de zum Download<br />
bereit.<br />
Bereich Forschung beim Gesamtverband<br />
textil+mode.<br />
Nach 15-jähriger Tätigkeit scheidet Dr.<br />
Walter Begemann Ende <strong>2008</strong> als<br />
Geschäftsführer des Forschungskuratoriums<br />
sowie als Leiter <strong>der</strong> Abteilung<br />
Forschung, Normung und Betriebswirtschaft<br />
beim Gesamtverband textil+mode<br />
aus. In seiner Amtszeit konnte Dr. Begemann<br />
die Position des Forschungskuratoriums<br />
Textil zum mit Abstand<br />
größten För<strong>der</strong>mittelempfänger <strong>der</strong><br />
industriellen Gemeinschaftsforschung<br />
beim Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Technologie (BMWi) ausbauen und<br />
festigen.<br />
www.textilforschung.de<br />
Seite 13
I I N N N N O O V V A A T T I I O O N N T T E E X X T T I I I L<br />
L<br />
Wachstumskern highSTICK mit vielversprechende Ergebnissen<br />
Vielversprechende Vielversprechende Ergebnisse Ergebnisse haben haben die<br />
die<br />
Akteure Akteure des des 2007 2007 gegründeten gegründeten Inno- InnoInno- vativen vativen Regionalen Regionalen Wachstumskerns<br />
Wachstumskerns<br />
highSTICK highSTICK am am 29. 29. Oktober Oktober während<br />
während<br />
ersten ersten ersten Fachkonferenz Fachkonferenz „Technisches<br />
„Technisches<br />
Sticken“ Sticken“ in in Plauen Plauen präsentiert. präsentiert. Zu Zu Zu den<br />
den<br />
Themen Themen von von von highSTICK highSTICK gehören gehören die<br />
die<br />
Erhöhung Erhöhung <strong>der</strong> <strong>der</strong> Tragwerkssicherheit Tragwerkssicherheit von<br />
von<br />
Bauwerken Bauwerken durch durch durch textile textile Sensoren, Sensoren, Sensoren, die<br />
die<br />
Herstellung Herstellung von von neuartigen neuartigen Flächen- FlächenFlächen- heizungen heizungen für für für Gebäude Gebäude Gebäude sowie sowie von<br />
von<br />
medizinischenmedizinischen Kühlmanschetten, Kühlmanschetten, ge- ge- ge-<br />
Gestickte Gestickte Sensoren Sensoren revolutionieren<br />
revolutionieren<br />
Steuerungstechnik<br />
Steuerungstechnik<br />
Steuerungen von Robotern im Maschinen-<br />
und Fahrzeugbau lassen sich<br />
mit Hilfe des Technischen Stickens künftig<br />
wesentlich einfacher und kostengünstiger<br />
herstellen als bisher. Ein aus Wissenschaftlern<br />
und Praktikern bestehendes<br />
Netzwerk des Wachstumskerns<br />
highSTICK hat die weltweit erste mit<br />
Sticksensoren ausgestattete Steuerung<br />
für einen Mehrachs-Roboter gefertigt.<br />
„Für ein <strong>der</strong>art komplexes Steuersystem<br />
waren bislang viele Bauteile aus unterschiedlichen<br />
Materialien nötig“, erläuterte<br />
Holg Elsner, Geschäftsführer des<br />
Kompetenzzentrums für Strukturleichtbau<br />
e.V. (SLB) an <strong>der</strong> TU Chemnitz. „Uns<br />
genügt ein einziger innovativer Verbundwerkstoff,<br />
in den wir durch die Sticktechnologie<br />
unsere Sensorstrukturen integrieren.<br />
Die Signale werden dann direkt<br />
aus dem Verbundwerkstoff heraus erzeugt.<br />
In <strong>der</strong> Fachsprache heißt das<br />
Direct-Material-Control-System bzw.<br />
DCM-System.“ Die in <strong>der</strong> Modespitze<br />
GmbH, Plauen, gestickten Sensoren<br />
liefern mit ihrem speziellen Dehnungsverhalten<br />
die für Steuerungszwecke<br />
erfor<strong>der</strong>lichen Signale.<br />
Die Sticksensoren <strong>der</strong> Prototypen entstanden<br />
aus Konstantan. Bei diesem<br />
sticktesticktestickte Ausrüstungen Ausrüstungen für für Druck- Druck- und und AbAb-<br />
wasserleitungen, wasserleitungen, die die Verbesserung Verbesserung <strong>der</strong><br />
<strong>der</strong><br />
Funktionsweise Funktionsweise Funktionsweise von von orthopädischen<br />
orthopädischen<br />
Hilfsmitteln, Hilfsmitteln, Hilfsmitteln, das das Hohlkörpergießen Hohlkörpergießen von<br />
von<br />
Maschinenbauteilen, Maschinenbauteilen, Roboter-Steuerun-<br />
Roboter-SteuerunRoboter-Steuerun-<br />
gen gen im im Maschinen- Maschinen- und und Fahrzeugbau<br />
Fahrzeugbau<br />
sowiesowie die die Veredlung Veredlung von von StickmateStickmate-<br />
rialien rialien für für technische technische Zwecke. Zwecke. In In dem<br />
dem<br />
vom vom Bundesministerium Bundesministerium für für Bildung Bildung und<br />
und<br />
Forschung Forschung unterstützten unterstützten Verbundprojekt<br />
Verbundprojekt<br />
hattenhatten sich sich vor vor einem einem Jahr Jahr 17 17 17 mittelmittelständischeständische<br />
Unternehmen, Unternehmen, 8 8 ForschungsForschungs-<br />
Zwei Zwei Projektbeispiele Projektbeispiele Projektbeispiele von von highSTICK<br />
highSTICK<br />
Material bewirkt eine Formän<strong>der</strong>ung<br />
zugleich die Än<strong>der</strong>ung seines elektrischen<br />
Wi<strong>der</strong>stands - die Grundlage für<br />
verwertbare Steuerungssignale. Die Experten<br />
sind sich einig, dass diese neuartige<br />
Technologie in absehbarer Zukunft<br />
die Produktion jeglicher Steuerungstechnik<br />
im Maschinen-, Fahrzeug-,<br />
Schiffs- und Flugzeugbau revolutionieren<br />
wird. Mit Sticksensoren ausgestattete<br />
Steuerungen sind verschleißfest, wartungsfrei<br />
und korrosionsbeständig.<br />
Beispielsweise lassen sich die in vielen<br />
Bereichen vorgeschriebenen explosionsgesicherten<br />
Schalter preisgünstig in<br />
Großserie produzieren.<br />
Leichte Leichte Gussteile Gussteile Gussteile mit mit „gestickter „gestickter Seele“<br />
Seele“<br />
nach nach dem dem Vorbild Vorbild <strong>der</strong> <strong>der</strong> Natur<br />
Natur<br />
Mit <strong>der</strong> Kombination <strong>der</strong> Fertigungstechniken<br />
Sticken und Gießen lässt sich<br />
künftig die Masse von Hohlgussteilen<br />
in Maschinen und Antrieben um bis zu<br />
30 Prozent reduzieren. Zudem können<br />
<strong>der</strong>artige Bauteile vergleichsweise größere<br />
Kräfte aufnehmen. „Für die Entwicklung<br />
des Herstellungsverfahrens haben<br />
wir sozusagen eine Anleihe in <strong>der</strong><br />
Natur aufgenommen. Vorbil<strong>der</strong> sind zum<br />
Beispiel <strong>der</strong> Oberschenkelknochen o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Grashalm. Die Natur hat Kraft ableitende<br />
und zugleich biegesteife ‚Leichtbauteile’<br />
geschaffen, indem sie in <strong>der</strong>en<br />
undund 3 3 Bildungseinrichtungen Bildungseinrichtungen zusammenzusammen-<br />
geschlossen.<br />
geschlossen.<br />
„Mit „Mit Hilfe Hilfe von von highSTICK highSTICK können können sich<br />
sich<br />
die ie Beteiligten einen einen technologischen<br />
Vorsprung Vorsprung im im im Wettbewerb Wettbewerb sichern“,<br />
sichern“,<br />
erklärte erklärte Sachsens Sachsens Textilbeauftragter<br />
Textilbeauftragter<br />
Prof. Prof. Dr. Dr. Franz Franz Rudolph, Rudolph, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des des Deutschen Deutschen Innovationszentrums Innovationszentrums für<br />
für<br />
Stickerei Stickerei e.V. e.V. (DIS). (DIS).<br />
(DIS).<br />
www.innovation-stickerei.de,<br />
www.innovation-stickerei.de,<br />
www.innovation-stickerei.de,<br />
www.innovation-stickerei.de,<br />
www.innovation-stickerei.de,<br />
www.highstick.de<br />
www.highstick.de<br />
www.highstick.de<br />
www.highstick.de<br />
www.highstick.de<br />
Randbereichen Fasern bzw. Verbundwerkstoffe<br />
angeordnet hat. Dieses Prinzip<br />
greifen wir auf“, erläuterte highSTICK-<br />
Projektkoordinator Dr.-Ing. Wolfgang<br />
Hopf. „Das Technische Sticken ermöglicht<br />
die Herstellung von dreidimensionalen<br />
belastbaren Strukturen, die als Verstärkungsmaterial<br />
für hohl gegossene<br />
Bauteile - so genannte Metall-Matrix-<br />
Composites (MMC) - dienen“, so Nicole<br />
Gerber, Prokuristin <strong>der</strong> Gerber Spitzen<br />
& Stickereien GmbH, Rebesgrün. „Mit<br />
Hilfe von Computertechnik entstehen<br />
geometrische Formen, wie Halbkugel<br />
und Kegel, aus Glas-, Basalt- o<strong>der</strong> Karbonfasern,<br />
die in die Schmelze eingebettet<br />
werden.“ Projektpartner sind die<br />
TU Bergakademie Freiberg, die Gerber<br />
Spitzen & Stickereien GmbH, Rebesgrün,<br />
die Alterfil Nähfaden GmbH, Oe<strong>der</strong>an,<br />
die Aluminiumgießerei Rackwitz<br />
GmbH, die Keilmann Son<strong>der</strong>maschinenbau<br />
KSA GmbH & Co. KG, Altenburg<br />
und die Westsächsische Hochschule<br />
Zwickau (FH). Zu den Zielen des Projekts<br />
„Entwicklung gestickter dreidimensionaler<br />
Strukturen zur Randschalenverstärkung<br />
beim Hohlkörpergießen“ gehört<br />
die Vermin<strong>der</strong>ung des Gewichts von<br />
Fahrzeugen, die dadurch weniger Treibstoff<br />
benötigen als herkömmliche Fortbewegungsmittel<br />
und die Umwelt schonen.<br />
Bild links: Holg Elsner, Geschäftsführer des Kompetenzzentrums für Strukturleichtbau e.V. an <strong>der</strong> TU Chemnitz, steuert einen<br />
Mehrachs-Roboter. Bild rechts: Nicole Gerber, Gerber Spitzen & Stickereien GmbH, Rebesgrün, mit einem Hohlgussteil.<br />
Seite 14 vti vti aktuell 4/<strong>2008</strong> 1/2001
vti aktuell 1/2001<br />
vti aktuell 4/<strong>2008</strong><br />
Wichtig & Wissenswert<br />
Ausstellung warnt vor Piraten-Produkten bei Mode und Textilien<br />
Über dreiste Fälschungen von textilen<br />
Markenprodukten informiert die Wan<strong>der</strong>ausstellung<br />
ECHT GEFÄLSCHT, die bis<br />
Ende Mai 2009 an insgesamt 11 Orten<br />
in Sachsen Station macht. Bis zum<br />
12. Januar 2009 ist sie im Sächsischen<br />
Industriemuseum in Chemnitz zu sehen.<br />
Die Schau zeigt Gegenüberstellungen<br />
von Plagiaten und Originalen, darunter<br />
Sympatex-Erzeugnisse aus <strong>der</strong> Ploucquet<br />
Textiles Zittau GmbH, Damast-Bettwäsche<br />
aus <strong>der</strong> Curt Bauer GmbH,<br />
Aue, Damastgewebe <strong>der</strong> Fa. Ertex<br />
Jacquard, Rodewisch, Berufsbekleidung<br />
aus <strong>der</strong> Güldi-Moden GmbH, Limbach-<br />
Oberfrohna, Socken aus <strong>der</strong> Falke<br />
Strumpffabrik GmbH, Zwönitz, Naturseidenstoffe<br />
aus <strong>der</strong> Plauener Spinnhütte<br />
GmbH, Spitzendecken aus <strong>der</strong> Funke<br />
Stickerei GmbH, Eibenstock, Plauener<br />
Spitze aus <strong>der</strong> Stickperle GmbH, Falkenstein,<br />
Frottierwaren aus <strong>der</strong> Fa. Jörg<br />
Brändl Textilproduktion, Geyer, Kunstle<strong>der</strong><br />
aus <strong>der</strong> Vowalon Beschichtung<br />
GmbH, Treuen. Auch ein gefälschtes<br />
TÜV-Zertifikat <strong>der</strong> Bandweberei F.J.<br />
Rammer GmbH, Ohorn, gibt Aufschluss<br />
über die Methoden von Marken- und<br />
Produktpiraten.<br />
Die Exposition ist Bestandteil eines vom<br />
Freistaat Sachsen unterstützten Projekts<br />
zur Bekämpfung <strong>der</strong> Produkt- und Markenpiraterie.<br />
Es dient <strong>der</strong> Aufklärung von<br />
Händlern und Verbrauchern sowie <strong>der</strong><br />
Beratung von betroffenen Textilherstellern.<br />
Projektpartner sind neben dem vti die<br />
Bildungswerk <strong>der</strong> Sächsischen Wirtschaft<br />
gGmbH (bsw), die RKW Sachsen<br />
GmbH und das Sächsische Textilforschungsinstitut,<br />
Chemnitz (STFI). Nach<br />
Erhebungen des vti erleidet allein die<br />
sächsische Textil- und Bekleidungsbranche<br />
jährlich Umsatzeinbußen von rund<br />
5 Mio. EUR. Das hat in den vergan-<br />
genen zehn Jahren insgesamt<br />
1.200 Arbeitsplätze gekostet. „Händler<br />
wie Kunden sollten <strong>der</strong>artigen kriminellen<br />
Machenschaften keinen Vorschub leisten<br />
und sich über die Herkunft <strong>der</strong> Waren<br />
vergewissern“, so Projektleiter Egon<br />
Leistner, Geschäftsführer <strong>der</strong> DLG Textil<br />
mbH des vti. „Gefälschte Produkte können<br />
zudem die Gesundheit <strong>der</strong> getäusch-<br />
bis bis 12. 12. 1. 1. 2009<br />
2009<br />
Sächsisches Industriemuseum, Zwickauer<br />
Straße119, 09112 Chemnitz,<br />
14.1.2009 14.1.2009 - - 29.1.2009<br />
29.1.2009<br />
bsw-Bildungszentrum Plauen,<br />
Hans-Sachs-Straße 53, 08525 Plauen<br />
30.1.2009 30.1.2009 - - 12.2.2009<br />
12.2.2009<br />
bsw-Bildungszentrum Auerbach,<br />
Rosa-Luxemburg-Straße 12,<br />
08209 Auerbach<br />
13.2.2009 13.2.2009 - - 5.3.2009 5.3.2009<br />
5.3.2009<br />
bsw-Bildungszentrum Schwarzenberg,<br />
Gartenstraße 13 -15,<br />
08340 Schwarzenberg<br />
Ausstellungstermine<br />
Ausstellungstermine<br />
ten Verbraucher gefährden.“ Die Besucher<br />
<strong>der</strong> Ausstellung wie auch <strong>der</strong><br />
Internetseite www.echtgefaelscht.de können<br />
an einem kostenlosen Gewinnspiel<br />
teilnehmen. Als Preise winken hochwertige<br />
Erzeugnisse von sächsischen<br />
Textil- und Bekleidungsherstellern. Sowohl<br />
Ausstellung als auch Homepage stießen<br />
bisher auf großes Interesse.<br />
6.3.2009 6.3.2009 6.3.2009 - - 26.3.2009<br />
26.3.2009<br />
26.3.2009<br />
bsw-Bildungszentrum Riesa,<br />
Alexan<strong>der</strong>-Puschkin-Platz 4C,<br />
01587 Riesa<br />
27.3.2009 27.3.2009 27.3.2009 - - 16.4.2009<br />
16.4.2009<br />
bsw-Bildungszentrum Leipzig,<br />
Gutenbergstraße 10,<br />
04178 Leipzig<br />
17.4.2009 17.4.2009 - - 7.5.2009 7.5.2009<br />
7.5.2009<br />
bsw-Bildungszentrum Grimma,<br />
Bahnhofstraße 5, 04668 Grimma<br />
8.5.2009 8.5.2009 8.5.2009 - - 29.5.2009<br />
29.5.2009<br />
bsw-Bildungszentrum Freiberg,<br />
Meißner Ring 1 - 5, 09599 Freiberg<br />
Mit diesem Wintermotiv<br />
vom Erzgebirgshotel<br />
"An <strong>der</strong> Kammloipe"<br />
wünschen wir<br />
allen Lesern besinnliche<br />
Weihnachtstage und ein<br />
erfolgreiches Jahr 2009!<br />
Für einen erholsamen<br />
Urlaub in urwüchsiger<br />
Natur empfehlen wir<br />
unser verbandseigenes<br />
Hotel:<br />
www.hotel-kammloipe.de.<br />
Seite 15
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
Seite<br />
vti vti vertritt vertritt vertritt Interessen Interessen einer einer innovativen innovativen Branche Branche Branche<br />
1<br />
Zukunftskonferenz Textil in Chemnitz 1<br />
Wan<strong>der</strong>ausstellung ECHT GEFÄLSCHT klärt Verbraucher auf 1<br />
Informativer 10. Branchtentag Textil in Zittau 2<br />
Thüringer Textil- und Modebranche im Blickpunkt <strong>der</strong> Medien 3<br />
Persönlicher Austausch als kostengünstigste Investition 3<br />
Statistik Statistik<br />
4<br />
Glückwünsche an Prof. Dr. Franz Rudolph – Verän<strong>der</strong>ungen bei INNtex 5<br />
Aus Aus unseren unseren Mitgliedsunternehmen<br />
Mitgliedsunternehmen<br />
Selbstbestimmt und mit eigenen Produkten zum Erfolg 6<br />
Innovativ mit „BORN Germany“ und smarten Textilien 7<br />
LEAR Eisenach: Automobil-Zulieferer spürt Auswirkungen <strong>der</strong> Absatzkrise 7<br />
Recht<br />
Recht<br />
Bezugnahmeklauseln in Arbeitsverträgen 8<br />
Tarifliche Vergütungsregelungen bei Einstellungen und Versetzungen 8<br />
Neues Urteil zur Impressumspflicht bei Internetauftritten 8<br />
Außenwirtschaft Außenwirtschaft ����� Messen<br />
Messen<br />
Gefragte Partner in Moskau und Shanghai 9<br />
Unternehmerreisen mit <strong>der</strong> ATG 2009 9<br />
Vorbereitungen für mtex 2010 laufen 9<br />
Gemeinschaftsstand zur TECHTEXTIL 9<br />
Umwelt Umwelt ����� Energie Energie ����� Bildung<br />
Bildung<br />
Neue Rahmenvereinbarung mit Energieversorger enviaM 10<br />
Gewerbe-Energiepässe für VOWALON und Filzfabrik Wurzen 10<br />
ANO.tex-Projektteam wirbt Nachwuchs für Textilbranche 10<br />
Reichenbacher Absolventen mit besten Chancen im Wachstumsmarkt <strong>der</strong> Technischen Textilien 11<br />
"Innovative Fügetechniken" in Reichenbach 11<br />
Aus Aus den den Textilforschungsinstituten Textilforschungsinstituten des des <strong>Verband</strong>sgebietes<br />
<strong>Verband</strong>sgebietes<br />
Cetex ist neues An-Institut <strong>der</strong> TU Chemnitz 12<br />
Erweitertes Wissensangebot an neuem Veranstaltungsort 13<br />
Geschäftsführer-Wechsel im Forschungskuratorium Textil 13<br />
INNOVATION INNOVATION TEXTIL TEXTIL<br />
TEXTIL<br />
Wachstumskern highSTICK mit vielversprechende Ergebnissen 14<br />
Wichtig Wichtig & & Wissenswert<br />
Wissenswert<br />
Ausstellung warnt vor Piraten-Produkten bei Mode und Textilien 15<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Nord</strong>-<strong>Ostdeutschen</strong> Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.<br />
Hauptgeschäftsführer: Bertram Höfer<br />
Sitz: Annaberger Str. 240, 09125 Chemnitz Redaktion: Stefan Möbius<br />
Tel.: 0371- 53 47 247 Tel.: 03731- 69 00 19<br />
Fax: 0371- 53 47 245 Fax: 03731- 69 00 29<br />
E-Mail: vti@vti-online.de E-Mail:vti-pressedienst@pr-inform.de<br />
www.vti-online.de<br />
Nachdruck und Vervielfältigungen sind nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Herausgebers gestattet.<br />
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