26. März 2023
- Ausbaupläne der Kirche im Grazer Raum - Tauziehen um Haltestelle der Koralmbahn beim Flughafen Graz - Hauptplatz in Andritz wird sicherer - Große Emotionen bei der Diagonale in Graz - Die Gründermesse steht im Zeichen der Kommunikation
- Ausbaupläne der Kirche im Grazer Raum
- Tauziehen um Haltestelle der Koralmbahn beim Flughafen Graz
- Hauptplatz in Andritz wird sicherer
- Große Emotionen bei der Diagonale in Graz
- Die Gründermesse steht im Zeichen der Kommunikation
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28 viva<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> MÄRZ <strong>2023</strong><br />
Bauschutt niemals zum<br />
VIEL POTENZIAL. Es fällt immer mehr Bauschutt an, meist landet dieser auf<br />
einer Deponie. Dabei steckt enorm viel Recycling-Potenzial in Bauschutt.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die österreichische Baubranche<br />
verbraucht viel<br />
an Rohstoffen und massenhaft<br />
Energie. Im Bundesabfallwirtschaftsplan<br />
sprechen die<br />
Zahlen für sich: 11,5 Millionen<br />
Tonnen mineralische Bau- und<br />
Abbruchabfälle im Jahr. 41 Millionen<br />
Tonnen Aushubmaterial.<br />
Seit 2015 sind die Bodenaushübe<br />
um rund 24 Prozent und die<br />
Bau- und Abbruchabfälle um<br />
rund 14 Prozent gewachsen,<br />
Tendenz steigend. „Es liegt klar<br />
auf der Hand: Der Umgang mit<br />
Aushubmaterial ist für den Klimaschutz<br />
relevant“, sagt Alois<br />
Fürnkranz, GF Saubermacher<br />
Baurecycling & Entsorgungs<br />
GmbH und Arbeitsgruppenleiter<br />
für nachhaltiges Bauen im Verbund<br />
Österreichischer Entsorgungsbetriebe.<br />
Ab in Restmülltonne<br />
Mehr als 80 Prozent der mineralischen<br />
Bau- und Abbruchabfälle<br />
werden bereits recycelt. Zwei<br />
Drittel der Bodenaushubmaterialien<br />
landen nach wie vor auf<br />
einer Deponie. Dafür werden immense<br />
Lkw-Transporte benötigt.<br />
Dabei birgt der Bodenaushub<br />
Die richtige Entsorgung von Bauschutt wird immer wichtiger, da in dem<br />
Bauabfall Stoffe und Mineralien enthalten sind, die recycelbar sind. SAUBERMACHER<br />
auch als Rohstoffersatz ein großes<br />
Potenzial.<br />
Ein aktuelles Urteil des Europäischen<br />
Gerichtshofes zum Abfallende<br />
von Bodenaushub sorgt<br />
in der Bau- und Entsorgungsbranche<br />
für Aufsehen. Demnach<br />
verliert nicht kontaminiertes<br />
Aushubmaterial der höchsten<br />
Qualitätsstufe seine Abfalleigenschaft.<br />
Ein Prüfverfahren eines<br />
Materials auf seine Qualität hin<br />
reicht aus, damit die Abfalleigenschaft<br />
beendet wird.<br />
Baustoffe müssen fachmännisch<br />
entsorgt und recycelt werdem.<br />
Hier einige Beispiele zur<br />
Verwertung von Baustoffen, die<br />
„Baugorilla“ aufgelistet hat.<br />
Aluminium: theoretisch gut<br />
recyclingfähig, aber mit Qualitätsverlusten,<br />
da in der Regel<br />
nicht nach Legierungen sortiert<br />
wird. Baumwolldämmung: theoretisch<br />
endlos wiederverwendbar.<br />
Beton: Durch Trennung der<br />
Kornfraktionen können recycelte<br />
Gesteinskörnungen für die Betonherstellung<br />
gewonnen werden.<br />
Erdaushub: Unbelasteter<br />
Boden wird wiederverwendet,<br />
verunreinigte Böden müssen<br />
vor der Wiederverwendung vorbehandelt<br />
werden. Gips: Kann<br />
theoretisch zu neuen Gipsprodukten<br />
recycelt werden. Holz:<br />
Unbehandeltes Holz kann endlos<br />
wiederverwendet werden.<br />
Weiters sind Stoffe wie Glas,<br />
Kalkzementputz, PV-Anlagen,<br />
Ton, Ziegel, Polystyrol EPS, PVC-<br />
Bodenbeläge u. v. a. recycel- oder<br />
wiederverwendbar.<br />
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